Das Jubiläumsjahr in vollem Gange Mehr unter einem ... - Ameos
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Glückliches Ende e<strong>in</strong>er skurrilen Talkshow Kommt es zur Versöhnung zwischen<br />
Hänsel und Gretel und ihren Eltern?<br />
Osnabrück<br />
Märchentalk:<br />
Was mit Hänsel und Gretel geschah<br />
Noch e<strong>in</strong>e Talkrunde? In dieser treten aber<br />
die Eltern von Hänsel und Gretel mit e<strong>in</strong>er<br />
Erklärung auf. Weiter dabei: Schneewittchen,<br />
Aschenputtel und 14 Patienten des<br />
Forensischen Kl<strong>in</strong>ikums.<br />
In dem Märchentalk trafen bekannte Märchengestalten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Talkshow auf skurrile<br />
Art zusammen. Karl-He<strong>in</strong>z und Ursula zum<br />
Beispiel hatten ihre K<strong>in</strong>der Hänsel und Gretel<br />
„aus dem Haus getrieben“, sodass diese<br />
vor ihrem spießigen Elternhaus nach Berl<strong>in</strong><br />
flüchteten. Auch Aschenputtel, Dornröschen<br />
und Schneewittchen berichteten von ihren<br />
Problemen. Empfangen wurden die märchenhaften<br />
Gäste von den Talkshow-Königen<br />
„Dieter“ und „Günter“ mit passender Musik.<br />
<strong>Das</strong> Fazit der Show präsentierten die beiden<br />
Moderatoren <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es selbst verfassten<br />
Rap-Songs.<br />
Die von 14 Forensikpatienten e<strong>in</strong>studierte<br />
Persiflage auf Talkshows namens „Grimms am<br />
Nachmittag – Der Märchentalk“ wurde vor<br />
Angehörigen, Patienten und Mitarbeitern des<br />
AMEOS Kl<strong>in</strong>ikums Osnabrück sowie Besuchern<br />
aus komplementären E<strong>in</strong>richtungen<br />
aufgeführt. Für die Akteure und die zahlreichen<br />
Zuschauer wurde es e<strong>in</strong> kurzweiliger<br />
und lustiger Nachmittag. Die Theaterspieler<br />
begeisterten mit ihrer Spielfreude, das Publikum<br />
honorierte diese mit Beifallsstürmen.<br />
Jeder E<strong>in</strong>zelne brachte sich mit eigenen Ideen<br />
e<strong>in</strong>, was zum Beispiel die Gestaltung der<br />
Requisiten, die musikalische Untermalung<br />
oder die passenden Kostüme betraf. <strong>Das</strong> vorgegebene<br />
Bühnenstück wurde von den Theaterspielern<br />
an mehreren Stellen modifiziert.<br />
Chefarzt Otmar B<strong>in</strong>der und die Mitarbeiter<br />
der Forensik <strong>unter</strong>stützten das Projekt.<br />
„Wir s<strong>in</strong>d überrascht und freuen uns über<br />
den großen Anklang, den unsere E<strong>in</strong>ladung<br />
gefunden hat“, begrüßte Otmar B<strong>in</strong>der das<br />
Publikum.<br />
Bei e<strong>in</strong>er forensik<strong>in</strong>ternen Aufführung im<br />
Sommer entstand die Idee, diese vor e<strong>in</strong>em<br />
größeren Publikum zu wiederholen. Die<br />
Patienten waren begeistert von ihren „schauspielerischen“<br />
und kreativen Fähigkeiten. Mit<br />
viel Freude und hoher Konzentration erarbeiteten<br />
sie den Auftritt. <strong>Das</strong> Interesse an e<strong>in</strong>er<br />
Weiterführung des Projektes ist groß. �<br />
Sonja Hayer, Sozialpädagog<strong>in</strong>, Osnabrück