Gemeindebrief - Kirchenkreis Pasewalk

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6 Das Rockerpärchen Foto: Dirk Lange Eine alte Geschichte neu erzählt Die Geschichte ist ziemlich genau 2011 Jahre alt. Eigentlich sollte man meinen, dass sie niemanden mehr so richtig interessiert, schon gar nicht junge Leute– die, mit dem Smartphone am Ohr und dem Tablet-PC zu Hause. So eine ferne Geschichte von einem neugeborenen Kind, das in einer Krippe liegt. Die staunenden Eltern neben sich, als die Weisen aus dem Morgenland ihre Huldigung ausdrücken. Sie waren eine lange Wegstrecke durch die Wüste gezogen, extra des Kindes wegen, geführt von dem Stern von Bethlehem. Was könnte uns so ein Kind heute denn noch sagen? „ Dann schauen wir eben mal nach Strasburg“ , sagte ich zu meinem Mann und unserem Sohn, „da wird ein Krippenspiel in moderner Auslegung gezeigt, mit vielen mitspielenden jungen Menschen“. So wurde es am Weihnachtsnachmittag etwas eng für uns. Um 14:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst in Milow mit erstmaligem Blick auf einen Teil der frei gelegten etwa 500 Jahre alten Wandmalereien. Anschließend ging es um 16:00 Uhr nach St. Marien zur Christvesper nach Strasburg. Wir drei waren sehr gespannt, wie sich denn die altehrwürdige Weihnachtsgeschichte auf Neu erzählen ließe. Sofort ging es los-auf einer „besetzten Kan- zel“- von der bisher doch nur die hehren Worte des Pfarrers erschallen durften. Von dort grüssten Transparente mit Hausbesetzer Parolen die Anwesenden. Und dann erschien auch noch ein Rockerpärchen! Ziemlich abenteuerlich anzusehen, aber sehr typecht. Aber wo sollte die Verbindung zum Kind in der Krippe sein? Wir waren gespannt. Dann wurde es uns klar: Es gab den Dialog, die Wechselwirkung zwischen den modernen Menschen und dieser alten Geschichte. Cool, die beiden Rocker, als sie gefragt wurden, ob sie denn mitsingen wollten bei einem Weihnachtslied! Zögerlich, aber doch beherzt stimmten sie schließlich ein. Als dann die „Herbergsfrage“ gestellt wurde und die zierliche Maria mit ihrem dicken Bauch und der sehr junge Zimmermann Josef zweimal abgewiesen wurden und nur noch Raum im Stall war für die junge Familie– spätestens dann war klar, was die Geschichte damals mit unserem Leben heute zu tun hat—und mit den Rocker Worten von der Kanzel herab: „Das ist unser Haus. Hier kriegt uns keiner, keiner, keiner wieder raus“. Später wird der, der jetzt in der Krippe liegt sagen:“Was du dem Geringsten unter uns getan hast, das hast du mir getan!“ Zusammenfassend: Eine Herz berührende Geschichte, 2011 Jahre jung, in unsere Zeit geholt, von jungen Leuten! Ein großartig gespieltes Rockerpärchen, immer mit einem Schmunzeln auf den Lippen, beide mit einer überzeugenden Ausstrahlung. Auch die Kinder im Wechselgespräch oder Wechselgesang, die ganz vorne beim Publikum standen. Ob sie nun als die drei Weisen oder als Engel oder als Gastwirte... auftraten, alles wurde prächtig dargestellt! Als Zuhörer spürten wir die innere Anteilnahme der „Schaupieler“, für die es mehr als nur ein „Schauspiel“ war. Sie konnten sich sichtlich hineindenken und hineinfühlen in die Mehr als zwei Millionen Menschen beteiligen sich jährlich an der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ der ev. Kirche. Seit 29 Jahren lädt die Aktion ein, die Zeit Zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag bewusst zu erleben und zu gestalten „7 Wochen Ohne“ -d.h.: eingeschliffene Gewohnheiten zu durchbrechen, die Routine des Alltags zu hinterfragen, seinem Leben möglicherweise eine neuen Wendung zu geben oder auch nur wiederzuentdecken, worauf es ankommt In Kirchengemeinden, Schulen und Vereinen haben sich in dem Vierteljahrhundert Tausende Fastengruppen gebildet. Das Motto 2012 heißt: „Gut genug ! Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz“. 15
14 Am Himmelfahrtstag, Donnerstag, 17. Mai findet in diesem Jahr ein zentraler Gottesdienst im Klepelshagener Wald statt. Dazu sind alle Gemeindeglieder des Gemeindeverbundes herzlich eingeladen. Die Uhrzeit und den Ablauf werden wir in den Abkündigungen, den Schaukästen und der Tagespresse bekannt gegeben. Gemeindeausflug am 11.08.2012 Der Gemeindeausflug wird in diesem Jahr im August stattfinden. Bitte merken Sie Samstag den 11. August vor. Unser Ziel wird dann die schöne Stadt Rostock sein. Alles Weitere können Sie dann rechtzeitig aus dem nächsten <strong>Gemeindebrief</strong> erfahren. lich hineindenken und hineinfühlen in die Geschichte von damals, die uns heute noch so viel sagt. Bliebe noch dem ökumenischen Kirchenchor und den Instrumentalisten zu danken für ihre klassische Weihnachtsmusik, mit der das moderne Stück einfühlsam umrahmt wurde. Wie viel Energie, Leidenschaft und Überzeugungsarbeit es gekostet haben mag, die ganze Aufführung zu leiten( und nebenbei noch Orgel zu spielen)? Die Sternsinger in der Sparkasse Foto:Kita Unterwegs mit unseren Stersingern Seit vielen Jahren ist es nun schon zur Tradition geworden am 6. Januar in unserer Stadt mit unseren Kindergartenkindern als Sternsinger unterwegs zu sein. So besuchten wir auch in diesem Jahr wieder verschiedene Einrichtungen, segneten die Häuser und alle Menschen, die dort gehen ein und aus. Ausgestattet mit königlichen Gewändern und einer Krone und immer voran der gelbe leuchtende Stern zogen wir mit unserer Kindergruppe durch die Straßen unserer Stadt. Dabei erhielten wir viel Zuspruch der Menschen und wurden mit Freuden als Sternsinger begrüßt. Auch unterwegs hielten wir immer wieder an, um Spenden entgegenzunehmen. Für diesen ehrenamtlichen Einsatz, gilt Frau Gudrun Riedel unser besonderer Dank. Tief beeindruckt und mit einem inneren Frieden sind wir nach dieser Aufführungi n den eigenen Weihnachtsabend gegangen. Sie ist noch lebendig, die alte, so wertvolle Geschichte, und wenn sie in zeitgemäßen Gewand daherkommt, desto besser! Angelika Gampe, Milow Diese Einrichtungen wurden von uns Sternsingern besucht:: Arztpraxis Fr. Dr. Hoffmann, Brunnen- Apotheke, Zusatzversorgungskasse am Markt, Einkaufsstätte Connys Haushaltswaren, Sparkasse UER sowie die VR-Bank Uckermark-Randow eG. Wir sammelten insgesamt Spenden in Höhe von 270,00 EUR, die wir dem Verein Freundeskreis Arusha/Tanzania ( e.V. ) zur Hilfe von Menschen in Tanzania zur Verfügung stellen. Janett Deuter 7
Seite 1 und 2: 20 Ev. Kirchengemeinden Strasburg/B
Seite 3 und 4: 18 Kurz und knapp —kurz und knapp
Seite 5: 16 Im Festgottesdienst zu Pfingsten
Seite 9 und 10: 12 Zum Karfreitag, 06. April 2012,

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