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29. Jahrgang Ausgabe 3/2008 - Kirchenkreises Eschwege

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<strong>29.</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>Ausgabe</strong> 3/<strong>2008</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Impressum / Spendenkonten....2<br />

Angedacht –<br />

Johann Hinrich Wichern.........3<br />

Ein Jahr Café HilDe..................7<br />

Kirchengemeinde Datterode-<br />

Röhrda....................................8<br />

Kirchspiel Netra-Lüderbach....11<br />

Kirchspiel Renda.....................14<br />

Freud und Leid........................17<br />

Jugendarbeit im Gemeideverband.................................18<br />

Kindergarten...........................21<br />

Unterstützer / Sponsoren........22<br />

Für Ihren Kalender..................22<br />

Anschriften / Zuständigkeiten. 23<br />

Buß- und Bettag......................24


Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Der Herbst ist eine besondere Zeit: Die Bäume werden bunt, das Wetter unbeständig. In den Gärten und auf den Feldern<br />

wird die Ernte eingebracht – und vielleicht werden bei der einen oder dem anderen von Ihnen Erinnerungen<br />

wach an Zeiten, in denen es noch keine Rundballenpresse<br />

gab, an Ernte-, Lese- oder Dreschfeste.<br />

Aber auch eine andere „Ernte“ wird im Herbst eingebracht:<br />

Viele Menschen blicken auf das Jahr zurück und ziehen Bilanz:<br />

Was habe ich erlebt? Was ist gut gewesen? Was hat<br />

mich belastet?<br />

Die Herbstzeit hat aber gerade im Bereich der Kirche noch<br />

eine besondere Bedeutung: Das wohl wichtigste kirchliche<br />

Fest im Herbst ist der Erntedanktag (05.10.). An diesem Tag<br />

machen wir uns bewusst, dass wir viel tun und bewegen, dass<br />

letztlich der Erfolg aber nicht (nur) von unseren Bemühungen<br />

abhängt, sondern uns geschenkt wird, von Gott, der für uns<br />

sorgt.<br />

Diese Dankbarkeit führt uns zu Gott – und von ihm zu unseren<br />

Mitmenschen. Deshalb ist der September der Monat der Diakonie,<br />

in dem wir uns unseren diakonischen Auftrag (Jesus<br />

sagt: Was ihr für einen Menschen in Not Gutes tut, das tut ihr<br />

für mich) bewusst machen. Deshalb informiert diese <strong>Ausgabe</strong><br />

über Johann Hinrich Wichern, den „Erfinder“ der Diakonie. Mit<br />

der Diakoniesammlung bringen wir unsere Dankbarkeit gegenüber<br />

Gott und unser Wissen um unsere Verantwortung für<br />

Menschen in Not zum Ausdruck.<br />

Mit diesen herbstlichen Gedanken grüßt Sie Ihr Redaktionsteam des Gemeindebriefes<br />

Impressum / Spendenkonten<br />

Impressum: Kirche im Ringgau - Gemeindebrief<br />

Herausgeber: Die Evangelischen Kirchengemeinden im Ringgau<br />

Redaktion: Pfr. Kai Uwe Schröter, Pfrin. Katrin Schröter (Datterode), Pfrin. Andrea Kaiser (Netra),<br />

Pfr. Dirk Panke (Renda)<br />

Schlussredaktion: K.U. Schröter<br />

Versand: K.U. Schröter, Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau–Datterode<br />

Druck: Druckerei Hellwig, Oberlandstraße 16, 37269 <strong>Eschwege</strong><br />

Finanzierung: Durch Spenden und Sponsoren<br />

Zuschriften, Beiträge und Leserbriefe bitte an die zuständigen Pfarrämter schicken.<br />

"Der Gemeindebrief - Kirche im Ringgau" erscheint viermal im Jahr in allen Ortsteilen der Gemeinde Ringgau (Datterode, Grandenborn,<br />

Lüderbach, Netra, Renda, Rittmannshausen und Röhrda) sowie in Herleshausen-Altefeld (Kirchspiel Renda).<br />

Unsere Spendenkonten:<br />

Kirchenkreisamt <strong>Eschwege</strong>/Gemeindebrief "Kirche im Ringgau"/ KiKa Ev. Gemeindeverband Nordringgau/Spende<br />

Sparkasse Werra – Meißner (BLZ 522 500 30) Kto. 13 508<br />

Ev. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10) Kto. 1 200 100<br />

Postgiro Frankfurt/M. (BLZ 500 100 60) Kto. 85 933-601<br />

Raiffeisenbank <strong>Eschwege</strong> (BLZ 522 603 85) Kto. 2 432 200<br />

- 2 -


Angedacht – Johann Hinrich Wichern<br />

Was macht eine Person zu einer Persönlichkeit? Was<br />

macht einen Menschen zu einer beeindruckenden Gestalt,<br />

zu einem Charakter, zu dem man aufblickt? Reichtum<br />

und Schönheit – so viel ist klar – reichen dafür nicht<br />

aus. Berühmtheit, herausragende Leistungen? Schon<br />

eher. Allerdings fällt mir auch aus meinem Bekanntenkreis<br />

die eine oder andere beeindruckende Persönlichkeit<br />

ein – ganz ohne Berühmtheit. Und was jemanden für<br />

mich zu einer beeindrucken Persönlichkeit macht, ist<br />

dann doch gar nicht so schwer zu sagen: Meist liegt es<br />

daran, dass bei solchen Menschen Reden und Handeln<br />

zusammenpasst, übereinstimmt, sich entspricht; eben<br />

dass man lebt, was man sagt.<br />

Wer in der Bibel liest, der merkt ganz schnell: Auch Jesus<br />

Christus ist so ein Mensch gewesen: eine beeindruckende<br />

Persönlichkeit. Er hat nicht einfach nur große<br />

Reden gehalten. Schon gar nicht hat er Wasser gepredigt<br />

und Wein getrunken. Nein, er hat seinen Worten<br />

auch Taten folgen lassen. Für das, was er<br />

sagte, stand er auch mit seinem Leben<br />

ein. Er hat von Gottes Liebe zu den Menschen<br />

gesprochen. Und er hat diese Liebe<br />

gelebt, indem er sich selbst Menschen liebevoll<br />

zugewandt hat. So konnten sie Gottes<br />

Liebe am eigenen Leib erfahren.<br />

Gottes Liebe am eigenen Leib erfahren<br />

und erfahrbar werden lassen: Das ist eine<br />

entscheidende Dimension des christlichen<br />

Glaubens. Die Apostelgeschichte erzählt im 6. Kapitel:<br />

Weil die Apostel mit dem Predigen, mit der mündlichen<br />

Weitergabe des Evangeliums so viel zu tun hatten, dass<br />

Ihnen für anderes daneben kaum Zeit blieb, darum hat<br />

schon die erste christliche Gemeinde in Jerusalem sieben<br />

Armenpfleger bestellt, die sich um die ganz leibliche<br />

Not armer und bedürftiger Gemeindeglieder kümmerten.<br />

Das Predigen, von Gott reden und hören, ist wichtig.<br />

Aber es darf nicht nur beim Predigen bleiben; Gottes<br />

Liebe muss auch leiblich erfahrbar sein. Zum Prüfstein<br />

für die Predigt des Evangeliums von der Liebe Gottes in<br />

der christlichen Gemeinde wird darum, wie sie sich der<br />

ganz realen unterschiedlichsten Nöte der Menschen in<br />

ihrem Leben annimmt.<br />

Die Armenpfleger in der Jerusalemer Gemeinde hießen<br />

auf Griechisch Diakone. Und so leitet sich auch unser<br />

Wort „Diakonie“ aus dem griechischen Wort für „dienen“<br />

bzw. „Dienst“ ab. In der Geschichte der Kirche hat es immer<br />

wieder Menschen gegeben, die diesen leiblichen<br />

Dienst der Kirche, die konkret helfende, spürbare Zu-<br />

Glauben hat damit<br />

zu tun, Gottes<br />

Liebe am eigenen<br />

Leib zu erfahren.<br />

- 3 -<br />

wendung zu den Menschen hochgehalten haben – oft<br />

gegenüber einer Mehrheit in der Kirche, die vergessen<br />

hatte, wie wichtig die Diakonie als eine grundlegende<br />

und sichtbare Gestalt des christlichen Glaubens ist. Elisabeth<br />

von Thüringen, an deren 800. Geburtstag im vergangenen<br />

Jahr erinnert wurde, war einer dieser Menschen.<br />

In diesem Jahr ist es Johann Hinrich Wichern,<br />

der vor 200 Jahren in Hamburg das Licht der Welt erblickte<br />

und im 19. Jh. der evangelischen Kirche grundlegende<br />

Impulse für eine diakonische Arbeit vermittelte,<br />

die noch heute wirksam sind.<br />

Lesen sie darüber auf den folgenden Seiten, im Monat<br />

September, wo Konfirmanden und andere Helfer aus unseren<br />

Gemeinden an den Haustüren klingeln und die traditionelle<br />

Diakonie-Sammlung der evangelischen Kirchen<br />

durchführen. Auch sie erinnern damit daran, dass<br />

christlicher Glaube nicht nur im Wort, sondern auch in<br />

der zupackenden, helfenden Tat besteht.<br />

JOHANN HINRICH WICHERN UND SEIN<br />

WERK<br />

„In der Ecke ein Haufe Stroh, darüber ein<br />

Strohsack und Lumpen, unter den Lumpen<br />

ein 73jähriger Mann, an der Brustkrankheit<br />

entsetzlich krank; dass er kaum<br />

sprechen konnte, ohne Wäsche, ohne Kopfkissen – ein<br />

Bild des Entsetzens und herzzerschneidenden Jammers.<br />

Die Frau (39 Jahre alt), nur mit einem Katun-Leibchen<br />

und Katun-Rock bekleidet, und schier nichts weiter<br />

auf dem Leibe – ohne Wäsche und alle Unterkleider und<br />

jene katune Bedeckung zum Teil noch zerlumpt, so dass<br />

das bloße Fleisch heraussah. Ebenso ein großgewachsenes<br />

Mädchen (Marie, 13 Jahre) und ein großer Bengel<br />

(Louis, 23 Jahre) und zwei Knaben, Heinrich 8 Jahre<br />

und August 10 Jahre, und Naucks 5 Jahre. Alle ohne<br />

Wäsche, blasse Gestalten, klappernd vor Hunger und<br />

Frost. Die Lippen strömen über von Klagen über ihren<br />

Jammer, alle sprachen zugleich. Die 13jährige Marie<br />

saß auf dem Boden und schabte einen rasengrünen Apfel<br />

auf einer Scherbe und setzte das dem kranken Vater<br />

vors Bette. Feuer hatten sie nicht mehr auf dem Herd<br />

gehabt seit langer Zeit. Hier galt es zu retten und helfen<br />

ohne Ansehen der Person, aber wie?“ –<br />

Der Mann, der diese trostlose Milieubeschreibung 1832<br />

in seiner Schrift Hamburgs wahres und geheimes Volksleben<br />

abliefert, hat mit seinen 24 Jahren gerade sein


ANGEDACHT – JOHANN HINRICH WICHERN KIRCHE IM RINGGAU<br />

Theologiestudium beendet. Dennoch steht er bereits am<br />

Beginn eines christlich-erzieherischen und -sozialen Wirkens,<br />

an das in diesem Jahr anlässlich seines 200. Geburtstages<br />

nicht nur in der Kirche, sondern auch sogar<br />

mit einer Sonderbriefmarke der Deutschen Post erinnert<br />

wird.<br />

Sollte so ein Jubiläum, nämlich des Erfinders und Begründers<br />

der modernen Diakonie selbst, in unserem Gemeindeverband<br />

nicht besonderer Erwähnung wert sein –<br />

hier, wo die Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land viele Freunde<br />

und Förderer hat, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in zahlreichen Häusern tagtäglich ein und aus gehen<br />

und so sein Lebenswerk unmittelbar weitergetragen<br />

wird? Denn gerade in der Person Johann Hinrich Wicherns<br />

und in seinem Werk lässt sich Antwort finden auf<br />

zwei entscheidende Fragen, nämlich: Woher und warum<br />

das alles? Und: Was hat das mit dem christlichen Glauben<br />

zu tun?<br />

Geboren in Hamburg am 21. April 1808 und<br />

in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufge-<br />

wachsen, muss er nach dem frühen Tod des<br />

Vaters 1823 den Besuch des Gymnasiums<br />

abbrechen, um als Ältester von sieben Kindern<br />

mit der Mutter das Überleben der verarmten<br />

Familie zu sichern. Musisch sehr begabt,<br />

erteilt er zunächst Klavierunterricht,<br />

gibt auch Stunden in Latein, Griechisch und<br />

anderen Schulfächern und wird 1826 Erziehungsgehilfe<br />

in einer christlichen Erziehungsanstalt<br />

für Söhne höherer Stände.<br />

Sein späterer Lebensweg scheint sich bereits anzudeuten,<br />

wobei ihn einflussreiche Männer und Frauen der<br />

Hamburger Erweckungsbewegung unterstützen – Menschen,<br />

denen eine entschiedene und intensive geistliche<br />

Lebensführung am Herzen liegt. Unter ihrem Einfluss<br />

und durch weitere ihm vermittelte Kontakte zu bekenntnistreuen<br />

Geistlichen erlebt Wichern eine Art Bekehrung.<br />

Später noch äußert er, erst in dieser Zeit habe er das<br />

Evangelium richtig erkannt und ein Bewusstsein davon<br />

gewonnen, „dass wir einen Gott haben, der uns unaussprechlich<br />

liebt und heiligen will.“<br />

So kommt Wichern auch zum Theologiestudium, das<br />

seine Freunde und Förderer ihm durch Stipendien ermöglichen,<br />

nachdem er sein Abitur nachgeholt hat. Er<br />

studiert in Göttingen und Berlin und legt schließlich im<br />

Frühjahr 1832 in Hamburg sein theologisches Examen<br />

ab. Da die jungen Kandidaten des geistlichen Amtes oftmals<br />

erst nach längerer Wartezeit eine freigewordene<br />

„Wir haben<br />

einen Gott,<br />

der uns unaussprechlich<br />

liebt und heiligen<br />

will.“<br />

- 4 -<br />

Pfarrstelle antreten können, nehmen sie vielfach vorübergehend<br />

zunächst eine Stelle als Lehrer oder Hauslehrer<br />

an. So tut es auch Wichern, der sich übrigens zeitlebens<br />

nicht – auch nicht, als sich später die Gelegenheit<br />

bietet – um eine Pfarrstelle bewirbt. Mitte 1832 wird<br />

er als Oberlehrer der Sonntagsschule in der Vorstadt St.<br />

Georg eingeführt. Sie war nach Londoner Vorbild entstanden,<br />

um Kindern der Unterschicht, die keine Schule<br />

besuchten, wenigstens am Sonntag ein Mindestmaß an<br />

Bildung und Unterricht zukommen zu lassen. Weil zu<br />

den Aufgaben der Lehrer auch Besuche gehören, die sie<br />

über die häuslichen Verhältnisse der Kinder informieren<br />

sollen, nimmt Wichern in dieser Position die geistliche<br />

und leibliche Not der in Armut aufwachsenden Jugend<br />

besonders deutlich wahr. In diesen Zusammenhang gehört<br />

auch die eingangs zitierte Notiz, die Wichern nach<br />

einem seiner Hausbesuche aufzeichnet. Als die Notwendigkeit<br />

dieser Besuche sich immer stärker aufdrängt,<br />

wird schließlich eigens dazu ein Besuchsverein gegründet,<br />

in dem bald auch der Gedanke auf-<br />

kommt, eine Erziehungs- oder Rettungsanstalt<br />

für verwahrloste Kinder und Jugendliche<br />

zu errichten. In Wichern, der schon<br />

Ende der 20er Jahre mit einer ähnlichen<br />

Idee gespielt hatte, wird dieser Wunsch nun<br />

so stark, dass er deshalb halbe Nächte<br />

schlaflos zubringt. Und als er aufgefordert<br />

wird, die Leitung der geplanten Anstalt zu<br />

übernehmen, erkennt er darin Gottes Willen<br />

sowie seine eigentliche Aufgabe und Berufung.<br />

Die Idee einer derartigen Institution war damals nicht<br />

mehr neu. Ähnliche Projekte waren in Weimar, Bochum,<br />

im Kloster Düsselthal, auf dem Deutschordensschloss<br />

Beuggen an der Schweizer Grenze sowie in Berlin bereits<br />

realisiert worden; die Berliner Anstalt kennt Wichern<br />

sogar persönlich. Schnell lassen sich weitere Förderer<br />

für diese Idee eines Hamburger Rettungshauses gewinnen,<br />

so dass das Projekt zügig umgesetzt werden kann:<br />

Nachdem die für den Beginn erforderlichen Mittel aufgebracht<br />

sind, findet sich rasch ein geeignetes Gebäude,<br />

das „Dat ruge Huus“ – das rauhe Haus – heißt und der<br />

Anstalt den Namen gibt. Ein provisorischer Verwaltungsrat<br />

wird gegründet, Wichern entwirft die Statuten der Einrichtung,<br />

die im September 1833 der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

wird, und schon am 31. Oktober bezieht er mit<br />

seiner Mutter und einer seiner Schwestern das Rauhe<br />

Haus, das für eineinhalb Jahrzehnte Mittelpunkt und Inhalt<br />

seines Lebens wird. Acht Tage später kommen die


KIRCHE IM RINGGAU ANGEDACHT – JOHANN HINRICH WICHERN<br />

ersten drei Jungen, und am Jahresende sind es schon<br />

zwölf. Die Einrichtung fand so großen Zuspruch, dass<br />

schon 1834 ein weiteres Haus auf dem Gelände errichtet<br />

werden muss. Und 1845 gibt es außer der Wohnung<br />

des Vorstehers fünf Häuser, in denen Gruppen von Kindern<br />

wohnen – darunter seit<br />

1835 auch Mädchen –, ein<br />

Turmgebäude mit Betsaal,<br />

eine Wäscherei, eine Bäckerei,<br />

ein landwirtschaftliches<br />

Gebäude mit Scheune und<br />

Stall, ein Arbeitshaus mit<br />

Werkstätten für Schneider,<br />

Wollspinner, Pantoffelmacher,<br />

Schuhmacher, Tischler<br />

und Korbmacher und ein<br />

Buchbinderhaus. Eine Buchdruckerei<br />

befindet sich in einem<br />

der Wohnhäuser. Das<br />

Gelände ist mit Bäumen und<br />

Blumenbeeten schön angelegt,<br />

ein Rettungsdörfchen<br />

im Grünen, wie es Wichern<br />

vorgeschwebt hatte.<br />

Charakteristisch für das<br />

Rauhe Haus und für die Zeit<br />

sehr fortschrittlich ist, dass<br />

die Kinder hier nicht in einem<br />

großen kasernenartigen Gebäude<br />

untergebracht sind, sondern in familienartigen<br />

Gruppen zu je zwölf ein eigenes Häuschen bewohnen.<br />

Nicht zuletzt in diesem Familienprinzip kommt die Achtung<br />

und Anerkennung „des unendlichen Wertes der einzelnen<br />

Persönlichkeit ohne Rücksicht auf Alter, Stand<br />

und Begabung“ zum Ausdruck sowie ihre indi-<br />

viduelle Führung und Förderung im Zusammenhang<br />

einer vertrauensvollen Gemeinschaft.<br />

Dies ist Wichern vor dem Hintergrund<br />

seines christlichen Glaubens besonders wichtig.<br />

Dazu gehört auch der Respekt vor der individuellen<br />

Freiheit seiner Zöglinge: Nicht<br />

durch äußeren Zwang werden sie in das Rauhe<br />

Haus gleichsam eingewiesen, sondern vielmehr aufgrund<br />

freier Übereinkunft mit den Eltern dort aufgenommen,<br />

und nicht Schloss und Riegel hindern sie am Entlaufen,<br />

sondern die erfahrene Liebe und das ihnen geschenkte<br />

Vertrauen. Das Gegenstück zu der den Kindern<br />

gewährten Freiheit ist ihre Beaufsichtigung und Erziehung<br />

durch eigens dafür geschulte Mitarbeiter, die<br />

„Die Liebe<br />

gehört mir<br />

wie der<br />

Glaube.“<br />

- 5 -<br />

dem individuellen Entwicklungsstand der Kinder Rechnung<br />

tragen und nicht durch äußeren Zwang für Ordnung<br />

sorgen sollen. Ziel des Aufenthalts im Rauhen<br />

Haus ist es, die Kinder und Jugendlichen zu einer eigenständigen<br />

und geordneten Lebensführung außerhalb der<br />

Einrichtung zu befähigen.<br />

Dazu gehört als unabdingbare<br />

Voraussetzung auch eine<br />

Berufsausbildung.<br />

Doch die erzieherische Begleitung<br />

junger Menschen im<br />

Hamburger Rauhen Haus<br />

stellt für Wichern nur ein Arbeitsfeld<br />

dar, auf dem er der<br />

von ihm vielerorts beobachteten<br />

Verwahrlosung und<br />

dem allgemeinen Verfall von<br />

Moral, Familie und traditioneller<br />

Kirchlichkeit in der Gesellschaft<br />

seiner Zeit am Beginn<br />

der industriellen Revolution<br />

entgegenzuwirken<br />

sucht. Anders als die staatsobrigkeitlich<br />

verfasste und<br />

sozial blinde Kirche seiner<br />

Zeit nimmt er die nackte Not<br />

der von Verelendung bedrückten<br />

Massen wahr und<br />

erkennt darin eine direkte<br />

Herausforderung für eine den Menschen zugewandte<br />

Kirche und ein glaubwürdig gelebtes Christentum: Wer<br />

an sich selbst die Rettung zum neuen Leben in lebendigem<br />

Glauben erfahren hat, der muss auch die helfende,<br />

rettende Tat zugunsten anderer Menschen in deren Not<br />

folgen lassen. Ein sozial abgestorbenes<br />

Christentum erscheint ihm daher geradezu<br />

wie ein ungeheurer Selbstwiderspruch.<br />

Christlicher Glaube kann gar nicht anders als<br />

im Werk tätiger Liebe lebendige Gestalt zu<br />

gewinnen, wennanders er wirklich christlicher<br />

Glaube ist und sein will. Diese Einsicht verdichtet<br />

Wichern später in dem Satz „Die Liebe<br />

gehört mir wie der Glaube“, als er 1848 auf einem<br />

Kirchentag der deutschen evangelischen Landeskirchen<br />

in Wittenberg bei den Delegierten mit einer spontanen<br />

Rede erfolgreich für die allgemeine Anerkennung der „Inneren<br />

Mission“ und ihre Ziele wirbt – „Innere Mission“<br />

eben deshalb, weil es Wichern in einem ganzheitlichen<br />

Ansatz nicht nur um die leiblichen Nöte seiner Mit-


ANGEDACHT – JOHANN HINRICH WICHERN KIRCHE IM RINGGAU<br />

menschen geht, sondern auch um ihre seelisch-geistigen:<br />

Ihnen, die zwar äußerlich durch die Taufe Kirchenmitglieder,<br />

aber innerlich dem christlichen Glauben zumeist<br />

tief entfremdet sind, zu helfen, die frohmachende<br />

Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus für ihr<br />

Leben wiederzuentdecken, das heißt für<br />

ihn eben auch, sich ihrer sozialen Nöte anzunehmen.<br />

Als einen der Hauptgrundsätze<br />

der Inneren Mission formuliert Wichern<br />

deshalb. „Kommen die Leute nicht in die<br />

Kirche, so muss die Kirche zu den Leuten<br />

kommen.“ Dieser Grundsatz, sich den<br />

Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

und –umständen zuzuwenden,<br />

sie aufzusuchen, äußert sich darin,<br />

dass Wichern zahlreiche neue kirchliche<br />

Arbeitsfelder benennt: etwa die Arbeit mit Strafgefangenen<br />

und Strafentlassenen, Armen- und Krankenpflege,<br />

die Arbeit mit Auswanderern, Ausgewanderten und<br />

Nichtsesshaften – Arbeitsfelder, die die Landeskirchen<br />

noch heute mit ihren breit gestreuten sozialen Angeboten<br />

und diakonischen Diensten besetzen. Getragen werden<br />

diese einzelnen<br />

Werke und Bestrebungen<br />

der Inneren Mission<br />

im Sinne Wicherns<br />

überwiegend von Vereinen,<br />

zu denen sich<br />

engagierte Menschen<br />

aus den christlichen<br />

Gemeinden selbst zusammenschlossen.<br />

Sie gewährleisten mit<br />

ihren persönlichen Zuwendungen<br />

die Finanzierung<br />

der Arbeit.<br />

Dass die Diakoniestation<br />

<strong>Eschwege</strong>-Land<br />

in unserem Gemeindeverband<br />

und der<br />

Kindergarten in Netra<br />

einen Verein der Förderer und Freunde ihrer Arbeit haben,<br />

liegt auf dieser Linie.<br />

Wie ging es mit Wichern weiter? Über die Leitung des<br />

Rauhen Hauses und seine Funktion als wichtiger Organisator<br />

der Inneren Mission in Deutschland hinaus übernimmt<br />

er 1857 ein Amt als vortragender Rat im preußischen<br />

Innenministerium und Oberkonsistorialrat im<br />

„Kommen die<br />

Leute nicht in<br />

die Kirche, so<br />

muss die Kirche<br />

zu den Leuten<br />

kommen.“<br />

- 6 -<br />

Evangelischen Oberkirchenrat. Hier arbeitet er intensiv<br />

an dem Projekt einer Gefängnisreform in Preußen, das<br />

aber letztlich scheitert. 1858 gründet er in Berlin das Johannesstift<br />

als Ausbildungsstätte für die hauptberuflichen<br />

Mitarbeiter in den Einrichtungen der Inneren Missi-<br />

on. Nach einem ersten Schlaganfall im<br />

Jahr 1866 und sich verschärfenden gesundheitlichen<br />

Problemen sieht er sich<br />

1874 genötigt, um seine Entlassung aus<br />

dem Staatsdienst zu ersuchen. Er kehrt<br />

nach Hamburg ins Rauhe Haus zurück und<br />

stirbt nach langem Leiden am 7. April 1881.<br />

Übrigens,…wussten Sie schon,<br />

dass Johann Hinrich Wichern nicht nur die<br />

moderne kirchliche Diakonie, sondern auch den bei uns<br />

so beliebten Adventskranz erfunden hat? Wie die christlichen<br />

Feste und der Lauf des Kirchenjahres dem Leben<br />

im Rauhen Haus ganz selbstverständlich seine Struktur<br />

gaben, so war – nicht anders als für uns heute – auch<br />

die Adventszeit für Wichern und seine Pflegekinder eine<br />

ganz besondere Zeit.<br />

Weil er von den Kindern<br />

immer wieder gefragt<br />

wurde, wie lange<br />

es denn noch bis<br />

Weihnachten sei, kam<br />

er auf eine Idee und<br />

ließ einen großen<br />

Holzkranz mit jeweils<br />

sechs kleinen Kerzen<br />

zwischen vier großen<br />

Kerzen anfertigen. An<br />

jedem Wochentag<br />

wurde eine kleine Kerze<br />

angezündet, und<br />

an jedem der vier Adventssonntage<br />

eine<br />

der großen. So war für<br />

alle Menschen im<br />

Rauhen Haus immer deutlich sichtbar, wie viele Tage es<br />

noch bis Weihnachten waren.<br />

Dirk Panke, Pfarrer im Kirchspiel Renda


Ein Jahr Café HilDe<br />

Am 4. September 2007 wurde das Café HilDe (Hilfe bei<br />

Demenz)als ein neues Angebot des FFD (Freunde und<br />

Förderer der Diakonie <strong>Eschwege</strong> Land) feierlich eröffnet.<br />

Bereits am 11. September wurden die ersten Gäste dort<br />

betreut. Eine feste Gruppe Ehrenamtlicher hat sich bereit<br />

gefunden, die Gäste alle 14 Tage dienstags von<br />

15.00 bis 18.00 Uhr zu betreuen. Regelmäßig werden<br />

die Ehrenamtlichen fortgebildet. Mit der Ergotherapeutin<br />

Diane Tschernow aus Lüderbach konnte eine qualifizierte<br />

Fachkraft für die Gestaltung der Nachmittage und die<br />

Fortbildung der Mitarbeitenden gewonnen werden. Finanziell<br />

wird das Café HilDe vom Werra-Meißner-Kreis,<br />

von der Gemeinde Ringgau, den Pflegekassen und natürlich<br />

vom Träger, dem FFD unterstützt. Die Projektleitung<br />

hat der Geschäftsführer der Diakoniestation, Herr<br />

Hengse übernommen.<br />

Selbst der Hessische Rundfunk ist auf dieses Angebot<br />

zur Betreuung dementiell erkrankter Menschen aufmerksam<br />

geworden, interviewte die Ehrenamtlichen und die<br />

Gäste und berichtete im April <strong>2008</strong> in hr 2 „Der Tag“<br />

über die Arbeit. Am 10. Juni <strong>2008</strong> wurde ein großes<br />

Sommerfest auf dem Gelände der Diakoniestation gefeiert,<br />

zu dem auch die Alzheimer Gruppe <strong>Eschwege</strong> und<br />

die Mitarbeitenden der Diakoniestation eingeladen waren.<br />

Cafe Hilde bedankt sich für die wohlwollende Unterstützung<br />

bei Frau Pfarrerin Kaiser, dem Geschäftsführer, der<br />

Pflegedienstleitung, , der Verwaltung und allen Mitarbeitenden<br />

der Diakonie <strong>Eschwege</strong>-Land, sowie bei der Einsatzleitung<br />

und den Mitarbeitenden des Fördervereins.<br />

Keine Worte können Cafe HilDe gerecht werden, aus<br />

diesem Grund geben wir gerne den Tipp, sollten wir ihr<br />

Interesse geweckt haben: einfach mal reinschauen, wir<br />

freuen uns.<br />

Ihr HilDe Team<br />

Wussten Sie schon:<br />

• dass Menschen mit Demenz Anspruch auf Leistungen<br />

aus der Pflegeversicherung haben, um die<br />

Betroffenen in ihrer Alltagskompetenz zu stärken<br />

und zu stützen.<br />

• Betroffene können Tage- oder Stundenweise, auch<br />

in ihrem häuslichen Bereich, betreut werden.<br />

• Ein entsprechender Antrag kann bei Ihrer jeweiligen<br />

Pflegekasse gestellt werden.<br />

- 7 -<br />

(Einige Mitarbeitende des Café HilDe während des Sommerfestes:<br />

Elke Hengse, Diane Tschernow, Brigitte Frank, Birgit Knoth, Marita<br />

Gebhardt, Annegret Mäurer – Foto: HDHengse)<br />

Kaum zu glauben, aber wahr<br />

Cafe Hilde gibt es jetzt schon ein ganzes Jahr.<br />

Eröffnung war im September 2007,<br />

die Gäste kamen das erste Mal<br />

in Begleitung ihrer Lieben.<br />

Mit diesen Versen wollen wir diese Zeit beschreiben<br />

und auch ein bisschen in die Zukunft weisen.<br />

Das allererste Hildetreffen fand mit 6 Gästen statt,<br />

mittlerweile sind es regelmäßig weit über acht.<br />

Mit ganz viel Leben und Liebe wird so ein Nachmittag geboten,<br />

und glaubt uns das ist nicht gelogen.<br />

Da wird Kaffee getrunken, Kuchen gegessen und<br />

nebenher nett geklönt,<br />

ein gutes Miteinander, ehrlich: niemals wird gestöhnt.<br />

Da wird gesungen, getanzt, gerätselt, gebastelt und ganz<br />

viel gelacht,<br />

so sind die drei Stunden immer ruckzuck vollbracht.<br />

Man freut sich beim Auseinandergehen,<br />

weil man sich in 14 Tagen wird wiedersehen.<br />

Gearbeitet wird themenzentriert,<br />

dies hat sich bewährt und ist etabliert.<br />

Auf dem Meißner haben wir Advent gefeiert und zelebriert,<br />

den absoluten Höhepunkt mit dem Sommerfest kreiert.<br />

Ein Traum für die Zukunft,<br />

uns noch öfter zu sehen,<br />

vielleicht ist dies möglich,<br />

wenn wir weiterhin neue Wege gehen.<br />

( Diane Tschernow)


Kirchengemeinde Datterode-Röhrda<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Der Monatsspruch für Oktober ist ein Vers aus Psalm<br />

65. Er lautet.<br />

„Deine Taten wecken Freude und Jubel<br />

überall, wo Menschen wohnen“<br />

(Psalm 65, Vers 9)<br />

Freude und Jubel? Die ersten Gedanken wandern<br />

fast automatisch zu Menschen und Situationen,<br />

die von Freude und Jubel weit entfernt<br />

sind. Wir denken an Menschen, die im Krankenhaus<br />

um Leben und Tod ringen, an andere,<br />

die bis über ihre Kräfte hinaus ihre Angehörigen<br />

begleiten und pflegen, an die Menschen in<br />

Regionen, die immer wieder durch Naturkatastrophen<br />

bedroht sind und beispielsweise auch<br />

an die Christinnen und Christen in unserer<br />

Partnerkirche in Indien, die zur Zeit massiver<br />

Verfolgung und Bedrohung ausgesetzt sind.<br />

Freude und Jubel? Der Psalmist ist offensichtlich<br />

erfüllt davon. Im 65. Psalm beschreibt er<br />

das, was Gott nach seiner Erfahrung alles tut<br />

und wofür er so überschwänglich dankt.<br />

Zum einen ist dies der Reichtum und die<br />

Fruchtbarkeit der Erde, die Fülle, ja der Überfluss, der in<br />

der Schöpfung zu finden ist. Gott sorgt für die Menschen,<br />

er lässt reichlich Früchte wachsen.<br />

Aber er sorgt auch in anderen Bereichen für den Menschen.<br />

Der Psalmist jubelt nicht nur über die Fülle der<br />

Gaben, sondern er beginnt zunächst mit der vielfältigen<br />

Not und Schuld im Leben der Menschen. Hier erkennt er<br />

die eigentlichen Taten Gottes. Er zählt auf: Gott erhört<br />

die Gebete, er vergibt die Schuld und schenkt den Glauben.<br />

Schließlich bekennt er: „Gott, unser Retter, du hältst<br />

uns die Treue, du antwortest uns durch gewaltige Taten.<br />

Du bist die Hoffnung der ganzen Erde“ (Vers 6).<br />

Freude und Jubel? Sie müssen tatsächlich oft erst „geweckt“<br />

werden. Der Psalmist weiß, wie fern Menschen<br />

sich oft davon fühlen. Aber er begegnet dem mit Ermutigung,<br />

er setzt dem seine eigenen Erfahrungen mit dem<br />

helfenden, rettenden Gott entgegen. Das ist sein Weg,<br />

Freude und Jubel über Gottes Wohltaten zu wecken.<br />

Beim Rückblick und Ausblick auf das, was uns in unseren<br />

Gemeinden in diesen Wochen bewegt und beschäftigt,<br />

wollen wir schauen, wie und wo Gottes Taten bei<br />

- 8 -<br />

uns Freude und Jubel wecken, wo wir seiner Liebe begegnet<br />

sind und sie weiter geben können.<br />

Konfi-Cup am 17. Juni in Datterode<br />

Ungefähr 50 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus<br />

unserem Gemeindeverband und den Gemeinden Sontras<br />

trafen sich zum Fußballturnier auf dem Sportplatz in<br />

Datterode.<br />

Ein T-Shirt, ein Mannschaftsname, eine Fahne und ein<br />

Schlachtgesang wurden zuvor in unserer Konfirmandengruppe<br />

in Datterode-Röhrda mit viel Eifer kreiert. Den<br />

Sieg errangen allerdings die beiden Mannschaften aus<br />

Sontra. Unsere Mannschaft nahm als gute Gastgeber<br />

mit dem 5. Platz vorlieb, erhielt aber den Preis für die<br />

„fairste Mannschaft“ des Turniers.<br />

Herzlichen Dank den Eltern für die Bewirtung und den<br />

vielen Schlachtenbummlern, die zu Freude und Jubel<br />

beitrugen.<br />

Kirchturmfest in Röhrda am <strong>29.</strong> Juni<br />

1508 – diese Inschrift findet sich auf dem imposanten<br />

Turm der Kirche in Röhrda. Für die Kirchengemeinde<br />

war dies ein Anlass, ein Fest zu feiern. Der Termin für<br />

dieses Fest war schnell gefunden: Die Kirche ist den<br />

Aposteln Peter und Paul geweiht. Beide haben ihren Gedenktag<br />

am <strong>29.</strong> Juni. Das Fest stand unter dem Thema:<br />

„Peter und Paul – Erzählen von gestern und heute“.<br />

Der Schutzpatron Petrus meinte es gut mit der Gemeinde:<br />

Das strahlende Wetter und ein wunderbarer Bereich<br />

zwischen Kirche und ehemaligem Pfarrhaus mit seinen


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA<br />

schattenspendenden Bäumen waren wichtige Voraussetzungen<br />

für ein gelingendes Fest. Die Röhrdaer Vereine<br />

haben dieses Fest gemeinsam mit dem Kirchenvorstand<br />

vorbereitet. Es begann mit einer Einstimmung<br />

durch den Posaunenchor Herleshausen. Der Gottesdienst<br />

wurde vom Kirchenvorstand Röhrda vorbereitet<br />

und gehalten. In ihm fand ein Gespräch mit den Aposteln<br />

Petrus und Paulus um die Fragen des Glaubens und Lebens<br />

statt. Die Kindergottesdienstkinder spielten zwei<br />

Fußballmannschaften, von denen eine verloren hatte,<br />

weil jeder nur das machte, was er wollte. Zum Gottesdienst,<br />

den der Posaunenchor aus Herleshausen und<br />

der Kirchenchor mitgestalteten, waren dann ungefähr<br />

200 Menschen gekommen.<br />

Anschließend gab es Krustenbraten aus dem Backhaus,<br />

der wunderbar schmeckte – aber leider nicht für alle<br />

reichte. Der Heimatverein hat das Grillen von Würstchen<br />

übernommen. Am Nachmittag gab es Kaffee und reichlich<br />

gespendeten Kuchen durch die Landfrauen. Für die<br />

kalten Getränke sorgte der Gesangverein. Auf- und Abbau<br />

organisierten Angelsportverein und Männerfrühstück.<br />

Den ganzen Tag über gab es ein buntes Programm. Der<br />

Kirchturm konnte bestiegen werden, alte Bilder und Zeitungsausschnitte<br />

konnten in der Kirche betrachtet werden.<br />

Im ersten Stockwerk des Turmes wurden alte Filme<br />

aus Röhrda gezeigt. Ein Kirchenquiz regte zur Entdeckung<br />

der Kirche an. Der Kirchenvorstand Datterode lud<br />

in ein Zelt der Stille und der Meditation ein, in dem es<br />

um die „Perlen des Glaubens“ ging. Die Diakoniestation<br />

war mit einem Stand und ihrer Popcornmaschine vertreten,<br />

die Feuerwehr mit einer Vorführung über das<br />

Rauchhaus. Ein Wettbewerb zum Holzsägen (84er) forderte<br />

Schnelligkeit und Kraft, das Riesenjenga der<br />

„Werkstatt für junge Menschen“ dagegen Geschicklichkeit.<br />

Für die Kinder hatte die Feuerwehr eine Mohrenkopfwurfmaschine<br />

aufgebaut und der Sportverein einen Parcours<br />

mit verschiedenen Aufgaben auf dem Spielplatz.<br />

Musikalisch gestalteten der Turnermusikzug, der Gesangverein<br />

Fortuna Röhrda und der Ringgauchor „Viva<br />

la Musica“ das Fest mit.<br />

Das Dorffest anlässlich des Kirchturmjubiläums endete<br />

mit der Abschlussandacht in der gut gefüllten Röhrdaer<br />

Kirche.<br />

Der Erlös des Festes dient der Neugestaltung des vorderen<br />

Bereiches der Kirche (Chorraum). Der Kirchenvorstand<br />

hat eine Diskussion im Dorf begonnen, wie dieser<br />

Bereich anders gestaltet werden kann, welche Möglich-<br />

- 9 -<br />

keiten der Gestaltung wir für unsere Gottesdienste haben<br />

werden.<br />

Nicht nur die veranstaltenden Vereine, auch alle, die gekommen<br />

waren, waren hoch zufrieden mit diesem Fest.<br />

Fahrradtour vom 04. bis 12. Juli<br />

Nordwestjütland war das Ziel der 13. Fahrradtour der<br />

Kirchengemeinde. Mit 11 Jugendlichen fuhren wir am 04.<br />

Juli mit der Bahn nach Struer, wo wir am späten Nachmittag<br />

ankamen. Das Versorgungsfahrzeug mit den<br />

Fahrrädern und dem Gepäck wartete schon auf dem<br />

ersten Campingplatz (Bremdal). Von hier aus fuhren wir<br />

durch das Limfjordgebiet und an der Nordseeküste entlang<br />

nach Løkken und zum Schluss nach Ålborg.<br />

In den ersten Tagen gab es reichlich Sonnenschein und<br />

Hitze. Aber bald schon wurde das Wetter wechselhaft<br />

und mancher Schauer durchkreuzte unsere Pläne.<br />

Gruppenbild der Fahrradtour in Fjerritslev-Svinkløv<br />

Aber die Jugendlichen ließen sich die Laune nicht verderben<br />

und sangen im stärksten Regen: „So ein Tag, so<br />

wunderschön wie heute“. Auch die praktischen Fähigkeiten<br />

wurden gefordert: Küchendienst stand an: Salat putzen,<br />

kochen, abwaschen, halbwegs Ordnung halten in<br />

unserer improvisierten Vorratskammer im Transporter.<br />

Aber auch andere Aufgaben gibt es in einem Zeltlager:<br />

das nötige Wasser muss in Kanistern herbei getragen<br />

werden, der Müll getrennt und entsorgt werden, der<br />

„Pfadfinder“ ist täglich für die richtige Route verantwortlich,<br />

ein „Sicherheitsbeauftragter“ dafür, dass alle mit<br />

Sonnenschutz und Fahrradhelm versehen sind und ein<br />

„Koordinator“ sorgt dafür, dass das Gepäck ordentlich<br />

verladen wird und alle mit anfassen.<br />

Diesmal waren auch die „Handwerker“ dran, denn insgesamt<br />

18 Mal gab es einen Platten zu flicken – manchmal<br />

bei strömendem Regen.<br />

Nach 280 km Gesamtstrecke (ohne Ausflüge) erreichten


KIRCHENGEMEINDE DATTERODE-RÖHRDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

wir Ålborg, wo wir am nächsten Tag die Bahn für die<br />

Heimreise bestiegen.<br />

Wieder war es eine schöne Reise gemeinsam mit den<br />

Jugendlichen. Wir haben viel erlebt, die Gemeinschaft<br />

untereinander genossen und sind dankbar, dass wir alle<br />

wohlbehalten zurückgekehrt sind.<br />

Die Kirchengemeinde dankt allen BetreuerInnen, die<br />

durch ihre Zeit, Kraft und finanzielle Unterstützung diese<br />

Fahrt ermöglicht haben. Wir danken ebenfalls den Firmen<br />

Füllgraf-Möbel aus Datterode, die uns ihren VW-<br />

Transporter kostenlos zur Verfügung gestellt hat und der<br />

Firma Wilhelm-Bachmann OHG aus Bad Sooden-Allendorf,<br />

mit deren großem Anhänger wir alles mühelos<br />

transportieren konnten.<br />

Bürgerhausfest in Datterode am 23. August<br />

„Von Glücksschweinen und anderen Hunden“ - unter<br />

diesem Motto stand der Gottesdienst zum Bürgerhausfest.<br />

Ausgerichtet wurde das Fest von allen Vereinen des<br />

Ortes gemeinsam mit der Kirchengemeinde.<br />

Eigens für den Gottesdienst wurde ein Stall ins Bürgerhaus<br />

gebaut. In ihm spielten die Kinder des Kindergottesdienstes<br />

die Geschichte von den Tieren, die sich bei<br />

Gott über die schlechte Behandlung durch die Menschen<br />

beschwerten. Sie missbrauchen ihre Namen, um sich<br />

gegenseitig zu beschimpfen. Ausdrücke wie „Dreckschwein“,<br />

„dumme Gans“ oder „blöder Hund“ sind ja<br />

nicht gerade schmeichelhaft für die Stallbewohner. Die<br />

Tiere bekamen aber eine erstaunliche Antwort von Gott:<br />

„Eure Namen sind die besten, ihr könnt damit Frieden<br />

stiften bei den Menschen.“ Überrascht erfuhren Tiere<br />

(und Menschen?), dass sie von Gott den Auftrag haben,<br />

die eigenen Gaben und Fähigkeiten füreinander einzusetzen<br />

und so seinen Segen weiter zu geben.<br />

Und so geschah es dann auch an diesem Tag. Viele<br />

Menschen setzten sich ein, um dieses Fest gelingen zu<br />

lassen. Kuchen, Kräppel und Waffeln wurden gebacken,<br />

Kaffee gekocht und Berge von Geschirr gespült, Getränke,<br />

Würstchen und Leberkäse verkauft und Kinderspiele<br />

vorbereitet. Es gab Feuerwehrvorführungen und Führungen<br />

durch die neuen Räume, Bücher wurden verkauft,<br />

Pferde wurden gestriegelt und zum Pferdelotto auf den<br />

vorbereiteten Platz geführt. Chöre haben gesungen und<br />

es wurde zu den „Perlen des Glaubens“ meditiert.<br />

Überall haben sich Menschen engagiert und mitgemacht<br />

– zugunsten des Bürgerhauses. „Was sind wir doch für<br />

Glücksschweine“.<br />

- 10 -<br />

Erntegaben für die „<strong>Eschwege</strong>r Tafel“<br />

In diesen Tagen bereiten wir uns auf das Erntedankfest<br />

vor. Wie schon im vergangenen Jahr, so haben die Konfirmandeneltern<br />

auch in diesem Jahr beschlossen, die<br />

Erntegaben dem Verein „<strong>Eschwege</strong>r Tafel e.V.“ zu spenden.<br />

Der Verein beging am 08. September sein 10jähriges Jubiläum<br />

und nahm dies zum Anlass, die Öffentlichkeit auf<br />

die immer größere Zahl derer aufmerksam zu machen,<br />

die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind. Mehr<br />

als 700 Personen sind es, die mittlerweile einen Berechtigungsschein<br />

für den „Einkauf“ bei der „<strong>Eschwege</strong>r Tafel“<br />

haben – und es warten täglich mehr darauf. Eine erschreckende<br />

Zahl, die die große Not hier unter uns erahnen<br />

lässt.<br />

Ein Team von Ehrenamtlichen sammelt regelmäßig Lebensmittel<br />

von Supermärkten, Bäckereien und anderen<br />

Unterstützern ein. Auch private Spenden sind willkommen<br />

– denn mittlerweile ist die Nachfrage weit größer als<br />

die eingehenden Spenden.<br />

Bitte unterstützen Sie die „<strong>Eschwege</strong>r Tafel“<br />

mit einer Lebensmittel- oder Geldspende<br />

als Erntegabe an die Kirchengemeinde.<br />

Vielen Dank.<br />

Mit den Konfirmandeneltern haben wir darum beschlossen,<br />

in diesem Jahr zum Erntedankfest Sie alle besonders<br />

auf die „<strong>Eschwege</strong>r Tafel“ hinzuweisen. Wenn Sie<br />

mit einer Lebensmittel- oder auch mit einer Geldspende<br />

diese Arbeit unterstützen möchten, dann können Sie Ihre<br />

Gaben vom 02. bis 04. Oktober in die Kirchen bringen.<br />

Am Samstag, dem 04. Oktober um 15 Uhr werden dann<br />

die Erntealtäre geschmückt und alle Spenden werden<br />

am Wochenanfang von der „Tafel“ abgeholt. Gebraucht<br />

werden sowohl frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse<br />

als auch alle Arten von Haltbarem – egal ob selbst<br />

gemacht oder gekauft.<br />

„Deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen<br />

wohnen.“ Lassen Sie uns Gottes Handlanger<br />

sein, die den Reichtum seiner Gaben weiter tragen und<br />

auch die daran teilhaben lassen, die sich oft so fern davon<br />

fühlen. Das weckt nicht nur Freude, sondern ermöglicht<br />

Leben und Gemeinschaft hier in der Region.<br />

Es grüßt Sie<br />

Ihr Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter


Kirchspiel Netra-Lüderbach<br />

Liebe Leserinnen und Leser in<br />

Rittmannshausen, Lüderbach<br />

und Netra!<br />

Vielleicht erinnern Sie sich noch an den Gemeindebriefartikel<br />

über Besuchsdienste als Beitrag gegen die Einsamkeit?<br />

Organisiert durch den Förderverein der Diakonie<br />

haben wir inzwischen einen ersten Besuchsdienstkurs<br />

durchgeführt. Die Teilnehmer/innen sollen am<br />

27.9.<strong>2008</strong> in einem Gottesdienst für ihre Aufgabe eingesegnet<br />

werden und damit zugleich in den Gemeinden<br />

bekannt gemacht werden. Ein diakonischer Besuchsdienst<br />

wird seine Arbeit aufnehmen.<br />

Was hat man sich darunter vorzustellen? Vermittelt<br />

durch die Schwestern der Diakonie und die Pfarrämter<br />

sollen einzelne Kranke, Pflegebedürftige oder einsame<br />

Menschen in unseren Kirchengemeinden regelmäßig<br />

einmal die Woche oder alle 14 Tage Besuch erhalten,<br />

der nicht nur über das Wetter plaudert oder Kaffee trinkt,<br />

sondern geschult wurde im Zuhören und Wahrnehmen<br />

von Ängsten, Sorgen und echten Gesprächsanliegen. Allerdings<br />

darf es trotzdem gerne auch humorvoll zugehen,<br />

ohne im Oberflächlichen zu verweilen. Die Ehrenamtlichen<br />

des Besuchsdienstes werden bei ihrer Arbeit<br />

begleitet und fortgebildet mit Unterstützung von Fachreferenten<br />

der Landeskirche unter der Regie des Fördervereins.<br />

Wenn Sie diese Idee gut finden und sich selbst auch<br />

vorstellen könnten, wöchentlich oder vierzehntägig eine<br />

Stunde für andere zu geben, dann schauen Sie mal im<br />

Aussendungsgottesdienst bei uns vorbei oder wenden<br />

Sie sich an die Schwestern der Diakonie oder direkt an<br />

die Vorsitzende des FFD, Pfarrerin Andrea Kaiser<br />

Besondere Gottesdienste und Veranstaltungen<br />

im Herbst<br />

• Samstag, 27.9.<strong>2008</strong> Kirchenchorjubiläum und<br />

Aussendungsgottesdienst für den Besuchsdienst der<br />

Diakonie – 17.00 Uhr, Kirche Netra<br />

• 5.10.<strong>2008</strong> Erntedankgottesdienste in Lüderbach<br />

und Rittmannshausen (Familiengottesdienst) und<br />

Kirmesgottesdienst in Netra<br />

• Samstag, 11.10.<strong>2008</strong> um 17.00 Uhr, Kirche Netra:<br />

Silberne Konfirmation der Konfirmandenjahrgänge<br />

1981-1983<br />

• ab Oktober bis zum 5.12.<strong>2008</strong> Chorprojekt des Kirchenchores<br />

- 11 -<br />

• Freitag, der 5.12.<strong>2008</strong> Wegen des Nikolaustages<br />

möchten wir unser traditionelles Adventskonzert<br />

am Vorabend des zweiten Advent in diesem Jahr bereits<br />

am Freitag durchführen. Hierzu laden wir auch<br />

die Chöre aus dem eigenen Kirchspiel und aus dem<br />

benachbarten Kirchspiel Renda recht herzlich ein!<br />

• Seniorennachmittag der Kirchengemeinde<br />

Lüderbach am Samstag, d. 1. November von 14.00<br />

Uhr bis 17.00 Uhr im Ev. Gemeindehaus Lüderbach<br />

– unter dem Motto „Farbe in die grauen Tage bringen“<br />

möchten wir alle Seniorinnen und Senioren zu<br />

einem bunten Nachmittag der Kirchengemeinde einladen.<br />

Auch eigene Beiträge – Geschichten, Gedichte,<br />

Gesangseinlagen sind uns herzlich willkommen<br />

Mit 60 Jahren noch einmal durchstarten -<br />

Der Kirchenchor geht neue Wege<br />

Mit einem Gottesdienst am 27.9.<strong>2008</strong> um 17.00 Uhr in<br />

der Netraer Kirche möchte der Kirchenchor sich selbst<br />

ein Jubiläumsgeschenk machen und zugleich die ersten<br />

Ergebnisse der Chorarbeit unter Leitung von Frau Beate<br />

Bussas öffentlich zu Gehör bringen. Als Gründungsdatum<br />

des Netraer Kirchenchores wir der Tag der Währungsreform<br />

1948 angegeben. Der erste Chorleiter war<br />

Lehrer Lange aus Lüderbach. Seit 60 Jahren gibt es also<br />

den Kirchenchor in Netra, seit 1994 hat sich der ehemals<br />

selbständige Kirchenchor<br />

Rittmannshausen den Netraern<br />

angeschlossen. Einige<br />

der Sängerinnen sind<br />

von Anfang an dabei. Doch<br />

denkt niemand daran, sich<br />

zur Ruhe zu setzen. Vielmehr<br />

ist das gemeinsame Singen für alle Generationen<br />

ein regelmäßiger Jungbrunnen für Seele und Geist.<br />

Der Übergang von Chorleiter Wolfgang Gerhardt zur<br />

neuen Chorleiterin Beate Bussas ist reibungslos verlaufen.<br />

Allmählich stößt auch der eine oder andere jüngere<br />

Mensch dazu. Der Chor hat sich trotz seines stattlichen<br />

Durchschnittsalters sehr offen gezeigt auch für modernere<br />

Lieder, flotte Rhythmen und sogar für „usslännisches“/<br />

z.B. englisches Liedgut.<br />

Anlässlich des 60jährigen Bestehens möchte der Chor<br />

vier Sätze aus der „messe brève no. 7 in C“ von Charles<br />

Gounod vortragen. Seien Sie herzlich eingeladen zum<br />

musikalischen Gottesdienst am Samstag, d. 27.9.<strong>2008</strong><br />

um 17.00 Uhr in der Netraer Kirche. Anschließend soll


KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH KIRCHE IM RINGGAU<br />

es auch einen kleinen Imbiss zur Feier des Tages geben.<br />

Für die Einsegnung des diakonischen Besuchsdienstes<br />

wird dieser Gottesdienst einen feierlichen Rahmen<br />

geben. Für den Spätherbst und die Adventszeit lädt<br />

der Chor alle musikalisch Interessierten zu einem „Workshop“<br />

ein. Hier können Sie auch ohne dauerhafte Verpflichtung<br />

in die Chorarbeit „hineinschnuppern“, herzlich<br />

gerne dabei bleiben, aber auch nach Abschluss des Projektes<br />

wieder gehen. Die Frauen, Kinder und Jugendlichen<br />

der Gitarrengruppen werden bei diesem Projekt<br />

mitmachen. Auch Gastsänger aus anderen Chören sind<br />

herzlich willkommen!<br />

Chorworkshop<br />

Jeden Abend vor dem Fernseher? Langweilig !<br />

Stress im Advent? Nicht nötig !<br />

Sie wollten schon immer mal im Chor singen, haben<br />

sich aber nie überwinden können, nicht verpflichten<br />

wollen? Wir singen! Advents- und Weihnachtslieder<br />

für groß und klein, Oma, Opa, Mama, Papa und Kinder.<br />

Proben für die Erwachsenen:<br />

Mi: 22.10., <strong>29.</strong>10., 5.11., 12.11., Mo, 17.11., Mi,<br />

26.11., 3.12., Freitag, 5.12. Sing-Gottesdienst<br />

jeweils 20.00 Uhr, außer 3.12.: 17.30 Uhr u. nach Vereinbarung<br />

Proben für die Kinder: freitags von 17.30 Uhr bis<br />

18.30 Uhr zusammen mit der Anfängergruppe Gitarre<br />

Gemeinsame Probe:<br />

3.12.: 17.30 Uhr und Generalprobe nach Vereinbarung<br />

Abschlussgottesdienst mit Darbietung des Erlernten:<br />

Freitag, den 5.12.<strong>2008</strong> um 19.00 Uhr in der Ev.<br />

Jakobskirche zu Netra<br />

Ich freue mich auf Sie/Euch. Jeder ist willkommen,<br />

auch ohne Chorerfahrung<br />

Beate Bussas, Kirchenchorleiterin<br />

Erntedankopfer<br />

Seit mehr als 50 Jahren sammeln wir in unseren Gemeinden<br />

das „Erntedankopfer“ als Spende für Aufgaben<br />

und Projekte der eigenen Gemeinde. Auch in diesem<br />

Jahr erbitten wir wieder Ihren Beitrag und haben zu diesem<br />

Zweck entsprechende Umschläge beigelegt. In Netra<br />

und Lüderbach können Sie erneut selbst entscheiden,<br />

ob Ihr Erntedankopfer der Gemeindearbeit oder der<br />

Restaurierung der Altarfiguren zu Gute kommen soll.<br />

- 12 -<br />

Folgende Projekte benötigen Ihre Unterstützung:<br />

Lüderbach: Die Haupteingangstür der Kirche soll gestrichen<br />

werden, die Pendeltür am Eingang muss bearbeitet<br />

werden, der Gehweg hinauf zur Kirche muss von Stolperstellen<br />

befreit werden und der Sockel der Treppe zum<br />

Gemeindehaus soll endlich repariert werden. Der Eingangsbereich<br />

und der Hausflur des Gemeindehauses<br />

benötigen einen neuen Anstrich.<br />

Rittmannshausen: Der Treppenaufgang und das hintere<br />

Geländer der Empore müssen gegen Sturzgefahren<br />

gesichert werden.<br />

Netra: Die Empore der Kirche muss aus Sicherheitsgründen<br />

erhöht werden. Im Martin-Luther-Heim müssen<br />

etliche Malerarbeiten durchgeführt werden. Der Gemeindesaal<br />

und die Küche wurden zuletzt 1992 renoviert. Im<br />

Obergeschoss müssen einige Heizkörper ausgetauscht<br />

und zusätzlich Wärme dämmende Maßnahmen durchgeführt<br />

werden.<br />

Außer über Geldspenden würden wir uns auch über tätige<br />

Mithilfe freuen! Besonders die Küche hat eine Verjüngungskur<br />

dringend nötig. Falls Sie gerade planen, Ihre<br />

eigentlich noch stabile und gut erhaltene Küche auszutauschen,<br />

treten Sie mit uns in Kontakt, vielleicht passt<br />

sie ins Martin-Luther-Heim? Für eine komplett neue Küche<br />

müssten wir allerdings etwas länger sparen und um<br />

Spenden und Zuschüsse bitten.<br />

Altarfiguren in Netra und Lüderbach<br />

Bei der Landeskirche hat ein neuer „Kunstgutbeauftragter“<br />

seine Arbeit aufgenommen. Dieser möchte sich verstärkt<br />

um die Umsetzung der Pläne zur Restaurierung<br />

unserer wertvollen Altarfiguren bemühen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem Landesamt für Denkmalpflege soll<br />

nun der Umfang der anstehenden Arbeiten festgelegt<br />

werden und eine erneute Ausschreibung unter bewährten<br />

Restauratoren erfolgen. Dadurch kann auch endlich<br />

der genaue Kostenrahmen ermittelt werden.<br />

Unser bisheriges Spendenergebnis<br />

kann sich durchaus sehen lassen:<br />

Netra: 4087,60 Euro<br />

Lüderbach: 1830 Euro<br />

Weitere größere Spenden und Zuschüsse wurden uns in<br />

Aussicht gestellt, so dass es realistisch erscheint, Ende<br />

des Jahres oder im kommenden Frühjahr mit der Durchführung<br />

der Arbeiten zu beginnen.


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL NETRA-LÜDERBACH<br />

Unsere Aktion „Geben Sie uns den Rest“ (DM-Schlummermünzen)<br />

erbrachte immerhin 161,38 Euro. Auch weiterhin<br />

nehmen wir gern Ihre Pfennige, Groschen oder<br />

Markstücke an, die wir bei einer Filiale der Bundesbank<br />

in Kassel umtauschen können. Wir hoffen auf ein weiteres<br />

Anwachsen der Spendenkonten durch Ihr Erntedankopfer!<br />

Erfahrungen mit der Öffnung der Kirchen in<br />

Netra und Lüderbach<br />

Seit April dieses Jahres haben wir unsere Kirchen in Netra<br />

und Lüderbach regelmäßig tagsüber geöffnet. Beide<br />

Kirchen liegen am Elisabethpfad und am Jakobsweg und<br />

werden beinahe täglich von einzelnen Pilgern und Gruppen<br />

besucht. Außerdem verläuft auch der Radweg zwischen<br />

Herkules und Wartburg entlang unserer Dörfer, so<br />

dass auch radfahrende Touristen oder Pilger auf dem<br />

Fahrrad bei uns einkehren möchten. In unseren Gemeindehäusern<br />

haben wir Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen.<br />

An dieser Stelle möchte ich auch den Privat-<br />

Gastgebern danken, die gelegentlich Pilger bei sich<br />

übernachten lassen. Die Erfahrungen sind durchweg positiv.<br />

Viele nehmen es mit großer Dankbarkeit auf, dass<br />

sie eine offene Kirche vorfinden und dort für eine Rast,<br />

ein Gebet oder eine kurze Andacht einkehren können.<br />

Davon zeugen die herzlichen Einträge in unseren Gästebüchern.<br />

Natürlich dürfen auch Einheimische gerne<br />

tagsüber die Kirche besuchen. Auch in diesem Jahr laden<br />

wir im Advent wieder in die offene Kirche in Netra<br />

ein zur Besinnung. Damit Gäste schon von Weitem erkennen<br />

können, dass<br />

eine offene Kirche auf<br />

sie wartet, möchten<br />

wir das Signet „verlässlich<br />

geöffnete Kirche“<br />

für Netra und<br />

Lüderbach beantragen.<br />

Deutschlandweit<br />

und auch für unsere<br />

Landeskirche gibt es<br />

im Internet eine Liste<br />

der offenen Kirchen, so dass Reisende diese schon bei<br />

der Planung berücksichtigen können. Schon seit vielen<br />

Jahren werden wir in der Liste besonders sehenswerter<br />

Kirchen in Hessen geführt. Wenn wir uns gegenwärtig so<br />

sehr um die Erhaltung unserer Kunstschätze bemühen,<br />

macht es natürlich umso mehr Sinn, sie auch der Öffentlichkeit<br />

zugänglich zu machen. Bisher ist es noch nicht<br />

- 13 -<br />

zu irgendwelchen unliebsamen Zwischenfällen durch die<br />

Kirchenöffnung gekommen. Außerdem hat sich der Kirchenkreis<br />

verpflichtet, die Kirchengemeinden im Schadensfall<br />

zu unterstützen. Unliebsame Gäste seien außerdem<br />

gewarnt: Die Alarmanlagen zum Schutz der Altarfiguren<br />

sind in Betrieb. Über Nacht sind die Kirchen<br />

geschlossen. Ausnahmsweise haben auch schon einmal<br />

Pilger in der Kirche übernachtet.<br />

Eine offene Kirche zeigt dem Besucher:<br />

• Hier bin ich willkommen<br />

• Hier kann ich Stille genießen<br />

• Hier kann ich beten<br />

• Hier komme ich auf andere Gedanken<br />

• Hier kann ich meine Seele baumeln lassen<br />

• Hier kann ich neue Kräfte tanken<br />

• Hier darf ich sein<br />

• Hier hat Gott für mich seine Sprechstunde<br />

• Hier kann ich meine Zweifel, meinen Jammer<br />

und meine Klage loswerden<br />

• Hier kann ich Danken<br />

• Hier ist ein Schutzraum für Gebeutelte<br />

Alle gute Gabe<br />

kommt her von Gott dem Herrn,<br />

drum dankt ihm, dankt,<br />

drum dankt ihm, dankt<br />

und hofft auf ihn!<br />

Sonnige Herbsttage und Gottes Segen in allen bunten<br />

oder grauen Stunden wünscht Ihnen<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser


Kirchspiel Renda<br />

Nachdem der Konfirmandenunterricht in unserem<br />

Kirchspiel seit Anfang Mai zunächst eine spontane<br />

Zwangspause eingelegt hatte, sind die neuen Konfirmanden<br />

inzwischen mit vollem Einsatz bei der Sache.<br />

Um die im Mai und Juni ausgefallenen Stunden nachzuholen,<br />

wurden in einvernehmlicher Abstimmung mit den<br />

Konfirmandeneltern zwei Konfirmandentage anberaumt,<br />

deren erster am 14. Juni noch ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft<br />

stand. So ging es von 10-17<br />

Uhr im Pfarrhaus Renda rund um das Thema Fußball.<br />

Dabei mussten die Konfirmanden in Gruppen aus Präservativen,<br />

Plastiktüten, Stofffetzen, Bindfäden und Wolle<br />

zunächst einen improvisierten Fußball basteln, wie ihn<br />

Kinder in Afrika anstelle der für sie schlechthin zu teuren<br />

echten Fußbälle oft für ihr Freizeitkicken benutzen. Weiterhin<br />

konnte man erfahren, dass unsere Fußbälle überwiegend<br />

aus der pakistanischen Provinzstadt Sialkot importiert<br />

werden, wo nahezu 80% der weltweiten Fußballproduktion<br />

– ca. 40 Millionen Bälle! – nicht selten in Kinderarbeit<br />

hergestellt werden. Als Alternative dazu wurden<br />

Bälle der Fairhandelsorganisation GEPA vorgestellt,<br />

deren Produktion ohne Kinderarbeit geschieht und den<br />

erwachsenen Näherinnen und Nähern des runden Leders<br />

einen auskömmlichen Broterwerb sichert. Später<br />

machten sich die Konfirmanden noch Gedanken darüber,<br />

was eine (Fußball-) Mannschaft ausmacht, und<br />

konnten daraus Anstöße für ihr Miteinander als Konfirmandengruppe<br />

ableiten. Die Überlegungen dazu flossen<br />

am nächsten Morgen in einen von den Konfirmanden<br />

mitgestalteten Kirchspielgottesdienst in Grandenborn<br />

ein, der unter dem Motto „Komm, spiel mit in Gottes<br />

Mannschaft“ stand.<br />

An die thematische Ausrichtung dieses Wochenendes<br />

konnte das zwei Tage später am Nachmittag des 17.<br />

Juni ausgetragene Ringgauer Konfi-Cup nahtlos an-<br />

- 14 -<br />

knüpfen. Schon zum vierten Mal trafen sich die Konfi-<br />

Mannschaften unseres Gemeindeverbandes zu diesem<br />

Fußballturnier, in diesem Jahr auf dem Sportplatz in Datterode.<br />

Weil das Kirchspiel Netra-Lüderbach im aktuellen<br />

<strong>Jahrgang</strong> keine Konfirmanden hat und somit auch<br />

keine Mannschaft stellen konnte, wurde das Turnier kurzerhand<br />

durch zwei Mannschaften aus Sontra verstärkt,<br />

so dass im ganzen fünf Teams um die Pokale wetteiferten.<br />

In hart umkämpften Spielen setzten sich die Gäste<br />

aus Sontra – kräftig unterstützt von ihren zahlreich angereisten<br />

Fans – schließlich überlegen durch und belegten<br />

die Plätze eins und zwei. Unsere Mannschaft aus Grandenborn/Renda<br />

erreichte einen überaus verdienten dritten<br />

Platz und wurde zudem für die beste Fankurve ausgezeichnet.<br />

Wenn sich Konfirmanden<br />

selbst einer Konfirmandenstunde<br />

in den Ferien<br />

nicht verweigern, dann<br />

sollte schon etwas Besonderes<br />

geboten werden.<br />

So war der zweite<br />

vereinbarte Konfirmandentag<br />

unter dem Thema Taufe am 19. Juli – in, wie<br />

sich später herausstellte, voreiliger Erwartung hochsommerlicherWitterung<br />

– ganz experimentellenErfahrungen<br />

mit<br />

dem feuchten<br />

Element verschrieben.<br />

Über<br />

der sinnenhaften<br />

Beschäftigung


KIRCHE IM RINGGAU KIRCHSPIEL RENDA<br />

mit dem Wasser<br />

und der Erkundung<br />

seiner unterschiedlichen<br />

Wirkungsweisen<br />

(lebenspendend,<br />

zerstörerisch, reinigend,erfrischend)<br />

sollten<br />

sich die Konfirmanden der Bedeutung von Taufe im<br />

christlichen Kontext annähern und davon ausgehend ein<br />

eigenes Taufverständnis formulieren.<br />

Am Nachmittag bot dann eine gemeinsame Kanuwanderung<br />

auf der Werra von Gerstungen bis Göringen die<br />

Gelegenheit, das nasse Element noch auf eine ganz andere<br />

Art zu erleben: Das Wasser der Werra trug uns in<br />

unseren Kanus unserem Ziel entgegen, ganz so wie es<br />

auch das Wasser der Taufe mit dem Schiff unseres Lebens<br />

tut. Das heißt nicht, dass wir selbst nicht auch rudern<br />

müssten, um dabei auf Kurs zu bleiben. Manchmal<br />

aber erweisen sich unsere Steuerungsversuche auch als<br />

vorschnell, verspätet oder insgesamt unkontrolliert und<br />

lassen uns ab-driften. Diese Erfahrung konnten die Konfirmandinnen<br />

und Konfirmanden,<br />

mit dem<br />

Handling der<br />

Kanus noch unvertraut,vermehrt<br />

gleich zu<br />

Anfang der<br />

Tour machen.<br />

So ging es zu-<br />

- 15 -<br />

nächst nur mühsam vorwärts. Mit der Zeit aber machte<br />

sich die Übung bemerkbar, so dass unsere kleine Flotte<br />

aus vier Kanus recht gut vorankam. Doch der etwas<br />

mühsame Beginn, der leidige Umstand, dass das Wasser<br />

unterwegs nicht nur unter uns war, sondern in mehreren<br />

Schauern auch von oben kam und uns durchnässte,<br />

sowie das anstrengende Umtragen der Kanus an<br />

zwei Wehren führte dazu, dass wir Göringen erst nach<br />

fünf Stunden um 21 Uhr erreichten. Wie gut, dass im<br />

Rendaer Gemeindehaus noch Steaks und Bratwurst<br />

vom Grill auf die erschöpften Kanufahrer warteten, die<br />

die Konfirmandeneltern als Abschluss eines erlebnisreichen<br />

Tages dort vorbereitet hatten. Ihnen, die diesen<br />

Konfirmandentag von Anfang an mit Interesse und Engagement<br />

begleitet haben und sich in die Organisation bereitwillig<br />

einbinden ließen, sei an dieser Stelle noch einmal<br />

ein herzliches Dankeschön gesagt.<br />

Am Abend des 14. August, war es wieder einmal so weit<br />

– unsere Kirche in Renda verwandelte sich in einen Konzertsaal.<br />

Mit der Sinfonietta Bulgaria war nach 2005 bereits<br />

zum zweiten Mal ein osteuropäisches Orchester bei<br />

uns zu Gast. Unter der Leitung des preisgekrönten Nachwuchs-Dirigenten<br />

Viktor Ilieff brachten die 21 Musikerinnen<br />

und Musiker verschiedene Stücke zeitgenössischer<br />

Komponisten der letzten Jahrzehnte zur Aufführung und<br />

boten mit diesem symphonischen Konzert einen Musikgenuss<br />

der besonderen Art. Es war schon spannend,<br />

mitzuverfolgen, an welchen unterschiedlichen musikalischen<br />

Gattungen und Stilepochen sich die dargebotenen<br />

Kompositionen orientierten. Dabei machte oft gerade die<br />

unerwartete Verbindung verschiedener Gattungen sowie<br />

die Zitation bekannter Themen der großen Meiser und<br />

deren Variation den besonderen Reiz der getroffenen


KIRCHSPIEL RENDA KIRCHE IM RINGGAU<br />

Werkauswahl aus, die den Hörern nicht selten ein Lächeln<br />

auf die Lippen zauberte. Etwa 45 Besucherinnen<br />

und Besucher<br />

aus<br />

unseren<br />

Gemeinden<br />

und<br />

dem Gemeindeverbandließen<br />

sich<br />

den freien<br />

Eintritt zu<br />

dieser Veranstaltung nicht entgehen und wurden über gut<br />

100 Minuten bestens unterhalten. Am Ende honorierten<br />

sie die Leistung der Vortragenden mit langanhaltendem<br />

Applaus und einem beherzten Griff ins Portemonnaie, so<br />

dass unseren ausländischen Gästen insgesamt 195 EUR<br />

überwiesen werden konnten.<br />

Dass Renda Zukunft hat, dürfte kaum einem, der dort<br />

wohnt, je zweifelhaft gewesen sein. Schließlich ist das<br />

Dorf schon ein Ort mit Vergangenheit. So ist die Teilnahme<br />

am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ – drei<br />

Jahre vor der 1225-Jahrfeier – wohl eher als öffentliche<br />

Demonstration dieses Zutrauens seiner Bewohner in<br />

den Fortbestand ihres Ortes zu verstehen. Nach umfangreichen<br />

Planungen in Ortsbeirat, Förderverein und<br />

den dörflichen Vereinen brach für Renda am Freitag,<br />

dem 22. August, der Tag der Wahrheit an, an dem wir<br />

uns der Ortsbegehung durch die Bewertungskommission<br />

des Dorfwettbewerbs zu stellen hatten und unseren Ort<br />

in möglichst gutem Licht zu präsentieren uns bemühten.<br />

Als Kirchengemeinde haben wir versucht, unseren Beitrag<br />

zu einem möglichst guten Abschneiden zu leisten:<br />

- 16 -<br />

Um den visitierenden Damen und Herren ein eindrückliches<br />

Bild von der Zukunft unserer Gemeinde wie unseres<br />

Dorfes zu vermitteln, waren viele der jüngeren und<br />

jüngsten Einwohner nebst ihren junggebliebenen Eltern<br />

sowie Damen und Herren des Kirchenvorstands erschienen.<br />

Sie bereiteten den Gästen von außerhalb einen gebührenden<br />

Empfang, indem sie singend keinen Zweifel<br />

daran ließen, dass die „Kleinen in den Gemeinden“ auch<br />

in Zukunft ganz kräftig mitmischen werden. Dabei dürfte<br />

sich die Bewertungskommission angesichts der fröhlichen<br />

Kinderschar des Eindrucks kaum haben erwehren<br />

können, dass die Folgen des für Nordhessen prognostizierten<br />

demografischen Wandels Renda allenfalls in abgemilderter<br />

Form treffen werden. Allen, die sich für diese<br />

schöne Aktion mobilisieren ließen, ein herzliches Dankeschön,<br />

nicht zuletzt auch Frau Anita Faber, die uns spontan<br />

und in gewohnt professioneller Form das schöne<br />

Spruchband über dem Eingang des Gemeindehauses<br />

gestaltet hat.<br />

Nicht immer, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Kindergottesdienst-Teams unseres Kirchspiels zu-<br />

sammenkommen, geht es „nur“ um die Vorbereitung<br />

oder Feier des Kindergottesdienstes. So drehte sich am<br />

Samstag, dem 30. August, einmal alles um die Mitarbeitenden<br />

selbst: Die Kindergottesdienstarbeit unserer Landeskirche<br />

hatte zu einem Fortbildungs- und Dankeschön-Tag<br />

nach Buchenau bei Fulda eingeladen, und<br />

aus dem Kirchenkreis <strong>Eschwege</strong> war dazu ein ganzer<br />

Reisenbus voller KiGo-Teamer angereist. Aus unserem<br />

Kirchspiel waren Petra Iba, Kim Kalk, Katja Kloß und Pfr.<br />

Dirk Panke vertreten. Vor Ort konnten sich die Teilnehmer<br />

zunächst in einzelnen Workshops zu unterschiedlichsten<br />

Themen Anregungen für die Arbeit im Kindergottesdienst<br />

holen und ihre Erfahrungen austauschen. Den<br />

Abschluss des gelungenen Tages bildete ein tolles Konzert<br />

mit dem Liedermacher Gerhard Schöne.


Freud und Leid<br />

TAUFEN<br />

Getauft wurde<br />

Röhrda<br />

im Juli: Silas Wenk<br />

im August: Laurin Joel Claus<br />

Elias Reitz<br />

Rittmannshausen<br />

im Juli: Pelee Hoßbach<br />

Renda<br />

im Juni: Tom Führer<br />

im August: Hannah Krug<br />

Jonathan Panke<br />

Grandenborn<br />

im Juli: Stella Seebach<br />

TRAUUNGEN<br />

Kirchlich getraut wurden<br />

Röhrda<br />

im August: Jürgen Karl Claus und Frauke, geb. Rosemeyer<br />

Netra<br />

im Juni: Daniel Roth und Nadine, geb. Küllmer<br />

Lüderbach<br />

im Juli: Florian Methe und Corinna, geb. Baum<br />

(getraut in Herleshausen)<br />

Rittmannshausen<br />

im August: Tino Hottenrot und Tanja, geb. Hoßbach<br />

Grandenborn<br />

im August: Marco Börner und Nicole, geb. Asbrand<br />

Uwe Wittstock und Katja, geb. Weidner<br />

EHEJUBILÄEN<br />

Goldenen Hochzeit<br />

Mit einer Andacht oder einem Gottesdienst<br />

begingen das Fest der<br />

Netra<br />

im August: Ludwig Sennhenn und Inge, geb. Brill<br />

- 17 -<br />

Silbernen Hochzeit<br />

Datterode<br />

im Juni: Norbert und Adeltraud Brill, geb. Rieth<br />

Lüderbach<br />

in Juni: Karl-Heinz Kalck und Heike, geb. Sömmer<br />

Renda<br />

im Juni: Gudrun und Heinrich Achler<br />

Grandenborn<br />

im Sept.: Helga und Friedhelm Dach<br />

BESTATTUNGEN<br />

Kirchlich bestattet wurde<br />

Datterode<br />

im Juli: Werner Hassenpflug, 52 J.<br />

Alma Nohl, geb. Zeich, 94 J.<br />

Hubert Hose, 62 J.<br />

Emma Gier, geb. Sömmer, 87 J.<br />

im August: Siegfried Hausberg, 73 J.<br />

Röhrda<br />

im Juli: Martha Katharina Schnell,<br />

geb. Herwig, 94 J.<br />

Walter Faber, 72 J.<br />

im August: Christiane Elke Karin Litters,<br />

geb. Krapf, 35 J.<br />

Karl Hammel, 83 J.<br />

Minna Reinhardt, geb. Meister, 86 J.<br />

Netra<br />

in Juni: Adam Friedrich Braun, 94 J.<br />

im August: Johann Heinrich Eysert, 75 J.<br />

Rittmannshausen<br />

im August: Karl Erich Meister, 92 J.<br />

Renda<br />

im Juni: Auguste Skowronnek, 90 J.<br />

im August: Gerhard Hendrich, 78 J.<br />

Grandenborn<br />

im August: Wolfgang Feustel, 66 J.


Jugendarbeit im Gemeindeverband<br />

Liebe Gemeindeglieder im Ringgau,<br />

es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Seit<br />

nunmehr einem Jahr bin ich im Gemeindeverband Nordringgau<br />

als Jugendarbeiter angestellt. Am 31.08.<strong>2008</strong><br />

war der letzte Tag des ersten Jahres.<br />

Das die Zeit so schnell vergeht, hat sicherlich auch damit<br />

zu tun, dass neben der Anstellung auch noch das berufsbegleitende<br />

Studium in Drübeck läuft. Wobei ich sagen<br />

muss, dass in den Monaten Juni, Juli und August<br />

die Freizeiten einen guten Teil dazu getan haben, dass<br />

die Zeit merklich viel schneller verging.<br />

In den nächsten Tagen und Wochen wird es Zeit, über<br />

das vergangene Jahr Bilanz für die Jugendarbeit im Gemeindeverband<br />

zu ziehen.<br />

Seit der letzten <strong>Ausgabe</strong> fanden verschiedene Freizeiten<br />

statt. Von diesen möchte ich ihnen im Folgenden einen<br />

kleinen Eindruck vermitteln.<br />

Teeniearbeit<br />

„Musicalcamp – Schwarzenborn <strong>2008</strong>“<br />

In der ersten Ferienwoche fand das Musicalcamp als<br />

Kooperationsveranstaltung des CVJM <strong>Eschwege</strong>, des<br />

Gemeindeverbandes Meinhard, des Gemeindeverbandes<br />

Nordringgau und der Kirchengemeinde Sontra in<br />

Schwarzenborn im Knüllhaus statt.<br />

Teilgenommen hatten 48 Mädchen und Jungen im Alter<br />

von 8 bis 13 Jahren. Gemeinsam erfuhren und lernten<br />

wir viel über die Jonageschichte. Wir haben gesungen,<br />

gebastelt, getanzt, angedacht und nachgedacht.<br />

Zum Abschluss der Freizeit wurde das von uns einstudierte<br />

Musical im Rahmen des Abschlussgottesdienstes<br />

in der Kreuzkirche in <strong>Eschwege</strong> aufgeführt. Die Kinder<br />

und Teenies waren begeistert.<br />

Jungenfreizeit in Dresden bzw. in „Ägypten“<br />

Für diese Freizeit wurden mutige Forscher gesucht, die<br />

sich auf die Suche machten, um Josef und seine Ge-<br />

- 18 -<br />

schichte kennen zu lernen und zu entdecken. Und tatsächlich<br />

haben sich 33 gefunden und 4 Expeditionsleiter.<br />

Es war ein sächsisch-hessisches Gemeinschaftsprojekt<br />

mit den Kirchenbezirken Glauchau, Annaberg und<br />

Chemnitz und dem Gemeindeverband Nordringgau, und<br />

fand im Juli statt.<br />

Nicht nur mit Mumien mussten es die Forscher aufnehmen,<br />

sondern es mussten auch große Pyramiden und Seilbahnen<br />

bezwungen werden mit moderner Ausrüstung.<br />

Nach vielen erlebnisreichen Tagen mit Bibelarbeiten,<br />

Sport, Spaß, Spiel, einer Nachtwanderung und einer<br />

Schatzsuche waren die mutigen Wissenschaftler genügend<br />

vorbereitet um sich an die Königsklasse heranzutasten.<br />

Akrobatische Höchstleistungen wurden nun gefordert<br />

um eine menschliche Pyramide zu bauen.


KIRCHE IM RINGGAU JUGENDARBEIT IM GEMEINDEVERBAND<br />

Ausblick auf 2009:<br />

Kirchentag in Bremen 2009<br />

Zu Gast an der Weser: Bremen ist Gastgeberin des 32. Deutschen<br />

Evangelischen Kirchentages, der vom 20. bis 24. Mai<br />

2009 stattfinden wird.<br />

Jugendarbeit<br />

Ungarnfreizeit in Balatonlelle <strong>2008</strong><br />

Vom 22. Juli bis 02. August ging es nach Ungarn.<br />

Wir waren 6 Leute aus Hessen und 28 Jugendliche und<br />

Mitarbeiter aus Sachsen. In Marienberg war unsere ers-<br />

- 19 -<br />

te Unterkunft, bis wir dann am kommenden Morgen früh<br />

um 07.30 Uhr los gefahren sind.<br />

Wir starteten mit 4 Kleinbussen und freuten uns auf Ungarn<br />

und die schönen Tage. Zu Beginn ereignete sich<br />

ein Verkehrsunfall an dem wir beteiligt waren, Gott sei<br />

Dank ohne Personenschaden.<br />

Nach dem ersten Schreck und den Blechschäden an<br />

drei der vier Busse konnten wir die Fahrt durch Hilfe von<br />

einigen Freunden, die in Ungarn Urlaub machten, fortsetzen.<br />

Der Schreck saß uns noch die nächsten Tage in den<br />

Gliedern, jedoch tat es der Gruppenstimmung keinen<br />

Abbruch und das Geschehene war bald nur noch im Hinterkopf.<br />

Morgens gab es nach der Stillen Zeit und der Begrüßungsrunde<br />

mit Andacht immer ein leckeres Frühstück.<br />

Nach sehr gut vorbereiteten Bibelarbeiten ging es dann<br />

mittags an den Balaton. Volleyball ist wohl die Sportart<br />

gewesen, der sich alle Teilnehmer am meisten gewidmet<br />

haben. Aber der Platz war ja auch einladend für heiße<br />

Matchs und Flugakrobatik.


JUGENDARBEIT IM GEMEINDEVERBAND KIRCHE IM RINGGAU<br />

Nach so einem anstrengenden Tag am Balaton mit Baden<br />

und beim Volleyball musste sich auch einmal richtig<br />

gestärkt werden. Beim Ente- und Zanderessen gab es<br />

die Möglichkeit dafür.<br />

Neben dem Besuch im Zirkus, dem Markt in Fonyód und<br />

der Kirche in Balatonboglár führte er uns auch nach<br />

Radpuszta, wo wir vor dem Essen von leckerem ungarischem<br />

Gulasch mit Knoblauchnudeln eine Pferdevorführung.<br />

Reiter führten uns den Alltag der Hirten und den<br />

Umgang mit ihren Pferden vor. Und natürlich auch den<br />

Umgang mit der selbst geflochtenen Hirtenpeitsche.<br />

Nach 10 schönen Tagen war diese Freizeit leider zu<br />

Ende und wir fuhren wieder nach Deutschland zurück.<br />

Alle Freizeiten waren sehr schöne und lebendige Freizeiten,<br />

mit Spaß, Freude, Tränen und dem Wunsch,<br />

dass es so etwas wieder geben soll.<br />

Vielen Dank an die Menschen die für die Freizeiten und<br />

die Teilnehmer gebetet haben und vielen Dank an die<br />

- 20 -<br />

Teilnehmer ohne die es nicht so viel Spaß gemacht hätte.<br />

Vielen Dank an Gott unsern Herrn für seine Bewahrung<br />

und seinen Segen.<br />

Kontaktdaten Jugendarbeiter EJNR:<br />

Büro: Hendrik Lohse, ev. Jugendarbeit,<br />

Landstraße 7, 37296 Ringgau – Netra<br />

Handy: 0179/4520040<br />

e-Mail: HendrikLohse@aol.com<br />

Hendrik_Lohse@yahoo.de<br />

privat: Auf dem Pritzel 15, 37299 Weißenborn<br />

Wichtige Termine Sommer / Herbst <strong>2008</strong>:<br />

• 27.09.<strong>2008</strong> Konfirmandentag in Nordringgau<br />

• 08.11.<strong>2008</strong> Kreisjugendgottesdienst<br />

• <strong>29.</strong>11.<strong>2008</strong> JuGo im Gemeindeverband<br />

Bis die Tage. Be blessed!<br />

Shalom euer Hendrik<br />

Etwas zum Nachdenken:


Kindergarten<br />

Das Sommerprogramm des Kindergartens behandelte<br />

das Element Wasser. Begonnen haben wir diese Einheit<br />

mit Forschen und Experimentieren. Die Kinder haben<br />

ausprobiert, ob Dinge auf dem Wasser schwimmen<br />

oder untergehen. Anhand von einer 1 Liter Tetrapackung<br />

Milch und einer Glas-Limoflasche wurden Mengeninhalte<br />

abgemessen. Um die Volumengröße zu erfassen, wurden<br />

jeweils ¼ l Wasser in verschieden breite und verschieden<br />

hohe Gefäße gegossen. Im Anschluss an diese<br />

Versuche folgte das Projekt vom „Wassertropfen auf<br />

Reisen“. In dieser Geschichte wurde den Kindern vermittelt,<br />

wie wichtig Wassersparen für uns selbst, aber auch<br />

für Tiere und Pflanzen ist. Die Kinder begleiteten die beiden<br />

Wassertropfen „Plitsch und Platsch“ auf ihrer Reise.<br />

Hierzu lernten wir auch ein Lied. Der nächste Schwerpunkt<br />

war das Zubereiten von Speisen. Wir wollten den<br />

Kindern vermitteln, welche Bedeutung Wasser für unsere<br />

Ernährung hat. Es wurden „Kieselsteinsuppen“ gekocht,<br />

Wackelpudding zubereitet und Wassereis hergestellt.<br />

Anhand von Bilderbüchern und Arbeitsblättern<br />

konnten die Kinder erfahren, welche Tiere im Wasser leben<br />

und welche Auswirkungen Wasserverschmutzung<br />

durch Müll hat. Um den Kindern zu zeigen, dass Pflanzen<br />

Wasser zum Wachsen benötigen, legten wir einen<br />

kleinen Garten in Pflanzenringen an. Es wurden Erdbeeren,<br />

Himbeeren, verschiedene Blumen und Gewürze gepflanzt<br />

und Radieschen angesät, die nun gepflegt und<br />

gegossen werden wollen. Besonderen Spaß bereiteten<br />

den Kindern die Nachmittage, an denen sie selbst Rie-<br />

- 21 -<br />

senseifenblasen herstellten.<br />

In der letzten Juliwoche haben alle Kinder gemeinsam<br />

Ausflüge unternommen, um sich verschiedene Wasserstellen<br />

anzusehen. Begonnen haben wir am Netra-Bach.<br />

Wir schauten uns durch Lupengläser das Wasser an und<br />

waren erstaunt wie klar es war. Ein Stück folgten wir<br />

dem Bachlauf, der zu unserem Ärgernis sehr stark mit<br />

Brennnesseln bewachsen war. An einer Stelle ließen wir<br />

ein Holzschiffchen zu Wasser und verfolgten seine Fahrt<br />

bis zur Brücke, wo wir es in Empfang nahmen. Die<br />

nächste Unternehmung führte uns nach Röhrda, wo wir<br />

von der Quelle am Aschenborn den offenen Bachlauf bis<br />

zur Untermühle folgten. An dieser Stelle sangen wir das<br />

Lied „Es klappert die Mühle“. Der Ausflug endete am<br />

Teich, wo alle Kinder die Enten füttern<br />

konnten. Am darauffolgenden Tag besuchten<br />

wir den Teich in Grandenborn,<br />

wo wir die große Fontäne bestaunten.<br />

Da es an diesem Tag sehr heiß war, hatten<br />

die Enten sich zurückgezogen.<br />

Den Abschluss unserer Unternehmungen<br />

bildete die Wassertretstelle in Datterode.<br />

Das Wasser war eiskalt. Zu Beginn trauten<br />

sich einige Kinder nicht ins Wasser,<br />

aber weil es auch an diesem Tag sehr<br />

heiß war, gingen zum Schluss noch alle<br />

in die Wassertretstelle.<br />

Nachdem wir durch unsere Ausflüge inspiriert<br />

waren, bauten die Kinder im<br />

Sandkasten des Kindergartens einen<br />

Bachlauf, einen kleinen Teich und einen<br />

Tunnel. Hierzu wurden Rohre und Folien<br />

verwand. Um Wasser einzuleiten, schlossen<br />

wir einen Gartenschlauch an. Auch in den nächsten<br />

Wochen werden wir uns noch weiter mit dem Element<br />

Wasser beschäftigen und noch viele Projekte hierzu<br />

durchführen. Danach werden wir uns dem Element<br />

„Erde“ zuwenden. Kindern und Erzieherinnen machten<br />

die Aktionen gleichviel Spaß. (Petra Achler, Helga Ankenbrand-Pajonk,<br />

Sabrina Reinz)<br />

Der Kindergartenförderverein bedankt sich recht<br />

herzlich bei Firma NOWITEC in Netra. Anlässlich des<br />

Hoffestes kamen 150 Euro zusammen, die an den<br />

Förderverein übergeben wurden. Aus den Mitgliedsbeiträgen<br />

und Spenden konnte erst kürzlich ein Kuschelsofa<br />

für die Kinder in Netra und eine Leiter für<br />

das Materiallager angeschafft werden.


Unterstützer und Sponsoren<br />

Folgende Firmen und Einrichtungen unterstützen den Gemeindebrief Kirche im Ringgau durch eine Spende und finanzieren<br />

damit die kostenlose Verbreitung mit. Dafür danken wir ihnen herzlich.<br />

Brüßler und Team<br />

Bauunternehmung GmbH<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7071<br />

Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land<br />

gGmbH - Diakoniestation<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Freunde und Förderer der<br />

Diakonie <strong>Eschwege</strong>-Land e.V.<br />

Datterode, Tel.: 05658/93293<br />

Für Ihren Kalender<br />

Quelle-Shop<br />

Gabriele Deistler<br />

Röhrda, Tel.: 05659/7232<br />

Quelle-Shop<br />

Inh. Horst Ronshausen<br />

Datterode, Tel.: 05658/1313<br />

Novembernachmittage<br />

der Diakoniestation <strong>Eschwege</strong>-Land<br />

Samstag, 15.11.<br />

Samstag, 22.11.<br />

Samstag, <strong>29.</strong>11.<br />

jeweils ab 15 Uhr<br />

im Dietrich-Bonhoeffer-Haus<br />

in Datterode (Rödelbach 6)<br />

Scholz Natursteinwerk GmbH<br />

Natur- und Kunststeine<br />

Netra, Tel.: 475<br />

Monatsspruch Oktober <strong>2008</strong>:<br />

Du machst fröhlich,<br />

- 22 -<br />

was da lebet<br />

im Osten wie im Westen.<br />

Psalm 65,9<br />

Schumacher Bau GmbH<br />

Bauunternehmung<br />

Netra, Tel.: 05659/313<br />

Rainer Weidner<br />

Innenausbau, Fenster (Holz, Kunststoff)<br />

Grandenborn, Tel.: 05659/453<br />

Buß- und Bettag<br />

Gottesdienst für alle Ringgaugemeinden<br />

Mittwoch, 19.11, 19 Uhr<br />

in der Kirche Datterode


So finden Sie uns<br />

Diakonische Einrichtungen<br />

ZWECKVERBAND EV. TAGESEINRICHTUNGEN.<br />

FÜR KINDER IN RINGGAU<br />

Zweckverbandsvorsitz:<br />

Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />

Kindergarten Netra<br />

Leiterin: Regina Strube, Schloßstr. 18, 37296 Ringgau-Netra, Tel. /<br />

Fax: 05659/1040<br />

Kindergartengruppe Datterode<br />

Leiterin: Birgit Wieditz, Am Kirchrain 16,<br />

37296 Ringgau-Datterode, Tel.: 05658/1710<br />

DIAKONIESTATION ESCHWEGE-LAND<br />

Station:<br />

Rödelbach 6, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/93293<br />

Zweckverbandsvorsitz: Pfrin. Andrea Kaiser, Netra<br />

Gemeindeschwester und Pflegedienstleitung:<br />

Anita Renke, Tel.: 05659/1080<br />

JUGENDARBEIT IM GEMEINDEVERBAND<br />

Hendrik Lohse<br />

Auf dem Pritzel 15<br />

37299 Weißenborn<br />

Tel.: 0179/4520040<br />

Pfarrämter und<br />

Kirchengemeinden<br />

EV. PFARRAMT DATTERODE-RÖHRDA<br />

Pfarrerehepaar Katrin und Kai Uwe Schröter<br />

Am Kirchrain 14, 37296 Ringgau-Datterode,<br />

Tel.: 05658/240 / Fax 05658/924977<br />

Kirchenvorstand (Vorsitzende):<br />

Da.: Heidi Führer, Leipziger Str. 15, Tel.: 05658/1502<br />

Rö.: Anke Schädel, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286 (vorm. 05659/9797-14)<br />

Organistin:<br />

Hilde Larbig, Röhrda, Am Lindenplatz 7,<br />

Tel.: 05659/1286<br />

Küster:<br />

Da.: Doris Urban / Anneliese Holzberger,<br />

Hasselbach 11, Tel.: 05658/8297<br />

Rö.: Otto Führer, Am Lindenplatz 8, Tel.: 05659/7237<br />

- 23 -<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT NETRA<br />

Pfarrerin Andrea Kaiser<br />

Kirchstraße 9, 37296 Ringgau-Netra,<br />

Tel.: 05659/322 / Fax: 05659/322<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Ne.: Fritz Fey, Lindengasse 8, Tel.: 05659/1402<br />

Lü.: Karl-Heinz Kalck, Altefelder Straße 10, Tel.: 05659/7235<br />

Ri.: Edda Franke, Hohe Gasse 2, Tel.: 05659/7139<br />

Organisten:<br />

Ne.: zur Zeit (seit 1.4.) nicht besetzt<br />

Lü.: zur Zeit unbesetzt<br />

Ri.: Horst Schwanz, Rambacher Str. 9<br />

(bei Hornstein), Tel.: 05659/1406Küster:<br />

Küster:<br />

Ne., Kirche: Anne Böckel, Kirchstraße 21, Tel.: 0172/4837200<br />

Ne., Gemeindehaus: Jutta Fey, Am Bauhof 12,<br />

Tel.: 05659383<br />

Lü.: Kirchenvorstand / z. Zt. nicht besetzt<br />

Kirchenführungen: Reiner Methe, Altefelder Str. 5,<br />

Tel.: 05659/7578<br />

Ri.: Barbara Krug, Rambacher Str. 11, Tel.: 05659/923346<br />

EVANGELISCHES PFARRAMT RENDA<br />

Pfarrer Dirk Panke<br />

Kirchberg 7, 37296 Ringgau-Renda,<br />

Tel.: 05659/1010 / Fax 05659/1741<br />

Kirchenvorstand (stellv. Vorsitzende):<br />

Al.: Bärbel Danzl, 37293 Herleshausen-Altefeld,<br />

Ringstraße 11, Tel.: 05654/771<br />

Gr.: Inge Rohrbach, Am Gau 11, Tel.: 05659/811<br />

Re.: Sigrid Deist, Bogenstraße 1, Tel.: 05659/1561<br />

Organisten:<br />

Christina Schlender-Blackert, 36205 Sontra-Ulfen, Rendaer Weg<br />

14, Tel. 05653/1609<br />

Uwe Mest, Grandenborn; Hinter der Meierei 17,<br />

Tel.: 05659/92087<br />

Küster:<br />

Al.: zur Zeit nicht besetzt<br />

Gr.: Familie Schäfer, Kirchweg 1, Tel.: 05659/1205<br />

Re.: Birgit Deist, Pfaffenthalsweg 2, Tel.: 05659/1714


Buß- und Bettag<br />

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