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Richtlinie Feinerschließung - Forstliche Versuchs

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wie hochtechnisierte, computer- und satellitengestützte Aufnahmeverfahren<br />

(Kap. 4).<br />

Das jeweils vorteilhaftere Verfahren ist im Einzelfall in Abhängigkeit von finanziellen<br />

und technischen Mitteln, Arbeitskapazität und evtl. zeitlicher Priorisierung<br />

festzulegen.<br />

• Zur Rekonstruktion alter und zur Erfassung vorhandener Erschließung sind<br />

insbesondere auch alte Karten und/oder Luftbilder heranzuziehen.<br />

Im ersten Verfahrensschritt „Zustandserfassung“ werden die vorhandenen<br />

<strong>Feinerschließung</strong>slinien bzw. Fahrtrassen oder Fahrspuren anhand der Merkmale<br />

„Neigung“, „Breite“ sowie „(Ausbau-)Standard bzw. technische Befahrbarkeit“ aufgenommen,<br />

und anschließend entsprechend den geltenden Begriffsbestimmungen<br />

(Kap. 1.3) nach der folgenden Entscheidungshilfe 1 klassifiziert:<br />

Entscheidungshilfe 1: „Technischer Standard von <strong>Feinerschließung</strong>smitteln<br />

Neigung<br />

Breite<br />

Seiltrasse Rückegasse Maschinenweg<br />

indifferent<br />

Ausbaustandard bestockungsfrei<br />

14<br />

≤ 40%<br />

(max. 45%)<br />

≤ 15%<br />

2 – 3 m ≤ 4 m ≤ 4 m<br />

bestockungsfrei;<br />

nicht befestigt;<br />

Einmündungen evtl.<br />

punktuell befestigt<br />

bestockungsfrei;<br />

durchgehend<br />

planiert;<br />

(stellenweise)<br />

befestigt<br />

Fahrspuren und Fahrtrassen aus – oft ungeregelter – Altbefahrung sind entsprechend<br />

ihrer Merkmale als „potenzielle“ Rückegassen oder Maschinenwege aufzunehmen<br />

und zu klassifizieren.<br />

Anschließend werden die vorhandenen Seiltrassen, Rückegassen und Maschinenwege<br />

in eine vorläufige <strong>Feinerschließung</strong>skarte mit einem Maßstab von möglichst<br />

kleiner 1 : 2000 übertragen (Dokumentation von <strong>Feinerschließung</strong>snetzen; Kap.<br />

4.2). Diese Karte ist Grundlage für die Analyse der Erschließungssituation und die<br />

anschließend eventuell notwendige Anpassung des permanenten Feinerschliessungsnetzes.<br />

3.2 Analyse vorhandener <strong>Feinerschließung</strong>snetze<br />

Beurteilungseinheit für die Analyse der vorhandenen und die Planung der künftigen<br />

permanenten <strong>Feinerschließung</strong> ist die Erschließungssituation zweier oder mehrerer<br />

benachbarter Abteilungen. <strong>Feinerschließung</strong>snetze sind weniger von geometrischen<br />

Einteilungen wie den Abteilungsgrenzen abhängig, als vielmehr von der

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