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MOBILFUNK<br />
� „Damit zeigt sich e<strong>in</strong>mal mehr, dass<br />
unsere Warnungen und die von uns herausgegebenen<br />
‚10 mediz<strong>in</strong>ischen Handy-Regeln’<br />
im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es umfassenden Vorsorgegedankens<br />
mehr als berechtigt waren“,<br />
betont dazu der Referent für Umweltmediz<strong>in</strong><br />
der Ärztekammer für <strong>Wien</strong>, Erik Huber.<br />
Medikamente, die ähnliche Ergebnisse bei<br />
Anwendungsbeobachtungen liefern, würden<br />
normalerweise vorsorglich vom Markt<br />
genommen. Dasselbe für Mobiltelefone zu<br />
fordern, sei sicher nicht angebracht, „e<strong>in</strong>e<br />
Bewusstse<strong>in</strong>sbildung <strong>in</strong> der Gesellschaft ist<br />
aber e<strong>in</strong>e Conditio s<strong>in</strong>e qua non, um potenzielle<br />
Spätfolgen zu verh<strong>in</strong>dern“.<br />
Auch schließt sich Huber der Forderung<br />
der <strong>Wien</strong>er Umweltanwaltschaft nach e<strong>in</strong>er<br />
gesetzlichen Regelung an, die Strahlungsexposition<br />
für die Bevölkerung so ger<strong>in</strong>g<br />
wie möglich zu halten. Huber weist darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass sich auch das Gesundheitsm<strong>in</strong>isterium<br />
bereits <strong>in</strong> vielen Punkten den Warnungen<br />
der Ärztekammer angeschlossen<br />
habe. E<strong>in</strong>e Empfehlung des Obersten Sanitätsrates<br />
decke sich <strong>in</strong> vielen Punkten mit<br />
den Warnungen der Ärztekammer.<br />
Mobilfunk<strong>in</strong>dustrie muss sich ihrer<br />
Verantwortung stellen<br />
Huber fordert, dass auch die Mobilfunk<strong>in</strong>dustrie<br />
sich ihrer Verantwortung stellen<br />
und endlich entsprechende Schritte setzen<br />
muss: „Ich will, dass zukünftig bei jedem<br />
verkauften Handy e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis beigelegt<br />
wird, der auf die möglichen Gefahren<br />
durch Mobilfunkstrahlung unmissverständlich<br />
h<strong>in</strong>weist.“<br />
Dass Österreich hier weit h<strong>in</strong>ter anderen vergleichbaren<br />
Staaten nachh<strong>in</strong>kt, zeigt unter<br />
anderem das Beispiel Frankreich. Dort muss<br />
seit 2003 bei jedem Handykauf vom Händler<br />
e<strong>in</strong>e Informationsbroschüre<br />
über e<strong>in</strong>en vorsorglichen Umgang<br />
mit dem Mobiltelefon beigelegt<br />
werden. In diesem – der<br />
Ärztekammer vorliegenden –<br />
Folder des französischen Gesundheitsm<strong>in</strong>isteriums<br />
wird<br />
unter anderem darauf h<strong>in</strong>gewiesen,<br />
dass man während des<br />
Autofahrens nicht telefonieren<br />
soll, auch nicht mit e<strong>in</strong>er Freispreche<strong>in</strong>richtung.<br />
Außerdem<br />
sei Vorsicht geboten bei Zonen<br />
mit schlechtem Empfang, und<br />
K<strong>in</strong>der sollten Handys überhaupt<br />
nur reduziert gebrauchen.<br />
Auch wird empfohlen,<br />
sich während des Mobiltelefonierens<br />
möglichst wenig zu bewegen,<br />
um so die Strahlenexposition<br />
niedrig zu halten. Weiters<br />
soll e<strong>in</strong> entsprechender Abstand<br />
zum Handy gehalten werden,<br />
<strong>in</strong>sbesondere zu den sensiblen<br />
Bereichen des Körpers.<br />
„Vor allem bei den sehr jungen<br />
Mobiltelefon-Nutzern, also<br />
bei K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />
ist Vorsicht geboten“, so Huber.<br />
Zu diesem Zweck habe<br />
berichte aus den kurien<br />
Intern<br />
Ärztekammer fordert Beilegung von Warnh<strong>in</strong>weisen bei Kauf<br />
von Handys<br />
Die <strong>Wien</strong>er Ärztekammer sieht ihre Warnung vor möglichen Gefahren durch<br />
Mobilfunkstrahlen <strong>in</strong> den vor Kurzem veröffentlichten Gutachten der Umweltanwaltschaften<br />
„voll und ganz“ bestätigt. In diesen Arbeiten wird e<strong>in</strong>e<br />
biologische Wirkung durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks am<br />
Menschen auch unterhalb der derzeitigen EU-Richtwerte nachgewiesen.<br />
Zudem weisen die Untersuchungen zu Exposition durch Mobiltelefonie auf e<strong>in</strong><br />
erhöhtes Risiko von bestimmten Hirntumoren h<strong>in</strong>.<br />
die Ärztekammer auch die Plakate mit den<br />
„10 mediz<strong>in</strong>ischen Handyregeln“ veröffentlicht,<br />
die aufgrund der vielen Nachfragen<br />
aus dem Ausland bereits <strong>in</strong> mehrere<br />
Sprachen übersetzt worden s<strong>in</strong>d. Huber:<br />
„Ich strebe e<strong>in</strong>en sorgsamen Umgang mit<br />
Handys an. Mobiltelefone s<strong>in</strong>d aus unserem<br />
Alltag nicht mehr wegzudenken und haben<br />
teils durchaus positiven Nutzen. Dennoch:<br />
Solange die vorhandene wissenschaftliche<br />
Datenlage gesundheitliche Folgen möglich<br />
ersche<strong>in</strong>en lässt, bleiben wir bei unseren<br />
Warnungen h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>es zu sorglosen<br />
Umgangs mit dem Handy.“ �<br />
Service: Die Plakate können <strong>in</strong> der<br />
Pressestelle der Ärztekammer für<br />
<strong>Wien</strong> kostenlos angefordert werden:<br />
Tel.: 515 01/1223, Fax: DW 1289,<br />
E-Mail: pressestelle@aekwien.at;<br />
Download im Internet: www.aekwien.at/media/Plakat_Handy.pdf.<br />
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www.me<strong>in</strong>-term<strong>in</strong>.at<br />
Huber: „Vor allem<br />
bei den sehr jungen<br />
Mobiltelefon-<br />
Nutzern, also bei<br />
K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen,<br />
ist Vorsicht<br />
geboten“<br />
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