Villa und Zeile - Armut und Reichtum im Stadtbild Dresdens
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Blasewitz<br />
Blasewitz wurde 49 erstmals urk<strong>und</strong>lich<br />
erwähnt. Einen Großteil des Ortes machte<br />
das Waldgebiet „Blasewitzer Tännicht“ aus,<br />
welches ab 700 ein wichtiges Jagdrevier der<br />
Wettiner war. Bereits zu diesem Zeitpunkt<br />
war das romantisch am Elbufer gelegene<br />
kleine Dorf beliebte Sommerfrische der<br />
Dresdner, die hier die ersten Landhäuser<br />
errichteten. Im 9. Jahrh<strong>und</strong>ert nahm die<br />
Anzahl dieser Villen <strong>im</strong>mer mehr zu. Ab 86<br />
entstanden die zunächst noch planlos errichteten<br />
Gebäude auf Gr<strong>und</strong>lage eines Bauordnungsplanes.<br />
In den folgenden Jahren wuchs<br />
Blasewitz zum wohlhabenden Villenvorort, in<br />
dem zahlreiche Fabrikbesitzer, Kommerzienräte<br />
<strong>und</strong> Staatsbeamte, aber auch Künstler<br />
<strong>und</strong> Wissenschaftler ihren Wohnsitz hatten.<br />
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Abb. 0: Blasewitz - Mendelsohnallee<br />
9 wurde der Ort als einer der reichsten<br />
Gemeinden Sachsens per Zwangsverordnung<br />
Stadtteil von Dresden.<br />
Am äußersten östlichen Rand von Blasewitz<br />
<strong>und</strong> neben dem Universitätsklinikum<br />
errichtete man in den 980er Jahren mehrere<br />
Plattenzeilen. Trotz ausbleibender oder<br />
geringer Sanierungsmaßnahmen erfreuen sich<br />
diese Wohnhäuser großer Beliebtheit. Die<br />
angrenzenden Villen werden nicht negativ<br />
beeinflusst.