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Das Berkenthiner - Stecknitz-Region

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GGV_2011_2012_k12_rpf 26.05.11 18:32 Seite 10<br />

In den<br />

Sommermonaten<br />

liegt der Salz-<br />

Prahm am Ufer des<br />

Elbe-Lübeck-<br />

Kanals – wie hier in<br />

einer der<br />

Vorkammern der<br />

<strong>Berkenthiner</strong><br />

Schleuse.<br />

8<br />

Der Salz-Prahm „Maria Magdalena“<br />

Mit der Rekonstruktion eines mittelalterlichen Salz-Prahms<br />

wird in Berkenthin an die Geschichte der <strong>Stecknitz</strong>-<strong>Region</strong><br />

erinnert. Eine Gruppe von 15 Bürger/innen hat in mehr als 1000<br />

Handwerker-Stunden ein Schiff nachgebaut, wie es um das Jahr<br />

1500 den <strong>Stecknitz</strong>-Kanal befahren hat. In solchen Prähmen<br />

wurde damals das Salz von Lüneburg nach Lübeck transportiert.<br />

Die Hobby-Bootsbauer/innen haben sich bei der Rekonstruktion<br />

nach den wenigen bekannten Fakten gerichtet und ansonsten<br />

nachempfunden, wie vor etwa 500 Jahren ein solches Schiff<br />

gebaut wurde. Die gesamte Arbeit wurde im Sommer 2009 von<br />

Frauen und Männern aus Berkenthin und den umliegenden<br />

Dörfern ehrenamtlich in ihrer Freizeit geleistet.<br />

Der <strong>Berkenthiner</strong> Salz-Prahm ist ein Plattboden-Schiff, das heißt:<br />

Es hat keinen Kiel. Da der Kanal im Mittelalter an einigen Stellen<br />

nur etwa 50 Zentimeter tief war, konnten auf ihm nur Boote mit<br />

sehr geringem Tiefgang fahren. Um das Jahr 1500 waren diese<br />

Prähme etwa zehn Meter lang. Auch die Rekon struktion ist gut<br />

zehn Meter lang, fast 2,40 Meter breit und hat eine Bordhöhe von<br />

80 Zentimetern. <strong>Das</strong> Schiff wurde komplett aus Lärchenholz<br />

erbaut. Die Planken sind 4,5 Zentimeter dick. Es verfügt über keinen<br />

eigenen Antrieb kann – wie sein mittelalterliches Vorbild – nur<br />

getreidelt (vom Ufer aus mit Tauen gezogen) oder gestakt werden.

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