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© Foto: CALLALLOO CANDCY – Fotolia.com Bengal Bengalkatzen vereinen die Schönheit einer Wildkatze mit dem Wesen einer Hauskatze. Sie sind anmutig, temperamentvoll und liebenswürdig. Zugleich faszinieren sie uns mit ihrem wilden Aussehen. Die Entstehung dieser Rasse verdanken wir der Amerikanerin Jean Mill. Anfang der sechziger Jahre verpaarte sie eine wilde asiatische Leopardkatze mit einer Hauskatze. Es entstand die „Leopardette“. Um Farben und Zeichnungen zu verbessern, kreuzte man weitere Rassen, wie die Egyptian Mau und die Abessinier, mit ein und gab der Leopardette einen neuen Namen: Bengalkatze. Nicht zu verwechseln mit ihrer wilden Urform, der asiatischen Leopardkatze, die ebenfalls Bengalkatze genannt wird. 1983 wurde die Bengal offi ziell als neue Rasse anerkannt. In Deutschland konnte man sie Ende der Achtziger erstmals auf Ausstellungen bewundern. In den USA, ihrem Herkunftsland, wurde sie 1991 sogar zum Champion gekürt. Aber nicht nur dort ist die Bengal stark im Vormarsch, auch im deutschsprachigen Raum kann sie auf eine immer größer werdende Fangemeinde blicken. Die Bengalkatze ist mittelgroß bis groß und hat einen sehr muskulösen, dabei aber schlanken und geschmeidigen Körper. Dank ihrer langen, kräftigen Hinterbeine können Bengalen hervorragend springen. Das Fell der Bengalkatze ist kurz bis mittellang, glatt, dicht, seidig glänzend und ohne Unterwolle. Die Zeichnung ist entweder getupft (spotted) oder marmoriert (marbled). Die marmorierte Variante ist allerdings sehr selten und eine echte Rarität. Klar, dass eine so bewegungsfreudige, lebhafte und intelligente Katze wie die Bengal ausreichend Platz zum Spielen und Klettern braucht. Darüber hinaus sind die Bengalen ausgesprochen gesellig. Das heißt, wer tagsüber nicht zu Hause ist, sollte sich überlegen, ob eine Bengal die richtige Wahl ist. Wer sich dennoch für diese Rasse entscheidet, sollte seinem kleinen Stuben-Leoparden unbedingt einen Spielkameraden besorgen. Das kann eine zweite Bengalkatze sein, aber auch eine andere Rasse- oder Hauskatze. Ein ganz besonderes Vergnügen können Sie diesem kleinen Wildfang bereiten, wenn Sie ihm eine Schüssel mit Wasser und einem darin schwimmenden Objekt vor die Nase stellen. Bengalen lieben nämlich Wasserspiele und können sich damit stundenlang beschäftigen – ein Erbe ihrer wilden Vorfahren, die ausgezeichnete Angler sind. Ihrem raubkatzenartigen Aussehen zum Trotz ist die Bengal eine sehr freundliche, anhängliche und verschmuste Katze. Genau die richtige Rasse also für Katzenliebhaber, die eine Mitbewohnerin „mit rauer Schale und weichem Kern“ schätzen. (ab) Info Gewicht: Katze: 4 kg Kater: bis zu 7 kg f r e u n d e & i n t e r e s s a n t e s Wilde Schönheit 29
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