Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Report<br />
38<br />
Musical Fidelity M1 CLIC - Streaming Client<br />
Fidelity M1 DAC bloss zwei weitere<br />
auf bestimmte Aufgaben fokussierte<br />
Lösungen.<br />
Insofern mag der neue Musical Fidelity<br />
M1 CLIC so gar nicht in dieses<br />
Bild passen, denn diese Lösung<br />
ist, bei genauerer Betrachtung, weit<br />
mehr, als ein einfacher Streaming-<br />
Client.<br />
Ja, auch auf Streaming versteht sich<br />
der neue Musical Fidelity M1 CLIC<br />
n<strong>at</strong>ürlich, darüber hinaus kann er<br />
aber ebenso Inhalte von Apples<br />
iPod in bestmöglicher Qualität wiedergeben,<br />
dient als D/A-Wandler<br />
und kann über USB auch als externe<br />
Audio-Lösung für PCs und Macs eingesetzt<br />
werden und bietet zudem<br />
alles, um als zentraler Vorverstärker<br />
in einem kompletten HiFi-System zu<br />
fungieren. Daher trägt der Musical<br />
Fidelity M1 CLIC auch den Beinamen<br />
Universal Music Controller.<br />
Der Musical Fidelity CLIC präsentiert<br />
sich in der gewohnten Form der<br />
M1-Serie des englischen Herstellers,<br />
die die halbe Breite der Musical Fidelity<br />
M3- und M6-Serien aufweist.<br />
Das aus Metall gefertigte, durchaus<br />
schicke Gehäuse mit einer soliden<br />
Front aus Aluminium weist ein sehr<br />
großzügig dimensioniertes TFT-<br />
Display, aber keine Bedienelemente<br />
auf. Lediglich ein Hauptschalter ist<br />
am Musical Fidelity CLIC zu finden.<br />
N<strong>at</strong>ürlich gibt‘s auch eine Infrarot-<br />
Fernbedienung, aber im Prinzip<br />
setzt Musical Fidelity primär auf die<br />
<strong>sempre</strong>-<strong>audio</strong>.<strong>at</strong> <strong>kompakt</strong> Jänner 2011<br />
Steuerung mittels mobiler, vernetzter<br />
Devices wie etwa dem Apple<br />
iPhone, iPod touch oder iPad. Ob<br />
es eine dedizierte Applik<strong>at</strong>ion vom<br />
Hersteller selbst geben wird, steht<br />
derzeit noch nicht fest. An Altern<strong>at</strong>iven<br />
wie etwa dem überaus flexiblen<br />
PlugPlayer gibt es aber ohnedies<br />
längst keinen Mangel.<br />
Viel üppiger präsentiert sich die<br />
Rückseite des Musical Fidelity M1<br />
CLIC. Ins Netzwerk wird das Gerät<br />
entweder über Ethernet oder über<br />
WiFi integriert. Außerdem steht ein<br />
USB-Anschluss für PCs und Macs,<br />
ein weiterer für den Anschluss eines<br />
Apple iPod zur Verfügung. An analogen<br />
Anschlüssen bietet der Musical<br />
Fidelity M1 CLIC jede Menge, und<br />
zwar mehr, als für die eigentliche<br />
Aufgabe als Streaming-Device nötig<br />
wäre. So findet man nicht nur ein<br />
Pre-Out, sondern auch ein so genannter<br />
Tape-Out. Außerdem stehen<br />
drei AUX-Eingänge zur Verfügung.<br />
Allesamt ausgeführt als klassische<br />
Cinch-Buchsenpärchen. Zudem finden<br />
sich zwei digitale Eingänge in<br />
Form von koaxialen S/PDIF-Buchsen<br />
sowie ein optischer TOS-Link an der<br />
Rückseite des Musical Fidelity M1<br />
CLIC. Eine RS232-Schnittstelle und<br />
ein Trigger-Ausgang runden das Angebot<br />
an Schnittstellen ab.<br />
Ach ja, auch an der Front-Seite steht<br />
ein USB-Anschluss zur Verfügung,<br />
wobei dieser etwa für USB-Speichersticks<br />
genutzt werden kann.<br />
Ein Blick auf die Menü-Struktur des<br />
Musical Fidelity M1 CLIC zeigt, dass<br />
sich die englische HiFi-Schmiede<br />
Unterstützung aus Österreich sicherte.<br />
Das Herzstück des M1 CLIC<br />
ist nichts anderes, als ein Referenz-<br />
Design der in Wien ansässigen<br />
Hightech-Spezialisten StreamUnlimited.<br />
Dieses trägt die Bezeichnung<br />
StreamUnlimited Stream700 Audio<br />
Streaming Client und zeigt sich als<br />
wirklich sehr flexible Pl<strong>at</strong>tform.<br />
Ins Netzwerk eingebunden fungiert<br />
der Musical Fidelity M1 CLIC als Streaming-Client,<br />
der einen UPnP- bzw.<br />
dlna-Server voraussetzt. Ebenso<br />
kann er auf Internet-Radioangebote<br />
zugreifen, wobei zur Verwaltung<br />
der zigtausenden St<strong>at</strong>ionen auf den<br />
Dienst vTuner zurückgegriffen werden<br />
kann.<br />
N<strong>at</strong>ürlich kann er auch Musik-D<strong>at</strong>en<br />
direkt von USB-Speichersticks abspielen<br />
und auch Inhalte von Apples<br />
iPod sollen anstandslos ausgelesen<br />
werden, wobei nicht nur hier Cover-<br />
Artwork auf dem üppigen Farb TFT-<br />
Display mit 3,5 Zoll und einer QVGA-<br />
Auflösung dargestellt wird.<br />
Der Musical Fidelity unterstützt<br />
dabei n<strong>at</strong>ürlich alle gängigen Audio-Form<strong>at</strong>e.<br />
Angefangen von verlustbehaftet<br />
komprimierten D<strong>at</strong>enform<strong>at</strong>en<br />
wie MP3, WMA und AAC<br />
werden somit n<strong>at</strong>ürlich auch WAV,<br />
Apple Lossless und FLAC unterstützt.<br />
Dabei reicht das Spektrum<br />
bin hin zu hochauflösenden D<strong>at</strong>en<br />
mit bis zu 24 Bit und 192 kHz.<br />
Über USB an einen PC oder Mac<br />
angeschlossen können D<strong>at</strong>en allerdings<br />
nur mit 16 Bit und bis zu<br />
48 kHz abgespielt werden. Nutzt<br />
man den Musical Fidelity M1 CLIC<br />
als D/A-Wandler, so werden über<br />
dessen digitale Eingänge ebenfalls<br />
D<strong>at</strong>en mit bis zu 24 Bit und 192 kHz<br />
unterstützt.<br />
Kurz noch zurück zum Streaming:<br />
Nach Herstellerangaben soll vom<br />
Musical Fidelity M1 CLIC auch die<br />
unterbrechungsfreie Wiedergabe,<br />
das so genannte gapless Playback