Cover – Konzept und Umsetzung: Elisa Treml - Pro Scientia
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VORTRAG DIENSTAG, 06. SEPTEMBER 2011, 09:00 UHR<br />
Monika Merz, Wien<br />
Quantitative Wirtschaftspolitik <strong>–</strong> Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong><br />
Mögliche Anwendungen<br />
Die moderne Makroökonomie umfasst die Beschreibung empirischer<br />
Regelmäßigkeiten, deren abstrakte Darstellung mit Hilfe formaler Modelle<br />
sowie die Anwendung solcher Modelle zur Analyse konkreter<br />
wirtschaftspolitischer Maßnahmen. Formale Modelle spielen dabei eine<br />
zentrale Rolle, weil sie von vielen Details aus der Wirklichkeit abstrahieren<br />
<strong>und</strong> so helfen, das Augenmerk bei der Untersuchung von<br />
Wirkungszusammenhängen auf das Wesentliche zu beschränken. Solche<br />
Modelle beruhen auf Annahmen über das menschliche Verhalten <strong>und</strong><br />
die Wirkungsweise von Märkten. Sie dienen als analytischer Rahmen, mit<br />
dessen Hilfe die Auswirkungen konkreter wirtschaftspolitischer Maßnahmen<br />
sowohl qualitativ als auch quantitativ erfasst <strong>und</strong> bewertet werden<br />
können.<br />
Dieser Vortrag zeigt den Ursprung quantitativer Wirtschaftspolitik auf. Deren<br />
Besonderheiten werden exemplarisch anhand eines einfachen Solow-<br />
Wachstumsmodells erläutert, welches den Kern moderner<br />
Erklärungsansätze für Konjunktur oder Wirtschaftswachstum bildet. Mit<br />
Hilfe einer kalibrierten Modellversion wird gezeigt, wie dieser quantitative<br />
Ansatz Aussagen über die Auswirkung von chinesischer Bevölkerungspolitik<br />
oder Spar- <strong>und</strong> Investitionsaufrufen von Regierungen auf das Wachstum<br />
der Güterproduktion generieren kann. Daraus können normative<br />
Empfehlungen für die Wirtschaftspolitik abgeleitet werden.<br />
Monika Merz, Ph.D. 1982-1988 Studium der Volkswirtschaftslehre, Universität Bonn <strong>und</strong> University of<br />
California, Berkeley; 1988 Diplom-Volkswirtin, Universität Bonn; 1994 Ph.D. in Economics,<br />
Northwestern University, Evanston, IL Beschäftigungab 1989 Wissenschaftliche Mitarbeiterin,<br />
Institut für Weltwirtschaft, Kiel; 1994-2001 Assistenzprofessorin, Economics, Rice University, Houston,<br />
TX; 2001-2010 <strong>Pro</strong>fessorin für Volkswirtschaftslehre, Universität Bonn seit seit 2011 <strong>Pro</strong>fessorin für<br />
Angewandte Ökonomie Universität Wien Forschungsschwerpunkte: Aggregation in heterogenen<br />
Arbeitsmärkten, Arbeitsangebot von Frauen <strong>und</strong> Männern im Haushaltskontext, Interaktion von<br />
Arbeits-, Finanz- <strong>und</strong> Gütermärkten<br />
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