25.09.2012 Aufrufe

GEMEINSAM - vamos

GEMEINSAM - vamos

GEMEINSAM - vamos

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>GEMEINSAM</strong><br />

Vermittelt!<br />

Erscheinungsort Markt Allhau. Verlagspostamt 7411 Markt Allhau. P.b.b. Zul.Nr. GZ 02Z032249, Kd.Nr. 0021046917. www.verein<strong>vamos</strong>.at 2/2012


In dieser Ausgabe von „Gemeinsam leben” berichten<br />

wir über einige gelungene Vermittlungen. Menschen<br />

dabei zu unterstützen, sich wieder in den Arbeitsprozess<br />

integrieren zu können, ist uns ein besonderes Anliegen.<br />

Neben großen finanziellen Nöten, die Arbeitslosigkeit<br />

oft mit sich bringt, ist es vor allem das Gefühl,<br />

nicht gebraucht zu werden, gesellschaftlich ausgeschlossen<br />

zu sein und auch nichts mehr wert zu sein.<br />

Natürlich ist Arbeit nicht das ganze Leben. Und wir<br />

können ideologisch viel darüber diskutieren, dass unsere<br />

Gesellschaft eine bessere wäre, wenn sie Menschen<br />

nicht nur über die Erwerbsarbeit definiert. Diskussionen<br />

zum Thema „bedingungsloses Grundeinkommen”<br />

führen wir oft leidenschaftlich, da wir denken,<br />

dass wir in einem Teil der Welt leben, die reich genug<br />

dazu ist, und sozialer Fortschritt nur darüber gehen<br />

wird. Demnächst wird es europaweit die Möglichkeit<br />

geben, eine Petition an die EU zu unterschreiben,<br />

damit diese sich dieses Themas annehmen muss. Hier<br />

ein Link dazu: www.pro-grundeinkommen.at.<br />

Titelstory „Vermittelt!” 3<br />

Endlich geschafft – Strukturtage 6<br />

Neuer Aufgang 8<br />

Menschen mit Down-Syndrom in Ihre Firma 9<br />

Integrative Berufsausbildung 10<br />

Zukunftsplanung und UnterstützerInnenkreise 11<br />

REuse 13<br />

Neu im Leben – neu bei <strong>vamos</strong> 14<br />

Sommerfest 16<br />

KonditorInnen-Lehrlingswettbewerb 18<br />

Ein unvergesslicher Klettertag 20<br />

Ausflug des Hauswirtschaftsbereiches 21<br />

Erlebnistag in den Lafnitzauen 22<br />

Abschlussgespräch in der <strong>vamos</strong>-Gärtnerei 23<br />

Glück kann man lernen 24<br />

Let’s dance together 25<br />

Unser Gesundheitsprojekt 26<br />

Seminare 27<br />

Wussten Sie schon, dass... 30<br />

Kinderseite 31<br />

Demnächst bei <strong>vamos</strong> 32<br />

Seite 2 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Gabriele Huterer Johanna Freudelsperger-Sagl<br />

Trotzdem gilt es, in der praktischen Arbeit Tag für Tag<br />

jene Personen, die unter Arbeitslosigkeit leiden – und<br />

wir begegnen vielen, die sehr darunter leiden – mit all<br />

unserer Kraft und Phantasie zu unterstützen. Einwände,<br />

dass viele ja gar nicht arbeiten wollen und<br />

sich ohnehin lieber vom Staat aushalten lassen, halte<br />

ich in diesem Zusammenhang für sehr zynisch, denn<br />

noch bleibt wahrlich genug zu tun, denen zu helfen,<br />

die sich vehement anstrengen, eine Ausbildung machen<br />

zu dürfen und wieder eine Stelle zu finden.<br />

Für Menschen, die es am Arbeitsmarkt besonders<br />

schwer haben und nur unter ganz besonderen Voraussetzungen<br />

arbeiten können, haben wir die UnterstützerInnenkreise<br />

nun im Frühjahr gestartet. Die<br />

ersten TeilnehmerInnen sind angemeldet, erste Zukunftspläne<br />

geschmiedet, und der erste Klient macht<br />

sogar schon seine Praktika. Wir sind sehr gespannt,<br />

was wir weiter darüber berichten können.<br />

… war ein fröhliches, viele Leute nutzten den schönen<br />

Abend, um bei köstlichen Speisen und guter Musik<br />

den Sommerabend zu genießen.<br />

Eigentlich hätte man dann erwarten können, dass<br />

dies auch eine etwas ruhigere Sommerzeit einläutet.<br />

Doch weit gefehlt: im Juli erlebten wir einen wahren<br />

Ansturm auf unsere Ausbildungsplätze, Aufrufe zu<br />

Projekteinreichungen kamen ebenfalls mehrfach,<br />

und die Halbjahresberichte sind ohnehin um diese<br />

Zeit immer zu schreiben.<br />

Aus diesem arbeitsreichen Sommer grüßen wir dennoch<br />

alle herzlich und hoffen, dass alle Zeit und Muße<br />

haben, die schöne Jahreszeit zu genießen.


hören wir oft bei Vorstellungsgesprächen von langzeitarbeitslosen KlientInnen. Verzweiflung, da die Arbeitslosigkeit<br />

schon lange dauert, macht sich breit; es besteht keine Aussicht mehr auf einen Job, da das Selbstwertgefühl<br />

schon gar nicht mehr zu finden ist; alle Finanzmittel sind längst ausgeschöpft, und nun sollen sie auch noch<br />

bei <strong>vamos</strong> – fälschlich von ihnen oft als „Behindertenprojekt“ oder AMS-Kurs bezeichnet – Hilfe erwarten.<br />

Nach nur wenigen Wochen ändert sich dann meist sehr viel: Die Betroffenen spüren, dass sie gebraucht werden,<br />

dass sie etwas leisten können und dass sie nicht alleine sind. Erst einmal durchschnaufen, ankommen und sich<br />

dann mit neuem Mut am Arbeitsmarkt neu orientieren, das ist oft das einfache Erfolgsrezept. Freilich bedarf es<br />

großer Anstrengungen, um sich wieder in den Arbeitsmarkt eingliedern zu können – und nicht immer gelingt es.<br />

Zahlreiche Firmenpraktika und Vorstellungsgespräche müssen gemacht werden, aber mit der Unterstützung<br />

des Integrationsfachdienstes ist vieles einfacher.<br />

In dieser Zeitung bringen wir einige gelungene Beispiele von Vermittlungen, damit auch andere Mut fassen können.<br />

Was nun im Nachhinein oft einfach klingt, war beim Tun oft Schwerarbeit, war mit vielen Enttäuschungen<br />

und dann wieder mit Hoffnungen verbunden. Die <strong>vamos</strong>-MitarbeiterInnen begleiten dabei, machen Mut, damit<br />

ein Neubeginn möglich wird.<br />

Frau A. war durch einen Arbeitsunfall einige Jahre rekonvaleszent.<br />

Es war ihr immer klar, dass sie sich nun<br />

anders beruflich orientieren musste. Sie nutzte die Angebote<br />

des Regionalen Arbeitsmarktservices und besuchte<br />

einen Bürokurs, der nach 9 Monaten endete.<br />

Ihre AMS-Beraterin machte sie auf den Verein <strong>vamos</strong><br />

aufmerksam und riet ihr, bei unserem wöchentlichen<br />

Sprechtag mit uns Kontakt aufzunehmen. Dort erzählte<br />

sie mir von ihrem Werdegang und auch von ihrem<br />

Wunsch, mit knapp 50 Jahren eine Lehre als Bürokauffrau<br />

zu machen.<br />

In Absprache mit der Geschäftsleitung und in Zusammenarbeit<br />

mit dem Arbeitsmarktservice und der Berufsausbildungsassistenz<br />

wurde es für Frau A. möglich<br />

gemacht, im Rahmen eines Transitarbeitsplatzes<br />

ihre Lehrabschlussprüfung als Bürokauffrau zu absolvieren<br />

und diese mit ausgezeichnetem Erfolg im Juni<br />

2011 abzuschließen.<br />

Danach kam sie wieder in die Arbeitsassistenz, mit<br />

deren Hilfe sie eine Arbeit im Bürobereich finden<br />

wollte. Mehrere Praktika und Bewerbungsgespräche<br />

verliefen zunächst erfolglos. Doch Frau A. ließ sich<br />

nicht so schnell entmutigen und erwirkte bei ihrer zu-<br />

ständigen AMS-Beraterin ein Langzeitpraktikum bei<br />

der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft.<br />

Dort gelang es ihr, eine unentbehrliche Kraft zu werden,<br />

sodass sie im Mai 2012 nach Intervention der Arbeitsassistenz<br />

fix angestellt wurde.<br />

Bettina Reisenhofer<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 3


Frau Suphija Poljakovic, 52 Jahre jung,<br />

war im Juli 2011 als Transitarbeitskraft<br />

zu <strong>vamos</strong> gekommen. Im Lauf des Jahres<br />

hat sie sich gemeinsam mit ihrer Betreuerin<br />

aktiv auf Arbeitsplatzsuche gemacht<br />

und diverse Praktika absolviert.<br />

Ende Mai wurde in der Pralinenmanufaktur<br />

Spiegel eine Mitarbeiterin in der<br />

Pralinenerzeugung gesucht. Schnell<br />

wurde für Suphija die Möglichkeit geschaffen,<br />

in einem Praktikum Herrn<br />

Spiegel und seinem Team zu beweisen,<br />

dass sie eine gute und geeignete Mitarbeiterin<br />

ist.<br />

Suphija zeigte in diesem Praktikum, was<br />

in ihr steckt: Genauigkeit, Zuverlässigkeit,<br />

hohe Lernbereitschaft und großes<br />

Engagement! Das alles und ihre Hilfsbereitschaft<br />

gepaart mit Freundlichkeit<br />

überzeugten Herrn Spiegel und sein<br />

Team, und seit 2. Juli ist sie in der Pralinenmanufaktur<br />

Spiegel in Vollzeit angestellt.<br />

Suphija, das hast du gut gemacht und<br />

kannst stolz auf dich sein!<br />

Herzlichen Dank auch Herrn Edgar Spiegel,<br />

der sich gemeinsam mit seinem erfolgreichen<br />

Team immer wieder sehr kooperativ<br />

zeigt!<br />

Seite 4 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Ute Feldner<br />

Dieses Mal besonders folgenden Firmen:<br />

Firma Grossschedl<br />

Firma GPT<br />

Alu Pfeiffer<br />

natur:genuss aus Oberwart<br />

und Johann „Halmo“ Konrad aus Neuberg!


Michael Streicher hat folgenden <strong>vamos</strong>-Werdegang<br />

hinter sich:<br />

Im September 2008 begann er die Arbeitserprobung<br />

auf seinen Wunsch in der Landschaftspflege, in dieser<br />

begann er dann im Jänner 2009 auch die Anlehre.<br />

Bald darauf begann er die Teilqualifizierung in der<br />

Landschaftspflege, die er nun mit einer Prüfung abgeschlossen<br />

hat (siehe Seite 23).<br />

Michael war von Beginn an sehr fleißig und bemüht,<br />

allerdings benötigte er die 4 Jahre<br />

bei <strong>vamos</strong>, um sich vor allem in<br />

sozialen Belangen am ersten Arbeitsmarkt<br />

behaupten zu können<br />

und um bei mehreren Arbeitsaufträgen<br />

die Übersicht bewahren zu<br />

lernen.<br />

Die Erfahrung, die er bei zahlreichen<br />

Praktika machte, und vor allem<br />

die Reflexionsgespräche darüber<br />

mit den jeweiligen<br />

Firmen und seiner zuständigen<br />

Hauspädagogin<br />

Claudia ließen ihn den<br />

ersten Arbeitsmarkt „peu<br />

à peu“ erklimmen.<br />

Es war auch Claudia, die<br />

Michael im April 2012 mit<br />

der Arbeitsassistenz für<br />

Jugendliche in Kontakt<br />

brachte, damit ich ihm bei<br />

einem Praktikum beim<br />

Gartentrupp der Stadtgemeinde<br />

Pinkafeld zur Seite<br />

stehe.<br />

Bald hatte sich Michael in seinem Trupp dermaßen<br />

gut eingearbeitet, dass die zuständigen Kollegen einer<br />

eventuellen Anstellung durchaus positiv entgegenstanden.<br />

Der guten Zusammenarbeit mit seinen Kollegen vom<br />

Grüntrupp, seiner Wohnbetreuerin vom SOS-Jugendhaus<br />

Frau Rois, dem Bürgermeister von Pinkafeld und<br />

dem zuständigen Betreuer des AMS Oberwart ist es<br />

zu verdanken, dass Michael am 18.6.2012 ein saisonales<br />

Dienstverhältnis mit vollem Stundenausmaß bei<br />

der Stadtgemeinde Pinkafeld begonnen hat.<br />

Gratulation, Michael!<br />

Michael Streicher<br />

Bettina Reisenhofer<br />

Oliver Markgraf hat die klassische<br />

<strong>vamos</strong>–Karriere hinter sich:<br />

Im Mai 2007 begann er die Arbeitserprobung auf seinen<br />

Wunsch in der Küche, wechselte dann alle Bereich<br />

durch und bat, in der Landschaftpflege bleiben zu dürfen.<br />

Dort kam er auch in die Anlehre, von der er in die<br />

Teilqualifizierungslehre wechselte. In der Teilqualifizierungslehre<br />

verblieb Oliver 3 Jahre, die er nun mit<br />

einer Prüfung abgeschlossen hat (siehe Seite 23).<br />

Oliver Markgraf<br />

Oliver entwickelte sich in<br />

diesen 5 Jahren im Verein<br />

<strong>vamos</strong> zu einer selbständigen<br />

und kritikfähigen<br />

Arbeitskraft, die<br />

auch mit verschiedenen<br />

Arbeitsaufträgen flexibel<br />

umgehen kann. Er schaffte<br />

es, die Zeit im Verein<br />

für sich zu nutzen, um am<br />

ersten Arbeitsmarkt bestehen<br />

zu können.<br />

Sandra, seine Pädagogin, übergab mir Oliver<br />

im April 2012 in die Arbeitsassistenz<br />

für Jugendliche, um ihm bei der Arbeitsuche<br />

behilflich zu sein. Von Anfang an<br />

zeigte sich Oliver sehr engagiert, verlässlich<br />

und motiviert, eine Arbeit zu finden.<br />

So brachte er mir nach unserem Erstgespräch<br />

sofort Bewerbung und Lebenslauf<br />

mit und beteiligte sich sehr aktiv an der Arbeitsplatzsuche.<br />

Er hatte konkrete Vorstellungen<br />

von einer möglichen Arbeit, was in<br />

seinem Fall bei der Suche auch sehr dienlich<br />

war.<br />

Das erste Vorstellungsgespräch für einen Arbeitsplatz<br />

scheiterte daran, dass dort ausschließlich Frauen<br />

gesucht wurden. Aus dem zweiten Vorstellungsgespräch<br />

wurde ein Praktikum, das schließlich nach<br />

zwei Wochen in ein Dienstverhältnis führte:<br />

Er arbeitet seit 7. Mai Vollzeit bei der Firma Via Nova<br />

Mediendesign GmbH in Oberwart, wo er bei der Oberflächenbearbeitung<br />

von Platten tätig ist und wo seine<br />

Arbeitskraft sehr geschätzt wird.<br />

Ein großes Danke an die Firma für die gute Zusammenarbeit<br />

– und GRATULATION, lieber Oliver, für deinen<br />

Werdegang!<br />

Bettina Reisenhofer<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 5


Ab Spätherbst 2011 konnte man<br />

bei <strong>vamos</strong> immer wieder Schlüsselkräfte<br />

stöhnen hören: „So viel<br />

zu verschriftlichen, so viel niederzuschreiben.“<br />

Grund war das ambitionierte<br />

Vorhaben, alle Arbeitsabläufe,<br />

alle Formulare, alle Arbeitsunterlagen<br />

schriftlich so zu<br />

erfassen, dass jede/r neue MitarbeiterIn<br />

sich gut orientieren kann<br />

und alle untereinander wissen,<br />

mit welchen Spielregeln die Zusammenarbeit<br />

aus den einzelnen<br />

Bereichen gut gelingen kann.<br />

Nun findet man <strong>vamos</strong> außerordentlich<br />

viele unterschiedliche<br />

Aufgabengebiete. Oder kennen<br />

Sie einen Dienstgeber, der eine<br />

Tischlerei, eine Gärtnerei, eine<br />

Küche, eine Konditorei, … und<br />

über 10 unterschiedliche Beratungseinrichtungen<br />

koordiniert?<br />

Und dazu auch noch unterschiedlichste<br />

Personen von unterschiedlichsten<br />

Geldgebern für die Integration<br />

anvertraut bekommt?<br />

Damit das reibungslos klappt und<br />

keine parallelen Strukturen entstehen,<br />

bedarf es eines guten Organisationhandbuches<br />

– und das<br />

haben wir nun geschafft. Auf unserer<br />

vereinsinternen Intranetplattform<br />

kann dies alles nun<br />

nachgelesen werden und können<br />

alle Formulare heruntergeladen<br />

werden.<br />

Im März haben wir nun an einem der beiden Strukturtage<br />

gemeinsam mit Mag. a Gabriele Grandtner den Abschluss<br />

der Erarbeitung und den Startschuss für die<br />

Nutzung gefeiert. Erst wurde noch einmal ein Überblick<br />

über alle erarbeiteten Werke gemacht, dann ein Feedback<br />

von den MitarbeiterInnen eingeholt und letztendlich<br />

auch auf die gemeinsame Arbeit angestoßen.<br />

Damit niemand vergisst, dass dies nur „blühen“ kann,<br />

wenn alle laufend die Unterlagen auch entsprechend<br />

nutzen, überarbeiten und im Auge behalten, wurde<br />

dann noch gemeinsam ein Blumenbeet angelegt.<br />

Jetzt gilt es, diese Strukturen mit Leben zu erfüllen<br />

und sich stets bewusst zu machen, dass gerade im Sozialbereich<br />

rationelles Arbeiten mehr denn je gefor-<br />

Seite 6 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Neue Organisationsstrukturen...<br />

...müssen blühen!<br />

dert wird. Geldmittel sind rar, Anbieter gibt es viele,<br />

und wenn der Verein <strong>vamos</strong> auf diesem Markt weiterhin<br />

so gut bestehen können will, so muss er mit seinen<br />

Ressourcen optimal umgehen. Die Grundlagen<br />

dafür konnten die MitarbeiterInnen schaffen – Gratulation!<br />

Wie jedes Jahr gab es auch einen zweiten Strukturtag.<br />

Diesmal haben die betrieblichen und sozialpädagogischen<br />

MitarbeiterInnen an unterschiedlichen<br />

Themen gearbeitet. In der Folge berichtet Bettina<br />

Reisenhofer über den Tag für den Integrativen Fachdienst,<br />

danach das Team des Rechnungswesens über<br />

den Tag für die betrieblichen MitabeiterInnen.<br />

Gabriele Huterer


Eine der Hauptaufgaben des Integrativen<br />

Fachdienstes, ist es zu<br />

schreiben: Berichte, Emails, Verläufe,<br />

Protokolle, Bewerbungen,<br />

Werbetexte für Zeitungen etc. etc.<br />

usw. usf. usw. usf. usw. usf. etc. etc.<br />

etc. etc. ...<br />

Texte, die „das Haus“ verlassen,<br />

passieren im Regelfall die Augen<br />

der Geschäftsleitung, wo sie im<br />

Regelfall dem Rotstift zum Opfer<br />

fallen. Im Regelfall sind wir (der Integrative<br />

Fachdienst) auch sehr<br />

dankbar für die Korrektur. Und<br />

wie bei allen Regeln, bestätigen<br />

Ausnahmen diese…<br />

Johannes, der Leiter unseres integrativen<br />

Teams, dürfte Wind bekommen<br />

haben, dass die eine<br />

oder andere „Schreibkunst“ von uns von der Geschäftsführung<br />

nicht immer gerade geschätzt wird,<br />

und schlug uns ein Schreibseminar als Thema des<br />

zweiten Strukturtages vor. Zu diesem Zweck engagierte<br />

er Frau Mag. a Pucher, die uns nun das Schreiben<br />

beibringen sollte mit dem Ansinnen, von nun an<br />

nur mehr frohlockende und lobende Äußerungen von<br />

der Geschäftsführung über unsere Texte zu hören.<br />

Frau Mag. a Pucher in voller Fahrt<br />

Frau Mag. a Pucher nahm eine weite Anreise in Kauf,<br />

um uns die prägnantesten Punkte eines Schreibprozesses<br />

näherzubringen.<br />

Anfangs herrschte unter uns ein sehr skeptischer Zugang,<br />

eben weil wir den Eindruck hatten, sie will uns etwas<br />

lehren, was wir ja eigentlich können sollten. Aber<br />

mit der Zeit entwickelte sich dieses Schreibenlernen in<br />

den für mich fruchtbringendsten Strukturtag.<br />

Zum einen liegt die Schulzeit sehr lange hinter den<br />

meisten von uns, sodass ein Auffrischen altes Wissen<br />

wachruft, zum anderen hat Frau Mag. a Pucher mit Erkenntnissen<br />

zu den Kernpunkten des Schreibprozesses<br />

wichtige neue Impulse bei uns gesetzt.<br />

Was mich persönlich auch sehr freute, war, dass jedes<br />

Mitglied des Integrativen Fachdienstes sich einbrachte<br />

und somit ein richtiges Miteinander zu spüren<br />

war: Jede/r nahm daran teil, brachte sich ein und<br />

machte mit.<br />

Weiters nehme ich noch mit, dass ich meinen Arbeitsplatz<br />

anders gestalten werde. Liebe Vorgesetzte, der<br />

ist schuld an den versätzelten Schachteln. Ab jetzt<br />

herrscht hier chaotische Ordnung, am Tisch und im<br />

Kopf.<br />

Auch dass die Person mitzuberücksichtigen ist, an<br />

den oder die die Texte adressiert sind. Jetzt weiß ich,<br />

warum der Bundespräsident meinen Brief nicht beantwortete,<br />

ich hätt nicht „Hi Heinz“ schreiben sollen,<br />

sondern „Sehr geehrter Herr Bundespräsident Fischer“!<br />

Es zog sich an diesem Strukturtag ein roter Faden<br />

durch, der da lautete, dass wir eben alle verschieden<br />

sind, aber an dem gleichen Ziel arbeiten, nämlich unserem<br />

Klientel die bestmöglichste Betreuung zu bieten.<br />

In diesem Sinne bin ich sehr dankbar, ein Teil des<br />

Ganzen im Verein <strong>vamos</strong> zu sein.<br />

Bettina Reisenhofer<br />

Arbeitsassistenz und Integrativer Fachdienst<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 7


Die heurigen Strukturtage fanden an zwei verschiedenen<br />

Terminen statt. Der zweite Tag wurde als MitarbeiterInnenschulung<br />

genutzt und hatte das Thema<br />

„Didaktik – Lehrinhalte richtig vermitteln“. Es war<br />

eine interessante Thematik, die sich mit der „Lehrkunst“<br />

befasst.<br />

Zuerst wurde reflektiert, wie wir uns die perfekten<br />

KlientInnen vorstellen, und anschließend zusammengefasst,<br />

wie sich diese für uns darstellen. Darauf aufbauend<br />

konnten wir an uns selbst mittels Workshops<br />

und Rollenspielen erkennen, wie wir einerseits als<br />

Leitung oder Fachkraft und anderseits als KlientIn<br />

Unterweisungen geben bzw. annehmen können. Auch<br />

Macht und damit in Zusammenhang „Machtmissbrauch“<br />

wurde angesprochen.<br />

Nach einer Neugestaltung des<br />

Markt Allhauer Kirchenplatzes<br />

durch die Gemeinde und einer<br />

Generalsanierung der evangelischen<br />

Kirche wurde die Notwendigkeit<br />

wahrgenommen, auch<br />

rund um den Parkplatz Verschönerungsarbeiten<br />

durchzuführen.<br />

So wurde durch die Firma Ringbauer<br />

die Fassade des Küchengebäudes<br />

(vormals alte Volksschule)<br />

erneuert.<br />

Der bereits in die Jahre gekommene<br />

Aufgang zur Tischlerei und<br />

unserem Seminarraum wurde<br />

ebenfalls einer Generalsanierung<br />

unterzogen. Zuerst wurde durch<br />

die ortsansässige Baufirma Brenner<br />

eine fachgerechte und benutzerInnenfreundliche<br />

Rampe errichtet. Dann machte<br />

sich die hauseigene Tischlerei ans Werk, um diesen<br />

Aufgang mit einem entsprechenden Geländer zu versehen.<br />

Dazu fand unbehandeltes Lärchenholz Verwendung,<br />

welches nach 3 Jahren einen selbsttätigen Witterungsschutz<br />

aufbaut. Somit entfällt auch ein ansonsten<br />

jährlich zu tätigender Anstrich.<br />

Seite 8 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Diese Thematik wurde sehr lebendig und anschaulich<br />

von der Vortragenden Birgit Primig dargestellt, und<br />

jede/r der TeilnehmerInnen konnte etwas für sich mitnehmen.<br />

Unser Fazit des Tages war, dass bei jeder Unterweisung<br />

und Lehre das Selbstwertgefühl der KlientInnen<br />

gewahrt werden muss, damit eine wertschätzende<br />

Kommunikation stattfinden und so die optimale Bedingung<br />

für die Motivation beiderseits geschaffen<br />

werden kann.<br />

Rehberger Silvia, Konrad Annemarie, Strobl Susanne,<br />

Scherzer Elisabeth (das Team des Rechnungswesens)<br />

Bei der Fertigung und Montage war sowohl der Einsatz<br />

unserer Teilqualifizierungs-Lehrlinge als auch<br />

der Anlehrlinge gefragt.<br />

Alle sind nun stolz, dass der Aufgang in neuem Gewande<br />

erstrahlt und gerade für Rollstuhlfahrer und<br />

gehbehinderte MitarbeiterInnen eine Erleichterung<br />

darstellt.<br />

Bernd Jegel


So heißt die Broschüre, die im<br />

Rahmen eines EU-Projektes, das<br />

der Verein SOL (Menschen für Solidarität,<br />

Ökologie und Lebensstil)<br />

gemeinsam mit Organisationen<br />

aus vier anderen Staaten durchführt,<br />

entstanden ist. Einem Teil<br />

der Vereinszeitung liegt diese<br />

Broschüre bei. Wenn Sie daran Interesse<br />

haben können Sie diese<br />

unter www.nachhaltig.at kostenlos<br />

bestellen.<br />

Drei Mitarbeiter von <strong>vamos</strong>, zwei<br />

Schlüsselkräfte und ein junger<br />

Mann aus der Beschäftigungstherapie,<br />

konnten sich im Rahmen<br />

dieses Projektes neue Anregungen für ihre Arbeit bei<br />

einem Studienaufenthalt in Belgien holen. Hier ihr<br />

Bericht:<br />

Montag:<br />

Wir sind um 10:00 Uhr vormittags am neu renovierten<br />

Bahnhof in Liége angekommen.<br />

Zu Beginn starteten wir mit unserem Exkursionsleiter<br />

direkt in Liége in das Tageszentrum „Créahm“. Dort<br />

haben Menschen mit Beeinträchtigung unterschiedlichsten<br />

Alters verschiedenste Möglichkeiten, sich<br />

kreativ zu verwirklichen. Von Malen, Improvisation<br />

Theater, Tanz, Skulpturengestaltung bis hin zur Zirkus-Improvisation<br />

kann sich hier jeder kreativ verwirklichen<br />

und Gefühle und Emotionen zum Ausdruck<br />

bringen. Zusätzlich zu Workshops und Ausstellungen<br />

finden auch immer wieder Konzerte und Theatervorstellungen<br />

in der hauseigenen Theaterhalle statt. Es<br />

gibt auch das „Madmusee“ im Zentrum von Liége, wo<br />

verschiedene Bilder und Skulpturen der Kreativköpfe<br />

ausgestellt sind. Ein weiteres Highlight der Institution<br />

„Créahm“ ist der Zirkus (Le Cirque Ouille), der auch<br />

heuer schon in Österreich (Linz) beim Art & Culture<br />

Festival vertreten war und noch heuer im Sommer am<br />

großen Karneval in Liége teilnehmen wird.<br />

Dienstag:<br />

Wir wurden um 9:00 Uhr vormittag in unserem Hotel<br />

wieder von Xavier abgeholt, sind nach Verviers gefahren<br />

und haben uns dort das Wohnhaus „La Glanée“<br />

angesehen. In diesem Haus wohnen 25 Menschen<br />

auf zwei Stockwerken. Zurzeit wird dieses auch<br />

ausgebaut, da viele Bewohner in<br />

„La Glanée“ schon älter sind und<br />

immer mehr Unterstützung, Platz<br />

und eine altersgerechte Ausstattung<br />

benötigen.<br />

Danach sind wir in das Tageszentrum<br />

„La Fermette“ gefahren, wo<br />

neben einem Bauernhof mit Esel,<br />

Ente, Huhn, Ziege, Kühe, Schwein<br />

und Hase auch verschiedene<br />

Dienstleistungen wie eine Küche<br />

mit Catering, Konditorei, Hauswirtschaftsabteilung,<br />

Holzabteil<br />

mit Produktion von Holzanzündern<br />

(siehe Seite 12!) und Verkauf<br />

Auf einer Brücke in Liége, der Fluss heißt „Meuse“<br />

von Holz, Käserei und Apfelsaftproduktion angeboten<br />

werden. Zusätzlich finden unter der Führung von<br />

Menschen mit Down-Syndrom immer wieder Workshops<br />

für Schulklassen statt, die die Tiere auf dem<br />

Bauernhof besuchen.<br />

Zusätzlich waren wir auch in der Bibliothek von „picsup“,<br />

haben in verschiedenen Büchern geschmökert<br />

und uns weitere Informationen über die Organisation<br />

geholt.<br />

Nach diesem aufregenden, aber auch anstrengenden<br />

langen Tag sind wir zum Abschluss auf ein gutes Essen<br />

in den Shop, welcher alle Produkte der Institution<br />

anbietet, eingeladen worden, um den wunderschönen<br />

Tag perfekt abzurunden.<br />

Am Abend wurden wir noch von unserem wundervollen<br />

Gastgeber in Liége eingeladen und haben somit<br />

einen wirklich tollen Abschluss dieser Reise erlebt.<br />

Markus Weber, Michael Homor<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 9


Am Dienstag, dem 22. Mai 2012, fand in den Räumlichkeiten<br />

der WKO Oberwart eine Infoveranstaltung zum<br />

Thema „Integrative Berufsausbildung“ statt. Unsere<br />

Expertinnen der Berufsausbildungsassistenz informierten<br />

anwesende Gäste über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

für Jugendliche und Fördermöglichkeiten für<br />

Betriebe. Als wesentliche Unterstützungspunkte wurde<br />

neben der Schaffung und Sicherung von neuen Arbeitsplätzen<br />

auch die Begleitung von Lehrlingen in<br />

der Berufsschule unterstrichen.<br />

Mag. Ronald Rasser, Regionalstellenleiter der WKO<br />

Oberwart und Gastgeber des Abends, betonte in seiner<br />

Eröffnungsrede die Wichtigkeit von Lehrstellen<br />

und fachlicher Ausbildung im Bezirk.<br />

Dietmar Strobl als Leiter der regionalen Geschäftsstelle<br />

AMS Oberwart wies auf die vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />

des AMS hin und hob die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen der Wirtschaftskammer und<br />

dem Verein <strong>vamos</strong> als Ausbildungsbetrieb hervor.<br />

Nur so hätten auch „schwächere“ Jugendliche die<br />

Chance, eine adäquate fachliche Ausbildung zu bekommen.<br />

Bei Brötchen und Getränken wurde von den Anwesenden<br />

noch die Möglichkeit wahrgenommen, letzte<br />

Infos einzuholen und das Gehörte zu vertiefen.<br />

Seite 10 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Mag. Ronald Rasser, Dietmar Strobl, Jutta Kronar,<br />

Andrea Konrad, Johannes Sulzbacher<br />

Bernd Jegel<br />

Es gibt zwei Formen der Integrativen Berufsausbildung:<br />

Für Jugendliche, die für einen Lehrabschluss mehr<br />

Zeit brauchen, kann die Lehre um ein Jahr – in Ausnahmefällen<br />

um zwei Jahre – verlängert werden.<br />

Die Verlängerte Lehre verpflichtet zum Berufsschulbesuch<br />

und wird mit einer Lehrabschlussprüfung<br />

beendet.<br />

(§ 8b Absatz 1 Berufsausbildungsgesetz)<br />

Jugendliche, von denen angenommen werden<br />

kann, dass sie einen vollen Lehrabschluss voraussichtlich<br />

nicht schaffen, können Teile eines Berufsbildes<br />

erlernen. Für den Lehrling besteht das<br />

Recht, aber nicht die Pflicht, zum Berufsschulbesuch.<br />

Die Teilqualifizierungslehre endet mit einer<br />

Abschlussprüfung vor einem Prüfer/einer Prüferin<br />

der Wirtschaftskammer.<br />

(§ 8b Absatz 2 Berufsausbildungsgesetz)<br />

Ein Umstieg zwischen Verlängerter Lehre, Teilqualifizierungslehre<br />

und regulärer Lehrausbildung ist<br />

im Einvernehmen aller Beteiligten möglich.<br />

• beim Abschluss des Lehr- bzw. Ausbildungsvertrages<br />

sowie bei Abwicklung der Förderansuchen<br />

für Ihren Betrieb und für die Jugendlichen,<br />

durch regelmäßigen Kontakt zu Ihrem Betrieb,<br />

zu den Jugendlichen, zu der jeweiligen Berufsschule<br />

und zu den Erziehungsberechtigten bis<br />

zum Ende der Lehrzeit,<br />

durch Organisation von Lernhilfen während<br />

und zwischen den Berufsschulbesuchen.<br />

Dieses Service ist kostenlos, jedoch gesetzlich vorgesehen.<br />

Der Lehrbetrieb wird vom zuständigen Arbeitsmarktservice<br />

finanziell gefördert.


Einerseits für Menschen, die in der Beschäftigungstherapie<br />

tätig sind, sich beruflich verändern wollen<br />

und einen Job am freien Arbeitsmarkt suchen, andererseits<br />

auch für jene, die die Schulzeit mit sonderpädagogischer<br />

Begleitung beendet haben und nun<br />

versuchen, ins Berufsleben einzusteigen.<br />

Das Projekt „Zukunftsplanung und UnterstützerInnenkreise“<br />

ist besonders geeignet für Menschen, die<br />

sich nicht alleine Gedanken über ihre berufliche Zukunft<br />

machen wollen. Es ist für Personen, die Unterstützung<br />

möchten oder brauchen. Mehr Köpfe haben<br />

mehr Ideen.<br />

Es geht darum, sich darüber Gedanken zu<br />

machen, wie man sein berufliches Leben<br />

verändern kann, um das Suchen<br />

und Finden eines Jobs am freien<br />

Arbeitsmarkt. Die Person, die<br />

sich verändern will, überlegt<br />

sich, wie sie ihrem beruflichen<br />

Ziel näher kommen kann. Dabei<br />

ist es gut, von verschiedenen<br />

Menschen (Freunden, Verwandten,<br />

Bekannten etc.) unterstützt<br />

zu werden.<br />

Die UnterstützerInnen helfen dieser<br />

Person nicht nur bei der Zukunftsplanung,<br />

sondern auch bei der Umsetzung der<br />

Ideen in die Realität. Im Rahmen des UnterstützerInnenkreises<br />

wird gemeinsam ein Aktionsplan erstellt,<br />

um konkrete Ziele/Vorhaben zu vereinbaren und um<br />

diese zeitgerecht abzuarbeiten. Es ist von besonderer<br />

Wichtigkeit, dass die Person, die plant (d.h. jene, die<br />

einen Job am freien Arbeitsmarkt sucht), immer im<br />

Mittelpunkt steht und die endgültigen Entscheidungen<br />

für sich selbst trifft. Wenn man über seine berufliche<br />

Zukunft selbst bestimmen möchte, muss man<br />

über viele wichtige Fragen nachdenken. Zum Beispiel:<br />

• Was soll einmal aus mir werden?<br />

Welche Wünsche und Träume habe ich?<br />

Was kann ich gut? Was sind meine Stärken?<br />

Wo brauche ich Unterstützung?<br />

Welche Hindernisse gibt es? Wie kann ich die Hindernisse<br />

überwinden?<br />

Wer kann mich auf meinem Weg bzw. beruflichen<br />

Werdegang unterstützen?<br />

Nachstehend berichtet Martin Fuchs, der sich in<br />

der Maßnahme der Beschäftigungstherapie befindet<br />

und in der Tischlerei von <strong>vamos</strong> arbeitet,<br />

über seine persönliche Zukunftsplanung und<br />

seinen ersten UnterstützerInnenkreis.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen, eine persönliche<br />

Zukunftsplanung zu machen?<br />

Durch eure Informationsveranstaltung im Seminarraum<br />

von <strong>vamos</strong>.<br />

Wann hast du mit deiner Zukunftsplanung im Rahmen<br />

des Projektes begonnen? Wie war der Start für dich?<br />

Was macht man bei einer Zukunftsplanung?<br />

Gestartet haben wir im Mai 2012. Der Start<br />

war recht interessant. Wir haben meine<br />

Stärken und Fähigkeiten herausgearbeitet<br />

und auch darüber gesprochen,<br />

wo meine Grenzen liegen.<br />

Dazu habe ich auch einige Arbeitsblätter<br />

ausgefüllt.<br />

Auf welche Art und Weise hast<br />

du dich auf deinen ersten UnterstützerInnenkreisvorbereitet?<br />

Zuerst habe ich mir überlegt,<br />

welche Leute in meinem Umfeld<br />

eventuell Interesse an dieser Sache haben<br />

könnten. Ich durfte die Einladung für<br />

meinen ersten UnterstützerInnenkreis schreiben und<br />

selbst gestalten. Die Einladungen habe ich zur Poststelle<br />

gebracht, um meine UnterstützerInnen auf diesem<br />

Wege einzuladen. Danach habe ich mit Markus<br />

und Melanie eine Powerpoint-Präsentation zum Ablauf<br />

und den Themen des UnterstützerInnenkreises<br />

zusammengestellt.<br />

Wo und wann fand dein erster UnterstützerInnenkreis<br />

statt?<br />

Im Verein <strong>vamos</strong> – im Seminarraum – am Freitag, dem<br />

22. Juni 2012.<br />

Welche Personen waren anwesend?<br />

Da waren Markus, Melanie (Integrativer Fachdienst<br />

von <strong>vamos</strong>), meine Kinderdorfmutter und zwei Betreuer<br />

des SOS-Jugendhauses in Pinkafeld.<br />

Worüber wurde gesprochen? Was habt ihr geplant?<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 11


Zuerst haben wir uns darüber unterhalten, was ich<br />

besonders gut kann. Dann haben wir auch über meine<br />

beruflichen Ziele gesprochen. Meine UnterstützerInnen<br />

haben Firmen aufgezählt, in denen ich ein Praktikum<br />

machen könnte. Melanie hat alles auf dem Flipchartbogen<br />

niedergeschrieben. Jede/r der Beteiligten<br />

hat sich dazu bereit erklärt, bis Mitte Juli 2012 bestimmte<br />

Firmen zu kontaktieren, um dort ein Praktikum<br />

für mich auszumachen.<br />

Wie hat dir dein erster UnterstützerInnenkreis gefallen?<br />

Wie geht es nun weiter für dich?<br />

Mein erster UnterstützerInnenkreis hat mir super gefallen.<br />

Wir werden schauen, dass ich alle Praktika machen<br />

kann, die wir geplant haben. Danach wird es wieder<br />

einen UnterstützerInnenkreis geben und hoffentlich<br />

auch bald einen Job.<br />

Möchtest du wie Martin Fuchs bei diesem Projekt<br />

teilnehmen, melde dich bitte bei folgenden PädagogInnen<br />

des Integrativen Fachdienstes des<br />

Vereines <strong>vamos</strong>:<br />

Markus Pimperl, Mobil: 0664/2561610<br />

Melanie Strobl-Genser, Mobil: 0664/5155949<br />

Seite 12 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Was passiert eigentlich mit den Holzabfällen in einer<br />

Tischlerei? Das haben auch wir uns bei <strong>vamos</strong> (im Bürodienstleistungsbereich)<br />

gefragt. Die Idee: REuse –<br />

Weiterverwendung!<br />

Nun ist aus dieser Idee ein neues Produkt geworden.<br />

Unsere Holzanzünder bestehen aus den Abfällen unserer<br />

hauseigenen Tischlerei und werden von den<br />

KlientInnen im Bürodienstleistungsbereich liebevoll<br />

per Handarbeit verarbeitet.<br />

Zuerst werden die Holzstangen in einzelne kleine<br />

Stäbchen geschnitten und mit Wolle verstärkt. Danach<br />

werden sie Stück für Stück in Wachs getränkt<br />

und in einen umweltfreundlichen Jutesack verpackt.<br />

In einem Jutesack befinden sich 25 Stk. umweltfreundliche<br />

Holzanzünder. Diese kosten 6,-.<br />

Markus Weber<br />

Dies ermöglicht uns, „besondere Ausgaben” für bedürftige KlientInnen zu leisten. Bei steigender<br />

Armut sind immer wieder Einzelpersonen beim Arbeitsbeginn auf Zuschüsse zu Arbeitskleidung,<br />

Fahrtkosten etc. angewiesen.


Am 22. Mai 2012 hatten VertreterInnen sozialwirtschaftlicher<br />

Betriebe aus Ungarn und Österreich Gelegenheit,<br />

von Sopron aus an der ersten Study-Tour<br />

im Rahmen des Projekts REuse & REdesign plus teilzunehmen.<br />

Besichtigt wurden die Ausstellung „Culturebag“<br />

der Modeschule Oberwart sowie der sozialökonomische<br />

Betrieb <strong>vamos</strong> in Markt Allhau.<br />

Über 25 TeilnehmerInnen nahmen an der Study-Tour<br />

teil. Als erstes Ziel der Study-Tour stand das Offene<br />

Haus Oberwart auf dem Programm. Hier wurde das<br />

Kooperationsprojekt „Culturebag“ des Zentrums für<br />

Kreativwirtschaft und der HBLA für mode_sign@grafik<br />

vorgestellt.<br />

Aus Autobahntransparenten der Seefestspiele Mörbisch<br />

und der Opernfestspiele fertigten die Schülerinnen<br />

unter Anleitung von Designerin Magdalena Höller<br />

innovative Taschenunikate. Als weiteres Tour-Ziel<br />

stand am späteren Vormittag der Besuch unseres<br />

Vereins an.<br />

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im vereinseigenen<br />

Speisesaal wurde den Gästen die Möglichkeit zu<br />

grundlegenden Infos über den Verein <strong>vamos</strong> geboten.<br />

Anschließend wurde die hauseigene Tischlerei besichtigt,<br />

in welchem verschiedene Gegenstände aus<br />

Holz und u.a. wunderschönes Spielzeug, gefertigt<br />

werden. Die VertreterInnen hatten so unmittelbare<br />

Gelegenheit, sich von unseren Produkten zu überzeugen.<br />

Beeindruckt zeigten sie sich auch durch die Weiterverarbeitung<br />

von Holzabfällen zu Holz und Kohleanzündern<br />

durch MitarbeiterInnen des Bürodienstleitungsbereichs.<br />

Das Projekt Reuse & REdesign+ soll einen aktiven Beitrag<br />

zu einem bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen<br />

leisten.<br />

REuse bedeutet dabei, dass ein Produkt durch Reparatur<br />

oder Reinigung wieder seinem ursprünglichen<br />

Zweck zugeführt wird.<br />

REdesign führt alte oder gebrauchte Materialien bzw.<br />

Produktionsreste einem neuen Verwendungszweck zu.<br />

Ziel dieses Projektes ist es, zu einer nachhaltigen Belebung<br />

des Arbeitsmarktes und zur Erhöhung der Innovations-<br />

und Wettbewerbsfähigkeit sozialwirtschaftlicher<br />

Betriebe beizutragen.<br />

Aus nicht mehr benötigten Gegenständen und Abfallprodukten<br />

werden neue Design- Objekte gefertigt, von<br />

denen jedes einzelne Produkt ein Einzelstück darstellt.<br />

Diese innovative Idee trägt dazu bei, dass Ressourcen<br />

geschont und die Umwelt entlastet wird. In einem eigenen<br />

Wettbewerb stellen JungdesignerInnen ihre Produktideen<br />

in drei verschiedenen Kategorien vor, die<br />

durch eine österreichisch-ungarische<br />

Fachjury bewertet<br />

werden. Diese achtet<br />

besonders auf ein<br />

originelles und attraktives<br />

Äußeres<br />

der Produkte und ob<br />

sich diese in einfachenArbeitsschritten<br />

herstellen lassen.<br />

Die Produktion von insgesamt mindestens 25 Produktentwürfen<br />

wird von Menschen getätigt, die sich temporär<br />

in einer schwierigen sozialen Lage befinden und<br />

auf Unterstützung von außen angewiesen sind. Im<br />

Rahmen des Projekts sollen auch ein REuse-Shop und<br />

ein Web-Shop als Vertriebskanäle aufgebaut und<br />

durch gezielte Auftritte in sozialen Netzwerken der Bekanntheitsgrad<br />

dieser Initiative gesteigert werden.<br />

Damit die Produkte auch reißenden Absatz finden,<br />

durchlaufen StudentInnen der involvierten Hochschulen<br />

ein circa 8- bis 10-tägiges praxisorientiertes, modulares<br />

Professionalisierungs- und Qualifizierungsprogramm,<br />

in dem sie lernen, Produktideen zu bewerten<br />

und das Marktpotenzial und die Zielgruppen von Produkten<br />

zu identifizieren. Auch die Wissensvermittlung<br />

in den Bereichen Marketing, Preisbildung, Absatz und<br />

Vertrieb ist Bestandteil des Projekts.<br />

Durch die grenzüberschreitende Kooperation zwischen<br />

Österreich und Ungarn sollen auf beiden Seiten<br />

der Grenze die Bevölkerung für nachhaltigen<br />

Konsum sensibilisiert werden und neue, langfristige<br />

Beschäftigungsformen für am Arbeitsmarkt benachteiligte<br />

Menschen geschaffen werden.<br />

Bernd Jegel (<strong>vamos</strong>), Dietmar Baurecht (Regionalmanagement<br />

Burgenland), Sabine Hutter (Regionalmanagement<br />

Burgenland)<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 13


Aufgabenbereich: Integrativer Fachdienst, Karenzvertretung seit Mai 2012.<br />

Werdegang: Mehrere Aus -, Fort- und Weiterbildungen mit Berufs- und Lebenserfahrung,<br />

die nie endet….<br />

Kurzbeschreibung: ….bin um die 40 Jahre jung, Langzeitvegetarierin, meine Wahlheimat<br />

ergab sich in Stegersbach (Bgld.), ich blieb im Herzen jedoch „Ringviertlerin“<br />

(Steirerin).<br />

Liiert…habe einen naturverbundenen Freund, eine bemerkenswerte<br />

Tochter, zwei wunderbare Söhne, drei zauberhafte Enkeltöchter<br />

eine skurrile, ganz liebe Katze und eine Stieftochter, die<br />

mir eine Freundin wurde.<br />

In meiner Freizeit finde ich Ausgleich indem ich Kajak fahre<br />

(übe…übe…übe noch), Querflöte spiele, mich der Kunst und Poesie<br />

widme und immer wieder in der Natur Neues entdecke.<br />

…auf gute Zusammenarbeit freut sich Babsi….<br />

Mein Motto:<br />

Einzigartig zu sein ist, was Du denkst und wer Du wirklich bist.<br />

Glück zu haben, ein wahrer Freund, der Dich niemals vergisst.<br />

<strong>vamos</strong> verleiht mitunter Flügel … dem Schmetterling gegeben.<br />

„Geht nicht - gibt’s nicht“ … durfte ich bereits selber erleben..<br />

Seite 14 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Unser Küchenlehrling Christopher Sarközi wurde am 12. Juni um 16:04 stolzer Vater.<br />

Luca war bei der Geburt 49 cm groß und 3630 g schwer. Wir wünschen der jungen<br />

Familie alles Gute!<br />

Barbara Gigler<br />

Hallo, mein Name ist Dominik Gruber, ich bin 20 Jahre alt und wohne in<br />

Loipersdorf. Im März 2012 habe ich meine Lehre als Schlosser beendet,<br />

und bin jetzt seit 1.7.2012 beim Verein <strong>vamos</strong> als Zivildiener beschäftigt.<br />

Als ich erfuhr, dass ich meinen Zivildienst hier im Verein <strong>vamos</strong> absolvieren<br />

kann, war ich sehr froh, weil ich gerne anderen Menschen helfe, so<br />

gut es geht.<br />

Ich wurde im Büro der Küche und der Konditorei eingeteilt und fühlte<br />

mich vom ersten Tag an nicht fehl am Platz. Die KollegInnen und KlientInnen<br />

empfingen mich äußerst freundlich und banden mich sofort in die zu<br />

erledigende Arbeit mit ein.<br />

Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die folgenden Monate und bin besonders<br />

froh, dass ich diese Erfahrung machen kann.<br />

Dominik Gruber


Hi, mein Name ist Rene Gamauf, bin 20 Jahre alt und werde heuer noch<br />

stolze 21. Voriges Jahr habe ich meine Lehre als Koch erfolgreich abgeschlossen.<br />

Ich wohne in der Gemeinde Wiesfleck, die sich aus vier Ortsteilen<br />

zusammensetzt, Wiesfleck, Schreibersdorf, Schönherrn und Weinberg.<br />

Wiesfleck ist der größte Ortsteil mit 780 Einwohnern.<br />

Ich bin sehr froh darüber, meinen Zilivdienst im Verein <strong>vamos</strong> ableisten zu<br />

können. Den persönlichen Umgang mit den KlientInnen finde ich sehr<br />

wichtig. Sie waren von Anfang an alle sehr nett und freundlich zu mir, was<br />

mir den Einstieg erleichtert hat. Ich freue mich noch auf die restliche Zeit<br />

bei <strong>vamos</strong>.<br />

Rene Gamauf<br />

(Anm. der Redaktion: Statt des Porträtfotos ist das Gemeindewappen der<br />

Gemeinde Wiesfleck abgebildet.)<br />

Mein Name ist Niklas Kappel, und ich bin 20 Jahre alt. Ich<br />

wohne in Oberwart, wo ich auch zur Schule ging. Nach<br />

meiner 3-jährigen Lehre als Maler und Anstreicher entschied<br />

ich mich für den Zivildienst. Ich wollte unbedingt<br />

bei <strong>vamos</strong> arbeiten, da ich meiner Mutter, die seit einigen<br />

Jahren hier beschäftigt ist (derzeit in Karenz), ab und zu<br />

über die Schulter schauen durfte.<br />

Schon am ersten Tag wurde ich von den KlientInnen sehr<br />

herzlich willkommen geheißen, und man erklärte mir meine<br />

Tätigkeiten in der Tischlerei. Hier herrscht ein tolles<br />

Betriebsklima. Die Zusammenarbeit untereinander funktioniert<br />

reibungslos, und auch der Spaß kommt nicht zu<br />

kurz. Da ich gerne unter Menschen bin und vor neuen<br />

Herausforderungen nicht zurückschrecke, freue ich mich<br />

auf die verbleibenden Monate bei <strong>vamos</strong>.<br />

Niklas Kappel<br />

Hallo, mein Name ist Gabriel Kronbichler. Ich bin 22 Jahre alt<br />

und lebe in Ollersdorf. Meinen Zivildienst habe ich am 2. Juli begonnen<br />

und wurde gebeten, als Ersatz für einen Ausfall nach<br />

Windisch-Minihof zu gehen.<br />

Als ich dort ankam, kannte ich noch keinen. Doch wurde ich sehr<br />

herzlich von allen aufgenommen, und jetzt fühle ich mich wohl<br />

in meiner neuen Umgebung.<br />

Die Arbeit ist zwar oft anstrengend, jedoch wissen alle, wie man<br />

sich gegenseitig aufbaut, und so ist jeder Arbeitstag wie im Flug<br />

vergangen. Ich habe schon in kürzester Zeit einige Freundschaften<br />

schließen können, und darüber freue ich mich sehr. Wenn meine restliche Zeit hier so weiter verläuft wie die<br />

ersten beiden Wochen, dann sehe ich einer tollen Zukunft entgegen und freue mich auf die folgenden Monate.<br />

Gabriel Kronbichler<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 15


Am Freitag, dem 15. Juni, lud <strong>vamos</strong> zum jährlichen<br />

Sommerfest. Das Ambiente des <strong>vamos</strong>-Gartens bildete<br />

den Rahmen für einen wunderbaren Sommerabend.<br />

Die Gruppe Tom Rohm, die mittlerweile schon zur <strong>vamos</strong>-Familie<br />

gehört, unterhielt uns musikalisch, und<br />

die <strong>vamos</strong>-Küche versorgte uns mit selbstgemachten<br />

Köstlichkeiten. Bis spät in die laue Nacht wurde mit<br />

FreundInnen des Vereins, ehemaligen und jetzigen<br />

MitarbeiterInnen, der Ortsbevölkerung uvm. gefeiert!<br />

Und da ein gelungenes Fest von den Gästen und MitarbeiterInnen abhängt, haben wir einige davon befragt:<br />

Andreas Breitenbrunner: „Mir gefällt es gut. Es<br />

gefallen mir die Musik und die Leute.“<br />

Seite 16 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Jessica Stöhr: „Ist schön, ich mag die gute<br />

Stimmung.“


Anca Hodisan: „Passt alles, sehr interessant. Das<br />

Essen war sehr gut. Die Musik ist interessant.“<br />

Manuel Vorauer: „Gut, es ist ein sehr schönes Fest. Ich<br />

komme immer wieder hierher. Ich erinnere meine<br />

Bekannten daran, damit sie das Fest nicht vergessen.<br />

Ich habe beim Verkaufsstand geholfen, das Verkaufen<br />

des Holzspielzeuges machte Spaß.“<br />

Michael Wallner: „Das Fest ist so schön, weil ich so<br />

gerne Leute treffe. Die Musik war ganz toll.“<br />

Marcel Reinbacher: „Ich gehe gerne zum <strong>vamos</strong>-Fest,<br />

da treffe ich viele Bekannte.“<br />

Christian Handler: „Es ist sehr gut. Ich habe beim<br />

Verkauf geholfen, das war super.“<br />

George Silaghi: „Ich gehe immer auf das Fest, wegen<br />

der Musik und wegen den schönen Mädchen. Michael,<br />

mein Arbeitskollege, war sehr schön angezogen.“<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 17


Michaela Neubauer, Rene Jeitler, Markus Schmoller,<br />

Nina Feichtinger, Almin Begic, Mina Dedic,<br />

Enikö Horvat, Christine Pieber, Dominik Posa<br />

Seite 18 Gemeinsam leben - 2/2012


Wir sind eine Firmgruppe und kommen von der Hauptschule Pinggau.<br />

Im Rahmen unserer Firmvorbereitung durften wir den Verein<br />

<strong>vamos</strong> näher kennenlernen.<br />

Zuerst wurde unser handwerkliches Geschick in<br />

der Backstube auf die Probe gestellt, wo wir beim<br />

Kekse-Verzieren unserer Kreativität freien Lauf<br />

lassen konnten. Auch durften wir beim Pizzastangerl-Backen<br />

tatkräftig mithelfen. Dabei<br />

konnten wir den Tagesablauf der KlientInnen<br />

miterleben. Dafür möchten wir uns recht herzlich<br />

bei Fr. Riegler und bei Fr. Zartler bedanken.<br />

Danach erzählte uns Hr. Jegel mehr über den<br />

Verein, und es gab auch eine Führung durch die<br />

verschiedenen Bereiche des Vereins.<br />

Es war ein sehr interessanter Nachmittag, wofür<br />

wir uns bei allen Beteiligten bedanken möchten!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Katharina Breitenbrunner, Jennifer Dissauer,<br />

Corina Lechner, Daniel Hofer, David Michäler,<br />

Daniel Schlagl, Bernadette Breitenbrunner<br />

... unter www.verein<strong>vamos</strong>.at/shop. Hier finden Sie unser gesamtes Sortiment an selbsthergestellten Holzspielwaren,<br />

z.B.:<br />

Abakus ( 28,60): Mit dem wunderschönen, handgefertigten<br />

Rechenschieber erkunden Kinder spielerisch den Zahlenraum<br />

bis Hundert.<br />

Mosaik-Puzzle ( 29,20): Mit diesem Spiel werden die Kreativität,<br />

die Konzentration und das Farbempfinden auf spielerische<br />

Weise gefördert.<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 19


Katja fragte mich, ob ich mit ihr ein Projekt für die<br />

Sozialfachschule machen möchte. Ich war neugierig<br />

darauf, und Katja zeigte mir ein Video, was sie geplant<br />

hat. Sie wollte mit mir in einen Kletterpark fahren. Ich<br />

war etwas nervös, doch ich freute mich auch darauf.<br />

Außerdem kannte ich schon einen Klettergurt, und<br />

auf dem Video sah alles eigentlich ganz leicht aus.<br />

Anfang April war es dann soweit. Wir fuhren nach Mönichkirchen<br />

in einen geführten Kletterpark. Dort bekamen<br />

wir unsere Kletterausrüstung – sie besteht aus<br />

Helm, Klettergurt mit Karabinern und einer Seilwinde.<br />

Als alles passte, ging es schon los zum Einschulungsparcours.<br />

Bei diesem übt man am Boden den<br />

richtigen Umgang mit den Karabinern. Es fiel mir<br />

Seite 20 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

überhaupt nicht schwer, und somit wechselten wir<br />

zum ersten Parcours. Die Hindernisse dort waren in 4<br />

bis 5 Metern Höhe und schon ziemlich schwierig.<br />

Ich konzentrierte mich, und trotzdem rutschte ich<br />

schon beim ersten Hindernis ab. Da ich richtig gesichert<br />

war, blieb ich im Gurt hängen und musste mir<br />

eine Lösung suchen, wie ich wieder rauf komme.<br />

Nachdem ich das geschafft hatte, konzentrierte ich<br />

mich noch mehr. Ich fand es total spannend und lustig,<br />

die Hindernisse zu bewältigen, aber ich musste<br />

auch meine Kraft einteilen.<br />

Nach der Pause gingen wir zum Flying Fox Parcours.<br />

Bei diesem musste ich die Seilrolle in ein Stahlseil einhängen<br />

und flog dann 400 Meter durch die Luft. Dabei<br />

fühlte ich mich wie Tarzan. Zuerst hatte ich ein<br />

bisschen Angst und Bedenken, doch dann war es nur<br />

mehr ein gutes Gefühl und lustig, wie ein Vogel durch<br />

die Landschaft zu fliegen.<br />

Dann war ich total geschafft. Nachdem wir die Kletterausrüstung<br />

zurückgegeben hatten, ließen wir den Tag<br />

bei McDonalds ausklingen. Für mich war es ein schöner<br />

Ausflug, den ich auf jeden Fall wiederholen möchte.<br />

Barbara Gotthardt<br />

(mit Unterstützung von Katja Lobnig)


Aufgrund eines Spontaneinfalles (3 Tage vorher)<br />

begab sich das Hauswirtschaftsteam an einem<br />

Donnerstagnachmittag zu einem langjährigen<br />

Kunden, der Maierhofermühle.<br />

Dieses idyllisch gelegene Wirtshaus macht seinem<br />

Namen alle Ehre und liegt mitten im grünen<br />

Feld bzw. Wald. Nach einer Viertelstunde Fahrt<br />

durch die Wildnis erreichten wir die Ansammlung<br />

von teilweise aufgelassenen Gebäuden und erfreuten<br />

uns am Anblick der liebevoll für uns im<br />

Freien gedeckten Tafel.<br />

Wiedererkennen der oft erfassten, vorbehandelten,<br />

gewaschenen und gebügelten Tischtücher<br />

prägte die ersten Minuten. Beim vorbestellten<br />

Mittagessen (Chili con Carne bzw. die Veggieversion)<br />

fiel dann der dienstliche Aspekt weg, und<br />

die Freizeit und Erholungsphase begann.<br />

• An einem Eck fanden sich vier Personen, die<br />

Bauernschnapsen konnten (oder glaubten, es<br />

zu können).<br />

Entspannen auf den mitgebrachten Relaxliegen<br />

und Decken war der Favorit der nächsten<br />

Gruppe.<br />

Die Aktivjunkies zertrampelten durch ihr Grasschifahren<br />

den später auftauchenden Schafen<br />

das Futter.<br />

Auch die bei <strong>vamos</strong> hergestellten hölzernen<br />

Geschicklichkeitsspiele wurden unter großem<br />

Hallo, mehr oder weniger erfolgreich, zusammengestellt.<br />

Gemeinsam bestaunten wir die Vorführung eines<br />

wirklich tief fliegenden, beinahe neben uns landenden<br />

Hubschraubers. Beim zweiten Überflug<br />

wurde bereits von beiden Seiten fleißig<br />

gewunken. Dass es sich dabei um die<br />

angekündigte Geburtstagsüberraschung<br />

für eine der Mitarbeiterinnen<br />

handelt, erwies sich als Gerücht.<br />

Das Auftauchen zweier sehr hübscher<br />

junger Mädchen mit Blumenstrauß gab<br />

neuerlich Anlass zu Spekulationen. Sabines<br />

Töchter?? Angestellte der Blumenhandlung<br />

auf Abwegen?? Oder, oder...<br />

Es waren jedoch die Tochter des Geburtstagskindes<br />

und eine Freundin, die<br />

bis in die Wildnis vorgedrungen waren,<br />

um die Blümchen zu überreichen.<br />

Daraufhin gab’s Torte für Alle.<br />

Ein besonders vorwitziger Trupp entfernte<br />

sich bis an den Horizont (Waldrand)<br />

und musste mittels besonderer<br />

Maßnahmen (Sonnenschirm) zurückgeholt<br />

werden.<br />

Das Ende des Ausfluges kam leider allzu<br />

früh, und zwar durch die Notwendigkeit<br />

wieder im Haus zu sein, wenn die<br />

Ersten durch die Zivis abgeholt werden.<br />

Gemeinsam wurde beschlossen, in Zukunft<br />

öfter HauswirtschaftskundInnen<br />

aufzusuchen, da bei Bekannten die Arbeit<br />

gleich besser von der Hand geht.<br />

Silvia Kulovits<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 21


Wir wanderten von der Maierhofermühle, orographisch<br />

rechts, die Lafnitz entlang. Ein kleines Abenteuer<br />

bereitete eine Bachüberquerung, die sehr gut<br />

gemeistert wurde. Danach fanden wir Erholung am<br />

Grillplatz Kitzladen. Das gemeinsame Grillen machte<br />

viel Spaß und verlief harmonisch. In einer ausgelassen<br />

Stimmung fiel der Ball ins Wasser, und wir sahen<br />

den Ball in der Lafnitz davonschwimmen. Ein Kajakfahrer<br />

fand diesen und übergab ihn unbeschädigt an<br />

uns zurück. Wir alle waren erleichtert und freuten<br />

uns.<br />

Barbara Gigler<br />

• „Die Bäume haben mir gefallen.“<br />

„Es hat mir das Grillen und die Wanderung gefallen.“<br />

„Das Wandern hat mir gefallen und das Grillen.“<br />

„Fußball spielen hat mir gefallen. Frankfurter essen<br />

hat mir gefallen. Das Wandern hat mir gefallen.“<br />

„Kitzeln, Streiten, Bach, schöner Markus, schöner<br />

Michi, schöner Markus.“<br />

„Fußball spielen, Volleyball spielen, Wandern, Laufen,<br />

Grillen, Reden mit den Anderen, Lachen.“<br />

„Mir hat gefallen das Grillen und Wandern. Das Essen<br />

war sehr, sehr gut. Das Wetter war auch schön,<br />

besonders weil es nicht so heiß war.“<br />

„Das Wandern war schön.“<br />

„Es hat mir alles sehr gut gefallen. Außer: Der Ball<br />

ist weg!!!!!!!!!“<br />

„Es war sehr schön.“<br />

„XXX hat den Ball in den Bach gestoßen.“<br />

„Mir hat das Fußball spielen gefallen und das Volleyball<br />

spielen.“<br />

„Liebes Wandertagtagebuch:<br />

Das Wandern war sehr lustig,<br />

es gefiel mir sehr,<br />

der Höhepunkt das kleine Malheur,<br />

trotzdem ein lustiger Tag.“<br />

Seite 22 Gemeinsam leben - 2/2012


Am 3. Juli 2012 konnten vier unserer Teilqualifikatonslehrlinge<br />

– Michael Streicher, Gregor Schiewe,<br />

Oliver Markgraf und Markus Pichler – ihre 3-jährige<br />

Ausbildung als Garten- und Grünflächengestalter mit<br />

einem Abschlussgespräch beenden.<br />

Hiefür wurde von der Wirtschaftskammer Burgenland<br />

Hr. Pomper als Prüfer bestellt. Getestet wurden<br />

unsere Kandidaten in theoretischen und praktischen<br />

Aufgabenstellungen.<br />

Das gesamte <strong>vamos</strong>-Team gratuliert zu diesem gelungenen<br />

Ausbildungsabschluss.<br />

Andrea Konrad<br />

Es ist nicht der Berg, den wir bezwingen –<br />

wir bezwingen uns selbst.<br />

Sir Edmund Percival Hillary, (* 20. Juli 1919; † 11. Januar 2008), neuseeländischer Bergsteiger.<br />

Zusammen mit dem nepalesischen Bergsteiger Tenzing Norgay, einem Sherpa, gelang<br />

ihm am 29. Mai 1953 die Erstbesteigung.<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 23


„Glück kann man lernen - seit wann denn das?“ fragen<br />

Sie sich jetzt vielleicht. Nun, Sie kennen sicher<br />

auch „Glückspilze“. Das Glück scheint diesen Menschen<br />

immer zuzufliegen.<br />

Und dann gibt es Menschen, die anscheinend vom<br />

Pech verfolgt werden. Wie kann man sich dieses Phänomen<br />

erklären?<br />

Richard Wiseman (nomen est omen), ein britischer<br />

Psychologe, hat dazu einmal folgendes Experiment<br />

durchgeführt. Per Zeitungsinserat hat er Glückspilze<br />

und Pechvögel gesucht. Diese hat er dann zu sich ins<br />

Testlabor eingeladen und ihnen eine Aufgabe<br />

gestellt. Sie bekamen eine Zeitschrift<br />

und sollten die Bilder darin zählen.<br />

Mitten in der Zeitschrift stand folgender<br />

Satz in Großbuchstaben: „Hören Sie mit<br />

dem Zählen auf und melden Sie dem Versuchsleiter,<br />

dass Sie diesen Satz entdeckt<br />

haben. Dafür erhalten Sie 250 Pfund.“<br />

Und dann das Interessante: Fast alle Personen,<br />

die sich als Glückspilze auf das Inserat<br />

hin gemeldet hatten, entdeckten diese Botschaft.<br />

Von den Pechvögeln hat – bis auf wenige Ausnahmen<br />

– niemand diese Glücksbotschaft gefunden.<br />

Wiseman hat noch weitere Glücksforschungsexperimente<br />

durchgeführt. Aus seinen Erkenntnissen hat er<br />

vier Grundsätze aufgestellt, nach denen Glückspilze –<br />

meist unbewusst - leben und mit denen auch „vom<br />

Pech Verfolgte“ zu Glückspilzen werden können:<br />

Glückspilze erwarten positive Erlebnisse.<br />

Sie vertrauen auf ihr Glück, sie denken positiv. Und<br />

wenn dann ein solches positives Erlebnis eintritt, bestärkt<br />

das ihr Vertrauen in ihr Glück. Dadurch kommt<br />

es zu einem Glückskreis. Bei Pechvögeln verhält es<br />

sich genau umgekehrt. Diese fokussieren ihre Aufmerksamkeit<br />

auf negative Erlebnisse und erwarten<br />

diese auch.<br />

Glückspilze werten Negativerlebnisse anders.<br />

Glückspilze werden natürlich auch mit schlimmen Erlebnissen<br />

konfrontiert. Im Gegensatz zu Pechvögeln<br />

werten sie diese aber anders. Ein Glückspilz sagt beispielsweise<br />

„es hätte schlimmer sein können“ oder<br />

„es kann nur mehr besser werden“.<br />

Seite 24 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Glückspilze erkennen bzw. schaffen sich günstige<br />

Gelegenheiten.<br />

Das belegt schon das eingangs erwähnte Experiment.<br />

Pechvögel sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht,<br />

wie es so schön heißt.<br />

Das untermauert Wiseman mit einem weiteren Experiment.<br />

Wiederum sollten Glückspilze und Pechvögel<br />

die Fotos in einer Zeitschrift zählen. Die Glückspilze<br />

brauchten dafür durchschnittlich zwei Sekunden, die<br />

Pechvögel hingegen zwei Minuten. Sie fragen sich<br />

warum?<br />

Wiseman platzierte<br />

auf der zweiten<br />

Seite folgenden<br />

Satz in Großbuchstaben:<br />

„Es sind genau<br />

43 Fotos, hören<br />

Sie auf zu zählen!“<br />

Alle Glückspilze<br />

entdeckten den<br />

Hinweis. Die Pechvögel<br />

waren zu sehr mit dem Zählen beschäftigt und<br />

übersahen ihn.<br />

Glückspilze sind entspannt.<br />

Auch dieser Grundsatz ist einleuchtend. Entspannte<br />

Menschen sind meist aufmerksamer und nehmen dadurch<br />

auch eher für sie günstige Gelegenheiten wahr.<br />

Ängstlichen Menschen fehlt diese Aufmerksamkeit.<br />

Laut Wiseman kann man Glück tatsächlich lernen.<br />

Auch das hat er mit einem Experiment belegt.<br />

Die Pechvögel aus seinen Experimenten sollten einen<br />

Monat lang nach diesen Glückspilz-Grundsätzen lernen.<br />

Und das erstaunliche Resultat: 80% der Pechvögel<br />

gaben nach dieser Zeit an, dass sie glücklicher<br />

und zufriedener mit ihrem Leben geworden sind.<br />

Wenn auch Sie sich eher zu den Pechvögeln zählen<br />

oder der Meinung sind, das Glück kommt bei Ihnen etwas<br />

zu kurz, dann probieren auch Sie, für einen Monat<br />

nach diesen vier Glückspilz-Grundsätzen zu leben.<br />

Einen Versuch ist es allemal wert!<br />

Burkhard Heidenberger<br />

Quelle: www.zeitblueten.com/news/2008/<br />

glueck-lernen-glueckspilz-grundsaetze/


Für jeden, der Vollzeit berufstätig<br />

ist, lässt sich dieser Vorsatz zur<br />

Förderung der Gesundheit nur<br />

schwer im Alltag umsetzen. Um<br />

Bewegung aktiv in unseren Lebensstil<br />

zu integrieren, gab es<br />

heuer erstmalig Line Dance als<br />

Qualifizierungsmodul für unsere<br />

KlientInnen am Standort Windisch-Minihof.<br />

Mit unserer tollen Tanztrainerin<br />

„Candi“ haben wir Anfang Feber<br />

eifrig unser Tanzbein zu amerikanisch-deutscher<br />

Country Musik<br />

geschwungen. Der klassische Line<br />

Dance Song „Sweet Home Alabama“<br />

ertönte jeden Freitagnachmittag<br />

ab 13 Uhr in unserem Speisesaal,<br />

und alle nahmen in einer<br />

„Line“ Aufstellung.<br />

Auf Anweisung unserer Trainerin erlernten wir<br />

die einzelnen Tänze Schritt für Schritt und tanzten<br />

nach mehreren Probeläufen, zahlreichen<br />

Hoppalas und Lachkrämpfen zu bekannten Line<br />

Dance Songs. Wir motivierten uns gegenseitig,<br />

schauten uns einander auf die Füße und tauschten<br />

uns gegenseitig über schwierigere Schrittwechsel<br />

aus.<br />

Um nicht zu dehydrieren, legten<br />

wir immer wieder Pausen zur Flüssigkeitszufuhr<br />

ein, um danach wieder<br />

ordentlich ins Schwitzen zu<br />

kommen. Dass uns das sportliche<br />

Training Spaß gemacht hat und wir<br />

zahlreiche Erfolge verbuchen<br />

konnten, das brauchen wir an dieser<br />

Stelle nicht extra zu betonen.<br />

Eva-Maria Zankl<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 25


Zutaten: 150g Cous Cous, 3 Tomaten, 200 g Gurke, 1/2<br />

Paprika, 2 süße Pfefferoni, 100 g Rucola, 2 Frühlingszwiebeln,<br />

etwas Zitronensaft, etwas Essig, 1 TL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer<br />

Zubereitung: Cous Cous mit 150 ml kochendem Wasser<br />

übergießen, 10 Minuten quellen lassen, anschließend<br />

in eine große Schüssel geben und auskühlen<br />

lassen. Gemüse waschen und putzen. Tomaten, Gurke,<br />

Paprika und Pfefferoni in kleine Würfel schneiden.<br />

Eisbergsalat in kleine Stücke teilen. Zwiebel schälen<br />

und klein hacken. Gemüse mit dem Cous Cous vermischen.<br />

Aus Zitrone, Essig, Öl, Salz und Pfeffer eine<br />

Marinade herstellen und kurz vor dem Servieren über<br />

den Salat geben.<br />

Anstelle von Cous Cous kann auch feiner Bulgur verwendet<br />

werden. Nach Belieben können auch andere<br />

Gemüsesorten ergänzt werden. Dieser Salat kann<br />

sehr gut in die Arbeit mitgenommen werden.<br />

Seite 26 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Ein aktives Halbjahr geht zu Ende. Im Rahmen des Gesundheitsprojektes<br />

unter dem Titel „bAf – bewusst<br />

Arbeitsfähigkeit fördern” veranstaltete der Verein<br />

<strong>vamos</strong> verschiedene Aktivitäten für TransitmitarbeiterInnen<br />

und Schlüsselkräfte. Es fanden Maßnahmen<br />

wie Bewegungs-Freiheit mit Ellen Holzschuster und<br />

Rückentraining unter der Leitung von Mag. a Raquel<br />

Huber statt. Gefördert wurden diese gesundheitsförderlichen<br />

Aktivitäten vom AMS, um das Gesundheitsbewusstsein<br />

zu stärken.<br />

Die Beteiligten waren mit Einsatz dabei, und die Trainerinnen<br />

führten uns an die Grenzen unserer Beweglichkeit.<br />

Beim Rückentraining wurden uns Erste-Hilfe-<br />

Maßnahmen vermittelt, um Verspannungen zu lösen<br />

und um Kopfschmerzen vorzubeugen. Doch wie bei<br />

jedem Bewegungstraining führt auch hier nur die Regelmäßigkeit<br />

zum Ziel!<br />

Karina Bauer, Silke Beck


Di./Mi., 25./26. September, 9.00-17.00<br />

Abnehmende Planbarkeit, Informationsüberflutung<br />

und Wettbewerbsdruck erhöhen Stress und<br />

körperliche Belastungssymptome am Arbeitsplatz.<br />

Zunehmend sind AkteurInnen<br />

gefordert, die negativen Auswirkungen<br />

von Stress auf Entscheidungsabläufe<br />

und Arbeitsplatzqualität in<br />

konstruktive Bahnen zu lenken und<br />

dort zu halten.<br />

Kreativität, Innovationsfähigkeit<br />

und Veränderungsbereitschaft erfordern<br />

eine konstruktive Stresskultur aller AkteurInnen,<br />

um mittel- und langfristig Erfolg sicherzustellen<br />

und persönlich erlebbar zu machen.<br />

Nutzen Sie die Stressenergie positiv! Bringen Sie<br />

Spannung und Entspannung in ein gesundes Verhältnis!<br />

Lernen Sie neue Strategien, mit Stress am Arbeitsplatz<br />

gelassen und sicher umzugehen!<br />

Ziele:<br />

• Mit Stress richtig umgehen und positiv nutzen lernen<br />

Entwicklung Ihrer persönlichen Stressbewältigungsstrategie<br />

Beseitigung bzw. Reduktion von Folgeschäden<br />

durch Stress<br />

Verbesserung der Körperwahrnehmung (ev.<br />

mittels Biofeedback)<br />

Steigerung der Arbeitsplatzqualität, Kreativität<br />

und Innovationsfähigkeit<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10% Ust.<br />

Trainer: Dr. in Elisabeth Unterweger, Arbeits- und Organisationspsychologin,<br />

Klinische- und Gesundheitspsychologin, Expertin am Institut<br />

für Führungskompetenz und Motivation EU<br />

Do./Fr., 27./28. September, 9.00-17.00<br />

Unternehmen und Organisationen stärken ihre Identität<br />

und ihren Standort durch unterschiedliche „Tools“:<br />

z.B. Leitbilder, Visionen, Strategien, Management by<br />

Objectives, MitarbeiterInnengespräche u.a. Der Zusammenhang<br />

und Zusammenhalt dieser Ansätze bedarf<br />

führungstechnischen Know-hows, um Sinn und Ausrichtung<br />

sicherzustellen.<br />

Inhalte:<br />

Was ist ein Leitbild und wodurch<br />

können wir es handlungsrelevanter<br />

machen? Welche Unterschiede<br />

gibt es zwischen den Konzepten:<br />

Leitbild, Vision, Mission, Strategie,<br />

Ziele, Handlungen? Welche<br />

Zugänge gibt es zur Entwicklung<br />

von Leitbildern und abgeleiteten<br />

Konzepten?<br />

Grundlagen: Leitbild, Vision, Strategie, Ziele,<br />

Maßnahmen<br />

Mögliche Leitbildprozesse<br />

Reflexion bestehender Leitbilder<br />

3 Säulen erfolgreicher Führung: Bes. Führungsstrukturen<br />

und -prozesse<br />

Was ist eine Strategie, und vor allem was ist eine<br />

„bessere Strategie“?<br />

Werte und Spielregeln als Eingrenzung<br />

Begleitkonzepte: Feedback, Jährliches MAG, Klausur,<br />

Teamentwicklung<br />

3-Felder-Ansatz<br />

Kollegiale Beratung<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10% Ust.<br />

Trainer: Ing. Mag. Werner Rauchenwald, Leiter des Instituts für<br />

Führungskompetenz und Motivation EU, Persönlichkeitstrainer<br />

und Wirtschaftscoach, BrainSurfing Mastertrainer, Zahlreiche internationale<br />

Patente, Schriftsteller und Autor<br />

Di./Mi., 9./10. Oktober, 9.00-17.00<br />

Was fällt mir leicht?<br />

Was energetisiert mich?<br />

Was würde fehlen, wenn ich<br />

nicht da wäre?<br />

Anerkennung und Wertschätzung<br />

für andere und anderes<br />

beginnt zu aller erst bei unserer<br />

eigenen Wertschätzung und Anerkennung.<br />

In diesem Seminar werden sich die TeilnehmerInnen<br />

mit ihren Potenzialen und Fähigkeiten auseinandersetzen.<br />

Sie werden die aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen kennenlernen und sich praktisch mit<br />

deren Umsetzung auseinandersetzen.<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 27


Inhalte:<br />

• Suche und Auseinandersetzung mit den eigenen<br />

Ressourcen<br />

Energielieferanten und Energieräuber<br />

Vom Wunsch zum Ziel<br />

Arbeit und Wertorientierung<br />

Bedeutung von Wertschätzung und Anerkennung<br />

Umgang mit Stress und die Suche nach Herausforderungen<br />

Einfache Wege zum Glücksempfinden und<br />

Arbeitssinn<br />

Aktuelle Forschungssplitter mit Gehirnforschung<br />

und positiver Psychologie<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainerin: Mag. a Harriet Vrana, Expertin bei Vielfarben-Beratung und<br />

Training für öffentliche Verwaltung und NPOs OG, Themenbereiche:<br />

Konfliktmanagement, Stressbewältigung, Burn-Out-Prävention, Präsentation,<br />

Kommunikation, Körpersprache, Zeitmanagement, Ziele<br />

definieren und erreichen, Teambuilding<br />

Di./Mi., 16./17. Oktober, 9.00-17.00<br />

Mit zunehmender Vernetzung<br />

und Verantwortung stehen viele<br />

MitarbeiterInnen vor zunehmenden<br />

Herausforderungen im Bereich<br />

Sprache und Kommunikation.<br />

In kritischen Situationen<br />

überzeugen können, Vertrauen<br />

gewinnen und „haften bleiben“<br />

werden vermehrt zu entscheidenden<br />

Erfolgsfaktoren. Sicheres<br />

Formulieren, dynamisches Auftreten gepaart mit Ausstrahlungskraft<br />

sind die Grundlagen „wirksamer Redekunst“.<br />

Wie Sie es schaffen, mit einfachen Stilmitteln<br />

„wirksam zu werden“ und gleichzeitig Ihre „Präsenzkraft“<br />

zu steigern, sind die Hauptzielrichtungen dieses<br />

spannenden und erfahrungsorientierten Trainings.<br />

Ihr persönlicher Nutzen:<br />

Sie trainieren wirksame Methoden einer ganzheitlichen<br />

Rhetorik<br />

Steigerung der persönlichen Strukturierungsfähigkeit<br />

in Ad-hoc-Situationen<br />

Verbesserung der Fähigkeit, überzeugend und sicher<br />

vorzutragen<br />

Weiterentwicklung Ihres persönlich stimmigen<br />

rhetorischen Stils<br />

Trainerin: Corinna Ladinig, Persönlichkeitscoach, Therapeutin,<br />

Wirtschaftstrainerin, Expertin am Institut für Führungskompetenz<br />

und Motivation EU.<br />

Seite 28 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Unterschiede erkennen und Verständnis erhöhen<br />

Di./Mi., 23./24. Oktober, 9.00-17.00<br />

Viele Menschen glauben, dass die anderen genauso<br />

„funktionieren“ wie sie selbst. Und so kommunizieren<br />

sie dann auch. In Gesprächen, Präsentationen, im Unterricht,<br />

bei der Arbeit, im Verkauf, in Verhandlungen,<br />

in ihrer schriftlichen Kommunikation – die Informationen<br />

werden so aufbereitet, wie man selbst sie am besten<br />

versteht.<br />

NUR: die meisten Menschen<br />

sind völlig anders! Jede/r von<br />

uns hat sein eigenes Set an<br />

„Mustern“ im Hintergrund<br />

laufen. Diese Muster sind entscheidend<br />

für die Art, wie wir<br />

sprechen, denken, wahrnehmen<br />

und uns verhalten. In<br />

diesem Seminar gehen wir solchen Mustern nach.<br />

Inhalt:<br />

Warum es Schubladen-Denken gibt<br />

Überblick über die gängigen Typologien<br />

Metaprogramme – wie die Sprache unser Verhalten<br />

beschreibt<br />

Entwicklungsstufen nach C. Graves<br />

Die Basis der Motivation nach D. McClelland<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainer: Mag. (FH) Thomas Weinberger, Wirtschafts- & Persönlichkeitstrainer,<br />

Dipl. Lebens- & Sozialberater, Supervisor (OeVS), Systemischer<br />

Coach. Er ist Geschäftsführer der factor happiness –<br />

Training & Beratung GmbH und Lektor für den Bereich Social Skills<br />

am Institut für Unternehmensführung der FH Wien.<br />

Achtsamkeit statt Grübeln und Kopfzerbrechen!<br />

Di./Mi., 6./7. November, 9.00-17.00<br />

Wer hat noch nicht erlebt, wie<br />

schwierig es manchmal ist,<br />

nach der Arbeit „umzuschalten“,<br />

Situationen und Probleme<br />

des (beruflichen) Alltags<br />

nicht nach Hause zu tragen,<br />

sondern am Arbeitsplatz zu<br />

belassen, wo sie hingehören?<br />

Wer kennt nicht die Entscheidungen, die getroffen<br />

werden müssen und uns am Einschlafen hindern, weil<br />

wir nicht aufhören können, Gedanken hin und her zu<br />

wälzen? In diesem Seminar werden genau diese belastenden<br />

Phänomene thematisiert und erklärt, vor allem<br />

aber Techniken beschrieben und geübt, die uns


helfen, das Grübeln einzustellen und das quälende<br />

Sinnieren zu ersetzen durch bewusstes und produktives<br />

Denken am rechten Ort und zur rechten Zeit. Und<br />

– Techniken zum Abschalten und zum Fokussieren<br />

auf das „Hier und Jetzt“.<br />

Inhalte:<br />

• Umgang mit Stress<br />

Fokussierung der Aufmerksamkeit<br />

Rituale, um den Arbeitstag klar abschließen zu<br />

können<br />

Einschlaftechniken<br />

Dissoziationstechniken: Konstruktiver Umgang<br />

mit Emotionen<br />

Selbstmanagement mit Elementen aus dem Zürcher<br />

Ressourcen-Modell<br />

Arbeit mit persönlichen Ankern, die die Umsetzung<br />

im Alltag nach dem Seminar erleichtern<br />

Das Zusammenwirken von Körper, Geist und<br />

Emotionen<br />

Der No-Mind-Zustand<br />

Erfahrungsaustausch<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainer: Mag. Stefan Klein, Wirtschaftstrainer, Atemtrainer, Yogatrainer,<br />

Experte für Konflikt- und Stressmanagement, Experte am<br />

Institut für Führungskompetenz und Motivation EU.<br />

Di./Mi., 13./14. November, 9.00-17.00<br />

Konstruktiv ausgetragene Konflikte<br />

bieten vielfältige Lernchancen:<br />

Neue Sichtweisen und<br />

Lösungen können die Folge von<br />

mutig angegangenen Konflikten<br />

sein. Wie können wir konstruktive<br />

Konfliktgespräche<br />

führen? Wie können wir den eigenen<br />

Standpunkt klar vertreten<br />

und dabei auch die Interessen<br />

und Bedürfnisse des Gegenübers wahrnehmen?<br />

Was hat Wertschätzung mit Konfliktmanagement zu<br />

tun? Gibt es unlösbare Konflikte? Und wenn ja – was<br />

tun? Zu diesen und anderen Fragen bietet das Seminar<br />

vielfältige Anregungen!<br />

Inhalte:<br />

Spezifika des Konfliktmanagements in arbeitsmarktpolitischen<br />

Maßnahmen und Betreuungskontexten<br />

Konflikte als Chance: Nutzen von Konflikten<br />

Konfliktdynamik verstehen: Das Dramadreieck<br />

Konstruktive Gesprächsführung in Konfliktsituationen:<br />

Das Konfliktgespräch<br />

Deeskalation in der KlientInnenarbeit<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainerin: Mag. a Harriet Vrana, Expertin bei Vielfarben-Beratung und<br />

Training für öffentliche Verwaltung und NPOs OG, Themenbereiche:<br />

Konfliktmanagement, Stressbewältigung, Burn-Out-Prävention, Präsentation,<br />

Kommunikation, Körpersprache, Zeitmanagement, Ziele<br />

definieren und erreichen, Teambuilding<br />

Humor als Erfolgsfaktor motivierender Arbeit in Begleitung,<br />

Pflege und Betreuung<br />

Do./Fr., 22./23. November, 9.00-17.00<br />

Führungskräfte und MitarbeiterInnen<br />

in sozialen Einrichtungen<br />

müssen tagtäglich<br />

eine Vielzahl von Herausforderungen<br />

meistern, und immer<br />

steht dabei der Mensch<br />

im Mittelpunkt. Stress, Überforderung,<br />

Beziehungsarbeit<br />

und Leistungsdruck können das körperliche und seelische<br />

Wohlbefinden enorm verringern, zunehmende<br />

Personalfluktuation, Krankenstände und Burn-Out<br />

sind die Folge.<br />

Humor am Arbeitsplatz schafft Nähe zwischen Menschen<br />

und Distanz zu Problemen, fördert Kreativität,<br />

Lernfähigkeit und Gesundheit und erhält die Begegnungsqualität.<br />

Humor im Kontext von Persönlichkeitsentwicklung und<br />

Arbeitsplatzqualität ist Hauptzielrichtung dieses ungewöhnlichen<br />

und stark erlebnisorientierten Seminars.<br />

Inhalte:<br />

Humor – ein besonderer „Saft“: Abgrenzung und<br />

Bedeutung<br />

Gelotologie: Lachforschung<br />

Lach-Yoga und Lacheruptionen<br />

Situationskomik - entstehenlassen und nützen<br />

Rahmenbedingungen für energetisierenden<br />

Humor<br />

Humor und seine Bedeutung im Führungskontext<br />

Humorkiller<br />

Reframing – Schaff dir eine lächelnde Wirklichkeit!<br />

Körpersprache und ihre Bedeutung in der Arbeit<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainer: Mag. Stefan Klein, Wirtschaftstrainer, Atemtrainer, Yogatrainer,<br />

Experte für Konflikt- und Stressmanagement, Experte am<br />

Institut für Führungskompetenz und Motivation EU.<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 29


Di./Mi., 4./5. Dezember, 9.00-17.00<br />

Wie können Entwicklungsprozesse<br />

mit Jugendlichen professionell<br />

gestaltet werden? In diesem<br />

Seminar geht es um die<br />

Besonderheiten der Arbeit mit<br />

dieser Zielgruppe.<br />

Grenzen auszutesten, Autorität<br />

in Frage zu stellen, aber auch<br />

Rückzug und Passivität sind<br />

ebenso natürliche wie herausfordernde Verhaltensweisen<br />

von Jugendlichen. Ein professioneller, wertschätzender<br />

Umgang mit solchen Verhaltensweisen<br />

ist Bestandteil gelungener Lernprozesse.<br />

Wie können wir mit solchen herausfordernden Verhaltensweisen<br />

umgehen? Wie können motivierende<br />

Lernprozesse gestaltet werden? Was sagt die Psychologie<br />

zu den Besonderheiten dieser Lebensphase?<br />

… die Hauptstadt der SMS die philippinische<br />

Hauptstadt Manila ist?<br />

Auf den Philippinen werden täglich 350 bis 400 Millionen<br />

SMS von 35 Millionen Handybesitzern verschickt.<br />

Damit werden in diesem Land in der Summe mehr SMS<br />

als in Europa und den USA zusammen verschickt – eine<br />

beachtliche Zahl. Damit ist es kaum verwunderlich,<br />

wenn Manila, die Hauptstadt der Philippinen, auch als<br />

die Hauptstadt der SMS bezeichnet wird.<br />

… der kürzeste Flug der Welt von Loganair auf<br />

der Strecke von Westray nach Papa Westray<br />

durchgeführt wird?<br />

Obwohl heute Langstreckenflüge mit über 16 Stunden<br />

Dauer möglich sind, gibt es auch noch eine Reihe sehr<br />

kurzer Flüge – wie beispielsweise den Flug von Westray<br />

nach Papa Westray (Papay) in Schottland.<br />

Der Flug wird von der schottische Regionalfluggesellschaft<br />

Loganair angeboten, die 18 Flugzeuge besitzt,<br />

1962 gegründet wurde und ihren Sitz in Glasgow hat. Es<br />

handelt sich dabei um einen planmäßigen und kommerziellen<br />

Linienflug, der im Auftrag von British Airways<br />

durchgeführt wird. Die Flugnummer ist: BA 8872.<br />

Seite 30 Gemeinsam leben - 2/2012<br />

Welche Erfahrungen haben andere Kolleginnen und<br />

Kollegen? Diese und verwandte Fragen sind Gegenstand<br />

dieses Seminars.<br />

Inhalte:<br />

• Psychologie der Pubertät: Besonderheiten einer<br />

turbulenten Lebensphase<br />

Entwicklungs- und Motivationspsychologie: Wie<br />

lernen Jugendliche (nicht)?<br />

Von Destruktivität zu Konstruktivität: Wie Kompetenzen<br />

gefördert werden können<br />

Keine Motivation, Null Bock, Grenzen austesten:<br />

Herausforderungen in der Arbeit mit Jugendlichen<br />

kompetent begegnen<br />

Herausfordernde Situationen mit Jugendlichen:<br />

Do’s and Dont’s - Professioneller Umgang mit<br />

„schwierigen“ Jugendlichen und TeilnehmerInnen<br />

Kosten: 320,00 zzgl. 10%Ust.<br />

Trainer: Mag. Martin Gössler, MBA, Psychologe, Supervisor und Organisationsentwickler,<br />

Trainer und Projektleiter, Experte bei Vielfarben-Beratung<br />

und Training für öffentliche Verwaltung und NPOs OG<br />

Die Entfernung von Westray zur östlichen Insel Papa<br />

Westray beträgt nur 2,9 Kilometer und dauert planmäßig<br />

2 Minuten. Der Flug startet um 09:39 Uhr und<br />

kommt dann eben 2 Minuten später (09:41 Uhr) in Papa<br />

Westray an. Je nach Windverhältnissen kann der Flug<br />

auch nur 1 Minute (Rekord liegt bei 56 Sekunden) oder<br />

12 Minuten dauern.<br />

… dass der letzte Hollywood-Film auf VHS der<br />

Film „A History of Violence” war?<br />

Mit den Verkäufen der ersten DVDs zeichnete sich ab,<br />

dass die Ära der VHS langsam aber sicher zu Ende<br />

geht. 1999 wurden noch knapp 40 Millionen VHS-Kassetten<br />

verkauft. DVDs nur knapp über 2 Millionen. Bereits<br />

2008 wurden nur noch 200.000 VHS verkauft.<br />

Mit dem Film „A History of Violence“ erschien im Jahr<br />

2006 der letzte größere Hollywood-Film auf VHS.<br />

Die VHS wurde 1976 eingeführt. Der letzte größere Hersteller<br />

stellte Ende 2008 die Produktion von VHS ein.<br />

Doch schon im Jahr 2006, als der letzte Film auf VHS<br />

erschien, hatten die meisten Händler kaum mehr Kassetten<br />

im Angebot. Ab den Jahren 2007/2008 ist die<br />

Kassette gänzlich aus den Geschäften verschwunden.<br />

Daniela Pfeiffer-Wallek


200g Butter, 200g Zucker<br />

braun, 2 Eier, 1 TL<br />

Zimt, 300g Mehl, 1 Prise<br />

Salz, 2 TL Backpulver,<br />

120g Haselnüsse<br />

gemahlen, 100g Schokoladenraspel.<br />

Butter und Zucker cremig<br />

rühren und dann die Eier einzeln unterschlagen. Trockene<br />

Zutaten mischen und dann unterrühren. Mit zwei<br />

Teelöffeln Häufchen aufs Blech (gefettet oder mit Backpapier)<br />

setzen – Achtung: Die Cookies laufen etwas breit! Bei<br />

ca. 175°C (vorgeheizt) etwa 15 min backen. Wer mag, besiebt<br />

sie noch mit einer Mischung aus Puderzucker und etwas<br />

Zimt. Wer es gerne kerniger mag, verwendet anstelle<br />

der 120g gemahlenen Haselnüsse eine Mischung aus gemahlenen<br />

und gehackten Haselnüssen (etwa 1:1).<br />

Eine Schnecke geht im Winter auf Kirschensuche und<br />

kriecht einen Baum hoch. Dort trifft sie zwei Raben. Fragen<br />

die Raben: „Was suchst du denn?“ Antwortet die Schnecke:<br />

„Kirschen.“ Sagen die Raben: „Im Winter<br />

wachsen doch keine Kirschen!“ Darauf<br />

die Schnecke: „Na bis ich oben bin,<br />

ist doch schon wieder Sommer.“<br />

Ein Junge und ein Mädchen fahren mit<br />

dem Fahrrad. Dann durchfährt der Junge<br />

eine Pfütze, hält an und trinkt daraus.<br />

Darauf das Mädchen: „Iiieeehhhh! Da<br />

kannst du doch nicht draus trinken. Da<br />

sind Bakterien drin!“ Da anwortet der<br />

Junge: „Die sind schon tot. Bin gerade<br />

mit dem Fahrrad drüber gefahren!“<br />

Ein kleiner Junge war zwei Tage nicht in<br />

der Schule. Am dritten Tag bringt er die<br />

Entschuldigung für seine Lehrerin: „Hiermit<br />

entschuldige ich das Fehlen meines<br />

Sohnes in der Schule. Er war sehr krank.<br />

Hochachtungsvoll, meine Mutter“.<br />

Spielplatz Natur<br />

Autorin: Daniela Pfeiffer-Wallek<br />

Mit Kindern die Natur spielerisch<br />

entdecken, erleben und<br />

gestalten. Von Fiona Danks, gesehen<br />

bei thalia um 23,60<br />

Aus Ästen ein Versteck bauen,<br />

kleine Boote aus Zweigen über<br />

einen Teich gleiten lassen, auf<br />

der Suche nach winzigen Lebewesen<br />

durch das hohe Gras<br />

krabbeln...<br />

Das Buch vermittelt Ideen für<br />

Aktivitäten rund ums Jahr, vom Anfertigen<br />

von Pfeil und Bogen im Frühjahr, über Tarnspiele<br />

im Sommer, das Springen in riesige<br />

Laubhaufen im Herbst bis zur Herstellung von<br />

Eismobiles im Winter, ergänzt durch Ideen für<br />

spannende Entdeckungen und Abenteuer<br />

nach Einbruch der Dunkelheit.<br />

Alle Spiele und Anleitungen sind in 270 erstklassigen<br />

Farbfotos dokumentiert. Sie machen<br />

dieses Buch nicht nur zu einem kompetenten<br />

Ratgeber, sondern auch zu einer Augenweide.<br />

Du benötigst: eine leere runde Käseschachtel, Draht,<br />

Stöckchen, Teelicht, Transparentpapier. Das Transparentpapier<br />

wird um den unteren Rand der Käseschachtel geklebt<br />

und das Teelicht am Boden der Laterne befestigt.<br />

Aus dem Deckel der Schachtel wird der Boden ausgetrennt.<br />

Der Rand wird als Abschluss oben in die Laterne<br />

geklebt. Ein Stück Draht wird als Henkel an die Laterne<br />

angepasst und dann rechts und links an dem oberen Rand<br />

der Laterne befestigt.<br />

Nun sucht man sich noch einen passenden Stock, der am<br />

besten eine Astgabel hat, und befestigt den Stock an<br />

dem Draht. Die Laterne kann mit farbigem Transparentpapier<br />

gearbeitet werden, oder man nimmt einfarbiges<br />

und bemalt es. Schön sehen diese Laternen auch aus,<br />

wenn man sie mit buntem Laub beklebt.<br />

Gemeinsam leben - 2/2012 Seite 31


Do., 13. Sept., 10.00 Uhr<br />

Infostunde des Vereins<br />

Bitte um Anmeldung!<br />

Di./Mi., 25./26. September<br />

Psychohygiene und Leistungsoptimierung<br />

Seminar mit Dr. in Elisabeth<br />

Unterweger<br />

Do./Fr., 27./28. September<br />

Vom Leitbild zum Handeln<br />

kommen<br />

Seminar mit Ing. Mag. Werner<br />

Rauchenwald<br />

Di., 9. Oktober, 10.30 Uhr<br />

„Gschamster Diener“<br />

Kindertheater mit Bernhard Fibich<br />

Di./Mi., 9./10. Oktober<br />

Ressourcenseminar für MitarbeiterInnen<br />

Seminar mit Mag. a Harriet Vrana<br />

Di./Mi., 16./17. Oktober<br />

Rhetorik mit Pfiff<br />

Seminar mit Corinna Ladinig<br />

Daniela Pfeiffer-Wallek<br />

Tel. 03356 / 7772-24<br />

daniela.pfeiffer-wallek@verein<strong>vamos</strong>.at<br />

Di./Mi., 23./24. Oktober<br />

Menschen und ihre Verhaltensund<br />

Denkmuster<br />

Seminar mit Mag. (FH) Thomas Weinberger<br />

Di./Mi., 6./7. November<br />

Wenn der Verstand zur Plage<br />

wird<br />

Seminar mit Mag. Stefan Klein<br />

Di./Mi., 13./14. November<br />

Konfliktbearbeitung und<br />

Deeskalation<br />

Seminar mit Mag. a Harriet Vrana<br />

Di., 20. November<br />

„Ferdinand Wunderbar“<br />

Kindertheater mit Theater Paraplü<br />

Do./Fr., 22./23. November<br />

Lach’s gut<br />

Seminar mit Mag. Stefan Klein<br />

Di./Mi., 4./5. Dezember<br />

Professionelle Arbeit mit Jugendlichen<br />

Seminar mit Mag. Martin Gössler<br />

Jeden Mittwoch von<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Familienberatung für<br />

Integration<br />

im <strong>vamos</strong>-Verwaltungsgebäude<br />

Markt Allhau, Gemeindestr. 35.<br />

Anmeldung erbeten unter<br />

03356/7772.<br />

Jeden Freitag ab 19.00 Uhr<br />

Treffen der Anonymen<br />

AlkoholikerInnen<br />

im <strong>vamos</strong>-Küchengebäude Markt<br />

Allhau, Gemeindestr. 33.<br />

Impressum: Herausgeber und Verleger: <strong>vamos</strong> – Verein zur Integration, 7411 Markt Allhau, Gemeindestr.<br />

35 (=Redaktionsanschrift). Druck: Europrint, Pinkafeld. Redaktion: Gabriele Huterer, Daniela<br />

Pfeiffer-Wallek. Grafisches Konzept: Rainer Dunst. Layout: Dan Jakubowicz. ZVR 788432924

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!