Das Jubiläumsjahr in vollem Gange Mehr unter einem ... - Ameos

30 | KURZNACHRICHTEN
Aschersleben
Herzkissen für Brustkrebspatienten
Die Mitarbeiter und Patienten der Ergotherapie
des AMEOS Klinikums Aschersleben
beteiligten sich an der Aktion „Kleines Herz
mit großer Wirkung“. Zwanzig Herzkissen
wurden in Handarbeit genäht, die an die
frischoperierten Patientinnen des zertifizierten
Brustzentrums verteilt werden.
Die Kissen in Herzform tragen Brustkrebs -
patientinnen nach Operationen unter dem
Achselbereich. Die Herzform bietet nicht nur
eine optimale Anpassung zur Linderung physischer
Beschwerden, entscheidend ist auch
die emotionale Bedeutung. Das Kissen ist
einerseits trostvoller Begleiter der Patientin-
Bremen
Zehn Jahre Drogenstation
Vor zehn Jahren hat das AMEOS Klinikum
Dr. Heines zwei Drogenentgiftungsstationen
aus Sebaldsbrück übernommen. Aus diesen
Anfängen hat sich inzwischen ein Drei-Stationen-Modell
mit Akutentgiftung, Motivationsund
Doppeldiagnosenstation entwickelt.
Die Krankenhausleitung lobte das Engagement
der Mitarbeiter in der turbulenten
Aufbauphase. Insbesondere wurde die Bereitschaft
aller Mitarbeiter zur konzeptionellen
Entwicklung hervorgehoben. „Nur durch die
ständige Weiterentwicklung war es möglich,
dass wir im Klinikum ein ausgereiftes Drei-
Stationen-Konzept anbieten können“, lobte
Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen
Krebsgesellschaft e. V., Sven Weise,
überreicht Herzkissen an die Leiterin
des Brustzentrums, Oberärztin Dr. med.
Daniela Bannier
nen auf dem Weg zur Genesung, gleichzeitig
verkörpert es aber auch die Anteilnahme und
Hoffnung helfender Menschen.
Für die jährlich über 100 Patientinnen des
Brustzentrums erhielt die Leiterin, Oberärztin
Dr. Daniela Bannier, bereits die Zusage der
Ergotherapie und der Ascherslebener Selbsthilfegruppe
„Mut zum Leben“ für weitere
Nähaktionen. An Brustkrebs erkrankte Frauen
sollen sich in der schweren Zeit mit ihren
Ängsten und Sorgen nicht allein gelassen
fühlen.
der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Brücher
(Bildmitte) die Arbeit der Verantwortlichen.
Die Krankenhausleitung möchte den Drogenbereich
weiter ausbauen. Einen Versorgungsbedarf
sieht das Klinikum für Menschen mit
sogenannten Doppeldiagnosen.
Osnabrück
Polit-Talk mit Landespolitikern
„Kurs Zukunft? Wie gesund und sozial muss
Niedersachsen werden?“ – unter diesem Titel
veranstaltete AMEOS eine Podiumsdiskussion
mit Sozialministerin Aygül Özkan, Olaf
Lies (SPD), Roland Riese (FDP) und Josef
Voß (Grüne).
Michael Dieckmann wies in seiner Begrüßung
die Politiker und die 90 Gäste auf die
neuralgischen Punkte im Gesundheitswesen
hin: Fachkräftemangel, demografischer Wandel
und die Frage, wie man junge Leute für
Pflegeberufe begeistern kann. „Dazu benötigen
wir die Unterstützung der Politik – wir
brauchen verlässliche Rahmenbedingungen.“
Breit gefächert waren dann die Themen: von
der Neuregelung der Organspende über die
Wertschätzung der Pflegeberufe und der Ausrichtung
der Ausbildungsinhalte bis hin zur
Praxisgebühr.
Kurs Zukunft? Politiker antworten zu
Zukunftsthemen im Gesundheitswesen
Auch das Publikum konnte seine Anliegen
vorbringen. Ein Gast mahnte den finanziellen
Druck an, dem Arbeitgeber durch die Kosten-
und Leistungsträger ausgesetzt sei: „Wie
sollen wir die Attraktivität als Arbeitgeber
steigern, wenn wir keine entsprechenden
Tarife bieten können?“ Gerade in Pflege -
berufen gebe es die geringste Verweildauer.
Lies war davon überzeugt, dass das Ansehen
dieser Berufe gesteigert werden und sich die
Wertschätzung der Arbeit auch im Lohn
widerspiegeln müsse.
Abschließend wies Dieckmann auf die spezifischen
Patientenbedürfnisse von Migranten
hin, auf die AMEOS mit entsprechenden
ambulanten Angeboten eingehe. Ministerin
Özkan sieht die transkulturelle Psychiatrie
auch als politische Aufgabe.