Ausgabe Nr. 85 - SPD Marne
Ausgabe Nr. 85 - SPD Marne
Ausgabe Nr. 85 - SPD Marne
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
www.spd-ov-marne.de<br />
Sozialdemokratische<br />
Bürgerzeitung für<br />
<strong>Marne</strong> und Umgebung<br />
<strong>85</strong>. <strong>Ausgabe</strong> 34. Jahrgang<br />
Dezember 2009<br />
Frohe<br />
Weihnachten<br />
und<br />
In Erinnerung an Ingrid Wecker<br />
ein<br />
Gesundes<br />
Neues<br />
Jahr
Täglich frische Brötchen,<br />
Super-Snacks, Kaffee<br />
und mehr<br />
Für alle, die lieber “ja gerne”<br />
als “leider nein” hören.<br />
ARAL Autocenter<br />
Anke Beermann<br />
Meldorfer Str. 24<br />
25709 <strong>Marne</strong><br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1 - 606<br />
Fax: 04<strong>85</strong>1 - 4425<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Sa. 5.oo - 24.oo Uhr<br />
Sonntag 6.oo - 24.oo Uhr<br />
Holstein Hausmeisterdienste<br />
Vermietungen von Wohnungen, Häusern,<br />
und Garagen!<br />
Ausführen von<br />
Garten-, Haus-,<br />
und Winterdienst-<br />
arbeiten in <strong>Marne</strong>.<br />
Peter Holstein<br />
Telefon: 0170-475-4834
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Jahr neigt sich wieder dem Ende entgegen und die schöne Vorweihnachtszeit<br />
beginnt.<br />
Es werden wieder Erinnerungen aus Kindertagen wach, an vertraute<br />
Weihnachtslieder, Weihnachtsplätzchen, Kerzenduft und Geborgenheit.<br />
Zu diesen vorweihnachtlichen Gedanken und Erinnerungen passen auch diese Verse<br />
wunderbar:<br />
Der Traum<br />
Ich lag und schlief; da träumte mir<br />
ein wunderschöner Traum:<br />
Es stand auf unserem Tisch vor mir<br />
ein hoher Weihnachtsbaum.<br />
Und bunte Lichter ohne Zahl.<br />
die brannten ringsumher;<br />
die Zweige waren allzumal<br />
von goldenen Äpfeln schwer.<br />
Und Zuckerpuppen hingen dran;<br />
das war mal eine Pracht!<br />
Da gab’s was ich nur wünschen kann<br />
und was mir Freude macht.<br />
Und als ich nach dem Baume sah<br />
und ganz verwundert stand,<br />
nach einem Apfel griff ich da,<br />
und alles, alles verschwand.<br />
Da wacht’ ich auf aus meinem Traum,<br />
und dunkel war’s um mich.<br />
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,<br />
sag an, wo find’ ich dich?<br />
Da war es just, als rief er mir:<br />
„Du darfst nur artig sein;<br />
dann steh ich wiederum vor dir;<br />
jetzt aber schlaf nur ein!<br />
Und wenn du folgst und artig bist,<br />
dann ist erfüllt dein Traum,<br />
dann bringet dir der heil’ge Christ<br />
den schönsten Weihnachtsbaum.“<br />
Hoffmann von Fallersleben<br />
Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit sowie ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr<br />
2010 Gesundheit, Glück und Zufriedenheit.<br />
Herzlichst<br />
Ihre Jutta Rahn<br />
Seite 3
Stadtgeschehen<br />
Viele private Investitionen verschönern das Stadtbild<br />
Offiziell ist der Vorgang mit Revitalisierung der <strong>Marne</strong>r Innenstadt beschrieben. Die Stadt <strong>Marne</strong> bemüht ich<br />
seit einigen Jahren nach Kräften die <strong>Marne</strong>r Innenstadt wieder zu beleben; aber zu mindest eine weitere<br />
Zunahme von Leerstand von Ladenlokalen und Wohnhäuser zu vermeiden. Ohne diese Engagement der Stadt,<br />
das trotz großzügiger Unterstützung des Landes und des Bundes an die Grenzen der Finanzkraft geht und nur<br />
mit den Anliegern im Sanierungsgebiet umgesetzt werden kann, muss befürchtet werden dass der<br />
Innenstadtbereich immer unattraktiver wird und langfristig sogar Stück für Stück verfällt.<br />
Der Prozess der bereits 1999 begonnen wurde ist langwierig strapaziert häufig die Nerven aller Beteiligten und<br />
fordert unser aller Durchstehvermögen. Doch es gibt auch eine Reihe von äußerst positiven Entwicklungen, die<br />
vor allen auf Grund von privaten Initiativen zustande kommen. Viele Hauser im Sanierungsgebiet sind<br />
inzwischen mit dem, den Sanierern zustehenden Zuschüssen, von bis zu 30 % der Sanierungskosten auf<br />
Vordermann gebracht worden. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, kann diese erfreuliche<br />
Entwicklung in Augenschein nehmen. Aber auch außerhalb des Sanierungsgebietes, fühlen sich einige<br />
Hausbesitzer vom Sanierungsbazillus angesteckt. Im Norden der Norderstraße sind zum Beispiel gleich<br />
mehrere Objekte wieder in ihrer ganzen ursprünglichen Schönheit erschienen. Als ein Beispiel zeigen wir ihnen<br />
heute das fast komplett neu sanierte Holsteinische Haus von Peter Bahnsen. Obwohl Peter Bahnsen keine<br />
Zuschüsse bekommen konnte, das Haus liegt außerhalb des festgelegten Sanierungsgebietes, hat er tief in den<br />
Geldbeutel gegriffen und die Fassade des<br />
große Hauses, das aus dem Jahre 1890 stammt<br />
grundsaniert. Laut Peter Bahnsen sind dabei<br />
etliche Säcke Zement eine ganze Reihe von<br />
Steinen und einigen hundert Liter Farbe<br />
verbraucht worden.<br />
An der Westseite des Hauses sind die<br />
Vorbereitungen für die Sanierung weitgehend<br />
abgeschlossen worden, diese Seite soll<br />
möglichst noch in diesem Jahr fertig gestellt<br />
werden. „Aber ich muss auch sehen wie ich dies<br />
auch noch finanziert bekomme“; so Peter<br />
Bahnsen im Gespräch mit uns. Wir<br />
beglückwünschen Peter Bahnsen; aber auch die<br />
anderen Sanierer in der Innenstadt zu ihren<br />
geglückten Wiederherstellungen. Sie haben nicht nur sich selbst, sondern auch der Stadt und den Besuchern der<br />
Stadt einen guten Dienst erwiesen.<br />
Zwei Häuser vor dem Verfall gerettet!!??<br />
Neben vielen sanierungsbedürftigen Häusern in der Innenstadt lagen uns ganz besonders zwei Häuser am<br />
Herzen und im Magen. In der Mittelstraße sollte das Haus Nummer 4 abgerissen werden. Damit wäre erstens<br />
eine Baulücke entstanden und ein Straßenbild unwiederbringlich zerstört worden. Die Stadt hat mit einigen<br />
Risiken das Haus gekauft und jetzt an einen sanierungswilligen Käufer verkauft. Die Sanierung soll noch in<br />
diesem Jahr beginnen. Das Haus am Markt 2, ehemals Schröder, verfällt zusehends und es war nur noch eine<br />
Frage der Zeit, wann sich die Stadt um eine Ruine zu kümmern hatte. Dieses Haus hat nach einer<br />
Zwangsversteigerung einen neuen Besitzer, der noch in diesem Jahr erste substanzerhaltende Sanierungen<br />
durchführen wird. Später soll unter Erhaltung der Grundsubstanz und der Außenfassade eine komplette<br />
Sanierung des Gebäudes erfolgen. Wir wünschen den neuen Eignern viel Glück mit ihren neuen, alten Häusern<br />
und viel Glück für die Zukunft. Für die Stadt sind diese beiden Vorgänge Glücksfälle, die einem Lottogewinn<br />
nahe kommen.<br />
Arbeiten im Hof hinter dem Kultur und Bürgerhaus beginnen<br />
Nachdem jetzt endlich die Förderbescheide des Landes vorliegen kann die Neugestaltung des Hofes hinter dem<br />
Kultur und Bürgerhaus begonnen werden. Die Arbeiten sind ausgeschrieben und inzwischen auch vergeben<br />
worden. Wegen der besonderen Förderung aus dem Konjunkturpaket 2, muss ein Großteil der Arbeiten noch in<br />
diesem Jahr fertig gestellt und abgerechnet werden.<br />
Seite 4
Erste Bewegung an der Bäcker/Süderstraße<br />
Auch im erweiterten Sanierungsgebiet, südlich der Bäckerstraße kommt Bewegung in die Angelegenheit. Noch<br />
können keine konkreten Verabredungen vermeldet werden, es gibt aber erste verlässliche Überlegungen, wie<br />
das Gebiet und die anliegenden Anbieter zukünftig aussehen könnten.<br />
Fahrradtour 2009<br />
Wie in jedem Jahr fand im August 2009 wieder unsere<br />
Fahrradtour mit großer Beteiligung statt.<br />
Wir waren dieses mal nach Gudendorf unterwegs und<br />
kehrten als erstes in das Dörpshus der Gemeinde<br />
Gudendorf zur gemeinsamen Kaffeetafel ein.<br />
Die Frauen des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins hatten wieder keine<br />
Kosten und Mühen gescheut und boten ihren Gästen ein<br />
schönes Tortenbüfett an. Alle waren sichtlich<br />
begeistert.<br />
Anschließend setzte man die Fahrradtour fort und<br />
besuchte die Gedenkstätte in Gudendorf. Diese<br />
Gedenkstätte soll an ca. 3000 sowjetische<br />
Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter erinnern, die hier<br />
während des Zweiten Weltkrieges in einem Lager umgekommen sind.<br />
Nach dem Besuch der Gedenkstätte setzten wir unsere Fahrradtour Richtung Heimat fort.<br />
Zuhause angekommen wurde im Jugendheim wieder für alle gegrillt und man ließ es sich gut ergehen.<br />
Wir hoffen auch im nächsten Jahr alle unsere treuen Fahrradfahrer/innen wieder begrüßen zu<br />
können.<br />
Bürgerpreis der <strong>SPD</strong>.<br />
Hans-Joachim Möller der Vorsitzende der <strong>SPD</strong> Fraktion <strong>Marne</strong><br />
ging in seiner Laudatio besonders auf die Verdienste von Jürgen<br />
Kolster ein. Vorher hatten der Bürgervorsteher Herr R Martin und<br />
Herr Pastor Hose, in Gegenart von Gästen, unter denen sich auch<br />
der Bürgermeister der Stadt <strong>Marne</strong>, Herr Massmann und der<br />
Vorsitzende des MTV <strong>Marne</strong> Volker Miller befanden, Grußworte<br />
gesprochen.<br />
Alle Redner gingen auf die Notwendigkeit von privatem<br />
Engagement ein und lobten die Willenskraft, die Zuverlässigkeit<br />
und die Bereitschaft zur ehrenamtlichen Tätigkeit des Preisträgers.<br />
Seite 5<br />
Am 23. Mai hat die <strong>SPD</strong> <strong>Marne</strong> den diesjährigen<br />
Bürgerpreis an Herrn Jürgen Kolster verliehen. Der<br />
Preis, wird alle zwei Jahre an solche Personen<br />
verliehen, die sich in besonderer Weise für die<br />
Gesellschaft und seine Mitmenschen verdient<br />
gemacht haben.<br />
Jürgen Kolster, der selbst gehandikapt ist, hat sich<br />
seit vielen Jahren in beeindruckender Weise, vor<br />
allen für junge Menschen eingesetzt. Er ist seit<br />
vielen Jahren Betreuer und Mann für alles im<br />
Jugendbereich der Fußballabteilung des MTV<br />
<strong>Marne</strong>. Dort ist Jürgen Kolster fast unersetzlich. Die<br />
Vorsitzende des Ortsvereins Jutta Rahn überreichte<br />
den Preis in einer angemessenen Feierstunde und<br />
Marco Reimers<br />
Alte Landstr. 23<br />
25709 Helse<br />
Tel. 04<strong>85</strong>1 / 957871
Der Preis ist mit einem Preisgeld von 300 Euro versehen, die der <strong>SPD</strong> Ortsverein gesondert erwirtschaften<br />
muss und der überwiegend aus Spenden anlässlich von Vorstandssitzungen zusammen kommt. Der Bürgerpreis<br />
ist in diesem Jahr an einem besonderen Tag verliehen worden. Der 23. Mai ist der 60 Jahrestag der Verkündung<br />
unseres Grundgesetzes und quasi der 146 Geburtsgag der <strong>SPD</strong>. Denn am 223. Mai 1863 gründete Ferdinand<br />
Lasalle, in Leipzig den allgemeinen Deutschen Arbeiterverein, aus dem später, 1875 die <strong>SPD</strong> hervorging,<br />
nachdem der sich in diesem Jahr mit der von August Bebel und Wilhelm Liebknecht gegründeten<br />
Sozialdemokratischen Arbeiter Partei SAP zusammen schloss.<br />
Der nächste Bürgerpreis der <strong>Marne</strong>r <strong>SPD</strong> wir in zwei Jahren, also im Jahre 2011 verliehen. Wir gehen davon<br />
aus, dass uns bis dahin wieder viele preiswürdige Vorschläge vorliegen aus denen der Vorstand der <strong>SPD</strong> <strong>Marne</strong><br />
auswählen kann. Vorschläge sind an die Vorsitzende des Ortsvereins Jutta Rahn, Allee 45 zu richten, oder<br />
können über die in der <strong>SPD</strong> Website angegeben Mailadressen an uns gerichtet werden.<br />
Kaffee und Waffeln für Spielgeräte<br />
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) <strong>Marne</strong> hat 2 Tage an den<br />
<strong>Marne</strong>r Kohltagen teilgenommen. Den Besuchern wurden Kaffee und selbstgebackene<br />
Waffeln gereicht.<br />
Auf einem Flohmarktstand wurden Bücher und allerlei Kleinigkeiten zum Kauf<br />
angeboten. Die Einnahmen sollten für einen guten Zweck dienen: Neue Spielgeräte<br />
für unsere <strong>Marne</strong>r Spielplätze.<br />
Dies hat Familie Knop aus Heide zu einer großzügigen Spende angetrieben, für die wir uns herzlich bedanken<br />
möchten. Danken möchten wir auch Allen, die unsere Arbeit unterstützt haben.<br />
Im nächsten Frühjahr werden wir Spielgeräte für die Kinder aussuchen und aufstellen.<br />
Wanda Möller<br />
R E I K I<br />
Barbara Jerke<br />
REIKI - Meister - Lehrerin<br />
Terminvereinbarung oder<br />
Information unter<br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1 - 4625<br />
Seite 6<br />
Ihre Beratungsstelle:<br />
Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.<br />
Lohnsteuerhilfeverein<br />
Beratungsstellenleiterin: Nicole Mohr<br />
Beratungsstelle Königstraße 16 , 25709 <strong>Marne</strong><br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1-954601 o. 0173-6450357<br />
Fax 04<strong>85</strong>1-954602
Wahlen in 2009<br />
Eine Serie von Wahlniederlagen für die <strong>SPD</strong>!<br />
Im laufenden Jahr haben eine Reihe von Wahlen stattgefunden. Aus der Sicht des Landes Schleswig-Holstein,<br />
haben neben der Wahl des Landtages und der Bundestagswahl, vorher im Juni die Europawahlen stattgefunden.<br />
Alle drei Wahlen waren für die <strong>SPD</strong> alles andere als erfolgreich. Nachdem enttäuschenden Ergebnis bei der<br />
Europawahl, mit nur 20,8 % hofften wir auf deutlich bessere Ergebnisse bei der Landtagswahl und der<br />
Bundestagswahl am 27. September 09.<br />
Doch leider ist das schlechte Ergebnis der Europawahl fast bestätigt worden. Bei der Bundestagswahl sind wir<br />
nur noch auf 23 % gekommen und bei der Landtagswahl haben uns nur noch auf 25,4% der Wähler das<br />
Vertrauen ausgesprochen. Nicht einmal jeder vierte Wähler schenkt uns das Vertrauen. Zuzeiten von Willy<br />
Brand und Helmut Schmid hat uns fast jeder zweite Deutsche Wähler vertraut. Das sind also die härtesten<br />
Schlappen, welche die <strong>SPD</strong> je bei Wahlen hinnehmen musste. Da ist es auch kein Trost, dass auch die Union<br />
kein berauschendes Wahlergebnis einfahren konnte. Der Wähler hat einer schwarz gelben Koalition einen<br />
eindeutigen Regierungsauftrag gegeben und uns eine Oppositionsrolle zugewiesen. Die <strong>SPD</strong> ist gut beraten;<br />
wenn sie diese Rolle ohne Vorbehalte annimmt und sauber nach den Ursachen für die Wahlniederlagen sucht.<br />
Da gibt es sicher eine ganze Reihe von Ursachen, die auch in der Glaubwürdigkeit der Partei und seiner<br />
Spitzenkandidaten begründet sein dürften. Wir müssen uns auf unsere Rolle im Parteienspektrum besinnen und<br />
sozialdemokratische Schwerpunkte neu formulieren. Sicher ist eine der Ursachen auch die Agenda 2010 von<br />
Bundeskanzler Schröder, die zu diesem Zeitpunkt, mindestens in großen Teilen notwendig war um Deutschland<br />
aus einer negativ verlaufenden wirtschaftlichen Abwärtsspirale zu befreien. Allein darin aber die Ursache zu<br />
sehen, ist sicher falsch, denn bei der Bundestagswahl 2005, zwei Jahre nach der Verabschiedung dieser<br />
Reformen hat Gerhard Schröder noch fast 35% der Stimmen bekommen. Unser Glaubwürdigkeitsverlust ist mit<br />
der hessischen Landtagswahl und unserem ungeklärten Verhältnis zur Linkspartei ins trudeln gekommen und<br />
dem Festhalten an den Reformen bei nicht nachlassender vernichtender Kritik aus den eigenen Reihen, häufig<br />
sogar von Spitzenpolitikern, hat dieses Abstieg noch beschleunigt.<br />
Eines ist sicher, die guten wirtschaftlichen Daten und die guten Arbeitsmarktdaten die Frau Merkel in der abgelaufenen<br />
Wahlperiode präsentieren konnte, gehen fast ausschließlich auf die Schröderreformen zurück. Das<br />
haben alle wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigt und ist auch nicht von der Union ernsthaft bestritten<br />
worden. Wir müssen jetzt eindeutig klären für welche Politik wir stehen. Nur ein Linksruck, oder sogar ein<br />
annähern, oder anbiedern an die Linkspartei würde unseren Abstieg weiter beschleunigen. Wir müssen uns den<br />
richtigen Entscheidungen stellen und dabei immer eine sozialdemokratische Handschrift erkennen lassen:<br />
Aber nicht alles was wir uns wünschen, ist auch machbar. Politik ist die Kunst des Machbaren und nicht das<br />
Nachlaufen von nicht realisierbaren Träumen und Wünschen. Wer den Sozialstaat erhalten will, muss ihn auch<br />
schützen und das heißt auch, er darf nicht überfordert werden. Umverteilung von Reich nach Arm ist und bleibt<br />
richtig und ist die Aufgabe des Sozialstaates und der sozialen Marktwirtschaft. Aber alles was der Staat neu<br />
verteilen will muss er vorher seinen Bürgern wegnehmen. Deshalb ist eine saubere Balance notwendig. Es sind<br />
spannende Zeiten für die <strong>SPD</strong> und wir haben nicht viel Zeit für die richtigen Antworten. Nur wenn wir die<br />
richtigen Antworten geben und diese glaubwürdig vertreten können wir das Tal wieder verlassen.<br />
Wir stehen an der Grenze von der Volkspartei zur Bedeutungslosigkeit. Wahlen sind in der Bundesrepublik<br />
Deutschland noch nie mit Antworten aus den Randbereichen der Politik gewonnen worden. In Deutschland<br />
werden Wahlen aus der Mitte heraus entschieden. Lassen Sie uns jetzt zuschauen wie die Schwarz / Gelbe<br />
Koalition ihre Wahlversprechen realisieren will. Ich bin sehr gespannt wie die Zauberlehrlinge Merkel und<br />
Westerwelle, bei schon zum Wahlzeitpunkt bekannten, zurückgehenden Steueraufkommen, Steuerentlastungen<br />
realisieren und für viele nicht aufschiebbare Projekte, wie zum Beispiel bei der Bildung mehr Geld ins System<br />
bringen wollen.<br />
In der <strong>SPD</strong> ist die Zeit für einen Generationswechsel gekommen, das gibt uns die Gelegenheit zur<br />
Neuausrichtung, die müssen wir nutzen. Doch dabei müssen wir darauf achten, dass wir neben unseren<br />
sozialpolitischen Kompetenzen auch andere wichtige, zum Beispiel die vorhandenen Wirtschaftskompetenzen<br />
erhalten. Wirtschaft ist nicht alles; aber ohne eine florierende Wirtschaft ist alles nichts! Siehe den Untergang<br />
des realen Sozialismus in der DDR und anderen Osteuropäischen Staaten!<br />
Hans-Joachim Möller<br />
Seite 7
Aus der <strong>SPD</strong>-Fraktion, der Stadtvertretung und dem Amtsausschuss.<br />
Arbeit ging trotz Sommerpause weiter!<br />
Normalerweise sind die Sommermonate die eher ruhigen Monate im politischen<br />
Jahresablauf. Das gilt auch für dieses Jahr, doch in diesem Jahr mussten<br />
Entscheidungen vorbereitet werden, die bis spätestens im ersten Quartal des<br />
kommenden Jahres getroffen werden, oder noch in diesem Jahr umgesetzt werden<br />
müssen. Für die Aktivitäten in der Stadt sind diese natürlich im Zusammenhang mit<br />
der Innenstadtsanierung in Verbindung zu bringen. Auf der Amtsebene konnten wir<br />
mit großzügigen Zuschüssen aus den Konjunkturprogrammen dringend notwendige<br />
Sanierungen vornehmen, über die entschieden werden musste.<br />
Deshalb hat auch die <strong>SPD</strong>-Fraktion in den Sommermonaten weiter gearbeitet und sich<br />
in den verschiedenen Gremien der Stadt und des Amtes für Lösungen von Problemen<br />
eingesetzt. Nach einer Überprüfung unserer Spielplätze durch die <strong>SPD</strong>-Fraktion haben wir deutlichen<br />
Handlungsbedarf festgestellt. Mancher Spielplatz ist in einem erschreckenden Zustand. Deshalb haben wir<br />
verlangt, dass darüber in der nächsten Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten beraten<br />
wird. In der Zwischenzeit sind eine ganze Reihe von Reparaturen durchgeführt worden.<br />
Wiederbelebung der Innenstadt absichern!<br />
Zwischen den Fraktionen der Stadtvertretung wird seit Monaten darüber diskutiert, wie die noch nicht<br />
abgeschlossene Sanierung der Innenstadt am Besten abgesichert werden kann und wie wir einer<br />
Dezentralisierung des Einzelhandels entgegen wirken können und wie eine Konzentration in der Innenstadt, wie<br />
sie bisher vorzufinden ist, gesichert werden kann. Aus vielen Städten gibt es die Erfahrung, dass der Bau von<br />
Supermärkten am Stadtrand mit weiteren Dienstleitungen im Umfeld Kaufkraft aus dem Zentrum abziehen und<br />
zur Aufgabe von Einzelanbietern und somit zum<br />
Leerstand im Innenstadtbereich führen.<br />
Das wollen fast alle Stadtvertreter verhindern. Doch<br />
über den richtigen Weg, der nicht gleichzeitig zu<br />
unerwünschten Restriktionen führt, wird seit<br />
Monaten zwischen den Stadtvertretern, der<br />
Verwaltung und den zuständigen Stellen in Kiel<br />
diskutiert. Nachdem im Frühjahr ein Kompromiss<br />
zwischen den Stadtvertretern gefunden wurde, war<br />
dieser Weg jedoch den Aufsichtsbehörden in Kiel<br />
nicht klar genug. Der im Moment favorisierte Weg<br />
wird nur von einer knappen Mehrheit der<br />
Stadtvertreter getragen.<br />
Zwischen allen Beteiligten wird nach wie vor nach<br />
einem Weg für eine breite Mehrheit gesucht; wenn<br />
diese aber nicht erreicht wird, muss eben eine Mehrheitsentscheidung in der Stadtvertretung getroffen werden.<br />
Die <strong>SPD</strong> <strong>Marne</strong> war von Beginn an klar aufgestellt. Wir werden alles unterstützen, womit ein breiter Konsens<br />
erreicht wird. Aber für uns steht im Vordergrund, die bereits getätigten und noch vorzunehmenden<br />
Investitionen in der Stadt abzusichern und die Wiederbelebung der Innenstadt weiter zu unterstützen. Deshalb<br />
muss eine klare Regelung her, mit der so genannte Ankerstützpunkte, die Kaufkraft und Aktivitäten aus der<br />
Innenstadt abziehen, verhindert werden.<br />
Investitionen in Hallenbad, Schulen und Kindergarten!<br />
Nach der Bildung des Amtes <strong>Marne</strong> - Nordsee werden eine ganze Reihe von wesentlichen Entscheidungen<br />
nicht mehr in der Stadt sondern im Amt getroffen. Im Rahmen des Konjunkturprogramms II wurden wir dank<br />
großer Zuschüsse in die Lage versetzt an den Schulgebäuden und dem Hallenbad dringend notwendige<br />
energiesparende Maßnahmen (Einbau eines Blockheizkraftwerkes) durchzuführen. Insgesamt mehr als 400.000<br />
Euro sind investiert worden, für die das Amt <strong>Marne</strong> - Nordsee nur einen vergleichsweise geringen Anteil<br />
aufbringen musste. Auch am Kindergarten am Voigtsweg wurden mittels des Konjunkturprogramms<br />
Seite 8<br />
Fax 04<strong>85</strong>1 - 2694<br />
EMail: kontakt@jerke-fliesen.de<br />
Internet: www.jerke-fliesen.de
Sanierungs- und Isolierungsarbeiten durchgeführt, für<br />
die die Entscheidungen ebenfalls im Schnelldurchgang<br />
und dennoch sorgfältig vorbereitet getroffen werden<br />
mussten. Auch von den hier insgesamt 200.000 Euro<br />
musste das Amt nur einen Teil aufbringen.<br />
Darüber hinaus müssen für die Regionalschule<br />
zusätzliche Flächen für Klassen- und Lehrerzimmer<br />
geschaffen werden. Dazu müssen Umbaumaßnahmen<br />
vorgenommen und Anbauten geschaffen werden, die<br />
mit dem bisherigen Baukörper verbunden werden.<br />
Verwaltung und Amtsausschuss haben sehr genau<br />
darauf geachtet, dass nur die <strong>Ausgabe</strong>n getätigt<br />
werden, die unumgänglich sind und die einen<br />
geregelten Schulbetrieb sichern. Auch diese Maßnahmen,<br />
die natürlich von der <strong>SPD</strong> <strong>Marne</strong> unterstützt<br />
werden, sind auf einem guten Weg. Dennoch muss<br />
man zur Kenntnis nehmen, dass der Aufbau der<br />
Regionalschule weitere fast 2 Mio. Euro erfordert.<br />
Darin sind noch nicht die zusätzlichen Personalkosten<br />
enthalten.<br />
Amt <strong>Marne</strong> - Nordsee benötigt einen weiteren Kindergarten!<br />
Seit Monaten wird im Amtsausschuss und in den zuständigen Fachausschüssen über den Neubau eines weiteren<br />
Kindergartens beraten. Nach den einschlägigen Richtlinien liegt schon jetzt die vorhandene Fläche deutlich<br />
unter den Anforderungen. Nach der neuen Gesetzeslage, die 2012 in Kraft tritt, müssen wir weitere Flächen für<br />
noch mehr Kindergruppen schaffen. (Nach dem Bundesgesetz haben 3-jährige Kinder ab 2013 ein Recht auf<br />
einen Kindergartenplatz.)<br />
Nach langatmigen Beratungen konnten wir uns auf einige wesentliche Grundsätze einigen. Es wird eine<br />
weiterer Kindergarten im Osten der Stadt (neues Baugebiet) errichtet. Der Bau soll in herkömmlicher Bauweise<br />
errichtet werden und nicht aus Fertigteilen bestehen, weil bei einem konventionellen Bau von einer längeren<br />
Lebensdauer ausgegangen werden kann. Die Fertigstellung soll bis zum Jahr 2011 erfolgen: Über die weiteren<br />
Einzelheiten konnte bis zum Redaktionsschluss der KIEK RIN keine Einigung erzielt werden.<br />
Neues Konzept für Alten- und Pflegeheim!<br />
Ebenfalls seit Monaten diskutieren Amtsausschuss und Fachschüsse über die Zukunft des Alten- und<br />
Pflegeheims. Nach einer Überprüfung der Bausubstanz wurde ein Reparaturbedarf von mehreren<br />
Millionen Euro festgestellt. Das kann das Amt <strong>Marne</strong> - Nordsee nicht alleine bewältigen, wenn<br />
gleichzeitig vernünftige Preise für die Belegung gehalten werden sollen.<br />
Deshalb ist es das Ziel des Amtsausschusses<br />
eine langfristig anhaltende Lösung für <strong>Marne</strong><br />
und das Umland, für die gegenwärtigen<br />
Heimbewohner und ihre Angehörigen und für<br />
die Beschäftigten der Einrichtung zu schaffen.<br />
Diese langfristige Lösung ist nur mit einem<br />
kompletten Neubau zu erreichen.<br />
Wir sind uns im Amtsausschuss nach längerer<br />
Diskussion einig geworden, die Einrichtung an<br />
das sozial ausgerichtete, fachlich kompetente<br />
Diakoniewerk Kropp abzugeben und mit dem<br />
Amt nur mit einer Minderheitsbeteiligung als<br />
Gesellschafter dabei zu bleiben. Für die<br />
Übergabe haben wir darauf geachtet, dass die<br />
Rechte der Mitarbeiter mittels einer<br />
Besitzstandswahrung erhalten bleiben und die<br />
Umgestaltung, sprich der Neubau des Komplexes, für die Bewohner so schonend wie möglich umgesetzt wird.<br />
Seite 9<br />
Modefachgeschäft<br />
Heinke Schlömer<br />
Heinke Schlömer<br />
Süderstraße 16<br />
25709 <strong>Marne</strong><br />
Telefon + Fax<br />
(04<strong>85</strong>1) 4431<br />
reinschauen - entdecken - probieren<br />
10 % im Dezember 2009 auf Damen- und Herrenkopfbedeckungen<br />
und Accessoires!!
Durch den Neubau entfallen die Praxisräume des Chirurgen. Inzwischen gibt es aber eine Lösung für die<br />
chirurgische Praxis an einer anderen Stelle in der Stadt <strong>Marne</strong>. Natürlich darf man die Frage stellen, ob denn<br />
das Amt verpflichtet ist, für einen niedergelassenen Arzt eine Praxis zu beschaffen. Dem Arzt gegenüber sicher<br />
nicht Wir waren im Amtsausschuss aber der Auffassung, dass wir für die Bürger des Amtes <strong>Marne</strong> - Nordsee<br />
alles nur Mögliche unternehmen sollten, um wenigstens diesen Facharzt im Amtsgebiet in der Stadt <strong>Marne</strong> zu<br />
halten. Die <strong>SPD</strong> hat dieses Projekt nachdrücklich und aktiv unterstützt und sieht in dieser Maßnahme auch<br />
einen Weg zur Erhaltung der Infrastruktur des Amtsgebietes.<br />
Haushalte der Stadt <strong>Marne</strong> und des Amtes <strong>Marne</strong> – Nordsee!<br />
Jetzt zum Herbst werden noch einmal zusätzliche Aktivitäten in der Stadtvertretung der Stadt <strong>Marne</strong> und im<br />
Amt notwendig. Denn Herbst bedeutet, wir müssen einen Haushalt für das Jahr 2010 im Finanzausschuss<br />
vorbereiten und noch in diesem Jahr in der Stadtvertretung verabschieden. Nach den mir als<br />
Finanzausschussvorsitzendem vorliegenden Informationen müssen wir von deutlich zurückgehenden<br />
Einnahmen ausgehen: Das gilt sowohl für die von der Stadt direkt erzielten Einnahmen, im Wesentlichen die<br />
Gewerbesteuer, als auch für die Zuweisungen und Anteile, die wir vom Land überwiesen bekommen.<br />
Nach den Schätzungen, die man jetzt vornehmen kann, Daten für zuverlässige Berechnungen liegen nicht vor,<br />
müssen wir mit Einnahmerückgängen von 300.000 bis 400.000 Euro rechnen.<br />
Gleichzeitig steigen eine Reihe von <strong>Ausgabe</strong>n, auf die wir keinen Einfluss haben, und die berechtigten<br />
Erwartungen der Bürger bezüglich der Erhaltung von Straßen, Gehwegen und anderen öffentlichen<br />
Einrichtungen müssen auch befriedigt werden.<br />
Deshalb werden wir bei den Haushaltsberatungen, die Mitte November unter meiner Leitung beginnen, jede<br />
von uns beeinflussbare <strong>Ausgabe</strong> auf den Prüfstand stellen. Wir müssen davon ausgehen, dass der Haushalt<br />
2009, der schon bei der Aufstellung nicht ausgeglichen werden konnte, mit einem größeren Minus als geplant<br />
abschließen wird. Diese Belastung werden wir mit in den Haushalt 2010 nehmen.<br />
Nachdem das Jahr 2008 ein für unsere Verhältnisse<br />
gutes Jahr war, müssen wir für die<br />
kommenden Jahre wegen der tiefgreifenden<br />
Wirtschaftskrise von einer besonders schwierigen<br />
Situation mit lang anhaltenden deutlichen<br />
Einnahmerückgängen ausgehen.<br />
Die im Bundestagswahlkampf versprochenen<br />
Steuererleichterungen werden bei einer<br />
Realisierung gerade die Kommunen noch einmal<br />
empfindlich treffen. Deshalb müssen wir uns jede<br />
<strong>Ausgabe</strong>, die wir tätigen wollen, sehr genau<br />
überlegen. Das gilt auch für die <strong>Ausgabe</strong>n im Amt<br />
<strong>Marne</strong> - Nordsee, die mittels einer Umlage an die<br />
Stadt <strong>Marne</strong> weiter- gegeben werden. Auch im<br />
Finanzausschuss des Amtes muss jede beeinflussbare<br />
<strong>Ausgabe</strong> genau geprüft und kritisch unter die Lupe<br />
genommen werden. Dennoch müssen wir darauf<br />
achten, dass wir durch scheinbares Sparen keinen größeren Schaden anrichten.<br />
Seite 10<br />
über 20 20 20 20 Jahre Jahre Jahre Jahre<br />
„Charly´s An-und Verkauf “<br />
„Antikes und Trödel“<br />
Ein Paradies für Sammler<br />
u.a. Orden, Schmuck, Bilder, Uhren<br />
erreichbar unter Tel. 04<strong>85</strong>1 / 676<br />
oder 0176 821 70 202<br />
Öffnungszeiten :<br />
Mittwoch 09:30 bis 12:30 Antiquariat<br />
Freitag 15 bis 18 Uhr Silber<br />
Samstag 9:30 bis 12:30 Münzen, u.v.m.<br />
Der Finanzspielraum, den die Stadt <strong>Marne</strong> besitzt, ist sehr klein, und auch die Kommunalaufsicht wird sehr<br />
genau darauf achten, für welche Maßnahmen wir eventuell Kredite aufnehmen wollen. Dazu gibt es genaue<br />
vom Land erlassene Spielregeln, die wir zu 100 % einhalten werden. Deshalb muss schon jetzt allen noch so<br />
verständlichen Wünschen, die über die absolut notwendigen Aufgaben hinausgehen, eine Absage erteilt<br />
werden.<br />
Dafür werde ich in meiner Fraktion werben und im Finanzausschuss der Stadt, des Amtes und in der<br />
Stadtvertretung stehen.<br />
Hans-Joachim Möller<br />
Vorsitzender der <strong>SPD</strong> Fraktion
Adventskaffee<br />
Am Montag dem 30.November 2009 findet wieder der traditionelle Adventskaffee der <strong>SPD</strong> für ältere<br />
Mitglieder, Freunde und Bekannte von 14.00 Uhr bis<br />
17.00 Uhr im Skatclubmuseum in der Museumsstraße<br />
statt. In gemütlicher Runde werden bei Kaffee und<br />
Kuchen, Gedichte und Geschichten vorgelesen sowie<br />
Weihnachtslieder gesungen. Wir freuen uns auf Euch<br />
und Sie.<br />
Um telefonische Anmeldung wird gebeten bei<br />
Jutta Rahn 04<strong>85</strong>1 / 2531 oder<br />
Irene Mraczny 04<strong>85</strong>1 / 3726<br />
Jahresrückblick<br />
Das Jahr 2009 endet wie es angefangen hat: mit der Gewinnung von Energie.<br />
Mussten wir uns am Anfang des Jahres mit Windenergie beschäftigen, sind es am Ende des Jahres die<br />
Photovoltaik - Freiflächenanlagen.<br />
Bei der Energiegewinnung durch Windkraftanlagen haben private Interessen im Vordergrund gestanden, denn<br />
die Anlagen sind – bis auf die bestehende und die noch zu errichtende Bürgerwindmühle - in privaten Händen.<br />
Von den 11 anwesenden Gemeindevertretern mussten 3-4 (weil ihre eigenen Interessen verhandelt wurden)<br />
bei den Abstimmungen den Raum verlassen.<br />
Unser Standpunkt ist immer der gewesen, dass wir „ja“ zum Repowern nach dem ersten uns vorgelegten<br />
Konzept gesagt haben. Dieses Konzept besagte „keine Mühle über 100 Meter, d.h. keine Mühle mit nächtlicher<br />
Befeuerung“. Nach der Kommunalwahl wurde dieses Konzept geändert in „so hoch, wie es irgend geht“. Und<br />
das bedeutet, dass es auch 130-Meter-Mühlen mit Befeuerung geben wird. Es wurde das Wort zu Gunsten des<br />
Profits gebrochen („jeder Meter mehr bringt 1 % mehr Profit“). Nach vielen Gesprächen mit den Anwohnern<br />
sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir diesem Konzept nicht zustimmen können und nicht zustimmen<br />
werden. So gingen dann die Beschlüsse zum Repowern nicht einstimmig durch die Gemeindevertretung und<br />
das hat für Unmut und Unverständnis seitens der UWK und CDU geführt. Und als sich dann noch betroffene<br />
Bürger wagten, ihren Protest öffentlich zu machen, wurden sie vom Amtsvorsteher geschnitten. Er sagte im<br />
Angesicht dieses friedlichen Protestes eine wichtige Amtausschusssitzung ab. Die Parteizeitung „Niede Tied“<br />
der UWK heizte dann die Stimmung noch auf, indem sie unsere 2. Vorsitzende, die als Privatperson und<br />
Betroffene an den Protesten teilnahm, in einer ihrer <strong>Ausgabe</strong>n öffentlich diffamierte.<br />
In der Gemeindevertretersitzung vom 12.08.2009 wurde dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt, als der<br />
Gemeindevertreter Thießen zum wiederholten Male betonte, dass er nicht mit Leuten spricht, die öffentlich<br />
protestieren, in dem sie Flugblätter verteilen, Demos organisieren und dadurch ihre Meinung kundtun. Es ist<br />
unglaublich, welches Demokratieverständnis hier zutage kam. Das Recht auf freie Meinungsäußerung (Artikel<br />
5 des Grundgesetztes) ist das wichtigste Merkmal einer Demokratie und wenn einem die eigene Meinung<br />
verwehrt wird, ist das schon mehr als bedenklich.<br />
Seite 11<br />
Kai Huesmann GmbH<br />
Spedition<br />
Kies, Sand, Mutterboden<br />
25709 Kronprinzenkoog<br />
Norderstraße 21<br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1 - 3533
Der gleiche Amtsvorsteher, der die Proteste nicht hören wollte, hat uns im Übrigen in einer scheinbar<br />
eigenmächtigen „Grundsatzentscheidung“ (Grundsatz-entscheidungen sind eigentlich Urteile und Beschlüsse<br />
oberer und oberster Gerichte) vorsorglich untersagt, auf dem Schulhof Veranstaltungen durchzuführen. Wir<br />
vermuten, er sorgt sich um die Schulkinder, die vielleicht vom <strong>SPD</strong>-Virus befallen werden könnten. Seit 20<br />
Jahren haben wir auf dem Schulhof<br />
Veranstaltungen wie unseren „Frühschoppen für<br />
die ganze Familie“ durchgeführt (übrigens immer<br />
außerhalb des Schulbetriebes). Diese<br />
Veranstaltungen wurden von den jeweiligen<br />
Amtsvorstehern ohne Vorbehalte genehmigt. Da<br />
ist es schon merkwürdig, dass der jetzige<br />
Amtsvorsteher (KWV) uns, noch bevor wir einen<br />
Antrag gestellt haben, die Genehmigung<br />
verweigert.<br />
Etwas Positives ist, dass unsere Forderungen, den<br />
Kindergarten konkurrenzfähig zu machen, erfüllt wurden. Der Kindergarten arbeitet jetzt mit 4 Kräften in zwei<br />
Gruppen und ist eine Stunde länger geöffnet. Somit sind auch die Weichen für eine Familiengruppe gestellt.<br />
Dieses Jahr hatten wir zwei Wahlkämpfe (Europa- und Bundestagswahl) zu bestreiten. Nachdem der<br />
Ministerpräsident Carstensen offensichtlich seine Felle wegen der HSH-Nordbank-Krise wegschwimmen sah,<br />
löste er noch schnell und ohne Skrupel so rechtzeitig den Landtag auf, damit am gleichen Tag wie zum<br />
Bundestag gewählt werden konnte. Somit war der Bundestags-Wahlkampf unversehen auch zum Landtags-<br />
Wahlkampf geworden. Wie die Wahlen ausgegangen sind, weiß wohl jeder. Die <strong>SPD</strong> hat ziemliche Einbußen<br />
hinnehmen müssen. Hier bei uns haben die Wahlen höhere Ergebnisse gebracht als im Landes- und<br />
Bundesdurchschnitt. Leider nützt das nichts – wir haben weder einen <strong>SPD</strong>-Landtagsabgeordneten in Kiel noch<br />
einen <strong>SPD</strong>-Bundestagsabgeordneten in Berlin. An dieser Stelle möchte ich mich bei Jörn Thießen für seine<br />
Arbeit in unserer Region und für seine Vorträge auf unseren Veranstaltungen „Nover Leest för Nover“<br />
bedanken.<br />
Diese Veranstaltung mussten wir in diesem Jahr ausfallen lassen. Wir hoffen, sie Anfang des nächsten Jahres<br />
nachholen zu können.<br />
Wir hoffen, Sie alle im nächsten Jahr gesund wieder zu sehen und bedanken uns für Ihr Vertrauen und<br />
Bestärkungen in unserer Arbeit.<br />
Auf diesem Wege wünschen wir Ihnen allen eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes<br />
Jahr 2010.<br />
Ihre <strong>SPD</strong> Ortsverein Kronprinzenkoog<br />
Cornelia Wenzel<br />
1. Vorsitzende<br />
Seite 12
kurz notiert:<br />
Impressum:<br />
KIEK RIN, Sozialdemokratische Bürgerzeitung für <strong>Marne</strong> und Umgebung<br />
<strong>85</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, 34. Jahrgang, 29. November 2009<br />
Auflage: ca. 4.000 Exemplare<br />
Seite 13<br />
Redaktion: Jutta Rahn, Hans-Joachim Möller,<br />
Wanda Möller, Cornelia Wenzel,<br />
John-Patrick Rahn, Oliver Möller<br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1 – 2531<br />
Fax: 04<strong>85</strong>1 – 2706<br />
Mail: kiek-rin@spd-ov-marne.de<br />
Goldene Hochzeit von Hanna und Uwe Graage<br />
Unsere langjährigen und verdienten Genossen Hanna und Uwe Graage feierten am 12.August diesen Jahres ihr<br />
Goldenes Ehejubiläum. Hierzu gratulieren wir Ihnen auf diesem Wege noch einmal sehr herzlich.<br />
Im Namen aller Genossinnen und Genossen des <strong>SPD</strong>-Ortsvereins<br />
Jutta Rahn
Monika Bartels<br />
Königstraße 5<br />
25709 <strong>Marne</strong><br />
Telefon<br />
04<strong>85</strong>1-<strong>85</strong>190<br />
Second-Hand + Geschenke<br />
1<br />
25709 <strong>Marne</strong><br />
Nachtwäsche<br />
Bademoden<br />
Herrenwäsche<br />
Seite 14<br />
Allen Mitarbeitern, Patienten und<br />
Freunden unseres Hauses ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes<br />
Neues Jahr 2010.<br />
REISEN & SPAREN ?<br />
% LAST MINUTE %<br />
Tausende Angebote !<br />
Mehr kann man nicht sparen !<br />
www.hagge.de<br />
Tel. 04<strong>85</strong>1-9292, 04<strong>85</strong>2-9144, 0481-78383<br />
Ihre Bau- und Möbeltischlerei<br />
Nordseestraße 3, 25709 <strong>Marne</strong>rdeich,<br />
Tel: 04<strong>85</strong>1-954714, Fax: 04<strong>85</strong>1-954715<br />
www.tischlermeister-adamsky.de
Die Continentale<br />
Bezirksdirektion<br />
Heiko Friedrichsen<br />
Hafenstraße 3<br />
25709 <strong>Marne</strong><br />
Tel.: 04<strong>85</strong>1 - 95 30 880<br />
Fax: 04<strong>85</strong>1 - 95 30 8888
Der Weihnachtsmann arbeitet am<br />
1. Adventssonntag<br />
von 16.30 bis 17.30 Uhr<br />
bei Otto Paulsen.<br />
Schaut doch mal vorbei!