Brand Equity Excellence - Batten & Company
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Aus den identifizierten<br />
Schwächen existierender<br />
Markenbewertungsansätze<br />
leitet sich ein<br />
Katalog von<br />
Anforderungen ab.<br />
8<br />
Einsatz und Steuerung der Markenführungsinstrumente liefern. Die Ausweisung<br />
eines absoluten monetären Markenwertes ist aus dieser handlungsorientierten<br />
Marketingperspektive nicht zwingend erforderlich, kann aber<br />
für die Unternehmensführung durchaus für ein kontinuierliches Monitoring<br />
des Markenbeitrags zum Shareholder-Value herangezogen werden.<br />
Für andere Bewertungsanlässe, wie z.B. die Akquisition von Marken bzw.<br />
von markenführenden Unternehmen, ist die Bestimmung eines monetären<br />
Markenwertes jedoch unumgänglich. Somit muss ein anlassspezifisches<br />
Markenbewertungsmodell sowohl monetäre als auch nicht-monetäre<br />
Markenwerte bestimmen können.<br />
Darüber hinaus sollte ein neues Markenbewertungsmodell eine Trennung<br />
von Produkt- und Markenleistung vornehmen und somit wirklich nur die<br />
tatsächliche immaterielle Markierungsleistung in die Markenwertberechnung<br />
einbeziehen. Abgeleitet wird diese Anforderung aus der Tatsache, dass ein<br />
Produkt auch als Gattungsprodukt ohne Marke vertrieben werden kann<br />
und das Erfolgspotenzial erst über die Markierung wesentlich erhöht wird.<br />
Schließlich muss eine möglichst breite Anwendbarkeit des Markenbewertungsansatzes<br />
gewährleistet sein. Marken aus unterschiedlichen<br />
Branchen sowie unterschiedliche Markentypen, d.h. Produkt-, Dienstleistungs-<br />
und Firmenmarken bzw. Mono-, Familien- und Dachmarken,<br />
sollten damit gleichermaßen bewertet werden können.<br />
Auch die Wirtschaftlichkeit und Praktikabilität des Bewertungsansatzes,<br />
d.h. der Zeitbedarf, Anwendungsaufwand und die Kosten, müssen in einem<br />
angemessenen Verhältnis zu dem Nutzen der Ergebnisse stehen. Das bedeutet,<br />
dass die zur Ermittlung benötigten Daten leicht verfügbar und zugänglich<br />
sind und nicht erst mit erheblichem Aufwand generiert werden<br />
müssen. Der Markenbewertungsansatz sollte relativ einfach durchführbar<br />
sein und operationalisierbare Ergebnisse liefern, die für den Alltag der<br />
markenbezogenen Entscheidungen tatsächlich relevant sind.<br />
Als formale Anforderung muss ein Markenbewertungsmodell selbstverständlich<br />
die Kriterien Validität, Reliabilität und Objektivität erfüllen.<br />
Also tatsächlich das messen, was es vorgibt zu messen, frei von Zufallsfehlern<br />
sein und somit stabile und konsistente Ergebnisse liefern sowie<br />
unabhängig von der bewertenden Person sein.