IM FOKUS - Euroriding
IM FOKUS - Euroriding
IM FOKUS - Euroriding
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12 /2012– 02 / 2013 Bezahlt von Ihrem Reitsporthändler<br />
EuRoRIdIng<br />
Kundenmagazin der<br />
<strong>Euroriding</strong>-Reitsport-Fachgeschäfte<br />
<strong>IM</strong> <strong>FOKUS</strong><br />
Andreas Dibowski:<br />
„Rollkur“ – kein Thema<br />
für die Vielseitigkeit ?<br />
HAltUng<br />
Tränkwasser-Mangel:<br />
Achtung – Kolikgefahr !<br />
AUSrüStUng<br />
neu: Springsattel mit<br />
doppeltem Sattelbaum
Editorial<br />
<strong>Euroriding</strong>: neubau im Jubiläumsjahr<br />
Feierliche Grundsteinlegung für das neue Firmengebäude von <strong>Euroriding</strong><br />
v.l.n.r. T. Hugenberg, H. Ottenhues, R. Raddei und M. Linz<br />
für den Aufsichtsrat der <strong>Euroriding</strong>, Bürgermeister R. Offermann,<br />
Bauleiter H.J. Ramcke, K. Tanck und M. Raschat von <strong>Euroriding</strong><br />
sowie Dr. Schroers von der Wirtschaftsförderung WEP<br />
Fotokunst-kalender<br />
topsport 2013<br />
Mit außergewöhnlichem Gespür für den perfekten<br />
Moment setzt der international renommierte<br />
Fotograf Jacques Toffi die Schönheit und Dynamik<br />
des Pferdesports in Szene.<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
bereits seit einigen Jahren hatten wir erwogen, unser Gebäude<br />
in Halstenbek zu Gunsten einer größeren Lagerhalle aufzugeben.<br />
Vor fast zwei Jahren fiel dann die Entscheidung, dass <strong>Euroriding</strong><br />
eine moderne und größere Zentrale bauen wird. Bei der Wahl des<br />
Standortes sind wir unweit unseres bisherigen Standortes fündig<br />
geworden: in Heede, knapp 30 km nordwestlich von Hamburg.<br />
Seit dem Sommer haben wir nun gespannt beobachtet, wie unser<br />
neues Gebäude an Form gewinnt.<br />
Rechtzeitig zum Einbruch der kalten Jahreszeit wurde der Rohbau<br />
fertig und im Dezember werden wir mit dem Umzug in die<br />
neuen Räumlichkeiten beginnen.<br />
Für unsere Kunden bedeutet dies, dass wir zukünftig mit einer<br />
deutlich verbesserten Lieferfähigkeit aufwarten können. Wir<br />
haben Produktgruppen und Sortimente festgelegt, die zukünftig<br />
immer ab Lager lieferbar sein werden. So können unsere<br />
Händler Ihre Wünsche erfüllen, selbst wenn das eigene Lager<br />
nicht alles zu beherbergen vermag. Speziell bei Sattler- und<br />
Lederwaren wird dies zu einer deutlichen Verbesserung unseres<br />
Service führen.<br />
An dieser Stelle bedanken wir uns bei Ihnen für Ihre Treue zu<br />
unserer Marke <strong>Euroriding</strong> und für das positive Feedback, welches<br />
wir im vergangenen Jahr erhalten haben. <strong>Euroriding</strong> steht nun<br />
schon seit 45 Jahren für Produkte mit einem besonders guten<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis. Das soll auch zukünftig so bleiben.<br />
Auch im Jahr Jubiläumsjahr 2012 haben wir weiter auf den<br />
Fachhandel gesetzt und versuchen so zu gewährleisten, dass<br />
Sie bei Ihren Einkäufen immer kompetent beraten und fair<br />
bedient werden.<br />
Wir würden uns freuen, Sie auch 2013 wieder häufig zu unseren<br />
Kunden zählen zu dürfen!<br />
Mit reiterlichen Grüßen<br />
Ihr Mathias Raschat<br />
Geschäftsführer<br />
<strong>Euroriding</strong> GmbH & Co KG<br />
Foto: Ulf Marek
Aktuell<br />
die erfolgreichsten Zuchtverbände 2012<br />
Die Auswertung des Jahres<br />
2012 der internationalen<br />
Zuchtvereinigung World Breeding<br />
Federation for Sport Horses<br />
(WBFSH) ist da:<br />
Zurück an die Spitze der<br />
Springpferdezucht kehrte<br />
der Holsteiner Verband. Er<br />
verdrängte den Verband des<br />
Königlich Niederländischen<br />
Warmbluts (KWPN) vom ersten<br />
auf den zweiten Platz. Platz<br />
drei geht an den französischen<br />
Zuchtverband Selle Francais.<br />
Das erfolgreichste Springpferd<br />
ist der Holsteiner Cristallo v.<br />
Caretino.<br />
In der Dressur führt der KWPN<br />
die Rangliste an, dahinter<br />
folgt der Hannoveraner Verband.<br />
Das Westfälische Pferdestammbuch<br />
hat es auf den<br />
dritten Platz geschafft und<br />
verdrängt damit die Danish<br />
Warmblood Society von ih-<br />
rem dritten Platz im Vorjahr<br />
auf den vierten Rang. Das<br />
erfolgreichste Dressurpferd ist<br />
der KWPN-Wallach Valegro v.<br />
Negro, der Doppel-Gold bei<br />
Olympia gewann.<br />
In der Rangliste Vielseitigkeit<br />
steht das Irish Sport Horse<br />
Studbook ganz oben, dahinter<br />
folgt der Hannoveraner Verband.<br />
Um einen Platz verbessert<br />
hat sich hier der Holsteiner<br />
Verband, der Platz drei belegt.<br />
Das erfolgreichste Vielseitigkeitspferd<br />
ist Mr. Medicott v.<br />
Cruising, ein Irish Sport Horse.<br />
Für die Ranglisten zählen die<br />
Erfolge zwischen dem 1. Oktober<br />
2011 und dem 30. September<br />
2012. In die Wertung der<br />
Zuchtverbände fließen dabei<br />
aber immer nur die Ergebnisse<br />
der besten sechs Pferde des<br />
jeweiligen Verbandes ein.<br />
fn-aktuell<br />
Ab sofort können Pferdesportler<br />
unter www.fn-neon.de ihre<br />
ab 2013 gültigen Daten einsehen<br />
und die Fortschreibung<br />
ihrer Jahresturnierlizenz beantragen.<br />
Dressur- und Springreiter<br />
werden dabei eine wesentliche<br />
Neuerung entdecken:<br />
Hinter ihrer Leistungsklasse<br />
steht dann entweder die Option<br />
„A/geschlossen“ oder „B/<br />
offen“. Die Option B betrifft<br />
die Vielstarter im Lande, also<br />
Reiter, die im LPO-Anrechnungszeitraum<br />
mit mehr als<br />
drei Pferden in Dressur oder<br />
Springen platziert war, der<br />
Leistungsklasse eins (LK 1)<br />
angehören oder an Prüfungen<br />
der Klasse S*** und höher<br />
teilgenommen haben.<br />
Sie sind ab 2013 in „geschlossenen<br />
Prüfungen“ auf Turnieren<br />
nicht teilnahmeberechtigt.<br />
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neuerungen für Turnierreiter 2013<br />
Für Reiter mit Option A ändert<br />
sich nichts, sie dürfen weiterhin<br />
an offenen und geschlossenen<br />
Prüfungen teilnehmen.<br />
Diese Änderung soll zu mehr<br />
Chancengleichheit führen.<br />
Eine weitere Änderung betrifft<br />
die Turniereinsteiger.<br />
Ab 2013 werden in den Disziplinen<br />
Dressur, Springen,<br />
Vielseitigkeit und Fahren<br />
sieben Leistungsklassen unterschieden.<br />
Reiter der LK 0,<br />
die an Leistungsprüfungen<br />
der Klasse E auf LPO-Turnieren<br />
teilnehmen möchten,<br />
brauchen dafür künftig eine<br />
„Schnupperlizenz“. Diese Lizenz<br />
ist kostenlos. Ferner<br />
erforderlich sind für den Start<br />
in Leistungsprüfungen ein<br />
FN-eingetragenes Turnierpferd<br />
und die Mitgliedschaft<br />
in einem Reitverein.<br />
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4<br />
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Die große Apassionata-Jubiläums-Show, die derzeit durch 27 Städte in<br />
sechs Ländern tourt, heißt „Freunde für immer“. Trickreiten mit spektakulären<br />
Figuren, die Reitweise der Doma Vaquera mit der Garrocha und<br />
Freiheitsdressuren gehören zu den beliebtesten Shownummern.<br />
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6<br />
Im Fokus<br />
Foto: Jacques Toffi<br />
„Wir brauchen die<br />
Initiative des pferdes“<br />
dressur, Springen ... Aus der über die letzten Jahre andauernden<br />
Rollkur-diskussion hat sich eine olympische disziplin komplett<br />
herausgehalten: die Vielseitigkeit.<br />
Wir fragten Mannschafts-olympiasieger AndREAS dIBoWSKI:<br />
Wieso spielt das Thema „zu tief, zu eng, zu rund“ bei den<br />
Vielseitigkeitsreitern anscheinend keine Rolle?<br />
Der Begriff Rollkur ist schon ein Problem<br />
an sich und das Thema sehr sensibel. Ich<br />
würde mich hier gerne von dem Begriff<br />
distanzieren, denn kaum einer weiß ganz<br />
genau, was damit gemeint ist. Heutzutage<br />
wird man schon schief angeguckt, wenn<br />
man sein Pferd mal durchstellt.<br />
Warum ist für uns Vielseitigkeitsreiter<br />
das zu lange, zu tiefe und runde Einstellen<br />
kein Thema? Wir sind in unserem<br />
Grundverständnis einfach noch näher<br />
dran an den Richtlinien der Ausbildung.<br />
Nicht, weil wir die besseren Reiter<br />
sind, aber weil wir den Weg der Richt-<br />
Mannschafts-Olympiasieger Andreas<br />
Dibowski stellt seine Pferde im Gelände<br />
prinzipiell nicht tief ein, um ihnen so<br />
viel Balance und Eigenverantwortung<br />
wie möglich zu lassen<br />
linien mehr benötigen. Im Vergleich zu<br />
Dressur und Springen brauchen wir die<br />
Selbstständigkeit der Pferde mehr und<br />
die Anforderungen an die Balance sind<br />
bei uns höher. Ich rede jetzt nicht vom<br />
absoluten Spitzensport, aber ein normales<br />
S-Springen oder eine S-Dressur lässt sich<br />
durch reiterliche Leistung und Routine<br />
auf ‚gemachten Pferden‘ absolvieren.<br />
Dann werden die Pferde sozusagen schablonenhaft<br />
durch die Aufgabe oder den<br />
Parcours geritten. Wie gesagt: Ich rede<br />
hier nicht vom Spitzensport.<br />
In einem Geländeparcours wäre das nicht<br />
möglich. Unsere Pferde müssen ebenfalls<br />
bedingungslos an den Hilfen stehen,
„<br />
Die Krux ist: Das, was man<br />
nicht will, wird von den Richtern<br />
honoriert und dann wird auch<br />
so ausgebildet. Das ist für mich<br />
die Wurzel des Übels.<br />
“<br />
AnDREAS DiBOWSKi<br />
aber wir brauchen unbedingt auch die<br />
Eigeninitiative der Pferde. Im Springen<br />
oder bei der Dressur ist Eigeninitiative<br />
nicht erwünscht.<br />
Dieses gewisse Maß an Eigenständigkeit<br />
müssen unsere Pferde lernen. Wir wollen<br />
sie kontrollieren, ohne dass sie das Gefühl<br />
haben, kontrolliert zu werden. Aus diesen<br />
Gedanken ergibt sich die Notwendigkeit<br />
der Halsfreiheit. Wenn ich ein Pferd<br />
ständig zu tief und zu eng einstelle, dann<br />
nehme ich ihm diese Eigenständigkeit<br />
und Balance. Aber gerade die Balance ist<br />
für uns im Gelände wahnsinnig wichtig.<br />
Kein Pferd möchte fallen – das ist ein<br />
absolutes Grundempfinden jeden Pferdes.<br />
Wenn ich ein Pferd aber während der Ausbildung<br />
häufig zu rund und zu tief einstelle,<br />
nehme ich ihm die körperbetonte<br />
Selbstständigkeit. Als Folge wird das Pferd<br />
zu abhängig vom Reiter und fällt um wie<br />
ein Baum, wenn es die Balance verliert.<br />
Ich möchte hier ganz sicher nicht mit<br />
dem Finger auf andere Disziplinen zeigen.<br />
Es ist völlig verständlich, dass sich ein<br />
Pferd im Parcours nicht freimachen darf,<br />
ebensowenig wie während einer Dressurprüfung.<br />
Dort muss man jeden Schritt,<br />
Tritt oder Sprung genau bestimmen. Im<br />
Gelände aber darf und muss sich das Pferd<br />
im Hals sogar freimachen, um die angesprochene<br />
Eigenständigkeit zu behalten.<br />
Wir nähern uns immer mehr den<br />
Spezialdisziplinen an –<br />
auch bei den Richterurteilen<br />
Unsere Ausbildung der Pferde ist sehr<br />
vielfältig. Wir können sie in vier Bereiche<br />
aufteilen: die Dressur-, Spring- und<br />
Geländearbeit und die Konditionsanforderungen.<br />
Vor zehn bis 15 Jahren gab es<br />
noch Spitzenpferde, die beispielsweise<br />
im Springen immer zwei oder drei Fehler<br />
hatten. Sie waren dafür in allen anderen<br />
Bereichen sehr gut. Heute geht das nicht<br />
mehr. Heute ist es an der Spitze so eng geworden,<br />
dass Toppferde wirklich in allen<br />
vier Bereichen top sein müssen. Dadurch<br />
nähern wir uns immer mehr den Spezialdisziplinen<br />
an – auch in der Dressur und<br />
auch bei den Richterurteilen.<br />
Früher war es in der Vielseitigkeitsdressur<br />
ein absolutes ‚No Go‘, wenn ein Pferd zu<br />
eng im Hals vorgestellt wurde. Heute wird<br />
ein Pferd, das frei in der Haltung und natürlich<br />
im Bewegungsablauf gezeigt wird,<br />
schon mal runtergepunktet. Aber ein im<br />
Hals enges Pferd mit sehr viel Bewegungspotenzial<br />
im starken Trab – ich möchte<br />
jetzt nicht von Gestrampel reden – wird<br />
von den Richtern oft mit deutlich höherer<br />
Bewertung eingestuft.<br />
Die Bewertungen in der Vielseitigkeitsdressur<br />
haben sich extrem gewandelt. Die<br />
Krux ist: Das, was man nicht will, wird<br />
von den Richtern honoriert und dann<br />
wird auch so ausgebildet. Das ist für mich<br />
die Wurzel des Übels. Es ist wie in der<br />
Dressur: das lässig Klassische mit weniger<br />
Ausstrahlung bekommt weniger Punkte<br />
als strampelnde Pferde.<br />
den pferden so viel Verantwortung<br />
und Eigenständigkeit wie möglich<br />
überlassen<br />
In jedem Lehrbuch wird immer wieder<br />
betont, dass das Genick der höchste Punkt<br />
sein soll und die Nase vor der Senkrechten.<br />
In der Entwicklung und Ausbildung<br />
eines Pferdes ist das für mich durchaus<br />
nicht immer praxistauglich. Das wäre<br />
weltfremd. Jeder Reiter muss in Kauf<br />
nehmen, sein Pferd auch mal etwas runder<br />
einzustellen, beispielsweise wenn ich<br />
ein Pferd habe, das sehr stark im Genick<br />
ist. Das muss ich kurzzeitig schon mal<br />
tiefer einstellen, damit es zum Loslassen<br />
kommt. Loslassen bedeutet, dass der Bewegungsfluss<br />
durch den Körper fließt, dass<br />
die Koordination durch den Körper fließt.<br />
Aber auch bei diesen Pferden lasse ich die<br />
Zügel beim Springen oder im Gelände<br />
eher lang. Die Pferde brauchen den Hals<br />
als Hebel und Balancierstange, um in der<br />
Balance zu bleiben und um die Kraft auf<br />
die Hinterhand zu übertragen. Vorausset-<br />
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„<br />
Foto: Jacques Toffi<br />
8<br />
Im Fokus<br />
„Wenn ich ein Pferd ständig<br />
zu tief und zu eng einstelle,<br />
dann nehme ich ihm die<br />
Eigenständigkeit und<br />
Balance.“<br />
“<br />
AnDREAS DiBOWSKi<br />
zung ist, dass ich das Pferd dressurmäßig<br />
gut durchgeritten habe und meine Hilfen<br />
trotz langen Zügels aufs Hinterbein<br />
einwirken.<br />
Im Gelände bin ich prinzipiell ein<br />
Gegner davon, die Pferde tief und rund<br />
einzustellen. Ich lege Wert darauf, dass<br />
die Pferde am Sitz und Bein sind. Es gibt<br />
aber durchaus auch Kollegen, die das etwas<br />
anders sehen, die das Gefühl haben,<br />
dass die Pferde mit tieferer Einstellung<br />
rittiger und durchlässiger sind. Eine<br />
Einschränkung muss ich allerdings auch<br />
zugeben: Ich habe bisher genau einmal<br />
die Erfahrung gemacht, dass ich ein Pferd<br />
zwar nicht im Gelände, aber in der direkten<br />
Vorbereitung, also beim Abreiten<br />
vor dem Gelände, tiefer eingestellt habe.<br />
Das war im vergangenen Jahr mit einem<br />
Hengst. Hengste sind ja oft sowieso etwas<br />
spezieller und mit diesem Hengst bekam<br />
ich Probleme an schmaleren Sprüngen.<br />
Ihn habe ich dann beim Aufwärmen vor<br />
dem Gelände konsequent etwas tiefer im<br />
Genick eingestellt, um ihn an seinen Job<br />
zu erinnern. Im Gelände galt aber wieder:<br />
Nase vor!<br />
An diesem Beispiel wird deutlich, dass<br />
im Grunde immer die Pferde ‚das Programm‘<br />
machen. Das Gefühl, das einem<br />
die Pferde vermitteln, ist immer das<br />
Wichtigste. Um das totale Feingefühl zu<br />
bekommen, muss man allerdings schon<br />
sehr viel Erfahrung und Routine haben.<br />
Deshalb würde ich auch meinen Schülern<br />
nie raten, ihre Pferde im Gelände tief<br />
einzustellen. Gerade bei noch nicht so<br />
erfahrenen Reitern müssen die Pferde<br />
oft mehr Verantwortung übernehmen.<br />
Und das entspricht wieder ganz unserer<br />
Philosophie: Den Pferden so viel Verantwortung<br />
und Eigenständigkeit wie<br />
möglich zu überlassen.<br />
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Wie entstand die Idee zu dem<br />
völlig neuartigen Konzept?<br />
Ich fahre täglich in Reitställe,<br />
um Sättel anzupassen. Wenn<br />
man bei gewissen Pferd-Reiter-<br />
Konstellationen an Grenzen<br />
stößt, sich vor einem eigentlich<br />
unlösbaren Problem sieht,<br />
dann ist die Zeit reif für eine<br />
10<br />
Ausrüstung<br />
Zwei Sattelbäume<br />
VEREInT<br />
dieser Springsattel ist revolutionär:<br />
das Modell „S1“ von prestige verfügt über zwei miteinander<br />
verbundene Sattelbäume: der obere optimal<br />
für den Reiter, der untere optimal für das pferd.<br />
Wir sprachen darüber mit dem Erfinder,<br />
<strong>Euroriding</strong>-Mitglied CARSTEn EngELKE.<br />
Mannschafts-Olympiasieger<br />
Peter Thomsen – auf dem „S1“<br />
mit Cayenne unterwegs<br />
ganz neue Herangehensweise.<br />
Hinzu kommt, dass ich selbst<br />
mein Leben lang Springen<br />
geritten bin, recht groß und<br />
damit relativ schwer bin, und<br />
dadurch selber oft genau das<br />
Problem hatte: Springreiter<br />
legen ihren Sattel auf dem<br />
Pferd gern möglichst weit vorn<br />
auf die Pferdeschulter, denn<br />
dort ist der stabilste Punkt im<br />
Flug. Also wird versucht, den<br />
Sattel dort zu fixieren, z.B. mit<br />
Vorderzeug und rutschfesten<br />
Pads. Wenn das Pferd relativ<br />
kompakt gebaut ist, quittiert<br />
es das häufig mit gesundheitlichen<br />
Problemen. Dann<br />
kommen der Tierarzt, der<br />
Physiotherapeut oder der Osteopath,<br />
spritzen, renken und<br />
legen den Sattel wieder 20 cm<br />
weiter nach hinten.<br />
Es geht also um die Diskrepanz,<br />
Janne-Friederike Meyer siegte auf dem „S1“<br />
mit Lambrasco beim CHiO Aachen 2011<br />
dass der Springreiter gern weit<br />
vorn sattelt, der Sattel dort aber<br />
die Pferdeschulter einzwängt<br />
und die Bewegung behindert.<br />
Und so kam mir der Gedanke,<br />
diesen Widerspruch zu überbrücken:<br />
mit einem unteren<br />
Sattelbaum, der dem Pferd die<br />
nötige Schulterfreiheit gibt,<br />
und einem oberen Sattelbaum,<br />
der den Springreiter so weit wie<br />
möglich vorn in der Balance<br />
sitzen lässt.<br />
Wie gelang der Schritt zur<br />
praxistauglichen Lösung?<br />
Ich nahm zwei Springsattelbäume<br />
von Prestige und bearbeitete<br />
sie. Ein guter Freund<br />
von mir, Dr. Jörg Schwitaller,<br />
ist Zahnarzt. In dessen Dentallabor<br />
haben wir die zwei<br />
Sattelbäume mit Minischrau-<br />
Foto: L. v. Korff<br />
ben und Zahnarztkleber miteinander<br />
verbunden und einen<br />
Prototyp des doppelten Sattelbaumes<br />
gebaut. Den stellte ich<br />
dem Sattelhersteller Prestige<br />
vor, weil ich wusste, dass man<br />
für so etwas ein technisch<br />
extrem innovatives Unternehmen<br />
braucht.<br />
In Kooperation mit Prestige<br />
haben wir dann gemeinsam<br />
diesen Sattel entwickelt. Der<br />
„S1“ ist ein kurzes Modell, es<br />
erlaubt den heutzutage immer<br />
kürzeren, muskulösen und<br />
dynamischen Pferden mehr<br />
Bewegungsfreiheit. Der Reiter<br />
sitzt nach vorne geneigt und<br />
verschiebt seinen Schwerpunkt<br />
um mindestens 5 cm<br />
nach vorne, damit reduziert<br />
sich in der Sprungphase auch<br />
seine Auswirkung auf die Hinterhandbewegung<br />
des Pferdes.
Der Prototyp des Sattels wurde<br />
zuerst von regional erfolgreichen<br />
Springreitern getestet, es<br />
folgten mit Carsten-Otto Nagel<br />
und Janne-Friederike Meyer<br />
zwei Top-Springreiter. In dieser<br />
Phase verbesserten wir die<br />
Technik immer noch weiter.<br />
Dann siegte Janne mit dem<br />
Sattel auf Lambrasco 2011 sowohl<br />
bei der DM als auch beim<br />
CHIO Aachen und wir stellten<br />
ihn erstmals offiziell im Herbst<br />
2011 auf der Fachmesse „spoga<br />
horse“ vor, wo Prestige damit<br />
den Innovationspreis gewann.<br />
Hat der Reiter darauf nicht<br />
ein etwas schwammiges<br />
Gefühl?<br />
Nein, überhaupt nicht. Beim<br />
normalen Reiten und niedrigen<br />
Sprüngen bleiben beide<br />
Sattelbäume sowieso fest in<br />
ihrer Position. Erst ab einer<br />
gewissen Sprunghöhe bewegt<br />
sich der obere Sattelbaum<br />
ca. 5 cm nach vorn, und zwar<br />
nur im ,Landeanflug‘. Dabei<br />
hebt sich der Vorderzwiesel<br />
hoch, so dass der Reiter ein<br />
irre sicheres Gefühl hat. Wir<br />
haben den Sattel auch noch<br />
dahingehend weiterentwickelt,<br />
trotz der zwei Sattelbäume ein<br />
Reitgefühl sehr dicht am Pferd<br />
zu ermöglichen.<br />
Wie funktioniert der Stoßdämpfungseffekt,<br />
den dieser<br />
Sattel hat?<br />
Man weiß ja, dass Pferde nach<br />
dem Sprung zunächst mit<br />
einem Vorderbein landen, bevor<br />
das zweite hinzukommt.<br />
Im Landemoment wirkt die<br />
gesamte beschleunigte Masse<br />
“<br />
CARSTEn EnGELKE<br />
„Als ich meine Idee das erste Mal<br />
aussprach, haben alle herzhaft gelacht.“<br />
von Pferd und Reiter auf dieses<br />
eine Bein ein, das ist eine<br />
enorme Belastung. In den<br />
Sattel wurde deshalb ein Luft-<br />
federdämpfer eingebaut, der<br />
den Aufprall des Reitergewichtes<br />
auf die Pferdeschulter<br />
so lange verzögert, bis beide<br />
Pferdebeine auf der Erde sind.<br />
Damit lässt sich ein Dämpfungseffekt<br />
von 30–50 % erzielen.<br />
Als Reiter merkt man diese<br />
winzige Verzögerung im Sattel<br />
nicht, aber für das Pferd bringt<br />
sie spürbare Erleichterung.<br />
Die Pferde springen deutlich<br />
besser, einige zeigten sich anfangs<br />
etwas verunsichert ob des<br />
neuen, ungewohnten Gefühls.<br />
Was kostet der „S1“?<br />
5.590 E. Das ist natürlich viel<br />
Geld, aber die Entwicklung<br />
und das Zubehör sind auch<br />
sehr teuer. So waren z. B. technische<br />
Betriebe mit der Herstellung<br />
der Schienen, auf<br />
denen der obere Sattelbaum<br />
über dem unteren verläuft,<br />
überfordert. Diese Schienen<br />
können ja nicht geschmiert<br />
werden, wenn der Sattelbaum<br />
einmal eingebaut ist. Ein hochprofessioneller<br />
Zulieferer aus<br />
der Formel 1 hat dafür eine<br />
maßgeschneiderte Lösung<br />
entwickelt, die außerdem mit<br />
Carbon verstärkt ist.<br />
Trotz der kurzen Zeit, die der<br />
„S1“ auf dem Markt ist, wurden<br />
schon überraschend viele Sättel<br />
verkauft, meistens an gutsituierte,<br />
ambitionierte Amateur-<br />
Springreiter, die aufgeschlossen<br />
für Neuentwicklungen sind.<br />
Profi-Springreiter tasten sich<br />
etwas zögerlicher heran.<br />
Interview: B. Uhlenbrok<br />
ADV <strong>Euroriding</strong> Dic2012 def.indd 1 31/10/12 15.34<br />
11
12<br />
pferdehaltung<br />
der Quell des Lebens<br />
Wasser ist das wichtigste nahrungsmittel, doch<br />
das wird oft unterschätzt. die gefährliche Folge<br />
eines Mangels sind Verstopfungskoliken.<br />
der Fachtierarzt für pferde dr. pETER LAunER<br />
erklärt deshalb, worauf es ankommt.<br />
Wie viel Wasser ein Pferd pro<br />
Tag braucht, ist individuell<br />
verschieden. Doch wenn man<br />
weiß, dass ein Pferd täglich<br />
allein bis zu 50 Liter Speichel<br />
produziert (abhängig von der<br />
Art des aufgenommenen Futters),<br />
wird die Größenordnung<br />
deutlich. Bei überwiegender<br />
Fütterung mit Raufutter<br />
und Konzentraten kann die<br />
tägliche Wasseraufnahme in<br />
Abhängigkeit weiterer Faktoren<br />
bis zu ca. 10 Liter / 100 kg<br />
Körpermasse betragen.<br />
Nehmen Pferde zu wenig Wasser<br />
auf, kommt es schnell zur<br />
Eindickung des Darminhaltes<br />
und damit zu gefährlichen<br />
Verstopfungskoliken. Auch<br />
schlechte Wasserqualität, die<br />
durch giftige Substanzen oder<br />
Bakterien hervorgerufen wird,<br />
schädigt das Tier. Als Pferdehalter<br />
steht man deshalb doppelt<br />
in der Pflicht: Es muss abgesichert<br />
werden, dass Pferde<br />
genügend Wasser aufnehmen<br />
können und dass es den Qualitätsanforderungen<br />
entspricht.<br />
Erhitzte pferde<br />
Während längerer Ritte können<br />
Pferde ohne Bedenken<br />
mit kaltem Wasser getränkt<br />
werden, wenn sie anschließend<br />
weiter gehen. Kommen<br />
die Pferde jedoch erhitzt zurück,<br />
sollten sie nicht sofort<br />
unbeschränkt trinken, um<br />
Darmkrämpfe und damit<br />
Krampfkoliken zu vermeiden.<br />
Diese Pferde können, noch<br />
aufgetrenst, zunächst an der<br />
Anbinde nur wenig Wasser aus<br />
Eimern erhalten. Das Gebiss<br />
erlaubt den Tieren nur ein vorsichtiges<br />
Trinken. Der gleiche<br />
Effekt kann durch etwas Heu<br />
ausgelöst werden, das man<br />
auf das Wasser gibt. Erst nach<br />
ca. einer halben Stunde sollte<br />
Wasser zur beliebigen Aufnahme<br />
zur Verfügung stehen. Die<br />
Trinkmenge durch Absperrhähne<br />
an den Selbsttränken<br />
zu regeln ist gefährlich, denn<br />
leicht wird vergessen, die Hähne<br />
wieder zu öffnen und die<br />
Pferde müssen dursten.<br />
Welche Tränke mag das<br />
pferd am liebsten?<br />
Mechanische Tränken (Selbsttränken)<br />
haben den großen<br />
Vorteil, dass das Wasser für<br />
die Pferde ständig verfügbar<br />
ist. Achten Sie darauf, dass<br />
die Tränkschalen ausreichend<br />
groß sind, damit die Pferde ihren<br />
Mund vollständig eintauchen<br />
können. Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass auch die<br />
Wasserflussrate der Tränken<br />
wichtig ist. So zogen Pferde<br />
Druckzungentränken mit einer<br />
Flussrate von 8 Litern je Minute<br />
solchen mit deutlich niedrigerer<br />
oder höherer Flussrate<br />
vor. Bei Schwimmertränken<br />
dauerte die Wasseraufnahme<br />
am längsten, hier wurde auch<br />
weniger Wasser aufgenommen.<br />
Wenn Pferde allerdings die<br />
Wahl zwischen Druckzungen-<br />
und Schwimmertränken sowie<br />
Eimern hatten, bevorzugten<br />
fast alle Pferde die Wasseraufnahme<br />
aus den Eimern.<br />
Die Tränkung aus dem Eimer<br />
ist selten geworden und betrifft<br />
meist kleine Ställe. Sie<br />
sollte mindestens dreimal<br />
täglich erfolgen. Vor und nach<br />
den Fütterungen muss ausreichend<br />
Wasser angeboten<br />
werden. Zur Fixierung der<br />
Eimer in den Boxen werden<br />
zweckmäßige einfache Halterungen<br />
angeboten.<br />
Infolge der großen Wassermengen,<br />
die Pferde trinken,<br />
können auch bereits gering<br />
erhöhte Konzentrationen von<br />
Schadstoffen bedenklich werden.<br />
Alle im Tränksystem
Foto: P. Launer<br />
1 2<br />
verwendeten Rohre, Schläuche,<br />
Becken, Farben usw. müssen<br />
deshalb schadstofffrei,<br />
d.h. lebensmitteltauglich sein.<br />
Keinesfalls dürfen z.B. Gartenschläuche<br />
zur Leitung von<br />
Tränkwasser benutzt werden.<br />
Damit wurden bereits Krankheiten<br />
bei Pferden provoziert.<br />
Auf der Weide<br />
Für stallferne Weiden ohne<br />
Brunnen eignen sich Wasserwagen<br />
mit angebauten Tränken.<br />
Problematisch ist die<br />
Gefahr der Bakterienvermehrung<br />
in den Wasserwagen bei<br />
Erwärmung. Deshalb sollte<br />
man sie an einer schattigen<br />
Stelle aufstellen oder isolierte<br />
Behälter verwenden und den<br />
Inhalt innerhalb weniger Tage<br />
aufbrauchen. Bei verzinkten<br />
Fässern ist diese Gefahr geringer.<br />
In der Tränkenumgebung<br />
muss der Untergrund so befestigt<br />
sein, dass sich keine<br />
morastigen Wasserlachen bilden,<br />
in denen sich Parasiten<br />
gut vermehren können.<br />
Auf der Weide ist es besonders<br />
gut zu beobachten: In einer<br />
Herde haben die ranghöchsten<br />
Tiere auch den Vortritt an der<br />
Tränke. Das kann bei nicht<br />
herdengewöhnten Pferden, die<br />
einzeln oder zu zweit gehalten<br />
wurden, zu Problemen führen.<br />
Wenn diese Tiere, nachdem sie<br />
in eine Herde umgestellt wurden,<br />
mehrfach von der Tränke<br />
abgedrängt werden, kann es<br />
sein, dass sie „aufgeben“ und<br />
nicht genügend trinken. Deshalb<br />
ist es überaus wichtig, bei<br />
Neueinstellungen die Pferde<br />
genau im Auge zu behalten.<br />
Aus Bächen und pfützen ?<br />
Wasser aus Teichen, Flüssen<br />
und Bächen wird von Pferden<br />
meistens gern aufgenommen.<br />
Doch oft sind die Gewässer<br />
durch landwirtschaftliche,<br />
industrielle oder private Abwässer<br />
verschmutzt und können<br />
neben Schadstoffen auch<br />
Krankheitserreger oder Parasiten<br />
enthalten.<br />
Auch giftige Düngemittel und<br />
Pestizide wurden nach Behandlung<br />
angrenzender Flächen<br />
kurzzeitig nachgewiesen.<br />
Wenn Oberflächenwasser als<br />
Tränke genutzt werden soll,<br />
muss deshalb unbedingt zuerst<br />
eine Wasseranalyse erfolgen.<br />
Außerdem ist das Ufer ausreichend<br />
zu befestigen.<br />
Bei Ausritten sollte man besser<br />
verhindern, dass Pferde<br />
aus Tümpeln oder Pfützen<br />
trinken, weil auch hier Verunreinigungen<br />
durch Dünge-<br />
und Pflanzenschutzmittel,<br />
Bakterien oder Algen möglich<br />
sind. Regenwasser wird meist<br />
gern getrunken, doch Vorsicht:<br />
Wird es von Dächern aufgefangen,<br />
könnte es Schadstoffe<br />
aus dem Dachbelag enthalten.<br />
Auch hier ist zunächst eine<br />
Wasseranalyse angesagt.<br />
1 – Jeden Winter ein Thema:<br />
zugefrorenes Tränkwasser<br />
2 – Gartenschläuche sind nicht<br />
lebensmitteltauglich und dürfen<br />
keinesfalls als Zuleitung für<br />
Tränkwasser benutzt werden<br />
probleme im Winter<br />
Besonders problematisch wird<br />
es während der Frostperiode<br />
für Pferde, die auf Weiden<br />
mit Offenställen ohne Strom<br />
und Wasseranschluss stehen.<br />
Um eine ausreichende Wasseraufnahme<br />
zu ermöglichen,<br />
sollte man Tränkbottichen<br />
2–3mal täglich heißes Wasser<br />
zugeben. Bei strengem Frost<br />
sind die Bottiche am nächsten<br />
Morgen dennoch wieder mit<br />
Eis bedeckt. Nur selten bringen<br />
die Pferde darin Löcher an, aus<br />
denen sie Wasser aufnehmen.<br />
Übrigens trinken Pferde während<br />
der kalten Jahreszeit mehr,<br />
wenn angewärmtes Wasser<br />
anstelle von kaltem zur Verfügung<br />
steht.<br />
Ist eine frostsichere Wasserleitung<br />
auf der Weide vorhanden,<br />
kann man eine Balltränke<br />
anschließen. Diese Tränke soll<br />
ohne zusätzliche Heizung je<br />
nach Ausführung bis -30° oder<br />
sogar bis -40°C frostsicher sein.<br />
Das setzt aber voraus, dass sie<br />
von einer großen Zahl Pferde<br />
benutzt wird, die häufig trinken<br />
und damit ein Einfrieren<br />
des Balls verhindern. Ist der<br />
Ball doch eingefroren, kann<br />
man man ihn mit heißem<br />
Wasser wieder auftauen.<br />
Eine andere Alternative sind<br />
Membran-Weidepumpen. Sie<br />
benötigen weder einen Anschluss<br />
an das Wasserleitungsnetz<br />
noch elektrischen Strom<br />
und werden z.B. auf einen<br />
Schlagbrunnen aufgesetzt.<br />
Sie enthalten einen Schiebemechanismus,<br />
über den das<br />
Pferd mit dem Maul selbst das<br />
Wasser pumpt. Sie sind bis -5°C<br />
frostsicher. Bei niedrigeren<br />
Temperaturen müssen sie allerdings<br />
beheizt werden.<br />
Weidekonzepte<br />
mit Pferdeverstand<br />
FUTTERRAUFEN<br />
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13
14<br />
Kolumne<br />
Wichtel auf Abwegen<br />
Eins ist klar, der Weihnachtsmann<br />
ist nicht mehr der Jüngste.<br />
Und so ungern er auch delegiert,<br />
so muss er doch die eine<br />
oder andere Aufgabe an seine<br />
hilfreichen Wichtel abtreten.<br />
Da gibts den Fahrrad-Wichtel<br />
(zuständig für Fahrräder mit<br />
und ohne Stützrad), Puppen-<br />
Wichtel (man ahnt es, zuständig<br />
für Puppen,<br />
Puppenhäuser<br />
etc.) oder auch<br />
den Lego-Wichtel.<br />
Sie sind gut eingearbeitet,<br />
schon Jahrzehnte im<br />
Dienst und äußerst<br />
zuverlässig.<br />
Noch nicht solange dabei ist<br />
der Pony-Wichtel. Doch auch<br />
seine Arbeit ist extrem wichtig,<br />
denn gerade enttäuschte<br />
Pony-Mädels sind ein herber<br />
Schlag für den Weihnachtsmann.<br />
Und deshalb ermahnt<br />
er seinen Wichtel extra noch:<br />
„Achte darauf, dass die kleine<br />
Susi wirklich die Trense York<br />
bekommt, hörst du!? Und bei<br />
der lieben Annika packe noch<br />
die Chaps zu den Stiefeletten<br />
mit Lammfell.“ Der Pony-<br />
Wichtel nickt.<br />
Während die anderen Wichtel<br />
schon tagelang überlegen,<br />
welcher Fahrradhändler das<br />
rosafarbene Blümchenrad hat<br />
oder wo sie diesen speziellen<br />
Lego-Baukasten finden, bleibt<br />
der Pony-Wichtel gelassen.<br />
Pferdezeugs? Das gibts ja jetzt<br />
in jedem zweiten Supermarkt.<br />
Da muss man sich nun wirklich<br />
nicht stressen.<br />
Kurz vor dem Fest macht er<br />
sich auf den Weg zum nächsten<br />
„Gniedel“-Markt. Etwas<br />
verunsichert faltet er seinen<br />
Einkaufszettel auseinander<br />
und sein Blick streift die mit<br />
Nudeln, Mehl und Ravioli-<br />
Dosen vollgepackten Regale.<br />
Sieht irgendwie nicht nach<br />
Stiefeletten aus. Oder Reithelmen.<br />
Die hat er nämlich auf<br />
seinem Einkaufszettel. Für<br />
die kleine Hermine in Größe<br />
52. Beherzt spricht er einen<br />
dünnen jungen Mann an, der<br />
gerade vor einer Palette Mineralwasser<br />
steht. „Entschuldigen<br />
Sie“, fragt der Pony-Wichtel<br />
vorsichtig, „wo sind<br />
denn hier die Reithelme?“<br />
Der Jüngling deutet<br />
vage in eine Regalreihe.<br />
„Da hinten,<br />
beim Non Food“,<br />
erwidert er knapp.<br />
Also wackelt der<br />
Wichtel zum Non-<br />
Food-Bereich, und entdeckt<br />
in großen Gitterboxen Reithelme.<br />
Er schaut, ob er einen in<br />
Größe 52 findet, aber es sieht<br />
nicht so aus.<br />
Die Zeit drängt etwas, doch<br />
weit und breit ist kein Verkäufer<br />
zu sehen. Dafür entdeckt er<br />
einen Haufen mit Trensen. Super,<br />
die Lisa wünscht sich doch<br />
eine für den kleinen Hafi-<br />
Isi-Mix. Der Wichtel<br />
schnappt sich<br />
eine der brettharten<br />
Trensen, und sucht nach<br />
dem dürren Jungen, der<br />
ihm eben schon so toll<br />
geholfen hatte.<br />
„Sagen Sie, passt die wohl<br />
einem Hafi-Isi-Mix?“ stößt er<br />
etwas atemlos hervor, nachdem<br />
er den halben Supermarkt<br />
nach der Verkaufshilfe<br />
durchforstet hat. „Hafimix?“,<br />
antwortet der. „Haben Sie mal<br />
bei den Frühstücksflocken<br />
geschaut? Da stehen die Haferflocken,<br />
kann sein, dass da<br />
auch ein Mix dabei ist.“<br />
Der Pony-Wichtel lässt resigniert<br />
die Arme hängen. So wird<br />
das nix, das erkennt er nun. Er<br />
schaut noch mal prüfend auf<br />
die Trense und legt sie wieder<br />
zurück auf den Haufen.<br />
Als er abends ins Hauptquartier<br />
kommt, zeigen sich die anderen<br />
Wichtel gegenseitig euphorisch<br />
ihre Geschenke. Der Pony-<br />
Wichtel will sich verdrücken,<br />
aber der Weihnachtsmann hat<br />
ihn schon ausgemacht und<br />
ruft ihn zu sich: „Wie ist deine<br />
Einkaufstour verlaufen?“ Der<br />
Pony-Wichtel druckst herum.<br />
Er hätte ja versucht, aber irgendwie<br />
gabs das nicht, was<br />
er besorgen sollte, und nun<br />
wüsste er nicht so genau …<br />
Der Weihnachtsmann wird<br />
selten laut, außer beim Lachen<br />
vielleicht. HO HO HO. Aber<br />
jetzt lacht er nicht, er funkelt<br />
wild mit den Augen. „Wo<br />
warst du denn?“ fragte er den<br />
Pony-Wichtel. Der stottert was<br />
von Discounter, Supermarkt,<br />
jetzt da auch Reitsportzubehör<br />
und so, aber er kommt nicht<br />
weit. Mit der Faust donnert<br />
der Weihnachtsmann auf<br />
die Lehne seines Ohrensessels.<br />
„Willst du in Zukunft<br />
Ostereier bemalen, oder<br />
was? Da geht man in<br />
ein Fachgeschäft!<br />
Mit Fachberatung,<br />
Auswahl und Leuten,<br />
die Ahnung<br />
haben! Und nicht<br />
zum … Discounter!“<br />
Er kramt aus seinem Mantel<br />
eine Seite der EURORIDING<br />
NEWS. „Da! Da geht man hin!<br />
Hier steht doch eine ganze Liste<br />
mit Fachgeschäften, überall<br />
gibts welche!“<br />
Tja, zum Glück haben wir den<br />
Weihnachtsmann und <strong>Euroriding</strong><br />
Fachgeschäfte. Und so<br />
werden Susi, Annika und alle<br />
anderen auch dieses Jahr die<br />
schönsten Päckchen unterm<br />
Bäumchen finden.<br />
Da bleibt nur noch zu wünschen:<br />
Allen ein frohes Fest<br />
und die richtigen Geschenke!<br />
Jubiläumsgewinnspiel<br />
45 Jahre <strong>Euroriding</strong> – noch bis<br />
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Herausgeber:<br />
<strong>Euroriding</strong> GmbH & Co. KG<br />
Datumer Str. 60 • D-25469 Halstenbek<br />
Fon: (0 41 01) 40 67 - 64<br />
www.<strong>Euroriding</strong>.de<br />
E-Mail: info@euroriding.de<br />
Verlag: creatxx media<br />
Verlag & Werbeagentur<br />
Breitscheidstr. 31 • D-01237 Dresden<br />
Fon: (03 51) 25 02 11 - 0<br />
www.creatxx.de<br />
E-Mail: info@creatxx.de<br />
Redaktion:<br />
Beate Uhlenbrok<br />
Fon: (03 51) 25 02 11 - 24<br />
beate.uhlenbrok@creatxx.de<br />
Anzeigenbetreuung:<br />
Mathis Gruhl<br />
Fon: (03 51) 25 02 11 - 21<br />
mathis.gruhl@creatxx.de<br />
Heide Ruttkamp<br />
heide.ruttkamp@creatxx.de<br />
Druck: Druckerei Vetters, Radeburg<br />
Auflage: 25.700 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich
<strong>Euroriding</strong> intern<br />
10 Fragen an ...<br />
In dieser Rubrik stellen wir Ihnen in jeder Ausgabe einen <strong>Euroriding</strong>-<br />
Reitsporthändler vor. diesmal ist es Jan Witt von Reitsport Witt in<br />
21717 Fredenbeck, Schulweg 8.<br />
Wie kamen Sie dazu, Reitsportartikel<br />
zu verkaufen?<br />
Als aktiver Turnierreiter war ich auf der<br />
Suche nach einem ganz bestimmten Regenmantel.<br />
Da es in unserer Region nicht<br />
möglich war, diesen speziellen Mantel zu<br />
beziehen, reifte bei meinen Eltern und<br />
mir die Idee, ein Reitsportfachgeschäft<br />
zu eröffnen. So starteten wir 1981 mit<br />
unserer Geschäftsidee.<br />
Seit wann führen Sie das Unternehmen?<br />
Seit 1996 führen meine Frau und ich das<br />
Geschäft nunmehr in 2. Generation.<br />
Reiten Sie selbst?<br />
Leider nur noch ganz sporadisch, wenn<br />
es die Zeit zulässt. Das Reiten überlasse<br />
ich jetzt unserer Tochter.<br />
Übersicht der <strong>Euroriding</strong>-Fachhändler<br />
PLZ 0<br />
Sattlerei Thomas Büttner 01169 Dresden<br />
Sattlerei Thomas Büttner 01468 Moritzburg<br />
Zum Reiterhof 04103 Leipzig<br />
Schipler Reitsport 06577 Oberheldrungen<br />
Lederhaus & Pferdesport 08523 Plauen<br />
PLZ 1<br />
Reitsportcenter Hoffschild 10713 Berlin<br />
Reitsport Lübars 13469 Berlin<br />
Reitsport Petersen 15518 Arensdorf<br />
Reitsportfachgeschäft Manski 18273 Güstrow<br />
PLZ 2<br />
Horse & Rider 21376 Luhmühlen<br />
Reitsport Witt 21717 Fredenbeck<br />
Der Reiterladen 22529 Hamburg<br />
Horsemax 22848 Norderstedt<br />
Lucky Horse 22949 Ammersbek<br />
MHR Reitsoprt 24536 Neumünster-Einfeld<br />
Reitsport Steckenpferd 24103 Kiel<br />
Sattelkammer Laffrenzen 24811 Owschlag<br />
Von Rönne Reitsport 25337 Elmshorn<br />
Sattelkammer Laffrenzen 25746 Heide<br />
Reitsport Jade 26203 Wardenburg<br />
Reitsport Jade 26349 Jade<br />
Reitsport Osteel GmbH 26529 Osteel<br />
Reitsport Wortmann 28203 Bremen<br />
Der Steigbügel Linz 29227 Celle<br />
PLZ 3<br />
Reitsport Engelke 30853 Langenhagen<br />
Reit- und Fahrsport Rösler 32584 Löhne<br />
Reitsport Bremer 33102 Paderborn<br />
Reitsport Weitkamp GmbH 33611 Bielefeld<br />
Reitsport Weitkamp GmbH 33699 Bielefeld-Ubbedissen<br />
Louis Völzing GmbH 35440 Linden<br />
Horse Shop Landenhausen 36367 Landenhausen<br />
Reitsport Simon 36381 Schlüchtern<br />
Pferdesport Ilsemann 37586 Dassel/Amelsen<br />
Pferdesport Ilsemann 37079 Göttingen<br />
Der Steigbügel Linz 38116 Braunschweig<br />
Reiter und Pferd 38259 Salzgitter-Flachstöckh.<br />
Reitstiefel Kandel 38723 Seesen/Harz<br />
Reitsport Uwe Hase 39112 Magdeburg<br />
Reitsport Uwe Hase 39291 Nedlitz<br />
Was ist Ihr Lieblingsartikel?<br />
Maßsättel, weil diese ganz individuell<br />
auf Reiter und Pferd abgestimmt sind.<br />
Ihr ungewöhnlichster Kunde oder<br />
Kundenwunsch?<br />
Eine telefonische Nachfrage aus der<br />
Filmbranche: ob es normal sei, dass ein<br />
Lackstiefel bei jeder Auf- und Abbewegung<br />
quietschende Geräusche macht.<br />
Worauf sind Sie stolz?<br />
Dass unser Geschäft schon in 2. Generation<br />
als reiner Familienbetrieb besteht.<br />
Wofür sind Sie dankbar?<br />
Für jeden Tag, den man gesund im Kreise<br />
der Familie erleben darf und dass wir<br />
unser Hobby mit unserem Beruf verbinden<br />
können.<br />
PLZ 4<br />
Reitsport Stegemann 45711 Datteln<br />
Reitsport H. Lohmeier 46485 Wesel<br />
Reitsport Voss-Teurlings 47475 Kamp - Lintfort<br />
Reitsport Büscher 48683 Ahaus<br />
Pferde Szene 49074 Osnabrück<br />
Reitsport Hugenberg 49434 Neuenkirchen/Olb.<br />
Reitsport Ottenhues 49479 Ibbenbüren-Dörenthe<br />
PLZ 5<br />
Reitsport Lüttgens 52062 Aachen<br />
Fritz Goertz GmbH, Sattlerei 52428 Jülich<br />
Reitsport McArthur 53340 Meckenheim-Merl<br />
Reitsport-Sattlerei Peter 57076 Siegen<br />
Hofmeister Pferdesport 58285 Gevelsberg<br />
Sattlerei Döhl 58730 Fröndenberg-Frömern<br />
M+B Pferdesport Selm 59379 Selm<br />
PLZ 6<br />
Reitsport Frölich GmbH 64331 Weiterstadt<br />
Pferde Remise 66386 St. Ingbert<br />
Reitsport Bassler 67657 Kaiserslautern<br />
PLZ 7<br />
Steckenpferd 71126 Gäufelden/Nebringen<br />
Reitsport Rölig 71549 Auenwald/Mittelbrüden<br />
Reitsport Blank GmbH 73479 Ellwangen<br />
Reitsportsattlerei Hintermayer 76694 Forst<br />
Reitsport Live 78467 Konstanz<br />
Sattelkammer Breisgau 79111 Freiburg<br />
Reitsport Kaufmann GmbH 79576 Weil-Haltingen<br />
PLZ 8<br />
Steigbügel München GmbH 80333 München<br />
Fairvalley Reitsport XXL 81827 München<br />
Fairvalley Reitsport XXL 82515 Wolfratshausen<br />
Fairvalley Reitsport XXL 84030 Landshut<br />
Sattelkammer Kreid 86899 Landsberg<br />
Reitsport Komplett 87727 Babenhausen<br />
Reitsportmoden Bauhofer 88212 Ravensburg<br />
PLZ 9<br />
Steigbügel Accom GmbH 90491 Nürnberg<br />
Steigbügel Zitzler GmbH 91207 Lauf<br />
Krones & Müller GbR 93049 Regensburg<br />
Steigbügel Harms 94036 Passau<br />
Der Steigbügel 94315 Straubing<br />
Was ist für Sie Genuss?<br />
Ein gemütlicher Abend mit der Familie.<br />
Welches Ziel möchten Sie unbedingt<br />
noch erreichen?<br />
Bekanntlich soll man seine Ziele ja nicht<br />
zu hoch stecken, daher würden wir uns<br />
freuen, wenn unser Geschäft in der dritten<br />
Generation weitergeführt wird.<br />
Wenn Sie drei Wünsche frei hätten,<br />
welche wären das?<br />
Gesundheit, Glück und Frieden.<br />
Lederhaus Neumeister 95028 Hof/Saale<br />
Lederhaus Neumeister 95444 Bayreuth<br />
BELGIEN<br />
Emmers & Co BVBA B-3930 Hamont<br />
Kerckhaert Ruitersport B-9140 Temse<br />
DÄNEMARK<br />
Tattersall Riduedstyr DK-1358 Kopenhagen<br />
FRANKREICH<br />
Sellerie Tillaux F-14130 Pont L´Eveque<br />
B.R. Equitation F-25480 Pirey<br />
Sellerie Fouilloux F-42100 Saint Etienne<br />
Sellerie Nortier F-60120 Breteuil<br />
Kineton Sports Equestres F-75016 Paris<br />
Sellerie Leprince F-91640 Fontenay Les Briis<br />
NIEDERLANDE<br />
J.J. van Rijs NL-2761 LB Zevenhuisen<br />
STA-RHO Ruitersport NL-3161 Rhoon<br />
Ruitersport Den Besten NL-3849 AK Hierden<br />
Drunens Ruiterhuis NL-5151 BS Drunen<br />
NORWEGEN<br />
P.G. Lowenborg Sadelmaker N-0164 Oslo<br />
ÖSTERREICH<br />
Reitsport Toscaninihof A-5020 Salzburg<br />
Reitsport Zwerlin A-8054 Graz<br />
POLEN<br />
Grupa Biznesowa CELIA 04-062 Warszawa<br />
Stanislav Figleronicz 62-410 Zagorow<br />
RUSSLAND<br />
Races.Sport Ltd. RU-117313 Moscow<br />
SCHWEDEN<br />
Ryttare & Häst I Lund AB S-24032 Flyinge<br />
SCHWEIZ<br />
Riders Corner CH-8400 Winterthur<br />
Spirig Pferdesport CH-9000 St. Gallen<br />
SPANIEN<br />
El Corcel E-28027 Madrid<br />
TSCHECHISCHE REPUBLIK<br />
Equiservis CZ-143 00 Praha 4<br />
Besuchen Sie uns auch im internet unter<br />
www.<strong>Euroriding</strong>.de<br />
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Stieflein, Stieflein, in den Schrank ...<br />
hier gibtS neue, gott Sei dank!<br />
1<br />
2<br />
3<br />
1 Winter Wonderland<br />
Halbhoher Stiefel mit modischen Stoffeinsätzen.<br />
99, 95 s • Art.-Nr. 43083<br />
2 blizzard<br />
Elegantes klassisches Modell, mit Schaffell gefüttert,<br />
Reißverschluss hinten und Elastikeinsatz.<br />
ab 219, 00 s • Art.-Nr. 43076–80<br />
3 island<br />
Ein Blickfang: braunes Nubukleder und echter Fellrand,<br />
innen komplett mit Schafwolle gefüttert.<br />
149, 00 s • Art.-Nr. 43084<br />
4 anchorage<br />
Aus geöltem Leder, innen komplett gefüttert, mit<br />
durchgehendem Reißverschluss und Elastikeinsatz.<br />
149, 00 s • Art.-Nr. 43081/82<br />
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