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Die Veranstaltungen vom 10. Mai bis 10. September ... - Glarus brennt

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<strong>Die</strong> <strong>Veranstaltungen</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> <strong>10.</strong> <strong>September</strong> 2011<br />

GLARUS BRENNT<br />

3


Städtebauliches Ereignis in den Alpen: Der Brand von 1861 hat das Gesicht von <strong>Glarus</strong> verändert.<br />

Der Wiederaufbau nach den Plänen von Simon und Wolff führt zum charakteristischen Zentrum mit<br />

geometrisch angelegten Strassen, was beim Blick von Ennetbühls auf <strong>Glarus</strong> zu erkennen ist.<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGENWÄRTIGUNG<br />

SOLIDARITÄT<br />

AUFBRUCH<br />

«<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»: <strong>Die</strong>s sind vor 150 Jahren die Schlagzeilen in der<br />

Schweiz. Um halb zehn Uhr abends des <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> 1861 bricht das Feuer<br />

beim Landsgemeindeplatz aus. «Fürio, fürio!» schallt es durch alle<br />

Gassen. Der mächtig blasende Föhn treibt die Funken über die mit<br />

Schindeln gedeckten Häuser. Der Grossbrand zerstört das Zentrum.<br />

600 Häuser brennen nieder. 2400 Menschen werden obdachlos.<br />

Hilfe von allen Seiten: Aufgeschreckt von Sturmgeläute, von reitenden<br />

Feuerboten, telegraphierten Hilferufen und dem gewaltigen Feuerschein<br />

eilen Feuerwehren aus dem Kanton und aus der Nachbarschaft<br />

herbei. Nach dem Brand helfen die Schweiz und das Ausland gleichermassen<br />

mit ihren grosszügigen Spenden, dass <strong>Glarus</strong> seine Katastrophe<br />

rasch bewältigen kann.<br />

Das Gedenkjahr 2011 – das erste Jahr der neu fusionierten Gemeinde<br />

<strong>Glarus</strong> (Netstal, Riedern, <strong>Glarus</strong>, Ennenda) steht unter den Kernthemen<br />

«Gedenken», «Vergegenwärtigung», «Solidarität» und «Aufbruch».<br />

«<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» will an das Geschehen vor 150 Jahren erinnern, sich<br />

produktiv mit heutigen Mitteln damit auseinandersetzen und an<br />

die beispielhafte damalige Solidarität erinnern. Verschiedene Projekte<br />

werden auch über das Jahr 2011 hinaus Wirkung zeigen.<br />

GLARUS BRENNT<br />

5


INHALT PROGRAMMHEFT<br />

3 Gedenken Vergegenwärtigung Solidarität Aufbruch<br />

5 Öffentliche Gedenkfeier<br />

7 <strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel!<br />

9 Wiederaufbau als Willensakt – Historische Ausstellung<br />

11 (RE)CONSTRUCTED – Thematische Kunstausstellung<br />

12 <strong>Glarus</strong> virtuell<br />

13 <strong>Glarus</strong> – 150 Jahre nach dem Brand, Stadtführungen<br />

15 Weiteres am Laufmeter<br />

16 Alles im Überblick<br />

18 Orte des Geschehens<br />

19 Tickets, Vorverkauf, Kombiangebote<br />

20 Publikationen und Postkarten<br />

21 Solidaritätstaler<br />

22 Unterstützende<br />

23 Engagierte<br />

25 Aufbruch<br />

27 <strong>Glarus</strong> lädt ein. Ein Solidaritätstag<br />

29 Nacht des Feuers<br />

31 Gedenkskulptur trägt 2011 in die Zukunft<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

ÖFFENTLICHE GEDENKFEIER<br />

<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>: Herausforderungen gestern – heute – morgen<br />

<strong>Die</strong>nstag, <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> 2011, 20 Uhr <strong>bis</strong> 22 Uhr<br />

Stadtkirche <strong>Glarus</strong><br />

Landammann Robert Marti<br />

Gemeindepräsident Christian Marti<br />

Pfarrer Hans Mathis, Dekan,<br />

Katholische Landeskirche Kanton<br />

<strong>Glarus</strong><br />

Pfarrer Ueli Knöpfel, Präsident,<br />

Reformierte Landeskirche Kanton<br />

<strong>Glarus</strong><br />

Zukunftsforscher David Bosshart,<br />

CEO, Gottlieb Duttweiler Institut<br />

Rüschlikon/ZH<br />

Slam-Poet Laurin Buser, Basel<br />

Glarner-Land-Striicher, Streicherensemble<br />

«Der fürchterliche Brand von 1861<br />

und der Wiederaufbau sind ein<br />

starkes Symbol für eine wachsende<br />

Kompetenz, mit Unvorhersehbarem<br />

umzugehen.» David Bosshart<br />

<strong>Die</strong> Gedenkfeier eröffnet das Gedenkjahr 2011. Am 150. Jahrestag<br />

des Brands von <strong>Glarus</strong> ist die Glarner Bevölkerung – von Linthal<br />

über Elm <strong>bis</strong> Bilten und Mühlehorn – herzlich zum Festakt in die<br />

Glarner Stadtkirche eingeladen. Speziell neben der Glarner<br />

Politik werden auch die Feuerwehrkommandanten aus Kanton<br />

und Nachbarschaft willkommen geheissen.<br />

«<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Herausforderungen gestern – heute – morgen»,<br />

lautet das Motto der Feier. Am Ort, an dem der Wiederaufbau<br />

der Stadt fünf Jahre nach dem Brand vollendet wurde, wird auf<br />

das Geschehen von 1861 zurückgeblickt.<br />

Wie wurde die Katastrophe 1861 gemeistert, was können wir von<br />

unseren Vorfahren lernen? Es wird aber auch vorwärts geschaut.<br />

Welchen Herausforderungen muss sich <strong>Glarus</strong>, der Kanton <strong>Glarus</strong>,<br />

nach der Gemeindestrukturreform stellen? Was braucht es an<br />

Kom petenzen für die Zukunft?<br />

Nach dem Festakt in der Kirche wird zu einem speziellen Apéro<br />

auf dem Kirchenvorplatz geladen. Den Abschluss bildet eine Szene<br />

aus dem multimedialen Freilichtspektakel «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das<br />

Schauspiel!».<br />

GLARUS BRENNT<br />

7


<strong>Die</strong> Protagonisten des Schauspiels<br />

Richard Wehrli<br />

Regisseur Schauspiel<br />

Selina Jenny<br />

Schauspielerin<br />

Ensemble IMPULS<br />

Kantate Fürio<br />

Manuel Perovic<br />

Arrangeur Brandruf<br />

Daniel Emmenegger<br />

Schauspieler<br />

Brigitte Felber<br />

Schauspielerin<br />

Tim Krohn<br />

Autor Brandruf<br />

Patrik Schwitter<br />

Ton Brandruf<br />

Beni Hunziker<br />

Schauspieler<br />

Phillip Dürst<br />

Techniker Schauspiel<br />

Jürg Wickihalder<br />

Komponist Brandruf<br />

Harmoniemusik <strong>Glarus</strong><br />

Brandruf<br />

Christoph Zürrer<br />

Schauspieler<br />

Walter Böniger<br />

Autor Kantate<br />

Isabelle Krieg<br />

Performance Brandruf<br />

Harmoniemusik Netstal<br />

Brandruf<br />

Wilma Hauser<br />

Schauspielerin<br />

Franz Regli<br />

Komponist Kantate<br />

Ulrich Bruppacher<br />

Feuer Brandruf<br />

Gerry Hofstetter<br />

Lichtinstallation Rathaus<br />

GLARUS BRENNT – DAS SCHAUSPIEL!<br />

Ein multimediales Freilichtspektakel in fünf Szenen durch <strong>Glarus</strong><br />

Aufführungen <strong>vom</strong> 13. <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> 9. <strong>September</strong> 2011, Überblick S. 16 – 17, Zusatzvorstellungen siehe www.glarus<strong>brennt</strong>.ch<br />

Beginn 20.45 Uhr vor der Burgkapelle, Ende ca. 22.30 Uhr beim Güterschuppen Bahnhof <strong>Glarus</strong><br />

Ticketpreise<br />

Erwachsene: 30.–<br />

12 – 18 Jahre: 15.–<br />

Grossaufführung: 45.– pro Person<br />

siehe auch Kombiangebote S. 19<br />

unbedingt Vorverkauf benutzen<br />

Vorverkauf 18. April <strong>bis</strong> <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong><br />

glarnerSach, Zwinglistr. 6, <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 055 645 61 42<br />

Vorverkauf 11. <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> 9. <strong>September</strong><br />

Güterschuppen beim Bahnhof <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 079 954 25 82<br />

Abendkasse Schauspiel<br />

beim Burgschulhaus ab 20.15 Uhr<br />

Tel. 079 954 25 82<br />

Wetterkunde<br />

Das Schauspiel findet bei jeder<br />

Witterung statt.<br />

Grossaufführungen<br />

Bei den Grossaufführungen <strong>vom</strong> 13. und<br />

14. <strong>Mai</strong> sowie 8. und 9. <strong>September</strong> spielen<br />

die Harmoniemusikgesellschaften von<br />

<strong>Glarus</strong> und Netstal live und der Kantaten-<br />

Chor in grösserer Besetzung. Ausserdem<br />

wird am Schluss des Anlasses im Güterschuppen<br />

ein kleiner Apéro offeriert.<br />

Zusatzvorstellungen<br />

Auskunft: Tel. 079 345 72 35<br />

Von Szene zu Szene durch <strong>Glarus</strong>, mit der Stadt als Kulisse, wird das Publikum von<br />

zwei Schauspielern geführt, um «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel!» als Theater,<br />

Musik, Performance, Lichtkunst und Feuer in der Inszenierung von Richard Wehrli<br />

zu erleben. Erstaunlich wie sich die verschiedensten inhaltlichen und formalen<br />

Ebenen zu einem Ganzen zusammenfügen.<br />

Das Spektakel beginnt bei der Burgkapelle mit der Aufführung der Erzählung<br />

«Der Telegrafist» von Kaspar Freuler. Beim Spielplatz hinter dem Gerichtshaus<br />

erklingen Lieder aus der Kantate «Fürio» von Walter Böniger und Franz Regli.<br />

Bei der Stadtkirche sorgen der Brandruf von Tim Krohn und Jürg Wickihalder für<br />

Aufsehen und Aufhorchen. <strong>Die</strong> Lichtinstallation von Gerry Hofstetter wird das<br />

Rathaus komplett verwandeln. Den Abschluss bildet die Szene «Feuer & Flamme»<br />

beim Güterschuppen.<br />

Der Brand wird auch als Metapher, als Sinnbild beleuchtet: Feuer kann Fluch<br />

wie Segen bedeuten. <strong>Die</strong> Menschen sind seiner entfesselten, wütenden Macht<br />

ausgeliefert. Sie fragen sich hilflos, was sie falsch gemacht haben, wofür sie<br />

bestraft werden. Nur wo Feuer ist, gibt es andererseits Wärme und Licht, die<br />

Macht der Verwandlung. «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel!» führt von den<br />

Flammen der Zerstörung zur Flamme der Liebe.<br />

GLARUS BRENNT<br />

9


Was von Kirche und Häusern übrigblieb: Das Ausmass der Brandstätte beträgt in Nord-Südrichtung<br />

570 Meter und in Ost-Westrichtung 450 Meter. Rund 600 Gebäude sind völlig ausgebrannt. Der Schaden<br />

beträgt um 10 Millionen Franken; 4.6 Millionen Franken an Gebäuden, 4.1 Millionen Franken an<br />

Mobilien sowie Schäden an Strassen, Grünanlagen und Brunnen.<br />

WIEDERAUFBAU ALS WILLENSAKT<br />

Historische Ausstellung zum Brand von <strong>Glarus</strong><br />

11. <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> <strong>10.</strong> <strong>September</strong><br />

Güterschuppen beim Bahnhof <strong>Glarus</strong><br />

<strong>Die</strong> von August Berlinger kuratierte<br />

Ausstellung enthält Objekte aus dem<br />

Gemeindearchiv und Privatbesitz<br />

und wird von verschiedenen Führungen<br />

und Vorträgen begleitet.<br />

Ein virtueller Spaziergang am Bildschirm<br />

durch das alte <strong>Glarus</strong> ergänzt<br />

den Museumsbesuch.<br />

Eintritt<br />

Erwachsene 5.–<br />

unter 18 Jahren gratis<br />

Freitagabend für alle gratis<br />

mit Museumspass freier Eintritt<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch – Freitag: 14 – 18 Uhr<br />

Freitagabend: 18 – 22 Uhr<br />

Samstag : 11 – 18 Uhr<br />

Sonntag: 11 – 17 Uhr<br />

Auffahrt, Pfingstmontag und<br />

1. August: 14 – 18 Uhr<br />

Preopening 30. April<br />

Landsgemeindesamstag: 11 – 17 Uhr<br />

Preopening 1. <strong>Mai</strong><br />

Landsgemeindesonntag: 14 – 17 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung beschäftigt sich mit den Themen <strong>Glarus</strong> kurz vor<br />

dem Brand, Brandverlauf, Reaktionen der Schweiz und Europas<br />

sowie das vielfältige organisatorische, technische, planerische, politische<br />

und (allzu) menschliche Geschehen rund um den Wiederaufbau.<br />

Den Besuchern wird ein Einblick in das Lebensgefühl vor<br />

150 Jahren ermöglicht. Dazu gehören unter anderem die Darstellung<br />

des alten Stadtbilds, das Aufzeigen des Ausmasses der Schäden<br />

sowie die Veranschaulichung des Zukunftsglaubens, der einen Wiederaufbau<br />

des neuen <strong>Glarus</strong> ermöglichte.<br />

GLARUS BRENNT<br />

11


GLARUS VIRTUELL<br />

Mit der Maus durch die Geschichte von <strong>Glarus</strong> vor dem Brand<br />

Ein interaktiver Rundgang unter www.altglarus.ch (ab Spätsommer) und www.keikunscht.com<br />

Aus den Grundlagen von Architekt Hans Leuzinger entsteht das virtuelle Modell von Alt-<strong>Glarus</strong>, welches einem in die<br />

Zeit von 1861 zurückversetzt. Das untergegangene <strong>Glarus</strong> wird am Computer interaktiv fassbar und im detailreichsten<br />

historischen Stadtmodell der Schweiz wieder zum Leben erweckt. <strong>Die</strong> Website dient als Plattform für Informationen<br />

über den abgebrannten Flecken und wird laufend erweitert. Realisation: Reto Fuchs, keikunscht.com<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

(RE)CONSTRUCTED<br />

Thematische Kunstausstellung<br />

15. <strong>Mai</strong> – 7. August 2011<br />

Kunsthaus <strong>Glarus</strong><br />

Sarah Burger<br />

Marina Hauser<br />

Susanne Hauser<br />

Nicole Hoesli<br />

Siro A. Micheroli<br />

Sweeterland<br />

Janet Cardiff/George Bures Miller<br />

Christoph Draeger<br />

Cyprien Gaillard<br />

Sofia Hultén<br />

Loredana Sperini<br />

Eintritt:<br />

6.–, unter 18 Jahren gratis<br />

mit Museumspass freier Eintritt<br />

Öffnungszeiten<br />

<strong>Die</strong>nstag – Freitag: 14 – 18 Uhr<br />

Samstag/Sonntag: 11 – 17 Uhr<br />

Auffahrt, Pfingstmontag und<br />

1. August: 14 – 18 Uhr<br />

Vernissage<br />

Samstag, 14. <strong>Mai</strong>, 18 Uhr<br />

Das Kunsthaus <strong>Glarus</strong> präsentiert eine von Kunsthausdirektorin<br />

Sabine Rusterholz kuratierte thematische Gruppenausstellung mit<br />

dem Titel (RE)CONSTRUCTED. Sie vereint regionale, schweizerische<br />

und internationale Positionen. Alle Werke behandeln Fragen<br />

von Konstruktion und Rekonstruktion, wie sie aus einer Katastrophe<br />

wie derjenigen des Brandes von <strong>Glarus</strong> 1861 hervorgehen können.<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung zeigt poetische Statements zum Moment des<br />

zivilisatorischen Nullpunktes und des gesellschaftlichen, kulturellen<br />

und baulichen Wiederaufbaus. Angesprochen wird auch das Potenzial,<br />

das aus einer zerstörten Stadt erwachsen kann.<br />

Aus dem jurierten Projektwettbewerb «Kunstschaffen Ausserordentlich»<br />

wurden sechs Projekte von Künstlerinnen und Künstlern<br />

aus der Region für die Ausstellung ausgewählt. Gezeigt werden<br />

Werke von Sarah Burger, Marina Hauser, Susanne Hauser, Nicole<br />

Hoesli, Siro A. Micheroli und Sweeterland. Daneben wurden mit<br />

Christoph Draeger und Loredana Sperini zwei weitere schweizerische<br />

und mit Janet Cardiff/George Bures Miller, Sofia Hultén und<br />

Cyprien Gaillard drei zusätzliche internationale Positionen eingeladen.<br />

GLARUS BRENNT<br />

13


Rekonstruktion: Alt <strong>Glarus</strong> lebt wieder auf, wenn auch nur als Modell. Geschichte wurde durch den<br />

Brand von 1861 ausgelöscht. Das Modell kann behelfsmässig einen Teil davon wieder einfangen.<br />

Das Modell Alt-<strong>Glarus</strong> wurde durch umfassende, breit abgestützte Vorarbeiten und tatkräftige Unterstützung<br />

von Architekt Hans Leuzinger auf die Gedenkfeierlichkeiten von 1961 hin erstellt.<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

GLARUS – 150 JAHRE NACH DEM BRAND<br />

Stadtführungen durch <strong>Glarus</strong> gleich als Doppelpaket<br />

Jeden Samstag ab 14. <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> <strong>10.</strong> <strong>September</strong> 2011<br />

ab Güterschuppen in <strong>Glarus</strong><br />

Das Modell Alt-<strong>Glarus</strong> ist nicht nur in<br />

diesem Jahr ein wichtiger Bestandteil<br />

der Stadtführungen durch <strong>Glarus</strong>.<br />

Seit einigen Jahren hat dieses Modell<br />

eine provisorische Bleibe in der Glarner<br />

Stadtkirche gefunden. In diesem Jahr<br />

wird das Modell Alt-<strong>Glarus</strong> von Ende<br />

April <strong>bis</strong> Anfang <strong>September</strong> im Güterschuppen<br />

<strong>Glarus</strong> einen Teil der historischen<br />

Ausstellung bilden.<br />

Kosten<br />

15.–, Jugendliche gratis<br />

Treffpunkt<br />

Güterschuppen <strong>Glarus</strong> um 13.30 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Führung dauert ca. 90 Minuten<br />

Führungen für Gruppen<br />

Führungen für Gruppen sind jederzeit<br />

möglich. Erkundigen Sie sich bei<br />

kulturaktivGLARUS: 079 345 72 35<br />

Hinweis<br />

Erkundigen Sie sich nach den Möglichkeiten<br />

einer digitalen Stadtführung<br />

bei der Kasse der historischen Aus-<br />

stellung im Güterschuppen oder unter<br />

Telefon 079 954 25 82.<br />

Der Brand von <strong>Glarus</strong> und der Wiederaufbau bilden die Ausgangspunkte<br />

der Stadtführungen durch <strong>Glarus</strong>. Wussten Sie, dass beim<br />

Wiederaufbau ein ganzer Hügel abgetragen wurde und die Kirche an<br />

einen neuen Standort versetzt wurde? Wussten Sie, dass die Stadtplaner<br />

Bernhard Simon und Johann Caspar Wolff in kürzester Zeit<br />

nicht nur eine neuangelegte Stadt entwarfen sondern auch gleich<br />

die wichtigsten öffentlichen Gebäude bauten?<br />

Bereichert werden die Stadtführungen durch den Einbezug des<br />

heutigen <strong>Glarus</strong>. Wo kann man schon zwei Städte in einem sehen:<br />

eine ehemalige am Modell und eine jetzige in Realität.<br />

GLARUS BRENNT<br />

15


Brandaktuell –<br />

seit 200 Jahren.<br />

www.glarnersach.ch<br />

Zwinglistrasse 6 - 8750 <strong>Glarus</strong><br />

Telefon 055 645 61 61<br />

WEITERES AM LAUFMETER<br />

Projekte und <strong>Veranstaltungen</strong> rund um «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»<br />

Schulprojekte<br />

Fotoaktion «Gerettet vor dem Brand»<br />

Jedes Kind wird mit seinem Lieblingsgegenstand,<br />

den es sicher vor einem<br />

Brand retten würde, fotografiert.<br />

«<strong>Mai</strong>käfer nach Solothurn»<br />

1861 haben Kinder aus Biezwil <strong>Mai</strong>käfer<br />

gesammelt und den Erlös <strong>Glarus</strong><br />

gespendet. Als Dankeschön reist<br />

eine Delegation von Glarner Kindern<br />

nach Messen im Kanton Solothurn<br />

und überbringt eine Überraschung.<br />

«Projekttag Schule»<br />

<strong>Die</strong> Schulklassen von <strong>Glarus</strong> (Netstal,<br />

Riedern, <strong>Glarus</strong> und Ennenda) setzen<br />

sich mit dem Thema «Brand von<br />

<strong>Glarus</strong>» auf unterschiedliche Art und<br />

Weise auseinander.<br />

Schule Buchholz<br />

<strong>Die</strong> Oberstufenklassen laden zum Abschluss<br />

ihrer Projekttage <strong>vom</strong> 21. <strong>bis</strong><br />

23. Juni die Öffentlichkeit ein: Am<br />

Donnerstag, 23. Juni von 18 <strong>bis</strong> 23 Uhr.<br />

Orgelkonzert am 26. Juni 2011, 20 Uhr<br />

Brandaktuelle Orgelmusik von 1861. Ein Konzert mit Emanuele<br />

Jannibelli in der Glarner Stadtkirche.<br />

150 Jahre Feuerwehr <strong>Glarus</strong>. Blaulicht-Tag am 2. Juli 2011<br />

Rund um den Feuerwehr-Stützpunkt Buchholz findet für die Öffentlichkeit<br />

eine Leistungs- und Materialshow verschiedener Blaulicht-Organisationen<br />

statt. Weitere Infos unter www.fwgl.ch<br />

Sommerbühne <strong>vom</strong> 2. <strong>bis</strong> 7. August 2011<br />

<strong>Die</strong> Sommerbühne im Volksgarten <strong>Glarus</strong> zeigt Filme zum Thema «Feuer»<br />

und zur «Zeit um 1861». Infos unter www.glarusservice.ch<br />

Kantate Fürio am 2. <strong>September</strong> 2011, 20 Uhr<br />

Aufführung in der Aula in der Kantonsschule <strong>Glarus</strong>.<br />

Vorträge und Podiumsdiskussionen im Güterschuppen <strong>Glarus</strong><br />

17. <strong>Mai</strong> Vortrag von Walter Hauser zu seinem Buch «Stadt in Flammen»<br />

24. <strong>Mai</strong> Vortrag von August Berlinger zur Historischen Ausstellung<br />

31. <strong>Mai</strong> Vorstellung «Alt-<strong>Glarus</strong> virtuell» von Reto Fuchs und Rolf Kamm<br />

6. Juni Gesprächsrunde «Gedenken oder Spenden?»<br />

14. Aug. Veranstaltung «Gerettet vor dem Brand»<br />

17. Aug. Podium zum Städtebau <strong>Glarus</strong> mit dem Glarner Architekturforum<br />

31. Aug. Zur Hilfe in Haiti mit Kurt Rhyner (Solidaritätstaler)<br />

6. Sept. Film «Signers Koffer» mit Einführung von Prof. Peter Jenny<br />

Ökumenischer Gottesdienst am 18. <strong>September</strong> 2011, 9.30 Uhr<br />

<strong>Die</strong> Kirchen von <strong>Glarus</strong> gestalten gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst<br />

zum Thema «150 Jahre nach dem Brand von <strong>Glarus</strong>», Kirche Ennenda.<br />

GLARUS BRENNT<br />

17


ALLES IM ÜBERBLICK<br />

<strong>Die</strong> <strong>Veranstaltungen</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> <strong>bis</strong> <strong>10.</strong> <strong>September</strong> 2011<br />

JUNI<br />

MAI<br />

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30<br />

JULI<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

AUGUST<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

SEPTEMBER<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Laufende <strong>Veranstaltungen</strong><br />

Wiederaufbau als Willensakt – Historische Ausstellung, 11. <strong>Mai</strong> – <strong>10.</strong> Sept., Güterschuppen f Seite 9<br />

Spezial-Stadtführungen durch <strong>Glarus</strong>, jeden Samstag ab 14. <strong>Mai</strong> – <strong>10.</strong> <strong>September</strong> f Seite 13<br />

Führungen für Gruppen jederzeit möglich, Anmeldung über info@kulturaktiv.ch oder 079 345 72 35<br />

(RE)CONSTRUCTED – Kunstausstellung <strong>vom</strong> 15. <strong>Mai</strong> – 7. August, Kunsthaus <strong>Glarus</strong> f Seite 11<br />

Punktuelle <strong>Veranstaltungen</strong>:<br />

Öffentliche Gedenkfeier am <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong>, Stadtkirche <strong>Glarus</strong>, 20 Uhr f Seite 3<br />

<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel! <strong>vom</strong> 13. <strong>Mai</strong> – 9. Sept., Start 20.45 Uhr bei der Burgkapelle f Seite 7<br />

Vernissage (RE)CONSTRUCTED am 14. <strong>Mai</strong>, Kunsthaus <strong>Glarus</strong>, 18 Uhr f Seite 11<br />

<strong>Glarus</strong> lädt ein. Solidaritätstag am 28. <strong>Mai</strong> f Seite 27<br />

Einweihung Gedenkskulptur v. Roman Signer, <strong>10.</strong> Sept., Mercier-Garten Kantonsschule, 17 Uhr f Seite 31<br />

Nacht des Feuers am <strong>10.</strong> <strong>September</strong>, Landsgemeindeplatz, 20 Uhr f Seite 29<br />

<strong>Veranstaltungen</strong> rund um «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»<br />

Abschlussarbeiten Projekttage Oberstufe Buchholz am 23. Juni, Buchholz, 18 Uhr f Seite 15<br />

Brandaktuelle Orgelmusik von 1861 am 26. Juni, Stadtkirche <strong>Glarus</strong>, 20 Uhr f Seite 15<br />

150 Jahre Feuerwehr <strong>Glarus</strong>/Blaulicht-Tag am 2. Juli, Feuerwehr-Stützpunkt Buchholz f Seite 15<br />

Sommerbühne <strong>vom</strong> 2. – 8. August, Filme zum Thema «Feuer» und zur «Zeit um 1861» f Seite 15<br />

Kantate Fürio am 2. <strong>September</strong>, Aula Kantonsschule <strong>Glarus</strong>, 20 Uhr f Seite 15<br />

Vorträge und Podiumsdiskussionen im Güterschuppen Bahnhof <strong>Glarus</strong> f Seite 15<br />

Änderungen von Themen und Terminen vorbehalten. Aktuelle Informationen unter www.glarus<strong>brennt</strong>.ch.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Bitte Tagespresse konsultieren oder nachschauen unter www.glarus<strong>brennt</strong>.ch.<br />

GLARUS BRENNT<br />

19


h Netstal, A3<br />

Landstrasse<br />

GLARUS<br />

Restaurants für Kombiangebote:<br />

A Hotel & Restaurant Stadthof<br />

B Restaurant Schützenhaus<br />

C Hotel & Restaurant Glarnerhof<br />

B<br />

1<br />

5<br />

P<br />

7<br />

Hauptstrasse<br />

Linth<br />

3<br />

P<br />

Zaunplatz<br />

ORTE DES GESCHEHENS<br />

A<br />

Kirchweg<br />

C<br />

6<br />

2<br />

P<br />

4<br />

P<br />

Volksgarten<br />

Schwanden f<br />

1 Stadtkirche<br />

2 Kunsthaus<br />

3 Burgkapelle<br />

4 Güterschuppen<br />

5 Aula Kantonsschule<br />

6 Sommerbühne<br />

7 Rathaus<br />

Tourist-Info <strong>Glarus</strong>sell<br />

ENNENDA<br />

TICKETS VORVERKAUF KOMBIANGEBOTE<br />

Vorverkauf 18. April – <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> 2011<br />

glarnerSach, Zwinglistrasse 6, <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 055 645 61 42<br />

Öffnungszeiten Mo – Fr:<br />

8 – 11.30 Uhr und 14 – 16 Uhr<br />

Vorverkauf 11. <strong>Mai</strong> – 9. <strong>September</strong> 2011<br />

Historische Ausstellung im<br />

Güterschuppen Bahnhof <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 079 954 25 82<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi – Fr: 14 – 18 Uhr<br />

Sa: 11 – 18 Uhr<br />

So: 11 – 17 Uhr<br />

Abendkasse Schauspiel<br />

beim Burgschulhaus ab 20.15 Uhr<br />

Bemerkungen<br />

* Kombiangebote enthalten ein Bhaltis<br />

* Preis bei Schauspiel-Grossaufführungen<br />

am 13./14. <strong>Mai</strong> sowie 8./9. <strong>September</strong><br />

Schauspiel: Kinder <strong>bis</strong> 12 Jahre nur in<br />

Begleitung Erwachsener.<br />

Alle Preise in Schweizer Franken<br />

Preisänderungen vorbehalten.<br />

<strong>Die</strong> Preise von Events von Dritten sind Sache<br />

des jeweiligen Veranstalters.<br />

Tickets –12 J. –18 J. Erw. Gruppen<br />

<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel! 0.– 15.– 30.–<br />

Schauspiel Grossaufführung 0.– 20.– 45.–<br />

Eintritt Historische Ausstellung 0.– 0.– 5.–<br />

Museumspass gültig, Abendeintritt gratis<br />

Führung Historische Ausstellung 50.–<br />

+ Eintritt<br />

Eintritt Kunsthaus <strong>Glarus</strong> 0.– 0.– 6.– Anfrage<br />

Museumspass gültig<br />

Spezial-Stadtführung 0.– 0.– 15.– 180.–<br />

Kombiangebote* –12 J. –18 J. Erw.<br />

Abendkarte<br />

Schauspiel und Nachtessen<br />

20.– 20.–* 45.– 50.–* 60.– 75.–*<br />

Weekendkarte<br />

Historische Ausstellung | Kunstausstellung<br />

Stadtführung | Schauspiel<br />

0.– 0.–* 15.– 20.–* 55.– 70.–*<br />

Weekendkarte mit Nachtessen<br />

Historische Ausstellung | Kunstausstellung<br />

Stadtführung | Schauspiel und Nachtessen<br />

20.– 20.–* 45.– 50.–* 85.– 100.–*<br />

Package mit Hotel<br />

Touristinfo Glarnerland, Raststätte A3, 8807 Niederurnen<br />

Tel. 055 610 22 25, info@glarnerland.ch<br />

Tourismusinformationen<br />

Tourist-Infostelle glarussell, Bahnhofstrasse 23, 8750 <strong>Glarus</strong><br />

Tel. 055 650 23 23, info@glarussell.com<br />

GLARUS BRENNT<br />

21


PUBLIKATIONEN UND POSTKARTEN<br />

Rund um «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» veröffentlichen Glarner Autoren neue Einsichten und Ansichten<br />

zur Brandkatastrophe. Von «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» ist ein Postkartenset mit Bildern von 1861 erhältlich.<br />

Roger Rhyner: Brand von <strong>Glarus</strong><br />

Fotografien der Katastrophe 1861<br />

Das Buch zeigt unveröffentlichte Fotos und ist die <strong>bis</strong>her umfangreichste<br />

Sammlung von Bildern, die nach der schreck lichen Brand-<br />

Katastrophe von 1861 in <strong>Glarus</strong> entstanden sind.<br />

Format 34 x 24cm, 48 Seiten, 39.–<br />

Rhyner Productions 2011<br />

Walter Hauser: Stadt in Flammen<br />

Der Brand von <strong>Glarus</strong> im Jahre 1861<br />

Zum ersten Mal wird der Brand von <strong>Glarus</strong> umfassend in einem<br />

Buch dargestellt: die Brandursache, der genaue Hergang, das<br />

Medien ereignis, die Hilfsaktion und der Wiederaufbau.<br />

200 Seiten, Pappband, 34.–<br />

Limmat Verlag 2011<br />

Postkarten<br />

Postkarte 1.50 | Doppelkarte 3.– | Wippkarte 5.–<br />

zu beziehen an der Historischen Ausstellung oder unter<br />

Telefon 079 954 25 82<br />

SOLIDARITÄTSTALER<br />

<strong>Die</strong> Dankesmünze von 1862 inspirierte den Solidaritätstaler 2011. <strong>Die</strong> Hilfe von einst motiviert für Solidarität heute,<br />

die es wie vor 150 Jahren bei jeder Katastrophe braucht.<br />

Solidaritätstaler<br />

Von der Dankesmünze (1862)<br />

zum Solidaritätstaler (2011)<br />

«<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» hiess es vor 150 Jahren in der ganzen<br />

Schweiz. 600 Häuser brannten am <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> 1861<br />

nieder. Mehr als 2300 Menschen wurden obdachlos.<br />

Der Brand liess die Schweiz nicht kalt. Er löste eine<br />

einzigartige Solidaritätswelle weit über die Grenzen<br />

hinaus aus. <strong>Die</strong>s half und tröstete die Glarner, die<br />

Katastrophe zu bewältigen und ihre Stadt auf den<br />

Ruinen nach modernen Plänen wiederaufzubauen.<br />

Glarner Dankesmünze 1862<br />

Als Dankeszeichen liess die Gemeinde spezielle<br />

Münzen prägen, um sie an die grössten Spender zu<br />

verteilen: aus Zinn und Kupfer des Zifferblattes der<br />

abgebrannten Kirchenuhr.<br />

Auf der einen Seite steht die Pfarrkirche im Vorder-<br />

auf der anderen der Text im Eichenlaubkranz: «Gross<br />

war die Noth, grösser die Bruderliebe! Dafür dankt<br />

das wiedererstehende <strong>Glarus</strong>.»<br />

grund des Ruinenfeldes über dem Kantonswappen<br />

Solidaritätstaler für Haiti<br />

Das diesjährige Jubiläum zum Brand von <strong>Glarus</strong> will<br />

nicht nur Gelegenheit für Gedenken und Vergegenwärtigung,<br />

sondern auch für Solidarität bieten. Mit<br />

dem Kauf dieses Solidaritätstalers aus Schokolade<br />

unterstützen Sie das Glarner Hilfswerk Sofonias von<br />

Kurt und Kathryn Rhyner. In Haiti sind sie am Organisieren<br />

des Wiederaufbaus mit erdbebensicheren<br />

Bauten (www.ecosur.org).<br />

Anlässe <strong>vom</strong> <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> – <strong>10.</strong> Sept. 2011:<br />

• <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong>: Gedenkfeier in der Stadtkirche <strong>Glarus</strong><br />

• 13. <strong>Mai</strong> – 9. Sept.: «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – das Schauspiel!»<br />

Multimediales Freilichtspektakel<br />

• 11. <strong>Mai</strong> – <strong>10.</strong> Sept.: «Wiederaufbau als Willensakt»<br />

Historische Ausstellung im Güterschuppen beim<br />

Bahnhof <strong>Glarus</strong><br />

• 14. <strong>Mai</strong> – 8. August: «<strong>Glarus</strong> Reconstructed»<br />

Ausstellung im Kunsthaus <strong>Glarus</strong><br />

• 14. <strong>Mai</strong> – <strong>10.</strong> <strong>September</strong>: Spezial-Stadtführungen<br />

• <strong>10.</strong> <strong>September</strong>: «Nacht des Feuers»<br />

• nach Programm: Viele weitere Events, ein Blaulicht-<br />

tag der Feuerwehr, Konzerte, Vorträge, Lesungen<br />

www.glarus<strong>brennt</strong>.ch | info@glarus<strong>brennt</strong>.ch<br />

Solidaritätstaler<br />

Einzeltaler 5.– | 4er Packung 20.–<br />

zu beziehen an der historischen Ausstellung<br />

oder unter Telefon 079 954 25 82<br />

Von der Dankesmünze (1862) zum Solidaritätstaler (2011)<br />

«<strong>Glarus</strong> durch Feuer zerstört am <strong>10.</strong>/11. <strong>Mai</strong> 1861». Über der In-<br />

schrift der Medaille ist die abgebrannte Pfarrkirche im Ruinenfeld<br />

zu sehen. Auf der Rückseite steht ihr Zweck umgeben von einem<br />

Eichenlaubkranz in Metall verewigt: «Gross war die Noth grösser<br />

die Bruderliebe, dafür dankt das wiedererstehende <strong>Glarus</strong>».<br />

Als Dankeszeichen lässt <strong>Glarus</strong> 1862 drei Sorten Medaillen herstellen:<br />

26 aus Silber für Bund und Kantone sowie je 600 aus Kupfer<br />

und Zinn für die grössten Spender in In- und Ausland.<br />

Das Gedenkjahr 2011 will nicht nur Gelegenheit zum Erinnern und<br />

Vergegenwärtigen des Ereignisses sein, sondern auch Zeichen der<br />

Solidarität setzen. Darum gibt es den Solidaritätstaler. Mit dem Kauf<br />

des Talers aus «Schokolade» unterstützen Sie das Glarner Hilfswerk<br />

Sofonias von Kurt und Kathryn<br />

Rhyner. In Haiti organisieren Sie<br />

Wiederaufbauprojekte mit erdbebensicheren<br />

Bauten.<br />

www.ecosur.org<br />

GLARUS BRENNT<br />

23


UNTERSTÜTZENDE<br />

Grosse und kleine Unterstützungen aus nah und fern haben einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung<br />

dieser Gedenkveranstaltungen geleistet, was herzlichst verdankt ist.<br />

Trägerschaft glarnerSach Kanton <strong>Glarus</strong> Gemeinde <strong>Glarus</strong><br />

Hauptsponsor Glarner Kantonalbank Co-Sponsor Eternit (Schweiz) AG<br />

Sponsoren Gönner<br />

Interk. Rückversicherungsverband IRV, Bern<br />

Ernst Göhner Stiftung, Zug<br />

GARBEF-Stiftung, <strong>Glarus</strong><br />

GARBEF-STIFTUNG <strong>Glarus</strong><br />

Stiftung Gartenflügel, Ziegelbrücke<br />

F. Jakober Vermögenswaltungs AG, <strong>Glarus</strong><br />

Immosuport by F. & C. Jenny AG, Ziegelbrücke<br />

<strong>Glarus</strong> Service, <strong>Glarus</strong><br />

Resilux AG, Bilten<br />

Debrunner Acifer AG, Näfels<br />

Adolf Grüninger AG, Mitlödi<br />

Migros Kulturprozent, Zürich<br />

Raiffeisen Glarnerland<br />

Medienpartner <strong>Die</strong> Südostschweiz<br />

GESKA AG, <strong>Glarus</strong><br />

F. Blumer & Cie AG, Niederurnen<br />

Läderach Confiseur AG, Ennenda<br />

Adler Bräu, Schwanden<br />

AXPO Holding AG, Baden<br />

Netstal-Maschinen AG, Näfels<br />

Galerie Tschudi, <strong>Glarus</strong>/Zuoz<br />

Maler Hauser, Näfels<br />

SN Energie AG, St. Gallen<br />

Toneatti AG, Bilten<br />

Weidmann AG, Ennenda/Rapperswil<br />

A. & J. Stöckli AG, Netstal<br />

Müller-Leuthold AG, Ennenda<br />

Kalkfabrik Netstal AG, Netstal<br />

Daniel Jenny & Co., Haslen<br />

riposa AG, Bilten<br />

Glaronia Informatik AG, <strong>Glarus</strong><br />

Tyco Fire & Integrated Solutions AG<br />

Gmür und Braun, Ennenda<br />

Zweifel Holzbau, Ennenda<br />

Bernold Holzbau, Riedern<br />

Glarner Regionalbank, <strong>Glarus</strong>/Engi<br />

kulturaktivGLARUS, <strong>Glarus</strong><br />

ENGAGIERTE<br />

<strong>Die</strong> Hauptträger gründeten für die Gedenkfeierlichkeiten eigens den Verein «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>». <strong>Die</strong> schlanke<br />

Organisation wurde ergänzt und unterstützt durch viele Personen und Institutionen. Überall war engagiertes<br />

Entgegenkommen vorhanden.<br />

Steuerungsgruppe/Vorstand Verein «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»<br />

Regierungsrat Andrea Bettiga<br />

Gemeindepräsident Christian Marti<br />

Hansueli Leisinger, glarnerSach<br />

Fritz Rigendinger, Hauptabteilung Kultur des Kantons <strong>Glarus</strong><br />

Anders Holte, CEO Eternit (Schweiz) AG<br />

Peter Jenny, em. Professor ETH<br />

<strong>Die</strong>ter Bäbler, Finanzen<br />

Hans-Jörg Riem Finanzen<br />

Eva Zopfi, Kommunikation<br />

Heidi Luchsinger, Kommunikation<br />

Geschäftsstelle<br />

kulturaktivGLARUS<br />

Kaspar Marti/Claudia Kock Marti/Astrid Rüegg<br />

Hauptstrasse 41, CH-8750 <strong>Glarus</strong><br />

info@glarus<strong>brennt</strong>.ch, Tel. 055 640 80 50, Tel. 079 345 72 35<br />

Liegenschaften Für die unkomplizierte Benutzung verschiedenster<br />

Gebäude und Areale sei herzlichst gedankt:<br />

Kanton und Gemeinde <strong>Glarus</strong>, Glarner Kunstverein,<br />

Ref. Kirchgemeinde <strong>Glarus</strong>, Kath. Kirchgemeinde <strong>Glarus</strong>,<br />

Kantonsschule <strong>Glarus</strong><br />

Sponsoring Gedenkskulptur <strong>Die</strong> Gedenkskulptur von Roman<br />

Signer wurde vollumfänglich durch Dritte finanziert: Fonds<br />

Kantonsschule <strong>Glarus</strong>; Glarner Kunstverein/Kunsthaus <strong>Glarus</strong><br />

(aus Vergabe L & G Kulturstiftung); Sandoz Familienstiftung,<br />

<strong>Glarus</strong>; Annemarie-Schindler-Stiftung, Ennenda; Stiftung<br />

Gartenflügel, Ziegelbrücke<br />

Offizielle Gedenkfeier Andrea Bettiga, Sabine Danckwardt,<br />

Bruno Jakober, Ueli Knöpfel, Hansueli Leisinger, Claudia Kock<br />

Marti, Christian Marti, Kaspar Marti, Hans Mathis, Stefan<br />

Müller, Gret Menzi<br />

<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – Das Schauspiel! Protagonisten siehe S. 6.<br />

Verantwortliche «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»: Kaspar Marti, Peter Jenny<br />

Historische Ausstellung Kuratiert von August Berlinger,<br />

Teilbereiche von Reto Fuchs und Rolf Kamm/Walter Hauser<br />

Solidaritätstag Claudia Kock Marti, Dodo Brunner, Peter Jenny,<br />

Kaspar Marti, Jo Rechsteiner, «Herz sei Dank!»/Glückskette<br />

Fürio <strong>10.</strong>/11. <strong>Mai</strong> 1861 (Zaunschulhaus)<br />

Peter Jenny, David Schlatter<br />

Alt-<strong>Glarus</strong> virtuell Reto Fuchs, Rolf Kamm. «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>»<br />

unterstützte das eigenständige Projekt mit einem Beitrag.<br />

Schulprojekte <strong>Die</strong> Schulprojekte entfachten eine grosse<br />

Eigendynamik mit sehr vielen einbezogenen Personen. Allen<br />

Involvierten sei gedankt. Eine Grosszahl der Schülerinnen<br />

und Schüler von Netstal, Riedern, <strong>Glarus</strong>, Ennenda wird sich in<br />

dieser Zeit vertieft mit der Katastrophe «Brand von <strong>Glarus</strong>»<br />

und deren Bewältigung sowie mit den schönen und leidvollen<br />

Seiten des Feuers auseinandersetzen.<br />

Drittprojekte Das Verein «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» vermerkt und verdankt<br />

an dieser Stelle herzlich, dass viele weitere wertvolle<br />

<strong>Veranstaltungen</strong> und Projekte zum Thema «150 Jahre nach<br />

dem Brand von <strong>Glarus</strong>» von Dritten initiiert wurden. Ein spezieller<br />

Dank gebührt allen Feuerwehrleuten.<br />

Impressum Programmheft Redaktion: Claudia Kock Marti/Kaspar Marti | Gestaltung: Typographics, Mollis<br />

Bilder: Giorgio Hösli/Urs Heer/Claudia Kock Marti/David Schlatter/Reto Fuchs | Druck: Südostschweiz Print AG, <strong>Glarus</strong><br />

GLARUS BRENNT<br />

25


Glarnerland macht möglich.<br />

Vielseitig. Aufstrebend. Natürlich.<br />

Zauberhaftes Klöntal.<br />

Rund 20 Minuten <strong>vom</strong> Kantonshauptort<br />

entfernt liegt<br />

das Klöntal. Der oft spiegelglatte<br />

Natursee ist durch<br />

einen Bergsturz entstanden<br />

und wird seit 1908 für die<br />

Gewinnung von Elektrizität<br />

genutzt. <strong>Die</strong> Uferwanderung<br />

dauert gut zweieinhalb<br />

Stunden.<br />

www.kloental.com<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde <strong>Glarus</strong> zeichnet sich durch ihr<br />

städtisches Flair inmitten einer naturbelassenen<br />

Umgebung aus. Direkt um die Ecke<br />

sind das kleinste Warenhaus der Schweiz,<br />

die Detaillisten, das Shoppingcenter, Cafés<br />

und Restaurants. Kantonsschule und Kantonsspital<br />

befinden im Kantonshauptort.<br />

Ruhe und Entspannung bieten zum Beispiel<br />

die Gebiete Schlatt und Aeugsten. Theater,<br />

Konzerte, Filmvorführungen und das Kunsthaus<br />

gehören zum vielseitigen kulturellen<br />

Angebot. Auch Unternehmen fühlen sich hier<br />

wohl: Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik,<br />

Nahrungsmitteltechnologie und das<br />

lokale Gewerbe sind in <strong>Glarus</strong> ansässig.<br />

www.gemeinde.glarus.ch<br />

Übersichtlichkeit, kurze Entscheidungswege, effiziente<br />

Aufgabenerfüllung: <strong>Die</strong>se Eigenschaften<br />

machen den Kanton für Investoren besonders<br />

interessant. Heute gehört <strong>Glarus</strong> zum vorderen<br />

Drittel der steuerlich attraktivsten Schweizer<br />

Kantone. Auch als Wohnort zieht das Glarnerland<br />

an: Das moderne Schulwesen, der zeitgemässe<br />

Service Public, die günstigen Bodenpreise, die<br />

Nähe zu den Wirtschaftszentren und der unmittelbare<br />

Erholungsraum machen die drei Gemeinden<br />

besonders interessant für Familien, Paare und<br />

Alleinstehende. www.glarus.ch<br />

AUFBRUCH<br />

«<strong>Glarus</strong> auf dem Weg in eine unbekannte Zukunft: Veränderungspionier mit<br />

Widerspruchskompetenz» David Bosshart<br />

«<strong>Glarus</strong> ist über die letzten Jahrhunderte<br />

geprägt worden durch<br />

eine Unzahl von fremd- und selbstverursachten<br />

Veränderungen. Das<br />

hinterlässt Narben und Spuren, hat<br />

aber auch positiv zur Entwicklung<br />

von Fähigkeiten geführt, im permanenten<br />

Überlebenskampf zu<br />

bestehen. In der heutigen digitalen<br />

Welt der Echtzeitinformationen<br />

kommen Veränderungen kräftiger<br />

und unverhoffter denn je. Wie<br />

gehen wir mit Zukunft um? Was<br />

braucht es an neuen Kompetenzen?<br />

Ist <strong>Glarus</strong> aufgrund seiner<br />

Geschichte gar ein Pionier, um im<br />

Kampf mit dem Zeitgeist zu bestehen?»<br />

David Bosshart, CEO, Gottlieb<br />

Duttweiler Institut Rüschlikon/ZH<br />

«Wieviele Menschen eilten beim Brand von <strong>Glarus</strong> den Glarnern zu<br />

Hilfe! Wo Tag für Tag grosszügige Solidarität und Gemeinschaftssinn<br />

im Herz der einzelnen <strong>brennt</strong>, haben wir Menschen Zukunft.»<br />

Ricarda Ruch sagt: Liebe ist das einzige, das wächst, wenn wir es verschwenden.<br />

Ein hoffnungsvolles Wachsen!<br />

Pfr. Hans Mathis, Dekan<br />

Kunst beschäftigt sich seit langem mit existentiellen Fragen von<br />

Zerstörung und Wiederaufbau. Ein zivilisatorischer Nullpunkt hat<br />

immer auch das Potential für Kreativität und neue Visionen.<br />

Sabine Rusterholz, Direktorin Kunsthaus <strong>Glarus</strong><br />

Damals wie heute schöpfen wir für unser Schaffen am neuen <strong>Glarus</strong><br />

Mut aus den Worten von Pfarrer Johann Heinrich Tschudi, welcher<br />

die Gemeinde in seiner ersten Predigt nach der Brandkatastrophe<br />

aufzurichten versuchte: «Mit unserer Macht ist’s nicht gethan, wir<br />

sind gar bald verloren. (...) Drum trau’ auf Gott und deine Schweizerbrüder,<br />

wir denken dein, und <strong>Glarus</strong> hebt sich wieder.»<br />

Christian Marti, Gemeindepräsident <strong>Glarus</strong><br />

Der Kraftakt des fast revolutionär anmutenden Wiederaufbaus von<br />

<strong>Glarus</strong>, wie er vor 150 Jahren nach dem verheerenden Brand gemeistert<br />

wurde, erscheint uns aus heutiger Sicht fast unglaublich.<br />

Aus der Landsgemeinderede von Landammann Robert Marti<br />

GLARUS BRENNT<br />

27


Private Banking<br />

Erfolgs-<br />

rezepte für<br />

Ihre Geld-<br />

anlage<br />

Kaspar Becker,<br />

Leiter Private Banking<br />

und Hobby-Koch<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

GLARUS LÄDT EIN. EIN SOLIDARITÄTSTAG<br />

<strong>Die</strong> «Freiwilligen» kommen nach <strong>Glarus</strong><br />

Samstag, 28. <strong>Mai</strong> 2011<br />

Gastgeber und Gäste für einen Tag:<br />

<strong>Die</strong> Glarner Bevölkerung bedankt<br />

sich symbolisch bei Freiwilligen von<br />

heute mit einem Gasttag für die<br />

Hilfe, die sie vor 150 Jahren erhalten<br />

hat.<br />

www.herzseidank.ch<br />

www.glueckskette.ch<br />

Aus dem Tagesprogramm:<br />

Apéro auf dem Landsgemeindeplatz<br />

Mittagessen bei Glarner Gastfamilien<br />

Konzert mit Müsiaque, Chor der<br />

Nationen, Funky Spirits<br />

Spezielle Stadtführungen/Museumsbesuch/Szene<br />

«Der Telegrafist»<br />

«<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong>» will nicht nur an den Stadtbrand und den Wieder-<br />

aufbau erinnern, sondern vor allem auch an die grosse Solidarität,<br />

die <strong>Glarus</strong> vor 150 Jahren widerfuhr. <strong>Die</strong> Bevölkerung gibt deshalb 150<br />

Jahre später symbolisch Dank für die 1861 erfahrene Hilfe zurück.<br />

Für einen Tag sind Menschen der Aktion «Herz sei Dank!» von Migros<br />

Kulturprozent sowie Freiwillige der Glückskette in <strong>Glarus</strong> zu Gast.<br />

Seit Anfang Jahr werden zum «Europäischen Jahr der Freiwilligen»<br />

Menschen gesucht, die anderen Gutes tun, indem sie unentgeltlich<br />

ausserhalb eines Vereins oder einer Organisation helfen. Sie tun<br />

dies, indem sie die Kinder der Nachbarin hüten, für Betagte den<br />

Einkauf erledigen oder einen ausländischen Mitbewohner Deutsch<br />

lehren. <strong>Die</strong> guten Taten, die in der Regel unsichtbar bleiben, werden<br />

über die Aktion «Herz sei Dank!» auf der gleichnamigen Webseite<br />

aufgeschaltet. Migros Kulturprozent liess sich von der Idee «<strong>Glarus</strong><br />

lädt ein» begeistern, am Glarner Solidaritätstag die freiwilligen<br />

Helferinnen und Helfer als Gäste nach <strong>Glarus</strong> zu vermitteln.<br />

<strong>Die</strong> grosse Hilfe, welche <strong>Glarus</strong> widerfuhr, gilt als zweite «Glückskette»<br />

in der Schweiz. Es liegt nahe, dass heutige Freiwillige der<br />

Glückskette als symbolisches Dankeschön am 28. <strong>Mai</strong> zu unseren<br />

Gästen zählen.<br />

GLARUS BRENNT<br />

29


Täglich knisternde<br />

Neuigkeiten –<br />

lesen Sie bei uns!<br />

«<strong>Die</strong> Südostschweiz», Abo- und Zustellservice,<br />

Zwinglistrasse 6, 8750 <strong>Glarus</strong> Tel. 0844 226 226,<br />

abo-glarus@suedostschweiz.ch, www.suedostschweiz.ch<br />

NACHT DES FEUERS<br />

Mit Staunen schöne Seiten des Feuers feiern<br />

Samstag, <strong>10.</strong> <strong>September</strong> 2011<br />

Landsgemeindeplatz, 20 Uhr<br />

Feuer lässt sich nicht in Papier einwickeln,<br />

heisst ein Chinesisches<br />

Sprichwort. Feuer lässt aber Papier<br />

steigen, wie es die vielen Feuerballone<br />

an der 1. August-Feier 2009 in<br />

Riedern zeigten. <strong>Die</strong> Faszination<br />

und das Zerstörrerische des Feuers<br />

sind ganz nahe beisammen.<br />

<strong>Die</strong> Nacht des Feuers schliesst den Reigen der Gedenkveranstaltungen<br />

zwischen dem <strong>10.</strong> <strong>Mai</strong> und <strong>10.</strong> <strong>September</strong> mit Feuer und Licht<br />

furios ab. Der Landsgemeindeplatz bietet einen stimmigen Rahmen<br />

für diese Abschlussveranstaltung. Rundherum gibt es Schauplätze,<br />

welche «<strong>Glarus</strong> <strong>brennt</strong> – 150 Jahre nach dem Brand von <strong>Glarus</strong>»<br />

geprägt haben. <strong>Die</strong> Mitte bleibt frei, für die Feuerwehr und die Lichtkunst<br />

von Gerry Hofstetter; für den Glarner Feuer-Künstler Ulrich<br />

Bruppacher, der überraschende Pyrotechnik funken und springen<br />

lässt; für Christian Ziegler und seine Artisten, die eine professionelle<br />

Feuershow samt tänzerischer Performance präsentieren und<br />

für einiges mehr. Alles sei noch nicht verraten.<br />

<strong>Die</strong>sem versöhnlichen Übergang in die Zukunft werden noch weitere<br />

direkte und indirekte Vergegenwärtigungen und Aufbrüche folgen.<br />

Dabei soll es keine Rolle spielen, ob es die Vergangenheit oder die<br />

Zukunft ist, welche in die Gegenwart einbezogen wird.<br />

GLARUS BRENNT<br />

31


Eternit (Schweiz) AG | www.eternit.ch<br />

Schweizer Qualitätsprodukte. Marktleader in Dach- und Fassadensystemen. Führend im Innenbau und Gartendesign<br />

Ausdruck einer Haltung<br />

GEDENKEN<br />

VERGEGEN<br />

WÄRTIGUN<br />

SOLIDARIT<br />

AUFBRUCH<br />

GEDENKSKULPTUR TRÄGT 2011 IN DIE ZUKUNFT<br />

Erschaffen durch Roman Signer: dem Zeitschmied<br />

Einweihung am <strong>10.</strong> <strong>September</strong> 2011, 17 Uhr<br />

Mercier-Garten bei der Kantonsschule <strong>Glarus</strong><br />

Der international bekannte Schweizer Künstler Roman Signer wurde 1938 in Appenzell geboren. Seine Werke wurden mit dem<br />

Etikett «Zeitskulpturen» versehen. Wie traditionelle Skulpturen zeigen sich diese in drei Dimensionen – doch sie erweitern sich mit<br />

einer vierten Dimension, der Dimension der Zeit. <strong>Die</strong>s trifft sich ausgezeichnet mit dem Anliegen, den Brand von <strong>Glarus</strong> in die<br />

heutige Zeit zu transportieren und das Jahr 2011 in die Zukunft. <strong>Die</strong>ses Modell wird zum lebendigen Brunnen, gespiesen aus dem<br />

symbolischen Löscheimer.<br />

GLARUS BRENNT 33 31


«Vernichtet durch des Feuers Wuth, entstiegen stärker wir der Gluth<br />

durch des gemeinsins Streben, zu neuem frischen Leben.»<br />

Eingegossene Worte in der 6 Tonnen schweren Hauptglocke der Stadtkirche <strong>Glarus</strong>.<br />

Trägerschaft Hauptsponsor Co-Sponsor Medienpartner

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