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Verwaltung ab Seite 4<br />

Die Gemeinde informiert 4<br />

Öffentliche Bauarbeiten 5<br />

Mitteilungen 6<br />

Neuigkeiten bei Steuern und Gebühren 9<br />

Einweihung des <strong>neu</strong>en Kulturhauses 10<br />

Gemeindebaukommission 12<br />

Gesellschaft ab Seite 13<br />

“Obervinschger Einsichten” 13<br />

Schule und Kultur ab Seite 14<br />

Bibliothek 14<br />

Aus unserem Kindergarten 18<br />

Aus unserer Grundschule 19<br />

Aus unserer Mittelschule 24<br />

Sport und Freizeit ab Seite 25<br />

Sektion Fußball 25<br />

Sektion Volleyball 30<br />

Dorfschießen 2008 30<br />

Miteinander ab Seite 31<br />

KFS - Kath. Familenverband Südtirol 31<br />

KVW - Kath. Verband der Werktätigen 33<br />

Runde Geburtstage 34<br />

PGR - Pfarrgemeinderat 34<br />

Chöre 36<br />

Musikkapelle 37<br />

KFB - Kath. Frauenbewegung 38<br />

Vintschger Museum 38<br />

Altersheim Schluderns 39<br />

Südtiroler Ritterspiele 41<br />

AVS - Wegebeschilderung 42<br />

Die Woolschell<br />

Dreimonatliches Mitteilungsblatt der Gemeinde Schluderns<br />

Eingetragen im Register der Druckschriften unter Nr 6/99<br />

(Landesgericht Bozen)<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde Schluderns<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Dr. Sebastian Marseiler<br />

Redaktion:<br />

Dr. Heiko Hauser (HH) - Erwin Wegmann (EW)<br />

Brigitta Stecher Parth (BS) - Robert Ruepp (RR)<br />

Waltraud Kuntner Klotz (WK) - Ulrich Ruepp (UR) -<br />

Konrad Raffeiner (KR)<br />

Grafik und Layout: Marion Ziernheld<br />

Druck: Kofel KG, Schlanders<br />

In dieser Ausgabe<br />

Zur Einweihung des <strong>neu</strong>en Kulturhauses in<br />

Schluderns, am 14. Juni 2008, gaben die<br />

Schulkinder ein Lied zum Besten - hier ein<br />

Ausschnitt daraus:<br />

I frei mi afn Summer<br />

Vorn Haus wachst schun´s Grasl<br />

die Blüamlan dia blüahn,<br />

die Sunn scheint schun länger,<br />

Die Vögelan dia singen schean.<br />

I frei mi afn Summer, weil selm isch es<br />

schean,<br />

die kurze Hosn wer i ounlegn und<br />

bårfußet geahn.<br />

...<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15.09.2008<br />

Berichte (auch handgeschriebene)<br />

können bis dahin entweder im<br />

Gemeindeamt abgegeben oder an<br />

info@gemeinde.schluderns.bz.it<br />

gemailt werden.<br />

Die Woolschell - Seite 3


Verwaltung<br />

Für das <strong>neu</strong>e Kulturhaus wurde die Verordnung für die<br />

Führung und Nutzung vom Gemeinderat genehmigt. Der<br />

Gemeinderat hat festgelegt, dass das Kulturhaus<br />

zumindest für heuer direkt von der Gemeindeverwaltung<br />

geführt werden soll.<br />

Im Laufe dieses Jahres sollen mit den Vertretern der<br />

örtlichen Vereine die Weichen für die künftige Führung<br />

gestellt werden.<br />

Weiters genehmigte der Gemeinderat die Verordnung für<br />

die Errichtung und Zuweisung von gemeinsamen<br />

Holzniederlagen auf der gemeindeeigenen Gp.1483/1 in<br />

der Nähe der Sammelgaragen.<br />

Der Gemeinderat fasste auf dieser Sitzung auch<br />

Beschlüsse raumordnerischen Inhalts wie die Neuabgrenzung<br />

der Biotopsgrenze im Bereich der Sportzone<br />

und die wesentliche Abänderung am Durchführungsplan<br />

für die Erweiterungszone „Quair“. Breiten Raum in der<br />

Diskussion nahm der Antrag von Frau Bettina Tschenett<br />

um Ausweisung einer Erweiterungszone auf Gp.2120/1<br />

ein, bei welcher das Für und Wider durch Wortmeldungen<br />

einzelner Räte debattiert wurde. Letztendlich fand die<br />

Beschlussvorlage, nach geheimer Abstimmung, nicht die<br />

erforderliche Mehrheit und wurde abgelehnt.<br />

Emotionen pur gab es bei der Behandlung des Punktes<br />

„Südtiroler Ritterspiele Churburg Schluderns – Übernahme<br />

einer Ausfallhaftung für 2008“. Obwohl der<br />

Gemeinderat nie einen Zweifel aufkommen ließ über seine<br />

Bereitschaft, die gewünschte Ausfallhaftung bei<br />

Schlechtwetter in Höhe von € 20.000 zuzusichern,<br />

erregte die Tatsache, dass der Tourismusverein der<br />

Gemeinden Mals, Schluderns und der Stadt Glurns heuer<br />

nicht bereit war, solidarisch mit der Gemeindeverwaltung<br />

Die Woolschell - Seite 4<br />

Die Gemeinde informiert<br />

Die 1. Sitzung des Gemeinderats fand am 10. März<br />

2008 statt.<br />

Neben der Beantwortung von verschiedenen Anfragen<br />

der Freiheitlichen zum Thema „Umfahrungsstraße<br />

Schluderns“, „künftige Nutzung des Gemeinschaftsstalls“<br />

und „Katzensterilisation“ hat der Gemeinderat<br />

zusätzliche Finanzmittel in Gesamthöhe von €<br />

571.242,43 zur Finanzierung des Gehsteigs in der<br />

Gurnserstraße, des Neubaus der Feuerwehrhalle und der<br />

Errichtung eines weiteren Trinkwasserkraftwerks in der<br />

Nähe von Tumpaschin ausgewiesen.<br />

Schluderns die Ausfallhaftung zu garantieren, doch die<br />

Gemüter aller. Die lokale Presse berichtete darüber im<br />

großen Stil. Neu ist heuer, dass die Bayern Festival GmbH<br />

nicht mehr mit im Boot sitzt und sich an der Organisation<br />

der Spiele nicht beteiligen wird.<br />

Der Gemeinderat wünscht den Organisatoren im Verein<br />

Südtiroler Ritterspiele eine glückliche Hand und einen<br />

guten Draht zum lieben Gott, damit er es auch heuer gut<br />

mit dem Wetter meint.<br />

Im Anschluss an die offizielle Sitzung berichtete der<br />

Bürgermeister über die Verwaltungstätigkeit des<br />

Gemeindeausschusses.<br />

Am 5. Mai 2008 fand die 2. Sitzung des Gemeinderats<br />

statt.<br />

Grund für die vorzeitige Einberufung<br />

des Gremiums war<br />

der Rücktritt des Herrn Stocker<br />

Sigfried vom Amt als Gemeinderat.<br />

Ersetzt wurde Herr<br />

Stocker durch den nachrückenden<br />

Thomas Josef Peer, der<br />

vom Gemeinderat in dieses<br />

Amt eingesetzt wurde.<br />

Im Anschluss an die offizielle Sitzung war der<br />

Gemeinderat auch zu einer Klausursitzung eingeladen,<br />

bei welcher die künftige raumordnerische Entwicklung<br />

des Dorfs besprochen wurde. Der Architekt Dr. Walter<br />

Dietl hat zu diesem Zweck im Auftrag der Gemeinde ein<br />

Verbauungskonzept für das Areal zwischen Gemeinschaftsstall<br />

und Wohnzone „In den Tälern“ ausgearbeitet,<br />

das er in dieser Sitzung vorstellte. Der Entwurf soll nun<br />

vom Landesbeirat für Raumordnung begutachtet werden,<br />

bevor er vom Gemeinderat formell genehmigt werden<br />

kann.


Öffentliche Bauarbeiten<br />

Neubau des Kulturhauses<br />

Gut Ding braucht Weile. Dieses Motto trifft für das <strong>neu</strong>e<br />

Kulturhaus sicher zu. Ganze vier Jahre waren nötig, um<br />

den Bau zu errichten und seiner Bestimmung zu<br />

übergeben. Der Grund dafür lag in der schwierigen<br />

Finanzierung, die zum größten Teil durch eigene<br />

Finanzmittel bestritten werden musste. Doch nun ist es<br />

soweit und das <strong>neu</strong>e Haus wurde am 14. Juni offiziell<br />

seiner Bestimmung übergeben. In der nächsten Ausgabe<br />

werden im Detail alle Kosten aufgelistet.<br />

Neubau der Feuerwehrhalle<br />

Sigfried Stocker verlässt<br />

das politische Parkett<br />

Sigfried Stocker hat mit seinem<br />

Rücktritt vom 15.4.2008 seine<br />

politische Laufbahn in der<br />

Gemeinde Schluderns nach<br />

über 20 Jahren beendet.<br />

In der Amtsperiode 1985 bis<br />

1990 war er Mitglied des<br />

Gemeinderates; in den anschließenden<br />

drei Perioden bis 2005 übte er die Funktion<br />

eines Gemeindereferenten aus, wovon er in den letzten<br />

10 Jahren auch das Amt des Bürgermeister-Stellvertreters<br />

innehatte. Seine primäre Zuständigkeit waren die<br />

öffentlichen Arbeiten. Neben den unzähligen kleineren<br />

und größeren Vorhaben, die in dieser Zeit realisiert<br />

wurden, ist ganz besonders die Er<strong>neu</strong>erung der<br />

gesamten Trinkwasserinfrastruktur hervorzuheben.<br />

Die Gemeindeverwaltung von Schluderns nutzt dieses<br />

Forum, um dem Sigfried für seinen Einsatz zum Wohle<br />

der Schludernser Bevölkerung zu danken und wünscht<br />

ihm alles Gute für die Zukunft.<br />

Zwischenzeitlich konnten weitere Gewerke wie Tischlerarbeiten,<br />

Maler- und Gipserarbeiten ausgeschrieben<br />

werden; derzeit fehlen noch die Gewerke der Fliesenleger-<br />

und Bodenlegerarbeiten. Diese werden im Laufe des<br />

Sommers ausgeschrieben und vergeben. Mit Ende<br />

dieses Jahres dürfte der Großteil der Arbeiten ausgeführt<br />

sein.<br />

Hauptsammler Gschneir<br />

Die Gemeindeverwaltung hat<br />

mit der ausführenden Baufirma<br />

Enerco SpA ihre liebe<br />

Not. Die Arbeiten schreiten nur<br />

zögerlich voran. Aber die<br />

Hoffnung stirbt zuletzt. Auch<br />

Gewerbegebiet<br />

Verwaltung<br />

diese Arbeiten werden im<br />

Spätsommer beendet sein,<br />

sodass Gschneir und Spondinig<br />

an das öffentliche<br />

Abwassernetz der Gemeinde<br />

angeschlossen werden können.<br />

Die Vorbereitungsarbeiten sind soweit abgeschlossen,<br />

dass im Sommer die Arbeiten für die primäre Erschließung<br />

der Zone ausgeschrieben werden können;<br />

gleichzeitig mit der Realisierung der Erschließungsanlagen<br />

soll auch der Gehsteig Gewerbegebiet – Bar<br />

Beda gebaut werden.<br />

Einfahrtsbereich Großfeldweg – Meranerstraße<br />

Mittlerweile sind auch diese Arbeiten an die Siegerfirma<br />

Wallnöfer Walter’s Erben OHG übergeben worden. Das<br />

Bauvorhaben wird im Sommer zwischen Heu und Gromet<br />

ausgeführt.<br />

Die Woolschell - Seite 5


Verwaltung<br />

Mitteilungen<br />

Der Internet-Auftritt der Gemeinde ist barrierefrei.<br />

Die Initiative WAI vom W3C (World Wide Web<br />

Consortium) definiert klare Richtlinien, um allen<br />

Internetbenutzern ein barrierefreies Web zu garantieren.<br />

Die Seiten müssen so erstellt werden, dass sie für<br />

Sehbehinderte kontrastreich dargestellt, für Blinde in<br />

Blindenschrift umgesetzt und mit Hilfe von speziellen<br />

Browsern als hörbare Sprache ausgegeben werden<br />

können. Nun hat sich auch die Gemeinde Schluderns mit<br />

diesen Vorgaben befasst und ihre Homepage entsprechend<br />

angepasst. Für die Umsetzung hat die<br />

Gemeindeverwaltung den Webdesigner Ruepp Martin<br />

beauftragt, der in den letzten Tagen seine Arbeit beendet<br />

hat. Inzwischen ist die <strong>neu</strong>e Internetseite freigeschaltet<br />

und kann barrierefrei konsultiert werden.<br />

Instandhaltung der Waalwege<br />

Alle Jahre wieder investieren die Waalinteressentschaften<br />

und die Gemeinde über die Forstbehörde erhebliche Mühe<br />

und finanzielle Mittel, um die Waale und die Waalwege<br />

instand zu halten. Es kommt immer wieder vor, dass<br />

ausgesetzte Stellen abrutschen und die Waale und Wege<br />

vorübergehend unbenutzbar machen. So wie heuer im<br />

Mai und Juni aufgrund der anhaltenden Regenfälle.<br />

Die Interessentschaften haben die Stellen unverzüglich<br />

wieder instand gesetzt und passierbar gemacht. Dabei<br />

haben sie auf Altbewährtes zurück gegriffen und einen<br />

„Kandl“ anstelle eines PVC-Rohrs verlegt. Dadurch<br />

wurde wieder ein Stück Ursprünglichkeit bewahrt.<br />

Die Woolschell - Seite 6<br />

Den Waalinteressentschaften und der Forstbehörde gilt<br />

der öffentliche Dank der Gemeindeverwaltung und der<br />

Schludernser Bevölkerung für die Bewahrung dieser<br />

landesweit einmaligen Kleinode.<br />

Hundekotentsorgung<br />

Die Klagen über die zunehmendeVerschmutzung<br />

öffentlicher Flächen<br />

häufen sich, sodass der<br />

Gemeindeausschuss einen<br />

dringenden Handlungsbedarf<br />

sieht. Mit<br />

Beschluss N.210 vom<br />

19.5.2008 hat der Gemeindeausschussvorerst<br />

4 sog. „Hundetoiletten“<br />

angekauft, die an den <strong>neu</strong>ralgischen Punkten<br />

aufgestellt werden. Die Entsorgungsstation sieht einen<br />

Tütenspender für den Hundekot und darunter einen<br />

Abfallbehälter für die Tüten vor.<br />

Die Gemeindeverwaltung<br />

hofft nun auf die Sensibilität<br />

der Hundehalter,<br />

diese Einrichtungen auch<br />

zu nutzen. In der letzten<br />

Ausgabe wurden die Verhaltensregeln<br />

für die Hundehaltung<br />

in der Öffentlichkeit<br />

zum wiederholten<br />

Male in Erinnerung gerufen.<br />

Künftig hin wird die<br />

Haltung und Führung der<br />

Hunde in der Öffentlichkeit<br />

stärker überwacht.<br />

Ab nun gilt keine Ausrede mehr.


Alter und <strong>neu</strong>er<br />

Kaminkehrer<br />

Die öffentliche Ausschreibung<br />

für die Vergabe des<br />

Kaminkehrerdienstes in<br />

der Gemeinde Schluderns<br />

ist abgewickelt. Alter und<br />

<strong>neu</strong>er Kaminkehrer für die<br />

nächsten sieben Jahre ist<br />

Pinggera Rudolf aus Langtaufers.<br />

Schludernser säubern<br />

Biotop und Saldurbach<br />

KR<br />

Auch heuer wieder wurde auf Initiative des Umweltreferenten<br />

Heiko Hauser eine Müllsammelaktion für das<br />

Biotop und den Saldurbach organisiert. Die Jugendfeuerwehr<br />

von Schluderns und ein paar Jugendliche<br />

trafen sich am Samstagnachmittag um den illegal<br />

abgelagerten Müll einzusammeln.<br />

Gefunden wurden Reifen, Dosen, Flaschen, ein Feuerofen<br />

und Restmüll. Auffallend stark verschmutzt war der<br />

Saldurbach, wo vor allem sehr viel Restmüll gefunden<br />

wurde.<br />

Verwaltung<br />

Viele der Wertstoffsachen können gratis im Recyclinghof<br />

- Montag nachmittags und Samstag vormittags - oder<br />

direkt bei der Mülldeponie Glurns abgegeben werden. Der<br />

Restmüll wird sowieso von der Gemeinde je Haushalt in<br />

Rechnung gestellt. Es zahlt sich somit sicherlich nicht<br />

aus diesen wegzuwerfen. Wer erwischt wird, muss mit<br />

hohen Geldstrafen rechnen.<br />

An dieser Stelle ein Dankeschön an alle freiwilligen Helfer<br />

und an den Amateursportverein Schluderns für die Benützung<br />

der Sportbar.<br />

HH<br />

Veröffentlichung der <strong>neu</strong>en topografischenVermessungsunterlagen<br />

für das Dorf<br />

Gut Ding braucht Weile. Diese Weisheit hat sich auch bei<br />

der Vermessung des Ortskerns von Schluderns<br />

bewahrheitet.<br />

Im fernen Jahr 1995 hat die Region den Vermessungsauftrag<br />

erteilt; die Arbeiten wurden zwar zügig, aber recht<br />

schlampig und ungenau ausgeführt, sodass das<br />

Katasteramt immer wieder aufwändige Nachvermessungen<br />

und Kontrollvermessungen durchführen musste.<br />

Nun ist es soweit, die Schlussphase dieser unendlichen<br />

Geschichte ist eingeläutet. Bis zum 3. Juli 2008 können<br />

die Eigentümer von Liegenschaften beim Katasteramt in<br />

Schlanders noch Einsicht in die <strong>neu</strong>en Vermessungsunterlagen<br />

für das Schludernser Dorf nehmen.<br />

Anschließend läuft bis zum 1. September 2008 die<br />

Rekursfrist zur Behebung allfälliger Fehler in den<br />

Vermessungsunterlagen.<br />

Die Woolschell - Seite 7


Verwaltung<br />

Allen Eigentümern wird angeraten, die Vermessungen<br />

beim Katasteramt in Schlanders genau zu kontrollieren,<br />

insbesondere die Grenzverläufe und die richtige<br />

Zuordnung von Gebäude- und/oder Grundteilen zu<br />

Parzellen. Besonderes Augenmerk ist auch auf jene<br />

Liegenschaften zu richten, die an öffentliche Parzellen<br />

grenzen wie Straßen, Plätze, Gebäude, u.d.gl. So ist z.B.<br />

zu kontrollieren, ob nicht Grundflächen vor dem eigenen<br />

Haus der Straße zugeschrieben wurden. Die Gemeinde<br />

wird ihrerseits die Unterlagen auch genau überprüfen,<br />

inwieweit nicht öffentliches Gut den Privaten oder<br />

umgekehrt zugeschrieben wurde.<br />

Gebäudekataster – Kategorie F/9<br />

Die im Grundkataster vorhandenen Gebäude ohne Ertrag<br />

und mit der Kodierung F/9 wurde vor kurzem von Amts<br />

wegen auch in den Gebäudekataster eingetragen.<br />

Was sind nun Gebäude der Kategorie F/9 und was ist zu<br />

tun?<br />

Landwirtschaftliche Gebäude,<br />

die im Grundkataster bzw. im Gebäudekataster mit der<br />

Kodierung F/9 eingetragen sind und seit 2000 keinen<br />

Bau- bzw. Umbauarbeiten unterzogen wurden, sind im<br />

Kataster bereits korrekt eingetragen. Es bestehen somit<br />

keine weiteren Verpflichtungen.<br />

Die Woolschell - Seite 8<br />

Abgerissene Gebäude:<br />

ein Großteil dieser Gebäude wurde vor langer Zeit<br />

abgerissen, ohne dass die Parteien die Bauparzellen im<br />

Grundkataster löschen ließen.<br />

Die heute geltende Gesetzgebung verpflichtet zur<br />

Löschung, sieht aber keine Frist und keine Strafe für die<br />

Unterlassung vor. Es ist möglich, diese Parzellen in einem<br />

vereinfachten und kostenlosen Verfahren mittels eines<br />

einfachen Antrags (der Vordruck liegt im Katasteramt auf)<br />

zu löschen.<br />

Andere Bauten, die keiner Zuweisung eines Ertrags<br />

unterliegen:<br />

Lauben, Rampen, Ruinen, usw. werden von Amts wegen<br />

oder infolge einer einfachen Mitteilung richtig gestellt. Es<br />

besteht jedoch keine Pflicht für die Parteien. Die Meldung<br />

kann auch durch die Gemeinde erfolgen.<br />

Nicht bzw. nicht mehr landwirtschaftliche Gebäude, für<br />

welche die Gebäudekatastermeldung pflichtig ist und<br />

unterlassen wurde:<br />

es handelt sich um einen sehr begrenzten Prozentsatz der<br />

in die Kategorie F/9 eingetragenen Gebäude. Ihre<br />

Feststellung geht zu Lasten der Gemeinde, die auch die<br />

Kontrolle durchführt.<br />

Es wird empfohlen, beim Katasteramt in Schlanders im<br />

Zuge der Kontrolle der <strong>neu</strong>en Vermessungsunterlagen<br />

auch nachzufragen, ob Gebäude ohne Ertrag der<br />

Kategorie F/9 aufscheinen, damit diese dann gegebenenfalls<br />

mittels einer einfachen Meldung kostenlos richtig<br />

gestellt werden können.<br />

KR


Neuigkeiten bei Steuern<br />

und Gebühren<br />

Gemeindetarife im Vergleich – Jahr 2007<br />

Die Beobachtungsstelle für Preise und Tarife der<br />

Autonomen Provinz Bozen veröffentlichte alle Gemeindetarife<br />

des Jahres 2007, welche von den einzelnen<br />

Gemeinden im Jahr 2007 eingehoben und gemeldet<br />

wurden. Die Beobachtungsstelle hat die Tarife unter<br />

Anwendung von einheitlichen Parametern bewertet.<br />

Somit kann ein territorialer Vergleich der angewandten<br />

Tarife ohne weiteres durchgeführt werden.<br />

Die Bezugsparamter waren folgende:<br />

Familienmitglieder 4, davon 2 Erwerbstätige und 2 Kinder<br />

Trinkwasserverbrauch 50 m³/Person<br />

Abwasser 50 m³/Person<br />

Müllhaushalt 300 l/Person<br />

Bruttoeinkommen € 50.000<br />

Erstwohnung im Eigentum 100 m²<br />

Für Schluderns ergibt sich folgende Situation:<br />

Trinkwasser € 70,40 (Landesdurchschnitt € 73,74)<br />

Abwasser € 150,00 (Landesdurchschnitt € 197,99)<br />

Müllentsorgung € 81,46 (Landesdurchschnitt € 95,01)<br />

ICI € 20,00 (Landesdurchschnitt € 47,15)<br />

Irpef-Zuschlag € 0,00 (Landesdurchschnitt € 126,47)<br />

Insges. Schluderns € 321,86<br />

(Landesdurchschnitt € 432,42)<br />

Verwaltung<br />

Die Gemeinde Schluderns befindet sich unter Berücksichtigung<br />

der obigen Tarife an der 102. Stelle<br />

landesweit. Sie hat sich durch die Erhöhung des<br />

Freibetrags auf die Erstwohnung bei der ICI im Jahr 2007<br />

vom 76. Platz im Jahr 2006 auf den bereits erwähnten<br />

102. Platz von insgesamt 116 Gemeinden landesweit<br />

verbessert. Bei den Kindergartengebühren befindet sich<br />

die Gemeinde Schluderns mit € 38,00 pro Kind an der<br />

105. Stelle (Landesdurchschnitt € 50,63).<br />

Obige Erhebungen zeigen, dass die Gemeinde Schluderns<br />

bei allen Tarife um einiges unter dem Landesdurchschnitt<br />

liegt.<br />

Gemeindegebühren über Internet<br />

zahlen<br />

Viele Geschäfte werden heute über Internet abgewickelt.<br />

Deshalb wurde in einem Gemeinschaftsprojekt zwischen<br />

Landesverwaltung, Gemeindenverband und Südtiroler<br />

Informatik AG eine Plattform geschaffen, die es erlaubt,<br />

auch die Zahlungen der Bürger an die öffentlichen<br />

Verwaltungen über das Internet zu tätigen. Die Zahlung<br />

erfolgt über Homebanking, wobei die zu begleichenden<br />

Beträge automatisch ins Homebanking geladen werden.<br />

Die Gemeinde Schluderns bietet diesen Dienst ihren<br />

Bürgern für die Bezahlung folgender Gebühren an:<br />

Wassertarif, Abwassertarif, Müllabfuhrgebühr, Friedhofsgebühr.<br />

Vorerst können den Internet-Bezahldienst nur Kunden der<br />

Südtiroler Sparkasse AG nutzen, da zurzeit nur diese<br />

Bank die dafür erforderlichen technischen Voraussetzungen<br />

geschaffen hat. Die anderen Banken sind<br />

dabei die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Wer<br />

den Homebanking-Dienst der Sparkasse nutzt, hat ab<br />

sofort die Möglichkeit, die Gemeindegebühren bequem<br />

von zu Hause aus zu bezahlen. Beim Einstieg ins<br />

Homebanking scheinen die fälligen Gebührenbeträge auf,<br />

welche über Internet beglichen werden können.<br />

KR<br />

Die Woolschell - Seite 9


Verwaltung<br />

Bericht zur Kulturhauseinweihung<br />

Nach einer langen Bauzeit ist nun das <strong>neu</strong>e Kulturhaus<br />

von Schluderns seiner Bestimmung übergeben worden.<br />

Am Samstag, den 14. Juni 2008 war es endlich soweit.<br />

Das ganze Dorf war dabei, als der Festzug vom<br />

Rathausplatz ausgehend vor dem <strong>neu</strong>en Kulturhaus<br />

eintraf. Die Musikkapelle spielte auf und die Schützen<br />

begleiteten mit einer Abordnung den Einmarsch.<br />

Auf der Bühne warteten schon die Kindergartenkinder mit<br />

ihren Tanten und der Kindergartenleiterin Frau Magdalena<br />

Gapp mit einem musikalischen Gruß, gleich anschließend<br />

sangen und tanzten die Grundschüler unter der<br />

Leitung des Schulleiters Franz Josef Paulmichl.<br />

Der Beitrag der Mittelschüler war ein humorvoller Sketch<br />

„Unser Bildungsleitbild“ aus der Feder des Direktors Dr.<br />

Hubert Folie.<br />

Die Heimatbühne Schluderns führte einen eigens zur<br />

Feier verfassten Einakter auf und sie freuten sich<br />

besonders über den <strong>neu</strong>en Aufführungsort.<br />

Bürgermeister Erwin Wegmann begrüßte die Gäste und<br />

freute sich, nun das vollendete und bestens gelungene<br />

Kulturhaus den Bürgern zu übergeben. Die Bauzeit hat<br />

sich über 4 Jahre hingezogen und das Haus kostet mit<br />

Einrichtung 3,25 Millionen Euro.<br />

Die Woolschell - Seite 10<br />

Architekt Dr.Jürgen Wallnöfer berichtete über die<br />

Baugeschichte und über die Gestaltung, welche ein<br />

großes Spektrum an Veranstaltungen ermögliche,sowohl<br />

im Innenbereich als auch im Innenhof unter freiem<br />

Himmel.<br />

Vor dem Eingang zum Saal sind künstlerische Elemente<br />

von Othmar Prenner eingebaut worden.<br />

Landeshauptmann Dr.Luis Durnwalder lobte das schöne<br />

Werk und wünschte, dass es mit Leben gefüllt werde und<br />

allen Bürgern, besonders der Jugend ein Raum zur<br />

Verfügung stehe um in Kultur zu investieren.<br />

Anschließend sprach Pfarrer Paul Schwienbacher ein<br />

Gebet und segnete das <strong>neu</strong>e Haus.<br />

Das gemeinsame Mittagessen wurde von der freiwilligen<br />

Feuerwehr und von vielen freiwilligen Helferinnen<br />

vorbereitet.


Für das gute Gelingen dieser Einweihungsfeier haben<br />

viele freiwillige Helferinnen und Helfer mitgearbeitet,<br />

diesen allen ein ganz großes Vergelt`s Gott!<br />

Die Kulturreferentin<br />

Anna Maria Thaler<br />

Verwaltung<br />

Jazz-Konzert im <strong>neu</strong>en Kulturhaus<br />

Jazz-Liebhaber kamen anlässlich des Konzerts im<br />

Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten des <strong>neu</strong>en<br />

Kulturhauses voll auf ihre Kosten.<br />

Im Vorprogramm spielte das Jazz- Ensemble der Musikschule<br />

Mals in gekonnter Manier bekannte Jazz und Funk-<br />

Melodien.<br />

Den Hauptteil des Konzerts bestritt das Ensemble „Ivan<br />

Miglioranza & Klaus Telfser Group“ mit eigenen NewJazz,<br />

Blues und Latin Kompositionen. Klaus Telfser und seine<br />

Freunde Ivan Miglioranza aus Brixen (Gitarre), Max<br />

Kastlunger aus dem Gadertal (Percussion), Carlo<br />

Canevali aus Rovereto (Schlagzeug), die in dieser<br />

Zusammensetzung das erste Mal spielten, mit special<br />

guest Gerd Hermann Ortler aus Glurns, der übrigens<br />

eigens wegen dieses Konzerts aus Wien angereist kam,<br />

überzeugten voll und ganz und gaben zwei Stunden lang<br />

eine Kostprobe<br />

ihres großartigen<br />

Könnens.<br />

KR<br />

Die Woolschell - Seite 11


Verwaltung<br />

Gemeindebaukommission<br />

vom19.03.2008<br />

Gemeinde Schluderns<br />

(Variante) Neubau des Vereinshauses<br />

von Schluderns und der WC-Anlagen<br />

im Erdgeschoss der „Alten Volksschule“<br />

- „Flächen für öffentliche Einrichtungen“ genehmigt<br />

Peer Monika<br />

Genehmigung Durchführungsplan Erweiterungszone<br />

„Quair“ abgelehnt<br />

Trafoier Gebhard<br />

Errichtung eines Geschäftes<br />

- „Wohngebiet Zone A“ genehmigt<br />

Messmer Roman<br />

Ausbau des bestehenden Dachgeschosses mit<br />

Erweiterung Privatzimmer im Erdgeschoss<br />

„Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Tesler Anna Lisa<br />

Durchführung von Bodenmeliorierungsarbeiten<br />

und Anlegen von Wiesenwegen<br />

„Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Thoma Ignaz<br />

Durchführung von Bodenmeliorierungsarbeiten<br />

und Anlegen von Wiesenwegen -<br />

„Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Telser Georg<br />

Durchführung von Bodenmeliorierungsarbeiten -<br />

„Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Gemeindebaukommission vom<br />

07.05.2008<br />

Marseiler Christine, Thöni Maria Elisabeth,<br />

Gruber Maria Luise, Wegmann Erwin<br />

Wesentliche Abänderung des<br />

Durchführungsplanes<br />

„Wohngebiet Zone A“ negatives Gutachten<br />

Peer Monika<br />

Genehmigung Durchführungsplan<br />

Erweiterungszone „Quair“ positives Gutachten<br />

Die Woolschell - Seite 12<br />

Peer Monika<br />

Genehmigung einer wesentlichen Änderung<br />

am Durchführungsplan Erweiterungszone „Quair“<br />

(bereits bestehende Zone) positives Gutachten<br />

Gemeinde Schluderns<br />

Errichtung eines Gehsteiges entlang<br />

der SS.41 Glurns Schluderns zwischen<br />

der Einfahrt zur Handwerkerzone und<br />

der Kurve „Bar Beda“ - „Handwerk- und<br />

Kleinindustriezone und Landwirtschafts-<br />

Gebiet“ genehmigt<br />

Gemeinde Schluderns<br />

Primäre Erschließung Gewerbegebiet<br />

(<strong>neu</strong>e Zone in der Glurnserstraße) genehmigt<br />

Marseiler Johann<br />

Errichtung einer Pumpkabine<br />

- „Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Blaas David<br />

Errichtung eines Laufstalles mit<br />

Melkstand im bestehenden Gebäude<br />

- „Landwirtschaftsgebiet“ genehmigt<br />

Waschgler Alfons<br />

Sanierung Wohnhaus Bandlung des<br />

Rekurses betreffend die Baukonzession<br />

Nr. 47/2008 vom 09.08.2007<br />

- „Wohngebiet Zone A“ Einwand behandelt


Die heutige Jugend...einfach schlimm!?<br />

Kennen Sie den Spruch? Vielleicht ist er Ihnen auch schon<br />

einmal über die Lippen gekommen? Aber zumindest gehört<br />

haben Sie ihn sicher schon einmal. Und dabei stimmt es ja<br />

auch, die Jugend von heute ist wirklich schlimm. Sie feiert<br />

nur noch und prügelt sich, hängt den ganzen Tag in der<br />

Gegend rum und lässt den Herrgott einen lieben Mann sein,<br />

wenn sie überhaupt noch an den Herrgott glaubt. Denn das<br />

tun Jugendliche ja auch nicht mehr, gläubig sein. Sie<br />

glauben eigentlich an überhaupt nichts mehr, keine Ideale,<br />

kein Idealismus mehr, nichts.<br />

Woher kommt diese Vorstellung vom modernen Jugendlichen<br />

eigentlich? Seien Sie ehrlich, mit wie vielen Jugendlichen<br />

haben Sie in den vergangenen Monaten gesprochen,<br />

dass Sie sich getrauen könnten, ein wirkliches und echtes<br />

Bild von den 15-, 16- oder 19-Jährigen zu haben? Wann ist<br />

man heute eigentlich noch ein Jugendlicher? Wussten Sie,<br />

dass auch 24-Jährige noch zu den Jugendlichen gezählt<br />

werden können?<br />

Mit diesen Themen hat sich vor kurzem ein Referat im<br />

Malser Kulturhaus befasst. Im Rahmen der ersten Ausgabe<br />

der „Obervinschger Einsichten“ (organisiert vom Jugenddienst<br />

Obervinschgau) hat Peter Koler vom Forum<br />

Prävention darüber gesprochen, wie die Bilder von den<br />

Jugendlichen entstehen, die die Erwachsenen mit sich<br />

herumtragen.<br />

Zusammengefasst sagte Koler, dass die Bilder über die<br />

Medien entstehen, also über Fernsehen und Radio, aber<br />

auch über Zeitungen, wie Sie gerade eine in Händen halten.<br />

Darin finden sich Artikel über das Trinkverhalten von<br />

Jugendlichen, über Schlägereien, über Komasaufen und<br />

Schnapsleichen in Krankenhäusern, über das sexuelle Überdie-Stränge-Schlagen<br />

von 14-Jährigen usw. Diese Artikel<br />

werden konsumiert, gelesen also. Auch, wenn die Artikel<br />

nicht zur Gänze gelesen<br />

werden... Die Titel und<br />

Bilder bleiben in den<br />

Köpfen hängen.<br />

„15-Jährige im Komarausch“,<br />

„Mobbing in der<br />

Mittelschule“, „Kinder<br />

bringen Eltern zur Weißglut“.<br />

So oder so ähnlich<br />

lauten die Schlagzeilen,<br />

Sie werden sie kennen.<br />

Gesellschaft<br />

Peter Koler hat darauf hingewiesen, dass bei vielen dieser<br />

Artikel die Zahlen und Fakten nicht stimmig sind. Einzelfälle<br />

werden so dargestellt, als wenn die gesamte Generation<br />

davon betroffen wäre oder Themen aus z.B. bundesdeutschen<br />

Medien werden „heruntergebrochen“, also auf<br />

Südtirol angewandt, ohne dass wirklich ein konkreter Anlass<br />

dazu bestünde. So wird aus einem Mobbingfall an einer<br />

deutschen Schule schnell ein Artikel über Mobbing in<br />

Südtirol oder, besser gesagt, darüber, „was wäre, wenn es<br />

Mobbing an Südtirols Schulen gäbe?“.<br />

Die Fakten und Zahlen sprechen laut Peter Koler eine andere<br />

Sprache als es vielfach die Medien tun. Nur eine Minderheit<br />

der Jugendlichen habe frühen Sex, nur eine Minderheit<br />

konsumiere illegale Substanzen und viele, sehr viele<br />

Jugendliche seien verantwortungsbewusst, setzten sich für<br />

Tiere und Natur ein und seien auch ansonsten sozial veranlagt<br />

und engagiert. Das belegten viele Studien und Befragungen,<br />

z.B. auch die Shell-Jugend-Studie des Jahres<br />

2006. Nur, darüber lesen wir selten in den Medien, sagt der<br />

Leiter vom Forum Prävention.<br />

Peter Koler erklärt sich das damit, dass nur die sogenannten<br />

„negativen, schlechten“ Nachrichten „gute“ seien für die<br />

Medien. Nachrichten über Tragödien, Unfälle, Katastrophen<br />

usw. verkaufen sich besser als Berichte über Nachbarschaftshilfe,<br />

Flussreinigungsaktionen oder ehrenamtliches<br />

Essen auf Rädern. Das sollte sich Leser und Nutzer von<br />

Medien vor Augen halten, wenn sie Berichte über Jugendliche<br />

lesen, rät Koler.<br />

Er vertrat auch die Meinung, dass Jugendliche keine Lobby<br />

hätten. Ihnen fehlten Verbände oder Einrichtungen, die ihre<br />

Interessen in die Tagespolitik einbringen. Auch deshalb<br />

seien Jugendliche leichte Opfer der Medien, vermutet Peter<br />

Koler. Er hat in seinem Referat dazu aufgerufen, auch<br />

Positives über Jugendliche zu berichten, denn davon gebe<br />

es genug. Und er forderte die Erwachsenen auf, sich ihrer<br />

Verantwortung zu stellen. Oft genug seien sie es, die den<br />

Jugendlichen ein schlechtes Vorbild sind. Gerade im<br />

Umgang mit Alkohol. Auch die letzten, spektakulären Fälle<br />

von Führerscheinentzügen im Land hätten 30- oder 40-<br />

Jährige betroffen und keine Jugendlichen, nannte Peter<br />

Koler ein aktuelles Beispiel.<br />

Der Jugenddienst Obervinschgau hat die Veranstaltungsreihe<br />

„Obervinschger Einsichten“ ins Leben gerufen, um<br />

das Verständnis für die Jugend in der Gesellschaft zu<br />

wecken oder zu verstärken. Einmal jährlich sollen laut Leiter<br />

Stefan Hellweger Seminare oder Vorträge, Workshops oder<br />

Diskussionsrunden organisiert werden, denn der Jugenddienst<br />

will sich alle Möglichkeiten offenhalten. Zu den<br />

Veranstaltungen sind alle Interessierten eingeladen.<br />

Stefan Hellweger<br />

Die Woolschell - Seite 13


Schule und Kultur<br />

Helfen durch Lesen<br />

Öffentliche Bibliothek ...<br />

Auch diesen Sommer wird die Öffentliche Bibliothek<br />

Schluderns wieder einen Leserpreis für Grund- und<br />

Mittelschüler veranstalten. Heuer gibt es aber eine<br />

wichtige Neuerung.<br />

Der diesjährige Sommerlesepreis soll unter dem Thema<br />

„Helfen durch Lesen“ stattfinden. Für jedes gelesene<br />

Buch wird ein kleiner Beitrag für soziale Projekte<br />

gespendet. Bei der Entscheidung fiel die Auswahl auf die<br />

Projekte in Indien, die Frau Petra Theiner aus Prad<br />

unterstützt.<br />

Mitmachen kann jeder Grund- und Mittelschüler. Der<br />

Lesepreis findet von Schulende bis zum 20. Oktober statt.<br />

In dieser Zeit kann man einfach in der Bibliothek<br />

vorbeikommen und sich ein Buch von den über 60 <strong>neu</strong>en<br />

Kinder- und Jugendbüchern ausleihen. Es kann jeweils<br />

nur ein Lesepreisbuch ausgeliehen werden und dies nur<br />

für 2 Wochen. So ist gewährleistet, dass jeder Lesewillige<br />

ein geeignetes Buch findet.<br />

Zum Abschluss des Sommerlesepreises wird Petra<br />

Theiner selbst über ihre Projekte sprechen und es werden<br />

ihr die von den Schülern „erlesenen“ Spendengelder,<br />

übergeben. Durch dieses Geld wird Hoffnung und Zukunft<br />

geschenkt und es ist auch sicher, dass die Spenden dort<br />

ankommen, wo sie benötigt werden.<br />

Die Spenden werden von den Firmen Hoppe und Trans-<br />

Albert gesponsert. An dieser Stelle sei ihnen recht<br />

herzlich gedankt!<br />

Einige Projekte von Petra Theiner 2007<br />

Projekt Nähmaschinen<br />

Die Woolschell - Seite 14<br />

Bau von Schulen<br />

Bibliotheksquiz für<br />

die ganze Familie<br />

Insgesamt 45 Familien<br />

aus Schluderns haben am<br />

Familienquiz des Vereins<br />

Vinschger Bibliotheken<br />

teilgenommen.<br />

In Schluderns gab es 3<br />

GewinnerInnen.<br />

Mitteilung der Bibliothek<br />

Projekt Rachitis<br />

Die Bibliothek bleibt vom<br />

02. Juli bis einschließlich 15. Juli<br />

wegen Urlaubs geschlossen.<br />

Die Bibliotheksleiterin<br />

Evelyn Garber


Öffentliche Bibliothek ...<br />

LeserInnen stellen in gemütlicher Runde<br />

am Tag des Buches, den 23. April, ihr<br />

Lieblingsbuch vor<br />

Schule und Kultur<br />

Zeit zum Lesen im Sommer?<br />

Neue Sachbücher sind in der Bibliothek<br />

eingetroffen…..<br />

Sinnbilder<br />

Von Reinhold Stecher<br />

Ein Bildband zum Meditieren.<br />

Bischof Stecher ist Seesorger<br />

im Gespräch mit<br />

Menschen und beim<br />

Predigen, wenn er vom<br />

Bergsteigen erzählt und<br />

auch wenn er zum<br />

Malerpinsel greift. Seine<br />

Aquarelle sind Sinnbilder,<br />

die auf die Botschaft vom erlösenden Gott<br />

verweisen.<br />

Warum wir wieder glauben<br />

wollen<br />

von Stephan Kulle<br />

Zu glauben ist eine sehr<br />

vernünftige Entscheidung.<br />

In diesem Buch beobachtet der<br />

Autor Stephan Kulle die<br />

religiöse und spirituelle<br />

Neubesinnung in unserer<br />

Gesellschaft. Sensibel und<br />

streitbar erklärt er, warum wir<br />

wieder glauben wollen. Er<br />

macht glaubhaft, warum sich glauben lohnt.<br />

Wir sterben nie<br />

von Bernhard Jakoby<br />

Was wir heute über das<br />

Jenseits wissen können.<br />

Die <strong>neu</strong>en Erkenntnisse der<br />

Sterbeforschung belegen eindeutig,<br />

dass jeder von uns<br />

unsterblich ist. In diesem<br />

bahnbrechenden Buch werden<br />

die sensationellen Einsichten<br />

der Sterbeforschung erstmalig<br />

zusammengefasst.<br />

Nahtoderfahrungen, Rückführungsprotokolle und die<br />

Aussagen zeitgenössischer Medien beschreiben die<br />

Existenz unterschiedlicher Bewusstseinsebenen nach<br />

dem Tod.<br />

Die Woolschell - Seite 15


Schule und Kultur<br />

Vollwerküche<br />

von Rita Bernardi<br />

Gesund, einfach, delikat<br />

Über 200 vegetarische<br />

Rezepte zum Nachkochen<br />

und Genießen. Ein <strong>neu</strong>es<br />

Kochbuch mit Rezepten<br />

ohne Zucker, Auszugsmehlen<br />

und raffinierten<br />

Fetten.<br />

Einfache, leicht nachkochbare<br />

Gerichte, die Vitalität und Gesundheit fördern.<br />

Südtiroler Graukäse<br />

genießen<br />

von Reinhard Steger und<br />

Karl Volgger<br />

Über 150 Rezepte rund um<br />

den Graukäse, z.B. Pressknödel,<br />

Nocken, Suppen<br />

usw. Einfache Anleitungen,<br />

auch für Anfänger, wunderschöne<br />

Illustrationen.<br />

Die Woolschell - Seite 16<br />

Öffentliche Bibliothek ...<br />

Unverbindliche Erinnerungen<br />

von Ernst v. Glasersfeld<br />

Einer der einflussreichsten Denker<br />

der Gegenwart legt seine<br />

Erinnerungen vor, die zugleich<br />

berühren und faszinieren.<br />

Das große<br />

Familienbastelbuch<br />

Im Frechverlag<br />

Bastelspaß für die ganze<br />

Familie. Für jede Jahreszeit,<br />

für jedes Zimmer, für Familienfeste,<br />

sowie kleine Geschenksideen<br />

für jede Gelegenheit.<br />

Viele Ideen für Kinder.<br />

Das große Bastelbuch<br />

Naturmaterial<br />

Im Frechverlag<br />

Bastel- und Dekoideen für<br />

drinnen und draußen.<br />

Vorlagen in Orginalgröße.<br />

Kombiniert mit Papieren,<br />

Bändern und Farben entstehen<br />

aus Naturmaterialien<br />

zauberhafte Dekorationen<br />

für jede Jahreszeit.<br />

WK<br />

Kurzer Einblick in das Angebot und die<br />

Statistik der Bibliothek Schluderns<br />

In der Bibliothek Schluderns werden verschiedene<br />

Monatszeitschriften angeboten (Eltern, Kraut & Rüben,<br />

Vital, Schöner Wohnen, Öko-Test, Burda, Geo, Verena,<br />

Selber machen, Chip, Merian, P.M. und Anna).<br />

Über den Verein Vinschger Bibliotheken werden<br />

Spielfilme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf<br />

Videokassette zur Verfügung gestellt, ebenso wie<br />

Hörbücher auf MC oder CD mit literarischen Texten.<br />

Diese Leihpakete werden nach 3 Monaten ausgetauscht.<br />

In der Bibliothek steht auch ein Internetanschluss mit<br />

Drucker für die Nutzer bereit.


Der Buch- und Medienbestand der Bibliothek umfasste<br />

am Ende des Jahres 2007: 6.380 Einheiten.<br />

Im Jahr 2007 gab es insgesamt 638 Neuankäufe, davon<br />

466 Bücher.<br />

Es wurden 198 Medien ausgeschieden (147 Bücher und<br />

43 Zeitschriften).<br />

Entlehnungen im Jahr 2007: 11.482<br />

Aktive Benutzer: 485<br />

Die Entlehnung ist kostenlos.<br />

Eine Verlängerung der Ausleihfrist ist möglich, sofern<br />

keine Vormerkung für das Buch/Medium vorliegt.<br />

Tel. 0473/614124<br />

Schule und Kultur<br />

Verbrauchermobil<br />

wieder in Schluderns<br />

Freitag,12.September 2008<br />

von 15:00 bis 17:00 Uhr<br />

auf dem Rathausplatz<br />

Öffentliche Bibliothek ...<br />

Broschüren und Infoblätter zu folgenden Themen:<br />

- Konsumentenrecht<br />

- Wohnen und Bauen<br />

- Ernährung, Haushalt und Kleidung<br />

- Umwelt und Gesundheit<br />

- Versicherung und Vorsorge<br />

- Verkehr und Telekommunikation<br />

- Testurteile der Stiftung Warentest<br />

Besonderes Thema im September 2008:<br />

Bauen, Sanieren und Fördermaßnahmen<br />

Sonnenbrillen können wieder auf ihre UV Durchlässigkeit<br />

getestet werden. Bei Handys wird die Strahlung<br />

gemessen. Das monatlich erscheinende Verbrauchtelegramm<br />

ist erhältlich (die „konsuma“ erscheint nicht<br />

mehr).<br />

Veranstalter: Öffentliche Bibliothek und Katholische<br />

Frauenbewegung Schluderns<br />

Die Bibliotheksleiterin<br />

Evelyn Garber<br />

Die Woolschell - Seite 17


Schule und Kultur<br />

Aus unserem<br />

Kindergarten<br />

Am 15.03.2008 luden wir alle Väter zur Vatertagsfeier in<br />

den Kindergarten ein.<br />

Nach einem Ständchen wurden die Papis mit einer<br />

zünftigen Jause überrascht.<br />

Beim gemütlichen Beisammensein wurde geplaudert und<br />

gelacht. Es blieb auch noch Zeit zum Spielen. Die Kinder<br />

ließen es sich nicht nehmen, ihrem „Tata“ die Spielsachen<br />

zu zeigen und so viel wie möglich mit ihm auszuprobieren.<br />

Mit dem „12- Uhr Läuten“ hieß es aufräumen, stolz und<br />

zufrieden nahmen die Kinder ihren „Tata“ mit nach Hause.<br />

Die Woolschell - Seite 18<br />

Auch die Mütter ließen wir hochleben. Am Freitag, den 9.<br />

Mai feierten wir den Muttertag.<br />

Am Nachmittag erwarteten die Kinder gespannt ihre<br />

Mütter im Garten. Nach einem Ständchen wurden die<br />

Mamis mit Kaffee und Kuchen verwöhnt.


Maiausflug<br />

Am 26.05.2008 war es endlich so weit. Wir konnten den<br />

Maiausflug machen, auf den wir lange gewartet hatten.<br />

Mit dem Zug fuhren wir nach Mals, weiter mit dem Bus<br />

gings nach Rifair. Von dort wanderten wir den Rambach<br />

entlang bis in den Calvenwald. Die Köchinnen hatten<br />

leckere Würstchen vorbereitet, die sich die Kinder<br />

schmecken ließen.<br />

Die Kinder spielten vergnügt, sammelten Löwenzahn und<br />

machten Kronen aus Lärchenästen. Am Nachmittag<br />

fuhren wir mit dem Bus wieder nach Schluderns.<br />

Den Kindern hat der Ausflug großen Spaß bereitet.<br />

Schule und Kultur<br />

Auch die letzten Wochen im Kindergarten war noch<br />

einiges los. Wir besuchten die Churburg, spielten mit den<br />

Schülern im Garten, aßen Kuchen mit den Bewohnern<br />

des Altersheims, gingen Eisessen und machten noch<br />

kleine Ausflüge.<br />

Ein spannendes, ereignisreiches und schönes Kindergartenjahr<br />

ging zu Ende.<br />

Das Kindergartenteam bedankt sich bei allen<br />

für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit<br />

während des Kindergartenjahres<br />

und wünscht einen erholsamen<br />

Sommer.<br />

Das Kindergartenteam<br />

Aus unserer<br />

Grundschule<br />

Ein großes „Vergelt’s Gott“<br />

sagen dem Herrn Blaas Egon, die Schüler der 3., 4.<br />

und 5. Klassen der Grundschule Schluderns mit<br />

ihren Lehrpersonen, für seinen unentgeltlichen<br />

Einsatz und ein immer offenes Ohr für die<br />

schulischen Belange, was die Kindertänze betrifft.<br />

Einige Tanzschritte hat er uns für Aufführungen<br />

gezeigt und gelernt.<br />

„Vergelt’s Gott“ dafür!!!<br />

Schüler der 3., 4. und 5. Klassen<br />

der Grundschule Schluderns<br />

Schuljahr 2007/2008<br />

Die Woolschell - Seite 19


Schule und Kultur<br />

Auf dem Migi-Hof in Schleis<br />

Am achten Mai 2008 gingen wir Maiausflug. Wir mussten<br />

schon um 7:35 Uhr in der Schule mit einem Rucksack<br />

und mit einer kleinen Jause, sein. Die dritte und vierte<br />

Klasse fuhren mit dem Zug nach Mals. Als wir ankamen,<br />

setzte sich die dritte Klasse auf Stühle nieder. Die vierte<br />

Klasse musste wandern. Nämlich von Mals bis Laatsch.<br />

Dort ist ein Heimatmuseum. Auf einen Platz in Laatsch<br />

aßen wir die Pause. Ungefähr zehn Minuten später gingen<br />

wir ins Heimatmuseum hinein. Nach einer Stunde<br />

wanderten wir nach Schleis.<br />

Natürlich nur die vierte Klasse. Wir gingen der Straße<br />

nach. Plötzlich riefen einige Kinder zu Lehrerin: „Wir<br />

müssen aufs Klo!“ Unsere Italienischlehrerin sagte, wir<br />

sollten in die Wiese gehen. Lara, Stefanie Nicole und ich<br />

gingen aufs Klo. Wir rannten die Wiese entlang, bis wir auf<br />

einen Steg waren. Dort gingen wir aufs Klo. Wir warteten<br />

gegenseitig auf uns. Als wir alle aufs Klo gegangen<br />

waren, mussten wir die Wiese wieder hinaufgehen.<br />

Leider war die Wiese voller Wasser und wir wurden in den<br />

Füßen pitschnass. Am liebsten wäre ich barfuß<br />

gegangen. Unsere Italienischlehrerin wartete schon auf<br />

uns, denn wir sollten uns beeilen.<br />

Als wir endlich auf der Straße ankamen, waren die<br />

anderen Kinder schon ein Stückchen weiter. Wir hatten<br />

es sehr eilig. Als wir endlich in Schleis ankamen, waren<br />

wir sehr müde. Helga begrüßte uns recht herzlich. Die<br />

dritte Klasse ging jetzt in das Heimatmuseum. Denn sie<br />

war gerade bei Helga gewesen.<br />

Nun konnte es beginnen. Zuerst mussten wir uns die<br />

Hände waschen. Mit einem trockenen Tuch trockneten<br />

wir uns ab. Ein wenig später durften wir in Helgas<br />

Bachküche hinein. Denn da backten wir das Brot. Alle<br />

bekamen eine Schürze. Endlich war es so weit. Wir waren<br />

alle rund um den Tisch versammelt. Den Teig hatte Helga<br />

schon vorbereitet. Alle bekamen ein Stück Teig und<br />

durften es verschieden formen. Auch Gesichter durften<br />

Die Woolschell - Seite 20<br />

Aus unserer<br />

Grundschule<br />

wir machen. Verschiedene Körner legte uns Helga auf den<br />

Tisch. Auch die hatten wir zur Auswahl. Als alle ein Brot<br />

geformt hatten, waren die Brötchen reif zu backen. Auf<br />

zwei Blechern lagen alles Brötchen. In der Zwischenzeit<br />

erklärte uns Helga einiges über`s Brot. Ungefähr nach<br />

einer Stunde waren die Brötchen lange genug gebacken.<br />

Also nahm Helga das Blech mit den Brötchen aus dem<br />

Ofen heraus. Sie waren noch sehr heiß. Alle bekamen die<br />

Brötchen mit. Auch das Brot, das Helga gebacken hatte,<br />

schenkte sie uns. Sogar das Rezept des Brotes bekamen<br />

wir geschenkt. Unser selbst gebackenes Brot, das von<br />

Helga und das Rezept bekamen wir in eine kleine Tasche<br />

mit. Und nun durften wir uns die Schürze ausziehen!<br />

Wieder mussten wir uns die Hände abwaschen.<br />

Als wir uns die Hände gewaschen hatten, durften wir<br />

spielen. Wir spielten glücklich. Fast die ganze Klasse<br />

spielte zusammen mit, außer ein paar Jungs. Lange<br />

spielten wir fröhlich. Plötzlich rief uns unsere Lehrerin,<br />

denn wir machten ein Gruppenfoto mit Helga. Alle sollten<br />

lachen. Als wir das Foto gemacht hatten, mussten wir uns<br />

leider schon verabschieden. Alle verabschiedeten sich<br />

und dankten Helga. Nun gingen wir in Zweierreihe zum<br />

Zug zurück und fuhren nach Hause.<br />

Das war ein tolles Erlebnis mit Helga.<br />

Maria Ziernhöld


Heimatmuseum in Laatsch<br />

Die ganze Klasse ging in das Heimatmuseum. Die<br />

Lehrerin teilte zwei kleine Gruppen ein. Ich war mit den<br />

Buben dabei. Das ganze Museum war voller alter Sachen.<br />

Ein alter Mann zeigte die ganzen Sachen. Wir staunten. Er<br />

zeigte uns Sachen wie Menschen lebten. Auch wie<br />

Petroleum und Öl entstand und wie die Schuster Schuhe<br />

machten. Er zeigte uns die alten Schuhe. Es waren auch<br />

ganz kleine für die Babys. Alle lachten auf einmal.<br />

Dann ging es weiter zu den Kleidern. Einige waren ganz<br />

alt, einige auch schön und weiß. Weiter ging es zum Geld.<br />

In der alten Zeit gab es nur Lire und heute Euro. Alle hörten<br />

zu, sogar die Lehrerin. Dann war die andere Gruppe dran.<br />

Wieder war ein alter Mann. Er zeigte uns alte Schlitten.<br />

und moderne Schlitten. Alle lachten, weil ein Lenkrad auf<br />

den Schlitten war. Das sah lustig aus. Er zeigte uns auch<br />

ein Mühlrad. Alle staunten wieder. Und er zeigte auch<br />

noch von der Schule. Es war alles Italienisch. Es war auch<br />

eine Schreibmaschine und ganz alte Hefte und Bücher.<br />

Die Zeit war schon um.<br />

Wir gingen hinaus. Die Lehrerin sagte: „ Alle anstellen und<br />

in die Reihe“. Dann gingen wir zum Zug.<br />

Jan Thanei<br />

Erlebniswelt Sport in Mals<br />

Es war ein Dienstag-Vormittag. Die 4.Klasse fuhr mit dem<br />

Zug nach Mals. Dort fand die Erlebniswelt Sport statt.<br />

Dort waren noch viele andere Klassen. z.B. die 4. Klasse<br />

aus Laas war auch in Mals beim Sporttag. Jede Klasse<br />

Schule und Kultur<br />

hatte drei verschiedene Stationen. Unser Sportschüler<br />

hieß Pablo. Er führte uns von Station zu Station.<br />

Unsere Klasse hatte diese Programme: Basketball,<br />

Nordic Walking und Klettern. Die erste Station war<br />

Basketball, dann Nordic Walking und zu allerletzt<br />

Klettern.<br />

Beim Basketball machten wir verschiedene Übungen.<br />

Manche Übungen waren leicht und manche ein bisschen<br />

schwer. Nach den Übungen machten wir ein kleines<br />

Wettspielchen. Der Basketball-Trainer teilte Gruppen ein.<br />

Als die Gruppen eingeteilt waren, spielten wir ein Spiel.<br />

Nach dem Spiel war Basketball für uns leider zu Ende.<br />

Dann gingen wir wieder zum Bahnhof. Dort fand das<br />

Nordic Walking statt. Da war eine Frau namens Simone.<br />

Sie hatte noch zwei Jungs, die ihr ein wenig halfen. Diese<br />

beiden Jungs hießen: Emanuel und Michael. Dort<br />

machten wir wieder viele verschiedene Übungen. Simone<br />

erklärte uns, wie die Übungen gingen. Das schaute leicht<br />

aus, aber es war ein wenig schwer. Jedes Kind bekam<br />

zwei passende Stöcke. Die Zeit vom Nordic Walking war<br />

auch schon vorbei. Die letzte Station war Klettern. Ein<br />

Mann namens Harry teilte drei verschiedene Gruppen ein.<br />

In meiner Gruppe waren Teresa und noch viele andere. In<br />

unserer Gruppe durfte jeder dreimal klettern. Teresa und<br />

ich kamen jedes Mal ganz nach oben. Zuletzt wollten wir<br />

Anna noch einmal ein Stück hochziehen. Plötzlich machte<br />

es einen Knall. Wir guckten nach oben und der Gurt war<br />

ausgehüpft. Dann war die Zeit für das Klettern auch schon<br />

fertig.<br />

Zuletzt hatte jeder ein T-Shirt. Dann wanderten wir zu Fuß<br />

von Mals nach Glurns. Dort spendierte uns die Lehrerin<br />

ein leckeres Eis. Nach dem Eis gingen wir in Glurns zum<br />

Spielplatz. Nachher wanderten wir von Glurns nach<br />

Schluderns.<br />

Sara Marseiler<br />

Die Woolschell - Seite 21


Schule und Kultur<br />

Muttertag 2008<br />

Zum Muttertag, Sonntag, 11.05.2008, übermittelte der<br />

Schülerchor über den Radiosender Südtirol 1 allen<br />

Müttern einen musikalischen Gruß. Das Lied „Mutter,<br />

liebe Mutter“, eine Eigenkomposition des Lehrers<br />

Paulmichl, wurde in den Klassen 1 - 4 einstudiert und<br />

dann in der Halle der Schule aufgenommen. Die<br />

Sologesänge bestritten Alexander und Flora (1. Klasse),<br />

Michael, Franziska und Marilena (3.Klasse).<br />

Ein besonderes Erlebnis war das Interview zur Sendung in<br />

Bozen. Der Redaktionsleiter von Südtirol 1, Hannes<br />

Tribus, lud den Lehrer und drei Schüler ins <strong>neu</strong>e Funkhaus<br />

ein. Mit dem Auto fährt man dort buchstäblich bis aufs<br />

Dach zu den Sendestudios. Er führte er durch die zurzeit<br />

modernste Sendestation Europas und nahm anschließend<br />

das Interview auf.<br />

Im Bild: Das <strong>neu</strong>e Sendestudio von Südtirol 1 mit der Moderatorin<br />

Christine Rabanser, Michael, Claudia, Sarah und Lehrer Paulmichl.<br />

Spiele-Nachmittag mit dem<br />

Familienverband<br />

Am Dienstag, 20.05.2008 fand an unserer Schule ein<br />

Spiele -Nachmittag statt. Einige Frauen der KFS-<br />

Zweigstelle Schluderns, unter der Leitung von Frau<br />

Waltraud Klotz, brachten viele Spiele in unsere Schule<br />

mit.<br />

Es war ein sehr erlebnisreicher und toller Nachmittag, an<br />

dem die Schüler viele <strong>neu</strong>e Spiele ausprobieren und<br />

kennen lernen durften. Zum Schluss gab es für jeden<br />

Schüler einen Luftballon und eine Einkaufstasche. Wir<br />

bedanken uns recht herzlich beim KFS - Schluderns für<br />

den gelungenen Nachmittag!<br />

Die Woolschell - Seite 22<br />

Bild 1: Elias, Kurt, Elia und Patrick spielen "Bären stark". Vom<br />

Bärenkopf darf nichts herunter fallen. Konzentriert wird gespielt und<br />

jeder möchte gewinnen.<br />

Bild 2: Die Lehrerin Ursula spielt mit Dominik "Schlauer Bauer".<br />

Gewinnt der Sohn des Bauern oder die Lehrerin?<br />

Unser Sportfest<br />

Am Samstag, 24.05.2008 war das Sportfest der<br />

Grundschule. Um 8.00 Uhr trafen sich alle Schüler am<br />

Sportplatz von Schluderns.<br />

Bei schönem Wetter starteten die acht Schülergruppen<br />

zu verschiedenen sportlichen Tätigkeiten: Yoseikan<br />

Budo, Badminton, Klettern, Schießen, Volkstanz,<br />

Sackhüpfen und Seilziehen, Fußball und eine<br />

Feuerwehrübung. Für jede Station hatten die Schüler<br />

ungefähr 20 Minuten Zeit zur Verfügung, dann<br />

wechselten sie zur nächsten. Das Sportfest wurde in<br />

Zusammenarbeit mit den zuständigen Vereinen<br />

organisiert und durchgeführt. Alle Schüler hatten einen<br />

großen Spaß und zeigten viel Begeisterung und Einsatz.<br />

Für die wirklich gut gelungene Veranstaltung am Ende des<br />

heurigen Schuljahres, danken die Lehrpersonen im<br />

Namen der Kinder allen Vereinen und Einzelpersonen, die<br />

am Sportfest mitgewirkt haben und würden sich auf eine<br />

zukünftige Wiederholung freuen.


Îm Bild: Momentaufnahmen von einzelnen Stationen des Sportfestes:<br />

Klettern, Schießen, Fußball und Badminton.<br />

„Kinder helfen Kindern“<br />

Franz Josef Paulmichl<br />

Schulleiter<br />

In diesem Schuljahr hat die Grundschule von Schluderns<br />

wiederum Schülerpatenschaften in Brasilien übernommen.<br />

Durch die tatkräftige Mithilfe von Schülern/innen<br />

und vielen Eltern konnte ein gesunder Apfelmost<br />

gepresst werden und durch dessen Verkauf, einer ganzen<br />

Schulklasse in Brasilien der Schulbesuch für ein Jahr<br />

ermöglicht werden. Danken möchten wir hiermit<br />

nochmals recht herzlich den Obstgenossenschaften des<br />

Vinschgaus für die Zurverfügungstellung von einem Teil<br />

der Äpfel, der freiwilligen Feuerwehr für die Unterstützung<br />

und die Räumlichkeiten, um das Apfelmosten durchzuführen<br />

und allen, die mitgeholfen haben.<br />

In der Fastenzeit suchten viele Schüler/innen nach Möglichkeiten,<br />

um weitere Geldmittel an „unsere Patenklasse“<br />

schicken zu können. Es wurde selbst gebastelt,<br />

nach guten gebrauchten Gegenständen gesucht, alte<br />

Bücher erstanden, um Omas Handarbeiten gebettelt und<br />

nicht zuletzt, alles auf kleinen Marktständen zum Verkauf<br />

angeboten. Die benötigte Zeit hierfür wurde von der<br />

schulfreien Zeit am Nachmittag hergenommen. Bei<br />

manchen reichte der Nachmittag nicht einmal mehr für<br />

die Hausaufgaben. Viele Eltern haben unterstützend und<br />

wohlwollend im Hintergrund mitgeholfen. Stolze 617,14<br />

Euro wurden in die Fastenkassen eingeworfen.<br />

Um unsere Fragen über Brasilien zu beantworten, aber<br />

auch um uns über unsere Patenschaftsklasse zu<br />

Schule und Kultur<br />

berichten, kam Frau Fink<br />

Christl am Donnerstag, 13.<br />

März zu uns in die Schule. Sie<br />

betreut ehrenamtlich Patenschaften<br />

für Schüler in Brasilien.<br />

Da Frau Fink selbst in<br />

Brasilien und in diesen unterstützten<br />

Schulen war, konnte<br />

sie uns anschaulich und ausführlich<br />

alle Fragen beantworten<br />

und unsere Herzen erreichen.<br />

Die Schüler/innen zeigten sich beeindruckt von der<br />

einfachen Lebensweise, dem bescheidenen Essen, von<br />

den primitiven, überfüllten Schulklassen und doch von<br />

den vielen Bildern mit fröhlichen und zufriedenen<br />

Kindergesichtern. Mit Freude und Dankbarkeit nahm Frau<br />

Fink unser „Fastenopfer“ für unsere Patenklasse<br />

entgegen.<br />

Das Strahlen von den Augen unserer Schüler/inne<br />

bestätigte, wie froh „von Herzen geben“ machen kann.<br />

Der Religionslehrer<br />

Walter Viertler<br />

Die Woolschell - Seite 23


Schule und Kultur<br />

Aus unserer<br />

Mittelschule<br />

Die Woolschell - Seite 24<br />

Autorenlesung<br />

Am 15. April 2008 fand in<br />

der Glurnser Bibliothek<br />

eine Autorenlesung für<br />

die zweiten Klassen der<br />

Mittelschule statt.<br />

Der Münchner Autor Dirk<br />

Walbrecker wurde herzlich<br />

von den zwei Schülerinnen<br />

Sarah Maria Prieth und Katharina Pratzner aus der<br />

2a begrüßt.<br />

Nachdem der Autor sich vorgestellt hatte, erzählte er viel<br />

aus seinem Leben und seiner Arbeit und begann<br />

schließlich mit seiner interessanten Lesung.<br />

Er las aus dem Buch „Eine rätselhafte Verwandlung.“<br />

Darin geht es um einen Jungen namens Gregor. Als<br />

Gregor eines Morgens aufwacht, ist er sehr hungrig und<br />

kann seine Augen nicht öffnen. Er fühlt sich seltsam und<br />

will sich aufrichten, doch es gelingt ihm nicht. Seine<br />

Mutter und sein Vater sorgen sich um ihn. Später macht er<br />

dann eine erschreckende Entdeckung, er hat sich in eine<br />

Raupe verwandelt…<br />

Anschließend durften die Schülerinnen und Schüler dem<br />

Autor zu seinen Büchern, zu seiner Arbeit und zu allem,<br />

was sie interessierte, Fragen stellen.<br />

Herr Walbrecker gab gerne Auskunft und zeigte uns<br />

zudem noch einige seiner schönsten Bilderbücher. Sehr<br />

interessant war auch, als er erklärte, wie Bücher<br />

entstehen und illustriert werden.<br />

Zum Abschluss wurde er von Malloth Tanja und Kapeller<br />

Astrid aus der 2b verabschiedet und sie überreichten ihm<br />

im Namen aller zweiten Klassen ein kleines Geschenk. Ein<br />

großes Dankeschön sprachen sie der Bibliothek<br />

Schluderns aus, welche die Autorenlesung finanziert<br />

hatte.<br />

Als Andenken an diese Lesung überreichte Herr<br />

Walbrecker allen Schülern und Schülerinnen eine<br />

Autogrammkarte.<br />

Die Autorenlesung machte uns nicht nur Spaß, wir<br />

bekamen auch einen <strong>neu</strong>en Einblick in die Welt des<br />

Bücherschreibens und Lesens.<br />

Tanja Malloth, Beatrix Pfeifer und Katharina Spiess, 2b MS<br />

Glurns, 2008<br />

Drachen an der Glurnser<br />

Mittelschule<br />

Am 22. 04. 2008 kam Franz Sales Sklenitzka, berühmter<br />

Autor aus Österreich, in die Glurnser Mittelschule. An der<br />

Autorenlesung nahmen nur die drei 1. Klassen teil. Herr<br />

Sklenitzka schreibt Bücher über Drachen. Die Begrüßung<br />

machte Lena Stocker aus Glurns.<br />

Der Autor stellte uns sein viertes und <strong>neu</strong>stes Buch<br />

(Drachen lassen´s richtig krachen) vor. Er erzählte<br />

daraus, zeichnete Bilder dazu und las aus dem Buch vor.<br />

Nach dem Erzählen beantwortete er freundlich all unsere<br />

Fragen, auch persönliche Fragen.<br />

Zum Schluss gestalteten Lisa Stocker, Nutzinger Tobias<br />

aus Schluderns und Hannes Platzer aus Glurns die<br />

Verabschiedung und sie übergaben dem Autor einen<br />

Geschenkskorb, den alle 1. Klassen zusammengestellt<br />

hatten. Am Ende teilte uns Herr Sklenitzka Autogrammkarten<br />

aus.<br />

Diese Autorenlesung war lustig und spannend, das<br />

fanden alle 1. Klassen.<br />

Ein besonderer Dank gilt der Bibliothek Glurns, welche die<br />

Lesung finanziert hatte.<br />

Lena Stocker, Selina Wallnöfer, Asir Hadj Salah, 1b,<br />

Mittelschule Glurns, 2007/08


Lehrausgang der Klasse 3B nach<br />

Schlinig zur Junioren WM im Langlauf<br />

Am 29.02.2008 besuchten wir in Begleitung der<br />

Klassenlehrerin Frau Messner und der Italienischlehrerin<br />

Frau Martello die Junioren Weltmeisterschaft im Langlauf<br />

in Schlinig.<br />

Wir starteten um 09:00 Uhr mit einem Kleinbus und<br />

kamen eine halbe Stunde später an. Dort einigten wir uns<br />

auf einen Treffpunkt und konnten uns nun gruppenweise<br />

verteilen.<br />

Von verschiedenen Aussichtspunkten aus verfolgten wir<br />

die Staffel der Damen. Es siegte die Staffel aus<br />

Norwegen, vor Schweden und Finnland. Nachdem wir<br />

uns wieder am Treffpunkt eingefunden hatten,<br />

machten wir einige Gruppenfotos und schossen auch<br />

noch einige Fotos von der Veranstaltung. Dabei trafen wir<br />

unseren ehemaligen Religionslehrer Herrn Oberhofer, der<br />

mit einer Klasse aus Mals die Rennen verfolgte.<br />

Schließlich beobachteten wir noch den Staffellauf der<br />

Herren, bei der Russland den ersten Platz belegte, den<br />

zweiten und dritten Platz belegten die Läufer aus<br />

Deutschland und Kasachstan. Italien erreichte leider nur<br />

den 18. Platz. Beide Rennen waren sehr spannend,<br />

besonders beeindruckt hat uns der Zweikampf zwischen<br />

Russland und Deutschland bei den Herren. Das Rennen<br />

ging sehr knapp aus.<br />

Um 12:15 Uhr kamen wir erschöpft, aber gut gelaunt<br />

wieder vor dem Schulgebäude in Glurns an. Es war sehr<br />

spannend, so ein Sportereignis live zu erleben zu dürfen.<br />

Wir danken dem Herrn Direktor für die Erlaubnis den<br />

Lehrausgang durchführen zu können und der Sekretärin<br />

Frau Plattner für die kurzfristige Organisation.<br />

Die Klasse 3 B<br />

Sport und Freizeit<br />

Sektion Fußball<br />

FIGC-Meisterschaft: 1. Mannschaft - 1.<br />

Amateurliga<br />

Die heurige Fußballsaison warf den ASV Schluderns von<br />

einer Gefühlswelt in die andere. Einerseits erreichte man<br />

im Herbst ausgezeichnete 21 Punkte, andererseits fiel<br />

man im Frühjahr in ein Leistungstief und erzielte mickrige<br />

5 Punkte und keinen einzigen Rückrundensieg. Das<br />

Minimalziel, nicht absteigen, wurde erreicht, jedoch hätte<br />

man nach den Vorrundenpunkten mehr erwarten können.<br />

Vor allem die Disziplin und die Trainingsbeteiligung ließen<br />

sehr zu wünschen übrig. Der ASV Schluderns appelliert<br />

an den Zusammenhalt und Charakter, denn nur<br />

gemeinsam sind wir stark. Jetzt wünschen wir der<br />

Mannschaft erholsame Sommerwochen und einen guten<br />

Start in die Fußballsaison 2008/2009.<br />

Obwohl die Saison nicht nach Wunsch verlief, möchte<br />

sich der Amateursportverein Schluderns beim Trainer<br />

Martin Veith, Betreuer Paul Strobl, Tormanntrainer Rainer<br />

Dengg und bei den Linienrichtern Markus Folie und<br />

Roberto Punter recht herzlich bedanken.<br />

Neugries steigt in die Landesliga auf, Haslach und Moos<br />

in die 2. Amateurliga ab.<br />

Spielertrainer: Martin Veith<br />

Betreuer: Paul Strobl<br />

Tormanntrainer: Rainer Dengg<br />

Linienrichter: Roberto Punter und Markus Folie<br />

Die Woolschell - Seite 25


Sport und Freizeit<br />

VSS-Freizeit<br />

Abschlusstabelle:<br />

Unsere Freizeitmannschaft hatte heuer einen sehr<br />

schwierigen Stand. Nach einigen Siegen folgte oft eine<br />

Niederlagenserie. Die Kontinuität fehlte, mit mehr Einsatz<br />

und Siegeswillen hätte man sicherlich Höheres erreichen<br />

können.<br />

Trainer: Edelbert Klotz<br />

Betreuer: Alessandro Punter<br />

Tormanntrainer: Rainer Dengg<br />

Abschlusstabelle:<br />

VSS-Meisterschaft: Altherren<br />

Unsere Altherrenmannschaft hat wie erwartet, vorne<br />

mitgespielt und den ausgezeichneten 2. Platz erreicht.<br />

Trainer: Edwin Lingg<br />

Betreuer: Karl Perkmann<br />

Die Woolschell - Seite 26<br />

FIGC-Meisterschaft: Junioren<br />

Abschlusstabelle:<br />

Unsere Juniorenmannschaft hat ganz knapp den<br />

Meistertitel in der Rückrundensaison verfehlt. Ein Dank<br />

gebührt dem Trainer Lukas Lingg und den Betreuer Alois<br />

Spechtenhauser, die es mit den „Jungen Wilden“ nicht<br />

immer leicht gehabt hatten. Schluderns besitzt eine sehr<br />

junge Mannschaft, die in den nächsten Jahren<br />

zusammenbleiben darf. Somit kann man sich jetzt schon<br />

auf viele sportliche Erfolge freuen.<br />

Trainer: Lukas Lingg<br />

Betreuer: Alois Spechtenhauser<br />

Tormanntrainer: Rainer Dengg<br />

Unsere Jugendmannschaften waren heuer leider nicht so<br />

erfolgreich. Die A- und B-Jugend erzielten den vorletzten<br />

Tabellenplatz, die C-Jugend den äußerst unglücklichen<br />

letzten Tabellenplatz. Die Zusammenarbeit mit dem<br />

Sportverein Glurns lässt in diesen Jugendmannschaften<br />

sehr zu wünschen übrig. Dies spiegelt sich auch in der<br />

Tabelle nieder. Die Jugend ist auf jeden Fall da, jetzt muss<br />

nur noch ordentlich gearbeitet werden.<br />

Der Bolzplatz im Park steht im Sommer für die<br />

Jugendlichen zum Fußballspielen bereit.<br />

Junge Fußballspieler nutzt diese Einrichtung und<br />

trainiert fleißig!<br />

Ein großes Dankeschön<br />

gebührt den Jugendtrainern<br />

Elmar Abart, Stefan<br />

Hauser, Stefan Kofler und<br />

Umberto Gitti.


Abschlusstabelle:<br />

VSS-Meisterschaft: U-10<br />

Trainer: Markus Folie<br />

Betreuer: Edwin Telser<br />

Der Trainer Markus Folie und der Betreuer Edwin Telser<br />

bedanken sich bei allen Eltern für ihre Bereitschaft beim<br />

Transport der Kinder mitzuhelfen. Vergelt’s Gott.<br />

VSS-Meisterschaft: U-8<br />

Die Meisterschaft der U-8 verlief äußerst<br />

erfolgreich. Fast 20 Kinder tummelten sich einmal in der<br />

Woche auf dem Fußballplatz. Zwei Mannschaften<br />

nahmen an den verschiedenen Turnieren teil. Das<br />

Ergebnis war für die Kinder zweitrangig, dennoch<br />

erreichten sie in der Endwertung den ausgezeichneten 1.<br />

und 3. Platz. Ein großes Vergelt`s Gott gebührt den<br />

beiden Trainern Rudi Trafoier und Stefan Recla.<br />

Der Fußballsektionsleiter Heiko Hauser bedankt sich<br />

bei allen Trainern, Tormanntrainern, Betreuern, Linienrichtern,<br />

Waschfrauen, Putzfrau, Platzwart, Bardienst<br />

und freiwilligen Helfern und wünscht allen einen<br />

erholsamen und schönen Sommer.<br />

HH<br />

Sport und Freizeit<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen ist<br />

aufgrund der großen Ausgaben auf sehr viele Sponsoren<br />

bzw. Werbeträger angewiesen. Deshalb ist der<br />

Amateursportverein immer bemüht den Wareneinkauf<br />

und die Investitionen bei unseren Sponsoren zu tätigen.<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen ersucht<br />

alle Mitglieder bei ihren Anschaffungen unsere<br />

Sponsoren zu berücksichtigen.<br />

40 Jahre Sportverein Schluderns<br />

1968 wurde der Sportverein Schluderns/Raiffeisen<br />

gegründet. 40 Jahre sind seither vergangen. Viele junge<br />

Sportler wissen nicht mehr wie es zur Gründung kam.<br />

Dazu eine kurze Geschichte vom Ehrenpräsidenten<br />

Matthias Fritz aus der Festschrift zum 25. Jubiläum:<br />

Die Woolschell - Seite 27


Sport und Freizeit<br />

„In den späten 60iger Jahren wurde der Wunsch vieler<br />

Schludernser Jugendlichen nach der Gründung eines<br />

Sportvereins immer lauter. Ein Ansprechpartner war der<br />

Bäckermeister Matthias Fritz.<br />

An einem Samstag im Mai des Jahres 1968 lud er einige<br />

Schludernser in die Bar Ortler ein, damals geführt von der<br />

Wirtin Emma. Es kamen: Albrecht Müller (Betriebsleiter<br />

der Firma HOPPE), Hans Reinalter, Karl Wenusch<br />

(Gemeindeassessor), Siegfried Zwick und Helmut<br />

Weishaupt.<br />

Bevor Hias sein Anliegen (die Gründung eines Sportvereins)<br />

vortrug, lud er ein zu einer Speckpartie. Mit 3 kg<br />

Speck „bewaffnet“ versuchte er das Sprichwort in die Tat<br />

umzusetzen: „Mit Speck fängt man Mäuse!“ Hedwig<br />

Wenusch stellte einen Kübel Rettich dazu.<br />

Es gelang ihm zuerst einmal, die leiblichen Bedürfnisse<br />

seiner Gäste zu befriedigen, die 6 Liter Weißwein spendiert<br />

von Herrn Müller, sorgten für eine aufgelockerte<br />

Stimmung.<br />

Nachdem alle über dies und das geplaudert hatten und<br />

recht guter Dinge waren, drängte sich gegen 22.00 Uhr<br />

die Frage auf, was denn eigentlich der Grund für diese<br />

Zusammenkunft sei, und Hias ließ „die Katze aus dem<br />

Sack“. Es gehe um die Gründung eines Sportvereins und<br />

man brauche Mitarbeiter und Förderer.<br />

Dann, wie könnte es nach diesem netten Beisammensein<br />

anders sein, sagten alle ihre Unterstützung<br />

zu. Ein weiterer Termin für eine Zusammenkunft in der<br />

Bar Ortler wurde ausgemacht.<br />

Dieses Mal wurden „Spaghetti“ aufgetischt und die<br />

Anwesenden setzten den Termin für die Gründung des<br />

Sportvereins fest und zwar am 28. Juni 1968.“<br />

Der erste Ausschuss setzte sich wie folgt zusammen:<br />

Matthias Fritz (Präsident)<br />

Peppi Runggaldier (Vizepräsident)<br />

Karl Wenusch<br />

Hans Reinalter<br />

Albert Tanzer<br />

Gustl Theiner (Kassier)<br />

Peppi Denicolò<br />

Die Woolschell - Seite 28<br />

Die Ex-Präsidenten des Sportvereins:<br />

Matthias Fritz 1968 - 1974<br />

Josef Denicolò 1975 - 1976<br />

Albert Tanzer 1977 - 1981<br />

Alfred Lingg 1982 - 1983<br />

Peter Trafoier 1983 - 1991<br />

Raimund Pali 1992 - 1996<br />

Sapelza Friedrich 1997 - 1999<br />

Sigfried Stocker 2000 - 2002<br />

Sapelza Friedrich 2003 - 2005<br />

Edwin Lingg 2006 - 2008<br />

HH<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen<br />

plant zu seinem 40-jährigen Jubiläum verschiedene<br />

sportliche Veranstaltungen:<br />

- Am 31. Mai, 01. und 02. Juni wurden die<br />

VSS-Fußballfinalspiele Freizeit, Altherren<br />

und Kleinfeld zum ersten Mal im Vinschgau<br />

ausgetragen.<br />

- Am 14. Juni fanden die Vorrundenspiele der<br />

Mini-EM in Schluderns statt.<br />

- Am 05. und 06. Juli organisiert der<br />

Amateursportverein Schluderns das erste<br />

Nachtbeachvolleyballturnier hinter Park.<br />

- Am 25. und 26. Juli findet im Rahmen des<br />

Dorffußballturniers eine kleine 40-Jahrfeier<br />

statt.<br />

- Am 14. September gastieren die VSS-<br />

Stadt- und Dorfläufe in Schluderns.<br />

Der Amateursportverein Schluderns/Raiffeisen freut<br />

sich auf Ihren Besuch bei den vielen sportlichen<br />

Veranstaltungen im 40.igsten Jubiläumsjahr.<br />

HH


Vollversammlung mit Neuwahlen<br />

des Amateursportvereins<br />

Schluderns<br />

Am Freitag, den 13. Juni 2008 fand im Gemeindesaal die<br />

Vollversammlung mit Neuwahlen des Amateursportvereins<br />

Schluderns statt.<br />

Nach der konstituierenden Sitzung am Sonntag um 10:00<br />

Uhr wurden folgende Funktionen an die gewählten<br />

Ausschussmitglieder vergeben:<br />

Dr. Hauser Heiko Präsident, Kassier und<br />

Ansprechpartner für<br />

Leichtathlietik, Turnen<br />

Lukas Lingg Vizepräsident und<br />

Sektionsleiter Fußball<br />

Michaela Rainer Schriftführerin, Sektionsleiterin<br />

Schwimmen und<br />

Ansprechpartnerin<br />

Badminton<br />

Andreas Blaas Sektionsleiter Wintersport<br />

(Langlaufen und Ski-Alpin)<br />

Martina Sapelza Sportbar und Redaktion<br />

Strafstoß<br />

Stefan Stocker Koordinator Fußball<br />

Paul Strobl Sportbusse, Hausmeister und<br />

Koordinator Fußball<br />

Markus Folie Fußball<br />

Stefan Kofler Assistent Schriftführer und<br />

Koordinator Fußball<br />

Fabian Mair Sportbar<br />

Roberto Punter Sektionsleiter Volleyball<br />

Sport und Freizeit<br />

Adrian Wegmann Assistent Wintersport<br />

Markus Tragust Sektionsleiter Sportschützen<br />

und Koordinator Fußball<br />

Raimund Lingg Rechnungsprüfer<br />

Peter Paul Trafoier Rechnungsprüfer<br />

Anna Maria Thaler Schiedsgericht<br />

Josef Punter Schiedsgericht<br />

Roman Klotz Schiedsgericht<br />

am Freitag, den 25. Juli +<br />

Samstag, den 26. Juli 2008<br />

auf dem Sportplatz Schluderns<br />

Anmeldegebühr: 80 Euro (bei Turnierbeginn)<br />

Anmeldung:<br />

Bar Prisca Schluderns Tel.0473/615046<br />

Heiko Hauser Tel. 3498407332<br />

Lukas Lingg Tel. 3466697413<br />

Fax 0473/614284<br />

Anmeldeschluss: Mittwoch, 23. Juli 2008<br />

Turnierbeginn: Freitag um 19 Uhr<br />

HH<br />

Gespielt wird mit fünf Feldspielern plus Torwart. Es<br />

dürfen max. zwei tesserierte Spieler (gilt von 14 bis 35<br />

Jahren) pro Mannschaft angemeldet werden. Der<br />

Spielbeginn für die jeweilige Mannschaft wird jeder<br />

Mannschaft frühzeitig mitgeteilt.<br />

Feierabendparty mit bekannten DJ am Freitag und<br />

Konzert am Samstag. Für Speis und Trank ist bestens<br />

gesorgt.<br />

Die Woolschell - Seite 29


Sport und Freizeit<br />

ASV Schluderns Raiffeisen<br />

Sektion Volleyball<br />

Am Sonntag, den 25. Mai 2008 wurde die Saison der<br />

Volleyballkinder abgeschlossen.<br />

Das Landesmeisterschaftsfinale, an dem über 100<br />

Mannschaften aus ganz Südtirol teilnahmen, wurde<br />

heuer in Leifers ausgetragen. Der ASV Schluderns stellte<br />

vier Mannschaften mit Mädchen gemischt aus Schluderns<br />

und Glurns. Jeweils zwei in den verschiedenen<br />

Altersstufen.<br />

Bei den Vorausscheidungen im Oktober 2007 verloren die<br />

Mädchen einige Spiele und somit wurden in Leifers nur<br />

noch Platzierungsspiele (31-60) gespielt. Die „Patzerrunde“<br />

konnten wir für uns entscheiden. Die Mannschaft<br />

Schluderns A (Selina Wallnöfer, Judith Parth, Julia Pali<br />

und Karolina Stecher) errang Platz 31. Schluderns B (Lisa<br />

Stocker, Lena Stocker, Katharina Pratzner, Maren<br />

Marseiler, Sarah Prieth) erreichten Rang 37.<br />

Schluderns A und Schluderns B mit Betreuerin Lucrezia<br />

Unseren Kleinsten erging es nicht so gut. Fast alle<br />

Mädchen haben erst diese Saison begonnen, Volleyball<br />

zu spielen. Für sie stand der Spaß am Sport und an der<br />

Bewegung im Vordergrund.<br />

Ich möchte mich bei den freiwilligen Trainern Isabella Pali,<br />

Armin Rauch und Daria Habicher recht herzlich für ihren<br />

Einsatz und für die Geduld bedanken. Zudem ein recht<br />

herzliches Dankeschön an alle Eltern, welche ihre Kinder<br />

bei der Ausübung des Volleyballsports unterstützt haben.<br />

Die Kleinsten zwischen den Spielen<br />

Die Woolschell - Seite 30<br />

Die Sektionsleiterin<br />

Martina Sapelza<br />

Dorfschießen 2008<br />

Beim Dorfschießen von Schluderns hatte Oswald<br />

Wallnöfer, Mitglied der Schützenkompanie Schluderns,<br />

die höchste Punktezahl und somit den 1. Rang erreicht.<br />

Als Hauptpreis konnte ihm eine Geldsumme von €<br />

100,00 überreicht werden. Diese wiederum will er dem<br />

Kuratorium Kalvarienberg für die Restaurierung der<br />

Kapellen als Spende zukommen lassen.<br />

Oswald Wallnöfer bedankte<br />

sich anschließend bei den<br />

Sportschützen für diese<br />

gelungene Veranstaltung<br />

und er wünscht ihnen auch<br />

für die Zukunft einen “gut<br />

Schuss”.<br />

Josef Prantl


Katholischer<br />

Familienverband Südtirol<br />

Zweigstelle Schluderns<br />

Ein gut gehütetes Geheimnis<br />

Zur Partnerschaft und Ehe gehören zwei wesentliche<br />

Bereiche: Sexualität und Spiritualität<br />

Zwei Liebesgedichte sollen als Sinnbilder für diese<br />

Bereiche stehen:<br />

Gehst du mit mir<br />

dann folge ich dir an jeden Ort<br />

Sprichst du mit mir<br />

dann sage ich dir mein schönstes Wort<br />

Lebst du mit mir<br />

dann teil ich mit dir mein Haus, mein Brot<br />

Weinst du mit mir<br />

dann bleib ich bei dir in aller Not<br />

Lachst du mit mir<br />

dann geh` ich mit dir auf jeden Tanz<br />

Schläfst du mit mir<br />

dann gebe ich dir mich selber ganz<br />

Träumst du mit mir<br />

dann zeige ich dir das Paradies<br />

Miteinander<br />

Gerade wurde mir ganz klar,<br />

dass in der Liebe,<br />

für die Liebe<br />

zwei allein nicht genügen:<br />

Ich brauche<br />

immer wieder<br />

einen Dritten,<br />

an den ich mich wenden könnte<br />

zur Beruhigung,<br />

zur Danksagung<br />

zur Ergänzung;<br />

und dieser Dritte,<br />

den ich benötige in meiner Liebe,<br />

den ich mitdenken möchte in meiner Liebe,<br />

der für die jeweilige Wendung in mir sorgt,<br />

kommt nur mit dem Namen „Gott“ in den<br />

Sinn.<br />

WK<br />

Die Woolschell - Seite 31


Miteinander<br />

Meine Familie und ich!<br />

Kinder erzählen von ihren Familien<br />

Meine Familie besteht aus elf Personen.<br />

Mein ältester Bruder heißt Johannes und ist 28 Jahre alt.<br />

Er arbeitet in Ägypten als Arabischlehrer. Am 07.07.'07<br />

wird er heiraten und mit seiner Frau Nathalie nach<br />

Ägypten ziehen.<br />

Meine älteste Schwester ist 25 Jahre alt und heißt Judith.<br />

Sie wohnt in Schleis und arbeitet beim Siebdruck<br />

Wielander in Glurns. Oft kommt sie uns mit ihrem Freund<br />

Siegi, eigentlich Siegmund, besuchen. Meine Schwester<br />

Sara ist 24 Jahre alt und studiert in Gorizia (Görz). Erst vor<br />

ein paar Wochen kam sie uns mit ihrem Freund Matteo<br />

besuchen. Er ist zwei Meter groß, sein Vater ist größer.<br />

Auch sein Bruder ist groß.<br />

Meine Schwester Verena ist 21 Jahre alt. Sie studiert in<br />

Bologna und kommt nicht oft nach Hause. Sie hat einen<br />

Sizilianer als Freund.<br />

Meine Schwester Mirjam ist 19 Jahre alt und besucht die<br />

Oberschule. Gestern waren wir Rad fahren. Sie hat einen<br />

Freund namens Matthias, der auch oft bei uns ist.<br />

Mein Bruder Gabriel ist 12 Jahre alt. Er ist bei den Wiener<br />

Sängerknaben. Vor ein paar Tagen flogen sie nach Japan,<br />

um dort aufzutreten.<br />

Nun komme ich an die Reihe. Ich bin zehn Jahre alt, heiße<br />

Lea Maria und besuche die vierte Klasse der Volksschule.<br />

Mein Bruder Elia ist sechs Jahre alt und besucht die erste<br />

Klasse Volksschule. Er spielt gerne mit Fahrzeugen.<br />

Manchmal gibt es Streit zwischen ihm und Felix.<br />

Felix ist mein jüngster Bruder und hat das Down-<br />

Syndrom. Er ist drei Jahre alt und geht in den Kindergarten.<br />

Mit ihm kommen die meisten gut aus. Er ist mein<br />

Lieblingsbruder.<br />

Meine Mutter ist 51 Jahre alt und arbeitet zu Hause. Früher<br />

hat sie im Kindergarten<br />

gearbeitet. Mit<br />

meiner Mutter komme<br />

ich sehr gut aus.<br />

Ich bin mir sicher,<br />

dass meine Mutter<br />

alle <strong>neu</strong>n Kinder<br />

gleich lieb hat.<br />

Mein Vater ist auch<br />

Die Woolschell - Seite 32<br />

Katholischer<br />

Familienverband Südtirol<br />

Zweigstelle Schluderns<br />

51 Jahre alt. Er arbeitet als Zimmermann.<br />

Am Wochenende gehen wir meistens zusammen spazieren,<br />

oder wir besuchen die Großeltern.<br />

Es ist toll, in einer so großen Familie zu leben.<br />

Lea Maria Jörg<br />

Frühjahr 2007<br />

Kinder- und Jugendwanderungen<br />

Sommer 2008<br />

Termine/Ziele<br />

Mittwoch, 23. Juli:<br />

Wir fahren mit dem Bus nach Taufers; von dort gehen wir<br />

zu Fuß zur Mangitzer Alm; nach einer ausgiebigen Rast<br />

und unterhaltsamen Spielen geht es dann wieder retour.<br />

(ab 7 Jahren)<br />

Mittwoch, 30. Juli:<br />

Wir wandern von Glurns zum „Platzgangl“. Dort werden<br />

wir Würstchen grillen und ausgiebig spielen. (ab 7<br />

Jahren)


Mittwoch, 06. August:<br />

Wir fahren mit dem Zug nach Latsch und von dort mit der<br />

Seilbahn nach St. Martin am Kofel. Wir gehen dann über<br />

das St. Martiner Alpl zum „Dolomitenblick“. Unterwegs<br />

werden wir öfters Halt machen, essen und „chillen“; es<br />

gibt inzwischen auch Strategiespiele im Wald, natürlich<br />

ohne Computer - lasst euch überraschen! (für Kinder und<br />

Jugendliche ab 10 Jahren)<br />

Begleitpersonen: Hilda Mair Frank, Andrea Donner Telser,<br />

Rita Weisenhorn Stecher, Martina Thanei Wallnöfer<br />

Anmeldung jeweils innerhalb Montag vor jeder<br />

Wanderung bei Hilda Tel. 0473/ 615547<br />

Kosten: Fahrtspesen<br />

Verpflegung: mitzunehmen<br />

St. Martiner Alpl<br />

Kinderwanderungen 2007<br />

Martina Wallnöfer<br />

Seniorentanz 2008<br />

Miteinander<br />

KVW-Ortsgruppe<br />

Schluderns<br />

Von November 2007 bis Ende April 2008 brachte<br />

Tanzleiterin Cilli Trafoier aus Tschengls, uns Senioren aus<br />

Schluderns mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen<br />

verschiedene Tänze bei. Bei der Tanzgruppe handelt es<br />

sich um 24 weibliche und leider nur einem männlichen<br />

Teilnehmer. Schade!!!!<br />

Tanzen ist für uns nicht nur Bewegung im Rhythmus der<br />

Musik, sondern auch Unterhaltung und Gedächtnistraining.<br />

Wir fühlen uns wohl dabei!<br />

Von fanatischen Tänzerinnen der älteren Generation,<br />

deren Beine jedoch nicht mehr richtig mitspielten, wurde<br />

der Wunsch geäußert, einen Sitztanz zu organisieren.12<br />

begeisterte Seniorinnen begannen im Januar unter der<br />

Anleitung von Cilli, die sich spontan bereit erklärte auch<br />

dies zu übernehmen, mit dem Tanzen im Sitzen.<br />

Zum Abschluss der Tanzsaison wurde ein gemeinsamer<br />

Ausflug zum Wallfahrtskirchlein St.Peter bei Tanas<br />

organisiert. Mit drei Kleinbussen und einem Privatauto<br />

wurden wir bis Untertels gebracht. Zufuß ging's weiter bis<br />

St. Peter. In der kleinen Kirche gestaltete Cilli mit ihren<br />

Töchtern eine kurze Andacht. Anschließend gingen wir<br />

den Besinnungsweg nach Tanas, wo wir mit den<br />

Kleinbussen abgeholt wurden.<br />

Der Besinnungsweg nach Tanas<br />

Zurück in Schluderns gab es in der Bar Ortler eine gute<br />

Marende und danach Kuchen und Kaffee.<br />

Danke Cilli für deinen Einsatz<br />

Großen Dank an Egon, Arthur und Edl für die Bereitschaft<br />

uns zu fahren.<br />

Die Woolschell - Seite 33


Miteinander<br />

Danke auch dem ASV - Schluderns, der uns immer<br />

wieder die Sportbusse zur Verfügung stellt.<br />

Im Herbst wird der Seniorentanz (auch Sitztanz) wieder<br />

angeboten.<br />

Männer sind sehr willkommen!!!!!!!<br />

Vor dem Kirchlein St. Peter<br />

Die Woolschell - Seite 34<br />

Seniorenvertreterin im KVW-Schluderns<br />

Gertraud Weisenhorn<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

zum Geburtstag!<br />

Anna Tscholl Pircher<br />

Maria Muntetschiniger Dengg<br />

und Florin Heinisch feiern den<br />

80.ten!<br />

Ernst Nigg<br />

und der Ehrenbürger der<br />

Gemeinde Schluderns,<br />

Franz Klotz<br />

feiern den<br />

90.ten Geburtstag!<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Schluderns<br />

Michaelskirche<br />

Sicher ist es euch nicht entgangen, dass die Arbeiten<br />

an der Michaelskirche begonnen haben.<br />

Die eingegangenen Kostenvoranschläge für den ersten<br />

Teil der Arbeiten an der Michaelskirche wurden in der<br />

Sitzung des Vermögensverwaltungsrates geprüft und der<br />

Auftrag an die Glurnser Firma Baldauf vergeben, die nicht<br />

nur das günstigste Angebot unterbreitet hat, sondern<br />

auch im Bereich der Kirchensanierung große Erfahrung<br />

und das Vertrauen des Denkmalamtes hat. Die Kosten in<br />

Höhe von € 51.766,00 umfassen neben den Arbeiten zur<br />

Trockenlegung der Mauern auch die statische Sicherung<br />

sowie Ausbesserung des Bodens der Gruft gemäß den<br />

Vorgaben des Landesdenkmalamtes, und den <strong>neu</strong>en<br />

Zugang zur Kirche.<br />

Obwohl bei der Raiffeisenkasse Prad, der Sparkassenstiftung<br />

und noch weiteren möglichen Sponsoren um<br />

Beiträge angesucht wurde, hilft jede Spende mit, eine<br />

schöne Aufbahrungsstätte für Schluderns zu erhalten.<br />

Allen Spendern ein herzliches Vergelt’s Gott.<br />

Unsere Spendenkontos:<br />

- bei der Raiffeisenkasse Prad, Filiale Schluderns:<br />

Nr. 000900261122, Kennwort „Michaelskirche“<br />

- bei der Sparkassenfiliale Schluderns: Nr.<br />

5000265/7


Es ist durchaus möglich, dass durch die Arbeiten kleinere<br />

Behinderungen entstehen können, so z.B. dass der<br />

Durchgang zwischen Pfarrkirche und Michaelskirche,<br />

sowie die kleine Kirchentüre an der Nordseite der<br />

Pfarrkirche für die Dauer der Arbeiten geschlossen<br />

werden muss. Wir bitten um Verständnis für diese<br />

Unannehmlichkeiten.<br />

Über den Fortgang der Arbeiten wird auch regelmäßig im<br />

Pfarrbrief informiert werden.<br />

Gottesdienste Schluderns - Glurns<br />

ab Juli 2008<br />

Monat/Datum Uhrzeit Bemerkungen<br />

Juli Amt 10:0h 20:00h<br />

August Amt 08:30h 20.00h<br />

Maria Himmelfahrt<br />

15.08.<br />

10:00h Prozession 20.00h<br />

September Amt 08:30h Wechsel wegen Dezember 20.00h<br />

Jubelpaare 28.09. 08:30h 19.30h<br />

Oktober Amt 10:00h 19.30h<br />

November Amt 08:30h 19.30h<br />

Dezember Amt 10:00h 19.30h<br />

Wallfahrt nach Riffian<br />

Karin Klotz<br />

Sonntagabend-Gottesdienst<br />

Glurns<br />

Karin Klotz<br />

Auf Initiative der Pfarrgemeinderäte von Glurns und<br />

Schluderns wurde am 2. Juni 2008 eine Wallfahrt nach<br />

Riffian mit anschließendem Besuch des Andreas Hofer<br />

Museums in St. Leonhard in Passeier organisiert.<br />

Beten und Singen verkürzte die Hinfahrt nach Riffian für<br />

die ca. 40 Mitreisenden unter der geistlichen Obhut des<br />

Herrn Pfarrer Paul Schwienbacher. Der Transport lag in<br />

den bewährten Händen des Reise-Unternehmens<br />

Theiner aus Burgeis.<br />

Auf die Hl. Messe in der<br />

Wallfahrtskirche und<br />

ein wohlzubereitetes,<br />

kräftigendes Mittagessen<br />

im Gasthof Kreuz,<br />

folgte die Weiterfahrt<br />

nach St. Leonhard zum<br />

Andreas Hofer Museum.<br />

Miteinander<br />

Die junge, hübsche Museumsleiterin führte uns ins<br />

Programm ein: 20minütiger Film über Leben und Wirken<br />

des André Hofer, A. Hofer-, Volkskunde- und Freilichtmuseum<br />

beim Sandwirt<br />

ließen einen Teil Vergangenheit<br />

vor unseren Augen<br />

Revue passieren.<br />

Bei einem Wirte wundermild in St. Martin kehrten wir ein,<br />

um unserem unbändigen Durst den Garaus zu machen.<br />

Gesund, guter Laune und glücklich über die schönen<br />

Stunden „liefen“ wir am frühen Abend „in den Hafen“ von<br />

Schluderns ein. Rechtzeitig für einige, noch Zeit für ein<br />

paar Karterlen im Versammlungsraum des KVW zu<br />

finden.<br />

ICI - endlich befreit<br />

Robert Ruepp<br />

Mitglied des PGR<br />

Ein maroder Staat hat sie eingeführt. Berlusconi<br />

hat uns „erlöst“.<br />

Zum ersten Mal seit langer Zeit muss ich keine ICI<br />

mehr bezahlen. Ich hoffe, dass auch viele andere in<br />

den Genuss dieses Wahlgeschenkes Berlusconis<br />

kommen. Ich habe diese Steuer immer gehasst,<br />

denn: ich habe ein Haus gebaut, mit Geld, das ich<br />

bei der Raika geliehen, verzinst, versteuert habe, als<br />

Einkommen verdient, versteuert und als Immobiliensteuer<br />

gezahlt habe - 3fach versteuert! So<br />

werden (wurden) wir geschröpft. Alle haben<br />

zugesehen. Wer sie nicht zahlen musste, hat<br />

gelacht. Wenn doch öfter Wahlen wären!!<br />

Robert Ruepp<br />

Die Woolschell - Seite 35


Miteinander<br />

Bittgang<br />

nach Großfeld<br />

Jedes Jahr am Pfingstmontag<br />

findet hier der<br />

Bittgang nach Großfeld<br />

statt. Seine Anfänge reichen<br />

sicher weit in die<br />

Vergangenheit zurück.<br />

130 Schludernserinnen, Schludernser und Kinder,<br />

angeführt von Pfarrer Paul hatten sich auf den Weg<br />

gemacht, um Gottes Segen auf Felder und Fluren<br />

herabzubeten. Auch einige Landwirte waren unter den 90<br />

Frauen und 30 Männern.<br />

Nach dem äußeren Kreuz wendete die betende Schar, um<br />

den Rückweg anzutreten. Bei jedem Kreuz wurde Halt<br />

gemacht. Der Herr Pfarrer trug ein Gebet und die Fürbitten<br />

vor.<br />

Auch vor dem ersten Kreuz hielt der lange Zug an. Der<br />

Corpus dieses Kreuzes, wie auch der des äußeren, war<br />

am 24. Mai 2005 gewaltsam heruntergerissen und in eine<br />

Wiese geschleudert worden. Nach seinem Auffinden<br />

wurde er auf Veranlassung der Schludernser Schützen<br />

restauriert und wieder angebracht. Dieser schön<br />

„aufgerichtete“ Corpus wurde nun durch den Herrn<br />

Pfarrer gesegnet und der gläubigen Öffentlichkeit<br />

übergeben.<br />

Vielleicht sollte man ein Täfelchen anbringen lassen, das<br />

auf die gewaltsame<br />

Entfernung, das wundersame<br />

Auffinden, die<br />

Restaurierung und das<br />

Wiederanbringen hinweist.<br />

Die Woolschell - Seite 36<br />

Der Chronist<br />

Robert Ruepp<br />

Kirchenchor in Urlaub<br />

Auch ein Kirchenchor braucht eine Pause. Er muss<br />

<strong>neu</strong>e Kraft schöpfen, um zum rechten Zeitpunkt wieder<br />

voll einsatzfähig zu sein.<br />

Mit dem jährlichen Fronleichnamsfest nimmt sich der<br />

Kirchenchor jedes Jahr etwas zurück. „Halbe Kraft<br />

voraus“ heißt es ab diesem Tag. Die wöchentliche<br />

Probentätigkeit wird eingestellt.<br />

Ein Mal im Monat nur mehr wird zum Einsatz “geblasen”.<br />

Auslöser ist das jährliche Pizzaessen, das nach diesem<br />

Feste vom Herrn Pfarrer gestiftet wird. Danke, Herr<br />

Pfarrer!<br />

Beginnend mit dem Erntedankfest im Oktober werden<br />

dann die Motoren wieder hochgefahren: wöchentliche<br />

Probe, Singen jeden zweiten Sonntag, zu jedem<br />

Festgottesdienst und bei jeder Beerdigung.<br />

Ich möchte meinen Sängerinnen und Sängern auf diesem<br />

Weg für ihren Probenfleiß und ihre Verlässlichkeit von<br />

ganzem Herzen danken. Was wäre ich Chorleiter ohne<br />

Chor? Danken will ich auch meiner Frau, die mir stets<br />

fleißig zur Hand geht, sei es beim Noten-Austeilen, als<br />

auch beim Wegräumen. Danke auch an Anne aus Prad,<br />

die immer zur Stelle ist, wenn ich sie rufe. Danke auch den<br />

zahlreichen Schludernserinnen und Schludernsern für die<br />

aufmunternden und lobenden Worte und für die<br />

großzügigen Spenden bei Beerdigungen.<br />

„Singen ist doppeltes Beten“, sagte Augustinus. Mir<br />

kommt vor, er hat klug und weise gesprochen.<br />

Der Chorleiter<br />

Robert Ruepp


Männerchor<br />

fährt auf die<br />

Seiser Alm<br />

Unser Männerchor<br />

wird am 27. Juli beim<br />

Seiser Alm-Sängerfest dabei sein. Mt 14 weiteren Chören<br />

werden wir einen gemeinsamen Gottesdienst unter<br />

freiem Himmel (bei schönem Wetter) gestalten. Beim<br />

nachmittäglichen Almsingen werden wir zwei Lieder aus<br />

unserem Repertoire zum Besten geben.<br />

Die Musikkapelle informiert<br />

Der Chorleiter<br />

Robert Ruepp<br />

Musikkapelle Schluderns<br />

Bis zum 02. Juni 2008 ist die Musikkapelle zwölf Mal zu<br />

verschiedenen Anlässen ausgerückt. Neben diesen<br />

vielen Ausrückungen und den wöchentlichen Proben hat<br />

sie auch ein Vereinsrodeln für die Mitglieder und die<br />

Jungmusikanten in Matsch ausgetragen, wobei der<br />

Familie Thanei Josef und Marianna vom Thaneihof für die<br />

Bereitstellung der Almhütte und für ihre Mithilfe aufrichtig<br />

gedankt sei.<br />

Weiters wurde am 12. Jänner die Vollversammlung<br />

abgehalten. Im Februar wurde mit den Grundschulklassen<br />

das Projekt „Vereine im Dorf“ durchgeführt,<br />

wobei Einblick in die Geschichte der Musikkapelle<br />

vermittelt wurde. Zudem konnten die Schüler das Spielen<br />

auf einem Instrument ausprobieren. Ein Dank ergeht in<br />

Miteinander<br />

dieser Hinsicht an die Lehrpersonen sowie an den<br />

Schulleiter, den Direktor und an die Musikanten für ihr<br />

Mitwirken und nicht zuletzt an die Schüler, welche in einer<br />

bebilderten und mit Aufsätzen versehenen Dokumentation<br />

ihre Eindrücke festgehalten haben.<br />

Höhepunkt bei den oben erwähnten Ausrückungen war<br />

zweifelsohne das Frühjahrskonzert im <strong>neu</strong>en Vereinssaal,<br />

wobei unser Kapellmeister ein gutes Gespür bei der<br />

Auswahl der Musikstücke bewies. Das Repertoire<br />

spannte einen Bogen von der traditionellen Polka über die<br />

sinfonische Blasmusik bis hin zu Rock und Pop. Ein<br />

Ohrenschmaus war mit Sicherheit das Konzertstück<br />

„Xylo-Classics“ mit Hagen Lingg als Solisten am<br />

Xylophon. Weiters wurde das Konzertstück „Junge<br />

Tenöre” vorgetragen, wobei sich die Tenorhörner und<br />

Baritone ausgezeichnet haben. Abschließend wurde die<br />

Stimmungspolka von den Sängern Herbert Schwarz und<br />

Harald Thanei mit Bravour dargeboten. Das Publikum<br />

bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus, woraufhin<br />

drei Zugaben gespielt wurden. Der Saal war überfüllt und<br />

es musste sogar die Trennwand entfernt werden. Alles in<br />

allem war das Publikum voll des Lobes.<br />

Die Musikkapelle bedankt sich bei allen Konzertbesuchern<br />

und hofft auch auf ihre Unterstützung bei den<br />

folgenden Auftritten, welche nachstehend angeführt<br />

werden:<br />

Termine Juni/Juli/August:<br />

14. Juni. Einweihung Vereinshaus<br />

27. Juni Konzert auf dem Dorfplatz<br />

06. Juli Familienfest<br />

18. Juli evt. Tirolerabend in Zusammenarbeit<br />

mit dem Tourismusverband<br />

27. Juli Almfest in der Upia-Alm (Ausweichtermin<br />

03. August.)<br />

01. August Platzkonzert<br />

15. August Prozession - Parkfest mit der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Schluderns<br />

22.-24.August Ritterspiele Schluderns<br />

28. August 60 Jahre Verband Südtiroler Musikkapellen<br />

Für die Jungbläser wird eine Jungbläserwoche in Burgeis<br />

mit Jungmusikanten aus dem ganzen Bezirk Schlanders<br />

in der Zeit vom 17.08. bis 23. 08.2008 organisiert.<br />

Die Woolschell - Seite 37


Miteinander<br />

Das Abschlusskonzert der Jungbläsertage findet am<br />

23.August um 16 Uhr statt (Teilnehmer aus Schluderns:<br />

Alber Alexander, Stecher Anja, Pfeifer Beatrix und<br />

Innerhofer Fabian). Außerdem werden die Jungmusikanten<br />

von der Jugendleiterin Margit Schwarz und<br />

von Hubert Muntetschiniger zu einem Zeltlager geladen.<br />

Nachdem es in den letzten Jahren vorgekommen ist, dass<br />

zu den Konzerten keine Beleuchtung, keine Sprechanlage<br />

vorhanden war, keine Bänke aufgestellt wurden, sowie<br />

die Bekanntgabe der Konzerte durch Plakatierung<br />

mangelhaft war, haben sich Gastwirte und einige Betriebe<br />

bereit erklärt, einen finanziellen Beitrag zu leisten, damit<br />

diese Unannehmlichkeiten nicht mehr wieder vorkommen.<br />

Es wird aber ausdrücklich erklärt, dass der Beitrag nicht<br />

an die Musikkapelle geht, sondern eine Initiative rein<br />

privater Natur ist, was sehr zu begrüßen ist.<br />

Der Obmann<br />

Wilhelm Johann Lingg<br />

Die Woolschell - Seite 38<br />

Die katholische<br />

Frauenbewegung Schluderns<br />

Trachten der „Mutter-Anna-<br />

Trägerinnen“<br />

Die kfb Schluderns möchte sich nochmals bei allen<br />

Spenderinnen und Spendern bedanken, die es uns<br />

ermöglicht haben, alle vier Trachten der „ Mutter-Anna-<br />

Trägerinnen“ zu er<strong>neu</strong>ern. Vor allem möchten wir<br />

Brunhilde Manzella, die in mühevoller Handarbeit die<br />

Spitzen der vier Trachtenblusen<br />

gehäkelt hat, ein großes<br />

“Vergelt’s Gott” sagen. Die<br />

Trachten wurden bereits voller<br />

Stolz eingeweiht.<br />

Rosalinde Pali Trafoier<br />

Vintschger Museum<br />

Vintschger Museum -<br />

Sagenhaftes Vinschgau<br />

Am 20. September 2008 lädt das Vintschger<br />

Museum zur „Langen Nacht der Museen“ ein.<br />

Das Museum bleibt nachmittags und abends bis<br />

23.00 Uhr geöffnet.<br />

Um 18.00 Uhr erzählt eine Märchenerzählerin<br />

für Kinder und Erwachsene Sagen aus dem<br />

Vinschgau.<br />

Anschließend lädt das Museum zu einem<br />

kleinen Umtrunk und zum Besuch der<br />

Ausstellungen ein!<br />

Die Märchenerzählerin im Dorfmuseum Gufidaun<br />

Irene Hager<br />

Farben-Feinheiten<br />

Ein 6jähriger Junge geht mit seiner Mutter an<br />

unserem <strong>neu</strong> eingefärbten Haus vobei. “Mama“,<br />

sagt er, „woasch du, woos des fier a Forb isch?“<br />

Sagt die Mama: „woasch dus?“ „Des isch<br />

dunklorantsch“ sagt der Knirps.<br />

Einige Zeit später spaziert ein älteres Ehepaar<br />

vorbei. Ruft mir der Mann zu: „Iatz hosch a<br />

waltschi Hitt, Roubert!“ Auf meine Frage, warum<br />

waltsch, meint er: “Weil si roat isch!“<br />

Robert Ruepp


Altersheim<br />

Schluderns<br />

Bewegung<br />

ist die Grundvoraussetzung für die<br />

Teilnahme am täglichen Leben<br />

Kinaesthetics hilft uns zu verstehen, was diese<br />

Aussage bedeutet<br />

Menschen, die sich selber nicht bewegen können,<br />

verlieren die Orientierung zum eigenen Körper und somit<br />

auch zur Zeit und zum eigenen Ort. Die Aufgabe einen<br />

anderen Menschen zu „befähigen“ sich selbst z. B. vom<br />

Liegen zum Sitzen zu bewegen oder ihn in einer Art und<br />

Weise zu unterstützen, dass er wahrnimmt oder versteht<br />

was mit ihm passiert, ist eine große Herausforderung an<br />

die Mitarbeiterinnen in der Pflege.<br />

Bewegungskompetenz in der Pflege<br />

muss und kann erlernt werden<br />

Kinaesthetics hilft uns, dieser Aufgabe in unserem<br />

Berufsleben gerecht zu werden<br />

Seit 2003 besuchen alle Mitarbeiterinnen die hausintern<br />

angebotenen Grund- und Aufbaukurse für Kinaesthetics,<br />

seit 2006 auch gemeinsam mit Freiwilligen, Angehörigen<br />

und Kolleginnen aus den umliegenden Heimen und der<br />

offenen Hauspflege.<br />

Kinästhetik ist fast nur in den Fach- und Mitarbeiterkreisen<br />

aus dem sozialen und sanitären Bereich bekannt.<br />

Gerade deshalb brachten die Mitarbeiterinnen des Alten-<br />

und Pflegeheimes von Schluderns am 30.05.2008 in<br />

einem Informationsabend im <strong>neu</strong>en Kulturhaus von<br />

Schluderns die Grundkonzepte der Kinaesthetics vielen<br />

Interessierten näher und machten damit gleichzeitig<br />

sichtbar, wie Kinaesthetics in der Pflege für sie selbst und<br />

für die Heimbewohner angewendet wird.<br />

Organisation und Zahlen<br />

Miteinander<br />

Die Direktorin des Konsortium-Betriebes berichtete<br />

eingangs kurz über die Rahmenbedingungen und Zahlen<br />

dieser umfangreichen Ausbildung:<br />

Eine abgeschlossene Kinästhetik-Anwenderschulung<br />

setzt sich jeweils aus insgesamt 10 Kurstagen<br />

zusammen und zwar : 04 Tage Grundkurs + 04 Tage<br />

Aufbaukurs + 02 Tage Praxisbegleitung.<br />

In den vergangenen Jahren hat der Konsortium-Betrieb<br />

insgesamt 05 Grundkurse + 05 Aufbaukurse mit<br />

Praxisbegleitungen + 12 Bewegungswerkstätten mit<br />

insgesamt 65 Teilnehmerinnen durchgeführt, davon<br />

- 48 Mitarbeiterinnen aus Laas und Schluderns<br />

- 14 Mitarbeiterinnen aus den umliegenden<br />

Heimen von Mals, Schlanders und Latsch, aus<br />

der offenen Hauspflege Sprengel Obervinschgau<br />

und der Behindertenwerkstätte Prad<br />

- 02 Freiwillige und 01 pflegende Angehörige<br />

Bei jeweils 24 Stunden pro Kurs und 02 Stunden pro<br />

Bewegungswerkstätte wurden damit insgesamt 3.840<br />

Fortbildungsstunden geleistet, was einem Arbeitspensum<br />

einer Vollzeitkraft von 02 Jahren entspricht und<br />

einem Kostenaufwand von ca. 80.000,00 Euro.<br />

In der Praxis ist es leider nicht immer möglich, dass<br />

ausgebildete TrainerInnen zur Anleitung zur Verfügung<br />

stehen. Deshalb beginnt im Herbst 2008 in Schluderns<br />

eine weitere Stufe der Ausbildung und zwar die<br />

Ausbildung zum Kinästhetik Peer Tutor, d.h. zur<br />

betriebsinternen Kinästhetik-Anleiterin.<br />

Mit dieser weiterführenden Ausbildung sollen in jedem<br />

Betrieb einige Mitarbeiterinnen dazu befähigt werden, am<br />

Arbeitsplatz in der praktischen Alltagssituation eine<br />

tragende und führende Rolle in der Umsetzung des<br />

Konzeptes zu übernehmen.<br />

Die Woolschell - Seite 39


Miteinander<br />

Präsentationen des Trainers und<br />

der Mitarbeiterinnen<br />

Jakob Reichegger, Berufskrankenpfleger und Kinästhetik-<br />

Trainer spannte in seinen Ausführungen den Bogen von<br />

den vielfältigen Kompetenzen, die im Pflegeberuf<br />

vorausgesetzt werden: Professionalität, Menschlichkeit,<br />

Spürsinn, Feingefühl, Kreativität und Lernbereitschaft hin<br />

zu den Grundkonzepten der Kinästhetik.<br />

Eine Gruppe von Mitarbeiterinnen hatte die Grundkonzepte<br />

auf Plakaten dargestellt und eine weitere<br />

Gruppe führte verschiedene Bewegungssituationen mit<br />

und ohne Kinästhetik vor.<br />

Anschließend veranschaulichten die Mitarbeiterinnen die<br />

Entwicklung von Kinaesthetics in den Wohn- und<br />

Pflegeheimen von Schluderns und Laas mit der<br />

Entwicklung von „Fähigkeiten“ oder Kompetenzen und<br />

berichteten über die vielen positiven Erfahrungen und<br />

Rückmeldungen von ihnen selbst und besonders von den<br />

Heimbewohnern.<br />

Was hat sich durch Kinästhetik verändert?<br />

Für uns als Pflegepersonal und Privatmenschen<br />

- Verbesserte Lebensqualität durch Erweiterung<br />

der eigenen Körperwahrnehmung und Bewegungskompetenz.<br />

- die Produktivität und die Zufriedenheit am<br />

Arbeitsplatz wurde gesteigert<br />

- Körperschonende Arbeitsweise durch weniger<br />

Heben und Tragen von Gewicht.<br />

- Die Pflege wird professioneller und ideenreicher<br />

gestaltet<br />

- Die Erkenntnis, dass eine „würdevolle Begleitung“<br />

unserer Mitmenschen, Professionalität<br />

und hohe Kompetenzen voraussetzen.<br />

Für die Heimbewohner:<br />

- Der Heimbewohner kann seine noch vorhandenen<br />

Fähigkeiten - und sind sie noch so<br />

Die Woolschell - Seite 40<br />

klein- in den Pflegeablauf einbringen und kann sich<br />

dadurch als wirksam erfahren.<br />

- Die Heimbewohner sind mobiler geworden, sie<br />

sind aktiver am Leben beteiligt.<br />

- Manche sind wieder ein Stück eigenständiger<br />

geworden, trotz ihres „Älter Werdens“!<br />

Für unser Pflegeteam<br />

- Das „Miteinander“ hat einen besonderen<br />

Stellenwert erlangt.<br />

- Miteinander Lernen kann auch Spaß machen<br />

- Das Pflegeteam sucht gemeinsam nach <strong>neu</strong>en<br />

Möglichkeiten für eine optimale Unterstützung<br />

der Heimbewohner<br />

DANK DER MITARBEITERINNEN<br />

Der Erfolg eines „gemeinsamen Lernprozesses“ in<br />

diesem Umfang ist auch abhängig von der Unterstützung<br />

und der Begleitung durch die Leitung der Institution.<br />

Bei der abschließenden Überreichung der Zertifikate<br />

bedankten sich Mitarbeiterinnen deshalb bei der<br />

Direktorin dafür, dass sie in den Alten- und Pflegeheimen<br />

von Schluderns und Laas optimale Rahmenbedingungen<br />

für diese wertvolle Ausbildung vorfinden und diese auch<br />

nutzen können.<br />

„Hilf mir es selbst zu tun“<br />

(Maria Montessori)<br />

Kinaesthetics in der Pflege ermöglicht gezielte und<br />

professionelle Hilfe in der Altenpflege.<br />

Was ist Kinaesthetics?<br />

Die Bezeichnung „Kinästhetik“ ist eine Kombination<br />

der beiden griechischen Wörter „kinesis“ (Bewegung)<br />

und „aesthesie“ (Wahrnehmung). Ganz allgemein<br />

formuliert befasst sich die Kinästhetik mit dem<br />

Studium der menschlichen Bewegung, die für die Ausübung<br />

der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich<br />

ist.<br />

Kinaesthetics ist die Bezeichnung für die Erfahrungswissenschaft,<br />

die sich mit Bewegungskompetenz als<br />

eine der zentralen Grundlagen des Lebens und jedes<br />

Lebewesens auseinandersetzt. Kinaesthetics basiert<br />

auf der Erfahrung und Wahrnehmung der eigenen<br />

Bewegung. Es führt zu einer erhöhten Achtsamkeit für<br />

die Qualitäten und Unterschiede der eigenen<br />

Bewegung in alltäglichen Bewegungs-aktivitäten und<br />

in der Altenpflege. Die Wirkung von Kinästhetik zeigt<br />

sich besonders in der Pflege von Neugeborenen,<br />

Behinderten, Patienten und alten Menschen.<br />

Die Direktorin<br />

Dr. Sibille Tschenett


Südtiroler Ritterspiele am Fuße der<br />

Churburg zu Schluderns<br />

22. - 24. August 2008<br />

Die Vorbereitungen zu den Südtiroler Ritterspielen laufen<br />

auf Hochtouren. Viele <strong>neu</strong>e und teilweise in Südtirol<br />

einmalige Attraktionen werden in diesem Jahr den<br />

Besucher ins Erstaunen bringen. Römische Streitwagen<br />

werden im Wettstreit ihre Bahnen ziehen, Märchenfiguren<br />

werden ihr eigenes Turnier austragen, stolze Ritter<br />

werden hoch zu Ross mit gesenkten Lanzen aufeinander<br />

preschen, Kinder werden einen riesigen Bereich<br />

vorfinden, mit allem was ein Kinderherz höher schlagen<br />

lässt, ohne den Goldbeutel der Eltern er<strong>neu</strong>t zu erleichtern<br />

und nicht zu vergessen: die Altherren Fußball<br />

Mannschaft von Schluderns wird im „Bruchenballturnier“<br />

gegen Ritter und Knappen aus aller<br />

Herrenländer antreten. In diesem Spiel treten 6 Kämpfer,<br />

nur bewaffnet mit der Bruche (mittelalterliche Unterhose),<br />

gegen ihre Gegner an, um einen großen schweren<br />

Ball in ihren Bereich zu bekommen - außer Waffeneinsatz<br />

ist fast alles erlaubt.<br />

Gibt es noch andere interessierte Mannschaften?<br />

Freiwillige vor!<br />

Die <strong>neu</strong>e Webseite steht! www.ritterspiele.it<br />

Wir bitten alle unsere <strong>neu</strong>e Webseite zu verlinken und die<br />

alte Webseite aus der Linkliste zu nehmen. Vielen Dank<br />

für die Unterstützung!<br />

Gehabt Euch wohl!<br />

Mirko Stocker<br />

Eine alte „Komische Geschichte“<br />

Auf einem Brett, das beim Abbruch der Scheune<br />

(Tschenett/Agetle) am Rathausplatz im daneben<br />

stehenden „Plumpsklo“ sichergestellt wurde, war ein mit<br />

Bleistift geschriebener Vers angebracht. Nach einiger<br />

Bemühung ist es mir gelungen, den Vers zu entziffern.<br />

Derselbe Vers ist unten wortgetreu wiedergegeben.<br />

Es ist dabei zu bemerken, dass aus mündlichen<br />

Überlieferungen hervorgeht, dass in den 20iger bis<br />

30iger Jahren in Scheunen und Schuppen öfters<br />

italienisches Militär vorübergehend einquartiert war.<br />

Es bleibt die Frage offen, ob<br />

dem jungen Mann sein „Fensterlen-Missgeschick“<br />

in<br />

Schluderns passiert ist.<br />

Wann ja, wer könnte dann sein<br />

„Diendl“, wer wohl der Bauer<br />

mit seinem Oxenzähmer gewesen<br />

sein, und wo ist der<br />

herausgebrochene Fensterstock?<br />

Miteinander<br />

Franz Lutt<br />

Jetzt bin i a Stündl beim Dienl glegen<br />

Jetzt kimmt da der Bauer mit dem Ochsenziemer<br />

zuwegen<br />

Schaut drein als wie verwegen<br />

Drauf sagt mier's Dienl; raus aus dem Bett<br />

Gehst du jetzt ausi bei der Tür<br />

Dazu ist es schon zu spät<br />

Geh zum Fenster ausi<br />

I donk ihr für den Rot<br />

Bei der Tür ist es wirklich schon zu spot<br />

Mein Dienl meint da drauf, kannst ja zum Fenster ausi<br />

zocken<br />

Drauf bin i nachher zum Fensterbrett aufi krochen<br />

Dabei ist mir der ganze Fensterstock nochi brochen<br />

Der Bauer der bettelt und schreit<br />

O gea sei so guet und loss mir den Fensterstock do<br />

Mir geht er o und du konnst ihm nit brauchen<br />

Mit einem Jauchzer zum Dienl mein i drum holt<br />

Wenn's jedem so geat wie mir ist gongen<br />

Geat koaner mehr zu den Menschenkommern<br />

(Mädchenkommern)<br />

Am 9 / 1 / 1932<br />

Vaglier Giovanni 7 p. Pers.<br />

Die Woolschell - Seite 41


Miteinander<br />

Wege-<br />

Beschilderung<br />

in Schluderns<br />

Wie auch in anderen<br />

Gemeinden Südtirols,<br />

hat die AVS-Ortsstelle<br />

Schluderns heuer im<br />

Frühjahr die Beschilderung der Steige und Wege in<br />

unserer Gemeinde in Angriff genommen.<br />

Unter der Leitung von Herrn Waschgler Alois und<br />

mehreren anderen fleißigen AVS-Mitgliedern, wurden ca.<br />

220 <strong>neu</strong>e Wegweiser an den dazugehörenden Pfosten<br />

montiert.<br />

Dass diese Arbeit oft auch sehr beschwerlich war, kann<br />

man sich vorstellen, da die Wegweiser, teilweise in<br />

steilem und unwegsamen Gelände angebracht werden<br />

mussten.<br />

Die Wegebeschilderung ist für alle Bürger und für unsere<br />

Gäste und Wanderer aus Nah und Fern eine Erleichterung<br />

zur Orientierung auf unseren Steigen. Die Wegweiser<br />

wurden von den Schludernser Auen bis unters Kreuzjoch<br />

ausgetauscht bzw. ergänzt.<br />

Die Kosten für die Wegweiser und Pfosten übernahmen<br />

der AVS SÜDTIROL und die Gemeinde Schluderns.<br />

Die AVS-Ortsstelle Schluderns bedankt sich bei Herrn<br />

Waschgler Alois und seinen fleißigen Helfern für das<br />

fachgerechte Setzen der Pfosten und Montieren der<br />

Wegweiser und wünscht allen einen Berg-Reichen<br />

Sommer 2008.<br />

Die Woolschell - Seite 42<br />

BS<br />

Ferienzeit - schöne Zeit<br />

Lernjahre sind keine Herrnjahre.<br />

Für die Ferienmonate während meiner Studienzeit<br />

hatte meine Mutter vorgesorgt. Treu nach dem Motto<br />

„Müßiggang ist aller Laster Anfang“ war die Ferienzeit<br />

keine Herrenzeit.<br />

So arbeitete ich fünf Sommer lang bei Pitscheiders im<br />

Ellerwald als Holzfäller. Dieser Wald war früher im Besitz<br />

der Grafen Trapp. Georg und Engl Pitscheider wurden<br />

beauftragt, den Wald aufzuräumen, um ihn gesund zu<br />

erhalten. Das gewonnene Holz wurde zu Brenn- oder<br />

Schleifholz (zur Papiergewinnung) in meterlange Stücke<br />

gesägt.<br />

Das Studienjahr 1960/61 sollte mein letztes Studienjahr<br />

sein. Ich wollte nicht länger meinen Eltern am Rockzipfel<br />

hängen oder auf Wohltäter angewiesen sein. Ich wollte<br />

endlich meine Zukunft in die eigenen Hände nehmen.<br />

An die Sommermonate hatte ich dabei allerdings nicht<br />

gedacht. Meine Mutter aber wohl. Sie hatte für mich eine<br />

Arbeitsstelle in der Upia-Alm als Handlanger gefunden.<br />

Im Jahr 1961 sollte die baufällige Almhütte aus Holz samt<br />

Gongl weiter hinten im Tal <strong>neu</strong> gebaut werden, wetterfest<br />

gemauert. Dazu wurden Arbeitskräfte gebraucht.<br />

Am festgesetzten Tag um die vorausbestimmte Zeit sollte<br />

mich ein Traktorfuhrwerk nach Upi bringen. Vollbeladen<br />

mit Baumaterialien erschien das Vehikel. Zu meiner<br />

freudigen Überraschung saß der „Soltner Hermann“<br />

neben dem Fahrer auf dem Gefährt. Der mitfahrende<br />

Vorarbeiter musterte uns nicht gerade kräftig gebaute<br />

Studentlein mit kritischem Blick. „Es seids dia<br />

Hondlongr? Na, helf Gott“! stöhnte er naserümpfend und<br />

schicksalsergeben. Und los ging die lange Fahrt. Auf der<br />

Baustelle angekommen, war gerade „Holbmittogzeit“.<br />

Gestärkt wollten wir unsere angestauten Körperkräfte<br />

endlich rauslassen.<br />

Der wohlmeinende Vorarbeiter führte uns zu einem


Geröllhaufen mit einem großen Sieb davor. Jeder von uns<br />

bekam eine Schaufel und einen Pickel. „Sou“, meinte er,<br />

„des kenntz iatz durchwerfen“. Wir sahen uns an,<br />

spuckten kräftig in unsere vom Schreiben erstarkten<br />

Studentenhände und stießen die Schaufeln in das Geröll.<br />

Aber, herrjemine, die drangen nicht weit vor. Der<br />

Geröllhaufen war steinhart. Oder war unsere Kraft bloß<br />

Täuschung? Mit dem Pickel rogelten wir das harte<br />

Gestein etwas auf. Es ging schon etwas besser. So<br />

arbeiteten wir bis zum Mittagessen. Gestärkt und nach<br />

einer kurzen Rast legten wir wieder los. Es wurde<br />

Marendzeit und es kam der Feierabend. Das war der erste<br />

Tag. Die Oberschenkel waren an manchen Stellen zwar<br />

etwas rot angelaufen, ein wenig geschwollen, die Haut<br />

aufgeraut. Die Finger ließen sich etwas schwer<br />

„grodrichtn“, aber alles in allem, der Anfang war<br />

gemacht. „Unser Einsatz für die Almwirtschaft wird<br />

fruchtbringend sein“, lobten wir unseren Mut.<br />

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wies uns<br />

unser Vorarbeiter, Gott hab' ihn selig, wieder zum<br />

Geröllhaufen. Wieder hieß es pickeln, schaufeln,<br />

hochwerfen. Gnadenlos brannte uns die Sonne aufs<br />

Gehirn. Der Schweiß rann in unsere Augen, die Finger<br />

schmerzten und die Oberschenkel waren wundgerieben.<br />

Keine Seele beachtete uns bei unserer schweren Arbeit.<br />

Nach dem Mittagessen wieder dasselbe: Geröllhaufen,<br />

Pickel, Schaufel, Sieb. Was haben wir bloß verbrochen,<br />

dass man uns so schindet? Ist Studieren etwa ein<br />

Verbrechen? Warum werden wir so bestraft? In uns reifte<br />

ein Entschluss: heute Nacht türmen wir! Die sollen sich<br />

andere Trottel suchen, diesen Geröllhaufen aufzuarbeiten!<br />

Todmüde legten wir uns ins harte Bett. Am<br />

Morgen mussten wir geweckt werden. Unsere innere Uhr<br />

hatte vergessen, uns zu wecken!<br />

Wieder winkte der Geröllhaufen. Trotz unserer<br />

Schmerzen und Entsagungen war er kaum kleiner<br />

geworden. Unsere Studentenfingerlein blieben krumm,<br />

die Schenkel boten keine Stelle, wo wir die Schaufel<br />

auflegen konnten, jeder Pickelhieb entlockte uns einen<br />

Seufzer, wie ihn Tennisspielerinnen von sich geben.<br />

Endlich Holbmittog! A pissl roschtn!!<br />

„Sou iatz“, sagte der Almmeister Jous nach dem<br />

Holbmittog, „iatz tuasch dia Puabm zunan ondrer Orbat<br />

zui, den Sond bruachn mr jo eh nit“. Keine Musik der Welt<br />

hätte unser Ohr mehr ergötzen können, als diese Worte<br />

des Olmmoaschtrs. Und von da an lief es besser. Die<br />

Schmerzen waren bald vergessen. Wir stemmten uns mit<br />

aller Kraft unserer gestählten Studentbeine gegen die mit<br />

Mörtel bis oben voll gefüllten Schubkarren, hievten die<br />

Mörtelkübel wie Spielbälle mit geschwollenem Bizeps auf<br />

die Spitze des Holzgerüsts, löschten Kalk, kurz, uns war<br />

Miteinander<br />

keine Arbeit zu schwer oder zu langwierig. Ja, wir<br />

arbeiteten sogar über den Feierabend hinaus.<br />

Als die <strong>neu</strong>e Alm festgemauert in der Erden da stand,<br />

fehlte noch ein ordentliches Kreuz, wie es in ganz Tirol ein<br />

Jahrhunderte alter Brauch ist: jedr Olm ir Kraiz. Der Hans<br />

vom Koflhof (a paamstorkr Laggl) und wir zwei<br />

Studentlein schleppten das schwere Kreuz (2/3 der<br />

Hans, 1/3 wir zwei) vom alten Standort der Upia-Alm an<br />

die siebenhundert Meter zur <strong>neu</strong>en Alm und verankerten<br />

es dort. Es steht heute nach über 35 Jahren noch an<br />

derselben Stelle.<br />

Robert Ruepp<br />

Raiffeisenkasse Prad unterstützt<br />

Jugendhaus „Phönix“<br />

Mitte März wurde im Jugendhaus<br />

„Phönix“ ein <strong>neu</strong>er Vorstand<br />

gewählt. Dieser hat sich für heuer<br />

einiges vorgenommen und wird durch einen Sponsorvertrag<br />

der Raiffeisenkasse Prad am Stilfserjoch mit<br />

Filiale Schluderns unterstützt.<br />

Zur offiziellen Unterzeichnung des Vertrages trafen sich<br />

die Verantwortlichen der Raiffeisenkasse Prad am<br />

Stilfserjoch Direktor Werner Platzer und Filialleiter von<br />

Schluderns Andreas Nigg mit dem Jugendreferenten<br />

Heiko Hauser, Pfarrer Paul Schwienbacher, Jugendhauspräsident<br />

Egon Blaas, Pfarrgemeinderatspräsidentin<br />

Karin Klotz, Vorstandsmitglied Christian Wallnöfer und<br />

der hauptamtliche Mitarbeiter Janosch Untersteiner im<br />

Jugendhaus „Phönix“.<br />

HH<br />

Die Woolschell - Seite 43

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