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Wir müssen flexibler sein - Handfest-Online

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06 Service<br />

Jochen Tasler ist als Projektmanager der direkte Ansprechpartner<br />

für alle, die sich für ein kooperatives Studium an der FH in<br />

Lemgo (Projekt: KoBIHOLZ) interessieren.<br />

Andrea Weitkemper hat nach dem<br />

Abitur mit einer Ausbildung zur<br />

Tischlerin in Langenberg bei<br />

Gütersloh begonnen, sich aber<br />

nach einem Jahr dazu entschlossen,<br />

in das kooperative Studium<br />

einzusteigen. Die 21-Jährige will<br />

später im Holzbau arbeiten.<br />

Zwei auf dem Weg zum Diplom-Ingenieur der Holztechnik<br />

„<strong>Wir</strong> <strong>müssen</strong><br />

<strong>flexibler</strong> <strong>sein</strong>“<br />

Roman Hagen hat nach <strong>sein</strong>er<br />

Tischler-Ausbildung in<br />

Steinhagen im Oktober<br />

2002 <strong>sein</strong> Holztechnik-Studium<br />

an der Fachhochschule<br />

in Lemgo aufgenommen.<br />

Der 24-Jährige will in der<br />

Möbelkonstruktion arbeiten.


Andrea Weitkemper (21) und Roman<br />

Hagen (24) sind nach dem Abitur in die<br />

Tischler-Ausbildung eingestiegen und<br />

befinden sich derzeit auf dem besten<br />

Weg zum Diplom-Ingenieur der Holztechnik.<br />

Die zwei studieren an der<br />

Fachhochschule in Lemgo. handfest hat<br />

sich mit den beiden über einige Eckpunkte<br />

unterhalten.<br />

AUSBILDUNG<br />

Roman: Die Ausbildung ist die Basis. Mir war<br />

früh klar, dass ich etwas lernen will, das<br />

über die normale Lehre hinausgeht. Der<br />

Abschluss Diplom-Ingenieur reizt mich, deshalb<br />

studiere ich Holztechnik.<br />

Andrea: In der Berufsschule fühlte ich mich<br />

deutlich unterfordert, deshalb habe ich<br />

mich nach einem Jahr reiner Ausbildung für<br />

das kooperative Studium entschieden.<br />

Roman: Meine Tischler-Ausbildung ist auf<br />

jeden Fall förderlich für mein jetziges Studium.<br />

Weil ich weiß, wie es in der Praxis<br />

läuft, kann ich mich in viele Problemstellungen<br />

besser hineindenken.<br />

STUDIUM<br />

Roman: Ich will das Grundstudium möglichst<br />

schnell hinter mich bringen. In den<br />

ersten drei Semestern muss das erledigt<br />

<strong>sein</strong>.<br />

Andrea: Ich habe acht Tage Urlaub im Jahr,<br />

wir schreiben sieben Klausuren pro Semester<br />

und in den Semesterferien muss ich<br />

Doppelqualifikation auf<br />

Gut Rosenberg<br />

TWO IN ONE<br />

In einem neuen Studiengang können junge<br />

Handwerker auf Gut Rosenberg in Aachen<br />

eine Doppelqualifikation erwerben. Die<br />

dreijährige Fortbildung „Two in One“ verknüpft<br />

Handwerksdesign und Management<br />

miteinander. „Unser Angebot schöpft die<br />

große Bandbreite der Akademie des Handwerks<br />

aus“, meint Nicole Tomys, stellvertretende<br />

Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer<br />

Aachen. Am Ende stehen zwei<br />

Abschlüsse: der Handwerksdesigner beziehungsweise<br />

der Meisterdesigner, der auch<br />

die Meisterprüfung umfasst.<br />

Infos:<br />

Akademie Handwerksdesign -<br />

Gut Rosenberg<br />

Horbacher Straße 319, 52072 Aachen<br />

www.gut-rosenberg.de<br />

Ansprechpartnerinnen:<br />

Birgit Krickel, Telefon: 02407/9089132<br />

birgit.krickel@hwk-aachen.de,<br />

Beate Amrehn, Telefon: 02407/9089133<br />

beate.amrehn@hwk-aachen.de<br />

arbeiten. Das ist hart – aber es macht mir<br />

Spaß und ich bin mir sicher, dass es den<br />

gewünschten Erfolg bringt.<br />

Roman: Dozenten und Studenten kennen<br />

sich. An einer normalen Uni ist das ja nicht<br />

so. Da bist du nur eine Nummer, ziemlich<br />

anonym. Hier aber kann es dir passieren,<br />

dass dir ein Dozent begegnet und dich<br />

fragt, wo du heute Morgen gewesen bist.<br />

<strong>Wir</strong> sind ungefähr 20 Leute pro Seminar, da<br />

bist du kein Unbekannter.<br />

NEUGIERIG<br />

Roman: Das theoretische Wissen, das man<br />

als Tischler braucht, kann ich mir in drei<br />

Jahren Ausbildung ja gar nicht aneignen.<br />

Deshalb habe ich meine Ausbildung nicht<br />

verkürzt. Und selbst nach dem Studium<br />

muss ich sagen: Ich weiß wahrscheinlich<br />

nur einen Bruchteil.<br />

Andrea: Wenn ich nicht neugierig wäre,<br />

hätte ich diesen Studiengang gar nicht erst<br />

begonnen. Du musst neugierig <strong>sein</strong>, sonst<br />

schaffst du es nicht.<br />

Roman: Du lernst hier eine Menge, aber du<br />

musst auch Eigeninitiative zeigen und dir<br />

das weitere Wissen woanders holen. Zum<br />

Beispiel auf Messen, Exkursionen oder in<br />

Fachzeitschriften.<br />

ZUKUNFT<br />

Andrea: Ich würde gerne im Holzbau arbeiten.<br />

Holzhäuser interessieren mich zum<br />

Beispiel.<br />

Roman: Mich interessieren Möbelkonstruktion<br />

und -gestaltung. Aber so genau lässt<br />

sich noch gar nicht absehen, wo ich mal<br />

landen werde.<br />

Andrea: Ich glaube, dass wir in der Zukunft<br />

<strong>flexibler</strong> <strong>sein</strong> <strong>müssen</strong>. Ich bin zum Beispiel<br />

auch bereit, für einen guten Job ins<br />

Ausland zu gehen.<br />

Roman: Ich sehe meine Zukunft sehr positiv<br />

- trotz der derzeit eher angespannten Lage<br />

auf dem Arbeitsmarkt. Aber ich glaube, es<br />

gibt viele Punkte, wo man ansetzen kann.<br />

Und einen großen Pluspunkt haben wir<br />

nach dem Studium: Die Qualifikation.<br />

KoBIHOLZ vereint Handwerk und Studium an der FH Lemgo<br />

Mehr, besser und schneller<br />

Mehr wissen, mehr können, mehr verdienen,<br />

bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt,<br />

schnellerer Einstieg in die Verantwortung<br />

– das sind die Pluspunkte der<br />

kooperativen Berufs- und Ingenieursausbildung<br />

KoBIHOLZ im Studiengang<br />

Holztechnik.<br />

Handwerk und Studium flirten miteinander<br />

- Jochen Tasler vermittelt. Der Diplom-<br />

Ingenieur Architekt koordiniert alle eingehenden<br />

Bewerbungen und ist als Projektmanager<br />

der direkte Ansprechpartner für<br />

alle, die sich für ein kooperatives Studium<br />

an der FH in Lemgo interessieren.<br />

KoBIHOLZ ist eine kooperative Berufs- und<br />

Ingenieurausbildung. Sie verbindet die<br />

betriebliche Ausbildung zum Holzmechaniker<br />

beziehungsweise Tischler mit dem<br />

Studium zum Diplom-Ingenieur der Holztechnik.<br />

Die praktische Ausbildung erfolgt<br />

im Betrieb, die theoretischen Inhalte wer-<br />

den an der Fachhochschule vermittelt.<br />

Voraussetzung: Fachhochschulreife oder allgemeine<br />

Hochschulreife.<br />

Bewerbung für die kooperative Ausbildung:<br />

Bei deinem Ausbildungsbetrieb.<br />

Das Studium dauert acht Semester und endet<br />

mit der Diplomprüfung.<br />

Infos:<br />

Projektmanager KoBIHOLZ<br />

Dipl.-Ing. Architekt Jochen Tasler<br />

Arminstraße 11, 32756 Detmold<br />

0170/442 16 51<br />

info@kobiholz.de, www.kobiholz.de<br />

Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe<br />

zu Bielefeld<br />

Obernstr. 48,33602 Bielefeld<br />

Telefon: 05 21 / 56 08 0<br />

hwk@handwerk-owl.de<br />

www.handwerk-owl.de<br />

07

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