Unterkünfte für Asylsuchende / Petition gegen Wohncontainer für
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Gestützt auf den Gemeinderatsbeschluss-Nr. 11-87 vom 6. Juli 2011 wurden zur Schaffung<br />
von Wohnraum <strong>für</strong> <strong>Asylsuchende</strong> verschiedene Abklärungen und Massnahmen getroffen. So<br />
wurde die Suche auf dem Wohnungsmarkt intensiviert und in einem Zeitungsartikel wurde die<br />
Öffentlichkeit über die bestehenden Schwierigkeiten informiert, dies verbunden mit dem Aufruf,<br />
der Gemeinde geeignete Wohnungen zu melden. Mit diesen Bemühungen konnte in Küsnacht<br />
keine einzige Wohnung gefunden werden.<br />
Daraufhin wurde das Wohnungsproblem <strong>für</strong> Asylbewerber mit der Zivilschutzanlage Kaltenstein<br />
gelöst. Dabei handelt es sich aber um eine provisorische Lösung. Insgesamt ist davon<br />
auszugehen, dass die weltweiten Flüchtlingsströme grundsätzlich nicht abnehmen werden.<br />
Natürlich kommt es zu Verschiebungen – je nach Konfliktherden sind immer wieder andere<br />
Regionen betroffen. Es kommt zu Verlagerungen, was die Herkunft der jeweiligen <strong>Asylsuchende</strong>n<br />
betrifft, jedoch kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Flüchtlingsströme<br />
in absehbarer Zeit abnehmen werden.<br />
Temporäre Wohnsiedlung<br />
Um die geltende Aufnahmequote <strong>für</strong> <strong>Asylsuchende</strong> mittel- und langfristig zu erfüllen, ist es<br />
unumgänglich, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Aufgrund der Ausgangslage ist es sinnvoll,<br />
in Küsnacht eine Lösung anzustreben, die einerseits dem dargelegten Problem gerecht<br />
wird und finanziell vernünftig ist. Mit der Errichtung einer temporären Wohnsiedlung könnten<br />
diese beiden Ziele erreicht werden. Ein solcher Containerbau bietet einen sehr einfachen und<br />
zweckmässigen Standard und entspricht damit den Erwartungen, die seitens der Öffentlichkeit<br />
an Wohnraum <strong>für</strong> <strong>Asylsuchende</strong> gestellt werden. Zugleich ist z.B. <strong>für</strong> dort notfallmässig untergebrachte<br />
Klienten des Sozialdienstes auch der Anreiz geschaffen, sich aktiv um eine bessere<br />
Wohnsituation zu bemühen.<br />
Bislang wurden die <strong>Asylsuchende</strong>n in Küsnacht nach Möglichkeit dezentral in kleineren<br />
Wohneinheiten untergebracht. Dies hat sich grundsätzlich bewährt, auch wenn der Betreuungsaufwand<br />
dadurch eher etwas grösser war und gelegentlich "Reibereien" entstanden. Die<br />
Konzentration von rund 25 <strong>Asylsuchende</strong>n an einem Standort ergibt sich aus der Not, dass<br />
nicht genügend geeignete Wohnungen gefunden werden. Zudem wird versucht, nicht noch<br />
mehr gemeindeeigene Wohnungen mit <strong>Asylsuchende</strong>n zu belegen.<br />
Standort<br />
Die Abteilung Liegenschaften hat verschiedene Gemeindeliegenschaften evaluiert, welche<br />
sich grundsätzlich <strong>für</strong> den Bau von temporären <strong>Unterkünfte</strong>n <strong>für</strong> <strong>Asylsuchende</strong> eignen würden:<br />
− Kat.-Nr. 9464 Teilweise überbaut; Schiedhaldenstrasse 74 und 74a<br />
− Kat.-Nr. 10731 Nicht überbaut; beim Friedhof Hinderriet<br />
− Kat.-Nr. 11423 Nicht überbaut; unterhalb Schulhaus Goldbach<br />
− Kat.-Nr. 11807 Nicht überbaut; unterhalb Forchbahnstation Kaltenstein (Unterboden)<br />
− Kat.-Nr. 12237 Nicht überbaut; oberhalb Bahnhof Goldbach<br />
− Kat.-Nr. 12270 Überbaut; Seestrasse 31/33 / Goldbacherstrasse 1<br />
GR-12-109 vom 14. November 2012 2