Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Report<br />
40<br />
Schallpl<strong>at</strong>ten-Pflege<br />
Kleiner R<strong>at</strong>geber<br />
Schallpl<strong>at</strong>ten-Pflege<br />
Trotz aller Vorteile und all den Möglichkeiten einer vernetzten<br />
digitalen Welt ist die Wiedergabe von Schallpl<strong>at</strong>ten nach<br />
wie vor für viele <strong>audio</strong>phile Anwender die erste Wahl und<br />
auch Neu- oder Wiedereinsteiger finden zurück zur Magie der<br />
schwarzen Scheiben. Nur eins kann den Genuss trüben: verschmutze<br />
Schallpl<strong>at</strong>ten!<br />
Nun, so mancher mag der Ansicht<br />
sein, das Knacksen, Rauschen und<br />
ein wenig Knistern einfach dazu gehört,<br />
wenn man Musik von Schallpl<strong>at</strong>te<br />
hört. Unvergesslich das Zit<strong>at</strong><br />
eines treuen Schallpl<strong>at</strong>ten-Anhängers<br />
in diesem Zusammenhang:<br />
„Wenn ich etwas knacksen und<br />
knistern hören will, dann nehme ich<br />
das Stanniolpapier meines Butterbrots...“<br />
Musik über Schallpl<strong>at</strong>ten zu hören,<br />
muss also keineswegs mit störenden<br />
Nebengeräuschen einhergehen.<br />
Vielmehr ist es sogar sehr einfach,<br />
zumindest die schlimmsten Störgeräusche<br />
zu eliminieren. Oberster<br />
Grunds<strong>at</strong>z ist aber immer der mög-<br />
<strong>sempre</strong>-<strong>audio</strong>.<strong>at</strong> <strong>kompakt</strong> Jänner 2011<br />
lichst sorgsame Umgang mit den<br />
kostbaren Schallpl<strong>at</strong>ten. Die richtige<br />
Pflege durchaus sensibler Schallpl<strong>at</strong>ten<br />
ist dann die beste Voraussetzung,<br />
um einen stets ungetrübten<br />
Musikgenuss zu garantieren.<br />
Der sicher schlimmste Feind des<br />
Vinyl-Freunds ist ganz klar Staub.<br />
Schon allein das M<strong>at</strong>erial der Schallpl<strong>at</strong>te<br />
und dessen elektrost<strong>at</strong>ische<br />
Aufladung ist ein wesentlicher<br />
Grund dafür, dass diese selbst feinste<br />
Staubpartikel geradezu magisch<br />
anziehen.<br />
Oberste Regel ist also, Schallpl<strong>at</strong>ten<br />
niemals länger als notwendig<br />
auf dem Schallpl<strong>at</strong>tenspieler lie-<br />
gen zu lassen und diese nach dem<br />
Abspielen sofort ins schützende<br />
Cover zurück zu stecken. Zudem<br />
ist es durchaus empfehlenswert,<br />
Schallpl<strong>at</strong>ten vor allem bei mitunter<br />
sehr eng anliegenden Cover<br />
mit einer speziellen Innenhülle zu<br />
schützen. Diese weisen im Idealfall<br />
nicht nur eine Außenhülle etwa aus<br />
Papier auf, sondern eine zusätzliche<br />
Kunststofffütterung, die antist<strong>at</strong>isch<br />
wirkt. Derartige Hüllen sind um wenig<br />
Geld im Fachhandel oder bei<br />
Online-Anbietern erhältlich, wie<br />
etwa die Protected LP-Innenhüllen<br />
Deluxe. Eine derartige Hülle schützt<br />
die Oberfläche der Pl<strong>at</strong>te beim Einstecken<br />
bzw. Herausnehmen der<br />
Schallpl<strong>at</strong>te zumeist deutlich effizienter<br />
als die Original-Hüllen.<br />
Ein weiteres, geradezu essentielles<br />
Werkzeug ist eine so genannte<br />
Carbonfaserbürste, mit der man einfach<br />
sanft die gröbsten Staubpartikel<br />
entfernt, sobald die Schallpl<strong>at</strong>te<br />
auf dem Teller des Laufwerks liegt<br />
und bevor der Tonarm abgesenkt<br />
wird.<br />
Während man oberflächliche, grö-