Information - Hymer

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HYMER-Chronik
50 JAHRE HYMER
Fabelhafte Firmengeschichte
Der Urtroll, damals 1957 ...
Feier-Tage bei HYMER
HYMER feiert Goldjubiläum:
50 Jahre Caravans und Reisemobile
Eine Zeitreise durch fünf Jahrzehnte
Sein Name ist Troll und er bekam
schnell Begleitung durch Puck und
Faun: Fabelwesen bilden den Grundstock
der Marken Eriba und HYMER. Man
schreibt das Jahr 1957, als der erste Caravan
die Werkstatt von Alfons Hymer in
Bad Waldsee verlässt. Konzipiert hat ihn
Erich Bachem („Eriba“), ein vielseitiger
Ingenieur aus dem Flugzeugbau, Erfi nder
der ersten bemannten Rakete und schon
20 Jahre zuvor eines frühen Caravans.
Zuständig für die Konstruktion sind der
junge Erwin Hymer und sein Mitarbeiter
Bernhard Jehne. Die Fertigung erfolgt im
Unternehmen von Vater Alfons Hymer.
Aus seiner Arbeit bei Dornier bringt Erwin
Hymer sowohl Erfahrungen aus dem
Flugzeugbau aber auch aus dem Automobilbau
ein.
Es sind die Jahre des Wirtschaftswunders
in Deutschland und Europa. Das Auto
wird zum Allgemeingut, trotz Sechstagewoche
und wenig Urlaub locken Reisen –
man gönnt sich wieder etwas. Glänzende
Chancen für die Caravanbranche. Auch
für Erwin Hymer und seine Mitstreiter.
Ihre im Wortsinn fabelhaften Caravans
passen bestens in die Zeit: Aufgrund der
leichten Konstruktion auf Basis eines Metallgerippes
harmonieren sie mit den damaligen
Kleinwagen. Bald vergrößert ein
Hubdach den Lebensraum. Die Genialität
der Konstruktion dokumentiert die Tatsache,
dass Troll, Puck und Faun in der
Baureihe Touring nach 50 Jahren – stetig
weiterentwickelt – immer noch fortleben.
Bereits 1960 fertigt HYMER mehr als
1.000 Caravans im Jahr.
Knapp zehn Jahre nach der Premiere bekommen
die Caravans Zuwachs: Unter
der Bezeichnung Nova erweitert HYMER
das Programm durch geräumige Cara-
1957: Puck-Prototyp mit Goggomobil
... und heute 2007, die Eriba-Nova S Caravans
vans mit festem Aufbau. Parallel fertigt
HYMER 1961 mit dem „Caravano“ auf
Basis eines Transporters von Borgward
erste Reisemobile. Doch bereits nach drei
Fahrzeugen ist Schluss: Borgward geht in
Konkurs, es fehlt ein passendes Basisfahrzeug.
Im März 1968 vernichtet ein Großbrand
die Produktion. Die Fertigung wird zum
Teil unter freiem Himmel fortgesetzt, in
Windeseile ein neues Werk errichtet. Nur
zwei Jahre später expandiert HYMER
und verlagert die Fertigung der Touring-
Caravans ins Elsass. Kurz darauf wagt
HYMER einen weiteren Anlauf mit Reisemobilen:
Das Hymermobil 550 – zunächst
„HYMER-Reisemobil“ genannt
– kombiniert 1972 einen Caravan-Aufbau
mit einem Transporter-Fahrgestell.
Die nächsten Schritte mit einem Teilintegrierten
und einem Integrierten folgen
rasch. Die zusätzliche Fertigung verlangt
Platz: Am Nordrand von Bad Waldsee
errichtet HYMER 1974 das Werk 3, fünf
Jahre später ergänzt durch ein Verwaltungsgebäude.
Der Durchbruch der Integrierten gelingt
Mitte der siebziger Jahre: Das Hymermobil
521 kombiniert eine kompakte
Bauweise mit den Komfortattributen ei-
1 | 2007