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Geschäftsbericht der Stadtwerke Olpe und Olper Bäderbetriebe

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> <strong>und</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2010


2 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

04 BIGGE-Energie<br />

06 Zufriedene K<strong>und</strong>en<br />

10 Strom<br />

12 Gas<br />

14 Wasser<br />

15 Lagebericht<br />

19 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

20 Bilanz<br />

22 Anhang<br />

24 For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

26 Aktivitäten-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

28 Bestätigungsvermerk<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe<br />

30 Rückblick<br />

32 Saunalandschaft<br />

34 Bä<strong>der</strong>betriebe im Überblick<br />

36 Lagebericht<br />

37 Anhang<br />

40 Bilanz<br />

41 Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

42 For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

43 Bestätigungsvermerk<br />

Titelfotos (3) <strong>und</strong> Fotos Seite 6, 7, 8, 9, 10, 12, 17, 18, 29, 32, 33: Martin Leclaire<br />

Unser Titelbild zeigt: Andres Kupfer (o. li., WohnGut, S. 6/7), Christoph Rose (o. re., Freizeitbad <strong>Olpe</strong>), Uwe Pfleumer, (u.li., ALUPUR, S. 8/9)<br />

<strong>und</strong> die D-Juniorinnen des SC Drolshagen 1962 e.V. in ihren gesponserten BIGGE-Energie-Trikots (s. dazu auch S. 4)


Bericht des Aufsichtsrates:<br />

Geschäftsjahr 2010<br />

Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr regelmäßig<br />

von <strong>der</strong> Geschäftsführung über die Lage<br />

des Unternehmens unterrichten lassen. Er<br />

wirkte bei sämtlichen wichtigen Entscheidungen<br />

mit <strong>und</strong> überwachte die Ordnungsmäßigkeit<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung.<br />

Der von <strong>der</strong> Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />

2010 sind von <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfungs-<br />

<strong>und</strong> Steuerberatungsgesellschaft<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH, Düsseldorf,<br />

geprüft <strong>und</strong> mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk versehen worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat das Prüfungsergebnis zustimmend<br />

zu Kenntnis genommen <strong>und</strong> den Jahresabschluss<br />

sowie den Lagebericht abschließend<br />

geprüft <strong>und</strong> keine Einwände erhoben. Der<br />

Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss, stimmt<br />

dem Vorschlag <strong>der</strong> Geschäftsführung zur Ver-<br />

Das Jahr 2010:<br />

wendung des Jahres überschusses zu <strong>und</strong> empfiehlt<br />

<strong>der</strong> Gesellschafterversammlung den Jahresabschluss<br />

festzustellen.<br />

Für die im Geschäftsjahr 2010 geleistete erfolgreiche<br />

Arbeit spricht <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>und</strong> den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Dank <strong>und</strong> Anerkennung aus.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2011<br />

Udo Horn<br />

Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Zufriedene K<strong>und</strong>en – stabile Preise – attraktives Freizeitbad<br />

Das Geschäftsjahr 2010 konnte mit einem<br />

Überschuss von 1,68 Mio. Euro abgeschlossen<br />

werden. Das bedeutet ein Plus von 1,52 Mio.<br />

Euro gegenüber dem Vorjahr.<br />

Es gelang uns, Preiserhöhungen nahezu vollständig<br />

zu vermeiden: Den Strompreis konnten wir<br />

durch eine vorausschauende Beschaffungsstrategie<br />

zum Jahresbeginn senken, den Wasserpreis<br />

erneut stabil halten. Beim Erdgas mussten<br />

wir zweimal auf den Ölpreisanstieg mit Erhöhungen<br />

reagieren, die aber durch eine Senkung<br />

zum Beginn <strong>der</strong> Heizperiode 2010/2011 fast<br />

komplett wie<strong>der</strong> aufgefangen werden konnten.<br />

Der 2009 unter dem Motto „Natürlich von<br />

hier“ erfolgreich gestartete Auftritt <strong>der</strong> BIGGE-<br />

Energie im Verb<strong>und</strong> mit <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> Attendorn<br />

GmbH <strong>und</strong> <strong>der</strong> Lister- <strong>und</strong> Lennekraftwerke<br />

GmbH wurde 2010 fortgeführt. Im<br />

BIGGE-Verb<strong>und</strong> wurde zu Jahresbeginn unter<br />

dem Namen BIGGE fix ein Strom-Festpreisprodukt<br />

angeboten, womit wir einen <strong>der</strong> vorrangigsten<br />

K<strong>und</strong>enwünsche erfüllen konnten: Preissicherheit.<br />

Zufriedene K<strong>und</strong>en blieben auch<br />

2010 unser Ziel. Auf den Seiten 6 bis 9 stellen<br />

wir zwei beson<strong>der</strong>s interessante vor.<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe konnten ihre Position<br />

auf dem weiter hart umkämpften Freizeitmarkt<br />

2010 festigen <strong>und</strong> aufbauen. Vor allem die<br />

Saunalandschaft (S. 32/33) trug zur Attraktivität<br />

des Freizeitbads bei.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2011<br />

Ingo Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

3


4 BIGGE-Energie: Ein Stück Heimat<br />

„Natürlich von hier“ – im zweiten Jahr wurde das neue Motto weiter mit Leben gefüllt.<br />

Als Mitglied im Verb<strong>und</strong> <strong>der</strong> BIGGE-Energie haben die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> auch 2010 wie<strong>der</strong> viele<br />

gemeinsame Aktivitäten mitgetragen. Das regionale Engagement reicht vom Sportsponsoring<br />

über den Klimaschutz bis zur Verkehrssicherheit.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> Attendorn GmbH, die Lis ter-<br />

<strong>und</strong> Lennekraftwerke GmbH sowie die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH bilden den BIGGE-<br />

Energie-Verb<strong>und</strong>. Die drei Unternehmen beliefern<br />

die Region r<strong>und</strong> um den Biggesee zuverlässig<br />

<strong>und</strong> günstig mit Strom, Wasser <strong>und</strong><br />

Erdgas – <strong>und</strong> nicht nur das: Als regional verwurzelte<br />

Unternehmen engagieren sie sich auch<br />

beim Sponsoring von Vereinen, Schulen <strong>und</strong><br />

Kin<strong>der</strong>gärten sowie für regionale Kulturveranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Feste wie das alljährliche<br />

Attendorner Gauklerfestival.<br />

Nachwuchs: immer am Ball<br />

Mannschaftsgeist <strong>und</strong> Teamarbeit sind das A<br />

<strong>und</strong> O für erfolgreiche Kicker – eine Lektion<br />

nicht nur für den Sport, die die Vereine <strong>der</strong> Region<br />

ihren Jugendmannschaften mit auf den<br />

Weg geben. Zu einer starken Mannschaft gehören<br />

auch starke Trikots. Hier hilft BIGGE-<br />

Energie. So spielt etwa <strong>der</strong> Hallenfußball-Stadtpokalsieger<br />

2010, die E1-Jugend mannschaft des<br />

SV Dahl-Friedrichs thal e.V., in BIGGE-Energie-<br />

Trikots (großes Foto rechts). Auch die D-Juniorinnen<br />

des SC Drolshagen 1962 e.V. eilten in<br />

ihren neuen BIGGE-Energie-Trikots von Sieg zu<br />

Sieg. Die 17 Spielerinnen zwischen acht <strong>und</strong><br />

zwölf haben die Frauen-WM 2023 schon fest<br />

im Blick ... Ebenfalls in nagelneuen BIGGE-Energie-Trikots<br />

treten die U15-Basketballerinnen<br />

<strong>der</strong> BG Biggesee an.<br />

BIGGE-Energie-Wende<br />

Energiewende? Logisch: Seit 2008 bieten die<br />

BIGGE-Unternehmen BIGGE pur an – früher<br />

unter dem Namen BIGGE Natur. Strom, zu<br />

100 Prozent aus den heimischen Wasserkraftwerken<br />

Bigge, Sorpe <strong>und</strong> Möhne. Mit je<strong>der</strong> Kilowattst<strong>und</strong>e<br />

sparen BIGGE pur-K<strong>und</strong>en Kohlendioxid-Emissionen<br />

ein <strong>und</strong> schützen so das<br />

Klima. Der TÜV Nord garantiert mit seinem<br />

2010 wie<strong>der</strong> erneuerten Zertifikat, dass alles<br />

korrekt zugeht <strong>und</strong> wirklich nur reiner Naturstrom<br />

aus <strong>der</strong> BIGGE pur-Steckdose kommt.<br />

0,5 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e fließen in regionale<br />

Projekte mit erneuerbaren Energien.<br />

Sicherheit beim Preis<br />

Zum Jahresbeginn 2010 konnte BIGGE-Energie<br />

einen Festpreistarif für drei Jahre – 2010 bis<br />

2012 – anbieten. Eine vorausschauende Einkaufsstrategie<br />

hatte dieses attraktive Angebot<br />

ermöglicht.<br />

Sicherheit im Straßenverkehr<br />

Schulanfänger brauchen beson<strong>der</strong>e Rücksicht<br />

<strong>und</strong> Aufmerksamkeit. Die BIGGE-Energie-Unternehmen<br />

haben in ihrer Aktion „Sicherheit geht<br />

vor“ auch 2010 wie<strong>der</strong> mit großen Infobannern<br />

über den Hauptstraßen darauf hingewiesen. Das<br />

alljährliche Verkehrsquiz in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Deutschen Verkehrswacht e.V. kam ebenfalls gut<br />

an <strong>und</strong> sensibilisierte die Erstklässler zusätzlich<br />

für die Gefahren auf dem Schulweg.<br />

Thermografi e<br />

Wärmebildkameras sehen mehr: Sie zeigen<br />

auf einen Blick, wo die Wärmedämmung des<br />

Hauses Schwachstellen aufweist. Die beliebte<br />

Thermografie-Aktion zum Son<strong>der</strong>preis für<br />

BIGGE-K<strong>und</strong>en stieß auch im Winter 2009/<br />

2010 wie<strong>der</strong> auf großes Interesse. Experten<br />

halfen bei <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Aufnahmen<br />

<strong>und</strong> gaben Tipps, wie sich die entdeckten<br />

Schwachstellen nachhaltig beseitigen lassen.<br />

BIGGEmeinsam<br />

In 2010 begann die öffentliche Debatte über<br />

einen möglichen Zusammenschluss <strong>der</strong> drei<br />

Unternehmen im BIGGE-Energie-Verb<strong>und</strong>.<br />

Die Stadträte in Attendorn <strong>und</strong> <strong>Olpe</strong> sowie<br />

die Geschäftsführung <strong>der</strong> Lister- <strong>und</strong> Lennekraftwerke<br />

gaben grünes Licht für die Erstellung<br />

einer Machbarkeitsstudie durch eine<br />

Unternehmensberatung. Gemeinsam<br />

könnten die drei Unternehmen weiter die<br />

Vorteile eines heimischen Versorgers bieten,<br />

sich gleichzeitig aber besser behaupten in<br />

<strong>der</strong> Konkurrenz zu den Großen am Markt<br />

<strong>und</strong> im Umgang mit immer schärferen Regulierungsvorgaben.<br />

Der angestoßene Prozess<br />

wird die zuständigen Gremien weiter beschäftigen.


Gemeinsam ...<br />

... werden Siege nicht nur leichter, son<strong>der</strong>n machen auch mehr<br />

Spaß. Die vielen Jugendmannschaften <strong>der</strong> hiesigen Vereine wissen<br />

das – <strong>und</strong> die Unternehmen <strong>der</strong> BIGGE-Energie ebenso.<br />

Darum arbeiten sie daran, noch näher zusammenzurücken.<br />

5


6<br />

Zu Hause ...<br />

... ist die Heimat am schönsten, heißt es. Zum Beispiel im<br />

WohnGut Osterseifen. Direktor Andres Kupfer kann seinen<br />

Bewohnern Sicherheit bieten – nicht zuletzt auch<br />

durch einen Stromliefervertrag mit den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Olpe</strong>.


Lebensqualität <strong>und</strong> Sicherheit: WohnGut<br />

Alten Menschen ein sicheres <strong>und</strong> behagliches Umfeld mit hoher Lebensqualität zu bieten – das<br />

hat sich das WohnGut Osterseifen zum Ziel gesetzt. Ein schwanken<strong>der</strong>, vielleicht steigen<strong>der</strong><br />

Strompreis würde nicht dazu passen. Doch davor kann das WohnGut seine Bewohner schützen:<br />

durch einen mehrjährigen Vertrag mit den <strong>Stadtwerke</strong>n.<br />

2010 hat das WohnGut einen mehrjährigen<br />

Stromliefervertrag mit den <strong>Stadtwerke</strong>n <strong>Olpe</strong><br />

abgeschlossen. Direktor Andres Kupfer: „Wir<br />

haben das Angebot mit alternativen Anbietern<br />

verglichen <strong>und</strong> uns für die <strong>Stadtwerke</strong> entschieden.“<br />

Ein ausschlaggebendes Argument war die<br />

Preissicherheit für die Bewohner. Denn, so Kupfer:<br />

„Wir arbeiten für das Wohl unserer Bewohner<br />

<strong>und</strong> darum sind natürlich noch an<strong>der</strong>e<br />

Dinge wichtig, als nur die reinen Zahlen.“<br />

Lokale Anbieter bevorzugt<br />

Zum Beispiel, dass Aufträge <strong>und</strong> Investitionen<br />

<strong>der</strong> Region zugute kommen. „Wir versuchen<br />

immer, bevorzugt mit lokalen Anbietern unsere<br />

Verträge zu schließen“, betont Andres<br />

Kupfer. „Aber sie müssen natürlich wettbe-<br />

werbsfähig sein.“ Das sei den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

gelungen. Überdurchschnittliche Leistungen<br />

zu durchschnittlichen Preisen zu bieten – das<br />

hat sich auch das WohnGut vorgenommen.<br />

Qualität geprüft<br />

Dass es den selbst gesteckten hohen Qualitätsanspruch<br />

erfüllt, hat das 2009 auf dem<br />

ehemaligen Gelände des Pallottiner-Ordens<br />

<strong>Olpe</strong> eröffnete WohnGut mehrfach bestätigt<br />

bekommen: Durch die Heimaufsicht, die nach<br />

einer gründlichen Prüfung im Februar 2011<br />

zu sehr guten Ergebnissen kam. Durch den<br />

Medizinischen Dienst <strong>der</strong> Krankenkassen<br />

(MDK), <strong>der</strong> bei seiner Prüfung 2010 die Note<br />

1,2 vergab. Und nicht zuletzt durch sehr viele<br />

Anfragen nach einem Platz.<br />

7


8<br />

Passgenau ...<br />

... angefertigt sind die Aluminiumteile im ALUPUR-Lager<br />

in Reichshof. Ebenso passgenau war auch das Angebot<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> zur Erdgaslieferung. Firmeninhaber<br />

Uwe Pfleumer ist zufrieden.


Erfolgreich gewachsen: ALUPUR Aluminiumvertrieb<br />

„Die Zeichen stehen auf Expansion“, sagt Uwe Pfleumer. Sein Aluminiumvertrieb wuchs in den<br />

letzten Jahren stetig: 800 Quadratmeter Lagerfläche in Sun<strong>der</strong>n, dann 1.600 in <strong>Olpe</strong>, heute 2.000<br />

in Reichshof. Die nächste Erweiterung 2012 ist schon geplant.<br />

Beim letzten Umzug, Anfang des Jahres von<br />

<strong>Olpe</strong> nach Reichshof, war <strong>der</strong> Erdgasliefervertrag<br />

mit im Umzugsgepäck. Die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> versorgen ALUPUR nun auch am neuen<br />

Standort. Aufenthaltsräume <strong>und</strong> Bearbeitungsbereich<br />

werden mit Erdgas beheizt. „Der<br />

Preisvergleich brachte eine klare Entscheidung“,<br />

sagt <strong>der</strong> Firmeninhaber. „Die <strong>Olpe</strong>r haben<br />

sich gegenüber einem an<strong>der</strong>en Anbieter<br />

einfach besser dargestellt.“ Als erfolgreicher<br />

Unternehmer betrachtet Uwe Pfleumer das<br />

Thema vor allem aus kaufmännischer Sicht: „Es<br />

ist ganz klar eine Preisentscheidung. Wobei<br />

auch das an<strong>der</strong>e stimmen muss.“<br />

Schnelle Antworten<br />

„Das an<strong>der</strong>e“, das muss auch bei seinem Unternehmen<br />

stimmen: Service, K<strong>und</strong>enorientierung,<br />

Flexibilität <strong>und</strong> nicht zuletzt Schnelligkeit.<br />

„Wir sind immer die schnellsten“, sagt Uwe<br />

Pfleumer. Die individuell für den K<strong>und</strong>en entwickelten<br />

Logistikkonzepte zusammen mit<br />

einem sinnvollen Netzwerk von Herstellern in<br />

Deutschland <strong>und</strong> im europäischen Ausland<br />

machen es möglich. „Auch unsere flache Organisationsstruktur<br />

gehört zu unseren Vorteilen“,<br />

weiß Uwe Pfleumer. „Der K<strong>und</strong>e bekommt<br />

bei uns sehr schnell Antworten.“<br />

Acht Mitarbeiter<br />

Der Erfolg blieb nicht aus: Seit <strong>der</strong> Gründung<br />

1995 ist ALUPUR stetig gewachsen. Am<br />

Standort Reichshof befindet sich heute ein<br />

2000 Quadratmeter großes Lager mit Bearbeitungsbereich<br />

<strong>und</strong> Auslieferung. Acht Mitarbeiter<br />

sind hier beschäftigt, bearbeiten Aluminium-Elemente,<br />

montieren sie auf Wunsch zu<br />

einbaufertigen Baugruppen. Profile für die Bauindustrie,<br />

Abdeckungen, Beschlagtechnik für<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen – „alles für die Industrie<br />

r<strong>und</strong> um den Hausbau“, so Uwe Pfleumer,<br />

werden von Reichshof aus nach ganz Deutschland<br />

geliefert.<br />

9


10<br />

Präzision ...<br />

... ist nicht nur bei Messgeräten gefragt, son<strong>der</strong>n auch bei<br />

<strong>der</strong> Preiskalkulation. Dadurch konnten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

gegen den Trend den Strompreis zum Jahresbeginn 2010<br />

senken <strong>und</strong> zusätzlich einen Fixpreis anbieten.


Strom:<br />

K<strong>und</strong>en profitieren von gesunkenen Bezugskosten.<br />

Zum 1. Januar 2010 konnte eine Bezugskostensenkung beim Strom an die K<strong>und</strong>en weitergegeben<br />

werden. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> senkten den Preis im allgemeinen Tarif um 0,755 Cent pro<br />

Kilowattst<strong>und</strong>e.<br />

Damit konnte sich <strong>der</strong> Strompreis in <strong>Olpe</strong> gegen<br />

den Trend behaupten, denn im B<strong>und</strong>esdurchschnitt<br />

stiegen die Strompreise zum Jahresbeginn<br />

um r<strong>und</strong> zwei Prozent. Die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> konnten jedoch einen Rückgang<br />

<strong>der</strong> Bezugskosten um 12,1 Prozent verzeichnen.<br />

In Folge des daraufhin gesenkten<br />

Strompreises sanken die Gesamterlöse in <strong>der</strong><br />

Stromversorgung leicht um 2,5 Prozent auf<br />

6,6 Mio. €.<br />

B<strong>und</strong>esweit betrachtet beliefen sich die<br />

monatlichen Stromkosten für einen Drei-<br />

Perso nen-Musterhaushalt nach Angaben des<br />

Bun des verbands <strong>der</strong> Energie- <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) 2010 auf r<strong>und</strong> 69 Euro.<br />

Strombezug<br />

Der Strombezug <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> blieb<br />

2010 mit 46.879 Megawattst<strong>und</strong>en (MWh),<br />

nahezu unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr. Die Einspeisung<br />

aus Blockheizkraftwerken (BHKW) sank<br />

deutlich um r<strong>und</strong> 31 Prozent. Die Menge des<br />

eingespeisten Fotovoltaik-Stroms dagegen<br />

Die Zahlen:<br />

Stromverkauf<br />

stieg drastisch an auf das Dreieinhalbfache<br />

des Vorjahreswerts – nachdem sie sich schon<br />

zuvor, von 2008 zu 2009, fast verdreifacht<br />

hatte. Der Solarstromanteil erhöhte sich<br />

damit innerhalb von zwei Jahren fast auf<br />

das Zehnfache, von 49 MWh 2008 auf<br />

466 MWh 2010.<br />

Stromabsatz<br />

Inklusive Eigenverbrauch lag <strong>der</strong> Stromabsatz<br />

mit 38.074 MWh leicht über den 37.922 MWh<br />

des Vorjahres. Das durchgeleitete Vo lu men für<br />

Drittlieferanten nahm jedoch weiter deutlich<br />

zu: Wie schon im Vorjahr stieg es erneut um<br />

circa 20 Prozent.<br />

Über das r<strong>und</strong> 150 Kilometer lange Leitungsnetz<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH wurden<br />

15.000 Einwohner an 3.496 Hausanschlüssen<br />

versorgt. Die <strong>Olpe</strong>r Haushalts- <strong>und</strong> Gewerbek<strong>und</strong>en<br />

erhielten 30.521 MWh Strom, die Son<strong>der</strong>ver<br />

tragsk<strong>und</strong>en 7.297 MWh – beide Mengen<br />

blieben im Vergleich zum Vorjahr nahezu<br />

unverän<strong>der</strong>t.<br />

2010 2009<br />

Strombezug (MWh) (MWh)<br />

Bezug (inkl. Netznutzung) 46.879 45.610<br />

davon Einspeisung BHKW 379 553<br />

davon Einspeisung Fotovoltaik 466 133<br />

Tarif-, Gewerbek<strong>und</strong>en, Son<strong>der</strong>tarife 30.521 30.589<br />

Son<strong>der</strong>vertragsk<strong>und</strong>en 7.297 7.079<br />

Berechnete Abgabe 37.818 37.668<br />

Eigenverbrauch 256 254<br />

Nutzbare Abgabe 38.074 37.922<br />

Netznutzung 7.551 6.247<br />

11


12<br />

Sicherheit ...<br />

... ist ein wichtiges Thema beim Erdgas. Mit regelmäßigen<br />

Leitungsbegehungen sorgen die <strong>Stadtwerke</strong> dafür. Und<br />

für die Sicherheit vor Preissprüngen sorgt die gemeinsame<br />

Beschaffung in <strong>der</strong> Energiehandelsgesellschaft.


Gas – die Zahlen:<br />

Erdgasverkauf<br />

Nahwärme<br />

Gas:<br />

Preise: Auf <strong>und</strong> Ab gleichen sich aus.<br />

Nach einer dreifachen Preissenkung in 2009 brachte das Jahr 2010 durch die gestiegenen<br />

Heizölpreise <strong>und</strong> die Preisbindung zunächst zwei Preiserhöhungen zum Januar <strong>und</strong> April. Doch<br />

zum Oktober, passend zur Heizperiode, konnte <strong>der</strong> Tarif wie<strong>der</strong> gesenkt werden.<br />

Unter dem Strich blieb so im Vergleich zum<br />

Vorjahr nur ein Preisanstieg um 0,08 Cent pro<br />

Kilowattst<strong>und</strong>e gegenüber Ende 2009. Neben<br />

<strong>der</strong> im Jahresverlauf wie<strong>der</strong> positiveren Marktpreisentwicklung<br />

ist dafür auch die günstige<br />

Beschaffung über den Erdgasliefervertrag mit<br />

<strong>der</strong> Energiehandelsgesellschaft märkischer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> mbH verantwortlich.<br />

Absatzentwicklung<br />

Der Energieträger Erdgas verlor im Jahr 2010<br />

b<strong>und</strong>esweit betrachtet weiter an Bedeutung als<br />

Heizenergie. Am Wohnungsbestand hatte die<br />

Erdgasheizung noch einen Anteil von 49 Prozent,<br />

bei den Neubauwohnungen sank die<br />

Quote von 58,4 Prozent im Vorjahr auf nur<br />

2010 2009<br />

Erdgasbezug (MWh) (MWh)<br />

Erdgastankstelle<br />

Bezug 250.273 218.220<br />

Tarif-, Gewerbek<strong>und</strong>en, Son<strong>der</strong>tarife 169.510 156.267<br />

Son<strong>der</strong>vertragsk<strong>und</strong>en 61.903 56.917<br />

Berechnete Abgabe 231.413 213.184<br />

Eigenverbrauch 405 300<br />

Nutzbare Abgabe 231.818 213.484<br />

Netznutzung 11.299 6.465<br />

Abgabe in MWh 1.857 1.604<br />

Abgabe in kg 83.700 77.878<br />

noch 50,4 Prozent. Hier gewann die Wärmepumpe<br />

an Boden. Durch den letztlich doch<br />

noch recht großen Anteil am Heizungsbestand<br />

<strong>und</strong> den kalten Winter stieg in <strong>Olpe</strong> dennoch<br />

<strong>der</strong> Erdgasabsatz 2010 um 8,6 Prozent an. Zusammen<br />

mit den Preisschwankun gen führte<br />

das zu gleichbleibenden Erlösen. Die Nahwärme<br />

ab gabe stieg um r<strong>und</strong> 16 Prozent.<br />

Erdgas als Kraftstoff<br />

Nachdem die Erdgastankstelle in 2009 einen<br />

Rückgang im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete,<br />

wurde <strong>der</strong> umweltschonende Kraftstoff<br />

im Jahr 2010 wie<strong>der</strong> stärker nachgefragt. Der<br />

Rückgang in 2009 konnte dabei mehr als aufgeholt<br />

werden.<br />

13


14<br />

Wasser:<br />

Unterschätztes Lebensmittel, überschätzter Preis<br />

Keine Nachricht ist in diesem Fall eine gute Nachricht: Nichts Neues zu berichten vom<br />

Trinkwasserpreis in <strong>Olpe</strong>. Er blieb auch 2010 stabil <strong>und</strong> hat sich damit seit Anfang 2008 nicht<br />

mehr verän<strong>der</strong>t. Mehr als eine Million Kubikmeter (m 3 ) – also eine Milliarde Liter – flossen aus<br />

den Hähnen <strong>der</strong> r<strong>und</strong> 19.000 <strong>Olpe</strong>r Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger.<br />

Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1, gleichzeitig<br />

das am besten kontrollierte – <strong>und</strong> eins <strong>der</strong><br />

preiswertesten. Je<strong>der</strong>zeit sauberes Trinkwasser<br />

zu haben ist eine Alltäglichkeit, <strong>der</strong>en Wert<br />

leicht in Vergessenheit geraten kann. So kannten<br />

in einer aktuellen Umfrage r<strong>und</strong> 39 Prozent<br />

<strong>der</strong> Befragten ihren Wasserpreis überhaupt<br />

nicht. 27 Prozent schätzten ihn<br />

an<strong>der</strong>erseits viel zu hoch ein. Tatsächlich liegt<br />

er im B<strong>und</strong>esdurchschnitt – mit regionalen<br />

Unterschieden – bei einem bis drei Euro pro<br />

1.000 Liter. Nach Berechnungen des B<strong>und</strong>esverbands<br />

<strong>der</strong> Energie- <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) zahlt ein B<strong>und</strong>esbürger für seinen<br />

täglichen Verbrauch etwa 23 Cent. Eine vierköpfige<br />

Familie, so errechnete <strong>der</strong> Verband<br />

außerdem, könnte ihren jährlichen ernährungswissenschaftlich<br />

empfohlenen Mindestgetränkebedarf<br />

durch Trinkwasser zum Preis<br />

von r<strong>und</strong> 3,50 Euro decken.<br />

Preise unverän<strong>der</strong>t<br />

Der Bruttopreis für einen Kubikmeter Trinkwasser<br />

lag in <strong>Olpe</strong> 2009 unverän<strong>der</strong>t bei<br />

1,52 Euro, <strong>der</strong> monatliche Gr<strong>und</strong>preis bei 5,66<br />

Euro. Die <strong>Stadtwerke</strong> bezogen 1,08 Mio. m 3<br />

Wasser von ihrem Vorlieferanten, den Kreis-<br />

Die Zahlen:<br />

Wasserverkauf<br />

wasserwerken <strong>Olpe</strong> (KWO) – 14.000 m 3<br />

mehr als im Vorjahr. Der Verbrauch <strong>der</strong> Tarif-<br />

<strong>und</strong> Gewerbek<strong>und</strong>en blieb nahezu unverän<strong>der</strong>t,<br />

die gesamte nutzbare Abgabe verringerte<br />

sich minimal um 11.000 m 3 .<br />

Zentral überwacht<br />

Das Trinkwasser <strong>der</strong> Kreiswasserwerke <strong>Olpe</strong><br />

(KWO) stammt aus <strong>der</strong> Listertalsperre. Es gelangt<br />

über 17 Übergabestellen, die zum Teil<br />

per zentraler Fernüberwachung direkt aus <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen Netz leitstelle im Haus <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

kontrolliert werden, in die <strong>Olpe</strong>r Wasserhähne.<br />

Insgesamt bezogen r<strong>und</strong> 19.000<br />

Bürger das Trinkwasser. Etwa 172 Kilometer<br />

lang ist das Leitungsnetz, das das Trinkwasser<br />

zu den insgesamt 4.556 Hausanschlüssen<br />

bringt. In den versorgten Gebäuden sind<br />

5.658 Zähler installiert.<br />

Verbrauch rückläufi g<br />

Mit dem Rückgang des Verbrauchs um nur etwa<br />

ein Prozent liegt <strong>Olpe</strong> im Trend: Auch B<strong>und</strong>esweit<br />

ging <strong>der</strong> Trinkwasserverbrauch in den<br />

letzten Jahren nur noch langsam zurück, nachdem<br />

er sich seit 1990 schon insgesamt um ein<br />

Viertel verringert hatte.<br />

2010 2009<br />

Wasserbezug Tm Tm3 Tm<br />

Bezug 1.075 1.061<br />

Tarif-, Gewerbek<strong>und</strong>en 980 983<br />

Sonstige (Stadt <strong>Olpe</strong>, Bä<strong>der</strong>) 63 71<br />

Eigenverbrauch/Spülung 1 1<br />

Nutzbare Abgabe 1.044 1.055<br />

Tm 3


Lagebericht:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH zum Geschäftsjahr 2010<br />

Energiepolitische Entwicklung<br />

Das Jahr 2010 dürfte in die Geschichte eingehen<br />

als das letzte Jahr vor <strong>der</strong> Energiewende.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung verabschiedete ihr Energiekonzept,<br />

in dem sie <strong>der</strong> Kernenergie noch<br />

– neben <strong>der</strong> Kohle – eine feste Rolle als<br />

Brückentechnologie zuwies. Die Themen des<br />

Jahres unterschieden sich wenig von denen<br />

des Vorjahres: Klimaschutz <strong>und</strong> Energieeffizienz,<br />

erneuerbare Energien <strong>und</strong> Elektromobilität.<br />

Der erste deutsche Offshore-Windpark „Alpha<br />

Ventus“ nahm im April 45 Kilometer vor<br />

<strong>der</strong> Küste von Borkum seinen Betrieb auf. Mit<br />

einer Leistung von 60 Megawatt liefert er<br />

Energie für r<strong>und</strong> 50.000 Haushalte <strong>und</strong> produzierte<br />

bis zum Jahresende 2010 r<strong>und</strong> 170<br />

Gigawattst<strong>und</strong>en Strom.<br />

NRW wählte eine neue rot-grüne Landesregierung.<br />

Sie definierte im Juli im Koalitionsvertrag<br />

ihre energiepolitischen Leitlinien: Bis 2020<br />

sollen 15 Prozent <strong>der</strong> Stromversorgung aus<br />

Windkraft <strong>und</strong> weitere 20 Prozent aus Kraft-<br />

Wärme-Kopplungsanlagen gedeckt werden.<br />

Der Haushaltsausschuss des B<strong>und</strong>estages hob<br />

im gleichen Monat die Sperre für das Marktanreizprogramm<br />

zur För<strong>der</strong>ung von Öko-<br />

Wärme auf. Die im April vorübergehend gestoppte<br />

För<strong>der</strong>ung von Solarthermieanlagen,<br />

Wärmepumpen <strong>und</strong> Biomasseheizungen<br />

konnte damit wie<strong>der</strong> aufgenommen werden.<br />

Deutschland hat seine Klimaschutz-Hausaufgaben<br />

gemacht – das bescheinigte im August<br />

<strong>der</strong> Nachhaltigkeitsbericht des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes: Das für 2010 gesetzte CO2-<br />

Min<strong>der</strong>ungsziel von 21 Prozent wurde demnach<br />

schon 2008 mit 22,4 Prozent übertroffen.<br />

Regenerative Energien hatten 2009 einen<br />

Anteil am Primärenergieverbrauch von<br />

8,9 Prozent, <strong>der</strong> Zielwert für 2020 liegt bei<br />

10 Prozent.<br />

Der September 2010 brachte nicht nur das<br />

Aus für die 75-Watt-Glühbirne, son<strong>der</strong>n auch<br />

das Energiekonzept <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung. Neben<br />

Zielvorgaben für CO2-Emissionen, den<br />

Anteil <strong>der</strong> Erneuerbaren <strong>und</strong> für Verbrauchsreduzierungen<br />

enthielt es auch eine Laufzeitverlängerung<br />

für die deutschen Kernkraftwerke<br />

um durchschnittlich zwölf Jahre sowie<br />

die Einführung <strong>der</strong> Brennelementesteuer.<br />

Im Oktober deutete sich an, dass die War-<br />

nungen <strong>der</strong> Verbraucherverbände vor Strom-<br />

Billiganbietern bald ihre Berechtigung zeigen<br />

sollten: Die Insolvenz des Energieanbieters<br />

Teldafax kündigte sich in ersten Pressemeldungen<br />

an.<br />

Die Deutsche Energieagentur (Dena) stellte<br />

im November ihre Netzstudie 2 vor. Für die<br />

Integration <strong>der</strong> erneuerbaren Energien <strong>und</strong><br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen des europäischen Strommarkts<br />

müssten demnach bis 2020 zwischen<br />

1.700 <strong>und</strong> 3.600 Kilometer neue Höchstspannungstrassen<br />

errichtet werden. Kosten:<br />

mindes tens r<strong>und</strong> zehn Milliarden Euro. Der<br />

Monitoringbericht Strom <strong>und</strong> Gas <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esnetzagentur<br />

konstatierte im Dezember für<br />

den deutschen Energiemarkt einen deutlich<br />

verbesserten Wettbewerb. Dennoch sei die<br />

Wechselbereitschaft bei Strom <strong>und</strong> Gas gering<br />

geblieben, hieß es.<br />

Die Strompreise stiegen zum Jahresbeginn<br />

2010 im B<strong>und</strong>esdurchschnitt nur um r<strong>und</strong><br />

zwei Prozent. Damit beliefen sich die monatlichen<br />

Stromkosten für einen Drei-Personen-<br />

Musterhaushalt nach Angaben des B<strong>und</strong>esverbands<br />

<strong>der</strong> Energie- <strong>und</strong> Wasserwirtschaft<br />

(BDEW) 2010 auf r<strong>und</strong> 69 Euro. Die staatliche<br />

Belastung durch Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />

stieg ebenfalls leicht an, von 40 auf 41 Prozent.<br />

Die Erdgaspreise lagen zum Jahresbeginn 2010<br />

laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt durchschnittlich<br />

um mehr als 20 Prozent niedriger als im Januar<br />

2009. Beim Erdgasanteil an <strong>der</strong> Beheizung<br />

setzte sich <strong>der</strong> Abwärtstrend 2010 fort: Wurden<br />

2008 noch 58,4 Prozent aller Neubauwohnungen<br />

mit Erdgas beheizt, waren es 2010<br />

nur noch 50,4 Prozent. Die Wärmepumpe<br />

schaffte mit 23,8 Prozent fast ein Viertel. Beim<br />

Wohnungsbestand machte die Erdgasheizung<br />

49 Prozent aus. Knapp 5.000 Neuzulassungen<br />

von Erdgas-Pkw zählte das Kraftfahrtb<strong>und</strong>esamt<br />

2010. Damit stieg <strong>der</strong> Bestand auf 71.500<br />

Pkw, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber 2009.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Die Beschaffungskosten für Strom <strong>und</strong> Erdgas<br />

haben auch im Jahr 2010 die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH geprägt.<br />

Zunächst sind die Heizölpreise <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Preisbindung mit ihnen die Erdgas-<br />

15


16<br />

preise gestiegen, was sich trotz <strong>der</strong> günstigen<br />

Einkaufsbedingungen für den Erdgasbezug mit<br />

<strong>der</strong> Energiehandelsgesellschaft märkischer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> mbH negativ auf die Abgabepreise<br />

ausgewirkt hat, die zum 1. Januar 2010 <strong>und</strong><br />

zum 1. April 2010 angehoben werden mussten.<br />

Allerdings gingen die Beschaffungskosten<br />

im Vorfeld <strong>der</strong> Heizperiode wie<strong>der</strong> zurück, sodass<br />

zum 1.Oktober 2010 eine Reduzierung<br />

<strong>der</strong> Abgabepreise für Erdgas erfolgen konnte.<br />

Insgesamt wurden die Preise um 0,08 Ct/kWh<br />

gegenüber Ende 2009 angehoben.<br />

Die Beschaffung für 2010 im Strommarkt<br />

wurde bereits im Jahr 2009 abgeschlossen,<br />

sodass sich hier die fallenden Rohstoffpreise<br />

des Jahres 2009 positiv auswirkten. Die<br />

Stromtarife konnten für 2010 um netto<br />

0,755 ct/kWh gesenkt, die Wasserabgabepreise<br />

stabil gehalten werden.<br />

Mit attraktiven Tarifen <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>vertragsangeboten<br />

konnte das Vertriebsgebiet auch in an<strong>der</strong>e<br />

Netzgebiete ausgedehnt werden. Im weiter<br />

steigenden Wettbewerb ist es ein wichtiges<br />

Ziel <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH, die K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

durch den K<strong>und</strong>enservice vor<br />

Ort sowie interessante Angebote zu stärken.<br />

Geschäftsbereiche Energie, Wasser<br />

<strong>und</strong> sonstige Aktivitäten<br />

Strom<br />

Im Geschäftsjahr 2010 wurden inklusive<br />

Durchleitung 46.879 (Vj. 45.610) Strom eingespeist,<br />

darunter 379 MWh durch KWK-Anlagen<br />

<strong>und</strong> 466 MWh aus Fotovoltaikanlagen im<br />

Rahmen des EEG. Das Leitungsnetz mit einer<br />

Länge von 150,6 km verfügt über 3.496 Hausanschlüsse<br />

<strong>und</strong> 8.509 Zähler. Gegenüber dem<br />

Vorjahr (37.922 MWh) stieg <strong>der</strong> Stromabsatz<br />

incl. Eigenverbrauch leicht auf 38.074 MWh.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Drittlieferanten stieg von 6.247<br />

MWh auf 7.551 MWh. Dies entspricht einer<br />

Steigerung von 20,87 Prozent. Bedingt durch<br />

die Reduzierung <strong>der</strong> Bezugskos ten für 2010<br />

um 29,13 Prozent konnten die Allgemeinen<br />

Tarife zum 1. Januar 2010 um netto 0,755 Ct/<br />

kWh gesenkt werden. Die Gesamterlöse in<br />

<strong>der</strong> Stromversorgung reduzierten sich um<br />

2,5 Prozent auf 6,6 Mio. €.<br />

Erdgas<br />

In das Leitungsnetz <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH, mit einer Länge von 160,91 km, 4.183<br />

Hausanschlüssen <strong>und</strong> 5.748 Zählern, wurden<br />

im Jahr 2010 253.052 MWh (Vj. 220.764<br />

MWh) eingespeist. Dies entspricht einer Steigerung<br />

von 14,63 Prozent gegenüber 2009.<br />

Tarif- <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>k<strong>und</strong>en wurden von <strong>der</strong><br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH mit 231.413 MWh<br />

(Vj. 213.184 MWh) beliefert. Davon entfielen<br />

167.088 MWh an Haushalts- <strong>und</strong> Kleingewerbek<strong>und</strong>en<br />

(Vj. 154.023 MWh), 46.287 an Son<strong>der</strong>k<strong>und</strong>en<br />

(Vj. 43.221 MWh) <strong>und</strong> 18.038<br />

MWh (Vj. 15.940 MWh) an öffentliche Einrichtungen.<br />

Die Steigerung des Absatzes um<br />

8,55 Prozent sowie die Preisverän<strong>der</strong>ungen<br />

des Jahres 2010 führten zu Umsatzerlösen<br />

von 9,7 Mio. € (Vj. 9,7 Mio. €).<br />

Nahwärme<br />

Im Jahr 2010 wurden 28 Gebäude mit<br />

179 Wohneinheiten von <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH mit Nahwärme versorgt. Hierzu wurden<br />

1,9 Mio. kWh Erdgas eingesetzt. Die<br />

Nahwärmepreise wurden analog zu den Erdgaspreisverän<strong>der</strong>ungen<br />

angepasst. Die Umsatzerlöse<br />

betrugen im Jahr 2010 167 T€.<br />

Wasser<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH versorgte im Geschäftsjahr<br />

2010 die Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> mit 1,04 Mio. m 3 Wasser. Das<br />

Leitungsnetz hatte eine Länge von 172,06 km,<br />

4.556 Hausanschlüsse <strong>und</strong> 5.658 Zähler. Die<br />

Umsatzerlöse betrugen unverän<strong>der</strong>t 2,2 Mio. €.<br />

Investitionen<br />

Von den Investitionen in Höhe von 351 T€,<br />

die im Jahr 2010 durch die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH in das Strom-, Gas- <strong>und</strong> Wassernetz<br />

investiert wurden, entfielen 38 T€ auf immaterielle<br />

Vermögensgegenstände <strong>und</strong> 312 T€ auf<br />

Sachanlagen.<br />

Erfolgslage<br />

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />

2010 in Höhe von 1,68 Mio. € fiel um<br />

1,52 Mio. € höher aus als im Jahr 2009. Die<br />

Umsatzerlöse sind um 0,2 Mio. € (1,0 Prozent)<br />

gegenüber 2009 auf 19,1 Mio. € gesunken.<br />

Der Materialaufwand ist mit 12 Mio. € um<br />

8,95 Prozent geringer als im Vorjahr.<br />

Tarifsteigerungen führten zu einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Personalkosten auf 1,98 Mio. € (Vj. 1,93<br />

Mio. €).<br />

Das Anlagevermögen reduzierte sich um den<br />

Wert <strong>der</strong> Abschreibungen in Höhe von 0,57<br />

Mio. € (Vj. 0,6 Mio. €) auf 7,77 Mio.€.<br />

Ursächlich für das deutlich gestiegene Zinsergebnis<br />

(65 T€, Vj. 17 T€) sind neben den


Zinsen aus Festgel<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> kurzfristigen<br />

Mittelbereitstellung an das Tochterunternehmen<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH die Abzinsung<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Neubewertung im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Erstanwendung <strong>der</strong> Vorschriften des Bilanzmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes.<br />

Im Rahmen dieser<br />

Neubewertung ergab sich ein außerordentliches<br />

Ergebnis in Höhe von 204 T€. Die<br />

Verlustübernahme in Höhe von 1,23 Mio. €<br />

betrug wegen des periodenfremden Ergebnisses<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Betriebsprüfung durch das<br />

Finanzamt 0,57 Mio. € (26,9 Prozent) weniger<br />

als im Jahr 2009.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

stiegen um 0,18 Mio. € auf 2,18 Mio. €. Die<br />

Konzessionsabgabe nahm mit 1,1 Mio. € die<br />

größte Einzelposition ein. Sie wurde voll erwirtschaftet.<br />

Zusammen mit <strong>der</strong> Übernahme<br />

<strong>der</strong> Verluste <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH<br />

hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH den Haushalt<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> im vergangenen Jahr mit insgesamt<br />

2,3 Mio. € entlastet.<br />

Mitarbeiter<br />

Wir danken an dieser Stelle allen 41 Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern für ihre erbrachten<br />

Leistungen. Um sie für ihre zukünftigen Aufgaben<br />

zu qualifizieren, hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH weiter in die Mitarbeiter investiert.<br />

Der Dank gilt auch dem Betriebsrat für die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement hat das Ziel, frühestmögliche<br />

Entwicklungen zu erkennen, die den<br />

Fortbestand <strong>der</strong> Gesellschaft gefährden. Das<br />

Gesetz zur Kontrolle <strong>und</strong> Transparenz im Un-<br />

ternehmensbereich (KonTraG) schreibt diese<br />

Einrichtung zwingend vor.<br />

Um Maßnahmen zur Risikominimierung treffen<br />

zu können, wurde auch im Jahr 2010 das Risikomanagement<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

permanent betrieben. Wettbewerbsbedingte<br />

Preis- <strong>und</strong> Absatzrisiken im Strom- <strong>und</strong> Gasmarkt<br />

sowie das Risiko, die Kosten <strong>der</strong> Netze<br />

durch die im Rahmen <strong>der</strong> Anreizregulierung<br />

<strong>der</strong> Strom- <strong>und</strong> Gasnetze abgesenkten Erlösobergrenzen<br />

nicht mehr decken zu können sind<br />

neben den allgemeinen konjunkturellen Risiken<br />

beson<strong>der</strong>s zu erwähnen. Darüber hinaus besteht<br />

ein latentes Risiko darin, die Verluste als<br />

Alleingesellschafterin <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe<br />

GmbH nicht mehr bedienen zu können.<br />

Entwicklungen, die im Sinne des KonTraG<br />

bestandsgefährdend sein könnten o<strong>der</strong> geeignet<br />

sind, die Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

des Unternehmens wesentlich zu<br />

beeinträchtigen, waren für 2010 <strong>und</strong> sind<br />

auch für 2011 nach unserer Einschätzung<br />

nicht zu erkennen.<br />

Bericht über die Einhaltung <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Zwecksetzung im Wirtschaftsjahr<br />

2010 gemäß § 108 Abs. 2<br />

Ziffer 2 <strong>der</strong> Gemeindeordnung<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH ist ein Unternehmen<br />

nach § 107 Abs. 1 GO in <strong>der</strong> Rechtsform<br />

des privaten Rechts (§ 108 Abs. 1 Ziffer<br />

2 GO). Die Ausrichtung auf den öffentlichen<br />

Zweck gemäß § 108 Abs. 1 Ziffer 7 GO ist im<br />

Gesellschaftsvertrag vom 14. Juni 1985 in <strong>der</strong><br />

Fassung <strong>der</strong> letzten Än<strong>der</strong>ung vom 14. April<br />

2000 festgesetzt.<br />

17


18<br />

Beteiligungsverhältnisse<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH ist Alleingesellschafterin<br />

<strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH. Es<br />

besteht eine umsatz-, körperschaft- <strong>und</strong> gewerbesteuerliche<br />

Organschaft.<br />

Ausblick<br />

Der weiter steigende Wettbewerb sowohl im<br />

Erdgas- als auch im Stromsektor prägt auch<br />

das aktuelle Jahr 2011. Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> gestiegenen<br />

Bezugskosten musste <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>versorgungstarif<br />

Strom zum 1. Januar 2011 leicht angehoben<br />

werden. Auch die Bezugskosten für<br />

Erdgas sind wie<strong>der</strong> angestiegen, sodass auch<br />

eine Anhebung des Gr<strong>und</strong>versorgungstarifes<br />

für Erdgas zum 1. April 2011 sowie zum 1. Juli<br />

2011 <strong>und</strong> damit eine Weitergabe dieser Bezugskostensteigerungen<br />

an die K<strong>und</strong>en unumgänglich<br />

war.<br />

Die Wasserabgabepreise konnten auch zum<br />

1. Januar 2011 stabil gehalten werden.<br />

Eine langfristige Bindung <strong>der</strong> Haushalts- <strong>und</strong><br />

Gewerbek<strong>und</strong>en, welche durch zusätzliche<br />

Angebote <strong>und</strong> individuelle Preisgestaltungen<br />

möglich ist, <strong>und</strong> die Zufriedenheit <strong>der</strong> K<strong>und</strong>en<br />

bleiben weiterhin das oberste Gebot. Die positive<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Vertriebsaktivitäten in<br />

an<strong>der</strong>en Netzgebieten wird weiter ausgebaut.<br />

Die sind dabei:<br />

Die Mitarbeiter<br />

Möglichkeiten zur Kostenreduzierung müssen<br />

weiter ausgeschöpft werden, um die Kosten<br />

<strong>der</strong> Netzführung weiterhin decken zu können,<br />

da durch die Anreizregulierung ein weiterer<br />

Rückgang <strong>der</strong> Erlöse aus Netznutzung im<br />

Erlös pfad vorgegeben ist. Über die bisherige<br />

Zusammenarbeit im Rahmen des Vertriebsverb<strong>und</strong>es<br />

BIGGE-Energie hinaus wollen wir mit<br />

den Partnern <strong>Stadtwerke</strong> Attendorn GmbH<br />

<strong>und</strong> LLK GmbH die Möglichkeiten, Synergien<br />

zu heben, weiter intensivieren. Dadurch soll<br />

die Marktposition als lokales Versorgungsunternehmen<br />

gestärkt <strong>und</strong> die Chancen des<br />

Wettbewerbs genutzt werden. Für das Wirtschaftsjahr<br />

2011 erwarten wir daher insgesamt<br />

eine stabile Ertragslage.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH rechnet mit leicht<br />

steigenden Verlusten des Tochterunternehmens<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH <strong>und</strong> <strong>der</strong> sich aus<br />

dem Beherrschungs- <strong>und</strong> Ergeb nis abfüh rungsvertrag<br />

resultierenden Verlust übernahme durch<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH.<br />

<strong>Olpe</strong>, im Juli 2011<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Die Anzahl <strong>der</strong> durchschnittlich Beschäftigten (ohne Geschäftsführer) betrug 35 (Vj. 35).<br />

Davon waren: 2010 2009<br />

Vollzeitkräfte<br />

Angestellte 19 19<br />

Gewerbliche Arbeitnehmer 11 11<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

Angestellte 4 4<br />

Raumpfleger 4 4<br />

Auszubildende 2 2<br />

Gesamt 40 40<br />

Die Mitarbeiter sind über die Kommunale Zusatzversorgungskasse Westfalen-Lippe (ZVK) für das Alter zusatzversichert. Am<br />

31. Dezember 2010 gehörten 41 Mitarbeiter dieser Kasse an. Der Beitragssatz beträgt 7,5 % des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelts. Der Aufwand im Geschäftsjahr 2010 betrug 122 T€.


Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

1. Januar bis 31. Dezember 2010<br />

2010 2009<br />

Euro Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 21.136.373,65 21.219.364,33<br />

abzüglich Strom- <strong>und</strong> Erdgassteuer -2.026.389,68 -1.912.300,75<br />

19<br />

19.109.983,97 19.307.063,58<br />

2. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 58 58.063,79 61 61.574,87<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 377.407,88 2 2202.762,14<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren 111.567.790,10<br />

12.853.901,49<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 429.927,07 323.757,98<br />

5. Personalaufwand<br />

11.997.717,17 1 113.177.659,47<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter 1.547.059,82 1.507.103,67<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />

Altersversorgung <strong>und</strong> für Unterstützung 429.877,78 418.566,98<br />

- davon für Altersversorgung € 122.401,24 (i. Vj. € 118,754,59)<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögens-<br />

gegenstände des Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

1.976.937,60 1.925.670,65<br />

567.631,36 609.449,52<br />

a) Konzessionsabgabe 1.084.812,81 1.072.881,07<br />

b) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 1.092.932,06 926.177,38<br />

2.177.744,87 1.999.058,45<br />

8. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 67.334,15 19.236,87<br />

- davon aus verb<strong>und</strong>enen Unternehmen € 1.453,65 (i. Vj. € 2.981,09)<br />

9. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />

10. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />

1.235.034,54 1.688.344,28<br />

1.538,06 1.547,31<br />

11. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.656.186,19 188.907,78<br />

12. Außerordentliche Erträge 221.682,23 0,00<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen 17.762,60 0,00<br />

14. Steuern vom Einkommen <strong>und</strong> vom Ertrag 150.338,38 0,00<br />

15. Sonstige Steuern 33.796,56 31.677,92<br />

16. Jahresüberschuss 1.675.970,88 157.229,86<br />

17. Verlustvortrag 0,00 -2.463.541,31<br />

18. Bilanzgewinn / i. Vj. Bilanzverlust 1.675.970,88 -2.306.311,45


20<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH:<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2010<br />

Aktiva<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzession, gewerbliche Schutz-<br />

rechte <strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong><br />

Werte sowie Lizenzen an solchen<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro<br />

Rechten <strong>und</strong> Werten 187.601,00 193.469,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>stücksgleiche Rechte<br />

mit Geschäft-, Betriebs- <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>en Bauten<br />

2. technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen<br />

3. an<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftausstattung<br />

4. Anlagen im Bau<br />

III. Finanzanlagen<br />

1.033.340,89<br />

3.320.916,09<br />

164.668,00<br />

9.956,41<br />

4.528.881,39<br />

1.108.221,89<br />

3.424.984,09<br />

206.882,00<br />

0,00<br />

4.740.087,98<br />

Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 3.051.129,18 3.051.129,18<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

7.767.611,57 7.984.686,16<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 283.579,53 282.716,73<br />

II. For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen 2.138.785,36 1.153.330,00<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen Gesellschafter<br />

3. For<strong>der</strong>ungen gegen verb<strong>und</strong>ene<br />

Unternehmen<br />

352.790,57 1.269.698,30<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 161.630,36 185.955,77<br />

III. Kassenbestand, Guthaben<br />

27.724,57<br />

2.680.930,86 2.608.984,07<br />

bei Kreditinstituten 4.247.941,10 4.292.010,01<br />

7.212.451,49 7.183.710,81<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 664,99 854,99<br />

0,00<br />

14.980.728,05 15.169.251,96


Passiva<br />

A. Eigenkapital<br />

31.12.2010 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro<br />

I. Gezeichnetes Kapital 3.988.076,67 3.988.076,67<br />

II. Kapitalrücklage 2.329.295,59 2.329.295,59<br />

III. Gewinnrücklagen 419.179,61 2.725.491,06<br />

IV. Gewinn-/Verlustvortrag 0,00 -2.463.541,31<br />

V. Jahresüberschuss 1.675.970,88 157.229,86<br />

8.412.522,75 6.736.551,87<br />

B. Son<strong>der</strong>posten wegen Investitionszuschüssen 742.122,79 740.074,48<br />

C. Empfangene Ertragszuschüsse 879.224,00 1.050.473,00<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen<br />

2. Sonstige Rückstellungen<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

147.670,00<br />

1.777.097,61<br />

0,00<br />

1.921.490,01<br />

1.924.767,61 1.921.490,01<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 1.673.125,84 1.000.376,81<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter 31.242,30 104.383,76<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 0,00 522.307,71<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

- davon aus Steuern € 494.716,19<br />

(i. Vj. € 132.570,60)<br />

- davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit<br />

€ 555,81 (i. Vj. € 748,52)<br />

1.317.722,76 3.093.594,32<br />

3.022.090,90 4.720.662,60<br />

14.980.728,05 15.169.251,96<br />

21


22<br />

Anhang:<br />

Das Geschäftsjahr 2010<br />

Anwendung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Bewertungsvorschriften<br />

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (§ 264 ff.) <strong>und</strong> des GmbH-Gesetzes<br />

aufgestellt. Die Gesellschaft wendet die Vorschriften<br />

für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 Handelsgesetzbuch<br />

(HGB) an. Für die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gewinn-<br />

<strong>und</strong> Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

Das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

des Bilanzrechts (BilMoG) ist in Bezug auf<br />

Ansatz- <strong>und</strong> Bewertungsvorschriften erstmals auf den<br />

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

anzuwenden. Von <strong>der</strong> Möglichkeit einer vorzeitigen<br />

Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht. Vorjahreszahlen<br />

wurden nicht angepasst.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> neuen Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

werden erstmalig die Erträge aus <strong>der</strong> Abzinsung<br />

von Rückstellungen unter dem Posten „Sonstige<br />

Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge“ als sogenannter „Davon-<br />

Vermerk“ ausgewiesen.<br />

Bewertungsän<strong>der</strong>ungen, die sich aus <strong>der</strong> Anwendung<br />

des BilMoG für die zum 1. Januar 2010 bestehenden<br />

Sachverhalte ergeben, sind in den außerordentlichen Erträgen<br />

bzw. Aufwendungen ausgewiesen.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong> Bewertungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />

sind zu Anschaffungskosten aktiviert <strong>und</strong> werden<br />

linear entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen wurde zu fortgeschriebenen<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten<br />

umfassen neben den zurechenbaren<br />

Einzelkos ten auch anteilige Gemeinkosten. Auf das abnutzbare<br />

Sachanlagevermögen wurden die nach § 253 Abs. 2<br />

HGB planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen<br />

vorgenommen. Zugänge wurden bis einschließlich 2009<br />

(Ausnahme 2008) überwiegend degressiv <strong>und</strong> später linear<br />

abgeschrieben. Zugänge im Berichtsjahr wurden linear<br />

abgeschrieben. Im Zugangsjahr wurden Wirtschaftsgüter<br />

mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter 150 € voll<br />

abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten zwischen 150 € <strong>und</strong> 1.000 € wurden<br />

Sammelposten gebildet, die über eine Nutzungsdauer von<br />

5 Jahren linear abgeschrieben werden.<br />

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Die Vorräte wurden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung des strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzips<br />

bewertet.<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

wurden mit ihrem Nominalwert angesetzt, erkennbare<br />

Risiken durch individuelle Bewertungsabschläge berücksichtigt.<br />

Für das allgemeine Ausfallrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung<br />

gebildet, zweifelhafte For<strong>der</strong>ungen werden<br />

einzelwertberichtigt.<br />

Eine Darstellung <strong>und</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Bilanzposten „Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände“, „Sachanlagen“ <strong>und</strong> „Finanzanlagen“<br />

zeigt <strong>der</strong> Anlagenspiegel.<br />

Die übrigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung gebildet.<br />

Für die zwischen Beantragung <strong>der</strong> Netznutzungsentgelte<br />

<strong>und</strong> Genehmigungszeitpunkt erzielten Mehrerlöse wurde<br />

eine Rückstellung gebildet, da diese Mehrerlöse im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Anreizregulierung die Erlösobergrenzen reduzieren<br />

sollen. Rückstellungen von mehr als einem Jahr werden<br />

mit dem sich nach <strong>der</strong> Abzinsungsverordnung ergebenden<br />

amtlichen Zinssatz diskontiert.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer<br />

Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden abgezinst.<br />

Bewertungseinheiten wurden gebildet, soweit nach <strong>der</strong><br />

Definition des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB Vermögensgegenstände<br />

als Deckungsvermögen vorhanden sind, die dem<br />

Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind <strong>und</strong> ausschließlich<br />

<strong>der</strong> Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen<br />

o<strong>der</strong> vergleichbaren langfristig fälligen<br />

Verpflichtungen dienen. Die Bewertung des Deckungsvermögens<br />

erfolgt zum Zeitwert.<br />

Personalaufwand 2010 2009 Verän<strong>der</strong>ungen<br />

T€ % T€ % T€ %<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter 1.547 8,1 1.507 7,8 42 2,8<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung 430 2,2 419 2,2 11 2,6<br />

- davon für Altersversorgung (122) (119) (3)<br />

1.977 10,3 1.926 10,0 53 2,7


Das kommt raus:<br />

Die Umsatzerlöse im Überblick<br />

Umsatzerlöse 2010 2009 Verän<strong>der</strong>ungen<br />

a) Strom-, Gas-, Wasserabgabe<br />

Finanzergebnis 2010 2009<br />

T€ T€<br />

Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge 67 19<br />

- davon aus Abzinsung 53 0<br />

Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 2 2<br />

65 17<br />

Außerordentliches Ergebnis 2010 2009<br />

T€ T€<br />

Außerordentliche Erträge 222 0<br />

Außerordentliche Aufwendungen 18 0<br />

T€ % T€ % T€ %<br />

- Stromabgabe 7.368 38,5 7.526 39,0 -158 -2,1<br />

- Gasabgabe 11.020 57,7<br />

10.911 56,5 109 1,0<br />

- Nahwärme 167 0,9 152 0,8 15 9,9<br />

- Wasserabgabe 2.204 11,5 2.222 11,5 -18 -0,8<br />

abzgl. Energiesteuern<br />

b) Installationen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Leistungen<br />

- Installationen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Leis-<br />

20.759 108,6 20.810 107,8 -51 -0,2<br />

-2.026 -10,6 -1.912 -9,9 -114 -5,9<br />

18.733 98,0 18.898 97,9 -165 -0,9<br />

tungen, Nebengeschäfts erträge 148 0,8 173 0,9 -25 -14,5<br />

- Auflösung Ertragszuschüsse 229 1,2 235 1,2 -6 -2,6<br />

377 2,0 408 2,1 -31 -7,6<br />

19.110 100,0 19.306 100,0 -196 -1,0<br />

Die von den Umsatzerlösen offen abgesetzten Energiesteuern beinhalten die Strom- <strong>und</strong> Erdgassteuer.<br />

Der „Davon-Vermerk“ enthält Erträge aus <strong>der</strong> Abzinsung des Regulierungskontos.<br />

204 0<br />

In den außerordentlichen Erträgen ist die Abzinsung <strong>der</strong> Rückstellungen für Risiken aus <strong>der</strong> Abschöpfung von Mehrerlösen<br />

enthalten, die außerordentlichen Aufwendungen beinhalten die Bewertungsän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersteilzeitrückstellung zum 1. Januar<br />

2010 aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Vorschriften des BilMoG.<br />

23


24<br />

Erläuterungen zur Bilanz:<br />

1. Anteile an verb<strong>und</strong>enen Unternehmen<br />

Anteil am ge- Eigen- Ergebnis <strong>der</strong><br />

zeichneten Kapital kapital Gesellschaft<br />

Es besteht ein Beherrschungs- <strong>und</strong> Ergebnisabführungsvertrag mit <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH.<br />

31.12.2010 2010<br />

Euro Prozent Euro Euro<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH 51.129,18 100 3.051.129,18 -1.235.034,54<br />

2. Vorräte:<br />

Die Vorräte enthalten neben einem geringfügigen Bestand an Waren, Betriebs- <strong>und</strong> Hilfsstoffen, hauptsächlich<br />

Materialien für die Errichtung <strong>und</strong> Unterhaltung von Energie- <strong>und</strong> Wasser ver sor gungs an la gen.<br />

3. For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

Gesamt Restlaufzeit<br />

31.12.2010 unter 1 Jahr über 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro<br />

For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 2.138.785,36 2.138.785,36 0,00<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen Gesellschafter 352.790,57 352.790,57 0,00<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 27.724,57 27.724,57 0,00<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 161.630,36 81.548,68 80.081,68<br />

4. Gewinnrücklagen<br />

2.680.930,86 2.600.849,18 80.081,68<br />

Gewinnrücklagen Euro<br />

Vortrag zum 1. Januar 2010 2.725.491,06<br />

Verrechnung mit Verlustvortrag -2.463.541,31<br />

Einstellung aus dem Gewinn des Vorjahres 157.229,86<br />

Stand am 31. Dezember 2010 419.179,61<br />

Der Jahresüberschuss des Jahres 2009 in Höhe von 157.229,86 € wurde zusammen mit dem Verlustvortrag zum 31.12.2009<br />

mit den Gewinnrücklagen verrechnet.


5. Gezeichnetes Kapital<br />

Stand 31. Dezember 2010 7.800.000,00 DM in Euro: 3.988.076,67 €<br />

6. Rückstellungen:<br />

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für Mehrerlösabschöpfung (1.431 T€), den Ausgleich des Regulie-<br />

rungs kontos Gas (189 T€), Körperschaft- <strong>und</strong> Gewerbesteuer (148 T€), Ansprüche aus Altersteilzeitregelungen (65 T€),<br />

Urlaubsansprüche (41 T€) sowie Jahresabschlusskosten (31 T€).<br />

7. Verbindlichkeiten:<br />

Übersicht über die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2010<br />

1. Verbindlichkeiten aus<br />

Gesamt Restlaufzeit Gesamt<br />

31.12.2010 bis 1 Jahr von 1-5 Jahre über 5 Jahre 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 1.673.125,84 1.673.125,84 0,00 0,00 1.000.376,81<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

dem Gesellschafter 31.242,30 31.242,30 0,00 0,00 104.383,76<br />

3. Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verb<strong>und</strong>enen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 522.307,71<br />

4. Sonstige Verbindlichkeiten 1.317.722,76 1.317.722,76 0,00 0,00 3.093.594,32<br />

– davon aus Steuern 494.716,19 494.716,19 0,00 0,00 132.570,60<br />

– davon im Rahmen <strong>der</strong><br />

sozialen Sicherheit 555,81 555,81 0,00 0,00 748,52<br />

3.022.090,90 3.022.090,90 0,00 0,00 4.720.662,60<br />

25


26 Aktivitäten-Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung:<br />

1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010<br />

Strom Gas Übrige Aktivitäten Gesamt<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Umsatzerlöse<br />

(ohne Stromsteuer) 6.761.319,81 9.865.827,27 2.482.836,89 19.109.983,97<br />

An<strong>der</strong>e aktivierte<br />

Eigenleistungen 7.846,12 40.327,22 9.890,45 58.063,79<br />

Sonstige betriebliche Erträge 157.885,09 179.695,42 39.827,37 377.407,88<br />

Materialaufwand 4.310.058,59 6.364.682,72 1.322.975,86 11.997.717,17<br />

Personalaufwand 945.521,68 488.625,58 542.790,34 1.976.937,60<br />

Abschreibungen 172.316,61 242.808,12 152.506,63 567.631,36<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen 938.688,00 834.924,56 404.132,31 2.177.744,87<br />

Finanzergebnis (Ertragssaldo) 21.932,02 21.932,04 21.932,03 65.796,09<br />

Aufwendungen aus<br />

Verlustübernahme 0,00 0,00 1.235.034,54 1.235.034,54<br />

Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit 582.398,16 2.176.740,97 -1.102.952,94 1.656.186,19<br />

Außerordentliches<br />

Ergebnis 188.051,43 21.789,08 0,00 203.919,63<br />

Steuern vom Einkommen<br />

<strong>und</strong> vom Ertrag 119.203,90 434.719,83 -403.585,35 150.338,38<br />

Sonstige Steuern 3.469,38 26.595,37 3.731,81 33.796,56<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 647.776,31 1.737.214,85 -709.020,28 1.675.970,88<br />

Auf den Punkt:<br />

Kennzahlen im Vergleich<br />

2010 2009<br />

Stromverkauf Mio. kWh<br />

38.074 37.922<br />

Erdgasverkauf Mio. kWh<br />

231.818 213.482<br />

3 Wasserverkauf Mio. m<br />

1.044 1.055<br />

Umsatzerlöse T€ 19.110 19.307<br />

Personalaufwand T€ 1.977 1.926<br />

Mitarbeiter 42 41<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag T€ 1.676 157


Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Name Aufsichtsratsvergütung<br />

Herr Udo Horn<br />

im Berichtsjahr<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Stadtverordneter, Geschäftsführer Biggesee GmbH 88,98 €<br />

Herr Frank Kreinberg<br />

stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> Stadtverordneter, Rentner 88,98 €<br />

Herr Boris Feldmann Stadtverordneter, Diplom-Ingenieur 44,49 €<br />

Herr Fritz Klocke Stadtverordneter, Pensionär 74,15 €<br />

Herr Bernd Knaebel Techn. Beigeordneter <strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> 92,05 €<br />

Herr Peterpaul Lubig Stadtverordneter, Dipl.-Rechtspfleger 74,15 €<br />

Herr Horst Müller Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> 73,64 €<br />

Frau Monika Ohm Stadtverordnete, Ökotrophologin 74,15 €<br />

Herr Siegbert Rasche Stadtverordneter, Rentner 74,15 €<br />

Herr Christian Reißner Stadtverordneter, Finanzdirektor 74,15 €<br />

Herr Herr Jochen Ritter Stadtverordneter, Leiter Immobilienmanagement 88,98 €<br />

Frau Brunhilde Scheele Stadtverordnete, Kauffrau 59,32 €<br />

Herr Christoph Schnei<strong>der</strong> Arbeitnehmervertreter, Elektromeister 110,46 €<br />

Herr Wolfgang Wigger Stadtverordneter, Leiter Rettungswachen – Lehrrettungsassistent 74,15 €<br />

Geschäftsführung<br />

Herr Dipl.-Ing. Ingo Ehrhardt, Drolshagen<br />

Herr Ehrhardt erhielt im Jahr 2010 für die Geschäftsführertätigkeit eine Vergütung in Höhe von 101.895,60 €.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Es bestehen Abnahmeverpflichtungen für Strom- <strong>und</strong> Erdgaslieferungen für die Jahre 2011 bis 2012 in Höhe von 10.835 T€.<br />

Abschlussprüferhonorare<br />

Im Berichtsjahr wurden Honorare nach § 285 Nr. 17a HGB in Höhe von 19.500 € gezahlt.<br />

Ergebnisverwendungsvorschlag<br />

Die Geschäftsführung schlägt dem Aufsichtsrat vor, <strong>der</strong> Gesellschafterversammlung zu empfehlen,<br />

den Jahresüberschuss in Höhe von € 1.675.970,88 in die Gewinnrücklagen einzustellen.<br />

<strong>Olpe</strong>, im Juli 2011<br />

27


28<br />

Zu guter Letzt:<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus<br />

Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie Anhang<br />

– unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung <strong>und</strong><br />

den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH,<br />

<strong>Olpe</strong>, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis<br />

31. Dezember 2010 geprüft. Nach § 10 Abs. 4<br />

EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Pflichten zur Entflechtung in <strong>der</strong> internen<br />

Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG. Die<br />

Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

<strong>und</strong> Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden<br />

Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

sowie die Einhaltung <strong>der</strong> Pflichten nach § 10 Abs.<br />

3 EnWG liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

den Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

Buchführung <strong>und</strong> über den Lagebericht sowie<br />

über die interne Rechnungslegung nach § 10 Abs.<br />

3 EnWG abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach<br />

§ 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen<br />

<strong>und</strong> durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong><br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung <strong>und</strong> durch<br />

den Lagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-,<br />

Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden<br />

<strong>und</strong> dass mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit beurteilt<br />

werden kann, ob die Pflichten nach § 10 Abs. 3<br />

EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind.<br />

Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden<br />

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />

<strong>und</strong> über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft sowie die Erwartungen über<br />

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie<br />

Nachweise für die Angaben in Buchführung,<br />

Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht sowie in <strong>der</strong> internen<br />

Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong><br />

angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter, die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses <strong>und</strong> des Lageberichts sowie<br />

die Beurteilung, ob die Wertansätze <strong>und</strong> die<br />

Zuordnung <strong>der</strong> Konten in <strong>der</strong> internen Rechnungslegung<br />

nach § 10 Abs. 3 EnWG sachgerecht<br />

<strong>und</strong> nachvollziehbar erfolgt sind <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>satz <strong>der</strong> Stetigkeit beachtet wurde. Wir<br />

sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Buchführung <strong>und</strong> des Lageberichts<br />

hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bei <strong>der</strong><br />

Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong><br />

Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong><br />

den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages<br />

<strong>und</strong> vermittelt unter Beachtung<br />

<strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft. Der Lagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong><br />

Gesellschaft <strong>und</strong> stellt die Chancen <strong>und</strong> Risiken<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.<br />

Die Prüfung <strong>der</strong> Einhaltung <strong>der</strong> Pflichten zur Entflechtung<br />

in <strong>der</strong> internen Rechnungslegung nach<br />

§ 10 Abs. 3 EnWG hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Düsseldorf, 4. August 2011<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe<br />

29


30 Bericht des Aufsichtsrates:<br />

Geschäftsjahr 2010<br />

Im Geschäftsjahr 2010 hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH die ihm nach Gesetz<br />

<strong>und</strong> Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben wahrgenommen.<br />

Die Geschäftsführung hat im Geschäftsjahr<br />

2010 den Aufsichtsrat umfassend <strong>und</strong> zeitnah<br />

über die Entwicklung <strong>und</strong> die Lage des Unternehmens<br />

unterrichtet. Dabei hat er sich von<br />

<strong>der</strong> Ordnungsmäßigkeit <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

überzeugt. Die Wirtschaftsprüfungs- <strong>und</strong> Steuerberatungsgesellschaft<br />

EversheimStuible Treuberater<br />

GmbH, Düsseldorf, prüfte den Jahresabschluss<br />

2010 <strong>und</strong> versah ihn mit dem<br />

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk. Der<br />

Aufsichtsrat hat zustimmend von dem Jahres-<br />

AUCH 2010: FREIZEITZIEL IN BESTER LAGE<br />

Viel mehr als Schwimmen <strong>und</strong> Schwitzen<br />

Das Freizeitbad <strong>Olpe</strong> konnte auch im Jahr 2010<br />

seine Attraktivität weiter behaupten <strong>und</strong> steigern<br />

durch vielfältige Angebote <strong>und</strong> Aktionen.<br />

Innen hui, außen auch<br />

Der Außenbereich bietet reichlich Möglichkeiten<br />

– für Aktivitäten ebenso wie zur Entspannung:<br />

Kin<strong>der</strong>planschbecken, Strandkörbe<br />

<strong>und</strong> Volleyballgelände, Mutter-Kind-Bereich, Liegeterrassen,<br />

Wiese, Rutsche <strong>und</strong> ein Matschplatz<br />

stehen bereit. Abger<strong>und</strong>et wird das Angebot<br />

durch den Biggepavillon mit Minigolf <strong>und</strong><br />

Bootsverleih.<br />

Die Angebote im Innenbereich müssen sich dahinter<br />

keineswegs verstecken: Ein Highlight vor<br />

allem für die jungen Besucher ist die Riesenrutsche.<br />

Auch das Erlebnisbecken <strong>und</strong> <strong>der</strong> Eltern-<br />

Kind-Bereich werden gut angenommen, ebenso<br />

das Hyperthermalbecken <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wintergarten,<br />

das Sole-Erlebnisbecken <strong>und</strong> das Dampfbad.<br />

Saunalandschaft<br />

Zu einem regelrechten Besuchermagneten entwickelten<br />

sich <strong>der</strong> aufwendig <strong>und</strong> sorgfältig gestaltete<br />

Saunabereich mit seinem umfangreichen<br />

Angebot: erweiterter Saunagarten,<br />

Doppelstock- <strong>und</strong> Maa ® -Sauna, das relaxende<br />

abschluss <strong>und</strong> dem Lagebericht Kenntnis genommen.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt den Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, dem Betriebsrat<br />

sowie <strong>der</strong> Geschäftsführung für ihre im Geschäftsjahr<br />

2010 geleistete Arbeit.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2011<br />

Peter Weber<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrates<br />

Massageangebot sowie eine attraktive Gastronomie<br />

<strong>und</strong> vieles mehr ... (mehr dazu auf S. 33)<br />

Halloween <strong>und</strong> Babywellness<br />

So weit die Hardware ... doch die ist nur die<br />

halbe Miete. Erst Menschen mit Ideen machen<br />

aus einer Anlage einen Ort <strong>der</strong> Erholung <strong>und</strong><br />

Entspannung. Zum Beispiel in den beliebten<br />

Saunanächten – vom Frühlingserwachen bis<br />

zum Halloween-Abend, vom Asiatischen <strong>und</strong><br />

Aroma-Abend bis zur Silvestersauna. Im Freizeitbad<br />

waren es nicht zuletzt die monatliche<br />

Aqua-Disco <strong>und</strong> das vierteljährliche Babywellness-Angebot,<br />

die viele neue wie auch Stammgäste<br />

anzogen.<br />

Kasper <strong>und</strong> <strong>der</strong> Osterhase<br />

Zu den Highlights im Freizeitbad-Programm<br />

2010 gehörten „Kasper <strong>und</strong> <strong>der</strong> Osterhase“ –<br />

die Puppentheater-Aufführung im April. 40 Kin<strong>der</strong><br />

zwischen sechs <strong>und</strong> neun hatten einen unvergesslichen<br />

Tag mitsamt Nacht beim<br />

alljährlichen Kin<strong>der</strong>camping mit spannen<strong>der</strong><br />

Zeltübernachtung. Keine Zauberei also, dass die<br />

Besucherzahlen in Freibad <strong>und</strong> Saunalandschaft<br />

2010 stiegen. Zauberer Thorsten mit seinen<br />

Auftritten im März, August <strong>und</strong> Oktober hat<br />

nur indirekt damit zu tun.


Stand <strong>der</strong> Dinge:<br />

Besucherzahlen<br />

2009 2010 Differenz<br />

Hallenbad 227.316 209.871 -17.445<br />

Öffentlichkeit 192.452 179.719 -12.733<br />

davon Erwachsene 97.998 93.723 -4.275<br />

Jugendliche 41.308 38.646 -2.662<br />

Familienkarten 53.146 47.350 -5.796<br />

Schulen 21.390 18.139 -3.251<br />

Vereine 13.474 12.013 -1.461<br />

Freibad 11.082 11.500 418<br />

davon Erwachsene 6.297 6.714 417<br />

Jugendliche 4.785 4.786 1<br />

Saunalandschaft „Biggesee“ 40.946 43.276 2.330<br />

davon Erwachsene 40.177 42.507 2.330<br />

Jugendliche 769 769 0<br />

Besucherzahlen gesamt 279.344 264.647 -14.697<br />

Auf einen Blick:<br />

Bericht <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe wurden zum 1. Juli 1990 gegründet. Die Gesellschaft besteht aus dem<br />

Freizeitbad in <strong>Olpe</strong> sowie <strong>der</strong> Sauna, <strong>der</strong> Minigolfanlage am Obersee <strong>und</strong> dem Blockheizkraftwerk.<br />

Alleinige Gesellschafterin ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH. Zwischen beiden Unternehmen besteht<br />

ein Beherrschungs- <strong>und</strong> Ergebnisabführungsvertrag.<br />

31


32<br />

Schwitzen ...<br />

... kann man auch bei <strong>der</strong> Arbeit. Sauna ist viel mehr:<br />

Entspannung <strong>und</strong> Erholung, Wellness <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit,<br />

Entschlackung <strong>und</strong> Erneuerung. „In <strong>der</strong> Sauna verraucht<br />

<strong>der</strong> Zorn“, sagen die Finnen. Und die müssen es wissen.


Francesca <strong>und</strong> die sieben Saunen<br />

Die Saunalandschaft im Freizeitbad <strong>Olpe</strong> ist einzigartig.<br />

Francesca Guzzo ist Auszubildende beim Freizeitbad <strong>Olpe</strong>. Als angehende Kauffrau für<br />

Tourismus <strong>und</strong> Freizeit ist sie im Bereich Marketing eingesetzt. Dort gehört es zu ihren<br />

Aufgaben, die Vorzüge <strong>der</strong> Saunalandschaft anzupreisen <strong>und</strong> die Menschen davon zu überzeugen,<br />

dass sich ein Besuch lohnt – eine Aufgabe, die ihr leichtfällt.<br />

Denn die Saunalandschaft im Freizeitbad <strong>Olpe</strong><br />

ist in <strong>der</strong> näheren <strong>und</strong> weiteren Umgebung<br />

einzigartig. Genauer gesagt sind es gleich sieben<br />

Saunalandschaften: Dampfbad, Valo ® -Bad<br />

<strong>und</strong> Eventsauna, Panorama-, Blockhaus-,<br />

Maa ® - <strong>und</strong> Ruusu ® -Sauna. „Als ich hier anfing“,<br />

erinnert sich Francesca Guzzo, „dachte<br />

ich auch, Sauna ist Sauna.“ Ein Irrtum – das<br />

wurde ihr schnell klar. „Ich war überrascht, wie<br />

viele Varianten es gibt <strong>und</strong> vor allem, wie begeistert<br />

viele Saunagäste von dem Angebot<br />

bei uns sind. Die Vielfalt <strong>und</strong> die beson<strong>der</strong>en<br />

Events außer <strong>der</strong> Reihe kommen immer sehr<br />

gut an. Zur Silvestersauna kommen schon im<br />

Oktober die ersten Anfragen.“<br />

Ambiente <strong>und</strong> Stimmung<br />

Mehr als 43.000 Gäste zählte die Saunalandschaft<br />

im vergangenen Jahr. Rechnerisch war<br />

also je<strong>der</strong> Einwohner <strong>Olpe</strong>s r<strong>und</strong> 1,7 Mal<br />

dort. Aber natürlich kommen die Saunabesucher<br />

längst nicht nur aus <strong>Olpe</strong>. Sie schätzen<br />

neben den sieben Saunen selbst auch das beson<strong>der</strong>e<br />

Ambiente. Dazu gehört <strong>der</strong> idyllisch<br />

angelegte Saunagarten mit seinen Liegemöglichkeiten,<br />

den bepflanzten Saunadächern, den<br />

Springbrunnen <strong>und</strong> Wegen aus Natursteinen.<br />

Und natürlich die Panoramasauna, aus <strong>der</strong><br />

man das gesamte Freibad überblicken <strong>und</strong> die<br />

Aussicht auf den Biggesee genießen kann. Aber<br />

all das wäre nicht halb so beliebt <strong>und</strong> erfolgreich,<br />

wenn nicht Menschen mit Überzeugung<br />

dahinter stünden. O<strong>der</strong>, wie Francesca Guzzo<br />

sagt: „Die Mitarbeiter, die machen nicht einfach<br />

nur ihre Arbeit, die bringen Stimmung rein.“<br />

33


34 Dies <strong>und</strong> das:<br />

Die Bä<strong>der</strong>betriebe im Überblick<br />

2009 2010<br />

Bilanzsumme T€ 9.054 8.453<br />

Eigenkapital T€ 3.051 3.051<br />

Buchwerte T€ 8.351 8.285<br />

Investitionen T€ 302 105<br />

Aufwand ohne Abschreibungen T€ 2.604 2.550<br />

Abschreibungen T€ 678 745<br />

Erträge T€ 1.592 2.058<br />

Umsatzerlöse T€ 1.425 1.388<br />

Verluste T€ 1.688 1.235<br />

Aufwand gesamt T€ 3.282 3.295<br />

Besucher 279.344 264.647<br />

Aufwand je Besucher € 11,74 12,45<br />

Ertrag je Besucher € 5,70 7,78<br />

Umsatzerlös je Besucher € 5,10 5,24<br />

Verlust je Besucher € 6,04 4,67<br />

Kostendeckungsgrad % 48,51 62,46<br />

Personal<br />

Personalaufwendungen T€ 1.111 1.144<br />

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 43 42


Die sind dabei:<br />

Personalwesen<br />

Unser Dank gilt allen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern für die vertrauensvolle <strong>und</strong> engagierte Zusammenarbeit.<br />

Mit ihrem kontinuierlichen Einsatz haben sie wesentlich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.<br />

Umsätze 2008 2009 2010<br />

T€ 1.394 1.425 1.388<br />

Verluste<br />

31.12.2009 31.12.2010<br />

Geschäftsführer 1 1<br />

Vollzeitkräfte 20 20<br />

Teilzeitbeschäftigte 17 16<br />

Auszubildende 5 5<br />

T€ 1.843 1.688 1.235<br />

Umsätze in Tausend Euro Verluste in Tausend Euro<br />

43 42<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter T€ 857 882<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen<br />

für Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung T€ 254 262<br />

Das kommt raus:<br />

Umsätze <strong>und</strong> Verluste<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1.394<br />

2008<br />

1.425<br />

2009<br />

1.388<br />

2010<br />

T€ 1.111 1.144<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1.843<br />

2008<br />

1.688<br />

2009<br />

1.235<br />

2010<br />

35


36 Das Ergebnis:<br />

Der Lagebericht 2010 <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH<br />

Allgemeine Entwicklung<br />

Die ständigen Verän<strong>der</strong>ungen im Freizeitverhalten<br />

<strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> die damit einhergehenden<br />

geän<strong>der</strong>ten Bedürfnisse <strong>und</strong> Wünsche<br />

machen es immer wie<strong>der</strong> notwendig, die Aktivitäten<br />

<strong>und</strong> Angebote zu überprüfen <strong>und</strong> darauf<br />

anzupassen, um die Zufriedenheit <strong>der</strong><br />

Gäs te zu gewährleisten <strong>und</strong> Neuk<strong>und</strong>en zu<br />

gewinnen.<br />

Das Freizeitbad <strong>Olpe</strong> bietet nach <strong>der</strong> Neugestaltung<br />

in den letzten Jahren attraktive Angebote,<br />

die für die Gäste die Themen Bad, Sauna,<br />

Fitness <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit sinnvoll <strong>und</strong> immer<br />

wie<strong>der</strong> neu verbinden. Die vielfältigen Angebote<br />

<strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH im Freizeit-<br />

<strong>und</strong> Erholungsbereich bieten Qualität,<br />

Abwechslung <strong>und</strong> Vielfalt, was sich in den hohen<br />

Besucherzahlen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>en wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Besucherzahlen<br />

Im Jahr 2010 konnten im Freizeitbad <strong>Olpe</strong> insgesamt<br />

264.647 Gäste begrüßt werden, von<br />

denen 179.719 Badegäste das Hallenbad<br />

nutzten. Hinzu kamen 18.139 Schüler <strong>und</strong><br />

12.013 Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />

In <strong>der</strong> Saunalandschaft entspannten sich<br />

43.276 Gäste <strong>und</strong> steigerten somit Ihr Wohlbefinden.<br />

Somit konnten wie<strong>der</strong> mehr Gäste<br />

als im Vorjahr (40.946) in <strong>der</strong> Sauna begrüßt<br />

werden.<br />

11.500 Gäste nutzten ausschließlich das Freibadangebot.<br />

Viele Gäste nahmen in den Sommermonaten<br />

die Angebote des gesamten<br />

Freizeitbades in Anspruch <strong>und</strong> konnten so neben<br />

dem Freibad auch die Einrichtungen des<br />

Hallenbades nutzen.<br />

Darstellung <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz-<br />

<strong>und</strong> Ertragslage<br />

Das Anlagevermögen umfasst 8,3 Mio. €, von<br />

denen 5,5 Mio. € auf Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten<br />

sowie 2,5 Mio. € auf technische Anlagen <strong>und</strong><br />

Maschinen entfallen. Das Umlaufvermögen beträgt<br />

0,1 Mio. €. Dies führt zu einer Bilanzsumme<br />

zum 31.12.2010 von 8,4 Mio. €<br />

Im Jahr 2010 betrugen die Umsatzerlöse<br />

1,388 Mio. €, die sonstigen betrieblichen Erträge<br />

0,67 Mio. €.<br />

Die Aufwendungen setzen sich wie folgt zu-<br />

sammen: Die Abschreibungen beliefen sich auf<br />

0,7 Mio. €, <strong>der</strong> Personalaufwand auf 1,1 Mio. €,<br />

<strong>der</strong> Materialaufwand betrug 0,9 Mio. € <strong>und</strong><br />

die übrigen Aufwendungen 0,3 Mio. €. Der<br />

Jahresfehlbetrag <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Verlustübernahme durch die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH belief sich auf 1,23 Mio. € (Vj. 1,68<br />

Mio. €), da aufgr<strong>und</strong> einer steuerlichen Betriebsprüfung<br />

ein periodenfremdes Ergebnis<br />

von 0,57 Mio. € als sonstiger Ertrag zu berücksichtigen<br />

war.<br />

Chancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung<br />

Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetz zur<br />

Kontrolle <strong>und</strong> Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) Vorschriften erlassen, die<br />

dazu beitragen sollen, Risiken frühzeitig zu erkennen.<br />

Daher nutzt die <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe<br />

GmbH ein Risikomanagement- <strong>und</strong> Früherkennungssystem,<br />

welches die gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

erfüllt.<br />

So sollen durch frühzeitiges Erkennen von Risiken,<br />

die potenziell die Vermögens-, Finanz-<br />

<strong>und</strong> Ertragslage gefährden, Reaktionszeiträume<br />

ermöglicht werden.<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH ist Betreiber<br />

eines Blockheizkraftwerkes <strong>und</strong> ist somit technisch<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlich mit <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH verb<strong>und</strong>en, sodass die Verluste<br />

<strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH auch steuerlich<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH anzuerkennen<br />

sind.<br />

Weiterhin ist das Ziel des Unternehmens,<br />

neue K<strong>und</strong>en zu gewinnen, Stammk<strong>und</strong>en zu<br />

halten <strong>und</strong> gleichzeitig den Auftrag <strong>der</strong> Daseinsvorsorge<br />

für die <strong>Olpe</strong>r Bevölkerung zu<br />

erfüllen. Der Rückgang von K<strong>und</strong>en/Gästen,<br />

sowohl auf Schul- <strong>und</strong> Vereinsseite als auch bei<br />

öffentlichen Besuchern ist dabei eines <strong>der</strong><br />

großen Risiken.<br />

Bericht über die Einhaltung <strong>der</strong><br />

öffentlichen Zwecksetzung<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH sind eine<br />

Einrichtung für die soziale <strong>und</strong> kulturelle Betreuung<br />

<strong>der</strong> Einwohner auf dem Gebiet des<br />

Sports bzw. <strong>der</strong> Erholung gemäß § 107 Abs. 2<br />

Ziff. 2 GO in <strong>der</strong> Rechtsform des privaten<br />

Rechts (§ 108 Abs. 1 Ziff. 2 GO).


Die Ausrichtung auf den öffentlichen Zweck<br />

gemäß § 108 Abs. 1 Ziff. 7 GO ist im Gesellschaftsvertrag<br />

vom 23. Juni 1997, zuletzt geän<strong>der</strong>t<br />

am 10. Februar 2010, festgesetzt.<br />

Die Tätigkeit <strong>der</strong> Gesellschaft im abgelaufenen<br />

Wirtschaftsjahr 2010 mit den Schwerpunkten:<br />

● Betrieb des Freizeitbades <strong>Olpe</strong>,<br />

● Betrieb <strong>der</strong> Saunalandschaft „Biggesee“,<br />

● Betrieb eines Blockheizkraftwerkes im Freizeitbad,<br />

● Betrieb <strong>der</strong> Minigolfanlage am Obersee,<br />

● Verpachtung des Hallenbad-Restaurants <strong>und</strong><br />

des „Bigge-Pavillons“<br />

entspricht <strong>der</strong> öffentlichen Zwecksetzung gemäß<br />

dem Gesellschaftsvertrag <strong>und</strong> dient <strong>der</strong><br />

Erreichung des Gesellschaftszweckes.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

Um die Attraktivität des Freizeitbades <strong>Olpe</strong><br />

erhalten zu können sind weitere Investitionen<br />

Anhang:<br />

Das Geschäftsjahr 2010<br />

notwendig. Darüber hinaus wird in eine technisch<br />

aktuelle Wärmeversorgung des Freizeitbades<br />

<strong>und</strong> in weitere Verbesserungen <strong>der</strong><br />

Wasseraufbereitung investiert, um die Betriebskosten<br />

weiter reduzieren zu können.<br />

Diese Investitionen sowie die k<strong>und</strong>enorientierte<br />

Ausrichtung tragen dazu bei, dass neben<br />

den vielzähligen alternativen Freizeiteinrichtungen<br />

in <strong>der</strong> näheren Umgebung die <strong>Olpe</strong>r<br />

Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH mit ihrem Freizeitbad<br />

am Obersee bestehen kann.<br />

<strong>Olpe</strong>, Juli 2011<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH<br />

Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

Angaben zu Form <strong>und</strong> Darstellung von Bilanz bzw. Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den<br />

für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches <strong>und</strong> des<br />

GmbH-Gesetzes aufgestellt.<br />

Für die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

ist das Gesamtkostenverfahren gewählt<br />

worden.<br />

Das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz<br />

zur Mo<strong>der</strong>nisierung des Bilanzrechts (BilMoG)<br />

ist in Bezug auf Ansatz- <strong>und</strong> Bewertungsvorschriften<br />

erstmals auf den Jahresabschluss für<br />

das Geschäftsjahr 2010 <strong>der</strong> Gesellschaft anzuwenden.<br />

Von <strong>der</strong> Möglichkeit einer vorzeitigen<br />

Anwendung wurde kein Gebrauch gemacht.<br />

Vorjahreszahlen wurden nicht angepasst.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte<br />

mit den Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

zuzüglich Nebenkosten, abzüglich Rabatte <strong>und</strong><br />

Skonti. Die Abschreibungssätze <strong>und</strong> -methoden<br />

liegen im Rahmen <strong>der</strong> handels- <strong>und</strong> steuerrechtlichen<br />

Vorschriften. Das bewegliche Anlagevermögen<br />

wird überwiegend linear, das<br />

unbewegliche Anlagevermögen soweit steuerlich<br />

zulässig, nach <strong>der</strong> degressiven Abschreibungsmethode<br />

abgeschrieben.<br />

Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

unter 150,00 € werden im Zugangsjahr<br />

in voller Höhe abgeschrieben, für<br />

Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

zwischen 150,00 € <strong>und</strong> 1.000,00 €<br />

wird ein Sammelposten gebildet, <strong>der</strong> über<br />

5 Jahre gleichmäßig gewinnmin<strong>der</strong>nd aufgelöst<br />

wird.<br />

Die Vorräte werden mit den durchschnittlichen<br />

Einstandskosten o<strong>der</strong> zu niedrigeren Tageswerten<br />

angesetzt.<br />

37


38<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

sind mit den Nominalwerten bilanziert.<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet<br />

ein das Darlehen <strong>der</strong> Sparkasse <strong>Olpe</strong><br />

betreffendes Disagio sowie die auf das Jahr<br />

2010 entfallenden Anteile <strong>der</strong> Telefonbuchanzeige.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind ausreichend<br />

bemessen, sie tragen allen erkennbaren Risiken<br />

<strong>und</strong> ungewissen Verpflichtungen Rechnung.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert.<br />

Angaben zur Bilanz<br />

1. Anlagevermögen<br />

Eine von den gesamten Anschaffungs- <strong>und</strong><br />

Herstellungskosten ausgehende Darstellung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Bilanzposten „Immaterielle<br />

Vermögensgegenstände“ <strong>und</strong> „Sachanlagen“<br />

zeigt <strong>der</strong> Anlagenspiegel.<br />

2. For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die For<strong>der</strong>ungen haben sämtlich eine Laufzeit<br />

bis zu einem Jahr.<br />

3. Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital in Höhe von<br />

51.129,18 € (100.000,00 DM) ist voll eingezahlt<br />

<strong>und</strong> wird von <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH gehalten.<br />

Die Kapitalrücklage (3.000 T€) resultiert aus<br />

<strong>der</strong> Bareinzahlung <strong>der</strong> Gesellschafterin.<br />

4. Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen (45 T€) bestehen<br />

für Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern<br />

aus am Bilanzstichtag noch nicht genommenem<br />

Urlaub (11 T€), für<br />

Jahresabschlusskosten (10 T€) <strong>und</strong> für ausstehende<br />

Rechnungen (24 T€).<br />

5. Verbindlichkeiten<br />

Siehe Verbindlichkeitenspiegel auf Seite 42.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

(5.104 T€) weisen Darlehen <strong>der</strong> Kreditanstalt<br />

für Wie<strong>der</strong>aufbau (KfW) <strong>und</strong> gegenüber<br />

<strong>der</strong> Sparkasse <strong>Olpe</strong> aus.<br />

Angaben zur Gewinn- <strong>und</strong><br />

Verlustrechnung<br />

1. Umsatzerlöse<br />

2010 2009<br />

T€ T€<br />

Erlöse aus Eintrittsgel<strong>der</strong>n 1.337 1.376<br />

Nebenleistungen 51 49<br />

1.388 1.425<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen<br />

(670 T€) werden die Erträge aus <strong>der</strong> Betriebsprüfung<br />

(572 T€) sowie u.a. Miet- <strong>und</strong> Pachterträge<br />

(incl. Nebenkosten) (44 T€), Mineralölsteuererstattung<br />

(23 T€) <strong>und</strong> Vergütung nach<br />

dem KWKG (1 T€) ausgewiesen.<br />

3. Materialaufwand<br />

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

(615 T€) betreffen im Wesentlichen<br />

den Strom-, Gas- <strong>und</strong> Wasserbezug (482 T€),<br />

die Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

(272 T€) betreffen im Wesentlichen Fremdleistungen<br />

für das Hallenbad (126 T€) sowie Kanalbenutzungsgebühren<br />

(134 T€).<br />

4. Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand für die im Jahresdurchschnitt<br />

beschäftigten 42 Mitarbeiter (Vj.<br />

42 Mitarbeiter), davon 5 Auszubildende <strong>und</strong><br />

17 Teilzeitbeschäftigte, beträgt 1.144 T€.<br />

Die Mitarbeiter sind über die Kommunale Zusatzversorgungskasse<br />

Westfalen-Lippe (ZKW)<br />

für das Alter zusatzversichert. Der Beitragssatz<br />

beträgt 7,5 Prozent <strong>der</strong> umlagepflichtigen<br />

Lohn- <strong>und</strong> Gehaltssumme. Der Aufwand im<br />

Berichtsjahr betrug 68 T€.<br />

5. Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen (745 T€) werden planmäßig<br />

gemäß § 253 Abs. 2 S. 1 u. 2 HGB sowie<br />

nach § 7 Abs. 2 EStG vorgenommen.<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

(279 T€) sind hauptsächlich Aufwendungen für<br />

Werbe- <strong>und</strong> Insertionskosten (32 T€), kaufmännische<br />

Geschäftsbesorgung <strong>und</strong> Verwaltungsaufwand<br />

(38 T€), Kosten <strong>der</strong> Bewirtung<br />

von Saunagästen (24 T€), Versicherungen<br />

(37 T€) sowie Unterhaltungsaufwendungen für<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung (24 T€)<br />

ausgewiesen.


7. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />

Die Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge (1 T€) betreffen<br />

Zinsen für die kurzfristige Mittelbereitstellung<br />

an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH.<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates:<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Name Aufsichtsratsvergütung<br />

im Berichtsjahr<br />

Herr Peter Weber Stadtverordneter, Geschäftsleiter<br />

88,98 €<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Amtsgericht Siegen<br />

Frau Edelgard Nitschke<br />

Stellvertretende Vorsitzende Stadtverordnete, Rentnerin 88,98 €<br />

Herr Udo Baubkus Stadtverordneter, Kriminalbeamter 74,15 €<br />

Herr Kai Bitzer Stadtverordneter, Selbstständiger Kaufmann 59,32 €<br />

Herr Lothar Epe Stadtverordneter, Schulleiter 74,15 €<br />

Herr Bernd Knaebel Techn. Beigeordneter <strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> 92,05 €<br />

Herr Klaus-Peter Langner Stadtverordneter, Justizvollzugsangestellter,<br />

Justizvollzugsanstalt Attendorn 59,32 €<br />

Herr Hubert Maciej Stadtverordneter, Rentner<br />

88,98 €<br />

Herr Horst Müller Bürgermeister <strong>der</strong> Stadt <strong>Olpe</strong> 92,05 €<br />

Herr Michael Scheffel Stadtverordneter, Dipl.-Sozialarbeiter<br />

74,15 €<br />

Herr Carsten Sieg Stadtverordneter, Rechtsanwalt 44,49 €<br />

Herr Michael Stahl Arbeitnehmervertreter, Techn. Mitarb. <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH 73,64 €<br />

Herr Andreas Stenzel Stadtverordneter, Friseur<br />

74,15 €<br />

Frau Alexandra Strasse Stadtverordnete, Verwaltungsfachangestellte 29,66 €<br />

Geschäftsführung<br />

Herr Dipl.-Ing. Ingo Ehrhardt, Drolshagen<br />

Herr Ehrhardt erhielt im Jahr 2010 für die Geschäftsführertätigkeit eine Vergütung in Höhe von 4.800 €.<br />

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

Abschlussprüferhonorar<br />

Im Berichtsjahr wurden Honorare nach § 285 Nr. 17a HGB in Höhe von 6.000 € gezahlt.<br />

Verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

Mutterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 2 HGB ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH. Ein Konzernabschluss wird gemäß<br />

§ 293 Abs. 1 HGB nicht erstellt. Der Verlust ist gemäß Ergebnisübernahmevereinbarung von <strong>der</strong> <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

übernommen worden.<br />

<strong>Olpe</strong>, Juli 2011<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH<br />

Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

8. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />

Die Zinsaufwendungen (222 T€) betreffen<br />

hauptsächlich Darlehenszinsen (209 T€), Bürgschaftsgebühren<br />

(12 T€) sowie Zinsen für die<br />

kurzfristige Mittelbereitstellung durch die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH (1 T€).<br />

39


40 <strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH:<br />

Bilanz zum 31. Dezember 2010<br />

Aktiva 31.12.2010 31.12.2009<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

<strong>und</strong> ähnliche Rechte <strong>und</strong> Werte 6.654,00 11.691,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Gr<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> Bauten 5.525.851,27 5.804.152,27<br />

2. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 2.515.687,00 2.238.292,00<br />

3. An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong><br />

Passiva 31.12.2010 31.12.2009<br />

A. Eigenkapital<br />

Euro Euro Euro<br />

I. Gezeichnetes Kapital 51.129,18 51.129,18<br />

II. Kapitalrücklagen 3.000.000,00 3.051.129,18 3.000.000,00<br />

B. Rückstellungen<br />

Geschäftsausstattung<br />

Sonstige Rückstellungen 45.253,00 17.969,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 5.104.102,63 5.752.222,11<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 151.478,39 143.045,80<br />

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen 36.821,87 40.237,06<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen 27.724,57 0,00<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 36.124,80 5.356.252,26 49.388,91<br />

– davon aus Steuern € 7.604,47 (i.Vj. € 9.067,58)<br />

– davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit<br />

€ 436,02 (i.Vj. € 1.173,01)<br />

243.060,73 308.258,73<br />

4. Anlagen im Bau 0,00 8.284.599,00 0,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

1. Vorräte<br />

Warenbestand 3.519,87 3.398,19<br />

II. For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 13.444,66 7.932,50<br />

2. For<strong>der</strong>ungen gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 522.307,71<br />

3. Sonstige Vermögensgegenstände 102.556,18 116.000,84 94.922,62<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 32.085,71 51.323,49<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 9.775,02 11.713,55<br />

8.452.634,44 9.053.992,06<br />

8.452.634,44 9.053.992,06


<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH:<br />

Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung<br />

2010 2010 2009<br />

Euro Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 1.388.315,34 1.424.937,75<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 670.332,79 167.353,19<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong><br />

Betriebsstoffe <strong>und</strong> für bezogene Waren<br />

615.135,67<br />

601.251,44<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 272.437,35 887.573,02 284.183,17<br />

4. Personalaufwand<br />

a) Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für<br />

Altersversorgung <strong>und</strong> Unterstützung<br />

– davon für Altersversorgung<br />

€ 67.760,99 (i. Vj. € 65.130,81)<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle<br />

Vermögens gegen stände des<br />

881.985,35 857.366,49<br />

262.429,12 253.698,90<br />

1.144.414,47<br />

Anlagevermögens <strong>und</strong> Sachanlagen 744.953,54 677.784,30<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 279.447,85 349.153,17<br />

7. Sonstige Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Erträge<br />

1.462,24 1.546,31<br />

8. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 222.034,37 242.848,46<br />

– davon an verb<strong>und</strong>ene Unternehmen<br />

1.453,65 € (i. Vj. € 2.981,09)<br />

9. Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.218.312,88 -1.672.448,68<br />

10. Sonstige Steuern 16.721,66 15.895,60<br />

11. Erträge aus Verlustübernahme 1.235.034,54 1.688.344,28<br />

12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00<br />

41


42 Übersicht:<br />

For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />

For<strong>der</strong>ungen gegen-<br />

über verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen<br />

For<strong>der</strong>ungen aus<br />

Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen<br />

Sonstige Vermögens-<br />

gegenstände<br />

Übersicht über die For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> sonstigen Vermögensgegenstände zum 31. Dezember 2010<br />

Gesamt<br />

31.12.2010<br />

Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2010<br />

1. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Restlaufzeit<br />

1 bis 5 Jahre<br />

Gesamt<br />

31.12.2009<br />

Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro Euro Euro<br />

0,00 0,00 0,00<br />

522.307,71 522.307,71<br />

13.444,66 13.444,66 0,00 7.932,50 7.932,50<br />

102.556,18 102.556,18 0,00 94.922,62 94.922,62<br />

116.000,84 116.000,84 0,00 625.162,83 625.162,83<br />

Gesamt<br />

31.12.2010<br />

Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Restlaufzeit<br />

1 bis 5 Jahre<br />

Restlaufzeit<br />

über 5 Jahre<br />

Gesamt<br />

31.12.2009<br />

davon Restlaufzeit<br />

unter 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

Kreditinstituten 5.104.102,63 502.937,00 2.020.922,00 2.580.243,63 5.752.222,11 528.601,00<br />

2. Erhaltene<br />

Anzahlungen 151.478,39 151.478,39 0,00 0,00 143.045,80 143.045,80<br />

3. Verbindlichkeiten<br />

aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen 36.821,87 36.821,87 0,00 0,00 40.237,06 40.237,06<br />

3. Verbindlichkeiten<br />

gegenüber verbun-<br />

denen Unternehmen 27.724,57 27.724,57 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

5. Sonstige<br />

Verbindlichkeiten<br />

davon aus Steuern<br />

davon im Rahmen <strong>der</strong><br />

sozialen Sicherheit<br />

36.124,80 34.958,13 1.166,67 0,00<br />

49.388,91 38.526,59<br />

(7.604,47) (7.604,47) (0,00) (0,00) (9.067,58) (9.067,58)<br />

(436,02) (436,02) (0,00) (0,00) (1.173,01) (1.173,01)<br />

5.356.252,26 753.919,96 2.022.088,67 2.580.243,63 5.984.893,88 750.410,45


Zu guter Letzt:<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- <strong>und</strong> Verlustrechnung sowie<br />

Anhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung<br />

<strong>und</strong> den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>Olpe</strong>r<br />

Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH, <strong>Olpe</strong>, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

2010 geprüft. Die Buchführung <strong>und</strong> die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss <strong>und</strong> Lagebericht<br />

nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften<br />

liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung <strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Buchführung <strong>und</strong> über den Lagebericht<br />

abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom<br />

Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten<br />

deutschen Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger<br />

Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen <strong>und</strong><br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten <strong>und</strong> Verstöße,<br />

die sich auf die Darstellung des durch<br />

den Jahresabschluss unter Beachtung <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

<strong>und</strong> durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong><br />

Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung<br />

<strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit <strong>und</strong><br />

über das wirtschaftliche <strong>und</strong> rechtliche Umfeld<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Prüfung werden die Wirksamkeit<br />

des rechnungslegungsbezogenen internen<br />

Kontrollsystems sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss <strong>und</strong><br />

Lagebericht überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von<br />

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung sowie die<br />

Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

<strong>und</strong> des Lageberichts. Wir<br />

sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine<br />

hinreichend sichere Gr<strong>und</strong>lage für unsere<br />

Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

<strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften <strong>und</strong> den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrags <strong>und</strong> vermittelt<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>sätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild<br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- <strong>und</strong> Ertragslage <strong>der</strong><br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH. Der Lagebericht<br />

steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Gesellschaft <strong>und</strong> stellt<br />

die Chancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, den 3. August 2011<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

43


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Strom-, Gas- <strong>und</strong> Wasserversorgung<br />

In <strong>der</strong> Trift 24, 57462 <strong>Olpe</strong><br />

Fon: 0 27 61/ 9 20-6<br />

Fax: 0 27 61/ 9 20-700<br />

E-Mail: info@stadtwerkeolpe.de<br />

www.stadtwerkeolpe.de<br />

<strong>Olpe</strong>r Bä<strong>der</strong>betriebe GmbH<br />

In <strong>der</strong> Trift 24, 57462 <strong>Olpe</strong><br />

Fon: 0 27 61/93 85-0 (Freizeitbad)<br />

E-Mail: info@freizeitbad-olpe.de<br />

www.freizeitbad-olpe.de<br />

Impressum<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH, In <strong>der</strong> Trift 24,<br />

57462 <strong>Olpe</strong> | Verantwortlich: Ingo Ehrhardt<br />

Realisation: Kommit Medien Gmbh, Dortm<strong>und</strong><br />

Druck: kay druck <strong>und</strong> medien, <strong>Olpe</strong>

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