Download - TV-Bassenheim 1911
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Lange Jahre Vorstandsarbeit im <strong>TV</strong> <strong>Bassenheim</strong><br />
Liebe Vereinsmitglieder, Liebe Freunde<br />
des <strong>TV</strong> <strong>Bassenheim</strong>.<br />
Nach 39 Jahren Vorstandsarbeit habe ich mich im Januar<br />
2012, bei der Jahresschluss-versammlung 2011, nicht<br />
mehr für die Wiederwahl eines Vorstandsposten zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Ich bin nicht zurückgetreten, sondern meine Amtszeit<br />
war zu Ende. Des weiteren glaubte ich, dass die vielen<br />
Jahre Ehrenamtliche Arbeit im <strong>TV</strong>B zum Wohle der Mitglieder<br />
und Sportler, vor allem für die Jugend, genug sind<br />
und dass es Zeit ist, jüngeren, agilen Leuten den Weg<br />
frei zu machen, die möglichst neue Ideen in das Vereinsleben<br />
einbringen.<br />
Zu meiner Überraschung hat sich jedoch niemand in der<br />
Lage gesehen, den Posten des 2. Vorsitzenden im <strong>TV</strong>B zu<br />
übernehmen, obwohl es in den letzten Jahren viele waren<br />
die vieles besser wussten und an meiner Arbeit und<br />
Vorgehensweise öfters nicht einverstanden waren.<br />
Die Generation, die heute für einen Vorstandposten das<br />
richtige Alter haben und dem Verein sportlich und<br />
menschlich viel zu verdanken haben sind leider auf der<br />
Flucht vor der Verantwortung oder verstecken sich hinter<br />
Ausreden.<br />
Zum Wohle des Vereins, der Mitglieder und des Sports<br />
habe ich aber meinen Kurs beigehalten und mich immer<br />
für alle eingesetzt. Mein Bestreben war es, immer in einer<br />
Vereinsführung tätig zu sein, die zuerst den Gesamtverein<br />
und die Mitlieder sieht, aber seine persönlichen<br />
Interessen hinten anstellt. Zum Glück hat der Verein<br />
heute noch ein intakten Vorstand (ohne 2. Vorsitzenden)<br />
und vor allem Mitarbeiter, mit denen es Spaß gemacht<br />
hat in dem Verein etwas zu bewegen.<br />
Hierbei denke ich vor allem an das letzte Jahr der 100<br />
Jahr Feier, wo der Verein insgesamt 12 kleinere oder<br />
teilweise größere Veranstaltungen stemmen musste.<br />
Dank nochmals an alle Mitstreiter, die ihre Freizeit zum<br />
Wohle des Vereins und der Bevölkerung von <strong>Bassenheim</strong><br />
geopfert haben und trotzdem öfters wegen Nichtigkeiten<br />
angemeckert wurden. Zum Glück wurden diesen<br />
Meckerern bei den Veranstaltungen der Zahn gezogen,<br />
<strong>TV</strong>B-ECHO 1-2012<br />
denn es gab ( fast )<br />
nichts zu Meckern.<br />
Dass man es nicht jedem<br />
Recht machen<br />
kann ist selbstverständlich,<br />
aber besser<br />
machen können<br />
nur die, die etwas<br />
machen und nicht nur hinter vorgehaltener Hand reden<br />
aber sonst nichts bewegen.<br />
Nach dem Auflösen der Handballspielgemeinschaft habe<br />
ich mich in den letzten 3 Jahren mit vielen bemüht, innerhalb<br />
des <strong>TV</strong>B den Handballsport wieder in die Bahnen<br />
zu bringen, wo er schon einmal war. Leider sind<br />
meine Bemühungen nur zum Teil geglückt. Im weiblichen<br />
Bereich sieht die Sache gut aus und der Verein kann<br />
mit der Entwicklung zufrieden sein. Sorgen macht mir<br />
aber der männliche, sprich Seniorenbereich. Heute ist<br />
es so, dass niemand mehr nach denen fragt, die sich um<br />
die Kinder gekümmert haben, als die Jugendlichen weder<br />
Werfen und Fangen konnte. Vieles, fast alles wurde<br />
in den Trainingsstunden gebetsmühlenartig den Kindern<br />
beigebracht. Wer fragt heute noch nach den vielen Stunden<br />
in Kettig, bei Kochs auf dem Saal oder in der Karmelenberghalle,<br />
als die Übungsleiter den Jugendlichen das<br />
Geradeauslaufen lernten. Niemand. Heute zähl nur noch<br />
das Geld, der kurze Erfolg und die höhere Klasse.<br />
Leider ist dieses alle nicht mehr meine Welt. Das liegt<br />
wohl sehr wahrscheinlich an meinem Alter oder an meiner<br />
Einstellung zum Sport in <strong>Bassenheim</strong>.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, mit denen<br />
ich schon einmal als Verantwortlicher des <strong>TV</strong>B nicht einer<br />
Meinung und aneinander geraden war, um Entschuldigung<br />
bitten. Es ging bei mir immer um die zweitschönste<br />
Nebensache der Welt, um den Sport und um nichts<br />
persönliches.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Josef Bartz<br />
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