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Doktor in Wien, März 2007

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BILANZ<br />

Intern<br />

14 3|07<br />

berichte aus den kurien<br />

Sparkurs der Ärztekammer erfolgreich weitergeführt<br />

Entwicklung der Funktions- und<br />

Sitzungsgebühren 1998-2005<br />

<strong>in</strong> Tausend Euro<br />

1.320<br />

1.310<br />

1.300<br />

1.290<br />

1.280<br />

1.270<br />

1.260<br />

1.250<br />

1.240<br />

1.230<br />

SERVICE<br />

IST 1998<br />

IST 1999<br />

IST 2000<br />

Veränderungen und zunehmender<br />

Druck <strong>in</strong> der Arbeitswelt s<strong>in</strong>d Ursachen für<br />

das Auftreten von Unruhe, Nervosität und<br />

gehäuften Spannungen zwischen Personen<br />

am Arbeitsplatz. „Das s<strong>in</strong>d mitunter H<strong>in</strong>tergründe,<br />

die zu Mobb<strong>in</strong>g am Arbeitsplatz<br />

führen können“, betonte Ärztekammerpräsident<br />

Walter Dorner anlässlich der geme<strong>in</strong>samen<br />

Präsentation der Internetplattform<br />

„MOBnet“ mit Gesundheitsstadträt<strong>in</strong> Sonja<br />

Wehsely und KAV-Generaldirektor Wilhelm<br />

Marhold am 19. Februar <strong>2007</strong>.<br />

�����������������������������������������lich<br />

aufreibende Arbeitssituation, daher „ist<br />

es gerade <strong>in</strong> diesem Bereich wichtig,<br />

ethische Pr<strong>in</strong>zipien, e<strong>in</strong>e offene Unternehmenskultur<br />

und e<strong>in</strong>en respektvollen Um-<br />

���������������������������������������<br />

Die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer setzt ihren Sparkurs konsequent fort. Das beweist<br />

e<strong>in</strong>e Kostenaufstellung aus 2005, die die Ausgaben der Ärztekammer mit<br />

jenen aus dem Jahr 1998 vergleicht. Direkte Auswirkung auf die Ärzteschaft:<br />

Die Kammerumlage konnte gesenkt werden.<br />

� Im Zuge der Bilanzanalyse des Jahres<br />

2005 wurden Personalkosten, Fahrt-<br />

und Reiseaufwand, die Entwicklung der<br />

Funktions- und Sitzungsgebühren sowie<br />

die Kammerumlage mit den Zahlen aus<br />

1998 verglichen.<br />

Fahrt- und Reisekostenaufwand: Während<br />

dieser 1998 noch 39.000 Euro betrug, wurden<br />

2005 weitaus weniger, nämlich 28.000<br />

Euro, für Ausgaben dieser Art verwendet.<br />

Auch die Funktions- und Sitzungsgebühren<br />

konnten zwischen 1998 und 2005 gravierend<br />

gesenkt werden: Beliefen sich 1998<br />

die Gebühren noch auf ungefähr 1,27 Millionen<br />

Euro, waren es sieben Jahre später<br />

nur mehr 1,25 Millionen Euro. Im Vergleich<br />

zu 1998 macht das e<strong>in</strong>en Unter-<br />

�����������������������������������������<br />

E<strong>in</strong>e gravierende Veränderung zeigt die Personalentwicklung:<br />

Bei den aktiven Arbeitnehmern<br />

konnte e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung um 34,3<br />

Prozent erreicht werden. In Zahlen gefasst<br />

bedeutet das: Waren 1998 noch 70 Personen<br />

aktiv <strong>in</strong> der Standesvertretung angestellt, belief<br />

sich die Zahl im Vorjahr auf nur mehr 46<br />

Mobb<strong>in</strong>g-Ombudsstelle <strong>in</strong> der Ärztekammer e<strong>in</strong>gerichtet<br />

�<br />

IST 2001<br />

IST 2002<br />

IST 2003<br />

Entwicklung der Anzahl der aktiven<br />

Arbeitnehmer 1998-2005<br />

Anzahl der aktiven Arbeitnehmer<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

IST 1998<br />

IST 1999<br />

IST 2000<br />

IST 2001<br />

IST 2002<br />

IST 2004<br />

IST 2005 -1,1% im Vergleich zu 1998<br />

*) -34,3% im Vergleich zu 1998<br />

IST 2003<br />

IST 2004<br />

IST 2005<br />

*)<br />

IST 2006<br />

bereits von vornhere<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Chance zu geben“,<br />

so Dorner. MOBnet diene dabei als<br />

E<strong>in</strong>stiegsportal für Betroffene.<br />

In der Ärztekammer wurde dafür eigens<br />

e<strong>in</strong>e Ombudsstelle e<strong>in</strong>gerichtet. Damit will<br />

die Standesvertretung e<strong>in</strong>en wichtigen Teil<br />

zur Enttabuisierung des Themas Mobb<strong>in</strong>g<br />

im Spital beitragen. Dorner: „Wir vertreten<br />

alle <strong>Wien</strong>er Ärzt<strong>in</strong>nen und Ärzte, Opfer wie<br />

auch Täter.“ Gerade aus dieser Position<br />

heraus sei es möglich, „als Katalysator zu<br />

wirken und als Berater gleichzeitig für<br />

Dienstgeber und Personalvertretung zu<br />

agieren“, so Dorner.<br />

„Mit MOBnet positionieren wir uns klar und<br />

e<strong>in</strong>deutig gegen Mobb<strong>in</strong>g, treten für e<strong>in</strong>en<br />

respektvollen Umgang am Arbeitsplatz e<strong>in</strong><br />

und s<strong>in</strong>d für E<strong>in</strong>sparung der unnötigen Kos-<br />

Personen, was e<strong>in</strong>er Reduktion um e<strong>in</strong> Drittel<br />

der aktiven Mitarbeiter gleichkommt.<br />

Der Vergleich des Personalaufwands 1998<br />

mit 2005 zeigt drastisch den von der Ärztekammer<br />

e<strong>in</strong>geschlagenen Sparkurs: Betrugen<br />

die Personalkosten 1998 noch 3,49<br />

Millionen Euro, waren es 2005 nur mehr<br />

3,15 Millionen Euro. 2005 gab die Ärztekammer<br />

demnach knapp 10 Prozent weniger<br />

für ihre aktiven Arbeitnehmer aus als<br />

1998.<br />

Noch deutlicher s<strong>in</strong>d die Zahlen, wenn man<br />

den Ist-Personalaufwand der aktiven Arbeitnehmer<br />

von 3,15 Millionen Euro pro<br />

����� ���� ������ ���������������� ��������<br />

Aufwand von 3,97 Millionen Euro jährlich<br />

������������������������������������������rate<br />

mit e<strong>in</strong>bezieht. Dann kommt man<br />

nämlich auf e<strong>in</strong>e Ersparnis bei den Personalkosten<br />

von satten 23,3 Prozent.<br />

Fazit: Auf ihrem Sparkurs aufbauend<br />

konnte die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer die Umlage<br />

für ihre Mitglieder deutlich senken –<br />

von vormals 2,6 Prozent auf nunmehr 2,1<br />

Prozent. �<br />

ten, die Mobb<strong>in</strong>g im Gesundheitssystem verursacht“,<br />

betont dazu auch Ärztekammer-<br />

Vizepräsident<strong>in</strong> Gabriele Kogelbauer.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nerhalb der Kurie angestellte Ärzte<br />

gebildete Arbeitsgruppe soll nun e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Zusammenarbeit zwischen Ärztekammer<br />

und Institutionen des <strong>Wien</strong>er Gesundheitssystems<br />

entwickeln, um Ressourcen zu<br />

bündeln und Synergien zu nutzen. �<br />

Service: Betroffene können sich an<br />

Ombudsfrau Brigitte Schmidl-Mohl<br />

sowie ihren Stellvertreter Wolfgang<br />

Lalouschek Montag bis Freitag<br />

(werktags) von 8.00 bis 9.00 Uhr<br />

unter Tel.: 0664/81 09 690 wenden.<br />

Nähere Informationen im Internet:<br />

www.mobnet.at.

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