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Doktor in Wien, März 2007

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P.b.b. Verlagspostamt 1010 <strong>Wien</strong>, Ersche<strong>in</strong>ungsort <strong>Wien</strong>, Zul.-Nr. GZ 02Z032618 M Postaufgabenummer: 4<br />

Mitteilungen der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> 03 07<br />

Sie ist derzeit <strong>in</strong> aller Munde<br />

und bleibt trotzdem e<strong>in</strong> unbestimmter<br />

Parameter: ELGA<br />

geistert sich derzeit ihren Weg<br />

durch das Gesundheitssystem –<br />

mit ungewissem Ausgang<br />

ELGA:<br />

XY Unbekannt<br />

E-Health Bilanz Wohlfahrtsfonds<br />

Die Datensicherheit<br />

hat höchste Priorität<br />

Das Sparkonzept der<br />

Ärztekammer greift<br />

Der transparente Kurs<br />

wird fortgesetzt


12. und 13. Oktober <strong>2007</strong><br />

Börse, <strong>Wien</strong><br />

6. Tagung für<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> & Geriatrie<br />

Veranstalter:<br />

Österreichische Gesellschaft für<br />

Geriatrie und Gerontologie<br />

Fortbildungsreferat der Ärztekammer<br />

für <strong>Wien</strong><br />

Mediz<strong>in</strong> Akademie<br />

Wissenschaftliche Leitung:<br />

Prim. Prof. Dr. Franz Böhmer<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Zentrum für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> (ZAM)<br />

Information & Anmeldung<br />

Mediz<strong>in</strong> Akademie<br />

Wiedner Hauptstraße 120-124<br />

A-1050 <strong>Wien</strong><br />

Symptomorientierte<br />

Diagnostik und Therapie<br />

Programm<br />

• Schmerzursache und -therapie<br />

• Chronische Atemnot<br />

• Park<strong>in</strong>son-Demenz-Inkont<strong>in</strong>enz –<br />

wie bee<strong>in</strong>flussen sich die Therapien?<br />

• Pathogene Keime –<br />

Prävention und Therapie<br />

• Depression<br />

• Schlaganfall<br />

• Gefäßerkrankungen<br />

• Palliative Therapie<br />

• Malnutrition<br />

• Augen<br />

Tel.: 01/546 00-511<br />

Fax: 01/546 00-740<br />

E-Mail: bud<strong>in</strong>@mediz<strong>in</strong>-akademie.at


Sehr geehrte Frau Kolleg<strong>in</strong>! Sehr geehrter Herr Kollege!<br />

Bei ELGA scheiden sich die Geister<br />

Die meisten Politiker geben sich nach außen<br />

h<strong>in</strong> volksnah, um Wählerstimmen <strong>in</strong><br />

der Bevölkerung zu bekommen, scheuen<br />

aber den direkten Kontakt zu den Menschen.<br />

Mehr als 200 <strong>Wien</strong>er Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte<br />

– mich e<strong>in</strong>geschlossen – konnten sich<br />

kürzlich im Rahmen unserer „Brennpunkt-Mediz<strong>in</strong>“-Diskussion<br />

mit Andrea<br />

Kdolsky davon überzeugen, dass dies auf<br />

unsere neue Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> nicht<br />

zutrifft. Sie hat sich der Konfrontation mit<br />

e<strong>in</strong>er der größten Berufsgruppen im<br />

österreichischen Gesundheitswesen gestellt<br />

und dabei auch unangenehme Fragen<br />

beantwortet. Die gab es vor allem zum<br />

Thema E-Health, wo dann auch erste Me<strong>in</strong>ungsunterschiede<br />

aufgetreten s<strong>in</strong>d.<br />

Ich b<strong>in</strong> ganz bei jenen zahlreichen Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen, die im Rahmen der<br />

Veranstaltung vor e<strong>in</strong>em Datenmissbrauch<br />

warnten. Die höchste Priorität bei e<strong>in</strong>em<br />

Projekt wie ELGA muss die Sicherstellung<br />

der Privatsphäre des Patienten und die<br />

Vermeidung von Datenmissbrauch se<strong>in</strong>.<br />

Auch Kdolsky hat bei der Veranstaltung e<strong>in</strong><br />

Bekenntnis zum Datenschutz abgegeben.<br />

Aber sie befürwortet die elektronische Gesundheitsakte,<br />

gerade weil sie ihrer Me<strong>in</strong>ung<br />

nach sicherer ist als die jetzige Krankengeschichte<br />

<strong>in</strong> Papier. Im Gegensatz zu<br />

uns me<strong>in</strong>t die Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, dass<br />

das <strong>in</strong> Österreich geplante System e<strong>in</strong>es<br />

der sichersten überhaupt sei, weil der Zugang<br />

zu den Daten über e<strong>in</strong> eigenes Rechenzentrum<br />

und nicht über das World<br />

Wide Web passiere.<br />

Für mich s<strong>in</strong>d aber nach wie vor zu viele<br />

Fragen ungeklärt, wie etwa jene der F<strong>in</strong>an-<br />

brief des präsidenten<br />

Kdolsky: Ihre Ziele und unsere Wünsche<br />

für unser Gesundheitssystem<br />

zierung. Bei der E-Card wurden wir von<br />

den Kosten überrollt. E<strong>in</strong> zweites Mal wird<br />

das nicht passieren. Daher muss die F<strong>in</strong>anzierungsfrage<br />

vorab und e<strong>in</strong>deutig geklärt<br />

se<strong>in</strong>, bevor wir dem nächsten Schritt<br />

<strong>in</strong> Richtung E-Health zustimmen.<br />

Ärztliche Ausbildung ist<br />

vordr<strong>in</strong>glichste Tätigkeit<br />

Auch die ärztliche Ausbildung konnten wir<br />

beim „Brennpunkt“ ansprechen. Für<br />

Kdolsky ist das wörtlich „die vordr<strong>in</strong>glichste<br />

Tätigkeit, die jetzt zu tun ist“. Letztendlich<br />

gehe es um den Patienten, um die<br />

Qualität der Ausbildung und natürlich<br />

auch um unser Gesundheitssystem.<br />

In diesem Punkt hat sie me<strong>in</strong>e volle Zustimmung.<br />

Ich werde mich daher auch<br />

weiterh<strong>in</strong> dafür e<strong>in</strong>setzen, dass die Ausbildungssituation<br />

<strong>in</strong> Österreich verbessert<br />

wird. Allen an der Ausbildung Beteiligten<br />

muss klar gemacht werden, dass es hier<br />

nicht nur um unseren Nachwuchs, um die<br />

Zukunft der österreichischen Jungmediz<strong>in</strong>er,<br />

sondern auch um die Qualitätssicherung<br />

des österreichischen Gesundheitswesens<br />

geht. Viele unserer jungen Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzte ziehen jetzt schon den Weg <strong>in</strong>s<br />

Ausland vor. Hier müssen wir ansetzen<br />

und wieder mehr Anreize für die Berufsausübung<br />

<strong>in</strong> Österreich schaffen.<br />

Geme<strong>in</strong>samer Kampf für e<strong>in</strong>e<br />

gesündere Bevölkerung<br />

Ernährung, Bewegung, Kampf gegen Drogen<br />

– Diese Aspekte haben für mich e<strong>in</strong>e<br />

große Bedeutung im Engagement für e<strong>in</strong>e<br />

gesündere Bevölkerung. Und auch Kdolsky<br />

liegen diese Themen am Herzen. Sie<br />

möchte jedoch Verbote vermeiden und<br />

Andrea Kdolsky im<br />

„Brennpunkt“ am<br />

22. Februar <strong>2007</strong> <strong>in</strong><br />

der <strong>Wien</strong>er Urania<br />

vielmehr Hilfestellungen anbieten, beispielsweise<br />

beim Drogenausstieg. Den Alkoholkonsum<br />

von Jugendlichen will die<br />

Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> verstärkt zum Thema<br />

dieses Jahres machen, denn das E<strong>in</strong>stiegsalter,<br />

vor allem bei Mädchen, wird <strong>in</strong><br />

Österreich immer ger<strong>in</strong>ger.<br />

Kdolsky hat es sich zum Ziel gesetzt, mit<br />

aller Schärfe zu sanktionieren, wenn der<br />

Jugendschutz nicht e<strong>in</strong>gehalten wird. Der<br />

Weg, den Kdolsky hier gewählt hat, geht<br />

nach me<strong>in</strong>em Dafürhalten <strong>in</strong> die richtige<br />

Richtung, und wir werden sie dabei tatkräftig<br />

unterstützen.<br />

Gehen Sie zur Ärztekammerwahl<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der bevorstehenden Ärztekammer-Wahlen<br />

möchte ich Sie noch e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich bitten, von Ihrem Wahlrecht<br />

Gebrauch zu machen und Ihre<br />

Stimme abzugeben. Nutzen Sie die Möglichkeit<br />

zur Mitbestimmung und Partizipation<br />

<strong>in</strong> Ihrer Standesvertretung. Egal, wem<br />

Sie die Stimme geben: Nur e<strong>in</strong>e hohe Wahlbeteiligung<br />

garantiert der neuen Ärztekammerführung<br />

jenes Gewicht, das sie<br />

������������������������������������������ten<br />

zu können.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Walter Dorner<br />

In eigener Sache<br />

�<br />

3


<strong>in</strong>halt<br />

03<br />

07<br />

impressum p<br />

Inhalt|Intro<br />

In eigener Sache 3<br />

Intro|Inhalt 4<br />

<strong>in</strong>tern<br />

Die Me<strong>in</strong>ungen aus unserer Leserschaft 6<br />

Berichte aus den Kurien und Referaten 8<br />

Ausschreibungen 11<br />

Kammerbereich 16<br />

Gesundheit und Politik 18<br />

cover<br />

ELGA: XY Unbekannt<br />

Sie ist derzeit <strong>in</strong> aller Munde und bleibt trotzdem e<strong>in</strong> unbestimmter<br />

Parameter: ELGA geistert sich derzeit ihren Weg durch das Gesundheitssystem<br />

– mit ungewissem Ausgang<br />

service<br />

Fortbildung 24<br />

Vorträge | Tagungen | Symposien<br />

Mediz<strong>in</strong> 26<br />

Steuertipp 33<br />

Buchtipps 33<br />

Pensionen 34<br />

Diensthabende Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde 36<br />

Der aktuelle Kommentar von außen 37<br />

Kle<strong>in</strong>anzeigen 38<br />

F<strong>in</strong>anzen 1 s33 F<strong>in</strong>anzen 2 s34<br />

Begünstigte Besteuerungen nicht<br />

entnommener Gew<strong>in</strong>ne dürfen auch<br />

der Ärzteschaft zukünftig nicht länger<br />

vorenthalten werden. Entschieden<br />

hat dies erst kürzlich der Verfassungsgerichtshof.<br />

Herausgeber und Medien<strong>in</strong>haber: ��������������������������������������������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������Chefredakteur<strong>in</strong>:<br />

Dr. Astrid Reit<strong>in</strong>ger. Stellvertreter: Dr. Marcus Franz,<br />

��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Redaktion:<br />

������������������������������������������������������������������������������������������������������ Verleger: ���������������������������������������������������������-<br />

������������������������������������������������������������������������������<br />

Aboverwaltung:�����������������������������������������������������������������<br />

Anzeigenleitung & Anzeigenverkauf:��������������������������������������������Anzeigensekretariat: �����������������������������������<br />

Druck: ������������������������� Fotonachweise:����������������� ������������������������������������������������������ ������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������������������������� ���������������������������������������� .<br />

4 3|07<br />

Die Österreichische Ärztekammer<br />

hat e<strong>in</strong> Lebenszeitmodell erarbeitet,<br />

das neben der Zahl der Beitragsjahre<br />

auch Lebensarbeitszeit und Arbeitsleistung<br />

unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>in</strong>tro<br />

Ist e<strong>in</strong> Patient nicht <strong>in</strong> der Lage, über sich<br />

selbst Auskunft zu geben, macht es S<strong>in</strong>n,<br />

Daten gespeichert zu haben – ob nun <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>es Blutspender- oder Allergie-<br />

Ausweises, Prothesen-Passes, et cetera,<br />

oder eben auf der E-Card. Oder auf der<br />

ELGA? Und was wird gespeichert?<br />

Da gibt es Krankheiten oder Mediz<strong>in</strong>kontakte,<br />

die – sagen wir – etwas sensibel<br />

s<strong>in</strong>d. Depression, Abortus, unerfüllter K<strong>in</strong>derwunsch,<br />

Hepatitis, Erbkrankheiten,<br />

Scabies, Tripper, ...<br />

Nehmen wir nun e<strong>in</strong>mal an, Sie möchten<br />

���������������������������������������<br />

Versicherung abschließen. Oder gelangen<br />

Wer braucht ELGA?<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e politische Funktion. Wie hoch ist<br />

Ihr Interesse, dass diese Daten Ihrem Arr beitgeber / Versicherer / der Allgeme<strong>in</strong>heit<br />

zur Verfügung stehen?<br />

Daten kann man wunderbar Gew<strong>in</strong>n br<strong>in</strong>gend<br />

nutzen: wissenschaftliche Auswerr tungen österreichischer Gesundheitsdaten<br />

für gezielte Vorsorgemaßnahmen, gezieltes<br />

Arbeitsplatzmanagement, gezielte Ökonomisierung,<br />

gezielte Werbung.<br />

����������������������������������������-<br />

��������� ���� ���������������� ����������-<br />

���������������������������������������<br />

adm<strong>in</strong>istrieren müssen. Wollen Sie das?<br />

Wer braucht ELGA?<br />

��������������������������������������<br />

Themenschwerpunkt dieser Ausgabe auf<br />

E-Health und ELGA gelegt.<br />

Ich möchte, dass auch Sie mitreden! Ge-<br />

���������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

Ihre Astrid Reit<strong>in</strong>ger<br />

E-Mail: astrid.reit<strong>in</strong>ger@gmx.net<br />

�������������������


Modul: Periphere arterielle<br />

Verschlusskrankheit<br />

Atherosklerose und arterielle<br />

Thrombose s<strong>in</strong>d eng mite<strong>in</strong>ander<br />

verknüpft und vone<strong>in</strong>ander abhängige<br />

Vorgänge, so dass heute<br />

zunehmend von „Atherothrombose“<br />

gesprochen wird.<br />

Univ.-Prof. Dr. Erich M<strong>in</strong>ar<br />

Univ.-Prof. Dr. Erich M<strong>in</strong>ar<br />

e-learn<strong>in</strong>g<br />

mit den<br />

besten köpfen<br />

Jetzt e<strong>in</strong>steigen:<br />

www.mediz<strong>in</strong>medien.at<br />

Für 2 DFP-Punkte<br />

e<strong>in</strong>gereicht<br />

Modul: Erektile Dysfunktion<br />

E<strong>in</strong>e Vielzahl von physischen und<br />

psychischen Ursachen kann <strong>in</strong><br />

das Symptom der Erektilen<br />

Dysfunktion münden. Diese wird<br />

mit zunehmendem Alter zwar<br />

häufiger, stellt jedoch ke<strong>in</strong>e<br />

normale Altersersche<strong>in</strong>ung dar!<br />

Univ.-Doz. Dr. Andreas Jungwirth<br />

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besten köpfen<br />

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e<strong>in</strong>gereicht!


Wenn Sie uns schreiben wollen:<br />

Weihburggasse 1010 <strong>Wien</strong>, Weihburggasse 10-12, A-1010 10-12 <strong>Wien</strong>,<br />

Kennwort Leserservice oder pressestelle@aekwien.at<br />

presse-verlag@aekwien.at<br />

P<strong>in</strong>board Intern<br />

DATENSCHUTZ<br />

Der „Kurier“ berichtete <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

Ausgabe vom 13. Februar <strong>2007</strong> über<br />

die Weitergabe von Gesundheitsdaten<br />

durch das Arbeitsmarktservice<br />

(AMS).<br />

Mit den Patienten<br />

solidarisieren<br />

Auch ich habe den Kurier-Artikel gelesen<br />

und b<strong>in</strong> erschüttert.<br />

Mit Hilfe umfassender Aufklärung, <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch der arbeitsuchenden Mitmenschen,<br />

könnte es uns gel<strong>in</strong>gen, uns<br />

mit unseren Patienten weiter zu solidarisieren<br />

und zu verbünden. Diesbezügliche<br />

Aufgabe der Ärztekammer ist es nun, das<br />

„Eisen zu schmieden, solange es heiß ist“.<br />

Die sofortige Presseaussendung von Vizepräsident<br />

Johannes Ste<strong>in</strong>hart war der erste<br />

Schritt. Weitere Informationen und Aufklärungen<br />

an Patienten und Arbeitssuchende,<br />

AMS, Behörden und Politiker, Medienvertreter<br />

und Datenschutzorganisationen<br />

ebenso wie Konsumentenschutze<strong>in</strong>richtungen,<br />

Arbeiterkammer und Patientenanwälte<br />

müssen umgehend folgen. Juristische<br />

Stellungnahmen s<strong>in</strong>d kurzfristigst<br />

e<strong>in</strong>zuholen und zu veröffentlichen. Sofor-<br />

��������������������������������������������<br />

Kommunikationstalent und soziale Kompetenz<br />

unserer Ärztekammerfunktionäre<br />

werden über Erfolg oder Misserfolg <strong>in</strong> Sachen<br />

„Gläserner Patient“ wesentlich mitentscheiden.<br />

6<br />

3|07<br />

die me<strong>in</strong>ungen aus unserer leserschaft<br />

Dr. Reg<strong>in</strong>a Ewald,<br />

E-Mail<br />

Zum Thema Datenschutz fand am<br />

23. Jänner <strong>2007</strong> im Rahmen der<br />

Veranstaltungsreihe „Hot doc – Diskurs<br />

ohne Censur“ e<strong>in</strong>e Publikums-<br />

und Podiumsdiskussion im ORF<br />

Radiokulturhaus statt.<br />

Gelungene Veranstaltung<br />

Ich möchte Ihnen auf diesem Wege mitteilen,<br />

dass die Veranstaltung hervorragend<br />

war und wir uns freuen, auch h<strong>in</strong>künftig<br />

von Ihnen auf den Verteiler gesetzt zu werden,<br />

um rechtzeitig <strong>in</strong>formiert zu se<strong>in</strong>,<br />

wenn es derartige Anlässe gibt, die für e<strong>in</strong>e<br />

Patientenorganisation von Interesse s<strong>in</strong>d.<br />

Manuela Messmer-Wullen,<br />

Vorsitzende der Schlaganfallhilfe<br />

Österreich, Brunn/Gebirge<br />

Siehe dazu auch Bericht auf Seite 8.<br />

STEUER<br />

Entsprechend e<strong>in</strong>es von der Ärztekammer<br />

unterstützten Verfahrens<br />

hat der Verfassungsgerichtshof entschieden,<br />

dass zukünftig auch für<br />

Ärzte dieselben ermäßigten Steuerregelungen<br />

für nicht entnommene<br />

Gew<strong>in</strong>ne wie für Gewerbetreibende<br />

und Landwirte gelten müssen.<br />

Wo s<strong>in</strong>d die Verdienste<br />

der Ärztekammer?<br />

Ich vernehme die Jubelmeldung mit Freuden.<br />

Wenn ich aber den heutigen Presseartikel<br />

zur Hand nehme (26. Jänner <strong>2007</strong>,<br />

Economist, Seite 17), lese ich von e<strong>in</strong>er<br />

Klage e<strong>in</strong>es Radiologen und nicht der Ärztekammer.<br />

Weiters sollten diesen Artikel<br />

vor allem die Fraktionen der roten und<br />

grünen Reichshälfte lesen, kann man doch<br />

den Unmut des Genossen Christoph Matznetter<br />

lesen sowie den der bereits <strong>in</strong>s selbe<br />

Horn blasenden Grünen. Matznetters Aussage<br />

er<strong>in</strong>nert mich ganz besonders an den<br />

guten, alten Klassekampf – ist dieser Herr<br />

nicht e<strong>in</strong>mal Steuerberater gewesen? Ergo<br />

sehe ich diesen historischen Tag nicht ganz<br />

so ungetrübt, da bereits baldigst an diesem<br />

Urteil gesägt werden wird.<br />

Auch sehe ich die großen Verdienste unserer<br />

Kammer nicht, oder ist die Information<br />

bezüglich des Radiologen <strong>in</strong> der<br />

„Presse“ falsch?<br />

Ordnungshalber soll nicht unerwähnt bleiben,<br />

dass primär die ÖVP/BZÖ-Regierung<br />

dieses Gesetz nur für Gewerbetreibende<br />

und Bauern verabschiedet hat – sichtlich<br />

ohne Herz für Ärzte und andere Freiberufler.<br />

Dr. Irmgard Schuster-Scholtz,<br />

E-Mail<br />

Die Ärztekammer ist nicht vor dem VfGH<br />

klagsberechtigt, sodass e<strong>in</strong> derartiges<br />

Verfahren nur e<strong>in</strong> Arzt, <strong>in</strong> diesem Fall<br />

e<strong>in</strong> Radiologe, vor dem Höchstgericht<br />

führen kann. Bei der entsprechenden<br />

juristischen und wirtschaftlichen Argumentation<br />

hat die Ärztekammer aber<br />

massiv Know how und Erfahrung e<strong>in</strong>gebracht,<br />

was im Übrigen bei vielen Musterverfahren<br />

geschieht. Red.<br />

Wir danken herzlich für diese Anstrengung<br />

und den guten Erfolg.<br />

Dr. Eva Uher,<br />

E-Mail<br />

E-CARD<br />

Der Schuldige ist immer<br />

der Arzt<br />

Die Nachsteckfristen (14 Tage, am 15. Jänner<br />

hat es schon nicht mehr funktioniert)<br />

s<strong>in</strong>d viel zu kurz. E<strong>in</strong> ganzes Quartal, oder<br />

noch besser gar ke<strong>in</strong>e Befristung zum<br />

Nachstecken, wäre wünschenswert, dann<br />

verschw<strong>in</strong>den mit der Zeit auch die quälenden<br />

Meldungen wie: „47 offene Ord<strong>in</strong>ationen“,<br />

et cetera.<br />

Bezüglich der angesprochenen eventuellen<br />

Privatverrechnung bei möglichen Problemfällen<br />

sehe ich schwarz. So etwas<br />

habe ich vor 20 Jahren bei schuldigen<br />

Krankensche<strong>in</strong>en kurzfristig versucht – erfolglos.<br />

95 Prozent reagierten absolut nicht<br />

auf e<strong>in</strong>e Rechnung oder Mahnung, nur e<strong>in</strong><br />

paar wenige haben reagiert, den Krankensche<strong>in</strong><br />

nachgebracht oder bezahlt. Der<br />

Endeffekt dieser Mahnungen war, dass<br />

mich diese „Patienten“ verlassen haben.<br />

Denn: „Gesundheit darf nichts kosten“<br />

und „Ich zahle ja ohneh<strong>in</strong> so viel Krankenversicherung“.<br />

Das habe ich auch schon<br />

von gebührenbefreiten Patienten gehört.<br />

Jedenfalls ist für Patienten der Schuldige<br />

und Böse immer der Arzt, der auch den<br />

„Ganzkörper-CT“ verweigert.<br />

RAUCHVERBOT<br />

Dr. Johann W<strong>in</strong>ter,<br />

<strong>Wien</strong> 5.<br />

Schutz der Frau über dem<br />

des K<strong>in</strong>des<br />

Ihre Aktion zu rauchfreien Arbeitsplätzen<br />

����������������������������������������d<strong>in</strong>gs<br />

sehe ich noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em besonders<br />

sensiblen Bereich Handlungs- beziehungsweise<br />

Argumentationsbedarf, und zwar im<br />

Zusammenhang mit rauchenden Schwange-


en. Diesen ist offenbar die Gesundheit ihrer<br />

werdenden K<strong>in</strong>der völlig egal, trotz aller wissenschaftlichen<br />

Beweise für die Folgen.<br />

Es enttäuscht mich regelmäßig, wenn ich<br />

trotz Aufklärung der angeblich so liebevollen<br />

werdenden Mütter sehen muss, dass<br />

alle Aufklärung vergeblich war. Hier wird<br />

wieder e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>es unserer staatlichen<br />

sozialen Grundpr<strong>in</strong>zipien, nämlich der<br />

Schutz des Schwächeren/Schwächsten, auf<br />

das Gröbste missachtet. Offensichtlich kapitulieren<br />

wir auch vor der Frauenlobby,<br />

die den Schutz der Frau über den Schutz<br />

des K<strong>in</strong>des stellt.<br />

Ich sehe hier medialen (Ver-)handlungsbedarf.<br />

Jugendämter und Frauenberatungsstellen<br />

s<strong>in</strong>d offensichtlich nicht bereit, sich<br />

für die Ihnen anvertrauten Schutzbefohlenen<br />

zu engagieren.<br />

Dr. Arnold Sterk,<br />

E-Mail<br />

Ich hoffe, die Ärztekammer hat auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

den Mut, sich trotz unserer neuen „Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>“<br />

öffentlich und deutlich<br />

für e<strong>in</strong> rauchfreies Österreich e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Dr. Kar<strong>in</strong> Danielczyk,<br />

E-Mail<br />

MOBILFUNK<br />

Plakate der Ärztekammer für <strong>Wien</strong><br />

warnen vor dem unkontrollierten<br />

Gebrauch von Handys vor allem<br />

durch K<strong>in</strong>der und Jugendliche sowie<br />

den möglichen gesundheitlichen<br />

Gefahren.<br />

Direktor<strong>in</strong> reagierte rasch<br />

����������������������������������������<br />

es regt zum Umdenken an. Erschütternderweise<br />

stellte ich vor Kurzem fest, dass bereits<br />

<strong>in</strong> der 2. Volksschulklasse viele K<strong>in</strong>der<br />

über e<strong>in</strong> eigenes Handys verfügen.<br />

Ich hatte große Bedenken bei der Vorstel-<br />

1010 <strong>Wien</strong>, Franz- Josefs-Kai 65<br />

Telephon : 01 / 319 0319<br />

Fax : 01 / 319 0319 18<br />

e-mail: <strong>in</strong>fo01@laborw<strong>in</strong>ter.at<br />

die me<strong>in</strong>ungen aus unserer leserschaft<br />

lung, dass me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d womöglich den<br />

ganzen Vormittag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em den Strahlen<br />

ausgesetzten Raum verbr<strong>in</strong>gt und nahm<br />

umgehend Kontakt mit unserer Direktor<strong>in</strong><br />

auf. Sie reagierte prompt, und bereits am<br />

nächsten Tag h<strong>in</strong>g das gelbe Plakat im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

unserer Schule.<br />

Auch ich selbst habe mich umgestellt: Me<strong>in</strong><br />

Handy bleibt während der Autofahrt mit<br />

den K<strong>in</strong>dern ausgeschaltet. Mittlerweile<br />

��������������������������������������<br />

als sehr angenehm.<br />

Wünschenswert wäre, dass das gelbe Aufklärungsplakat<br />

<strong>in</strong> Zukunft viel zahlreicher<br />

<strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung tritt.<br />

Claudia Eder-Rhoton,<br />

2326 Lanzendorf<br />

ASYLVERFAHREN<br />

E<strong>in</strong> an Leukämie erkrankter Iraner<br />

drohte abgeschoben zu werden. Erst<br />

nach Protesten von Menschenrechtsorganisationen<br />

unterzeichnete Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Günther Platter die<br />

Aufenthaltsbewilligung des Patienten.<br />

Proteste der Ärztekammer<br />

blieben aus<br />

Mit Enttäuschung muss ich feststellen, dass<br />

me<strong>in</strong>e Standesvertretung ke<strong>in</strong>erlei Kritik<br />

an den Behörden im Falle des an Leukämie<br />

erkrankten Iraners geübt hat. Mittlerweile<br />

ist es ja Gott sei Dank zu spät dazu. Es wäre<br />

�����������������������������������������<br />

der Ärztekammer gewesen.<br />

ÄRZTEBALL<br />

„Wir kommen wieder“<br />

Dr. Hugo Gold,<br />

E-Mail<br />

Der Ball ist für uns e<strong>in</strong> Höhepunkt. Die<br />

Hofburg, die wunderschöne Dekoration<br />

Labor Dr. W<strong>in</strong>ter<br />

Präzision und Schnelligkeit, dafür stehen wir!<br />

1100 <strong>Wien</strong>, Humboldtgasse 20<br />

Telephon : 01 / 604 8220<br />

Fax : 01 / 604 8220 90<br />

e-mail: <strong>in</strong>fo10@laborw<strong>in</strong>ter.at<br />

Intern<br />

mit den Rosen (wir haben erfahren, dass<br />

der Ärzteball zu den am schönsten dekorierten<br />

gehört), die mitreißende Lat<strong>in</strong>o-<br />

Dance-Show, festlich gekleidete Menschen,<br />

Musik <strong>in</strong> allen Sälen: Es ist Ihnen und Ihrem<br />

Team sozusagen e<strong>in</strong> Gesamtkunstwerk<br />

gelungen. Wir genießen nur das Ergebnis,<br />

wissen jedoch die Arbeit der langen Vorbereitung<br />

und Organisation zu schätzen.<br />

Wir kommen wieder, und immer wieder,<br />

und zwar sehr gerne, und wir freuen uns<br />

schon auf den nächsten Ball.<br />

Angelika und Bernd Lochner,<br />

Frankfurt/Ma<strong>in</strong><br />

Der Büroalltag hat mich wieder auf den Boden<br />

der Ärztekammer Hamburg zurückgebracht.<br />

Die Er<strong>in</strong>nerung an den vergangenen<br />

Samstag <strong>in</strong> der <strong>Wien</strong>er Hofburg ist aber<br />

noch hellwach und ich werde noch dauernd<br />

dabei ertappt, wie ich auf den Fluren<br />

unvermittelt <strong>Wien</strong>erwalzer-Schritte <strong>in</strong> mei-<br />

���� ��������� ��������� ���������� �������<br />

Der <strong>Wien</strong>er Ärzteball, festlich und vergnüglich<br />

zugleich, hat mich leicht durch die<br />

grauen Tage <strong>in</strong> Hamburg getragen. Großen<br />

Spaß hat mir und me<strong>in</strong>er Frau übrigens die<br />

Publikums-Quadrille um 3.00 Uhr Früh gemacht<br />

– mit e<strong>in</strong>er wilden Polka als F<strong>in</strong>ale.<br />

Donald Horn,<br />

Kaufmännischer Geschäftsführer der<br />

Ärztekammer Hamburg<br />

Just a short email to say THANK YOU for all<br />

your help <strong>in</strong> sort<strong>in</strong>g out our tickets for the<br />

����������������������������������������������mely<br />

well organised. We had a really super<br />

time – very good fun <strong>in</strong>deed.<br />

Joe Cronly,<br />

United K<strong>in</strong>gdom<br />

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe<br />

zu kürzen.<br />

Ihr Dienstleistungspartner für Labor-Untersuchungen<br />

Ÿ langjährige Erfahrung im niedergelassenen<br />

und im kl<strong>in</strong>ischen Bereich<br />

Ÿ stets am letzten technischen und mediz<strong>in</strong>ischen Stand<br />

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Molekularbiologie (PCR)<br />

Blutgruppenserologie (Genetik)


HOT DOC<br />

Ste<strong>in</strong>hart: „Massiver<br />

E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das<br />

Arzt-Patienten-Verhältnis“<br />

Hruby: „Patientendaten<br />

s<strong>in</strong>d so sicher,<br />

wie wir mit<br />

ihnen umgehen“<br />

Kotschy: „Die Gefahr<br />

besteht <strong>in</strong> der<br />

Korruption des E<strong>in</strong>zelnen“<br />

Intern<br />

8 3|07<br />

berichte aus den kurien<br />

Der sichere Umgang mit Patientendaten muss gewährleistet se<strong>in</strong><br />

Zeger: „Es gibt kei-<br />

�������������������<br />

Patientenrechte“<br />

Elektronische Krankenakten, computerbasierte Medikationssysteme, Telemediz<strong>in</strong>:<br />

Die Liste moderner Informationstechnologien <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong> wird<br />

immer länger. Mit ihr wächst aber auch die Angst vor e<strong>in</strong>em Missbrauch. So<br />

sprechen Datenschützer bereits von ersten Fällen von Datenmissbrauch bei<br />

der E-Card. Auch die Vorsorgeuntersuchung NEU ist <strong>in</strong> das Visier der<br />

Datenschützer geraten: Durch das Gesundheitstelematikgesetz würden<br />

Privatversicherungen, Amts- und Betriebsärzte Zugang zu den Informationen<br />

haben.<br />

�<br />

Zum Thema diskutierten kürzlich<br />

Expert<strong>in</strong>nen und Experten aus dem Bereich<br />

E-Health im Rahmen e<strong>in</strong>er Publikums-<br />

und Podiumsdiskussion aus der<br />

Reihe „Hot doc – Diskurs ohne Censur“<br />

mit dem Titel „Wie sicher s<strong>in</strong>d Patientendaten?<br />

– Die Angst vor Missbrauch <strong>in</strong> der<br />

Mediz<strong>in</strong>“, die von der Ärztekammer <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit dem ORF Radiokulturhaus<br />

veranstaltet wurde.<br />

ELGA gefährdet Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis<br />

So wertete etwa der Vizepräsident der <strong>Wien</strong>er<br />

Ärztekammer, Johannes Ste<strong>in</strong>hart, zukünftige<br />

E-Health-Projekte wie die Elektronische<br />

Lebensbegleitende Gesundheitsakte<br />

(ELGA), E-Rezepte oder E-Überweisungen<br />

als e<strong>in</strong>en „massiven E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das<br />

Arzt-Patienten-Verhältnis“.<br />

Mit se<strong>in</strong>em Appell nach mehr Vorsicht und<br />

der Forderung, dass der Patient „alle<strong>in</strong>iger<br />

Herr über se<strong>in</strong>e Daten bleiben muss“,<br />

stieß Ste<strong>in</strong>hart aber nicht bei allen Diskussionsteilnehmern<br />

auf breite Zustimmung.<br />

So betonte etwa Walter Hruby, Vorstand<br />

des Instituts für Röntgendiagnostik im<br />

SMZ Ost/Donauspital, er erlebe selbst,<br />

dass Informationstechnologien – s<strong>in</strong>nvoll<br />

und gesetzeskonform als Werkzeug e<strong>in</strong>gesetzt<br />

– die mediz<strong>in</strong>ischen Möglichkeiten<br />

verbessere. „Patientendaten s<strong>in</strong>d so sicher,<br />

wie wir mit ihnen umgehen“, so Hruby. Im<br />

Donauspital arbeite man seit 15 Jahren mit<br />

e<strong>in</strong>em vollkommen digitalen und vernetzten<br />

Informationsnetzwerk. Im Akutfall<br />

könne die sofortige Verfügbarkeit der Gesundheitsdaten<br />

des Patienten sogar lebensrettend<br />

se<strong>in</strong>. „Die elektronische Verschlüsselung<br />

ist deutlich sicherer als geschriebenes<br />

Papier oder herumliegende<br />

Krankengeschichten“, betonte Hruby.<br />

Dem widerspricht jedoch Waltraud<br />

Kotschy, geschäftsführendes Mitglied der<br />

Datenschutzkommission: „Der Umfang bei<br />

Missbrauch von elektronischen Daten ist<br />

größer, als wenn e<strong>in</strong>em nur e<strong>in</strong> Stück Papier<br />

<strong>in</strong> die Hände fällt.“ Die wahre Gefahr<br />

bestehe <strong>in</strong> der Korruption des E<strong>in</strong>zelnen,<br />

der Zugang zu den Daten hat. Kotschy wies<br />

darauf h<strong>in</strong>, dass das bilaterale Verhältnis<br />

zwischen Patient und Arzt durch ELGA<br />

wegfallen würde. Grundsätzlich sei dieses<br />

Verhältnis dadurch bestimmt, dass es zeitlich<br />

sowie auf Personen begrenzt sei. „S<strong>in</strong>n<br />

und Zweck von ELGA ist es jedoch, die Daten<br />

auch anderen Personen zur Verfügung<br />

zu stellen“, so Kotschy.<br />

Dass das Arzt-Patienten-Verhältnis bereits<br />

zu bröckeln beg<strong>in</strong>ne, me<strong>in</strong>t auch Hans Zeger,<br />

Obmann von ARGE Daten. „Wir entfernen<br />

uns mit den technischen Systemen<br />

weit von der eigentlichen Profession, der<br />

Behandlung, Heilung und Diagnose der<br />

Patienten.“ Zeger ortet zudem e<strong>in</strong> enormes<br />

������� ������������� ���� �����������������<br />

������������������������������������������rechte.<br />

Diese müssen gestärkt werden.“<br />

Verwaltung der Daten<br />

durch Ärzteschaft<br />

„Mediz<strong>in</strong>ische Daten s<strong>in</strong>d sensible Daten,<br />

die die Privatsphäre und das Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Arzt und Patient betreffen“,<br />

ergänzt Ste<strong>in</strong>hart. Diese Werte<br />

müssten geschützt werden. Ste<strong>in</strong>hart wies<br />

����������������������������������������<br />

h<strong>in</strong>, denen der Zugang zu den Daten gewährt<br />

werden müsse, und warnte <strong>in</strong> diesem<br />

Zusammenhang vor e<strong>in</strong>er „Verwässe-<br />

����� ���� ������������� ���� �������������<br />

der technischen Firmen und deren Kontrolle<br />

sei exakt zu klären, denn „das Vertrauen<br />

des Patienten <strong>in</strong> den Arzt ist wichtig<br />

zur Heilung“. Ste<strong>in</strong>hart kritisiert zudem,<br />

dass der Patient mehr über die Qualitäten<br />

von ELGA <strong>in</strong>formiert werde, der H<strong>in</strong>weis<br />

auf Gefahren aber gänzlich fehle.<br />

„Ob ELGA kommt oder nicht, ist ke<strong>in</strong>e Diskussion.<br />

Die Frage ist nur, wie es kommt“,<br />

so Ste<strong>in</strong>hart weiter. Um den Datenschutz<br />

und die Privatsphäre der Patienten zu gewährleisten,<br />

müsse die Verwaltung aller<br />

Daten im Bereich der Ärzteschaft bleiben.<br />

Den bestmöglichen Schutz der Patientendaten<br />

will auch Elisabeth-Edith Schlemmer<br />

gewährleisten. Als Verantwortliche für die<br />

Strategie der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

im <strong>Wien</strong>er Krankenanstaltenverbund<br />

plant sie den optimalen E<strong>in</strong>satz<br />

von Informationstechnologien <strong>in</strong> der<br />

Mediz<strong>in</strong>. „Die Begehrlichkeiten s<strong>in</strong>d groß,<br />

sowohl auf der Seite des Zugriffs auf Daten<br />

als auch auf der Seite des Zusperrens“, so<br />

Schlemmer. Die Expert<strong>in</strong> betonte zudem,<br />

dass Datenschutz nicht nur e<strong>in</strong> Thema der<br />

„EDVler“ sei, sondern „auch schon vorher<br />

existiert hat“. Dass Patientendaten völlig unsicher<br />

seien, dem könne sie nicht zustimmen:<br />

„Das ist nicht me<strong>in</strong> Alltag, nicht me<strong>in</strong>e<br />

Praxis.“ Zudem würde e<strong>in</strong>e Bewegung<br />

durch das Netz Spuren h<strong>in</strong>terlassen, e<strong>in</strong>e<br />

Nachvollziehbarkeit sei also gegeben.<br />

Schutz durch Technik und<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Laut Thomas Hrd<strong>in</strong>ka, E-Health-Beauftragter<br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, müsse der<br />

Schutz vor beabsichtigten Angriffen auf drei<br />

Säulen basieren: „Technik, organisatorische<br />

Maßnahmen sowie Rechtsgrundlagen.“<br />

Am Beispiel der vom Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />

geplanten ELGA sei ersichtlich,<br />

dass die vorgestellten technisch-organisatorischen<br />

Maßnahmen „eher mangelhaft<br />

als nützlich ersche<strong>in</strong>en“. „Die Problematik<br />

der fehlenden Rechtsgrundlagen ist aber<br />

bekannt“, so Hrd<strong>in</strong>ka. Deshalb sei auch e<strong>in</strong><br />

eigenes ELGA-Gesetz geplant.<br />

Gerhard Holler, Geschäftsführer der Peer<strong>in</strong>g-Po<strong>in</strong>t-BetriebsGesmbH,<br />

e<strong>in</strong>er Gesellschaft,<br />

die von der Österreichischen Ärztekammer<br />

geme<strong>in</strong>sam mit dem Hauptverband<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

gegründet wurde, um das neu<br />

errichtete Datennetz sicherheitsmäßig auf<br />

höchstem Niveau zu betreiben, sieht zwei<br />

weitere Aspekte bei der Sicherheit von Mediz<strong>in</strong>daten:<br />

„Sicherheit beim Transport<br />

und Sicherheit bezüglich des Ziels“, lauten<br />

die Vorgaben der Peer<strong>in</strong>g-Po<strong>in</strong>t-Gesellschaft.<br />

Jeder Versender wie Ärzte, Spitäler,<br />

et cetera hätte sich laut Datenschutzgesetz<br />

vorher davon zu überzeugen, dass der


AMS-Skandal: Fragwürdige Weitergabe von Gesundheitsdaten<br />

Für große Aufregung<br />

sorgte die<br />

im „Kurier“ aufgedeckteWeitergabe<br />

von Gesundheitsdaten<br />

Arbeitsloser<br />

durch das Arbeitsmarktservice (AMS).<br />

Das AMS betonte zwar, dass die Daten<br />

nur an vom AMS beauftragte Betreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und nur mit Zustimmung<br />

der Betroffenen weitergegeben würden.<br />

Die Ärztekammer übte trotzdem scharfe<br />

Kritik an der Vorgangsweise.<br />

Die Ärztekammer fühlt sich damit auch <strong>in</strong><br />

ihren Warnungen vor dem gläsernen Patienten<br />

durch E-Card und ELGA „voll und<br />

ganz“ bestätigt. „Obwohl ELGA nicht e<strong>in</strong>mal<br />

noch <strong>in</strong> Kraft ist, passieren bereits<br />

Übermittlungen höchst sensibler Gesundheitsdaten,<br />

die e<strong>in</strong>deutig gegen die Interessen<br />

der Patienten gerichtet s<strong>in</strong>d“, so<br />

Ärztekammer-Vizepräsident Johannes<br />

Ste<strong>in</strong>hart <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung. Hier würde<br />

das Vertrauensverhältnis zwischen<br />

Arzt und Patient mit den Füßen getreten.<br />

Empfänger zum Datenerhalt berechtigt sei.<br />

Dazu müsse e<strong>in</strong>e Zustimmung des Patienten<br />

zur Datenübermittlung e<strong>in</strong>geholt<br />

werden oder e<strong>in</strong>e gesetzliche Erlaubnis zur<br />

Wir s<strong>in</strong>d bei 7358 Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte,<br />

die ihre Kammerpost elektronisch bekommen!<br />

„Ich bitte Sie heute, gleich zweimal von Ihrem Wahlrecht Gebrauch<br />

zu machen – stärken Sie Ihre Standesvertretung mit Ihrer Stimme<br />

bei der Ärztekammerwahl und wählen Sie den schnellsten, preisgünstigsten<br />

und sichersten Weg für Ihre berufsrelevante<br />

Information: den elektronischen Postversand der Ärztekammer.<br />

STEIGEN SIE UM – JETZT.“<br />

Ihr Vorteil, wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse bekannt geben:<br />

Unser Newsletter <strong>in</strong>formiert Sie wöchentlich über Topaktuelles<br />

aus Standes- und Gesundheitspolitik, Diskussionsveranstaltungen,<br />

Pressekonferenzen, et cetera. Sichern also auch Sie sich Ihren<br />

Informationsvorsprung und melden Sie uns Ihre E-Mail-Adresse,<br />

an die Sie zukünftig die Massenaussendungen der <strong>Wien</strong>er Ärztekammer<br />

sowie den Newsletter zugeschickt bekommen wollen:<br />

Abteilung Internet – Neue Medien<br />

E-Mail: <strong>in</strong>ternet@aekwien.at<br />

Tel.: 515 01/1444 DW, Fax: 515 01/1480 DW<br />

Ste<strong>in</strong>hart warnt davor, dass die nun aufgezeigte<br />

Weitergabe von Gesundheitsdaten<br />

von Arbeitslosen durch das AMS<br />

„erst der Beg<strong>in</strong>n dessen ist, was uns allen<br />

<strong>in</strong> naher und ferner Zukunft blühen<br />

könnte“. Gerade die Elektronische Gesundheitsakte<br />

werde von den öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen<br />

mit e<strong>in</strong>em „Enthusiasmus“ betrieben,<br />

der die Aspekte des Datenschutzes<br />

und mögliche Folgen vor Missbrauch<br />

zu wenig beachte. Ste<strong>in</strong>hart:<br />

„Sämtliche zukünftigen Projekte im Bereich<br />

von E-Health, also ELGA, E-Rezepte<br />

und E-Überweisungen, stellen e<strong>in</strong>en massiven<br />

E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> das Arzt-Patienten-<br />

Verhältnis dar. Der Patient muss dabei der<br />

alle<strong>in</strong>ige Herr über se<strong>in</strong>e Daten bleiben,<br />

und die Verwaltung dieser Daten muss <strong>in</strong><br />

jedem Fall im Aufgabenbereich des Arztes<br />

liegen.“ Nur so könne der Schutz hoch<br />

sensibler Patientendaten gewährleistet<br />

werden.<br />

Nur die Ärzte seien Garant dafür, dass Patientendaten<br />

nicht <strong>in</strong> falsche Hände geraten:<br />

„Der Schutz unserer Patienten sowie<br />

das alle<strong>in</strong>ige Interesse am Patientenwohl<br />

Übermittlung bestehen, betonte Holler.<br />

������������������������ ����� ������ ���nitiv<br />

umgangen, beispielsweise durch Listen<br />

aller Krankenstände und aller ärztlich<br />

Jörg Hofmann,<br />

Referent für<br />

Öffentlichkeitsarbeit,Kommunikation<br />

und Medien der<br />

Ärztekammer für<br />

<strong>Wien</strong><br />

berichte aus den kurien<br />

Intern<br />

s<strong>in</strong>d gelebte Realität für uns Ärzte.“ Ke<strong>in</strong><br />

Patient könne sicher se<strong>in</strong>, dass die Arztord<strong>in</strong>ation<br />

verlassende Daten nicht <strong>in</strong><br />

Hände fallen, die letztendlich dem Patienten<br />

schaden könnten. „Und mir fallen<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Institutionen e<strong>in</strong>, die sehr<br />

hohes Interesse an bestimmten Daten haben<br />

werden“, betont Ste<strong>in</strong>hart, der hier<br />

unter anderem Behörden, Arbeitsvermittlungen<br />

sowie die Wirtschaft als Arbeitgeber<br />

aufzählt.<br />

Ausschließlich der Patient mit se<strong>in</strong>em<br />

Arzt dürfe über die Weitergabe se<strong>in</strong>er Patientenakten<br />

entscheiden. In jedem Fall<br />

müsse der Patient die letzte Instanz se<strong>in</strong>,<br />

ohne dessen ausdrückliches E<strong>in</strong>verständnis<br />

ke<strong>in</strong>e Daten weitergegeben werden<br />

dürfen.<br />

Ste<strong>in</strong>hart: „Wann immer die Damen und<br />

Herren der Sozialbürokratie und der IT-<br />

Branche me<strong>in</strong>en, die Elektronische Gesundheitsakte<br />

quasi im Schnellverfahren<br />

über Österreich drüberstülpen zu können,<br />

werden sie mit dem entschiedenen<br />

Widerstand der niedergelassenen Ärzteschaft<br />

zu rechnen haben.“<br />

verordneten Medikamente im AMS-<br />

Klienten-Akt“, stellte der <strong>Wien</strong>er Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er<br />

Hans-Joachim Fuchs ernüchternd<br />

fest. E<strong>in</strong>e Alternative sieht Fuchs im so<br />

genannten Hausarztmodell: Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er<br />

und niedergelassene Fachärzte halten<br />

ihre aktuellen und vollständigen Aufzeichnungen<br />

über jeden Patienten vertraulich.<br />

Auf Wunsch des Patienten würden Kopien<br />

erstellt. Für Notfälle seien Ausweise,<br />

etwa für Allergien, Herzschrittmacher oder<br />

Impfungen, beim Personalausweis schnell<br />

verfügbar. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil: „Es existiert<br />

bereits und kostet nichts“, so Fuchs.<br />

Vielleicht kann man die ganze Problematik<br />

aber auch anhand der im Laufe der Diskussion<br />

von Kotschy gestellten Frage „Brauche<br />

ich eigentlich ELGA?“ festmachen. Sie gab<br />

dann auch gleich die Antwort: „Während<br />

e<strong>in</strong>es Krankheitszustands würde ich es<br />

schätzen, wenn es e<strong>in</strong>e Informationskette<br />

��������������������������������������terschiedlichen<br />

Spielern für mich überschaubar<br />

wäre. Aber wenn ich gesund b<strong>in</strong>,<br />

will ich das sicherlich nicht.“ �<br />

Siehe dazu auch Coverstory ab Seite 20.<br />

Holler: „Die Vorgaben<br />

für den Peer<strong>in</strong>g-<br />

Po<strong>in</strong>t lauten:<br />

Sicherheit bei<br />

Transport und Ziel“<br />

Fuchs: „Gesundheitsdatenschutz<br />

��������������������<br />

umgangen“<br />

Schlemmer: „Bewegung<br />

durch das<br />

Netz h<strong>in</strong>terläßt<br />

Spuren“<br />

Hrd<strong>in</strong>ka: „Eher<br />

mangelhafte als<br />

nützliche Maßnahmen<br />

seitens des<br />

M<strong>in</strong>isteriums“<br />

9


KOMMENTAR<br />

Intern<br />

10 3|07<br />

berichte aus den kurien<br />

Mediz<strong>in</strong>recht am Scheideweg: „Unser Berufsrecht braucht uns“<br />

Radner: „Erst die<br />

Symbiose aus Juristen<br />

und Ärzten<br />

vermag unser Berufsrechtpatientenund<br />

praxisgerecht<br />

zu entwickeln“<br />

MEDIZINSTUDIUM<br />

Wolfgang Radner, Mitglied der Vollversammlung der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>,<br />

über dir voranschreitende Entfremdung zwischen Mediz<strong>in</strong> und Recht.<br />

� Ius non est justitia! Das Recht ist bekanntlich<br />

nicht immer <strong>in</strong> der Lage, Gerechtigkeit<br />

zu schaffen. Wie soll es dann <strong>in</strong> allen<br />

Fällen den vielfältigen mediz<strong>in</strong>ischen Anforderungen<br />

der Gesundung gerecht werden<br />

können? Erst die Symbiose aus Juristen und<br />

Ärzten vermag unser Berufsrecht patienten-<br />

und praxisgerecht zu entwickeln.<br />

Als ich 1992 begonnen habe, mich mit<br />

Mediz<strong>in</strong>recht zu befassen, war es noch das<br />

Anliegen der wenigen damit befassten Juristen,<br />

das ärztliche Handeln <strong>in</strong> das Rechtssystem<br />

e<strong>in</strong>zuordnen und Rechtssicherheit<br />

für uns Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte zu schaffen.<br />

Diese großteils immer noch wirkenden<br />

Juristen haben damals für die Mediz<strong>in</strong><br />

großartige Arbeit geleistet.<br />

Doch mit der steigenden Zahl von Juristen,<br />

die sich mit diesem Themenbereich befassen,<br />

kommt es immer mehr zu e<strong>in</strong>er Entfremdung<br />

zwischen Mediz<strong>in</strong> und Recht.<br />

Der Wille, mediz<strong>in</strong>ische Abläufe zu verstehen,<br />

um diesen dann e<strong>in</strong>e rechtliche Basis<br />

zu geben, fehlt immer öfter weit gehend<br />

bis gänzlich.<br />

So wurde Studenten allen Ernstes und völ-<br />

���� ������������� ������������� ����� �����<br />

����������� ���� ������������������ �����<br />

strafrechtliche Handlung sei. Andernorts<br />

wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vortrag behauptet, dass es<br />

�<br />

E<strong>in</strong>e Neuregelung der Ausbildungskosten<br />

von deutschen Mediz<strong>in</strong>studenten,<br />

die <strong>in</strong> Österreich ihr Studium absolvieren,<br />

fordert Ärztekammerpräsident Walter Dorner.<br />

Das von VP-Wissenschaftssprecher<strong>in</strong><br />

Gertrude Br<strong>in</strong>ek vorgestellte Modell der<br />

��������������� ������������������ �����<br />

steuerlich entlastete Studienkredite“ lehnt<br />

er h<strong>in</strong>gegen ab. Dieses System würde die<br />

österreichischen Steuerzahler, die derzeit<br />

durch ihre Steuern auch die Ausbildung<br />

der <strong>in</strong> Österreich studierenden Deutschen<br />

übernehmen, nicht entlasten.<br />

Dorner fordert vielmehr, dass diese Kosten<br />

anhand von Steuern aus der Bundesrepub-<br />

sich um e<strong>in</strong>e unerlaubte telefonische Anweisung<br />

des Anästhesisten an das Anästhe-<br />

�����������������������������������������<br />

e<strong>in</strong>em Notfall bei e<strong>in</strong>er Operation <strong>in</strong> Lokalanästhesie<br />

telefonisch e<strong>in</strong>e therapeutische<br />

Empfehlung abgibt. Dass damit unbeachtet<br />

bleibt, dass diese Empfehlung nicht an das<br />

�������������������������������������rateur<br />

(der selbstverständlich anordnungsbefugt<br />

ist) <strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Zusammenarbeit<br />

gerichtet se<strong>in</strong> kann, ist für<br />

Juristen, die Kenner der ärztlichen Abläufe<br />

s<strong>in</strong>d, unverständlich. Abgesehen davon<br />

geht es um das Wohl der Patienten, was <strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong>ster Weise durch s<strong>in</strong>nfremde, theoretische<br />

Ansätze gefährdet werden darf.<br />

Therapeutisches Privileg<br />

�����������������������������������������<br />

strafrechtlichen S<strong>in</strong>ne gemäß § 110 StGB<br />

(eigenmächtige Heilbehandlung) bedarf<br />

e<strong>in</strong>er (sehr) langen Kette schwer wiegender<br />

Voraussetzungen und nicht e<strong>in</strong>es<br />

bloßen Aufklärungsmangels. Zudem kann<br />

der im Sprachgebrauch übliche Begriff<br />

des Privilegs der Ärzte <strong>in</strong>sofern auch hier<br />

���������� ������� ���� ����� ���� �� ����<br />

StGB im Regelfall nur auf die Aufklärung<br />

über die Behandlung selbst und nicht über<br />

alle Risiken beziehen kann. Ich kann mir<br />

�����������������������������������������<br />

soll der österreichische Steuerzahler auch<br />

noch die Ausbildungskosten der deutschen<br />

Studierenden übernehmen?“, so der Ärztekammerpräsident.<br />

Sollte der deutsche Staat<br />

dafür nicht aufkommen, müsse man e<strong>in</strong><br />

System e<strong>in</strong>führen, das die deutschen Studierenden<br />

sofort Cash zur Kasse bittet.<br />

Im Moment ersche<strong>in</strong>e ihm der Studienort<br />

Österreich als „Fluchtort für Numerusclausus-Gestrandete“.<br />

Die Gesundheitsversorgung<br />

der Patienten stehe langfristig auf<br />

dem Spiel. E<strong>in</strong> Ärztemangel sei zwar bis<br />

2012 nicht zu erwarten, „aber was kommt<br />

danach?“, fragt Dorner. �<br />

nicht vorstellen, dass man wegen der e<strong>in</strong>zig<br />

fehlenden Aufklärung über e<strong>in</strong> seltenes<br />

Risiko bei e<strong>in</strong>em über den E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong>formierten<br />

Patienten die E<strong>in</strong>willigung „nachträglich“<br />

im strafrechtlichen S<strong>in</strong>ne des<br />

§ 110 StGB aufheben kann (da der Patient<br />

ja pr<strong>in</strong>zipiell <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>griff e<strong>in</strong>gewilligt<br />

hat). Das würde zudem bewirken, dass damit<br />

ärztliches Handeln pr<strong>in</strong>zipiell nicht<br />

mehr rechtskonform möglich wäre.<br />

Für die niedergelassene Ärzteschaft wurde<br />

erst kürzlich seitens des OGH die Anforde-<br />

����������������������������������������dend<br />

verändert. Ob das daraus resultierende<br />

defensivmediz<strong>in</strong>ische Verhalten der<br />

Ärzteschaft gedeihlich für das Wohl der<br />

Patienten ist, wird sich weisen. Der<br />

schmale Pfad e<strong>in</strong>er selektiv e<strong>in</strong>fühlsamen<br />

Informationsgestaltung aus therapeutischen<br />

Gründen („therapeutisches Privileg“)<br />

wird künftig e<strong>in</strong>er Autobahn aus<br />

forschem Rechtschutzverhalten weichen<br />

müssen. Menschlichen Bedürfnissen gerecht<br />

zu werden, braucht eben Spielraum<br />

– sonst gibt es Regelopfer.<br />

Mediz<strong>in</strong>recht ist das Berufsrecht der Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzte. Die Ärzteschaft muss<br />

sich hier stärker e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen beziehungsweise<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können, damit nicht mediz<strong>in</strong>fremde<br />

Berufsgruppen die Abläufe<br />

mediz<strong>in</strong>ischer Vorgangsweisen durch<br />

���������������������������������������-<br />

���������������������������� �<br />

Österreich darf ke<strong>in</strong> Fluchtort für Numerus-clausus-Gestrandete se<strong>in</strong><br />

Dorner: „Ausbildungskosten<br />

über<br />

Steuergelder aus<br />

Deutschland<br />

�����������<br />

Aufforderung zum Rücktritt<br />

Als „menschenverachtende Ger<strong>in</strong>gschätzung<br />

der Sorgen und Probleme unserer älteren<br />

Mitmenschen“ verurteilte Ärztekammerpräsident<br />

Walter Dorner die Aussagen<br />

der <strong>Wien</strong>er VP-Gesundheitssprecher<strong>in</strong> Ingrid<br />

Korosec, wonach es <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> angeblich zu<br />

viele Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte <strong>in</strong> Heimen gäbe.<br />

Für Dorner ist Korosec „absolut rücktrittsreif“.<br />

Besonders empört den Ärztekammerpräsidenten<br />

dabei die „anmaßende und völlig<br />

<strong>in</strong>kompetente Beurteilung ärztlicher Notwendigkeiten<br />

durch e<strong>in</strong>en absoluten Laien“.


Ausschreibung von Gruppenpraxenstellen<br />

Die <strong>Wien</strong>er § 2-Krankenversicherungsträger und die Versicherungsanstalt für<br />

Eisenbahnen und Bergbau (VAEB) schreiben im E<strong>in</strong>vernehmen mit der Ärztekammer für<br />

<strong>Wien</strong> gemäß § 8 ff des Gruppenpraxen-Gesamtvertrags vom 1. Jänner 2004 folgende<br />

Gruppenpraxenstelle aus. Die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA) und die<br />

Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) schreiben im<br />

E<strong>in</strong>vernehmen mit der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> folgende Vertragsarztstelle im S<strong>in</strong>ne der<br />

Vere<strong>in</strong>barung mit der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> betreffend Gruppenpraxen aus.<br />

Neugründung:<br />

Fach: Innere Mediz<strong>in</strong><br />

Schwerpunkt: Kardiologie<br />

Ort: <strong>Wien</strong> 17. (Dr. Kiss)<br />

Bewerbungen s<strong>in</strong>d bis zum 31. <strong>März</strong> <strong>2007</strong> zu richten an:<br />

Sekretariat der Sektion Fachärzte<br />

Christian Frank<br />

1010 <strong>Wien</strong>, Weihburggasse 10-12<br />

Tel.: 515 01/1207 DW<br />

E-Mail: frank@aekwien.at<br />

Planstellen der Sektion Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> und der Sektion Fachärzte sowie die<br />

neuen Richtl<strong>in</strong>ien zur Invertragnahme, Punktesystem und Bewerbungsformulare�������<br />

Sie auch im Internet auf der Homepage der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> (www.aekwien.at)<br />

unter der Rubrik Stellenbörse � Kassenplanstellen, oder fordern diese telefonisch <strong>in</strong> den<br />

Sektionen an.<br />

Die Ärztekammer für <strong>Wien</strong> und die Gebietskrankenkasse treffen geme<strong>in</strong>sam die<br />

Entscheidung über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen.<br />

Die ausschreibenden Institutionen weisen ausdrücklich darauf h<strong>in</strong>, dass gemäß den<br />

Bestimmungen des Gruppenpraxen-Gesamtvertrags die ausgeschriebene(n)<br />

Gruppenpraxenstelle(n) nur an jene(n) Bewerber vergeben werden kann (können), der<br />

(die) bei der Punktebewertung nach den geltenden Richtl<strong>in</strong>ien e<strong>in</strong>e Quote von<br />

m<strong>in</strong>destens 80 Prozent der Punkte des bestgereihten Bewerbers erreicht (erreichen). Die<br />

ausgeschriebene(n) Gruppenpraxenstelle(n) kann (können) jeweils nur an e<strong>in</strong>en<br />

Bewerber vergeben werden, der auch den (die) Gesellschaftsanteil(e) an der<br />

Vertragsgruppenpraxis erwerben muss. Der OEG-Vertrag ist nicht Gegenstand der<br />

Ausschreibung – die rechtlichen Beziehungen (das heißt: die Bed<strong>in</strong>gungen des OEG-<br />

Vertrags, <strong>in</strong>sbesondere die Gesellschaftsanteile) s<strong>in</strong>d zwischen dem (den) Bewerber(n)<br />

und dem Ord<strong>in</strong>ations<strong>in</strong>haber beziehungsweise dem (den) Gesellschafter(n) der<br />

bestehenden Gruppenpraxis zu vere<strong>in</strong>baren. Mit der Bewerbung um die ausgeschriebene(n)<br />

Gruppenpraxenstelle(n) entsteht ke<strong>in</strong> Rechtsanspruch der Bewerber auf<br />

den Erwerb e<strong>in</strong>es Gesellschaftsanteils an der ausgeschriebenen Gruppenpraxis.<br />

Ausschreibung von Kassenplanstellen für Fachärzte für Zahn-,<br />

Mund- und Kieferheilkunde und Zahnärzte im E<strong>in</strong>vernehmen mit<br />

der <strong>Wien</strong>er Gebietskrankenkasse<br />

Zahnarztord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> 3., 69 m 2 , 1 Behandlungsstuhl, Mietobjekt<br />

Zahnarztord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> 17., 80 m 2 , 2 Behandlungsstühle, Mietobjekt<br />

Bewerbungen für o.a. Planstellen für e<strong>in</strong>en Kassenvertrag s<strong>in</strong>d bis zum 30. April <strong>2007</strong> zu<br />

richten an: Landeszahnärztekammer <strong>Wien</strong>, 1010 <strong>Wien</strong>, Weihburggasse 10–12. Formulare<br />

für die Bewerbungen s<strong>in</strong>d im Büro der Landeszahnärztekammer <strong>Wien</strong>, Tel.: 050511/1010<br />

bzw. 1011 DW, erhältlich. Internet: wr.zahnaerztekammer.at/page.php?katid=322.<br />

ausschreibungen<br />

Ausschreibung von Vertragsarztstellen<br />

Die <strong>Wien</strong>er § 2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß<br />

§ 4 Abs. 1 des Gesamtvertrags geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter (BVA), der<br />

Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB)<br />

sowie der Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen<br />

Wirtschaft (SVA) im E<strong>in</strong>vernehmen mit der Ärztekammer für<br />

<strong>Wien</strong> folgende Vertragsarztstellen aus:<br />

Fach: Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

Ort: <strong>Wien</strong> 6.<br />

Fach: Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

Ort: <strong>Wien</strong> 22.<br />

Fach: Neurologie<br />

Ort: <strong>Wien</strong> 9.<br />

Fach: Urologie<br />

Ort: <strong>Wien</strong> 9.<br />

Intern<br />

Bewerbungen s<strong>in</strong>d bis zum 31. <strong>März</strong> <strong>2007</strong> zu richten an:<br />

Sekretariat der Sektion: Ärzte für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

Stefanie Köppl, 1010 <strong>Wien</strong>, Weihburggasse 10–12<br />

Tel.: 515 01/1222 DW, E-Mail: koeppl@aekwien.at<br />

Sekretariat der Sektion: Fachärzte<br />

Christian Frank , 1010 <strong>Wien</strong>, Weihburggasse 10–12<br />

Tel.: 515 01/1207 DW, E-Mail: frank@aekwien.at<br />

Die ausgeschriebenen Planstellen der Sektion Ärzte für<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> und der Sektion Fachärzte sowie die neuen<br />

Richtl<strong>in</strong>ien zur Invertragnahme, Punktesystem und<br />

Bewerbungsformulare������������������������������������<br />

Homepage der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> (www.aekwien.at) unter<br />

der Rubrik Ärztliche Tätigkeit � Kassenplanstellen, oder fordern<br />

diese <strong>in</strong> den Sektionen an. Die Ärztekammer für <strong>Wien</strong> und die<br />

Sozialversicherungsträger treffen geme<strong>in</strong>sam die Entscheidung<br />

über die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen.<br />

Neue Kammersatzung und Geschäftsordnung<br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong><br />

Mit Beschluss der Vollversammlung der Ärztekammer für <strong>Wien</strong><br />

vom 27. Juni 2006 wurden Kammersatzung und<br />

Geschäftsordnung der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> abgeändert. Die<br />

Genehmigung der Aufsichtsbehörde gemäß § 195 Abs. 2 ÄrzteG<br />

wurde erteilt. Die neu beschlossene und genehmigte<br />

Kammersatzung und Geschäftsordnung der Ärztekammer für<br />

<strong>Wien</strong> treten mit Konstituierung der Gremien nach der<br />

Ärztekammerwahl <strong>2007</strong> <strong>in</strong> Kraft.<br />

Die Kammersatzung und die Geschäftsordnung der<br />

Ärztekammer für <strong>Wien</strong> s<strong>in</strong>d auf der Homepage der Ärztekammer<br />

unter www.aekwien.at/139.html beziehungsweise www.aekwien.<br />

at/137.html im Volltext veröffentlicht.<br />

11


WOHLFAHRTSFONDS<br />

Intern<br />

12 3|07<br />

berichte aus den kurien<br />

Spektakuläre Vermögensentwicklung senkt Höhe der Altlasten<br />

Die Bestimmungen<br />

über die geänderten<br />

Organe <strong>in</strong><br />

den Paragrafen 9,<br />

37, 38 und 41 bis<br />

43a treten mit der<br />

Konstituierung des<br />

Organs „Erweiterte<br />

Vollversammlung“<br />

der Ärztekammer<br />

für <strong>Wien</strong> spätestens<br />

am 1. Juli<br />

<strong>2007</strong> <strong>in</strong> Kraft. Die<br />

Bestimmung zur<br />

E<strong>in</strong>hebung des Beitrags<br />

zur Krankenunterstützung<br />

tritt rückwirkend<br />

mit 1. Jänner 2005<br />

<strong>in</strong> Kraft. Alle übrigen<br />

Änderungen<br />

s<strong>in</strong>d bereits mit<br />

1. Jänner <strong>2007</strong> <strong>in</strong><br />

Kraft getreten.<br />

Mit 1. Jänner <strong>2007</strong> treten für den Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer für <strong>Wien</strong><br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Veränderungen <strong>in</strong> Kraft, die sich positiv auf die Ärzteschaft<br />

auswirken werden. Am wichtigsten: die Reduktion der so genannten „Altlast“<br />

um e<strong>in</strong> Viertel auf 15 Prozent.<br />

� Die „Altlast“ war <strong>in</strong> den 1980er-Jahren<br />

notwendig geworden, weil der Wohl-<br />

������������ ��� ����� ����������� ������ ��schlittert<br />

war. Im Rahmen der Fondssanie-<br />

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der Veränderungen drastisch redu-<br />

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„Langfristig planen wir sogar, die Altlast im<br />

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e<strong>in</strong>es Mitglieds dieses Jahrgangs<br />

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Vermögensentwicklung Wohlfahrtsfonds 1979-2005<br />

<strong>in</strong> Tausend Euro<br />

160.000<br />

140.000<br />

120.000<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

1979<br />

1980<br />

1981<br />

1982<br />

1983<br />

1984<br />

1985<br />

1986<br />

1987<br />

1988<br />

1989<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

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Bilanz des Wohlfahrtsfonds<br />

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professionelles Management durch den<br />

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1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005


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������ ������������� ���� �������������richtshofs<br />

und des Verfassungsgerichtshofs<br />

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������������������������������������������sorgten<br />

<strong>in</strong> den nächsten Jahren als auch<br />

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MEDIZINISCH DIAGNOSTISCHE<br />

LABORS<br />

MÜHL-SPEISER<br />

➣ Alle Laboruntersuchungen<br />

(<strong>in</strong>kl. Mikrobiologie, Molekularbiologie)<br />

➣ Prädiktive Genanalytik<br />

➣ Befund-Direktübertragung <strong>in</strong> Ihre EDV<br />

➣ Betreuung durch FachärztInnen<br />

➣ Internet-Befundabfrage<br />

➣ Kostenlose Fortbildungsbroschüren<br />

➣ Laborcard für Ihre PatientInnen<br />

berichte aus den kurien<br />

„E<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> Richtung mehr Generationengerechtigkeit“<br />

Intern<br />

Michael Gnant, Vorsitzender des Verwaltungsausschusses des Wohlfahrtsfonds<br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, über die positiven Veränderungen des<br />

Wohlfahrtsfonds und den Nutzen, den die Ärzteschaft davon trägt.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Was war der Anlass für die Veränderungen zum Wohlfahrtsfonds?<br />

Gnant: ��������������������������������������������������������������������������<br />

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doktor<strong>in</strong>wien: Was s<strong>in</strong>d die größten Erfolge der letzten Änderung?<br />

Gnant:��������������������������������������������������������������������������<br />

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doktor<strong>in</strong>wien: Wie stark wirken sich die Änderungen auf die Ärzteschaft aus?<br />

Gnant:����������������������������������������������������������������������������<br />

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doktor<strong>in</strong>wien: Welche zukünftigen Entwicklungen erwarten Sie für den Fonds?<br />

Gnant:� ���� ������������� ��������� ���� ������������� ����� ���� ������������ �����<br />

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Gruppenpraxis der FachärztInnen<br />

Dr. Eva Mühl,<br />

Dr. Michael Mühl,<br />

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Speiser<br />

Analysenverzeichnis <strong>2007</strong><br />

Gnant: „Der konsequente,<br />

sparsame<br />

und transparente<br />

Kurs der Ärztekammer<br />

wird fortgesetzt.<br />

Damit werden<br />

hoffentlich<br />

weitere Entlastungsschrittefolgen<br />

können”<br />

• kostenlos für KollegInnen<br />

• 270 Seiten mit 1.200 Analysen<br />

• fachliche Informationen über die mediz<strong>in</strong>ische Bedeutung aller Untersuchungen<br />

• organisatorische Angaben über Probenmaterialien, präanalytische Notwendigkeiten,<br />

Antwortzeiten und Kassenrefundierungen<br />

• klassische mediz<strong>in</strong>isch-chemische Analysenbereiche<br />

• Mikrobiologie, Molekularbiologie, Allergiediagnostik,<br />

Histologie und Zytologie<br />

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BILANZ<br />

Intern<br />

14 3|07<br />

berichte aus den kurien<br />

Sparkurs der Ärztekammer erfolgreich weitergeführt<br />

Entwicklung der Funktions- und<br />

Sitzungsgebühren 1998-2005<br />

<strong>in</strong> Tausend Euro<br />

1.320<br />

1.310<br />

1.300<br />

1.290<br />

1.280<br />

1.270<br />

1.260<br />

1.250<br />

1.240<br />

1.230<br />

SERVICE<br />

IST 1998<br />

IST 1999<br />

IST 2000<br />

Veränderungen und zunehmender<br />

Druck <strong>in</strong> der Arbeitswelt s<strong>in</strong>d Ursachen für<br />

das Auftreten von Unruhe, Nervosität und<br />

gehäuften Spannungen zwischen Personen<br />

am Arbeitsplatz. „Das s<strong>in</strong>d mitunter H<strong>in</strong>tergründe,<br />

die zu Mobb<strong>in</strong>g am Arbeitsplatz<br />

führen können“, betonte Ärztekammerpräsident<br />

Walter Dorner anlässlich der geme<strong>in</strong>samen<br />

Präsentation der Internetplattform<br />

„MOBnet“ mit Gesundheitsstadträt<strong>in</strong> Sonja<br />

Wehsely und KAV-Generaldirektor Wilhelm<br />

Marhold am 19. Februar <strong>2007</strong>.<br />

�����������������������������������������lich<br />

aufreibende Arbeitssituation, daher „ist<br />

es gerade <strong>in</strong> diesem Bereich wichtig,<br />

ethische Pr<strong>in</strong>zipien, e<strong>in</strong>e offene Unternehmenskultur<br />

und e<strong>in</strong>en respektvollen Um-<br />

���������������������������������������<br />

Die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer setzt ihren Sparkurs konsequent fort. Das beweist<br />

e<strong>in</strong>e Kostenaufstellung aus 2005, die die Ausgaben der Ärztekammer mit<br />

jenen aus dem Jahr 1998 vergleicht. Direkte Auswirkung auf die Ärzteschaft:<br />

Die Kammerumlage konnte gesenkt werden.<br />

� Im Zuge der Bilanzanalyse des Jahres<br />

2005 wurden Personalkosten, Fahrt-<br />

und Reiseaufwand, die Entwicklung der<br />

Funktions- und Sitzungsgebühren sowie<br />

die Kammerumlage mit den Zahlen aus<br />

1998 verglichen.<br />

Fahrt- und Reisekostenaufwand: Während<br />

dieser 1998 noch 39.000 Euro betrug, wurden<br />

2005 weitaus weniger, nämlich 28.000<br />

Euro, für Ausgaben dieser Art verwendet.<br />

Auch die Funktions- und Sitzungsgebühren<br />

konnten zwischen 1998 und 2005 gravierend<br />

gesenkt werden: Beliefen sich 1998<br />

die Gebühren noch auf ungefähr 1,27 Millionen<br />

Euro, waren es sieben Jahre später<br />

nur mehr 1,25 Millionen Euro. Im Vergleich<br />

zu 1998 macht das e<strong>in</strong>en Unter-<br />

�����������������������������������������<br />

E<strong>in</strong>e gravierende Veränderung zeigt die Personalentwicklung:<br />

Bei den aktiven Arbeitnehmern<br />

konnte e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung um 34,3<br />

Prozent erreicht werden. In Zahlen gefasst<br />

bedeutet das: Waren 1998 noch 70 Personen<br />

aktiv <strong>in</strong> der Standesvertretung angestellt, belief<br />

sich die Zahl im Vorjahr auf nur mehr 46<br />

Mobb<strong>in</strong>g-Ombudsstelle <strong>in</strong> der Ärztekammer e<strong>in</strong>gerichtet<br />

�<br />

IST 2001<br />

IST 2002<br />

IST 2003<br />

Entwicklung der Anzahl der aktiven<br />

Arbeitnehmer 1998-2005<br />

Anzahl der aktiven Arbeitnehmer<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

IST 1998<br />

IST 1999<br />

IST 2000<br />

IST 2001<br />

IST 2002<br />

IST 2004<br />

IST 2005 -1,1% im Vergleich zu 1998<br />

*) -34,3% im Vergleich zu 1998<br />

IST 2003<br />

IST 2004<br />

IST 2005<br />

*)<br />

IST 2006<br />

bereits von vornhere<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Chance zu geben“,<br />

so Dorner. MOBnet diene dabei als<br />

E<strong>in</strong>stiegsportal für Betroffene.<br />

In der Ärztekammer wurde dafür eigens<br />

e<strong>in</strong>e Ombudsstelle e<strong>in</strong>gerichtet. Damit will<br />

die Standesvertretung e<strong>in</strong>en wichtigen Teil<br />

zur Enttabuisierung des Themas Mobb<strong>in</strong>g<br />

im Spital beitragen. Dorner: „Wir vertreten<br />

alle <strong>Wien</strong>er Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, Opfer wie<br />

auch Täter.“ Gerade aus dieser Position<br />

heraus sei es möglich, „als Katalysator zu<br />

wirken und als Berater gleichzeitig für<br />

Dienstgeber und Personalvertretung zu<br />

agieren“, so Dorner.<br />

„Mit MOBnet positionieren wir uns klar und<br />

e<strong>in</strong>deutig gegen Mobb<strong>in</strong>g, treten für e<strong>in</strong>en<br />

respektvollen Umgang am Arbeitsplatz e<strong>in</strong><br />

und s<strong>in</strong>d für E<strong>in</strong>sparung der unnötigen Kos-<br />

Personen, was e<strong>in</strong>er Reduktion um e<strong>in</strong> Drittel<br />

der aktiven Mitarbeiter gleichkommt.<br />

Der Vergleich des Personalaufwands 1998<br />

mit 2005 zeigt drastisch den von der Ärztekammer<br />

e<strong>in</strong>geschlagenen Sparkurs: Betrugen<br />

die Personalkosten 1998 noch 3,49<br />

Millionen Euro, waren es 2005 nur mehr<br />

3,15 Millionen Euro. 2005 gab die Ärztekammer<br />

demnach knapp 10 Prozent weniger<br />

für ihre aktiven Arbeitnehmer aus als<br />

1998.<br />

Noch deutlicher s<strong>in</strong>d die Zahlen, wenn man<br />

den Ist-Personalaufwand der aktiven Arbeitnehmer<br />

von 3,15 Millionen Euro pro<br />

����� ���� ������ ���������������� ��������<br />

Aufwand von 3,97 Millionen Euro jährlich<br />

������������������������������������������rate<br />

mit e<strong>in</strong>bezieht. Dann kommt man<br />

nämlich auf e<strong>in</strong>e Ersparnis bei den Personalkosten<br />

von satten 23,3 Prozent.<br />

Fazit: Auf ihrem Sparkurs aufbauend<br />

konnte die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer die Umlage<br />

für ihre Mitglieder deutlich senken –<br />

von vormals 2,6 Prozent auf nunmehr 2,1<br />

Prozent. �<br />

ten, die Mobb<strong>in</strong>g im Gesundheitssystem verursacht“,<br />

betont dazu auch Ärztekammer-<br />

Vizepräsident<strong>in</strong> Gabriele Kogelbauer.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nerhalb der Kurie angestellte Ärzte<br />

gebildete Arbeitsgruppe soll nun e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen Ärztekammer<br />

und Institutionen des <strong>Wien</strong>er Gesundheitssystems<br />

entwickeln, um Ressourcen zu<br />

bündeln und Synergien zu nutzen. �<br />

Service: Betroffene können sich an<br />

Ombudsfrau Brigitte Schmidl-Mohl<br />

sowie ihren Stellvertreter Wolfgang<br />

Lalouschek Montag bis Freitag<br />

(werktags) von 8.00 bis 9.00 Uhr<br />

unter Tel.: 0664/81 09 690 wenden.<br />

Nähere Informationen im Internet:<br />

www.mobnet.at.


MOBILFUNK<br />

� „Damit zeigt sich e<strong>in</strong>mal mehr, dass<br />

unsere Warnungen und die von uns herausgegebenen<br />

‚10 mediz<strong>in</strong>ischen Handy-Regeln’<br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es umfassenden Vorsorgegedankens<br />

mehr als berechtigt waren“,<br />

betont dazu der Referent für Umweltmediz<strong>in</strong><br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, Erik Huber.<br />

Medikamente, die ähnliche Ergebnisse bei<br />

Anwendungsbeobachtungen liefern, würden<br />

normalerweise vorsorglich vom Markt<br />

genommen. Dasselbe für Mobiltelefone zu<br />

fordern, sei sicher nicht angebracht, „e<strong>in</strong>e<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>in</strong> der Gesellschaft ist<br />

aber e<strong>in</strong>e Conditio s<strong>in</strong>e qua non, um potenzielle<br />

Spätfolgen zu verh<strong>in</strong>dern“.<br />

Auch schließt sich Huber der Forderung<br />

der <strong>Wien</strong>er Umweltanwaltschaft nach e<strong>in</strong>er<br />

gesetzlichen Regelung an, die Strahlungsexposition<br />

für die Bevölkerung so ger<strong>in</strong>g<br />

wie möglich zu halten. Huber weist darauf<br />

h<strong>in</strong>, dass sich auch das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />

bereits <strong>in</strong> vielen Punkten den Warnungen<br />

der Ärztekammer angeschlossen<br />

habe. E<strong>in</strong>e Empfehlung des Obersten Sanitätsrates<br />

decke sich <strong>in</strong> vielen Punkten mit<br />

den Warnungen der Ärztekammer.<br />

Mobilfunk<strong>in</strong>dustrie muss sich ihrer<br />

Verantwortung stellen<br />

Huber fordert, dass auch die Mobilfunk<strong>in</strong>dustrie<br />

sich ihrer Verantwortung stellen<br />

und endlich entsprechende Schritte setzen<br />

muss: „Ich will, dass zukünftig bei jedem<br />

verkauften Handy e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis beigelegt<br />

wird, der auf die möglichen Gefahren<br />

durch Mobilfunkstrahlung unmissverständlich<br />

h<strong>in</strong>weist.“<br />

Dass Österreich hier weit h<strong>in</strong>ter anderen vergleichbaren<br />

Staaten nachh<strong>in</strong>kt, zeigt unter<br />

anderem das Beispiel Frankreich. Dort muss<br />

seit 2003 bei jedem Handykauf vom Händler<br />

e<strong>in</strong>e Informationsbroschüre<br />

über e<strong>in</strong>en vorsorglichen Umgang<br />

mit dem Mobiltelefon beigelegt<br />

werden. In diesem – der<br />

Ärztekammer vorliegenden –<br />

Folder des französischen Gesundheitsm<strong>in</strong>isteriums<br />

wird<br />

unter anderem darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass man während des<br />

Autofahrens nicht telefonieren<br />

soll, auch nicht mit e<strong>in</strong>er Freispreche<strong>in</strong>richtung.<br />

Außerdem<br />

sei Vorsicht geboten bei Zonen<br />

mit schlechtem Empfang, und<br />

K<strong>in</strong>der sollten Handys überhaupt<br />

nur reduziert gebrauchen.<br />

Auch wird empfohlen,<br />

sich während des Mobiltelefonierens<br />

möglichst wenig zu bewegen,<br />

um so die Strahlenexposition<br />

niedrig zu halten. Weiters<br />

soll e<strong>in</strong> entsprechender Abstand<br />

zum Handy gehalten werden,<br />

<strong>in</strong>sbesondere zu den sensiblen<br />

Bereichen des Körpers.<br />

„Vor allem bei den sehr jungen<br />

Mobiltelefon-Nutzern, also<br />

bei K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />

ist Vorsicht geboten“, so Huber.<br />

Zu diesem Zweck habe<br />

berichte aus den kurien<br />

Intern<br />

Ärztekammer fordert Beilegung von Warnh<strong>in</strong>weisen bei Kauf<br />

von Handys<br />

Die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer sieht ihre Warnung vor möglichen Gefahren durch<br />

Mobilfunkstrahlen <strong>in</strong> den vor Kurzem veröffentlichten Gutachten der Umweltanwaltschaften<br />

„voll und ganz“ bestätigt. In diesen Arbeiten wird e<strong>in</strong>e<br />

biologische Wirkung durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks am<br />

Menschen auch unterhalb der derzeitigen EU-Richtwerte nachgewiesen.<br />

Zudem weisen die Untersuchungen zu Exposition durch Mobiltelefonie auf e<strong>in</strong><br />

erhöhtes Risiko von bestimmten Hirntumoren h<strong>in</strong>.<br />

die Ärztekammer auch die Plakate mit den<br />

„10 mediz<strong>in</strong>ischen Handyregeln“ veröffentlicht,<br />

die aufgrund der vielen Nachfragen<br />

aus dem Ausland bereits <strong>in</strong> mehrere<br />

Sprachen übersetzt worden s<strong>in</strong>d. Huber:<br />

„Ich strebe e<strong>in</strong>en sorgsamen Umgang mit<br />

Handys an. Mobiltelefone s<strong>in</strong>d aus unserem<br />

Alltag nicht mehr wegzudenken und haben<br />

teils durchaus positiven Nutzen. Dennoch:<br />

Solange die vorhandene wissenschaftliche<br />

Datenlage gesundheitliche Folgen möglich<br />

ersche<strong>in</strong>en lässt, bleiben wir bei unseren<br />

Warnungen h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es zu sorglosen<br />

Umgangs mit dem Handy.“ �<br />

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<strong>Wien</strong> kostenlos angefordert werden:<br />

Tel.: 515 01/1223, Fax: DW 1289,<br />

E-Mail: pressestelle@aekwien.at;<br />

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Huber: „Vor allem<br />

bei den sehr jungen<br />

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Nutzern, also bei<br />

K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />

ist Vorsicht<br />

geboten“<br />

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15


Ernennungen<br />

Intern<br />

16 3|07<br />

mitteilungen aus dem kammerbereich<br />

Dr. Mart<strong>in</strong>a Angst Stellvertretende ärztliche Leiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> „Physita elf“<br />

Prim. Dr. Silvia Brandstätter Ärztliche Leiter<strong>in</strong> im Gesundheitszentrum Physiko<br />

Dr. Marietta Colo<strong>in</strong>i Stellvertretende ärztliche Leiter<strong>in</strong> im Ambulatorium Augarten<br />

Dr. Erdem Ergun Privatdozent<br />

Dr. Mart<strong>in</strong> Frömmel Primarius im KH der Barmherzigen Schwestern<br />

Dr. Athe �������� Ärztliche Leiter<strong>in</strong> im Haus der Barmherzigkeit – Tokiostraße<br />

Dr. Helga Rozanits Stellvertretende ärztliche Leiter<strong>in</strong> <strong>in</strong> der VA der Österreichischen Eisenbahnen<br />

Univ.-Prof. Dr. Teresa Wagner Primaria im SMZ + GZ Süd<br />

Praxiseröffnungen<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

MR Dr. Parvis Afkhampour 1160, Liebhartstalstraße 33/E<br />

Dr. Rosa Maria Aspalter 1120, Erlgasse 20<br />

Dr. Johanna Duit-Schedlmayer 1030, Ziehrerplatz 7 **<br />

Dr. Reg<strong>in</strong>a Hofer 1090, Währ<strong>in</strong>ger Straße 15/11<br />

Dr. Kar<strong>in</strong> Kettner 1080, Skodagasse 32<br />

Dr. Kassra Lakani 1110, Lorystraße 52/3<br />

Dr. Gerl<strong>in</strong>de Michels 1180, Thimiggasse 17<br />

Dr. Elisabeth Mikl 1120, Oswaldgasse 65 **<br />

Dr. Claudia Gertrud Niedersüß 1190, Armbrustergasse 1<br />

Dr. Wolfgang Reiter 1060, Morizgasse 1/3+4<br />

Dr. Mathias Rohla 1190, Armbrustergasse 1 **<br />

Dr. Christian Strasser 1090, Julius-Tandler-Platz 3<br />

Dr. Edit Szanto-Körmendi 1230, Anton-Baumgartner-Straße 44<br />

Dr. Daniela Ungar-Wessely 1180, Währ<strong>in</strong>ger Gürtel 45/6<br />

Dr. Heimo Vedernjak 1040, Favoritenstraße 14/18+19 **<br />

Augenheilkunde und Optometrie<br />

Dr. Siamak Ansari Shahrezaei 1180, Jörgerstraße 10<br />

Dr. Andreas Grechenig 1230, Geßlgasse 19<br />

Dr. Lukas Kellner 1010, Börseplatz 6/19<br />

Dr. Kar<strong>in</strong> Kettner 1080, Skodagasse 32<br />

Dr. Stephan-Markus Radda 1190, Siever<strong>in</strong>ger Straße 18<br />

Chirurgie<br />

Univ.-Prof. Dr. Thomas Joachim Hölzenbe<strong>in</strong><br />

1090, Schwarzspanierstraße 15/1<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Univ.-Doz. Dr. Reg<strong>in</strong>e Ahner 1070, Mariahilfer Straße 112<br />

Dr. Rudolf Maria Bräuer 1130, Fasangartengasse 16<br />

Dr. Arik Galid 1030, Esteplatz 8/5<br />

Dr. Mathias Rohla 1190, Armbrustergasse 1 **<br />

Gerichtsmediz<strong>in</strong><br />

Dr. Wolfgang Denk 1160, Stöberplatz 8/1<br />

Haut- und Geschlechtskrankheiten<br />

Dr. Henriette Holub-Hoberger 1150, Hütteldorfer Straße 46<br />

Doz. Dr. Sonja Radakovic 1070, Lerchenfelder Straße 125/7<br />

Innere Mediz<strong>in</strong><br />

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Füreder 1190, Heiligenstädter Straße 57-63<br />

Dr. Wilhelm Kaltenbrunner 1010, Schreyvogelgasse 4<br />

Univ.-Prof. Dr. Renate Koppenste<strong>in</strong>er<br />

1190, Billrothstraße 78<br />

Dr. Elisabeth Krippl 1130, Speis<strong>in</strong>ger Straße 57-61/6<br />

Univ.-Doz. Dr. Michael Wolzt 1180, Schulgasse 38<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde<br />

Dr. Hannes Riedl 1020, Kle<strong>in</strong>e Stadtgutgasse 6-8/10<br />

Neurologie und Psychiatrie<br />

Dr. Gisela Urch 1190, Sonnbergplatz 7/20<br />

Orthopädie und orthopädische Chirurgie<br />

Dr. Zoran Jokic 1160, Ottakr<strong>in</strong>ger Straße 258-260/11<br />

Dr. Wolfgang Schneider 1080, Piaristengasse 46 **<br />

Physikalische Mediz<strong>in</strong><br />

Dr. Kar<strong>in</strong> Kappl-Donaubauer 1070, Kaiserstraße 67/2/29<br />

Plastische Chirurgie<br />

Dr. Dimitrije ������� 1030, Rennweg 58/1<br />

Psychiatrie<br />

Univ.-Prof. Dr. Ursula Franziska Bailer<br />

1080, Alser Straße 37/23<br />

Dr. Reg<strong>in</strong>a Hofer 1010, Marc-Aurel-Straße 10 **<br />

Dr. Anastasios Konstant<strong>in</strong>idis 1010, S<strong>in</strong>gerstraße 4/10<br />

Psychiatrie und Neurologie<br />

Univ.-Doz. Dr. Margot Schmitz 1090, Lazarettgasse 16-18 **<br />

Radiologie<br />

Dr. Anca-An<strong>in</strong>a Mauksch 1140, Meiselstraße 77<br />

Urologie<br />

Dr. Michael Lamche 1020, Wehlistraße 150/2/IV<br />

Zahnärzte / Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

Univ.-Ass. DDr. Johannes Klimscha 1220, Leonard-Bernste<strong>in</strong>-Straße 4-6/<br />

Stg. 10 (im Turm)<br />

DDr. Maria Peloschek 1040, Schleifmühlgasse 1/16<br />

DDr. Claudia Sander 1130, Münichreiterstraße 53<br />

(** Zweitpraxis)<br />

Praxisverlegungen<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

Dr. Brigitta Gisperg 1020, Kle<strong>in</strong>e Stadtgutgasse 6-8/8a � 1030, Keilgasse 2/18<br />

Lek. Jaroslaw Jazdzyk 1150, Tautenhayngasse 28/8/12 � 1130, Eduard-Kle<strong>in</strong>-Gasse 7/3a<br />

Dr. Renate Kastner 1150, Gerstnerstraße 3 � 1090, Grundlgasse 5<br />

Dr. Michael F. Kuhn 1090, Zimmermannplatz 1 � 1050, Wehrgasse 28<br />

Dr. Miliana Nicolae 1200, Gaußplatz 9 � 1180, Thimiggasse 69/3/8<br />

Lic.med. Jose Manuel Ozcariz Eizaguirre 1090, Schwarzspanierstraße 20/10 � 1040, Weyr<strong>in</strong>gergasse 10/6<br />

Dr. Kathar<strong>in</strong>a Rubi-Kle<strong>in</strong> 1010, Dr.-Karl-Lueger-Platz 2 � 1090, Rossauer Lände 29/1-2<br />

������������Skulavikova<br />

Chirurgie<br />

1080, Josefstädter Straße 79/1/4 � 1100, Gudrunstraße 175/5<br />

Prim.a.D. Univ.-Prof. Dr. Manfred Deutsch 1130, Fichtnergasse 12/4 � 1190, Billrothstraße 79<br />

Dr. Christian Enserer 1080, Bennogasse 23/31 � 1060, Millergasse 7


mitteilungen aus dem kammerbereich<br />

Intern<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feil MAS 1090, Schwarzspanierstraße 9 � 1090, Garnisongasse 1/23A<br />

Dr. Friedrich Anton Weiser MSc 1120, Wilhelmstraße 43 � 1230, Anton-Baumgartner-Straße 44<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Prof. Dr. Ivan Birtalan Ph.D. 1130, Melchartgasse 26 � 1060, W<strong>in</strong>dmühlgasse 30<br />

Dr. Wolfgang Gr<strong>in</strong> 1170, Hauptweg 25 � 1150, Gablenzgasse 7<br />

Dr. Hermann Ogris 1020, Karmeliterplatz 1/7 � 1150, Gablenzgasse 7<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten<br />

Dr. Nedim Pipic 1180, Colloredogasse 16 � 1180, Sternwartestraße 25<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendheilkunde<br />

Univ.-Prof. Dr. Robert Birnbacher 1140, Penz<strong>in</strong>ger Straße 45 � 1180, Wilbrandtgasse 41<br />

Univ.-Prof. Dr. Christian Norbert Popow 1090, Mariannengasse 14/1/23 � 1080, Alser Straße 43/Top 15<br />

Med. und chem. Labordiagnostik<br />

Dr. Hasan Derya Aktuna 1130, Trauttmansdorffgasse 4 � 1190, Hofzeile 12A/5<br />

Plastische Chirurgie<br />

������������Skulavikova 1080, Josefstädter Straße 79/1/4 � 1100, Gudrunstraße 175/5<br />

Psychiatrie und Neurologie<br />

Univ.-Doz. Dr. Margot Schmitz 1040, Seisgasse 9/13 � 1010, Parkr<strong>in</strong>g 12/80d<br />

Unfallchirurgie<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Seyed Mehdi Mousavi 1090, Lazarettgasse 16-18 � 1190, Billrothstraße 78<br />

Zahnärzte / Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde<br />

DDr. Andrea Kiss 1190, Silbergasse 18/10 � 1190, Gr<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger Straße 149A<br />

Dr. Robert Klier 1190, Gr<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger Straße 145 � 1190, Gr<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger Straße 149A<br />

Praxisabmeldungen<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> (nur PLZ)<br />

MR Dr. Parvis Afkhampour 1150<br />

Dr. Eva Brennessel 1090 **<br />

Dr. Margit Ehardt 1040<br />

Dr. Hamid Reza Ghahramani 1220<br />

Dr. Asghar Mehrabian 1160<br />

Dr. Florian Ploberger 1070<br />

Dr. Anna Ste<strong>in</strong>dl 1170<br />

Dr. Daniela Ungar-Wessely 1180<br />

Dr. Xhevdet Zenuni 1200<br />

Dr. Gerhard Bittau � 24.09.1928 � 06.01.<strong>2007</strong><br />

OMR Dr. Herm<strong>in</strong>e Bratusch � 14.03.1922 � 06.01.<strong>2007</strong><br />

Dr. Martha Brenneis � 14.08.1947 � 07.01.<strong>2007</strong><br />

Augenheilkunde und Optometrie<br />

Dr. Kurt Os<strong>in</strong>ger 1180<br />

Univ.-Prof. Dr. Peter Till 1090<br />

Chirurgie<br />

Dr. Christian J. Armbruster 1130<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Feil MAS1180 **<br />

Innere Mediz<strong>in</strong><br />

HR Univ.-Prof. Dr. Fritz Zekert 1190<br />

Neurologie und Psychiatrie<br />

Dr. Martha Brenneis 1190<br />

Dr. Gisela Urch 1190<br />

Dr. Gisela Urch 1170 **<br />

Psychiatrie und Neurologie<br />

Univ.-Prof. Dr. Kurt Peter Fischhof 1020<br />

Univ.-Doz. Dr. Margot Schmitz 1010 **<br />

Radiologie<br />

Prim.a.D. Univ.-Prof. Dr. Gerhart Alth 1220<br />

Dr. Klaus Fürst 1170<br />

Dr. Dietrich Kleedorfer 1200<br />

(** Zweitpraxis)<br />

Geburtstage<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Susanne B<strong>in</strong>der, Dr. Theodor Drnek, Dr. Georg Gaspari, Dr. Walter Gre<strong>in</strong>er, Dr. Judith Grill, Dr. Helmut Hofmann, Prim. Univ.-Prof. Dr.<br />

Friedrich Horak, Prim. Univ.-Prof. Dr. Wilfried Ilias, Dr. Bernhard Kaiser, Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl Knahr, VP Dr. Gabriele Kogelbauer, Dr. Marie Leimberger, Prim.<br />

Univ.-Prof. Dr. He<strong>in</strong>z Peter Ludwig, DDr. Gerhard Nahler, Dr. Christ<strong>in</strong>e Neuwald, Dr. Gertrud Pavelka, Dr. He<strong>in</strong>z Pöller, Univ.-Prof. Dr. Hans Schanda, Dr. Herbert<br />

Schreil, Dr. Gerhard Studler, Dr. Helga Suchanek-Fröhlich, Univ.-Doz. Dr. Gerhard Tappe<strong>in</strong>er, Dr. Christ<strong>in</strong>e Te<strong>in</strong>er-Smekal, Chefarzt Dr. Franz Zdrahal (alle 60)<br />

MR Dr. Hans Joachim Demel, OR Dr. Ra<strong>in</strong>er Gherard<strong>in</strong>i, Dr. Ingeborg Haubenberger, Univ.-Prof. Dr. Enno Hentschel, MR Dr. Richard Hornich, MR Dr. Hildegard<br />

Katschnig, Dr. Dieter Kosak, Prim. Univ.-Prof. Dr. Horst-Dieter Köhn, Dr. Jutta Miraghai, MR Dr. Helmut Obrovnik, Dr. Bernd Pansold, Prim. Dr. He<strong>in</strong>z Pfolz,<br />

Dr. Wilfried Pokorny, Dr. Mehdi Saadat, Dr. Wilhelm<strong>in</strong>e Schipany, Dr. Friederike Scholz, MR Dr. Herbert Schuster, Dr. Miroslav Slezak, MR Dr. Günter Stanec,<br />

MR Dr. Dieter Vedrilla, MR Dr. Mohamed Hischam Watti (alle 65)<br />

Dr. Gholamreza Baghaieyazdi, Prim.a.D. Dr. Brigitte Bibus, Dr. Harald Chavanne, Univ.-Prof. Dr. Farag Coraim, Dr. Emilian Daskalov, Dr. Said Eslam<strong>in</strong>ejad,<br />

Univ.-Prof. Dr. Astrid Kafka, Prim.a.D. Dr. Gerald Kiss, MR Dr. Friedrich Lantzberg, MR Dr. Georg Okulski, Dr. Gerhard Resch, MR Dr. Bela Szendey, Dr. Jan<br />

Zilaji (alle 70)<br />

Prim.a.D. Univ.-Prof. Dr. Gerhart Alth, Dr. Paul Csik, Dr. Peter Gaberszig, MR Dr. Agnes Ries, Dr. Hans-Paul Röckel, MR Dr. Elfriede Maria Stüber (alle 75)<br />

MR Dr. Gertraut Blaschko, OMR Dr. He<strong>in</strong>rich Fussek, Dr. Elisabeth Habsburg, MR Dr. Erw<strong>in</strong> Holub, Dr. Edith Meissner, Dir. Prim. Univ.-Prof. Dr. Hanno Millesi,<br />

MR DDr. Louis Obrowsky, Prim.a.D. Dr. Walter Potacs, OMR Dr. Ilse Ullisch (alle 80)<br />

MR Dr. Martha Dalbauer, Univ.-Doz. Dr. Ernst Kriehuber, Stadtphys. MR Dr. Elisabeth Nurrer, Prof. MR Dr. Ottokar Rokitansky, Dr. Emma Yppen (alle 85)<br />

MR Dr. Karl Babor, OMR Dr. Walter Lang, MR Dr. Wilhelm Wagner, MR Dr. Georg Wildenauer (alle 90)<br />

Univ.-Prof. Dr. Ernst Klausberger, Dr. Rudolf Schütz (beide 91)<br />

Prim. Dr. Otto Saipt (92)<br />

OMR Dr. Max Dor<strong>in</strong>ger, Dr. Johann Essl (beide 93)<br />

Univ.-Prof. Dr. Gottfried Hartmann, Dr. Johann Sassi (beide 94)<br />

Todesfälle<br />

Univ.-Prof. Dr. Kurt Peter Fischhof � 18.04.1927 � 06.01.<strong>2007</strong><br />

Dr. Hamid Reza Ghahramani � 26.04.1948 � 27.12.2006<br />

Dr. Kurt Os<strong>in</strong>ger � 18.04.1927 � 17.01.<strong>2007</strong><br />

17


INTERVIEW<br />

Intern<br />

18 3|07<br />

gesundheit und politik<br />

„Verwaltungsabläufe vere<strong>in</strong>fachen und Länder harmonisieren“<br />

Kdolsky: „E-Health<br />

ist die beste Chan-<br />

����������������entesKrankenhauswesen,<br />

auf e<strong>in</strong><br />

����������������muralesBetreuungssystem<br />

und<br />

�������������������<br />

Versicherungswesen“<br />

Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Andrea Kdolsky über ihre Pläne zum Nichtraucherschutz,<br />

wie sie bis zum Jahr 2010 400 Millionen Euro e<strong>in</strong>sparen will und<br />

warum das Thema E-Health zu ihren Liebl<strong>in</strong>gsthemen zählt.<br />

� doktor<strong>in</strong>wien:<br />

Im Regierungsprogramm<br />

wird die gesetzliche<br />

Verankerung<br />

des Nichtraucherschutzesangesprochen,<strong>in</strong>sbesondere<br />

durch<br />

strenge Regelung<br />

auch <strong>in</strong> Lokalen<br />

durch räumlich<br />

abgetrennte Raucherzonen.<br />

Haben<br />

Sie hier eigentlich<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>neren In-<br />

����������������<br />

Kdolsky: Ne<strong>in</strong>,<br />

denn ich habe mich<br />

nie dagegen ausgesprochen.<br />

Ich b<strong>in</strong><br />

nur falsch verstanden<br />

worden, absichtlich oder unabsichtlich.<br />

Me<strong>in</strong>e Vorgänger<strong>in</strong> als Gesundheitsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

hat e<strong>in</strong> Abkommen mit den<br />

Gastronomen getroffen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er freiwilligen<br />

Selbstbeschränkung gesagt haben, sie<br />

schaffen es auch ohne Gesetz. Die Frist endete<br />

mit 31. Dezember 2006. Wir s<strong>in</strong>d jetzt<br />

mitten <strong>in</strong> der Evaluierung und haben alle<br />

Unterlagen erhalten. Sobald ich aufgrund<br />

der Evaluierung erkenne, dass sie es freiwillig<br />

geschafft haben, ist es <strong>in</strong> Ordnung.<br />

Wenn ich sehe, dass sie es nicht geschafft<br />

haben, werden wir entsprechend den gesetzlichen<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen vorgehen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs b<strong>in</strong> ich gegen e<strong>in</strong> absolutes<br />

Rauchverbot <strong>in</strong> Lokalen.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Was darf man denn unter<br />

der im Regierungsprogramm geforderten<br />

Aufwertung der Allgeme<strong>in</strong>medi-<br />

��������������<br />

Kdolsky: Me<strong>in</strong> Ziel ist, dass wir den Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er<br />

entsprechend aufwerten,<br />

wobei wir dann zu diskutieren haben, <strong>in</strong>wiefern<br />

das der Facharzt für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

ist. Wir haben <strong>in</strong> Europa sehr unterschiedliche<br />

Modelle. Wir müssen uns entscheiden,<br />

welches Modell wir hier haben<br />

����������������������������������������nition,<br />

dann e<strong>in</strong>e Stellenbeschreibung und<br />

darauf aufbauend e<strong>in</strong>e Ausbildungsverordnung.<br />

Und mit diesem fertigen Konstrukt<br />

müssen wir dann verstärkt die weißen Flecken<br />

im niedergelassenen Bereich auffüllen.<br />

Derzeit ist es doch so, dass die Notwendigkeiten<br />

<strong>in</strong> der extramuralen Versorgung<br />

von den Spitälern aufgefangen werden. Der<br />

Hausarzt wird zunehmend e<strong>in</strong>e führende<br />

Rolle als Begleiter, als Mediator des Patienten,<br />

haben. Ich glaube, dass dann viele<br />

Probleme gelöst werden könnten. Letztendlich<br />

läuft es mit der gesamten Zielorientierung<br />

auf Planung, Steuerung und F<strong>in</strong>anzierung<br />

durch e<strong>in</strong>e Struktur, nämlich durch<br />

e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tegrierte Versorgung, h<strong>in</strong>aus. Und da<br />

ist der Hausarzt e<strong>in</strong> ganz wichtiger Spieler<br />

im Gesundheitssystem.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Bis 2010 sollen 400 Millionen<br />

Euro im Gesundheitswesen e<strong>in</strong>gespart<br />

werden. Wie kann das konkret<br />

��������������<br />

Kdolsky: Ich habe <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er vorherigen<br />

Tätigkeit <strong>in</strong> Niederösterreich (Geschäftsführer<strong>in</strong><br />

der NÖ Landeskl<strong>in</strong>iken Hold<strong>in</strong>g,<br />

������ ��������� ����� ��� ������ ����������<br />

Strukturierungen im Gesundheitsbereich<br />

vor allem im <strong>in</strong>tramuralen Bereich, aber<br />

auch <strong>in</strong> den Verwaltungsabläufen des Versicherungsbereichs<br />

sowie im extramuralen<br />

Bereich, sehr wohl E<strong>in</strong>sparungsmöglichkeiten<br />

gibt. Auch glaube ich an E<strong>in</strong>sparungspotenziale<br />

bei den Medikamenten –<br />

Stichwort Generika – sowie an die Verh<strong>in</strong>-<br />

���������������������������������������<br />

Schaffung klarer Strukturen, beispielsweise<br />

<strong>in</strong>folge der Harmonisierung von Ländern<br />

und Versicherungen.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Zum Thema E-Health ...<br />

Kdolsky: ... me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsthema. Ich b<strong>in</strong><br />

nicht nur als Anästhesist<strong>in</strong> und Intensivmediz<strong>in</strong>er<strong>in</strong>,<br />

die vom ersten Tag an mit<br />

Hochtechnologie zu tun gehabt hat, sondern<br />

auch aus persönlichen Gründen leidenschaftlicher<br />

Technologie-User und Fan.<br />

Das ist me<strong>in</strong> Hobby, wenn Sie so wollen.<br />

Und natürlich b<strong>in</strong> ich auch <strong>in</strong> Niederöster-<br />

reich durch Top-Leute auf jeden Bit und<br />

Byte geprüft worden, kann das D<strong>in</strong>g zerlegen<br />

bis <strong>in</strong>s letzte Detail und kenne mich da<br />

wirklich aus. Ich b<strong>in</strong> zutiefst überzeugt:<br />

�������������������������������������������-<br />

������ ������������������ ���� ���� �����entes<br />

extramurales Betreuungssystem und<br />

�������������������������������������������<br />

können heute ohne Krankenhaus<strong>in</strong>formationssysteme<br />

nicht mehr agieren, und<br />

wenn ich heute die zwar berechtigten Klagen<br />

der Ärzte über die Steigerung des Adm<strong>in</strong>istrationsaufwands<br />

höre – „wir können<br />

uns nicht mehr um den Patienten<br />

kümmern“ –, dann liegt genau dort die<br />

Antwort, nämlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em perfekten EDV-<br />

System, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zusammenspiel bis h<strong>in</strong><br />

zu den telemediz<strong>in</strong>ischen Möglichkeiten,<br />

Verb<strong>in</strong>dung des <strong>in</strong>tra- und des extramuralen<br />

Bereichs sowie entsprechende Informationen<br />

an die Patienten.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Ist das nicht e<strong>in</strong> wenig<br />

�������������������<br />

Kdolsky: Tatsache ist, dass wir hier unglaubliche<br />

Kapazitäten haben. Denken<br />

Sie doch daran, dass <strong>in</strong> Niederösterreich,<br />

beispielsweise bei der Teleradiologie,<br />

kle<strong>in</strong>ere Spitäler e<strong>in</strong>fach nicht die Möglichkeit<br />

haben, durchgängig besetzt zu<br />

se<strong>in</strong>. Denken Sie an den gesamten Laborbereich.<br />

Denken Sie an die Vorteile des<br />

Patienten, der dann nicht mehr 27 Mal<br />

sagen muss, dass er e<strong>in</strong>e Allergie hat.<br />

Hier bietet e<strong>in</strong>e elektronische Patientenakte<br />

die Möglichkeit, Anamnesen und<br />

Befunde e<strong>in</strong>zuarbeiten. Zurzeit laufen bereits<br />

e<strong>in</strong>ige Projekte, beispielsweise <strong>in</strong><br />

Krems. Dort werden an der Orthopädie<br />

��������������������������������������<br />

Arzt – erstellt, sondern e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>sam.<br />

Für den Patienten ist das e<strong>in</strong> enormer<br />

Vorteil. Und auch die Ärzte und das Kran-<br />

����������������� ����������� ������� ���<br />

50 Prozent der adm<strong>in</strong>istrativen Arbeit<br />

wegfallen. Weiters können auch Laboruntersuchungen<br />

e<strong>in</strong>gegrenzt werden: Nur<br />

mehr jene Untersuchungen werden<br />

durchgeführt, die bei der Diagnose wirklich<br />

notwendig s<strong>in</strong>d.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Was muss bei der Umsetzung<br />

von E-Health-Projekten beach-<br />

�����������


Kdolsky: Die E-Card ist trotz vielfach geäußerter<br />

Kritik e<strong>in</strong>e positive Errungenschaft.<br />

Auch glaube ich, dass wir sie erweitert<br />

– beispielsweise <strong>in</strong> Apotheken<br />

oder mit zusätzlichen Angaben – zukünftig<br />

gut nutzen können. Für mich gilt hier,<br />

die <strong>in</strong> Gesundheitsberufen Tätigen wieder<br />

zum Patienten zu führen, Adm<strong>in</strong>istrationsbereiche<br />

zu vere<strong>in</strong>fachen und zu beschleunigen<br />

sowie viele M<strong>in</strong>uten von<br />

Rückfragen am Telefon h<strong>in</strong>tanzuhalten.<br />

Damit kann man nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Jahr, nicht<br />

<strong>in</strong> zwei Jahren, aber zum<strong>in</strong>dest auf lange<br />

Sicht rechnen. Mit dem Datenschutz werden<br />

wir uns aber genau ause<strong>in</strong>andersetzen<br />

müssen.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Wo sollen die Daten ei-<br />

���������������������������������������<br />

��������������������������������������<br />

Kdolsky: Darüber müssen wir noch reden.<br />

Konkret kann ich vorerst nur das<br />

Beispiel Niederösterreich zitieren, wo wir<br />

e<strong>in</strong> eigenes Rechenzentrum haben. Ich<br />

verstehe schon, dass die Ärzte sagen, sie<br />

wollen nichts aus der Hand geben. Ich b<strong>in</strong><br />

als Ärzt<strong>in</strong> auch die letzte, die das verur-<br />

SOZIALVERSICHERUNG<br />

teilt. Allerd<strong>in</strong>gs könnte mit demselben<br />

������ ���� �������������� ���������� ���langen,<br />

Hüter aller Daten zu se<strong>in</strong>. Pr<strong>in</strong>zipiell<br />

geht es ja nicht um die Frage, Daten<br />

aus der Hand zu geben, sondern darum,<br />

wer darauf achtet. Wir Ärzt<strong>in</strong>nen und<br />

Ärzte haben ja eigentlich schon die ge-<br />

���������� �������������� ���������������<br />

aufzuheben. Und wo liegen sie? In den<br />

Kellern der Spitäler. Und da sitzt ke<strong>in</strong> Arzt<br />

und passt drauf auf, dass diese Daten<br />

nicht wegkommen.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Was wird E-Health denn<br />

����������<br />

Kdolsky: Über die genauen Größenordnungen<br />

kann ich derzeit noch nichts sagen.<br />

Kolportiert wird viel. Bei uns im M<strong>in</strong>isterium<br />

gibt es deshalb jetzt die ARGE ELGA, <strong>in</strong><br />

der Topexperten sitzen. Da wird man<br />

schauen, wie die Zahlen wirklich liegen.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Ihre Vorgänger<strong>in</strong> hat<br />

versprochen, die Arbeits- und Ausbildungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

für Turnusärzte zu<br />

verbessern. Wie wollen Sie hier weiter<br />

���������<br />

Drei Gebietskrankenkassen im Plus<br />

� Zwar s<strong>in</strong>d die Krankenkassen, wie<br />

bereits bekannt, im Vorjahr wieder <strong>in</strong>s M<strong>in</strong>us<br />

(56 Millionen Euro) gerutscht, jedoch<br />

können sich zum<strong>in</strong>dest drei Gebietskrankenkassen<br />

noch über e<strong>in</strong> Plus freuen.<br />

Es s<strong>in</strong>d jene von Oberösterreich, Salzburg<br />

und Tirol, wie aus den aktuellen Zahlen<br />

des Hauptverbands der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger hervorgeht.<br />

Ebenfalls auf der sicheren Seite stehen<br />

derzeit die Betriebskrankenkassen sowie<br />

die Versicherungsanstalten der Eisenbahner,<br />

der Beamten, der Gewerbetreibenden<br />

und der Bauern.<br />

Die drei positiv wirtschaftenden Gebietskrankenkassen<br />

s<strong>in</strong>d freilich die große<br />

Ausnahme. Insgesamt beträgt das M<strong>in</strong>us<br />

der Gebietskrankenkassen 175,6 Millionen<br />

Euro. Den größten Anteil davon haben<br />

die <strong>Wien</strong>er und die steirische Kasse. Auch<br />

Niederösterreich und Kärnten weisen e<strong>in</strong>en<br />

satten Abgang auf.<br />

So bereitet dem Vorstandsvorsitzenden im<br />

Hauptverband, Erich Lam<strong>in</strong>ger, die unter-<br />

������������ ����������� ������������ ����<br />

e<strong>in</strong>zelnen Krankenkassen die meisten Sorgen:<br />

„Die Gebietskrankenkassen haben im<br />

Unterschied zu den Sonderversicherungsträgern<br />

und Betriebskrankenkassen e<strong>in</strong>en<br />

wesentlichen Teil der sozialen Lasten wie<br />

Arbeitslosigkeit oder ger<strong>in</strong>gere Beitragse<strong>in</strong>nahmenentwicklung<br />

aufgrund der Versichertenstruktur<br />

zu übernehmen“, erläutert<br />

der Hauptverbandschef.<br />

Angesichts der Tatsache, dass die Versicherungsleistungen<br />

im vergangenen Jahr um<br />

4,6 Prozent gestiegen s<strong>in</strong>d und damit das<br />

hohe Niveau der mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung<br />

der österreichischen Bevölkerung sogar<br />

noch gewachsen ist, halte er e<strong>in</strong>e Verunsicherung<br />

dennoch für nicht angebracht, so<br />

Lam<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aussendung: „Der <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahren e<strong>in</strong>geschlagene Weg –<br />

moderate Honorarerhöhungen im Bereich<br />

der ärztlichen Hilfe und ger<strong>in</strong>ge Steigerungen<br />

bei den Ausgaben für Arzneimittel<br />

– muss im Interesse der Stabilisierung des<br />

Systems fortgesetzt werden.“ �<br />

gesundheit und politik<br />

Intern<br />

Kdolsky: Da ist zum Teil schon viel passiert,<br />

<strong>in</strong>dem sie (Maria Rauch-Kallat,<br />

Anm.) alle Landeskl<strong>in</strong>iken und Spitäler<br />

����������� ����� ���� ������ ���� ������arztes<br />

<strong>in</strong> die Hausordnungen e<strong>in</strong>zubauen.<br />

Diesen Weg werde ich nicht verlassen,<br />

ganz im Gegenteil: Sowohl <strong>in</strong> Oberösterreich<br />

als auch ganz massiv <strong>in</strong> Niederösterreich<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Turnusausbildungsoffensive,<br />

bei der geme<strong>in</strong>sam an<br />

neuen Modellen, auch Logbüchern und<br />

anderen D<strong>in</strong>gen, gearbeitet wird. Wir<br />

schauen uns das jetzt e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> den Ländern<br />

an, und danach sollten wir es österreichweit<br />

umsetzen. Dazu zählt das Erleichtern<br />

von adm<strong>in</strong>istrativen Tätigkeiten<br />

ebenso wie die Festlegung e<strong>in</strong>deutiger<br />

Verantwortlichkeiten. Lassen Sie mich<br />

aber e<strong>in</strong>es ganz deutlich sagen: Neben<br />

der Br<strong>in</strong>gschuld gibt es me<strong>in</strong>es Erachtens<br />

auch e<strong>in</strong>e Holschuld. Von gut auszubildenden<br />

jungen Leuten erwarte ich mir<br />

nämlich jenes Engagement, das sie – zu<br />

Recht – auch von den für die Ausbildung<br />

verantwortlichen Primarärzten e<strong>in</strong>fordern.<br />

Hier müssen also beide Seiten entsprechende<br />

Bemühungen setzen. �<br />

Vorläufige Gebarung der<br />

Krankenkassen 2006<br />

K rankenversicherung<br />

<strong>in</strong>sgesamt - 56,0 Mio.<br />

G ebietskrankenkassen<br />

<strong>in</strong>sgesamt - 175,6 Mio.<br />

GKK <strong>Wien</strong> - 70,8 Mio.<br />

GKK Niederösterreich - 30,0 Mio.<br />

GKK Burgenland - 5,7 Mio.<br />

GKK Oberösterreich + 7,8 Mio.<br />

GKK Steiermark - 52,8 Mio.<br />

GKK Kärnten - 22,0 Mio.<br />

GKK Salzburg + 0,6 Mio.<br />

GKK Tirol + 5,5 Mio.<br />

GKK Vorarlberg - 8,2 Mio.<br />

Alle Betriebskrankenkassen + 4,5 Mio.<br />

VA für Eisenbahn/Bergbau + 6,4 Mio.<br />

VA öffentlicher Dienst + 61,0 Mio.<br />

S VA der gewerblichen<br />

Wirtschaft + 34,2 Mio.<br />

SVA der Bauern + 13,5 Mio.<br />

Alle Werte <strong>in</strong> Euro<br />

19


Am Puls<br />

20 3|07<br />

coverstory<br />

ELGA:<br />

XY Unbekannt<br />

Dorner: „Was wir<br />

wollen ist e<strong>in</strong>e<br />

Berechtigungsprüfung<br />

für die<br />

Datenweitergabe<br />

nach dem<br />

Zustimmungspr<strong>in</strong>zip”<br />

� Noch weiß niemand, welche Daten<br />

überhaupt gespeichert werden sollen, wer<br />

Zugriffsberechtigungen dazu erhält, wie<br />

vor Datenmissbrauch geschützt werden<br />

kann – geschweige denn, ob ELGA überhaupt<br />

als ELGA ersche<strong>in</strong>en wird. Das IT-<br />

��������������������������������������phase.<br />

Keyplayer im ELGA-Verwirrspiel<br />

s<strong>in</strong>d neben vielen anderen der Hauptverband<br />

der österreichischen Sozialversicherungsträger,<br />

das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium,<br />

aber auch IT-Unternehmen wie IBM, Sie-<br />

������������������������<br />

Für ELGA-Befürworter gilt die Gesundheits-<br />

������������������������������������������<br />

als ökonomisch, organisatorisch und <strong>in</strong>haltlich<br />

machbar, für sie ist mit diesem<br />

���������������������������������������sens<br />

angebrochen. Demgegenüber stehen<br />

������� ���� ������������������� ������� ��phorie<br />

vorsichtig abwartend gegenüber.<br />

Auf dem Spiel steht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie die Wah-<br />

�������������������������������������������<br />

�������������������������������������������<br />

<strong>in</strong> Gefahr, die bekanntermaßen die Basis<br />

���� ���� ��������������������� �������������<br />

darstellt.<br />

������������������������������������������<br />

Speicherung von Daten aber trotzdem ke<strong>in</strong><br />

Fe<strong>in</strong>dbild per se, im Gegenteil: „Sofern dies<br />

���� ����������� ����������� ���� �����������<br />

Tätigkeit beiträgt, die Datenhoheit bei den<br />

����������������������������������������enten<br />

ausreichend gewährleistet ist, befür-<br />

������� ���� ���� �������� ���������� �������<br />

���������������������������������������<br />

Dorner.<br />

Erste Vorarbeiten für ELGA<br />

Bereits seit 1995 ist die Verwendung von<br />

Informationstechnologien im Gesundheitswesen<br />

e<strong>in</strong> Thema. Das zeigt auch die Errichtung<br />

der Kommission für „Standards<br />

und Richtl<strong>in</strong>ien für den Informatike<strong>in</strong>satz<br />

��� ����������������� �������������������<br />

kurz STRING genannt.<br />

Sie ist derzeit <strong>in</strong> aller<br />

Munde und bleibt trotzdem<br />

e<strong>in</strong> unbestimmter Parameter:<br />

ELGA geistert sich<br />

derzeit ihren Weg durch das<br />

österreichische Gesundheitssystem.<br />

Die Spekulationen<br />

über die Implementierung der<br />

Elektronischen Lebensbegleitenden<br />

GesundheitsAkte, über die<br />

Höhe der Kosten, die dieses Projekt<br />

mit sich br<strong>in</strong>gen wird, sowie über die Art<br />

und vor allem den Ort der Datenspeicherung<br />

reißen nicht ab. Patienten und Ärzteschaft<br />

reagieren gleichermaßen entsprechend<br />

verunsichert.<br />

In den darauf folgenden Jahren veröffentlichte<br />

die Kommission diverse Richtl<strong>in</strong>ien<br />

und Analysen, wie etwa 1998 und 2000 die<br />

„Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für e<strong>in</strong> logisches ös-<br />

��������������� ���������������������� ����<br />

der Bezeichnung MAGDA-LENA (Mediz<strong>in</strong>isch-Adm<strong>in</strong>istrativerGesundheitsdatenaustausch<br />

– Logisches und Elektronisches<br />

Netzwerk Austria) sowie 2003 das „E<strong>in</strong>führungsdokument<br />

zum Elektronischen Ge-<br />

���������������������������������������-<br />

�����������������������������������<br />

Experten aus fast allen Bereichen des Gesundheitswesens<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Kommissi-<br />

�����������������������������������������<br />

��������������������������������������ten<br />

vertreten ist, s<strong>in</strong>d es unter anderem der<br />

Hauptverband – gleich mit drei Vertretern<br />

–, die Apothekerkammer, die Mediz<strong>in</strong>universitäten,<br />

das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />

sowie die Datenschutzkommission.<br />

E<strong>in</strong>en weiteren Schritt <strong>in</strong> Richtung E-Health<br />

������������������������������������������-


eform 2005: Mit 1. Jänner 2005 trat das<br />

Gesundheitstelematikgesetz <strong>in</strong> Kraft.<br />

Die dar<strong>in</strong> verankerte Vere<strong>in</strong>barung über<br />

die Organisation und F<strong>in</strong>anzierung des Gesundheitswesens<br />

für die Jahre 2005 bis<br />

���������������������������������������<br />

als Grundste<strong>in</strong> für die E<strong>in</strong>führung von<br />

ELGA bezeichnet: „E<strong>in</strong>e herausragende<br />

Bedeutung im Zusammenhang mit der<br />

Nutzung moderner Technologien wird –<br />

nicht nur auf nationaler Ebene – der Elektronischen<br />

Gesundheitsakte beigemessen:<br />

Die damit <strong>in</strong>tendierte vollständige, zeit-<br />

und ortsabhängige Bereitstellung von Gesundheits<strong>in</strong>formationen<br />

<strong>in</strong> der jeweiligen<br />

Behandlungssituation ist geeignet, der<br />

Qualität der mediz<strong>in</strong>ischen Versorgung<br />

neue Impulse zu geben. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

steht unzweifelhaft fest, dass durch sie zum<strong>in</strong>dest<br />

mittel- bis langfristig erhebliche<br />

�����������������������������������������<br />

������������������������������<br />

Ke<strong>in</strong>e automatische<br />

Datenweitergabe<br />

���� ������� ������������� ����� ������ ����<br />

gesetzliche Verankerung von ELGA festge-<br />

������ ����� ���� ����� ������ �������� �����<br />

genau durchliest, wird man erkennen,<br />

������������������������������������������<br />

kritisiert nun Dorner. Weder werde der<br />

Datenschutz explizit erwähnt noch werde<br />

dar<strong>in</strong> die E<strong>in</strong>führung von ELGA gesetzlich<br />

vorgeschrieben. Demnach bestünde auch<br />

die Möglichkeit, den elektronischen Austausch<br />

von Gesundheitsdaten <strong>in</strong> anderer<br />

Form als ELGA e<strong>in</strong>zuführen. „Den elektronischen<br />

Austausch an sich lehnen wir na-<br />

������������������������������������������<br />

���������������������������������������������<br />

Aber: Wir wollen <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie ke<strong>in</strong>e automatische<br />

Datenweitergabe, sondern e<strong>in</strong>e<br />

Berechtigungsprüfung, allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

nach dem Widerspruchs-, sondern nach<br />

����������������������������������������<br />

hier auf bereits seit Jahren übliche elektronische<br />

Befundübermittlungen im Radiologiebereich<br />

h<strong>in</strong>weist.<br />

Die Sicherheit der Daten – und dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d<br />

sich alle Experten e<strong>in</strong>ig – muss jedenfalls<br />

gewährleistet werden. Dass man davon jedoch<br />

nicht automatisch ausgehen kann,<br />

betont auch Hubert Hartl vom Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium:<br />

„Mir liegen zuverlässige<br />

�������������� ����� ����� ��������������rungen<br />

ungesetzlich personenbezogene<br />

Daten, die die psychische Gesundheit be-<br />

�����������������������������������������on<br />

für öffentliche Gesundheit im M<strong>in</strong>isterium<br />

will dieses H<strong>in</strong>weisen nachgehen.<br />

����� ����� ���������������� ���� ��������chische<br />

E-Health-Initiative, e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Kooperation<br />

zwischen Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />

und der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Datenverarbeitung<br />

e<strong>in</strong>gerichtetes Gremium, die<br />

����������������� �������������������� �����<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

für e<strong>in</strong> modernes österreichisches<br />

������������������� ���� ������������<br />

kommentierte diesen Strategieentwurf und<br />

�����������������������������������������papier<br />

fest (siehe Kasten).<br />

Auch im aktuellen Regierungsprogramm<br />

wird E-Health zum Thema gemacht: „Unterstützung<br />

<strong>in</strong>tegrierter Versorgungsformen<br />

durch ausgeweitete Anwendungen der<br />

E-Card und der ‚Elektronischen Gesund-<br />

�����������������������������������������rechte<br />

und des Datenschutzes. Die F<strong>in</strong>an-<br />

��������������������������������������<br />

Im Jänner <strong>2007</strong> fand dann die zweite<br />

E-Health-Konferenz statt, im Rahmen derer<br />

„Die Machbarkeitsstudie betreffend<br />

E<strong>in</strong>führung der Elektronischen Gesundheitsakte<br />

(ELGA) im österreichischen Ge-<br />

��������������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

Auftrag der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Elektronische<br />

Gesundheitsdaten (ARGE ELGA)<br />

sowie der Bundesgesundheitsagentur.<br />

IBM: ELGA ist machbar<br />

�����������������������������������������thodisch<br />

abgesicherte und produktneutrale<br />

Kernaussagen treffen und e<strong>in</strong>e Empfehlung<br />

<strong>in</strong> Richtung ‚stop or go’ für die<br />

Aufnahme weiterer Detailplanungen ge-<br />

���������������������������������������studie.<br />

„Ich halte das allerd<strong>in</strong>gs für recht unglaubwürdig,<br />

dass e<strong>in</strong> IT-Unternehmen,<br />

das selbst wirtschaftliches Interesse daran<br />

hat, für die technische Umsetzung der<br />

Elektronischen Gesundheitsakte zu sorgen,<br />

tatsächlich e<strong>in</strong>e ‚produktneutrale<br />

������������� �������� ������� ������ �����<br />

der Vizepräsident und Obmann der Kurie<br />

���������������� ������ ���� ������������<br />

für <strong>Wien</strong>, Johannes Ste<strong>in</strong>hart, dessen Zweifel<br />

an ELGA durch die Machbarkeitsstudie<br />

��������������������������������������terview).<br />

„Die Studie weist zu viele Unklar-<br />

������� ����� ��� ��������� ��� ����������� ���<br />

Ste<strong>in</strong>hart.<br />

coverstory<br />

Am Puls<br />

So ist beispielsweise von e<strong>in</strong>em „Super-<br />

������������������������������������������-<br />

������������ ���� ������ ������� ������ �����<br />

dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zentralen Dokumentenregister<br />

„Informationen (Metadaten) über<br />

�������������������������������������len<br />

mit dem Ziel, dass „Dokumente, die<br />

�����������������������������������������<br />

s<strong>in</strong>d, schnell gefunden, selektiert und<br />

empfangen werden können, und zwar unabhängig<br />

von dem Ort, an dem das Doku-<br />

����������������������<br />

Die Gesundheitsdaten selbst sollen nach<br />

���� ����������� ���������� ��� ���� ������wortung<br />

des jeweiligen Gesundheitsdiensteanbieters<br />

gespeichert werden. Wer<br />

dann letztendlich dazu berechtigt ist, auf<br />

die Daten zuzugreifen, wird nicht näher erläutert.<br />

Die Studienautoren weisen lediglich<br />

darauf h<strong>in</strong>: „Grundsätzlich soll e<strong>in</strong><br />

Dokument nur e<strong>in</strong>mal physisch existieren,<br />

und das System soll dieses anderen berech-<br />

���������������������������������������<br />

Zudem wird der ELGA-Benutzerkreis sehr<br />

������������������������������������������<br />

���������������� ������ �������� ���������<br />

Gesundheitsdiensteanbieter (GDA), Ge-<br />

����������������� ���������� �����������<br />

Die Forderungen der Ärztekammer<br />

Hartl: „Es liegen<br />

uns Informationen<br />

vor, dass Privatversicherungenungesetzlichpersonenbezogene<br />

Daten, die<br />

die psychische Gesundheit<br />

betreffen,<br />

austauschen”<br />

n Die Übermittlung von patientenbezogenen Daten und deren<br />

Abruf darf nur mit der jeweiligen Zustimmung des Patienten<br />

und für jeden E<strong>in</strong>zelfall erfolgen.<br />

n �����������������������������������������������������������getastet<br />

bleiben (§ 54 ÄrzteG 1998). Der Patient muss sich<br />

weiterh<strong>in</strong> darauf verlassen können, dass auch <strong>in</strong> Zukunft der<br />

Hippokratische Eid der Ärzte se<strong>in</strong>e Gültigkeit behält, da dieser<br />

die Grundlage für das Vertrauensverhältnis zwischen dem Arzt<br />

und se<strong>in</strong>en Patienten darstellt.<br />

n Aus diesem Vertrauensverhältnis heraus begründet, ist der<br />

Arzt nach wie vor der „Hüter“ und Bewahrer des Gesundheitsakts<br />

se<strong>in</strong>er Patienten und muss es auch <strong>in</strong> Zukunft bleiben.<br />

n Der Patient und se<strong>in</strong> Arzt entscheiden freiwillig und im E<strong>in</strong>zelfall,<br />

ob gesundheitsrelevante Daten gespeichert werden sollen.<br />

n Der Arzt kann als Service für se<strong>in</strong>e Patienten die elektronische<br />

Speicherung der Gesundheitsdaten freiwillig anbieten, muss<br />

������������������������������������������������������������<br />

Infrastruktur beteiligt se<strong>in</strong>.<br />

n Die Speicherung der Dokumente (zum Beispiel Patientenakte,<br />

Arztakte) muss <strong>in</strong> Bezug auf Hardware, Datenstruktur, Daten-<br />

�������������������������������������������������������������<br />

erfolgen.<br />

n ��������������������������������������������������������ware)<br />

darf zu ke<strong>in</strong>en Mehrkosten für niedergelassene Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzte führen.<br />

21


Ste<strong>in</strong>hart: „Fest<br />

steht, dass die Ärzteschaft<br />

auf ke<strong>in</strong>en<br />

Fall die Kosten – so<br />

wie beim E-Card-<br />

System geschehen –<br />

übernehmen wird”<br />

Am Puls<br />

22 3|07<br />

coverstory<br />

Kostenträger), Management von Gesundheitse<strong>in</strong>richtungen,<br />

Wissenschaft und Öffentlichkeit.“<br />

„Datenschutzrechtlich betrachtet ist so e<strong>in</strong><br />

System natürlich bedenklich“, warnt Ste<strong>in</strong>hart.<br />

Denn wenn auch nur der Verweis auf<br />

e<strong>in</strong>e bestehende Behandlung extern e<strong>in</strong>sehbar<br />

ist, ohne dass der Inhalt des Dokuments<br />

genau bekannt gegeben wird, bricht<br />

man damit schon den Schutz des ärztlichen<br />

Vertrauensverhältnisses.<br />

Zudem wird <strong>in</strong> der Studie erklärt: „Die Zustimmung<br />

des Patienten für jede e<strong>in</strong>zelne<br />

Datenübermittlung e<strong>in</strong>zuholen, nach entsprechender<br />

Aufklärung, was im E<strong>in</strong>zelfall<br />

zu dokumentieren ist, ersche<strong>in</strong>t nicht praktikabel.<br />

(...) Als Alternative wird e<strong>in</strong> durchgängiges<br />

Widerspruchspr<strong>in</strong>zip analog der<br />

Organspende vorgeschlagen. Für ganz bestimmte<br />

Ausnahmen wird die Zustimmung<br />

des Patienten auch im E<strong>in</strong>zelfall e<strong>in</strong>geholt.“<br />

Dies widerspricht gänzlich der Forderungen<br />

der Ärztekammer. Ste<strong>in</strong>hart: „Wir<br />

wollen weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Zustimmungs- und<br />

ke<strong>in</strong> Widerspruchspr<strong>in</strong>zip!“<br />

Nach Ansicht von IBM sollten Gesundheits-<br />

�����������������������������������������nehmen.<br />

„Das würde bedeuten, dass jeder<br />

niedergelassene Arzt eigens e<strong>in</strong>e den technischen<br />

Standards konforme Software an-<br />

������������������������������������������<br />

weiter. Für kle<strong>in</strong>e Arztpraxen wäre dieser<br />

Aufwand immens, da auch diese die Daten<br />

24 Stunden täglich zur Verfügung stellen<br />

müssten. Zahlreiche Ord<strong>in</strong>ationen würden<br />

aber derzeit nach Betriebsschluss beispielsweise<br />

den Strom abdrehen. Somit<br />

wären auch ke<strong>in</strong>e nächtlichen Abfragen<br />

von Befunddaten möglich.<br />

���������������������������������������nomisch<br />

und <strong>in</strong>haltlich machbar bezeichnet,<br />

ist klar. Den Auftrag zur technischen<br />

Umsetzung will man sich schließlich auch<br />

verdienen“, so Ste<strong>in</strong>harts Resümee.<br />

Stufenmodell <strong>in</strong> KAV-Spitälern<br />

und Hanusch-Krankenhaus<br />

������������������������������������schuss<br />

der ARGE Gesundheitsnetz <strong>Wien</strong><br />

beschlossen, den geme<strong>in</strong>samen Vertrag<br />

zwischen <strong>Wien</strong>er Ärztekammer, Krankenanstaltenverbund<br />

und <strong>Wien</strong>er Gebietskrankenkasse<br />

zum Stufenmodell umzusetzen.<br />

������������������������������������������<br />

und Ärzte, die im Elektronischen Verzeichnis<br />

der Gesundheitsanbieter (EVGA) registriert<br />

s<strong>in</strong>d sowie über die notwendigen<br />

technischen Voraussetzungen verfügen,<br />

stufenweise <strong>in</strong> KAV-Spitälern und Hanusch-<br />

Krankenhaus Patientenbriefe abfragen<br />

können. Ausschlaggebend <strong>in</strong> diesem Modell<br />

ist die Zustimmung des Patienten, ohne<br />

die e<strong>in</strong>e Abfrage nicht möglich ist.<br />

In der Praxis bedeutet das: Der Arzt loggt<br />

„Es gibt ke<strong>in</strong> Schema F, wie ELGA zu realisieren ist“<br />

Johannes Ste<strong>in</strong>hart, Vizepräsident und Obmann der Kurie niedergelassene<br />

Ärzte der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, über die Bedeutung von Datenschutz, die<br />

wirtschaftliche Vore<strong>in</strong>genommenheit von IT-Firmen und warum sich der<br />

Arztberuf durch ELGA massiv verändern wird.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Nach derzeitigem Stand<br />

wird sich die Implementierung von<br />

ELGA nicht vermeiden lassen. Wie<br />

könnte e<strong>in</strong>e für die Ärztekammer plausible<br />

Variante aussehen?<br />

Ste<strong>in</strong>hart: Wir wollen auf jeden Fall<br />

e<strong>in</strong>e dezentrale Variante, bei der die Ärztekammer<br />

die Hoheit über die sensiblen<br />

Gesundheitsdaten der Patienten behält,<br />

so wie es bisher auch gelebt wird. Außerdem<br />

ist uns der Datenschutz besonders<br />

wichtig, weil er die Grundlage des Vertrauensverhältnisses<br />

zwischen Arzt und<br />

Patient – und damit unseres Berufs – dar-<br />

stellt. Daher muss es so geregelt se<strong>in</strong>,<br />

dass der Patient die Wahlfreiheit hat, ob<br />

se<strong>in</strong>e Daten gespeichert werden sollen<br />

����� ������� ������ ��� ��������� ������heitsdiensteanbieter<br />

– also Krankenanstalten,<br />

Apotheken, Heilmasseure, Ernährungsberater,<br />

et cetera – sollte se<strong>in</strong>e ei-<br />

������ ������ ���������� ����������� �����<br />

besteht <strong>in</strong> ihrem derzeitigen Konzept aus<br />

dem mediz<strong>in</strong>ischen und dem bürokratischen<br />

Teil. Der bürokratische Bereich<br />

überwiegt derzeit enorm. Es kann auch<br />

nicht se<strong>in</strong>, dass die Kosten auf uns Ärzte<br />

�������������������������������������<br />

sich <strong>in</strong> das System e<strong>in</strong> und schickt e<strong>in</strong>e Anfrage<br />

ab, ob der Patient <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der KAV-<br />

�����������������������������������������rung<br />

des Patienten erhält der Arzt die Informationen<br />

über eventuelle Aufenthalte <strong>in</strong><br />

den Spitälern des KAV und des Hanusch-<br />

Krankenhauses.<br />

In der nächsten Stufe kann der Arzt dann<br />

den Patientenbrief elektronisch abrufen<br />

und hat den Befund bei sich am Computer.<br />

Die geplante nächste Stufe, nämlich die Abfrage<br />

der gesamten Krankengeschichte,<br />

wird vorerst noch nicht realisiert, da diese<br />

von den Entwicklungen im Rahmen der<br />

�������������������<br />

Kosten dafür entstehen für die niedergelassenen<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte vorerst e<strong>in</strong>mal<br />

nicht, da e<strong>in</strong> Auslobungssystem verhandelt<br />

wurde, das e<strong>in</strong>e zweijährige F<strong>in</strong>anzierung<br />

durch Ärztekammer, KAV und WGKK vorsieht.<br />

Danach können die Ärzte entscheiden,<br />

ob sie das System weiterführen wollen.<br />

Anfallende Kosten wie etwa durch<br />

Wartungsarbeiten müssten die Ärzte dann<br />

selbst übernehmen. „Der große Unter-<br />

�������������������������������������������tem<br />

die Daten nicht automatisch weitergegeben<br />

werden, sondern dafür erst angefragt<br />

werden muss und somit geprüft werden<br />

kann, ob der Anfragende tatsächlich<br />

auch dafür berechtigt ist. Das ist e<strong>in</strong> Riesenvorteil<br />

und ausreichender Schutz vor<br />

<strong>in</strong> der derzeit geplanten Form kommt daher<br />

von uns e<strong>in</strong> ganz klares Ne<strong>in</strong>.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Wie lauten die großen<br />

Kritikpunkte der Ärztekammer an ELGA?<br />

Ste<strong>in</strong>hart: E<strong>in</strong>er der Hauptkritikpunkte<br />

ist, dass der Patient nur e<strong>in</strong> Widerspruchsrecht<br />

besitzt, ob er se<strong>in</strong>e Daten speichern<br />

lassen will oder nicht. Des Weiteren wurden<br />

<strong>in</strong> der bisherigen Planung die User – also<br />

die Ärzteschaft – sowie die Patienten viel zu<br />

���������������������������������������trem<br />

technologielastig, da sie von IT-Firmen<br />

konstruiert wurde, die natürlich nur ihrem<br />

��������������������������������������������<br />

s<strong>in</strong>d. In der Praxis s<strong>in</strong>d es aber dann wir<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, die <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den Patienten die Akte füllen und<br />

damit arbeiten sollen. Alle Aussagen, dass


�����������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

Britisches Modell als<br />

Negativbeispiel<br />

Bis Ende des Jahres 2008 soll der Großteil<br />

der Gesundheitsorganisationen Europas<br />

die Möglichkeit geschaffen haben, onl<strong>in</strong>e-<br />

Leistungen wie beispielsweise E-Rezepte<br />

anzubieten, heißt es im „Aktionsplan für<br />

e<strong>in</strong>en europäischen Raum der elektro-<br />

�������� �������������������� ���� ������ischen<br />

Union.<br />

Dass dieser Zeitraum äußerst knapp bemessen<br />

ist, zeigt momentan der nationale<br />

Gesundheitsdienst <strong>in</strong> England vor. Der dortige<br />

National Health Service (NHS) hat e<strong>in</strong><br />

�������� ������������ ���� ������������� ������<br />

nur m<strong>in</strong>destens zwei Jahre h<strong>in</strong>ter se<strong>in</strong>em<br />

ursprünglichen Zeitplan liegt, sondern zu-<br />

�����������������������������������������<br />

verschl<strong>in</strong>gt. Ursprünglich sollte das „Con-<br />

�������� ���� ��������������� �������� �����<br />

abgeschlossen se<strong>in</strong>. Dieses Ziel rückt immer<br />

weiter <strong>in</strong> die Ferne. Und auch das angepeilte<br />

Budget von zehn Milliarden Euro<br />

wurde mittlerweile auf knapp 19 Milliarden<br />

Euro angehoben.<br />

Im Gegensatz zum deutschen wie auch zum<br />

österreichischen System sieht das britische<br />

Modell ke<strong>in</strong>e Verwendung e<strong>in</strong>er Chipkarte<br />

�����������������������������������������-<br />

�������������������������������������������hen,<br />

s<strong>in</strong>d daher bloße Lippenbekenntnisse.<br />

Überdies s<strong>in</strong>d bei diesem Riesenprojekt die<br />

Kostenfrage und die F<strong>in</strong>anzierung noch<br />

nicht e<strong>in</strong>mal im Ansatz geklärt beziehungsweise<br />

dem Nutzen gegenübergestellt. Fest<br />

������� ����� ���� ������������ ���� ������� �����<br />

neuerlich die Kosten – so wie beim E-Card-<br />

System geschehen – übernehmen wird.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: England, Dänemark,<br />

die Vere<strong>in</strong>igten Staaten oder auch Kanada<br />

haben bereits Pläne für E-Health-<br />

Projekte umgesetzt. Muss da Österreich<br />

nicht nachziehen?<br />

Ste<strong>in</strong>hart: Gerade das Beispiel England<br />

zeigt deutlich, wie öffentliche Gelder mit beiden<br />

Händen zum Fenster h<strong>in</strong>ausgeworfen<br />

�������� ������ ���� ���������� ������� �����<br />

tientenakten <strong>in</strong> Zukunft elektronisch abzuspeichern.<br />

Die Akten werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten<br />

Schritt nur grob verbunden, damit<br />

Kern<strong>in</strong>formationen wie Diagnosen landesweit<br />

verfügbar werden. Zusätzlich soll e<strong>in</strong>e<br />

Art onl<strong>in</strong>e-Buchungssystem e<strong>in</strong>geführt werden,<br />

<strong>in</strong> dem alle Überweisungen künftig<br />

vom Hausarzt bis zum Spezialisten onl<strong>in</strong>e<br />

vollzogen werden. Geplant ist letztlich e<strong>in</strong>e<br />

landesweite Ausweitung des Aktensystems,<br />

<strong>in</strong> dem dann auch mediz<strong>in</strong>ische Bilddaten<br />

�����������������������������������������zipiell<br />

Zugriff auf ihre mediz<strong>in</strong>ischen Daten<br />

haben, e<strong>in</strong>e Realisierung ist aber <strong>in</strong> den<br />

ersten Stufen noch nicht vorgesehen.<br />

Abgesehen von den enorm hohen Kosten<br />

der Implementierung wird zudem kritisiert,<br />

dass das System so komplex sei, dass<br />

����������������������������������������xen<br />

überfordert seien. Zudem hätten viele<br />

�����������������������������������������-<br />

������ ���������� ���� ��������������� ��reits<br />

ausgelagert und müssten sie nun wieder<br />

mühsam zurückholen. Dem NHS wird<br />

vorgeworfen, ke<strong>in</strong> ausreichendes Konzept<br />

dafür zu haben.<br />

Dass Mammutprojekte wie eben das briti-<br />

������������������������������������������<br />

für die beteiligten IT-Unternehmen risiko-<br />

�������������������������������������������<br />

dem Hersteller des auf e<strong>in</strong>richtungsübergreifende<br />

Kommunikation angelegten In-<br />

���������������������������������������������<br />

In England gibt es bereits so genannte<br />

���������� ������� ���� ��������� ����������<br />

����������������������������������������d<strong>in</strong>avien<br />

– haben die Menschen e<strong>in</strong>en ganz<br />

����������������������������������������sphäre,<br />

der sicherlich nicht auf unsere Mentalität<br />

und Lebensweise e<strong>in</strong>s zu e<strong>in</strong>s umgelegt<br />

werden kann. In den USA und Kanada<br />

����� ��� ���������� ����� ����������� ����������<br />

die man jedoch – aufgrund des sehr unterschiedlichen<br />

Gesundheitssystems – nicht<br />

mit unserer Situation vergleichen kann. Dort<br />

werden die Menschen – auch aufgrund der<br />

Terroranschläge – sowieso viel mehr überwacht.<br />

Generell kann man sagen, dass es<br />

ke<strong>in</strong> Schema F gibt, wie e<strong>in</strong>e ELGA zu realisieren<br />

wäre. Fest steht, dass jedes Land aufgrund<br />

se<strong>in</strong>er eigenen Kultur, Mentalität und<br />

coverstory<br />

Am Puls<br />

formationssystems Lorenzo. Nicht nur der<br />

Vorstand musste mittlerweile dort den Hut<br />

nehmen, auch e<strong>in</strong> Großteil des Aktienkurses<br />

g<strong>in</strong>g bereits verloren. Die am „Connec-<br />

����� ���� �������� ������������ ������������<br />

tragen das gesamte wirtschaftliche Risiko,<br />

�����������������������������������������siert<br />

werden kann.<br />

Die Briten zeigen also vor, wie die Implementierung<br />

e<strong>in</strong>es neuen elektronischen<br />

Systems nicht gemacht werden sollte. Die<br />

���������� ���� ������ ���������� ��� ����<br />

Bevölkerung Großbritanniens s<strong>in</strong>kt mit jeder<br />

weiteren Verzögerung, der Unmut über<br />

die immer höher werdenden Ausgaben<br />

wächst zunehmend.<br />

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��������� ���������� ���� ���������� �������<br />

Dorner. Ob e<strong>in</strong>e Wiederholung des britischen<br />

Chaos auf österreichischem Boden<br />

allerd<strong>in</strong>gs erfolgreich abgewendet werden<br />

kann, ist fragwürdig, solange die Bevölkerung<br />

über die Auswirkungen von ELGA im<br />

�������� ���������� ���� ������������ ������<br />

ausreichend Entscheidungskraft e<strong>in</strong>geräumt<br />

und stattdessen der IT-Industrie und<br />

deren eigenen wirtschaftlichen Interessen<br />

�������� �������� ������������ ������ ���ner:<br />

„Für uns bleibt ELGA jedenfalls e<strong>in</strong>es<br />

der brennendsten standespolitischen The-<br />

������������������������ �<br />

����������������������������������������den<br />

muss.<br />

doktor<strong>in</strong>wien: Inwiefern könnte ELGA<br />

das Berufsbild der gesamten niedergelassenen<br />

Ärzteschaft verändern?<br />

Ste<strong>in</strong>hart: Der Arztberuf wird sich als<br />

������� ������� ����������� ���� ����������<br />

werden durch die technischen Hilfsmittel<br />

und Neuerungen sowie durch die steigende<br />

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von zuhause aus konsultieren. Der Arzt<br />

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sondern vielmehr als e<strong>in</strong>e Art „Life Style<br />

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als die Hälfte der Menschen den Arzt im<br />

völligen Gesundheitszustand zur Beratung<br />

und Vorbeugung aufsuchen werden.<br />

23


<strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />

Service<br />

24 3|07<br />

kongresse<br />

Rudolfstiftung – Kl<strong>in</strong>ischer Samstag: Neue Entwicklungen <strong>in</strong><br />

der Diabetestherapie<br />

24. <strong>März</strong> 2006, 9.00 – 13.00 Uhr<br />

Ort: Renaissance Penta Vienna Hotel, 1030 <strong>Wien</strong>, Ungargasse 60<br />

Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. Guntram Schernthaner<br />

1. Mediz<strong>in</strong>ische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung<br />

Information: Mag. Birgit Stehr, Krankenanstalt Rudolfstiftung<br />

1030 <strong>Wien</strong>, Juchgasse 25<br />

Tel.: +43/1/711 65/1305, Fax: DW 1009<br />

E-Mail: kl<strong>in</strong>ischer.samstag@wienkav.at<br />

April <strong>2007</strong><br />

1 st International AllergoOncology Symposium<br />

16. April <strong>2007</strong><br />

Under the patronage of the Austrian Society of Allergology and<br />

Immunology (ÖGAI)<br />

Host: Prof. Erika Jensen-Jarolim, MD, Head Dept. of Pathophysiology,<br />

Medical University Vienna<br />

Congress venue: Billrothhaus, Gesellschaft der Ärzte, 1090<br />

<strong>Wien</strong>, Frankgasse 8<br />

�������������������www.allergooncology.org/download/AO_<br />

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Accreditet as advanced tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g by the Viennese Medical Association<br />

Program (8 DFP po<strong>in</strong>ts)<br />

5. Österreichischer Kongress „Krebs bei der Frau“<br />

18. – 21. April <strong>2007</strong><br />

XVI. Wissenschaftliche Tagung der Österreichischen Gesellschaft<br />

für Gynäkologische Onkologie<br />

Ort: Salzburg Congress<br />

Veranstalter: Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft für Gynäkologische Onkologie<br />

(e<strong>in</strong>e Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der OEGGG)<br />

Wissenschaftliche Leitung: Univ.-Prof. Dr. Ala<strong>in</strong> G. Zeimet, Innsbruck<br />

(Tagungspräsident), Univ.-Prof. Dr. Nicole Conc<strong>in</strong>, Innsbruck<br />

(Tagungssekretär<strong>in</strong>)<br />

Information: Ärztezentrale Med. Info, 1014 <strong>Wien</strong>, Helferstorferstraße<br />

4, Tel.: +43/1/531 16/48, Fax: +43/1/531 16/16,<br />

E-Mail: azmed<strong>in</strong>fo@media.co.at<br />

23. Frühjahrstagung der Österreichischen Diabetesgesellschaft<br />

20. – 21. April <strong>2007</strong><br />

10. Jahrestreffen der schulenden Ärzte „Modell Burgenland“<br />

Ort: Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt<br />

Veranstalter und Organisation: Prim. Univ.-Doz. Dr. Peter<br />

Fasch<strong>in</strong>g, Geriatriezentrum Baumgarten, OA Dr. Gerhard Cerny,<br />

Leiter Modell Burgenland, Eisenstadt, KH der Barmherzigen<br />

Brüder, Prim. Univ.-Prof. Dr. Karl Silberbauer, Eisenstadt, KH der<br />

Barmherzigen Brüder, Prim. Univ.-Prof. Dr. Felix Stockenhuber,<br />

KH Oberpullendorf<br />

Information und Fachausstellung: Mediz<strong>in</strong>ische Ausstellungs-<br />

und Werbegesellschaft, 1010 <strong>Wien</strong>, Freyung 6, Andrea Etz,<br />

Tel.:+43/1/536 63 42, Fax: +43/1/535 60 16,<br />

E-Mail: maw@media.co.at<br />

ZAFI – Zahnärztliche Fortbildung<br />

der Landeszahnärztekammer für <strong>Wien</strong>, 1060 <strong>Wien</strong>, Gumpendorferstraße 83/4<br />

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Kieferorthopädie – Studiengruppe, Prim. Dr. D. Haberler, <strong>Wien</strong><br />

jeweils Donnerstag 19.00 – 21.00 Uhr<br />

12.4., 3.5., 14.6., 6.9., 4.10., 8.11., 6.12.<strong>2007</strong><br />

Interdiszipl<strong>in</strong>äre Fortbildungsreihe, Dr. W. Sche<strong>in</strong>, <strong>Wien</strong><br />

Betreuung schwangerer Patient<strong>in</strong>nen, jeweils Mittwoch 19.00 – 21.00 Uhr<br />

28.3., 25.4., 30.5., 27.6.<strong>2007</strong><br />

Kieferorthopädie, Dr. Kar<strong>in</strong> Trost, <strong>Wien</strong><br />

Freitag, 20.4.<strong>2007</strong>, 8.30 – 17.30 Uhr<br />

Samstag, 21.4.<strong>2007</strong>, 8.30 – 17.30 Uhr<br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Operationskurs – S<strong>in</strong>uslift, Univ.-Prof. DDr. T. Bernhart, <strong>Wien</strong>, Univ.-Prof. DDr. G.Tepper,<br />

<strong>Wien</strong>, Univ.-Prof. DDr. W. Zechner, <strong>Wien</strong><br />

Samstag, 21.4.<strong>2007</strong>, 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Fotodokumentation, Dr. Gerhard Schager, <strong>Wien</strong><br />

Freitag, 11.5.<strong>2007</strong>, 9.00 – 18.00 Uhr<br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Hygiene, Dr. F. Hastermann, <strong>Wien</strong><br />

Freitag, 29.6.<strong>2007</strong>, 8.30 – 17.30 Uhr<br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Das Schleifen von Parodontal-Instrumenten, R. Huimann, <strong>Wien</strong><br />

Samstag, 30.6.<strong>2007</strong>, 8.30 – 17.30 Uhr<br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Grundkurs – Prophylaxe, Prof. Dr. J. E<strong>in</strong>wag, Stuttgart<br />

täglich 9.00 – 18.00 Uhr<br />

30.7. – 3.8.<strong>2007</strong>, 8. – 10.8.<strong>2007</strong>, 31.8. – 1.9.<strong>2007</strong><br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Kommunikation und Rhetorik – Patientenorientierte Kommunikation, W. Schuster, <strong>Wien</strong><br />

jeweils Mittwoch 19.00 – 21.00 Uhr<br />

5., 12., 19. und 26.9.<strong>2007</strong><br />

3., 10., 17. und 24.10.<strong>2007</strong><br />

(Sem<strong>in</strong>ar für Helfer<strong>in</strong>nen)<br />

Akademie für Ultraschalldiagnostik –<br />

<strong>Wien</strong>er Ultraschallsem<strong>in</strong>are<br />

US-Grundkurs Abdomen<br />

gemäß den Richtl<strong>in</strong>ien der Österreichischen Gesellschaft für Ultraschall <strong>in</strong> der Mediz<strong>in</strong><br />

(ÖGUM) und der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG)<br />

Ort: SMZ Baumgartner Höhe<br />

Term<strong>in</strong>: 10. – 12. Mai <strong>2007</strong><br />

Kursleiter: Prim.-Univ. Prof. Dr. He<strong>in</strong>z Czembirek<br />

OA DDr. Mart<strong>in</strong> Baumgartner<br />

Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Dock<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Mostbeck<br />

OA Dr. Robert Ste<strong>in</strong>bach<br />

Die Kurse werden mit jeweils 18 Stunden für das Diplomfortbildungsprogramm der Österreichischen<br />

Ärztekammer (DFP) für das Fach mediz<strong>in</strong>ische Radiologie-Diagnostik approbiert.<br />

Anmeldung: Marlies Reichl, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Dock, Tel.: +43/1/405 31 93, Fax:<br />

+43/1/405 31 93/77<br />

Frühzeitige Anmeldung empfohlen!


Orthopädisch-Traumatologisch-Physikalischer<br />

Grundkurs VI<br />

Veranstalter: Sozialmediz<strong>in</strong>isches Zentrum Ost-Donauspital, Orthopädische Abteilung,<br />

1220 <strong>Wien</strong>, Langobardenstraße 122<br />

Ort: Institut für Sportwissenschaften, 1160 <strong>Wien</strong>, Auf der Schmelz 6<br />

Leiter: Univ.-Doz. Dr. Renate Petschnig<br />

Term<strong>in</strong>e: 30.3.<strong>2007</strong>, 16.30 – 18.00: Grundkurs 90 M<strong>in</strong>uten<br />

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30.3.<strong>2007</strong>, 18.00 – 19.00: Grundkurs 60 M<strong>in</strong>uten<br />

Arthrose und Sport / A. Engel<br />

31.3.<strong>2007</strong>, 9.00 – 10.30: Grundkurs 90 M<strong>in</strong>uten<br />

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31.3.<strong>2007</strong>, 10.45 – 12.15: Grundkurs 90 M<strong>in</strong>uten<br />

Betreuungsmodelle im Leistungssport bei Oberkopfsportarten / Ch. Fialka<br />

31.3.<strong>2007</strong>, 12.30 – 13.15: Grundkurs 45 M<strong>in</strong>uten<br />

Sporttauglichkeit, Sportverbot / W. Huber<br />

31.3.<strong>2007</strong>, 14.15 – 15.45: Grundkurs 90 M<strong>in</strong>uten<br />

Betreuungsmodelle im Breiten- und Leistungssport aus Sicht der PMR / R. Petschnig<br />

31.3.<strong>2007</strong>, 16.00 – 16.45: Grundkurs 45 M<strong>in</strong>uten<br />

Endoprothetik und Sport / P. Bock<br />

Anmeldung erforderlich! E-Mail: r.petschnig@gmx.at<br />

31. Badener Rheumatologischer Fortbildungstag<br />

Term<strong>in</strong>: Samstag, 12.5.<strong>2007</strong>, 8.45 – 13.00 Uhr<br />

Ort: Congress Cas<strong>in</strong>o Baden (im Kurpark), 2500 Baden<br />

Organisation: Institut für Rheumatologie der Kurstadt Baden, Österreichische Gesellschaft<br />

für Rheumatologie und Rehabilitation, Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Niederösterreich,<br />

Donau-Universität Krems, Mediz<strong>in</strong>ische Gesellschaft Niederösterreich<br />

Organisation vor Ort: Prim. Dr. Ernst Wagner, Prim. Univ.-Doz. Dr. Ludwig Erlacher<br />

Themen: Neues <strong>in</strong> der Rheumatologie, neue therapeutische Entwicklungen <strong>in</strong> der Rheumatologie,<br />

Lupus erythematodes, Arthrose – konservative und chirurgische Therapie, Epidemiologie<br />

Informationen: Prim. Dr. Ernst Wagner, RSKA Baden, 2500 Baden, Sauerhofstraße 9-15,<br />

Tel.: +43/2252/481 77/3612, Fax: DW 3681, E-Mail: ernst.wagner@noegkk.at<br />

Bal<strong>in</strong>tgruppe<br />

Psychotherapeutische Supervision der Arzt-Patient-Beziehung<br />

Term<strong>in</strong>e: 16.4, 14.5 und 18.6.<strong>2007</strong>, E<strong>in</strong>stieg laufend möglich, 19.00 – 22.00 Uhr<br />

Ort: 1190 <strong>Wien</strong>, Siever<strong>in</strong>ger Straße 169<br />

Leiter<strong>in</strong>: Dr. Johanna Franz, Tel.: +43/1/440 37 06, johanna.franz@aon.at<br />

Anrechenbarkeit: Psy-Diplome und DFP<br />

Informationsveranstaltung<br />

für praktizierende oder kurz vor Ord<strong>in</strong>ationsgründung stehende Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte<br />

Term<strong>in</strong>e: 20.3.<strong>2007</strong>, 18.4.<strong>2007</strong>, 7.5.<strong>2007</strong>, 27.9.<strong>2007</strong>, 10.10.<strong>2007</strong>, jeweils 17.45 Uhr<br />

Ort: Schwarzes Kameel, 1010 <strong>Wien</strong>, Bognergasse 5<br />

Anmeldung: +43/1/330 02 15/51 oder E-Mail: sbs@medscreen.at, Sandra Stössel<br />

Zielgruppe: Praktizierende und kurz vor Ord<strong>in</strong>ationsgründung stehende Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte<br />

Referenten: Mag. Manfred Kreuzer, Mag. Ludwig Büll, Dr. Paul Varga, Mag. Björn Heppner<br />

kongresse<br />

Service<br />

Zentrum für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong><br />

Praxisorientierte Fortbildung für Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte<br />

für Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> <strong>2007</strong><br />

Änderungen vorbehalten<br />

Programm 22: Umgang mit fremden Patienten (Ethnomediz<strong>in</strong>ische<br />

Fragen)<br />

Univ.-Prof. DDr. Arm<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>z und MR Dr. Peter W. Zapotoczky<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 21.3.<strong>2007</strong>, 19.30 Uhr<br />

Ort: Joseph<strong>in</strong>um, 1090 <strong>Wien</strong>, Währ<strong>in</strong>ger Straße 25<br />

Programm 13: Pharmakotherapie <strong>in</strong> der Pneumologie<br />

Prim.a.D. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Kummer und MR Dr. Hans Tönies<br />

Term<strong>in</strong>: Donnerstag, 22.3.<strong>2007</strong>, 19.30 Uhr<br />

Ort: Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, Großer Sitzungssaal<br />

Programm 55: Morbus Alzheimer und se<strong>in</strong>e Differenzialdiagnosen<br />

OA Dr. Georg Psota, Dr. Ewald Maurer und Dr. Robert L<strong>in</strong>dner<br />

Term<strong>in</strong>: Samstag, 14.4.<strong>2007</strong>, 9.00 – 12.00 Uhr<br />

Ort: Florido Tower, 1210 <strong>Wien</strong>, Floridsdorfer Hauptstraße 1,<br />

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Es werden je 3 bzw. 6 Fortbildungspunkte im Rahmen der<br />

Diplomfortbildung der Österreichischen Ärztekammer anerkannt.<br />

Anmeldungen unbed<strong>in</strong>gt erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Edith Krajca, Tel.: +43/1/515 01/1257, Fax: +43/1/515 01/1200,<br />

E-Mail: krajca@aekwien.at<br />

Akademie für psychotherapeutische<br />

Mediz<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst <strong>Wien</strong>, Institut für Musik- und Bewegungserziehung<br />

sowie Musiktherapie<br />

Vortrag und Workshop: Dr. Luise Reddemann<br />

Term<strong>in</strong>: Mittwoch, 21.3.<strong>2007</strong><br />

Vortrag: 10.00 – 11.30 Uhr, Grundlagen der „Psychodynamisch<br />

Imag<strong>in</strong>ativen Traumatherapie“ (PITT), Diskussion: 11.30 –<br />

12.00 Uhr, Mittagspause: 12.00 – 13.00 Uhr, Workshop: 13.00<br />

– 18.00 Uhr, E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die ressourcen- und resilienzorientierte<br />

Behandlung von Traumafolgestörungen (mit Übungen).<br />

Der Vortrag zeigt die wesentlichen Aspekte der Arbeit mit traumatisierten<br />

Patienten auf, die Grundlagen der „Psychodynamisch<br />

imag<strong>in</strong>ativen Traumatherapie“ anhand von Beispielen werden<br />

dargelegt. Im nachmittäglichen Workshop werden Strategien<br />

und Techniken zur Stabilisierung von Patienten mit Traumafolgestörungen<br />

demonstriert und e<strong>in</strong>geübt.<br />

Ort: Universität für Musik und darstellende Kunst, Neuer Konzertsaal,<br />

1030 <strong>Wien</strong>, Rennweg 8<br />

Kostenbeitrag:��������<br />

Anmeldung erforderlich: E-Mail: psy-med@chello.at,<br />

Dr. Siegfried Odehnal, Fax: +43/1/505 44 54/14<br />

Anrechenbarkeit: PSY-2/3 - 8 AE (Vortrag 2 AE, Workshop 6<br />

AE), DFP 2 bzw. 6 Punkte<br />

Informationen zur Referent<strong>in</strong> und zur Methode:<br />

www.luise-reddemann.<strong>in</strong>fo/<br />

Informationen zum Institut für Musik- und Bewegungserziehung<br />

sowie Musiktherapie: www.mdw.ac.at/mbm<br />

25


OSTEOPOROSE<br />

Service<br />

mediz<strong>in</strong><br />

Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten durch neue Medikamente<br />

und Ballon-Kyphoplastie<br />

E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Wirbelkörperfraktur erhöht das Risiko für e<strong>in</strong>e weitere um das<br />

3,5-Fache. Liegen zwei Wirbelkörperfrakturen vor, erhöht sich das Risiko um<br />

das Sechsfache und bei drei Frakturen sogar um das Zwölffache.<br />

� Basis jeder Osteoporosebehand-<br />

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Therapie, betont Ludwig Erlacher, Leiter<br />

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Bisphosphonattherapie weitere<br />

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Erlacher: „Bei Wirbelkörperfrakturen<br />

trotz ausreichender<br />

Bisphosphonattherapie<br />

hilft Parathormon,<br />

neues<br />

Knochengewebe<br />

aufzubauen“<br />

Mousavi: „Die Ballon-Kyphoplastie<br />

richtet e<strong>in</strong>gesunkene<br />

Wirbelteile<br />

auf und verh<strong>in</strong>dert<br />

zusätzlich Fehlstellungen<br />

der Wirbelsäule“<br />

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Prim. Univ.-Prof. Dr. Aberer Univ.-Prof. Dr. B<strong>in</strong>der<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Kritz Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Lehofer Ass. Prof. Dr. Petutschnigg<br />

e-learn<strong>in</strong>g mit den best<br />

Kostenlose Fortbildung für Ärzte direkt auf Ihrem PC.<br />

Authentische Fallbeispiele mit Zertifizierung: DFP-Punkte für erfolgreich bearbeitete Fälle<br />

Teilnahme unabhängig von Zeit und Ort


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rasche Mobilisierung br<strong>in</strong>gt. In <strong>Wien</strong> wird<br />

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Univ.-Prof. Dr. S<strong>in</strong>z<strong>in</strong>ger<br />

Univ.-Prof. Dr. Steurer<br />

Die Zahlen<br />

en köpfen<br />

Jedes Jahr erleiden 40.000 Österreicher<br />

Wirbelkörpere<strong>in</strong>brüche aufgrund von<br />

Osteoporose. Für <strong>Wien</strong> werden <strong>in</strong> etwa<br />

200.000 Osteoporose-Patienten angenommen,<br />

<strong>in</strong> etwa jeder Zweite weiß nichts<br />

von se<strong>in</strong>er Erkrankung, leidet jedoch daran.<br />

EU-weit leiden ungefähr 12 Prozent<br />

der Bevölkerung unter osteoporotischen<br />

Wirbelkörperfrakturen. 4 bis 8 Prozent der<br />

Bevölkerung zwischen 50 und 54 Jahren<br />

haben bereits m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Wirbelkörperdeformität.<br />

In der Altersgruppe der<br />

über 75-Jährigen s<strong>in</strong>d es 22 bis 24 Prozent.<br />

Bei Frauen nach der Menopause<br />

über 65 Jahren s<strong>in</strong>d 80 bis 90 Prozent aller<br />

Wirbelkörperfrakturen auf e<strong>in</strong>e Osteoporose<br />

zurückzuführen.<br />

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Prim. Univ.-Prof. Dr. Stuppäck<br />

mediz<strong>in</strong><br />

Spritze statt Tabletten<br />

Service<br />

Wer die klassische Behandlung mit Tabletten<br />

nicht verträgt, kann sich stattdessen<br />

alle drei Monate e<strong>in</strong>e Spritze gegen<br />

Knochenschwund beim Hausarzt abholen.<br />

„Bonviva“ (Wirkstoff Ibandronat) ist seit<br />

1. Dezember vorigen Jahres erhältlich und<br />

stellt e<strong>in</strong>e geeignete Alternative für jene<br />

dar, die die komplizierten Modalitäten bei<br />

der E<strong>in</strong>nahme <strong>in</strong> Tablettenform nicht e<strong>in</strong>halten<br />

können oder durch Tabletten Probleme<br />

mit Speiseröhre und Magen oder<br />

Schmerzen beim Schlucken haben. Zudem<br />

wirkt sich e<strong>in</strong> größeres Intervall auf<br />

die Konsequenz der Patienten positiv aus,<br />

heißt es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Konsensus-<br />

Statement zur Osteoporose-Therapie nach<br />

der Menopause.<br />

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Univ.-Prof. Dr. Toplak<br />

Prim. Univ.-Prof. Dr. Wenisch


ANTIBIOTIKA<br />

Service<br />

28 3|07<br />

mediz<strong>in</strong><br />

Immer mehr Resistenzen <strong>in</strong> Österreich<br />

Mittermayer: „Resistenzprobleme<br />

werden nicht nur<br />

von außen nach<br />

Österreich getragen“<br />

Metz: „Bei den so<br />

genannten gramnegativen<br />

Erregern<br />

ist die Situation<br />

bedenklich“<br />

TODESURSACHEN<br />

Noch nicht dramatisch, aber <strong>in</strong> manchen Fällen durchaus bedenklich: Auch <strong>in</strong><br />

Österreich nimmt die Häufigkeit resistenter Keime immer mehr zu. Das wohl<br />

ärgste Beispiel s<strong>in</strong>d E. coli-Bakterien, die im Fall schwerer Infektionen bereits<br />

zu fast e<strong>in</strong>em Viertel gegen die dagegen am häufigsten verwendeten Antibiotika<br />

– so genannten Fluorch<strong>in</strong>olone – resistent s<strong>in</strong>d. Das schrieben jetzt<br />

oberösterreichische Experten <strong>in</strong> der neuesten Ausgabe der Österreichischen<br />

Krankenhauszeitung.<br />

� „Die Resistenzsituation ist trotz<br />

e<strong>in</strong>iger höchst bedenklicher Entwicklungen<br />

im Allgeme<strong>in</strong>en nicht als dramatisch<br />

zu bezeichnen“, stellten der Mikrobiologe<br />

Helmut Mittermayer und Sigrid Metz,<br />

beide vom Krankenhaus der Elisabeth<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> L<strong>in</strong>z, <strong>in</strong> dem Fachartikel fest.<br />

Doch Wachsamkeit ist geboten. Die Experten:<br />

„Hier darf nicht vergessen werden,<br />

dass Antibiotika-Resistenz e<strong>in</strong> dynamischer<br />

und multifaktoriell getriebener<br />

Prozess ist, der durch Migration im weitesten<br />

S<strong>in</strong>n verschärft wird. Es ist also<br />

gut möglich, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land mit heute<br />

niedriger Prävalenz resistenter Infektionserreger<br />

wie Österreich morgen schon<br />

resistente Erreger aus anderen Regionen<br />

der Erde auftreten, die durch Reisetätigkeit<br />

und Migration verlagert werden.“<br />

E<strong>in</strong> Beispiel dafür wären resistente<br />

Tuberkulose-Erreger.<br />

Freilich, die meisten Antibiotika-Resistenzen<br />

s<strong>in</strong>d „heimisch“. Mittermayer:<br />

„Es wäre allerd<strong>in</strong>gs falsch zu behaupten,<br />

dass Resistenzprobleme nur von außen<br />

nach Österreich getragen werden, vieles<br />

� Die Zahl der Krebstoten <strong>in</strong> Europa<br />

steigt vor allem, weil die Menschen immer<br />

älter werden. 2006 gab es 3,2 Millionen<br />

Krebsfälle, 2004 waren es noch 2,9 Millionen,<br />

schätzen Forscher um Peter Boyle<br />

vom <strong>in</strong>ternationalen Krebsforschungszentrum<br />

(IARC) <strong>in</strong> Lyon. Ihre Studie ist <strong>in</strong> den<br />

„Annals of Oncology“ nachzulesen. Demnach<br />

hat Krebs im Jahr 2006 <strong>in</strong>sgesamt 1,7<br />

Millionen Europäer getötet.<br />

Die Wissenschafter sammelten Daten aus<br />

39 europäischen Ländern, darunter die<br />

zum damaligen Zeitpunkt 25 EU-Staaten.<br />

In e<strong>in</strong>igen Fällen – zum Beispiel Albanien<br />

ist auch hausgemacht.“ Massiver E<strong>in</strong>satz<br />

von Antibiotika <strong>in</strong> der Landwirtschaft<br />

und falsche oder zu viele Verschreibungen<br />

durch Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte <strong>in</strong><br />

Krankenhäusern und <strong>in</strong> der niedergelassenen<br />

Praxis s<strong>in</strong>d die treibenden Faktoren<br />

für die Entwicklung resistenter<br />

Keime.<br />

„Sehr beunruhigendes Szenario“<br />

Während Österreich bei vielen Keimen <strong>in</strong><br />

Sachen Resistenz im <strong>in</strong>ternationalen Vergleich<br />

recht gut abschneidet, ist laut den<br />

Experten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bereich e<strong>in</strong>e bedenkliche<br />

Situation gegeben: Bei den so genannten<br />

gram-negativen Erregern. Die<br />

oberösterreichischen Fachleute: „E<strong>in</strong><br />

ganz anderes Bild zeigt sich bei der Resistenzentwicklung<br />

von gram-negativen<br />

Erregern, wie beispielsweise E. coli als<br />

e<strong>in</strong>em wichtigen Vertreter dieser Erregergruppe,<br />

welcher für viele Infektionen im<br />

ambulanten Bereich im Krankenhausbereich<br />

verantwortlich ist. Alle<strong>in</strong> im Jahr<br />

2005 g<strong>in</strong>gen über 2000 <strong>in</strong>vasive und damit<br />

hoch relevante Infektionen auf das<br />

Alternde Bevölkerung lässt Krebsraten <strong>in</strong> Europa steigen<br />

– mussten sie mit Annahmen auskommen.<br />

Trotz Vorsorgeuntersuchungen und besserer<br />

Behandlungsmethoden sei die Zahl<br />

der Krebsfälle <strong>in</strong> Europa stetig gestiegen,<br />

hieß es.<br />

�������������������������������������krebs<br />

– er machte 13,5 Prozent aller Fälle<br />

aus. Es folgen Darmkrebs (12,9 Prozent)<br />

und Lungenkrebs (12,1 Prozent).<br />

Die zunehmende Zahl der Krebsfälle <strong>in</strong>sgesamt<br />

ist vor allem auf die höhere Lebenserwartung<br />

zurückzuführen. Bis zum<br />

Jahr 2015 wird die Zahl der Menschen <strong>in</strong><br />

der beobachteten Region konstant blei-<br />

Konto von E. coli. Die Resistenzdaten zeigen<br />

e<strong>in</strong> drastisches Bild.“<br />

Bei E. coli-Infektionen s<strong>in</strong>d die so genannten<br />

Fluorch<strong>in</strong>olone <strong>in</strong> den vergangen<br />

���������������������������������������<br />

Antibiotika gewesen. Doch diese Waffen<br />

s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Österreich schon ziemlich<br />

stumpf geworden. So lag die Resistenzrate<br />

von E. coli-Erregern nach schweren Infektionen,<br />

die im Spital behandelt werden<br />

mussten, gegen Cephalospor<strong>in</strong>e der dritten<br />

Generation im Jahr 2001 noch bei 0,4<br />

Prozent, gegen Am<strong>in</strong>oglykoside bei 1,5<br />

Prozent und gegen Fluorch<strong>in</strong>olone bei 6,9<br />

Prozent.<br />

Im Jahr 2004 hatten sich diese Resistenzraten<br />

schon auf 2,5 Prozent (Cephalospor<strong>in</strong>e),<br />

4,5 Prozent (Am<strong>in</strong>oglykoside)<br />

und 17 Prozent (Fluorch<strong>in</strong>olone)<br />

erhöht.<br />

Die letzten Zahlen für die ersten drei<br />

Quartale des Jahres 2006: Da waren<br />

schon 23,4 Prozent der E. coli-Stämme<br />

gegen Fluorch<strong>in</strong>ologe resistent, 6,7 Prozent<br />

gegen die Cephalospor<strong>in</strong>e der dritten<br />

Generation und 6,5 Prozent gegen die<br />

Am<strong>in</strong>oglykoside.<br />

Mittermayer: „Besonders das Ansteigen<br />

der Ch<strong>in</strong>olon-Resistenz wird zunehmend<br />

zum Problem, heißt dies doch, dass bereits<br />

e<strong>in</strong> Viertel der betroffenen Patienten<br />

nicht mehr mit e<strong>in</strong>er Therapie der ersten<br />

Wahl erfasst wird. E<strong>in</strong> sehr beunruhigendes<br />

Szenario.“ �<br />

ben, die Zahl der Todesfälle durch Krebs<br />

aber weiter steigen, sagen die Forscher<br />

voraus.<br />

Die meisten Todesfälle verursachte Lungenkrebs.<br />

2006 starben alle<strong>in</strong> daran<br />

334.800 Menschen – das s<strong>in</strong>d fast 20 Prozent<br />

aller tödlichen Krebsfälle. Weitere 12<br />

Prozent starben an Darmkrebs, gefolgt von<br />

Brustkrebs (7,7 Prozent) und Magenkrebs<br />

(6,9 Prozent).<br />

Die Zunahme von Brustkrebs führt Boyle<br />

zum Teil auf verbesserte Vorsorgeuntersuchungen<br />

zurück. Dadurch seien mehr Fälle<br />

früher erfasst worden. �


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Service<br />

30 3|07<br />

melange<br />

Neustrukturierungen im Bereich der Mediz<strong>in</strong>ischen Universität <strong>Wien</strong><br />

Im Mittelpunkt der<br />

Veränderungen<br />

stehen e<strong>in</strong> neues<br />

K<strong>in</strong>derherz- und<br />

Brustgesundheits-<br />

Zentren sowie e<strong>in</strong>e<br />

Verschränkung<br />

mit dem St.-Anna-<br />

K<strong>in</strong>derspital<br />

� Im vierten<br />

Jahr ihres Bestehens<br />

hat die Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Universität <strong>Wien</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er neuen kl<strong>in</strong>ischen<br />

Struktur die<br />

letzte Implementierungsphase<br />

der<br />

Neuorganisation abgeschlossen. Im Zentrum<br />

der Reorganisation stehen zwei neue<br />

<strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äre Zentren für Brustgesundheit<br />

und K<strong>in</strong>derherz. Zudem wird die Kooperation<br />

mit dem St.-Anna-K<strong>in</strong>derspital<br />

deutlich verstärkt.<br />

Im neuen Brustgesundheitszentrum arbeiten<br />

Abteilungen und Kl<strong>in</strong>ik unter anderem<br />

für Radiodiagnostik, Chirurgie und Onkologie<br />

zusammen, was für die Patienten<br />

Gerichtsmediz<strong>in</strong>ische Sammlung <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> wird digitalisiert<br />

Die Sammlungen<br />

des Departments<br />

für Gerichtliche<br />

Mediz<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e<br />

der bedeutendsten<br />

Kollektionen dieser<br />

Art weltweit<br />

� Die Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Universität<br />

<strong>Wien</strong> hat e<strong>in</strong> neues<br />

Projekt: Die Präparate<br />

der Sammlungen<br />

des Departments<br />

für Gerichtliche<br />

Mediz<strong>in</strong> werden digitalisiert und<br />

mit den dazugehörenden mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Beschreibungen und Obduktionsberichten<br />

ergänzt. Damit wird es für die Wissenschaft<br />

auch leichter, diese Quellen zu<br />

bearbeiten. Projektleiter s<strong>in</strong>d der Gerichtsmediz<strong>in</strong>er<br />

Daniele Risser sowie die<br />

Mediz<strong>in</strong>historiker<strong>in</strong> Sonia Horn.<br />

<strong>Wien</strong> startet Projekt zur Brustkrebsvorsorge<br />

� Unter dem Motto „Ich schau auf<br />

mich“ implementiert die Stadt <strong>Wien</strong> geme<strong>in</strong>sam<br />

mit der <strong>Wien</strong>er Gebietskrankenkasse<br />

unter der wissenschaftlichen Leitung von<br />

Thomas Helbich von der <strong>Wien</strong>er Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />

für Radiodiagnostik e<strong>in</strong> Pilotprojekt<br />

zu e<strong>in</strong>er organisierten Brustkrebsfrüherkennung.<br />

Unterstützt wird das Programm<br />

auch von der <strong>Wien</strong>er Ärztekammer.<br />

Zielgruppe des neuen Projekts s<strong>in</strong>d alle<br />

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren aus<br />

den Bezirken 15., 16. und 17., das s<strong>in</strong>d<br />

knapp 24.000 Personen. Grund für diese<br />

Auswahl: Bei vielen Erkrankungen, gerade<br />

e<strong>in</strong>e Bündelung der Kompetenzen, e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>heitliche Betreuung nach dem gleichen<br />

Konzept und weniger Wege br<strong>in</strong>gen soll.<br />

Auch an e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen Ambulanzbereich<br />

ist gedacht.<br />

Für das K<strong>in</strong>derherzzentrum arbeiten Abteilungen<br />

der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik, der Chirurgie<br />

und der Inneren Mediz<strong>in</strong> zusammen.<br />

Die Zahl der Universitätskl<strong>in</strong>iken für Innere<br />

Mediz<strong>in</strong> wird von vier auf drei verr<strong>in</strong>gert.<br />

Die Universitätskl<strong>in</strong>ik für Innere Mediz<strong>in</strong><br />

I konzentriert sich auch auf Krebsforschung<br />

und Onkologie, die „zweite“<br />

Innere legt den Schwerpunkt auf Herz-,<br />

Kreislauf- und Lungenerkrankungen. Dort<br />

wird auch die Arbeitsmediz<strong>in</strong> angesiedelt,<br />

die allerd<strong>in</strong>gs über ke<strong>in</strong>e eigenen Betten<br />

mehr verfügen wird. Die Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />

F<strong>in</strong>anziert wird das Projekt von der Österreichischen<br />

Nationalbank und der<br />

Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt<br />

<strong>Wien</strong>. Der H<strong>in</strong>tergrund: Seit dem Ende<br />

des 18. Jahrhunderts wurden an der<br />

<strong>Wien</strong>er Gerichtsmediz<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressante<br />

Präparate konserviert und für Studienzwecke<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sammlung aufgestellt. In<br />

mehr als 200 Jahren entstand dabei e<strong>in</strong>e<br />

der bedeutendsten Sammlungen ihrer<br />

Art weltweit.<br />

Der umfassende Bestand an Archivalien<br />

ist außerdem e<strong>in</strong> äußerst wichtiger Beitrag<br />

zur österreichischen Justizgeschichte<br />

und wurde bereits dem Österrei-<br />

aber beim Brustkrebs, ist die Intensität,<br />

mit der Vorsorgemöglichkeiten wahrgenommen<br />

werden, <strong>in</strong> hohem Maß von Bildung<br />

und sozialem Status abhängig. Daher<br />

wurde der Schwerpunkt bewusst <strong>in</strong> drei<br />

Bezirken mit hoher Risikoquote und niedriger<br />

Untersuchungsfrequenz gesetzt.<br />

Sämtliche Unterlagen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vier Sprachen<br />

abgefasst, um auch Migrant<strong>in</strong>nen zur Teilnahme<br />

zu motivieren.<br />

Die Anfangskosten von <strong>in</strong> etwa 700.000<br />

Euro teilen sich das Bundesland und die<br />

Gebietskrankenkasse. Der Bund zahlt<br />

120.000 Euro dazu. �<br />

für Innere Mediz<strong>in</strong> III soll schließlich als<br />

Polikl<strong>in</strong>ik fungieren. Dort soll e<strong>in</strong>e neue<br />

Stiftungsprofessur für Geriatrie mit e<strong>in</strong>em<br />

externen Primariat geschaffen werden.<br />

In der K<strong>in</strong>derheilkunde werden die bisherigen<br />

zwei Abteilungen für allgeme<strong>in</strong>e Pädiatrie<br />

und Neonatologie zusammengelegt. Zusätzlich<br />

wird die Kooperation mit dem vom<br />

Roten Kreuz getragenen St.-Anna-K<strong>in</strong>derspital<br />

deutlich verstärkt: Der kl<strong>in</strong>ische Bereich des<br />

K<strong>in</strong>derspitals wird <strong>in</strong> den Organisationsplan<br />

der MUW übernommen, das Personal bleibt<br />

aber wie bisher dem St.-Anna-K<strong>in</strong>derspital<br />

zugeordnet. Der Nachfolger des jetzigen<br />

ärztlichen Leiters vom St.-Anna-K<strong>in</strong>derspital<br />

soll aber künftig durch e<strong>in</strong>e Stiftungsprofessur<br />

des Roten Kreuzes im Dienststand der<br />

MUW stehen. �<br />

chischen Staatsarchiv übergeben. Nach<br />

Sichtung und digitaler Erschließung wird<br />

dieser den aktuellen Bestimmungen des<br />

Bundesarchivgesetzes entsprechend für<br />

die wissenschaftliche Forschung zugängig<br />

se<strong>in</strong>. �<br />

Depressionen: Betroffene<br />

entstigmatisieren<br />

Unter dem Motto „Lebenslust statt Depression“<br />

will e<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> den<br />

Depressionen den Kampf ansagen.<br />

Hauptziel dabei sei die „Entstigmatisierung“<br />

von Betroffenen, erklärte die Psychotherapeut<strong>in</strong><br />

und <strong>Wien</strong>er SP-Geme<strong>in</strong>derät<strong>in</strong><br />

Sonja Ramskogler bei e<strong>in</strong>er Pressekonferenz<br />

am 24. Jänner <strong>2007</strong> <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

160.000 Euro wurden für das Projekt im<br />

<strong>Wien</strong>er Geme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>stimmig beschlossen.<br />

Das Ziel der Reduktion von depressiven<br />

Erkrankungen soll dabei etwa<br />

mithilfe e<strong>in</strong>er Kooperation mit Hausärzten<br />

oder PR-Aktionen – beispielsweise <strong>in</strong> der<br />

U-Bahn – erreicht werden. Auch Lehrer<br />

und Apotheker werden verstärkt für die<br />

Problematik sensibilisiert. Infomaterialien<br />

und Veranstaltungen sollen zudem der<br />

Aufklärung der Bevölkerung dienen.<br />

Onl<strong>in</strong>etipp: www.buendnis-depression.at/.


Sportlicher Wettkampf an der Westküste von Afrika<br />

�<br />

E<strong>in</strong>e Woche lang, vom 23. bis 30.<br />

Juni <strong>2007</strong>, können Mediz<strong>in</strong>er, Apotheker,<br />

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OP-Besteck und ihr Stethoskop gegen<br />

Sportkleidung, Tennisschläger und Rennrad<br />

e<strong>in</strong>tauschen, um bei den Sportweltspielen<br />

der Mediz<strong>in</strong> und Gesundheit (JMM<br />

- Jeux Mondiaux de la Médec<strong>in</strong>e et de la<br />

Santé) Kampfgeist und Fairness zu zeigen.<br />

Bei dem größten Sportereignis der Berufsgruppe<br />

messen sich jährlich mehr als<br />

2000 Teilnehmer <strong>in</strong> ungefähr 25 Diszipl<strong>in</strong>en.<br />

Die Hobbysportler können sich für<br />

den E<strong>in</strong>zelkampf von Tennis und Golf über<br />

Leichtathletik und Schwimmen bis h<strong>in</strong> zu<br />

Radrennen und Segeln anmelden. Bewertet<br />

wird je nach Sportart <strong>in</strong> fünf Altersgruppen.<br />

Auch Anmeldungen für mehrere<br />

Sportarten s<strong>in</strong>d möglich.<br />

In E<strong>in</strong>zel- und <strong>in</strong> Mannschaftsportarten s<strong>in</strong>d<br />

alle teilnahmeberechtigt, die e<strong>in</strong>e abgeschlossene<br />

Fachausbildung im Gesundheitsbereich<br />

sowie e<strong>in</strong> Gesundheitsattest vorweisen<br />

können. Auch Studenten und Auszubildende<br />

der Fachbereiche können an den<br />

Start gehen.<br />

Die jährliche Sportveranstaltung wird seit<br />

1995 organisiert. Neben den sportlichen<br />

Wettkämpfen bieten die Sportweltspiele der<br />

Mediz<strong>in</strong> auch e<strong>in</strong> freundschaftliches Zusammentreffen<br />

mit Kollegen aus aller Welt und<br />

e<strong>in</strong> kulturelles Rahmenprogramm. Das begleitende<br />

Fachsymposium verschafft zudem<br />

e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen Gedanken- und Erfahrungsaustausch.<br />

Die Teilnahmegebühr <strong>2007</strong> wird voraussichtlich<br />

ab 300 Euro betragen, je nach<br />

Hotelkategorie. Die Veranstalter bieten<br />

günstige Pauschalen <strong>in</strong> verschiedenen Hotels<br />

an, Ermäßigungen gibt es für Partner,<br />

Neues Handbuch zur betrieblichen Gesundheitsförderung erschienen<br />

Service<br />

� Die Arbeitsmediz<strong>in</strong> unterliegt e<strong>in</strong>em<br />

Wandel: Neben dem ausschließlichen Arbeitsschutz<br />

erfordert die betriebsärztliche<br />

Tätigkeit immer mehr konzeptionelle, analysierende,<br />

präventive und beratende Tätigkeiten.<br />

Um diesen Anforderungen <strong>in</strong> Zukunft<br />

gerecht werden zu können, hat das Institut<br />

für Vorsorge- und Sozialmediz<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> Vere<strong>in</strong><br />

der Oberösterreichischen Ärztekammer, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit dem Referat für Arbeitsmediz<strong>in</strong>,<br />

der Fachgruppe Arbeits- und Betriebsmediz<strong>in</strong><br />

und dem Referat für Vorsorgemediz<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Handbuch zum „Prozessmanagement<br />

Betriebliche Gesundheitsförderung für Arbeitsmediz<strong>in</strong>erInnen“<br />

entwickelt.<br />

Sammlerfreuden: Große Mediz<strong>in</strong>er Österreichs auf Goldmünzen<br />

�<br />

Maria Theresias Leibarzt Gerard<br />

van Swieten machte am 31. Jänner dieses<br />

Jahres den Anfang der neuen aus vier<br />

Goldmünzen bestehende Serie „Große<br />

Mediz<strong>in</strong>er Österreichs“. In den folgenden<br />

drei Jahren wird jeweils e<strong>in</strong>e österreichische<br />

Persönlichkeit gewürdigt, deren<br />

Name mit mediz<strong>in</strong>ischen Pionierleistungen<br />

verbunden ist. Der empfohlene Ausgabepreis<br />

der auf maximal 50.000 Exemplare<br />

limitierten 50-Euro-Goldmünze beträgt<br />

228 Euro, hieß es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Presse<strong>in</strong>forma-<br />

Inhalte des Handbuchs betreffen die gesetzlichen<br />

Grundlagen der Arbeitsmediz<strong>in</strong>, Motivation<br />

Unternehmensleitung/Mitarbeiter,<br />

Entscheidung über Projektdurchführung,<br />

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zur Ist-Analyse, Anleitung zur Auswertung<br />

der Ergebnisse, Durchführung von Gesundheitszirkeln<br />

sowie die Umsetzung, Evaluierung<br />

und Integration der Maßnahmen.<br />

Begleitend zum Handbuch wird e<strong>in</strong>e CD<br />

mit folgenden Formularen mitgeliefert:<br />

n Checkliste<br />

n Tabellarischer Projektzeitplan<br />

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n E<strong>in</strong>gabemaske Fragebögen<br />

tion von Münze Österreich.<br />

Erhältlich ist der „Van Swieten“ <strong>in</strong> den österreichischen<br />

Geld<strong>in</strong>stituten, im Münzhandel<br />

sowie <strong>in</strong> den Münze-Österreich-<br />

Shops. Van Swieten (1700–1772), der das<br />

österreichische Gesundheitswesen reformierte,<br />

war unter anderem Mitbegründer<br />

der Ersten <strong>Wien</strong>er Mediz<strong>in</strong>ischen Schule,<br />

welche <strong>Wien</strong> lange Zeit zum mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Zentrum Europas machte. Er schuf damit<br />

e<strong>in</strong> Umfeld, aus dem später weitere große<br />

Ärzte hervorg<strong>in</strong>gen. �<br />

melange<br />

Service<br />

Gelegen am Atlantik, hat die lebendige Hafenstadt Agadir e<strong>in</strong>en<br />

traumhaften Strand, und das milde Klima bietet auch für Sportler<br />

ideale Bed<strong>in</strong>gungen<br />

Studenten und mitreisende K<strong>in</strong>der. Nähere<br />

Informationen über die Teilnahmebed<strong>in</strong>gungen,<br />

zur Unterbr<strong>in</strong>gung sowie zur Anmeldung<br />

gibt es im Internet: www.sport<br />

weltspiele.de. Anfragen auch per E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@sportweltspiele.de. �<br />

Das Handbuch zu e<strong>in</strong>em Preis von 35<br />

Euro kann direkt <strong>in</strong> der Oberösterreichischen<br />

Ärztekammer bestellt werden:<br />

Fax: 0732/783660-320 DW, E-Mail:<br />

schoeppl@aekooe.or.at.<br />

n Mitarbeiterfragebögen zur betrieblichen<br />

Gesundheitsförderung<br />

n Vordruck Maßnahmenkatalog<br />

n Vorgefertigte Präsentationsunterlagen<br />

Mit Hilfe der Tools kann dann jeder Arzt<br />

schnell und e<strong>in</strong>fach das Prozessmanagement<br />

eigenständig durchführen oder leiten. �<br />

Maria Theresias Leibarzt Gerard van Swieten<br />

ist der Erste auf den vier Münzen<br />

Prozessmanagement<br />

BGF<br />

für Arbeitsmediz<strong>in</strong>erInnen<br />

Institut für Vorsorge- und Sozialmediz<strong>in</strong><br />

D<strong>in</strong>ghoferstr. 4, 4010 L<strong>in</strong>z<br />

www.aekooe.or.at<br />

31


Service<br />

32 3|07<br />

melange<br />

Goldene Ehrenzeichen der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> vergeben<br />

Helga Azem<br />

Max Friedrich<br />

�<br />

Am 23. beziehungsweise 26. Jänner<br />

<strong>2007</strong> erhielten Helga Azem, Max Friedrich,<br />

Klaus Frohner, He<strong>in</strong>z Gallistl, Franz Hastermann,<br />

Ra<strong>in</strong>er Kazda, Claudius Ratschew,<br />

Hans Serban und Karl Ste<strong>in</strong>bauer das Goldene<br />

Ehrenzeichen der Ärztekammer für<br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Helga Azem wurde 1989 zur Obfrau der<br />

Fachgruppe Augenheilkunde und Optometrie<br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong> gewählt.<br />

Seit 1994 führt sie diese Funktion auch<br />

österreichweit aus. Zudem ist Azem Vorsitzende<br />

der Sektion Fachärzte der Ärztekammer<br />

für <strong>Wien</strong>.<br />

Max Friedrich ist Vorstand der <strong>Wien</strong>er<br />

Universitätskl<strong>in</strong>ik für Neuropsychiatrie des<br />

K<strong>in</strong>des- und Jugendalters. Im Rahmen se<strong>in</strong>er<br />

kl<strong>in</strong>ischen und außerkl<strong>in</strong>ischen Tätigkeiten<br />

übte er zahlreiche Funktionen aus:<br />

Unter anderem ist er Vorstand der Österreichischen<br />

Gesellschaft für K<strong>in</strong>der- und<br />

Jugendpsychiatrie sowie Präsident der<br />

„Roten-Nasen-Clowns“.<br />

Klaus Frohner ist seit 1999 Obmann der<br />

Sektion der zur selbstständigen Berufsausübung<br />

berechtigten Ärzte und Mitglied des<br />

Niederlassungsausschusses sowie des Referats<br />

für ärztliche Fort- und Weiterbildung<br />

der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>.<br />

He<strong>in</strong>z Gallistl war viele Jahre h<strong>in</strong>durch im<br />

Zahnärztlichen Fortbildungs<strong>in</strong>stitut (ZAFI)<br />

tätig. Er ist Mitglied im Ballkomitee, Moderator<br />

und mitverantwortlicher Leiter des<br />

Qualitätszirkels für zahnärztliche Sachverständige<br />

sowie Co-Referent im Referat für<br />

Gutachterärzte der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>.<br />

Franz Hastermann ist langjähriges Mitglied<br />

des Zahnärztlichen Interessenverbands<br />

Österreichs (ZIV), ZIV-Vertrauensarzt sowie<br />

Vorstandsmitglied. Seit 2006 ist er Re-<br />

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Qualitätssicherung der Landeszahnärztekammer<br />

<strong>Wien</strong> sowie Bundesdelegierter<br />

für den Arbeitskreis Instrumentenaufbereitung<br />

(Hygieneverordnung).<br />

Ra<strong>in</strong>er Kazda ist ebenfalls ZIV-Vorstandsmitglied.<br />

Bis 2001 war er Referent für<br />

postpromotionelle Fort- und Weiterbildung<br />

ZMK der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>.<br />

2002 wurde er zum ärztlichen Leiter (Direktor)<br />

des Dr.-Wilhelm-Brenner-Instituts<br />

für Kieferorthopädie der Landeszahnärzte-<br />

kammer <strong>Wien</strong> ernannt.<br />

Zahlreich s<strong>in</strong>d auch die standespolitischen<br />

Funktionen von Claudius Ratschew: Er ist<br />

Hochschulreferent und Mitglied des Niederlassungsausschusses<br />

der Landeszahnärztekammer<br />

<strong>Wien</strong>, stellvertretender F<strong>in</strong>anzreferent<br />

und Mitglied des Verwaltungsausschusses<br />

des Wohlfahrtsfonds der<br />

Ärztekammer für <strong>Wien</strong> sowie Redaktionsmitglied<br />

von doktor<strong>in</strong>wien.<br />

Seit August 2006 ist Hans Serban <strong>in</strong> der<br />

Magistratsdirektion <strong>Wien</strong> – Verfassungsdienst<br />

und EU-Angelegenheiten als juristischer<br />

Experte für Gesundheits- und Sozialrecht<br />

sowie Europarecht tätig. Davor war<br />

er Abteilungsleiter der Magistratsabteilung<br />

für Gesundheitswesen und Soziales sowie<br />

Vorsitzender des Präsidiums des Fonds Soziales<br />

<strong>Wien</strong>.<br />

Karl Ste<strong>in</strong>bauer war bis zu se<strong>in</strong>em Ruhestand<br />

im Jahr 2002 Richter am Obersten<br />

Gerichtshof mit Schwerpunkt Arbeits- und<br />

Sozialrecht. Zu se<strong>in</strong>en Nebentätigkeiten<br />

gehörte unter anderem der Senatsvorsitz<br />

beim se<strong>in</strong>erzeitigen Schiedsgericht der Sozialversicherung.<br />

�<br />

Klaus Frohner He<strong>in</strong>z Gallistl Franz Hastermann Ra<strong>in</strong>er Kazda Claudius Ratschew Hans Serban Karl Ste<strong>in</strong>bauer<br />

Mart<strong>in</strong> Salzer für Bosnien-Engagement ausgezeichnet<br />

Mart<strong>in</strong> Salzer<br />

�<br />

Für se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz auf dem Gebiet<br />

der Entwicklungszusammenarbeit wurde<br />

Mart<strong>in</strong> Salzer mit dem Goldenen Ehrenzeichen<br />

für Verdienste um die Republik Österreich<br />

ausgezeichnet.<br />

Bereits 1990 hat Salzer begonnen, <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Buschkrankenhaus <strong>in</strong> Tanzania beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen zu operieren. Nach<br />

Ausbildung lokaler Mitarbeiter konnte<br />

dort e<strong>in</strong>e Rehabilitationsabteilung aufgebaut<br />

werden, <strong>in</strong> die noch heute Patienten<br />

aus dem ganzen Land zu Operationen und<br />

Prothesen- sowie Apparateversorgung<br />

kommen. Zusätzlich war Salzer ab 1998<br />

am Aufbau der orthopädischen Universitätskl<strong>in</strong>ik<br />

<strong>in</strong> Sarajewo sowie an der Unter-<br />

stützung schwerstbeh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

<strong>in</strong> Armut <strong>in</strong> ganz Bosnien-Herzegow<strong>in</strong>a beteiligt.<br />

Weitere Projekte startete Salzer<br />

dann 2006 <strong>in</strong> Westafrika.<br />

Bis 1997 wurden die E<strong>in</strong>sätze im Rahmen<br />

der evangelischen Entwicklungszusammenarbeit<br />

(EZA) durchgeführt. Im<br />

gleichen Jahr wurde <strong>in</strong> der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Orthopädie der<br />

Arbeitskreis „Orthopädische EZA“ aufgebaut.<br />

Um die zahlreichen mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Gruppierungen, die <strong>in</strong> der Dritten Welt<br />

aktiv s<strong>in</strong>d, zu vernetzen, erfolgte 2005<br />

die Gründung der „Österreichischen Gesellschaft<br />

für mediz<strong>in</strong>ische Entwicklungszusammenarbeit<br />

– Austrian Doc-<br />

tors for Disabled“. Salzer wurde zum<br />

Präsidenten gewählt und koord<strong>in</strong>iert<br />

derzeit fünf Projekte <strong>in</strong> Bosnien-Herzegow<strong>in</strong>a,<br />

Ghana und Mali. �<br />

Verdienstkreuz 1. Klasse<br />

Univ.-Prof. DDr. Olaf Thetter, Auslandswiener<br />

und derzeit als leitender Arzt im<br />

Kl<strong>in</strong>ikum Bogenhausen, Kl<strong>in</strong>ik für Visceral-,<br />

Gefäß- und Thraxchirurgie, tätig,<br />

wurde vor kurzem mit dem Verdienstkreuz<br />

1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland ausgezeichnet.


melange<br />

STEUERTIPP: Begünstigung für nicht entnommene Gew<strong>in</strong>ne nunmehr auch für Ärzte<br />

�<br />

Gute Neuigkeiten für Ärzte: Der Verfassungsgerichtshof<br />

hat entschieden, dass<br />

die begünstigte Besteuerung nicht entnommener<br />

Gew<strong>in</strong>ne, die derzeit nur für Gewerbetreibende<br />

und Landwirte zur Verfügung<br />

steht, zukünftig auch der Ärzteschaft nicht<br />

länger vorenthalten werden darf.<br />

Seit 2004 zahlen Gewerbe- und Landwirtschaftsbetriebe<br />

nur die halbe Steuer für<br />

Gew<strong>in</strong>ne, die sie nicht entnehmen. Voraussetzung<br />

für die Begünstigung ist, dass sie<br />

e<strong>in</strong>e Bilanz erstellt haben und e<strong>in</strong>e Personengesellschaft<br />

beziehungsweise e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelunternehmer<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Betraglich gibt es zudem e<strong>in</strong>e Obergrenze<br />

von 100.000 Euro. Die maximale Steuerersparnis<br />

beträgt daher 25.000 Euro.<br />

Dieses Steuerprivileg soll als Anreiz die-<br />

BUCHTIPP: Die Anatomie des Menschen<br />

�<br />

Meisterhafte Präparationen von hoher<br />

Präzision <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartig ästhetischer<br />

Präsentation komb<strong>in</strong>iert mit authentischer<br />

�������������� ����������� ���� ��������<br />

Strukturen und räumlichen Dimensionen<br />

���������������������������������������den<br />

sich <strong>in</strong> diesem Buch wieder. Die didaktisch<br />

hervorragende Aufbereitung der<br />

anatomischen Präparate mit ergänzenden<br />

Schemazeichnungen und übersichtlichen<br />

Legenden und die Verdeutlichung funktio-<br />

BUCHTIPP: Ko<strong>in</strong>fektion Hepatitis und HIV<br />

�<br />

Die noch relativ junge Fachdiszipl<strong>in</strong><br />

HIV/Hepatitis-Ko<strong>in</strong>fektion entwickelt<br />

sich derzeit sehr schnell weiter.<br />

Neue Erkenntnisse, <strong>in</strong>sbesondere zur erfolgreichen<br />

Behandlung, tragen direkt<br />

zur Verbesserung des Patientenmanagements<br />

bei. Dies ist umso wichtiger, als die<br />

Hepatitis bezogene Leberpathologie zu<br />

BUCHTIPP: Die Moderne F. X. Mayr-Mediz<strong>in</strong><br />

�<br />

Immer wieder kommen neue Wunderdiäten<br />

auf den Markt, die letztlich jedoch<br />

oft nicht halten, was sie versprechen.<br />

E<strong>in</strong>en anderen Ansatz verfolgt die Moderne<br />

Mayr-Mediz<strong>in</strong>, die sich selber „als e<strong>in</strong>e<br />

der wenigen seriösen und mediz<strong>in</strong>isch anerkannten<br />

Methoden zur Gewichtsredukti-<br />

nen, mehr Eigenkapital zu bilden.<br />

Durch die neue Entscheidung des Verfas-<br />

������������������������������������������<br />

ab der Veranlagung <strong>2007</strong> – das s<strong>in</strong>d neben<br />

den Ärzten alle Architekten, Journalisten,<br />

Wissenschafter, Vortragende, Anwälte und<br />

Steuerberater Рdiese so genannte 㤠11a<br />

EStG“-Begünstigung <strong>in</strong> Anspruch nehmen,<br />

wenn sie e<strong>in</strong>e Bilanz erstellen.<br />

Aber auch jene, die weiterh<strong>in</strong> E<strong>in</strong>nahmen-<br />

Ausgaben-Rechner bleiben, stehen nicht<br />

mit leeren Händen da. Für sie gibt es seit<br />

heuer durch das KMU-Förderpaket (Kle<strong>in</strong>-<br />

und Mittelunternehmen) den äußerst attraktiven<br />

Freibetrag für <strong>in</strong>vestierte Gew<strong>in</strong>ne,<br />

der e<strong>in</strong>e Steuerersparnis von bis zu<br />

50.000 Euro verheißt.<br />

War die Ärzteschaft bislang das „Stief-<br />

neller Zusammenhänge von e<strong>in</strong>zelnen Organen<br />

und Organsystemen s<strong>in</strong>d exakt dargestellt<br />

und werden durch e<strong>in</strong> benutzerfreundliches,<br />

umfassendes Sachregister<br />

unterstützt.<br />

����������������������������������������quenten<br />

kl<strong>in</strong>ischen Bezug durch zahlreiche<br />

neue Aufnahmen verschiedenster<br />

bildgebender Verfahren. Auch die Darstel-<br />

��������������������������������������griert.<br />

�<br />

e<strong>in</strong>er der wichtigsten Todesursachen bei<br />

HIV-Patienten weit vor den frühen häu-<br />

����� ������������������ ������������ ��worden<br />

ist.<br />

Dieses Buch richtet sich an HIV- und Hepatitis-Behandler,<br />

Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong>er,<br />

Internisten, Onkologen und Gastroenterologen.<br />

�<br />

on“ beschreibt.<br />

Der <strong>in</strong>ternational bekannte F. X. Mayr-Spezialist<br />

Harald Stossier erläutert diese Diät:<br />

In der Modernen F. X. Mayr-Mediz<strong>in</strong> wird<br />

die Ernährung umfassend betrachtet – als<br />

Ergebnis des Lebensmittels und unserer<br />

Verdauungsleistung. �<br />

Service<br />

k<strong>in</strong>der“ des Steuerrechts, so ergibt sich<br />

nunmehr durch das Urteil und das KMU-<br />

Förderpaket e<strong>in</strong>e Auswahl an steuerlichen<br />

Begünstigungen:<br />

n Wer e<strong>in</strong>e Bilanz erstellt, für den bietet<br />

sich die Begünstigung für nicht entnommene<br />

Gew<strong>in</strong>ne an.<br />

n Wer h<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>nahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

führt, für den kommt der<br />

Freibetrag für <strong>in</strong>vestierte Gew<strong>in</strong>ne <strong>in</strong> Betracht.�����������������������������������������kanntlich<br />

auf freiwilliger Basis e<strong>in</strong>e Bilanz<br />

erstellen können, könnte sich auch e<strong>in</strong><br />

Wechsel der Gew<strong>in</strong>nermittlungsart bezahlt<br />

machen. Welche Begünstigung die jeweils<br />

optimale ist, sollte beim Steuerberater erfragt<br />

werden. �<br />

Service<br />

��������������������������������������<br />

Atlas der systematischen und topogra-<br />

���������������������������������<br />

Rohen, Elke Lütjen-Drecoll, beide Erlangen-Nürnberg,<br />

und Chihiro Yokochi, Ka-<br />

�������������������������������������<br />

��������������������������������������-<br />

�������������������������������<br />

Schattauer Verlag, Stuttgart.<br />

Service<br />

���������������������������������������gen<br />

K. Rockstroh, Bonn, Stefan Mauss,<br />

������������������������������������<br />

�������������������������������������������<br />

�����������������������������������org<br />

Thieme Verlag, Stuttgart – New York.<br />

Service<br />

�������������������������������������<br />

���������������������������������������<br />

����������������������������������-<br />

�����������������������������������-<br />

���������������������<br />

Von Iris Kraft-K<strong>in</strong>z,<br />

Steuerberater<strong>in</strong><br />

und geschäftsführendeGesellschafter<strong>in</strong><br />

von Hübner &<br />

Hübner MED <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong> 12.<br />

33


Service<br />

Die Ausgangssituation<br />

34 3|07<br />

pensionen<br />

Pensions-„Lebensarbeitszeitmodell“ für Nachtdienstnehmer<br />

Von Lukas Stärker,<br />

stellvertretender<br />

Kammeramtsdirektor<br />

der ÖsterreichischenÄrztekammer<br />

Die Österreichische Ärztekammer hat e<strong>in</strong> Lebenszeitmodell ausgearbeitet,<br />

das neben der Anzahl der Beitragsjahre auch die Lebensarbeitszeit und<br />

Arbeitsleistungen unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen berücksichtigt und daher<br />

mehr Gerechtigkeit bei der Pensionsberechnung br<strong>in</strong>gen soll.<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte steigen – wie alle anderen<br />

Akademiker auch – studienbed<strong>in</strong>gt<br />

erst später <strong>in</strong> das Berufsleben e<strong>in</strong>. So beg<strong>in</strong>nt<br />

der durchschnittliche Arzt se<strong>in</strong>en<br />

Turnus mit 29 Jahren.<br />

Um die ASVG/FSVG-Maximalpension zu erhalten,<br />

s<strong>in</strong>d unter anderem Steigerungsbeträge<br />

im Gesamtausmaß von 80 Prozentpunkten<br />

erforderlich. Pro Kalenderjahr<br />

gebühren folgende Steigerungsprozentpunkte<br />

(§ 607 Abs. 15 ASVG):<br />

Jahr Steigerungsprozentpunkte/Jahr<br />

2003 und davor 2<br />

2004 1,96<br />

2005 1,92<br />

2006 1,88<br />

<strong>2007</strong> 1,84<br />

2008 1,80<br />

2009 und danach 1,78<br />

Um auf 80 Prozentpunkte zu kommen, s<strong>in</strong>d<br />

daher pro futuro 45 Berufsjahre (80 : 1,78<br />

Beispiele<br />

1 Arzt, geht mit 1.1.2045 mit 36 Berufsjahren<br />

im Alter von 65 Jahren <strong>in</strong> Pension,<br />

Lebensarbeitszeit 93.960 Stunden,<br />

25 Nachtarbeitsjahre<br />

2 Arzt, geht mit 1.1.2045 mit 36 Berufsjahren<br />

im Alter von 65 Jahren <strong>in</strong> Pension,<br />

Lebensarbeitszeit 93.960 Stunden,<br />

15 Nachtarbeitsjahre<br />

= 45) erforderlich.<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, die im Schnitt mit 29<br />

Jahren <strong>in</strong>s Berufsleben e<strong>in</strong>treten, können<br />

bis zum Pensionsantrittsalter von 65 Jahren<br />

maximal 36 Berufsjahre absolvieren.<br />

Auf Basis der Regelungen der Pensionsreform<br />

2003 können sie daher Steigerungsbeträge<br />

<strong>in</strong> Höhe von maximal 64,08<br />

Prozentpunkten erreichen.<br />

Daher können sie, selbst wenn sie (theoretisch)<br />

ihr gesamtes Berufsleben mehr als<br />

die ASVG-Höchstbeitragsgrundlage verdient<br />

und damit ihr gesamtes Berufsleben<br />

die Maximalbeiträge e<strong>in</strong>bezahlt haben,<br />

nicht e<strong>in</strong>mal theoretisch die ASVG-Höchstpension<br />

von 80 Prozent der<br />

Höchstbeitragsgrundlagen der Bemessungsjahre<br />

erreichen. Stattdessen haben<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte mit e<strong>in</strong>er gegenüber<br />

der ASVG-Höchstpension um m<strong>in</strong>destens<br />

20 Prozent reduzierten Pension (80 - 20<br />

Prozent = 64) zu rechnen.<br />

Dies ist nicht akzeptabel, da gerade Ärzt<strong>in</strong>nen<br />

und Ärzte – gleichgültig ob angestellt<br />

oder niedergelassen – e<strong>in</strong>en extrem<br />

verantwortungsvollen und belastenden Beruf<br />

unter erschwerten Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

ausüben. Sie<br />

n leisten überdurchschnittlich lange<br />

Wochenarbeitszeiten von 59 bis 74 Stunden,<br />

n zusätzlich sechs bis acht Nachtdienste<br />

pro Monat,<br />

n haben unregelmäßige Arbeitszeiten und<br />

n leisten darüber h<strong>in</strong>aus noch Bereitschafts-<br />

und Wochenenddienste.<br />

Gerade Nachtarbeit ist e<strong>in</strong>e besonders belastende<br />

Arbeit. Dieser Tatsache ist sich der<br />

Gesetzgeber auch selbst bewusst. So heißt<br />

es im Ausschussbericht zum EU-Nachtarbeits-AnpassungsG<br />

(AB 1195 BlgNR XXI.<br />

GP 2), dass „zahlreiche Untersuchungen<br />

belegen, wie sehr sich die Nachtarbeit auf<br />

die Gesundheit, aber auch auf soziale Beziehungen<br />

auswirkt. Diese Untersuchungen<br />

haben ergeben: Es gibt ke<strong>in</strong>en Gewöhnungseffekt<br />

bei Nachtarbeit. Auch wenn es<br />

subjektiv so empfunden wird, treten nach<br />

e<strong>in</strong>er bestimmten Zeit bei allen NachtarbeiterInnen<br />

gesundheitliche Probleme auf.<br />

n Nahezu alle NachtarbeiterInnen leiden<br />

unter Gastritis. Ess- und Verdauungsstörungen<br />

können durch die unregelmäßige<br />

Nahrungsaufnahme und vermehrten<br />

Alkohol- und Tabakkonsum auftreten.<br />

n Schlafstörungen treten gehäuft auf, <strong>in</strong>sbesondere<br />

bei Umstellung auf veränderte<br />

Arbeitsrhythmen.<br />

n In der Nacht muss der Körper bei glei-<br />

derzeitiges Pensionssystem ÖÄK-Lebensarbeitszeitmodell<br />

Summe Steigerungsbeträge<br />

(Jahre 2009 bis 2044)<br />

64,08 % (36 x 1,78)<br />

3 Ärzt<strong>in</strong>, geht mit 1.1.2020 mit 35 Berufsjahren<br />

im Alter von 60 Jahren <strong>in</strong> Pension,<br />

Lebensarbeitszeit 91.350 Sunden,<br />

20 Nachtarbeitsjahre von 1985 bis 2004 Summe Steigerungsbeträge<br />

(Jahre 1985 bis 2019)<br />

4 Ärzt<strong>in</strong>, geht mit 1.1.2020 mit 35 Berufsjahren<br />

im Alter von 60 Jahren <strong>in</strong> Pension,<br />

Lebensarbeitszeit 91.350 Sunden,<br />

10 Nachtarbeitsjahre von 1985 bis 1994<br />

66,98 % (19 x 2 + 1 x 1,96 + 1 x<br />

1,92 + 1 x 1,88 + 1 x 1,84 + 1 x<br />

1,80 + 11 x 1,78)<br />

Summe Steigerungsbeträge: 80 %<br />

([25 x 2,67 = 66,75] + [11 x 1,78 =<br />

19,58] = 86,33)<br />

Summe Steigerungsbeträge: 77,43 %<br />

([15 x 2,67 = 40,05] + [21 x 1,78 =<br />

37,38] = 77,43)<br />

Summe Steigerungsbeträge: 80 %<br />

(20 x 2,67 + 1 x 1,92 + 1 x 1,88 + 1 x<br />

1,84 + 1 x 1,80 + 11 x 1,78) = 80,42<br />

Summe Steigerungsbeträge: 73,68 %<br />

(10 x 2,67 + 9 x 2 + 1 x 1,96 + 1 x<br />

1,92 + 1 x 1,88 + 1 x 1,84 + 1 x 1,80<br />

+ 11 x 1,78)


cher Tätigkeit 160 Prozent der Arbeitsleistung<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

n Das Brustkrebsrisiko ist bei Nachtarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

höher als bei Nicht-Nachtarbeiter<strong>in</strong>nen.<br />

n Die Medikamentenwirkung verändert<br />

sich (sowohl stärkere als auch ger<strong>in</strong>gere<br />

Wirkungen treten auf).<br />

n Reaktionszeiten s<strong>in</strong>d wesentlich erhöht<br />

(und damit auch die Unfallgefahr).<br />

n Die meisten NachtarbeiterInnen s<strong>in</strong>d<br />

nach 15 bis 20 Jahren chronisch krank.<br />

Es ist daher aus mediz<strong>in</strong>ischer und sozialpolitischer<br />

Sicht unerlässlich, jene Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

festzulegen, unter denen<br />

Nachtarbeit geleistet werden kann“.<br />

Nach Me<strong>in</strong>ung der Österreichischen Ärztekammer<br />

muss das Pensionsrecht demnach<br />

auch Maßnahmen zum Ausgleich für<br />

Nachtarbeit und lange Arbeitszeiten enthalten.<br />

Die Lösung:<br />

Das Lebensarbeitszeitmodell<br />

Pensionsbemessung auf Basis mehrerer<br />

Faktoren<br />

Im Unterschied zum derzeitigen Pensionssystem,<br />

bei dem jedes Beitragsjahr gleich<br />

viel zählt, werden beim ÖÄK-Lebensarbeitszeitmodell<br />

neben der Anzahl der Beitragsjahre<br />

auch die Lebensarbeitszeit und<br />

Arbeitsleistungen unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

berücksichtigt.<br />

Die Pensionsberechnung nach dem Lebensarbeitszeitmodell<br />

erfolgt auf Basis folgender<br />

Faktoren:<br />

n Anzahl der Beitragsjahre,<br />

n Gesamtdauer der Lebensarbeitszeit und<br />

n Arbeitsleistung unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

wie Nachtarbeit.<br />

Voraussetzungen<br />

Das ÖÄK-Lebensarbeitszeitmodell hat zwei<br />

Voraussetzungen:<br />

1. E<strong>in</strong>e Person leistet <strong>in</strong> weniger als 45 Berufsjahren<br />

mehr Arbeitsstunden als e<strong>in</strong><br />

durchschnittlicher Dienstnehmer <strong>in</strong> 45<br />

Berufsjahren.<br />

2. Diese Person arbeitet zusätzlich unter<br />

erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen, das heißt regelmäßig<br />

<strong>in</strong> der Nacht (22.00 bis 5.00<br />

Uhr).<br />

ad 1) E<strong>in</strong> Dienstnehmer mit e<strong>in</strong>er wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 40 Stunden<br />

leistet pro Jahr <strong>in</strong> etwa 1740 Arbeitsstunden<br />

(exklusive fünf Wochen Urlaub, Feiertage<br />

und Krankenstand). In 45 Be-<br />

rufsjahren ergibt dies 78.300 Arbeitsstunden.<br />

Demgegenüber leistet e<strong>in</strong> Arzt pro Jahr bei<br />

e<strong>in</strong>er wöchentlichen Durchschnittsarbeitszeit<br />

von 60 Stunden etwa 2610 Arbeitsstunden<br />

(wiederum exklusive fünf Wochen<br />

Urlaub, Feiertage und Krankenstand). In<br />

36 Berufsjahren ergibt dies 93.960 Arbeitsstunden.<br />

1<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte arbeiten daher trotz<br />

kürzerer Tätigkeitsdauer um 20 Prozent<br />

mehr als Durchschnittsarbeitnehmer.<br />

Dies gehört bei der Berechnung der Pensionshöhe<br />

entsprechend berücksichtigt.<br />

ad 2) Nachtdienstnehmer s<strong>in</strong>d nach § 5a<br />

Abs. 2 KA-AZG Dienstnehmer, die<br />

a. regelmäßig oder<br />

b. sofern durch Betriebsvere<strong>in</strong>barung oder<br />

im E<strong>in</strong>vernehmen mit der Personalvertretung<br />

nicht anderes vorgesehen wird, <strong>in</strong><br />

m<strong>in</strong>destens 48 Nächten im Kalenderjahr<br />

während der Nacht (Zeitraum von 22.00 bis<br />

5.00 Uhr) m<strong>in</strong>destens drei Stunden arbeiten.<br />

Zuschlag zum Steigerungsbetrag für<br />

Nachtarbeitsjahre<br />

Bei Vorliegen beider Voraussetzungen erhält<br />

die betreffende Person pro Berufsjahr,<br />

<strong>in</strong> dem sie regelmäßig Nachtdienste absolviert<br />

hat, zusätzlich zum gesetzlichen Steigerungsbetrag<br />

(ab 2009: 1,78 Prozent) e<strong>in</strong>en<br />

Zuschlag von 50 Prozent und damit e<strong>in</strong>en<br />

Steigerungsbetrag von 2,67 Prozent-<br />

Punkten. Der Steigerungsbetrag von 2,67<br />

Prozent-Punkten ist der maximal erreichbare<br />

Steigerungsprozentsatz. Das heißt:<br />

Auch für vor 2009 liegende Nachtarbeitsjahre<br />

kann maximal e<strong>in</strong> Steigerungsbetragsprozentsatz<br />

von 2,67 erreicht werden.<br />

Die Maximalsumme der Steigerungsbeträge<br />

ist mit 80 Prozent-Punkten gedeckelt.<br />

Maximal können daher wie bisher 80 Prozent-Punkte<br />

erreicht werden.<br />

Fazit<br />

Wie das vorliegende Modell zeigt, lassen<br />

sich sowohl Lebensarbeitszeit als auch<br />

Nachtarbeit problemlos als für die Pensionshöhe<br />

maßgebliche Faktoren <strong>in</strong> das<br />

Pensionssystem e<strong>in</strong>bauen. Die Österreichische<br />

Ärztekammer fordert dies von der<br />

Politik. �<br />

1 Rechnet man das Beispiel ohne Abwesenheitszeiten,<br />

so kommt man für den durchschnittlichen<br />

Arbeitnehmer auf 93.600 und für den<br />

Arzt auf 112.320 Lebensarbeitsstunden.<br />

pensionen<br />

Rundschreiben<br />

Service<br />

Omniscan ® , Z.Nr. 1-20968<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: GE Healthcare<br />

wirksamer Bestandteil: Gadodiamid<br />

Magnevist ® 2 mmol/l, Z.Nr. 1-25169<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadopentetsäure<br />

Magnevist ® 0,5 mmol/ml, Z.Nr. 18577<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadopentetsäure<br />

Multihance ® Injektionslösung, Z.Nr. 1-22773<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Bracco<br />

wirksamer Bestandteil: Gadobensäure<br />

Gadovist ® 1,0 mmol/ml Fertigspritze, Z.Nr. 1-24111<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadobutrol<br />

Gadovist ® 1,0 mmol/ml Injektionslösung, Z.Nr. 1-23810<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadobutrol<br />

Vasovist ® 0,25 mmol/ml, Z.Nr. EU/1/05/313/001- 009<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadofosveset<br />

Artirem ® , Z.Nr. 1-26350<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Guerbet<br />

wirksamer Bestandteil: Gadotersäure<br />

Dotarem ® , Z.Nr. 1-21996<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Guerbet<br />

wirksamer Bestandteil: Gadotersäure<br />

Prohance ® Injektionslösung, Z.Nr. 1-22234<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Bracco<br />

wirksamer Bestandteil: Gadoteridol<br />

Primovist ® ���������������������������������������������������<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadoxetsäure<br />

Primovist ® 0,25mmol/ml Fertigspritze, Z.Nr. 1-25757<br />

Zulassungs<strong>in</strong>haber: Scher<strong>in</strong>g<br />

wirksamer Bestandteil: Gadoxetsäure<br />

Wichtige H<strong>in</strong>weise zum Auftreten von nephrogener systemischer<br />

��������������������������������������������������������������<br />

Gadol<strong>in</strong>ium-hältigen MRI-Kontrastmittel<br />

Rundschreiben im Volltext auf der Ärztekammer-Homepage:<br />

www.aekwien.at � News � Pharma-Rundschreiben.<br />

35


Service<br />

36 03|07<br />

notdienste<br />

Diensthabende Fachärzte für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde April <strong>2007</strong> (von 20.00 – 1.00 Uhr Früh)<br />

Tag: Name des Arztes: Telefon: Adresse:<br />

01. Dr. Karner Angelika 332 56 82 20., Treustraße 90-92/3/7<br />

02. DDr. Geyerhofer Ursula 486 36 35 16., Neulerchenfelder Straße 75-77<br />

03. DDr. Peloschek Maria 587 91 51 04., Schleifmühlgasse 1/16<br />

04. Dr. S<strong>in</strong>delar Erw<strong>in</strong> 523 61 61 07., Neubaugasse 11/10<br />

05. DDr. Kantor Markus 667 62 52 12., Zanaschkagasse 12/28/3<br />

06. Dr. Wicke Susanne 368 61 31 19., Kre<strong>in</strong>dlgasse 18<br />

07. DDr. Safar Abdul Salam 402 03 52 08., Piaristengasse 56-58/2/24<br />

08. Dr. Tayeb Abdussalam 586 62 92 04., Wiedner Hauptstraße 64/2<br />

09. DDr. Wichlas Sandra 544 73 16 05., Hartmanngasse 10<br />

10. Dr. Schl<strong>in</strong>ke Ingeborg 813 55 92 12., <strong>Wien</strong>erbergstraße 34/1<br />

11. Dr. Selli Eva 712 54 16 03., Marokkanergasse 25/1/7<br />

12. Dr. Koller Markus Wolfgang 505 35 73 04., Schelle<strong>in</strong>gasse 21/14<br />

13. Dr. Kuntzl Georg 544 53 07 05., Re<strong>in</strong>prechtsdorfer Straße 53<br />

14. Dr. Bl<strong>in</strong>dhofer Re<strong>in</strong>hard 330 86 40 20., Engerthstraße 56/4/2<br />

15. Dr. Wagner Edeltraud 877 81 83 13., Wattmanngasse 8<br />

16. Dr. Dechtyar Ir<strong>in</strong>a 505 01 88 04., Argent<strong>in</strong>ierstraße 69<br />

17. DDr. Klimscha Johannes 269 87 77 22., Leonard-Bernste<strong>in</strong>-Straße 4-6<br />

18. Dr. Wagner Edeltraud 877 81 83 13., Wattmanngasse 8<br />

19. Dr. Hollaus Christian 405 04 83 08., Fuhrmanngasse 1a<br />

20. Dr. Seemann Christ<strong>in</strong>a 406 51 86 17., Jörgerstraße 24/3/15<br />

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22. Dr. Mahmoud Azzam 587 86 11 04., Margaretenstraße 44<br />

23. Dr. Perkovic Ekater<strong>in</strong>a 470 33 74 18., Anton-Frank-Gasse 4<br />

24. DDr. Stary Otto Felix 492 03 04 16., Richard-Wagner-Platz 3/1<br />

25. Dr. Prod<strong>in</strong>ger Friedrich 214 13 78 02., Praterstraße 66<br />

26. Dr. Schwehr Anca 214 31 68 02., Taborstraße 76<br />

27. Dr. Schwehr Axel 214 31 68 02., Taborstraße 76/3<br />

28. Dr. Schwehr Axel 214 31 68 02., Taborstraße 76/3<br />

29. Dr. Vyslonzil Sab<strong>in</strong>e 485 89 13 16., Feßtgasse 10<br />

30. Dr. Mamut Achim 888 19 43 23., Marktgeme<strong>in</strong>degasse 44-50/4/5<br />

Wochenend- bzw. Feiertagsdienst (Samstag, Sonn- und Feiertag von 9.00 – 18.00 Uhr) April <strong>2007</strong><br />

07. – 09. April <strong>2007</strong><br />

DDr. Bandila Rodica-Florica 479 29 00 18., Hockegasse 17/Top B 01<br />

DDr. Stockner Andreas 533 99 22 04., Schikanedergasse 1<br />

DDr. Mann Jonathan 767 23 98 11., Miltnerweg 32/4/3<br />

Univ.-Prof. DDr. Solar Peter* 890 28 89 08., Lange Gasse 76/16<br />

14. – 15. April <strong>2007</strong><br />

DDr. Wamprechtshammer Barbara 877 55 55 13., Altgasse 11<br />

DDr. L<strong>in</strong>hartsberger Oliver 545 10 70 05., Mittersteig 24<br />

DDr. Geyerhofer Ursula 486 36 35 16., Neulerchenfelder Straße 75-77<br />

21. – 22. April <strong>2007</strong><br />

Dr. Kunkal Jeanette 813 72 97 12., Dörfelstraße 12<br />

Dr. Palffy-Till Nicolette 729 71 75 02., Ausstellungsstraße 33-35<br />

DDr. Peloschek Maria 587 91 51 04., Schleifmühlgasse 1/16<br />

28. April – 01. Mai <strong>2007</strong><br />

Dr. Vogel Christa 332 71 46 20., Adalbert-Stifter-Straße 35/6<br />

Dr. Nemetz Barbara 712 24 55 03., Barichgasse 2<br />

Zahnarzt Kra<strong>in</strong>höfner Stefanie 804 81 12 13., La<strong>in</strong>zerstraße 141<br />

Dr. Großauer Gertrud* 319 55 21 09., Liechtenste<strong>in</strong>straße 22<br />

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DER KOMMENTAR VON AUSSEN VON WILHELM FRANK<br />

Ärztemangel oder Ärzteüberschuss?<br />

Die Frage, ob Österreich e<strong>in</strong>en Ärztemangel oder e<strong>in</strong>en Ärzteüberschuss<br />

(sogar Ärzteschwemme) hat oder dem entgegensteuert, wird seit Jahren<br />

kontrovers diskutiert. Um den Bereich möglicher Antworten e<strong>in</strong>schränken zu<br />

können und sich vielleicht auch <strong>in</strong> Richtung korrekter E<strong>in</strong>schätzungen zu<br />

nähern, ist es erforderlich, die Dynamik der Entwicklung des Ärztebestands<br />

näher zu beleuchten.<br />

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Schluss<br />

punkt<br />

Wilhelm Frank ist Sozial- und Wirtschaftswissenschafter<br />

und Leiter des ARWIG<br />

– Arbeitskreis wissenschaftsbasierte<br />

Gesundheitsversorgung.<br />

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Redaktionsschluss für die Ausgabe 5/07 von doktor<strong>in</strong>wien: 16. April <strong>2007</strong>.<br />

Punktewerte der BVA<br />

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Punktewert alt NEU seit 1. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />

a) Abschnitt A.I bis A.X 0,7924 0,8241<br />

b) GL: FG 02, FG 10, FG 11, FG 19, FG 20 0,9383 0,9758<br />

c) GL: FG 08 0,9780 1,0171<br />

d) Abschnitt B: Operationstarif 0,7924 0,8241<br />

e) Abschnitt D: Labor 0,1039 1,9000 (neuer Katalog)<br />

f) Abschnitt E: Röntgen 0,7215 0,7504<br />

g) Grundleistungen: Allgeme<strong>in</strong>mediz<strong>in</strong> 0,7924 0,8523<br />

h) Grundleistungen: Innere Mediz<strong>in</strong> 0,9383 1,1457


FACHKURZINFORMATIONEN<br />

Cipralex ® 5 mg/10 mg – Filmtabletten; ATC-Code: N 06 AB; Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 5 mg bzw. 10 mg Escitalopram (als Oxa-lat); Hilfsstoffe: Tablettenkern: Mikrokristall<strong>in</strong>e Cellulose, Hochdisperses wasserfrei-es Siliciumdioxid, Talk, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat;<br />

Tablettenhülle: Hypromellose, Macrogol 400, Titandioxid (E-171); Anwendungsgebiete: Behandlung von Episoden e<strong>in</strong>er Major Depression. Behandlung von Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie. Behandlung von sozialer Angststörung (Sozialphobie). Behandlung von generalisierter<br />

Angststörung. Gegenanzeigen: Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Escitalopram oder e<strong>in</strong>en der anderen Bestandteile. Gleichzeitige Behandlung mit nicht selektiven, irreversiblen Monoam<strong>in</strong>oxidase-Hemmern (MAO-Hemmern); Zulassungs<strong>in</strong>haber und Hersteller: H. Lundbeck A/S, Ottiliavej 9, DK-<br />

2500 Kopenhagen – Valby, Dänemark; Vertrieb: Lundbeck Austria GmbH, Dresdner Straße 82, 1200 <strong>Wien</strong>, www.lundbeck.at; Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Warnh<strong>in</strong>weisen<br />

und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Gewöh-nungseffekten s<strong>in</strong>d der veröffentlichten Fach<strong>in</strong>formation zu entnehmen.<br />

FOSAMAX 70 mg - e<strong>in</strong>mal wöchentlich Tabletten. Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Art und Menge): Jede Tablette enthält 91,37 mg Natrium-Alendronat-Trihydrat entsprechend 70 mg Alendronsäure. Hilfsstoffe: Mikrokristall<strong>in</strong>e Cellulose, wasserfreie Lactose,<br />

Croscarmellose-Natrium und Magnesiumstearat. Anwendungsgebiete: Therapie der postmenopausalen Osteoporose. FOSAMAX reduziert das Risiko von Wirbel- und Hüftfrakturen. Gegenanzeigen: Erkrankungen des Ösophagus und andere Faktoren, welche die ösophageale Entleerung<br />

verzögern, wie Strikturen oder Achalasie; Unvermögen, 30 M<strong>in</strong>uten lang zu stehen oder aufrecht zu sitzen; Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegenüber Alendronat oder e<strong>in</strong>em der Bestandteile; Hypokalzämie. Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers: Merck Sharp &<br />

Dohme Ges.m.b.H., <strong>Wien</strong>. Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezept- und apothekenpflichtig. Pharmakotherapeutische Gruppe: Bisphosphonate, zur Behandlung von Knochenerkrankungen; ATC-Code: M05B A04. Weitere Angaben zu Warnh<strong>in</strong>weise und Vorsichtsmaßnahmen<br />

für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen sowie Nebenwirkungen s<strong>in</strong>d der veröffentlichten Fach<strong>in</strong>formation zu entnehmen.<br />

Pantoloc ® 20mg- und 40 mg-Filmtabletten, Pantoloc ® 40mg-Trockenstechampulle. Zusammensetzung (arzneilich wirksame Bestandteile nach Artund Menge):1 magensaftresistente Filmtablette Pantoloc ® 20mg enthält: 22,6 mg Pantoprazol-Natrium Sesquihydrat (entsprechend 20 mg<br />

Pantoprazol). 1 magensaftresistente Filmtablette Pantoloc ® 40mg enthält: 45,1mg Pantoprazol-Natrium Sesquihydrat (entsprechend 40 mg Pantoprazol). 1 Trockenstechampulle enthält: 42,3 mg Pantoprazol-Natrium (entsprechend 40 mg Pantoprazol). Anwendungsgebiete: Pantoloc ® 20mg:<br />

Zur Behandlung der milden Refluxkrankheit und damit verbundener Symptome (z.B. Sodbrennen, Säureregurgitation, Schluckschmerz). Langzeittherapie und Prävention der Refluxösophagitis. Prävention von gastro<strong>in</strong>test<strong>in</strong>alen Ulcera, die durch nichtselektive, nichtsteroidale antient-zündliche<br />

Substanzen (NSAID) <strong>in</strong>duziert werden, bei Risikopatienten, die e<strong>in</strong>e andauernde NSAID-Therapie benötigen. Pantoloc ® 40 mg: Begleittherapie zur Eradikation vonHelicobacter pylori mit zwei geeigneten Antibiotika. Ulcus duodeni. Ulcus ventriculi. Moderate undschwere Refluxösophagitis. Gegenanzeigen:<br />

Pantoloc ® darf nicht angewendet werden bei Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen e<strong>in</strong>en der Inhaltsstoffe. Zur Komb<strong>in</strong>ationstherapie zurEradikation von Helicobacter pylori bei Patienten mit mittelgradigerbis schwerer Leber<strong>in</strong>suffizienz oder renaler Dysfunktion, da zur Zeit noch ke<strong>in</strong>e<br />

Daten zur Wirksamkeitund Sicherheit dafür vorliegen. Hilfsstoffe:Pantoloc ® 20mg: E<strong>in</strong>e magensaftresistente Filmtablette enthält: Natriumcarbonat, Mannitol, Crospovidon, Povidon K90,Calciumstearat, Hypromellose, Povidon K25, Propylenglycol,Methacrylsäure-ethylacrylat-Copolymer (1:1),<br />

Polysorbat 80, Natriumlaurylsulfat, Triethylcitrat,Titandioxid E 171, Eisenoxid gelb E 172, Druckt<strong>in</strong>te (Schellack,rotes, schwarzes und gelbes Eisenoxid E 172, Sojalecith<strong>in</strong>, Titanoxid E 171, Entschäumer DC 1510). Pantoloc ® 40mg: Natriumcarbonat, Mannitol (entspr. 0,0036 BE), Crospovidone,<br />

Polyvidon K90, Polyvidon K25, Calciumstearat, Propylenglycol, Methylhydroxypropyl-cellulose, Eudragit L 30 D-55, Triethylcitrat, Farbstoffe E 171, E 172 und Druckt<strong>in</strong>te, Opacode S-1-26514 braun (E 171, E 172). Pantoloc ® 40 mg-Trockenstechampulle: ke<strong>in</strong>e. Wirkstoffgruppe: Pantoprazol<br />

ist e<strong>in</strong> substituiertes Benzimidazol, das die Sekretion der Salzsäure im Magen, durch spezifische Wirkung auf die Protonenpumpe der Parietalzelle, hemmt. Packungsgrößen: Pantoloc ® 20mg-Filmtabletten, 14 Stk. nichtkassenfrei, 28 Stk. kassenfrei. Pantoloc ® 40 mg, 7 Stk. kassenfrei, 14<br />

Stk. kassenfrei, 28 Stk. mit chefärztlicher Bewilligung verschreibbar. Trockenstechampulle 1 Stk., Kl<strong>in</strong>ikpackung 10x1 Stk. Name des pharmazeutischen Unternehmers: ALTANA Pharma Gesellschaft mbH. Rezeptpflicht/Apothekenpflicht. Informationen zu Warnh<strong>in</strong>weisen und Vorsichtsmaßnahmen<br />

für die Anwendung, zu Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Nebenwirkungen und Gewöhnungseffekten s<strong>in</strong>d der veröffentlichten Fach<strong>in</strong>formation zu entnehmen. ALTANA Pharma Gesellschaft mbH Ketzergasse 200, 1230 <strong>Wien</strong>, ÖSTERREICH, T +43 (0)1 866 53-0,<br />

www.altanapharma.at<br />

Seractil ® forte 400 mg-Filmtabletten. Zusammensetzung: E<strong>in</strong>e Filmtablette enthält 400 mg Dexibuprofen. Hilfsstoffe: Tablettenkern: Hypromellose, mikrokristall<strong>in</strong>e Cellulose, Carmellose-Calcium, hochdisperses Siliciumdioxid, Talk. Filmüberzug: Hypromellose, Titandioxid (E171), Glyceroltriacetat,<br />

Talk, Macrogol 6000. Anwendungsgebiete: Akute und chronische Arthritis, wie chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis) und andere; Arthrosen; entzündliche rheumatische Erkrankungen, wie Morbus Bechterew, Weichteilrheumatismus; zur symptomatischen Behandlung von<br />

Schmerzen, schmerzhaften Schwellungen oder Entzündungen, wie nach Verletzungen oder Operationen. Gegenanzeigen: Überempf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Dexibuprofen bzw. Ibuprofen oder gegen e<strong>in</strong>en anderen der Bestandteile; hämorrhagische Diathese; bestehende Magen-Darm-Ulzera.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Nichtsteroidale anti<strong>in</strong>flammatorische und antirheumatische Stoffe, Propionsäurederivate, ATC-Code: M01AE14. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. Packungsgrößen: 10, 30, 50 Stück. Kassenstatus: 10, 50 Stück: Green Box. Zulassungs<strong>in</strong>haber:<br />

Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln, Schwangerschaft und Stillperiode sowie Warnh<strong>in</strong>weisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung siehe Austria-Codex-Fach<strong>in</strong>formation.<br />

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