Theresa (18) ist heiß - Landkreis Regensburg
Theresa (18) ist heiß - Landkreis Regensburg
Theresa (18) ist heiß - Landkreis Regensburg
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VOLL-das-Fotoshooting:<br />
… Seite 10 und 11<br />
Hammer<br />
<strong>Theresa</strong> (<strong>18</strong>) <strong>ist</strong> <strong>heiß</strong> !<br />
Mit vielen Piercings,<br />
Tattoos und ihren<br />
scharfen Kurven<br />
zieht die Friseurin die<br />
Kunden magisch an.<br />
Doch <strong>Theresa</strong> hat einen<br />
großen Traum<br />
… Seite 17<br />
„Handwerker sind so sexy!“<br />
findet Manuela. Warum sie<br />
so auf Männer mit starken<br />
Muskeln und kräftigen<br />
Händen steht … Seite 15<br />
Ein Magazin des<br />
<strong>Landkreis</strong>es<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
VOLL das Gewinnspiel • Dieses coole Samsung Galaxy S3 wartet auf DICH! • VOLL die Chance!
!<br />
!<br />
das Inhaltsverzeichnis<br />
4 Und wie war das bei Ihnen, Herr Landrat?<br />
5 Kaminkehrer Daniel bringt den Leuten Glück<br />
6 Autos sind ihre Welt: Philipp, Andreas und Radu<br />
8 Florian, André und Kathrin packen aus: „Wieso eigentlich Schreiner?“<br />
12 Zwischen Torten und Pralinen: Philipp, Nadine und Julia lieben Süßes<br />
14 Ohne Strom geht gar nichts! Felix und Martin erzählen …<br />
15 Manuelas Welt: Handwerker sind so sexy!<br />
16 Maurer Chr<strong>ist</strong>ian und die Sache mit der Kohle<br />
17 Style: Mal elegant mit Stefanie, mal punkig mit <strong>Theresa</strong><br />
<strong>18</strong> „Null Bock und kein Plan …“ – ein Comic ohne Worte<br />
20 Coole Handwerker: Schreiner Richard Gilch und das Mittelalter<br />
21 Kochen in Höchstform mit und ohne Handicap: Dario und Nadine<br />
22 Brainstorming: Keine Ahnung, wohin die Reise geht?<br />
24 Coole Handwerker: Kachelofenbauer Andy Renner liebt sein Bike<br />
25 Sie weiß, wo es lang geht: Fleischerin Sandra packt an<br />
28 Hamza, Marco und Kamel backen keine kleinen Brötchen<br />
30 Für Tom, Flo und Amin geht Liebe durch den Magen<br />
32 Gemeinsam sind sie stark: Michael und Viktor arbeiten mit Metall<br />
34 Wenn du gar keinen Plan hast – Kontakte, Kontakte, Kontakte<br />
35 Mit Farbe kann man zaubern! Thomas schwärmt …<br />
36 Jetzt mal ernsthaft: Handwerk hat goldenen Boden<br />
38 Gewinne ein Samsung Galaxy S3! / Impressum<br />
39 Das meint Frau Anderlik …
4<br />
u Als<br />
u Was<br />
u Haben<br />
u Ist<br />
u Welcher<br />
u Halten<br />
Sie 15 Jahre alt waren – wussten Sie da<br />
schon, was Sie werden wollten? Und was sind<br />
Sie in Wirklichkeit geworden, also welchen Beruf<br />
haben Sie gelernt?<br />
Landrat Mirbeth: Genau wusste ich es nicht<br />
– eines aber wusste ich, fürs Handwerk fehlen mir<br />
die praktischen Talente. Dass ich mich für einen<br />
Schreibtischberuf entschieden hab’, war deshalb<br />
wohl richtig.<br />
war damals für Sie wichtig?<br />
Welche Hobbys hatten Sie?<br />
Landrat Mirbeth: Mit 15 war’s sicher noch die<br />
Schule. Aber auch die Freunde – und schon die<br />
ersten Schafkopfabende. Der Sport, der mir<br />
heute soviel gibt, war´s damals noch nicht.<br />
Ihre Freunde beim Berufswunsch<br />
mitgeredet? Was war Ihnen wichtig?<br />
Landrat Mirbeth: Ja, man hat gemeinsam überlegt,<br />
war neugierig, was der machen wird oder<br />
die machen wollen und als schließlich ein Freund<br />
von mir sich zu einer Einstellungsprüfung für<br />
die Verwaltung melden sollte (weil sein Vater,<br />
ein Poliz<strong>ist</strong>, dies so wollte) überredete er mich<br />
schließlich zum Mitmachen. Er fiel durch und<br />
<strong>ist</strong> dann in einem anderen Beruf ein zufriedener<br />
Mensch geworden.<br />
bei Ihnen immer alles glatt gelaufen oder<br />
haben Sie auch mal einen Fehler gemacht,<br />
als Sie jung waren?<br />
Landrat Mirbeth: Natürlich <strong>ist</strong> nicht alles glatt<br />
gelaufen. Und sicher hab´ ich auch Fehler<br />
gemacht. Bei Fehlern, das hab´ ich bald gelernt,<br />
<strong>ist</strong> es wichtig, dass man sie nicht wiederholt.<br />
Handwerksberuf würde Ihnen<br />
gut gefallen und warum?<br />
Landrat Mirbeth: Hätte ich – hab´ ich aber nicht<br />
– praktische Talente, wär´ ich sicher Schreiner<br />
geworden. Ich bin in der Nachbarschaft einer<br />
Schreinerei aufgewachsen und der Umgang mit<br />
Holz, der Geruch in der Werkstatt und die sauberen<br />
fertigen Türen und Fenster haben mich als<br />
Kind schon sehr beeindruckt.<br />
Sie Handwerker für wichtig?<br />
Landrat Mirbeth: Und ob! Unser ganzer Alltag<br />
im Haus, am Arbeitsplatz und auch in der Freizeit<br />
bringt uns mit Sachen und Gegenständen<br />
in Berührung, die von Handwerkern geschaffen<br />
worden sind. Ohne den Fleiß und das Können<br />
der Handwerker hätten wir kein fließendes Wasser,<br />
würden oft frieren und müssten immer noch<br />
im Kerzenlicht die Abende verbringen. Wo man<br />
geht und steht – ein Handwerker hat zuvor schon<br />
dafür gearbeitet.<br />
u Kann<br />
u Wie<br />
u Sind<br />
u Die<br />
ganze Welt redet davon, dass man immer<br />
weiter zur Schule oder zu Hochschule gehen soll.<br />
Aber stimmt das wirklich? Kann man nicht auch<br />
mit den Händen arbeiten?<br />
Landrat Mirbeth: Sicher, das hat sich schon so<br />
entwickelt. Dabei wird übersehen, dass die Menschen<br />
sehr unterschiedliche Talente haben. Der<br />
eine hat einen Sinn fürs Praktische, stellt sich<br />
geschickt an und kann daher in einem Handwerksberuf<br />
zu tollen Le<strong>ist</strong>ungen kommen. Der<br />
andere bringt keinen Nagel in die Wand, weiß<br />
nicht, wie auch die kleinste Radlreparatur zu<br />
bewältigen <strong>ist</strong> – aber im Deutschaufsatz trägt<br />
er gute Noten heim. Wenn beide, begleitet vom<br />
Rat ihrer Eltern und Freunde den jeweils richtigen<br />
Weg gehen, werden sie beide erfolgreich im<br />
Leben sein. Begabungsgerecht, hab´ ich schon<br />
oft gesagt, sollte man seinen beruflichen Weg<br />
einschlagen, dann wird man sich viele Niederlagen<br />
ersparen und ein zufriedener Mensch.<br />
man als Handwerker überhaupt<br />
genug Geld verdienen?<br />
Landrat Mirbeth: Ich meine schon. Und wir<br />
gehen einer Zeit entgegen, in der das praktische<br />
Handwerkskönnen wieder mehr gilt und sehr gut<br />
bezahlt werden wird. Vielfach kann man das jetzt<br />
schon feststellen.<br />
wichtig war als junger Mensch das Geld für<br />
Sie? War das wichtig bei der Berufswahl?<br />
Landrat Mirbeth: Bei der Berufswahl damals hat<br />
das Geld und die Verdienstmöglichkeit nicht im<br />
Vordergrund gestanden. Ich konnte auch gar<br />
nicht überschau´n, wie sich die Bezahlung später<br />
einmal entwickeln würde.<br />
Handwerker Ihrer Meinung nach cool und<br />
wenn ja, warum?<br />
Landrat Mirbeth: Ich kenne viele „coole Typen“<br />
bei den Handwerkern. Die können mit komplizierten<br />
Maschinen umgehen, die verarbeiten<br />
unterschiedlichste Materialien, sie verwandeln<br />
zahlreiche Stoffe zu wertvollen Gesamtergebnissen.<br />
Und, sie sehen me<strong>ist</strong> sehr schnell das Ergebnis<br />
ihrer Arbeit.<br />
Ich finde es <strong>ist</strong> gut, wenn man die von<br />
den Schulen angebotenen Schnuppertage<br />
beziehungsweise Wochen nutzt,<br />
um etwas mehr über das zu erfahren, was von<br />
einem in einem Beruf erwartet und verlangt<br />
wird. Wer eine praktische Begabung in sich<br />
spürt, sollte diese Signale nicht überhören,<br />
weil er sonst vielleicht in die falsche Richtung<br />
marschiert. Die Eltern haben hier eine ganz<br />
wichtige Lotsenfunktion.<br />
Handwerksberufe sind wieder Berufe mit<br />
guten Zukunftsaussichten.<br />
Mit einer guten Ausbildung kannst Du immer<br />
eine Arbeit und ein gutes Auskommen finden.<br />
„Wenn ich bei meiner<br />
Arbeit auf dem Dach<br />
stehe und über die<br />
Stadt schaue – das sind<br />
unglaublich schöne<br />
Momente!“<br />
Kaminkehrerme<strong>ist</strong>er Markus Knothe:<br />
„Kaminkehrer wird man immer brauchen,<br />
denn es wird immer geheizt<br />
werden. Auch wenn sich die Technik<br />
immer weiter entwickelt in Richtung<br />
alternative Energien, wird der<br />
Kaminkehrer immer seinen<br />
Platz haben.“<br />
Daniel Naulin (20),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Realschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: American<br />
Football<br />
Lieblingsurlaubsort: Da, wo es<br />
lustig <strong>ist</strong>!<br />
Lieblingsmusik: Heavy Metal<br />
Ausbildungsbetrieb: Kaminkehrerme<strong>ist</strong>er<br />
Markus Knothe, Deuerling<br />
Daniel hat sich spontan dafür entschieden,<br />
Kaminkehrer zu werden. Als ihm nach dem<br />
Realschulabschluss die Lehrstelle bei Kaminkehrerme<strong>ist</strong>er<br />
Markus Knothe angeboten<br />
wurde, griff Daniel zu. Es gefällt ihm, dass<br />
er draußen sein kann und nicht den ganzen<br />
Tag im Büro sitzen muss. „Als Kaminkehrer<br />
komme ich den ganzen Tag unter Menschen<br />
und kann mich unterhalten. Alle Leute<br />
mögen Kaminkehrer!“<br />
Saubere Kamine sind wichtig<br />
Kaminkehrer/in (Schornsteinfeger/in):<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss, me<strong>ist</strong>ens werden<br />
Azubis mit mittlerem Bildungsabschluss eingestellt.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Überprüfung von Heizungs-, Abgas- und<br />
Lüftungsanlagen, Energieeinsparung, Reinigung<br />
von Feuerungsanlagen und Rauchableitungen,<br />
Immissionsschutzmessungen, Beratung zur Energieeffizienz.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Freude am Umgang mit<br />
Menschen, Verantwortungsbewusstsein, Chemie-, Physik-<br />
und Mathematikkenntnisse.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.schornsteinfeger-innung-oberpfalz.de<br />
5
„Bei der Arbeit an<br />
einem Auto gibt es<br />
immer wieder etwas<br />
Neues zu<br />
entdecken!“<br />
Kfz-Mechatroniker<br />
Radu Cin (19),<br />
Lupburg<br />
Hauptschulabschluss,<br />
4. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit meiner<br />
Freundin fortgehen, mit<br />
Freunden was unternehmen<br />
Lieblingsurlaubsort: Hab ich keinen<br />
Lieblingsmusik: Alles!<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Autohaus Eichenseer, Beratzhausen<br />
Kfz-Mechatroniker/innen:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Reparatur der elektrischen, elektronischen und<br />
mechanischen Teile von Kraftfahrzeugen, Überprüfen der<br />
Funktionen der Autos.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften:<br />
Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Kenntnisse in<br />
Mathematik, Technik, Physik, handwerkliche Fertigkeiten<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.kfz-opf.de<br />
6<br />
Radu hat sich seinem Beruf mit Leib und<br />
Seele verschrieben. Alles, was im Inneren<br />
eines Autos abläuft und wie es funktioniert,<br />
fasziniert ihn. Außerdem gefällt es ihm,<br />
wenn er Verwandten und Freunden helfen<br />
kann, wenn das Auto nicht funktioniert.<br />
Kfz-Mechatroniker zu sein, <strong>ist</strong> für Radu die<br />
Grundlage für ein perfektes Leben.<br />
Ölstand prüfen<br />
„Ich gehe sehr gerne<br />
in die Arbeit! In<br />
der Werkstätte <strong>ist</strong><br />
das Arbeitsklima<br />
einfach super!“<br />
Philipp hat mehrere Praktika absolviert,<br />
doch die Arbeit in der Kfz-<br />
Werkstätte gefiel ihm am besten.<br />
„Die Arbeit <strong>ist</strong> so unterschiedlich<br />
und es gibt immer wieder etwas<br />
Neues zu entdecken“, sagt Philipp.<br />
Auch wenn die Arbeit anstrengend<br />
<strong>ist</strong> und man sich auch mal schmutzig<br />
machen muss – für Philipp <strong>ist</strong> es<br />
einfach sein Traumberuf.<br />
Kfz-Mechatroniker<br />
Philipp Schwab (16),<br />
Wolfsegg<br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit Freunden etwas<br />
unternehmen<br />
Lieblingsurlaubsort: Dubai<br />
Lieblingsmusik: R&B<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Autohaus Eichenseer, Beratzhausen<br />
Bremsbeläge wechseln<br />
Ausbilder Klaus Eichenseer:<br />
„Kfz-Mechatroniker <strong>ist</strong> ein sicherer<br />
Beruf, weil die Menschen immer Auto<br />
fahren werden und müssen, um in<br />
die Arbeit zu kommen. In diesem<br />
Beruf erlebt man viel und es <strong>ist</strong><br />
sehr abwechslungsreich!“<br />
Andreas hat sich ganz gezielt für<br />
seinen Beruf entschieden, weil<br />
„man sich dann auch mal selbst<br />
helfen kann und nicht gleich in die<br />
Werkstätte fahren muss“. Interesse<br />
an Technik und Motoren hatte er<br />
schon immer. In der Werkstatt machen<br />
Andreas alle Tätigkeiten Spaß<br />
und das <strong>ist</strong> für ihn das Wichtigste.<br />
Reifen waschen<br />
„Ich finde es gut,<br />
wenn ich mir<br />
bei meinem Auto<br />
auch selbst helfen<br />
kann!“<br />
Kfz-Mechatroniker<br />
Andreas Witholt (16),<br />
Lupburg<br />
Hauptschulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit der Freundin was unternehmen,<br />
Klettern<br />
Lieblingsurlaubsort: Kroatien<br />
Lieblingsmusik: Linkinpark<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Autohaus Eichenseer, Beratzhausen<br />
7
Schreiner/in<br />
Schreinerme<strong>ist</strong>er Rudolf Spangler:<br />
„Ein Schreiner arbeitet mit natürlichen Materialien.<br />
Wenn ein junger Mensch daran Spaß hat,<br />
dann <strong>ist</strong> das ganz was Schönes. Auch kann man<br />
in diesem Beruf seine Kreativität ausleben und<br />
das schon in der Lehrzeit! Ein Schreiner hat einen<br />
sehr vielseitigen Tätigkeitsbereich und kommt<br />
mit vielen Menschen zusammen. Das <strong>ist</strong> das, was<br />
mir persönlich auch sehr gut gefällt. Ich kann<br />
diesen Beruf nur empfehlen!“<br />
Schreiner<br />
Florian Engel (17),<br />
Haslbach/Gonnersdorf,<br />
Mittlerer Schulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Feuerwehr und Tiere<br />
Lieblingsurlaubsort: <strong>Regensburg</strong><br />
Lieblingsmusik:<br />
Alles, was im Radio läuft!<br />
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei<br />
Rudolf Spangler, Lappersdorf<br />
„Ich<br />
mag am<br />
Schreinerberuf<br />
die große<br />
Vielseitigkeit! Mir<br />
gefallen alle<br />
Tätigkeiten<br />
hier!“<br />
Sorgfalt <strong>ist</strong> wichtig !<br />
Für Florian war nach zwei berufsvorbereitenden Praktika klar, dass er<br />
den Beruf des Schreiners ergreifen wollte. „Ich mag den Werkstoff Holz<br />
und damit zu arbeiten. Außerdem könnte ich mir nicht vorstellen,<br />
dass ich den ganzen Tag im Büro sitzen muss“, stellt Florian klar. Für<br />
ihn <strong>ist</strong> auch sehr wichtig, dass er mit netten Arbeitskollegen zusammenarbeitet<br />
und dass das Klima im Betrieb stimmt. Er <strong>ist</strong> bei der<br />
Schreinerei Spangler richtig glücklich. Auch mit seinem Me<strong>ist</strong>er kann<br />
er gut reden und das hat einen großen Stellenwert für Florian.<br />
Mit Holz arbeiten <strong>ist</strong> cool !<br />
Kathrin hat zuerst den Beruf der Fremdsprachenkorrespondentin<br />
erlernt.<br />
Es gefiel ihr jedoch nicht, den ganzen<br />
Tag im Büro zu sitzen. Sie wollte mit<br />
den Händen arbeiten. Viel Spaß bei ihrer<br />
Ausbildung macht ihr das Lackieren<br />
der Werkstücke. Nach der Ausbildung<br />
möchte sie ein Jahr nach Spanien gehen<br />
und anschließend studieren.<br />
Schreiner<br />
André Regehr (24),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Abitur, 3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Fußball, Skifahren,<br />
für den Hausgebrauch<br />
schreinern<br />
Lieblingsurlaubsort: Frankreich/<br />
Bretagne<br />
Lieblingsmusik: Johann Sebastian<br />
Bach und die aktuellen Charts<br />
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei<br />
Heinz Träg, <strong>Regensburg</strong><br />
„Bei<br />
der Schreinerei<br />
kann man das<br />
Ergebnis der eigenen<br />
Arbeit sehen. Man<br />
schafft etwas Neues,<br />
das man berühren<br />
kann.“<br />
Innungsme<strong>ist</strong>er Andreas Träg:<br />
„Der Schreinerberuf <strong>ist</strong> sehr kreativ! Die<br />
jungen Leute können sich hier entwickeln<br />
und können ihre eigenen Ideen einbringen.<br />
Außerdem <strong>ist</strong> die Tätigkeit des Schreiners<br />
sehr vielseitig und bietet die Chance,<br />
immer wieder neue Leute kennen zu<br />
lernen und sich neuen Anforderungen<br />
zu stellen.“<br />
André <strong>ist</strong> vor drei Jahren nach<br />
<strong>Regensburg</strong> gekommen. Ihm<br />
war schnell klar, dass er Schreiner<br />
werden wollte. Der Werkstoff<br />
Holz hat ihn schon immer fasziniert.<br />
Am me<strong>ist</strong>en Spaß hat André<br />
beim Zeichnen von Entwürfen<br />
und beim kreativen Ausarbeiten<br />
von Aufträgen. André hat große<br />
Pläne: „Wenn ich die Ausbildung<br />
abgeschlossen habe, möchte ich<br />
Architektur studieren!“<br />
Schreinerin<br />
Kathrin Karg (23),<br />
Burglengenfeld<br />
Realschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Badminton,<br />
Schwimmen, viel draußen sein<br />
Lieblingsurlaubsort: Spanien<br />
Lieblingsmusik: Durch die Bank alles!<br />
Ausbildungsbetrieb: Schreinerei Heinz<br />
Träg, <strong>Regensburg</strong><br />
„Mit einer<br />
abgeschlos senen<br />
Ausbildung als<br />
Schreiner habe ich<br />
auf alle Fälle eine<br />
sichere Basis im<br />
Leben!“<br />
Auch Mädchen<br />
mögen Holz<br />
Schreiner/in (Tischler/in):<br />
Wandverkleidungen.<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss. Wünschenswerte Eigenschaften:<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Umsicht, Sorgfalt, Kreativität, Kenntnisse<br />
Ausbildungsort: Betrieb u. Berufsschule in Mathematik, Physik und Technik.<br />
Tätigkeiten: Herstellung von Holzmöbeln, Infos unter www.planet-beruf.de<br />
Fenstern, Türen, Innenausbau aus Holz, www.schreiner.de<br />
Beratung, Verlegung von Parkettböden, www.ksh-regensburg.de<br />
Montage von Einbaumöbeln und<br />
8 9
10<br />
Wer<br />
willst<br />
DU<br />
sein?<br />
11
„Ich finde es toll, wenn<br />
die Kinder beim Anblick<br />
meiner Torten große<br />
Kulleraugen kriegen und<br />
sich die Nase an der<br />
Kuchenvitrine<br />
platt drücken!“<br />
Torte gefällig?<br />
Torte verzieren<br />
Julia mag den Kontakt zu<br />
vielen Menschen im Verkauf.<br />
„Bei der Berufswahl habe ich<br />
nicht an das Geld gedacht.<br />
Mir war es vor allem wichtig,<br />
dass die Arbeitskollegen nett<br />
sind. Außerdem kann ich hier<br />
weiter kommen. Nächstes<br />
Jahr mache ich die Verkaufsleitung<br />
hier im Betrieb!“<br />
Ausbildungsleiter Johannes Pernsteiner:<br />
Eine Ausbildung <strong>ist</strong> für den Lehrling und den Ausbilder ein<br />
Abenteuer und eine spannende, gemeinsame Reise durch das Leben.<br />
Für unsere Konditorei bedeuten Lehrlinge die Zukunft. Ohne den<br />
Einfluss der jungen Azubis würde der Betrieb vergreisen.<br />
500 km für den<br />
Traumberuf<br />
Philipp <strong>ist</strong> extra für seinen<br />
Berufstraum aus Nordhessen<br />
nach <strong>Regensburg</strong> gekommen.<br />
„Ich wollte unbedingt Konditor<br />
werden, denn bei dem Beruf<br />
geht es um den reinen Genuss.<br />
Mir gefällt es, geschmackliche<br />
Feinheiten bei den Torten herauszuarbeiten<br />
und gleichzeitig<br />
auf die Schönheit zu schauen.<br />
Für mich <strong>ist</strong> Konditor der schönste<br />
Beruf, den es gibt!“<br />
Konditor<br />
Philipp Duclos (20)<br />
Realschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Sport,<br />
Malerei, Musik.<br />
Lieblingsurlaubsort:<br />
Am Meer in Kroatien<br />
Lieblingsmusik: Rock und Metalmusik.<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Konditorei Pernsteiner, <strong>Regensburg</strong><br />
Nadine kam über die berufsbegleitende Maßnahme in der Schule<br />
als Auszubildende an die Konditorei. „Mir gefallen die vielen<br />
Aufgaben hier: Im Laden und im Café bedienen, dekorieren, Bestellungen<br />
vorbereiten. Am besten gefällt mir, dass man viel mit<br />
Menschen zu tun hat. Die Ausbildung <strong>ist</strong> für mich sehr wichtig.<br />
Was ich gelernt habe, kann mir keiner mehr nehmen.“<br />
„Wenn man eine Ausbildung<br />
macht, dann steht man im<br />
Leben, hat Verantwortung<br />
und verdient sein eigenes<br />
Geld. Das <strong>ist</strong> ein großer<br />
Unterschied zur Schule.“<br />
Lust auf Schokolade?<br />
Julia Kammerer (<strong>18</strong>),<br />
Wenzenbach<br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
hat<br />
gerade ausgelernt<br />
Hobbys: Mein Beruf <strong>ist</strong> mein Hobby!<br />
Lieblingsurlaubsort:<br />
Am Strand in Italien oder Kroatien<br />
Lieblingsmusik: Die im Radio läuft!<br />
„Meine Arbeit <strong>ist</strong> so<br />
abwechslungsreich, dass es<br />
mir auch nichts ausmacht,<br />
wenn ich am Wochenende<br />
arbeiten muss.“<br />
Konditoreifachverkäuferin<br />
Nadine Fendrich (17),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit Freunden treffen,<br />
Klavier spielen, lesen<br />
Lieblingsurlaubsort: Alle südlichen Länder<br />
am Meer und Städtereisen.<br />
Lieblingsmusik: Hiphop und R&B<br />
Ausbildungsbetrieb: Konditorei Pernsteiner,<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Konditoreifachverkäuferin:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Verkauf von Kuchen, Torten und<br />
Gebäckstücken sowie Süßigkeiten, Dekorieren,<br />
Hygiene halten.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Guter Umgang mit<br />
Menschen, Interesse am Produkt, Geduld, mathematische<br />
Grundkenntnisse.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.konditoren-innung.de<br />
Konditor:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Herstellung von Kuchen,<br />
Torten und Gebäck, Dekoration der Backwaren.<br />
Wünschenswert: Sorgfalt, Hygiene, Kundenorientierung,<br />
Grundkenntnisse in Mathematik und Chemie,<br />
eine künstlerische Ader.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.konditoren-innung.de<br />
12 13
Spannung prüfen<br />
Martin ließ sich bei der Berufswahl vom Physikunterricht<br />
in der Schule inspirieren. Die Beschäftigung mit dem<br />
Thema Strom war für ihn schon immer interessant.<br />
Hinzu kommt, dass der Beruf des Elektronikers sehr<br />
abwechslungsreich <strong>ist</strong>, weil man immer wieder auf neue<br />
Baustellen kommt, vor neuen Aufgaben steht und neue<br />
Menschen kennen lernt.<br />
„Wenn ich<br />
mit meiner Ausbildung<br />
fertig bin, möchte<br />
ich auf jeden Fall<br />
weitermachen und<br />
Techniker werden.“<br />
„Man hat eine<br />
gute Zukunft in diesem<br />
Beruf, denn<br />
Strom wird immer<br />
gebraucht.“<br />
Felix mag an seinem Beruf, dass man viel herum<br />
kommt und dass man sich selber viel helfen kann.<br />
Ihm gefällt auch, dass die Karrierechancen im Beruf<br />
Elektroniker sehr gut sind. Am liebsten befasst<br />
sich Felix mit dem Internet, ein Bereich, mit dem<br />
Elektroniker zunehmend mehr zu tun haben.<br />
Felix Holst (19),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Realschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys:<br />
Skifahren, Badminton,<br />
Luftgewehr schießen<br />
Lieblings-Urlaubsort: St. Anton<br />
Lieblingsmusik: Techno<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Elektrofirma Gerhard Gröschl,<br />
Lappersdorf<br />
Elektroniker/in:<br />
Voraussetzung:<br />
Hauptschulabschluss, me<strong>ist</strong>ens<br />
werden Azubis mit mittlerem<br />
Bildungsabschluss eingestellt.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und<br />
Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Planung der elektrischen<br />
Energieversorgung in Gebäuden,<br />
Anschließen von elektrischen<br />
Geräten, Erstellung von Datennetzen,<br />
Steuerungs-und Regelungseinrich-<br />
Martin Kapfer<br />
(19), Buchenlohe<br />
Realschulabschluss,<br />
4. Lehrjahr<br />
Hobbys: Musizieren<br />
in der Blaskapelle,<br />
Feuerwehr, Burschenverein<br />
Lieblings-Urlaubsort:<br />
Hauptsache am Meer<br />
Lieblingsmusik: Punk Rock<br />
Ausbildungsbetrieb: Elektrofirma<br />
Gerhard Gröschl, Lappersdorf<br />
Schalter montieren<br />
Ausbilder Benedikt Gröschl:<br />
„Die Ausbildung zum Elektroniker bietet<br />
viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung.<br />
Außerdem kann eine handwerkliche<br />
Ausbildung nie schaden und <strong>ist</strong> immer von<br />
Vorteil. Ein Elektroniker hat beste<br />
Zukunftschancen!“<br />
tungen für Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimaanlagen, Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen<br />
sowie<br />
Fernmeldenetze.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften:<br />
Interesse an Technik, Kenntnisse in<br />
Physik, Mathematik, Informatik, technischem<br />
Zeichnen, Sorgfalt, Umsicht,<br />
Verantwortungsbewusstsein, guter<br />
Umgang mit Menschen.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.elektroinnung-regensburg.de<br />
Manuelas Welt<br />
Was <strong>ist</strong> mir wichtig bei der Berufswahl?<br />
Welche Fragen musst du dir stellen?<br />
» Coole Arbeitszeiten<br />
» Job muss Freude machen<br />
» Kann ich mich auch „hocharbeiten“?<br />
» Was wird monatlich auf meinem Konto stehen?<br />
» Wissen, was man nicht machen möchte<br />
» Tätigkeit sollte mich ansprechen<br />
» Was kann ich gut? Was liegt mir nicht so?<br />
» Ist der Beruf mit meiner Freizeit/Hobbys vereinbar?<br />
» Welche Schulfächer liegen mir?<br />
Tipps, wenn Freunde deinen Berufswunsch<br />
für blöd halten:<br />
» Sie vom Gegenteil zu überzeugen,<br />
Vorteile aufzeigen<br />
» Ihnen coole Menschen zeigen, die diesen<br />
Job schon lange und gern machen<br />
» Beweisen, dass man damit echt was<br />
werden kann<br />
Wieso sind Handwerksberufe attraktiv?<br />
» Man bleibt körperlich fit, spart<br />
sich Fitnessclub<br />
» Kommt gut beim jeweiligen Geschlecht an<br />
» Gute Verdienstmöglichkeiten, auch<br />
Nebentätigkeiten machbar<br />
» Kommt bei Freunden gut an, da Freundschaftsdienste<br />
möglich sind (Bereich Auto, Haus, Elektronic …)<br />
» Einen Handwerkerfreund/freundin<br />
zu haben, spart einem GELD<br />
Was kann man tun, wenn man gar keine<br />
Ahnung hat, was man werden will?<br />
» Eltern und Freude fragen<br />
» Praktika absolvieren in unterschiedlichsten Bereichen<br />
» Zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit gehen<br />
» Berufsorientierungstest zum Beispiel<br />
bei Frau Margitta Lax machen<br />
» Ein freiwilliges soziales Jahr absolvieren, um sich<br />
seiner Stärken und Fähigkeiten bewusst werden<br />
» Mich im Netz über unterschiedlichste<br />
Berufe informieren<br />
Welche Fehler werden bei der<br />
Berufswahl oft gemacht?<br />
» Man schaut nur aufs Geld<br />
» Man nimmt das Erstbeste, weil man zu<br />
faul <strong>ist</strong>, sich weiter zu bewerben<br />
» Man macht einen Job, weil er nahe am Wohnort liegt<br />
» Man hat sich zu wenig vorab informiert<br />
» Man nimmt einen x-beliebigen Job an,<br />
weil es einem einfach egal <strong>ist</strong><br />
» Eltern übernehmen die Entscheidung<br />
für den Jugendlichen<br />
» Kein vorab-hinein-schnuppern, ob<br />
mir der Beruf überhaupt gefällt<br />
Eine Ausbildung zu machen<br />
<strong>ist</strong> cool, weil …<br />
» man unabhängig von den Eltern wird<br />
» sich Wünsche erfüllen kann<br />
» es förderlich <strong>ist</strong>, einen guten<br />
Partner /in zu bekommen<br />
» man Ansehen in der Gesellschaft bekommt/<br />
und bei Freunden, Familie und so weiter<br />
» man ja Zukunftspläne hat, die<br />
man verwirklichen möchte<br />
» man einfach zufriedener, glücklicher<br />
und ausgeglichener <strong>ist</strong><br />
» du nicht auf der Strecke bleibst<br />
» man nach Abschluss immer Facharbeiterlohn<br />
bekommt – keine Hilfsarbeiterjobs<br />
» es die beste Versicherung <strong>ist</strong> gegen Arbeitslosigkeit<br />
Manuela Stiglbauer (Jugendsozialarbeiterin des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Regensburg</strong>) steht<br />
auf Handwerker, deshalb hat sie selber gleich zwei Handwerksberufe gelernt:<br />
Arzthelferin und Maurerin. Manuela findet Handwerker einfach attraktiv …<br />
Frauen in<br />
Männerberufen<br />
wirken unglaublich<br />
anziehend!<br />
Pflasterer sind<br />
Pflasterer und Maurer<br />
sind immer super gebräunt<br />
und sind körperlich schön<br />
anzuschauen!<br />
Du b<strong>ist</strong> der<br />
Checker !<br />
Handwerker sind<br />
sexy!<br />
Handwerker<br />
sind immer<br />
up to date!<br />
In der<br />
Ausbildung<br />
hast du<br />
endlich dein<br />
eigenes<br />
Geld!<br />
Als Handwerker<br />
kriegst du die geilsten<br />
Schnecken!<br />
Du kannst dein<br />
eigener „Chef“<br />
werden!<br />
Konditor finde ich<br />
cool, weil ich auf<br />
„Süßes“ stehe<br />
14 15
„ Es sind immer<br />
viele Leute da und die<br />
Arbeit am Bau <strong>ist</strong> einfach<br />
abwechslungsreich!<br />
Viele meiner Freunde sind<br />
auch Maurer!“<br />
Chr<strong>ist</strong>ian hat im Laufe eines Praktikums Lust<br />
darauf bekommen, die Arbeit auf dem Bau zu<br />
seinem Beruf zu machen. Er arbeitet gern im<br />
Team und mag es, dass er immer an der frischen<br />
Luft und an verschiedenen Baustellen <strong>ist</strong>.<br />
Besonders gern befasst sich Chr<strong>ist</strong>ian mit den<br />
Einschalungs-Arbeiten. Er könnte es sich nicht<br />
vorstellen, Tag für Tag im Büro zu sitzen.<br />
Baustellenleiter Thomas Seidl:<br />
„Die Arbeit des Maurers oder Betonbauers<br />
<strong>ist</strong> eine vielseitige und abwechslungsreiche<br />
Arbeit. Wer technisches Verständnis hat<br />
und das Arbeiten in der frischen Luft mag,<br />
sollte ins Bauhandwerk gehen!“<br />
Ausschalen<br />
Maurer<br />
Chr<strong>ist</strong>ian Forster (17),<br />
Rettenbach<br />
Hauptschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: An Fahrzeugen<br />
herumschrauben<br />
Lieblingsurlaubsort: Italien<br />
Lieblingsmusik: Hip Hop<br />
Ausbildungsbetrieb: Jägerbau GmbH<br />
Maurer/in:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Errichtung von Rohbauten, Betonieren,<br />
Mauern, Montieren aus Fertigteilen, Setzen von Schalungen,<br />
Verputzen von Wänden, Verlegen von Estrichen, Abbruch- und<br />
Umbauarbeiten.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Gutes Körpergefühl, keine<br />
Höhenangst, Flexibilität, Kenntnisse in Mathematik und Technik.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.bauinnung-regensburg.de<br />
Stefanie liebt an ihrem Beruf<br />
vor allem, dass sie die Kunden<br />
beraten und auch verändern<br />
kann. „Ich verschönere gerne<br />
Menschen“, sagt Stefanie,<br />
die gerne kreativ tätig <strong>ist</strong>. An<br />
ihrer Arbeit gefällt ihr einfach<br />
alles: Die Kundenberatung,<br />
die Farbberatung, das Haare<br />
schneiden, das Waschen …<br />
Ein großes Ziel hat Stefanie:<br />
Sie will später die Me<strong>ist</strong>erprüfung<br />
schaffen.<br />
Friseurin<br />
<strong>Theresa</strong> Rammelsberger<br />
(<strong>18</strong>), Aufhausen,<br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Schwimmen, Motorrad<br />
fahren und am Auto rumschrauben<br />
Lieblingsurlaubsort: Karibik<br />
Lieblingsmusik: Old school Musik<br />
und Fifties Musik<br />
Friseur/in:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Farb- und Stilberatung der Kunden,<br />
Waschen, Schneiden, Legen und Föhnen der Haare,<br />
kosmetische Behandlungen, Hand- und Nagelpflege,<br />
bei Herren: Rasieren, Pflegen und Formen von Bärten.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Guter Umgang<br />
mit Menschen, Stilsicherheit, Kreativität, Geduld,<br />
Sinn für Schönheit.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.friseurinnung-regensburg.de<br />
„Ich wollte schon<br />
immer Friseurin werden.<br />
Und jetzt hat sich mein<br />
Traum erfüllt!“<br />
Neuen Look<br />
verpassen<br />
„Am me<strong>ist</strong>en Spaß<br />
macht es, wenn ein<br />
Kunde sagt: Mach´,<br />
was du willst, benutze<br />
bunte Farben, ich<br />
vertraue dir!“<br />
<strong>Theresa</strong> <strong>ist</strong> eine auffällige Erscheinung und das<br />
gefällt ihr auch. Friseurin zu werden, bedeutet für<br />
sie, dass sie so sein kann, wie sie <strong>ist</strong>, dass sie kreativ<br />
arbeiten kann und mit Menschen zu tun hat. „Ich<br />
höre viel und kriege viel mit, das finde ich schön!“<br />
sagt <strong>Theresa</strong>. Ihr Traum <strong>ist</strong> es, in Berlin einen eigenen<br />
Salon im fünfziger Jahre-Look zu eröffnen.<br />
Friseurin<br />
Stefanie Zink (16),<br />
Pentling<br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Feuerwehr,<br />
sich mit Freunden treffen<br />
Lieblings Urlaubsort: Italien<br />
Lieblingsmusik: Alles, nur nicht gerade<br />
Volksmusik.<br />
Ausbildungsbetrieb: Salon Reitter im<br />
Donaueinkaufszentrum<br />
Geschäftsführer Matthias Merl:<br />
„Friseur <strong>ist</strong> ein schöner Beruf für junge<br />
Leute, denn in diesem Beruf kann man mit<br />
sehr vielen Leuten arbeiten. Nach der Ausbildung<br />
zum Friseur kann man sich noch weiterbilden oder<br />
die Me<strong>ist</strong>erprüfung machen. Selbstverwirklichung<br />
und Kreativität sind Kennzeichen des<br />
Friseur-Berufs.“<br />
16 17
Null Bock und kein Plan . . .<br />
Ich kann<br />
auch Dir<br />
helfen!<br />
Margitta Lax hilft Jugendlichen beim Herausfinden der<br />
beruflichen Starken, bei der Suche nach Praktikaplatzen<br />
und Ausbildungstellen und bei allem, was beim Thema<br />
Ausbildung und Arbeit" Schwierigkeiten macht.<br />
Du erreichst sie im Landratsamt <strong>Regensburg</strong>,<br />
im Dienstgebaude III, Zimmer 7.03<br />
Telefonnummer: 0941 / 4009-236<br />
Email: margitta.lax@landratsamt-regensburg.de<br />
<strong>18</strong> 19
20<br />
Eigentlich <strong>ist</strong> die reale Welt gar nicht Richards Welt.<br />
Vorzugsweise würde der leidenschaftliche Schreiner im Jahr<br />
1250 leben, denn Richard <strong>ist</strong> ein Mittelalterfan. Da im<br />
Mittelalter auch schon geschreinert wurde, hat sich Richard,<br />
der aus Deuerling stammt, jedoch auch im Hier und Jetzt gut verankert.<br />
„Ich bin Schreiner, weil ich diese Arbeit schon immer voll geil fand!“ sagt<br />
der 26-jährige. Er macht alles gern – Fenster, Türen, Innenausbau … Cool<br />
findet er auch, dass „man als Schreiner ein tolles Ansehen bei den Leuten<br />
hat. Die sind immer alle voll bege<strong>ist</strong>ert, wenn ich sage, dass ich Schreiner<br />
bin!“ Nie würde Richard Gilch einen anderen Beruf ergreifen wollen. In<br />
seiner Freizeit taucht er ganz in die Welt seines Mittelaltervereins „Manus<br />
Draconis Fronbergensis“ ein und übt sich im h<strong>ist</strong>orischen Fechten. Das<br />
größte Hobby <strong>ist</strong> jedoch für Richard auch hier die Schreinerei. Er<br />
fertigt die Truhen für sein „Leben im Mittelalter“ selbst und<br />
auch Tische, Bänke und alte Schränke kann er problemlos<br />
bauen – schließlich liegen ihm die Schreinerarbeiten<br />
im Blut. Was er auch gerne mag: An alten Bauten<br />
Restaurierungsarbeiten an den Holzteilen,<br />
wie zum Beispiel den Fenstern und Türen<br />
durchzuführen – im Stil der alten Zeit,<br />
jedoch mit modernem Schreiner-Know-how.<br />
Die Freude an der Schreinerei und die<br />
Faszination am Hochmittelalter halten<br />
den <strong>Regensburg</strong>er Schreiner jedoch nicht<br />
davon ab, sein Motorrad zu lieben und<br />
daran „herumzuschrauben“. Das Spielen in<br />
einer Metalband hat Richard aus Zeitgründen<br />
aufgeben müssen. Alles geht schließlich nicht,<br />
denn auch für einen passionierten Schreiner, der<br />
gerne im Jahr 1250 leben würde, hat der Tag nur<br />
24 Stunden. Aber das sind glückliche Stunden.<br />
Koch/Köchin:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Zubereitung verschiedenster<br />
Gerichte, Erstellung von Speiseplänen, Einkauf von<br />
Lebensmitteln, Organisation von Arbeitsabläufen in<br />
der Küche.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Belastbarkeit<br />
unter Zeitdruck, Teamfähigkeit, Sorgfalt,<br />
Sauberkeit, kreatives Denken.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.dehoga-bayern.de<br />
Dario will als Koch hoch hinaus. Seine Ausbildung<br />
absolviert er im Sterne-Restaurant<br />
H<strong>ist</strong>orisches Eck in <strong>Regensburg</strong>. Er findet es<br />
„total interessant, sich mit den verschiedenen<br />
Produkten zu befassen“. Dabei kommt es ihm<br />
immer auf das Endergebnis an, das der Gast<br />
auf dem Tisch vor sich stehen hat. Darios Ziel<br />
lautet: „Ich möchte auf jeden Fall auch weiterhin<br />
in einem Sternelokal arbeiten!“<br />
Nadine Obermeier<br />
(19), Laaber<br />
Hauptschulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Musik hören bzw. spüren,<br />
kochen<br />
LieblingsUrlaubsort: Österreich<br />
Lieblingsmusik: Unterschiedlich<br />
Ausbildungsbetrieb: Gaststätte<br />
Röhrl, Eilsbrunn<br />
Küchenchef Anton Schmaus:<br />
„Als Koch kann ein Mann jede Frau rum<br />
kriegen, denn nur ein Koch kann Frauen<br />
glücklich machen! Als Köchin lernt man<br />
sich in einer männerdominierten Welt<br />
durchzusetzen.“<br />
„Am besten gefällt mir an<br />
meinem Beruf, dass ich hier<br />
auch immer wieder etwas<br />
Neues ausprobieren kann!“<br />
Leckere Ripperl in<br />
Vorbereitung<br />
„Ich möchte einmal um die<br />
Welt reisen und überall Erfahrungen<br />
in meinem Beruf<br />
sammeln!“<br />
Appetitlich anrichten<br />
Nadine <strong>ist</strong> gehörlos. Dies hat sie aber nicht<br />
daran gehindert, eine Ausbildungsstelle zur<br />
Köchin im ältesten Wirtshaus der Welt, der<br />
Gaststätte Röhrl, anzustreben. Durch ihre<br />
gute Arbeit während des Praktikums hat sie<br />
bewiesen, dass sie trotz Handicaps hundert<br />
Prozent Le<strong>ist</strong>ung bringt. Das wichtigste Ziel<br />
<strong>ist</strong> für Nadine der Abschluss der Ausbildung.<br />
Koch Dario Balan<br />
(17), <strong>Regensburg</strong><br />
Realschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys:<br />
Sport, Fahrradfahren,<br />
Schwimmen<br />
Lieblingsurlaubsort: Spanien<br />
Lieblingsmusik: Rock<br />
Ausbildungsbetrieb: Restaurant<br />
H<strong>ist</strong>orisches Eck, <strong>Regensburg</strong><br />
21
22<br />
Magdalena Dutscho, <strong>18</strong>,<br />
M10, MS Hemau,<br />
Mechatronikerin<br />
Nina Vetter, 17,<br />
M10, MS Hemau,<br />
Kauffrau für<br />
Bürokommunikation<br />
Maxi Schiller, 17,<br />
M10, MS Regenstauf,<br />
Servicefachkraft<br />
Dialogmarketing<br />
Sonja Werner, 15,<br />
M9, MS Neutraubling,<br />
Mediendesign oder<br />
Zahntechnikerin<br />
Anna Gabelsberger, 15,<br />
G8, MS Alteglofsheim,<br />
Krankenschwester<br />
23
24<br />
Andy Renner <strong>ist</strong> 32 Jahre alt, wohnt in Schönhöfen<br />
und <strong>ist</strong> ein gelernter Kachelofenbauer.<br />
Wenn es sich ergibt, dann arbeitet er auch als<br />
Fliesenleger. „Einen Kachelofen zu bauen, <strong>ist</strong><br />
aber eindeutig eine schönere Tätigkeit,“ sagt<br />
Andy ehrlich. Besondere Ziele für die Zukunft<br />
hat Andy, der selbständig arbeitet, nicht: „Es<br />
kommt, wie es kommt,“ sagt er voller Gelassenheit.<br />
Diese Ruhe braucht Andy auch bei seinem<br />
aufregenden Hobby. „Seit zehn Jahren fahre ich<br />
bei Motocross-Rennen,“ sagt der Handwerker.<br />
Er hat schon viele Erfolge eingefahren und liebt<br />
seine Maschine über alles. Dass er Handwerker<br />
geworden <strong>ist</strong>, war für ihn die beste Entscheidung.<br />
„In zehn Jahren werden all die alten, erfahrenen<br />
Handwerker aufhören und es werden keine Jungen<br />
mehr nachkommen oder nur sehr wenige.<br />
Dann wird sich auch die Verdienstsituation bessern<br />
und wir Handwerker werden eine Menge<br />
Geld machen,“ <strong>ist</strong> sich der Motorradfahrer sicher.<br />
Das Kachelofenbauen <strong>ist</strong> für ihn eine wahre Leidenschaft.<br />
„Jeder Kachelofen <strong>ist</strong> ein Einzelstück,<br />
<strong>ist</strong> etwas ganz besonderes, das ich geschaffen<br />
habe,“ schwärmt Andy von seinem Beruf, den er<br />
jederzeit wieder ergreifen würde. „Nie käme mir<br />
ein anderer Beruf in den Sinn“, stellt Andy fest.<br />
Er kann es nicht verstehen,<br />
dass Handwerker von manchen<br />
Leuten oftmals nicht die Wertschätzung<br />
erhalten, die sie eigentlich verdienen.<br />
Er <strong>ist</strong> sich jedoch sicher, dass auch die wenigen<br />
Uneinsichtigen, die es heute noch gibt, sich<br />
in den nächsten Jahren besinnen werden, wenn<br />
der Nachwuchsmangel im Handwerk gravierend<br />
und jedem Einzelnen große Probleme bereiten<br />
wird. In seiner Freizeit <strong>ist</strong> Andy Renner auf Rennen<br />
in der ganzen Welt unterwegs oder schraubt<br />
an seiner eigenen Maschine herum. Außerdem<br />
liebt der Kachelofenbauer die Natur. Nichts<br />
gefällt ihm besser als „ins Holz zu gehen“.<br />
Dort, wo andere Fitnessstudios brauchen, um<br />
sich fit zu halten, hat Andy seinen Wald, in dem<br />
er Kraft schöpfen und Kraft trainieren kann. Andy<br />
Renner rät jedem, der sich gerne praktisch betätigt,<br />
dazu, ein Handwerk zu erlernen. „In der<br />
Zukunft werden wir Handwerker ganz vorne<br />
stehen!“<br />
Nix für Vegetarier<br />
Ran an die Fleischtöpfe<br />
Fleischer/in:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Beurteilen der Fleischqualität, Zerlegen<br />
des Fleisches, Verarbeitung zu Fleisch- und Wurstwaren,<br />
Erzeugung von Fertiggerichten, Catering, Beratung von<br />
Kunden, je nach Betrieb das Schlachten von Tieren.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften:<br />
Freude am Produkt,<br />
Belastungsfähigkeit, Hygiene,<br />
Teamfähigkeit.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.ksh-regensburg.de<br />
Ausbildungsleiter Bastian Speckner:<br />
„Beim Fleischer <strong>ist</strong> Kreativität wichtig und<br />
man kann im Beruf sehr weit kommen.<br />
In keinem Beruf geht es so hygienisch<br />
und sauber zu wie beim Fleischer. Unsere<br />
Betriebsstätte <strong>ist</strong> keimfreier als ein<br />
Operationssaal. Der Beruf des Fleischers<br />
bietet beste Chancen. Sogar<br />
unsere Lehr linge<br />
werden übertariflich<br />
bezahlt.“<br />
„Ein Bürojob <strong>ist</strong><br />
nichts für mich!<br />
Mir hat die Arbeit<br />
als Fleischerin<br />
vom ersten Tag an<br />
gefallen!“<br />
Sandra <strong>ist</strong> zwar die einzige<br />
Frau in der Berufsschulklasse<br />
der Fleischer, doch das stört<br />
sie kein bisschen. Sie findet<br />
den Beruf des Fleischers<br />
richtig toll. Sandra hat<br />
bereits eine Schreinerlehre<br />
abgeschlossen, doch sie will<br />
sich noch ein zweites Standbein<br />
aufbauen. Sie liebt die<br />
Vielfalt der Produkte, die sie<br />
herstellt.<br />
Fleischerin<br />
Sandra Röhrl (25),<br />
Niedertraubling<br />
Hauptschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr)<br />
Hobbys: Radfahren,<br />
schwimmen<br />
Lieblingsurlaubsort:<br />
Nach Paris möchte ich einmal!<br />
Lieblingsmusik:<br />
Aus den achtziger Jahren!<br />
Ausbildungsbetrieb: Fleischwaren<br />
Donauland, Obertraubling<br />
25
26 27
Brezen formen<br />
Bäcker<br />
Kamel Jakobowsk (<strong>18</strong>),<br />
Geisling<br />
Hauptschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: Fitness<br />
Lieblingsurlaubsort: Polen<br />
Lieblingsmusik: Alles!<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Bäckerei Ebner, <strong>Regensburg</strong><br />
Bäcker/in:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Herstellung von Brot, Brötchen, Backwaren,<br />
Garnierung, Dekorieren.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Sorgfalt, Hygiene, Grundkenntnisse in<br />
Mathematik.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.ksh-regensburg.de<br />
„Mein Stiefvater hatte<br />
die Idee, dass ich<br />
Bäcker werden könnte<br />
und das war eine sehr<br />
gute Idee!“<br />
Hamza wollte etwas mit Lebensmitteln<br />
machen und entschied<br />
sich deshalb für eine Ausbildung<br />
zum Bäcker. Hamza mag jede<br />
Arbeit in der Bäckerei. Sein<br />
großes Ziel <strong>ist</strong> es, die Ausbildung<br />
zu bestehen. Vor allem das<br />
gute Arbeitsklima <strong>ist</strong> für Hamza<br />
extrem wichtig, denn „wenn es in<br />
der Arbeit rund läuft, dann läuft<br />
es überall rund!“<br />
Ab in den Ofen<br />
Marco hat ein gutes Gefühl für Lebensmittel.<br />
Nachdem er bei der Bäckerei Ebner<br />
ein zweiwöchiges Praktikum absolviert<br />
hatte, war für Marco klar, dass der Beruf<br />
des Bäckers für ihn genau das Richtige <strong>ist</strong>.<br />
Besonders wichtig <strong>ist</strong> für Marco, dass er sich<br />
mit den Arbeitskollegen gut versteht.<br />
„Brot und Wasser<br />
braucht der Mensch<br />
und deswegen kann<br />
der Beruf des Bäckers<br />
nie aussterben!“<br />
Bäcker<br />
Hamza Ali Duman<br />
(21), <strong>Regensburg</strong><br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Basketball, am<br />
PC spielen, Rad fahren, mit Freunden<br />
schwimmen gehen<br />
Lieblingsurlaubsort: Türkei<br />
Lieblingsmusik: Ich höre alles gerne!<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Bäckerei Ebner, <strong>Regensburg</strong><br />
Kamel kam zum Bäckerhandwerk,<br />
weil ihm dies sein<br />
Stiefvater geraten hatte. “Die<br />
Idee war sehr gut“, gibt Kamel<br />
zu. Ihm gefällt alles, womit er in<br />
der Ausbildung zu tun hat. Seine<br />
Geschicklichkeit kommt ihm hier<br />
sehr zugute. Für Kamel <strong>ist</strong> ein<br />
gutes Arbeitsklima sehr wichtig,<br />
aber auch die Tatsache, dass er<br />
Geld verdient.<br />
Teig kneten<br />
Marco Bauer ( <strong>18</strong>),<br />
Lengfeld<br />
Hauptschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: Fußball<br />
Lieblingsurlaubsort: Italien<br />
Lieblingsmusik: Hauptsächlich<br />
Technomusik, AC/DC<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Bäckerei Ebner, <strong>Regensburg</strong><br />
„Mir macht bei meiner<br />
Ausbildung alles Spaß<br />
und selbst wenn mir mal<br />
was nicht so gut gefällt,<br />
dann <strong>ist</strong> das unwichtig,<br />
denn es <strong>ist</strong> ja schließlich<br />
meine Arbeit!“<br />
Ausbildungsleiter<br />
Franz Zirkonik:<br />
„Bei unseren Auszubildenden <strong>ist</strong> mir das<br />
Schulzeugnis nicht wichtig. Für mich <strong>ist</strong> ausschlaggebend,<br />
wie sich der Auszubildende bei der Probezeit<br />
anstellt, ob er ein praktisches Geschick hat, ob<br />
er freundlich <strong>ist</strong> und sich gut in unsere Arbeitsgemeinschaft<br />
einfügt. Wir behandeln unsere Lehrlinge<br />
respektvoll und gleichwertig.“<br />
28 29
30<br />
Petersilie vorbereiten<br />
Flo Knauer (16),<br />
Steinberg am See<br />
Qualifizierter Hauptschulabschluss,<br />
2. Lehrjahr<br />
Hobbys: Angeln, Weggehen, Fußball<br />
Lieblings-Urlaubsort: Ibiza<br />
Lieblingsmusik:<br />
Charts und was aktuell <strong>ist</strong><br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Kolpinghaus <strong>Regensburg</strong><br />
„Mir macht es Spaß,<br />
Leute zu bekochen<br />
und sie glücklich<br />
zu machen!“<br />
Ausbilder Michael Taube:<br />
„Als Koch kann man Menschen mit<br />
einem guten Essen glücklich machen!“<br />
„Mir macht eigentlich<br />
alles Spaß hier in<br />
der Küche und es gibt<br />
nichts, das ich nicht<br />
gerne tun würde!“<br />
Amin Belarbi (20),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Qualifizierter<br />
Hauptschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Fußball, mein<br />
Beruf<br />
Lieblings-Urlaubsort: Frankreich<br />
Lieblingsmusik: R&B<br />
Ausbildungsbetrieb: Kolpinghaus<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
„Der katholische Priester Adolph<br />
Kolping gründete den katholischen<br />
Gesellenverein, das spätere Kolpingwerk.<br />
Er wollte, dass Handwerkslehrlinge<br />
die Möglichkeit hatten, auch fern von der<br />
Heimat einen Beruf zu erlernen und gut<br />
untergebracht zu sein. Das Kolpinghaus<br />
<strong>Regensburg</strong> führt diese Tradition<br />
fort und bietet auch vielen<br />
Azubis aus dem <strong>Landkreis</strong><br />
Ausbildungsplätze<br />
und, wenn nötig,<br />
auch Unterkunft.“<br />
Einmal vorkosten<br />
Flo hat sich nach mehreren<br />
Praktika für den Beruf des<br />
Kochs entschieden, weil es<br />
ihm einfach großen Spaß<br />
gemacht hat. Nur im Büro<br />
zu sitzen, wäre für Flo nicht<br />
vorstellbar gewesen. Wenn er<br />
mit der Ausbildung fertig <strong>ist</strong>,<br />
will Flo in die Schweiz gehen<br />
und sich dort weiterbilden.<br />
Tom Hinze (17),<br />
<strong>Regensburg</strong><br />
Realschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit Freunden<br />
treffen, der Mutter<br />
beim Kochen helfen,<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Lieblings-Urlaubsort: Hab ich keinen …<br />
Lieblingsmusik: Die aktuellen Charts<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Kolpinghaus <strong>Regensburg</strong><br />
Amin wollte schon immer einen Beruf ergreifen, der mit Lebensmitteln<br />
zu tun hat. Sein Ziel <strong>ist</strong> es, so viele Erfahrungen wie<br />
möglich in seinem Beruf zu sammeln und „ein sehr guter Koch zu<br />
werden“. Er will sich in seinem Beruf voll entfalten. Eine Tätigkeit<br />
auszuüben, die man nicht liebt, <strong>ist</strong> für ihn nicht vorstellbar.<br />
„Koch zu sein macht<br />
mir großen Spaß. Vor<br />
allem neue Ideen und<br />
neue Methoden<br />
faszinieren mich!“<br />
Champignons schnippeln<br />
Tom hatte noch nie etwas mit Technik am<br />
Hut. Das Kochen jedoch macht ihm schon<br />
immer großen Spaß. Das bemerkte er im<br />
Hauswirtschaftsunterricht in der Schule und<br />
auch zuhause, wenn er seiner Mutter half. Für<br />
Tom gab es nie eine Alternative zum Traumberuf<br />
Koch. Er macht in der Küche jede Arbeit<br />
gern und würde mit niemandem auf der Welt<br />
tauschen wollen.<br />
Koch/Köchin:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Zubereitung verschiedenster Gerichte, Erstellung<br />
von Speiseplänen, Einkauf von Lebensmitteln, Organisation von<br />
Arbeitsabläufen in der Küche.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften:<br />
Belastbarkeit unter Zeitdruck, Teamfähigkeit, Sorgfalt,<br />
Sauberkeit, kreatives Denken.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.dehoga-bayern.de<br />
31
Höchste Konzentration<br />
Technischer Systemplaner in Stahl- und Metallbautechnik<br />
(früher Technischer Zeichner):<br />
Voraussetzung: Mittlerer Bildungsabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Erstellung von Zeichnungen und technischen Unterlagen<br />
für Stahl- und Metallbauten, Arbeit am PC mit CAD-Systemen,<br />
Projektdokumentation.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Sorgfalt, Kenntnisse im Werken<br />
und Zeichnen, Kenntnisse in Physik und Mathematik.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.ksh-regensburg.de<br />
„Ich<br />
mag es gerne,<br />
dass ich am Schreibtisch<br />
etwas planen und<br />
dann nachher auch in<br />
Originalgröße auf der<br />
Baustelle sehen<br />
kann!“<br />
Michael hat sich schon im Kindegarten mit seinem<br />
späteren Beruf als Technischer Zeichner befasst. „Ich hab<br />
als Kind nie Teddybären gezeichnet, sondern U-Boote.<br />
Ich mag gerade Linien und das, was man daraus machen<br />
kann“, stellt er fest. Als Technischen Systemplaner plant<br />
er Metallbauten am Computer. Später sieht er sie dann in<br />
echt. Das gefällt Michael am besten. Außerdem mag er es<br />
gerne, dass er auch mal aus dem Büro rauskommt und auf<br />
der Baustelle arbeiten kann.<br />
Michael Uttendorfer<br />
(21), Regenstauf,<br />
Fachabitur, 3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Am Wochenende<br />
weggehen und<br />
mit Freunden treffen<br />
Lieblings-Urlaubsort:<br />
Urlaub <strong>ist</strong> überall schön!<br />
Liebslingsmusik: E-Musik<br />
Ausbildungsbetrieb: Metallbau<br />
Stegerer Regenstauf/Eitlbrunn<br />
Viktor (<strong>18</strong>)<br />
aus Kasachstan,<br />
Hauptschulabschluss,<br />
1. Lehrjahr<br />
Hobbys: Angeln<br />
Lieblingsurlaubsort: Kasachstan<br />
Lieblingsmusik: Russische Popmusik<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Metallbau Stegerer<br />
Regenstauf/Eitlbrunn<br />
Geschäftsführer Ingo Lederer:<br />
„Ein Handwerk zu erlernen, macht<br />
schlau! Man kann sich selbst helfen<br />
und man lernt nicht nur mir dem Kopf,<br />
sondern auch mit den Händen<br />
zu arbeiten. Als Metallbauer<br />
oder Technischen Systemplaner<br />
hat man sehr gute<br />
Berufsaussichten!“<br />
Viktor hat den Beruf des Metallbauers ganz<br />
gezielt für sich gesucht. Er absolvierte ein<br />
Praktikum in einem Metallbaubetrieb und<br />
dort gefiel es ihm auf Anhieb. Er schätzt es,<br />
dass man mit Metall so unterschiedliche<br />
Dinge machen kann und dass man auch auf<br />
unterschiedliche Baustellen kommt. Am<br />
besten gefällt ihm übrigens das Schweißen,<br />
aber auch die anderen Metallbauarbeiten<br />
gehen ihm leicht von der Hand.<br />
Metall anreißen<br />
„Ich<br />
bin mir<br />
sicher, dass ich in<br />
meinem Beruf bis zur<br />
Rente glücklich sein<br />
kann.“<br />
Metallbauer/in:<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Fertigung und Montage von Überdachungen,<br />
Fassadenelementen, Toren, Fensterrahmen, Schutzgittern, Treppen etc.,<br />
Formung von Metallrohren,-platten und-profielen, Schweißen, Nieten,<br />
Schrauben einzelner Bauteile.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Sorgfalt, Umsicht, Kenntnisse in<br />
Werken, Technik und Physik.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.ksh-regensburg.de<br />
32 33
34<br />
Margitta Lax im Kreisjugendamt <strong>Regensburg</strong><br />
Sie hilft Dir herauszufinden, was Dir als Beruf Spaß<br />
machen könnte. Sie berät dich und findet deine Stärken<br />
heraus. Und sie hilft bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen<br />
und Ausbildungsplätzen. Margitta Lax<br />
unterstützt dich auch bei Bewerbungsschreiben und<br />
Vorstellungsgesprächen.<br />
Margitta Lax<br />
Altmühlstraße 3<br />
93059 <strong>Regensburg</strong><br />
Telefon 0941/4009-236<br />
margitta.lax@landratsamt-regensburg.de<br />
www.landkreis-regensburg.de<br />
Du weißt nicht, wie es beruflich nach<br />
der Schule weitergehen soll. Unser<br />
Tipp: Besuche die Aktionstage für<br />
Ausbildung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Regensburg</strong><br />
an verschiedenen Mittelschulen. Dort<br />
präsentieren sich über 40 Betriebe aus<br />
der Region.<br />
Infos dazu bei German Sperlich,<br />
Landratsamt <strong>Regensburg</strong>,<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Atlmühlstraße 3, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />
Telefon 0941 / 4009-593<br />
p Internetseite für Schüler, Eltern und<br />
Lehrer rund ums Thema Berufswahl<br />
und Ausbildung:<br />
www.planet-beruf.de<br />
p Informationen zu allen<br />
Ausbildungsberufen:<br />
www.berufenet-arbeitsagentur.de<br />
Natürlich wird Dir in der Agentur für Arbeit auch<br />
weiter geholfen …<br />
Agentur für Arbeit<br />
Berufsinformationszentrum in der Agentur für Arbeit<br />
<strong>Regensburg</strong> (BIZ <strong>Regensburg</strong>)<br />
Galgenbergstraße 24, 93012 <strong>Regensburg</strong><br />
Tel: 0941 / 7808-752<br />
<strong>Regensburg</strong>.BIZ@arbeitsagentur.de<br />
Öffnungszeiten des BIZ:<br />
Montag - Mittwoch: 7.30 Uhr – 12.30 Uhr<br />
Donnerstag: 7.30 Uhr – <strong>18</strong>.00 Uhr<br />
Freitag: 7.30 Uhr – 12.00 Uhr<br />
Weiter geholfen wird dir auch über diese Adresse:<br />
<strong>Regensburg</strong>.Berufsberatung-U25@arbeitsagentur.de<br />
Wenn du gerne einen Handwerksberuf ergreifen willst, rufe einfach<br />
bei der Kreishandwerkerschaft <strong>Regensburg</strong> an – die helfen dir<br />
weiter! Sie wissen auch, wo es Lehrstellen gibt und wo man Praktika<br />
machen kann.<br />
Kreishandwerkerschaft <strong>Regensburg</strong><br />
Ditthornstraße 10<br />
93055 <strong>Regensburg</strong><br />
Telefon 0941/607 650<br />
ausbildung@khs-regensburg.de<br />
www.khs-regensburg.de<br />
Lehrstellenbörse des <strong>Landkreis</strong>es<br />
Regensbug. Du suchst eine Ausbildungsstelle<br />
oder ein Praktikum:<br />
www.landkreis-regensburg.de/wirtschaft<br />
Im Landratsamt <strong>Regensburg</strong> gibt es an<br />
allen Mittelschulen Jugendsozialarbeiter,<br />
die z.B. Bewerbungstraining anbieten<br />
und dich auch bei der Berufswahl unterstützen<br />
können.<br />
Infos dazu bei Yvonne Hruby,<br />
Kreisjugendamt<br />
Telefon: 0941 / 4009-222<br />
Ein guter Ansprechpartner <strong>ist</strong> auch die Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz.<br />
Hier gibt es Ronny Thiemig – er <strong>ist</strong> so genannter<br />
„AusbildungsMatcher“ (passgenaue Vermittlung) und darauf<br />
spezialisiert, sich um die zu kümmern, die einen Handwerksberuf<br />
ergreifen wollen, aber keinen Plan haben, wie das geht!<br />
Ronny Thiemig<br />
Ditthornstraße 10<br />
93055 <strong>Regensburg</strong><br />
Telefon 0941 7965 –146<br />
ronny.thiemig@hwkno.de<br />
Gewissenhaft arbeiten<br />
Maler und Lackierer<br />
Thorsten Schafberger<br />
(19), Thalmassing<br />
Hauptschulabschluss,<br />
3. Lehrjahr<br />
Hobbys: Mit Kumpels ausgehen,<br />
Fußball spielen<br />
Lieblingsurlaubsort: Mallorca<br />
Lieblingsmusik: Hip Hop<br />
Ausbildungsbetrieb: Malerbetrieb<br />
Rupert Sonnauer, Barbing<br />
„Wenn ich einen Raum<br />
gestrichen habe und<br />
alles fertig <strong>ist</strong>, dann<br />
<strong>ist</strong> er ganz sauber<br />
und schön. Das macht<br />
richtig Spaß!“<br />
Karin Sonnauer, Chefin:<br />
Der Maler- und Lackiererberuf <strong>ist</strong> ein interessanter und kreativer<br />
Ausbildungsberuf. Der Maler gibt den Räumen und Häusern durch<br />
die Farbgestaltung eine besondere Note. Durch das Arbeitsfeld<br />
Wärmedämmverbundsystem <strong>ist</strong> der Maler entscheidend bei<br />
Energiesparmaßnahmen beteiligt.<br />
Thorsten kam auf dem klassischen Weg zu seinem Handwerksberuf.<br />
„Ich habe zwei Praktika in der Firma Sonnauer absolviert,<br />
das hat mir sehr gut gefallen. Nach meinem zweiten<br />
Praktikum bin ich dann gefragt worden, ob ich nicht bei ihnen<br />
anfangen will. Das habe ich dann getan und ich fühle mich<br />
sehr wohl hier. Die Arbeit macht mir Spaß“, erzählt Thorsten.<br />
Er hat seine besondere Freude daran, wenn er Räume, die<br />
zuerst sehr unschön aussehen, mit Farbe, Pinsel und Roller<br />
verschönern kann. „Die Innenarbeiten mag ich am liebsten,<br />
vor allem das Abkleben macht mir Spaß“, sagt Thorsten.<br />
Maler/in und Lackierer/in der Fachrichtung Gestaltung und<br />
Instandhaltung<br />
Voraussetzung: Hauptschulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
Ausbildungsort: Betrieb und Berufsschule<br />
Tätigkeiten: Gestaltung und Behandlung von Innenwänden<br />
(Malen, Tapezieren), Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden<br />
sowie von Oberflächen von Objekten aus den unterschiedlichsten<br />
Materialien, Einbau von Dämmstoffen oder Aufbringen von<br />
Wärmedämm-Verbundsystemen.<br />
Wünschenswerte Eigenschaften: Sorgfalt, Flexibilität,<br />
Umsicht, Kenntnisse in Mathematik, Chemie,<br />
Erfahrungen in Werken und Technik.<br />
www.planet-beruf.de<br />
www.ksh-regensburg.de<br />
35
Ein paar Fragen an<br />
German Sperlich, Wirtschafts förderung des<br />
<strong>Landkreis</strong>es <strong>Regensburg</strong>:<br />
Welche Angebote hat die Wirtschaftsförderung den Jugendlichen zu machen,<br />
die vor der Berufswahl stehen?<br />
Die Wirtschaftsförderung organisiert seit 2007 sogenannte Aktionstage für Ausbildung<br />
an den Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong>. Diese Aktionstage sind vergleichbar mit<br />
Berufsinformationsmessen, an denen sich an einem Samstagvormittag in der Turnhalle<br />
oder Aula einer Schule rund 40 – 45 Firmen präsentieren und den Schülern zirka 90<br />
verschiedene Ausbildungsberufe vorgestellt werden. Hier besteht die Möglichkeit zum<br />
direkten Kontakt eines jeden Schülers mit seinem zukünftigen Lehrherrn. Nächstes<br />
Jahr sind wir z.B. am 26. Januar an der Mittelschule in Wörth a.d.Donau, am 2.<br />
Februar an der Mittelschule in Regenstauf und am 23. Februar an der Mittelschule in<br />
Alteglofsheim. Wenn Ihr also Lust habt zu kommen, Ihr seid recht herzlich eingeladen.<br />
Die Aktionstage beginnen jeweils um 9 Uhr morgens.<br />
Des Weiteren bieten wir den Schülern eine Lehrstellenbörse an. Auf der Homepage<br />
des Landratsamtes <strong>Regensburg</strong> unter www.landkreis-regensburg.de/wirtschaft könnt<br />
ihr ab 15. Januar rund 400 freie Lehrstellen von Betrieben aus der Stadt und dem<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Regensburg</strong> finden. Übrigens auch an unseren Aktionstagen stehen die<br />
Computer für Euch zur Verfügung, damit Ihr Euch auf<br />
unsere Lehrstellenbörse klicken könnt.<br />
Ein spezielles Angebot von uns richtet<br />
sich an die Schüler der Sonderpädagogischen<br />
Förderzentren in<br />
Hemau, Regenstauf und Neutraubling.<br />
Jährlich organisieren<br />
wir für jede Schule<br />
im Rahmen der Berufsorientierungswochen<br />
fünf<br />
Besuche bei Betrieben,<br />
um den Schülern vor Ort<br />
praktische Einblicke in<br />
Berufsbilder zu geben.<br />
Zuletzt bieten wir noch<br />
allen Fachoberschülern<br />
und Gymnasiasten an der<br />
Berufsinformationsmesse<br />
am Gymnasium Neutraubling<br />
die Möglichkeit an,<br />
sich bei namhaften Unternehmen, Institutionen und Behörden über berufliche Ausbildungsmöglichkeiten<br />
beziehungsweise Karrierechancen für sie zu informieren.<br />
Wie sollte ein Jugendlicher bei der Berufswahl vorgehen?<br />
Was sollte er beachten?<br />
Viele von Euch müssen 45 Jahre und länger im Anschluss an die Schule arbeiten.<br />
Das bedeutet, dass Eure Berufswahl zu den wichtigsten Entscheidungen im Leben<br />
gehört. Deshalb solltet Ihr möglichst früh, ich empfehle mit Beginn der 7. Klasse,<br />
beginnen, Euch zu überlegen, was Euch Spaß machen könnte. Natürlich muss man<br />
auch etwas selbstkritisch zu sich sein und sich die Frage stellen, ob man überhaupt<br />
die Voraussetzungen dafür besitzt. Hat man dann eine Idee, so kann man sich sehr<br />
gut durch verschiedene Internet-Portale über einen Beruf informieren. Ich rate aber<br />
jeder/m, möglichst viele Praktika in Betrieben zu machen. Die hierfür anfallenden<br />
Haftpflichtversicherungsbeiträge übernimmt der <strong>Landkreis</strong> <strong>Regensburg</strong>.<br />
Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten von Handwerksberufen ein?<br />
Aus meiner Sicht wird man zukünftig den Bäcker, Fleischer, Schreiner oder Elektriker<br />
genauso brauchen wie heute. Durch den Rückgang der Schülerzahlen in Deutschland<br />
und der Tatsache, dass immer mehr junge Leute an den Hochschulen studieren wollen,<br />
bedeutet dies aus meiner Sicht aber für alle, die sich für einen Handwerksberuf<br />
entscheiden, dass sie von den Betrieben gesucht werden. Ein guter Handwerker<br />
wird immer seine Arbeit haben, gleich ob wir uns in einer Wirtschaftskrise oder in<br />
Hochkonjunktur befinden.<br />
Kann man im Handwerk „Karriere“ machen?<br />
Für meinen Sohn würde ich mir wünschen, dass er nach der Schule mit einer<br />
Ausbildung im Handwerk seinen beruflichen Werdegang beginnt. Ich glaube,<br />
nirgendwo anders als im Handwerk sind die Karrieremöglichkeiten größer. Wenn man<br />
will, kann man nach einer Ausbildung eine Weiterbildung zum Me<strong>ist</strong>er, Techniker oder<br />
Betriebswirt machen. Selbst ein Studium <strong>ist</strong> heute möglich. Und nicht zu vergessen,<br />
auch die Gründung einer eigenen Firma, sein eigener Chef sein, bedeutet für viele<br />
junge Menschen die Verwirklichung eines Lebenstraumes.<br />
Für wen eignet sich ein Handwerksberuf?<br />
Die Voraussetzungen, die jemand erfüllen sollte, wenn er sich für einen der über 100<br />
Handwerksberufe entscheidet, sind ganz unterschiedlich. Ich glaube aber, dass für<br />
alle Handwerksberufe gleichermaßen der Einsatz von Köpfchen, Geschicklichkeit und<br />
Kreativität dazu gehört.<br />
Das sagt Hans Stark, der Präsident der<br />
Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz:<br />
„Das Handwerk mit seinen facettenreichen Ausbildungsberufen und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten – vom Augenoptiker bis zum Zahntechniker<br />
– bietet Schulabgängern unterschiedlichste Möglichkeiten, ihre Talente<br />
und Interessen im späteren Berufsalltag auszuleben. Dabei <strong>ist</strong> ein<br />
Handwerksberuf keinesfalls verstaubt, höchstens staubig. Vielmehr steht<br />
das Handwerk für zukunftsfähige Ausbildungen und neue Technologien.<br />
Es liefert Qualität ab und baut nicht nur auf Quartalszahlen.<br />
Handwerksleitungen sind nachhaltig und auf Generationen ausgelegt.<br />
Dieses Prinzip liegt dem Handwerk zu Grunde und <strong>ist</strong> auch dessen<br />
große Stärke – auch in Zukunft.“<br />
UND HIEr EIN<br />
KLEINES GESPräcH<br />
MIT rONNy THIEMIG,<br />
AUSBILDUNGS-MATcHEr BEI<br />
DEr HANDWErKSKAMMEr<br />
NIEDErBAyErN/OBErPFALZ:<br />
Wenn man darüber nachdenkt, welchen Beruf man erlernen<br />
könnte, <strong>ist</strong> es wichtig …<br />
… sich Gedanken über eigene Interessen und Fähigkeiten zu<br />
machen. Außerdem sollte jeder Jugendliche sich einen guten<br />
Überblick über die Berufsvielfalt verschaffen. Immerhin bietet<br />
das Handwerk 130 Ausbildungsberufe an! Informationen gibt<br />
es im Internet, bei Berufsberatern, Ausbildungsmatchern der<br />
Handwerkskammer oder in Büchern. Auch Berufsmessen sind eine<br />
gute Plattform, um sich über Ausbildungsberufe zu informieren.<br />
Hat man dann eine engere Wahl von zwei bis drei Berufen getroffen,<br />
bieten viele Betriebe „Schnupperpraktika“ oder Probearbeiten an.<br />
So kann man selbst prüfen, ob der Beruf wirklich zu einem passt.<br />
Es gibt Berufe, die gelten als „cool“ und solche, die gelten als<br />
„uncool“ … wie soll man damit umgehen?<br />
Die Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten sind glücklicherweise<br />
von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es wäre doch schlimm,<br />
wenn jeder die gleiche Wahl treffen würde.<br />
Kein Beruf <strong>ist</strong> „uncool“ – alle Berufsgruppen werden gebraucht und<br />
sind wichtig. Um den Aufgabenbereich eines Berufes beurteilen<br />
zu können, sollte man sich genau informieren und ein Praktikum<br />
absolvieren. Viele Berufe werden hinsichtlich ihrer Tätigkeiten und<br />
späterer Entwicklungsmöglichkeiten unterschätzt.<br />
Handwerksberufe sind eine gute Wahl, weil …<br />
… im Handwerk Kreativität sowie Geschick gefragt sind. Das<br />
Handwerk bietet facettenreiche Berufe an. Da <strong>ist</strong> für alle Talente und<br />
Interessen die passende Ausbildung dabei. Am Tagesende führen<br />
die Arbeiten zu einem sichtbaren Erfolg, wie beispielsweise einem<br />
Stuhl, einem funktionierenden Lichtschalter oder einem leckeren<br />
Brot. Man kann mit seinen eigenen Händen etwas entstehen lassen.<br />
Sie selber sind Mauer- und Betonbauerme<strong>ist</strong>er:<br />
Wieso haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?<br />
Ich wollte damals eigentlich nur schnellstmöglich mein eigenes<br />
Geld verdienen und die Vergütung in den Bauberufen hat mir<br />
sehr zugesagt. Natürlich habe ich mich im Laufe der Jahre<br />
noch einige Male weitergebildet. Aber meine Ausbildung <strong>ist</strong><br />
mir, hinsichtlich der Erfahrung, der Kontakte mit Firmen,<br />
meines Hausbaus und vielem mehr, immer wieder zu Gute<br />
gekommen.<br />
Wenn man gar nicht weiß, was man werden soll, …<br />
… sollte man sich fragen: „Was kann ich gut, was<br />
nicht?“, „was liegt mir, was nicht?“, „was interessiert<br />
mich, was nicht?“. Seine Interessen zu erkunden, kann<br />
man auch in der vertieften Berufsorientierung der Schulen,<br />
mit Hilfe von Berufseignungstests beim Berufsberater oder<br />
Ausbildungsmatcher der Handwerkskammer, durch Praktika in<br />
den Betrieben. Der Wille und das Interesse, das Richtige für sich<br />
finden zu wollen, muss allerdings von einem selbst kommen.<br />
Was sind die Vorteile einer Ausbildung?<br />
Man bereitet sich auf seine berufliche Zukunft und alles, was<br />
darauf aufbaut, vor. Man steht mit beiden Beinen im Leben, wird<br />
unabhängiger und verdient sein eigenes Geld. Außerdem wird man<br />
erwachsen und übernimmt Verantwortung.<br />
Ist es nicht am besten, wenn man immer<br />
weiter lernt und studiert?<br />
Wenn man gerne und leicht lernt, Spaß daran hat, Dinge in der<br />
Theorie zu studieren oder nach theoretischen Lösungen sucht<br />
und das Praktische gerne anderen überlässt, liegt man mit einer<br />
schulischen Laufbahn bis hin zum Studium natürlich nicht falsch.<br />
Da theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrung in der Regel<br />
aber eng verknüpft sind, versuchen die Betriebe Mitarbeiter zu<br />
gewinnen, die sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische<br />
Erfahrung vorweisen können. Was nutzt die Theorie, wenn es<br />
niemanden gibt, der sie ins Praktische umsetzen kann.<br />
Wer geschickt <strong>ist</strong> mit praktischen Dingen, sollte sich für eine<br />
handwerkliche Ausbildung entscheiden, denn …<br />
… es wäre schade, sein Talent zu verschwenden<br />
und einen Beruf zu ergreifen, der eine vermeintlich<br />
bessere Wahl <strong>ist</strong>, einem aber nicht liegt.<br />
Wie sind die Karrierechancen in den Ausbildungsberufen?<br />
Bestens! In Sachen Karrierechancen im Handwerk sind eigentlich<br />
über alle Berufsgruppen hinweg Tür und Tor geöffnet. Nach der<br />
Ausbildung <strong>ist</strong> alles möglich: beispielsweise eine Qualifizierung zum<br />
Me<strong>ist</strong>er, Betriebswirt bis hin zum Studium oder zum selbständigen<br />
Unternehmer.<br />
36 37
Schreibe die Lösungswörter auf und schicke sie mit Deiner Telefonnummer, deinem Namen<br />
und Deiner Adresse an folgende Email-Adresse:<br />
Emailadresse: gewinnspiel@landratsamt-regensburg.de<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Regensburg</strong>, vertreten durch<br />
Landrat Herbert Mirbeth<br />
Altmühlstraße 3, 93059 <strong>Regensburg</strong><br />
www.landkreis-regensburg.de<br />
pressestelle@landratsamt-regensburg.de<br />
Dezember 2012<br />
Redaktion:<br />
Pressestelle, Landratsamt <strong>Regensburg</strong><br />
Gesamtkonzeption: Angelika Lukesch<br />
Einsendeschluss <strong>ist</strong> der 28. Februar 2013<br />
Die Ziehung des Gewinners findet unter der Aufsicht eines Jur<strong>ist</strong>en statt.<br />
Der Gewinner wird bis zum 22. März 2013 benachrichtigt.<br />
Teilnehmen können alle jungen Leute zwischen 13 und 16,<br />
die ihren Wohnsitz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Regensburg</strong> haben.<br />
Für den Inhalt der Texte und die Bilder<br />
verantwortlich: Angelika Lukesch,<br />
buero@angelikalukesch.de<br />
Fotos: Angelika Lukesch, Heino Klemenz,<br />
Landratsamt <strong>Regensburg</strong>, Handwerkskammer<br />
Niederbayern/Oberpfalz, Manuela Stiglbauer u. a.<br />
Comic: Maria Dickert<br />
Layout: Carlos Anzenberger, Holger W. John<br />
Druck: Hofmann Druck & Verlag, Regenstauf<br />
Auflage: 8.000<br />
Danke: An die beteiligten Firmen und<br />
Institutionen. An die Fotomodelle Lena Faecks,<br />
Michael Höpfl, Nina Knur, Bianca Olivia, Melli<br />
Sasic, Erik J. Smekal, Lars Smekal.<br />
„Junge Leute sind im Handwerk gefragter denn je.<br />
Egal ob Mann oder Frau, wer sich im Handwerk ausbilden<br />
lässt und danach seine Aufgaben erfüllt, muss sich um sein<br />
berufliches Fortkommen kaum noch Sorgen machen.<br />
Wir alle brauchen Handwerker. Unsere Region zieht als<br />
aufstrebender Wirtschaftsstandort immer mehr Menschen<br />
an, die hier leben und arbeiten wollen. Junge<br />
Menschen, die etwas von Bestand erschaffen, Dinge<br />
entwickeln und kreativ sein wollen, finden im Handwerk<br />
ihren Weg. Dazu kommt die Vielfalt an Perspektiven:<br />
Mit dem Me<strong>ist</strong>ertitel in der Tasche oder vergleichbaren<br />
Abschlüssen, besteht die Möglichkeit an jeder deutschen<br />
Hochschule zu studieren. Darüber hinaus bietet<br />
das Handwerk auch beste Möglichkeiten zur Selbständigkeit,<br />
um so als sein eigener Chef Verantwortung zu<br />
übernehmen und wiederum neue Arbeitsplätze zu schaffen.Der<br />
Ausspruch „Handwerk hat goldenen Boden“ hat<br />
seine Richtigkeit und das gilt ganz besonders<br />
für die Zukunft und diejenigen, die sich<br />
heute für eine handwerkliche Ausbildung<br />
entscheiden.“<br />
38 39
Gut für die<br />
Region.<br />
S Sparkasse<br />
<strong>Regensburg</strong>