24.12.2012 Aufrufe

Download Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Olpe

Download Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Olpe

Download Geschäftsbericht 2011 - Stadtwerke Olpe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Was liegt näher ...<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> und <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe


2 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

04 BIGGE-Energie<br />

06 700 Jahre <strong>Olpe</strong><br />

08 Strom<br />

10 Gas<br />

12 Wasser<br />

13 Lagebericht<br />

17 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

18 Bilanz<br />

20 Anhang<br />

22 Erläuterungen zur Bilanz<br />

23 Aktivitäten-Gewinn- und Verlustrechnung<br />

25 Bestätigungsvermerk<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

27 Rückblick<br />

28 Besucherzahlen<br />

30 Bäderbetriebe im Überblick<br />

32 Lagebericht<br />

33 Anhang<br />

36 Bilanz<br />

37 Gewinn- und Verlustrechnung<br />

38 Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

39 Bestätigungsvermerk<br />

Titelfoto und Fotos Seite 4, 8, 10, 14, 26, 30: Martin Leclaire; Seite 6: <strong>Olpe</strong> Aktiv e.V.; Seite 7: PSV Marketing


Bericht des Aufsichtsrates: Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

von der Geschäftsführung regelmäßig über die<br />

Entwicklung und die Lage des Unternehmens unterrichtet.<br />

Anhand der erteilten Auskünfte hat<br />

der Aufsichtsrat die Geschäftsführung überwacht,<br />

Geschäftsvorfälle von wesentlicher Bedeutung<br />

eingehend beraten und sich auf dieser Basis von<br />

der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

überzeugt.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss zum 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung<br />

der Buchführung von der Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Steuerberatungsgesellschaft<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH, Düsseldorf,<br />

geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk<br />

versehen worden.<br />

Der Aufsichtsrat hat von den Prüfungsergebnissen<br />

Kenntnis genommen und den Jahresabschluss<br />

sowie den Lagebericht selbst abschließend ge-<br />

prüft und keine Einwände erhoben. Der Aufsichtsrat<br />

billigt den Jahresabschluss, stimmt dem<br />

Vorschlag der Geschäftsführung zur Verwendung<br />

des Jahresüberschusses zu und empfiehlt der Gesellschafterversammlung<br />

den Jahresabschluss festzustellen.<br />

Der Aufsichtsrat spricht den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, dem Betriebsrat sowie der Geschäftsführung<br />

für ihre im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> geleistete<br />

Arbeit Dank und Anerkennung aus.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2012<br />

Udo Horn<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Das Jahr <strong>2011</strong>: Energiewende – Wettbewerb – Synergiepotenziale<br />

Mit einem Überschuss von 1,09 Mio. Euro endete<br />

das Geschäftsjahr <strong>2011</strong>, das große energiepolitische<br />

Umwälzungen mit sich brachte. Es zeigte<br />

sich, dass die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> und die BIGGE-<br />

Energie für die Energiewende bereit sind: durch<br />

ihren seit jeher hohen Wasserkraft-Anteil am<br />

Strommix, durch ihr attraktives Ökostromangebot<br />

BIGGE pur – und ebenso durch eine wirtschaftlich<br />

stabile Aufstellung und die Verwurzelung in der<br />

Region. Um beides im weiter verschärften Wettbewerb<br />

unter Effizienzdruck zu erhalten, haben<br />

wir <strong>2011</strong> unsere Bemühungen für einen engeren<br />

Zusammenschluss im BIGGE-Verbund vorangetrieben.<br />

Die Energiewende hat ihren Preis, den auch unsere<br />

Kunden mittragen. Da unsere Bezugskosten<br />

durch die vorausschauende Beschaffungsstrategie<br />

zum Jahresbeginn <strong>2011</strong> erneut sanken, konnten<br />

wir den Anstieg der EEG-Umlage teilweise abfe-<br />

dern und mussten den Strompreis zum 1. Januar<br />

<strong>2011</strong> nur leicht erhöhen. Der Erdgaspreis musste<br />

zweimal erhöht werden, jedoch außerhalb der<br />

Heizperiode, zum 1. April und 1. Juli. Seitdem<br />

konnten wir ihn stabil halten, ebenso den Wasserpreis<br />

über das ganze Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Mit attraktiven Preisen, regionaler Nähe und umfassender<br />

Beratungskompetenz gelang es uns<br />

<strong>2011</strong>, die Kundenzufriedenheit zu erhalten und zu<br />

steigern. Das Freizeitbad konnte seine Position im<br />

hart umkämpften Freizeitmarkt weiter ausbauen.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2012<br />

Ingo Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

3


4<br />

Größer ...<br />

... ist manchmal besser. Das gilt für große Schiffe, die ruhiger fahren als kleine<br />

Boote – aber auch für Unternehmen. Und da der Energiemarkt deutlich<br />

unruhiger ist als unser Biggesee, wird die BIGGE-Energie mit einer Fusion<br />

die nötige Größe erreichen, um dem Wellengang weiterhin zu trotzen.


BIGGE-Energie:<br />

Eine Verbindung, die sich bewährt<br />

hat: Die <strong>Stadtwerke</strong> Attendorn<br />

GmbH, die Lister- und Lennekraftwerke<br />

GmbH und die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH versorgen im Verbund<br />

der BIGGE-Energie die Region rund<br />

um den Biggesee mit Strom, Erdgas<br />

und Wasser – sicher und günstig. Fest<br />

verwurzelt in der Region, leisten sie<br />

aber noch mehr: Sie unterstützen<br />

Vereine, Schulen und Kindergärten,<br />

regionale Kulturevents und Feste mit<br />

ihrem Sponsoring.<br />

Bereit für die Wende<br />

<strong>2011</strong> war das Jahr der Energiewende.<br />

Nach den Ereignissen in Japan<br />

wuchs die Nachfrage nach Ökostrom<br />

rasant – auch in <strong>Olpe</strong> und der<br />

Region. Für BIGGE-Energie kein<br />

neues Thema, im Gegenteil: 15 Wasserkraftwerke<br />

der Lister- und Lennekraftwerke<br />

– das neueste erst <strong>2011</strong><br />

in Betrieb genommen – produzieren<br />

100 Prozent Kohlendioxid (CO 2 )freien<br />

Strom für mehr als 21.000<br />

Haushalte. Bei dem Naturstrom<br />

BIGGE pur, der auch <strong>2011</strong> vom TÜV<br />

zertifiziert wurde, spart jede Kilowattstunde<br />

(kWh) 609 Gramm<br />

CO 2 -Emissionen ein. Außerdem<br />

finanziert BIGGE-Energie mit dem<br />

Aufpreis von 0,5 Cent pro kWh<br />

regionale Energieprojekte. Dazu<br />

gehört der jüngste Neubau eines<br />

Wasserkraftwerks am Kemnader<br />

Stausee ebenso wie die Fotovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des Kindergartens<br />

Drolshagen-Iseringhausen.<br />

Kraft des Wassers im Tank<br />

Doch der Naturstrom BIGGE pur<br />

kann noch mehr: Er ermöglicht auch<br />

schadstofffreies Autofahren. Zwei<br />

Elektroautos, getauft auf den Namen<br />

BIGGEBLITZ, sind seit <strong>2011</strong> im Auftrag<br />

der BIGGE-Energie unterwegs in<br />

Drei für die Region rücken enger zusammen.<br />

Im Verbund der BIGGE-Energie haben die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>2011</strong> vieles für die Region bewegt, gemeinsam mit<br />

den <strong>Stadtwerke</strong>n Attendorn und den Lister- und Lennekraftwerken. Auch in eigener Sache: Die Vorbereitungen<br />

für die geplante Fusion kamen <strong>2011</strong> einen großen Schritt voran.<br />

der Region – als Botschafter für saubere<br />

Mobilität unter dem Motto: „Super<br />

Grün statt Super Plus“. Die zwei<br />

Mitsubishi i-MiEV stehen bei Messen<br />

und Veranstaltungen regelmäßig im<br />

Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und<br />

locken viele Neugierige und Probefahrer<br />

an. Mit einer Leistung von<br />

49 kW (67 PS) erreichen die BIGGE-<br />

BLITZe eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 130 Stundenkilometern und eine<br />

Reichweite von rund 120 Kilometern.<br />

Mit drei „Elektrotankstellen“ legt<br />

BIGGE-Energie gleichzeitig den<br />

Grundstein für ein Ladesäulen-Netz:<br />

Beim Attendorner Hallenbad, am Busbahnhof<br />

Wenden-Gerlingen und vor<br />

dem Gebäude der Lister- und Lennekraftwerke<br />

in <strong>Olpe</strong> können die beiden<br />

BIGGEBLITZe aufgeladen werden<br />

– und ebenso alle anderen<br />

Elektroautos, die es hoffentlich bald<br />

hier geben wird.<br />

Informativ vor Ort<br />

Auf der SÜBAU im April in <strong>Olpe</strong> und<br />

auf der Energiemesse im Februar in<br />

Attendorn präsentierte BIGGE-Energie<br />

den Schwerpunkt Elektromobilität.<br />

Dazu gehörten auch E-Bikes, Roller<br />

und Segways. BIGGE-Energie informierte<br />

außerdem zu den Themen<br />

Energieeffizienz, Smart Meter und<br />

Wärmepumpen-Förderung. Daneben<br />

stellten die drei Unternehmen ihr Angebot<br />

zur vergünstigten Thermografieuntersuchung<br />

vor. Für die Termine<br />

im Januar 2012 konnten Interessierte<br />

sich dort anmelden.<br />

Sicher im Verkehr<br />

Das Engagement für den Nachwuchs<br />

hat traditionell seinen festen Platz bei<br />

der BIGGE-Energie. So machten <strong>2011</strong><br />

wieder große Infobanner über den<br />

Hauptstraßen auf die Schulanfänger<br />

aufmerksam. Bei einem Preisaus-<br />

schreiben gab es Fahrradhelme zu gewinnen<br />

und im Dezember konnten<br />

sich fast 1.200 ABC-Schützen über<br />

Schulanfänger-T-Shirts freuen. 20 Fußball-Jugendmannschaften<br />

wurden gesponsert<br />

mit neuen Trikots, Hosen<br />

und Stutzen mit dem BIGGE-Energie-<br />

Logo.<br />

Gemeinsam stärker<br />

Diesen Einsatz für Klimaschutz und sichere<br />

Energieversorgung ebenso wie<br />

für soziale und kulturelle Belange kann<br />

nur ein heimischer, wirtschaftlich<br />

starker Energieversorger leisten. Durch<br />

die Anreizregulierung treffen aber weiterhin<br />

sinkende Erlösobergrenzen auf<br />

begrenzte Möglichkeiten zu weiteren<br />

Effizienzsteigerungen. Das macht es für<br />

kleine Unternehmen immer schwerer,<br />

sich am Markt zu behaupten. Die drei<br />

Partner der BIGGE-Energie bereiten<br />

darum einen Zusammenschluss vor.<br />

Eine Machbarkeitsstudie favorisiert<br />

einen Zusammenschluss ohne Bäder<br />

und Erzeugung. Die neue gemeinsame<br />

Gesellschaft würde dann aus Energieund<br />

Wasserverteilung, Netzbau und<br />

-betrieb sowie aus dem Energie- und<br />

Wasservertrieb bestehen. Die Detailarbeiten<br />

zur Vorbereitung der Vertragswerke<br />

wurden <strong>2011</strong> beauftragt.<br />

Bis Anfang 2013 soll die endgültige<br />

Beschlussfassung vorbereitet sein.<br />

Böse Überraschung<br />

<strong>2011</strong> zeigte sich abermals, dass Kunden<br />

von Billiganbietern oft nicht nur<br />

auf persönlichen Service und regionale<br />

Nähe verzichten müssen: Zum<br />

31. März <strong>2011</strong> mussten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> nach mehreren unbeantworteten<br />

Mahnungen den Netznutzungs-<br />

Rahmenvertrag der Teldafax GmbH<br />

kündigen. Die <strong>Stadtwerke</strong> übernahmen<br />

die Ersatzversorgung der Teldafax-Kunden.<br />

5


7<br />

6 700 Jahre <strong>Olpe</strong>: Ein Grund zum Feiern – <strong>Stadtwerke</strong> feiern mit.<br />

Wahrlich ein stolzes Alter: <strong>Olpe</strong> wurde im vergangenen Jahr 700 Jahre alt – und kam aus dem Feiern<br />

gar nicht mehr heraus. Logisch, dass die <strong>Stadtwerke</strong> sich intensiv engagiert und das Festprogramm<br />

unterstützt haben.<br />

Am 26. April 1311 wurde <strong>Olpe</strong> zur Festsitzung des Rates, zu der die wurde in diesem besonderen Jahr ein<br />

Stadt erklärt. Damit begann eine be- Stadtverordneten auf den Tag genau ganz besonderes Fest, denn der St.<br />

wegte Geschichte mit vielen Höhen am „Stadtgeburtstag“, am 26. April, Sebastianus-Schützenverein konnte<br />

und Tiefen, in deren Verlauf die heu- zusammenkamen.<br />

<strong>2011</strong> ebenfalls seinen 700. Geburtstige<br />

Kreisstadt mit rund 26.000 Eintag<br />

feiern.<br />

wohnern heranwuchs.<br />

Der Sound der Jahrhunderte<br />

Im Februar wurde der große Brand Licht und Wasser<br />

Mehr als 50 Termine<br />

700 Jahre später, im Jahr <strong>2011</strong>, blickten<br />

die <strong>Olpe</strong>r mit mehr als 50 Veranstaltungen<br />

zurück. Natürlich zählten<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> zu den Unterstützern<br />

und Sponsoren der Feierlichkeiten.<br />

Das Jahresprogramm war vielfältig.<br />

Die zentrale Veranstaltung war die<br />

von 1795, der die Stadt fast vollständig<br />

zerstörte, mit einer aufwendigen<br />

Illumination nachgestellt. Im April<br />

stieg dann der Ball der <strong>Olpe</strong>r, der unter<br />

dem Motto „<strong>Olpe</strong> im Sound der<br />

Jahrhunderte“ die Stadtgeschichte in<br />

unterhaltsamen Spielszenen Revue<br />

passieren ließ. Auch das Schützenfest<br />

Zu den Highlights gehörte zweifellos<br />

auch der WDR-Studiotag im Juli unter<br />

dem Motto „Sinfonie aus Licht<br />

und Wasser“. Bekannte Bands und<br />

Künstler traten im Bereich des Obersees<br />

auf, bei dem beliebten Studiofest<br />

des WDR. Stimmungsvolle Beleuchtung<br />

tauchte den Rundweg am<br />

Höhepunkt des <strong>Olpe</strong>-Festivals: der große<br />

Jubiläums-Festzug mit <strong>Olpe</strong>r Vereinen,<br />

Gastorchestern und vielen Fußgruppen aus<br />

der Kernstadt und den Dörfern.


00<br />

Vergangenheit trifft Zukunft:<br />

Inzwischen fahren schon<br />

7<br />

zwei BIGGEBLITZe für<br />

BIGGE-Energie. Einer<br />

gehört den <strong>Stadtwerke</strong>n<br />

<strong>Olpe</strong> (vorn), der andere<br />

den Lister- und<br />

Lennekraftwerken.<br />

Obersee in eine ganz besondere am Obersee war der Stand mit dem 59 Städte und Gemeinden zur Euro-<br />

Atmosphäre. Am Freizeitbad sorgte BIGGEBLITZ aufgebaut.<br />

päischenStädtepartnerschaftskonfe- schließlich eine grandiose Laserrenz.<br />

Beim <strong>Olpe</strong>-Festival Ende Sepshow<br />

für viele entzückte „Aaahs“ Das 701. Jahr hat begonnen tember lag drei Tage lang Musik in<br />

und „Ooohs“.<br />

Viele weitere Events ließen das Jubi- der Stadtluft ... die Aufzählung<br />

läumsjahr wie im Fluge vergehen: könnte noch eine Weile so weiterge-<br />

Vergangenheit und Zukunft Theater- und Musicalaufführungen, hen. Inzwischen steckt <strong>Olpe</strong> mitten<br />

Die <strong>Olpe</strong>r wären keine echten Ol- Benefizkonzerte und Festivals, Aus- in seinem 701. Jahr und schreitet<br />

per, wenn sie nicht bei jedem Blick<br />

zurück auch mit Elan und Neugier<br />

nach vorn schauen würden.Völlig logisch<br />

also, dass BIGGE-Energie beim<br />

WDR-Studiotag mit einem Elektroauto<br />

ein Stück Mobilität der Zukunft<br />

präsentierte. Bei den Bäderbetrieben<br />

stellungen und vor allem viele große<br />

und kleine Feste. Bei einer Tagesfahrt<br />

folgte der Heimatverein den Spuren<br />

des Stadtgründers Graf Heinrich von<br />

Virneburg. Der Westfälische Hansetag<br />

fand im Jubiläumsjahr <strong>2011</strong> erstmals<br />

in <strong>Olpe</strong> statt. Im Mai trafen sich<br />

entschlossen weiter voran in Richtung<br />

Zukunft. Mit Elan, Kreativität<br />

und Gemeinsinn, wie es Bürgermeister<br />

Horst Müller anlässlich des Jubiläums<br />

auf den Punkt brachte. Auf ihre<br />

<strong>Stadtwerke</strong> können sich die <strong>Olpe</strong>r<br />

dabei immer verlassen.<br />

„Sinfonie aus Licht und Wasser“ hieß<br />

das Motto des WDR-Studiotags im Juli.<br />

Die Lasershow (oben) gehörte zu den<br />

Höhepunkten des Jubiläumsjahres.


8<br />

Aufmerksam ...<br />

... überwachen wir unser Netz und seinen Zustand. Regelmäßige Kontrolle<br />

und Wartung, kontinuierliche Investition in Umbau, Erweiterung und Modernisierung<br />

machen die Stromversorgung so zuverlässig und ausfallsicher.<br />

So bereiten wir das Netz vor auf die neuen Aufgaben der Energiewende.


Strom:<br />

Reduzierte Bezugskosten kommen gegen EEG-Erhöhung nicht an.<br />

Die Energiewende bringt mehr Erneuerbare ins Netz – das zeigt sich auch bei der Entwicklung der Fotovoltaik<br />

im Netz der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong>. In der Folge steigt die EEG-Umlage, die alle Verbraucher gemeinsam<br />

tragen. Die <strong>Stadtwerke</strong> konnten eine entsprechende Preiserhöhung zum Jahresbeginn <strong>2011</strong> abfedern.<br />

Im Bundesdurchschnitt stieg der<br />

Strompreis im Jahr <strong>2011</strong> um 6,5 Prozent.<br />

Ein Grund dafür war die rasant<br />

gestiegene Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG),<br />

die <strong>2011</strong> eine Gesamtsumme von<br />

13,5 Mrd. Euro erreichte – ein Plus<br />

von mehr als 60 Prozent gegenüber<br />

2010. Durch eine geschickte Beschaffungsstrategie<br />

konnten die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> diesen Anstieg infolge niedriger<br />

Bezugskosten teilweise abfedern und<br />

mussten den Strom-Arbeitspreis zum<br />

1. Januar <strong>2011</strong> nur um 2,5 Prozent er-<br />

Strom: die Zahlen<br />

höhen. Die forcierte Energiewende<br />

zeigt sich klar in den Zahlen: Die deutlichste<br />

Veränderung der Eckdaten beim<br />

Strom liegt in der Fotovoltaik. Die Einspeisemenge<br />

stieg <strong>2011</strong> um 60 Prozent<br />

an. Damit hat sich der Solarstromanteil<br />

innerhalb von nur drei<br />

Jahren um den Faktor 15 erhöht:Von<br />

49 MWh 2008 auf 752 MWh <strong>2011</strong>.<br />

Netznutzung unverändert<br />

Strombezug und -absatz haben sich<br />

zum Vorjahr nur minimal verändert. Sie<br />

gingen leicht zurück um rund drei Pro-<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

(MWh) (MWh)<br />

Strombezug<br />

Bezug (incl. Netznutzung) 45.472 46.879<br />

davon Einspeisung BHKW 358 379<br />

davon Einspeisung Fotovoltaik 752 466<br />

Stromverkauf<br />

Tarif-, Gewerbekunden, Sondertarife 29.228 30.521<br />

Sondervertragskunden 7.296 7.297<br />

Berechnete Abgabe 36.524 37.818<br />

Eigenverbrauch 244 256<br />

Nutzbare Abgabe 36.768 38.074<br />

Netznutzung 7.578 7.551<br />

zent. Die Netznutzung durch andere<br />

Versorger stagnierte in diesem Jahr,<br />

nachdem das Volumen zuletzt jährlich<br />

um rund 20 Prozent zugenommen<br />

hatte. Über das rund 150 Kilometer<br />

lange Leitungsnetz wurden 15.000 Einwohner<br />

an etwa 3.500 Hausanschlüssen<br />

versorgt. Haushalts- und Gewerbekunden<br />

bezogen 29.228 MWh<br />

Strom, Sondervertragskunden<br />

7.296 MWh. All diese Zahlen blieben<br />

nahezu unverändert im Vergleich zu<br />

2010. Die Gesamterlöse stiegen um<br />

1,4 Prozent auf 6,7 Mio. Euro.<br />

9


10<br />

Energiebündel ...<br />

... in Gelb: Durch diese Rohre strömt ein vielseitiger Energieträger. Rund um<br />

die Uhr zuverlässig ins Haus geliefert, sorgt er für warme Räume, warmes<br />

Wasser und warme Mahlzeiten. Dass er auch Autofahrer vom Benzinpreisschock<br />

befreien kann, hat sich inzwischen herumgesprochen.


Gas:<br />

Nach zwei Erhöhungen stabiles Preisniveau erreicht – Erdgastankstelle mit Plus<br />

Den zuletzt im Oktober 2010 gesenkten Erdgaspreis konnten die <strong>Stadtwerke</strong> bis zum Ende der Heizperiode<br />

2010/<strong>2011</strong> halten. Dann waren zwei Erhöhungen zum 1. April und 1. Juli <strong>2011</strong> unvermeidbar. Damit war<br />

ein stabiles Preisniveau erreicht.<br />

Bundesweit betrachtet, so berichtet<br />

der Bundesverband der Energie- und<br />

Wasserwirtschaft (BDEW), geht die<br />

Bedeutung von Erdgas als Heizenergie<br />

weiter zurück, während seine Rolle<br />

als Kraftstoff zunimmt. Bei Neubauten<br />

hatte Erdgas <strong>2011</strong> mit 50<br />

Prozent erstmals nicht mehr den<br />

überwiegenden Anteil. Dagegen stieg<br />

die Zahl der Erdgas-Pkw-Zulassungen<br />

um 19 Prozent. In <strong>Olpe</strong> ging der Erdgasbezug<br />

insgesamt um rund 19 Prozent<br />

zurück auf 205.165 MWh, während<br />

der Absatz der Erdgastankstelle<br />

Gas: die Zahlen<br />

um gut acht Prozent stieg auf<br />

90.683 kg. Der umweltschonende<br />

Kraftstoff setzte damit seinen Aufwärtstrend<br />

vom Vorjahr fort.<br />

162 Kilometer<br />

Das Erdgas-Leitungsnetz der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> hat eine nahezu unveränderte<br />

Länge von 161,56 Kilometern.<br />

4.214 Hausanschlüsse mit 5.766<br />

Zählern wurden im Jahr <strong>2011</strong> versorgt.<br />

Die Haushalts- und Gewerbekunden<br />

erhielten 150.246 MWh, ein<br />

Rückgang um elf Prozent. Das Liefer-<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

(MWh) (MWh)<br />

Erdgasbezug<br />

Bezug 218.912 251.195<br />

Erdgasverkauf<br />

Tarif-, Gewerbekunden, Sondertarife 150.246 169.510<br />

Sondervertragskunden 36.850 61.903<br />

Berechnete Abgabe 187.096 231.413<br />

Eigenverbrauch 335 405<br />

Nutzbare Abgabe 187.431 231.818<br />

Netznutzung 30.256 11.299<br />

Nahwärme<br />

Abgabe 1.607 1.857<br />

Erdgastankstelle<br />

Abgabe in kg 90.683 83.700<br />

volumen an Sondervertragskunden<br />

ging noch stärker zurück, um 40 Prozent<br />

auf 36.850 MWh.<br />

Netznutzung nimmt zu<br />

Anders als beim Strom nahm im<br />

Erdgasnetz die Durchleitung durch<br />

Fremdanbieter zu: Die Netznutzung<br />

verdreifachte sich fast auf 30.256 MWh.<br />

Die Absatzreduzierung sowie die<br />

Preisveränderungen des Jahres <strong>2011</strong><br />

führten zu geringeren Umsatzerlösen<br />

von 8.9 Mio. Euro gegenüber 9,7 Mio.<br />

Euro in 2010.<br />

11


12<br />

Wasser:<br />

Die Wasserkosten sind eine feste Größe im Haushaltsbuch: Der Verbrauch der <strong>Olpe</strong>r bleibt unverändert –<br />

und ebenso der Wasserpreis. Auch <strong>2011</strong> musste er nicht erhöht werden. Damit dürfte das <strong>Olpe</strong>r Trinkwasser<br />

so ziemlich das einzige Lebensmittel sein, das seit 2008 seinen Preis gehalten hat.<br />

1.000 Liter Trinkwasser kosten in <strong>Olpe</strong><br />

etwa 1,50 Euro.Trinkwasser ist hierzulande<br />

nicht nur ein besonders günstiges<br />

Lebensmittel, sondern weist auch<br />

besonders hohe Qualität auf. Das wird<br />

nicht nur behauptet, sondern regelmäßig<br />

geprüft und bestätigt.<br />

Gut bis sehr gut<br />

Zum Beispiel durch Bundesgesundheitsministerium<br />

und Umweltbundesamt<br />

in ihrem aktuellen gemeinsamen<br />

Bericht zur Trinkwasserqualität in<br />

Deutschland. Der stellt für den Berichtszeitraum<br />

2008 bis 2010 fest, dass<br />

Wasser: die Zahlen<br />

Das bestkontrollierte Lebensmittel bleibt auch das günstigste.<br />

Trinkwasser in Deutschland überall „eine<br />

gute bis sehr gute Qualität“ hat. Die<br />

Messungen belegten, „dass bei den<br />

meisten mikrobiologischen und chemischen<br />

Qualitätsparametern zu über<br />

99 Prozent die Anforderungen eingehalten<br />

und die Grenzwerte nicht überschritten<br />

werden.“<br />

Aus der Listertalsperre<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> beziehen ihr<br />

Trinkwasser von den Kreiswerken <strong>Olpe</strong><br />

(KWO). Es stammt aus der Listertalsperre<br />

und gelangt über 17 Übergabestellen<br />

in die <strong>Olpe</strong>r Wasserhähne.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Tm³ Tm³<br />

Wasserbezug<br />

Bezug 1.075 1.075<br />

Wasserverkauf<br />

Tarif-, Gewerbekunden 975 980<br />

Sonstige (Stadt <strong>Olpe</strong>, Bäderbetriebe) 67 63<br />

Eigenverbrauch/Spülung 1 1<br />

Nutzbare Abgabe 1.043 1.044<br />

Die Netzleitstelle im Haus der <strong>Stadtwerke</strong><br />

überwacht die Übergabestellen<br />

zum Teil direkt.<br />

Eine Milliarde Liter<br />

<strong>2011</strong> verbrauchten die Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt <strong>Olpe</strong> unverändert<br />

rund 1,04 Mio. Kubikmeter Wasser,<br />

also mehr als eine Milliarde Liter.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH versorgte<br />

sie damit über ihr 172,36 km<br />

langes Leitungsnetz mit 4.574 Hausanschlüssen<br />

– und erzielte dabei<br />

unveränderte Umsatzerlöse von<br />

2,2 Mio. Euro.


Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH zum Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Energiepolitische Entwicklung<br />

Ein Thema beherrschte das Jahr <strong>2011</strong>:<br />

Das Reaktorunglück in Fukushima, das<br />

einen Kurswechsel in der deutschen<br />

Energiepolitik brachte – die Energiewende.<br />

Sieben Kernkraftwerke wurden<br />

abgeschaltet, ein achtes (Krümmel)<br />

blieb dauerhaft außer Betrieb.<br />

Für die restlichen neun beschloss die<br />

Regierung die Abschaltung bis spätestens<br />

2022 – mit großer parlamentarischer<br />

Mehrheit. Damit fehlten unvermittelt<br />

mehr als acht Gigawatt<br />

Kraftwerksleistung im Netz. Die Folge:<br />

Stützende Eingriffe ins Netz waren<br />

täglich mehrmals nötig. Allein Übertragungsnetzbetreiber<br />

Tennet zählte<br />

zwischen März und Juni 900 solcher<br />

Eingriffe. Die befürchteten Blackouts<br />

im Winter <strong>2011</strong>/2012 konnten die<br />

Netzbetreiber jedoch abwenden.<br />

In Sachen europäischer Marktliberalisierung<br />

zeigte sich, dass keiner der<br />

Mitgliedsstaaten die EU-Vorgaben<br />

zum Binnenmarkt fristgerecht umgesetzt<br />

hatte. Gleichwohl ging es auf<br />

dem Erdgasmarkt <strong>2011</strong> in Deutschland<br />

einen Schritt voran: Am 1. April<br />

startete das erste qualitätsübergreifende<br />

Gasmarktgebiet, in dem sowohl<br />

H-Gas als auch L-Gas gehandelt wird.<br />

Am 1. Oktober kam ein zweites dazu,<br />

seitdem bestehen in Deutschland nur<br />

noch zwei Gasmarktgebiete – ein wesentlicher<br />

Fortschritt für den liberalisierten<br />

Gasmarkt.<br />

Der deutsche Energiemix wurde weiterhin<br />

grüner: Der Anteil der erneuerbaren<br />

Energien an der Stromerzeu-<br />

gung stieg nach Angaben des<br />

Bundesverbands der Energie- und<br />

Wasserwirtschaft (BDEW) <strong>2011</strong> auf<br />

gut 20 Prozent. Im ersten Halbjahr<br />

2010 waren es noch 18,3 Prozent. Die<br />

Windenergie behielt dabei mit 7,5<br />

(2010: 6,6) Prozent den größten Anteil.<br />

Die Deutsche Bahn schloss im Juli<br />

einen Strombezugsvertrag mit RWE<br />

über jährlich etwa eine Milliarde Kilowattstunden<br />

Ökostrom – Laufzeit<br />

2014 bis 2028, Gesamtvolumen<br />

1,3 Mrd. Euro. Im August überschritt<br />

die Zahl der Ökostromkunden insgesamt<br />

in Deutschland erstmals die Millionengrenze.<br />

Der Sachverständigenrat<br />

für Umweltfragen geht in einem <strong>2011</strong><br />

veröffentlichten Gutachten davon aus,<br />

dass Mitte des Jahrhunderts die komplette<br />

Stromversorgung aus regenerativen<br />

Energiequellen gedeckt werden<br />

kann. Weltweit können es laut einer<br />

Studie des Weltklimarats bis 2055 bis<br />

zu 77 Prozent werden. Die Bundesregierung<br />

setzt für Deutschland die Zielmarke<br />

35 Prozent bis 2020.<br />

Die Haushalts-Strompreise stiegen<br />

<strong>2011</strong> im Bundesdurchschnitt um<br />

6,5 Prozent. Damit bezahlte ein Drei-<br />

Personen-Musterhaushalt nach BDEW-<br />

Angaben für Strom monatlich rund<br />

74 Euro. Die staatliche Belastung<br />

durch Steuern und Abgaben stieg von<br />

41 auf 45 Prozent. Den größten Anteil<br />

daran hatte laut BDEW mit 14,1 Mrd.<br />

Euro (<strong>2011</strong>: 13,5 Mrd.) die EEG-Umlage<br />

zur Förderung der erneuerbaren<br />

Energien. Die Suche nach Sparmöglichkeiten<br />

bei der Energierechnung endete<br />

Mitte des Jahres für einige Kun-<br />

den mit einer bösen Überraschung:<br />

Die Insolvenz des Billigstromanbieters<br />

Teldafax im Juni – nachdem mehrere<br />

Netzbetreiber ihm wegen ausstehender<br />

Entgelte den Netzzugang verwehrt<br />

hatten – bestätigte zahlreiche<br />

Warnungen von Verbraucherverbänden.<br />

Der durchschnittliche Erdgaspreis für<br />

Haushalte lag laut Statistiken des<br />

Bundeswirtschaftsministeriums <strong>2011</strong><br />

rund vier Prozent über dem von<br />

2010. Zum ersten Mal wurde <strong>2011</strong><br />

nicht mehr die Mehrheit der Neubauwohnungen<br />

mit Erdgas beheizt:<br />

Der Anteil sank auf 50 Prozent. Als<br />

Antriebsenergie legte Erdgas dagegen<br />

zu: Mehr als 7.500 Pkws und leichte<br />

Nutzfahrzeuge mit Erdgasantrieb<br />

wurden <strong>2011</strong> zugelassen. Das ist ein<br />

Plus von rund 19 Prozent. Zum Elektroantrieb<br />

waren dagegen im vergangenen<br />

Jahr vermehrt kritische<br />

Stimmen zu hören: Hürden wie<br />

Reichweite, Batterietechnik und Anschaffungspreis<br />

ließen den Zuwachs<br />

stocken. Das Ziel der Bundesregierung<br />

von einer Million E-Autos bis<br />

2020 erscheint kaum noch realistisch.<br />

Beim Fahrrad dagegen hat sich der<br />

Elektroantrieb durchgesetzt.<br />

Wirtschaftliche Entwicklung der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH war auch im<br />

Jahr <strong>2011</strong> geprägt durch die Beschaffungskosten<br />

für Strom und Erdgas.<br />

13


14<br />

Die Preissteigerungen des Heizöls<br />

und aufgrund der Preisbindung mit<br />

ihnen auch des Erdgases haben sich<br />

trotz der günstigen Einkaufsbedingungen<br />

für den Erdgasbezug mit der<br />

Energiehandelsgesellschaft märkischer<br />

<strong>Stadtwerke</strong> mbH negativ auf die<br />

Abgabepreise ausgewirkt, die zum<br />

1. April und zum 1. Juli angehoben<br />

werden mussten. Die Abgabepreise<br />

konnten danach allerdings stabil gehalten<br />

werden.<br />

Der weitere Zubau von Anlagen der<br />

erneuerbaren Energien in Deutschland<br />

führte zu einer zu einer deutlichen<br />

Anhebung der bundeseinheitlichen<br />

EEG-Umlage, sodass trotz Einsparungen<br />

auf der Beschaffungsseite die<br />

Stromtarife für <strong>2011</strong> um 0,43 Ct/kWh<br />

angehoben werden mussten.<br />

Die Wasserabgabepreise konnten auch<br />

im Jahr <strong>2011</strong> stabil gehalten werden.<br />

Mit attraktiven Tarifen und Sondervertragsangeboten<br />

konnte der Vertrieb<br />

auch in anderen Netzgebieten ausgebaut<br />

werden. Weiterhin ist es ein<br />

wichtiges Ziel der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH, die Kundenzufriedenheit durch<br />

den Kundenservice vor Ort sowie interessante<br />

Angebote zu stärken und<br />

so im weiter steigenden Wettbewerb<br />

zu bestehen.<br />

Geschäftsbereiche Energie, Wasser und<br />

sonstige Aktivitäten<br />

Strom<br />

Der Netzbezug im Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

betrug 45.472 MWh (i.Vj.<br />

46.879 MWh) Strom, darunter 358<br />

MWh aus KWK-Anlagen und 752<br />

MWh aus Fotovoltaikanlagen im Rahmen<br />

des EEG. Das Leitungsnetz mit einer<br />

Länge von 150,8 km verfügt über<br />

3.504 Hausanschlüsse und 8.536 Zähler.<br />

Der Stromabsatz incl. Eigenverbrauch<br />

verringerte sich gegenüber dem Vorjahr<br />

(38.074 MWh) leicht auf 36.768 MWh.<br />

Die durch Drittlieferanten eingespeiste<br />

Menge erhöhte sich nur leicht von<br />

7.551 MWh auf 7.578 MWh. Bedingt<br />

durch die Anhebung der EEG-Umlage<br />

mussten die Allgemeinen Tarife zum<br />

1. Januar <strong>2011</strong> trotz Reduzierung der<br />

Bezugskosten für <strong>2011</strong> um netto<br />

0,43 Ct/kWh angehoben werden. Die<br />

Gesamterlöse in der Stromversorgung<br />

erhöhten sich um 1,4 Prozent auf<br />

6,7 Mio. €.<br />

Erdgas<br />

In das 161,56 km lange Leitungsnetz<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH mit<br />

4.214 Hausanschlüssen und 5.766<br />

Zählern wurden im Jahr <strong>2011</strong><br />

218.912 MWh (i.Vj. 251.195 MWh)<br />

eingespeist. Dies entspricht einer Reduzierung<br />

von 12,9 Prozent gegenüber<br />

2010.Von den 187.096 MWh<br />

(i.Vj. 231.413 MWh), die von der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH an Tarif- und<br />

Sonderkunden geliefert wurden,<br />

entfielen 148.212 MWh an Haushaltsund<br />

Kleingewerbekunden<br />

(i.Vj. 167.088 MWh), 23.434 MWh an<br />

Sonderkunden (i.Vj. 46.287 MWh)<br />

und 15.450 MWh (i.Vj. 18.038 MWh)<br />

an öffentliche Einrichtungen. Die Reduzierung<br />

des Absatzes um 19,2 Pro-


zent sowie die Preisveränderungen<br />

des Jahres <strong>2011</strong> führten zu geringeren<br />

Umsatzerlösen von 9,0 Mio. €<br />

(i.Vj. 9,7 Mio. €).<br />

Nahwärme<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 27 Gebäude<br />

mit 169 Wohneinheiten von der<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH mit<br />

Nahwärme versorgt. Hierzu wurden<br />

1,6 Mio. kWh Erdgas eingesetzt. Die<br />

Nahwärmepreise wurden zum 1. Juli<br />

<strong>2011</strong> angepasst. Die Umsatzerlöse<br />

betrugen im Jahr <strong>2011</strong> 141 T€.<br />

Wasser<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> versorgte die<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH die Bürgerinnen<br />

und Bürger der Stadt <strong>Olpe</strong><br />

mit 1,04 Mio. m 3 Wasser. Das Leitungsnetz<br />

hatte eine Länge von<br />

172,36 km, 4.574 Hausanschlüsse und<br />

5.699 Zähler. Die Umsatzerlöse betrugen<br />

unverändert 2,2 Mio. €.<br />

Investitionen<br />

Insgesamt investierte die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH 337 T€ in das Strom-,<br />

Gas- und Wassernetz. Davon entfielen<br />

32 T€ auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

und 305 T€ auf<br />

Sachanlagen.<br />

Erfolgslage<br />

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres<br />

<strong>2011</strong> in Höhe von 1,09 Mio. €<br />

fiel um 0,58 Mio. € niedriger aus als<br />

im Jahr 2010. Die Umsatzerlöse sind<br />

um 0,8 Mio. € (4,2 Prozent) gegenüber<br />

2010 auf 18,3 Mio. € gesunken.<br />

Mit 10,6 Mio. € ist der Materialaufwand<br />

gegenüber dem Vorjahr um<br />

11,3 Prozent gesunken.<br />

Tarifsteigerungen führten zu einer<br />

Erhöhung der Personalkosten auf<br />

2,01 Mio. € (i.Vj. 1,98 Mio. €).<br />

Das Anlagevermögen reduzierte sich<br />

durch Investitionen in Höhe von<br />

0,3 Mio. € und die Abschreibungen in<br />

Höhe von 0,57 Mio. € (i.Vj. 0,5 Mio. €)<br />

auf 7,5 Mio. €.<br />

Im Zinsergebnis (./. 3 T€, i.Vj. 65 T€)<br />

finden sich neben den Zinsen aus Festgeldern<br />

sowie der kurzfristigen Mittelbereitstellung<br />

an das Tochterunternehmen<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH die<br />

Abzinsung bzw. Aufzinsung von Forderungen<br />

bzw. Rückstellungen mit einer<br />

mittelfristigen Laufzeit. Die Verlustübernahme<br />

in Höhe von 1,70 Mio. € ist<br />

gegenüber 2010 um 0,46 Mio. € (37,5<br />

Prozent) gestiegen, da im Vorjahr ein<br />

periodenfremdes Ergebnis aufgrund<br />

der Betriebsprüfung durch das Finanzamt<br />

zu verzeichnen war.<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

stiegen um 0,08 Mio. € auf<br />

2,26 Mio. €. Die Konzessionsabgabe<br />

nahm mit 1,03 Mio. € die größte<br />

Einzelposition ein. Sie wurde voll<br />

erwirtschaftet. Zusammen mit der<br />

Übernahme der Verluste der <strong>Olpe</strong>r<br />

Bäderbetriebe GmbH hat die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH den Haushalt der<br />

Stadt <strong>Olpe</strong> im vergangenen Jahr mit<br />

insgesamt 2,73 Mio. € entlastet.<br />

Mitarbeiter<br />

Wir danken an dieser Stelle allen<br />

41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

für ihre erbrachten Leistungen. Um sie<br />

für ihre zukünftigen Aufgaben zu qualifizieren,<br />

hat die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH weiter in die Mitarbeiter investiert.<br />

Der Dank gilt auch dem Betriebsrat<br />

für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement hat das Ziel,<br />

frühestmöglich Entwicklungen zu erkennen,<br />

die den Fortbestand der Ge-<br />

sellschaft gefährden. Das Gesetz zur<br />

Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich<br />

(KonTraG) schreibt<br />

diese Einrichtung zwingend vor.<br />

Um Maßnahmen zur Risikominimierung<br />

treffen zu können, wurde auch<br />

im Jahr <strong>2011</strong> das Risikomanagement<br />

der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH permanent<br />

betrieben.<br />

Wettbewerbsbedingte Preis- und Absatzrisiken<br />

im Strom- und Gasmarkt<br />

sowie das Risiko, die Kosten der Netze<br />

durch die im Rahmen der Anreizregulierung<br />

der Strom- und Gasnetze abgesenkten<br />

Erlösobergrenzen nicht<br />

mehr decken zu können, sind neben<br />

den allgemeinen konjunkturellen Risiken<br />

besonders zu erwähnen. Darüber<br />

hinaus besteht ein latentes Risiko<br />

darin, die Verluste als Alleingesellschafterin<br />

der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH<br />

nicht mehr bedienen zu können.<br />

Entwicklungen, die im Sinne des Kon-<br />

TraG bestandsgefährdend sein<br />

könnten oder geeignet sind, die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des<br />

Unternehmens wesentlich zu beeinträchtigen,<br />

waren für <strong>2011</strong> und sind<br />

auch für 2012 nach unserer Einschätzung<br />

nicht zu erkennen.<br />

Bericht über die Einhaltung der<br />

öffentlichen Zwecksetzung im<br />

Wirtschaftsjahr <strong>2011</strong> gemäß § 108<br />

Abs. 2 Ziffer 2 der Gemeindeordnung<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH ist ein<br />

Unternehmen nach § 107 Abs. 1 GO<br />

in der Rechtsform des privaten Rechts<br />

(§ 108 Abs. 1 Ziffer 2 GO).<br />

Die Ausrichtung auf den öffentlichen<br />

Zweck gemäß § 108 Abs. 1 Ziffer 7<br />

GO ist im Gesellschaftsvertrag vom<br />

14. Juni 1985 in der Fassung der letz-<br />

15


16<br />

ten Änderung vom 8. Februar 2010<br />

festgesetzt<br />

Beteiligungsverhältnisse<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH ist<br />

Alleingesellschafterin der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

GmbH. Es besteht eine<br />

umsatz-, körperschaft- und gewerbesteuerliche<br />

Organschaft. Darüber hinaus<br />

ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

mit 9,09 Prozent an der Energiehandelsgesellschaft<br />

märkischer <strong>Stadtwerke</strong><br />

mbH beteiligt.<br />

Ausblick<br />

Die Pläne zur Umsetzung der Energiewende<br />

sowie der weiter steigende<br />

Wettbewerb sowohl im Erdgas- als<br />

auch im Stromsektor prägen das aktuelle<br />

Jahr 2012. Zum 1. Januar 2012<br />

konnte zunächst auf eine Anhebung<br />

des Grundversorgungstarifes Strom<br />

verzichtet werden. Durch Einführung<br />

des Zuschlages nach § 19 StromNEV<br />

war allerdings eine Erhöhung zum<br />

Die Mitarbeiter<br />

1. April 2012 unumgänglich. Die Bezugskosten<br />

für Erdgas sind stabil geblieben,<br />

sodass der Grundversorgungstarif<br />

für Erdgas seit dem 1. Juli <strong>2011</strong> unverändert<br />

beibehalten werden konnte.<br />

Die Wasserabgabepreise konnten auch<br />

zum 1. Januar 2012 stabil gehalten<br />

werden.<br />

Die Zufriedenheit der Kunden sowie<br />

eine langfristige Bindung der Haushalts-<br />

und Gewerbekunden, welche<br />

durch zusätzliche Angebote und individuelle<br />

Preisgestaltungen möglich ist,<br />

bleiben weiterhin das oberste Gebot.<br />

Die positive Entwicklung der Vertriebsaktivitäten<br />

in anderen Netzgebieten<br />

sowohl im Strom- als auch im Erdgasvertrieb<br />

wird weiter ausgebaut. Um<br />

die Kosten der Netzführung weiterhin<br />

decken zu können, müssen die Möglichkeiten<br />

zur Kostenreduzierung weiter<br />

ausgeschöpft werden, da mit durch<br />

die Vorgaben der Anreizregulierung<br />

weiter reduzierten Erlösen aus Netznutzung<br />

zu rechnen ist. Über die bis-<br />

Davon waren: <strong>2011</strong> 2010<br />

Vollzeitkräfte<br />

Angestellte 19 19<br />

Gewerbliche Arbeitnehmer<br />

Teilzeitbeschäftigte<br />

11 11<br />

Angestellte 4 4<br />

Raumpfleger 4 4<br />

Auszubildende 2 2<br />

Gesamt 40 40<br />

herige Zusammenarbeit im Rahmen<br />

des Vertriebsverbundes BIGGE-Energie<br />

hinaus wollen wir mit den Partnern<br />

<strong>Stadtwerke</strong> Attendorn GmbH und<br />

LLK GmbH die Möglichkeiten, Synergien<br />

zu heben, weiter intensivieren.<br />

Dadurch soll die Marktposition als<br />

lokales Versorgungsunternehmen gestärkt<br />

und die Chancen des Wettbewerbs<br />

genutzt werden. Für das Wirtschaftsjahr<br />

2012 erwarten wir daher<br />

insgesamt eine weiterhin stabile Ertragslage.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH rechnet<br />

mit gleichbleibenden Verlusten des<br />

Tochterunternehmens <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

GmbH und der sich aus dem<br />

Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag<br />

resultierenden Verlustübernahme<br />

durch die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH.<br />

<strong>Olpe</strong>, im Juli 2012<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Die durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten (ohne Geschäftsführer und Auszubildende) betrug 36 (i.Vj. 36).<br />

Die Mitarbeiter sind<br />

über die Kommunale<br />

Zusatzversorgungskasse<br />

Westfalen-Lippe (ZVK) für<br />

das Alter zusatzversichert. Am<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> gehörten<br />

41 Mitarbeiter dieser Kasse<br />

an. Der Beitragssatz beträgt<br />

7,5 % des zusatzversorgungspflichtigen<br />

Entgelts. Der<br />

Aufwand im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> betrug 126 T€.


Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Euro Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 20.076.332,95 21.136.373,65<br />

abzüglich Strom- und Erdgassteuer -1.771.673,01 -2.026.389,68<br />

18.304.659,94 19.109.983,97<br />

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 33.364,63 58.063,79<br />

3. Sonstige betriebliche Erträge 519.639,54 377.407,88<br />

4. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 10.128.382,88 11.567.790,10<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 511.082,92 429.927,07<br />

10.639.465,80 11.997.717,17<br />

5. Personalaufwand<br />

a) Löhne und Gehälter<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

1.565.847,33 1.547.059,82<br />

Altersversorgung und für Unterstützung<br />

– davon für Altersversorgung 126.207,72 € (i.Vj. 122.401,24 €)<br />

444.988,52 429.877,78<br />

2.010.835,85 1.976.937,60<br />

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />

des Anlagevermögens und Sachanlagen 568.713,20 567.631,36<br />

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

a) Konzessionsabgabe 1.027.469,31 1.084.812,81<br />

b) übrige sonstige betriebliche Aufwendungen 1.233.701,92 1.092.932,06<br />

2.261.171,23 2.177.744,87<br />

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />

– davon aus Abzinsung 13.337,68 € (i.Vj. 53.167,34 €)<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen<br />

8.234,34 € (i.Vj. 1.453,65 €)<br />

62.134,67 67.334,15<br />

9. Aufwendungen aus Verlustübernahme 1.697.982,87 1.235.034,54<br />

10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

– davon aus Aufzinsung 65.369,24 € (i.Vj. 0,00 €)<br />

65.406,66 1.538,06<br />

11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 1.676.223,17 1.656.186,19<br />

12. Außerordentliche Erträge 0,00 221.682,23<br />

13. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 17.762,60<br />

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 544.790,42 150.338,38<br />

15. Sonstige Steuern 36.937,65 33.796,56<br />

16. Jahresüberschuss 1.094.495,10 1.675.970,88<br />

17


18<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH: Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen,<br />

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche<br />

Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen<br />

Rechten und Werten 172.492,00 187.601,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und grundstücksgleiche<br />

Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und<br />

anderen Bauten 964.590,89 1.033.340,89<br />

2. technische Anlagen und Maschinen 3.146.769,00 3.320.916,09<br />

3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 195.747,00 164.668,00<br />

4. Anlagen im Bau 0,00 9.956,41<br />

III. Finanzanlagen<br />

4.307.106,89 4.528.881,39<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.051.129,18 3.051.129,18<br />

2. Beteiligungen 5.000,00 0,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

3.056.129,18 3.051.129,18<br />

7.535.728,07 7.767.611,57<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 301.026,82 283.579,53<br />

II. Forderungen und sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen<br />

und Leistungen 1.612.235,32 2.138.785,36<br />

2. Forderungen gegen Gesellschafter 178.766,09 352.790,57<br />

3. Forderungen gegen verbundene<br />

Unternehmen 269.148,27 27.724,57<br />

4. Sonstige Vermögensgegenstände 1.035.400,99 161.630,36<br />

III. Kassenbestand, Guthaben<br />

3.095.550,67 2.680.930,86<br />

bei Kreditinstituten 4.448.727,89 4.247.941,10<br />

7.845.305,38 7.212.451,49<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.855,48 664,99<br />

15.383.888,93 14.980.728,05


Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Eigenkapital<br />

I. Gezeichnetes Kapital 3.988.076,67 3.988.076,67<br />

II. Kapitalrücklage 2.329.295,59 2.329.295,59<br />

III. Gewinnrücklagen 2.095.150,49 419.179,61<br />

IV. Jahresüberschuss 1.094.495,10 1.675.970,88<br />

9.507.017,85 8.412.522,75<br />

B Sonderposten wegen Investitionszuschüssen 764.759,21 742.122,79<br />

C. Empfangene Ertragszuschüsse 718.425,00 879.224,00<br />

D. Rückstellungen<br />

1. Steuerrückstellungen 682.512,81 147.670,00<br />

2. Sonstige Rückstellungen 1.679.932,14 1.777.097,6<br />

E. Verbindlichkeiten<br />

2.362.444,95 1.924.767,61<br />

1.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 727.039,46 1.673.125,84<br />

2.Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter 30.400,75 31.242,30<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.273.801,71 1.317.722,76<br />

– davon aus Steuern 27.976,04 €<br />

(i.Vj. 494.716,19 €)<br />

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 1.516,46 €<br />

(i.Vj. 555,81 €)<br />

2.031.241,92 3.022.090,90<br />

15.383.888,93 14.980.728,05<br />

19


20<br />

Anhang: Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Anwendung der gesetzlichen Bewertungsvorschriften<br />

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (§ 264 ff.) und des GmbH-Gesetzes<br />

aufgestellt. Die Gesellschaft wendet die Vorschriften<br />

für große Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 3 HGB an.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde<br />

das Gesamtkostenverfahren gewählt.<br />

Das am 29. Mai 2009 in Kraft getretene Gesetz zur Modernisierung<br />

des Bilanzrechts (BilMoG) ist in Bezug auf Ansatzund<br />

Bewertungsvorschriften erstmals auf den Jahresabschluss<br />

für das Geschäftsjahr 2010 der Gesellschaft anzuwenden.<br />

Entsprechend den Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

werden die Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen<br />

unter dem Posten „Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge“<br />

und die Aufwendungen aus der Aufzinsung unter dem Posten<br />

„Zinsen und ähnliche Aufwendungen“ als „davon“-Vermerk<br />

ausgewiesen.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände<br />

sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden linear<br />

entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.<br />

Das Sachanlagevermögen wurde zu fortgeschriebenen Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten<br />

umfassen neben den zurechenbaren Einzelkosten<br />

auch anteilige Gemeinkosten. Auf das abnutzbare<br />

Sachanlagevermögen wurden die nach § 253 Abs. 2 HGB<br />

planmäßigen, nutzungsbedingten Abschreibungen vorgenommen.<br />

Zugänge wurden bis einschließlich 2009 (Ausnahme<br />

2008) überwiegend degressiv und später linear abgeschrieben.<br />

Zugänge im Berichtsjahr wurden linear<br />

abgeschrieben. Im Zugangsjahr wurden Wirtschaftsgüter<br />

mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter 150 € voll<br />

Personalaufwand<br />

abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw.<br />

Herstellungskosten zwischen 150 € und 1.000 € wurden<br />

Sammelposten gebildet, die über eine Nutzungsdauer von<br />

5 Jahren linear abgeschrieben werden.<br />

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Die Vorräte wurden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten<br />

unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips<br />

bewertet.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden<br />

mit ihrem Nominalwert angesetzt, erkennbare Risiken<br />

durch individuelle Bewertungsabschläge berücksichtigt. Für<br />

das allgemeine Ausfallrisiko wurde eine Pauschalwertberichtigung<br />

gebildet, zweifelhafte Forderungen werden<br />

einzelwertberichtigt.<br />

Die übrigen Rückstellungen wurden nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung gebildet.<br />

Die für die zwischen Beantragung der Netznutzungsentgelte<br />

und Genehmigungszeitpunkt erzielten Mehrerlöse gebildete<br />

Rückstellung wurde entsprechend dem im Bescheid<br />

der Landesregulierungsbehörde vorgegebenen Berücksichtigungszeitraum<br />

aufgelöst. Rückstellungen von mehr als<br />

einem Jahr werden mit dem sich nach der Abzinsungsverordnung<br />

ergebenden amtlichen Zinssatz diskontiert.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert. Unverzinsliche Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit<br />

von mehr als einem Jahr werden abgezinst.<br />

Bewertungseinheiten wurden gebildet, soweit nach der<br />

Definition des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB Vermögensgegenstände<br />

als Deckungsvermögen vorhanden sind, die dem<br />

Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich<br />

der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen<br />

oder vergleichbaren langfristig fälligen<br />

Verpflichtungen dienen. Die Bewertung des Deckungsvermögens<br />

erfolgt zum Zeitwert.<br />

<strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />

T€ % T€ % T€ %<br />

Löhne und Gehälter 1.566 8,6 1.547 8,1 19 1,2<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 445 2,4 430 2,2 15 3,5<br />

– davon für Altersversorgung (126) (122) (4)<br />

2.011 11,0 1.977 10,3 34 1,7


Das kommt raus:<br />

Die Umsatzerlöse im Überblick<br />

a) Strom-, Gas-,Wasserabgabe<br />

Finanzergebnis<br />

Außerordentliches Ergebnis<br />

<strong>2011</strong> 2010 Veränderung<br />

T€ % T€ % T€ %<br />

– Stromabgabe 7.446 40,7 7.368 38,5 78 1,1<br />

– Gasabgabe 9.935 54,3 11.020 57,7 -1.085 -9,8<br />

– Nahwärme 141 0,8 167 0,9 -26 -15,6<br />

– Wasserabgabe 2.205 12,0 2.205 11,5 0 ./.<br />

19.727 107,8 20.760 108,6 -1.033 -5,0<br />

abzgl. Energiesteuern -1.772 -9,7 -2.026 -10,6 254 12,5<br />

b) Installationen und andere Leistungen<br />

– Installationen und andere Leistungen,<br />

17.955 98,1 18.734 98,0 -779 -4,2<br />

Nebengeschäftserträge 127 0,7 147 0,8 -20 -13,6<br />

– Auflösung Ertragszuschüsse 223 1,2 229 1,2 -6 -2,6<br />

350 1,9 376 2,0 -26 -6,9<br />

18.305 100,0 19.110 100,0 -805 -4,2<br />

Die von den Umsatzerlösen offen abgesetzten Energiesteuern beinhalten die Strom- und Erdgassteuer.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

T€ T€<br />

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 62 67<br />

– davon aus Abzinsung (11) (53)<br />

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 65 2<br />

– davon aus Aufzinsung (65) (0)<br />

-3 65<br />

Der „davon“-Vermerk enthält im Wesentlichen Erträge aus der Abzinsung des<br />

Regulierungskontos bzw. aus der Aufzinsung von Rückstellungen.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

T€ T€<br />

Außerordentliche Erträge 0 222<br />

Außerordentliche Aufwendungen 0 18<br />

0 204<br />

In den außerordentlichen Erträgen des Vorjahres ist die Abzinsung der Rück-<br />

stellungen für Risiken aus der Abschöpfung von Mehrerlösen enthalten, die<br />

außerordentlichen Aufwendungen des Vorjahres beinhalten die Bewertungs-<br />

änderung der Altersteilzeitrückstellung zum 1. Januar 2010 aufgrund der<br />

Anwendung der Vorschriften des BilMoG.<br />

21


22 Erläuterungen zur Bilanz:<br />

1. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

2. Vorräte<br />

Die Vorräte enthalten neben einem geringfügigen Bestand an Waren, Betriebs- und Hilfsstoffen hauptsächlich Materialien für die<br />

Errichtung und Unterhaltung von Energie- und Wasserversorgungsanlagen.<br />

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

4. Gezeichnetes Kapital<br />

Stand 31. Dezember <strong>2011</strong> 7.800.000,00 DM in Euro: 3.988.076,67 €<br />

5. Gewinnrücklagen<br />

Gewinnrücklage Euro<br />

Vortrag zum 1. Januar <strong>2011</strong> 419.179,61<br />

Einstellung aus dem Gewinn des Vorjahres 1.675.970,88<br />

Stand am 31. Dezember <strong>2011</strong> 2.095.150,49<br />

Der Jahresüberschuss des Jahres 2010 in Höhe von 1.675.970,88 € wurde mit den Gewinnrücklagen verrechnet.<br />

6. Rückstellungen<br />

Anteil am Eigenkapital Ergebnis der Gesellschaft<br />

gezeichneten Kapital 31.12.<strong>2011</strong> <strong>2011</strong><br />

Euro % Euro Euro<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH 51.129,18 100 3.051.129,18 -1.697.982,87<br />

Es besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH.<br />

Gesamt Restlaufzeit Restlaufzeit<br />

31.12.<strong>2011</strong> unter 1 Jahr über 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.612.235,32 1.612.235,32 0,00<br />

Forderungen gegen Gesellschafter 178.766,09 178.766,09 0,00<br />

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 269.148,27 269.148,27 0,00<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 1.035.400,99 1.008.131,94 27.269,05<br />

3.095.550,67 3.068.281,62 27.269,05<br />

Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für Körperschaft- und Gewerbesteuer (683 T€), Mehrerlösab-<br />

schöpfung (1.189 T€), den Ausgleich des Regulierungskontos Gas (238 T€), Abnahmeverpflichtungen aus Energiebezug<br />

(100 T€), Ansprüche aus Altersteilzeitregelungen (50 T€), Urlaubsansprüche (40 T€) sowie Jahresabschlusskosten (31 T€).


Aktivitäten-Gewinn- und Verlustrechnung:<br />

1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Auf den Punkt:<br />

Kennzahlen im Vergleich<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Stromverkauf Mio. kWh 36.768 38.074<br />

Erdgasverkauf Mio. kWh 187.096 231.818<br />

Wasserverkauf Mio. m³ 1.043 1.044<br />

Umsatzerlöse T€ 18.305 19.110<br />

Personalaufwand T€ 2.011 1.977<br />

Mitarbeiter 41 42<br />

Jahresüberschuss T€ 1.094 1.676<br />

Strom Gas Übrige Aktivitäten Gesamt<br />

Euro Euro Euro Euro<br />

Umsatzerlöse (ohne Energiesteuern) 6.794.101,29 9.057.873,47 2.452.685,18 18.304.659,94<br />

Andere aktivierte Eigenleistungen 9.784,98 16.456,29 7.123,36 33.364,63<br />

Sonstige betriebliche Erträge 239.120,64 210.686,18 69.832,72 519.639,54<br />

Materialaufwand 4.534.826,43 4.802.272,82 1.302.366,55 10.639.465,80<br />

Personalaufwand 951.561,78 500.689,35 558.584,72 2.010.835,85<br />

Abschreibungen 189.612,63 236.964,71 142.135,86 568.713,20<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.074.545,55 730.229,44 456.396,24 2.261.171,23<br />

Finanzergebnis (Ertragssaldo) -29.094,25 10.095,98 15.726,28 -3.271,99<br />

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0,00 1.697.982,87 1.697.982,87<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 263.366,27 3.024.955,60 -1.612.098,70 1.676.223,17<br />

Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 56.722,79 338.623,59 149.444,04 544.790,42<br />

Sonstige Steuern 5.105,98 26.043,10 5.788,57 36.937,65<br />

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 201.537,50 2.660.288,91 -1.767.331,31 1.094.495,10<br />

23


24 Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Name Aufsichtsratsvergütung<br />

<strong>2011</strong><br />

in Euro<br />

Udo Horn<br />

Vorsitzender<br />

Stadtverordneter, Geschäftsführer Biggesee GmbH 1.200,00<br />

Frank Kreinberg<br />

stellv.Vorsitzender<br />

Stadtverordneter, Rentner 900,00<br />

Horst Müller Bürgermeister der Stadt <strong>Olpe</strong> 600,00<br />

Christian Reißner Stadtverordneter, Finanzdirektor 600,00<br />

Bernd Knaebel Techn. Beigeordneter der Stadt <strong>Olpe</strong> 600,00<br />

Jochen Ritter Stadtverordneter, Leiter Immobilienmanagement 600,00<br />

Brunhilde Scheele Stadtverordnete, Kauffrau 600,00<br />

Peterpaul Lubig Stadtverordneter, Dipl.-Rechtspfleger 600,00<br />

Wolfgang Wigger Stadtverordneter, Leiter Rettungswachen, Lehrrettungsassistent 600,00<br />

Fritz Klocke Stadtverordneter, Pensionär 600,00<br />

Monika Ohm Stadtverordnete, Ökotrophologin 600,00<br />

Siegbert Rasche Stadtverordneter, Rentner 600,00<br />

Boris Feldmann Stadtverordneter, Diplom-Ingenieur 600,00<br />

Christoph Schneider Arbeitnehmervertreter, Elektromeister 600,00<br />

Geschäftsführung<br />

Herr Dipl.-Ing. Ingo Ehrhardt, Drolshagen<br />

Herr Ehrhardt erhielt im Jahr <strong>2011</strong> für die Geschäftsführertätigkeit eine Vergütung in Höhe von 104.130,03 €.<br />

Sonstige f inanzielle Verpf lichtungen<br />

Es bestehen Abnahmeverpflichtungen für Strom- und Erdgaslieferungen für die Jahre 2012 bis 2013 in Höhe von 4.827 T€.<br />

Abschlussprüferhonorare<br />

Im Berichtsjahr wurden Honorare nach § 285 Nr. 17a HGB in Höhe von 19.500 € gezahlt.<br />

Ergebnisverwendungsvorschlag<br />

Die Geschäftsführung schlägt dem Aufsichtsrat vor, der Gesellschafterversammlung zu empfehlen, den Jahresüberschuss in Höhe<br />

von 1.094.495,10 € in die Gewinnrücklagen einzustellen.<br />

<strong>Olpe</strong>, im Juli 2012


Zu guter Letzt:<br />

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Lagebericht der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH, <strong>Olpe</strong>, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste<br />

die Prüfung auch die Einhaltung<br />

der Pflichten zur Rechnungslegung<br />

nach § 6b Abs. 3, wonach für die Tätigkeiten<br />

nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte<br />

Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse<br />

aufzustellen sind. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach<br />

den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften sowie die Einhaltung der<br />

Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und<br />

den ergänzenden Bestimmungen des<br />

Gesellschaftsvertrages liegen in der<br />

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und über den Lagebericht sowie über<br />

die interne Rechnungslegung nach<br />

§ 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung<br />

und durch den Lagebericht vermittelten<br />

Bildes der Vermögens-, Finanz-<br />

und Ertragslage wesentlich auswirken,<br />

mit hinreichender Sicherheit erkannt<br />

werden und dass mit hinreichender<br />

Sicherheit beurteilt werden kann, ob<br />

die Pflichten zur Rechnungslegung<br />

nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen<br />

Belangen erfüllt sind. Bei<br />

der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche<br />

und rechtliche Umfeld der<br />

Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden die<br />

Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

sowie in der internen Rechnungslegung<br />

nach § 6b Abs. 3 EnWG<br />

überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst<br />

die Beurteilung der angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und der<br />

wesentlichen Einschätzungen der<br />

gesetzlichen Vertreter, die Würdigung<br />

der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichts sowie<br />

die Beurteilung, ob die Wertansätze<br />

und die Zuordnung der Konten in<br />

der internen Rechnungslegung nach<br />

§ 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und<br />

nachvollziehbar erfolgt sind und der<br />

Grundsatz der Stetigkeit beachtet<br />

wurde. Wir sind der Auffassung, dass<br />

unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses<br />

unter Einbeziehung der Buchführung<br />

und des Lageberichts hat zu keinen<br />

Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen Er-<br />

kenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften<br />

und vermittelt unter Beachtung der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage der<br />

Gesellschaft. Der Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft<br />

und stellt die Chancen und Risiken<br />

der zukünftigen Entwicklung zutreffend<br />

dar.<br />

Die Prüfung der Einhaltung der<br />

Pflichten zur Rechnungslegung nach<br />

§ 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die<br />

Tätigkeiten nach § 6 Abs. 3 EnWG<br />

getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse<br />

aufzustellen sind,<br />

hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Düsseldorf, 31.07.2012<br />

Eversheim Stuible<br />

Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Hausmann Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

25


26<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

Gute Aussichten ...<br />

... für Genießer: Die Gastronomiebereiche im Freizeitbad verbinden ein vielfältiges<br />

kulinarisches Angebot mit dem traumhaften Blick auf den Biggesee. In<br />

der Badebar, im Saunarestaurant und im Bootshaus am Obersee servieren<br />

Tanja Obst (Foto) und Karl-Josef Dicke eine große Portion Urlaubsstimmung.


Bericht des Aufsichtsrates:<br />

Freizeitbad <strong>Olpe</strong> <strong>2011</strong>: Angebot kommt an<br />

Besucherzuwachs mit Sauna, Disco und Babywellness<br />

Ein Freizeitbad muss weit mehr sein als ein Ort zum<br />

Schwimmen und Erfrischen, wenn es im Wettbewerb<br />

bestehen will. In <strong>Olpe</strong> gelang das auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong>.<br />

Sauna:Tag und Nacht gefragt<br />

Der sorgfältig gestaltete Saunabereich mit seinem<br />

erweiterten Saunagarten, Doppelstock- und Maa ® -<br />

Sauna, dem entspannenden Massageangebot und einer<br />

attraktiven Gastronomie blieb auch im Jahr<br />

<strong>2011</strong> ein wesentlicher Anziehungspunkt im Freizeitbad<br />

<strong>Olpe</strong>. Ein Besucherplus von rund 15 Prozent<br />

zeigt das deutlich. Zu den Highlights gehörten wieder<br />

die Saunanächte: Der Candlelight-Saunaabend<br />

im Februar, Blütenzauber im April, oder der<br />

Silvester-Saunaabend brachten Abwechslung. Weiterhin<br />

besonders beliebt waren die langen Saunanächte,<br />

in denen bis 2 Uhr nachts sauniert wurde.<br />

Abenteuer Freizeitbad-Camping<br />

Nicht in der Sauna, sondern im Zelt verbrachten<br />

40 begeisterte Kinder die Nacht beim Kindercamping.<br />

Die Sechs- bis Neunjährigen tobten sich bei<br />

Spielen im und am Wasser aus – und waren danach<br />

Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Der Aufsichtsrat der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH hat die ihm nach Gesetz und Geschäftsordnung<br />

übertragenen Aufgaben im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> pflichtgemäß wahrgenommen.<br />

Der Aufsichtsrat wurde im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> regelmäßig<br />

von der Geschäftsführung über die Entwicklung<br />

und die Lage des Unternehmens unterrichtet. Anhand<br />

der erteilten Auskünfte hat der Aufsichtsrat die Geschäftsführung<br />

überwacht, Geschäftsvorfälle von wesentlicher<br />

Bedeutung eingehend beraten und sich auf<br />

dieser Basis von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung<br />

überzeugt. Die Wirtschaftsprüfungsund<br />

Steuerberatungsgesellschaft EversheimStuible<br />

Treuberater GmbH, Düsseldorf, prüfte den Jahresabschluss<br />

<strong>2011</strong> und versah ihn mit dem uneingeschränkten<br />

Bestätigungsvermerk. Der Aufsichtsrat hat<br />

zustimmend von dem Jahresabschluss und dem Lagebericht<br />

Kenntnis genommen. Ein besonderer Dank gilt<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Betriebsrat<br />

sowie der Geschäftsführung für ihre im Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong> geleistet Arbeit.<br />

<strong>Olpe</strong>, im August 2012<br />

Peter Weber<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

natürlich trotzdem noch lange nicht müde, als das<br />

Abenteuer Camping mit Zeltübernachtung begann ...<br />

Party, Disco, Zauberei<br />

Dass man auch tagsüber drinnen viel Spaß im Wasser<br />

haben kann, zeigte auch <strong>2011</strong> die Poolparty im<br />

September in Zusammenarbeit mit der AOK und<br />

der Eventagentur Zephyrus. Familien und Kinder<br />

hatten zusammen einen tollen und aufregenden Tag.<br />

Jeder letzte Freitag im Montag war auch im vergangenen<br />

Jahr Aqua-Disco-Tag.Viele Kinder nutzten<br />

die Gelegenheit, auf der Krake zu spielen und zu<br />

den neuesten Charthits zu tanzen. Kinder und Eltern<br />

gleichermaßen erlagen der Magie von Zauberer<br />

Thorsten, der im März, Juli und September zu Gast<br />

war.<br />

Schwimmer-Nachwuchs<br />

Man ist nie zu jung für einen schönen Tag im Freizeitbad.<br />

Der Beweis: Das vierteljährliche Babywellness-Angebot,<br />

bei dem Holger Burghaus vor und<br />

nach einem ausgiebigen Frühstück Mütter in das Babyschwimmen,<br />

die Babysauna und die Babymassage<br />

einführte.<br />

27


28 Stand der Dinge:<br />

Besucherzahlen<br />

2010 <strong>2011</strong> Differenz<br />

Hallenbad 209.871 220.926 11.055<br />

Öffentlichkeit 179.719 194.377 14.658<br />

davon Erwachsene 93.723 106.988 13.265<br />

Jugendliche 38.646 44.547 5.901<br />

Familienkarten 47.350 42.842 -4.508<br />

Schulen 18.139 17.612 -527<br />

Vereine 12.013 8.937 -3.076<br />

Freibad 11.500 7.544 -3.956<br />

davon Erwachsene 6.714 4.748 -1.966<br />

Jugendliche 4.786 2.796 -1.990<br />

Saunalandschaft „Biggesee“ 43.276 49.684 6.408<br />

davon Erwachsene 42.507 48.918 6.411<br />

Jugendliche 769 766 -3<br />

Besucherzahlen Gesamt 264.647 278.154 13.507<br />

Auf einen Blick:<br />

Bericht der Geschäftsführung<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe wurden zum 1. Juli 1990 gegründet. Die Gesellschaft besteht aus dem Freizeitbad in<br />

<strong>Olpe</strong> sowie der Sauna, der Minigolfanlage am Obersee und dem Blockheizkraftwerk. Alleinige Gesellschafterin<br />

ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH. Zwischen beiden Unternehmen besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.


Manchmal ...<br />

... muss man sich einfach fallen lassen. Ein Kurzurlaub direkt vor der eigenen<br />

Haustür ist dafür genau das Richtige – im Freizeitbad. <strong>2011</strong> nutzten insgesamt<br />

278.000 Besucher diese Gelegenheit. Rechnerisch war also jeder <strong>Olpe</strong>r<br />

zehnmal da – aber natürlich kamen die Kurzurlauber aus der ganzen Region.<br />

29


30 Dies und das:<br />

Die Bäderbetriebe im Überblick<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Bilanzsumme T€ 8.453 7.905<br />

Eigenkapital T€ 3.051 3.051<br />

Buchwerte T€ 8.285 7.466<br />

Investitionen T€ 105 87<br />

Aufwand ohne Abschreibungen T€ 2.550 2.690<br />

Abschreibungen T€ 745 676<br />

Erträge T€ 2.058 1.666<br />

Umsatzerlöse T€ 1.388 1.577<br />

Verluste T€ 1.235 1.698<br />

Aufwand gesamt T€ 3.295 3.366<br />

Besucher 264.647 278.154<br />

Aufwand je Besucher € 12,45 12,10<br />

Ertrag je Besucher € 7,78 5,99<br />

Umsatzerlös je Besucher € 5,24 5,67<br />

Verlust je Besucher € 4,67 6,10<br />

Kostendeckungsgrad % 62,46 49,49<br />

Personal<br />

Personalaufwendungen T€ 1.144 1.136<br />

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 42 40


Die sind dabei:<br />

Personalwesen<br />

Das kommt raus:<br />

31.12.2010 31.12.<strong>2011</strong><br />

Geschäftsführer 1 1<br />

Vollzeitkräfte 20 18<br />

Teilzeitkräfte 16 14<br />

Auszubildende 5 8<br />

42 41<br />

Löhne und Gehälter T€ 882 878<br />

Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und Unterstützung T€ 262 258<br />

Umsätze und Verluste<br />

T€ 1.144 1.136<br />

Umsätze 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

T€ 1.425 1.388 1.577<br />

Verluste<br />

T€ 1.688 1.235 1.698<br />

Umsätze in Tausend Euro Verluste in Tausend Euro<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1.425<br />

2009<br />

1.388<br />

2010<br />

1.577<br />

<strong>2011</strong><br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

1.688<br />

2009<br />

1.235<br />

1.698<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

31


32 Das Ergebnis: Der Lagebericht <strong>2011</strong> der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH<br />

1.Allgemeine Entwicklung<br />

Die Zufriedenheit der Gäste zu gewährleisten und neue<br />

Kunden zu gewinnen, macht es immer wieder notwendig,<br />

die Aktivitäten und Angebote auf das sich ändernde Freizeitverhalten<br />

der Menschen und die damit einhergehenden<br />

Veränderungen der Bedürfnisse und Wünsche zu überprüfen<br />

und anzupassen.<br />

Das Freizeitbad <strong>Olpe</strong> bietet attraktive Angebote, die für die<br />

Gäste die Themen Bad, Sauna, Fitness und Gesundheit sinnvoll<br />

und immer wieder neu verbinden. Die vielfältigen Angebote<br />

der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH im Freizeit- und<br />

Erholungsbereich bieten Qualität, Abwechslung und Vielfalt,<br />

was sich in den hohen Besucherzahlen und der Zufriedenheit<br />

der Kunden widerspiegelt.<br />

2. Besucherzahlen<br />

Insgesamt besuchten im Jahr <strong>2011</strong> 278.154 Gäste das Freizeitbad<br />

<strong>Olpe</strong>, von denen 194.377 Badegäste das Hallenbad<br />

nutzten. Hinzu kamen 17.612 Schüler und 8.937 Vereinsmitglieder.<br />

In der Sauna konnten mit 49.684 Gästen nochmals mehr<br />

Gäste als im Vorjahr (43.276) begrüßt werden, die in der<br />

Saunalandschaft Entspannung fanden.<br />

7.544 Gäste nutzten ausschließlich das Freibadangebot.Viele<br />

Besucher nahmen in den Sommermonaten die Angebote des<br />

gesamten Freizeitbades in Anspruch und konnten so neben<br />

dem Freibad auch die Einrichtungen des Hallenbades nutzen.<br />

3. Darstellung derVermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

Das Anlagevermögen umfasst 7,5 Mio. €, von denen<br />

5,3 Mio. € auf Grundstücke und Bauten sowie 2,0 Mio. €<br />

auf technische Anlagen und Maschinen entfallen. Das Umlaufvermögen<br />

beträgt 0,4 Mio. €. Dies führt zu einer Bilanzsumme<br />

zum 31.12.<strong>2011</strong> von 7,9 Mio. €<br />

Die Umsatzerlöse betrugen im Jahr <strong>2011</strong> 1,577 Mio. €, die<br />

sonstigen betrieblichen Erträge 0,089 Mio. €.<br />

Die Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Die Abschreibungen<br />

beliefen sich auf 0,68 Mio. €, der Personalaufwand<br />

ist mit 1,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr unverändert,<br />

der Materialaufwand betrug 1,0 Mio. € und die übrigen Auf-<br />

wendungen 0,36 Mio. €. Der Jahresfehlbetrag und die damit<br />

verbundene Verlustübernahme durch die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong><br />

GmbH belief sich auf 1,70 Mio. € (i.Vj. 1,23 Mio. €).<br />

4. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />

Der Gesetzgeber hat mit dem Gesetz zur Kontrolle und<br />

Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) Vorschriften<br />

erlassen, die dazu beitragen sollen, Risiken frühzeitig<br />

zu erkennen. Daher nutzt die <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

GmbH ein Risikomanagement- und Früherkennungssystem,<br />

welches die gesetzlichen Anforderungen erfüllt.<br />

So sollen durch frühzeitiges Erkennen von Risiken, die potenziell<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gefährden,<br />

Reaktionszeiträume ermöglicht werden.<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH ist Betreiber eines Blockheizkraftwerkes<br />

und ist somit technisch und wirtschaftlich<br />

mit der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH verflochten, sodass die<br />

Verluste der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH auch steuerlich<br />

bei der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH anzuerkennen sind.<br />

Weiterhin ist das Ziel des Unternehmens, neue Kunden zu<br />

gewinnen, Stammkunden zu halten und gleichzeitig den<br />

Auftrag der Daseinsvorsorge für die <strong>Olpe</strong>r Bevölkerung zu<br />

erfüllen. Der Rückgang von Kunden/Gästen, sowohl auf<br />

Schul- und Vereinsseite als auch bei öffentlichen Besuchern<br />

ist dabei eines der großen Risiken.<br />

5. Bericht über die Einhaltung der öffentlichen<br />

Zwecksetzung<br />

Die <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH ist eine Einrichtung für die<br />

soziale und kulturelle Betreuung der Einwohner auf dem<br />

Gebiet des Sports bzw. der Erholung gemäß § 107 Abs. 2<br />

Ziff. 2 GO in der Rechtsform des privaten Rechts (§ 108<br />

Abs. 1 Ziff. 2 GO).<br />

Die Ausrichtung auf den öffentlichen Zweck gemäß § 108<br />

Abs. 1 Ziff. 7 GO ist im Gesellschaftsvertrag vom 23. Juni<br />

1997, zuletzt geändert am 10. Februar 2010, festgesetzt.<br />

Die Tätigkeit der Gesellschaft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr<br />

<strong>2011</strong> mit den Schwerpunkten:


◆ Betrieb des Freizeitbades <strong>Olpe</strong>,<br />

◆ Betrieb der Saunalandschaft „Biggesee“,<br />

◆ Betrieb eines Blockheizkraftwerkes im Freizeitbad,<br />

◆ Betrieb der Minigolfanlage am Obersee,<br />

◆ Verpachtung des Hallenbad-Restaurants<br />

entspricht der öffentlichen Zwecksetzung gemäß dem Gesellschaftsvertrag<br />

und dient der Erreichung des Gesellschaftszweckes.<br />

6.Voraussichtliche Entwicklung<br />

Im Jahr 2012 wird in ein neues Blockheizkraftwerk und damit<br />

in eine technisch moderne und umweltfreundliche Wärmeversorgung<br />

des Freizeitbades investiert. Auch um die Attraktivität<br />

des Freizeitbades <strong>Olpe</strong> zu erhalten, sind weitere<br />

Anhang: Das Geschäftsjahr <strong>2011</strong><br />

Angaben zu Form und Darstellung von Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den für große<br />

Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches<br />

und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.<br />

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung ist<br />

das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

Die Bewertung des Anlagevermögens erfolgte mit den Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten zuzüglich Nebenkosten,<br />

abzüglich Rabatte und Skonti. Die Abschreibungssätze und<br />

-methoden liegen im Rahmen der handels- und steuerrechtlichen<br />

Vorschriften. Das bewegliche Anlagevermögen<br />

wird überwiegend linear, das unbewegliche Anlagevermögen,<br />

soweit steuerlich zulässig, nach der degressiven Abschreibungsmethode<br />

abgeschrieben.<br />

Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter<br />

150,00 € werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben,<br />

für Anlagegüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten<br />

zwischen 150,00 € und 1.000,00 € wird ein<br />

Sammelposten gebildet, der über 5 Jahre gleichmäßig gewinnmindernd<br />

aufgelöst wird.<br />

Die Vorräte werden mit den durchschnittlichen Einstandskosten<br />

oder zu niedrigeren Tageswerten angesetzt.<br />

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit<br />

den Nominalwerten bilanziert.<br />

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein das<br />

Investitionen notwendig. Neben diesen Investitionen trägt<br />

die kundenorientierte Ausrichtung dazu bei, dass die <strong>Olpe</strong>r<br />

Bäderbetriebe GmbH mit ihrem Freizeitbad am Obersee<br />

neben den vielzähligen alternativen Freizeiteinrichtungen in<br />

der näheren Umgebung weiter bestehen kann.<br />

<strong>Olpe</strong>, Juli 2012<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH<br />

Ingo Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

Darlehen der Sparkasse <strong>Olpe</strong> betreffendes Disagio sowie<br />

die auf das Jahr <strong>2011</strong> entfallenden Anteile der Telefonbuchanzeige.<br />

Die sonstigen Rückstellungen sind ausreichend bemessen,<br />

sie tragen allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen<br />

Rechnung.<br />

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen<br />

bilanziert.<br />

Angaben zur Bilanz<br />

1.Anlagevermögen<br />

Eine von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten<br />

ausgehende Darstellung und Entwicklung der Bilanzposten<br />

„Immaterielle Vermögensgegenstände“ und „Sachanlagen“<br />

zeigt der Anlagenspiegel.<br />

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

Die Forderungen sind der Aufstellung auf Seite 38 zu entnehmen.<br />

Forderungen von 238 T€ haben eine Laufzeit von<br />

mehr als einem Jahr.<br />

3. Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Kapital in Höhe von 51.129,19 €<br />

(100.000,00 DM) ist voll eingezahlt und wird von der <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH gehalten. Die Kapitalrücklage (3.000<br />

T€) resultiert aus der Bareinzahlung der Gesellschafterin.<br />

33


34<br />

4. Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen (16 T€) bestehen für Verpflichtungen<br />

gegenüber Arbeitnehmern aus am Bilanzstichtag<br />

noch nicht genommenem Urlaub (6 T€) und für Jahresabschlusskosten<br />

(10 T€).<br />

5.Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten sind dem Verbindlichkeitenspiegel auf<br />

Seite 38 zu entnehmen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

(4.294 T€) weisen Darlehen der Kreditanstalt für<br />

Wiederaufbau (KfW) und gegenüber der Sparkasse <strong>Olpe</strong> aus.<br />

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />

1. Umsatzerlöse<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

T€ T€<br />

Erlöse aus Eintrittsgeldern 1.538 1.337<br />

Nebenleistungen 39 51<br />

1.577 1.388<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge<br />

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen (89 T€) werden<br />

u.a. Miet- und Pachterträge (incl. Nebenkosten) (41 T€), Erstattungen<br />

aus der Sozialversicherung (23 T€), Erträge aus<br />

dem Stromverkauf (17 T€) sowie Vergütung nach dem<br />

KWKG (1 T€) ausgewiesen.<br />

3. Materialaufwand<br />

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

(670 T€) betreffen im Wesentlichen den Strom-, Gas- und<br />

Wasserbezug (544 T€), die Aufwendungen für bezogene<br />

Leistungen (309 T€) betreffen im Wesentlichen Fremdleistungen<br />

für das Hallenbad (170 T€) sowie Kanalbenutzungsgebühren<br />

(139 T€).<br />

4. Personalaufwand<br />

Der Personalaufwand für die im Jahresdurchschnitt beschäftigten<br />

40 Mitarbeiter (i.Vj. 42 Mitarbeiter), davon<br />

7 Auszubildende und 13 Teilzeitbeschäftigte, beträgt<br />

1.136 T€.<br />

Die Mitarbeiter sind über die Kommunale Zusatzversorgungskasse<br />

Westfalen-Lippe (ZKW) für das Alter zusatzversichert.<br />

Der Beitragssatz beträgt 7,5 Prozent der umlagepflichtigen<br />

Lohn- und Gehaltssumme. Der Aufwand im<br />

Berichtsjahr betrug 68 T€.<br />

5.Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen (676 T€) werden planmäßig gemäß<br />

§ 253 Abs. 2 S. 1 u. 2 HGB sowie nach § 7 Abs. 2 EStG<br />

vorgenommen.<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (356 T€)<br />

sind neben der Forderungsabschreibung (44 T€) hauptsächlich<br />

Aufwendungen für Werbe- und Insertionskosten<br />

(37 T€), kaufmännische Geschäftsbesorgung und Verwaltungsaufwand<br />

(40 T€), Kosten der Bewirtung von Saunagästen<br />

(27 T€),Versicherungen (38 T€), Unterhaltungsaufwendungen<br />

für Betriebs- und Geschäftsausstattung (15 T€)<br />

sowie Verluste aus Anlagenabgang (13 T€) ausgewiesen.<br />

7. Zinsen und ähnliche Erträge<br />

Die Zinsen und ähnliche Erträge (3 T€) betreffen Zinsen<br />

für die kurzfristige Mittelbereitstellung an die <strong>Stadtwerke</strong><br />

<strong>Olpe</strong> GmbH.<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />

Die Zinsaufwendungen (201 T€) betreffen hauptsächlich<br />

Darlehenszinsen (182 T€), Bürgschaftsgebühren (10 T€)<br />

sowie Zinsen für die kurzfristige Mittelbereitstellung durch<br />

die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH (8 T€).


Mitglieder des Aufsichtsrates:<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Name Aufsichtsratsvergütung<br />

<strong>2011</strong> in Euro<br />

Peter Weber Stadtverordneter, Geschäftsleiter 1.200,00<br />

Vorsitzender Amtsgericht Siegen<br />

Edelgard Nitschke Stadtverordnete, Rentnerin 900,00<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

Bernd Knaebel Techn. Beigeordneter der Stadt <strong>Olpe</strong> 600,00<br />

Klaus-Peter Langner Stadtverordneter, Justizvollzugsangestellter,<br />

Justizvollzugsanstalt Attendorn 600,00<br />

Horst Müller Bürgermeister der Stadt <strong>Olpe</strong> 600,00<br />

Lothar Epe Stadtverordneter, Schulleiter 600,00<br />

Udo Baubkus Stadtverordneter, Kriminalbeamter 600,00<br />

Kai Bitzer Stadtverordneter, selbstständiger Kaufmann 600,00<br />

Michael Scheffel Stadtverordneter, Dipl.-Sozialarbeiter 600,00<br />

Carsten Sieg Stadtverordneter, Rechtsanwalt 600,00<br />

Alexandra Strasse Stadtverordnete,Verwaltungsfachangestellte 600,00<br />

Andreas Stenzel Stadtverordneter, Friseur 600,00<br />

Hubert Maciej Stadtverordneter, Rentner 600,00<br />

Michael Stahl Technischer Mitarbeiter, <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH 600,00<br />

Geschäftsführung<br />

Herr Dipl.-Ing. Ingo Ehrhardt, Drolshagen<br />

Herr Ehrhardt erhielt im Jahr <strong>2011</strong> für die Geschäftsführertätigkeit eine Vergütung in Höhe von 4.800 €.<br />

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.<br />

Abschlussprüferhonorar<br />

Im Berichtsjahr wurden Honorare nach § 285 Nr. 17a HGB in Höhe von 6 T€ gezahlt.<br />

Verbundene Unternehmen<br />

Mutterunternehmen i.S.d. § 290 Abs. 2 HGB ist die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH.<br />

Ein Konzernabschluss wird gemäß § 293 Abs. 1 HGB nicht erstellt.<br />

Der Verlust ist gemäß Ergebnisübernahmevereinbarung von der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH übernommen worden.<br />

<strong>Olpe</strong>, Juli 2012<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH<br />

Ingo Ehrhardt<br />

Geschäftsführer<br />

35


36 <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH: Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Aktiva <strong>2011</strong> 2010<br />

Euro Euro Euro<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 5.609,00 6.654,00<br />

II. Sachanlagen<br />

1. Grundstücke und Bauten 5.257.669,47 5.525.851,27<br />

2.Technische Anlagen und Maschinen 2.009.286,00 2.515.687,00<br />

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 199.137,73 243.060,73<br />

7.466.093,20 8.291.253,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

Warenbestand 2.734,62 3.519,87<br />

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 29.471,25 13.444,66<br />

2. Sonstige Vermögensgegenstände 308.751,54 102.556,18<br />

338.222,79 116.000,84<br />

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 84.121,39 32.085,71<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 7.836,49 9.775,02<br />

7.904.617,49 8.452.634,44<br />

Passiva <strong>2011</strong> 2010<br />

Euro Euro Euro<br />

7.904.617,49<br />

A. Eigenkapital<br />

Gezeichnetes Kapital 51.129,18 51.129,18<br />

Kapitalrücklagen 3.000.000,00 3.000.000,00<br />

3.051.129,18 3.051.129,18<br />

B. Rückstellungen<br />

sonstige Rückstellungen 15.532,00 45.253,00<br />

C. Verbindlichkeiten<br />

1.Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.294.435,48 5.104.102,63<br />

2. Erhaltene Anzahlungen 159.601,01 151.478,39<br />

3.Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 69.265,74 36.821,87<br />

4.Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 269.148,27 27.724,57<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 45.505,81 36.124,80<br />

– davon aus Steuern 7.036,69 € (i.Vj. 7.604,47 €)<br />

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit<br />

541,41 € (i.Vj. 436,02 €)<br />

4.837.956.31 5.356.252.26<br />

7.904.617,49 8.452.634,44


<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH: Gewinn- und Verlustrechnung<br />

<strong>2011</strong> <strong>2011</strong> 2010<br />

Euro Euro Euro<br />

1. Umsatzerlöse 1.577.081,98 1.388.315,34<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 88.642,14 670.332,79<br />

3. Materialaufwand<br />

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />

Betriebsstoffe und für bezogene Waren 669.472,14 615.135,67<br />

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 309.234,78 272.437,35<br />

4. Personalaufwand<br />

978.706,92 887.573,02<br />

a) Löhne und Gehälter 878.210,84 881.985,35<br />

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

Altersversorgung und für Unterstützung 258.219,04 262.429,12<br />

– davon für Altersversorgung 67.724,52 € (i.Vj. 67.760,99)<br />

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen-<br />

1.136.429,88 1.144.414,47<br />

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen 676.392,59 744.953,54<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 356.182,97 279.447,85<br />

7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.526,88 1.462,24<br />

– davon aus verbundenen Unternehmen:<br />

0,00 € (i.Vj. 1.462,24 €)<br />

8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 200.867,49 222.034,37<br />

– davon an verbundene Unternehmen 8.234,35 €<br />

(i.Vj. 1.453,65 €)<br />

9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.680.328,85 -1.218.312,88<br />

10. Sonstige Steuern 17.654,02 16.721,66<br />

11. Erträge aus Verlustübernahme 1.697.982,87 1.235.034,54<br />

0,00 0,00<br />

37


38 Übersicht: Forderungen und Verbindlichkeiten<br />

Übersicht über die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Forderungen aus Lieferungen<br />

Gesamt unter von 1 bis 5 über Gesamt unter<br />

31.12.<strong>2011</strong> 1 Jahr Jahren 5 Jahre 31.12.2010 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

und Leistungen 29.471,25 29.471,25 0,00 0,00 13.444,66 13.444,66<br />

Sonstige Vermögensgegenstände 308.751,54 70.751,54 80.920,00 157.080,00 102.556,18 102.556,18<br />

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

338.222,79 100.222,79 80.920,00 157.080,00 116.000,84 116.000,84<br />

Gesamt unter von 1 bis 5 über Gesamt unter<br />

31.12.<strong>2011</strong> 1 Jahr Jahren 5 Jahre 31.12.2010 1 Jahr<br />

Euro Euro Euro Euro Euro Euro<br />

1.Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kreditinstituten 4.294.435,48 523.038,98 1.530.342,38 2.241.054,12 5.104.102,63 502.937,00<br />

2. Erhaltene Anzahlungen<br />

3.Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

159.601,01 159.601,01 0,00 0,00 151.478,39 151.478,39<br />

und Leistungen<br />

4.Verbindlichkeiten gegenüber<br />

69.265,74 69.265,74 0,00 0,00 36.821,87 36.821,87<br />

verbundenen Unternehmen 269.148,27 269.148,27 0,00 0,00 27.724,57 27.724,57<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 45.505,81 45.505,81 0,00 0,00 36.124,80 34.958,13<br />

davon aus Steuern (7.036,69) (7.036,69) (0,00) (0,00) (7.604,47) (7.604,47)<br />

davon im Rahmen der<br />

Restlaufzeit<br />

Restlaufzeit<br />

davon<br />

Restlaufzeit<br />

davon<br />

Restlaufzeit<br />

sozialen Sicherheit (541,41) (541,41) (0,00) (0,00) (436,02) (436,02)<br />

4.837.956,31 1.066.559,81 1.530.342,38 2.241.054,12 5.356.252,26 753.919,96


Zu guter Letzt: Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

sowie Anhang – unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und<br />

den Lagebericht der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

GmbH, <strong>Olpe</strong>, für das Geschäftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> geprüft. Die Buchführung und<br />

die Aufstellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen<br />

handelsrechtlichen Vorschriften liegen<br />

in der Verantwortung der Geschäftsführung<br />

der Gesellschaft. Unsere Aufgabe<br />

ist es, auf der Grundlage der von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung der Buchführung und<br />

über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten<br />

und Verstöße, die sich auf die Darstellung<br />

des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />

Buchführung und durch<br />

den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichender<br />

Sicherheit erkannt werden.<br />

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen<br />

werden die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das<br />

wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

der Gesellschaft sowie die Erwartungen<br />

über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen der Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die<br />

Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend<br />

auf der Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung<br />

der angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und der wesentlichen<br />

Einschätzungen der Geschäftsführung<br />

sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des<br />

Lageberichts. Wir sind der Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund<br />

der bei der Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />

den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen<br />

des Gesellschaftsvertrags und vermittelt<br />

unter Beachtung der Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes<br />

Bild der Vermögens-, Finanzund<br />

Ertragslage der <strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe<br />

GmbH. Der Lagebericht steht<br />

in Einklang mit dem Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffendes<br />

Bild von der Lage der Gesellschaft und<br />

stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Düsseldorf, 13.07.2012<br />

Hausmann Kempf<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

EversheimStuible Treuberater GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

39


<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH<br />

Strom-, Gas- und Wasserversorgung<br />

In der Trift 24, 57462 <strong>Olpe</strong><br />

Fon: 0 27 61/ 9 20-6<br />

Fax: 0 27 61/ 9 20-700<br />

E-Mail: info@stadtwerkeolpe.de<br />

www.stadtwerkeolpe.de<br />

<strong>Olpe</strong>r Bäderbetriebe GmbH<br />

In der Trift 24, 57462 <strong>Olpe</strong><br />

Fon: 0 27 61/93 85-0 (Freizeitbad)<br />

E-Mail: info@freizeitbad-olpe.de<br />

www.freizeitbad-olpe.de<br />

Impressum<br />

<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Olpe</strong> GmbH, In der Trift 24,<br />

57462 <strong>Olpe</strong> | Verantwortlich: Ingo Ehrhardt<br />

Realisation: Kommit Medien GmbH, Dortmund<br />

Druck: kay druck und medien, <strong>Olpe</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!