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Vortrag über die Phasen der Glück-Auf-GmbH

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Eine Kooperation von:<br />

RINKE TREUHAND <strong>GmbH</strong><br />

RINKE UNTERNEHMENSBERATUNG <strong>GmbH</strong><br />

Kramer & Kollegen<br />

Wall 39<br />

42103 Wuppertal<br />

Telefon:0202/2496-0<br />

Telefax:0202/2496-119<br />

www.rinke-gruppe.de<br />

Referenten:<br />

Andreas Willeke<br />

Unternehmensberater<br />

<strong>Vortrag</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Phasen</strong> <strong>der</strong> <strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong><br />

Bastian Koecke<br />

Wirtschaftsprüfer / Steuerberater<br />

für: Prof. Dr. Koch,<br />

Lehrstuhl für Unternehmensgründung<br />

und Wirtschaftsentwicklung<br />

an <strong>der</strong><br />

Bergischen Universität GH Wuppertal<br />

Frank Engelhard<br />

Rechtsanwalt<br />

Datum: 30.01.2003


Lebensphasen eines Unternehmens<br />

Gründung (Phase 1)<br />

Wachstum (Phase 2)<br />

Blüte (Phase 3)<br />

Sanierung (Phase 4)<br />

Seite: 2


Die Gründung des Unternehmens.<br />

(Phase 1)<br />

Seite: 3


„Frisch an‘s Werk!“<br />

Seite: 4


Unternehmensidee<br />

Am Anfang steht <strong>die</strong> Geschäftsidee. Das ist <strong>die</strong> Chance für Ideenjäger. Es gibt dabei<br />

eine Reihe von Ansatzpunkten:<br />

Marktlücken entdecken (z. B. Nischen besetzen)<br />

Erfolgreiche Konzepte kopieren (z. B. Franchise)<br />

Neue Ideen in alten Branchen verwirklichen (pfiffige Neuheiten)<br />

Technische Entwicklungen nutzen (Innovation als Grundlage, muss vermarktbar sein)<br />

Mit Spezialisierung abheben (z. B. besserer Service als Mitbewerber)<br />

Neue Trends erkennen (Strukturwandel führt zu Verän<strong>der</strong>ungen)<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Unternehmensidee: Prototyp-Entwicklung mit neuen Logistikkonzepten<br />

Seite: 5


Vor<strong>über</strong>legungen / Verknüpfungen<br />

Mit welchen Leistungen will das zukünftige Unternehmen in welchen Märkten, welche<br />

Kunden be<strong>die</strong>nen? Wo werden Dritte benötigt?<br />

Nationale Verknüpfungen (nur Deutschland)<br />

Internationale Verknüpfungen (z. B. Europa)<br />

Bezugsquellen (Rohstoffe, Produkte, Know-how usw.)<br />

Vertriebswege (unter eigenem / fremden Namen, Vertreter usw.)<br />

usw.<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Vor<strong>über</strong>legungen!<br />

Konzentration auf <strong>die</strong> Kernkompetenz - Produktentwicklung, Vertrieb Son<strong>der</strong>fahrzeuge<br />

Outsourcing <strong>der</strong> Produktionsprozesse / Komponentenlieferung aus EU-Län<strong>der</strong>n<br />

Vertrieb, Systemmontage und Service mit Kooperationspartnern<br />

Seite: 6


Business-Plan<br />

Schriftliche Weiterentwicklung <strong>der</strong> Unternehmensidee und <strong>der</strong> Vor<strong>über</strong>legungen zum<br />

Business-Plan<br />

Business-Plan <strong>der</strong> <strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong><br />

Inhalt:<br />

1. Detaillierte Beschreibung des Gründungsvorhabens<br />

2. Darstellung <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>person / Grün<strong>der</strong>personen<br />

3. Markt- / Kundenanalyse<br />

4. Analyse <strong>der</strong> Wettbewerbssituation<br />

5. Marktzugänge (Vertrieb / Vertriebspartner)<br />

6. Standortfindung<br />

7. Ertrags-, Finanz- und Kapitalbedarfsplanung<br />

8. Nachhaltigkeit des Unternehmenserfolges<br />

Seite: 7


Business-Plan (Fortsetzung)<br />

Zielsetzung des Business-Plans<br />

Intern<br />

Kritische Reflexion <strong>der</strong> Geschäftsidee<br />

Plausibilitäten, Konsistenz und Umsetzbarkeit prüfen<br />

Festlegung von Zielen u. a. auch Meilensteine<br />

Ermittlung des Kapitalbedarfs<br />

Extern<br />

Unterstützung bei <strong>der</strong> Suche nach (Kooperations) Partner<br />

Kapitalbeschaffung – Suche nach Investoren und Kapitalgebern<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Teilnahme am Start-up-Wettbewerb (veranstaltet von Mc Kinsey, Stern und Sparkassenverband),<br />

Platzierung unter den ersten acht.<br />

Seite: 8


Entwicklung des Produktes / <strong>der</strong> Produktpalette zur Marktreife<br />

Blickrichtung immer auf den Kunden<br />

Prüfung des Kundennutzens (Weitere Leistungen möglich bzw. nötig?)<br />

Qualität - <strong>die</strong> <strong>der</strong> Kunde empfindet - ist entscheidend<br />

Weiterentwicklung technischer Ideen<br />

Berücksichtigung des allgemeinen technischen Fortschritts<br />

Kontinuierliche Innovation um Nachhaltigkeit zu gewährleisten<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Separierung in Standard- und Son<strong>der</strong>anfertigungen<br />

speziell auf das Kundenbedürfnis abgestimmte Produktausgestaltung<br />

Seite: 9


Finanzierung<br />

Kapitalbedarfsplanung für mindestens 3 Jahre<br />

Finanzierungsregel berücksichtigen (Verweildauer im Unternehmen)<br />

Faustformel: AV – langfristig, UV - kurzfristig<br />

Bilanzstruktur muss stimmen (Verhältnis Eigenkapital zu Fremdkapital)<br />

Überlegungen zu Renditeerwartungen / Kapitalkosten<br />

Eventuell Mitsprache- / Entscheidungsrechte<br />

Weitere Verpflichtungen?<br />

Sicherheiten sind zu prüfen<br />

Reserve nicht vergessen!<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Einbindung öffentlicher För<strong>der</strong>instrumente: Land, Bund o<strong>der</strong> EU?<br />

Seite: 10


Finanzierungsformen<br />

Kreditfinanzierung<br />

Fremdfinanzierung<br />

Außenfinanzierung<br />

Mezzanine<br />

Kapital<br />

Finanzierungsformen<br />

Beteiligungsfinanzierung<br />

Eigenkapital<br />

Eigenfinanzierung<br />

Selbstfinanzierung<br />

(Gewinnthesaurierung)<br />

Finanzierung aus<br />

Abschreibungsgegenwerten<br />

Innenfinanzierung<br />

Finanzierung aus<br />

Rückstellungsgegenwerten<br />

Finanzierung durch<br />

Vermögensumschichtung<br />

Seite: 11


Finanzierung (Fortsetzung)<br />

Integrierte Ertrags- und Liquiditätsplanung<br />

Umsatz Prognose <strong>der</strong> Umsätze, unterjährige Schwankungen<br />

sonstige betriebl. Erlöse<br />

Gesamtleistung<br />

Rohstoffe, bezogene Waren auch Berücksichtungung externer Faktoren (Marktpreise)<br />

Rohertrag<br />

Personalaufwand sich selbst nicht vergessen<br />

betriebl. <strong>Auf</strong>wand detaillierte Kostenplanung notwendig<br />

Abschreibungen müssen im Umsatzprozess ver<strong>die</strong>nt werden<br />

Betriebsergebnis<br />

Zinsen und ähnliche <strong>Auf</strong>wendungen aus dem Kapitalbedarf leitet sich <strong>der</strong> Zinsaufwand ab<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gew. Geschäftstätigkeit<br />

Steuern vom Einkommen u. Ertrag Finanzamt von Anfang an berücksichtigen<br />

Überschuß/-fehlbetrag <strong>der</strong> Periode<br />

Cash Flow Finanzierung aus dem Umsatzprozess<br />

+ Afa Eliminierung nicht liquiditätswirksamer Vorgänge / Werte<br />

+/- Bestandsverän<strong>der</strong>ungen<br />

- aktivierte Eigenleistungen<br />

Saldo Cash flow<br />

Seite: 12


Finanzierung (Fortsetzung)<br />

Working Capital Finanzierung operatives Geschäft<br />

+/- For<strong>der</strong>ungen aus L + L unterschiedliche Zahlungsziele berücksichtigen<br />

+/- Verbindlichkeiten aus L + L Finanzierung aus Lieferantenkrediten<br />

+/- <strong>Auf</strong>bau Vorräte<br />

+/- sonstige Verbindlichkeiten<br />

Saldo Working Capital<br />

Langfrist Bereich<br />

+/- Investitionen Investitionsplan erstellen<br />

+/- <strong>Auf</strong>nahme Darlehen langfristiger Bedarf, langfristig finanzieren<br />

+/- Tilgung Darlehen Tilgungsleistungen berücksichtigen<br />

Saldo Langfristbereich<br />

Gesellschaftersphäre Planung <strong>der</strong> Eigenmittel<br />

Einzahlung Eigenmittel<br />

Gesellschafterdarlehen<br />

Gesellschafter-Entnahmen<br />

Saldo Gesellschaftersphäre<br />

Bedarf / Überschuß Ermittlung des Kontokorrentbedarfs<br />

Seite: 13


Finanzierungsalternativen (Übersicht)<br />

Klassifizierung Eigenkapital Mezzanine Kapital<br />

Fremdkapital<br />

Finanzierungsform/Kriterien<br />

Direkte<br />

Beteiligung<br />

Atypische stille Typische stille<br />

Beteiligung Beteiligung<br />

Anleihe Nachrangdarlehen<br />

Langfristige<br />

Darlehen<br />

Renditeerwartung ca. 25-30% ca. 12-18% ca. 10-16% ca. 20-30% ca. 10-16% ca. 5-9%<br />

Informations-/<br />

Zustimmungsrechte<br />

<strong>der</strong> Kapitalgeber<br />

Wirtschaftliches<br />

Eigenkapital<br />

beim Rating<br />

Zeitliche<br />

Befristung<br />

Gesellschafterstellung<br />

Mituntern.<br />

stellung,<br />

Vertr. Zust.+<br />

Contr.<br />

Vertr. Zust.+<br />

Contr.<br />

Gläubigerstellung,<br />

bei WSV<br />

Ges.stellung<br />

Gläubigerstellung<br />

Gläubigerstellung<br />

Nein,<br />

Ja Ja Ja<br />

bei WS ja<br />

Ja Nein<br />

Nein<br />

(Exit)<br />

ca. 5-10 Jahre ca. 5-10 Jahre ca. 5-10 Jahre ca. 5-10 Jahre<br />

Weitere Finanzierungsalternativen (Kreditson<strong>der</strong>formen): Leasing (Mietvertrag, gehört zur Kreditfinanzierung)<br />

Factoring (For<strong>der</strong>ungsverkauf)<br />

Seite: 14<br />

Ja


Gesellschaftsrechtliche Konstruktion<br />

Wahl <strong>der</strong> Rechtsform sollte abhängig sein von <strong>der</strong> Art des Geschäfts / <strong>der</strong> Gründungsidee<br />

Haftungsgesichtspunkte: Haftungsbeschränkung <strong>über</strong> <strong>GmbH</strong>, wenn Geschäft nicht<br />

haftungsträchtig dann einzelkaufmännisch, KG o<strong>der</strong> oHG<br />

Überlegung, ob zukünftig neue Partner aufgenommen werden sollen o<strong>der</strong> nicht<br />

Beispiel – Gesellschaftsform <strong>GmbH</strong><br />

Satzung<br />

Verteilung <strong>der</strong> Stammeinlagen bei 2-Personen <strong>GmbH</strong> von 50 : 50 ist abzuraten; lieber 49 : 51<br />

und <strong>der</strong> „Schwächere“ erhält ggf. <strong>über</strong> Gewinnverteilung bzw. Vorabentnahme „Abfindung“ wegen<br />

fehlendem Mitspracherecht<br />

Erbringung des Stammkapitals durch Bar- o<strong>der</strong> Sacheinlage (o<strong>der</strong> gemischt)<br />

Bareinlage vorteilhaft, da ansonsten Sachgründungsbericht erfor<strong>der</strong>lich ist<br />

Sachgründungsbericht wird häufig wegen fehlen<strong>der</strong> Überprüfbarkeit <strong>der</strong> Werthaltigkeit vom<br />

Handelsregister nicht akzeptiert!<br />

Seite: 15


Beispiel – Gesellschaftsform „<strong>GmbH</strong>“ (Fortsetzung)<br />

Satzung (Fortsetzung)<br />

Nach <strong>GmbH</strong>-Recht sind wesentliche Geschäfte wie z. B.:<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Firma und des Unternehmensgegenstandes,<br />

Sitzverlegung,<br />

Verlängerung <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>über</strong> <strong>die</strong> im Gesellschaftsvertrag festgelegte Zeit hinaus,<br />

Übertragungsverpflichtungen und Erwerbsrechte an Gesellschaftsanteilen und<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Regeln zur Gewinnverteilung<br />

sind zustimmungsbedürftig mit 2/3 Mehrheit nach § 53 <strong>GmbH</strong>G, was nicht abzubedingen ist!<br />

Der Katalog kann erweitert werden<br />

Sinnvoll in Gründungssatzung:<br />

Regelung zur <strong>Auf</strong>nahme von Neugesellschaftern und<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung <strong>der</strong> Gesellschaft und Abfindungsreglung<br />

(Bemessung <strong>der</strong> Abfindungshöhe: Buchwert vs. Ertragswert)<br />

Seite: 16


Beispiel – Gesellschaftsform „<strong>GmbH</strong>“ (Fortsetzung)<br />

Satzung (Fortsetzung)<br />

Regelung zur Verpflichtung zum Abschluss eines Ehevertrags <strong>der</strong> Gesellschafter (Schutz vor dem<br />

Ausschlachten <strong>der</strong> Gesellschaft durch Partner <strong>der</strong> Gesellschafter)<br />

Erbrechtliche Regelungen<br />

bzw. wenn keine Regelung: nach Erbrecht werden Ehefrau und Kin<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

hier Regelung, dass Übernahme <strong>der</strong> Anteile durch bestehende Gesellschafter o<strong>der</strong> Optionen<br />

<strong>die</strong>ser zum Verkauf an Dritte<br />

Beteiligungsmodelle von Finanzierungspartnern genau prüfen<br />

<strong>die</strong>se lassen sich in <strong>der</strong> Regel erhebliche Anteile <strong>über</strong>tragen (teilweise sogar 50 % - kritisch!) und<br />

haben in <strong>der</strong> Geschäftsführung erhebliche Mitspracherechte<br />

Seite: 17


Beispiel – Gesellschaftsform „<strong>GmbH</strong>“ (Fortsetzung)<br />

Vorgründungsgesellschaft<br />

Bis zur Errichtung des Gesellschaftsvertrags, wenn in <strong>die</strong>sem Stadium bereits Geschäfte für zukünftige<br />

<strong>GmbH</strong> geschlossen werden, haften <strong>die</strong> Gesellschafter als GbR - persönlich und unbeschränkt<br />

z. B. Abschluss eines Mietvertrages als <strong>GmbH</strong> i.G. (technisch falsche Bezeichnung)<br />

wenn <strong>GmbH</strong> später eingetragen wird, geht das Vertragsverhältnis auf <strong>GmbH</strong> <strong>über</strong><br />

Vorgesellschaft<br />

Mit formgültigen Abschluss <strong>der</strong> Satzung entseht <strong>die</strong> Vorgesellschaft, bis auf fehlende Rechtsfähigkeit<br />

entspricht <strong>die</strong> Vorgesellschaft <strong>der</strong> späteren <strong>GmbH</strong><br />

Bezeichnung als i.G. ist zwingend notwendig!<br />

Geschäftsführungsbefugnis und Vertretungsmacht beschränken sich in <strong>die</strong>ser Phase lediglich<br />

auf <strong>die</strong> gründungsnotwendigen Geschäfte<br />

Mit Eintragung wird volle Rechtsfähigkeit erlangt<br />

wenn keine Eintragung erfolgt (z. B. wegen Formmängeln) dann verbleibt es bei <strong>der</strong> GbR mit den<br />

entsprechenden Haftungsauswirkungen (deshalb kostenintensive und langlaufende Verträge<br />

möglichst erst als eingetragene <strong>GmbH</strong> abschließen)<br />

Seite: 18


Beispiel – Gesellschaftsform „<strong>GmbH</strong>“ (Fortsetzung)<br />

Unterbilanzhaftung<br />

Gesetzliche Rechte und Pflichten aus vorzeitiger Geschäftsaufnahme stehen mit Eintragung<br />

automatisch <strong>der</strong> <strong>GmbH</strong> zu.<br />

Effektiver Kapitalaufbringungsschutz erfor<strong>der</strong>t daher, dass ab <strong>die</strong>sem Zeitpunkt eine volle wertmäßige<br />

Deckung des gesicherten Kapitals vorliegt (nach § 5 Abs. 1 <strong>GmbH</strong>G z. Zt. 25.000,00 €).<br />

Wenn Vorgesellschaft schlecht agiert und das Nettovermögen zu Fortführungswerten (bei negativer<br />

Fortbestehensprognose zu Veräußerungswerten) einschließlich zulässigem Gründungsaufwand das<br />

Stammkapital unterschreitet, haften <strong>die</strong> Gesellschafter <strong>der</strong> <strong>GmbH</strong> unbeschränkt nach dem Verhältnis<br />

ihrer Geschäftsanteile auf <strong>die</strong> gesamte eintretende Differenz (Verjährungsfrist nach § 9 II <strong>GmbH</strong>G –<br />

5 Jahre nach Eintragung).<br />

Seite: 19


Beispiel – Gesellschaftsform „<strong>GmbH</strong>“ (Fortsetzung)<br />

Nachschusspflicht<br />

Muss im Gesellschaftsvertrag geregelt sein(§ 26 <strong>GmbH</strong>G).<br />

Bei temporären Kapitalbedarf als variables Zusatzkapital.<br />

Entgegen Kapitalerhöhung kein formeller Beschluss und keine Eintragung im Handelsregister<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nachschüsse durch Geschäftsführer, vorher Beschluss mit einfacher Mehrheit.<br />

Erfolgt keine fristgerechte Einzahlung, ist ein Ausschluss möglich (damit Verlust des Geschäftsanteils).<br />

Gesellschafter unterliegt dann <strong>der</strong> Ausfallhaftung für den rückständigen Nachschussbetrag und für<br />

etwaige restliche Stammeinlagen (§ 26 <strong>GmbH</strong>G).<br />

Bei unbeschränkter Nachschusspflicht (§ 27 <strong>GmbH</strong>G) kann Gesellschafter seinen Anteil binnen<br />

Monatsfrist nach <strong>Auf</strong>for<strong>der</strong>ung zum Nachschuss zur Verfügung stellen.<br />

Seite: 20


Patent / Schutzrecht<br />

Sollte immer privat auf Gesellschafter und nicht auf Gesellschaft eingetragen werden.<br />

Nutzung <strong>der</strong> Patente durch <strong>die</strong> Gesellschaft <strong>über</strong> Lizenzgebühren.<br />

Bei Insolvenz erfolgt <strong>die</strong> Verwertung durch den Insolvenzverwalter.<br />

Dieser Vermögensgegenstand kann durch private Übernahme geschützt werden.<br />

Seite: 21


Wahl <strong>der</strong> Gesellschaftsform aus steuerlicher Sicht<br />

Bei Einzelunternehmen o<strong>der</strong> Personengesellschaften führt das Unternehmensergebnis zur<br />

sofortigen Berücksichtigung auf <strong>der</strong> persönlichen steuerlichen Ebene.<br />

Eventuell mit Progressionsnachteilen<br />

Kapitalgesellschaften „schließen“ das Ergebnis auf <strong>der</strong> Ebene des eigenen Rechtssubjekts<br />

„Gesellschaft“ ein.<br />

Eine Verrechnung von üblicherweise anfänglichen Verlusten mit an<strong>der</strong>en Einkünften<br />

<strong>der</strong> Gesellschafter ist nicht möglich.<br />

Erbschaftsteuerliche Aspekte<br />

Konsequenzen möglicher zukünftiger Konstellationen im Gesellschafterbestand unter<br />

steuerlichen Aspekten.<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Kapitalgesellschaft als Zielobjekt zur leichteren <strong>Auf</strong>nahme weiterer Gesellschafter<br />

Seite: 22


„Lästige Pflichten“ bei Gründung eines Unternehmens<br />

Gewerbeanmeldung bei <strong>der</strong> Stadt<br />

„Bekanntwerden“ beim Finanzamt<br />

Erstellung einer Eröffnungsbilanz<br />

Einrichtung einer Finanzbuchhaltung<br />

Monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldungen evtl. auch Lohnsteueranmeldungen<br />

Bei Einstellung von Mitarbeitern – Führung von Lohnkonten und Kontakt mit den<br />

Sozialversicherungsträgern<br />

Bei angestellten Geschäftsführern von Kapitalgesellschaften - Prüfung <strong>der</strong><br />

Sozialversicherungspflicht<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Frühzeitige Erfüllung aller formalen Bedingungen, da Geschäftsführer auch gleichzeitig<br />

Alleingesellschafter.<br />

Seite: 23


Das Wachstum des Unternehmens.<br />

(Phase 2)<br />

Seite: 24


„In je<strong>der</strong> Chance steckt auch ein Krise.“<br />

Seite: 25


Kennzeichen <strong>der</strong> Wachstumsphase<br />

Markteintritt des Unternehmens ist erfolgt<br />

Umsätze steigen in hohem Maße / sprunghaft<br />

Anpassung des Unternehmens (<strong>Auf</strong>bau und Ablauf) an steigende Größe<br />

In <strong>der</strong> Regel hohe Investitionen erfor<strong>der</strong>lich<br />

Ertragssituation in <strong>der</strong> Regel kritisch (unerwartete Mehrkosten)<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

- Hohe Investitionen in neue Entwicklungen notwendig<br />

- Verän<strong>der</strong>ung / Anpassung <strong>der</strong> Mitarbeiterstruktur<br />

- Umzug in neue Geschäftsräume<br />

Seite: 26


Typische Probleme in <strong>der</strong> Wachstumsphase (Einleitung)<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Zu wenig<br />

Markterfahrung<br />

Managementfehler<br />

Zu geringes<br />

Eigenkapital<br />

Rechnungswesen<br />

/<br />

Controlling<br />

Fehler im<br />

Personalmanagement<br />

- Fehlentscheidungen im Personalbereich vermeiden<br />

- Konzentration auf das Wesentliche gewährleisten<br />

Zahlungsausfälle<br />

von<br />

Kunden<br />

Fehlende<br />

Produktinnovation<br />

Seite: 27


Typische Probleme in <strong>der</strong> Wachstumsphase<br />

Allgemeine Probleme<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong> / Portfolioanalyse<br />

Fremdfinanzierung (Kapital<strong>die</strong>nstfähigkeit)<br />

Fixkostenfinanzierung / Vorratsfinanzierung<br />

Personalentwicklung / Integrationsprobleme neuer Mitarbeiter<br />

Delegationsprobleme<br />

Forschung & Entwicklung<br />

Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Produkte (Modeerscheinung)<br />

Anschlussprobleme neuer Produkte (nachhaltiger Unternehmenserfolg)<br />

Kalkulationsprobleme<br />

Fehlende Kosteninformationen im Unternehmen<br />

Targetpricing schwierig<br />

Anfangsverluste (Bescheidenheit ist notwendig)<br />

Seite: 28


Ansätze zur Problemlösung<br />

Zu geringes Eignkapital<br />

Finanzierungsstruktur än<strong>der</strong>n (z. B. Leasing statt Kauf)<br />

<strong>Auf</strong>nahme weiterer Gesellschafter<br />

Beteiligungsaufnahme mit eigenkapitalähnlichem Charakter<br />

Verkauf nicht betriebsnotwendiger Assets<br />

Zahlungsausfälle von Kunden<br />

Bonitätsprüfung <strong>der</strong> Interessenten / Kunden<br />

An<strong>der</strong>e Zahlungskonditionen (z. B. Vorauskasse) vereinbaren<br />

Factoring (For<strong>der</strong>ungsverkauf)<br />

Rechnungswesen / Controlling<br />

<strong>Auf</strong>bau eines effektiven Controllingsystems und Strukturierung nach Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

Implementierung einer Kostenrechnung<br />

Seite: 29


Ansätze zur Problemlösung (Fortsetzung)<br />

Zu wenig Markterfahrung<br />

Unternehmen konsequent auf den Markt ausrichten<br />

Beschaffung <strong>der</strong> relevanten Marktinformationen<br />

Vergleich <strong>der</strong> Marktgegebenheiten mit den betrieblichen Stärken und Schwächen<br />

vorhandene Informationsquellen nutzen<br />

Produkt „Renner“ und „Penner“ ermitteln<br />

Fehlende Produktinnovation<br />

F & E im Kapitalbedarf berücksichtigen<br />

notwendige Ressourcen einplanen<br />

eventuell Know-how einkaufen<br />

Fehler im Personalmanagement<br />

Personalentscheidungen sorgfältig treffen<br />

Seilschaften – insbeson<strong>der</strong>e familiäre - vermeiden<br />

Seite: 30


Ansätze zur Problemlösung (Fortsetzung)<br />

Managementfehler<br />

Management wird in <strong>der</strong> Wachstumsphase zum Engpassfaktor<br />

Implementierung einer weiteren Führungsebene<br />

<strong>Auf</strong>gabenteilung<br />

Verlagerung des Tätigkeitsschwerpunktes<br />

Delegation von <strong>Auf</strong>gaben<br />

Seite: 31


Steuerliche Aspekte<br />

Steuerlich wegen <strong>der</strong> anfänglich üblichen Verluste relativ uninteressant<br />

Abhängig von <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Gesellschaftsform unterschiedliche Bilanzpolitik (Nutzung von<br />

Progressionseffekten bei Personengesellschaften)<br />

Soweit Gewinne frühzeitig erzielt werden, schränken <strong>die</strong> Vorauszahlungen auf Steuern vom<br />

Einkommen und Ertrag den Liquiditätsspielraum des Unternehmens ein.<br />

Innenfinanzierung durch Abschreibungen und Bildung von Rückstellungen<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

<strong>Auf</strong>grund kontinuierlicher Marketingaufwendungen auf hohem Niveau sind keine Probleme aus<br />

steuerlicher Sicht vorhanden.<br />

Seite: 32


Die Blütephase des Unternehmens.<br />

(Phase 3)<br />

Seite: 33


„Nur nicht abheben!“<br />

Seite: 34


Kennzeichen <strong>der</strong> Blütephase<br />

Unternehmen ist am Markt etabliert<br />

Kontinuierliche konstante Unternehmensentwicklung<br />

Vertrauen <strong>der</strong> Geschäftspartner erworben<br />

Kapazitäten sind im wünschenswerten Maß ausgelastet<br />

Produkte und Leistungen werden kontinuierlich nachgefragt<br />

Betriebliche Abläufe sind stabil und funktionieren in <strong>der</strong> Regel reibungslos<br />

Innenfinanzierungskraft vorhanden<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

- jährliches Umsatzwachstum um rd. 3 %<br />

- erzielte Umsatzrendite beträgt rd. 6 %<br />

- gewachsene Lieferanten- und Kundenbeziehungen<br />

Seite: 35


Allgemeine Notwendigkeiten in <strong>der</strong> Blütephase<br />

Konsequente Unternehmenssteuerung<br />

Weiterhin Strategien und Ziele formulieren<br />

Kein Rückzug in das Privatleben<br />

Den Boden unter den Füßen behalten (teure Hobbys: Golf, teure Autos und teure Reisen)<br />

Kein Ausruhen auf den erreichten Zielen<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

- Strategieformulierung<br />

- Planung von Umsatz- und Ertragszielen (Soll-Ist-Vergleiche)<br />

- Kontinuierliche Beobachtung des Umfeldes<br />

Seite: 36


Entwicklung des Marktumfeldes<br />

Verän<strong>der</strong>ungstendenzen frühzeitig erkennen<br />

Verän<strong>der</strong>ung des Nachfragerverhaltens erkennen und reagieren<br />

Kein Festhalten am „Althergebrachten“ (verstaubtes Image)<br />

Konsequente Forschungs- & Entwicklungstätigkeit<br />

Kontinuierliche Anpassung des Unternehmens als Gebilde an Verän<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

- Stetige Forschungs- und Entwicklungstätigkeit erhält <strong>die</strong> Innovationskraft des Unternehmens<br />

- Gespräche mit Kunden geben <strong>Auf</strong>schluss <strong>über</strong> bestehende Wünsche<br />

Seite: 37


Investitionen planen und durchführen<br />

Sachinvestitionen (Ersatz-, Rationalisierungs- und Erweiterungsinvestitionen)<br />

Finanzinvestitionen (z. B. Aktien)<br />

Immaterielle Investitionen (z. B. Patente)<br />

Investitionen im Finanzplan berücksichtigen und entsprechend <strong>der</strong> Nutzungsdauer<br />

finanzieren!<br />

Leasing, Mietkauf, klassischer Bankkredit, Cash-flow<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

- Sachinvestitionen werden anhand einer realistischen Umsatzprognose geplant<br />

- „Make or buy“ Entscheidungen werden fun<strong>die</strong>rt getroffen<br />

- Investitionsrechnungen<br />

Seite: 38


Steuerliche Aspekte in <strong>der</strong> Blütephase<br />

Schlimmstenfalls Liquiditätsprobleme aufgrund <strong>der</strong> Verpflichtung zur Steuerzahlung bei<br />

schnellem <strong>Auf</strong>bau <strong>der</strong> Bilanzsumme und nicht ausreichendem Finanzierungshintergrund<br />

Hohe Bedeutung von einfallsreicher Bilanzpolitik zur Ergebnissteuerung<br />

Bei internationaler Ausrichtung – Bedeutung ausländischer Steuersysteme<br />

<strong>Glück</strong>-<strong>Auf</strong>-<strong>GmbH</strong>:<br />

Bilanzpolitik: Abschreibungssätze,<br />

Vorratsbewertung,<br />

Rückstellungsbildung und<br />

Nutzung steuerlicher Son<strong>der</strong>abschreibungen<br />

Seite: 39


Die Sanierungsphase des Unternehmens.<br />

(Phase 4)<br />

Seite: 40


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„In je<strong>der</strong> Krise steckt auch ein Chance.“<br />

Kritisches Fahrwasser ist gegeben, wenn:<br />

Die Zahlungsfähigkeit gefährdet ist o<strong>der</strong> eine Überschuldung droht.<br />

Das Unternehmen von den verän<strong>der</strong>ten Gegebenheiten <strong>über</strong>rascht wird und nicht mehr<br />

reagieren kann.<br />

Die Unternehmensleitung unsicher ist <strong>über</strong> <strong>die</strong> Lage des Unternehmens.<br />

Notwendige Entscheidungen nur halbherzig und zu spät getroffen werden.<br />

Bogen zur Gründung – „Gute Verträge schreiben, im Alter“<br />

Seite: 41


Vorteile in <strong>der</strong> Sanierungsphase<br />

Chance für einen Neubeginn / Abschneiden alter Zöpfe<br />

Aus alten Fehlern lernen<br />

Unerfahrenheit in je<strong>der</strong> Phase<br />

Höhere Verhandlungsbereitschaft extern und intern Betroffener<br />

Mitarbeiterfreisetzung (Abfindungsansprüche)<br />

eventuelle Bankenverzichte<br />

eventuelle Lieferantenverzichte<br />

Sanierungsbeitrag des Managements nicht vergessen<br />

Leasing-Verträge<br />

Seite: 42


Problemstellungen in <strong>der</strong> Sanierungsphase<br />

„Theater an je<strong>der</strong> Front“ – Zahlungen können nicht / nicht fristgerecht geleistet werden<br />

(Sozialversicherung, Finanzamt, Familie, Berater, Lieferanten, Bank und Partner)<br />

(Noch) Rechtzeitiges Erkennen <strong>der</strong> Krise notwendig<br />

Handlungsspielräume noch vorhanden<br />

Management ist hohem Erfolgsdruck ausgesetzt<br />

Suche nach externen Hilfen<br />

Problem: Mensch! – als Hauptakteur<br />

Emotionen und Eigeninteressen<br />

Situation <strong>über</strong>for<strong>der</strong>t<br />

verzerrte Wahrnehmung <strong>der</strong> Wirklichkeit<br />

usw.<br />

Psychologie in <strong>der</strong> Krise<br />

Seite: 43


Psychologie in <strong>der</strong> Krise<br />

Verhaltensweisen <strong>der</strong> betroffenen Menschen in <strong>der</strong> Krisensituation bestimmen<br />

erheblich den Ablauf <strong>der</strong> Krise und den Erfolg / Misserfolg <strong>der</strong> Sanierung<br />

Strategien und adäquate Vorgehensweisen sind zur Konfliktentschärfung und<br />

Krisenbewältigung notwendig<br />

Betriebsrat<br />

Führungskräfte<br />

Gesellschafter<br />

Mitarbeiter<br />

Manager /<br />

Unternehmer<br />

Berater<br />

Kreditgeber<br />

Lieferanten<br />

Kunden<br />

Stakehol<strong>der</strong> haben<br />

verschiedene For<strong>der</strong>ungen<br />

und Erwartungen im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Krise<br />

Manager im Mittelpunkt <strong>der</strong><br />

psychologischen Problematik<br />

- Verursacher <strong>der</strong> Krise?<br />

- Verantwortung<br />

- Krisenbewältigung<br />

Seite: 44


Manager in <strong>der</strong> Krisensituation<br />

Betriebswirtschaftliche Krise wird zur psychologischen Krise (materielle Sicherheit, Leistung / Arbeit,<br />

personelle Werte)<br />

Abwehrmechanismen des Management als Schutzfunktion (weiß nicht, was Sache ist)<br />

Eigenschaften des Managers wichtig (Risikobereitschaft, Grad <strong>der</strong> persönlichen Betroffenheit, Alter /<br />

Lebenserfahrung, persönliches Wertesystem)<br />

<strong>Phasen</strong> des individuellen<br />

Krisenerlebens<br />

-Schock<br />

- Verleugnung<br />

- <strong>Auf</strong>lehnung<br />

- Verhandlung<br />

- Depression<br />

- Akzeptanz<br />

- Aktivität<br />

Verarbeitung notwendig!<br />

Grundformen individueller<br />

Abwehrmechanismen<br />

- Rationalisierung<br />

- Verdrängung<br />

- Vermeidung<br />

- Verleugnung<br />

- Identifikation<br />

-Fixierung<br />

- Verschiebung<br />

Ist Personen abhängig!<br />

Managertypologien<br />

- Einsichtiger Kämpfer<br />

- Uneinsichtiger Steher<br />

- Konsequenter Negierer<br />

- Überfor<strong>der</strong>ter Erbe<br />

- Permanenter Zau<strong>der</strong>er<br />

- Kontraproduktiver Bremser<br />

- Krimineller Verdunkler<br />

Ranking nach Erfolgswahrscheinlichkeit!<br />

Seite: 45


Konfliktverläufe im Rahmen <strong>der</strong> Krisenentstehung und <strong>der</strong> Krisenbewältigung<br />

Konfliktniveau<br />

hoch<br />

niedrig<br />

Erste gemeinsame<br />

Bankensitzung<br />

Einzelne Bankengespräche<br />

Darstellung von Verlustursachen<br />

und Sanierungskonzept, <strong>Auf</strong>teilung<br />

<strong>der</strong> Finanzierungsquoten<br />

Poolbildung<br />

Einschaltung Berater<br />

Poolvertrag<br />

Vorphase Konzept- und<br />

Entscheidungsphase<br />

Einleitung von<br />

Umsetzungsmaßnahmen<br />

Krisenbewältigung =<br />

Konfliktbewältigung!<br />

Managementverän<strong>der</strong>ungen<br />

Umsetzungsphase<br />

Suche nach Investoren<br />

Erzielen von Erfolgen<br />

Seite: 46


Steuerfalle bei gelungener Sanierung<br />

For<strong>der</strong>ungsverzichte können zu Umsatzsteuerverbindlichkeiten führen.<br />

Soweit Verluste vergangener Jahre noch zu Rückträgen in bessere Jahre genutzt wurden,<br />

droht bei nicht ausreichend hohen Verlustvorträgen eine Steuerpflicht bei den Ertragsteuern<br />

auf den Sanierungserfolg.<br />

Steuerplanung ist notwendig.<br />

Zur Wie<strong>der</strong>herstellung eines positiven Eigenkapitals sollten Kapitalerhöhungen durchgeführt<br />

werden, da <strong>die</strong>se ertragssteuerlich unrelevant sind.<br />

Seite: 47

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