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dieser Tropfen ist zu meinem Leidwesen gefangen in der Hastigkeit des Geschehens<br />
um uns - nein, nicht Hastigkeit, sie würde uns möglicherweise verführen, weniger<br />
sorgfältig vorzugehen - besser also, es ist die Schnellatmigkeit, der wir uns unterworfen<br />
haben, um die Fertigstellung von "Copernika" rechtzeitig bewältigen zu können.<br />
Der 6. Oktober ist es, nur noch knapp 3 Wochen bis dahin, und wir möchten alles daran<br />
setzen, Ihnen, dieses besondere Ereignis - für mich im Rückblick ein letzter großer<br />
Meilenstein - vorstellen zu können. Ständig sind wir unterwegs von Schweinfurt nach<br />
Szczawno, dem Ort unweit der deutsch-polnischen Grenze - dort soll die "Landung"<br />
unseres Hundeplaneten stattfinden - immerhin sind es über 1100 Kilometer, die wir<br />
überwinden müssen - Gespräche mit Firmen und Handwerkern führen, von denen<br />
erstere zu spät das Material liefern und letztere darauf verdrossen reagieren.<br />
Unser Aufruf an Sie, liebe <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>-Freunde, uns bei der Endphase beizustehen,<br />
hat Früchte tragen dürfen! Danke, danke, an jene Freunde, die Sie zu solch besonderen<br />
Opfern bereit waren! Sie werden es nicht bedauern, dessen bin ich sicher - ich wünschte<br />
nur, ich könnte Ihnen die Umsetzung Ihrer Hilfe leibhaftig vor Augen führen...<br />
Im Winter-TROPFEN wird das erwachte Hundeleben in "Copernika" im Mittelpunkt<br />
unserer Berichte stehen. Ich freue mich aus vollem Herzen darauf!<br />
Bis zuletzt werden wir - eigentlich wie bei jeder Eröffnung bisher - uns überschlagen,<br />
alles zu schaffen. Wir rechnen mit ca. 100 Freunden an diesem Tag und mindestens<br />
soviele Hunde werden auf uns warten.<br />
Natürlich sind die ersten Vierbeiner bereits eingetroffen, und da bin ich auch genau<br />
dort angekommen, wohin ich mit dieser kleinen Rede auch wollte - bei ihnen, den so<br />
besonderen Lebewesen, um deren Leben und Überleben es doch bei all unseren Anstrengungen<br />
im Eigentlichen geht - den Tieren. Ich spreche freilich zuvorderst von<br />
Ihrer generösen Hilfestellung, liebe <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>-Freunde, die erst unsere gesamten<br />
Vorstellungen, deren Planungen und lebendige Umsetzung über steinige Klippen und<br />
Schluchten und freilich auch durch schlaflose Nächte, ermöglicht.<br />
All dies also aus einem einzigen Grund, den ärmsten unter den unbeachteten Lebewesen<br />
im Kreislauf des öffentlichen Interesses, die einmalige Chance ihres Überlebens<br />
und sichere Geborgenheit schenken zu dürfen.<br />
Kehren wir also dahin zurück, liebe Lesende, wohin ich Sie in jedem unserer TROPFEN<br />
"entführen" muß - in die Drangsal des so wenig gefälligen und noch weniger einladenden,<br />
unbequemen Auslandstierschutzes!<br />
Jeder, der sich auf dieses verheerende Szenario mit allen Konsequenzen eingelassen<br />
hat, wird, gemessen an der hereinstürzenden Flut von hilfsbedürftigen Tieren schonungslos<br />
mitgerissen von den Geschehnissen vor Ort.<br />
Die wenigen standhaften Menschen, die verzweifelt versuchen, vor Ort auszuharren,<br />
sind wahrhafte Helden und Heldinnen. Doch wären sie verlorene Helden, würden<br />
wir und Sie, liebe Freunde von <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>, nicht an ihrer Seite stehen.<br />
Seit dieser mit allen schmutzigen Wassern gewaschenen dahergekommenen Finanzkrise,<br />
in der die Satten und Sattesten noch mehr profitieren, ziehen die mit leeren<br />
Taschen und leeren Mägen wie immer den Kürzeren und diejenigen, die von jeher<br />
mittellos daherkamen und "nur" den Fehler begingen, uns auf ihren vier Beinen in<br />
die sogenannte Zivilisation zu folgen - sie haben den Allerkürzesten gezogen...<br />
So produziert diese verdammte Finanzkrise in Europa unter endlos vielen anderen<br />
"Exkrementen" eben auch eine um sich greifende Epidemie unseres Verlustes an<br />
Verantwortung unseren Mitgeschöpfen gegenüber und dies mündet in einer Flutwelle<br />
ausgesetzter Haustiere - vornehmlich Hunde, aber eben auch Pferde, wie wir<br />
es in Irland selbst leidvoll erfahren müssen.<br />
Es vergeht kein Tag, an welchem wir <strong>hier</strong> nicht von verzweifelten Hilferufen eingeholt<br />
werden, die uns um die Aufnahme von Hunden anflehen. Wer sollte beispielsweise in<br />
Griechenland oder Spanien noch einen Hund adoptieren wollen - wer noch die unerläßlichen<br />
Euros spenden können, die das Überleben der Auffangstationen garantieren?<br />
Liebe Lesende, ich erlebe wie Menschen an der Verzweiflung dieser unlösbaren Aufgabe<br />
zerbrechen...Tierschützer werden gezwungen, die, die sie lieben, zu töten, um sie<br />
vor dem Hungertod zu bewahren - und nicht vereinzelt werden sie dazu gezwungen,<br />
sondern zu hunderten, ja tausenden von Tötungen, wie ich es zuverlässig<br />
aus der Region Cadiz weiß. Können Sie sich vorstellen, liebe Lesende,<br />
was da im Inneren dieser Menschen vorgeht...<br />
das Entsetzen über uns selbst,<br />
Palomo<br />
welches diese Menschen den<br />
Verstand verlieren lässt...<br />
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