digitale Bau-Akte - Der Bauunternehmer
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DEZEMBER 2012 / JANUAR 2013 7. Jhrg., Nr. 12 / 8. Jhrg. Nr. 1 WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />
71147<br />
Ü B E R B L I C K<br />
„Wir wollen die<br />
Innovationsführerschaft...“<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer sprach<br />
exklusiv mit RIB-Vorstand Mi chael<br />
Sauer über Investitionen in die<br />
Entwicklung einer neuen Software-<br />
Generation, internationale Akquisitionen<br />
und über die Zukunft des<br />
<strong>Bau</strong>ens – das <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>en.<br />
��SEITE 3<br />
Sonder-Schwerpunkt:<br />
Software für das <strong>Bau</strong>wesen<br />
Auf den sechs <strong>Bau</strong>Unternehmer-Sonderseiten<br />
zum Thema<br />
<strong>Bau</strong>software kommen die Chefs der<br />
deutschen <strong>Bau</strong>softwarebranche in<br />
einem Reiheninterview zu Wort.<br />
Außerdem stellen wir im Vorfeld<br />
der Münchner Fachmesse <strong>Bau</strong> die<br />
Branchenneuheiten vor.<br />
��SEITE 11 bis 16<br />
Messe-Spezial:<br />
BAU 2013 in München<br />
Vom 14. bis zum 19. Januar 2013<br />
findet auf dem Münchner Messegelände<br />
die Fachmesse BAU statt. <strong>Der</strong><br />
Veranstalter erwartet rund 2.000<br />
Aussteller aus über 40 Ländern<br />
sowie etwa 240.000 Besucher aus<br />
aller Welt. Im <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
finden Sie die Messe-Hightlights<br />
schon vorab.<br />
��SEITEN 17 bis 20<br />
Revolution im Rohrleitungsbau<br />
Das badische Betonwerk Müller<br />
betreibt in seinem Breisacher Werk<br />
eine weltweit einzigartige Anlage<br />
zur Fertigung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren.<br />
Die Anlage<br />
wurde vom österreichischen TechnologieunternehmenSchlüsselbauer<br />
entwickelt und gebaut. <strong>Der</strong><br />
<strong>Bau</strong>Unternehmer war vor Ort<br />
und hat die revolutionäre Anlage<br />
unter die Lupe genommen.<br />
��SEITE 21<br />
Die Erwartungen voll erfüllt<br />
Die hessische Gemeinde Friedewald<br />
erneuert seit dem Jahr 2007<br />
in 15 Straßenzügen die Abwasserkanäle.<br />
Auf einer Gesamtleitungsstrecke<br />
von 1.500 Metern werden<br />
erstmals Kunststoffrohre verlegt.<br />
Das <strong>Bau</strong>amt hat sich für Connex-<br />
und HS-Kanalrohre vom Hersteller<br />
Funke Kunststoffe entschieden.<br />
��SEITE 23<br />
Rückbau mit<br />
optimaler Schlagzahl<br />
Im hessischen Raunheim soll<br />
ein hochwertiger Gewerbestandort<br />
entstehen. Hierfür soll ein um 1910<br />
errichtetes Gebäude abschnittsweise<br />
zurückgebaut werden. Mit den<br />
Arbeiten wurde die Kolb Erdbau<br />
und Abbruch GmbH beauftragt.<br />
Das Langener Unternehmen setzte<br />
bei dem Projekt auf die Hydraulikhämmer<br />
von Montabert.<br />
��SEITE 26<br />
Verkehrsberuhigung durch<br />
optische Hemmschwellen<br />
Ein beliebtes Mittel zur Verkehrsberuhigung<br />
sind Aufpflasterungen.<br />
Diese haben aber oft<br />
negative Begleiterscheinungen. Im<br />
niedersächsischen Pattensen konnte<br />
alleine durch optische Hemmschwellen<br />
eine Verkehrsberuhigung<br />
erreicht werden.<br />
��SEITE 29<br />
Testbericht:<br />
Pick-up Ranger von Ford<br />
<strong>Der</strong> Fachjournalist Mark<br />
Schmiechen hat bei einer Regionaltour<br />
den überarbeiteten Ranger<br />
von Ford getestet. Welche ersten<br />
Eindrücke der Experte auf der Tour<br />
sammelte und sein Urteil finden sie<br />
auf ...<br />
��SEITE 32<br />
Impressum ��SEITE 9<br />
Bund stockt Verkehrsetat 2013 auf –<br />
zusätzliche 570 Mio. Euro für das Straßennetz<br />
Verbände fordern höhere Aufstockungen. Ramsauer spricht von Schub für Infrastruktur<br />
Berlin – In seiner abschließenden<br />
Beratung über den Bundesetat<br />
2013 hat der Haushaltsausschuss<br />
des Deutschen Bundestages<br />
die Aufstockung des Verkehrsetats<br />
um 750 Mio. Euro beschlossen.<br />
Bundesverkehrsminister Peter<br />
Ramsauer von der CSU begrüßt<br />
die aufgestockte Mittelzuweisung<br />
für sein Ressort. Das zusätzliche<br />
Geld „gibt unserer Verkehrsinfrastruktur<br />
einen wichtigen Schub“, so<br />
der Minister, der die Extragelder in<br />
Straßen, Schienen, Wasserstraßen<br />
und Radwege investieren will.<br />
Als einen „Tropfen auf den heißen<br />
Stein“ hat der Vorsitzende der<br />
Bundesfachabteilung Straßenbau<br />
des Hauptverbandes der Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>industrie, Dr.-Ing. Walter Fleischer,<br />
die zusätzlichen 750 Mio.<br />
Euro bezeichnet. Bei einem Be-<br />
Berliner Autobahn Avus in Rekordzeit saniert –<br />
<strong>Bau</strong>firmen erhalten Leistungsboni in Millionenhöhe<br />
<strong>Bau</strong>industrie wirbt für häufigere Anwendung von Bonus-Regeln<br />
Berlin – Ein Jahr früher als geplant<br />
haben die beteiligten <strong>Bau</strong>firmen<br />
die Komplettsanierung der<br />
Berliner Autobahn A115, auch<br />
bekannt als Avus, abgeschlossen.<br />
Ursprünglich sollten die Autos erst<br />
wieder Ende 2013 ungehindert<br />
über Deutschlands älteste reine Autostraße<br />
rollen, doch schon Ende<br />
November gaben CSU-Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer und<br />
Berlins Regierender Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit (SPD) die A115<br />
wieder für den Verkehr frei.<br />
Die verfrühte Freigabe sei einem<br />
„guten <strong>Bau</strong>stellenmanagement“<br />
zu verdanken, sagte Ramsauer.<br />
Berlins Verkehrssenator Michael<br />
Müller von der SPD lobte die „hervorragende<br />
Planung und <strong>Bau</strong>durchführung“.<br />
In den vergangenen 18 Monaten<br />
schafften es die Straßenbaubetriebe,<br />
die Fahrbahn auf 8,7 Kilometer<br />
Länge beide Richtungen zu erneuern<br />
und vier Brücken zu sanieren<br />
oder auszutauschen – und das ganz<br />
such der industriell organisierten<br />
Straßen bauunternehmen bei Toll-<br />
Collect in Berlin erklärte Fleischer:<br />
„Es stehen bis 2014 lediglich<br />
570 Mio. Euro zusätzlich für die<br />
Bundesfernstraßen zur Verfügung.<br />
Das wird dem Investitionsstau<br />
im deutschen Straßennetz nicht<br />
gerecht.“ Stattdessen macht sich<br />
Fleischer für die Einführung einer<br />
PKW-Maut stark. Statt alljährliche<br />
Etatverhandlungen bräuchte<br />
Deutschland die PKW-Maut als<br />
verlässliche Grundlage für den Erhalt<br />
der Straßeninfrastruktur, so<br />
Fleischer weiter.<br />
10 Mio. Euro für Radwege<br />
Tatsächlich will das Verkehrsministerum<br />
von den zusätzlichen<br />
750 Mio. Euro den Großteil, genau<br />
570 Mio. Euro, in das Straßennetz<br />
fließen lassen. 10 Mio. Euro da-<br />
Am Autobahn-Dreieck Funkturm mündet die AVUS (A115) in die Berliner Stadtautobahn. Beide<br />
Autobahnen zählen zu Deutschlands verkehrsreichsten Straßen.<br />
ohne Mehrkosten für den öffentlichen<br />
Auftraggeber. Im Gegenteil,<br />
der Kostenrahmen wurde nicht<br />
komplett ausgeschöpft. 27,6 Mio.<br />
Euro standen für das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
bereit, nach Abschluss der <strong>Bau</strong>-<br />
von sollen in Radwege entlang von<br />
Bundesstraßen investiert werden.<br />
Investitionen in Lärmschutz<br />
40 Mio. Euro der neu genehmigten<br />
Gelder will Ramsauer in das<br />
Schienennetz stecken. Sein Ministerium<br />
gab an, das Geld zum<br />
Schnüren eines neuen Lärmschutzpaketes<br />
verwenden zu wollen.<br />
Für Ramsauer ist das Geld<br />
„eine gute Ergänzung zum Finanzierungskreislauf<br />
Schiene“. „Über<br />
diesen steht zusätzlich für die Jahre<br />
2012 bis 2015 eine Extra-Milliarde<br />
für Neubauprojekte bereit“, sagte<br />
der Verkehrsminister. Zudem sollen<br />
erstmals die nicht-bundeseigenen<br />
Eisenbahnen mit 25 Mio. Euro<br />
gefördert werden.<br />
Dem Verkehrsbündnis „Al lianz<br />
pro Schiene“ ist der Anteil, der<br />
dem Verkehrsträger Schiene zugute<br />
arbeiten waren nur 24 Mio. Euro<br />
verbraucht. Und das obwohl den<br />
beteiligten <strong>Bau</strong>firmen für die vorzeitige<br />
Fertigstellung ein Bonus in<br />
Millionenhöhe ausgeschüttet wurde.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>industrieverband nutzt<br />
Foto: Uwe Wattenberg / pixelio.de<br />
kommen soll, viel zu niedrig. Das<br />
Verkehrsbündnis forderte Bundesverkehrsminister<br />
Ramsauer und<br />
den Bundestag auf, „mindestens die<br />
Hälfte der Summe“, also 375 Mio.<br />
Euro, für Neu- und Ausbau im<br />
Schienennetz vorzusehen. „<strong>Der</strong><br />
Bedarf im Netz ist immens“, sagte<br />
der Geschäftsführer der Allianz pro<br />
Schiene, Dirk Flege, und erinnerte<br />
daran, dass von der Zusatzmilliarde<br />
im Jahr 2011 nur zehn Prozent in<br />
die Schieneninfrastruktur geflossen<br />
seien.<br />
Die restlichen 140 Mio. Euro<br />
der Aufstockmittel sollen laut Verkehrsministerium<br />
den Bundeswasserstraßen<br />
zugute kommen.<br />
Ramsauer sagte, durch erhebliche<br />
Ersatzinvestitionen in Brücken,<br />
Schleusen und Wehre könnte die<br />
Attraktivität der Binnenschifffahrt<br />
gesteigert werden. Heiko Metzger<br />
die vorfristige Beendigung der<br />
Avus-Sanierung, um für die Bonus-<br />
Regelungen zu werben.<br />
Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />
Berlin-Brandenburg sagte, das Projekt<br />
sei „ein eindrucksvoller Beleg<br />
dafür, dass partnerschaftliches Projekt-<br />
und <strong>Bau</strong>stellenmanagement“<br />
zu einer wesentlichen <strong>Bau</strong>beschleunigung<br />
führen könne.<br />
Großen Anteil am vorzeitigen<br />
Sanierungsabschluss hat laut Wunschel<br />
auch die bei diesem Verkehrsbauvorhaben<br />
praktizierte Bonus-<br />
Regelung, wonach kurze <strong>Bau</strong>zeiten<br />
der <strong>Bau</strong>firmen belohnt werden.<br />
<strong>Der</strong> noch unsanierte Abschnitt<br />
der A115, zwischen der Anschlussstelle<br />
Spanische Allee und der Landesgrenze<br />
zu Brandenburg, soll ab<br />
2015 von Grund auf erneuert werden.<br />
Ob die erfolgreiche Bonus-<br />
Regelung auch für diesen <strong>Bau</strong>abschnitt<br />
angewendet wird, ist aktuell<br />
noch offen. Heiko Metzger<br />
Kassel-Calden –<br />
GFK-Rohre von Amitech<br />
erhielten den Zuschlag<br />
Seit 2009 baut die ARGE Verkehrsflughafen<br />
Kassel-Calden Erdbau den neuen Regionalflughafen,<br />
der im April 2013 als neuer Verkehrsknotenpunkt<br />
und Logistikstandort in der<br />
Mitte Deutschlands den Betrieb aufnehmen<br />
soll. Im Zuge der Erschließung des Flughafen-<br />
Areals werden mehr als 12.600 m Flowtite<br />
GFK-Rohre, die das Oberflächenwasser aufnehmen<br />
und ableiten werden, verlegt. Bei der<br />
Auswahl des Rohrsystems hatten diese glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffrohre von Amitech<br />
Deutschland wegen ihrer sehr guten Werkstoffeigenschaften<br />
das Rennen gemacht.<br />
���Seite 22<br />
Foto: Amitech Germany GmbH Airport-Erschließung<br />
NACHRICHTEN<br />
Zementindustrie Nordwest<br />
zahlt 2,2 Prozent mehr<br />
Berlin – Für die nordwestdeutsche<br />
Zement- und Dämmstoffindustrie<br />
haben die Sozialpartner einen neuen<br />
Tarifabschluss vereinbart. Mit<br />
Wirkung zum 1. November steigen<br />
die tariflichen Entgelte um 2,2 Prozent.<br />
Auszubildende erhalten<br />
2,5 Prozent mehr Vergütung. Mit<br />
der Lohnabrechnung Dezember<br />
erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung<br />
von 260 Euro, Auszubildende<br />
70 Euro. Nach Kündigung<br />
des Tarifvertrags zum 31. Oktober<br />
2012 hatte die IG <strong>Bau</strong> ein Lohnplus<br />
von 6,5 Prozent gefordert. (hm)<br />
LKW-Hersteller MAN<br />
lässt ab Januar kurzarbeiten<br />
Berlin – Lastkraftwagen-Produzent<br />
MAN schickt die Mitarbeiter seiner<br />
Werke in München und Salzgitter<br />
ab Mitte Januar in die Kurzarbeit.<br />
Das gab Anders Nielsen, MAN-<br />
Spartenchef Trucks & Bus, bekannt.<br />
Insgesamt seinen 5.300 Mitarbeiter<br />
betroffen – 1.800 in Salzgitter, die<br />
übrigen in München. Das Unternehmen<br />
müsse seine Produktion<br />
der Nachfrage anpassen, gründete<br />
Nielsen den Schritt. (hm)<br />
«<strong>Der</strong><br />
<strong>Bau</strong>Unternehmer»<br />
dankt seinen<br />
Lesern, Anzeigenkunden<br />
und Abonnenten<br />
sowie allen,<br />
die ihn unterstützt haben,<br />
für ein gutes und<br />
erfolgreiches Jahr 2012.<br />
Wir wünschen Ihnen ein<br />
frohes Weihnachtsfest<br />
und für 2013 nur das Beste.<br />
Verlag und Redaktion
2<br />
KOMMENTAR<br />
Eulen nach Athen<br />
von Heiko Metzger<br />
Ab sofort fließt Geld!<br />
Eigentlich hatten wir uns schon daran gewöhnt.<br />
An astronomische Geldsummen –<br />
2 Milliarden Euro, 10 Milliarden Euro, 76 Milliarden<br />
Euro – an Summen, die nicht nach<br />
Athen überwiesen werden, die den hochverschuldeten<br />
Griechen aber dennoch helfen.<br />
Bürgschaft war das Zauberwort. Jeder nahm<br />
den Begriff in den Mund, und bei den meisten<br />
hinterließ er einen faden bis üblen Beigeschmack.<br />
Bei den Politikern offenbar nicht. Sie wurden<br />
nicht müde zu beteuern, dass die Milliardengelder<br />
niemals nach Athen fließen würden.<br />
Die nackten Bürgschaften alleine würden<br />
schon ausreichen, die Griechen aus ihrer Misere<br />
zu erretten.<br />
Sie haben nicht ausgereicht! Und die Politiker<br />
hatten mal wieder nicht Recht oder sie haben<br />
wissentlich gelogen.<br />
Jetzt fließt Geld. Und zwar von allen Eurostaaten<br />
nach Athen. 730 Millionen Euro wird<br />
die Bundesrepublik 2013 auf das griechische<br />
Staatskonto überweisen, im Jahr 2014 werden<br />
660 Millionen Euro folgen. Somit stehen<br />
dem Bund in den kommenden zwei Jahren<br />
1,49 Milliarden Euro weniger zur Verfügung.<br />
Geld, das in Schulen, Straßen, Forschung,<br />
Innere Sicherheit oder in die Kleinkindbetreuung<br />
hätte fließen können. Jetzt fließt es<br />
nach Athen. Einmal mehr wurden Wähler und<br />
Steuerzahler von den Politikern hinters Licht<br />
geführt. Aber gewiss nicht zum letzten Mal.<br />
Weniger Menschen,<br />
aber mehr Haushalte<br />
Bundesamt liegt Bevölkerungsprognose vor<br />
Bonn (Nordrhein-Westfalen) –<br />
Die Deutschen werden immer älter.<br />
Bis 2030 steigt das Durchschnittsalter<br />
der Bevölkerung von derzeit 43<br />
Jahre auf über 47 Jahre, in weiten<br />
Teilen Ostdeutschlands auf über<br />
50 Jahre. Die größten Zunahmen<br />
gibt es bei den über 80-Jährigen.<br />
Ihre Zahl wird bis 2030 um rund<br />
60 Prozent zunehmen. Das geht<br />
aus der neuen Bevölkerungsprognose<br />
des Bundesinstituts für <strong>Bau</strong>-,<br />
Stadt- und Raumforschung (BBSR)<br />
hervor.<br />
Lebten in Deutschland 2010<br />
noch 81,2 Millionen Menschen,<br />
werden es der Prognose zufolge<br />
2030 nur noch 79,2 Millionen Menschen<br />
sein. <strong>Der</strong> Rückgang der Bevölkerungszahl<br />
ist mit drei Prozent<br />
zwar moderat, dennoch sind die<br />
regionalen Unterschiede immens:<br />
Einer immer größer werdenden<br />
Gruppe von schrumpfenden Kommunen<br />
steht eine kleiner werdende<br />
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Zwar sind wir jetzt unsere Kohle los, aber der<br />
üble Beigeschmack ist auch weg. Denn die<br />
Überweisungen nach Athen sind ein offener<br />
und ehrlicher Schritt. Viel ehrlicher als Bürgschaften<br />
auszusprechen und zeitgleich zu<br />
versprechen, dass diese niemals, aber auch<br />
wirklich niemals fällig werden würden.<br />
Uns allen war klar: Wer einen Verschuldeten<br />
von einem Teil seiner Schuldenlast befreien<br />
möchte, tut dies am besten mit Geld.<br />
Doch die Bundestagsbeschlüsse von Ende<br />
November nicken nicht nur die konkreten<br />
Überweisungen ab. Zusätzlich haben die Abgeordneten<br />
Zinsstundungen, Zinssenkungen<br />
und Gebührenermäßigungen zugunsten<br />
der Griechen bewilligt. Laut Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut<br />
ifo summiert sich<br />
der Wert des neuerlichen Rettungspakets<br />
– das alle Eurostaaten zusammen stemmen<br />
– auf 47 Milliarden Euro. Deutschland trägt<br />
davon 13,8 Milliarden Euro.<br />
„Ein Fass ohne Boden“ könnte man meinen.<br />
Doch es gibt Positives aus Griechenland zu<br />
berichten. Die neue Athener Regierung hat<br />
das Haushaltsdefizit um zwei Drittel gesenkt.<br />
Massive Steuererhöhungen, drastische Kürzungen<br />
von Renten und staatlichen Löhnen<br />
waren hierzu nötig.<br />
Hoffen wir, dass die Griechen in ihrem Bemühen<br />
nicht nachlassen. Denn sonst könnten<br />
unsere Bürgschaften doch noch fällig werden,<br />
und wir müssten noch mehr „Eulen“ nach<br />
Athen tragen (überweisen).<br />
Gruppe mit teils kräftigem Wachstum<br />
gegenüber. Dazu gehören<br />
die wirtschaftstarken Metropolen<br />
München, Frankfurt, Stuttgart und<br />
Hamburg.<br />
Steigende Zahl der Haushalte<br />
Zwar werden 2030 weniger<br />
Menschen in Deutschland leben,<br />
die Zahl der privaten Haushalte<br />
wird hingegen auf 41,3 Millionen<br />
steigen (2010: 40,3 Millionen). <strong>Der</strong><br />
Zuwachs speist sich vor allem aus<br />
1- bis 2-Personen-Haushalten, deren<br />
Zahl bis 2030 um fünf Prozent<br />
steigen wird. Während in den ländlichen<br />
Räumen immer mehr ältere<br />
Menschen in kleineren Haushalten<br />
leben, zieht es junge Paare und Singles<br />
in die Großstädte. „Gerade in<br />
Ballungsräumen wird die Nachfrage<br />
nach Wohnraum weiter wachsen.<br />
Zudem war die <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />
in den vergangenen Jahren zu gering.“,<br />
sagte BBSR-Direktor Harald<br />
Herrmann.<br />
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UNTERNEHMEN & POLITIK<br />
Merkel und Steinmeier sprechen<br />
auf dem deutschen <strong>Bau</strong>gewerbetag<br />
Über 600 Gäste folgten der Einladung des <strong>Bau</strong>gewerbeverbandes<br />
Berlin – Großes Interesse bestand<br />
an der zentralen Veranstaltung<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes.<br />
<strong>Der</strong> Präsident des Zentralverbandes<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />
Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein,<br />
zog vor 600 Gästen in Berlin<br />
eine positive Bilanz. Hauptredner<br />
waren Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />
Merkel und Frank-Walter Steinmeier.<br />
<strong>Der</strong> Präsident des Zentralverbandes<br />
des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />
Dr.-Ing. Hans-Hartwig<br />
Loewenstein zog in seiner Eröffnungsrede<br />
zum Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbetag<br />
2012 vor 600 Gästen in<br />
Berlin eine positive Bilanz: „Wir leisten<br />
einen Beitrag von rund 4 Prozent<br />
zum Bruttoinlandsprodukt –<br />
das hört sich nach wenig an, es ist<br />
aber mehr als die öfter im Interesse<br />
der Öffentlichkeit stehenden – und<br />
manchmal auch gehätschelten –<br />
Branchen, wie die Kfz-Industrie, die<br />
Metall- oder Elektrobranche oder<br />
die Chemische Industrie leisten.<br />
Die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft ist mit<br />
mehr als 2 Millionen Beschäftigten<br />
einer der größten Arbeitgeber in<br />
Deutschland. Die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
produziert standortgebunden im<br />
Inland; sie produziert keine Konsumgüter,<br />
sondern langfristige Investitionsgüter<br />
für den Standort<br />
Deutschland. Sie ist maßgeblich für<br />
die gute Binnenkonjunktur verantwortlich.<br />
Und das mit heimischen<br />
Arbeitnehmern, die genau wie wir<br />
Unternehmer hier ihre Steuern und<br />
Abgaben zahlen.“<br />
<strong>Der</strong> Präsident des ältesten und<br />
größten <strong>Bau</strong>verbandes in Deutschland<br />
erinnerte aber auch daran,<br />
dass insbesondere von europäischer<br />
Ebene Ungemach für den deutschen<br />
Mittelstand drohe und der<br />
europäische Anpassungsprozess<br />
in eine soziale und wirtschaftliche<br />
Abwärtsspirale münden könne.<br />
Als Beispiele führte Loewenstein<br />
Aufweichungstendenzen bei der<br />
Entsenderichtlinie, die Beschäftigung<br />
von Arbeitnehmern aus<br />
Drittstaaten unterhalb deutscher<br />
Arbeitsstandards und die drohende<br />
Verschlechterung der Zahlungsfristen<br />
an. Loewenstein begrüßte<br />
zwar die Senkung der Beiträge zur<br />
Rentenversicherung, erklärte aber,<br />
dass die Rücknahme der Vorfällig-<br />
Fotos (2): Heiko Metzger<br />
Foto: Helga Ewert / pixelio.de<br />
keit der Beiträge stringenter gewesen<br />
wäre, insbesondere im Interesse<br />
der Liquidität der Unternehmen.<br />
In ihrer Rede lobte Bundeskanzlerin<br />
Dr. Angela Merkel den Einsatz<br />
des Nationalteams des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes bei den EuroSkills<br />
2012 im belgischen Spa: „Die Leistungskraft,<br />
die Sie bei der Europameisterschaft<br />
gezeigt haben, ist<br />
auch so etwas wie eine Gesamtbot-<br />
Auftritte bei Wirtschaftsverbänden seien „keine Heimspiele“ für ihn, sagte Frank-Walter<br />
Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Dennoch hielt er eine couragierte Rede.<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft unterstützt Berliner Senat bei<br />
Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum<br />
Konzept sieht vor, verstärkt Nachfrageboom in der Hauptstadt zu nutzen<br />
Berlin – Die <strong>Bau</strong>wirtschaft der<br />
Region Berlin-Brandenburg unterstützt<br />
das Ziel des Berliner Senats,<br />
mehr Wohnraum in der Hauptstadt<br />
zu schaffen. <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>industrieverband<br />
und die Fachgemeinschaft <strong>Bau</strong><br />
haben dazu ein Konzept erarbeitet,<br />
welches Möglichkeiten aufzeigt, wie<br />
mehr „bezahlbarer“ Wohnraum in<br />
Berlin geschaffen werden kann.<br />
Grundgedanke dieses Konzeptes<br />
ist es, die anhaltende Nachfrage<br />
nach hochwertigem Wohnraum<br />
in der Hauptstadt zu nutzen, um<br />
mehr „bezahlbare“ Wohnungen<br />
auch für Normalverdiener zu schaffen.<br />
Fast 40 Prozent der Berliner<br />
Haushalte hätten monatlich nur<br />
bis zu 1.300 Euro zur Verfügung.<br />
Wichtig sei es, so die Verbände, in<br />
allen Bezirken und nicht nur in den<br />
Randbereichen der Metropole eine<br />
soziale Durchmischung zu erhalten<br />
und so einer Ghettobildung vorzubeugen.<br />
Das Konzept soll dazu beitragen,<br />
das Angebot an „bezahlbarem“<br />
Wohnraum rasch zu verbessern.<br />
Dem Koalitionsvertrag des Senats<br />
zufolge sollen in Berlin jährlich<br />
mindestens 6.000 neue Wohnungen<br />
errichtet werden. Im Jahr 2011 waren<br />
es gerade einmal 3.499.<br />
schaft des leistungsstarken deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes und eine Zukunftsbotschaft,<br />
dass Qualität nicht<br />
nur Vergangenheit und Gegenwart<br />
ist, sondern auch in Zukunft hochgehalten<br />
werden soll. Sie zeigt auch<br />
ein Stück Deutschland, auf das wir<br />
Bis Ende September dieses Jahres,<br />
so Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer<br />
des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />
Berlin-Brandenburg, seien erst<br />
5.085 neue Wohnungen in Berlin<br />
genehmigt worden. „Das sind<br />
zwar 19,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum<br />
des Vorjahres, aber<br />
immer noch deutlich zu wenig. Die<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft der Region hat die<br />
Kapazitäten, um kurzfristig und<br />
in guter Qualität wesentlich mehr<br />
Wohnungen zu bauen“, betonte er.<br />
Das Rote Rathaus ist der Sitz des Berliner Senats.<br />
mit Recht stolz sind und das viele<br />
andere in der Welt – im Übrigen gerade<br />
in Europa in diesen Tagen, in<br />
diesen Krisenzeiten – gern hätten,<br />
nämlich eine gut ausgebildete Jugend,<br />
gut ausgebildete Fachkräfte.“<br />
<strong>Der</strong> Vorsitzende der SPD-Fraktion<br />
im Deutschen Bundestag, Frank-<br />
Walter Steinmeier, griff in seiner<br />
Rede die Agenda 2010 auf, die vor<br />
10 Jahren von seiner Partei in die<br />
Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, gab<br />
Bundeskanzerlin Angela Merkel die politischen Anliegen des <strong>Bau</strong>gewerbes mit auf den Weg.<br />
Wege geleitet wurde. Deutschland<br />
habe sich vom „armen Mann in Europa“<br />
im europäischen Vergleich an<br />
die Spitze entwickelt. Dies sei auch<br />
ein Verdienst der Agenda 2010, die<br />
konsequent in der rot-grünen Regierungszeit<br />
umgesetzt wurde..<br />
Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer<br />
der Fachgemeinschaft<br />
<strong>Bau</strong>, unterstrich, dass das<br />
vorliegende Konzept der beiden<br />
<strong>Bau</strong>verbände ein Modell sei, um<br />
preiswertes Wohnen in Berlin zu<br />
ermöglichen. „Als <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
sehen wir uns verpflichtet, eigene<br />
Ideen in den aktuellen Diskussionsprozess<br />
einzubringen und damit<br />
einen Beitrag bei der Bewältigung<br />
der Wohnraumthematik in Berlin<br />
zu leisten“, so Dellmann.<br />
MELDUNGEN<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Die Deutschen wollen noch<br />
mehr arbeiten<br />
Wiesbaden – Im Jahr 2011 haben<br />
sich rund 3,7 Millionen Erwerbstätige<br />
im Alter von 15 bis 74 Jahren<br />
mehr Arbeit gewünscht, während<br />
zugleich knapp 1 Million Erwerbstätige<br />
weniger arbeiten wollte. Wie<br />
das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />
mitteilt, möchten – nach Ergebnissen<br />
der Arbeitskräfteerhebung<br />
– Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit<br />
dabei durchschnittlich<br />
um 11,5 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte<br />
um durchschnittlich 11,7<br />
Stunden reduzieren. Damit wollten<br />
unterm Strich deutlich mehr Erwerbstätige<br />
länger als kürzer arbeiten.<br />
Deutsche Städte fördern den<br />
<strong>Bau</strong> begrünter Dächer<br />
Saarbrücken – 5,5 Prozent der<br />
deutschen Städte fördern begrünte<br />
Dächer mit direkten Zuschüssen.<br />
Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />
Umfrage, die der Naturschutzbund<br />
Deutschland und die Fachvereinigung<br />
<strong>Bau</strong>werksbegrünung unter<br />
allen deutschen Städten ab 10.000<br />
Einwohner (das sind 1.488 Städte)<br />
durchgeführt haben. Außerdem gaben<br />
82 Prozent der Städte an, eine<br />
gesplittete Abwassersatzung schon<br />
umgesetzt zu haben oder gerade<br />
dabei zu sein. Umfrageziel war die<br />
Informationsgewinnung über die<br />
Förderungen von Dach- und Fassadenbegrünungen.<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
Razzien bei Bilfinger, Behörden<br />
prüfen Vorgänge aus 2006<br />
Berlin – Die Landshuter Staatsanwaltschaft<br />
ermittelt gegen den<br />
Mannheimer <strong>Bau</strong>konzern Bilfinger.<br />
<strong>Der</strong> Verdacht der Korruption stehe<br />
im Raum, teilte die Ermittlungsbehörde<br />
mit. Wie Bilfinger über einen<br />
Sprecher bestätigten ließ, hatten<br />
zuvor deutsche und ausländische<br />
Beamte verschiedene Büros von<br />
Bilfinger, unter anderem in Wien,<br />
durchsucht. Im Visier der Fahnder<br />
stehen Vorgänge aus dem Jahr<br />
2006. Doch weder die Staatsanwälte<br />
noch Bilfinger wollten mit Verweis<br />
auf laufende Ermittlungen die konkreten<br />
Vorgänge benennen. (hm)<br />
Strabag Real Estate baut<br />
gläsernes Hochhaus in Berlin<br />
Berlin – <strong>Der</strong> Kölner Projektentwickler<br />
Strabag Real Estate (SRE)<br />
wird in unmittelbarer Nähe zur<br />
Berliner Gedächtniskirche den<br />
120 Meter hohen „Atlas-Tower“<br />
errichten, wie das Unternehmen<br />
mitteilte. 250 Mio. Euro will das<br />
Kölner Unternehmen in den 33<br />
Etagen hohen <strong>Bau</strong> in der Berliner<br />
West-City investieren. <strong>Der</strong> Entwurf<br />
des Architekten Christoph Langhof<br />
sieht einen Zwillingsturm mit<br />
Glasfassade vor. Im Jahr 2013 sollen<br />
die <strong>Bau</strong>arbeiten starten, drei Jahre<br />
später soll das <strong>Bau</strong>werk fertig sein.<br />
Im Nutzungskonzept sieht Strabag<br />
Real Estate ein Vier-Sterne-Hotel<br />
und jede Menge Büros vor.<br />
<strong>Der</strong> Neubau ist eins von mehreren<br />
Prestige trächtigen <strong>Bau</strong>projekten in<br />
der Berliner City-West. Nach steigenden<br />
Leerstandsquoten in den<br />
vergangenen Jahrzehnten ist das<br />
Areal um den Kurfürstendamm für<br />
Investoren wieder attraktiv. (hm)<br />
«<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer»<br />
erscheint wieder am<br />
8. Februar 2013.<br />
Anzeigenschluss: 25. 01. 2012
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
UNTERNEHMEN & POLITIK<br />
„Wir wollen die Innovationsführerschaft...“<br />
RIB-Vorstand Michael Sauer im exklusiven <strong>Bau</strong>Unternehmer-Interview<br />
Stuttgart/Berlin - <strong>Der</strong> Softwarehersteller<br />
RIB zählt zu den<br />
traditionsreichsten Softwareunternehmen<br />
der Welt. Seit seiner<br />
Gründung 1961 entwickelt RIB<br />
Softwarelösungen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
50 Mio. US-Dollar setzt das<br />
Unternehmen aktuell im Jahr um.<br />
Nach eigenen Angaben ist RIB der<br />
weltgrößte Anbieter integrierter<br />
<strong>Bau</strong>prozesssoftware. <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
sprach mit Finanz-<br />
und Vertriebsvorstand Michael<br />
Sauer am RIB-Hauptstandort in<br />
Stuttgart über die Zukunft des<br />
<strong>Bau</strong>ens – das modellbasierte <strong>Bau</strong>en.<br />
<strong>Der</strong><strong>Bau</strong>Unternehmer: Herr<br />
Sauer, Ihr Unternehmen zählt mit<br />
über 15.000 Kunden zu den größten<br />
<strong>Akte</strong>uren der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Dennoch möchte ich<br />
Sie bitten, RIB kurz vorzustellen.<br />
Michael Sauer: Die RIB-Unternehmensgruppe<br />
zählt zu den<br />
größten Softwareanbietern im Bereich<br />
technische ERP-Lösungen<br />
für das <strong>Bau</strong>wesen. In Deutschland<br />
hat RIB vor allem mit seinen Softwarelösungen<br />
Arriba und dem<br />
Nachfolgeprodukt iTWO 5D eine<br />
marktführende Position. Rund um<br />
den Globus arbeiten die größten<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen, öffentliche Verwaltungen,<br />
Architektur- und Ingenieurgesellschaften<br />
mit Softwaresystemen<br />
aus unserem Haus.<br />
Unser derzeitiger Jahresumsatz<br />
liegt bei 50 Mio. US-Dollar. Den<br />
Großteil davon erwirtschaften wir<br />
derzeit noch in Deutschland. Allerdings<br />
steigt der internationale Umsatzanteil<br />
seit Jahren an und wird<br />
nächstes Jahr bei zirka 30 Prozent<br />
liegen.<br />
RIB ist finanziell sehr solide aufgestellt,<br />
um auch zukünftig unseren<br />
Kunden weltweit ein starker und<br />
verlässlicher Technologiepartner zu<br />
sein. Mit dem IPO im Februar 2011<br />
an der Frankfurter Börse konnten<br />
wir rund 100 Mio. Euro einnehmen,<br />
die wir nun in den Ausbau<br />
des weltweiten Kundennetzwerkes<br />
sowie in die Weiterentwicklung von<br />
innovativen Softwarelösungen investieren<br />
wollen.<br />
Mit weltweit 14 Standorten und<br />
über 50 Prozent internationalen<br />
Mitarbeitern von insgesamt rund<br />
500 Mitarbeitern sind wir heute<br />
bereits in allen wichtigen Regionen<br />
des <strong>Bau</strong>ens vertreten. Mehr als 250<br />
Mitarbeiter weltweit arbeiten in<br />
unseren Entwicklungs- und Forschungszentren<br />
in Deutschland,<br />
China, Australien und in den USA.<br />
DBU: Ist ein solch hoher Anteil<br />
an forschendem Personal typisch<br />
für die <strong>Bau</strong>softwarebranche?<br />
Sauer: Definitiv nein. Wir setzen<br />
bewusst seit vielen Jahren auf eine<br />
hohe Investition in Forschung- und<br />
Entwicklung. Rund 30 Prozent unserer<br />
Einnahmen reinvestieren wir<br />
in die Weiterentwicklung unserer<br />
Produkte. Dies ist doppelt so hoch<br />
wie der Branchendurchschnitt.<br />
Dahinter steckt eine strategische<br />
Entscheidung, die wir 2004 getroffen<br />
haben: Wir wollen die Innovationsführerschaft<br />
und zielen darauf<br />
ab, der <strong>Bau</strong>branche mit modernsten<br />
Werkzeugen zu helfen, ihre<br />
Prozesse von derzeit 2D auf 5D zu<br />
verändern. Diese Entwicklung hin<br />
zum <strong>digitale</strong>n Prozess ist in vielen<br />
anderen Industrien bereits seit Jahren<br />
erfolgreich vollzogen worden.<br />
Aus diesem Grund haben wir all<br />
unsere Kraft in die Entwicklung<br />
der weltweit ersten integrierten<br />
Softwarelösung für <strong>digitale</strong>s <strong>Bau</strong>en<br />
gesteckt. Mit einem Team von 200<br />
Entwicklern über 5 Jahre ist mit<br />
iTWO ein Produkt entstanden, das<br />
derzeit bereits bei einer Vielzahl<br />
von Kunden im Einsatz ist. D<br />
DBU: Was hat Sie zu diesen enormen<br />
Investitionen bewogen?<br />
Sauer: Vor Jahren schon haben<br />
wir die internationalen Trends<br />
der <strong>Bau</strong>wirtschaft analysiert und<br />
konnten zwei grundlegende Trends<br />
ausmachen. <strong>Der</strong> erste besagt, dass<br />
die Arbeitsweise der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
sich von den 2D-Plänen löst und<br />
sich 5D-Modellen zuwendet. 5D-<br />
Modelle kombinieren das geometrische<br />
3D-Modell eines <strong>Bau</strong>werks<br />
mit den Kosten und der Zeit.<br />
Über 3D-Modelle wissen wir<br />
– Building Information Modeling<br />
(BIM) und Computer-aided Design<br />
(CAD) sind hier die Schlagworte -,<br />
dass sie dem <strong>Bau</strong>unternehmer alleine<br />
keinen Mehrwert bieten. <strong>Der</strong><br />
Mehrwert entsteht erst, wenn das<br />
Modell im gesamten <strong>Bau</strong>prozess<br />
genutzt werden kann. Und hierzu<br />
muss das 3D-Gebäudemodell kombiniert<br />
werden mit den Kosten und<br />
der Zeit. Diese Fünfdimensionalität<br />
bietet BIM nicht, und daher hat sich<br />
diese Technik auch nicht durchset-<br />
Michael Sauer ist seit 2002 Vorstand der RIB<br />
Software AG. Er verantwortet die Bereiche<br />
Finanzanen und Vertrieb.<br />
zen können. Signifikante Mehrwerte<br />
für alle Marktteilnehmer, ob<br />
Investoren, Planer oder <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />
entstehen erst durch den<br />
vollintegrierten Einsatz von 5D-<br />
Modellen.<br />
Letztendlich ist BIM kaum mehr<br />
als ein Marketing-Tool. Es wird<br />
häufig eingesetzt, um den Investor<br />
Fotos (2): RIB Software AG<br />
DBU: Sie haben schon mehrfach<br />
ihre neue Produktlinie iTWO<br />
BIM 5D erwähnt. Was genau ist<br />
iTWO BIM 5D und was kann diese<br />
Software leisten?<br />
Sauer: iTWO BIM 5D ermöglicht<br />
allen <strong>Bau</strong>beteiligten das integrierte<br />
und modellbasierte Arbeiten.<br />
Bereits seit 2009 ist die Lösung<br />
fertig. Danach haben wir iTWO<br />
BIM 5D in Zusammenarbeit mit<br />
guten Kunden intensiv getestet. Seit<br />
2010 ist es am Markt. iTWO BIM<br />
5D ist weltweit einzigartig. Es gibt<br />
sonst keine andere integrierte Plattform.<br />
Die anderen Softwarehersteller<br />
bieten stets nur spezialisierte<br />
Software-Werkzeuge wie zum Beispiel<br />
Software zur Kostenkalkulation,<br />
Zeitplanung und so weiter.<br />
Unsere Lösung ist anders: iTWO<br />
deckt die gesamte Bandbreite des<br />
Planens und <strong>Bau</strong>ens ab und stellt<br />
somit die wichtige Integration<br />
zwischen CAD (Autodesk, Nemetschek<br />
etc.) und ERP (SAP, Oracle<br />
etc.) dar. Die Lösung verbindet somit<br />
die CAD-Welt mit der „finanzgetriebenen“<br />
ERP-Welt. Sie ist eine<br />
komplette Businesssuite für Ingenieure.<br />
Vorbild für diese Lösung sind<br />
die „<strong>digitale</strong>n Fabriken“, die bereits<br />
vor 15 Jahren im Maschinenbau<br />
und der Automobilindustrie weit<br />
verbreitet waren. Dort hat das di-<br />
gitale <strong>Bau</strong>en zu Prozessverbesse-<br />
rungen zwischen 35 und 40 Prozent<br />
geführt.<br />
Eine aktuelle Forschungsarbeit,<br />
durchgeführt von Martin Fischer<br />
an der Stanford Universität in Kalifornien,<br />
zeigt, dass der Einsatz einer<br />
5D-Planungssoftware die benötigte<br />
Analysezeit um 80 Prozent verkürzt<br />
- gegenüber eine Planung in 2D.<br />
Aus einer Vielzahl von Kundenprojekten<br />
wissen wir, dass zum Beispiel<br />
die Ermittlung von Massen trotz<br />
des vermeintlichen Mehraufwands<br />
<strong>Der</strong> RIB-Vorstand umfasst drei Mitglieder. Neben Michael Sauer gehörten noch Thomas Wolf (li.)<br />
und Dr. Hans-Peter Sanio (re.) dem Vorstandsgremium an.<br />
mit einem 3D-Modell des fertigen<br />
<strong>Bau</strong>werks zu beeindrucken. Will<br />
der Geldgeber jedoch eine bauliche<br />
Änderung vornehmen lassen,<br />
können die Auswirkungen auf den<br />
Kosten- und Zeitplan nicht sofort<br />
ermittelt werden, sondern müssen<br />
erst aufwendig neu kalkuliert werden.<br />
Diese Schwachstelle gibt es bei<br />
einem 5D-Modell nicht. Dieses ermöglicht<br />
den neuen Kosten- und<br />
Zeitplan per Knopfdruck, und<br />
das leistet unsere Softwarelösung<br />
iTWO BIM 5D.<br />
DBU: Und welches ist der zweite<br />
Trend?<br />
Sauer: <strong>Der</strong> zweite große Trend<br />
ist das Cloud-Computing, und auch<br />
darin investieren wir sehr stark. Bis<br />
2014/2015 wollen wir die gesamte<br />
RIB-iTWO-Produktfamilie cloudfähig<br />
haben. Unser Ziel ist eine<br />
„<strong>Bau</strong>-Cloud“, die alle <strong>Bau</strong>beteiligten<br />
vernetzt.Seit vielen Jahren haben<br />
wir bereits mit iTWOnet, eine Ausschreibungsplattform<br />
für die öffentliche<br />
Hand, sehr erfolgreich eine<br />
Cloud-Lösung im Einsatz. Darüber<br />
hinaus haben wir mit iTWO tender<br />
(Ausschreibungsplattform für <strong>Bau</strong>unternehmer)<br />
in diesem Jahr und<br />
iTWO cx (collaboration plattform)<br />
in Q2 2013 weitere cloud-basierende<br />
Produkte vorgestellt.<br />
des Aufbaus eines 3D-Modells 50%<br />
schneller ist,als bei der herkömmlichen<br />
Methode in 2D. Daneben<br />
erhöht sich die Transparenz signifikant,<br />
da alle Mengen visuell dargestellt<br />
werden.<br />
Ein <strong>Bau</strong>unternehmen kann mit<br />
dem <strong>digitale</strong>n <strong>Bau</strong>en Prozessverbesserungen<br />
von bis zu 30 Prozent<br />
erreichen. Das heißt, das Unternehmen<br />
kann sein Projektergebnis um<br />
2 bis 3 Prozentpunkte verbessern.<br />
Hierzu muss unsere Lösung iTWO<br />
BIM 5D allerdings konsequent<br />
angewandt werden. Und das geht<br />
nicht von einem Tag auf den anderen.<br />
Vom Erwerb der Software und<br />
bis zur konsequenten Anwendung<br />
benötigen die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
ungefähr drei Jahre. In dieser Zeit<br />
sammeln die Unternehmen Erfahrungen<br />
im Umgang mit 5D-<br />
Prozessen. Dabei lernen die Unternehmen,<br />
die Innovationsräume zu<br />
nutzen, die ihnen iTWO BIM 5D<br />
verschafft, um interne Abläufe zu<br />
verbessern und zu optimieren und<br />
dadurch Kosten und Zeit zu sparen.<br />
Diese Anpassung der internen Prozesse<br />
ist aber anspruchsvoll und benötigt<br />
Zeit, mündet aber schließlich<br />
im <strong>digitale</strong>n <strong>Bau</strong>en.<br />
Die ersten <strong>Bau</strong>unternehmen, die<br />
iTWO BIM 5D erworben haben,<br />
waren Max Bögl, Strabag und Wolff<br />
3<br />
& Müller.<br />
Nach dem großen Erfolg in<br />
Deutschland vermarkten wir iTWO<br />
5D jetzt auch sehr erfolgreich international.<br />
DBU: Wie gehen Sie bei der Internationalisierung<br />
vor?<br />
Sauer: 2010 haben wir weltweit<br />
zehn neue Büros eröffnet. Wir sind<br />
nun in allen Zentren des <strong>Bau</strong>ens<br />
vertreten. Unter anderem in China,<br />
Indien, Dubai, Australien und<br />
natürlich auch in den USA.Nun<br />
versuchen wir, in jeder dieser Regionen<br />
drei <strong>Bau</strong>unternehmen als<br />
Technologiepartner für Referenzprojekte<br />
zu gewinnen – ähnlich wie<br />
im deutschsprachigen Raum. Hier<br />
zählen Ed. Züblin und Max Bögl<br />
zu unseren Referenzkunden, in den<br />
USA laufen, seit den erfolgreichen<br />
Akquisitionen der marktführenden<br />
Softwareunternehmen MC² und<br />
U.S. COST die ersten Gespräche<br />
über mögliche Technologiepartnerschaften.<br />
Dabei konzentrieren wir<br />
uns international auf die Top 1000.<br />
Drei Firmen haben wir in diesem<br />
Jahr bereits übernommen. In<br />
den kommenden 24 Monaten sollen<br />
noch weitere Akquisitionen folgen.<br />
Im September 2012 haben wir<br />
den amerikanischen Softwarehersteller<br />
MC2 aus Memphis im<br />
US-Bundesstaat Tennessee übernommen.<br />
Das Unternehmen ist<br />
US-Marktführer auf dem Gebiet<br />
der Kostenkalkulation. Die Software<br />
von MC2 haben wir in unsere<br />
iTWO-Plattform integriert. Von<br />
den 1.500 MC2-Kunden gehören<br />
viele zu den Top-<strong>Bau</strong>unternehmen<br />
der USA (50 Prozent der TOP 100).<br />
Diese können nun alle Vorteile der<br />
iTWO-5D-Plattform nutzen, da wir<br />
das derzeitige Produkt ice in unsere<br />
iTWO-5D-Plattform integriert<br />
haben und diese unter den Namen<br />
iTWO ice in USA vermarkten.<br />
Die zweite Akquisition haben<br />
wir in Australien getätigt, wo wir<br />
das Unternehmen CADX gekauft<br />
haben und unter der Firmierung<br />
RIB ProjectCenter weiterführen.<br />
Das Produkt der Firma haben wir<br />
als iTWOcx in die iTWO-Plattform<br />
integriert. iTWOcx ist der erste 5D-<br />
Projektraum weltweit.<br />
Hauptziel der Akquistionen ist<br />
es, die bestehenden Kundennetzwerke<br />
in die RIB-Gruppe zu integrieren,<br />
der Erwerb neuer Technologien<br />
ist nur sekundäres Ziel.<br />
Zuletzt haben wir vergangene<br />
Woche mit U.S. COST ein weiteres<br />
führendes Technologieunternehmen<br />
im Bereich Software und Consulting<br />
in den Vereinigten Staaten<br />
übernommen. Bei U.S. COST liegt<br />
der Schwerpunkt auf US-amerikanischen<br />
<strong>Bau</strong>herren, Architekten<br />
und Ingenieuren. Mit dieser zweiten<br />
Akquisition in den USA zielen<br />
wir darauf ab, sowohl unserem Unternehmen<br />
als auch unserer 5D-<br />
Softwarelösung iTWO eine führende<br />
Position auf dem US-Markt zu<br />
sichern.<br />
DBU: Wird sich das modellbasierte<br />
Arbeiten, das <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>en<br />
internationalen überhaupt durchsetzen?<br />
Sauer: Ein klares ja. Rund um<br />
den Globus hat die öffentliche Hand<br />
das Thema bereits aufgegriffen. So<br />
fordern staatliche Auftraggeber in<br />
China bei großen Investitionsprojekten<br />
bereits jetzt den Einsatz von<br />
BIM-5D-Software - entsprechend<br />
sind die Ausschreibungen formuliert.<br />
Bis 2015 soll gar eine BIM-<br />
5D-Pflicht für alle <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
festgeschrieben werden. Ähnliche<br />
Strategien gibt es zum Beispiel auch<br />
in USA, Großbritannien, Singapur<br />
und Malaysia.<br />
In Deutschland arbeitet die öffentliche<br />
Hand bereits daran, diesem<br />
Trend ebenfalls aufzugreifen<br />
und damit das <strong>Bau</strong>en insgesamt für<br />
alle Beteiligten transparenter und<br />
wirtschaftlicher zu gestalten.<br />
Herr Sauer, ich bedanke mich<br />
für das Gespräch.<br />
Das Interview führte <strong>Bau</strong>Unternehmer-Redakteur<br />
Heiko Metzger.<br />
Test Pensionskassen<br />
<strong>Bau</strong>Rente ZukunftPlus S1-4 Tarif mit<br />
Beitragsrückgewähr und Rentengarantiezeit,<br />
Mann, 30 Jahre, Renteneintrittsalter<br />
67 Jahre, Beitrag 100 EUR monatlich<br />
1. RANG<br />
Ausgabe 6/2012
4<br />
GASTKOMMENTAR<br />
Von der Notwendigkeit sich zu engagieren<br />
von Christian Frölich, Vorsitzender der Vereinigung Junger<br />
<strong>Bau</strong>unternehmer im Zentralverband Deutsches <strong>Bau</strong>gewerbe und<br />
Obermeister der <strong>Bau</strong>innung Südniedersachsen<br />
Was soll ich einem Unternehmer aus<br />
Niedersachsen entgegenhalten, der mir<br />
vor kurzem berichtet hat, dass sein Sohn<br />
– sobald er die Zügel betrieblich in der<br />
Hand hält – aus der Innung austreten<br />
will und von den Leuten in Hannover und<br />
Berlin sowieso nichts hält! Ähnlich verhält<br />
es sich mit vielen jüngeren Kollegen.<br />
Auch sie lehnen eine Mitgliedschaft im<br />
Verband ab, halten diese für antiquiert<br />
und viel zu weit weg<br />
von ihrem Berufsalltag.<br />
Wer soll sich aber um<br />
eine Veränderung der<br />
Rahmenbedingungen<br />
für unsere Arbeit kümmern?<br />
Wer soll sich<br />
für praktikable Regelungen<br />
zum Beispiel<br />
beim <strong>digitale</strong>n Tachografen<br />
einsetzen? Wer<br />
soll für faire Wettbewerbsbedingungen<br />
auf dem deutschen<br />
<strong>Bau</strong>markt streiten?<br />
Christian Frölich, Vorsitzender<br />
der Vereinigung Junger <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
im ZDB<br />
Von den Vorteilen<br />
erfolgreicher Lobbyarbeit<br />
profitieren alle Unternehmen<br />
gleichermaßen, während nur ein Teil die<br />
Last dafür trägt. Landes- und Bundesverbände<br />
können sich für die Interessen<br />
ihrer Betriebe stark machen. Aber besonders<br />
die Obermeister können diese Arbeit<br />
vor Ort flankieren, wenn sie zum Beispiel<br />
mit ihren Bundes- oder Landtagsabgeordneten<br />
sprechen und konkret für die<br />
Anliegen der <strong>Bau</strong>wirtschaft werben. Das<br />
Gewicht unserer dreistufigen Interessenvertretung<br />
hängt auch davon ab, wie<br />
stark die Organisation insgesamt ist.<br />
<strong>Der</strong> oben erwähnte Obermeister wird<br />
diese gängigen Argumente tapfer seinem<br />
Sohn genannt haben. Aus dem<br />
Munde des eigenen Vaters mögen diese<br />
für den Filius aber nicht überzeugend<br />
geklungen haben. Anders würde es hingegen<br />
klingen, wenn der Sohn mit Jungunternehmern<br />
und jungen Obermeistern<br />
aus ganz Deutschland fernab der Heimat<br />
ins Gespräch kommen könnte.<br />
Die jungen Unternehmer und Unternehmerinnen<br />
aus ganz Deutschland erhalten<br />
durch die Vereinigung Junger <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
eine Plattform auf Bundesebene<br />
für den Erfahrungsaustausch und Informationsgewinn.<br />
Gleichzeitig können<br />
sie sich ein eigenes Bild von der Arbeit<br />
ihres Verbandes machen. Manche antiquierten<br />
Bilder in den Köpfen junger<br />
Unternehmer werden so zurechtgerückt.<br />
Daneben wollen wir jüngere Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen für ehrenamtliches<br />
Engagement<br />
gewinnen, um somit<br />
uns Unternehmern dauerhaft<br />
Gehör in der Politik<br />
und den relevanten<br />
Gremien zu verschaffen.<br />
So mancher Präsident<br />
der baugewerblichen<br />
Verbände stammt bereits<br />
aus unserer Vereinigung.<br />
Foto: Zentralverband des deutschen <strong>Bau</strong>gewerbe (ZDB)<br />
Die Jungunternehmertagungen<br />
verbinden<br />
politische Themen, aktuelle<br />
Informationen<br />
über die Verbandsarbeit,<br />
Vorträge zu Fragestellungen<br />
aus dem<br />
betrieblichen Alltag der Unternehmer<br />
und Unternehmerinnen mit attraktiven<br />
Veranstaltungsorten und Besichtigungsprogrammen.<br />
Dieses Konzept hat sich in<br />
den vergangenen Jahren als erfolgreich<br />
bewährt: 2010 konnte in Leipzig das<br />
dortige BMW-Werk und im vergangenen<br />
Jahr anlässlich der Tagung in Potsdam<br />
die <strong>Bau</strong>stelle des Großflughafens Berlin-<br />
Brandenburg besichtigt werden.<br />
2013 steht Dortmund auf dem Programm.<br />
Die Diskussion mit dem Landes-<br />
und Fraktionsvorsitzenden der<br />
FDP in Nordrhein-Westfalen, Christian<br />
Lindner, wird sicherlich das politische<br />
Highlight. Daneben geht es unter anderem<br />
um die Rolle der <strong>Bau</strong>wirtschaft in<br />
den Zukunftsthemen Energiewende und<br />
demografischer Wandel. Dass ein Besuch<br />
beim Deutschen Fußballmeister Borussia<br />
Dortmund dabei nicht fehlen darf, steht<br />
außer Frage.<br />
Sollten Sie Interesse an der Jungunternehmertagung<br />
2013 (1./2. März) in<br />
Dortmund haben, wir laden Sie gerne<br />
ein.<br />
Wohnen wird teurer–<br />
Staat muss handeln<br />
GdW prangert steigende Energiekosten an<br />
Berlin – Die größten Preiserhöhungen<br />
für die Mieter entstehen<br />
aktuell durch steigende Energiepreise,<br />
steigende Stromkosten und<br />
Steuern. All dies sind Kosten, auf<br />
die der Vermieter nur begrenzten<br />
Einfluss hat“, so<br />
Axel Gedaschko,<br />
Präsident des GdW<br />
Bundesverband<br />
deutscher Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen<br />
„<strong>Der</strong> Staat muss hier<br />
handeln, wenn er<br />
den Wohnungsmarkt<br />
nicht überhitzen lassen<br />
will.“<br />
Die Wohnungswirtschaft<br />
im GdW<br />
ist im stürmischer<br />
werdenden Miet- und<br />
Immobilienmarkt<br />
stabil. Während die<br />
Energie- und <strong>Bau</strong>ko-<br />
Axel Gedaschko, Präsident des<br />
GdW Bundesverband deutscher<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen.<br />
sten rasant steigen, bieten die im<br />
GdW organisierten Wohnungs-<br />
und Immobilienunternehmen weiterhin<br />
bezahlbares Wohnen und<br />
sorgen damit für soziale Gerechtigkeit.<br />
„Damit dies so bleibt, ist insbesondere<br />
die Politik in der Pflicht:<br />
Die soziale und wirtschaftliche Balance<br />
muss sowohl für den Mieter<br />
als auch für den Vermieter gleichsam<br />
berücksichtigt werden“, so<br />
der dringende Appell Gedaschkos.<br />
Dennoch gibt es Grenzen des wirtschaftlich<br />
und sozial Machbaren.<br />
„Hier ist der Staat gefragt, die durch<br />
ihn selbst entstandenen Preissteigerungen<br />
aufzufangen“, so Gedaschko.<br />
GdW-Mieten konstant<br />
Um langfristig<br />
bezahlbaren Wohnraum<br />
anbieten zu<br />
können, haben die<br />
GdW-Unternehmen<br />
in den letzten acht<br />
Jahren erfolgreich für<br />
eine stabile Kostenentwicklung<br />
gesorgt.<br />
Die Bruttowarmmiete<br />
erhöhte sich hier im<br />
Schnitt um lediglich<br />
1,9 Prozent pro Jahr<br />
Foto: GdW<br />
und liegt bei 7,30<br />
Euro pro Quadratmeter<br />
(2010). Bundesweit<br />
lag die Bruttowarmmiete<br />
im Jahr<br />
2010 bei 7,73 Euro je<br />
Quadratmeter. Die<br />
Bruttowarmmiete setzt sich dabei<br />
zu zwei Dritteln aus der Nettokaltmiete<br />
sowie zu einem Drittel aus<br />
den warmen und kalten Betriebskosten<br />
zusammen. „Die Gesamtmietsteigerungen<br />
liegen bei den<br />
GdW-Unternehmen in etwa auf der<br />
Höhe der Inflationsrate und sind<br />
damit konstant“, so der GdW-Chef.<br />
Die Betriebskosten haben sich<br />
bei den GdW-Unternehmen im<br />
Vergleich zu den Preissteigerungen<br />
bei den einzelnen Kostenarten nur<br />
relativ geringfügig erhöht.<br />
MENSCHEN & MEINUNGEN<br />
„Geschlechterquote ist rechtlich<br />
fragwürdig und entbehrlich“<br />
Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft kritisieren EU-Pläne<br />
Berlin – <strong>Der</strong> Frauenanteil in den<br />
Leitungsgremien der deutschen<br />
Wirtschaft soll in den kommenden<br />
Jahren deutlich steigen. Darin sind<br />
sich EU-Justizkommissarin Viviane<br />
Reding sowie BDI und BDA<br />
grundsätzlich einig. Allerdings ist<br />
die deutsche Wirtschaft strikt gegen<br />
eine gesetzliche Quotenregelung<br />
für Aufsichtsräte, wie kürzlich<br />
von Reding vorgeschlagen, wie die<br />
beiden Verbände am Mittwoch<br />
mitteilten. Zuvor hatte Reding<br />
auf einer Podiumsdiskussion mit<br />
BDA-Hauptgeschäftsführer Rein-<br />
hard Göhner, BDI-Hauptgeschäfts-<br />
führer Markus Kerber und Vertretern<br />
aus Politik und Wirtschaft in<br />
Brüssel darüber diskutiert.<br />
Die deutsche Wirtschaft sieht<br />
eine gesetzliche Quotenlösung kritisch<br />
und bevorzugt das bestehende<br />
Modell der Selbstverpflichtung.<br />
„Für eine gesetzliche Geschlechterquote<br />
fehlt auf europäischer Ebene<br />
nicht nur die Rechtsgrundlage; sie<br />
verletzt die Rechte der Anteilseigner,<br />
ihre Mitglieder für Aufsichtsräte<br />
nach eigenen Kriterien zu bestimmen“,<br />
sagte Göhner. Über die<br />
Besetzung der Positionen von Aufsichtsräten<br />
könne nur die Hauptversammlung<br />
einer Gesellschaft<br />
entscheiden. Mit dem Vorschlag<br />
der Kommission laufe dieses Recht<br />
faktisch ins Leere.<br />
„Eine gesetzliche Frauenquote<br />
auf EU-Ebene ist rechtlich fragwürdig<br />
und aufgrund der Entwicklung<br />
bei der Besetzung von Aufsichtsräten<br />
entbehrlich. Sie wird den unterschiedlichen<br />
Rahmenbedingungen<br />
in den verschiedenen EU-Ländern<br />
Becker neuer HDB-Vizepräsident Wirtschaft<br />
WRA wählt Becker einstimmig zum Vorsitzenden<br />
Berlin – <strong>Der</strong> Wirtschaftsund<br />
Rechts-Ausschuss (WRA)<br />
des Hauptverbandes der<br />
Deutschen <strong>Bau</strong>industrie hat<br />
Dipl.-Ing. Marcus Becker einstimmig<br />
zu seinem Vorsitzenden<br />
gewählt. Becker, der dieses Amt<br />
bereits seit März 2012 kommissarisch<br />
inne hatte, ist damit zugleich<br />
Vizepräsident Wirtschaft des <strong>Bau</strong>-<br />
Spitzenverbandes. Er folgt in dieser<br />
Position Prof. Dipl.-Kfm. Thomas<br />
<strong>Bau</strong>er nach, der im vergangenen<br />
Jahr zum Präsidenten des Hauptverbandes<br />
der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />
gewählt worden war.<br />
Zu Stellvertretern Beckers<br />
wählte der WRA Dipl.-Ing. Peter<br />
Hübner, Geschäftsführer der Hermann<br />
Kirchner <strong>Bau</strong>unternehmung<br />
GmbH, sowie Dipl.-Ing. Ulrich<br />
Weiss, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Leonhard Weiss GmbH<br />
& Co. KG. Als Beisitzer des WRA<br />
wurden Dipl.-Betriebswirt Thor-<br />
Neuer Geschäftsführer<br />
für Österreich bei Theisen<br />
Die Theisen <strong>Bau</strong>maschinen<br />
AG hat<br />
ihr Führungs-Team<br />
in Österreich erweitert.<br />
Christian<br />
Heigl wurde zum<br />
neuen Geschäfts-<br />
führer der Theisen<br />
Foto: Theisen <strong>Bau</strong>maschinen AG<br />
Mietpark <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH &<br />
Christian Heigl<br />
Co.KG mit Sitz in Wiener Neudorf ernannt<br />
und verantwortet die operative Führung<br />
des Unternehmens mit Niederlassungen in<br />
Hohenems, Hall, Salzburg, Linz, Krems,<br />
Graz, Wien und Wiener Neudorf.<br />
„Wir freuen uns, mit Herrn Heigl einen<br />
ausgewiesenen Experten im Bereich <strong>Bau</strong>maschinen,<br />
<strong>Bau</strong>geräte, Arbeitsbühnen und<br />
Werkzeuge für uns gewonnen zu haben“,<br />
erklärt der Vorstandsvorsitzende der Theisen<br />
<strong>Bau</strong>maschinen AG Dirk Schlitzkus.<br />
Foto: Xavier Häpe<br />
Das Europäischen Quartier in Brüssel - hier haben EU-Kommission und Europäischer Rat ihren Sitz.<br />
und vor allem dem unterschiedlichen<br />
Frauenanteil in den einzelnen<br />
Branchen der Wirtschaft nicht<br />
gerecht“, fügte Kerber hinzu.<br />
In den vergangenen beiden Jahren<br />
haben Aufsichtsratswahlen in<br />
deutschen Unternehmen zu einer<br />
erheblichen Steigerung des Frau-<br />
enanteils geführt. So wurden bei<br />
den Nachwahlen zu den DAX30-<br />
Aufsichtsräten jeweils zirka 40 Pro-<br />
sten Bode, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Wiebe GmbH<br />
& Co. KG, Dr.-Ing. E.h. Hans-WilhelmFunke-Oberhag,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Civil<br />
Europe der Hochtief<br />
Solutions AG, und<br />
Dipl.-Ing. Josef Geiger,Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Wilhelm Geiger<br />
GmbH & Co. KG,<br />
gewählt. Kooptierte<br />
Mitglieder sind<br />
Dipl.-Betriebswirtin<br />
Uta Steinhardt, Ge-<br />
schäftsführerin der<br />
Isolierungen Leipzig<br />
GmbH, und Dr. Veit<br />
Walthelm, Geschäftsführer<br />
der Johann<br />
Walthelm GmbH.<br />
Diplom-Ingenieur Marcus Becker<br />
ist neuer Vorsitzender des<br />
Wirtschafts- und Rechts-Ausschusses<br />
des HDB.<br />
Marcus Becker (46), Geschäftsführer<br />
der Kondor Wessels Bouw<br />
Maurer beerbt<br />
Simonsson bei Volvo Trucks<br />
Göran Simonsson,<br />
der bisherige Geschäftsführer<br />
von<br />
Volvo Trucks Region<br />
Central Europe, hat<br />
sich aus dem operativen<br />
Geschäft<br />
zurückgezogen.<br />
Foto: Volvo<br />
Seine Nachfolge<br />
hat Thomas<br />
Thomas Maurer<br />
Maurer angetreten. Gleichzeitig mit dem<br />
Führungswechsel wird die Organisationsstruktur<br />
der Lkw-Marken der Volvo Gruppe<br />
überprüft. Dies betrifft in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz die Marken<br />
Renault Trucks und Volvo Trucks.<br />
Thomas Maurer blickt als neuer Geschäftsführer<br />
der Volvo Trucks Region Central<br />
Europe auf eine fast 30jährige Erfahrung<br />
in der LKW-Branche zurück. Im Jahr 2003<br />
startete der heute 48jährige Schweizer seine<br />
Laufbahn in der Volvo Gruppe.<br />
zent Frauen auf die frei werdenden<br />
Posten gewählt. Diese Entwicklung<br />
wird andauern.<br />
„Die deutsche Wirtschaft bekennt<br />
sich zu mehr Diversität in<br />
den Aufsichtsräten und unterstützt<br />
die entsprechenden Empfehlungen<br />
des Deutschen Corporate Governance<br />
Kodex“, sagte Göhner abschließend.<br />
Auch andere Länder<br />
wie z.B. Schweden und Finnland,<br />
die in Europa den höchsten Frauenanteil<br />
in Leitungsgremien aufweisen,<br />
seien mit Kodex-Empfehlungen<br />
erfolgreich.<br />
Kerber ergänzte: „Die deutsche<br />
Wirtschaft steht zur Gleichberechtigung<br />
auch in den Organen der Gesellschaft.<br />
Ein gesetzlicher Zwang<br />
zur Einheitsquote fördert die Akzeptanz<br />
solcher Gleichberechtigung<br />
jedoch nicht. Er ignoriert vielmehr<br />
die bereits erreichten Fortschritte<br />
und die unternehmens- und branchenspezifischen<br />
Unterschiede.“<br />
Berlin GmbH, hat von 1986 bis<br />
1990 in Leipzig <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />
studiert und dort sein Diplom<br />
als <strong>Bau</strong>ingenieur erworben.<br />
1990 begann<br />
er seine berufliche<br />
Laufbahn bei der F.C.<br />
Trapp <strong>Bau</strong>gesellschaft<br />
mbH in Berlin und<br />
Leipzig, eine Tochtergesellschaft<br />
der Kondor<br />
Wessels GmbH.<br />
Über die Stationen<br />
<strong>Bau</strong>leiter, Oberbauleiter<br />
und Prokurist<br />
wurde er 1999 Haupt-<br />
Foto: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie (HDB)<br />
niederlassungsleiter<br />
der F.C. Trapp <strong>Bau</strong>unternehmung<br />
mbH<br />
in Berlin und im Jahr<br />
2000 Geschäftsführer<br />
der Kondor Wessels<br />
Bouw Berlin GmbH.<br />
Becker ist auch Präsident des <strong>Bau</strong>industrieverbandesBerlin-Brandenburg.<br />
SMP intensiviert<br />
Präsenz in Ostdeutschland<br />
SMP Parts Deutschland<br />
verstärkt seine<br />
Präsenz in den fünf<br />
neuen Bundesländern.<br />
Mit Hartmut<br />
Werner hat<br />
der schwedische<br />
Hersteller der be-<br />
Foto: SMP Parts<br />
liebtenSchwenkrotatoren ‚Swingotilt‘,<br />
Hartmut Werner<br />
von Schnellwechslern und anderen nützlichen<br />
<strong>Bau</strong>maschinen-Anbauteilen hier seit<br />
diesem Jahr einen noch direkteren Draht<br />
zum Kunden.<br />
Werner war lange Zeit Ersatzteil- und Serviceverkäufer<br />
in der O&K-Niederlassung<br />
Berlin, später bei CNH und Kinshofer und<br />
ist somit ein ‚alter Hase‘ in der <strong>Bau</strong>maschinenbranche.<br />
<strong>Der</strong> „neue Mann von SMP“ hat<br />
seinen Standort in Groß Kreutz nahe Berlin<br />
und damit mitten im Zielmarkt, so dass er<br />
jederzeit schnell beim Kunden sein kann.<br />
MELDUNGEN<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
FGAV-Ehrennadel<br />
geht an Prof. Hahn<br />
Berlin – Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hahn<br />
ist von der Forschungsgesellschaft<br />
für Straßen- und Verkehrswesen<br />
(FGSV) mit der Ehrennadel 2012<br />
ausgezeichnet worden. Seit 1972<br />
verleiht der FGSV-Vorstand an<br />
verdiente Persönlichkeiten die Auszeichnung.<br />
Gewürdigt wird mit<br />
dieser besonderen Auszeichnung<br />
die hervorragende, ehrenamtlich<br />
geleistete Arbeit für die anerkannte<br />
Forschungsgesellschaft. <strong>Der</strong><br />
Vorstand der FGSV hat die Verleihung<br />
der Ehrennadeln 2012 für<br />
besondere Verdienste im Rahmen<br />
der ehrenamtlichen Mitarbeit auf<br />
seiner letzten Sitzung einstimmig<br />
beschlossen. Mit der Auszeichnung<br />
wird regelmäßig eine der wenigen<br />
gebotenen Möglichkeiten genutzt,<br />
um dieses Engagement öffentlich<br />
zu würdigen. Neben fünf weiteren<br />
verdienstvollen Persönlichkeiten<br />
erhielt Prof. Hahn die Auszeichnung<br />
vom Vorsitzenden der FGSV,<br />
Wennemar Gerbens, anlässlich<br />
des Deutschen Straßenkongresses<br />
am 15. Oktober 2012 in Leipzig.<br />
Seit zwölf Jahren leitet Prof. Hahn,<br />
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />
Mineralische Rohstoffe<br />
e.V. (MIRO) und Mitglied in der<br />
FGSV seit 1977, die Arbeitsgruppe<br />
6 „Gesteinskörnungen, Ungebundene<br />
<strong>Bau</strong>weisen“.<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
Österreichische Jäger <strong>Bau</strong><br />
besetzt Geschäftsführung um<br />
Hamburg – Dipl.-Ing. Manfred<br />
Jäger ist aus der Geschäftsführung<br />
der Jäger <strong>Bau</strong> GmbH mit Sitz in<br />
Schruns, Vorarlberg, (A), ausgeschieden,<br />
ebenso aus den Geschäftsführungen<br />
der Jäger Immobilien<br />
GmbH und der STAG Staubgut-<br />
Transport GmbH. Sein Ausscheiden<br />
aus allen operativen Bereichen<br />
erfolgt auf eigenen Wunsch - aus<br />
gesundheitlichen Gründen. Dipl.-<br />
Ing. Manfred Jäger verbleibt jedoch<br />
in der Geschäftsführung der Jäger<br />
Beteiligungs GmbH und wird nach<br />
seiner Erholung weiterhin für das<br />
Unternehmen tätig sein. Neue Geschäftsführer<br />
werden Dipl.-Ing.<br />
Guntram Jäger und Mag. Nikolaus<br />
Gassner.<br />
Wechsel in der<br />
Geschäftsführung bei Hasit<br />
Freising – Peter Hartmann tritt ab<br />
sofort in die Geschäftsführung der<br />
Hasit Deutschland ein und verantwortet<br />
die Bereiche Marketing,<br />
Vertrieb und Technik. Er berichtet<br />
direkt an Hanswilli Jenke, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der<br />
Fixit Gruppe und folgt in dieser<br />
Funktion auf Stefan Charizanis,<br />
der das Unternehmen nach drei<br />
erfolgreichen Jahren verlässt. Peter<br />
Hartmann verfügt über langjährige<br />
Marketing- und Vertriebserfahrung<br />
in der <strong>Bau</strong>branche. Zuletzt verantwortete<br />
er den Geschäftsbereich<br />
<strong>Bau</strong> bei der Rehau AG + Co. für die<br />
Region Zentraleuropa.<br />
Ende einer Ära: Kastulus<br />
Bader gibt Unipor-Vorsitz ab<br />
Landshut – Nach 36 Jahren hat Kastulus<br />
Bader im Alter von 72 Jahren<br />
am 9. November seinen Posten als<br />
Vorstandsvorsitzender der Unipor-<br />
Ziegel-Gruppe abgegeben. Bei der<br />
turnusgemäßen Mitgliederversammlung<br />
wurde der scheidende<br />
Vorsitzende mit stehenden Ovationen<br />
verabschiedet. Zu seinem<br />
Nachfolger bestimmten die selbstständigen<br />
Unipor-Mitgliedswerke<br />
einstimmig den Dachauer Ziegelunternehmer<br />
Anton Hörl (60), der<br />
zugleich amtierender Vorsitzender<br />
des Bayerischen Ziegelindustrieverbandes<br />
(BZV) ist.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Schadenssumme in<br />
Millionenhöhe<br />
Kabeldiebstähle in der Gesteinsindustrie<br />
Köln (Nordrhein-Westfalen)–<br />
Mit steigender Tendenz werden<br />
Betriebe der mineralischen Rohstoffindustrie<br />
von Kabeldieben<br />
heimgesucht. Ihre häufig einsame<br />
Lage, die schwer zu überwachende<br />
Großflächigkeit und die Länge der<br />
erforderlichen Stromversorgungsleitungen<br />
machen sie zu einem<br />
idealen Ziel für ungebetene Besucher,<br />
die auf illegale Art an den attraktiven<br />
Preisen für Buntmetalle<br />
partizipieren wollen. So sind Kabeldiebstähle<br />
heute kaum noch zu<br />
erträglichen Preisen versicherbar.<br />
Auch der Diebstahlschutz ist kompliziert.<br />
Fast jedes Werk braucht<br />
eine individuelle Anpassung. Das<br />
jedenfalls ergab eine Umfrage des<br />
Bundesverbandes Mineralische<br />
Rohstoffe (MIRO) in diesem Jahr.<br />
Auf die Umfrage zum Thema<br />
Kabelklau antworteten 28 Unternehmen.<br />
Drei davon meldeten,<br />
nicht von Kabeldiebstahl betroffen<br />
zu sein, bei den übrigen 25 wurden<br />
von 2009 bis Juni 2012 insgesamt<br />
76 Kabeldiebstahlereignisse registriert.<br />
Dabei schlugen die Diebe in<br />
den unterschiedlichsten Größenordnungen<br />
zu.<br />
Eine Unternehmensgruppe<br />
wurde zehnmal von Kabeldieben<br />
heimgesucht und gab eine Sammelmeldung<br />
für mehrere Betriebe<br />
ab, wobei sich der Gesamtschaden<br />
gemessen an der Häufigkeit mit<br />
20.000 Euro pro Ereignis fast noch<br />
in verkraftbaren Grenzen hielt.<br />
Hart getroffen hat es einen Mittelständler<br />
in Sachsen-Anhalt,<br />
der im Zeitraum acht Kabeldiebstähle<br />
zur Anzeige bringen und<br />
eine Schadenssumme im bereits<br />
sechsstelligen Bereich bewältigen<br />
musste. Sechs Diebstahlereignisse<br />
mit einem Gesamtschaden von<br />
270.000 Euro und einen Kabelwiederbeschaffungs-<br />
und Installationswert<br />
von 180.000 Euro verzeichnete<br />
ein größeres mittelständisches<br />
Rohstoff-Unternehmen aus Bayern<br />
und erreichte damit einen traurigen<br />
Schadensrekord. Neben dem<br />
monetären Schaden schlugen bei<br />
ihm rund 80 Ausfalltage für Wiederbeschaffung<br />
und Reparaturen<br />
zu Buche.<br />
Jedes der Unternehmen hatte die<br />
Diebstähle zur Anzeige gebracht.<br />
Nur sechs sind der Meinung, dass<br />
die Polizei diese Anzeigen mit angemessenem<br />
Einsatz verfolgte.<br />
Hartz IV-Empfänger<br />
voller Potenziale<br />
Bundesagentur legt Arbeitgeber-Umfrage vor<br />
Nürnberg (Bayern) – Erstmals<br />
in Deutschland hat eine Umfrage<br />
unter Arbeitgebern untersucht,<br />
welche Erfahrungen diese mit der<br />
Beschäftigung von ehemaligen<br />
Hartz IV-Empfängern gemacht haben.<br />
Das Ergebnis ist positiv: Zwei<br />
Drittel der Arbeitgeber aus den<br />
Branchen Pflege, Handwerk und<br />
Gastronomie sind zufrieden mit<br />
den ehemaligen<br />
Arbeitslosen; jeder<br />
Vierte ist sogar<br />
sehr zufrieden.<br />
Dies zeigt<br />
die repräsentative<br />
Umfrage,<br />
die das Institut<br />
für Demoskopie<br />
Allensbach<br />
im Auftrag der<br />
Bundesagentur<br />
für Arbeit<br />
durchgeführt<br />
hat.<br />
Kein Talent ungenutzt lassen<br />
„Die Befragung bestätigt, was<br />
mir die meisten Arbeitgeber auch<br />
in persönlichen Gesprächen berichten“,<br />
sagte Heinrich Alt, Vorstand<br />
Grundsicherung der Bundesagentur<br />
für Arbeite (BA).<br />
„Ehemalige Hartz IV-Empfänger<br />
sind motiviert und engagiert –<br />
auch wenn oder gerade weil ihre<br />
Biografien oft Ecken und Kanten<br />
haben. Unternehmer in Deutschland<br />
sollten daher ihre Bedenken<br />
beiseite schieben und Menschen<br />
aus der Grundsicherung<br />
eine Chance auf Ausbildung und<br />
Beschäftigung geben. Die Demografie<br />
und der aufziehende Fachkräftemangel<br />
geben uns eine klare<br />
Richtung vor. Kein Talent darf<br />
ungenutzt bleiben, Jeder wird gebraucht.<br />
Wir brauchen Unternehmen,<br />
die bereit sind, in dem einen<br />
oder anderen Fall eine Herausforderung<br />
anzunehmen. Die Umfrage<br />
zeigt, es lohnt sich“, so Alt weiter.<br />
Flexibel und zuverlässig<br />
Zu der Einschätzung, dass es in<br />
der eigenen Branche einen Arbeitskräftemangel<br />
gibt, kommen rund<br />
80 Prozent der befragten Arbeitgeber.<br />
Jeder zweite aus dieser Gruppe<br />
schätzt, dass dem Arbeitskräftemangel<br />
mit der Beschäftigung<br />
von ehemaligen Langzeitarbeitslosen<br />
erfolgreich entgegengewirkt<br />
werden kann. Weiterhin zeigt die<br />
Studie, dass drei Viertel der Unternehmen<br />
ehemalige Hartz IV-<br />
Empfänger als teamfähig, flexibel,<br />
zuverlässig, motiviert und qualifiziert<br />
bewerten. Genauso viele<br />
der Befragten gaben an, dass sie<br />
aufgrund ihrer Erfahrungen auch<br />
zukünftig wieder Arbeitslose aus<br />
der Grundsicherung einstellen<br />
würden.<br />
Keine Unterschiede zu Kollegen<br />
Mehr als<br />
die Hälfte der<br />
befragten Arbeitgebererkennt<br />
keine<br />
nennenswerten<br />
Unterschiede<br />
zwischen der<br />
Arbeit ehemaliger<br />
Hartz IV-<br />
Empfänger und<br />
der Leistung der<br />
Kollegen.<br />
Wie weit verbreitet<br />
Vorurteile gegenüber Hartz<br />
IV-Empfängern in der Gesellschaft<br />
jedoch immer noch sind, hatte eine<br />
Allensbach-Umfrage im Auftrag<br />
der BA erst Oktober dieses Jahres<br />
gezeigt.<br />
Neue Kampagne<br />
„Hartz IV-Empfängern hängt<br />
oft ein vermeintlicher Makel an,<br />
der die Vermittlung in Arbeit erheblich<br />
erschwert. Dabei zeigen<br />
unsere Analysen und auch die Erfahrungen<br />
der Arbeitgeber, dass sie<br />
oft besonders motiviert sind und<br />
eine zweite Chance verdienen. Wir<br />
müssen weg von pauschalen Vorurteilen<br />
und Vorbehalten“, sagte<br />
Heinrich Alt.<br />
Aus diesem Grund führt die BA<br />
auch in diesem Jahr die Jobcenter-<br />
Kampagne „Ich bin gut“ fort, bei<br />
der die Motivation und das Engagement<br />
von Arbeitslosen im Mittelpunkt<br />
stehen. Die Kampagne<br />
wurde 2011 gestartet und erzählt<br />
Erfolgsgeschichten ehemaliger<br />
Hartz IV-Empfänger und die ihrer<br />
heutigen Arbeitgeber.<br />
Umfrage ist repräsentativ<br />
Im Rahmen der repräsentativen<br />
Umfrage „Erfahrungen mit Hartz<br />
IV-Empfängern“, die das Institut<br />
für Demoskopie Allensbach im<br />
Auftrag der BA durchgeführt hat,<br />
wurden insgesamt 306 Betriebe aus<br />
den Branchen Pflege, Handwerk<br />
und Gastronomie befragt – alle hatten<br />
in den vergangenen fünf Jahren<br />
Hartz IV-Empfänger eingestellt.<br />
UNTERNEHMEN & POLITIK<br />
In Indien boomt der Straßenbau<br />
Autobahnagentur will in 50.000 Autobahn-Kilometer investieren<br />
München – Indiens Straßenbau<br />
hat 2012 einen Boom erlebt. Nach<br />
einer schwachen Projektphase 2011<br />
ist der Straßenbausektor des Subkontinents<br />
2012 wieder in Fahrt<br />
gekommen. Angesichts der Vergabe<br />
neuer Projekte durch die staatliche<br />
Autobahn-agentur NHAI (National<br />
Highways Authority of India)<br />
im Rahmen von öffentlich-privaten<br />
Partnerschaftsprogrammen und<br />
der sich erholenden Projektausführung,<br />
will die indische <strong>Bau</strong>industrie<br />
die verlorene Zeit aufholen.<br />
Die NHAI beauftragte in den<br />
ersten neun Monaten 2012 rund<br />
4.375 Kilometer Straße gegenüber<br />
4.553 Kilometer im Jahr 2011, 3.338<br />
Kilometer 2010 und 643 Kilometer<br />
im Jahr 2009. Im dritten Quartal<br />
2012 wurden Projekte für 1.898 Kilometer<br />
vergeben.<br />
Ein weiterer Beleg für die Auswirkung<br />
der steigenden Nachfrage<br />
nach <strong>Bau</strong>maschinen, <strong>Bau</strong>stoffmaschinen,<br />
Bergbaumaschinen und<br />
<strong>Bau</strong>fahrzeugen ist die starke Beteiligung<br />
indischer und weltweit tätiger<br />
Unternehmen an der BC India - A<br />
BAUMA CONEXPO SHOW, die<br />
internationale Fachmesse der <strong>Bau</strong>branche,<br />
zu der rund 700 Aussteller<br />
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de<br />
Indiens Straßen sind verstopft. Ein groß angelegtes Investitionsprogramm soll Abhilfe schaffen.<br />
und über 40.000 Fachbesucher aus<br />
der ganzen Welt erwartet werden.<br />
Die neuen Straßenprojekte<br />
sind Teil des Nationalen Straßenentwicklungsprogramms,<br />
für das<br />
70 Mrd. US-Dollar bereit stehen.<br />
Das Programm hat zum Ziel, bis<br />
2015 in sieben Phasen 50.000 Kilometer<br />
National Highways auszubauen<br />
beziehungsweise auszubessern.<br />
Phase I und II umfassen<br />
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mit einer Gesamtlänge von 14.145<br />
Kilometern die Verbindungen<br />
und Erweiterungen der Highways<br />
zwischen den vier Metropolen –<br />
Mumbai, Neu-Delhi, Chennai und<br />
Kolkata –, die auch als das Highway-Projekt<br />
Goldenes Viereck bezeichnet<br />
werden. Dazu zählen auch<br />
die Verbindungen von Srinagar mit<br />
Kanyakumari, Silchar mit Porbandar.<br />
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MELDUNGEN<br />
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5<br />
Bahn und Bund treiben<br />
Eisenbahnprojekte voran<br />
Berlin – Das Bundesverkehrsministerium<br />
und die Deutsche Bahn<br />
AG haben eine wichtige Vereinbarung<br />
zur Vorfinanzierung von<br />
Planungskosten unterzeichnet. Es<br />
geht dabei um die Vorentwurfsplanung<br />
für den Neu- und Ausbau<br />
von Schienenprojekten. Bundesverkehrsminister<br />
Peter Ramsauer<br />
sagte: „Mit der Vereinbarung stellen<br />
wir die Weichen für den Ausbau<br />
der Gleisstrecken, die für das Netz<br />
von zentraler Bedeutung sind.“ Die<br />
Deutsche Bahn werde nun mit der<br />
konkreten Planung der Projekte<br />
beginnen. Hierzu zählen unter anderem:<br />
die Knoten Frankfurt am<br />
Main und München, die Ausbaustrecken<br />
(ABS) Ludwigshafen-Saarbrücken,<br />
ABS Karlsruhe-Stuttgart-<br />
Nürnberg-Leipzig/Dresden, ABS/<br />
Neubaustrecke Hanau-Würzburg<br />
/Fulda-Erfurt, ABS München-<br />
Mühldorf-Freilassing-Österreich,<br />
ABS München-Rosenheim-Kiefersfelden-Österreich,<br />
ABS Stuttgart-Singen-Grenze<br />
(Deutschland/<br />
Schweiz), ABS Leipzig-Dresden<br />
(VDE 9), ABS Uelzen-Stendal.<br />
Bund und Bahn hatten sich im<br />
Sommer auf eine Neureglung der<br />
Planungskosten geeinigt. Demnach<br />
bernimmt der Bund die Vorfinanzierung<br />
der Vorplanung und kann<br />
so selbst die Initiative für wichtige<br />
Projekte ergreifen.
6<br />
BETRIEB & MANAGEMENT<br />
Erfolgreiches Wachstum braucht qualifizierte Mitarbeiter<br />
Vermittlungsorientierte Zeitarbeit verspricht passgenaue Ergebnisse<br />
Bamberg (Bayern) – Die Vorteile<br />
der Vermittlungsorientierten<br />
Zeitarbeit liegen auf der Hand:<br />
Personalprofis aus der Zeitarbeit<br />
leisten qualitativ hochwertig und<br />
schnell das, was Unternehmen<br />
ohne Personalabteilung nicht oder<br />
gegebenenfalls nur mit einem extrem<br />
hohen Aufwand an Zeit und<br />
Geld leisten können. Unternehmen<br />
finden so zum richtigen<br />
Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiter<br />
zum richtigen Job.<br />
Grundidee der<br />
Zeitarbeit war es,<br />
Unternehmen hinsichtlich<br />
ihres Personals<br />
mehr Flexibilität<br />
zu bieten.<br />
Dementsprechend<br />
sind die Motive<br />
von Unternehmen<br />
für den Einsatz von<br />
Zeitarbeit laut einer<br />
Studie (1.221<br />
Befragte) der Universität<br />
Erlangen-<br />
Nürnberg auch zu<br />
Andreas Weppler, Inhaber von<br />
AWP Personalmanagement, hat<br />
mehr als 20 Jahre Erfahrung im<br />
Bereich Zeitarbeit.<br />
fast 90 Prozent das Abfangen von<br />
Auftragsspitzen, dicht gefolgt von<br />
der Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis<br />
schnell zu beenden sowie<br />
Krankheitszeiten von fest angestellten<br />
Mitarbeitern zu überbrücken.<br />
In Zukunft wird jedoch ein weiterer<br />
Aspekt mehr und mehr an Bedeutung<br />
gewinnen: Die einfachere<br />
Personalbeschaffung (als über den<br />
Arbeitsmarkt) durch das Outsourcing<br />
der Personalauswahl. Genau<br />
das können Personaldienstleister<br />
meist effektiver und effizienter, weil<br />
sie mögliche Kandidaten bereits<br />
kennen oder zumindest wissen, wo<br />
die richtigen Bewerber zu finden<br />
sind. Außerdem sichert die Qualität<br />
der Prozesse und das Know-how<br />
der Personaldisponenten neben der<br />
schnellen Personalfindung auch<br />
eine hohe Passgenauigkeit. Arbeitsplatz-<br />
und Potentialanalysen dienen<br />
außerdem dazu, von Anfang an<br />
persönliche Befindlichkeiten und<br />
Missverständnisse auszuschließen.<br />
Qualität und Kosten<br />
Benötigt ein Unternehmen ei-<br />
nen neuen Mitarbeiter, ist eine<br />
Stelle (neu) zu besetzen, ist der<br />
Ablauf zwar oft ähnlich, jedoch<br />
meist nicht strukturiert. Schnell<br />
wird eine Anzeige geschaltet. Die<br />
Sekretärin des Chefs wird mit der<br />
Durchsicht der Bewerbungen beauftragt,<br />
die diesem schließlich<br />
eine kleine, willkürliche Auswahl<br />
vorlegt. Im Schnitt werden mit drei<br />
bis fünf Kandidaten<br />
Gespräche vereinbart,<br />
die ohne Leitfaden und<br />
demzufolge ohne Vergleichbarkeit<br />
nur wenig<br />
Aussicht auf gute<br />
Ergebnisse haben. Entscheidungen<br />
werden<br />
eher unspezifisch getroffen:<br />
Verlassen sich<br />
die einen ausschließlich<br />
auf Fakten (Noten,<br />
nachweisbare Aus-/<br />
Weiterbildungen, Fachwissen,Branchenerfahrung<br />
und ähnliches)<br />
bewerten, die anderen<br />
– wenn auch oft unbewusst<br />
– mehr die weichen<br />
Faktoren (nettes<br />
Auftreten, sympathischer Name,<br />
gleiches Hobby und ähnliches). An<br />
diesem Punkt stellt sich die Frage<br />
nicht nur nach der Qualität sowie<br />
Nachhaltigkeit, sondern unter dem<br />
wirtschaftlichen Aspekt vor allem<br />
auch nach dem Kostenfaktor.<br />
Auslagern der Personalsuche<br />
Unter dem Aspekt, dass es in den<br />
kommenden Jahren aufgrund des<br />
demographischen Wandels immer<br />
schwieriger wird, geeignete qualifizierte<br />
Mitarbeiter zu finden, bieten<br />
Personaldienstleister eine wertvolle<br />
Alternative. Sie kennen den verdeckten<br />
Arbeitsmarkt, nutzen die<br />
Möglichkeiten der modernen Personalsuche<br />
sowie die Methoden einer<br />
strategischen Personalauswahl.<br />
Unternehmen – gerade im mittelständischen<br />
Bereich – tun also<br />
gut daran, sich durch Outsourcing<br />
(Auslagern) des Personalbereichs<br />
mehr Zeit für ihr Kerngeschäft zu<br />
sichern. Dabei darf es jedoch nicht<br />
darum gehen, möglichst günstig<br />
an Personal zu kommen, sondern<br />
tatsächlich den Mitarbeiter zu fin-<br />
Unersetzlich: Gut ausgebildete Mitarbeiter werden auch in den <strong>Bau</strong>wirtschaft in Zukunft knapp.<br />
Vermittlungsorientierte Zeitarbeit ist ein geeignetes Instrument des Personalmanagements.<br />
Steuerfreie Smartphones und Co. auch bei überwiegend privater Nutzung<br />
Änderung im Einkommensteuergesetz ist rückwirkend ab 2000 gültig<br />
Bonn – Gute Nachrichten für<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer:<br />
Chefs können ihren Beschäftigen<br />
jetzt Smartphones oder Tablet-PCs<br />
als Arbeitsmittel steuer- und beitragsfrei<br />
zur Verfügung stellen –<br />
auch wenn die Geräte vorwiegend<br />
privat genutzt werden. Hintergrund<br />
ist eine kürzlich erfolgte Änderung<br />
des Einkommensteuergesetzes, die<br />
rückwirkend ab dem Jahr 2000 in<br />
allen noch offenen Steuerfällen gilt.<br />
Bei zukünftigen Lohnrunden eröffnen<br />
sich neue Möglichkeiten für<br />
steuerfreie Extras oder Gehaltsumwandlungen.<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
sollten jetzt prüfen, inwieweit sie<br />
von den gesetzlichen Neuerungen<br />
profitieren können. „Voraussetzung<br />
ist, dass die Geräte und Programme<br />
formal dem Arbeitsgeber gehören<br />
und auch für und in dessen Betrieb<br />
eingesetzt werden“, betonte Klaus<br />
Zimmermann, Steuerberater der<br />
Wirtschaftskanzlei DHPG in Bornheim.<br />
Von Unterhaltungselektronik<br />
ohne konkreten geschäftlichen Bezug<br />
sollte besser Abstand genommen<br />
werden. „Je offenkundiger<br />
der Entertainment-Faktor ist, desto<br />
kritischer werden Finanzbehörden<br />
nachfragen“, so DHPG-Berater<br />
Foto: AWP Personalmanagement<br />
Zimmermann. Werden die Bedingungen<br />
eingehalten, bleiben die<br />
Kosten für Geräte, Software und<br />
laufenden Betrieb lohnsteuer- und<br />
sozialversicherungsfrei.<br />
Unternehmen können die<br />
Überlassung von multimedialem<br />
Equipment zur Entgeltoptimierung<br />
nutzen. Deshalb stellen viele<br />
Unternehmen ihren Mitarbeitern<br />
multimediale Geräte als indirekte<br />
Gehaltserhöhung zur Verfügung.<br />
Während Arbeitgeber hierdurch<br />
die Lohnnebenkosten senken, werden<br />
Arbeitnehmer von den privaten<br />
Kosten entlastet. Alternativ können<br />
Unternehmen und Arbeitnehmer<br />
vereinbaren, das Arbeitsentgelt um<br />
den Wert der Nutzungsüberlassung<br />
oder in Höhe der vereinbarten Kostenübernahme<br />
zu reduzieren.<br />
<strong>Der</strong> besondere Clou<br />
Selbst eine rein private Nutzung<br />
der überlassenen Arbeitsmittel<br />
führt nicht zur Lohnsteuer- und<br />
Beitragspflicht. Anders verhält es<br />
sich mit der Umsatzsteuer. Überlässt<br />
der Chef dem Mitarbeiter etwa<br />
ein iPad, obwohl der Arbeitnehmer<br />
es nicht für seine berufliche Tätigkeit<br />
benötigt, wird Umsatzsteuer<br />
fällig. Es ist nur dann keine Um-<br />
satzsteuer abzuführen, wenn die<br />
Überlassung der Arbeitsmittel aus<br />
überwiegend betrieblichem Interesse<br />
erfolgt. Mit plausiblen Nachweisen<br />
wappnen sich Arbeitgeber<br />
vor kritischen Nachfragen der Finanzbehörden.<br />
Auch wenn die Vorteile überwiegen,<br />
so sind doch einige Risiken<br />
zu bedenken. Arbeitgeber laufen<br />
Gefahr, dass sie mit der Übernahme<br />
der laufenden Gebühren ein<br />
unkalkulierbares Kostenrisiko tragen.<br />
„Vereinbarungen zwischen<br />
Arbeitgebern und Mitarbeitern<br />
sollten sicherheitshalber immer<br />
eine Kostengrenze beinhalten“,<br />
sagte DHPG-Steuerberater Zimmermann.<br />
Auch sollten Arbeitgeber<br />
Nutzungsüberlassungen vorab<br />
genau durchrechnen. Schnell werden<br />
Zusatzkosten wie Wartung,<br />
Reparaturen oder auch Finanzierungskosten<br />
und Abschreibungen<br />
vergessen. Arbeitnehmer müssen<br />
sich darüber im Klaren sein, dass<br />
sie für steuer- und sozialversicherungsfreie<br />
Gehaltsbestandteile<br />
keine Rentenansprüche erwerben.<br />
Gerade umfangreiche Nutzungsüberlassungen<br />
können ihre Rentenerwartungen<br />
auf Dauer deutlich<br />
drücken.<br />
In jedem Fall sollten Arbeitgeber<br />
und Arbeitnehmer die gesetzlichen<br />
Freiräume nicht überstrapazieren.<br />
„Betriebsprüfer werden alle Formen<br />
der Entgeltoptimierung besonders<br />
genau unter die Lupe nehmen“,<br />
so DHPG-Berater Zimmermann.<br />
Achtung: Die Regelungen gelten<br />
nur für Arbeitnehmerverhältnisse.<br />
Arbeitgeber, die auch ihren freien<br />
Mitarbeitern Telefone oder Computer<br />
kostenlos überlassen möchten,<br />
sollten die weitere Rechtsentwicklung<br />
aufmerksam verfolgen.<br />
Fiskus beteiligt sich an Kosten<br />
Chefs können Arbeitnehmern<br />
jetzt einfacher multimediales<br />
Equipment steuer- und beitragsfrei<br />
zur privaten Nutzung überlassen.<br />
Es spielt keine Rolle, ob das Equipment<br />
gekauft, geleast oder gemietet<br />
ist. Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber<br />
Rechnungsempfänger ist.<br />
Höchstgrenzen sieht der Gesetzgeber<br />
nicht vor.<br />
Geräte: Das Finanzamt erkennt<br />
die Kosten für Geräte und Zubehör<br />
an. Bei Investitionen bis zu<br />
1.000 Euro netto haben Unternehmen<br />
weitreichende Wahlrechte.<br />
Sie können zwischen Sofortabzug<br />
(bis 410 Euro netto), Abschreibung<br />
Foto: Bernd Sterzl / pixelio.de<br />
den, den man behalten will und<br />
kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />
sorgsam mit Menschen<br />
umzugehen und eine faire Balance<br />
für alle Beteiligten (Unternehmen,<br />
Mitarbeiter, Zeitarbeitsfirma) zu<br />
finden.<br />
Ist die Zusammenarbeit geprägt<br />
von Geben und Nehmen mit dem<br />
Ziel einer Win-Win-Win-Situation<br />
spielt der eine oder andere sinnvoll<br />
investierte Euro keine Rolle.<br />
Betrachtet man andererseits einmal<br />
die Kostenseite hinsichtlich<br />
Suche, Auswahl, Einarbeitung und<br />
ähnliches eines Mitarbeiters wird<br />
schnell deutlich, wie viel hier eine<br />
Fehlentscheidung tatsächlich kostet.<br />
Und dabei ist der Unmut im<br />
Team oder der Ärger auf Kundenseite<br />
noch gar nicht einkalkuliert.<br />
„Ehe“ auf Probe<br />
Vor der Ehe ziehen viele Paare<br />
erst einmal zusammen, um zu testen,<br />
ob die Beziehung auch alltagstauglich<br />
ist. Ein ähnliches Modell<br />
bietet die Vermittlungsorientierte<br />
Zeitarbeit an: In einer Testphase<br />
von bis zu sechs Monaten hat der<br />
Kunde die Möglichkeit, sowohl<br />
die Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />
als auch die menschliche Seite des<br />
potentiellen neuen Mitarbeiters<br />
kennen zu lernen. Ist er generell<br />
teamfähig und kann er genau in<br />
dieser Team-Konstellation der von<br />
ihm geforderten Aufgabe gerecht<br />
werden? Hat das Unternehmen sich<br />
für einen von zirka drei vorgestellten<br />
Kandidaten des Personaldienstleister<br />
entschieden, besteht die<br />
Möglichkeit, durch eine kostenlose<br />
INSIGHTS-Analyse inklusive Profil<br />
(Wert 260 Euro) mehr Sicherheit<br />
im Umgang mit dem neuen<br />
Mitarbeiter zu gewinnen. Die Einarbeitungsphase<br />
wird verkürzt, der<br />
Mitarbeiter ist schneller im Team<br />
integriert, zwischen Vorgesetztem<br />
und Mitarbeiter lässt sich leichter<br />
ein Vertrauensverhältnis aufbauen<br />
und der Mitarbeiter erhält vom ersten<br />
Tag an – auch zum Wohle des<br />
Unternehmens – bessere individuelle<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Autor: Andreas Weppler, AWP<br />
Bamberg/Leonberg<br />
des Sammelpostens über fünf Jahre<br />
(von 150 Euro bis 1.000 Euro netto)<br />
und Abschreibung über die betriebsgewöhnliche<br />
Nutzungsdauer<br />
wählen. Beispiele: Handy, Smartphone,<br />
Tablet-PC, Notebook, Organizer,<br />
inkl. Zubehör wie Ladestation<br />
oder Schutzhülle.<br />
Software: Arbeitgeber können<br />
ihren Beschäftigten Programme<br />
nicht nur für betriebliche Geräte<br />
überlassen. Software darf<br />
auch auf privaten Geräten zum<br />
Einsatz kommen, wenn es sich<br />
um System- und Anwendungsprogramme<br />
handelt, die parallel<br />
im Betrieb genutzt werden. Als<br />
immaterielles Wirtschaftsgut ist<br />
Software in der Regel über die<br />
Nutzungsdauer abzuschreiben.<br />
Bei so genannten Trivialprogrammen<br />
(bis 410 Euro netto)<br />
ist auch eine Sofortabschreibung<br />
oder ein Sammelposten möglich.<br />
Beispiele: Betriebssystem, Office-<br />
Programme, Business-Software,<br />
Virenprogramm, Lernsoftware,<br />
Apps.<br />
Laufender Betrieb: Auch die<br />
laufenden Kosten sponsert das<br />
Finanzamt. Alle Aufwendungen<br />
sind sofort abzugsfähig. Arbeitgeber<br />
sollten eine Kostendeckelung<br />
vornehmen, um ausufernde Kosten<br />
zu vermeiden. Sie können mit<br />
Mitarbeitern eine Höchstgrenze<br />
für die Kostenübernahme vereinbaren<br />
oder von vornherein Flatrate-Verträge<br />
eingehen. Beispiele:<br />
Grundgebühren, Verbindungskosten,<br />
Installation, Wartung.<br />
MELDUNGEN<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Conti ordnet Geschäftsbereich<br />
Industriereifen neu<br />
Hannover – Continental benennt<br />
seinen Geschäftsbereich „Industrial<br />
Tires“ in “Commercial Specialty<br />
Tires” (CST) um. <strong>Der</strong> Prozess habe<br />
im Oktober 2012 begonnen und<br />
werde im Januar 2013 abgeschlossen<br />
sein, teilte das Unternehmen<br />
aus Hannover mit. Die Umbenennung<br />
sei Teil der globalen Strategie<br />
der Continental AG und ebne den<br />
Weg für zukünftiges Wachstum im<br />
bisherigen Industriereifensegment.<br />
Commercial Specialty Tires umfasst<br />
im Wesentlichen alle Reifen<br />
ausgenommen Produkte für PKW,<br />
LKW oder Zweiradfahrzeuge.<br />
Bilfinger übernimmt<br />
norditalienische Sielv<br />
Mannheim – <strong>Bau</strong>- und <strong>Bau</strong>servicekonzern<br />
Bilfinger weitet sein Immobilienservicegeschäft<br />
nach Norditalien<br />
aus: Bilfinger übernimmt die<br />
in der Nähe von Venedig ansässige<br />
Aktiengesellschaft S.I.E.L.V. (Sielv),<br />
einen etablierten Spezialisten für<br />
technisches Facility Management.<br />
„Als deutscher Marktführer für Facility<br />
Services wollen wir vor allem<br />
im europäischen Ausland wachsen.<br />
Die Region Norditalien eröffnet<br />
uns gute Entwicklungschancen“,<br />
betonte Dr. Jochen Keysberg, Vorstandsmitglied<br />
von Bilfinger. Sielv<br />
erbringt mit 220 Mitarbeitern eine<br />
Jahresleistung von rund 50 Mio.<br />
Euro. Den Kaufpreis wollen beide<br />
Seiten nicht nennen. (hm)<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
Dorma kauft kanadischen<br />
Wettbewerber auf<br />
Berlin – <strong>Der</strong> Schließtechnikexperte<br />
Dorma übernimmt das kanadische<br />
Unternehmen Rutherford<br />
Controls Incorporated (RIC). Das<br />
Unternehmen aus dem nordrheinwestfälischen<br />
Ennepetal sieht darin<br />
„einen weiteren wichtigen Schritt<br />
im Rahmen der Dorma 2020 Strategie“,<br />
teilte Dormamit. Durch die<br />
Übernahme erweitert Dorma sein<br />
Portfolio um elektro-mechanische<br />
Zugangskomponenten und -systeme,<br />
die der amerikanischen ANSI-<br />
Norm entsprechen. (hm)<br />
Hagebau verbucht<br />
Rekordumsätze<br />
Soltau – Erstmals in ihrer Geschichte<br />
hat das zentrale Unternehmen<br />
der hagebau Gruppe,<br />
die hagebau Handelsgesellschaft<br />
für <strong>Bau</strong>stoffe mbH & Co. KG, die<br />
Umsatzmarke von 5 Mrd. Euro<br />
durchbrochen. Damit hat sie das<br />
herausragende Vorjahresergebnis<br />
der gesamten hagebau Gruppe (5,2<br />
Mrd. Euro) bereits Anfang November<br />
nahezu erreicht. Für das laufende<br />
Geschäftsjahr rechnet die hagebau<br />
KG mit einem Gesamtumsatz<br />
von 5,6 Mrd. Euro. 2011 hatte die<br />
KG 4,9 Mrd. Euro umgesetzt.<br />
Kanzlei CMS Hasche Sigle stellt<br />
sich im <strong>Bau</strong>bereich neu auf<br />
Berlin – <strong>Der</strong> bisherige Fachbereich<br />
Immobilien <strong>Bau</strong>en Umwelt<br />
der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche<br />
Sigle heißt ab sofort Real Estate<br />
& Public. Diese Entscheidung<br />
traf die Sozietät Mitte November.<br />
Das Management der Kanzlei und<br />
des Fachbereichs streben mit der<br />
Umstrukturierung eine verstärkte<br />
Profilierung nach innen und außen<br />
an, die den Wettbewerbsanforderungen<br />
in einem sich stetig wandelnden<br />
Marktumfeld umfassend<br />
Rechnung trägt.<br />
Mit der Neuausrichtung des Fachbereichs<br />
will die Kanzlei neben der<br />
bestmöglichen Beratung der Mandanten<br />
und der Optimierung der<br />
Infrastruktur auch ein attraktives<br />
Umfeld für die Nachwuchsgewinnung<br />
schaffen, teilte CMS Hasche<br />
Sigle mit. (hm)
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
MELDUNGEN<br />
Volkswagen will<br />
50,2 Mrd. Euro investieren<br />
Berlin – Mit Rekordinvestionen<br />
Volkswagen will zur Nummer eins<br />
unter den Autobauern werden. <strong>Der</strong><br />
Aufsichtsrat des Unternehmens<br />
bewilligte auf einer Sitzung am<br />
Stammsitz Wolfsburg ein Investitionsprogramm<br />
im Gesamtwert<br />
von 50,2 Mrd. Euro. Das Geld soll<br />
in den kommenden drei Jahren<br />
in neue Technologien und in die<br />
Werke des VW-Konzerns weltweit<br />
fließen. Mehr als die Hälfte der<br />
Sachinvestitionen, 60 Prozent, will<br />
Volkswagen in seine 27 deutsche<br />
Standorte investieren. (hm)<br />
München bekommt<br />
einen zweiten S-Bahntunnel<br />
Berlin – Nach Jahren des Streites<br />
kann in München nun doch noch<br />
der zweite S-Bahn-Tunnel gebaut<br />
werden. Wie Bayerns CSU-Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer bekannt<br />
gab, haben sich der Bund und<br />
das Land Bayern endlich auf ein<br />
Finanzierungskonzept für das Projekts<br />
einigen können. Für die bis zuletzt<br />
fehlenden 700 Mio. Euro werden<br />
der Bund, Bayern und die Stadt<br />
München gemeinsam aufkommen.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>beginn ist für 2014/2015<br />
terminiert, die Fertigstellung des<br />
Tunnels, der unter der Münchner<br />
Innenstadt verlaufen wird, ist für<br />
2020 geplant. Aktuell rechnen die<br />
Projektplaner mit <strong>Bau</strong>kosten von<br />
zwei Mrd. Euro. (hm)<br />
Lafarge steigert Umsatz und<br />
senkt Kosten um 290 Mio. Euro<br />
Berlin – <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>stoffhersteller<br />
Lafarge hat im 3. Quartal 2012 und<br />
im laufenden Jahr eine positive<br />
Absatz- und Umsatzentwicklung<br />
in allen Geschäftsbereichen sowie<br />
in einem Großteil seiner Märkte<br />
verzeichnet. Insgesamt steigt der<br />
Umsatz im 3. Quartal 2012 im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 4 Prozent.<br />
Das Betriebsergebnis erhöht sich<br />
um 9 Prozent. Wie Lafarge mitteilte,<br />
konnte das Unternehmen<br />
von Januar bis September Kosteneinsparungen<br />
von 290 Mio. Euro<br />
erzielen. (hm)<br />
Gesteinsindustrie profitiert von<br />
guter Lage am <strong>Bau</strong><br />
Köln – Beim diesjährigen Forum-<br />
MIRO, dem Branchentreff der<br />
deutschen Gesteinsindustrie Anfang<br />
November in Dresden, reflektierte<br />
Prof. Dr. Ulrich Hahn, Hauptgeschäftsführer<br />
Bundesverband<br />
Mineralische Rohstoffe (MIRO),<br />
die Situation der Branche. Anhand<br />
blanker Zahlen fällt die MIRO-<br />
Analyse zum wirtschaftlichen Umfeld<br />
derzeit relativ zufriedenstellend<br />
aus. Nach der Talsohle von<br />
2009 und Anfang 2010 geht es sanft<br />
bergauf. Da die <strong>Bau</strong>wirtschaft nach<br />
2010 auch 2011 ein Auftragsplus<br />
verzeichnete, entwickelte sich die<br />
Nachfragesituation auch für die<br />
<strong>Bau</strong>stoffproduzenten positiv. Entsprechend<br />
stieg der Rohstoff-Bedarf.<br />
2011 10,5 Prozent mehr Kies-<br />
und SandKörnungen produziert als<br />
im Vorjahr.<br />
BETRIEB & MANAGEMENT 7<br />
Effiziente Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnungen<br />
Interview mit Michael <strong>Bau</strong>r, Produktmanager bei Haufe-Lexware<br />
München – Für viele kleine<br />
und mittelständische <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
(KMU) zählen die monatlichen<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für die Angestellten zu<br />
den zeitaufwändigsten, lästigsten<br />
Pflichten. Insbesondere deshalb,<br />
weil aufgrund häufiger<br />
Änderungen<br />
Standard-Prozesse<br />
oft nicht machbar<br />
sind – neue Gesetzesvorgaben<br />
müssen<br />
ebenso berücksichtigt<br />
werden wie private<br />
Veränderungen im<br />
Leben der Mitarbeiter<br />
wie Hochzeit<br />
oder die Geburt eines<br />
Kindes. Michael<br />
<strong>Bau</strong>r, Produktmanager<br />
bei Haufe-<br />
Lexware verrät im<br />
<strong>Bau</strong>Unternehmer-<br />
Interview Tipps und<br />
Tricks, wie Unternehmen<br />
den Überblick über die<br />
Zahlenkolonnen behalten und den<br />
Abrechnungsprozess schlank und<br />
effizient verwalten.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
(DBU): Welche Pflichten haben<br />
Arbeitgeber im Zusammenhang<br />
mit der Erstellung von Lohn- und<br />
Gehaltsabrechnungen?<br />
Michael <strong>Bau</strong>r: Sie müssen zunächst<br />
einmal die Lohnabrechnung<br />
und -zahlungen an die Mitarbeiter<br />
ausgeben. Dann müssen sie<br />
die Meldepflichten gegenüber den<br />
Sozialversicherungsträgern – dies<br />
erfolgt meistens elektronisch –<br />
und gegenüber den Finanzämtern<br />
(LStA und LStB) erfüllen. Weiterhin<br />
haben sie die Pflicht, die Abgaben<br />
rechtzeitig abzuführen, entsprechende<br />
Bescheinigungen zu<br />
erstellen, und sie müssen die Aufbewahrungspflichten<br />
einhalten.<br />
DBU: Welche Mindestangaben<br />
müssen Arbeitgeber in der Gehaltsabrechung<br />
machen?<br />
<strong>Bau</strong>r: Nach Paragraf 108 der<br />
Gewerbeordnung (GO) hat jeder<br />
Mitarbeiter bei der Zahlung seines<br />
Arbeitsentgelts Anspruch auf eine<br />
schriftliche Auskunft in Textform.<br />
Die verpflichtenden Inhalte sind in<br />
der Entgeltbescheinigungsverordnung<br />
geregelt. Dazu zählen Aussagen<br />
über den Abrechnungszeitraum<br />
und die Zusammensetzung<br />
des Arbeitsentgelts. Desweiten<br />
Informationen über Art und Höhe<br />
von Zuschlägen, Zulagen oder sonstige<br />
Vergütungen, die der Arbeitnehmer<br />
erhält, sowie Angaben zu<br />
Art und Höhe von Abzügen, Abschlägen<br />
oder Vorschüssen.<br />
Leistungsstarke Software, wie<br />
etwa Lexware Lohn und Gehalt erstellt<br />
übersichtliche Abrechnungen,<br />
die jederzeit den aktuellen gesetzlichen<br />
Ansprüchen genügen.<br />
DBU: Was sind die Konsequenzen,<br />
wenn dem Arbeitgeber<br />
Fehler bei der Abrechnung unterlaufen?<br />
<strong>Bau</strong>r: <strong>Der</strong> Arbeitgeber<br />
ist zum Beispiel<br />
für das korrekte Abführen<br />
der Lohnsteuer<br />
zuständig. Führt er<br />
zu viel ab, kann er diesen<br />
Betrag im Fall des<br />
Falles vom Arbeitnehmer<br />
zurückholen.<br />
Anders verhält es sich<br />
bei der Sozialversicherung:<br />
Hier ist der<br />
Arbeitgeber Schuldner<br />
gegenüber den<br />
Sozialversicherungsträgern.<br />
Vergisst er<br />
den Abzug der Sozialversicherungsbeiträge<br />
vom Arbeitsentgelt<br />
seines Arbeitnehmers, darf er den<br />
Betrag im Allgemeinen nur innerhalb<br />
der folgenden drei Lohn- oder<br />
Gehaltszahlungen nachträglich abziehen.<br />
Danach besteht für ihn nur<br />
noch dann Hoffnung auf das Geld,<br />
wenn er nicht selbst schuld an der<br />
Panne war.<br />
DBU: Worauf sollten Unternehmen<br />
bei der Gehaltsabrechung<br />
besonders achten?<br />
<strong>Bau</strong>r: Verständlichkeit ist A<br />
und O einer ordentlichen Abrechnung.<br />
Für ein gutes Betriebsklima<br />
ist es zudem vorteilhaft, wenn der<br />
Arbeitnehmer sieht, wie viel vom<br />
Brutto an das Finanzamt geht, welche<br />
Beiträge zum Beispiel an die<br />
Krankenkasse fließen und welchen<br />
Gesamtaufwand der Arbeitgeber<br />
tatsächlich erbringt.<br />
Pünktlichkeit ist ebenfalls sehr<br />
wichtig: „Aufschieberitis“ – auch<br />
bei veränderten Rahmenbedingungen<br />
– gilt nicht. Nachlässigkeiten<br />
sollte sich eine Firma in<br />
diesem Bereich auf gar keinen Fall<br />
leisten. Denn unpünktliche und<br />
unübersichtliche Abrechnungen<br />
demotivieren und frustrieren die<br />
Mitarbeiter. Und tauchen sogar<br />
Fehler auf, rückt ein Betrieb schnell<br />
in schlechtes Licht – nicht nur bei<br />
seinen Angestellten.<br />
DBU: Welche Alternativen zur<br />
internen Lohnbuchhaltung gibt es<br />
für KMUs?<br />
<strong>Bau</strong>r: Die zeitaufwändigen<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
lassen sich natürlich jeder Zeit<br />
zum Beispiel an ein Lohnbüro auslagern.<br />
Aber das kostet Geld. Im<br />
Durchschnitt zwischen zirka 6,50<br />
Euro bis zu 13 Euro pro Monat und<br />
Arbeitnehmer je nach Zahl der<br />
Mitarbeiter und Komplexität der<br />
Abrechnung. Außerdem bleibt der<br />
Unternehmer verantwortlich für<br />
richtige und pünktliche Lohnabrechnungen,<br />
haftet gegenüber Mitarbeitern,<br />
Finanzamt und weiteren<br />
Behörden. Deckt eine Betriebsprüfung<br />
Fehler auf, kann es zu hohen<br />
Nachzahlungsforderungen kommen.<br />
DBU: Wie lässt sich die interne<br />
Entgelt-Abrechnung für KMUs<br />
sinnvoll optimieren?<br />
<strong>Bau</strong>r: Mit einer leistungsstarken<br />
und flexiblen Entgeltabrechnungs-<br />
Software wie etwa Lohn und Gehalt<br />
2013 von Lexware. Mit einer<br />
solchen Softwarelösung erledigen<br />
kleine Unternehmer oder Handwerker<br />
ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
ganz entspannt und<br />
sicher – egal, ob für angestellte<br />
Gehaltsbezieher, gewerbliche Arbeitnehmer<br />
mit Stundenlohn oder<br />
für geringfügig Beschäftigte. Solch<br />
leistungsstarke Programme sind<br />
übersichtlich in der Handhabung,<br />
informieren stets optimal über die<br />
neuesten gesetzlichen Regelungen<br />
und sparen Geld für einen Dienstleister.<br />
Zudem haben Unternehmer<br />
oder Handwerker ihre Lohn- und<br />
Gehaltskosten immer tagesaktuell<br />
im Blick – und können somit ihre<br />
Preiskalkulation bei diesen Ausgaben<br />
besser anpassen. Zudem haben<br />
Arbeitgeber die Fachkenntnisse<br />
dann im Haus und können Anfragen<br />
von Mitarbeitern direkt beantworten.<br />
DBU: Welche Funktionen<br />
sollten effiziente Entgeltabrechnungs-Lösungen<br />
enthalten?<br />
<strong>Bau</strong>r: Mit der Software sollten<br />
sich alle wichtigen Unterlagen für<br />
den Betrieb, das Finanzamt und<br />
die Krankenkassen schnell und<br />
komfortabel erstellen lassen. Die<br />
neue Version von Lexware Lohn<br />
und Gehalt berücksichtigt darüber<br />
hinaus unter anderem alle für<br />
den Jahreswechsel 2013 relevanten<br />
gesetzlichen Änderungen. Das<br />
Paket enthält alle Module für das<br />
Übermitteln der Steuerdaten an<br />
das Finanzamt (Elster) und aller<br />
wichtigen Meldungen an die Sozialversicherungsträger<br />
(dakota). Dazu<br />
gehören z.B. die Beitragsnachweise,<br />
DEÜV-Meldungen (Datenerfassungs-<br />
und Übermittlungsverordnung),<br />
Sofortmeldungen und<br />
Erstattungsanträge für die Umlage<br />
bei Krankheit oder Mutterschutz.<br />
Dank der Unterstützung durch eine<br />
so umfassende Lösung erledigen<br />
kleine Unternehmen oder Handwerksbetriebe<br />
mit ihrem eigenen<br />
Computer einfach und rechtssicher<br />
die anfallenden Aufgaben.<br />
Herr <strong>Bau</strong>r, herzlichen Dank für<br />
das Interview.<br />
Daueraufträge im Auge behalten<br />
Inkassounternehmen zahlt jedes Jahr rund 20.000 Euro an Schuldner zurück<br />
Bremen – Kontrolliert man immer<br />
sorgfältig alle Kontoauszüge?<br />
Würde einem jede fehlerhafte oder<br />
unberechtigte Abbuchung auffallen?<br />
Wenn ja - gut so! Aber hat man<br />
auch alle seine Daueraufträge im<br />
Griff? Oder wurde schon einmal<br />
vergessen, so einen Auftrag zu stoppen,<br />
als zum Beispiel alle Raten bezahlt<br />
waren? Und wurden alle Daueraufträge<br />
auch immer rechtzeitig<br />
angepasst, wenn sich dank niedriger<br />
Verbrauchswerte zum Beispiel<br />
der monatliche Abschlag bei einem<br />
Energieversorger verändert hat?<br />
Man könnte meinen, wo es ums<br />
eigene Geld geht, zahlt doch keiner<br />
mehr, als er muss. Aber tatsächlich<br />
geschieht das häufiger als man<br />
glauben mag. Jedoch wohl weniger<br />
aus Freundlichkeit und mit Schenkungsabsicht,<br />
sondern vielmehr<br />
aus Unachtsamkeit. Auch Bernd<br />
Drumann, Geschäftsführer der<br />
Michael <strong>Bau</strong>r, Produktmanager<br />
bei Haufe-Lexware.<br />
Bremer Inkasso GmbH, hat ständig<br />
mit diesem Thema zu tun. „Wir<br />
zahlen jedes Jahr rund 20.000 Euro<br />
an Geldern zurück, die zu viel bezahlt<br />
wurden“, so Drumann. „Einen<br />
Schwerpunkt bilden dabei die<br />
Überzahlungen aus Daueraufträgen,<br />
die, einmal eingerichtet, zu<br />
wenig auf Aktualität hin kontrolliert<br />
werden. Haben wir im Auftrag<br />
eines Mandanten mit dessen<br />
Schuldner eine Vereinbarung treffen<br />
können, dass eine noch offene<br />
Forderung zum Beispiel durch<br />
Ratenzahlungen getilgt wird, wird<br />
dazu der Einfachheit halber vom<br />
Schuldner häufig ein Dauerauftrag<br />
bei der Bank eingerichtet. Dabei<br />
kommt es dann jedoch nicht selten<br />
vor, dass dieser nach Begleichung<br />
der Forderung nicht wieder<br />
beendet wird. Das geschieht sogar<br />
selbst dann, wenn wir zum Beispiel<br />
vor der letzten Rate dem Schuldner<br />
Foto: Haufe-Lexware<br />
mitteilen, wie der jetzt nur noch<br />
ausstehende Restbetrag lautet. Ja,<br />
manchmal müssen wir sogar mehrmals<br />
anfragen, wohin der überzahlte<br />
Betrag überwiesen werden soll“,<br />
fügt Drumann an.<br />
„Diese Gelder sind wohlgemerkt<br />
Gelder, die zu viel gezahlt wurden,<br />
nachdem der Gläubiger bei erfolgreichem<br />
Einzug der Gesamtforderung<br />
seine Forderung zu 100 Prozent<br />
erhalten hat. Ebenso hat der<br />
Schuldner dann des Weiteren alle<br />
Kosten, die dem Gläubiger durch<br />
Einschaltung eines Rechtsanwaltes<br />
oder im gleichen Umfang eines<br />
Inkassounternehmens entstanden<br />
sind, als Verzugsschaden gezahlt.<br />
Er hat seine Schuld also komplett<br />
getilgt.<br />
Ein Schuldner sollte sich ruhig<br />
zwischendurch immer mal wieder<br />
nach dem Stand seiner Forderung<br />
erkundigen und die Gesamtforde-<br />
rung im Auge haben. Besonders<br />
dann, wenn vielleicht auch Dritte<br />
auf die Forderung einzahlen, wie<br />
zum Beispiel Familienangehörige<br />
oder Freunde, die helfen wollen.<br />
Wichtig ist vielleicht auch noch zu<br />
erwähnen“, so Bernd Drumann,<br />
„generell alle Briefe von Inkassounternehmen<br />
oder Anwälten sorgfältig<br />
zu lesen, gegebenenfalls zu reagieren<br />
und auch aufzuheben.<br />
„Als Inkassounternehmen sind<br />
wir Dienstleister und handeln im<br />
Auftrag. Diesen Auftrag und das<br />
damit in uns gesetzte Vertrauen<br />
nehmen wir sehr ernst! Es ist für<br />
uns eine Selbstverständlichkeit, den<br />
Schuldner auf seine Überzahlung<br />
hinzuweisen und das Geld entsprechend<br />
zurück zu überweisen. Wir<br />
gehen davon aus, dass jeder seriöse<br />
Rechtsdienstleister so mit Fremdgeldern<br />
verfährt, wenn gleich es<br />
dafür natürlich keine Garantie gibt.<br />
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BETRIEB & RECHT<br />
Generalunternehmer- oder losweise Vergabe: Ein ewiger Streit?<br />
BVMB: Es gibt keinen Königsweg!<br />
Beitrag von Elmar Halbach-Velken, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen (BVMB)<br />
Bonn – Mit Blick auf die besondere<br />
volkswirtschaftliche Bedeutung<br />
der überwiegend mittelständisch<br />
strukturierten deutschen<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft sieht § 97 Abs. 3<br />
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />
(GWB) seit April<br />
2009 die grundsätzliche Verpflichtung<br />
öffentlicher Auftraggeber zur<br />
Vergabe von Leistungen in Fach-<br />
und Teillosen vor. Lose dürfen nur<br />
dann zusammengefasst werden,<br />
wenn wirtschaftliche oder technische<br />
Gründe dies erfordern.<br />
Seit diesem Zeitpunkt reißt die<br />
Debatte über den Sinn und die<br />
Zweckmäßigkeit dieses<br />
Programmsatzes<br />
nicht ab. Die Gegner<br />
der losweisen Vergabe<br />
behaupten, die<br />
Fach- und Teillosvergabe<br />
schade dem<br />
Mittelstand mehr als<br />
es nütze. Die Befürworter<br />
weisen hingegen<br />
darauf hin, die<br />
Fach- und Teillosvergabe<br />
sei gelebte<br />
Mittelstandspolitik.<br />
Es gibt zahlreiche<br />
Argumenten pro und<br />
contra, aber kein<br />
Argument, das den<br />
Gordischen Knoten<br />
durchschlägt. Die Befürworter<br />
der Fach- und Teillosvergabe<br />
behaupten häufig:<br />
Elmar Halbach-Velken, Geschäftsführer<br />
der Bundesvereinigung<br />
Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
(BVMB)<br />
Die Fach- und Teillosvergabe sei<br />
wirtschaftlicher als eine Generalunternehmervergabe<br />
(GU-Vergabe)<br />
mit eingeschränktem Wettbewerb.<br />
Dies bestätigten auch Berechnungen<br />
des Bundesrechnungshofes:<br />
Bei der Zusammenfassung<br />
von Fachlosen entstünden regelmäßig<br />
Mehrkosten, die der Bundesrechnungshof<br />
immerhin mit einer<br />
Spanne von zirka 10 bis 20 Prozent<br />
beziffere.<br />
Eine Aufteilung von öffentlichen<br />
Aufträgen auf mehrere Lose erhöhe<br />
nicht nur die Wirtschaftlichkeit<br />
der <strong>Bau</strong>ausführung, sondern stärke<br />
auch den Wettbewerb, weil mehr<br />
Unternehmen ein Angebot abgeben<br />
könnten.<br />
Eine Vergabe in kleinen Losen sei<br />
aktive Mittelstandspolitik. Bei der<br />
Zusammenfassung von Losen oder<br />
der Vergabe an Generalunternehmer<br />
könnten heimische Mittelständler<br />
oft nicht mitbieten. Kleinere<br />
Lose hingegen garantierten dem<br />
Mittelstand einen Zugang zu öffentlichen<br />
Aufträgen.<br />
Gerade bei der Vergabe in Fachund<br />
Teillosen könne der öffentliche<br />
Auftraggeber seine Kernkompetenzen<br />
als <strong>Bau</strong>herr erfüllen. Denn<br />
ein Verlust dieser Kernkompetenz<br />
führe zu einer Abhängigkeit des<br />
öffentlichen Auftraggebers von<br />
einem kleinen Kreis<br />
von Generalunternehmern.<br />
Verliere der<br />
Staat als Auftraggeber<br />
die Kompetenz zur<br />
<strong>Bau</strong>planung und zur<br />
qualitativen Bewertung<br />
von <strong>Bau</strong>werken,<br />
führe dies zu einer<br />
dauerhaften Verteuerung<br />
des öffentlichen<br />
<strong>Bau</strong>ens und zu einem<br />
immer wieder beklagten<br />
Qualitätsverlust.<br />
Foto: BVMB<br />
Bei der losweisen<br />
Vergabe habe der<br />
Auftraggeber außerdem<br />
unmittelbaren<br />
Einfluss auf die Auswahl<br />
aller Auftragnehmer und somit<br />
die Möglichkeit, die Fachkunde,<br />
Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />
der eingesetzten Unternehmer<br />
zu überprüfen.<br />
Fazit: <strong>Der</strong> Gesetzgeber sollte<br />
sich in Anbetracht dieser Argumente<br />
bei einem öffentlichen <strong>Bau</strong>auftrag<br />
bewusst machen, dass die<br />
Festschreibung eines mittelstandsfreundlichen<br />
Vergabeverhaltens<br />
unabdingbare Wirtschaftspolitik<br />
zugunsten des Standorts Deutschland<br />
und der hier ansässigen mittelständischen<br />
Unternehmen ist.<br />
Die Fach- und Teillosvergabe sei<br />
deshalb gelebte Mittelstandspolitik!<br />
Die Argumente der Gegner der<br />
Fach- und Teillosvergabe und der<br />
Befürworter der GU-Vergabe lauten<br />
beispielsweise:<br />
In Frankfurt am Main entsteht die neue Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Bild zeigt den <strong>Bau</strong>fortschritt im Sommer 2011. Im Juni<br />
2008 war es zum <strong>Bau</strong>stopp gekommen, weil der <strong>Bau</strong>herr keinen Generalunternehmer finden konnte. Anschließend gab es eine losweise Vergabe.<br />
In den großen und mittelständisch<br />
geprägten Unternehmen der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
sind zwei Drittel aller<br />
im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe Beschäftigten<br />
tätig. Das <strong>Bau</strong>handwerk beschäftigt<br />
nur rund ein Drittel in zahlreichen<br />
kleinen monostrukturellen Betrieben.<br />
Auch in Zukunft werden mittlere<br />
und große, insbesondere komplexe<br />
<strong>Bau</strong>vorhaben ohne GU nicht<br />
wirtschaftlich umsetzbar sein.<br />
Die GU-Vergabe ist mittelstandsfreundlich!<br />
Das Argument,<br />
die GU-Vergabe sei mittelstandsfeindlich,<br />
ist ein Widerspruch in<br />
sich selbst. <strong>Der</strong> größte Teil des realen<br />
Mittelstandes lebt nachweislich<br />
vom GU-Geschäft. Schon von<br />
daher kann das GU-Geschäft nicht<br />
mittelstandsfeindlich sein.<br />
Die Berechnungen des Bundesrechnungshofes,<br />
die das Resultat<br />
haben sollen, eine GU-Vergabe sei<br />
10 bis 20 Prozent teurer als eine<br />
Fachlosvergabe, sind veraltert,<br />
falsch und wissenschaftlich widerlegt.<br />
Dies allein schon deshalb, weil<br />
eine Vielzahl von Kosten, wie zum<br />
Beispiel die für den Projektsteuerer<br />
oder die Kosten für den Planer, in<br />
der Fachlossumme wegen der Verlagerung<br />
zu anderen Kostenträgern<br />
einfach fehlen beziehungsweise im<br />
Vergleich einfach ignoriert werden.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
verschiedener Universitäten<br />
haben gezeigt, dass die<br />
RECHTSPRECHUNG KURZ KOMMENTIERT<br />
<strong>Bau</strong>freiheit siegt über<br />
Stilvorstellungen der Behörde<br />
Weil ein geplantes Eigenheim als turmartig<br />
empfunden wurde, verweigerte ein Landkreis<br />
im Einvernehmen mit der betroffenen<br />
Gemeinde die Erteilung der <strong>Bau</strong>genehmigung.<br />
Das Haus würde nicht zur Umgebungsbebauung<br />
passen und außerdem eine<br />
benachbarte Denkmalschutzzone beeinträchtigen.<br />
Das Verwaltungsgericht Trier folgte der<br />
Argumentation der Verwaltung in seinem<br />
Urteil vom 24. Oktober 2012 nicht und brach<br />
eine Lanze für die <strong>Bau</strong>freiheit. Die Denkmalschutzgründe<br />
kämen nicht zum Tragen,<br />
weil das <strong>Bau</strong>grundstück durch eine Straße<br />
von der Denkmalschutzzone ausreichend<br />
getrennt sei. Entscheidend war für das Gericht<br />
allerdings, dass das geplante Gebäude<br />
weder von der Höhe noch bezüglich des umbauten<br />
Raumes aus dem zulässigen Rahmen<br />
falle. Zwar setze die geplante Dachform neue<br />
Maßstäbe für die Umgebung, doch das sei<br />
bodenrechtlich nicht relevant (5 K 483/12.<br />
TR).<br />
„Treten durch das Vorhaben keine bodenrechtlichen<br />
Spannungen auf, müssen ästhetische<br />
Erwägungen zurücktreten, und<br />
die Behörde muss die <strong>Bau</strong>genehmigung<br />
erteilen. Es sei denn, die Verwaltung könnte<br />
andere Gründe bauplanungsrechtlicher oder<br />
gar bauordnungsrechtlicher Art gegen die<br />
Genehmigung ins Feld führen“, erklärt Christian<br />
Huhn, Fachanwalt für <strong>Bau</strong>- und Archi-<br />
Nachtragsvolumina bei einer GU-<br />
Vergabe nachweislich geringer sind<br />
als bei einer Fachlosvergabe. Bei<br />
GU-Ausschreibungen können zudem<br />
Vorgaben für die Bevorzugung<br />
regionaler Nachunternehmer gemacht<br />
werden.<br />
Eine GU-Vergabe bietet die<br />
Verantwortung für Qualität und<br />
Kostensicherheit, der GU übernimmt<br />
das Insolvenzrisiko<br />
der Nachunternehmer,<br />
er gibt<br />
Ausführungssicherheiten<br />
für<br />
das gesamte<br />
Projekt sowie<br />
gewachsenes<br />
technisches und<br />
kauf-männisches<br />
Know-how.<br />
Durch eine GU-<br />
Vergabe hat der<br />
Auftraggeber<br />
schon zum Projektstart die Gewähr<br />
für Termine und Kosten. Bei einer<br />
Einzelvergabe ist er erst mit Projektabschluss<br />
bekannt, wie hoch die<br />
Gesamtkosten geworden sind und<br />
wann das <strong>Bau</strong>werk tatsächlich fertig<br />
gestellt ist.<br />
Das Fazit könnte demnach lauten:<br />
Auch die GU-Vergabe ist gelebte<br />
Mittelstandspolitik!<br />
Die Gegenüberstellung aller Argumente<br />
verdeutlicht: Es gibt kei-<br />
tektenrecht bei der Bonner Anwaltssozietät<br />
Eimer Heuschmid Mehle.<br />
Mögliche Nachbarschaftsklagen<br />
schützen <strong>Bau</strong>ern vor Neubauten<br />
Eine Gemeinde versucht bereits seit 1998,<br />
eine Industriebrache an ihrem Ortseingang<br />
als neues Wohngebiet auszuweisen. Dabei<br />
stieß sie auf den Widerstand eines benachbarten<br />
Gemüsebauern. <strong>Der</strong> Landwirt wehrte<br />
sich bereits einmal erfolgreich gegen den<br />
Bebauungsplan. Mit dem Beschluss des<br />
Verwaltungsgerichts Neustadt vom 25. Oktober<br />
2012 scheiterte auch die neue Planung<br />
der Gemeinde aus dem Jahre 2008 (Az.: 4 L<br />
841/12.NW).<br />
Die Sorge des Landwirtes betrifft mögliche<br />
Klagen der potenziellen neuen Wohnnachbarn,<br />
die – so die Befürchtung – seinen<br />
Gemüsebetrieb mit nachbarschützenden<br />
Auflagen einschränken könnten. Dabei<br />
hatte die Gemeinde in der jüngsten Bebauungsplanfassung<br />
sogar eine geschlossene<br />
Lärmschutzbebauung von 82 Meter Länge<br />
zwischen dem Wohngebiet und dem Betrieb<br />
vorgesehen. Außerdem sollten laut Plan für<br />
die neuen Häuser keine Öffnungen in den<br />
Räumen in Richtung <strong>Bau</strong>ernhof zulässig<br />
sein.<br />
Trotzdem kam der bereits bereit stehende<br />
<strong>Bau</strong>herr für die elf Wohnhäuser nicht zum<br />
Zuge. Das Gericht teilte die Sorge des Landwirts<br />
um den Bestand seines Betriebes. Es sei<br />
auch jetzt nicht hinreichend sichergestellt,<br />
nen Königsweg, aber es gibt einen<br />
Weg! Die Rechtsprechung hat sich<br />
bereits wiederholt mit der GU-Vergabe<br />
und der losweisen Vergabe befasst.<br />
Die Rechtsprechung kommt<br />
zu dem Ergebnis, dass aufgrund<br />
des § 97 Abs. 3 Satz 2 GWB die<br />
Teilung der Aufträge in Fach- und<br />
Teillose als Regelfall vorgeschrieben<br />
ist. Nur im Ausnahmefall der<br />
wirtschaftlichen<br />
und technischen<br />
Erforderlichkeit<br />
ist die gemeinsame<br />
Vergabe<br />
zulässig. Ein<br />
zwingender<br />
Anspruch auf<br />
Losaufteilung<br />
besteht jedoch<br />
nicht, weil Auftraggeber<br />
einen<br />
– wenn auch<br />
sehr engen – Beurteilungsspielraum<br />
haben, in dessen Rahmen<br />
sie alle wirtschaftlichen und technischen<br />
Erfordernisse beider Vergabearten<br />
– also Fach- und Teillosvergabe<br />
sowie GU-Vergabe – abwägen<br />
müssen. Nur bei einem Überwiegen<br />
der Gründe für die Mischlosvergabe<br />
sei diese ausnahmsweise<br />
zulässig. Die mit der Fachlosvergabe<br />
typischerweise verbundenen<br />
Belastungen und Schwierigkeiten,<br />
wie Koordinationsprobleme, längere<br />
<strong>Bau</strong>zeiten, gegenseitige Be-<br />
dass sich die künftigen Anwohner nicht doch<br />
noch mit Erfolg gegen die bäuerlichen Emissionen<br />
zur Wehr setzen könnten.<br />
In ihrer Begründung wiesen die Richter<br />
auf Widersprüche zwi-schen dem Bebauungsplan<br />
und den <strong>Bau</strong>genehmigungen<br />
für die geplanten Häuser hin. Im Bebauungsplan<br />
seien aus Lärm-schutzgründen<br />
für die Bewohner auf einer Hausseite die<br />
Hausöffnungen eingeschränkt worden. In<br />
den <strong>Bau</strong>genehmigungen seien dagegen<br />
an den entsprechenden Hausseiten jeweils<br />
ein Fenster und eine Tür vorgesehen. Da es<br />
sich bei dem betroffenen Raum um einen<br />
Aufenthaltsraum handelte, hier sogar um<br />
die geplante Küche, sei es möglich, dass der<br />
Landwirtschaftsbetrieb wegen der Hausöffnungen<br />
später Auflagen hinzunehmen habe.<br />
„Dass der Gemüsebetrieb es nach Bestandskraft<br />
der <strong>Bau</strong>ge-nehmigungen hinzunehmen<br />
habe, sich leichter Abwehransprüchen<br />
durch die neuen Nachbarn wegen Immissionswertüberschreitung<br />
auszusetzen, ist<br />
dem Betrieb nicht zumutbar“, kommentiert<br />
Rechtsanwalt Prof. Jochen Dieckmann von<br />
der Bonner Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle<br />
die Entscheidung.<br />
Bachelor-Abschluss reicht für die<br />
„Architekt“ nicht aus<br />
Um in die Architektenliste eingetragen zu<br />
werden und für die Berechtigung, die Berufsbezeichnung<br />
Architekt führen zu dürfen,<br />
ist ein mindestens vierjähriges Fachstudium<br />
Foto: Florentine / pixelio.de<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
hinderungen der einzelnen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
etc. – mit solchen oder<br />
ähnlichen Argumenten begründen<br />
Auftraggeber häufig ihre Entscheidung<br />
für die GU-Vergabe – reichen<br />
aber nicht aus, um von der losweisen<br />
Vergabe abzusehen. Mit Blick<br />
auf die bisherige Rechtsprechung<br />
bleibt festzuhalten: Auch nach der<br />
Neufassung des GWB besteht kein<br />
Verbot zur Gesamtvergabe. Es ist<br />
im Einzelfall aber immer zu prüfen,<br />
ob eine Vergabe nach Teil- und<br />
Fachlosen stattzufinden hat und ob<br />
diese zusammen vergeben dürfen,<br />
wie dies der Fall ist, wenn schwerwiegende<br />
wirtschaftliche oder technische<br />
Gründe es erfordern.<br />
Auch aus Sicht der BVMB kann<br />
die Frage nach der am besten geeigneten<br />
Vergabeform nicht allgemeingültig<br />
beantwortet werden.<br />
Die BVMB hat im Oktober 2009<br />
zum Thema „Fachlosweise Vergabe<br />
oder Generalunternehmervergabe<br />
als Entscheidungsproblem des <strong>Bau</strong>herrn“<br />
eine gutachterliche Stellungnahme<br />
von dem Universitätsprofessor<br />
Dr. Peter Racky (Universität<br />
Kassel), erarbeiten lassen. Das Gutachten<br />
bestätigt die Meinung der<br />
BVMB: Die am besten geeignete<br />
Vergabeform ist immer einzelfallspezifisch<br />
zu untersuchen.<br />
Das Abwägen zwischen fachlosweiser<br />
Vergabe und GU-Vergabe<br />
führt zum Vergleich von „Äpfel mit<br />
Birnen“, was zu falschen Schlüssen<br />
bei der Entscheidungsfindung führen<br />
kann. Solche falschen Schlüsse<br />
drohen vor allem dann, wenn bei<br />
Parallelausschreibungen nur die<br />
Angebotssummen miteinander<br />
verglichen werden, ohne die jeweiligen<br />
<strong>Bau</strong>nebenkosten und beim<br />
<strong>Bau</strong>herrn verbleibenden Risiken zu<br />
betrachten. Eine generelle Aussage<br />
darüber, ob eine Vergabeform kostengünstigster<br />
ist als eine andere,<br />
kann nicht getroffen werden. Es ist<br />
daher empfehlenswert, die fachlosweise<br />
Vergabe und die verschiedenen<br />
Varianten der GU-Vergabe<br />
im Allgemeinen als gleichwertige<br />
Handlungsalternativen zu betrachten<br />
und Präferenzen jeweils erst im<br />
speziellen zu bilden. Insofern verbietet<br />
es sich, sich nur für die Fach-<br />
und Teillosvergabe oder aber nur<br />
für die GU-Vergabe einzusetzen,<br />
zumal unter der Berücksichtigung,<br />
dass dieses Thema nicht nur aus<br />
vergaberechtlicher Sicht sehr wichtig<br />
ist, sondern insbesondere auch<br />
aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />
behandelt werden muss.<br />
Voraussetzung, entschied das Verwaltungsgericht<br />
Koblenz mit Urteil vom 3. September<br />
2012 (Az.: 3 K 192/12.KO).<br />
Für die Berufszulassung ist gemäß Architektengesetz<br />
ein mindestens vierjähriges Architekturstudium<br />
erforderlich. Dagegen ist<br />
der Bachelor-Grad bereits nach sechs Semestern<br />
erreichbar. Geklagt hatte ein Angestellter<br />
eines Architekturbüros, der erfolgreich<br />
den Bachelor-Grad erreichte. Er berief sich<br />
darauf, dass er bei der Umstellung der Studiengänge<br />
auf die neuen Abschlüsse Bachelor<br />
und Master bereits in einem dreijährigen Diplomstudiengang<br />
eingeschrieben gewesen<br />
sei. Mit dem Abschluss hätte er auch nach<br />
drei Jahren die Berufsbezeichnung Architekt<br />
führen dürfen. Das Gericht widersprach.<br />
<strong>Der</strong> Studienbeginn mit Diplomabschluss<br />
begründe keinen Vertrauensschutz, auch<br />
weil der Student auf den Abschluss Bachelor<br />
umgeschwenkt habe. Rechtsanwalt Christian<br />
Huhn von der Kanzlei Eimer Heuschmid<br />
Mehle aus Bonn fasst zusammen: „<strong>Der</strong><br />
Bachelor reicht für den Architektenberuf<br />
grundsätzlich dann nicht aus, wenn mit ihm<br />
kein Studium mit einer Regelstudienzeit von<br />
vier Jahren abgeschlossen wurde.“<br />
Gegen alle drei Entscheidungen können<br />
noch Rechtsmittel eingelegt werden.<br />
Diese Rubrik erscheint in Kooperation<br />
mit der Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle<br />
in Bonn. Infos: www.ehm-kanzlei.de
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Zuschlag nie ohne<br />
Vorbehalt annehmen<br />
Prof. Dr. Ralf Leinemann kommentiert<br />
Berlin – <strong>Der</strong> Bundesgerichtshof<br />
(BGH) hat am 06. September 2012<br />
(Az. VII ZR 193/10) ein für Bieter<br />
negatives Urteil erlassen, das alle<br />
Unternehmen, die einen verspäteten<br />
Zuschlag erhalten, beherzigen<br />
sollten.<br />
<strong>Der</strong> Fall<br />
Ein Bieter unterbreitete ein Angebot<br />
für ein Teillos des Neubaus<br />
der Bundesstraße B 101 über rund<br />
7,1 Mio. Euro. Die Zuschlagsfrist<br />
war bis zum 28. Februar 2005 festgesetzt,<br />
Fertigstellungstermin war<br />
der 31. Mai 2006. Zwei Mal wurde<br />
die Zuschlagsfrist verlängert, am<br />
Tag des Ablaufs, am 15. Juni 2005<br />
versandte man<br />
ein Auftragsschreiben,<br />
worin<br />
die Auftragssumme<br />
aufgrund<br />
des Wegfalls<br />
von Leistungsteilen<br />
auf rund<br />
6,5 Mio. Euro<br />
reduziert wurde.<br />
<strong>Der</strong> Auftraggeber<br />
setzte<br />
außerdem als<br />
„Vertragsbestandteil“<br />
einen<br />
neuen Gesamtfertigstellungstermin<br />
zum 15. September 2006 fest.<br />
<strong>Der</strong> Bieter wurde aufgefordert, die<br />
Zweitschrift des Auftragsschreibens<br />
mit einer unterschriebenen Annahmebestätigung<br />
zurückzusenden.<br />
<strong>Der</strong> Bieter verfuhr entsprechend<br />
und erhob keinen Vorbehalt wegen<br />
eventueller verzögerungsbedingter<br />
Mehrkosten. Später stellte er Nachträge<br />
wegen Mehrkosten bei Bodenmaterial<br />
und beim Asphaltmischgut<br />
infolge der Verschiebung<br />
des Leistungszeitraums.<br />
Die Entscheidung<br />
<strong>Der</strong> klagende Auftragnehmer<br />
verlor alle Instanzen dieses Prozesses,<br />
weil er die „Annahmebestätigung“<br />
mit neuer Auftragssumme<br />
und neuen Terminen vorbehaltlos<br />
unterschrieben hatte.<br />
Dieses Ergebnis überrascht<br />
nicht, wenn man die BGH-Rechtsprechung<br />
zum Vergabeverfahrensrisiko<br />
kennt. Schon 2009 urteilte<br />
der BGH in seinem Grundsatzurteil<br />
„Tunnel Rudower Höhe“ (VII<br />
ZR 213/08), dass eine neue <strong>Bau</strong>zeit<br />
als vereinbart gilt, wenn der Auftraggeber<br />
„klar und unzweideutig“<br />
seinen Wunsch nach Abweichung<br />
vom Angebotstext – insbesondere<br />
durch kompromissloses Fordern<br />
neuer Termine – zum Ausdruck<br />
IMPRESSUM<br />
ein aktuelles BGH-Urteil<br />
Verlag:<br />
Emminger & Partner GmbH<br />
Oraniendamm 68<br />
13469 Berlin<br />
Tel.: +49 (0)30/40 30 43-30<br />
Fax: +49 (0)30/40 30 43-40<br />
E-Mail: info@der-bau-unternehmer.de<br />
Internet: www.der-bau-unternehmer.de<br />
Herausgeber:<br />
Ralf Emminger (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion:<br />
Dietmar Puttins<br />
Tel.: +49 (0)30/40 30 43-44<br />
E-Mail: puttins@der-bau-unternehmer.de<br />
Heiko Metzger<br />
Tel.: +49 (0)30/40 30 43-32<br />
E-Mail: metzger@der-bau-unternehmer.de<br />
Anzeigenabteilung:<br />
Günter Starck (Leitung)<br />
Tel.: +49 (0)30/40 30 43-37<br />
E-Mail: starck@der-bau-unternehmer.de<br />
Frank Hahn<br />
Tel.: +49 (0)30/40 30 43-43<br />
E-Mail: hahn@der-bau-unternehmer.de<br />
Satz, Repro & Grafik:<br />
Emminger & Partner GmbH,<br />
Druck:<br />
BVZ Berliner Zeitungsdruck, Berlin<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
bringt. Wird in dieser Situation vom<br />
Auftragnehmer die neue <strong>Bau</strong>zeit<br />
akzeptiert, ohne einen Vorbehalt<br />
wegen eventuell verzögerungsbedingt<br />
gestiegener Preise zu erheben,<br />
muss er die neuen Termine zu<br />
seinen ursprünglich angebotenen<br />
Preisen akzeptieren, obwohl diese<br />
für eine andere <strong>Bau</strong>zeit gebildet<br />
worden waren.<br />
Fazit<br />
Im offenen und nicht offenen<br />
Verfahren darf ein Auftraggeber<br />
auch im Zuschlagsschreiben nicht<br />
einfach neue Termine anordnen<br />
und Preisneutralität fordern; da<br />
dies ein Verstoß gegen das Verhandlungsverbot<br />
ist. <strong>Der</strong> Auftragnehmer<br />
kann<br />
das zurückweisen<br />
und einen<br />
vorbehaltlosen<br />
Zuschlag fordern.<br />
Die Verzögerungsfolgen<br />
sind dann später<br />
zu klären.<br />
Bieter müssen<br />
immer auf der<br />
Hut sein, wenn<br />
im Zuschlagsschreiben<br />
etwas zu Terminen und/<br />
oder Preisen steht, was vom Ausschreibungstext<br />
– auf den alleine<br />
angeboten wurde – abweicht. Bei<br />
solchen Zuschlagsschreiben muss<br />
immer – wenn man es nicht ganz<br />
zurückweisen will – vom Bieter ein<br />
Vorbehalt wegen der Preise, gegebenenfalls<br />
auch wegen der Termine<br />
erhoben werden. <strong>Der</strong> Auftraggeber<br />
darf wegen einem solchen Vorbehalt<br />
des Auftragnehmers den<br />
Zuschlag nicht verweigern, sonst<br />
macht er sich schadensersatzpflichtig,<br />
und zwar auf das positive Interesse<br />
(vergleihce Leinemann, <strong>Bau</strong>R<br />
2009, 1032, 1034). StraßenNRW<br />
verlangt seit einiger Zeit bei verzögertem<br />
Zuschlag den Abschluss einer<br />
„Zusatzvereinbarung“, die neue<br />
Termine und alte Preise enthält.<br />
Damit sollen ganz im Sinne der<br />
BGH-Entscheidung Ansprüche des<br />
AN aus verzögerter Vergabe abgeschnitten<br />
werden.<br />
Auch das ist eine unzulässige<br />
Nachverhandlung, auf die kein Bieter<br />
hereinfallen sollte. Die Unterschrift<br />
unter eine solche „Zusatzvereinbarung“<br />
kann vom <strong>Bau</strong>herrn<br />
nicht verlangt werden.<br />
Autor: Prof. Dr. Ralf Leinemann,<br />
Gründer der Anwaltssozietät<br />
Leinemann & Partner.<br />
Erscheinungsort: Berlin<br />
Druckauflage (IVW): 28.500 (3/12)<br />
Meldungen und Nachrichten nach bestem<br />
Wissen, ohne Gewähr. Bei Einsendungen an<br />
die Redaktion wird das Einverständnis zur<br />
vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />
vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />
Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />
Beiträge, die mit den Namen der Autoren<br />
gekennzeichnet sind, drücken nicht in<br />
jedem Falle die Meinung der Redaktion aus.<br />
Nachdruck und/oder Vervielfältigung nur<br />
mit Quellenangabe bedürfen der ausdrücklichen<br />
schriftlichen Genehmigung<br />
durch die Redaktion.<br />
Copyright © by Emminger & Partner GmbH<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste 8/13.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer ist ausschließlich im<br />
Abonnement zu beziehen.<br />
Jahresabonnement für 2013: 50,60 Euro<br />
übriges Ausland: 66,00 Euro<br />
7. Jahrgang, 64. Ausgabe<br />
ISSN 1862-3506<br />
BETRIEB & RECHT<br />
Leichtfertiger Umbau eines Gebäudes<br />
kann immense Folgekosten auslösen<br />
Bestandsschutz kann durch umfangreichen Umbau verloren gehen<br />
Bonn (Nordrhein-Westfalen)<br />
– Die Anforderungen an ein Gebäude<br />
ändern sich ebenso wie die<br />
Bedürfnisse der Bewohner. Eine<br />
Anpassung an die neuen Gegebenheiten<br />
durch Umbau oder Sanierung<br />
ist dann oft wesentlich<br />
attraktiver als ein Neubau. <strong>Der</strong><br />
vermeintliche Preisvorteil kann<br />
jedoch schnell zu einer teuren Falle<br />
werden, wenn sich der <strong>Bau</strong>herr<br />
in den Fallstricken des <strong>Bau</strong>rechts<br />
verfängt.<br />
Schlechte Erfahrungen machte<br />
ein unvorsichtiger Wohnungseigentümer,<br />
der 82-jährig seine vertraute<br />
Umgebung nicht verlassen<br />
wollte. Obwohl die anderen Parteien<br />
in dem Haus mit zwölf Wohnungen<br />
sowie die Hausverwaltung<br />
nichts gegen den Einbau eines<br />
– übrigens genehmigungsfreien –<br />
Treppenliftes einwendeten, schritt<br />
die <strong>Bau</strong>behörde ein: Die teilweise<br />
Verengung des Treppenhauses auf<br />
knapp unter einen Meter verletze<br />
das <strong>Bau</strong>ordnungsrecht. <strong>Der</strong> Senior<br />
musste den Lift, auf eigene Kosten,<br />
entfernen lassen (Urteil des Verwaltungsgerichts<br />
Gelsenkirchen<br />
vom 26. September 2012, Az.: 5 K<br />
2704/12).<br />
Christian Huhn, Fachanwalt für<br />
<strong>Bau</strong>- und Architektenrecht bei der<br />
Anwaltssozietät Eimer Heuschmid<br />
Mehle in Bonn rät umbauwilligen<br />
<strong>Bau</strong>herrn daher: „Grundsätzlich<br />
ist jede bauliche Veränderung in<br />
Vergütungsanspruch bei Geltendmachung einer Vertragsstrafe<br />
Dr. Thomas Hildebrandt kommentiert ein aktuelles BGH-Urteil zum <strong>Bau</strong>recht<br />
Hamburg – Ein Hauptunternehmer<br />
ist nicht berechtigt, die Zahlung<br />
des dem Nachunternehmer<br />
zustehenden Werklohns solange zu<br />
verweigern, bis in einem Rechtsstreit<br />
zwischen ihm und seinem<br />
Auftraggeber geklärt ist, ob der<br />
Auftraggeber gegen den Werklohnanspruch<br />
des Hauptunternehmers<br />
zu Recht mit einer von diesem bestrittenen<br />
Vertragsstrafe aufrechnet,<br />
die der Auftraggeber wegen<br />
der Verzögerung der Nachunternehmerleistung<br />
geltend macht.<br />
In einer soeben veröffentlichten<br />
Entscheidung des BGH vom<br />
6. September 2012 – VII ZR 72/10<br />
hatte der klagende Nachunternehmer<br />
(Kl.) vom beklagten Hauptunternehmer<br />
(Bekl.) restlichen<br />
Werklohn verlangt und nicht erhalten,<br />
weil der Bekl. gegenüber<br />
dem Werk lohnanspruch des Kl.<br />
ein Zurückbehaltungsrecht geltend<br />
machte, das er aus einer geltend<br />
gemachten Vertragsstrafe seines<br />
Auftraggebers (AG) ableitete. <strong>Der</strong><br />
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Beim Umbau des Eigenheim ist Vorsicht angebracht. Das <strong>Bau</strong>recht hält einige Fallstricke bereit.<br />
einem Gebäude, selbst wenn sie genehmigungsfrei<br />
ist, vor ihrer Ausführung<br />
technisch und rechtlich zu<br />
überprüfen und gegebenenfalls mit<br />
den <strong>Bau</strong>behörden abzustimmen.“<br />
Führt die Änderung etwa zum Untergang<br />
des Bestandsschutzes, kann<br />
die <strong>Bau</strong>behörde einen Rückbau<br />
oder schlimmstenfalls den Abriss<br />
verlangen.<br />
Gerade ältere Gebäude genießen<br />
häufig Bestandsschutz und dürfen<br />
weiterhin legal genutzt werden, obwohl<br />
sie gemäß den aktuellen Vorschriften<br />
so nicht mehr errichtet<br />
werden dürften. Dieser Bestandsschutz<br />
kann jedoch verloren gehen,<br />
wenn das äußere Erscheinungsbild<br />
Kl. hatte den ursprünglich vereinbartenGesamtfertigstellungstermin<br />
nicht einhalten können. <strong>Der</strong><br />
Bekl. verlangt seinerseits Werklohn<br />
von seinem AG, der mit einer den<br />
Werklohnanspruch des Kl. übersteigenden<br />
Vertragsstrafe die Aufrechnung<br />
erklärte. <strong>Der</strong> Bekl. ist der<br />
Auffassung, dass er bis zur endgültigen<br />
Klärung dieser Aufrechnung<br />
durch das Gericht den Werklohn<br />
des Kl. zurückbehalten darf. Das<br />
OLG hatte dem Bekl. Recht gegeben<br />
und angenommen, dass der Kl.<br />
dem Bekl. nach § 5 Abs. 4 VOB/B<br />
in Verbindung mit § 6 Abs. 6 Satz 1<br />
VOB/B zum Schadensersatz verpflichtet<br />
sei, weil der Kl. in Fertigstellungsverzug<br />
geraten war. Teil<br />
des dem Bekl. aus der Verzögerung<br />
zu ersetzenden Schadens sei die<br />
Vorenthaltung eines Liquiditätszuflusses<br />
von Seiten seines AG, der<br />
dadurch ausgeglichen werde, dass<br />
der Bekl. bis zur Klärung der Anspruchsberechtigung<br />
des AG keine<br />
Zahlung an den Kl. leistet.<br />
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des Gebäudes wesentlich verändert<br />
wird, <strong>Bau</strong>teile beseitigt werden<br />
oder ein Arbeitsaufwand, wie bei<br />
einem Neubau anfällt. „Insbesondere<br />
wenn statische Berechnungen<br />
erforderlich werden, kann der Bestandsschutz<br />
endgültig entfallen.<br />
Bereits das Entfernen einer tragenden<br />
Wand kann dafür ausreichen“,<br />
warnt Rechtsanwalt Huhn.<br />
Die Legalisierung des Gebäudes<br />
bei untergegangenem Bestandsschutz<br />
kann die gesamte Sanierung<br />
unwirtschaftlich machen. Alle Anpassungen<br />
des Gebäudes an das<br />
aktuell geltende Recht müssen<br />
dann umgesetzt werden, von der<br />
Das sieht der BGH in seiner Entscheidung<br />
vom 06.09.2012 anders.<br />
<strong>Der</strong> vom Bekl. gegenüber dem Kl.<br />
geltend gemachten Schadensersatzanspruch<br />
besteht nicht. Eine<br />
Haftung besteht nur für diejenigen<br />
äquivalenten und adäquaten Schadensfolgen,<br />
die aus dem Bereich<br />
der Gefahren stammen, zu deren<br />
Abwendung die verletzte Norm erlassen<br />
oder die verletzte Vertragspflicht<br />
übernommen wurde. Aus<br />
diesem Grund muss der geltend<br />
gemachte Schaden in einem inneren<br />
Zusammenhang mit der durch<br />
den Schädiger geschaffenen Gefahrenlage<br />
stehen. Ein äußerlicher,<br />
gleichsam zufälliger Zusammenhang<br />
genügt dabei nicht. Zweck der<br />
vertraglichen Haftung ist es auch<br />
nicht, den Geschädigten von seinem<br />
all gemeinen Lebensrisiko zu<br />
entlasten. Nach einer wertenden<br />
Betrachtung ist es nicht geboten,<br />
die eingetretene Verzögerung bei<br />
der Durchsetzung des Werklohnanspruchs<br />
des Bekl. gegen seinen<br />
Foto: Fersing / pixelio.de<br />
9<br />
Wärmedämmung bis zum neuen<br />
Brand- und Schallschutz. Ein Verstoß<br />
gegen bauordnungsrechtliche<br />
Anforderungen muss nicht einmal<br />
das Gebäude selbst betreffen.<br />
Huhn berichtet: „Wurde ein Gebäude<br />
beispielsweise mit drei PKW-<br />
Stellplätzen genehmigt, könnte<br />
deren nachträgliche Umwandlung<br />
in zwei breitere Behindertenparkplätze<br />
die geforderte Stellplatzzahl<br />
unterschreiten und die Genehmigung<br />
infrage stellen oder ein bauordnungsrechtliches<br />
Verfahren in<br />
Gang setzen.“<br />
Eine weitere mögliche Falle für<br />
den <strong>Bau</strong>herrn kann im Denkmalschutz<br />
liegen. Es könnten nicht nur<br />
das Gebäude selbst oder die durch<br />
dieses verlaufenden Sichtachsen<br />
geschützt sein, sondern die Ensembles<br />
mit der Umgebung könnten<br />
ebenfalls Denkmalschutz genießen.<br />
„Ein Blick in die Denkmalschutzliste<br />
ist daher unerlässlich“, erinnert<br />
<strong>Bau</strong>rechtler Huhn. Nicht nur von<br />
Behördenseite, sondern auch vom<br />
Architekten eines Gebäudes könnte<br />
eine finanzielle Gefahr für den <strong>Bau</strong>herrn<br />
ausgehen. Huhn erläutert:<br />
„Das mögliche Urheberrecht des<br />
Architekten wird oft unterschätzt.<br />
Verändert man nämlich das Gebäude<br />
und verletzt dabei ein solches<br />
Urheberrecht, sind die Rechte des<br />
Architekten betroffen, so dass die<br />
Änderungen unzulässig sind oder<br />
zumindest Schadensersatzansprüche<br />
auslösen.“<br />
AG der Fertigstellungsverzögerung<br />
des Kl. zuzurechnen und diesen<br />
hierfür haften zu lassen.<br />
<strong>Der</strong> BGH führte aus, dass das<br />
Risiko, Ansprüche gegen einen<br />
AG erst mit gerichtlicher Hilfe<br />
durchsetzen zu können, prinzi piell<br />
jeden Unternehmer trifft. Es sei<br />
grundsätzlich seinem allgemeinen<br />
Lebensrisiko zuzurechnen. Daran<br />
ändere sich auch nichts, wenn das<br />
Verhalten des AG erst oder auch<br />
durch eine Pflichtverletzung des<br />
Nachunternehmers hervorgerufen<br />
worden ist. Belastungen, die sich<br />
aus der Durchsetzung berechtigter<br />
Ansprüche zwischen dem Hauptunternehmer<br />
(hier Bekl.) und seinem<br />
Besteller (hier AG) ergeben,<br />
sind demnach von den jeweils<br />
betroffenen Vertragspartnern zu<br />
tragen. Eine Abwälzung auf den<br />
Nachunternehmer sei daher nicht<br />
gerechtfertigt.<br />
Autor: RA und FA Dr. Thomas<br />
Hildebrandt ist für Leinemann &<br />
Partner in Hamburg tätig.
10<br />
Autodesk hatte nach Darmstadt geladen, und rund 1.000 Software-Experten sind der Einladung<br />
gefolgt und trafen sich Mitte November im Kongresszentrum „darmstadtium“.<br />
Foto: Heiko Metzger Erste<br />
ZUKUNFT & TECHNIK<br />
Autodesk University in Deutschland<br />
1.000 Software-Experten trafen sich in Darmstadt<br />
München – Am 13. November<br />
2012 hat der Softwarehersteller<br />
Autodesk in Darmstadt zum ersten<br />
Mal in Deutschland die Autodesk<br />
University veranstaltet. Die<br />
Anwenderkonferenz richtete sich<br />
an Teilnehmer aus den Bereichen<br />
Mechanik und Maschinenbau, Architektur<br />
und <strong>Bau</strong> sowie <strong>digitale</strong><br />
Medien und Entertainment. Gut<br />
1.000 Anwender, Entscheider und<br />
Partner aus den verschiedenen<br />
Branchen kamen im Kongresszentrum<br />
„darmstadtium“ zusammen,<br />
um sich über zukünftige<br />
Entwicklungen bei Autodesk zu<br />
informieren, erfolgreiche Anwendungsbeispiele<br />
von Autodesk-Kunden<br />
zu sehen und in Vorträgen und<br />
Hands-on-Sessions ihr Wissen zu<br />
vertiefen.<br />
Ein thematischer Schwerpunkt<br />
lag auf den Themen Mobilität und<br />
Cloud, die integrale Bestandteile<br />
der Autodesk-Lösungen sind. „Die<br />
Cloud bietet Unternehmen und<br />
Anwendern zwei große Vorteile:<br />
Sie profitieren von der nahezu unbegrenzten<br />
Rechenkapazität in der<br />
<strong>digitale</strong>n Wolke und sie sind in der<br />
Lage, auch mit mobilen Geräten auf<br />
die Daten zuzugreifen. So können<br />
sie ihre Aufgaben erledigen, wann<br />
und wo immer sie es möchten“, verdeutlichte<br />
Chris Bradshaw, CMO<br />
& Senior Vice President zu Beginn<br />
der Veranstaltung. Dass die Cloud<br />
Arbeitprozesse von Ingenieuren<br />
und Architekten verändert, daran<br />
ließ Bradshaw keinen Zweifel.<br />
Vorbild für die Veranstaltung<br />
ist die Autodesk University Las<br />
Vegas, die jedes Jahr Tausende Besucher<br />
anzieht. 2012 wurden nun<br />
erstmalig auch in Deutschland,<br />
Japan, Russland und Brasilien Anwenderkonferenzen<br />
abgehalten.<br />
Die Autodesk University Germany<br />
folgt dem „Digital Prototyping Forum“,<br />
einem Branchentreffen für<br />
Vertreter aus dem Bereich Mechanik<br />
und Maschinenbau, sowie dem<br />
Pendant aus dem Architektursektor,<br />
der „BIM Conference“. „Es gibt<br />
immer mehr Verschmelzung und<br />
Interaktion zwischen den einzelnen<br />
Bereichen, sodass wir die Anwender<br />
unserer Lösungen nicht nur<br />
einer einzigen Branche zuordnen<br />
können. Viele Automobilhersteller<br />
nutzen beispielsweise die Animationssoftware<br />
Autodesk Maya für die<br />
Visualisierung ihrer Projekte “ erklärte<br />
Chris Douglass, Country Representative<br />
DACH bei Autodesk,<br />
das neue branchenübergreifende<br />
Konzept der Autodesk University.<br />
„Dadurch geben wir Anwendern,<br />
Experten und Interessierten<br />
die Möglichkeit, sich auf einer einzigen<br />
Veranstaltung interdisziplinär<br />
auszutauschen, ihren breit gefächerten<br />
Interessen nachzugehen<br />
und sich über vielfältige Themen<br />
umfassend zu informieren.“<br />
Während der fachspezifischen<br />
Vorträge von Autodesk-Experten<br />
sowie Anwendern bekamen die<br />
Teilnehmer Einblick in die Arbeit<br />
mit den verschiedenen Softwarelösungen.<br />
In sogenannten Hands-on-<br />
Sessions konnten die Besucher die<br />
Anwendungen selbst testen.<br />
Neuen Technologien für den höchsten Hochhaus-Abbruch Deutschlands<br />
Das Bayer-Hochhaus in Leverkusen muss weichen. Abbruchunternehmen Harzheim entwickelt neue Abbruchlösungen<br />
Von 1962 bis 1973 war das Bayer-Hochhaus das höchste Gebäude Deutschlands. Seine Demontage<br />
erfolgte in dichtbebautem und stark frequentiertem Konzerngelände.<br />
Foto: Harzheim<br />
Köln (Nordrhein-Westfalen) –<br />
Mit 122 Metern war die ehemalige<br />
Zentrale des Bayer-Konzerns in<br />
Leverkusen einst das höchste Bürogebäude<br />
Deutschlands. Aktuell<br />
steht es für den höchsten Hochhaus-<br />
Abbruch der Bundesrepublik. Mit<br />
eigens neuentwickelten Abbruch-<br />
Technologien fand der Abbruchspezialist<br />
Harzheim Antworten auf<br />
die neuartigen technischen Herausforderungen.<br />
Dabei ermöglichten<br />
die intensive Planung und die technischen<br />
Innovationen zusätzlich<br />
eine optimale Schonung der Umwelt<br />
und eine deutliche Unterschreitung<br />
des Projektzeitplans.<br />
Bei dem Rückbau eines Hochhauses<br />
liegt die Sprengung des Objektes<br />
oftmals als offensichtliche<br />
Lösung nahe. Ein dichtbebautes Umfeld,<br />
sensible Produktionsanlagen<br />
oder deren Versorgungsperipherie<br />
lassen diese Methode allerdings vielfach<br />
nicht zu. Solch eine Lage fanden<br />
die Projektverantwortlichen auch<br />
bei dem Bayer-Hochhaus in Leverkusen<br />
vor. Darüber hinaus verlangte<br />
das Lastenheft für den Rückbau des<br />
32 Stockwerke zählenden Stahlskelettbauwerks<br />
mit Stahlbetondecken<br />
die Gewährleistung von maximaler<br />
Sicherheit und Umweltschonung bei<br />
kürzester Ausführungsdauer.<br />
Die Planer von Harzheim standen<br />
zudem vor der Herausforderung, die<br />
vertikalitätsbedingte limitierende<br />
Faktoren aus den Bereichen Wetter,<br />
Arbeitsschutz, Emissionen und Logistik<br />
bei dem höchsten Hochaus-<br />
Abbruch Deutschlands beherrschbar<br />
zu machen.<br />
Neue Abbruch-Technologien<br />
Die Lösung bestand in der Anpassung<br />
des bekannten Verfahrens<br />
der Kran-Demontage von Einzelsegmenten<br />
an die individuellen Anforderungen<br />
des Projektes. Das Team<br />
um Diplom-Ingenieur Johannes<br />
Harzheim begann dafür mit einer<br />
umfangreichen Analyse der örtlichen<br />
Gegebenheiten, in deren Rahmen<br />
unter anderem die Berechnung<br />
von über 700 Einzelhüben durchgeführt<br />
wurde. Daraus entwickelten<br />
sie ein kombiniertes Verfahren aus<br />
Sägen, Stemmen und hydraulischem<br />
Pressen zur Trennung der einzelnen<br />
Gebäude-Elemente, welches die Statik<br />
des Gebäudes optimal ausnutzt.<br />
Eine technische Innovation stellt<br />
darüber hinaus die von Harzheim<br />
zum Einsatz gebrachte, bauwerksspezifische<br />
Schutzeinhausung dar.<br />
Mittels des Technologietransfers<br />
aus dem Bereich des Rohbaus, ist es<br />
dem Experten gelungen, die jeweils<br />
obersten drei Stockwerke fortlaufend<br />
in einen mobilen Schutzraum<br />
zu verwandeln. So gelang es optimale<br />
Arbeits- und Schutzbedingungen<br />
geschaffen.<br />
Die Lösung für die Einhausung<br />
stellt eine flächige Stahl-Sonderkonstruktion<br />
dar, welche mit Trapezblechen<br />
belegt wurde. Dabei fiel<br />
zur Optimierung der Taktzeiten<br />
die Wahl auf eine kranunabhängige<br />
Klettervorrichtung, bei der ein hydraulisch<br />
selbstkletterndes System<br />
des Schalungsexperte Doka zum<br />
Einsatz kam.<br />
Für die Einzelhübe der bis zu 70<br />
Tonnen schweren Elemente kam<br />
ein LRD 1750 Raupenkran von Riga<br />
<strong>Bau</strong>mann zum Einsatz. Auch hier<br />
trafen die Planer Sondervorkehrungen<br />
zur Bewältigung der projektspezifischen<br />
Aufgaben. Zum einen<br />
modifizierten sie den Kran durch<br />
einen schienengeführten Ballastwagen.<br />
Zum anderen hat Harzheim<br />
eine Lösung gefunden, ohne Lasteinleitung<br />
in unmittelbar angrenzende<br />
Nachbarbauwerke zu operieren.<br />
Hierfür wurde der optimale<br />
Standort des Krans ermittelt und die<br />
Tragfähigkeit der Kranaufstellfläche<br />
durch bewehrte Erde mittels Geogittern<br />
erhöht.<br />
So führten erst die zielgerichtete<br />
Anwendung der Individualmaßnahmen<br />
und die Entwicklung neuer<br />
Abbruch-Technologien durch Harzheim<br />
zum Projekterfolg.<br />
Als Generalplaner und -unternehmer<br />
hat die Firma Harzheim<br />
auch für eine bestmögliche Leistungsintegration<br />
in bestehende Prozessabläufe<br />
des Großkonzerns Bayer<br />
gesorgt. Neben geringstmöglicher<br />
Störung des Werksverkehrs wurden<br />
stetig die Abläufe der 1.000 im unmittelbaren<br />
Umfeld arbeitenden Betriebsangehörigen<br />
berücksichtigt.<br />
SEINERZEIT TEIL XXV<br />
Zettelmeyer Dreiradwalze S 12 – ihr Nachfolger wird noch heute gebaut<br />
Sternstunden der <strong>Bau</strong>maschinen: Legendäre Technik im Rückblick – von Ulf Böge<br />
Viele <strong>Bau</strong>maschinentypen,<br />
die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
maßgeblich am Wiederaufbau<br />
Deutschlands beteiligt waren, sind<br />
heute fast vergessen. Aufgaben wie<br />
die Trümmerbeseitigung und der<br />
Auf- und Ausbau der Infrastruktur<br />
hatten höchste Priorität und erforderten<br />
produktive Maschinen. Im<br />
Mittelpunkt standen hier der Wohnungsbau<br />
sowie der Straßen- und<br />
Autobahnbau.<br />
Ab 1922 in ganz Europa<br />
Aus Mangel an neuen <strong>Bau</strong>maschinen<br />
wurden im Straßenbau<br />
für die Verdichtung von früher üblichen<br />
Schotterdecken anfangs vielfach<br />
noch alte, dampfbetriebene<br />
Dreiradwalzen verwendet. Diese<br />
erwiesen sich dann jedoch beim<br />
Einbau neuzeitlicher Straßenbaumaterialien,<br />
wie Asphalt, als nicht<br />
geeignet, weil sie bauartbedingt zu<br />
schwer waren. Die Firma Zettelmeyer<br />
aus Konz hatte sich bereits<br />
seit 1908 mit der Entwicklung von<br />
Dreiradwalzen für den Bedarf im<br />
eigenen <strong>Bau</strong>unternehmen befasst.<br />
Daraus resultierend entstanden im<br />
Laufe der Jahre serienreife Straßenwalzen,<br />
die ab 1922 im großen Stil<br />
in ganz Europa verkauft wurden.<br />
Dreiradwalzen gehörten zu<br />
den ersten Verdichtungsmaschinen<br />
noch bevor es Tandemwalzen<br />
oder Walzenzüge gab. Mit entsprechenden<br />
Dieselmotoren, die Zettelmeyer<br />
ab 1929 einbaute, hatten<br />
sie Gewichte von 3 bis 16 Tonnen,<br />
wobei die Bandagen durch Wasser<br />
oder Sand aufgelastet werden<br />
konnten. Zettelmeyer Dreiradwalzen<br />
gehörten zu den populärsten<br />
Straßenbaumaschinen in der deutschen<br />
Wiederaufbauzeit. Besonders<br />
beliebt waren die Typen S 12<br />
und S 14 mit Einsatzgewichten bis<br />
maximal 16 Tonnen und damit zugleich<br />
die größten im Zettelmeyer-<br />
Programm.<br />
Auch für empfindliche Beläge<br />
Anders als bei Dreiradwalzen<br />
der Wettbewerber, saß der Fahrer<br />
mittig zwischen Antriebs- und<br />
Lenkbandagen. <strong>Der</strong> 42 PS starke<br />
Drei-Zylinder-Viertakt Motor war<br />
heckseitig angeordnet. <strong>Der</strong> Fahrer<br />
hatte seinen Arbeitsplatz somit<br />
zentral und konnte die gesamte<br />
Einbaufläche gut überblicken. Die<br />
Hinterwalzen verfügten über einen<br />
Durchmesser von 1,6 Metern<br />
sowie eine breite Überdeckung auf<br />
jeder Seite von 150 Zentimeter.<br />
Gute Ergebnisse waren damit auch<br />
bei empfindlichen Straßenbelägen<br />
sicher und eine wellenfreie Verdichtung<br />
gewährleistet. Sowohl die<br />
Zettelmeyer S 12 als auch die S 14<br />
hatten einen sehr kurzen Radstand<br />
von 2,4 Meter und waren damit<br />
sehr wendig. Neben diesen beiden<br />
Typen baute Zettelmeyer im Laufe<br />
der Jahre auch Tandemwalzen und<br />
Anhängewalzen. Zudem ergänzten<br />
Radlader das <strong>Bau</strong>maschinenprogramm.<br />
Die Dreiradwalzen S 12 und S<br />
14 wurden bis zum Jahre 1964 unverändert<br />
angeboten und danach<br />
durch die modernen statischen<br />
Dreiradwalzen S 10 und S 12 der<br />
Europ-Serie abgelöst. Diese Typen<br />
waren die letzten Dreiradwalzen<br />
von Zettelmeyer und wurden im<br />
Jahre 1978 durch die Umstruk-<br />
turierung im IBH-Konzern dem<br />
Walzenhersteller Hamm zugeordnet.<br />
Als Hamm statische Dreiradwalze<br />
HW 90 wird sie noch heute<br />
angeboten und ist somit der Urenkel<br />
der Zettelmeyer S 12.<br />
Foto: Werkbild Archiv Verfasser<br />
Die Zettelmeyer Dreiradwalzen S 12 und S14<br />
waren baugleich und unterschieden sich<br />
lediglich durch zwei Tonnen Einsatzgewicht.<br />
Sie sind die Vorfahren der noch heute gebauten<br />
Hamm HW-Dreiradwalzen.<br />
MELDUNGEN<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Ed. Züblin baut Rechenzentrum<br />
für Cloud Computing<br />
Stuttgart/Magdeburg – <strong>Der</strong> Anlagenbauer<br />
M+W Group GmbH<br />
und der <strong>Bau</strong>konzern Ed. Züblin AG<br />
realisieren als Generalunternehmer<br />
im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft<br />
(ARGE) ein neues hoch<br />
verfügbares Großrechenzentrum<br />
in Sachsen-Anhalt. Nutzer des Rechenzentrums<br />
wird die T-Systems<br />
International GmbH sein. Das Gesamtprojekt<br />
besteht aus der Erweiterung<br />
eines bereits bestehenden<br />
Rechenzentrums in Magdeburg sowie<br />
einem Neubau im rund 20 Kilometer<br />
entfernten Biere. Gemeinsam<br />
werden beide Rechenzentren einen<br />
sogenannten TwinCore bilden, also<br />
ein Zwillingsrechenzentrum, das<br />
für höchste Daten- und Betriebssicherheit<br />
steht. Mit einer Gesamt-<br />
Nutzfläche von insgesamt 33.000<br />
Quadratmetern im Endausbau<br />
bildet das Rechenzentrum einen<br />
integralen <strong>Bau</strong>stein für den schnell<br />
wachsenden Markt des Cloud<br />
Computings und wird Deutschlands<br />
größtes Rechenzentrum eines<br />
IT-Anbieters sein.<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
Bilfinger: Leistungsniveau<br />
des Vorjahres erreicht<br />
Mannheim – In den ersten neun<br />
Monaten 2012 hat der Mannheimer<br />
<strong>Bau</strong>konzerns Bilfinger eine Leistung<br />
von 6.331 Mio. Euro erzielt.<br />
Ungefähr genauso viel wie im Vorjahr.<br />
Doch werden seit Juli die Aktivitäten<br />
von Julius Berger International<br />
nicht mehr konsolidiert. Hinzu<br />
kommt die planmäßige Rücknahme<br />
im Geschäftsfeld Construction.<br />
Diese Effekte entsprechen einem<br />
Rückgang von rund 350 Mio. Euro.<br />
Dem stehen rund 300 Mio. Euro<br />
Leistungsanstieg aus Akquisitionen<br />
gegenüber.<br />
Besonders deutlich nahm die Leistung<br />
in den Segmenten Industrial<br />
und Power zu. <strong>Der</strong> Auftragseingang<br />
erhöhte sich ebenfalls durch Zuwächse<br />
in diesen Geschäftsfeldern<br />
um 9 Prozent auf 6.072 Mio. Euro.<br />
Rehau scheidet aus<br />
dem Solarthermiemarkt aus<br />
Rehau – Rehau zieht sich aus den<br />
Märkten für Solarthermie und<br />
Wärmepumpe zurück. Das gab der<br />
Polymerverarbeiter Ende November<br />
2012 bekannt. Diesem Schritt<br />
seinen intensiven Analysen vorangegangen,<br />
deren Folge eine Anpassung<br />
der Firmenstrategie erfolge,<br />
teilte Rehau mit. Das Unternehmen<br />
begründet die Entscheidung mit<br />
veränderten Rahmenbedingungen,<br />
geringerem Wachstum und starkem<br />
Preisdruck in den Solarthermie-<br />
und Wärmepumpenmärkten. Dennoch<br />
will Rehau weiterhin mit allen<br />
drei strategischen Geschäftsfeldern<br />
in den Märkten der regenerativen<br />
Energien aktiv bleiben. Das Unternehmen<br />
will sich im Markt für erneuerbare<br />
Energien künftig stärker<br />
auf die Entwicklung innovativer<br />
Produkte fokussieren. (hm)<br />
In eigener Sache:<br />
Neuer Abopreise ab 2013<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer möchte<br />
seinen Lesern trotz gestiegener<br />
Produktionskosten auch in Zukunft<br />
hohe Qualität und umfassenden<br />
Service bieten. Daher<br />
bitten wir um Ihr Verständnis,<br />
dass sich ab dem 1. Januar 2013<br />
der Preis eines Jahresabonnements<br />
erhöht. Ab 2013 beträgt<br />
der Bezugspreis für elf Ausgaben<br />
inklusive Versand in Deutschland<br />
50,60 Euro.<br />
Herzlichen Dank<br />
für Ihr Verständnis.
DEZEMBER 2012<br />
12 Software<br />
13 Software<br />
14 Software<br />
15 Software<br />
16 Software<br />
Wohin mit den Plänen<br />
und den E-Mails?<br />
Klebl setzt auf Projektplattform think project!<br />
Bereits 2005 entschied sich die<br />
Klebl GmbH aus Neumarkt für<br />
die internetbasierte Projektplattform<br />
think project!. Ziel war es<br />
vorrangig, ein einheitliches Planmanagement<br />
zu schaffen. In einem<br />
nächsten Schritt sollen nun alle<br />
projektrelevanten E-Mails aus den<br />
firmeninternen E-Mail-Postfächern<br />
vollständig auf der Projektplattform<br />
dokumentiert<br />
werden. Wolfgang<br />
Kelch, Geschäftsführer<br />
Klebl <strong>Bau</strong>logistik<br />
GmbH, und Thomas<br />
Bögerl, Administrator,<br />
Klebl <strong>Bau</strong>logistik<br />
GmbH, sprechen über<br />
den Einsatz der Projektplattform.<br />
Herr Kelch, wie<br />
kam es zu der Entscheidung,<br />
think project!<br />
einzusetzen?<br />
Wolfgang Kelch: <strong>Der</strong> Planlauf<br />
im Unternehmen für die laufenden<br />
Projekte sowie die Archivierung<br />
der <strong>Bau</strong>vorhaben nach Abschluss<br />
waren in Excel-Listen,<br />
die je Projekt unterschiedlich<br />
aussahen,<br />
und mit einer dafür<br />
entwickelten Softwarelösungorganisiert.<br />
Die Prozessqualität<br />
war damals für uns<br />
nicht zufriedenstellend:<br />
das Arbeiten mit<br />
unterschiedlichen Lösungen<br />
im Unternehmen,<br />
der hohe Personalaufwand<br />
sowie die<br />
steigende Zahl an Plänen, die verwaltet<br />
werden mussten. Auf dem<br />
Markt setzten sich Projektplattformen<br />
immer mehr durch. Dies<br />
war für uns ein Grund, den Markt<br />
hinsichtlich neuer Möglichkeiten<br />
zu analysieren. Wir waren auf der<br />
Suche nach einer Lösung, mit der<br />
Wolfgang Kelch, Geschäftsführer<br />
der Klebl <strong>Bau</strong>logistik GmbH.<br />
Thomas Bögerl, Administrator<br />
Klebl <strong>Bau</strong>logistik GmbH.<br />
der gesamte Prozess abgebildet<br />
werden konnte. Mit think project!<br />
haben wir sie gefunden.<br />
Die Firma Klebl arbeitet jetzt<br />
seit ungefähr sieben Jahren mit<br />
der Projektplattform. Ihr Fazit?<br />
Wolfgang Kelch: Die Erwartungen<br />
wurden absolut übertroffen!<br />
Mittlerweile werden alle Klebl-Projekte<br />
über die Plattform<br />
abgewickelt, d.h.<br />
jeder Plan, der im Unternehmen<br />
ankommt,<br />
wird in think project!<br />
nach bestimmten Regeln<br />
gespeichert. In<br />
genauen Zahlen heißt<br />
das, dass etwa 200<br />
KleblMitarbeiter mit<br />
der Plattform arbeiten,<br />
etwa 250 Projekte bereits<br />
damit abgewickelt<br />
und mehr als 220.000<br />
Pläne darüber gesteuert<br />
wurden. Mittlerweile archivieren<br />
wir auch abgeschlossene Projekte<br />
konsequent auf der Plattform. In den<br />
Archivversionen der Projekte bleiben<br />
alle Informationen<br />
strukturiert erhalten<br />
und die Speicherkosten<br />
sind deutlich<br />
niedriger als wenn wir<br />
auch nur Teile der <strong>digitale</strong>n<br />
Projektakte auf<br />
unseren Servern für<br />
spätere Referenz vorhalten<br />
müssten.<br />
Die Qualität der<br />
Prozesse, die Bearbeitungszeiten<br />
sowie<br />
die Verfügbarkeit der<br />
Plattform sind optimal.<br />
Die Resonanz bei den Klebl-<br />
Mitarbeitern und unseren externen<br />
Partnern ist uneingeschränkt<br />
positiv. Aufgrund dieser hohen<br />
Akzeptanz arbeiten wir daran, die<br />
Nutzung von think project! zu erweitern,<br />
wie z. B. dadurch, dass<br />
wir vor kurzem den think project!<br />
WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />
SOFTWARE<br />
Klebl ist anerkannter Dienstleister für mittlere und große <strong>Bau</strong>projekte und Spezialist für <strong>Bau</strong>en mit Beton.<br />
OutlookConnect eingebunden<br />
haben. Über den Konnektor ist es<br />
möglich, projektrelevante E-Mails<br />
aus den Klebl-E-Mail-Postfächern<br />
auf einfachem Weg auf die Projektplattform<br />
zu übertragen – ohne das<br />
gewohnte Outlook-Umfeld verlassen<br />
zu müssen. So stellen wir die<br />
zentrale Dokumentation sicher,<br />
generieren aber keinen nennenswerten<br />
Zusatzaufwand auf Anwenderseite.<br />
Wo lagen für Sie rückblickend<br />
die wichtigsten Argumente<br />
für die Zusammenarbeit<br />
mit think<br />
project!?<br />
Wolfgang Kelch:<br />
Das, was die Zusammenarbeit<br />
mit think<br />
project! für uns auszeichnet,<br />
ist die enge<br />
und vertrauensvolle<br />
Partnerschaft auf allen<br />
Ebenen, die kompetente<br />
Unterstützung<br />
durch erfahrene Berater<br />
sowie der stetige<br />
Austausch bezüglich unserer Anforderungen.<br />
Aber auch die technischen<br />
Möglichkeiten der Projektplattform<br />
haben uns immer überzeugt.<br />
Herr Bögerl, wie hat sich das<br />
Planmanagement bei Klebl konkret<br />
durch den Einsatz der Pro-<br />
jektplattform in den letzten sieben<br />
Jahren verändert?<br />
Thomas Bögerl: Das Planmanagement<br />
wurde durch die Projektplattform<br />
eindeutig effizienter.<br />
Früher konnte es bis zu einer Woche<br />
dauern, bis der Plan als Papier<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle war. Heute beläuft<br />
sich die durchschnittliche Planlaufzeit<br />
auf etwa 24 Stunden. Pläne, die<br />
heute in think project! eingestellt<br />
werden, können über das System automatisch<br />
an Reprodienstleister vor<br />
Ort gesendet werden. Diese plotten<br />
die Dateien und liefern<br />
die Pläne direkt auf<br />
die <strong>Bau</strong>stelle. Außerdem<br />
wurden früher<br />
alle Planer und Nachunternehmer<br />
über<br />
Outlook-E-Mails mit<br />
dem aktuellen Planstand<br />
versorgt, was<br />
für die Mitarbeiter im<br />
Planmanagement ein<br />
großer Aufwand war.<br />
Heute holen sich die<br />
Sie setzen derzeit in einer Pilotphase<br />
den think project! Outlook-<br />
<strong>Bau</strong>projekte schneller managen<br />
Mängel, geplante Modernisierungen und Instandsetzungen direkt auf Tablet-PC dokumentieren<br />
Bonn (NRW) – Papierflut adé:<br />
Erstmals können <strong>Bau</strong>leiter direkt<br />
beim Gang durch ein Gebäude<br />
Mängel, geplante Modernisierungen<br />
und Instandsetzungen<br />
direkt auf einem Tablet-PC dokumentieren.<br />
So lässt sich der zeitliche<br />
Aufwand für Berichte und Dokumentationen<br />
um bis zu 80 Prozent<br />
verringern. Die App „Skillbaudoc“<br />
macht’s möglich. Für das Programm<br />
aus der Cloud gewann das<br />
Unternehmen Skill Software den<br />
Telekom Innovationspreis 2012.<br />
Täglich schreiten <strong>Bau</strong>leiter unzählige<br />
Gebäudetrakte und Flure<br />
ab – der aktuelle Leistungsstand<br />
des <strong>Bau</strong>s, der Vorrat an <strong>Bau</strong>stoffen<br />
und jede einzelne Schramme gilt es<br />
zu notieren. Im Büro geht dann die<br />
Arbeit erst richtig los: Notizen, Fotos<br />
und Pläne sortieren, Projekten<br />
zuordnen und im Computer zu<br />
einem Bericht zusammentragen.<br />
Ein <strong>Bau</strong>tagebuch zu führen ist not-<br />
<strong>Bau</strong>-Software Unternehmen GmbH<br />
<strong>Bau</strong>SU für Windows<br />
wendig, aber oft umständlich und<br />
zeitaufwendig.<br />
Doch es geht auch einfacher: Mit<br />
der „Skillbaudoc“-App von Skill<br />
Software lässt sich die Entstehung<br />
eines Gebäudes direkt von der <strong>Bau</strong>stelle<br />
aus dokumentieren, bearbeiten<br />
und verwalten. So gehen keine<br />
Daten und Pläne mehr in Papierbergen<br />
verloren. Und Architekten,<br />
<strong>Bau</strong>unternehmer und Gutachter<br />
sind immer auf dem aktuellsten<br />
Stand.<br />
<strong>Bau</strong>status direkt aufs Tablet<br />
Von den ersten Plänen bis zum<br />
fertigen Gebäude unterstützt Skill<br />
Software die Fachleute am <strong>Bau</strong>:<br />
<strong>Der</strong> Fachingenieur ruft aktuelle<br />
Leistungsdokumente und Datenblätter<br />
über sein Tablet ab oder der<br />
<strong>Bau</strong>leiter dokumentiert mithilfe<br />
der webbasierten Software, welche<br />
Arbeiten, Umbauten oder Nachbesserungen<br />
als nächstes anstehen.<br />
Und Handwerker markieren im di-<br />
www.<strong>Bau</strong>SU.de<br />
Telefon: 05130 6075-0<br />
Die modulare Software-Komplettlösung<br />
für das <strong>Bau</strong>haupt- und <strong>Bau</strong>nebengewerbe<br />
Freuen sich über den Telekom Innovationspreis:<br />
Marketingleiter Mathias Steins und die<br />
Geschäftsführer von Skill Software Edgar Reh<br />
und Klaus Szilvas (v.l.n.r.).<br />
gitalen <strong>Bau</strong>plan die genaue Position<br />
jeder Schraube, jedes Anstrichs –<br />
und machen gleich mit dem Tablet<br />
ein Foto oder Video dazu. Um den<br />
Überblick über den Entstehungsprozess<br />
einer Immobilie zu behalten,<br />
erstellen Projektleiter Berichte<br />
– wie zum Stand von Wartungen<br />
– und drucken sie mit wenigen<br />
Mausklicks aus. Besonders praktisch:<br />
Treten Verzögerungen beim<br />
<strong>Bau</strong> auf, schlägt die Anwendung<br />
sofort Alarm. Alle Daten werden<br />
via App übers Internet in der Cloud<br />
synchronisiert und dort sicher gespeichert.<br />
Die Mitarbeiter im Büro<br />
Foto: Telekom<br />
der Unternehmenszentrale sehen<br />
so auf einen Blick etwa, welche Aufträge<br />
erledigt sind. Neue Projekte<br />
können Planer im Büro jederzeit<br />
mit Namen, Adresse, <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
und Auftraggeber anlegen, mit<br />
externen Dokumenten verlinken<br />
und anschließend versenden. Interessenten<br />
können das Programm<br />
„Skillbaudoc“ direkt beim Entwickler<br />
Skill Software kaufen.<br />
Ausgezeichnete App<br />
Die App ist nicht nur für die<br />
<strong>Bau</strong>fachleute nützlich, sondern<br />
auch für Ingenieure, Techniker,<br />
Handwerker und Dienstleister –<br />
also für alle, die Informationen am<br />
Arbeitsplatz benötigen und gleichzeitig<br />
ihre Arbeit dokumentieren<br />
wollen. Und sie überzeugte auch<br />
durch die praktische Anwendbarkeit<br />
beim „Telekom Innovationspreis<br />
2012“. Den Preis verleiht das<br />
Unternehmen jährlich an herausragende<br />
neue Ideen, die mithilfe von<br />
smarten IT-Lösungen Arbeitsprozesse<br />
verbessern und erleichtern.<br />
<strong>Der</strong> Wettbewerb, den die Telekom<br />
bereits zum siebten Mal ausgeschrieben<br />
hatte, stand in diesem<br />
Jahr ganz im Zeichen der Cloud.<br />
Anwendungen sind nicht mehr auf<br />
eigenen Servern gespeichert, sondern<br />
liegen in sicheren Rechenzentren<br />
eines Dienstleisters. Die Nutzer<br />
greifen dann über das Internet<br />
auf die Daten zu.<br />
Fotos (5): Klebl GmbH<br />
Connect ein. Wie kam es dazu?<br />
Thomas Bögerl: Neben der optimalen<br />
Organisation aller Pläne über<br />
die Plattform, wollen wir nun auch<br />
die Kommunikation rund um die<br />
Projekte über think project! dokumentieren.<br />
Wir wollten aber weiterhin<br />
Outlook als E-Mail-Programm<br />
nutzen. Alle projektrelevanten E-<br />
Mails sollten jedoch einfach auf<br />
die Plattform übertragen werden<br />
können. Daher haben wir uns gemeinsam<br />
mit Winfried Wenninger,<br />
Über think project!<br />
OutlookConnect – Fragen an<br />
Winfried Wenninger, Technical<br />
Account Manager, think project!<br />
Herr Wenninger, was genau ist<br />
der think project! OutlookConnect?<br />
Winfried Wenninger: think<br />
project! bietet seit kurzem mit dem<br />
think project! OutlookConnect eine<br />
Schnittstelle zu Microsoft Outlook.<br />
Mit dem Konnektor können E-Mails,<br />
die in Outlook empfangen wurden,<br />
auf einfachem Weg in die jeweiligen<br />
Projektstrukturen überführt werden<br />
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����������<br />
17 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />
18 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />
19 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />
20 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />
21 Rohr & Kanal<br />
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������� ���������� ��� ��� ��������������<br />
���������������� ��� ���������� ������<br />
��� ����������������<br />
��������������������<br />
11<br />
– ohne dass man das gewohnte Outlook-Umfeld<br />
verlassen muss. Alle<br />
wichtigen E-Mails können so einfach<br />
per drag & drop auf die Plattform<br />
übertragen werden.<br />
Worin liegen die Vorteile des<br />
Konnektors?<br />
Winfried Wenninger: Bei Klebl<br />
liegt der Vorteil sicher darin, dass<br />
neben den Plänen nun auch die gesamte<br />
projektrelevante Kommunikation<br />
problemlos auf der Projektplatt-<br />
Winfried Wenninger, Technical<br />
Account Manager, think project! Projektbeteiligten ihre<br />
Planunterlagen selbst<br />
im Projektraum ab. Dies hat den Klebls Aktivitäten liegen in den Kompetenzfeldern <strong>Bau</strong>, konstruktive Fertigteile und Handel.<br />
Vorteil, dass alle Projektbeteiligten<br />
mit dem gleichen Planstand arbeiten unserem Ansprechpartner bei think<br />
und jeder sofort auf die Plandateien project!, entschieden den think pro-<br />
zugreifen kann.<br />
ject! OutlookConnect einzusetzen.<br />
Wir freuen uns sehr<br />
form dokumentiert werden kann.<br />
E-Mails sind nicht mehr doppelt und<br />
dreifach in den Postfächern der Beteiligten<br />
abgelegt und müssen auch<br />
nicht mehr für später aufbewahrt<br />
werden. Somit kann firmeninterner<br />
Speicherplatz gespart werden.<br />
<strong>Der</strong> think project! OutlookConnect<br />
ist generell für alle Unternehmen<br />
geeignet, die auf Outlook nicht<br />
verzichten möchten, aber erkannt<br />
haben, dass alle relevante Kommunikation<br />
zu einem Projekt auch auf<br />
die Plattform gehört. Ist der OutlookConnect<br />
für das Projekt eingerichtet,<br />
kann jeder Projektteilnehmer<br />
mit Zugangsberechtigung zu think<br />
project! diese Funktion nutzen. Mit<br />
geringem Aufwand kann so sichergestellt<br />
werden, dass keine wichtige<br />
Kommunikation verloren geht.
12<br />
DATENGUT LEIPZIG GMBH & CO.KG<br />
Die <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong><br />
Michael Woitag, GF bei DATENGUT Leipzig<br />
„<br />
Datengut ist Ihr Partner für<br />
Dokumenten-Management-<br />
Software mit speziellem Fokus auf<br />
die <strong>Bau</strong>-Branche. Gemeinsam mit<br />
unseren Kunden entwickeln wir eine<br />
Lösung, die einen zeit- und kostensparenden<br />
Umgang<br />
mit Dokumenten und<br />
Daten ermöglicht.<br />
Von vorne: <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
müssen<br />
im täglichen Umgang<br />
mit Dokumenten und<br />
Daten eine Vielzahl<br />
an Herausforderungen<br />
bewältigen. Einerseits<br />
schreiben rechtliche<br />
Vorschriften eine gesetzlicheAufbewahrung<br />
sämtlicher Unter-<br />
lagen vor – anderseits<br />
setzen Geschäftspartner,<br />
Nachunternehmer<br />
und Lieferanten eine<br />
schnelle Reaktion auf<br />
Anfragen voraus. Relevante Projekt<br />
- und <strong>Bau</strong>stellenbezogene Informationen<br />
müssen deshalb jederzeit sofort<br />
abrufbar sein. Doch gewinnt die <strong>Bau</strong>-<br />
<strong>Akte</strong> während eines <strong>Bau</strong>vorhabens<br />
zunehmend an Fülle. Neben Rechnungen,<br />
Verträgen, Bescheinigungen,<br />
Bürgschaften und anderen kaufmännischen<br />
Unterlagen fällt noch<br />
der ganze Schriftverkehr an. Zudem<br />
befinden sich die Dokumente – ob<br />
bereits digitalisiert oder noch in Papierform<br />
– an unterschiedlichen Orten<br />
wie in klassischen Handakten, im<br />
E-Mail-Postfach oder in persönlichen<br />
Ordnern auf dem Desktop. So ist es<br />
im Alltag fast unmöglich, alle wichtigen<br />
Unterlagen jederzeit bei sich zu<br />
tragen oder schnell und gezielt darauf<br />
zugreifen zu können.<br />
Unsere <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong>, ein Dokumenten-Management<br />
das speziell<br />
auf die Arbeitsabläufe der <strong>Bau</strong>branche<br />
ausgerichtet ist, kann bei diesen<br />
Problemen helfen. Alle relevanten<br />
<strong>Bau</strong>-Unterlagen- und Informationen<br />
werden dort zentral gespeichert und<br />
sind für alle berechtigten Personen<br />
rund um die Uhr, von jedem Standort<br />
aus abrufbar. Möglich ist ein zielgerichteter<br />
Zugriff sogar über mobile<br />
Endgeräte wie dem Smartphone und<br />
Tablet-PC.<br />
„<br />
Michael Woitag, Geschäftsführer<br />
DATENGUT Leipzig GmbH &<br />
Co.KG.<br />
Bei uns bekommen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
keine Software<br />
von „der Stange“ serviert, sondern<br />
eine praxistaugliche Lösung und einen<br />
Partner für alle Fragen rund um<br />
Dokumente und Informationen. Wir<br />
entwickeln mit unseren Kunden speziell<br />
abgestimmte Prozesse, die sich<br />
den individuellen Anforderungen<br />
und der Größe des Unternehmens<br />
perfekt anpassen.<br />
So ist unsere <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong><br />
in den Ausführungen „klein und<br />
schlank“ oder „groß und funktionsreich“<br />
erhältlich. Die „kleine“ Version<br />
für den praktischen Schnelleinstieg,<br />
eignet sich speziell zum ortsunabhängigen,<br />
mobilen Ablegen und<br />
Austauschen von Dokumenten. Die<br />
„große“ Lösung kann zudem komplexe<br />
Prozesse, wie die Rechnungseingangsverarbeitung<br />
rechtskonform<br />
abbilden. Um dabei stets flexibel auf<br />
Veränderungen in der Geschäftslandschaft<br />
reagieren zu können, sind unsere<br />
Lösungen jederzeit von „klein auf<br />
������������������������ ����<br />
��������� ��� �������� �� ��������������<br />
�� � ���������������� �������� �����������������������<br />
groß“ erweiterbar. Zudem stellen wir<br />
die <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong> auf dem firmeneigenen<br />
Server unserer Kunden oder in der<br />
Cloud bereit.<br />
Unsere Software soll den Berufsalltag<br />
vereinfachen und Geschäftsprozesse<br />
beschleunigen – vor allem<br />
soll sie aber auch sicher sein. Um<br />
Kunden einen höchstmöglichen<br />
Schutz ihrer Geschäftsdaten garantieren<br />
zu können, arbeiten wir mit<br />
professionellen Partnern zusammen.<br />
So werden alle Dokumente und Informationen<br />
im revisionssichereren<br />
Archiv unseres Partners<br />
Saperion abgelegt,<br />
das wiederum in einem<br />
hochsicheren deutschen<br />
IBM-Rechenzentrum<br />
betrieben wird. SämtlicheDokumentenvorgänge<br />
(Bearbeitungen,<br />
Zugriffe, Änderungen,<br />
etc.) werden dabei dokumentiert<br />
und sind<br />
jederzeit lückenlos<br />
nachvollziehbar.<br />
Foto: DATENGUT Leipzig GmbH & Co.KG<br />
Zusammenfassend<br />
kann man sagen, dass<br />
wir uns in den vergangenen<br />
Jahren zu einem<br />
Experten für Dokumenten-Management<br />
innerhalb der<br />
<strong>Bau</strong>branche entwickelt haben. Insbesondere<br />
die langjährige und praxisnahe<br />
Zusammenarbeit mit unserem<br />
Kunden und Geschäftspartner, der<br />
Jaeger Ausbau Gruppe – Spezialist<br />
für den Trocken- und Innenausbau –<br />
hat uns geholfen, die branchenspezifischen<br />
Anforderungen kennen zu lernen.<br />
So können wir Zusammenhänge<br />
alltagstauglich erfassen und die „Probleme<br />
und Sorgen“ von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
im Umgang mit Dokumenten<br />
gemeinsam lösen.<br />
„<br />
Auch in den kommenden<br />
Jahren werden die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden und Interessenten<br />
im Mittelpunkt unser Arbeit und unseres<br />
Handelns stehen. Kein Dienstleister<br />
kann die Gedanken und Wünsche<br />
aller Kunden erahnen. Deswegen<br />
ist für uns ein enger Kontakt und<br />
stetiger Dialog mit unseren Kunden<br />
sowie Partnern äußerst wichtig. Nur<br />
so können wir auf Veränderungen<br />
innerhalb der <strong>Bau</strong>-Branche zeitnah<br />
reagieren und unsere Software entsprechend<br />
den neuen Anforderungen<br />
und Ansprüchen anpassen.<br />
Die Einführungszeiten sollen<br />
noch weiter verkürzt werden und<br />
dabei muss trotzdem die Flexibilität<br />
erhalten bleiben. Nur wenn die<br />
individuellen Stärken und Prozesse<br />
unterstützt werden, können unsere<br />
Kunden Ihre Wettbewerbsvorteile<br />
weiter ausbauen.<br />
Gemeinsam mit unseren regionalen<br />
Partnern – wie der IBM – wollen<br />
wir außerdem das Thema Cloud<br />
Computing für mittelständische Unternehmen<br />
transparenter gestalten<br />
und passgenaue IT-Dienstleistungen<br />
„vor der Haustüre“ anbieten. Dadurch<br />
sollen die Einstiegskosten, die<br />
laufenden Kosten und die Risiken<br />
weiter gesenkt werden.<br />
Grundlage des Erfolges werden<br />
auch weiterhin unsere Mitarbeiter<br />
sein. Deshalb ist uns die Motivation<br />
und Qualifikation der Kollegen sehr<br />
wichtig. Eine stetige betriebliche Aus-<br />
und Weiterbildung jedes einzelnen<br />
Mitarbeiters garantiert unseren Kunden<br />
stets eine fachgerechte Betreuung.<br />
Wir wollen im Markt unsere Rolle<br />
als Partner für die Dokumente,<br />
Informationen und Prozesse weiter<br />
stärken und nicht als reiner Software-<br />
Lieferant gesehen werden.<br />
Die RIB Software AG baut<br />
auf ein Fundament von mehr<br />
als 10.000 Kunden mit über 100.000<br />
Installationen in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz.<br />
Die Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />
haben es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, dafür zu sorgen, dass unsere<br />
Kunden sich durch Einsatz unserer<br />
Softwareplattformen stets voll<br />
und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren<br />
können.<br />
Unser Unternehmen offeriert dabei<br />
als einziger Hersteller integrierte<br />
Softwaresysteme für alle bauspezifischen<br />
Aufgaben, die die gesamte<br />
Wertschöpfungskette eines <strong>Bau</strong>projekts<br />
adressieren: Von Auftraggebern<br />
und Investoren über Architekten und<br />
Ingenieure bis hin zu bauausführenden<br />
Unternehmen.<br />
Ihre Vorteile mit RIB-Software:<br />
neben einer sehr guten unternehmensinternen<br />
Organisation gewährleisten<br />
wir für unsere Kunden zusätzlich<br />
eine sichere Kommunikation<br />
mit allen am <strong>Bau</strong>projekt beteiligten<br />
Parteien – vom Kleinbetrieb über<br />
das mittelständische <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
bis hin zum international operierenden<br />
Großkonzern.<br />
Wir von der Firma Orgadata<br />
stellen mit über 30-jähriger<br />
Erfahrung eine Software her,<br />
auf die Metallbauer fast weltweit im<br />
Fenster-, Türen- und<br />
Fassadenbau setzen.<br />
Unser Programm LogiKal<br />
ist das ideale<br />
Werkzeug, das die<br />
Unternehmen umfassend<br />
von der Kalkulation<br />
über Angebotserstellung,<br />
Bestellung,<br />
Arbeitsvorbereitung<br />
bis hin zur Steuerung<br />
der CNC-Maschinen<br />
unterstützt. Es ver-<br />
netzt also optimal die<br />
verschiedenen Phasen<br />
des Produktions-Prozesses.<br />
Als besonderes Alleinstellungsmerkmal<br />
hat unsere<br />
Software alle am deutschen Markt<br />
erhältlichen Profil-, Zubehör- und<br />
Beschlagssysteme als Stammdatenbank<br />
integriert. Ohne die Hilfe der<br />
SOFTWARE<br />
ORGADATA AG<br />
LogiKal vernetzt optimal die<br />
Phasen der Produktion<br />
Bernd Hillbrands, Vorstandschef, Orgadata AG<br />
<strong>Der</strong> Vorstandsvorsitzende der<br />
Orgadata AG: Bernd Hillbrands.<br />
Foto: Orgadata AG:<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
RIB SOFTWARE AG<br />
„Wir verstehen uns als Innova tionstreiber<br />
für die BIM-5D-Technologie“<br />
Interviewpartner: Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG<br />
„<br />
„<br />
„<br />
„<br />
Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG.<br />
Mit Software von RIB kauft<br />
ein Kunde kein einzelnes<br />
Werkzeug, sondern einen komplett<br />
bestückten Werkzeugkasten. Wer<br />
kennt das nicht, dass im Werkzeugkasten<br />
meistens genau das Tool<br />
fehlt, was akut gebraucht wird. Wo<br />
die meisten Softwarehersteller auf<br />
einzelne Tools setzen, bieten wir<br />
eine Plattform mit allen Funktionalitäten<br />
auf dem neuesten Stand<br />
der Technik. Jährlich investieren<br />
wir mehr als 20 Prozent unseres<br />
Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />
Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />
Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />
Software-Lösungen?<br />
<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />
Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />
Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />
Software können die Metallbauer die<br />
unheimliche Komplexität in diesem<br />
Bereich gar nicht mehr überblicken.<br />
Eine sehr einfache Bedienung und<br />
unsere Software auf Mietbasis runden<br />
unser ausgezeichnetes Konzept<br />
ab. Darüber hinaus bieten wir Schulungen<br />
und eine Support-Hotline an<br />
– unsere Kunden bekommen also alles<br />
aus einer Hand.<br />
„<br />
Eines unserer<br />
wichtigsten Ziele<br />
ist, dass wir unser Programm<br />
laufend weiterentwickeln<br />
und damit<br />
den Anwendern stets<br />
einen zeitgemäßen<br />
Nutzen stiften. Aktuell<br />
haben wir einen Abgleich<br />
der Produktion<br />
mit neuen Vorschriften<br />
zum Beispiel in Sachen<br />
Brandschutz oder CE-<br />
Label implementiert.<br />
Das gibt den Anwen-<br />
dern eine noch höhere Fertigungssicherheit.<br />
Zudem werden wir auch<br />
zukünftig die eben genannte Stammdatenbank<br />
laufend erweitern, wozu<br />
wir ganz aktiv die Partnerschaft zu<br />
weiteren Marktteilnehmern suchen<br />
– zurzeit aus den Bereichen Zubehör<br />
und Glas. Da wird sich einiges tun.<br />
Umsatzes in die Entwicklung neuer<br />
Softwarelösungen. Davon profitieren<br />
unsere Kunden kurz-, mittel- und<br />
auch langfristig.<br />
Mit dem in der Bundesrepublik<br />
etablierten Programm ARRIBA haben<br />
wir in der Vergangenheit als<br />
erstes Softwarehaus den Datenaustausch<br />
über GAEB etabliert.<br />
Mit unserem neuen System iTWO<br />
BIM 5D ermöglichen wir zusätzlich<br />
zu den gewohnten Businessfunktio-<br />
PRAXIS EDV<br />
WDV2012: Branchensoftware<br />
für Schütt- und Rohstoffbetriebe<br />
PRAXIS EDV-Vorstand Uwe Wirth<br />
„ „<br />
nalitäten von ARRIBA durchgängige<br />
<strong>Bau</strong>prozesse, indem wir CAD-Daten<br />
mit kaufmännischen Ansätzen<br />
verzahnen. Wir verstehen uns als<br />
Innova tionstreiber für die BIM-5D-<br />
Technologie, die mit neuem Prozessgedanken<br />
eine entscheidende Veränderung<br />
innerhalb der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
einleiten wird.<br />
„<br />
Unseren Kunden geben wir<br />
schon heute die Sicherheit, dass<br />
sie mit einer Softwarelösung aus unserem<br />
Hause für die Anforderungen<br />
von morgen optimal gerüstet sind.<br />
Durch fortwährende Investition<br />
in neue Technologien werden unsere<br />
Softwaresysteme kontinuierlich<br />
verbessert. Auf die neusten Branchentrends,<br />
wie Mobile Applikationen<br />
und Cloud-Technologie, sind<br />
wir bereits vorbereitet. So ist unsere<br />
Software nicht an einen Arbeitsplatz<br />
gebunden; unsere Kunden haben flexiblen<br />
Zugriff auf unsere Programme<br />
und können diese direkt auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
nutzen. Branchenweit gilt der<br />
Einkauf von Nachunternehmerleistungen<br />
nach Angaben von Kennern<br />
der <strong>Bau</strong>industrie als Sektor mit dem<br />
größten Optimierungspotenzial.<br />
Ein Thema, mit dem wir uns derzeit<br />
intensiv beschäftigen, mit dem<br />
Ziel, unseren Kunden im neuen Jahr<br />
eine webbasierte Plattform für den<br />
Nachunternehmer-Einkauf zu offerieren.<br />
Die PRAXIS EDV-Betriebs- Die genannten Branchenbewirtschaft-<br />
und Software- reiche haben vieles gemeinsam:<br />
Entwicklung AG ist mit der Bran- Verladeprozess, Lieferscheinerfassung,<br />
chensoftware WDV2012 einer der Belegmanagement, Auslieferung, Con-<br />
führenden Anbieter seit über 20 Jahtrolling. Diese Anforderungen können<br />
ren.<br />
von vielen Anbietern gelöst werden.<br />
Die Branchensoftware WDV2012 Die Kür neben der Pflicht ist mit der<br />
ist auf die Prozesse der Schütt- und WDV2012 zu verwirklichen. Es ist<br />
Rohstoffbetriebe ausgerichtet. Hier noch immer das erste und einzige Soft-<br />
sind neben den klassischen Einsatzwareprodukt, das eine zertifizierte Arbereichen<br />
in Kies- und<br />
chivierung mitbringt. Die<br />
Schotterwerken die an-<br />
Lieferscheinarchivierung<br />
grenzendenBranchen- beginnt an der Waage –<br />
bereiche wie Asphalt,<br />
nicht beim Einsortieren<br />
Transportbeton, Han-<br />
der Rückläufer. Zudem<br />
delswaren und GaLa,<br />
sind die Technologien<br />
<strong>Bau</strong>stoff-Recycling,<br />
und die halb- und vollau-<br />
Containerbetriebe sowie<br />
tomatische Verladung zu<br />
Abbruch und Rückbau<br />
nennen. Die Ziele liegen<br />
zu nennen.<br />
nicht im Personalabbau,<br />
Die Kombination<br />
im Gegenteil: Material<br />
mehrerer Unterneh-<br />
kann zu jeder Tages- und<br />
mensbereiche, wie etwa<br />
Nachtzeit bereitgestellt<br />
Containerdienst gepaart<br />
werden. <strong>Der</strong> Radlader<br />
mit Abbruch und <strong>Bau</strong>- Uwe Wirth, Vorstand der PRAXIS kann wirtschaftlich in<br />
stoff-Recycling ist vieler- EDV-Betriebswirtschaft- und den Verladeprozess einorts<br />
vorzufinden. Software-Entwicklung AG. gebunden werden. Ein<br />
Alle Anforderungen<br />
Wettbewerbsvorteil für<br />
der EU, Normungen und gesetz- WDV-Kunden. Gerade in der Hochsailiche<br />
Neuerungen sind frühzeitig son werden so Liefermenge und Umsatz<br />
noch vor der eigentlichen Frist in je Tag enorm gesteigert. Das integrierte<br />
der WDV2012 vorzufinden. Aktu- DataWarehouse liefert Detail-Auswerelles<br />
Beispiel ist die <strong>Bau</strong>PVo, die ab tungen über das Gesamtunternehmen<br />
01.07.2013 von jedem Hersteller um- und jeden Bereich, incl. Drittanwengesetzt<br />
sein muss.<br />
dungen wie Finanzbuchhaltung.<br />
Foto: PRAXIS
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
COSINUS INFORMATIONSSYSTEME GMBH<br />
„In modernen <strong>Bau</strong>unternehmen sollte heutzutage<br />
die Einführung einer Gesamtlösung das Ziel sein“<br />
Interview-Partner: Markus Heitzmann, Vertriebsleiter „Megabau“ bei Cosinus Informationssysteme<br />
„<br />
Die Cosinus Informationssysteme<br />
GmbH bietet mit<br />
MEGABAU eine Gesamtlösung, die<br />
auf Basis der ERP Software Microsoft<br />
Dynamics NAV entwickelt<br />
wurde. Microsoft Dynamics NAV<br />
ist eine branchenübergreifende Unternehmenssoftware<br />
für mittelständische<br />
Firmen und kann alleine in<br />
Deutschland auf rund 17.000 Installationen<br />
verweisen.<br />
Cosinus arbeitet derzeit mit 67<br />
Mitarbeitern an fünf Standorten<br />
in drei Ländern (DACH-Raum)<br />
und ist einerseits zuständig für die<br />
Einführung der Branchenlösung<br />
MEGABAU und andererseits für<br />
die laufende Betreuung. Cosinus<br />
ist als Gold zertifizierter Microsoft<br />
Partner darüber hinaus in zahl-<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
AUER – DIE BAUSOFTWARE GMBH<br />
<strong>Der</strong> Anwender setzt mit Nevaris<br />
alle Arbeitsschritte intuitiv um<br />
Interviewpartner: Uwe Hüttner, Nemetschek-<br />
Geschäftsfeldmanager <strong>Bau</strong>en /Alphanumerik<br />
„<br />
Nevaris ist die neue<br />
<strong>Bau</strong>software aus dem Hause<br />
Nemetschek, die den Planer-Markt<br />
und später auch das Segment der<br />
<strong>Bau</strong>ausführenden bedient.<br />
Das Produkt<br />
deckt die Bereiche<br />
Ausschreibung, Vergabe,<br />
Abrechnung, Terminierung,Projektierung<br />
und Verwaltung<br />
ab. Ende nächsten<br />
Jahres wird auch die<br />
Angebotskalkulation,<br />
<strong>Bau</strong>abrechnung, Aufmaß-Bearbeitung<br />
und<br />
Kostenermittlung ver-<br />
fügbar sein. Neben Architekten<br />
und Planern<br />
ist Nevaris für die Öffentliche<br />
Verwaltung,<br />
Ver-und Entsorgung<br />
und den Industrie- und Anlagenbau<br />
maßgeschneidert. Ab Ende<br />
2013 dann auch für alle <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
und ausführenden Betriebe<br />
im Hoch – und Tiefbau.<br />
„<br />
Weil Nevaris eine absolute<br />
Neuentwicklung ist, die<br />
den Anwender intuitiv durch alle<br />
Arbeitsschritte<br />
führt, erstmals<br />
eine layout-orientierteErfassung<br />
eines LVs ermöglicht<br />
und ein<br />
flexibles, sowie<br />
kostengünstiges<br />
Nutzungsmodell<br />
anbietet.<br />
All das ist neu für dieses Marktsegment<br />
und macht das Komplexe<br />
tatsächlich einfacher; Denn: Man<br />
muss weder in teure Hardware<br />
noch teure Wartung investieren,<br />
sondern bezahlt genau so viel, wie<br />
man nutzt. Mit diesem Modell soll<br />
Uwe Hüttner, Nemetschek-<br />
Geschäftsfeldmanager <strong>Bau</strong>en /<br />
Alphanumerik.<br />
reichen europäischen und außereuropäischen<br />
Ländern für Kunden<br />
aktiv. Dabei kann Cosinus auf ein<br />
weltweites Partnernetzwerk von<br />
Microsoft Dynamics NAV Partnern<br />
zurückgreifen, um insbesondere<br />
länderspezifische Anforderungen<br />
lösen zu können.<br />
Microsoft Dynamics NAV<br />
als Basislösung wird von zertifizierten<br />
Microsoft Partnern als<br />
Entwicklungsplattform für Branchenlösungen<br />
genutzt, so auch im<br />
Falle MEGABAU. Durch die Zertifizierung<br />
ist sichergestellt, dass die<br />
10-Jahres-Garantie von Microsoft<br />
greift und dem Kunden eine einzigartige<br />
Investitionssicherheit gewährleistet.<br />
Die Branchenlösung MEGA-<br />
BAU ist modular aufgebaut und<br />
wird durch zusätzliche Individualisierung<br />
für den Kunden zur<br />
individuellen Standardlösung.<br />
Mit MEGABAU wird die gesamte<br />
Wertschöpfungskette eines <strong>Bau</strong>unternehmens<br />
abgebildet. Vom ersten<br />
Kontakt zum potenziellen Kunden<br />
über Ausschreibung, Kalkulation,<br />
Auftragsabwicklung bis zu Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung<br />
– alles in einer Lösung. Die Vorteile<br />
liegen somit auf der Hand: 1mal<br />
Erfassung aller Daten, 100 Prozent<br />
Transparenz im Projekt und ein<br />
Echtzeit-Projektcontrolling statt einer<br />
Nachkalkulation auf Basis vergangener<br />
Werte. Projektcontrolling<br />
auch kleinen Büros, die nur wenige<br />
Ausschreibungen pro Jahr tätigen,<br />
Zugang zu einer hochqualitativen,<br />
immer aktuellen Software ermöglicht<br />
werden. Im<br />
Entwicklungsprozess<br />
wurde insbesondere<br />
auf Kompatibilität<br />
mit den modernsten<br />
Betriebssystemen<br />
(Windows 8) und<br />
Normenkonformität<br />
geachtet.<br />
Nevaris ist bereits<br />
mit seiner ersten Version<br />
in Deutschland<br />
nach GAEB-XML<br />
für die Bereiche AVA<br />
und <strong>Bau</strong>ausführung<br />
zertifiziert und setzt<br />
die strengen Anforderungen<br />
der neuen ÖNORM A2063<br />
zu einhundert Prozent um.<br />
„<br />
Foto: AUER - Die <strong>Bau</strong>software GmbH<br />
Durch unsere Neuentwicklung<br />
haben wir den ersten<br />
wichtigen Schritt in eine Neuausrichtung<br />
der baubetrieblichen<br />
Lösungen im Konzern getan. Wir<br />
bündeln die bautechnischen Kompetenzen,<br />
die an verschiedenen<br />
Stellen<br />
des Konzerns<br />
existieren, um<br />
schlagkräftiger<br />
und effizienter zu<br />
arbeiten.<br />
Gemeinsam<br />
bauen wir die Internationalisierung<br />
zunächst in Europa weiter<br />
aus. Mit einer Integration in unsere<br />
kaufmännischen Lösungen und der<br />
Fokussierung auf eine modellorientierte<br />
Bearbeitung von Projekten<br />
(BIM – 5D) bieten wir unseren<br />
Kunden mittelfristig eine optimale<br />
Zukunftssicherung.<br />
mit MEGABAU ist vergleichbar<br />
wie die Früherkennung beim Arzt –<br />
im Gegensatz zur Behandlung von<br />
Krankheiten.<br />
Branchentypische Anforderungen<br />
von Teilbranchen im <strong>Bau</strong> werden<br />
durch einzelne Module wie Tiefbaumodul,<br />
Gerätemanagement mit Integration<br />
in die Anlagenbuchhaltung,<br />
Subunternehmermanagement mit<br />
Preisspiegel, KiBeSa (Schüttgut) oder<br />
mobilen Lösungen für Erfassung von<br />
Material, Stunden oder Aufmass im<br />
System unterstützt.<br />
Markus Heitzmann, Vertriebsleiter „Megabau“<br />
bei der Cosinus Informationssysteme GmbH.<br />
„<br />
Die Entscheidung für eine<br />
Unternehmenssoftware ist in<br />
fortschrittlich ausgerichteten Unternehmen<br />
keine Entscheidung alleine<br />
nach Funktionen. MEGABAU bietet<br />
über die branchentypischen Funktionen<br />
weitere wesentliche Aspekte,<br />
die für die Investitionsentscheidung<br />
von Belang sind. In modernen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
sollte heutzutage das<br />
Ziel der Einführung einer Gesamtlösung<br />
die Maßgabe sein. Schnittstellen<br />
sind System-Schwachstellen,<br />
ein „Marianengraben“ zwischen der<br />
<strong>Bau</strong>technik und der Finanzabteilung<br />
gehört der Vergangenheit an.<br />
Nur so ist Transparenz im Projekt<br />
genauso möglich wie höchste Prozesseffizienz.<br />
Mit MEGABAU auf Basis Microsoft<br />
Dynamics NAV setzt der Kunde<br />
auf ein Produkt, das neben der<br />
am Markt einzigartigen 10-Jahres-<br />
Garantie zusätzliche Vorteile hat.<br />
Dazu zählen eine moderne, einfache<br />
und schnell erlernbare Oberfläche,<br />
der sogenannte Rollenbasierende<br />
Client. Jeder Mitarbeiter<br />
bekommt die für seine Rolle im Unternehmen<br />
notwendigen Informa-<br />
BIM – anders gesehen<br />
SOFTWARE 13<br />
Foto: Cosinus Informationssysteme GmbH<br />
Sehen Sie unser Thesen-Video unter:<br />
www.autodesk.de/thesen<br />
tionen – mundgerecht aufbereitet<br />
und einfach zu bearbeiten. Auch bei<br />
der Suche nach neuen Mitarbeitern<br />
kann ein modernes ERP System<br />
zum Zünglein an der Waage werden.<br />
MEGABAU bietet inzwischen<br />
drei Arten von Clients, den klassischen<br />
PC-Client mit Rollencenter,<br />
einen Webclient um Standort- und<br />
Betriebssystemunabhängig mit den<br />
kompletten Daten arbeiten zu können<br />
und schließlich einen Sharepoint-Client<br />
für einfachere Arbeiten<br />
und Integration von beispielsweise<br />
unstrukturierten Dokumenten, wie<br />
sie etwa ein <strong>Bau</strong>führer (Pläne, Aufträge<br />
und Nachträge) benötigt.<br />
Eine Stärke bereits in früheren<br />
Versionen von MEGABAU ist nach<br />
wie vor die einfache Möglichkeit,<br />
die individuelle Note eines jeden<br />
Kunden im System berücksichtigen<br />
zu können. Bestandskunden schätzen<br />
dies und erreichen dadurch einen<br />
Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />
dem Mitbewerb am Markt. Wird<br />
MEGABAU um eine Dokumentenmanagementsoftware<br />
ergänzt, kann<br />
ein 360°-Blick auf Projekte oder<br />
Kunden ermöglicht werden.<br />
„<br />
Nach ersten Erfolgen im<br />
gesamten deutschsprachigen<br />
Raum mit MEGABAU gilt es in<br />
den nächsten drei bis fünf Jahren,<br />
die Position am Markt zu festigen<br />
und auszubauen. Cosinus plant den<br />
Ausbau der eigenen MEGABAU<br />
Teams in Freiburg, Mannheim, Luzern<br />
und Wien um Ressourcen für<br />
die Projektabwicklung und Kundenbetreuung.<br />
Um die Kunden im erweiterten<br />
Einzugsgebiet Nord- und Ostdeutschland<br />
schneller und einfacher<br />
erreichen zu können, plant Cosinus<br />
den Aufbau eines Partnernetzwerkes<br />
in Form von MEGABAU<br />
– Kompetenzzentren. Damit wird<br />
auch dem Kundenwunsch nach<br />
mehr regionaler Nähe Rechnung<br />
getragen, obwohl bereits heute nach<br />
Projektstart 90-95% der Dienstleistungen<br />
für Bestandskunden Online<br />
erledigt werden.<br />
Die technische Entwicklung von<br />
MEGABAU steht nach wie vor im<br />
Einklang mit der Roadmap (Entwicklungsplan)<br />
von Microsoft und<br />
wird für die Zukunft noch mehr<br />
Vorteile für den Kunden mit sich<br />
bringen. Dazu gehören neben der<br />
einfacheren Arbeitsweise auch die<br />
Integration weiterer mobiler Lösungen<br />
und der Weg in die Cloud.<br />
INTERVIEW<br />
„<strong>Bau</strong>softwareanbieter blicken mit positiver<br />
Erwartungshaltung in das Jahr 2013“<br />
... mit Michael Fritz, Geschäftsführer des<br />
Bundesverband <strong>Bau</strong>software e.V. (BVBS)<br />
Herr Fritz, der Bundesverband <strong>Bau</strong>software<br />
e.V. (BVBS) ist die einzige Interessenvertretung<br />
der <strong>Bau</strong>software-<br />
Branche in Deutschland. Stellen Sie<br />
doch bitte kurz Ihren Verband und die<br />
Branche vor.<br />
Michael Fritz: <strong>Der</strong> Bundesverband <strong>Bau</strong>software<br />
e.V.(BVBS) wurde 1993 mit dem Ziel<br />
gegründet die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft<br />
der <strong>Bau</strong>wirtschaft durch den<br />
Einsatz von <strong>Bau</strong>software<br />
zu stärken.<br />
Heute vertritt der Verband<br />
74 Unternehmen (Stand<br />
November 2012) mit<br />
einem Gesamtumsatzvolumen<br />
von mehr als 650<br />
Mio. € und über 170.000<br />
Anwendern im gesamten<br />
<strong>Bau</strong>wesen.<br />
Unsere Mitglieder sind<br />
Softwarehäuser sowie<br />
IT-Dienstleister und repräsentieren<br />
die Bereiche<br />
Architektur, Fachplanung,<br />
<strong>Bau</strong>ingenieurwesen, <strong>Bau</strong>-<br />
ausführung, Verarbeitendes Gewerbe, sowie<br />
IT Dienstleistungen.<br />
Michael Fritz, Geschäftsführer des<br />
Bundesverbandes <strong>Bau</strong>software<br />
e.V. (BVBS).<br />
Die Kernaufgaben des Bundesverbandes<br />
umfassen die Erarbeitung und Entwicklung<br />
von Qualitäts- und Datenstandards sowie<br />
Datenaustauschverfahren und deren Zertifizierung.<br />
Weitere Tätigkeitsschwerpunkt<br />
sind: Erschließung neuer Technologien für<br />
die <strong>Bau</strong>software sowie der Informationsaustausch<br />
mit den Marktbeteiligten. Hierzu<br />
pflegt der BVBS e.V. ein sehr aktives Netzwerk<br />
mit anderen Verbänden, Institutionen<br />
und Behörden.<br />
Auch die Mitorganisation von <strong>Bau</strong>fachmessen<br />
für den IT Bereich gehört zu den Aufgaben<br />
unseres Verbandes, von der alle Beteiligten<br />
ob Messegesellschaft, Messebesucher<br />
und auch die Aussteller profitieren.<br />
Würden Sie uns kurz darstellen, in<br />
welchen Gremien und Ausschüssen der<br />
BVBS präsent ist und die Belange der<br />
<strong>Bau</strong>softwareanbieter vertritt?<br />
Michael Fritz: Ohne den Einsatz von<br />
<strong>Bau</strong>software ist effizientes Planen und <strong>Bau</strong>en<br />
heutzutage nicht mehr möglich, weshalb<br />
alle am Planungs- und <strong>Bau</strong>prozesse Beteiligten<br />
Berührungspunkte zur <strong>Bau</strong>software<br />
haben. Dementsprechend breit gefächert ist<br />
unser Engagement in der Branche.<br />
So sind wir zum Beispiel Mitglied in folgenden<br />
Gremien: Vorstand des Deutschen<br />
Vergabeausschuss, Hauptauschuss GAEB,<br />
Arbeitsgruppe 13 (Programmsysteme) des<br />
GAEB, BIM Beirat des Bundesministerium<br />
für Verkehr, <strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung Arbeitsgruppe<br />
elektronische <strong>Bau</strong>abrechnung,<br />
VDI Ausschuss 6201 Softwaregestützte Tragewerksberechnung,<br />
Arbeitskreis Informa-<br />
tionsmanagement des Hauptverbands der<br />
<strong>Bau</strong>industrie, Ausschuss IT und Betriebswirtschaft<br />
des Zentralverbands des Deutschen<br />
<strong>Bau</strong>gewerbes.<br />
Durch unsere Mitarbeit unterstützen wir die<br />
Umsetzung von neuen Richtlinien, Verfahren<br />
oder auch Arbeitsweisen in <strong>Bau</strong>softwareprogramme.<br />
Eventuelle Probleme werden<br />
im Vorfeld erkannt und der gesamte Abstimmungsprozess<br />
wird für alle Beteiligten<br />
erheblich erleichtert.<br />
Deutschland blickt auf<br />
zwei wirtschaftlich<br />
starke Jahre zurück.<br />
Konnte Ihre Branche<br />
von der guten Konjunktur<br />
profitieren? Mit welchen<br />
wirtschaftlichen<br />
Erwartungen (Umsatz,<br />
Branchenwachstum)<br />
geht die Branche ins<br />
Jahr 2013?<br />
Michael Fritz: Die<br />
<strong>Bau</strong>softwarebranche hat<br />
durchaus von der guten<br />
konjunkturellen Lage pro-<br />
fitiert und auch auch in das Jahr 2013 blicken<br />
die <strong>Bau</strong>softwareanbieter mit einer positiven<br />
Erwartungshaltung.<br />
Das liegt auch daran, dass sich die angebotenen<br />
<strong>Bau</strong>softwarelösungen stetig weiterentwickeln<br />
um den gestiegenen Bedürfnissen<br />
der Anwender gerecht werden. Trends wie<br />
zum Beispiel mobile Softwarelösungen,<br />
Cloudanwendungen und auch das Building<br />
Information Modeling werden von unseren<br />
Mitgliedsunternehmen aufgegriffen und in<br />
Marktgerechte Angebote umgesetzt<br />
<strong>Der</strong> BVBS vertritt auch die politischen<br />
Interessen der Branche. Welches sind<br />
die derzeit wichtigsten Politik-Anliegen<br />
des Verbandes?<br />
Michael Fritz:<br />
Als Interessenvertreter der <strong>Bau</strong>softwareanbieter<br />
würden wir uns über noch mehr Unterstützung<br />
bei der Durchsetzung moderner<br />
Datenaustauschmethoden im Markt freuen.<br />
So ist das vor über 20 Jahre entwickelte<br />
Format GAEB 90 immer noch das meistgenutzte,<br />
obwohl es seit 2007 das moderne<br />
Nachfolgeformat GAEB DA XML gibt.<br />
Weiterhin wäre es zu begrüßen, wenn die<br />
öffentlichen Auftraggeber bei der Umsetzung<br />
von Building Information (BIM) in<br />
Deutschland eine tragende Rolle einnehmen<br />
würden. Das könnte dazu beitragen, dass<br />
diese Methode hierzulande eine größere<br />
Akzeptanz findet und die Durchsetzung beschleunigt<br />
wird.<br />
Herr Fritz, wir bedanken uns für das<br />
Interview.<br />
(Die Fragen stellte BAUUNTERNEHMER-Redakteur<br />
Heiko Metzger.)<br />
INGENIEURE<br />
DENKEN ANDERS ALS ARCHITEKTEN.<br />
UND UMGEKEHRT. ZUR PERFEKTEN<br />
VERSTÄNDIGUNG TRÄGT AUTODESK<br />
REVIT BEI. WARUM DIESE BIM-SOFTWARE<br />
NOCH NICHT JEDER BENUTZT, DAS<br />
VERSTEHT KEINER.<br />
– Frank Huber<br />
Ingenieurbüro Huber, München<br />
Wer Kreativität und verlässliche Planung in Einklang<br />
bringen möchte, verwendet die Autodesk Building<br />
Design Suite. Eine BIM-Komplettlösung, die alle<br />
Revit-Software produkte für Architekten, Ingenieure<br />
und Gebäudetechniker zusammenfasst. Damit können<br />
alle Fachplaner gemeinsam an einem konsistenten<br />
3D-Modell arbeiten – und kreative Ideen reibungslos<br />
in Gebäude verwandeln.<br />
Autodesk und Revit sind entweder eingetragene Marken oder Marken von Autodesk, Inc. und/oder ihren Tochtergesellschaften bzw. verbundenen Unternehmen in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen Marken, Produktnamen und Kennzeichen<br />
sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Autodesk behält sich vor, Produkt- und Serviceangebote sowie Spezifi kationen und Preise jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern. Alle Angaben ohne Gewähr. © 2012 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />
Foto: BVBS
14 SOFTWARE<br />
NEMETSCHEK ALLPLAN SYSTEMS GMBH<br />
Profitieren von der Allplan<br />
„Design2Cost“-Methode<br />
Sven Larsen, CEO, Nemetschek Allplan Systems<br />
„<br />
Nemetschek Allplan ist<br />
überzeugt, dass <strong>Bau</strong>werke<br />
mehr sind als die Summe ihrer Einzelteile<br />
– ein Gesamtkunstwerk aus<br />
visionärer Architektur, innovativer<br />
Ingenieurskunst sowie kosten- und<br />
umweltbewusstem Facility Management.<br />
Unser Ziel ist es, Architekten<br />
und Ingenieure – alle, die am Planen,<br />
<strong>Bau</strong>en und Nutzen von Gebäuden<br />
beteiligt sind – zu unterstützen und<br />
sie in die Lage zu versetzen, Visionen<br />
zu verwirklichen und<br />
Aufgaben flexibler<br />
und effizienter zu lösen.<br />
Unsere Lösung<br />
ist eine durchgängige<br />
CAD-Welt „Allplan“,<br />
die von der ersten<br />
Skizze in 2D bis zum<br />
kompletten virtuellen<br />
Gebäudemodell<br />
in 3D eine intuitive<br />
Building-Information-Modeling-Arbeitsweise<br />
ermöglicht. Eine<br />
BIM-orientierte Arbeitsweise<br />
garantiert<br />
Qualität, Kosteneffizienz<br />
und Zeitgewinn.<br />
Alle Projektbeteiligten und Disziplinen<br />
profitieren von mehr Transparenz<br />
und reduziertem Planungsrisiko.<br />
So unterstützt Nemetschek<br />
Allplan aktiv die Open BIM Initiative,<br />
um die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
innerhalb der AEC-Branche<br />
zu fördern.<br />
„<br />
Sven Larsen, CEO, Nemetschek<br />
Allplan Systems GmbH.<br />
Die AllplanProduktfamiliebietet<br />
Lösungen für<br />
CAD, AVA und<br />
Kostenmanagement<br />
als auch<br />
Facility Management<br />
- und begleitet<br />
damit den<br />
gesamten Produktlebenszyklus<br />
eines <strong>Bau</strong>werkes.<br />
Die Aufgaben der AEC-Branche<br />
werden komplexer und gleichzeitig<br />
Budget- und Zeitvorgaben kleiner. In<br />
diesen Rahmenbedingungen profitieren<br />
<strong>Bau</strong>unternehmer insbesondere<br />
von einer sicheren <strong>Bau</strong>kostenplanung<br />
bzw. Projektabwicklung - mit der Allplan<br />
„Design2Cost“-Methode direkt<br />
aus dem <strong>digitale</strong>n Gebäudemodell<br />
heraus.<br />
Die Methode zum „Planen und<br />
Entwerfen nach Kostengesichtspunkten“<br />
unterstützt vom einfachen<br />
Arbeiten mit Assistenten, Abruf von<br />
Plandarstellungen (Entwurf, <strong>Bau</strong>gesuch,<br />
Werkpläne usw.), Erstellung<br />
von 3D-PDF-Dateien bis hin zur<br />
Mengenermittlung, Kostenberechnung,<br />
DIN 276, (Online-)Raumbuch,<br />
LV-Erstellung als auch Energieausweis;<br />
sowohl für Neubauten als auch<br />
<strong>Bau</strong>en im Bestand. Bereits mehrfach<br />
in Folge prüfte und zertifizierte der<br />
TÜV SÜD die grafische Mengenermittlung<br />
von Nemetschek Allplan<br />
mit aus-gewählten <strong>Bau</strong>teilen. Das<br />
gibt zusätzliche Sicherheit in der Planung.<br />
Fazit: <strong>Bau</strong>unternehmer profitieren<br />
von einer kostensicheren Planung, einer<br />
effizienteren Projektabwicklung<br />
und einem deutlich reduzierten Organisationsaufwand<br />
Foto: Nemetschek Allplan Systems GmbH<br />
„<br />
Wir sind heute<br />
bereits einer<br />
der führenden Softwareanbieter<br />
der AEC-<br />
Branche. Building Information<br />
Modeling ist<br />
unsere Zukunftsausrichtung<br />
und wir werden<br />
unsere Stärke als<br />
integrierte Software-<br />
Lösung für diverse an<br />
<strong>Bau</strong>projekten Beteiligte<br />
(Architekten, Ingenieure<br />
und ausführende<br />
Unternehmen)<br />
weiter ausbauen. Wir werden, ganz<br />
im Sinne einer OpenBIM Arbeitsweise,<br />
den Kundennutzen erhöhen<br />
und, ausgehend von einem virtuellen<br />
Gebäudemodell, wichtige Kenngrößen<br />
ermitteln, wie z.B. die erwähnten<br />
<strong>Bau</strong>kosten oder Werte zur<br />
Energieeffizienz. Unsere Design2Cost<br />
Komplettlösung<br />
für Planung und<br />
Mengenmanagement<br />
mit bauteilspezifischer<br />
grafischer Mengenermittlung<br />
ist<br />
5-fach in Folge<br />
TÜV zertifiziert<br />
und wird weiter<br />
Anforderung per Telefon verbessert wer-<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43) den. Mit Allplan<br />
oder Download im Internet: Precast können<br />
www.der-bau-unternehmer.de Ingenieure die<br />
CAD-Modelldaten<br />
direkt in die Produktion zur<br />
Herstellung von Beton-Fertigteilen<br />
geben und damit Ihre Effizienz erhöhen.<br />
Neben diesen Beispielen und<br />
Allfa Facility Management für nachhaltiges<br />
Gebäudemanagement werden<br />
weitere intelligente Ableitungen<br />
direkt aus dem BIM-Modell im Fokus<br />
stehen. Unsere Vision ist, allen<br />
relevanten Beteiligten die Möglichkeit<br />
zur Zusammenarbeit zu geben,<br />
dabei voneinander zu profitieren und<br />
so das bestmögliche Projektergebnis<br />
zu erzielen.<br />
Tekla ist ein finnisches<br />
Softwareunternehmen, das im<br />
Jahr 1966 gegründet wurde, um Rechenleistung<br />
von Großrechnern an<br />
Ingenieurbüros zu vermieten. Sehr<br />
schnell stellte man jedoch fest, dass<br />
es keine oder nur unzulängliche<br />
Berechnungs- und Konstruktionsprogramme<br />
für die <strong>Bau</strong>industrie<br />
gab. Das war die Geburtsstunde der<br />
Softwaretechnologie, mit der wir<br />
heute weltweit führend sind.<br />
Unsere OpenBIM Lösungen sind<br />
für alle am <strong>Bau</strong> Beteiligten konzipiert.<br />
Sie richten sich nicht nur<br />
an Architekten und Ingenieure,<br />
sondern auch an <strong>Bau</strong>firmen, Generalunternehmer,<br />
Anlagen- und<br />
Kraftwerksbauer und Fertigteilfirmen<br />
sowie Infrastruktur- und Energieversorgungsunternehmen.<br />
Wir gehen auf konsequenteste<br />
Weise den Weg, jedes<br />
Gebäude mitsamt allen Details vor<br />
dessen Ausführung als dreidimensionales<br />
<strong>digitale</strong>s Modell im virtu-<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
GESCHÄFTSFÜHRER BRZ DEUTSCHLAND GMBH<br />
„IT-Lösungen rea lisieren heißt für uns,<br />
Organisationen zu verstehen und zu optimieren“<br />
Interviewpartner: Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer BRZ Deutschland<br />
„ „<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen stehen<br />
heute unter denkbar hohem<br />
Wettbewerbsdruck und müssen laufend<br />
produktiver werden. Es geht<br />
darum, die richtigen Projekte zu<br />
gewinnen und erfolgreich durchzuführen.<br />
Von der IT wünschen sich<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen in erster Linie effiziente<br />
und wirtschaftliche Unternehmensprozesse<br />
sowie Instrumente für<br />
eine sichere Projekt- und Unternehmenssteuerung.<br />
Und dabei helfen<br />
wir – dem kleinenHandwerksbetrieb<br />
ebenso<br />
wie dem Großunternehmen<br />
der <strong>Bau</strong>industrie<br />
– in Form von<br />
Software, Beratung, Outsourcing<br />
und Systemdienstleistungen.<br />
Eines ist uns dabei besonders<br />
wichtig: Software kann zwar unterstützen,<br />
aber nie selbst die Lösung<br />
sein. Wir beschäftigen uns erst mit<br />
der Organisation und den Arbeitsabläufen<br />
des Betriebes.<br />
Ein klassisches Software- und IT-<br />
Haus sind wir also nicht, auch wenn<br />
unsere leistungsfähige integrierte<br />
Software selbstverständlich sämtliche<br />
kaufmännische und technische<br />
Prozesse eines <strong>Bau</strong>unternehmens<br />
abdeckt: von der Planung des Projektes<br />
in 5D über die Kalkulation bis<br />
hin zum Controlling.<br />
Softwareanbieter gibt es<br />
viele, aber nicht alle verstehen<br />
die Prozesse, die in einem <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
ablaufen. Aber genau darauf<br />
kommt es an. Wir hingegen sind<br />
Lösungsanbieter, wir kennen und<br />
verstehen die Branche. BRZ ist tief<br />
eingebunden in eine <strong>Bau</strong>unternehmensgruppe<br />
und kann auf mehr als<br />
40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung,<br />
Umsetzung und Betreuung von<br />
<strong>Bau</strong>-IT-Lösungen zurückblicken.<br />
IT-Lösungen<br />
rea lisieren heißt<br />
für uns, Organisationen<br />
zu<br />
verstehen und zu<br />
optimieren. Erst<br />
wenn der Kundenbedarf sichtbar,<br />
die Softwarelösung von uns individuell<br />
angepasst, Zuständigkeiten im<br />
Unternehmen optimiert und Ungereimtheiten<br />
bei Prozessen eliminiert<br />
sind, kann die neue IT-Investition<br />
zum Erfolg des Unternehmens führen.<br />
Insofern ist die beratende Begleitung<br />
des Kunden bei der Implementierung<br />
der Softwarelösung ein<br />
ganz wesentlicher Bestandteil unserer<br />
täglichen Arbeit.<br />
Um diese Aufgaben erfolgreich<br />
umsetzen zu können, haben wir ein<br />
eigenes großes Consulting-Team und<br />
erarbeiten auch neue Methodiken.<br />
Stichwort: Controlling, Risikomanagement<br />
oder Unternehmenspla-<br />
TEKLA GMBH<br />
„Unser Modell ermöglicht es, fehlerfreie, konsistente und auf<br />
höchstem Niveau ausführbare Projekte abzuwickeln“<br />
Interviewpartner Dietmar Bernert, Vertriebsleiter Building & Construction bei Tekla<br />
„<br />
„<br />
Dietmar Bernert, Vertriebsleiter<br />
Building & Construction beiTekla.<br />
nung. Solche Führungsinstrumente<br />
sind in anderen Branchen weit<br />
verbreitet, sie lassen sich aber nicht<br />
einfach auf die <strong>Bau</strong>branche adaptieren<br />
– hier braucht es besondere auf<br />
die Bedarfslage von <strong>Bau</strong>betrieben<br />
Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer<br />
BRZ Deutschland GmbH.<br />
zugeschnittene Lösungen. BRZ bietet<br />
solche Lösungen – ein im Markt einzigartiges<br />
Angebot.<br />
Eine Besonderheit in unserem<br />
Portfolio sind sicher die Outsourcing-Services<br />
für das Personal- und<br />
Rechnungswesen. Denn mit ihnen<br />
Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />
Foto: iTekla<br />
Foto: BRZ Deutschland GmbH<br />
erhalten <strong>Bau</strong>betriebe nicht nur eine<br />
perfekte Organisation der kaufmännischen<br />
Aufgaben – sie sparen auch<br />
Kosten. Selbstverständlich sind die<br />
Outsourcing-Lösungen einfach mit<br />
der BRZ-Software kombinierbar<br />
– egal, ob diese lokal genutzt wird<br />
oder über das Internet.<br />
Unsere Kunden können – 2000<br />
Kunden tun das schon heute – die<br />
Software schon seit vielen Jahren<br />
ortsunabhängig im Internet als Service-Verfahren<br />
nutzen. Dafür sorgt<br />
unser eigenes, hochmodernes Rechenzentrum.<br />
Auch das findet der<br />
Kunde woanders nur selten: einen<br />
Ansprechpartner, der die Software<br />
nicht einfach in die Cloud stellt, sondern<br />
die Technologie selbst betreut<br />
und organisiert.<br />
Die Megatrends der IT – allen<br />
voran Cloud Computing<br />
und BIM (Building Information<br />
Modeling) – bestimmen schon heute<br />
unser Tun. Diese Trends werden die<br />
Form der Zusammenarbeit in der<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft revolutionieren. Diesen<br />
Prozess wollen wir mit unseren<br />
strategischen Partnern – BWI-<strong>Bau</strong><br />
und BIB GmbH – entscheidend mitprägen.<br />
Und natürlich wollen wir<br />
weiter international wachsen – unabhängig<br />
von Banken und Börsen und<br />
mit unserer eigenen Entwicklermannschaft.<br />
Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />
Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />
Software-Lösungen?<br />
<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />
Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />
Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />
ellen Raum zu „bauen“. Striche und<br />
Linien als Bestandteile einer manuell<br />
erzeugten zweidimensionalen<br />
Zeichnung bergen Fehlerpotential,<br />
da sie nicht intelligent sind. Diese<br />
Fehlerquelle schalten wir aus.<br />
Unserer Modelle<br />
sind von Anfang an<br />
intelligent verknüpft,<br />
sämtliche relevanten<br />
Informationen über<br />
jedes <strong>Bau</strong>teil werden<br />
in unserem Gebäudemodell<br />
bereits in<br />
Form von Attributen<br />
verankert.<br />
Die schlanke Datenbankgröße<br />
ist ein<br />
besonderer Vorteil<br />
unserer Modelle, da<br />
sie eine unabdingbare<br />
Voraussetzung für<br />
effektives Arbeiten<br />
in großen Projekten<br />
darstellt. Unser Modell<br />
ermöglicht es<br />
unseren Kunden, fehlerfreie, konsistente<br />
und auf höchstem Niveau<br />
ausführbare Projekte abzuwickeln.<br />
Seit kurzem wird die Tekla Produktfamilie<br />
durch ein neues Tool ergänzt:<br />
Das kostenfreie BIM-Werk-<br />
zeug Tekla BIMsight ermöglicht es<br />
jedem (nicht nur Tekla-Kunden),<br />
interdisziplinäre <strong>Bau</strong>werksmodelle<br />
aus verschiedenen Anwendungen<br />
und mit unterschiedlichen Datenformaten<br />
zu kombinieren, zu<br />
prüfen und mit Kollegen, anderen<br />
Projektbeteiligten<br />
oder <strong>Bau</strong>herren zu<br />
kommunizieren. Damit<br />
leisten wir einen<br />
wesentlichen Beitrag,<br />
die <strong>Bau</strong>industrie an<br />
die Arbeitsweise nach<br />
der BIM Methode heranzuführen.<br />
„<br />
Tekla gehört<br />
seit Mitte 2011<br />
zum Trimble Konzern.<br />
Trimble hat<br />
unter anderem langjährige<br />
Erfahrung in<br />
Bezug auf baustellengerechte<br />
Werkzeuge<br />
für GPS-, Laser- und<br />
funkgestützte Ver-<br />
messungssysteme, deren Daten sich<br />
reibungslos in ein Tekla-Modell integrieren<br />
lassen. Gemeinsam mit<br />
unseren Partnerfirmen unter dem<br />
Trimble-Dach ermöglichen wir einen<br />
nachhaltigen <strong>Bau</strong>ablauf – nicht<br />
nur durch einen nahtlosen Daten-<br />
„<br />
fluss, sondern auch durch ressourcenschonende<br />
Planung, indem sinnlose<br />
Papierberge durch Displays und<br />
Handhelds oder Tablets direkt auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle ersetzt werden. Wir<br />
wollen BIM auf die <strong>Bau</strong>stelle bringen,<br />
um mit fehlerfreien Gebäudemodellen<br />
qualitativ hochwertige,<br />
ökonomische <strong>Bau</strong>werke möglich zu<br />
machen.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
NEMETSCHEK BAUSOFTWARE GMBH<br />
Für jede Firmengröße<br />
die passende Software<br />
Dipl.-Ing. Michael Homscheid, Geschäftsführer<br />
„<br />
(Vors.) NEMETSCHEK <strong>Bau</strong>software<br />
Die Nemetschek <strong>Bau</strong>software<br />
GmbH entwickelt und<br />
vertreibt die integrierten kaufmännisch-bautechnischenSoftwarelösungen<br />
<strong>Bau</strong> financials und <strong>Bau</strong> für<br />
Windows.<br />
Sie decken die folgenden<br />
Bereiche ab:<br />
AVA, Kalkulation,<br />
Arbeitsvorbereitung,<br />
Aufmaß, Rechnungsschreibung,Controlling,Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung,<br />
Anlagenbuchhaltung,<br />
Geräte- und Materialwirtschaft,Kundenverwaltung<br />
sowie Lohn<br />
und Gehalt. Außerdem<br />
haben wir Spezialsoftware<br />
zur Faktura<br />
von Schüttgütern sowie<br />
Transportbeton im<br />
Portfolio.<br />
Integration, Flexibilität<br />
und Umfang. Mit <strong>Bau</strong> financials<br />
(für gehobenen Mittelstand<br />
und Großunternehmen / Konzerne)<br />
sowie <strong>Bau</strong> für Windows (für kleinere<br />
Unternehmen und Mittelstand)<br />
haben wir für jede Firmengröße die<br />
passende Software.<br />
<strong>Bau</strong> für Windows ist mit seinem<br />
guten Preis-<br />
Leistungsverhältnis<br />
auch<br />
die ideale Software<br />
für Existenzgründer<br />
und bereits als<br />
Einzelarbeitsplatzlösung<br />
erhältlich.<br />
Kaufmännischer und technischer<br />
Programmbereich sind direkt miteinander<br />
verbunden – Doppeleinga-<br />
Entstanden aus einem<br />
Architekturbüro entwickelt<br />
<strong>Bau</strong>erSoftware seit 25 Jahren kaufmännische<br />
Lösungen für Planer<br />
und Architekten. Ziel war und ist<br />
es bis heute eine praxisorientierte<br />
und anwendungsfreundliche Software<br />
zur Verfügung zu stellen, die<br />
eine effiziente Projektabwicklung<br />
und Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />
gewährleistet. Unser Produkt BUIL-<br />
DUP ist eine integrierte Lösung und<br />
branchenweit die<br />
einzige, mit der<br />
Sie die Bereiche<br />
AVA, HOAI, Kostenmanagement<br />
und Stundenerfassung<br />
durchgängig bearbeiten<br />
können.<br />
Alle Programmbereiche sind<br />
modular aufgebaut und auch einzeln<br />
einsetzbar. Aufgrund ihrer<br />
hohen Funktionalität können sehr<br />
individuelle Arbeitsabläufe abgebildet<br />
werden. Das spiegelt sich<br />
natürlich auch in unserer Kundenstruktur<br />
wieder. BUILDUP wird in<br />
klassischen, sowie auch in<br />
hochspezialisierten Ingenieur-<br />
und Architekturbüros<br />
jeder Größe eingesetzt.<br />
Aber auch in Krankenhäusern,<br />
Kommunen, und<br />
großen <strong>Bau</strong>abteilungen sowie<br />
im Garten- und Landschaftsbau<br />
wird mit BUIL-<br />
DUP gearbeitet.<br />
Wie schon erwähnt, ist<br />
BUILDUP branchenweit die<br />
ben entfallen somit. Ein weiterer<br />
Grund ist die Flexibilität unserer<br />
Software: Unsere Lösungen sind<br />
modular aufgebaut, d.h. man kauft<br />
keine starre Standardsoftware,<br />
sondern kann sich<br />
flexibel ein genau<br />
auf sein Unternehmenabgestimmtes<br />
Software-paket<br />
zusammenstellen.<br />
Eine große Stärke ist<br />
außerdem, dass wir<br />
auf Wunsch projektspezifischeAnpassungen<br />
für Kunden<br />
vornehmen. Als Unternehmen<br />
der Ne-<br />
metschek-Gruppe<br />
bieten wir natürlich<br />
auch Schnittstellen<br />
zur CAD-Lösung<br />
Allplan sowie ein<br />
dazu passendes<br />
<strong>Bau</strong>kostenmanagement.<br />
Wir bieten zwei bewährte<br />
durchgängige Lösungen an,<br />
die wir auch in den kommenden<br />
Jahren weiter pflegen und weiter<br />
entwickeln werden.<br />
Dazu arbeiten wir mit unseren<br />
Schwesterfirmen Auer – die <strong>Bau</strong>software<br />
und Allplan an einer neuen<br />
<strong>Bau</strong>softwaregeneration<br />
(mehr<br />
dazu im Internet<br />
unter www.nevaris.com<br />
und auf<br />
der BAU in München).<br />
Mit diesen Lösungen<br />
gehen wir gut gerüstet in<br />
die kommenden Jahre und streben<br />
an, unsere Position am Markt zu<br />
behaupten, nach Möglichkeit natürlich<br />
noch zu verbessern.<br />
einzige Software, mit der die Bereiche<br />
AVA, Kostenmanagement,<br />
HOAI sowie Stundenerfassung<br />
einzeln oder durchgängig bearbeitet<br />
werden können. Für alle diese<br />
Aufgaben brauchen Sie nicht mehrere<br />
Programme, sondern nur noch<br />
eines. Da die Module einzeln einsetzbar<br />
sind, können sich BUILDUP-<br />
Anwender individuelle Lösungen<br />
zusammenstellen, die jederzeit erweiterbar<br />
sind. Das reduziert die<br />
Anschaffungskosten,<br />
aber<br />
auch die Wartungs-<br />
und Einarbeitungszeiten<br />
spürbar. Bedienungsfreundlichkeit<br />
ist ein weiterer<br />
wichtiger Effizienzfaktor. BUIL-<br />
DUP ist intuitiv bedienbar, da die<br />
Oberfläche immer an die aktuellste<br />
Microsoft Word-Oberfläche angepasst<br />
ist.<br />
Eine Undo-Funktion erlaubt<br />
das schrittweise Zurücksetzen von<br />
Arbeitsschritten. Zudem verfügt<br />
dass Programm über hierarchisches<br />
System von Lese- und<br />
Schreibsperren. Außerdem<br />
ist BUIDUP cloudfähig<br />
und verfügt über eine SAP-<br />
Schnittstelle.<br />
Mit BUILDUP können<br />
allein über eine VPN-Verbindung<br />
kostenfreie mobile<br />
Arbeitsplätze eingerichtet<br />
werden. Auch innerhalb<br />
der Module hat BUILDUP<br />
außerordentlich gute Lösungen zu<br />
bieten. In ein Leistungsverzeichnis<br />
können beispielsweise VHB-Formu-<br />
Die DATEV eG ist Softwarehaus<br />
und IT-Dienstleister für<br />
Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und<br />
Rechtsanwälte sowie für deren zumeist<br />
mittelständische Mandanten. So zählen<br />
auch Unternehmen<br />
aus der <strong>Bau</strong>branche zu<br />
unseren Kunden. Unser<br />
Leistungsspektrum umfasst<br />
vor allem die Bereiche<br />
Rechnungswesen,<br />
Personalwirtschaft, betriebswirtschaftlicheBeratung,<br />
Steuern, Enterprise<br />
Resource Planning<br />
(ERP), IT-Sicherheit<br />
sowie Organisation und<br />
Planung. Unternehmen<br />
unterstützt unsere Software<br />
insbesondere bei<br />
den betriebswirtschaftlichen<br />
Abläufen wie<br />
Auftragswesens, <strong>digitale</strong><br />
Dokumentenablage, Finanzbuchführung<br />
und Zahlungsverkehr sowie bei<br />
der Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
oder dem Personalmanagement.<br />
DATEV-Software für das<br />
Rechnungswesen und die Personalwirtschaft<br />
ist stets auf<br />
dem aktuellen Stand der gesetzlichen<br />
Vorgaben. Nicht umsonst gilt DATEV<br />
als Synonym für einen deutschen<br />
Standard EDV-gestützter Buchführung.<br />
Insbesondere im Lohn-Umfeld,<br />
dem Bereich mit den<br />
meisten gesetzlichen<br />
Änderungen, decken<br />
wir zuverlässig alle Spezifika<br />
und Sonderfälle<br />
des <strong>Bau</strong>lohns ab. Die<br />
DATEV-Lösungen enthalten<br />
auch immer die<br />
aktuellen tarifvertraglichen<br />
Bestimmungen.<br />
So basieren die Abrechnungen<br />
jederzeit auf dem kompletten<br />
SOFTWARE 15<br />
DATEV EG<br />
Software stets auf aktuellem<br />
Stand gesetzlicher Vorgaben<br />
Stefan Meisel, Geschäftsleitungsmitglied der<br />
DATEV, (Produktmanagement und Service)<br />
Stefan Meisel, Geschäftsleitungsmitglied<br />
der DATEV eG,<br />
verantwortlich Produktmanagement<br />
und Service.<br />
und aktuellen Tarifwerk der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />
Einige Aufgaben rund um<br />
die Abrechnung erledigt die Software<br />
sogar automatisch – beispielsweise<br />
ermittelt sie Sozialkassenbeiträge oder<br />
rechnet witterungsbedingteArbeitsausfälle<br />
ab. Darüber<br />
hinaus eignet sich<br />
DATEV-Software in<br />
besonderer Weise für<br />
die Zusammenarbeit<br />
mit dem Steuerberater.<br />
Über unsere<br />
Cloud-Anwendungen<br />
stellen wir auch eine<br />
gemeinsame Arbeitsplattform<br />
für Unternehmen<br />
und Steuerberatungskanzlei<br />
bereit.<br />
Die aktuellen Themen, die<br />
nicht nur uns umtreiben, sind<br />
Cloud-Computing und mobil nutzbare<br />
Anwendungen. Wir sind derzeit<br />
dabei, unsere Produktlinien so<br />
zu gestalten, dass der Anwender für<br />
die meisten Aufgaben frei wählen<br />
kann, ob er eine Cloud-Anwendung<br />
einsetzen will, die sicher bei uns im<br />
Rechenzentrum betrieben wird, oder<br />
ob er die Software lokal auf seinen<br />
Rechnern im Unternehmen installieren<br />
möchte. Die nächste Herausforderung<br />
ist dann, die Anwendungen<br />
mit einem Frontend<br />
zu versehen, das auch<br />
ein sinnvolles Arbeiten<br />
vom Smartphone oder<br />
Tablet-PCs aus ermöglicht.<br />
Für die sichere Anbindung<br />
dieser Mobilgeräte<br />
ans Unternehmensnetzwerk<br />
haben<br />
wir 2012 bereits eine<br />
Lösung auf den Markt gebracht.<br />
Auch unsere sich seit über 30<br />
Jahren auf dem Markt der <strong>Bau</strong>-<br />
Software sehr gut behauptende (über<br />
3000 Anwender mit über 17000 Arbeitsplätzen)<br />
ist nicht mit einer eierlegenden<br />
Wollmilchsau<br />
zu vergleichen, dennoch<br />
können wir behaupten,<br />
dass nahezu alle<br />
softwaretechnischen<br />
Anforderungen eines<br />
<strong>Bau</strong>unternehmens abgedeckt<br />
werden, vom<br />
<strong>Bau</strong>lohn über die <strong>Bau</strong>finanzbuchhaltung<br />
bis<br />
zur Betriebssteuerung,<br />
von der Vorkalkulation<br />
über Aufmaß zur<br />
Abrechnung, von der<br />
Tagelohnfaktura bis hin<br />
zur Gräteverwaltung. Somit sind wir<br />
seit 1979 der Partner für kaufmännische<br />
und technisch-kaufmännische<br />
<strong>Bau</strong>-Software.<br />
Dem widersprechen wir. Unsere<br />
Kunden sind teilweise seit<br />
über 30 Jahren mit unserer Software<br />
ausgestattet und das wären Sie nicht,<br />
wenn Sie nicht mit unserem Gesamtkonzept<br />
sehr zufrieden wären. Eine<br />
Fluktuation können wir kaum verzeichnen.<br />
Demzufolge sprechen wir<br />
eher von einer guten, ausgeglichenen<br />
Situation, nicht von einem Kampf auf<br />
dem Markt. Neuinteressenten gibt es<br />
durchaus, aber<br />
die sind unschwer<br />
zu begeistern<br />
durch<br />
�� ������������ ����renzen,<br />
mit denen<br />
eine intensive Zusammenarbeit<br />
gepflegt wird<br />
�������������������������������������<br />
steuerbare programmtechnische Abdeckung<br />
aller Vorfälle im Geschäftsbetrieb,<br />
auch Individualisierung ist<br />
hier ein wichtiges Thema, das von<br />
uns geboten wird.<br />
��������������������������������������<br />
aber stets erweiterbares Programmkonzept<br />
mit absoluter Durchgängigkeit<br />
der Daten<br />
�� ���� ����������� ��seres<br />
Supports mit direkter<br />
Erreichbarkeit<br />
�� ������ �����������gebot<br />
vor Ort oder in<br />
unseren deutschlandweiten<br />
<strong>Bau</strong>SU-Büros<br />
�� �������� ������-<br />
punkt auf kontinuierlicheWeiterentwicklung<br />
der Software.<br />
Unsere Entwickler<br />
reali sieren Anregungen<br />
und Wünsche<br />
unserer Anwender, nutzen neue<br />
Technologien und erweitern ständig<br />
marktorientiert die Funktionen im<br />
Programm. Speziell im Lohnbereich<br />
können sich <strong>Bau</strong>-SU Anwender<br />
immer darauf verlassen, dass alle<br />
gesetzlichen und tariflichen Änderungen<br />
kurzfristig umgesetzt werden<br />
Wir halten die Strategie eher<br />
im Hintergrund, wichtiger ist<br />
für uns ein schnelles Reagieren auf<br />
die Anforderungen des Marktes. Das<br />
sind wir unserem großen, treuen und<br />
zufriedenen Kundenstamm schuldig.<br />
Also: Anpassung, Anpassung und<br />
Anpassung an<br />
neue gesetzliche<br />
Bedingungen,<br />
neue Hardware<br />
und neue Betriebssysteme,<br />
softwaretechnische<br />
Umsetzung von neuen internen und/<br />
oder externen Lösungsvorschlägen.<br />
Denn darin sind wir – www.<strong>Bau</strong>SU.<br />
de, ein Team von ca. 50 Personen –<br />
stark.<br />
BAUERSOFTWARE<br />
„Branchenweit die einzige Software, mit der die Bereiche AVA, Kostenmanagement,<br />
HOAI sowie Stundenerfassung einzeln oder durchgängig bearbeitet werden können“<br />
Interviewpartner: Jürgen <strong>Bau</strong>er, Geschäftsführer von <strong>Bau</strong>erSoftware<br />
„<br />
„<br />
Dipl.-Ing. Michael Homscheid,<br />
Geschäftsführer (Vors.) der NE-<br />
METSCHEK <strong>Bau</strong>software GmbH.<br />
„ „<br />
Foto: NEMETSCHEK <strong>Bau</strong>software GmbH<br />
„<br />
„<br />
lare, eigne Vorlagen oder Grafiken<br />
an beliebiger Stelle integriert und<br />
auch ausgegeben werden. Besonders<br />
komfortabel ist unsere Stundenerfassung.<br />
Mitarbeiter können ihre<br />
Arbeitsstunden und Aufwendungen,<br />
wie Fahrt- und Materialkosten in<br />
einer an Microsoft Outlook angepassten<br />
kalendarischen Oberfläche<br />
erfassen. Von dort können sie dann<br />
automatisch auf vorher definierte<br />
„<br />
Foto: DATEV eG<br />
Kostenstellen verbucht werden. Zudem<br />
können die Stunden nach unterschiedlichen<br />
Kriterien ausgewertet<br />
werden.<br />
„<br />
Die Strategie wird weiterhin<br />
sein, mit einer praxisorientierten,<br />
aktuellen und technisch<br />
hochwertigen Software unseren<br />
Marktanteil auszubauen. Die The-<br />
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BAUSU BAU-SOFTWARE UNTERNEHMEN GMBH<br />
„Wir sprechen von einer guten,<br />
ausgeglichenen Marktsituation“<br />
Interviewpartner: Frohmut V. Barsch,<br />
Geschäftsführer <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen<br />
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„<br />
„<br />
menbereiche mobile Datenbearbeitung<br />
und Building Information Modeling<br />
werden in den nächsten Jahren<br />
Frohmut V. Barsch, Geschäftsführer<br />
der <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen<br />
GmbH.<br />
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„<br />
Foto: <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen GmbH<br />
eine wichtige Rolle spielen. Hier gilt<br />
es im Sinne des Anwenders zu praxistauglichen<br />
Lösungen zu kommen.<br />
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16<br />
FIRMA<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Software und Services<br />
Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs „Kleine<br />
Unternehmen und Handwerk“ bei Sage Software<br />
„<br />
Mit über 25 Jahren Erfahrung,<br />
250.000 Kunden und<br />
mehr als 1.000 Fachhändlern ist Sage<br />
einer der Marktführer<br />
für betriebswirtschaftliche<br />
Software und<br />
Services im deutschen<br />
Mittelstand. Lösungen<br />
von Sage sind speziell<br />
für die Bedürfnisse<br />
lokaler Märkte entwickelt.<br />
Sie richten<br />
sich an Unternehmen<br />
verschiedenster Größe<br />
– vom Ein-Mann-Betrieb<br />
bis hin zum gehobenen<br />
Mittelstand.<br />
Sage bietet für die<br />
<strong>Bau</strong>branche ein umfassendesProduktportfolio.<br />
Die Handwerkslösungen<br />
richten<br />
sich sowohl an Hand-<br />
werks- und <strong>Bau</strong>betriebe als auch<br />
an baunahe Dienstleister. Mit den<br />
kaufmännischen Lösungen können<br />
Anwender alle wesentlichen Prozesse<br />
im Betrieb softwareunterstützt abbilden.<br />
Von der Aufmaßerfassung<br />
über die Angebotserstellung und<br />
Ressourcenplanung bis hin zur Teil-/<br />
Abschlags- und Schlussrechnung<br />
werden alle relevanten Funktionen<br />
abgedeckt.<br />
Dank ihres modularem Aufbaus<br />
und der vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
lassen sich die<br />
bauspezifischen Lösungen von Sage<br />
individuell anpassen. Von der Subunternehmerverwaltung<br />
über die<br />
Erstellung von EFB-Blättern bis hin<br />
zu Kalkulationsansätzen zur Angebotserstellung<br />
sind die Systeme vielfach<br />
erweiterbar.<br />
„<br />
Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs<br />
„Kleine Unternehmen<br />
und Handwerk“ bei<br />
Sage Software.<br />
Nicht nur, dass Sage Software<br />
seit über 25 Jahren Software<br />
für Handwerks- und handwerksnahe<br />
Betriebe bietet. So zeichnet<br />
die Systeme außerdem ihre hohe In-<br />
������������������<br />
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���������������������������<br />
��������������������������������<br />
�������� ��� ���<br />
�� ����� ��� ����� ���<br />
tegrierbarkeit aus. Dank des modularen<br />
Aufbaus kann sich jeder Betrieb<br />
die Lösung speziell für seine Anforderungen<br />
zusammenstellen. Durch die<br />
zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten<br />
passt sich die Softwarelösung<br />
auch in einem wachsenden Unternehmensumfeld<br />
sukzessive an. Darunter<br />
fallen unter anderem Buchhaltung,<br />
Kundenmanagement,<br />
Lohnabrechnung oder<br />
auch gewerkspezifische<br />
Erweiterungen.<br />
Des Weiteren steht<br />
die einfache Bedienung<br />
genauso im Mittelpunkt<br />
wie die stetige<br />
Fortentwicklung unserer<br />
Lösungen bspw.<br />
durch das Aufgreifen<br />
von Marktveränderungen.<br />
So wird z.B.<br />
������� ������������ ���� � ��� �� � ����������������� �<br />
�������������������������������������������������������<br />
��������������� � ������������������������<br />
�������� ���� ��� �� �� ���� ����������<br />
Foto: Sage Software<br />
der zunehmenden<br />
Nutzung mobiler Endgeräte<br />
durch Apps<br />
Rechnung getragen, die<br />
dem Anwender auch<br />
unterwegs den Zugriff<br />
auf sein Programm<br />
ermöglichen. Hierbei handelt es sich<br />
nicht um einen reinen Informationsabruf<br />
- wie bei vergleichbaren Lösungen.<br />
Vielmehr liegt der Fokus in<br />
der Möglichkeit der Auftragsbearbeitung<br />
und Neuerfassung beim Kunden<br />
vor Ort oder auf der <strong>Bau</strong>stelle, die<br />
sofort mit dem Handwerksprogramm<br />
im Büro abgeglichen wird.<br />
Ein weiterer, wesentlicher Aspekt<br />
sind die gebotenen Hilfestellungen<br />
für die Anwender. Neben den Experten<br />
im Support stellen zertifizierte<br />
Fachhandelspartner eine optimale<br />
Kundenbetreuung vor Ort sicher.<br />
„<br />
Sage Software möchte<br />
sich noch deutlicher als bevorzugter<br />
Lösungsanbieter für alle<br />
Handwerksbetriebe und baunahen<br />
Dienstleister positionieren. So wird<br />
neben funktionalen Erweiterungen<br />
auch der zunehmenden Flexibilisierung<br />
und Mobilität von Anwendungen<br />
Rechnung getragen. Dies soll<br />
dem Kunden helfen, sein Geschäft<br />
noch erfolgreicher zu führen.<br />
SOFTWARE<br />
Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />
der Nutzer von B2BAU<br />
an jeder Stelle im Programm<br />
per Mausklick<br />
zwischen zwei Einheiten<br />
umschalten,<br />
zum Beispiel die Einheit<br />
kg (pro m²) in der<br />
Vorkalkulation und die<br />
Einheit Sack als Liefereinheit<br />
in der Nachkalkulation.<br />
Bei der Umschaltung<br />
der Einheit wird<br />
selbstverständlich der<br />
Preis sofort aktualisiert.<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
THINK PROJECT! GMBH<br />
„Wir legen sehr großen Wert darauf, dass unsere<br />
Mitarbeiter die Sprache unserer Kunden sprechen“<br />
Interviewpartner: Thomas Bachmaier, Geschäftsführer think project! GmbH<br />
„<br />
Die think project! GmbH<br />
(vormals baulogis GmbH)<br />
bietet mit der internetbasierten Projektplattform<br />
think project! eine Organisationslösung<br />
für unternehmensübergreifende<br />
Projekte. Neben einer<br />
großen Zahl an <strong>Bau</strong>herren zählen<br />
zu unseren Kunden zahlreiche mittelständische<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen sowie<br />
<strong>Bau</strong>konzerne im In- und Ausland.<br />
think project! stellt eine zentrale<br />
Plattform für ein <strong>Bau</strong>projekt zur Verfügung.<br />
Über diese Plattform können<br />
alle Kommunikationsvorgänge zwischen<br />
den Beteiligten abgebildet werden;<br />
gleichzeitig dient sie als zentrale<br />
Ablage für alle Pläne, Dokumente,<br />
Dateien, etc.<br />
Über diese gemeinsame Arbeitsplattform<br />
wird der Informationsfluss<br />
zwischen den oft von verschiedenen<br />
Standorten aus arbeitenden Projektpartnern<br />
deutlich verbessert. Auch<br />
kann beispielsweise die Frage nach<br />
dem aktuellen Stand eines Plans oder<br />
Dokuments jederzeit eindeutig beantwortet<br />
werden.<br />
Durch die Möglichkeit der sogenannten<br />
Konfiguration, d.h. der individuellen<br />
Anpassung der Software<br />
ohne Programmieraufwand, können<br />
die Anforderungen sowohl von<br />
kleinen und mittleren Projekten wie<br />
auch von Großprojekten mit komplexen<br />
Workflows wie z.B. mehrstufigen<br />
Planfreigabeläufen abgebildet werden.<br />
Gerade <strong>Bau</strong>unternehmen können<br />
damit eine eindeutige Dokumentation<br />
aufbauen und sich organisieren.<br />
Dies ist sowohl in der Richtung ihrer<br />
Auftraggeber sinnvoll – also welche<br />
Dokumente sind zu welchem Zeitpunkt<br />
in welcher Qualität seitens des<br />
Thomas Bachmaier, Geschäftsführer think project! GmbH.<br />
Auftraggebers vorgelegt worden – als<br />
auch in Richtung ihrer Nachunternehmer,<br />
wenn es darum geht diese<br />
zu koordinieren und Abläufe zu optimieren.<br />
„<br />
Es gibt im Bereich Cross-<br />
Company-Collaboration, also<br />
Lösungen für die unternehmensübergreifende<br />
Zusammenarbeit in<br />
Projekten, sehr wenige Systeme, die<br />
sich auf bauspezifische Abläufe konzentriert<br />
haben. think project! hat<br />
sich von Anfang an auf die <strong>Bau</strong>bran-<br />
che und die spezifischen Herausforderungen<br />
von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
fokussiert und gilt heute in Deutschland<br />
als Marktführer.<br />
Eine besondere Stärke unserer Lösung<br />
liegt in ihrer flexiblen Anpassbarkeit<br />
auf die jeweiligen Projekte<br />
und die Bedürfnisse unserer Kun-<br />
Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />
Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />
Software-Lösungen?<br />
<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />
Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />
Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />
Die Scholtz Software<br />
GmbH ist Entwickler des<br />
Kalkulations programmes BÜRO<br />
2000 BAUHANDWERK, das ab<br />
2013 unter dem Namen B2BAU<br />
angeboten wird. B2BAU dient zum<br />
Erstellen von Angeboten und unterstützt<br />
die Abrechnung mit der<br />
Erfassung von Aufmaßen zur Erstellung<br />
von Abschlags- und Schlussrechnungen.<br />
Es sind diverse Zusatzmodule,<br />
zum Beispiel für die<br />
Nachkalkulation, oder verschiedene<br />
Schnittstellen ergänzbar.<br />
B2BAU ist modular aufgebaut,<br />
das heißt, die Konfiguration ist exakt<br />
auf die Kundenanforderungen abgestimmt<br />
und kann jederzeit verändert<br />
werden. B2BAU ist ausgelegt auf die<br />
Anforderungen von kleinen <strong>Bau</strong>firmen<br />
– vom Ein-Mann-Betrieb bis zu<br />
zirka 30 Mitarbeitern.<br />
Wünscht der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />
eine Schulung, findet diese<br />
generell vor Ort beim Kunden statt.<br />
Damit ist gewährleistet, dass nicht<br />
Standardfälle, sondern die individuellen<br />
Anforderungen und Fragen<br />
des Kunden an Beispielen geschult<br />
werden.<br />
Da Scholtz Software sehr viele Anwender<br />
im Bereich der <strong>Bau</strong>sanierung<br />
zu seinen Kunden zählt, können für<br />
diese Branche Herstellerdaten geliefert<br />
werden, das heißt Preislisten<br />
Foto: think project! GmbH<br />
den. Um Wünsche in projekt- oder<br />
kundenspezifische Konfigurationen<br />
umzusetzen, steht jedem unserer<br />
Kunden ab dem ersten Tag ein Team<br />
zur Verfügung, das seine Prozesse<br />
versteht. Wir legen sehr großen Wert<br />
darauf, dass unsere Mitarbeiter „die<br />
Sprache unserer Kunden sprechen“,<br />
d.h. fundierte Kenntnisse aus der<br />
Branche mitbringen.<br />
„<br />
Prozesse, auch gerade im<br />
<strong>Bau</strong>wesen, bekommen immer<br />
mehr eine mobile Komponente.<br />
Schon heute bietet think project!<br />
eine mobile Erfassung an. Mit dieser<br />
App können vom mobilen Endgerät<br />
aus (Smartphone oder Tablet) zum<br />
Beispiel Mängel erfasst werden – inklusive<br />
Zuordnung von Fotos und<br />
Sprachnotizen. Alle auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
mobil erfassten Details werden im<br />
Hintergrund an die zentrale Plattform<br />
übertragen und von dort aus<br />
Mangelanschreiben, Terminüberwa-<br />
chungen und Freigabemeldungen der<br />
ausführenden Firmen durchgeführt.<br />
think project! hat sich zur Aufgabe<br />
gemacht, aktuelle Trends immer<br />
wieder auf den Prüfstand zu stellen.<br />
Nur wenn sie sich als hilfreich erweisen<br />
um den Anforderungen im<br />
<strong>Bau</strong>wesen besser gerecht zu werden,<br />
werden sie implementiert. Mit anderen<br />
Worten, Weiterentwicklungen<br />
müssen einen spürbaren Nutzen für<br />
unsere Kunden bringen.<br />
SCHOLTZ SOFTWARE GMBH<br />
Büro 2000 <strong>Bau</strong>handwerk wird ab 2013 als B2BAU angeboten<br />
Interviewpartner: Michael Scholtz, Geschäftsführer der Scholtz Software GmbH<br />
„<br />
„<br />
und vorkalkulierte<br />
Leistungsstämme<br />
bzw. Muster-LVs von<br />
<strong>Bau</strong>chemikalienherstellern.<br />
Durch die<br />
Aufbereitung von<br />
Scholtz Software enthalten<br />
die Daten mehr<br />
Informationen als<br />
wenn der Anwender<br />
sie über die Standard-<br />
Schnittstellen DATA-<br />
NORM und GAEB<br />
selbst importiert.<br />
Ein Beispiel: Bei<br />
den Artikeln kann<br />
Stück<br />
Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorf<br />
www.alzheimer-forschung.de<br />
Michael Scholtz, Geschäftsführer<br />
Scholtz Software GmbH.<br />
Foto: Scholtz Software GmbH<br />
für Stück ...<br />
bauen Sie mit uns an einer Zukunft,<br />
in der Alzheimer geheilt werden kann.<br />
Möchten Sie weitere Informationen?<br />
Schreiben oder rufen Sie uns an unter:<br />
0800 / 200 400 1 (gebührenfrei)<br />
Bitte senden Sie mir folgende Materialien:<br />
� Über die Alzheimer-Krankheit<br />
� Über eine Fördermitgliedschaft<br />
� Über eine Forschungspatenschaft<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnr.<br />
PLZ, Ort<br />
„<br />
Wir wollen unseren Kunden<br />
den seit mehr als 25 Jahren<br />
bekannten Service weiterhin bieten.<br />
Die schnelle Beantwortung von<br />
Fragen und Lösung von Problemen<br />
soll durch unsere gut erreichbare und<br />
kompetente Hotline für unsere Kunden<br />
auch künftig selbstverständlich<br />
sein.<br />
Ebenso selbstverständlich ist auch<br />
in den nächsten Jahren eine persönliche<br />
Vorführung von B2BAU beim<br />
Interessenten vor Ort.<br />
Gerade wenn mehr als eine Person<br />
an dieser Vorführung teilnehmen<br />
soll, ist dieses persönliche Gespräch<br />
mit Klärung aller Fragen und<br />
Anforderungen informativer und effektiver<br />
als jede Onlinepräsentation.<br />
Z8
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Vertriebs-Projektleiter Jens Brümmer zeigt die ift-Einsatzempfehlung in Orgadatas neuer Logikal-<br />
Version. Ein kurzer Weg für die Metallbauer zu Einspar-Potenzialen.<br />
Software-Update setzt Ausrufezeichen<br />
Orgadata unterstreicht innovative Stärke mit 8er-Version von LogiKal/etliche Neuheiten<br />
Leer (Niedersachsen) – Für die<br />
Zettelwirtschaft auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
ist im wahrsten Sinne das Maß voll:<br />
Mit seiner neuesten Programmversion<br />
LogiKal 8 bringt Orgadata<br />
als Software-Hersteller für den<br />
Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />
eine App heraus, die im Aufmaß<br />
unleserliche Notizen und Handskizzen<br />
in die Vergangenheit verbannt.<br />
Die App fürs iPad ist eine der zahlreichen<br />
Highlights in der neuen<br />
LogiKal-Ausführung, die den Orgadata-Kunden<br />
seit kurzem etliche<br />
Vorteile in ihrer täglichen Arbeit<br />
bringt. Einmal mehr unter streicht<br />
das Software-Unternehmen mit den<br />
Nutzen-stiftenden Neuheiten sein<br />
innovatives und kreatives Potenzial.<br />
Orgadatas neue App erteilt nicht<br />
allein der Zettelwirtschaft einen<br />
Denkzettel – sie sorgt auch für mehr<br />
Schnelligkeit und weniger Fehlerquellen<br />
als zu Zeiten von Notizzettel<br />
und Zollstock. Jetzt können die LogiKal-Anwender<br />
erstmals Elementpositionen<br />
an ein i-Pad übergeben<br />
und damit direkt digitalisieren. Zu<br />
den einzelnen Positionen lassen sich<br />
die Aufmaßdaten hinterlegen und<br />
bei etwaigen Fehlern auch direkt<br />
im Tablet-PC korrigieren. Da die<br />
neue App auch Aufmaßfotos verarbeiten<br />
kann, bleiben die Nutzer bei<br />
der Zuordnung ihrer Maße bestens<br />
im Bilde. Via Internet lassen sich<br />
alle Daten auf den Rechner im Büro<br />
übertragen. Schließt sich zum Beispiel<br />
nach dem Aufmaß eine <strong>Bau</strong>besprechung<br />
an, sind die ermittelten<br />
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Werte eher im Büro als die Person,<br />
die sie gemessen hat.<br />
LogiKal 8 ermöglicht Metallbauern<br />
zudem erstmals eine direkte<br />
Verbindung zum Rechentool des<br />
„ift Rosenheim“, das Empfehlungen<br />
für den Einsatz von Fenstern und<br />
Außentüren bezüglich der Widerstandfähigkeit<br />
gegen Windlast,<br />
Schlagregendichtheit und Luftdurchlässigkeit<br />
gibt.<br />
Diese drei Leistungseigenschaften<br />
sind in den Leistungsverzeichnissen<br />
(LV) zumeist maximalklassifiziert.<br />
Doch nicht selten reichen<br />
kostengünstigere Varianten vollkommen<br />
aus, ohne dass die <strong>Bau</strong>elemente<br />
die Sicherheit und den<br />
Komfort des jeweiligen Gebäudes<br />
Fotos (2): Orgadata Software-Dienstleistungen AG<br />
BAU 2013 – VORSCHAU 17<br />
Abendlicher Blick auf Orgadatas Zentrale am Hafen von Leer: Von der ostfriesischen Kleinstadt aus<br />
zieht die Aktiengesellschaft die Fäden ihres internationalen Geschäfts.<br />
vernachlässigen. Mit der Online-<br />
Abfrage beim IFT ist LogiKal jetzt in<br />
der Lage, auf Knopfdruck die sinnvollen<br />
Mindestanforderungen in die<br />
einzelnen Positionen zu integrieren.<br />
Die Eingabe der Einbauhöhe und<br />
des Ortes genügen, um mit diesem<br />
Dokument ein Werkzeug an die<br />
Hand zu bekommen, welches Einsparpotentiale<br />
offeriert.<br />
Ein weiteres Ausrufezeichen setzt<br />
LogiKal 8 mit dem neuen Positionsverlauf.<br />
„Das ist sozusagen der Lebenslauf<br />
jeder einzelnen Position“,<br />
verdeutlicht Orgadata-Vertriebsleiter<br />
Matthias Willberg bildlich. „Erstmals<br />
können die Anwender für jede<br />
Einzelposition alle vorgenommenen<br />
Änderungen zurückverfolgen bis<br />
zum Status der ersten Eingabe. So<br />
lässt sich nachvollziehen, welcher<br />
Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt<br />
welche Veränderung an der jeweiligen<br />
Position in die Wege geleitet<br />
hat.“ Zudem können die LogiKal-<br />
Anwender Nachkalkulationen jeder<br />
Art im direkten Positionsvergleich<br />
erstellen und somit Mehr- oder<br />
Minderpreise ermitteln. „Letztendlich<br />
bekommt die Kalkulation damit<br />
noch mehr Sicherheit“, lobt Willberg<br />
und verweist darauf, dass die drei<br />
angeführten Neuheiten Aufmaß-<br />
App, ift-Einsatzempfehlung und Positionsvergleich<br />
stellvertretend für<br />
ein ganzes Bündel an Innovationen<br />
in LogiKal 8 stehen.<br />
�� � Orgadata Software-Dienstleistungen<br />
AG auf der BAU 2013:<br />
Halle C 3, Stand 28<br />
Autodesk Building Design Suite<br />
und die neuesten Cloud-Dienste<br />
Autodesk zeigt, wie <strong>Bau</strong>unternehmen mit BIM-Lösungen interaktive und<br />
vernetzt arbeiten und so ihre Produktivität steigern können<br />
München – Autodesk präsentiert<br />
auf der Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien und Systeme seine<br />
Lösungen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft. Im<br />
Mittelpunkt stehen die Autodesk<br />
Building Design Suite sowie die neuesten<br />
Cloud-Dienste des Unternehmens.<br />
Die Building Design Suite und<br />
die Cloud Services helfen dabei,<br />
den Bedarf an Building Information<br />
Modeling (BIM) zu decken.<br />
Auf der internationalen Ausstellung<br />
wird gezeigt, wie Unternehmen mit<br />
BIM-Lösungen ein interaktives, vernetztes<br />
Arbeiten realisieren und ihre<br />
Produktivität steigern können – bei<br />
gleichzeitig höherer Planungssicherheit<br />
und präziserer Kostenkontrolle<br />
über den ganzen Lebenszyklus hinweg.<br />
Die Autodesk Building Design<br />
Suite vereint die Vorteile von BIM<br />
mit Werkzeugen für Modellierung,<br />
Visualisierung und Dokumentation<br />
in einer einzigen Lösung. Für<br />
Architekten, Planer und Ingenieure<br />
bedeutet die Arbeit mit der Suite<br />
einen besseren Workflow zwischen<br />
verschiedenen Arbeitsschritten, was<br />
ihnen sowohl bei CAD- als auch<br />
BIM-Projekten Wettbewerbsvorteile<br />
verschafft.<br />
„Die Suite ist hinsichtlich Funktionsumfang<br />
und Kompatibilität auf<br />
den individuellen Bedarf eines Anwenders<br />
zugeschnitten. Das erleichtert<br />
die Arbeit nachweislich“, sagt<br />
Christian Weiss, Manager EMEA<br />
Field Marketing AEC bei Autodesk.<br />
„Ebenso ist die Suite eine kostenwirksame<br />
Möglichkeit, auf Branchenanforderungen<br />
zu reagieren,<br />
weil die neuesten Planungs- und<br />
Visualisierungswerkzeuge mit dem<br />
Kauf eines einzigen Pakets verfügbar<br />
sind. Von der Planung über die <strong>Bau</strong>ausführung<br />
bis zum Betrieb werden<br />
wichtige planerische Vorgänge rund<br />
um den Lebenszyklus eines Gebäudes<br />
abgedeckt.“<br />
Die Autodesk Building Design Suite gibt es in<br />
drei Editionen: Standard, Premium, Ultimate.<br />
��Cloud Services für die nächste<br />
Generation von Building Information<br />
Modeling: Mit Autodesk<br />
BIM 360 bringt das Unternehmen<br />
den BIM-Prozess in die Cloud. Autodesk<br />
BIM 360 beinhaltet ein Set<br />
an Cloud Services, die von überall<br />
und zu jeder Zeit den Zugang zu<br />
BIM-Informationen über den gesamten<br />
Lebenszyklus eines Projekts<br />
ermöglichen. Geografisch verteilte<br />
interdisziplinäre Teams können mit<br />
BIM 360 besser zusammenarbeiten,<br />
Konzepte erstellen, Vorschläge<br />
entwerfen und überarbeiten sowie<br />
Machbarkeitsstudien durchführen.<br />
„Durch das Auslagern von rechenintensiven<br />
Aufgaben in die<br />
Cloud können Ingenieure und Planer<br />
mehrere Szenarien gleichzeitig<br />
entwickeln. <strong>Der</strong> Computer kann in<br />
der Zwischenzeit für andere Aufga-<br />
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München – Die BAU 2013,<br />
Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien, Systeme, findet vom<br />
14. bis 19. Januar 2013 auf dem<br />
Gelände der Neuen Messe München<br />
statt. Erwartet werden rund<br />
2.000 Aussteller aus über 40 Ländern<br />
sowie etwa 240.000 Besucher<br />
aus aller Welt.<br />
Auf 180.000 m² Fläche präsentiert<br />
die BAU Architektur,<br />
Materialien und Systeme für den<br />
Wirtschafts-, Wohnungs- und<br />
Innenausbau im Neubau und im<br />
Bestand.<br />
Die Messe führt, weltweit einmalig,<br />
alle zwei Jahre die Marktführer<br />
der Branche zu einer<br />
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Messegelände München, Eingang West. Foto: Messe München GmbH<br />
Weltleitmesse für Architektur,<br />
Materialien, Systeme<br />
BAU 2013 – Termin: 14. bis 19. Januar 2013<br />
Gewerke übergreifenden Leistungsschau<br />
zusammen.<br />
Mit rund 50.000 Planern ist<br />
die BAU zugleich die weltgrößte<br />
Fachmesse für Architekten und<br />
Ingenieure. Das Angebot ist nach<br />
<strong>Bau</strong>stoffen sowie nach Produkt-<br />
und Themenbereichen gegliedert.<br />
Zukunftsweisende Themen wie<br />
nachhaltiges und generationengerechtes<br />
<strong>Bau</strong>en spielen quer durch<br />
alle Ausstellungsbereiche eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Die zahlreichen attraktiven<br />
Veranstaltungen des Rahmenprogramms,<br />
darunter hochkarätige<br />
Foren mit Experten aus aller Welt,<br />
runden das Messeangebot ab.<br />
Die Autodesk Building Design Suite vereint die Vorteile von BIM mit Werkzeugen für Modellierung,<br />
Visualisierung und Dokumentation in einer einzigen Lösung.<br />
ben verwendet werden. Das trägt<br />
erheblich zur Verbesserung der<br />
Produktivität bei“, sagt Christian<br />
Weiss. „Architekten und <strong>Bau</strong>herren<br />
haben durch die Nutzung der<br />
Cloud zudem einen weiteren Vorteil:<br />
So lässt sich nicht nur die kostengünstigste<br />
Variante ermitteln,<br />
sondern auch die beste in Bezug auf<br />
Design und Funktion. Einflüsse auf<br />
Umwelt und Umgebung können im<br />
Entwurf berücksichtigt und mittels<br />
Simulationen dem Auftraggeber<br />
veranschaulicht werden. Letztendlich<br />
wird so die beste Variante gefunden,<br />
was eine große Zufriedenheit<br />
des Auftraggebers garantiert.“<br />
�� � Autodesk auf der BAU 2013:<br />
Halle C3, Stand 419<br />
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18 BAU 2013 – VORSCHAU<br />
Permur Block-Mehrfachdurchführung.<br />
Für Mauerwerk entwickelt<br />
„Permur Block“-Rohrdurchführung von Max Frank<br />
Leiblfing (Bayern) – Speziell für<br />
das Mauerwerk wurde die „Permur<br />
Block“-Rohrdurchführung, ein vorgefertigter<br />
Faserbetonblock entwickelt.<br />
Mit der Mehrfachdurchführung<br />
ist die Hauseinführung von<br />
Versorgungsleitungen wie Wasser,<br />
Strom oder Telekommunikation<br />
einfach und praktikabel umzusetzen.<br />
Auch die Durchführung von<br />
Entsorgungsleitungen wie Abwasser<br />
kann mit der Einfachdurchführung<br />
baustellengerecht gelöst werden.<br />
<strong>Der</strong> Permur Block ist wärmegedämmt.<br />
Die Wärmedämmung kann<br />
entsprechend der Mauerwerksdicke<br />
angepasst werden. Die Rohrdurchführung<br />
Permur wird überwiegend<br />
Permur Block-Mehrfachdurchführung: Passend<br />
für Versorgungsleitungen.<br />
ÜBER DIE MAX FRANK GMBH & CO. KG<br />
Die international aufgestellte und in zweiter<br />
Generation geführte Firma Max Frank<br />
GmbH & Co. KG mit auptsitz im bayerischen<br />
Leiblfing und ihren derzeit 14 Auslandsniederlassungen<br />
in Europa und Asien<br />
entwickelt seit 50 Jahren Technologien für<br />
die <strong>Bau</strong>industrie. Begonnen hatte Firmengründer<br />
Max Frank senior mit den heute<br />
Sparen Sie Energie -<br />
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und energieeffizient gesteuerten<br />
Klappensystemen für natürliche<br />
Be- und Entlüftung<br />
Bewahren Sie Energie -<br />
mit wärmebrückenfreien<br />
Konstruktionen und modernsten<br />
Verglasungspaketen<br />
weltweit im Betonbau verwendeten Abstandhaltern<br />
aus Faserbeton. Später kamen<br />
weitere Geschäftsbereiche dazu. Hierzu<br />
zählen die Schalungstechnik, die Bewehrungstechnik,<br />
die Dichtungstechnik und die<br />
<strong>Bau</strong>akustik. Heute ist die Firma Max Frank<br />
eine internationale Unternehmensgruppe<br />
mit über 570 Mitarbeitern weltweit.<br />
Intelligentes Energiemanagement mit Tageslichtsystemen<br />
Besuchen Sie uns auf der<br />
BAU 2013 in München Halle C1 | Stand 320<br />
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RWA-Steuerungstechnik . Gebäudeautomationen<br />
in WU-<strong>Bau</strong>teilen eingesetzt und ist<br />
die optimale Lösung zur Abdichtung<br />
von Versorgungs- und Entsorgungsleitungen<br />
im Kellerbereich.<br />
Die Vorteile auf einen Blick:<br />
� speziell für Mauerwerkswände<br />
� mit integrierter Wärmedämmung<br />
��auf Wandstärke anpassbar<br />
�� direkt in die Außenabdichtung<br />
integriert<br />
��mit einem großen Durchgang für<br />
Entwässerungsleitungen<br />
��Abdichtung der Medienrohre mit<br />
handelsüblichen Dichtsätzen.<br />
�� � Max Frank GmbH & Co. KG<br />
auf der BAU 2013: Halle A 2,<br />
Stand 508<br />
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und Solarmodulen<br />
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Postfach 15 40 . 95105 Rehau<br />
Tel.: 0 92 83/5 95-0 . Fax: 0 92 83/5 95-2 90<br />
information@lamilux.de . www.lamilux.de<br />
Fotos (3): Max Frank GmbH & Co. KG<br />
Permur Block-Einfachdurchführung: Passend<br />
für Entsorgungsleitungen.<br />
Die innovative „DX-Therm“ ist eine massive Geschossdecke, die systematisch zur energiesparenden Raumklimadecke weiterentwickelt wurde.<br />
Erstes Schornsteinsystem mit Passivhaus-Zertifikat<br />
Schiedel-Highlight: <strong>Der</strong> neue Absolut Xpert<br />
München (Bayern) – Die<br />
Münchner Schiedel GmbH &<br />
Co.KG stellt zwei Neuheiten im<br />
Schornstein- und Lüftungsbereich<br />
vor. Außerdem gibt es am Stand<br />
in Halle A3-319 innerhalb der bestehenden<br />
Produktprogramme verschiedene<br />
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System-Konstruktion garantiert die<br />
Einhaltung des Hygiene- (12,6°C)<br />
und des Behaglichkeitskriteriums<br />
(17°C) und darüber hinaus höchste<br />
Energieeffizienz.<br />
Durch ein integriertes Luftdichtheitssystem<br />
bleibt die Gebäudehülle<br />
auch im Einbauzustand des<br />
Schornsteins dicht geschlossen,<br />
Wärmebrücken entstehen nicht.<br />
<strong>Der</strong> Absolut Xpert eignet sich für<br />
alle, einschließlich der regenerativen<br />
Brennstoffarten. Als erstes<br />
Passivhaus zertifiziertes Schornsteinsystem,<br />
ist er bei jeder Hausbauweise<br />
problemlos einsetzbar.<br />
Mit der neu entwickelten Technologie<br />
verkörpert der Absolut Xpert einen<br />
Quantensprung in der Schornsteintechnik.<br />
�� Neues Mitglied in der Lüftungsfamilie<br />
Aera: Als zweite Neuheit<br />
stellt Schiedel ein neues Mitglied<br />
in der Lüftungsfamilie Aera<br />
Ein Schwerpunktthema am Schiedel-Stand ist die erweiterte Kingfire-Produktfamilie ...<br />
... mit dem Komplettmodul Kingfire-Parat aus Betonschacht und Heizeinsatz.<br />
Fotos (2): Schiedel GmbH & Co. KG<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Die Geschossdecke, die heizt, kühlt und lüftet<br />
Dennert präsentiert energiesparende Raumklimadecke auf der BAU<br />
Schlüsselfeld (Bayern) Massive<br />
Systemfertigdecken sind im Neubau<br />
immer gefragter, weil sie viel<br />
<strong>Bau</strong>zeit sparen und eine gleichbleibende<br />
Qualität garantieren. Dennert<br />
hat eine massive Fertigdecke<br />
zur energiesparenden Raumklimadecke<br />
weiterentwickelt. Die Idee,<br />
Heizung, Lüftung und Kühlung<br />
eines Raumes über die größte ungenutzte<br />
Fläche – die Geschossdecke<br />
– zu realisieren, stellt bisherige<br />
Haustechnik-Lösungen buchstäblich<br />
auf den Kopf. Besucher der<br />
BAU können in Halle A2/Stand 528<br />
die sanfte Strahlungswärme und<br />
den angenehmen Kühleffekt selbst<br />
erleben.<br />
„Wir wissen, dass innovative<br />
Produkte für Wachstum sorgen“,<br />
sagt Dr. Veit Dennert, „deshalb setzen<br />
wir alles dran, um immer wieder<br />
bahnbrechende Innovationen<br />
zu entwickeln“.<br />
Die innovative „DX-Therm“ ist<br />
eine massive Geschossdecke, die<br />
systematisch zur energiesparenden<br />
Raumklimadecke weiterentwickelt<br />
wurde.<br />
Die volle Fläche der Unterseite<br />
der Fertigdecke wird auf wirkungsvolle<br />
und energieeffiziente Weise<br />
zum behaglichen Heizen und Kühlen<br />
genutzt, ja sogar eine kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung ist damit<br />
möglich. Die Heizung und Kühlung<br />
kommt von dort, wo sie von<br />
der Natur vorgesehen ist, nämlich<br />
von oben. Auch die Sonne strahlt<br />
Die innovative DX-Therm ist eine massive Geschossdecke, die systematisch zur energiesparenden<br />
Raumklimadecke weiterentwickelt wurde. Die volle Fläche ihrer Unterseite wird auf wirkungsvolle<br />
und energieeffiziente Weise zum behaglichen Heizen und Kühlen genutzt. Sogar eine kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung ist damit möglich. Die Heizung und Kühlung kommt von dort wo sie<br />
von der Natur vorgesehen ist, nämlich von oben. Fotos (3): Dennert<br />
von oben, lautet das verblüffende<br />
Grundprinzip der Raumklimadecke.<br />
Die wohlige Wärme oder angenehme<br />
Kühle wird in Form von<br />
Wärmestrahlungswellen gleichmäßig<br />
und wohngesund in jeden<br />
Winkel des Raumes geführt. Die<br />
wohltuende Wirkung von Wärme-<br />
Durch die 16 mm starken Aluminiumverbundrohre kann man kaltes oder warmes Wasser leiten –<br />
wie bei einer Fußbodenheizung.<br />
strahlen kennt jeder von der Sonne.<br />
Die Raumluft wird nur indirekt<br />
über die warmen Oberflächen erwärmt<br />
und nicht direkt wie bei herkömmlichen<br />
Heizkörpern. Weil die<br />
Deckentemperatur mit ca. 25 - 28°<br />
C immer niedriger als die Körpertemperatur<br />
ist, bleibt überraschenderweise<br />
auch der Kopf immer kühl.<br />
Durch die angenehme Wärmeverteilung<br />
kann die Raumtemperatur<br />
um 2-3° C verringert werden, ohne<br />
dass der Wohlfühleffekt und die Behaglichkeit<br />
darunter leiden, so kann<br />
viel Energie gespart werden. Durch<br />
den geringen Energieverbrauch eignet<br />
sich dieses System auch bestens<br />
für Kombination mit regenerativen<br />
Heizungssystemen wie zum Beispiel<br />
Wärmepumpen.<br />
Da Heizkörper nicht mehr erforderlich<br />
sind, bleiben ungesunde<br />
Staubverwirbelungen aus, Einrichtungen<br />
und Fenstertüren können<br />
nach Belieben positioniert werden.<br />
Im Unterschied zur Fußbodenheizung<br />
hat man beim Bodenbelag<br />
freie Wahl und eine sehr schnelle<br />
Reaktionszeit. Im Vergleich zur<br />
Wandheizung können Möbel beliebig<br />
platziert werden und ein<br />
Umbau ist jederzeit möglich. Das<br />
bahnbrechende Konzept hat sich<br />
bereits in zahlreichen Gebäuden<br />
und Wohnungen bewährt.<br />
�� � Dennert <strong>Bau</strong>stoffwelt GmbH<br />
& Co. KG auf der BAU 2013: Halle<br />
A 2, Stand 528<br />
vor. Nachdem man vor zwei Jahren<br />
auf der letzten BAU mit Aera Eqonic<br />
die Top-Position der Schiedel Lüftungstechnik<br />
neu besetzt hat, wird<br />
mit dem neuen Lüftungssystem ab<br />
2013 eine ebenso preisgünstige wie<br />
flexibel einsetzbare Geräteversion<br />
zur permanenten Frischluftversorgung<br />
mit Wärmerückgewinnung<br />
im Neubau zur Verfügung stehen.<br />
�� Komplettmodul Kingfire-<br />
Parat aus Betonschacht und<br />
Heizeinsatz: Dritter Schwerpunkt<br />
am Schiedel-Stand ist die erweiterte<br />
Kingfire-Produktfamilie mit dem<br />
Komplettmodul Kingfire-Parat aus<br />
Betonschacht und Heizeinsatz.<br />
<strong>Der</strong> Kingfire Parat Aqua S mit<br />
integrierten Wassertaschen nutzt<br />
durch die Erweiterung des Heizeinsatzes<br />
mit einem integrierten Wärmetauscher<br />
die überschüssige Wärme.<br />
<strong>Der</strong> Kingfire Parat Aqua PS<br />
mit Wechselbrandeinsatz lässt sich<br />
wie ein normaler Kaminofen mit<br />
Scheitholz betreiben. Zusätzlich besitzt<br />
der Aqua PS einen Pelletbrenner,<br />
der wie eine Zentralheizung<br />
funktioniert. Beide Brennkammern<br />
sind in einem Abzug vereint.<br />
Außerdem zeigt Schiedel am<br />
Messestand das vollständige<br />
Schornsteinprogramm in Keramik<br />
und Edelstahl für verschiedenste<br />
Einsatzbereiche in Neubau, Modernisierung<br />
und Sanierung.<br />
���Schiedel GmbH & Co.KG auf<br />
der BAU 2013: Halle A3, Stand<br />
319
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Sunflex-Schiebe-Wände bieten Schutz bei schlechtem Wetter.<br />
Badespaß in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
Bewegliche Wände von Sunflex Aluminiumsysteme<br />
Wenden-Gerlingen (NRW)<br />
– Ein Swimmingpool im eigenen<br />
Garten ist ein Traum, der in heißen<br />
Sommermonaten für Abkühlung<br />
sorgt. Doch oft liegt das schöne Nass<br />
in den restlichen Monaten brach,<br />
weil Baden unter freiem Himmel<br />
nicht möglich ist. Abhilfe schaffen<br />
Vorrichtungen, die einen Teil oder<br />
sogar den gesamten Pool schützen.<br />
Die Sunflex Aluminiumsysteme<br />
GmbH bietet mit Falt-Schiebe- und<br />
Horizontal-Schiebe-Wänden optimalen<br />
Schutz für Schwimmvergnügen<br />
bei schlechtem Wetter. „Unsere<br />
Systeme sind einfach verglast oder<br />
als wärme- und hochwärmegedämmte<br />
Varianten erhältlich, dadurch<br />
eigenen sie sich auch für Räume<br />
mit beheizten Schwimmbädern,<br />
direkt am Haus oder als eigenständiges<br />
Poolhaus“, erklärt Geschäftsführer<br />
Ernst-Josef Schneider.<br />
Alle Systeme bestehen aus Einzelelementen,<br />
die komplett beweglich<br />
sind. „Alle Systeme öffnen und<br />
SUNFLEX ALUMINIUMSYSTEME GMBH<br />
Die Sunflex Aluminiumsysteme GmbH<br />
aus Wenden-Gerlingen ist seit 26 Jahren<br />
spe zialisierter Hersteller von Falt-Schiebe-<br />
Systemen (Faltanlagen), Schiebe-Dreh-Systemen<br />
und Horizontal-Schiebe-Wänden.<br />
Sunflex bietet mit seinen Produkten die<br />
verschiedensten Möglichkeiten, maximale<br />
Wohnflächen zu schaffen und dabei deren<br />
Innovationen zur Dach- und Fassadenbegrünung<br />
Optigrün-Systemlösungen: „SkyGard“ / ALU / „Fassadengarten“ / „Retentionsdach Mäander 30“<br />
Krauchenwies (Baden-Württemberg)<br />
– Bei der Optigrün international<br />
AG stehen auf der BAU<br />
2013 folgende Themen und innovative<br />
Systemlösungen im Vordergrund:<br />
��„Lebensraum Dach“: um den<br />
erweiterten Lebensraum auf dem<br />
Dach unbeschwert genießen zu<br />
können, muss dieser sicher sein.<br />
Mit dem durchdringungsfreien<br />
und nur durch Auflast gehaltenen<br />
Geländersystem „SkyGard“ ist dies<br />
möglich. Das neue System ist wegen<br />
seines innovativen Geländerfußes<br />
und Stecksystems schnell und<br />
einfach auch bei Unebenheiten und<br />
Höhendifferenzen einzubauen.<br />
� „Partielles Grün“: mit den gros-<br />
schließen Nutzer je nach Bedarf,<br />
sodass bei jedem Wetter optimales<br />
Klima herrscht. In geschlossenem<br />
Zustand zeichnen sich die Systeme<br />
durch Transparenz aus, die<br />
Schwimmbereiche optisch nicht<br />
beeinträchtigt“, sagt Ernst-Josef<br />
Schneider. Ebenso praktisch gestaltet<br />
sich der Einsatz der flexiblen<br />
Wandlösungen bei Gartenlauben<br />
mit oder ohne Geländer. Bei der<br />
Reihe der Falt-Schiebe-Systeme<br />
SF50, SF55 und SF75 handelt es sich<br />
um eine flächenbündige Aluminiumkonstruktion.<br />
Je nach Bedarf<br />
und Wunsch realisiert Sunflex-Flügelaufteilung<br />
und Faltrichtung. Zu<br />
der Reihe der Horizontal-Schiebe-<br />
Wände gehören die Systeme SF40,<br />
ein Ganzglassystem, SF50, ein nicht<br />
wärmegedämmtes Aluminiumsystem,<br />
sowie SF55 und SF65, die<br />
beide wärmegedämmt sind.<br />
���Sunflex Aluminiumsysteme auf<br />
der <strong>Bau</strong> 2013: Halle B1, Stand 111<br />
Nutzwert deutlich zu steigern. Als eines der<br />
führenden Untrnehmen in diesem Bereich<br />
liefert Sunflex vielseitige Lösungen für<br />
Terrassen, Wintergärten, Fassaden, Balkone<br />
sowie Geschäftseingänge, Raumteilung<br />
und Trennwände. Bundesweit sind 90 Mitarbeiter<br />
für das familiengeführte Unternehmen<br />
tätig.<br />
sen Pflanzgefäßen bzw. den Randelementen<br />
ALU lassen sich sauber<br />
abgegrenzt neue gestalterische<br />
Möglichkeiten auf Dach und Terrasse<br />
schaffen.<br />
�� „Grüne Kunstwerke“: Die<br />
Systemlösung „Fassadengarten“<br />
macht Wände und Fassaden zu<br />
einem ganz besonderen Blickfang.<br />
Die substratbefüllten Aluminium-<br />
Kassetten bieten ein ansprechendes<br />
Design und sind einfach einzubauen.<br />
�� „Wasser“: Mit der Systemlösung<br />
„Retentionsdach Mäander 30“<br />
kann der Spitzenabfluss nach FLL<br />
um 99 Prozent reduziert werden –<br />
ein Wert, den derzeit keine andere<br />
Extensivbegrünung erreicht.<br />
„Leben auf dem Dach“: Einfache Verlegung, große Gestaltungsvielfalt – das auflastgehaltene<br />
Geländersystem „SkyGard“<br />
Foto: Sunflex Aluminiumsysteme GmbH<br />
Foto: Optigrün international AG<br />
BAU 2013 – VORSCHAU<br />
Aktives Energiemanagement mit<br />
Tageslichtsystemen und Gebäudesteuerungen<br />
Lamilux: Innovationen für das nachhaltige und energieeffiziente <strong>Bau</strong>en der Zukunft<br />
Rehau (Bayern) – Mit neuen<br />
und energetisch weiterentwickelten<br />
Tageslichtsystemen<br />
kommt Lamilux auf die BAU<br />
2013: <strong>Der</strong> Messeauftritt steht unter<br />
dem Motto „Aktives Energiemanagement<br />
mit Tageslichtsystemen<br />
und Gebäudesteuerungen“.<br />
Dabei erstreckt sich die Präsentation<br />
des Herstellers von<br />
Lichtkuppeln, Lichtbändern,<br />
Glas dach-Konstruktionen und<br />
Gebäude-Steuerungen über<br />
das gesamte Produktportfolio.<br />
Schwerpunkte bilden in der höchsten<br />
Energieeffizienzklasse:<br />
���������������������������������sivhaus-Standard,���������������������������������fendes<br />
Lichtband für Flachdächer<br />
sowie ...<br />
�� ������������ ���� �������� ����<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
(RWA) und Gebäudekomfortsteuerungen.<br />
�� Weltweit erste passivhauszertifizierte<br />
Tageslichtsysteme:<br />
Mit der Glasdachkonstruktion<br />
„CI-System Glasarchitektur<br />
PR60energysave“ und dem Tageslichtelement<br />
„CI-System Glaselement<br />
FEenergysave“ zeigt Lamilux<br />
zwei Tageslichtsysteme, die<br />
als „phA – Advanced Component“<br />
vom Passivhausinstitut Darmstadt<br />
jeweils in der höchsten Passivhaus-Effizienzklasse<br />
zertifiziert<br />
worden sind.<br />
Architekten und Passivhausplanern<br />
stehen diese energetisch<br />
hochwertigen Oberlichter für den<br />
nach Passivhaus-Kriterien konzipierten<br />
Verwaltungs-, Bildungs-,<br />
Kultur- sowie Wohnungs- und<br />
Hausbau ebenso zur Verfügung<br />
wie für die an höchsten Energieeffizienz-Ansprüchenausgerichteten<br />
Neubauten und Sanierungen<br />
von Shopping Malls, Thermen,<br />
Schwimmbädern und Sporthallen.<br />
Für die Pfosten und Riegel der<br />
Glasdachkonstruktion „CI-System<br />
Glasarchitektur PR 60energysave“<br />
Damit steht mit dem Gründach ein<br />
wichtiges rechenbares Instrument<br />
für die dezentrale Regenwasserbe-<br />
NACHGEHAKT<br />
Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihren<br />
neuen Fassadengärten „compact<br />
w“ und „compact f“ erreichen?<br />
Dr. Gunter Mann: Vorrangig Architekten<br />
(Hochbau-, Landschafts- und Innenarchitekten)<br />
und <strong>Bau</strong>herren aus den Bereichen<br />
Banken, Versicherungen, Automobil, usw.,<br />
die grünes Design und ein<br />
Wohlfühlklima in Innenräume<br />
schaffen möchten. <strong>Der</strong> Fassadengarten<br />
„compact“ wirkt<br />
als Blickfang und lebendiges<br />
Kunstwerk und gibt dem Unternehmen<br />
ein besonderes<br />
Image.<br />
Welche baulichen Voraussetzungen<br />
muss eine<br />
Wand erfüllen, um an ihr<br />
„compact w“ anbringen zu<br />
können?<br />
Dr. Gunter Mann: Die Wand<br />
muss statisch tragfähig sein (ca. 110 kg/m²)<br />
und sowohl einen Strom- als auch Wasseranschluss<br />
bieten.In vorausschauender Planung<br />
können die Anschlüsse „unsichtbar“ in<br />
der Wand integriert sein.<br />
hat Lamilux ein neues Dämmsystem<br />
entwickelt, in dem ein Kombinationsdämmkern<br />
den Dämmblock<br />
und den Isoliersteg in einem<br />
<strong>Bau</strong>teil darstellt.<br />
<strong>Der</strong> Rahmen des zertifizierten<br />
Tageslichtelements „CI-System<br />
Glaselement FEenergysave“ verfügt<br />
ebenfalls über eine herausragende<br />
Luftdichtheit und Dämmung.<br />
Dessen äußere Verblendung<br />
ist von den Rahmenprofilen komplett<br />
thermisch entkoppelt. Ein<br />
dreifaches, durchlaufendes Stufendichtungssystem<br />
sorgt für ein luftdichtes<br />
Abschließen des Rahmens<br />
mit dem darunterliegenden Aufsatzkranz.<br />
�� Innovation CI-System Lichtband<br />
S – konstruktiv, energieeffizient,<br />
ästhetisch: Mit dem auf<br />
Flachdächern von Industrie- und<br />
Verwaltungsbauten kontinuierlich<br />
in Satteldachform verlaufenden<br />
Oberlicht CI-System Lichtband S<br />
stellt Lamilux eine komplette Neuentwicklung<br />
vor.<br />
Zahlreiche innovative <strong>Bau</strong>teile<br />
– unter anderem im Fußpunkt –<br />
sorgen für eine äußerst stabile und<br />
wärmebrückenfreie Konstruktion,<br />
die eine Spannweite bis zu vier<br />
Metern erreichen kann. Besondere<br />
Aufmerksamkeit von Architektenseite<br />
verdienen die thermisch entkoppelten<br />
Klappensysteme für den<br />
Rauch- und Wärmeabzug (RWA)<br />
und die natürliche Be- und Entlüftung:<br />
Sie können in unterschiedlichen<br />
Größenvarianten modular<br />
miteinander kombiniert und im<br />
Lichtband – ideal abgestimmt auf<br />
die geforderte Rauchabzugsfläche –<br />
angeordnet werden. In das modular<br />
aufgebaute Pfosten-Riegelsystem,<br />
in dem für eine perfekte Wärmedämmung<br />
die innen- und außenliegenden<br />
metallischen <strong>Bau</strong>teile thermisch<br />
voneinander getrennt sind,<br />
können Kunststoffverglasungen<br />
(aus Polycarbonat oder einem neuartigen<br />
faserverstärkten Kunststoff)<br />
in Plattenstärken von 10 bis 32 mm<br />
integriert werden.<br />
Die Verglasungswahl hängt<br />
dabei von den objektspezifischen<br />
„<strong>Der</strong> Fassadengarten „compact“ wirkt<br />
als Blickfang und lebendiges Kunstwerk“<br />
Drei Fragen an Dr. Gunter Mann,<br />
Marketingleiter und Prokurist, Optigrün international AG<br />
Foto: Optigrün international AG<br />
Dr. Gunter Mann,<br />
Marketingleiter und<br />
Prokurist bei Optigrün<br />
international.<br />
wirtschaftung zur Verfügung.<br />
���Optigrün international auf der<br />
BAU 2013: Halle 3, Stand A3-430<br />
OPTIGRÜN<br />
Vom 14. bis zum 19. Januar 2013<br />
wird Optigrün seine Produkte und<br />
Lösungen auf der Fachmesse <strong>Bau</strong> in<br />
München präsentieren. Welche Themen<br />
werden bei Ihrem Messeauftritt<br />
im Vordergrund stehen?<br />
Dr. Gunter Mann: Neben dem schon erwähnten<br />
Fassadengarten „compact“<br />
stellen wir viele weitere<br />
Innovationen vor. Das sind beispielsweise<br />
das Thema „Urban<br />
farming“, die Schaffung neuer<br />
Lebensräume auf Terrassen und<br />
Dächern mit Pflanzinseln aus<br />
Aluminium-Randelementen<br />
und -Pflanzgefäßen und das<br />
dafür passende durch Auflast<br />
gehaltene Geländersystem<br />
„SkyGard“.<br />
Mit der Systemlösung „Retentionsdach<br />
Mäander 30“ zeigen<br />
wir ein Gründach, das gleich<br />
mehrere Vorteile vereint: extreme Verzögerung<br />
des Spitzenniederschlags (C ist<br />
nur 0,01!), geringe Aufbauhöhe, geringes<br />
Gewicht und geringe Pflege. Ein Besuch unseres<br />
Messestands lohnt sich also!<br />
Foto: Lamilux Heinrich Strunz GmbH<br />
energetischen Anforderungen ab.<br />
Im neuen CI-System Lichtband S<br />
lassen sich herausragende Wärmedurchgangskoeffizientenerreichen.<br />
��Intelligente Steuerungen für<br />
Brandschutz, Gebäudekomfort<br />
und Energieeffizienz: Mit Live-<br />
Demos und Visualisierungen an<br />
Präsentationsstelen stellt Lamilux<br />
seine Lösungen und Systeme für<br />
intelligente Gebäudesteuerungen<br />
vor.<br />
Im Einklang mit Lamilux-<br />
Tageslicht- und Klappensystemen<br />
für die natürliche Be- und<br />
Entlüftung sowie Sonnenschutz-<br />
STARTEN SIE MIT<br />
UNS DURCH!<br />
Erleben Sie die neuesten<br />
Software-Innovationen im<br />
Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />
hautnah und entdecken Sie<br />
Ihre Möglichkeiten mit unseren<br />
Software-Lösungen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
auf der <strong>Bau</strong> 2013 in München,<br />
Halle C3, Stand 129.<br />
14.-19.01 in München<br />
Halle C3, Stand 129<br />
19<br />
Großer architektonischer Gestaltungsspielraum durch individuelle, freie Formgebung und höchste<br />
Energieeffizienz durch großzügigen Tageslichteinfall, effektive Wärmedämmung und intelligent<br />
gesteuerte Klappensysteme für die natürliche Be- und Entlüftung sowie den Rauch- und Wärmeabzug<br />
– die Markenzeichen der Glasdachkonstruktion Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60.<br />
und Lichtlenkungseinrichtungen<br />
schaffen diese ein breites Potenzial,<br />
Gebäudesicherheit, Energieeffizienz<br />
und Gebäudekomfort<br />
geschickt zu managen.<br />
Als Planer und Entwickler verschiedener<br />
Steuerungssysteme<br />
sowohl auf elektrischer, als auch<br />
pneumatischer Basis vernetzt Lamilux<br />
die Ansteuerung und Automation<br />
von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
mit allen weiteren<br />
beweglichen, steuerbaren Elementen<br />
in Dächern und Fassaden.<br />
�� � Lamilux auf der BAU 2013:<br />
Halle C1, Stand 320
20<br />
Das Glapor-System wird im Markt zum Quadratmeterpreis angeboten.<br />
Premiere bei Glapor für<br />
Schaumglas-System<br />
Erstes ökologisches Dämmsystem<br />
unter der Gründungsplatte<br />
Mitterteich (Bayern) – Erstmals<br />
zur BAU 2013 stellt Glapor<br />
ein ökologisches Dämmsystem mit<br />
Schaumglas vor. Durch die kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung der<br />
Schaumglasprodukte aus 100 Prozent<br />
Recyclingglas bietet das Unternehmen<br />
zukünftig ein Dämmsystem<br />
unter Gründungs- und<br />
Bodenplatten auch zum Quadratmeterpreis<br />
an. Daraus ergibt sich<br />
eine feste Kalkulationsgröße.<br />
Das System setzt sich aus den<br />
Glapor-Komponenten Schaumglasschotter,<br />
Randdämmstein, Geotextil<br />
sowie Fugenkleber zusammen<br />
und wird durch eine Vor-Ort-<br />
Beratung ergänzt. Besonderes Augenmerk<br />
legt der Hersteller in der<br />
Systementwicklung auf den Randdämmstein.<br />
Mineralisch verklebt<br />
sorgt eine Verstärkung mit Glasfasergewebe<br />
für noch mehr Sicherheit.<br />
Mit den vier Standardgrößen<br />
80/55, 60/30, 50/25 und 40/20, die<br />
jeweils der Außen- und Innenhöhe<br />
in Zentimeter entsprechen, wird<br />
das Schotterbett in der gewünsch-<br />
VORTEILE DES WÄRMEDÄMMSYSTEMS<br />
Sicher:<br />
��Insekten- und nagetiersicher<br />
��Hohe Druckbelastung<br />
��Permanent gleich bleibende Wärmedämmeigenschaften<br />
Wirtschaftlich:<br />
��Kostenreduzierung im Bereich von Grenzbebauungen<br />
��Reduzierung der Schichtenfolge<br />
��Reduzierung von Einbauzeiten<br />
Nachhaltig:<br />
��Herstellung aus 100 Prozent Recyclingglas<br />
�� Reduzierung von Transportlogistik durch<br />
einfache Schichtenfolge<br />
ten Aufbauhöhe erstellt und sauber<br />
eingefasst. Individuelle Sonderlösungen<br />
werden auf Kundenwunsch<br />
objektspezifisch ausgeführt.<br />
Das ökologische System bietet<br />
einen planerischen Ansatz für die<br />
ausgereifte und sichere Ausführung<br />
einer lastabtragenden Dämmung<br />
unter Gründungs- und Bodenplatten.<br />
�� � Glapor auf der BAU 2013:<br />
Halle 4 A, Glapor Stand 327.<br />
Zur BAU 2013 präsentiert Glapor auch ein Lese-<br />
und Vorlesebuch für Kinder im Pixi-Format.Es<br />
erklärt auf einfache, verständliche Weise, was<br />
Glapor macht, wie Schaumglas entsteht und<br />
welche Vorteile dieses Dämmmaterial aus ökologischer<br />
Sicht hat.<br />
Qualitativ hochwertig:<br />
��Reduzierung von seitlichem Feuchtigkeitseintrag<br />
in die Wärmedämmung<br />
��Permanente Produktionsprozesskontrolle<br />
�� Einzigartiges ökologisches Dämmsystem<br />
unter der Bodenplatte<br />
��<strong>Bau</strong>stellen begleitende Verarbeitungshilfe<br />
vor Ort<br />
Funktionell:<br />
��Einfacher Anschluss der Wasserableitungssysteme<br />
�� Freie Nutzung von Arbeitsraum rund um<br />
die Bodenplatte<br />
��Kombination von Schalungs- und Dämmelement<br />
Foto: Glapor<br />
BAU 2013 – VORSCHAU<br />
Donaueschingen (Baden-<br />
Württemberg) – Auf ihrem BAU-<br />
Messestand in Halle A1 zeigt die<br />
Mall GmbH ihre Kompetenz rund<br />
ums Regenwasser: Mit professionellen<br />
und auf fugenlosen Stahlbetonbehältern<br />
basierenden Systemen<br />
zur Nutzung, Versickerung und Behandlung<br />
von Niederschlagswasser<br />
ist das Unternehmen bei dezentralen<br />
Entwässerungslösungen ein gefragter<br />
Partner.<br />
Ziel der Regenwasserbewirtschaftung<br />
ist es heute, beim Umgang<br />
mit Wasser den natürlichen<br />
Wasserhaushalt möglichst wenig zu<br />
stören oder aber so gut wie möglich<br />
wiederherzustellen.<br />
Nutzung statt Ableitung von Regenwasser<br />
ist dabei nicht nur ökologisch,<br />
sondern auch ökonomisch<br />
sinnvoll und spart Trink- und<br />
Abwassergebühren. Abfließendes<br />
Regenwasser wird gefiltert, im Re-<br />
Foto: Mall GmbH<br />
Regenwasser nutzen, und so die Umwelt schützen. Mall liefert für jeden Zweck die richtige Anlage:<br />
Hier im Botanischen Garten in Berlin, wo Regenwasser zur Pflanzenbewässerung verwendet wird.<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Regenwasser vor Ort nutzen, versickern oder behandeln<br />
Mall zeigt dem Regenwasser, wo’ s lang geht<br />
NACHGEHAKT<br />
Geringer Aufwand mit großer Wirkung<br />
<strong>Bau</strong>teilaktivierung – Unitherm-Flächenheizung überzeugt auch in der Praxis<br />
München – In Zeiten steigender<br />
Energiekosten stehen effiziente<br />
Heizsysteme hoch im Kurs. Neben<br />
energetischen Gesichtspunkten ist<br />
aber auch ein leichter Einbau samt<br />
geringem Installationsaufwand entscheidend.<br />
Die „Unitherm-Flächenheizung“<br />
von Unipor bietet hierzu<br />
die ideale Kombination aus platzsparendem,<br />
modernem Wärme-<br />
Verteilsystem und individuellem,<br />
zukunftsorientiertem Energie- und<br />
Wärmemanagement.<br />
�� Ganzheitliches Konzept: Die<br />
Flächenheizungselemente bestehen<br />
aus geschlossenen Ziegelschalen mit<br />
einem in vier Schleifen eingebetteten<br />
Heizungsrohr. Aufgrund der Ziegelhülle<br />
fügt sich das Heizelement nahtlos<br />
in das Mauerwerk ein und bildet<br />
so eine homogene Ziegelwandstruktur<br />
mit idealem Putzgrund. Die<br />
klimatische Selbstregulierung sorgt<br />
für ein gesundes Wohnraumklima.<br />
Die Wandheizung fungiert dabei als<br />
thermische Entkopplung zum Außenklima<br />
und als thermische Horizontalsperre<br />
zur Unterbrechung des<br />
Feuchtetransportes. Warme trockene<br />
Wände schützen wirkungsvoll<br />
gegen Kondensat. Die Abgabe von<br />
Strahlungswärme über die gesamte<br />
Wandfläche minimiert Temperatur-<br />
„Den <strong>Bau</strong>unternehmen bieten wir ein neues Konzept<br />
an: ,Handwerker-Marketing in der Regenwassernutzung‘“<br />
Herr Böll, „Mall zeigt dem Regenwasser,<br />
wo’s lang geht“, lautet das Mall-Motto<br />
zur <strong>Bau</strong> 2013. Mit welchen neuen Produkten<br />
bzw. Weiterentwicklungen wird<br />
ihr Unternehmen auf der Messe aufwarten?<br />
Markus Böll: Wir präsentieren kombinierte<br />
Systeme zum Nutzen, Behandeln, Versickern<br />
und Rückhalten von Regenwasser. Den <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
bieten wir ein neues Konzept<br />
„Handwerker-Marketing in der Regenwassernutzung“<br />
an.<br />
Zudem zeigen wir auf der BAU im Bereich<br />
Neue Energien den Pelletspeicher mit dem<br />
weiter entwickelten Entnahmesystem Maulwurf<br />
3000.<br />
Wirtschaften mit Wasser ist ja nur<br />
eine Domäne ihres Unternehmens.<br />
Mall liefert neben unterschiedlich dimensionierten<br />
Wasserspeichern, auch<br />
Drei Fragen an Markus Böll, Pressesprecher der Mall GmbH<br />
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differenzen und verhindert u.a. die<br />
für Allergiker kritische Hausstaubverwirbelung<br />
durch Konvektion.<br />
Unitherm nutzt dabei das raums eitig<br />
orientierte Ziegelmauerwerk als<br />
Speichermedium und zur Wärmeverteilung.<br />
Dem Strahlungsprinzip<br />
folgend geben<br />
die Heizungsmodule<br />
ihre Wärme über<br />
die Wand sanft und<br />
gleichmäßig an den<br />
Raum ab. Im Gegensatz<br />
zu konventionellen<br />
Heizsystemen<br />
wird nicht die Luft<br />
aufgeheizt, sondern<br />
die Oberfläche auf die<br />
sie trifft – vergleichbar<br />
mit Sonnenstrahlung<br />
auf Haut oder<br />
Kleidung. Dieser<br />
„Kaminwärme-Effekt“ funktioniert<br />
auch umgekehrt zur Kühlung bei<br />
sommerlichen Temperaturen: Die<br />
Flächenheizung beugt der Aufheizung<br />
des Mauerwerks vor und sorgt<br />
somit für ein kühles Raumklima.<br />
�� Flexible <strong>Bau</strong>art für Neubau<br />
und Sanierung: Die Ziegelschalen-<br />
Elemente können flexibel in Wän-<br />
Abscheider, Pumpentechnik<br />
– überhaupt Kontroll- und<br />
Steuerungssysteme und ergänzt<br />
das Ganze mit einem<br />
umfassenden Service. In welchem<br />
Umfang nahm beispiels-<br />
weise der Botanische Garten<br />
in Berlin ihre Dienste an?<br />
Markus Böll: Wegen notwendiger<br />
Sanierungen des denkmalgeschützten<br />
Tropenhauses und des<br />
Neubaus eines neuen Gewächs-<br />
hauses zur Anzucht wurde das Konzept der<br />
Pflanzenbewässerung erneuert. Ein Großteil<br />
der notwendigen Wassermenge sollte durch<br />
Regenwasser ersetzt werden, da das Stadtwasser<br />
grundsätzlich vorbehandelt werden<br />
muss.<br />
Zur Speicherung des Regenwassers stand bis<br />
dahin nur ein rund 50 m 3 fassender Wasser-<br />
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Foto: Mall GmbH<br />
den, Decken und Böden verlegt<br />
werden – im Wohn- und im Industrie-<br />
und Wirtschaftsbau. Die im<br />
Steinraster angefertigten Module<br />
des Unitherm-Systems sind in Längen<br />
von 66 bis 396 cm erhältlich und<br />
werden als anschlussfertige Heizelemente<br />
an die <strong>Bau</strong>stelle<br />
geliefert. „Wir<br />
bieten auch individuelle<br />
Elementlängen im<br />
Segmentraster oder<br />
nach Maß für unsere<br />
Kunden an. Auf diese<br />
Weise garantieren wir<br />
eine hohe Flexibilität<br />
Markus Böll, Pressesprecher<br />
der Mall<br />
GmbH.<br />
– auch bei der Sanierung“,<br />
sagt Dr.-Ing.<br />
Thomas Fehlhaber,<br />
Geschäftsführer der<br />
Unipor-Ziegel-Gruppe.<br />
�� Einfacher Einbau:<br />
Die Heizungselemente sind dabei<br />
so konzipiert, dass sie nach dem<br />
Einsetzen in den Mauerwerksrücksprung<br />
im Raster von zwei Steinhöhen<br />
wieder ein geschlossenes<br />
Mauerwerk ergeben. Durch die Positionierung<br />
auf der zweiten Steinreihe<br />
ist eine ungehinderte Elektroinstallation<br />
gewährleistet. „Damit<br />
können die vorgefertigten Heizele-<br />
turm zur Verfügung. Als Erweiterung<br />
wurde von Mall ein weiterer<br />
Regenspeicher mit 200 m 3 Nutzinhalt<br />
installiert. Das Regenwasser<br />
für das Anzuchthaus wird mit<br />
einer kleinen Regenwasserpumpe<br />
gefördert, die Einspeisung<br />
in die Ringleitung erfolgt über<br />
eine liegende Tauchmotor-Stab-<br />
Pumpe.<br />
Alle Welt redet vom Klimawandel<br />
und seinen Folgen wie etwa<br />
Überschwemmungen oder Dürren,<br />
aber auch vom Menschen verursachter<br />
Grundwasseranstieg oder marode Kanalnetze<br />
verlangen technische Antworten.<br />
Mit welchen zukünftigen Entwicklungen<br />
und Produktlösungen befasst<br />
man sich hierzu bei Mall?<br />
Markus Böll: Wir bieten dezentrale Lö-<br />
genspeicher gesammelt und als<br />
Betriebswasser für Toiletten, zur<br />
Bewässerung oder für Reinigungszwecke<br />
verwendet. Überschüssiges<br />
Regenwasser wird versickert.<br />
Stärker belastetes Niederschlagswasser<br />
von Fahrbahnoberflächen<br />
muss vor der Versickerung behandelt<br />
werden, um nachfolgende Anlagen<br />
und Gewässer zu schützen.<br />
Mall steht mit seinem technischen<br />
Beraterteam von der Planung bis<br />
zur Realisierung von Entwässerungsprojekten<br />
als verlässlicher<br />
Partner zur Verfügung.<br />
���Mall GmbH auf der BAU 2013:<br />
Halle A1, Stand 224<br />
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sungen für die Regenwasserbewirtschaftung<br />
an, um lokal im Siedlungsgebiet auftretendes<br />
Hochwasser zu mindern. Die Ziele hierfür<br />
sind im Wasserhaushaltsgesetz formuliert.<br />
Regen abläufe von versiegelten Flächen<br />
können wegen ihrer Abflussmenge oder<br />
Inhaltsstoffe problematisch sein für die aufnehmenden<br />
Gewässer bzw. das Grundwasser.<br />
Überall dort, wo Abwasser von Verkehrsflächen<br />
in Gewässer oder Grundwasser eingeleitet<br />
wird und rechtliche Anforderungen an<br />
die Eigenschaften dieses Abwassers bestehen,<br />
kommen Mall-Behandlungsanlagen wie<br />
zum Beispiel Metalldachfilter Tecto MVS und<br />
Substratfilter ViaPlus zum Einsatz.<br />
Mit <strong>Bau</strong>artzulassung des Deutschen Instituts<br />
für <strong>Bau</strong>technik (DIBt) sind solche Anlagen<br />
geeignet, das Grundwasser und Oberflächengewässer<br />
vor Eintrag schädlicher Stoffe zu<br />
schützen.<br />
Auch die Minderung der abfließenden Regenmenge<br />
ist durch geeignete Rückhaltevorrichtungen<br />
im Zusammenhang mit Behandlungsmaßnahmen<br />
möglich.<br />
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Foto: Unipor-Ziegel Marketing GmbH<br />
Durch den passgenauen Einbau<br />
der Unitherm-Flächenheizungselemente<br />
in das Mauerwerk<br />
ergibt sich eine homogene Ziegelwandstruktur. <br />
mente ohne großen Mehraufwand<br />
in den Wandaufbau integriert werden“,<br />
so Fehlhaber. Die Kompatibilität<br />
zu bestehenden Heizsystemen<br />
sowie regenerativen Wärmeerzeugern<br />
bietet zudem hohe Planungs-<br />
und Installationsfreiheit.<br />
�� Hohe Energieeffizienz: Die<br />
besondere energiesparende Funktionsweise<br />
von Unitherm zeigt sich<br />
in seiner geringen Vorlauftemperatur.<br />
Durch die vergleichsweise<br />
große Übertragungsfläche bleiben<br />
die Systemtemperaturdifferenzen<br />
gering. Eine starke Erwärmung<br />
des Heizelementes – wie bei einer<br />
Zentralheizung oder traditionellen<br />
Heizkörpern – ist nicht mehr nötig.<br />
So können bis zu 40 Prozent Energie<br />
eingespart werden. Das Ziegel-Flächenheizungssystem<br />
ist nach DIN<br />
EN 1264 zertifiziert.<br />
Pünktlich zur Messe „BAU 2013“<br />
in München präsentiert Unipor<br />
einen Produktfilm zur Unitherm-<br />
Flächenheizung. Dieser wird zur<br />
Messe auch auf der Unipor-Webseite<br />
(www.unipor.de) zur Ansicht<br />
bereitstehen.<br />
�� � UNIPOR Ziegel Marketing<br />
GmbH auf der BAU 2013: Halle<br />
A3, Stand 320<br />
MALL GMBH
DEZEMBER 2012<br />
22 Rohr & Kanal<br />
23 Rohr & Kana<br />
24 Schalung & Beton<br />
25 Schalung & Beton<br />
26 Abbruch & Recycling<br />
Bei der Fertigung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren wird ein Polyethylen-Zylinder in einer<br />
Schalungsform mit Beton umgossen.<br />
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ROHR & KANAL<br />
Fotos (2): Heiko Metzger<br />
27 Abbruch & Recycling<br />
28 Straßenbau<br />
29 Straßenbau<br />
30 Miete & Service<br />
31 Nutzfahrzeuge<br />
Nachdem der Beton über Nacht gehärtet ist, werden die Rohre ausgeschalt und stehen mit<br />
innenliegendem, fest im Beton verankerten Lining bereit für den Rohrleitungsbau.<br />
Kunststoff fest mit Beton verbunden -<br />
eine Revolution im Rohrleitungsbau<br />
Beton Müller betreibt eine einzigartige Anlage zur Fertigstellung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren. Die Anlage stammt von Schlüsselbauer<br />
Breisach/Berlin – Das Betonwerk<br />
Müller aus dem badischen<br />
Achern ist seit 125 Jahren am<br />
Markt. Ein Traditionsunternehmen<br />
und seit jeher in Familienhand.<br />
Das Unternehmen entwickelt, produziert<br />
und vertreibt Beton-Fertigteile<br />
für den Tiefbau. Im April 2012<br />
hat Beton Müller eine neue Anlage<br />
zur Fertigung von Betonrohren in<br />
Betrieb genommen. Die Anlage ist<br />
weltweit einzigartig. Sie vereint<br />
eine Vielzahl technischer Innovationen<br />
und erlaubt eine in der Betonrohrfertigung<br />
komplett neue Produktionsweise.<br />
Das Endprodukt,<br />
ein Beton-Kunststoff-Verbundrohr,<br />
bedeutet eine Revolution für den<br />
Rohrleitungsbau.<br />
Joachim Strack, Geschäftsführer<br />
und Mitinhaber von Beton Müller,<br />
weiß um den technologischen Vorsprung,<br />
den die Anlage seinem Unternehmen<br />
bietet, und präsentiert<br />
sie mit merklichem Stolz. In fünf bis<br />
sieben Jahren soll die Anlage ihre<br />
Anschaffungskosten erwirtschaftet<br />
haben. <strong>Der</strong> Optimismus scheint<br />
berechtigt. Denn dank der neuen<br />
Anlage ist das Betonwerk Müller das<br />
erste Unternehmen weltweit, das<br />
im industriellen Umfang gegossene<br />
Beton-Kunststoff-Verbundrohre<br />
fertigt. Die Innenseiten der Betonrohre<br />
sind mit einer 1,65 Millimeter<br />
dünnen Schicht aus Polyethylen<br />
(PE) ausgekleidet. „Mit dieser minimalen<br />
Inliner-Wandstärke haben<br />
wir die Grenze des technologisch<br />
Machbaren erreicht. <strong>Der</strong> schonende<br />
Umgang mit Ressourcen war bei der<br />
Produktentwicklung eine unserer<br />
Prämissen“, sagt Christian Weinberger,<br />
Marketingleiter beim Anlagenbauer<br />
Schlüsselbauer Technology.<br />
Schlüsselbauer hat die Anlage,<br />
die im Breisacher Werk von Beton<br />
Müller steht, entwickelt und vor<br />
Ort installiert. Das Unternehmen<br />
aus Oberösterreich ist Spezialist für<br />
vollautomatisierte Fertigungsanlagen<br />
für Rohr- und Schachtbauteile.<br />
Die PE-Schicht schützt das Betonrohr<br />
vor chemischem Angriff.<br />
Selbst starken Säureangriffen mit<br />
pH-Werten bis 1 hält die PE-Beschichtung<br />
dauerhaft stand. Damit<br />
erfüllen die Rohre, die unter der<br />
Bezeichnung Perfect Pipe+ vermarktet<br />
werden, selbst die härtesten<br />
Ausschreibungsanforderungen zur<br />
Widerstandsfähigkeit und werden<br />
auch künftig gut zu vermarkten sein.<br />
Denn der Trend zum Einbau hochwiderstandsfähiger<br />
Rohrleitungen<br />
hält seit Jahren an.<br />
Die Rohre gießt Beton Müller aus<br />
leicht verdichtendem Beton (LVB).<br />
In der Standardausführung wird<br />
Beton der Festigkeitsklasse C40/50<br />
verwendet, bei besonderen Anfor-<br />
Die Schalung mit dem darin fixierten Polyethylen-Liner wird mit modernem, leichtverdichtendem<br />
Beton (LVB) befüllt.<br />
derungen kommt Hochleistungsbeton<br />
der Klasse C60/70 zum Einsatz.<br />
Die Standardkörnung beträgt 0 bis<br />
16 Millimeter. Die Zuschläge stammen<br />
aus dem Baggersee, der direkt<br />
an das Firmengelände angrenzt.<br />
Dem Beton wird Betonflüssigfarbe<br />
basierend auf Eisenoxid beigemischt.<br />
„Dieser Zusatz dient der<br />
optischen Kennzeichnung“, sagt<br />
Hans Schönenberger, der bei Beton<br />
Müller für den Vertrieb der Perfect<br />
Pipe+ Produkte zuständig ist.<br />
Das Eisenoxid färbt die Betonrohre<br />
ziegelsteinrot. Das dient einzig der<br />
Unterscheidbarkeit. Denn auf der<br />
Schlüsselbauer-Anlage kann Beton<br />
Müller auch Rohre ohne PE-Liner<br />
produzieren. Die Rohre ohne PE-<br />
Liner werden ohne Farbzusatz produziert<br />
und sind daher einfach „betongrau“.<br />
Auch beim Einbau sticht Perfect<br />
Pipe+ viele Konkurrenzprodukte<br />
aus dem Feld. Einige Vorteile des<br />
Beton-Kunststoffverbund-Rohres<br />
beruhen auf der besonderen Geometrie<br />
des Rohrs. So kann das Rohr<br />
zum Beispiel nicht wegrollen, da der<br />
Betonmantel über einen Auflagefuß<br />
verfügt. Dieser Fuß erleichtert das<br />
Stapeln sowie Lagern der Rohre und<br />
vor allem den Einbau. <strong>Der</strong> Fuß ist<br />
aber nicht einfach eben. Er ist auf<br />
der Gesamtlänge des Rohres leicht<br />
eingewölbt. Durch die Mittelaussparung<br />
hat das Rohr eine zweifache<br />
Auflage am Planum, undefinierte<br />
Punktlasten werden vermieden.<br />
Beim Einbau der Perfect Pipe+<br />
Rohre muss der Tiefbauer nicht auf<br />
die Ausrichtung der Rohre achten.<br />
Perfect Pipe+ hat keine vorgegebene<br />
Einbaurichtung. Die Rohre sind<br />
beliebig aneinander reihbar. Die<br />
Kunststoffmuffen zur Verbindung<br />
der Rohre sind an beiden Seiten<br />
gleich geformt und werden einfach<br />
in die Rohrenden eingesteckt. Ein<br />
zusätzlicher Aushub für Glockenmuffen<br />
ist nicht erforderlich, das<br />
typische „Muffenreiten“ gibt es bei<br />
diesem Rohr nicht. Eventuell auftretende<br />
Scherkräfte werden von je<br />
zwei kunststoffummantelten Stahlbolzen<br />
abgefangen.<br />
Über den Scheitelpunkt des<br />
Rohres verläuft auf der gesamten<br />
Länge ein Betonsteg. In diesen sind<br />
zwei Kugelkopfanker eingegossen.<br />
Über diese lassen sich die Rohre<br />
sicher und unkompliziert Handhaben.<br />
<strong>Der</strong> Fertigungsprozess<br />
Die größte Herausforderung bei<br />
der Fertigung solch hochwertiger<br />
Betonrohre mit Innenauskleidung<br />
war die zuverlässige Verankerung<br />
des Polyethylen-Liners im Beton in<br />
einem Verfahren mit hoher Prozess-<br />
Sicherheit.<br />
In Zusammenarbeit mit einem<br />
international agierenden Kunststofffabrikanten<br />
aus Österreich hat<br />
Schlüsselbauer die PE-Folie entwickelt.<br />
Diese verfügt auf der Seite, die<br />
beim Herstellungsprozesses mit Beton<br />
übergossen wird, über eine dichte<br />
Anordnung V-förmiger „Anker“,<br />
ist sehr leicht und trotzdem robust.<br />
Im ersten Produktionsschritt<br />
wird die in Rollen angelieferte<br />
PE-Liner-Folie zugeschnitten und<br />
anschließend vollautomatisch zu<br />
einem Zylinder verschweißt. „Das<br />
Schweißen eines Zylinders dauert<br />
ungefähr fünf Minuten. Das ist der<br />
kritische Pfad im gesamten Produktionsablauf<br />
“, so Weinberger<br />
von Schlüsselbauer. Die Schweißtemperatur<br />
liegt zwischen 200 und<br />
250 Grad Celsius, geschweißt wird<br />
mit Draht, der ebenfalls aus Polyethylen<br />
besteht. <strong>Der</strong> Kunststoff lässt<br />
sich im Gegensatz zu Polypropylen<br />
(PP) sehr gut verschweißen. Die<br />
Schweißnaht besitzt nahezu die gleiche<br />
Zugfestigkeit wie die Folie. Ihr<br />
Konversionskoeffizient beträgt etwa<br />
95 Prozent.<br />
In horizontaler Lage wird in den<br />
PE-Zylinder ein Stahlkern eingeschoben.<br />
Dieser vermeidet beim<br />
Foto: Schlüsselbauer<br />
späteren Guss, dass der PE-Zylinder<br />
vom Gewicht des SV-Betons zusammengedrückt<br />
wird.<br />
Ein Roboterarm, genannt Manipulator,<br />
hebt den Zylinder samt<br />
Kern in die nächste Fertigungsstation.<br />
Hier werden die beiden Enden<br />
des PE-Liners mit Infrarot-Licht<br />
erhitzt, wodurch der Kunststoff<br />
formbar wird. Die weichen PE-<br />
Zylinder-Enden werden geweitet.<br />
In die breiteren Rohrenden werden<br />
wahlweise im Rohrwerk oder vor<br />
dem Einbau die Verbindungsmuffen<br />
eingesteckt.<br />
Per Manipulator wird das Rohr<br />
zur nächsten Fertigungsstation gebracht,<br />
wo bereits eine frisch eingeölte<br />
Schalungsform wartet. „Die<br />
Schalungen sind sehr robust und aus<br />
massivem Stahl“, sagt Weinberger<br />
von Schlüsselbauer. Schönenberger,<br />
Vertriebsexperte bei Beton Müller,<br />
ergänzt: „Die robuste <strong>Bau</strong>weise hat<br />
uns überzeugt. Die Anlage muss etwas<br />
aushalten können. Sonst hätten<br />
wir uns nicht für sie entschieden.“<br />
<strong>Der</strong> Manipulator senkt den PE-<br />
Liner in die Schalungsform. Diese<br />
schließt sich, ein schmaler Spalt<br />
bleibt offen, dann verriegelt sich die<br />
Form.<br />
Ein Fließband fährt sie unter die<br />
Betonmischanlage, die nahtlos in<br />
die Anlage eingefügt ist. Während<br />
von oben durch den offenen Spalt<br />
das Betongemisch in die Schalungsform<br />
gegossen wird, fährt die Schalung<br />
unter der Trichteröffnung der<br />
Betonmischanlage hin und her. Das<br />
sorgt für einen gleichmäßigen Ausguss<br />
der Rohrschalung. Dabei soll<br />
der Beton möglichst gleichmäßig in<br />
die Schalungsform und um den PE-<br />
Liner herum fließen. Denn je ruhiger<br />
das Gemisch fließt, umso weniger<br />
Luft mischt sich in den Beton,<br />
umso besser verdichtet sich dieser.<br />
Um die Ausgasung zu unterstützen,<br />
neigt die Anlage während des Gussvorgangs<br />
die Schalungsform nach<br />
rechts und links.<br />
21<br />
Nach dem Guss bringt das Förderband<br />
die ausgegossene Schalungsform<br />
in den Aushärtebereich. Dort<br />
härten die halbfertigen Rohre etwa<br />
einen Tag lang. Sind die Rohre ausreichend<br />
gehärtet, bringt das Förderband<br />
die Schalungselemente zurück<br />
zur Anlage. Hier werden die Schalungsformen<br />
entriegelt und geöffnet,<br />
die fertigen Beton-Kunststoff-<br />
Verbundrohre werden entnommen<br />
und die Stahlkerne aus ihnen herausgezogen.<br />
Die Schalungsformen<br />
werden kurz gesäubert und sofort<br />
wieder zurück in den Produktionsprozess<br />
gegeben. Das geschieht über<br />
einen sehr kurzen Weg. Aufgrund<br />
der durchdachten Anordnung der<br />
Anlage muss die Schalung nur etwa<br />
fünf Meter weit transportiert werden,<br />
um dort anzukommen, wo ihr<br />
ein neuer PE-Liner eingesetzt wird.<br />
Über ein Förderband gelangen die<br />
fertigen Rohre zur Verladestation<br />
bzw. zum Abtransport in das Aussenlager.<br />
Die schon bei der Herstellung<br />
eingegossenen Kugelkopfanker<br />
erlauben später auf der <strong>Bau</strong>stelle ein<br />
müheloses Handling der Rohre.<br />
Im Breisacher Werk kann Beton<br />
Müller Perfect Pipe+ Rohre mit einer<br />
Standardlänge von drei Metern,<br />
Kurzrohre mit einem Meter sowie<br />
Passrohre mit frei wählbarer <strong>Bau</strong>länge<br />
produzieren. <strong>Der</strong>zeit schafft<br />
die Anlage 50 Rohre am Tag, allerdings<br />
läuft sie noch nicht unter Volllast.<br />
Für den Betrieb der vollautomatisierten<br />
Anlage sind lediglich zwei<br />
Mitarbeiter nötig.<br />
Am seinem Hauptsitz in Achern<br />
produziert Beton Müller zu den Perfect-Pipe-Rohren<br />
passende Schachtbauteile.<br />
Erstmals vorgestellt wurde Perfect<br />
Pipe+ von Schlüsselbauer auf<br />
der Münchner Entsorgungsfachmesse<br />
IFAT 2010. Damals noch<br />
ein Prototyp. Auf der IFAT 2012<br />
präsentierte Beton Müller das Verbundrohr<br />
Perfect Pipe+ bereits als<br />
Serienprodukt. Heiko Metzger
22 ROHR & KANAL<br />
Zwei Mann und ein Bagger ergeben 100 m Rohre – so die einfache Gleichung, die für einen zügigen <strong>Bau</strong>fortschritt bei der Erschließung des Geländes sorgt.<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Rekordverdächtig: 13 <strong>Bau</strong>kolonnen verlegen bis zu 800 Meter Rohre am Tag<br />
Glasfaserverstärkte Kunststoffrohre Flowtite GFK für Regional-Airport Kassel-Calden: Wegen bester Werkstoff eigenschaften erhielt Amitech den Zuschlag<br />
Mochau (Sachsen) – Es ist ein<br />
<strong>Bau</strong>projekt, das mit Superlativen<br />
aufwartet und derzeit als größte<br />
<strong>Bau</strong>stelle Europas gilt: Mehr als<br />
6,5 Mio. m 3 Erdreich hat die ARGE<br />
Verkehrsflughafen Kassel-Calden<br />
Erdbau, eine Arbeitsgemeinschaft<br />
aus Bickhardt <strong>Bau</strong> AG und Hermanns<br />
HTI-<strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG,<br />
von März bis Dezember 2011 auf<br />
dem rund 220 ha großen <strong>Bau</strong>feld<br />
des neuen Flughafens in Kassel-<br />
Calden bewegt.<br />
Mit dem <strong>Bau</strong> des Flughafens soll<br />
die Region Nordhessen als Verkehrsknotenpunkt<br />
und Logistikstandort<br />
in der Mitte Deutschlands<br />
ausgebaut werden. Kassel erhält<br />
CLEANFI ®<br />
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einen direkten Anschluss an das<br />
europäische Flugnetz und ist damit<br />
neben Schiene und Straße auch aus<br />
der Luft schnell und direkt erreichbar.<br />
Anfang Dezember wurde für die<br />
fünf geplanten Gebäudekomplexe<br />
der Grundstein gelegt. Im Mai 2012<br />
waren die Rohbauarbeiten für Passagierterminal,<br />
Feuerwache, Multifunktionsgebäude,<br />
das Gebäude<br />
der Allgemeinen Luftfahrt und den<br />
Tower, mit der die Betreibergesellschaft<br />
Flughafen GmbH Kassel<br />
ebenfalls eine nordhessische Bietergemeinschaft<br />
beauftragt hatte (Hermanns<br />
HTI-<strong>Bau</strong>, Bickhardt <strong>Bau</strong>,<br />
Hörnig <strong>Bau</strong>gesellschaft, Emmeluth<br />
<strong>Bau</strong>gesellschaft), abgeschlossen.<br />
Danach begannen die Erschließungsarbeiten<br />
auf dem Flughafenareal.<br />
Auf der so genannten Luftseite<br />
verlegt Bickhardt <strong>Bau</strong> rund<br />
12.600 m Flowtite GFK-Rohre, die<br />
das Oberflächenwasser vom Flugfeld<br />
aufnehmen und zum Vorfluter<br />
leiten. In erster Linie spielten<br />
die Werkstoffeigenschaften<br />
bei der Wahl des Rohrsystems<br />
eine Rolle. Die GFK-Rohre,<br />
die von der Anitech Germany<br />
GmbH im Wickelrohrverfahren<br />
hergestellt werden, verfügen<br />
über eine hervorragende<br />
chemische Beständigkeit.<br />
Im Winter 2009/2010 hatten<br />
die Rodungsarbeiten begonnen,<br />
gleichzeitig wurden<br />
neue Waldflächen angelegt. Ab<br />
Mitte des Jahres 2010 begann die<br />
notwendig gewordene Umverlegung<br />
der Bundesstraße 7. Danach<br />
bestimmte schweres <strong>Bau</strong>gerät das<br />
Geschehen auf dem <strong>Bau</strong>feld. „60<br />
Dumper, 16 Großbagger, vier Groß-<br />
Nach der Verlegung werden die Rohrleitungen im Bereich der Bettung und der Rohrleitungszone<br />
fachgerecht bis 30 cm über Rohrscheitel mit der Rüttelplatte verdichtet.<br />
radlader, 20 Raupen und 30 Walzen<br />
waren wochenlang im Einsatz, um<br />
mit gewaltigen Erdbewegungen<br />
eine ebene Grundlage für den späteren<br />
Flugbetrieb zu schaffen“, erinnert<br />
sich Oberbauleiter Dipl.-Ing.<br />
Fred Haschler, Abteilungsleiter<br />
Eisenbahnbau bei Bickhardt <strong>Bau</strong>.<br />
Rund 3.600 Lastwagenladungen<br />
Erde – das entsprach einer Menge<br />
von 55.000 m 3 – wurden jeden Tag<br />
bewegt, um die Höhenunterschiede<br />
von bis zu 26 m auszugleichen.<br />
Nach dem Ausbaggern wurde<br />
der Boden insitu mit Kalk vermischt,<br />
um den optimalen Wassergehalt<br />
einzustellen. Zudem waren<br />
weitere geotechnische Vorarbeiten<br />
zur Stabilisierung des Flugfeldes<br />
nötig. Deshalb wurden zusätzlich<br />
66.000 m Rüttelstopfsäulen in den<br />
Untergrund eingebracht.<br />
„Mit diesem Verfahren, bei dem<br />
mit einem Rüttler eine Schottersäule<br />
auf die gewünschte Tiefe in den<br />
Boden eingerüttelt wird, lassen sich<br />
die mittleren Steifeziffern des Bodens<br />
auf das Zwei- bis Dreifache erhöhen<br />
und damit die Tragfähigkeit<br />
des Untergrundes speziell unter<br />
Start- und Landebahn deutlich verbessern“,<br />
erläutert Fred Haschler.<br />
Hervorragende<br />
Werkstoffeigenschaften<br />
Die weitere Erschließung umfasst<br />
das Erstellen von Mulden und<br />
Gräben, diverser Dränagen und<br />
Kanalleitungen in Nennweiten von<br />
bis zu DN 1400 sowie den <strong>Bau</strong> von<br />
sechs Regenrückhaltebecken.<br />
Auf der Luftseite des Flughafens<br />
verlegt Bickardt <strong>Bau</strong>, wie bereits<br />
erwähnt, die mehr als 12.600<br />
m Flowtite GFK-Rohre, die das<br />
Oberflächenwasser aufnehmen und<br />
ableiten sollen. „Schlitzrinnen, die<br />
mit den GFK-Leitungen verbunden<br />
sind, nehmen das Wasser auf “,<br />
erklärt der Oberbauleiter. „Es wird<br />
dann in Regenrück halte becken<br />
und von dort über Abscheider in<br />
den Vorfluter geleitet.“ Vor allem<br />
wegen ihrer sehr guten Werkstoffeigenschaften<br />
machten die glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffrohre<br />
von Amitech bei der Auswahl des<br />
Rohrsystems das Rennen. „Hierzu<br />
zählt auch die hohe chemische Beständigkeit,<br />
ein Aspekt, der gerade<br />
auf Flugplätzen eine besondere Bedeutung<br />
hat, da sich hier Kerosin,<br />
Enteisungsmittel, Löschmittel und<br />
Oberflächenwasser vermischen<br />
können“, erläutert Rolf Heimann,<br />
Gebietsleiter bei Amitech.<br />
Logistisches Meisterstück<br />
Dementsprechend sind die Flowtite<br />
GFK-Rohre mit Dichtungen aus<br />
Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR)<br />
ausgestattet. Zum Einsatz kommen<br />
Nennweiten von DN 300 bis DN<br />
1400. Sie werden in großen Mengen<br />
auf einem Lagerplatz auf dem Flughafengelände<br />
vorgehalten und von<br />
einem Tieflader zu den verschiedenen<br />
Einbaustellen transportiert.<br />
13 Verlegetrupps sind vor Ort<br />
im Einsatz und bringen die Rohre<br />
im wahrsten Sinne des Wortes in<br />
Mehr als 6,5 Mio. m 3 Erdreich hat die ARGE Verkehrsflughafen Kassel-Calden Erdbau von Oktober bis Dezember 2011 auf dem rund 220 ha großen<br />
<strong>Bau</strong>feld des neuen Flughafens bewegt.<br />
rekordverdächtigen Tempo unter<br />
die Erde: Bis zu 800 m haben die<br />
Kolonnen in Spitzenzeiten pro Tag<br />
verlegt. Grundlage für diese außergewöhnliche<br />
Leistung ist ein<br />
organisatorisches und logistisches<br />
Meisterstück, das Oberbauleiter<br />
Haschler mit seinen <strong>Bau</strong>leitern<br />
entwickelt hat. Zwei Mann und ein<br />
Bagger ergeben 100 m Rohre – so<br />
die einfache Gleichung Haschlers,<br />
die für einen zügigen <strong>Bau</strong>fortschritt<br />
bei der Erschließung des Geländes<br />
sorgt.<br />
Sukzessive werden abgeböschte<br />
Gräben an den verschiedenen<br />
Einbaustellen mit schwerem Gerät<br />
vorbereitet, danach das Planum mit<br />
dem Laser hergestellt. Nachdem<br />
die bis zu 12 m langen GFK-Rohre<br />
eingebaut sind, beginnen Raupen<br />
und Bagger mit der Verfüllung der<br />
<strong>Bau</strong>gruben. Dabei wird das Verfüllmaterial<br />
fachgerecht im Bereich der<br />
Rohrleitungszone mit Stampfer und<br />
Rüttelplatte eingebaut.<br />
Hohe Flexibilität<br />
„Die großen <strong>Bau</strong>längen und<br />
die einfache Handhabung sorgen<br />
für größtmögliche Flexibilität<br />
beim Einbau“, äußert sich Haschler<br />
sehr zufrieden über die eingesetzten<br />
Flowtite GFK-Rohre, die<br />
im Amitech-Werk in Mochau im<br />
Wickel verfahren hergestellt werden.<br />
„Eine kontinuierliche Endlos-<br />
fertigung wird bei diesem Verfahren<br />
möglich, da anstelle eines festen<br />
Stahlzylinders eine wandernde zylindrische<br />
Spirale den Stützkern bildet“,<br />
beschreibt Heimann den Herstellungsprozess.<br />
Auf diesen Kern<br />
werden alle zur Produktion nötigen<br />
Materialien nacheinander aufgetragen.<br />
Das Ergebnis ist ein geprüftes<br />
Qualitätsprodukt, das über hervorragende<br />
hydraulische Eigenschaften<br />
und eine hohe chemische Beständigkeit<br />
verfügt und das aufgrund<br />
seiner Handhabbarkeit vor Ort auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle für reibungslose Ab-<br />
Auf dem Lagerplatz werden die GFK-Rohre<br />
mit einer eigens dafür installierten Schneidvorrichtung<br />
auf die Solllänge angepasst.<br />
läufe sorgt. Vor allem das niedrige<br />
Gewicht der Rohre bei gleichzeitig<br />
großen <strong>Bau</strong>längen trägt in Kassel-<br />
Fotos (5): Amitech Germany GmbH<br />
Calden dazu bei, dass das Verteilen<br />
auf dem großen <strong>Bau</strong>feld wie am<br />
Schnürchen klappt. „Für die Menge<br />
an Rohren, die wir hier mit nur einer<br />
Lkw-Ladung verteilen können,<br />
benötigen wir bei anderen Werkstoffen<br />
sechs oder acht Fahrzeuge“,<br />
ist sich Haschler sicher.<br />
Falls nötig werden die GFK-<br />
Rohre auf dem Lagerplatz mit einer<br />
eigens dafür installierten Schneidvorrichtung<br />
auf die erforderliche<br />
Solllänge angepasst. „Passstücke<br />
benötigen wir unter anderem dann,<br />
wenn Schächte gesetzt werden“, so<br />
Haschler weiter, nach dessen Aussage<br />
das Messen, Schneiden, Anfasen,<br />
Rausfahren und Einfügen eines<br />
Rohres in der Regel binnen einer<br />
Stunde erledigt ist.<br />
Das hohe Tempo bei den Erschließungsarbeiten<br />
ist ein wichtiger<br />
<strong>Bau</strong>stein bei der Einhaltung<br />
der zeitlichen Vorgaben. Erd- und<br />
Hochbauarbeiten sowie die äußerst<br />
kurze <strong>Bau</strong>zeit stellen die ARGE<br />
vor große logistische Herausforderungen.<br />
„Bisher ist allerdings<br />
alles im Soll“, bestätigt Oberbau-<br />
leiter Haschler. Anfang Juni konnte<br />
die Kanzel auf den Tower aufgesetzt<br />
werden. Zum Jahreswechsel<br />
2012/2013 sollen die Arbeiten auf<br />
dem Flughafengelände abgeschlossen<br />
sein und schon im April 2013<br />
die ersten Maschinen von dem neuen<br />
Regionalflughafen starten.<br />
Im Bild (v. l. n. r.): <strong>Bau</strong>besprechung auf dem Flughafengelände mit <strong>Bau</strong>leiter Michael Schmidt, Oberbauleiter Fred Haschler und Amitech-Gebietsleiter<br />
Rolf Heimann.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Die Erwartungen<br />
voll erfüllt<br />
Connex- und HS-Kanalrohre in Friedewald verlegt<br />
Hamm-Uentrop (NRW) – <strong>Bau</strong>stellen<br />
gehören im hessischen Friedewald<br />
mittlerweile schon zum<br />
gewohnten Bild. Die Gemeinde erneuert<br />
nämlich seit dem Jahr 2007<br />
in insgesamt 15 Straßenzügen die<br />
Abwasserkanäle. Die Arbeiten<br />
sind in acht <strong>Bau</strong>abschnitte unterteilt.<br />
Auch wenn die <strong>Bau</strong>abschnitte<br />
I bis III mittlerweile fertig gestellt<br />
sind, von Routine kann bei den<br />
Tiefbauern in Friedewald nicht die<br />
Rede sein.<br />
<strong>Der</strong> Grund: Bei den Arbeiten,<br />
die durch das Ingenieurbüro Battenberg<br />
& Koch GbR, Bad Hersfeld,<br />
im Auftrag der Gemeinde<br />
geplant wurden, werden auf einer<br />
Gesamtleitungsstrecke von 1.500<br />
m erstmals Kunststoffrohre verlegt.<br />
Dabei hat sich das <strong>Bau</strong>amt für<br />
Entscheidung für Kunststoffrohre<br />
von Funke war richtig. Eingebaut<br />
werden Connex-Kanalrohre in den<br />
Nennweiten DN/OD 315, 400 und<br />
500 und HS-Kanalrohre DN/OD<br />
160 in braun für die Verlegung der<br />
Hausanschlussleitungen. Sie werden<br />
mit Connex-Anschlüssen in<br />
den Sammler eingebunden.<br />
<strong>Bau</strong>leiter Dipl.-Ing. Joachim<br />
Kramer von der Giebel <strong>Bau</strong> GmbH<br />
& Co. KG berichtet von seinen positiven<br />
Erfahrungen mit den Produkten,<br />
die er schon bei vorangegangenen<br />
<strong>Bau</strong>projekten in anderen<br />
Gemeinden sammeln konnte: „Bei<br />
den Gewährleistungsabnahmen<br />
gibt es praktisch keine Beanstandungen.<br />
Das ist dem hervorragenden<br />
und gut zu verarbeitenden<br />
Material zu verdanken.“<br />
Die fachgerechte Verlegung erfolgt mit Hilfe eines Lasers. <strong>Der</strong> fest integrierte 2-Komponenten-CI-<br />
Dichtring verhindert ein Herausdrücken bei der Montage.<br />
Connex- und HS-Kanalrohre vom<br />
Hersteller Funke Kunststoffe entschieden.<br />
Eine Wahl, mit der die Praktiker<br />
vor Ort zufrieden sind, denn<br />
auf der <strong>Bau</strong>stelle haben sich die<br />
gute Qualität, die Wirtschaftlichkeit<br />
und das leichte Handling der<br />
Produkte schnell als Pluspunkte<br />
herausgestellt.<br />
Die Tiefbauer im hessischen<br />
Friedewald sind sich einig: Die<br />
Polier Heinrich Steinicke kann<br />
dies nur bestätigen. „<strong>Der</strong> 2-Komponenten-CI-Dichtring<br />
im Connex-<br />
Kanalrohr zum Beispiel erleichtert<br />
die Arbeit ungemein. Dadurch,<br />
dass er im Rohr fest integriert ist,<br />
kann er beim Zusammenstecken<br />
weder vergessen noch herausgedrückt<br />
werden. Dies ist ein deutlicher<br />
Pluspunkt, um schnell und<br />
zuverlässig zu arbeiten.“ Doch das<br />
ist nicht der einzige Vorteil. Das<br />
CI-Dichtsystem nimmt sogar eine<br />
„Jugend baut Europa“ – und<br />
schützt ein Schloss in Polen<br />
Preis der Stiftung Prof. Joachim Lenz verliehen<br />
Oldenburg (Niedersachsen) –<br />
Die Professor Joachim Lenz-Stiftung<br />
(Oldenburg) hat sich seit ihrer<br />
Gründung 2003 durch eine Vielzahl<br />
von Stipendien für osteuropäische<br />
Jungingenieure um deren Kontakt<br />
zur deutschen Wirtschaft verdient<br />
gemacht.<br />
Anlässlich des 3. Stiftungstages<br />
am 14./15. September 2012 an der<br />
Technisch-Wissenschaftlichen Universität<br />
Krakau verlieh die Stiftung<br />
erstmals den Stiftungspreis „Jugend<br />
baut Europa“. Marzena Paszkot,<br />
bevollmächtigte Präsidentin<br />
für Familie und Sozialpolitik der<br />
Stadt Krakau, überreichte die mit<br />
10.000 Euro dotierte Auszeichnung<br />
in einem Festakt an Prof. Dr. Kurt<br />
Kliesch und seine Mitarbeiter vom<br />
Fachbereich <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />
der Fachhochschule Frankfurt/<br />
Main, für deren Projekt „Sicherung<br />
der Schlossanlage Kurozwęki bei<br />
Hochwasser“.<br />
<strong>Der</strong> 2009 ausgelobte Stiftungs-<br />
Preis „Jugend baut Europa“ wird<br />
künftig alle drei Jahre verliehen<br />
und zeichnet nationale Grenzen<br />
übergreifende Leuchtturm-Projekte<br />
einer Zusammenarbeit von deutscher<br />
Forschung bzw. Wirtschaft<br />
mit osteuropäischem Ingenieur-<br />
Nachwuchs aus. Voraussetzung einer<br />
Zulassung von Projekten zum<br />
Wettbewerb ist, dass diese deutlich<br />
praxisorientiert sind, in bilateraler<br />
Trägerschaft stehen und einen aktuellen<br />
Bezug zu Wasser bzw. Abwasser<br />
oder Energieressourcen haben.<br />
Die letztgenannte Voraussetzung<br />
führt sich auf den historischen<br />
Hintergrund der Stiftung zurück:<br />
Namensgeber Prof. Joachim Lenz,<br />
der in Krakau als Vorsitzender des<br />
Stiftungsrates ein Grußwort sprach,<br />
ist Gründervater des Institutes für<br />
Rohrleitungsbau Oldenburg, das<br />
sich seit 1989 der praxisnahen Forschung<br />
rund um Rohrleitungsnetze<br />
für Wasser, Abwasser und Energieträger<br />
verschrieben hat.<br />
Mit dem seither jährlich stattfindenden<br />
Oldenburger Rohrleitungsforum<br />
hat Prof. Joachim Lenz<br />
die weltweit wohl besucherstärkste<br />
Fachkonferenz zum Thema Rohrleitungen<br />
etabliert.<br />
TERMIN-HINWEIS<br />
27. Rohrleitungsforum<br />
in Oldenburg: Anmeldung läuft<br />
Thema: „Rohrleitungen – im<br />
Zeichen des Klimawandels. Veranstaltungszeitraum:<br />
7. bis 8.<br />
Februar 2013. Anmeldung: läuft<br />
seit Mitte Oktober. Zusendung<br />
der Teilnahmebestätigungen:<br />
ab sofort. Online-Anmeldung<br />
unter: www.iro-online.de.<br />
Fotos (4): Funke Kunststoffe GmbH<br />
ROHR & KANAL<br />
<strong>Bau</strong>stellen gehören in Friedewald momentan noch zum Alltagsbild. In insgesamt 15 Straßenzügen lässt die hessische Gemeinde ihre Kanalisation erneuern.<br />
Abwinkelung bis zu 3° auf, ohne<br />
die dauerhafte Dichtigkeit zu beeinträchtigen.<br />
„Einmal zusammengefügt, erfüllt<br />
Connex über viele Jahrzehnte<br />
seine Aufgabe ohne Funk-tionsverluste.<br />
Die durchschnittliche Nutzungsdauer<br />
liegt bei 50 bis 80 Jahren“,<br />
erklärt Funke-Fachberater<br />
Dipl.-Ing. Martin Ritting.<br />
Dabei punktet das PVC-U-Rohr<br />
zusätzlich mit seinem geringen<br />
Eigengewicht.<br />
Selbst bei einer<br />
Rohrlänge von<br />
3,0 m und einer<br />
Nennweite von<br />
DN/OD 315<br />
bringen Connex-<br />
Rohre nur rund<br />
33 kg pro Stück<br />
auf die Waage.<br />
Das erleichtert<br />
die Arbeit auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle im<br />
wahrsten Sinne<br />
des Wortes.<br />
„Beim Einbau sind allenfalls<br />
kleine Hubgeräte erforderlich. Das<br />
spart Zeit und Kosten und ist ein<br />
weiteres Argument für die Wirtschaftlichkeit<br />
von Connex“, ist Planer<br />
Dipl.-Ing. Marc Schuhmann<br />
vom Battenberg & Koch Planungs-<br />
und <strong>Bau</strong>leitungsbüro überzeugt.<br />
In Friedewald arbeiten die Tiefbauer<br />
in 2 bis 4 m Verlegetiefe. Verdichtet<br />
wird mit Material der Körnung<br />
0 bis 22 mm. Die Praktiker<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
vor Ort haben dabei den Systemcharakter<br />
der Funke-Produkte mit<br />
der breiten Palette an Formteilen<br />
schätzen gelernt. Wie zum Beispiel<br />
den Connex- Bogen: Er sorgt für<br />
die nötige Flexibilität, wenn etwa<br />
der Leitungsstrang in ein Schachtbauwerk<br />
eingebunden werden<br />
muss.<br />
„Mit diesem <strong>Bau</strong>teil kann man<br />
aber auch kleinere Richtungswechsel<br />
ohne aufwendige Schachtbauwerke<br />
realisieren. So ist der <strong>Bau</strong> von<br />
längeren Haltungen<br />
möglich“,<br />
lobt Polier Steinicke.<br />
Überzeugt<br />
hat ihn auch der<br />
Connex-Anschluss<br />
mit seinem<br />
integrierten<br />
Kugelgelenk, das<br />
angeschlossene<br />
Rohre in einem<br />
Bereich von 0°<br />
bis 11° schwenkbar<br />
macht.<br />
Was das für die Praxis bedeutet,<br />
beschreibt <strong>Bau</strong>leiter Joachim<br />
Kramer so: „Hausanschlussleitungen<br />
oder Seitenzuläufe lassen<br />
sich dabei schnell, einfach<br />
und wirtschaftlich mit Hilfe von<br />
Bohrmaschine, Bohrkrone, Entgrater<br />
und Gewinderadschlüssel<br />
in den Sammler einbinden.<br />
Die Anschlussleitungen können<br />
gemäß den Anforderungen der<br />
ATV-DVWK-A 139 Bewegungen<br />
aufnehmen. Das ist auch ein<br />
wichtiger Pluspunkt für eine lan-<br />
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ge Lebensdauer der Verbindung.“<br />
Hausanschlüsse<br />
auf dem Prüfstand<br />
Im Zuge der Arbeiten lässt die<br />
Die stabilen und wandverstärkten Connex-<br />
Kanalrohre bestehen aus leichtem PVC-U.<br />
Dadurch ist allenfalls kleines Hubgerät auf der<br />
<strong>Bau</strong>stelle notwendig.<br />
Gemeinde Friedewald den Zustand<br />
der Hausanschlussleitungen<br />
mit überprüfen. Da, wo sie Defekte<br />
aufweisen, werden bis zur Grundstücksgrenze<br />
HS-Kanalrohre DN/<br />
OD 160 neu verlegt.<br />
„Wir haben die Anwohner über<br />
die bis 2025 durchzuführenden<br />
Dichtigkeitsprüfungen der Abwasserleitungen<br />
auf privaten Grundstücken<br />
informiert. Die Eigentümer<br />
23<br />
können ihre Leitungen im Rahmen<br />
der jetzigen Arbeiten gleich mit<br />
erneuern lassen, müssen dies aber<br />
nicht“, sagt Waltraud Zöll vom<br />
<strong>Bau</strong>amt der Gemeinde Friedewald.<br />
Im Bild v. l. n. r.: Planer Dipl.-Ing. Marc Schuhmann,<br />
<strong>Bau</strong>leiter Dipl.-Ing. Joachim Kramer<br />
und Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting<br />
besprechen die Lage auf der <strong>Bau</strong>stelle .<br />
Schon vor Abschluss der Arbeiten<br />
sind sich die Beteiligten vor Ort einig,<br />
dass der Werkstoff Kunststoff<br />
die richtige Entscheidung für die<br />
Tiefbaumaßnahme ist.<br />
„Die Connex- und HS-Kanalrohre<br />
mit ihren dazugehörigen<br />
<strong>Bau</strong>teilen haben die Anforderungen<br />
und Erwartungen ganz und<br />
gar erfüllt“, lautet der einhellige<br />
Tenor.
24<br />
Das Doka-Schalungs-Praktikum zeigt, wie der Anwender mit neuesten Schalungssystemen<br />
und Dienstleistungen Arbeitszeit spart. Fotos (2): Doka<br />
WEITERBILDUNG 2013<br />
Weiterbildung, die sich rechnet<br />
Doka-Kundentraining 2013<br />
Maisach (Bayern) – Weiterbildung<br />
und ständiges Lernen, auch<br />
auf dem Schalungssektor, sorgen<br />
dafür, den eigenen Wettbewerbsvorsprung<br />
zu halten und auszubauen.<br />
Doka-Kundentrainings<br />
sind bei zahlreichen <strong>Bau</strong>firmen<br />
fester Bestandteil der Aus- und<br />
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />
Auch in 2013 bietet Doka wieder<br />
eine breite Palette an Themen, die<br />
die gesamte Schalungstechnik abdecken.<br />
Langfristig bekannte Termine<br />
in der eher ruhigeren Jahreszeit<br />
im 1. Quartal ermöglichen eine<br />
gute Personalplanung. Die ausgewogene<br />
Themenauswahl orientiert<br />
sich an den Bedürfnissen<br />
der <strong>Bau</strong>industrie. Die Inhalte<br />
werden ständig aktualisiert und<br />
an die Weiterentwicklung der<br />
Schalungen und Dienstleistungen<br />
angepasst.<br />
Angeboten werden unter anderem<br />
Schalungs-Praktika mit<br />
Handling und Aufbau von modernen<br />
Ortbetonschalungen,<br />
Hochbau-Seminare mit vielen<br />
praktischen Tipps z.B. zur Massenermittlung<br />
und Kalkulation,<br />
Sichtbeton-Seminare mit gezielten<br />
Informationen zur Schalungsanwendung<br />
bei höchsten Anforderungen<br />
und Spezialthemen zu<br />
praxisorientierten und nutzbringenden<br />
Schalungslösungen im<br />
Brücken- und Tunnelbau.<br />
Die Themen werden aus den<br />
unterschiedlichen Perspektiven<br />
von Planern, <strong>Bau</strong>ausführenden<br />
und Schalungstechnikern erläutert.<br />
Ziel der Trainings ist es, mit<br />
geringstem Aufwand an Personal<br />
und Material das bestmögliche<br />
Ergebnis auf den <strong>Bau</strong>stellen zu erreichen.<br />
Neben festen Terminen bietet<br />
Doka das ganze Jahr über individuelle<br />
Seminare an. Dabei bestimmen<br />
die Kunden selbst Inhalte,<br />
Ort und Dauer des Trainings.<br />
Alle Schulungen finden in<br />
Doka-Niederlassungen, an ausgewählten<br />
interessanten Seminarorten<br />
und im Doka-Zentralwerk in<br />
Amstetten/Österreich statt. Anmeldung<br />
online über www.doka.<br />
com/training-de oder über die<br />
Doka-Fachberater.<br />
Seminarangebot 2013:<br />
Schalungs-Praktikum: „Praxiswissen<br />
für <strong>Bau</strong>fachleute“ (mit<br />
praktischen Übungen und Vorstellung<br />
der neuen Element-Deckenschalung<br />
Dokadek 30)<br />
��23.-24.01.2013: Hannover<br />
��23.-24.01.2013: Stuttgart<br />
��06.-07.03.2013: Leipzig<br />
Hochbau-Seminar: „Fachwissen<br />
für Entscheider am <strong>Bau</strong>“ (mit<br />
Vorstellung der neuen Element-<br />
Deckenschalung Dokadek 30)<br />
��30.-31.01.2013: Dresden<br />
��30.-31.01.2013: Luxemburg<br />
(deutsch./französisch.)<br />
��06.-07.02.2013: Hamburg<br />
��06.-07.02.2013: Nürnberg<br />
��20.-21.02.2013: Bonn<br />
��20.-21.02.2013: München<br />
��27.-28.02.2013: Frankf./Main<br />
��04.-05.03.2013: Amstetten,<br />
Österreich<br />
��06.-07.03.2013: Düsseldorf<br />
Ingenieurbau-Seminar Brückenprojekte:<br />
„Besondere Schalungstechniken<br />
für Brücken kompetent<br />
nutzen“<br />
��18.-19.03.2013: Amstetten,<br />
Österreich<br />
Ingenieurbau-Seminar Tunnel<br />
und Brücken: „Schalungslösungen<br />
für Infrastruktur-<strong>Bau</strong>werke<br />
vorteilhaft anwenden“<br />
��21.-22.02.2013: Freiberg bei<br />
Dresden<br />
Professional <strong>Bau</strong>hofmanagement:<br />
„Den <strong>Bau</strong>hof effizienter betreiben“<br />
��24.-25.01.2013 Frankf./Main<br />
Professional Sichtbeton: „Anspruchsvolle<br />
Betonflächen gezielt<br />
herstellen“<br />
��22.01.2013: Leipzig<br />
��05.02.2013: Hannover<br />
��26.02.2013: Düsseldorf<br />
��12.03.2013: Stuttgart<br />
��21.-22.03.2013: Amstetten,<br />
Österreich<br />
Professional Schalungsmanagement:<br />
„Den Schalungseinsatz<br />
technisch und wirtschaftlich optimieren“<br />
�� 25.-26.04.2013: „Auf See“ mit<br />
der „Nils Holgersson“ zw. Travemünde<br />
und Trelleborg/Schweden<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
Das Doka-Hochbau-Seminar konzentriert sich auf Auswahlkriterien für das Schalungssystem<br />
und auf effizientes <strong>Bau</strong>stellenmanagement.<br />
SCHALUNG & BETON<br />
Während einer praktischen Vorführung in der Ausstellungshalle machten sich die Experten aus<br />
Lehre und Forschung mit der Sicherheitstechnik im Gerüstbau vertraut.<br />
deutend ist für Peri in vielerlei Hinsicht<br />
auch das größte Projekt der<br />
bisherigen Firmengeschichte: die<br />
beeindruckende Erweiterung des<br />
Panamakanals. Eine <strong>Bau</strong>maßnahme<br />
dieser Größe stellt große logistische<br />
Herausforderungen dar, die<br />
nicht jedes Unternehmen problemlos<br />
meistert. Peri jedoch konnte das<br />
Projekt auf Grund eines überzeugenden<br />
Gesamtleistungspakets und<br />
Fähigkeiten vor allem in den Bereichen<br />
Logistik, Technik und Planung<br />
für sich gewinnen. Die Fertigstellung<br />
der Erweiterung ist für das<br />
Jahr 2014 geplant – rechtzeitig zum<br />
100. Geburtstag des Kanals.<br />
Sicherheit im Gerüstbau<br />
hat höchste Priorität<br />
Weiterhin stand die aktuelle Sicherheitstechnik<br />
im Gerüstbau auf<br />
der Agenda. In einem theoretischen<br />
Teil informierten Peri-Spezialisten<br />
über die neuesten Anforderungen<br />
europäischer Richtlinien und Normen,<br />
die praktische Anwendung<br />
wurde anschließend am Produkt<br />
demonstriert.<br />
Auch für den Wissenstransfer<br />
in Form von Vorträgen externer<br />
Referenten war gesorgt. Dr. Marcus<br />
Schreyer von Max Bögl brachte<br />
die Professoren auf den aktuellen<br />
Wissensstand zum vielbeachteten<br />
Thema BIM, welches zur Visualisierung<br />
und Simulation sowie Berechnung<br />
und Analyse von <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
dient.<br />
Des Weiteren stellten die Gewinner<br />
der letztjährigen Peri-<strong>Bau</strong>betriebsübung<br />
ihre Lösung vor. Sie<br />
berichteten aus Sicht der Teilnehmer<br />
von ihren Erfahrungen, die<br />
„Das sieht man nicht alle Tage“<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Fachtagung vermittelt neuesten Wissensstand<br />
50 Professoren und Dozenten baubetrieblicher Fakultäten aus Deutschland und Österreich bei Peri<br />
Weißenhorn (Bayern) – Bereits<br />
zum sechsten Mal veranstaltete der<br />
Schalungs- und Gerüstspezialist<br />
Peri eine Fachtagung, an der Anfang<br />
November über 50 Professoren<br />
und Dozenten der baubetrieblichen<br />
Fakultäten aus Deutschland<br />
und Österreich teilnahmen. Diese<br />
nutzten die Gelegenheit, sich eingehend<br />
und praxisnah über die aktuellste<br />
Schalungs- und Gerüsttechnik<br />
sowie über moderne, <strong>digitale</strong><br />
Dienstleistungen zu informieren.<br />
Begrüßt wurden die Teilnehmer<br />
von Dr. Ekkehard Gericke, der zusammen<br />
mit Alexander und Christian<br />
Schwörer das Familienunternehmen<br />
mit seinen nunmehr 52<br />
Tochtergesellschaften weltweit leitet.<br />
Dr. Gericke verantwortet in der<br />
Peri-Gruppe die Bereiche Produktion/Logistik<br />
und Supply Chain<br />
(Lieferkette) und ging in seiner<br />
Einführung auf die Entwicklung<br />
der weltweiten Märkte ein.<br />
Von Olympia bis Panama<br />
Im Rahmen der Fachtagung präsentierte<br />
Peri zwei der aktuell interessantesten<br />
Projekte. Die anlässlich<br />
der Olympischen Spiele 2012 in<br />
London errichtete Schwimmarena<br />
„Aquatics Centre“ gilt als architektonisches<br />
Highlight. Bei dem aufregenden<br />
Projekt trug Peri maßgeblich<br />
zur Umsetzung der markanten<br />
Formgebung bei, die die aus Bagdad<br />
stammende Stararchitektin Zaha<br />
Hadid gestalterisch entwickelte. Be-<br />
Betonwerk Bieren liefert 105 Tonnen schweres Stahlbetonbauwerk für Industrie- und Gewerbegebiet<br />
Bad Oeynhausen (NRW) –<br />
Für den Ausbau des neuen Industrie-<br />
und Gewerbegebiets in<br />
Münster–Amelsbüren belieferte<br />
die Betonwerk Bieren GmbH (Bad<br />
Oeynhausen) bereits im 1. <strong>Bau</strong>abschnitt<br />
die MBN G aus Georgsmarienhütte<br />
mit 2,8 km Beton- und<br />
Stahlbetonrohren mit Fuß in FBS<br />
Qualität von DN 300 bis DN1600,<br />
in einer <strong>Bau</strong>länge von 2.50 m bzw.<br />
3,0 m pro Rohr. Für das <strong>Bau</strong>projekt<br />
erhielt MBN weiterhin ca. 140<br />
Schächte DN 1000 bis DN 2000 als<br />
auch etliche Sonderschächte. Mit<br />
dem <strong>Bau</strong> eines Regenwasserkanals<br />
im südlichen Bereich des Gewerbeparks<br />
ist die Hermann Dallmann<br />
GmbH & Co.KG (Bramsche) beauftragt.<br />
Laut Wirtschaftsförderung<br />
Münster, als Eigentümerin des <strong>Bau</strong>gebiets,<br />
war die rasche entwässerungstechnische<br />
Erschließung von<br />
großer Bedeutung, um weitere Ansiedlungen<br />
von Betrieben im Hansa-Business<br />
Park voran zu treiben.<br />
So lieferte das Betonwerk Bieren<br />
im 2. <strong>Bau</strong>abschnitt an Hermann<br />
Dallmann neben Betonrohren mit<br />
Fuß DN 300 bis DN 1200 in FBS<br />
Qualität, Schachtunterteile DN<br />
2000, schalungserhärtet in PER-<br />
FEKT Form sowie Sonderschächte,<br />
Fertigschächte in Elementbauweise<br />
und ein rund 105 t schweres Stahlbetonbauwerk<br />
bestehend aus zwei<br />
Einzelteilen.<br />
Das im Betonwerk Bieren in Bad<br />
Oeynhausen hergestellte <strong>Bau</strong>werk<br />
Über 50 Hochschulprofessoren informierten sich bei Peri bei der 6. Peri-Fachtagung für Professoren<br />
über den neuesten Stand der Schalungs- und Gerüsttechnik sowie verwandte Themen.<br />
Die Komplettleistung des Betonwerks Bieren umfasste den Einbau vor Ort durch eine werkseigene<br />
Montagekolonne.<br />
Die Betonwerk Bieren-Produkte fügen sich im Verbundsystem passgenau und reibungslos ineinander<br />
fügen.<br />
Dr. Marcus Schreyer (Bögl) berichtete über Anforderungen, Anwendung und Entwicklung des<br />
BIM-Modells aus Sicht der <strong>Bau</strong>ausführung.<br />
Fotos (3): Peri GmbH<br />
Fotos (2): Betonwerk Bieren GmbH<br />
sie in dem Wettbewerb sammeln<br />
konnten. Die Peri-<strong>Bau</strong>betriebsübung<br />
wurde vor 17 Jahren ins Leben<br />
gerufen und fördert international<br />
Studenten der Ausbildungsrichtung<br />
<strong>Bau</strong>, indem ihnen praxisorientierter<br />
Aufgaben zu ausbildungsbezogenen<br />
Lehrinhalten, speziell in<br />
den Bereichen Arbeitsvorbereitung<br />
und Schalungstechnik, gestellt werden.<br />
Peri-Online Portal – Vorreiter in<br />
der Gerüst- und Schalungsbranche<br />
Berichtet wurde auch über Entwicklungen<br />
im Bereich der Dienstleistungen:<br />
Das Online Portal my-<br />
PERI bietet Kunden seit Februar<br />
2012 umfassende technische Informationen<br />
sowie spezifische Projektdaten<br />
ihrer Peri-<strong>Bau</strong>stelle rund um<br />
die Uhr. Ganz besonderen Nutzen<br />
für die <strong>Bau</strong>ausführung haben dabei<br />
projektbezogene Reports, die den<br />
Unternehmen detaillierten Einblick<br />
insbesondere in Materialbestände<br />
und -flüsse ihrer <strong>Bau</strong>stellen<br />
erlauben. Aktuell ist das Portal in<br />
Deutschland und Österreich verfügbar,<br />
ein Ausbau für weitere Länder<br />
ist bereits in Planung.<br />
Auch in Planung ist die Fortsetzung<br />
der Fachtagung für Professoren<br />
in 2014, denn durch den Kontakt<br />
von Lehre und Forschung zu<br />
führenden Unternehmen und den<br />
praxisnahen Bezug zu modernster<br />
Technik wird die Fachtagung als<br />
besonders positiv und bereichernd<br />
wahrgenommen.<br />
entsprach den erhöhten Anforderungen<br />
der Qualitätsrichtlinien der<br />
FBS Teil 2.2. Die Komplettleistung<br />
des Betonwerks umfasste den Einbau<br />
vor Ort durch eine werkseigene<br />
Montagekolonne. Unter Polizeibegleitung<br />
wurden die <strong>Bau</strong>werke<br />
per Sondertransport zur <strong>Bau</strong>stelle<br />
transportiert, wo sie von Hermann<br />
Dallmann.Oberbauleiter Jörn von<br />
Ohlen in Empfang genommen wurden.<br />
Dank guter Vorbereitungen<br />
der Dallmann-Mitarbeiter konnten<br />
die Stahlbetonbauwerke zügig eingesetzt<br />
werden.<br />
„Da die Betonwerk Bieren-Produkte<br />
sich im Verbundsystem passgenau<br />
und reibungslos ineinander<br />
fügen, verlief auch dieses Projekt<br />
beim Setzen des Mega- Schachtbauwerks<br />
einwandfrei“, berichtet<br />
örn von Ohlen.<br />
„Das sieht man nicht alle Tage“,<br />
meinte Jürgen Schmidt vom Ingenieurbüro<br />
NTS Ingenieurgemeinschaft<br />
mbH (Münster), das mit der<br />
Gesamtplanung des wassertechnischen<br />
Konzepts beauftrag war.<br />
Im Gespräch vor Ort mit Dipl.<br />
Ing. Hans-Jürgen Erdbrügger, Geschäftsführer<br />
der Betonwerk Bieren<br />
GmbH, zeigte sich auch Dipl. Ing.<br />
Horst Blickensdorf als Vertreter des<br />
Tiefbauamtes der Stadt Münster<br />
von der Qualität und Vielfältigkeit<br />
der Betonwerk Bieren Produkte beeindruckt.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
SCHALUNG & BETON<br />
Scheinbar zahllose Fundamente warten darauf, letztlich überschüttet zu werden. Überblick über einen Teil der <strong>Bau</strong>stelle: Allein dieses Los misst über 12 Hektar. Foto: Knoll<br />
Verborgene Werte<br />
Versorgungssicherheit nach dem Ausstieg aus der Kernenergie – 1.100 Betonfundamente für Erdgasspeicherstation in Etzel<br />
Kleine und große Fundamente nebeneinander. <strong>Der</strong> überwiegende Teil der Fläche wurde mit der<br />
Logo.3 von Paschal geschalt. Nur sehr spezielle Bereiche waren der Raster-Schalung vorbehalten.<br />
�� Standortfrage: Als beste Lösung<br />
für die Lagerung erwiesen<br />
sich künstliche Kavernen in tiefliegenden<br />
Salzstöcken in Norddeutschland.<br />
Sämtliche Anforderungen<br />
und Sicherheitsaspekte<br />
waren hierbei erfüllt.<br />
Jener Salzdom, der aufgrund<br />
seiner Beschaffenheit, Ausdehnung<br />
und geografischer Lage sehr gut für<br />
die bundesdeutsche Reserve geeignet<br />
ist, liegt bei Etzel. Er ist rund<br />
12 km lang, 4 km breit, wurzelt in 4<br />
km Tiefe, und der Dom ist von jungen<br />
Erdschichten mit 750 m Dicke<br />
bedeckt.<br />
�� Etzel (Gemeinde Friedeburg,<br />
Kreis Wittmund, Ostfriesland,<br />
Niedersachsen): Etzel ist eine kleine<br />
Ortschaft der Gemeinde Friedeburg<br />
in Ostfriesland. Wilhelmshaven<br />
ist 10 km Luftlinie entfernt.<br />
Um Kavernen im Salzstock zu<br />
schaffen, muss durch die überdeckenden<br />
Erdschichten gebohrt werden,<br />
tief in den gesteinsartigen Körper<br />
aus Salz hinein. Die Kavernen<br />
haben typischerweise einen Durchmesser<br />
von einigen Zehnermetern<br />
und etwa die Form von großen,<br />
mehrere 100 m hohen Röhren.<br />
Die Salzmassen werden mittels<br />
Meereswasser gelöst, das über eine<br />
Pipeline nach Etzel gebracht wird.<br />
In jüngster Zeit werden hauptsächlich<br />
Kavernen für Erdgas gebaut.<br />
Die Kapazität soll in den<br />
nächsten Jahren um mehrere Milliarden<br />
Normkubikmeter erweitert<br />
werden. Die Kavernen sind angeschlossen<br />
an die europäischen Gasnetze<br />
und dienen zur Zwischenspeicherung<br />
von Erdgas vor allem<br />
für Norddeutschland.<br />
�� Speichertechnik: Im Moment<br />
gibt es drei <strong>Bau</strong>stellen am Standort<br />
Etzel. Zum Einspeichern von<br />
Erdgas in die Kavernen und zum<br />
späteren Ausspeichern sind die im<br />
<strong>Bau</strong> befindlichen Betriebsanlagen<br />
(Gasreiniger, Entfeuchter, Kompressoren<br />
usw.) auf der Erdoberfläche<br />
notwendig.<br />
E.ON Gas Storage GmbH (Essen)<br />
errichtet gemeinsam mit OMV<br />
Fas & Power GmbH (Wien), Verbundnetz<br />
Fas Aktiengesellschaft<br />
(Leipzig) und Gas-Union (Frankfurt)<br />
den ESE – Erdgasspeicher<br />
Etzel. Die Speicherstation wird<br />
von 2012 bis 2014 stufenweise mit<br />
insgesamt 19 Kavernen in Betrieb<br />
gehen und von E.ON Gas Storage<br />
technisch betrieben.<br />
Eine Kaverne hat ein Hohlraumvolumen<br />
von rund 700.000 m³ und<br />
enthält ca. 98 Mio. Nm³ Arbeitsgas<br />
(= Gas, das nicht zur Aufrechter-<br />
haltung des Minimaldrucks benötigt<br />
wird und genutzt werden kann)<br />
bei 70 bis 200 bar. Das Projekt hat<br />
ein Auftragsvolumen von rund 356<br />
Mio. Euro (Stand 2011).<br />
�� <strong>Bau</strong>stellenorganisation: Für<br />
die Ausführung der Rohbauarbeiten<br />
der Lose 1 und 8 wurde die<br />
Knoll GmbH (Haren) beauftragt.<br />
Die <strong>Bau</strong>stelle umfasst 12 Hektar<br />
Fläche; hinzu kommen noch einmal<br />
1,5 ha Stapelplätze für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung.<br />
Die Rohbauarbeiten<br />
begannen im Juni 2011 und<br />
endeten Anfang 2012.<br />
1.100 verschiedene Fundamente!<br />
�� Betonarbeiten: Für die Gebäude,<br />
aber auch für die einzelnen<br />
Pipeline-Führungen wurden fast<br />
1.100 Fundamente gebaut. Für die<br />
Sauberkeitsschichten wurden 700<br />
m³ C12/15-Beton verwendet, für<br />
die Konstruktionen ca. 3.800 m³ C<br />
35/45 (je nach Anforderung XC4,<br />
XD3, XS3, XF2, XA3-WA) sowie<br />
500 t BST 500 <strong>Bau</strong>stahl, der vor Ort<br />
geflochten wurde. Auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
gilt die Überwachungsklasse II.<br />
Nebeneinander von Ortbeton- und Fertigteilbeton-Elementen: Während im Hintergrund die<br />
Die <strong>Bau</strong>arbeiten liefen auch<br />
über den teilweise strengen Winter,<br />
weswegen einige Fundamente<br />
Werkshallen in Fertigteil-<strong>Bau</strong>weise errichtet werden (zu sehen sind Pfeiler- und Wandteile), wer-<br />
in beheizbaren, 30 x 40 m großen<br />
den im Vordergrund die Fundamente in Ortbeton hergestellt. Viele Elemente der Logo.3-Wand-<br />
Winterbauzelten hergestellt und<br />
schalung können von zwei Männern getragen werden. Die ausgespülte Sole wird über eine vor Ort mit Mobilkränen aufgestellt Grafische Darstellung eines geologischen Schnitts unterhalb von Etzel. Abb.: Deep/KBB UT<br />
zweite Pipeline zur Nordsee trans- wurden.<br />
portiert und dort mit fachbehörd- Um den Korrosionsschutz der<br />
licher Genehmigung eingeleitet. erdverlegten Gashochdruckleitungen<br />
zu erhöhen, wurden sämtliche<br />
Rohrleitungsfundamente<br />
mit einem „Pohl’schen Kragen“<br />
versehen, in diesem Fall aus einer<br />
Grundierung sowie Bitumendickbeschichtung.<br />
Die Rohrleitungsgräben<br />
liegen teils 5,0 m unter Geländeoberkante.<br />
Jedes Schalelement wurde etwa 66-mal eingesetzt. Eine gründliche Reinigung vor allem der Schalhaut<br />
und das Besprühen mit Schalöl sind wichtig für eine glatte, unangreifbarere Beton oberfläche.<br />
Alle Fundamente wurden mit schwarzer Schutzschicht („Pohl’scher Kragen“) versehen.<br />
Fotos (5): Paschal<br />
Steinach (Baden-Württemberg) – Deutschlands eigene Quellen<br />
an Erdöl und Erdgas können das Land nur zu einem kleinen Teil<br />
versorgen; Deutschland ist also auf Lieferungen aus dem Ausland<br />
angewiesen. 1970 wurde beschlossen, eine strategische „Bundesrohölreserve“<br />
für den Bedarf von zunächst 65 Tagen anzulegen.<br />
Die Ölkrisen 1973 und 1979 bestätigten die Richtigkeit dieser Entscheidung.<br />
Heute kommt zu dem Öl auch noch jede Menge Erdgas<br />
hinzu. Wie und wo werden diese Mengen gelagert?<br />
Für die etwa 20.000 m² zu schalende<br />
Fläche wurden lediglich 300<br />
m² der Logo.3-Systemschalung von<br />
PaschalL verwendet. Im Mittel war<br />
jede Schalung 66-mal im Einsatz.<br />
Die Logo.3wurde aufgrund ihrer<br />
mannigfaltigen individuellen Einsatzoptionen<br />
gewählt sowie der<br />
Möglichkeit, die Schalung komplett<br />
zu verheben, um sie am nächsten<br />
Einsatzort erneut zu verwenden,<br />
ohne diese erneut zu montieren.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>ausführer schätzt sie<br />
als strapazierbares und flexibles<br />
System, bei dem keine Sonderlösungen<br />
erforderlich wurden, zumal<br />
die Logo.3 im System auf 1,0 cm an<br />
jedes Maß angepasst werden kann.<br />
An einigen wenigen, besonders<br />
kniffligen Stellen wurde die mit der<br />
Logo.3 kompatible Raster-Universalschalung<br />
eingesetzt – wegen ihrer<br />
Vielfalt an kleinflächigen Schalungselementen<br />
in verschiedenen<br />
Höhen und Breiten.<br />
Autoren: Dipl.-Geol. Frank G. Gerigk<br />
(Paschal) und Dipl.-Ing. André<br />
Schütte (Knoll GmbH).<br />
25<br />
Überblick über die Kavernen von Etzel. Foto: Oldenburger Luftbildarchiv.<br />
Betonpumpen, gespeist aus einer nicht abreißenden Kette von Betonmischern, füllten Fundament<br />
um Fundament. Kompliziertere Fundamente wie dieses hier wurden in mehreren Phasen<br />
hergestellt: Zuerst die Bodenplatte, danach die herausragenden Bestandteile
26<br />
Modernste Technik – mobil und professionell<br />
Dreideck-Horizontal-Ellipsensiebmaschine Powerscreen Horizon H5163R<br />
Eugendorf (Österreich) – Die<br />
niederösterreichische ABTec GmbH<br />
bietet bereits seit einigen Jahren erfolgreich<br />
Lohnaufbereitung und<br />
Vermietung von Aufbereitungsanlagen<br />
in der Osthälfte Österreichs<br />
an. Das wichtigste Geschäftsfeld<br />
der Firma um Geschäftsführer Ing.<br />
Markus Renz ist die Lohnaufbereitung<br />
vor allem im Steinbruch, aber<br />
auch von Recyclingmaterial nach<br />
dem Abfallwirtschaftsgesetz (AWG)<br />
– bis hin zu Spezialaufgaben wie<br />
die Schlackenaufbereitung in allen<br />
nur denkbaren Aufgabenstellungen.<br />
Kein Wunder, dass sich ABTec zur<br />
fixen Größe in der Lohnaufbereitung<br />
entwickeln konnte, und quasi<br />
alle bekannten Unternehmen zu seiner<br />
breiten, zufriedenen Kundenbasis<br />
zählen kann.<br />
Neben der Herstellung höchst-<br />
wertiger Endprodukte im Stein-<br />
bruch, die mit den mobilen Aufbereitungsanlagen<br />
von ABTec<br />
hergestellt werden, ist besonders für<br />
kleinere Auftraggeber wesentlich,<br />
dass ABTec qualitätsgesichertes Material<br />
laut <strong>Bau</strong>produktenrichtlinie<br />
auch ohne werkseigene Produktionskontrolle<br />
des Kunden herstellen<br />
kann.<br />
Durch eine ordnungsgemäße<br />
Behandlung von <strong>Bau</strong>restmassen<br />
einen wesentlichen Beitrag zur<br />
Ressourcenschonung und den Umweltschutz<br />
zu leisten, ist für ABTec<br />
erklärtes Ziel – so sind alle im Einsatz<br />
befindlichen Anlagen nach<br />
AWG genehmigt. Gerade bei der<br />
Herstellung hochwertiger Produkte<br />
mit genauen Trennschnitten, nutzt<br />
Sehr kompakt und einfach zu handhaben<br />
Atlas Copco SB 702: 700 Kilo-Hydraulikhammer in Solid-Body-<strong>Bau</strong>weise<br />
Essen (NRW) – Atlas<br />
Copcos neuer SB 702 Hydraulikhammer<br />
macht im<br />
GaLa<strong>Bau</strong>, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
und bei Abbruchprojekten gleichermaßen<br />
eine gute Figur. Intensive<br />
Forschung, innovatives<br />
Design und Atlas Copcos Knowhow<br />
auf dem Gebiet der Hydraulikhammer-Technologie<br />
haben<br />
ihm einen geringeren Kraftstoffverbrauch,<br />
weniger Vibrationen<br />
und einen reduzierten Geräuschpegel<br />
beschert.<br />
Kompakte <strong>Bau</strong>weise<br />
Seine Solid-Body-<strong>Bau</strong>weise<br />
macht den SB 702 so besonders.<br />
Wegen seines einteiligen <strong>Bau</strong>körpers<br />
ist der SB 702 sehr kompakt<br />
und einfach zu handhaben. Schlagwerk<br />
und Führungssystem sind in<br />
einem einzigen Stahlblock untergebracht,<br />
was Seitenbolzen über flüssig<br />
Foto: Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />
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Die Powerscreen Horizon H5163R von Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen (Eugendorf).<br />
ABTec seit Sommer 2012 eine ganz<br />
besondere Anlage – die Powerscreen<br />
Horizon H5163R von Kuhn<br />
<strong>Bau</strong>maschinen (Eugendorf). Diese<br />
raupenmobile 3-Deck-Siebmaschine<br />
ermöglicht nicht nur das Arbeiten<br />
im geschlossenen Kreislauf (mit<br />
Überkornrückführung) mit den bei<br />
ABTec eingesetzten mobilen Kegel-<br />
und Prallbrechern, sondern auch<br />
bisher mobil nicht herzustellende<br />
Materialqualitäten. Klassische Siebanlagen<br />
schwingen nur kreisförmig<br />
und fördern das Material unkontrolliert<br />
mittels Schwerkraft über<br />
das Sieb. Anhaftungen und Unter-<br />
Dank Energierückgewin nung<br />
ent wickelt der<br />
SB 702 eine<br />
hohe Schlagleistung.<br />
Während die<br />
Schlag ener gie konstant<br />
bleibt, steigert der<br />
Hydraulikhammer die<br />
Schlagfrequenz und<br />
damit seine Schlagleistung.<br />
Die Energierückgewinnung<br />
hilft auch bei der Rückstoßdämpfung,<br />
was Abnutzung<br />
und Verschleiß am Trägergerät<br />
vermindert und den<br />
Komfort für den Bediener<br />
erhöht. Foto: Atlas Copco<br />
Construction Tools<br />
macht. <strong>Der</strong> integrierte,<br />
wartungsfreie Akkumulator<br />
ist leicht zugänglich<br />
und doch bestens vor Stössen<br />
und Schlägen geschützt.<br />
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ABBRUCH & RECYCLING<br />
korn werden nie komplett abgetrennt.<br />
Die Powerscreen Horizon<br />
H5163R jedoch schwingt mittels<br />
eines dreifachen Exzenters im Siebantrieb<br />
ellipsenförmig. Das Material<br />
wird also mittels der einstellbaren<br />
Schwingbewegung nicht nur<br />
abgesiebt, sondern auch kontrolliert<br />
über das Sieb bewegt – wodurch<br />
sich wesentlich engere Trennschnitte<br />
erzielen lassen. Die extreme Siebamplitude<br />
von bis zu 15 mm ergibt<br />
zudem eine sehr hohe Beschleunigung<br />
des Materials am Sieb, wodurch<br />
Anhaftungen wesentlich besser<br />
„abgeschüttelt“ werden.<br />
Ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung<br />
für ABTec-Geschäftsführer<br />
Ing. Markus Renz war<br />
allerdings nicht nur die Technik der<br />
Anlage – Powerscreen und Kuhn<br />
sind starke Partner und seit mehr<br />
als 30 Jahren gemeinsam am Markt.<br />
Das schafft Vertrauen.<br />
Einfache Installation und Wartung<br />
<strong>Der</strong> SB 702 toleriert eine breite<br />
Spanne von Öldurchflussraten und<br />
kann darum an verschiedensten<br />
Trägergeräten installiert werden.<br />
Im Falle einer hydraulischen Überlastung<br />
verhindert das eingebaute<br />
Schutzventil Schäden am SB 702<br />
und daraus folgende Ausfallzeiten.<br />
<strong>Der</strong> SB 702 ist einfach zu installieren<br />
und immer einsatzbereit. Er<br />
benötigt nur wenig Wartung und<br />
macht diese im Bedarfsfall so leicht<br />
wie möglich. Zweifache Halteriegel<br />
reduzieren Belastung und Verschleiß<br />
der Einsteckwerkzeuge auf<br />
ein Minimum. Dasc Halteriegelsystem<br />
macht den Wechsel des Einsteckwerkzeugs<br />
denkbar einfach,<br />
und die schwimmende Werkzeugbuchse<br />
lässt sich vom Bediener vor<br />
Ort mit Standardwerkzeug austauschen.<br />
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Linz (Österreich) – Die Ernst<br />
Krebs GmbH & Co KG – ein inhabergeführtes,<br />
solides, leistungsstarkes<br />
und modernes Unternehmen<br />
– hat sich in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich weiterentwickelt,<br />
neue Geschäftsfelder erschlossen<br />
und sich am Markt Schleswig-<br />
Hochstein und Hamburg bestens<br />
etabliert. <strong>Der</strong>zeit werden unter<br />
anderem folgende Geschäftsfelder<br />
betrieben: Kieswerke/Kiesabbau,<br />
Erdbau, Wegebau, Klärteiche, Spezialbau,<br />
Abbruch, Deponiebau,<br />
… uvm. Das spricht für Qualität,<br />
Kompetenz, Stehvermögen und<br />
Überzeugungskraft der handelnden<br />
und verantwortlichen Personen.<br />
Hohe Qualität, ein engagiertes<br />
Team und starke Maschinen<br />
Die Berücksichtigung des Umweltschutzes<br />
war für Ernst Krebs,<br />
den Firmengründer, seit der Grün-<br />
dung im Jahr 1956 genauso wichtig,<br />
wie die hohe Qualität der Produkte<br />
und der Dienstleistungen. Seit 1993<br />
arbeitet das Unternehmen höchst<br />
erfolgreich unter der Leitung von<br />
Dipl.-Ing. Dipl.-Ing.Carén Krebs,<br />
der Tochter des Firmengründers.<br />
Zum Erfolg gehören engagierte,<br />
motivierte Mitarbeiter, aber auch<br />
beste und leistungsfähige Maschinen,<br />
die oft unter schwierigsten<br />
Bedingungen zum Einsatz kommen.<br />
Schnelle Reaktionszeiten und<br />
höchste Flexibilität sind heutzutage<br />
ein absolutes Muss. Dann sind robuste<br />
und einfach konzipierte Maschinen<br />
gefragt.<br />
Genau diesen Anforderungen<br />
entsprechen die dsb Innocrush-<br />
Brecher. Einfach zu bedienen,<br />
schnelle Inbetriebnahme, beste Zugänglichkeit<br />
zu sämtlichen Komponenten,<br />
robust in der Ausführung<br />
und das alles bei höchster Leistung<br />
zu einem vernünftigen Preis. Hier<br />
Foto: dsb Maschinenbau GmbH<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Robust und einfach: Gefragtes Produkt am Markt<br />
dsb Maschinenbau GmbH liefert eine Innocrush 35 nach Großenaspe<br />
Raunheim (Hessen) – Im Osten<br />
Raunheims liegt das etwa 17<br />
ha große Resart-Ihm Gelände, das<br />
vollständig von der Stadt aufgekauft<br />
wurde, um dort einen hochwertigen<br />
Gewerbestandort in der Rhein-<br />
Main-Region entstehen zu lassen.<br />
Dazu sollte ein Teil der um 1910<br />
errichteten Gebäude abschnittsweise<br />
zurückgebaut werden. Mit den Arbeiten<br />
wurde die Kolb Erdbau und<br />
Abbruch GmbH beauftragt. Das<br />
Langener Unternehmen setzte bei<br />
dem Projekt auf die Hydraulikhämmer<br />
von Montabert.<br />
Neben einem V32 und V2500<br />
kam vor allem der Zweistufen-Hydraulikhammer<br />
V3500, der an Bagger<br />
von 35 bis 60 Tonnen angebaut<br />
werden kann, täglich vier bis acht<br />
Betriebsstunden zum Einsatz.<br />
Das ehemalige Fabrikareal stellte<br />
die für den Abriss Verantwortlichen<br />
vor einige Herausforderungen. Zum<br />
einen galt es, einige Gebäude abzureißen,<br />
während die beiden Hauptgebäude,<br />
Verwaltung und Gerberei<br />
der einstigen Leder- und späteren<br />
Kunststofffabrik sowie ein 45 m<br />
hoher Schornstein – für den historischen<br />
Charme erhalten und unversehrt<br />
bleiben sollten.<br />
Schadstoffe wie Asbest, PCB,<br />
Chlorid- bzw. Sulfatgehalt im Fundamentbeton,<br />
Estrich und Mauerwerk<br />
stellten ein zusätzliches Problem<br />
dar. Zudem sollte aus dem<br />
recycelten Abbruchmaterial ein<br />
Sicht- und Lärmschutzwall errichtet<br />
werden.<br />
„Für den Rückbau der Bodenplatten<br />
und Fundamente kam für<br />
uns eigentlich nur der V3500 von<br />
Montabert in Frage. Seine hohe<br />
Produktivität, sein automatisiertes<br />
Schmiersystem, seine geringen<br />
Betriebskosten und das sehr gute<br />
Handling haben uns während der<br />
mehrmonatigen Projektphase jeden<br />
Handshake (v.l.n.r.): Jürgen Schabow, Geschäftsführung Ernst Krebs GmbH & Co. KG und Heinz<br />
Giegold, Geschäftsführung Giegold Recycling, Vertriebspartner von dsb Innocrush in Deutschland.<br />
Leistung? JA!<br />
Rückbau mit optimaler Schlagzahl<br />
Hydraulikhammer V3500: Hohe Produktivität, geringe Betriebskosten<br />
Foto: doosan Infracore Construction Equipment<br />
stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis<br />
absolut.<br />
„Wir haben uns diese Investition<br />
genau überlegt und natürlich die diversen<br />
Anbieter genau verglichen.<br />
Letztendlich blieb nur ein Produkt,<br />
dass unseren hohen Anforderungen<br />
entsprechen kann – die Innocrush<br />
35“, erzählt Jürgen Schabow,<br />
Geschäftsführer bei Ernst Krebs<br />
Die, mit einem leistungsstarken<br />
CAT C11 Motor (287 kW), betriebene<br />
Innocrush 35, mit ihrem Ge-<br />
®<br />
www. parts.de<br />
Tag aufs Neue überzeugt“, resümiert<br />
Sven Axel <strong>Bau</strong>m, Geschäftsführer<br />
der Kolb Erdbau und Abbruch<br />
GmbH die Eigenschaften des Hydraulikhammers.<br />
Das automatische Zweistufen-<br />
Umschaltsystem lässt den Hammer<br />
permanent die Härte des abzubauenden<br />
Gesteins messen, um seine<br />
Schlagzahl und -energie automatisch<br />
an die Anforderungen des Einsatzes<br />
optimal anzupassen. Dadurch<br />
wird die Produktivität des Hammers<br />
um ein Vielfaches gesteigert. Darüber<br />
hinaus bewirkt der Leerschlagschutz<br />
ein Abbremsen des Schlagkolbens<br />
bei einem Leerschlag. Somit<br />
wird eine massive Beschädigung des<br />
Hammers verhindert und ein verschleißarmes,<br />
wartungsfreundliches<br />
Arbeiten ermöglicht.<br />
„Hinzu kommt, dass wir uns<br />
immer auf den ausgezeichneten<br />
Kundenservice der Hopf GmbH<br />
verlassen konnten“, so Kolb-<strong>Bau</strong>leiter<br />
Steffen Böhm. Händler Hopf<br />
vertraut seit über 25 Jahren auf die<br />
Hämmer von Montabert. „Alle Mo-<br />
samtgewicht von 35,5 Tonnen und<br />
einer Abwurfhöhe von 3,0 m wird<br />
derzeit für das Brechen von Abbruchmaterial<br />
(Beton, Ziegel und<br />
Asphalt) mit viel und langem Eisen<br />
zum Einsatz gebracht.<br />
Hier ist ab dem ersten Einsatz<br />
Qualität gefragt. Aber genau diesen<br />
Anforderungen werden alle dsb<br />
Innocrush-Maschinen gerecht. Es<br />
werden grundsätzlich nur weltweit<br />
verfügbare Qualitätskompontenen<br />
eingebaut.<br />
„Wir blicken zuversichtlich, mutig,<br />
voller Ideen und Tatendrang in<br />
eine erfolgreiche Zukunft und werden<br />
uns auch weiterhin nur auf beste<br />
Qualität bei unserem Fuhrpark<br />
und unseren Maschinen verlassen“,<br />
zeigt sich Jürgen Schabow fest überzeugt.<br />
delle zeichnen sich durch eine sehr<br />
gute Produktivität und Zuverlässigkeit<br />
aus. Ihre Wartung ist einfach<br />
und die Lebensdauer überdurchschnittlich.<br />
Wir und unsere Kunden<br />
haben bislang nur gute Erfahrungen<br />
gemacht – auch in punkto Service<br />
und Ersatzteilbeschaffung“, sind sich<br />
Peter Metternich, Geschäftsführer<br />
der Hopf GmbH, und sein Außendienstmitarbeiter<br />
Gerhard Hahn<br />
einig.<br />
Die maximale Eingangsleistung<br />
des Hammers liegt bei 93 kW. Bei<br />
einer Hydraulikleistung von 320 l/<br />
min arbeitet er mit einer Frequenz<br />
von 860 Schlägen pro Minute und<br />
einem Betriebsdruck von 175 bar.<br />
In der Standardausführung ist der<br />
Montabert V3500 mit einem Schutz<br />
vor übermäßiger Ölmenge und<br />
einem robusten „heavy duty“ schallgedämpften<br />
Gehäuse ausgestattet.<br />
Ein weiteres Feature stellt der große<br />
Werkzeugdurchmesser von 175 mm<br />
dar. Für Arbeiten unter Wasser steht<br />
optional ein Druckausgleichssystem<br />
zur Verfügung.<br />
Im Bild v. l. n. r.: Sven Reichert (Montabert) Gerhard Hahn und Peter Metternich (Hopf GmbH),<br />
Geschäftsführer Sven Axel <strong>Bau</strong>m, und <strong>Bau</strong>leiter Steffen Böhm (Kolb Erdbau und Abbruch GmbH).
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Zuverlässige Partner<br />
KS Engineering setzt Hitachi-Bagger von Kiesel in einstiger US-Kaserne ein<br />
Amsterdam (Niederlande) –<br />
Eine alte US-Militärbasis ist seit<br />
Oktober Schauplatz eines größeren<br />
Abbruchprojektes im Südwesten<br />
Bayerns, bei dem ein Bagger der<br />
neuen Zaxis-5-Serie von Hitachi<br />
zum Einsatz kommt. <strong>Der</strong> Rückbau<br />
der Reese-Kaserne in Augsburg ist<br />
eines der ersten Projekte überhaupt<br />
in Europa, das mithilfe eines Zaxis-<br />
5-Baggers bewerkstelligt wird.<br />
Die Reese-Kaserne wurde von<br />
1934 bis 1936 als Militärstandort<br />
erbaut und ist später nach dem<br />
amerikanischen Soldaten James W.<br />
Reese benannt worden, der im August<br />
1943 bei der Eroberung eines<br />
feindlichen Stützpunktes auf Sizilien<br />
ums Leben kam.<br />
Nach Schließung der Kaserne im<br />
Jahr 1994 und dem schleichenden<br />
Zerfall der Anlage in den Folgejahren,<br />
wird das Gelände im städtebaulich<br />
neu konzipiert. Auf dem<br />
45 Hektar großen Areal sollen in<br />
naher Zukunft Wohnungen, Büros<br />
und ein Park entstehen.<br />
Das Projekt startete Ende 2010,<br />
die Vergabe der Abbrucharbeiten<br />
für das marode Mauerwerk erfolgte<br />
dabei durch die örtlichen Behörden<br />
für jedes Gebäude in einer separaten<br />
Ausschreibung.<br />
<strong>Der</strong> im oberschwäbischen Laupheim<br />
ansässige Rückbauspezialist<br />
KS Engineering erhielt bei insgesamt<br />
vier Ausschreibungen den Zuschlag.<br />
<strong>Der</strong> Arbeitsauftrag umfasst<br />
die Beurteilung der einzelnen Gebäude<br />
im Hinblick auf Gefahrenstoffe,<br />
die Abbrucharbeiten und die<br />
spätere Trennung der Materialien<br />
fürs Recycling. Im Oktober führte<br />
das Unternehmen die Abbrucharbeiten<br />
am dritten Gebäude, einem<br />
alten Garagenkomplex, durch.<br />
Als Nachfolgemodell zur Zaxis-3-<strong>Bau</strong>reihe<br />
bewältigt dort der<br />
ZX350LC-5 diese Aufgaben ohne<br />
Schwierigkeiten – dank höherem<br />
Drehmoment und höherer Drehzahl.<br />
Während der Fahrer eine<br />
komfortable, benutzerfreundliche<br />
Kabine mit Klimaanlage und Rückfahrkamera<br />
vorfindet, sorgen modernste<br />
Hydraulik und Elektronik<br />
für eine hohe Leistung bei geringem<br />
Kraftstoffverbrauch.<br />
<strong>Der</strong> Firmenname KS setzt sich<br />
zusammen aus den Nachnamen<br />
der beiden Geschäftsführer Tobias<br />
Abbruch eines alten Garagenkomplexes mit dem Hitachi-Bagger Zaxis 350 LC.<br />
Foto: Hitachi Construction Machinery (Europe) N.V.<br />
ABBRUCH & RECYCLING<br />
Kuhn und Manfred Schöllhorn, die<br />
2007 das Spezialabbruchunternehmen<br />
gründeten und sich damals als<br />
ersten Bagger einen ZX350LCN-3<br />
von Hitachi kauften.<br />
Während Kuhn die Bereiche Finanzen<br />
und Personal mit heute 30<br />
Mitarbeitern betreut, verantwortet<br />
Schöllhorn die <strong>Bau</strong>stellenleitung.<br />
Manfred Schöllhorn ist seit über<br />
25 Jahren im Geschäft und durch<br />
seine jahrelange Erfahrung im Führen<br />
von <strong>Bau</strong>maschinen auch schon<br />
mal selbst in der Kabine der beiden<br />
unternehmenseigenen Maschinen<br />
ZX350LCN-3 bzw. im Neuzugang<br />
ZX350LC-5 zu finden, der zusätzlich<br />
für das Projekt „Reese-Kaserne“<br />
über den deutschen Hitachi-<br />
Exklusivpartner Kiesel angemietet<br />
wurde.<br />
Die beiden ZX350LCN-3 wurden<br />
2010 und 2011 erworben und<br />
können bereits 3.500 bzw. 2.000 Betriebsstunden<br />
vorweisen. 2012 wurde<br />
ein dritter Bagger dieser <strong>Bau</strong>reihe<br />
bei Kiesel in Baienfurt bestellt,<br />
der seitdem die Hitachi-<strong>Bau</strong>maschinenflotte<br />
von KS Engineering<br />
erweitert. In der Regel behält das<br />
Unternehmen seine Bagger für drei<br />
Jahre, dann haben die Maschinen<br />
zwischen 5.000 und 6.000 Arbeitsstunden<br />
absolviert und werden als<br />
Gebrauchtmaschinen weiterverkauft.<br />
Manfred Schöllhorn: „Wir achten<br />
sehr genau auf ein gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis und ein Maximum<br />
an Zuverlässigkeit und<br />
Verfügbarkeit. Abbruchprojekte<br />
sind meist eng terminiert und jeder<br />
Ausfall kostet unnötig Geld. Die<br />
Zaxis-Bagger von Hitachi und die<br />
Vertriebs- und Servicemannschaft<br />
von Kiesel haben uns dabei noch<br />
nie im Stich gelassen“, äußert sich<br />
der Unternehmer zufrieden über<br />
seine zuverlässigen Partner.<br />
Sieben, Stabilisieren und Flüssigboden herstellen<br />
Sternsieb 3-mtb(c) von Backers Maschinenbau aus Twist<br />
Twist (Landkreis Emsland/<br />
Niedersachsen) – Das Sternsieb<br />
3-mtb(c) der Backers Maschinenbau<br />
GmbH aus Twist deckt nahezu<br />
die komplette Bandbreite der<br />
Sieb- und Mischtechnik ab. Es<br />
siebt Schüttgut, Boden, Biomasse<br />
etc. in drei Fraktionen, und mit<br />
einem Gitterrost kann eine vierte<br />
Fraktion gewonnen werden.<br />
Durch das anfangs grobe Sieben<br />
wird der Durchsatz enorm<br />
gesteigert. Das Mittekorn erfährt<br />
eine sehr gute Reinigung, und<br />
wird in der nächsten Stufe dosiert<br />
übergeben. Die Maschine kann in<br />
„organischem Material“ von mindestens<br />
einem Radlader bedient<br />
werden. Im „mineralischem Material“<br />
sollte idealer Weise die Bunkerbefüllung<br />
des Sternsiebs durch<br />
einen Bagger und der Abtransport<br />
des gesiebten Materials durch einen<br />
Radlader erfolgen. Dank der<br />
kombinierten Rad-Raupen-Ausführung<br />
kann das Material auch<br />
in Mieten abgelegt werden. In der<br />
Version 3-mtbc kann die mobile<br />
Sternsieb- und Mischmaschine 3-mtbc von Backers.<br />
Siebmaschine zudem als Sternsieb-<br />
und Mischmaschine genutzt<br />
werden. Hierzu wird das zweite,<br />
feine Siebdeck mittels Schnellkupplungssystem<br />
innerhalb kürzester<br />
Zeit durch einen Mischbehälter<br />
ausgetauscht.<br />
Swingotilt? JA!<br />
www. parts.de<br />
Auch beim Einsatz als Sieb- und<br />
Mischmaschine wird zunächst<br />
grob gesiebt, um so die groben<br />
Anteile zu entfernen und die Gutfraktion<br />
aufzulockern und gleichmäßig<br />
zu verteilen. Im Anschluss<br />
wird dem aufgelockerten Boden<br />
ein Bindemittel zugemischt.<br />
Durch Wiegeeinrichtungen<br />
und Vorabsiebung kann das Bindemittel<br />
sehr exakt zugeführt und<br />
eingemischt werden. Die Leistung<br />
®<br />
Foto: Backers Maschinenbau GmbH<br />
liegt dabei bei mehr als 100 t/h, in<br />
der Regel wesentlich höher. Aufgrund<br />
der exakten Dosierung des<br />
Bindemittels kann dessen Zuführmenge<br />
oftmals erheblich gemindert<br />
werden. Neben dem positiven<br />
Einfluss auf den Kostenfaktor<br />
kann so auch die Umwelt geschont<br />
werden. Bedeutungsvoll ist dabei<br />
auch, dass der Arbeitsprozess,<br />
auch bei höherer Zuführmenge<br />
des Bindemittels, weitestgehend<br />
staubfrei von statten geht.<br />
Zur Herstellung von Flüssigboden<br />
kann die Sternsieb- und<br />
Mischmachine dosiert Wasser<br />
zugeben. Meistens wird hierzu<br />
das Wasser zusammen mit dem<br />
Mischgut in einen Fahrmischer<br />
gegeben. Die Endvermischung geschieht<br />
im Fahrmischer, welcher<br />
das Produkt „Flüssigboden“ chargenweise<br />
zum Einsatzort fährt.<br />
Die Chargen können dank des<br />
integrierten Belegdruckers dokumentiert<br />
werden.<br />
Ist die Sternsieb- und Mischmaschine<br />
mit einem eigenen<br />
Mischwerk ausgestattet, besteht<br />
zudem die Möglichkeit den Flüssigboden<br />
direkt am Einsatzort zu<br />
mischen und dort zu verfüllen.<br />
Neben Bodenstabilisierung und<br />
Flüssigbodenherstellung können<br />
mittels Sternsieb 3-mtbc auch<br />
Asche und andere gleichartige<br />
Materialien mit Boden vermischt<br />
werden.<br />
Im Falle der Einmischung von<br />
Asche können auf diesem Wege<br />
gleich zwei Fliegen mit einer Klappe<br />
erledigt werden, zum einen<br />
wird der Boden stabilisiert, zum<br />
anderen kann die aus der Verbrennung<br />
stammende Asche, welche<br />
andernfalls teuer deponiert werden<br />
müsste, eingearbeitet werden.<br />
Internet: www.backers.de.<br />
Überflieger im Abbruchsegment<br />
Volvo-Abbruchbagger mit extragroßer Reichhöhe<br />
Ismaning (Bayern) – Abbrucharbeiten<br />
zählen zu den anspruchsvollsten<br />
Tätigkeiten in der Industrie.<br />
Mit drei neuen Baggern, die<br />
sich durch extragroße Reichhöhe<br />
auszeichnen, hilft Volvo Construction<br />
Equipment (Volvo CE) den<br />
Kunden in diesem Segment, für die<br />
vielen und dennoch sehr speziellen<br />
Anforderungen gewappnet zu sein.<br />
Bei den Maschinen handelt es<br />
sich um:<br />
��den EC380DHR (21 m Reichhöhe)<br />
��den EC480DHR (27 m Reichhöhe)<br />
��den EC700CHR (32 m Reichhöhe).<br />
Alle HR-Bagger von Volvo lassen<br />
sich mit langer Abbruchausrüstung<br />
und Standardgrabausrüstung konfigurieren.<br />
Die Möglichkeit, schnell<br />
von einer Ausrüstung auf eine andere<br />
umzurüsten, garantiert dem<br />
Kunden eine höhere Rendite auf<br />
seine Investition.<br />
Ein vollhydraulisches Wechselsystem<br />
erlaubt eine Umrüstung von<br />
Abbruch- auf Standardgrabausrü-<br />
stung in nur 30 Minuten. Das erhöht<br />
die Auslastung der Maschine,<br />
wenn sie nicht für Arbeiten mit hoher<br />
Reichhöhe benötigt wird.<br />
Mit Blick auf die Fahrer-Sicherheit<br />
für den Fahrer und den Schutz<br />
der Maschine verfolgt Volvo das<br />
Konzept, ein Komplettpaket für<br />
Abbrucharbeiten anzubieten. Diese<br />
Volvo-Pakete vereinen alle abbruchspezifischen<br />
Funktionen. So<br />
vergisst der Kunde keine wichtigen<br />
Ausrüstungsoptionen.<br />
Das Besondere an diesen<br />
Ausrüstungsop tionen ist, dass sie<br />
sich ausnahmslos anschrauben lassen.<br />
Bei verschleiß- oder beschädigungsbedingtem<br />
Austausch ist<br />
also kein Schweißen erforderlich.<br />
Dadurch sinken die Stillstandzeiten<br />
der Maschine und die Rentabilität<br />
der Geschäfte des Kunden steigt.<br />
Zu den serienmäßigen Ausstattungsmerkmalen<br />
aller drei HR-Modelle<br />
gehören:<br />
�� Löffelzylinder- und Auslegerzylinderschutz<br />
gegen herabfallendes<br />
Abbruchmaterial<br />
��Drehkranzschutz zum Schutz der<br />
Lagerdichtung des Drehkranzes sowie<br />
der Schmierleitungen vor Schäden<br />
durch Bewehrungsstahl, Holz,<br />
Beton und sonstiges Abbruchmaterial<br />
�� Rahmenmontiertes Kabinenschutzgitter<br />
(FOG). Die Streben des<br />
Frontgitters sind angewinkelt angebracht,<br />
um die Sicht nach vorn zu<br />
verbessern<br />
�� Engmaschiges Gitter an den<br />
Kühlerwartungstüren, um Partikel<br />
abzufangen, die zu Überhitzung<br />
führen und die Motorleistung herabsetzen<br />
könnte<br />
�� Wartungstüren mit doppelter<br />
Dicke auf beiden Seiten des Oberwagens,<br />
um Pumpen und Kühler<br />
bei Kollisionen zu schützen<br />
�� Angeschraubter Seitenaufprallschutz<br />
zum Schutz des Oberwagens<br />
vor Schäden.<br />
��Optimierter, 8,0 mm starker Unterbodenschutz<br />
(10 mm unter dem<br />
Drehkranz)<br />
��Kettenschutz über die komplette<br />
Länge, um zu verhindern, dass sich<br />
Bruchmaterial, Bewehrungsstahl<br />
und andere scharfkantige Gegenstände<br />
in den Ketten verfangen<br />
�� TMI-System (Überlastwarnanzeige),<br />
das (mittels Druck-, Winkel-<br />
und Schwenkwinkelgeber)<br />
erkennt, wenn die Maschine sich<br />
dem Grenzbereich nähert, und den<br />
Fahrer dann akustisch und optisch<br />
warnt<br />
�� Um 1,0 m hydraulisch verstellbares<br />
Kettenlaufwerk zur Erhöhung<br />
der Standsicherheit während<br />
der Arbeit und zur Vereinfachung<br />
des Transports<br />
�� Kamera am Stielende der Abbruchausrüstung<br />
mit großem<br />
7-Zoll-Display in der Kabine – für<br />
bessere Sicht und mehr Sicherheit.<br />
Besser, stärker, schneller<br />
Dank der konstruktiven Verbesserungen<br />
sind der EC380DHR, der<br />
EC480DHR und der EC700CHR<br />
Foto: Volvo Construction Equipment<br />
Volvo CE-Bagger EC480DHR.<br />
MODELLSPEZIFIKATIONEN<br />
besser, stärker und schneller als<br />
ihre Vorgänger.<br />
Diese Bagger mit großer<br />
Reichhöhe (nur EC380DHR und<br />
EC480DHR) verfügen serienmäßig<br />
über D13-Motoren von Volvo,<br />
die nach Tier 4i/Stufe IIIB zertifiziert<br />
sind. Das garantiert geringere<br />
Emissionen sowie mehr Leistung<br />
und Drehmoment.<br />
Dank höherem Hydraulikdruck,<br />
höherer Hydraulikfördermenge<br />
sowie höherer Schwenkgeschwindigkeit,<br />
Fahrgeschwindigkeit sowie<br />
Reiß- und Ausbrechkraft steigt die<br />
Produktivität.<br />
Die Hydraulik-Schnellkupplungen<br />
wurden neu entwickelt und<br />
sind zuverlässiger. Ein niedrigerer<br />
Innen- und Außenschallpegel be-<br />
����������������<br />
27<br />
Abbruchbagger mit großer Reichweite: EC380DHR EC480DHR EC700CHR<br />
Betriebsgewicht: kg 48.895 61.260 88.990<br />
lb 107.795 135.055 196.189<br />
Betriebsgewicht (Grabausrüstung incl. kg 43.990 55.270 82.255<br />
Ablagebock, ohne zus. Kontergewicht): lb 96.981 121.849 181.341<br />
Max. Bolzenhöhe: mm 21.070 27.355 32.020<br />
ft-in 69‘2‘‘ 89‘9‘‘ 105‘1‘<br />
Max. Bolzenreichweite: mm 13.500 15.840 19.570<br />
ft-in 44‘3‘‘ 52‘0‘‘ 64‘2‘‘<br />
Max. Werkzeuggewicht*: kg 3.000 3.000 3.500<br />
lb 6.614 6.614 7.716<br />
Arbeitswinkel: 20° 15° 15°<br />
Max. Kabinenkippwinkel: 30° 30° 30°<br />
* abhängig von der Maschinenkonfiguration<br />
deutet mehr Komfort für den Fahrer.<br />
Die Kabine lässt sich hydraulisch<br />
bis zu 30 Grad ankippen. Das reduziert<br />
die Nackenbelastung und Ermüdung<br />
des Fahrers bei Arbeiten<br />
in großer Höhe.<br />
Das weit verbreitete Telematiksystem<br />
CareTrack von Volvo ist für<br />
drei Jahre ebenfalls serienmäßig an<br />
Bord.<br />
Wie alle Volvo-Produkte genießen<br />
auch diese HR-Bagger die<br />
Unterstützung eines kompetenten<br />
Händlernetzes. Mit Originalteilen<br />
und speziell geschulten Fachleuten<br />
kann der Hersteller eine Reihe an<br />
Lösungen anbieten, die auf lange<br />
Sicht die Produktivität und Rentabilität<br />
der Maschinen von Volvo-<br />
Kunden erhalten.<br />
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28<br />
Die neue von VSI eingesetzte DSK-Maschine mit integriertem Spritzbalken stammt aus dem Hause Schäfer-technic GmbH in Fellbach<br />
Maschine mit integriertem Spritzbalken<br />
Neue Technik verbessert den DSK-Schichtenverbund<br />
Kaiserslautern (Rheinland-<br />
Pfalz) – Straßen stellen die Lebensadern<br />
auch unseres Landes<br />
dar. Auf Grund häufig leerer Kas-<br />
DSK kann unter fließendem Verkehr eingebaut werden.<br />
sen sparen Bund, Länder und Gemeinden<br />
meistens an der Unterhaltung<br />
unseres Straßennetzes, was<br />
schnell zu sog. Verkehrsinfarkten<br />
führen kann.<br />
Um dem vorzubeugen, sind<br />
moderne Straßenunterhaltungsbauweisen<br />
gefragt, die wachsenden<br />
Ansprüchen gerecht werden müssen:<br />
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schnell durchführbar sein und so<br />
wenig wie möglich den fließenden<br />
Verkehr beeinträchtigen.<br />
�� ���� ������� ���� �����������<br />
Oberfläche optimal versiegeln und<br />
die erforderliche Textur aufweisen.<br />
�� ���� ������� ���� ���������������<br />
jedoch – neben einem kostengün-<br />
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���� �� ������<br />
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stigen Preis – eine Verlängerung<br />
der Lebensdauer der zu sanierenden<br />
Straße über Jahre garantieren.<br />
Diesen Ansprüchen entsprechen<br />
am ehesten die DSK, das heißt<br />
Dünne Asphaltdeckschichten in<br />
Kaltbauweise. Hierbei wird das Asphaltmischgut<br />
direkt auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />
in eigens dafür konzipierten<br />
Verlegemaschinen hergestellt und<br />
mittels Verteilerkästen bedarfsgerecht<br />
ein- oder zweilagig eingebaut.<br />
Den Anforderungen und der<br />
Beschaffenheit der alten Oberfläche<br />
entsprechend werden Mischgutsorten<br />
unterschiedlicher Gesteinskörnung<br />
0/3, 0/5 oder 0/8<br />
angewendet. Ein wesentlicher<br />
Vorteil dieses Verfahrens liegt darin,<br />
dass DSK unter fließendem<br />
Verkehr eingebaut werden kann.<br />
Die Freigabe der erneuerten Ober-<br />
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�������� ������� ��� �� �����������������������<br />
Fotos (2): VSI GMBH<br />
fläche für den Verkehr erfolgt meist<br />
innerhalb kürzester Zeit.<br />
So hatte zum Beispiel der Landesbetrieb<br />
für Mobilität in Kaiserslautern<br />
im Mai 2012 einen 16.000<br />
m 2 großen Streckenabschnitt auf<br />
der viel befahrenen B 423 zwischen<br />
Schönenberg-Kübelberg und Brücken<br />
instandzusetzen. Dabei wurde<br />
gefordert, eine Versiegelung<br />
der offenporigen Deckschicht aus<br />
Asphaltbeton AC 11 mittels eines<br />
zweischichtigen DSK 5-Belag von<br />
insgesamt 25 Kg/m 2 durchzuführen.<br />
Die auf diese Arbeiten spezialisierte<br />
Fachfirma Verkehrsflächen<br />
Sanierungs- und Instandhaltungsgesellschaft<br />
mbH – kurz VSI –<br />
aus Kaiserslautern wurde mit der<br />
Durchführung dieser Arbeiten<br />
beauftragt, die wie folgt umgesetzt<br />
wurde.<br />
Nach gründlicher Reinigung<br />
der Fahrbahn wurden unmittelbar<br />
vor dem Einbau der ersten Lage,<br />
dem Vorprofil, zirka 200 bis 300 g/<br />
m 2 einer Spezial-Bitumenemulsion<br />
vorgespritzt. Dadurch wurde die<br />
vorhandene, ausgemagerte Asphaltdecke<br />
an der Oberfläche optimal<br />
mit Bindemittel angereichert.<br />
Dieses führte außerdem zu einem<br />
wesentlich besseren Schichtenverbund<br />
zwischen der vorhandenen<br />
Oberfläche und der DSK-Lage.<br />
Dank neuester Maschinentechnik<br />
ist diese Technologie des Vorspritzens<br />
von Emulsion vor dem<br />
Verteilerkasten während des DSK-<br />
Verlegens seit relativ kurzer Zeit<br />
erst möglich geworden. Die hier<br />
von der VSI GmbH eingesetzte<br />
neue DSK-Maschine mit integriertem<br />
Spritzbalken stammt aus dem<br />
Hause Schäfer-technic GmbH in<br />
Fellbach, die auf diese Technologie<br />
Patentrechte hat.<br />
<strong>Der</strong> elementare Vorteil dieses<br />
Systems liegt darin, dass die<br />
Bitumenemulsion auch in geringen<br />
Mengen und bei geringsten<br />
Arbeitsgeschwindigkeiten<br />
fein dosiert aufgesprüht werden<br />
kann. Da im System ein äußerst<br />
geringer, konstanter Spritzdruck<br />
vorherrscht, lassen sich die Vorspritzarbeiten<br />
bei minimaler Vernebelung<br />
und Verschmutzung<br />
durchführen<br />
Abschließend wurde auf gleiche<br />
Art und Weise – wie oben<br />
angegeben – eine maximal 1 cm<br />
dicke DSK-Verschleißschicht<br />
aufgetragen, die nicht nur beste<br />
Griffigkeitswerte erreicht. Die<br />
Nutzungsdauer dieser hierdurch<br />
instandgesetzten Straße wird auch<br />
wesentlich verlängert. Und das ist<br />
wiederum auch ein nicht zu unterschätzender<br />
Beitrag zur Entlastung<br />
der öffentlichen Kassen.<br />
Entsprechend gute Erfahrungen<br />
mit dieser Sanierungsmethode<br />
hatte der Auftraggeber, der Landesbetrieb<br />
für Mobilität in Kaiserslautern,<br />
bereits sammeln können.<br />
STRASSENBAU<br />
Limburg (Hessen) – Gemeinsam<br />
mit dem Fraunhofer IIS, mit DKE,<br />
mit Aerospace, mit Dynapac, mit Teleconsult<br />
Austria und mit inPosition<br />
entwickelte die MOBA Mobile Automation<br />
AG ein Verfahren, um die<br />
Prozessabläufe auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />
GNSS-Technologie (GNSS = Global<br />
Navigation Satellite System) von der<br />
Asphaltanlage bis hin zur Verdichtung<br />
zu optimieren und gleichzeitig<br />
die Maschinen miteinander zu<br />
vernetzen. Erprobt wurde dies mit<br />
dem von der EU initiierten Projekt<br />
ASPHALT (Advanced Galileo Navigation<br />
System for Asphalt Fleet Machines)<br />
zur Satellitennavigation und<br />
zum Flottenmanagement.<br />
Das skalierbare, hochpräzise und<br />
kostenoptimierte System vernetzt die<br />
satellitengestützte Positio nierung<br />
sowie die Steuerungs- und Kontrollsysteme<br />
der Maschinen.<br />
Erste Feldtests fanden Ende<br />
2011 auf der Autobahn<br />
A111 bei Berlin statt. AS-<br />
PHALT überzeugte sowohl<br />
die Maschinenführer,<br />
als auch <strong>Bau</strong>unternehmer und<br />
Entscheidungsträger von Land, Staat<br />
und EU.<br />
Reibungslose Prozesse<br />
durch Satellitenpositionierung<br />
Die Ergebnisse des Projekts sind<br />
wegweisend. Grund: Während im<br />
Erdbaubereich und für ÜberwachungsaufgabenGNSS-Technologie<br />
immer häufiger angewendet<br />
wird, werden satelliten-gestützte<br />
Positions daten im Asphaltbereich<br />
noch sehr selten eingesetzt. AS-<br />
PHALT nutzt diese Technologie<br />
zur Positionierung der Maschinen.<br />
Lkws, Fertiger und Walzen, die auf<br />
der <strong>Bau</strong>stelle arbeiten, werden mit<br />
eigens für das Projekt entwickelten<br />
Empfängern ausgestattet. Diese arbeiten<br />
mit Signalen der Systeme GPS<br />
und, sobald verfügbar, Galileo.<br />
Zusätzlich kann mit RTK (Real<br />
Time Kinematik) das Positions signal<br />
bis zur Zentimetergenauigkeit verbessert<br />
werden, um den Anforderungen<br />
beim Asphalteinbau gerecht<br />
zu werden. Durch eine Verbindung<br />
von GNSS und Inertial-Sensorik<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Bessere Straßenqualität durch<br />
optimierte Prozesse auf <strong>Bau</strong>stellen<br />
EU Forschungsprojekt ASPHALT erfolgreich beendet<br />
Zwickau (Sachsen) – Bitumen-<br />
Fugenbänder werden für den Asphaltstraßenbau<br />
sowohl für die<br />
Heißmontage durch Anflammen<br />
als auch für die Kaltverlegung<br />
durch Ankleben angeboten. Die<br />
endgültige und flexible Verbindung<br />
zwischen Fugenband und Fugenflanke<br />
entsteht jedoch erst durch<br />
das Durchschmelzen des Bandes<br />
beim Einbau des heißen Asphaltes.<br />
Eine bessere Verbindung zur<br />
„kalten“ Seite von Nähten und Anschlüssen<br />
bietet auf jeden Fall das<br />
Anschmelzen der Bandoberfläche<br />
vor der Verlegung, da beim Einbau<br />
die Bandrückseite schon fest<br />
mit der Fugenflanke verschweißt<br />
wird. Besonders bei kleinflächigen<br />
Reparaturen reicht die Asphalt-<br />
temperatur oft nicht aus, das Band<br />
komplett zu durchschmelzen, weshalb<br />
auch die ZTV Fug-StB 01 nur<br />
anschmelzbare Fugenbänder vorschreibt.<br />
Um dem Verarbeiter eine bessere<br />
Flexibilität bei der Auswahl<br />
des Verlegeverfahrens zu ermöglichen,<br />
wurde vom Bornit-Werk<br />
Aschenborn (Zwickau) ein neues<br />
Produktsystem entwickelt, welches<br />
es dem Verarbeiter ermöglicht, ein<br />
und dasselbe Fugenband zum Anflammen<br />
(heiß), aber auch zur kalten<br />
Montage zu verwenden.<br />
Durch Rezepturoptimierung ist<br />
das „normale Bornit-Fugenband“<br />
jetzt noch weicher, geschmeidiger<br />
und lässt sich auch bei kalten Temperaturen<br />
leicht in engen Radien<br />
Ein Band für alle Fälle<br />
Das neue Bornit-Fugenband-System<br />
Fotos (4): Bornit-Werk Aschenborn GmbH<br />
können auch kurze Strecken ohne<br />
Satellitenempfang, beispielsweise<br />
unter Brücken, überbrückt werden.<br />
„Mit den gesammelten Daten kann<br />
der gesamte Prozess des Asphaltierens<br />
optimiert und der Einsatz der<br />
Maschinen aufeinander abgestimmt<br />
werden“, sagt MOBA-Projektleiter<br />
Marcus Watermann.<br />
Die Vernetzung der Maschinen<br />
ist ein vielversprechender Aspekt,<br />
um die Qualität im Straßenbau zu<br />
verbessern und durch eine schnelle<br />
<strong>Bau</strong>stellenab wicklung Zeit und<br />
Geld einzusparen. Die Qualität<br />
des Straßenbelags ist neben der<br />
Material beschaffenheit vor allem<br />
auch abhängig von der Materialbereitstellung,<br />
von der Prozessgestaltung während<br />
des Asphaltierens und von der Steuerung<br />
des Fertigers sowie der Bohle.<br />
Einbau- und Verdichtungstemperatur<br />
und die Verdichtung selbst sind<br />
weitere Parameter, die über die Beschaffenheit<br />
der Straße entscheiden.<br />
Mit ASPHALT werden die Materialbewegungen<br />
von der Asphaltanlage<br />
bis hin zum Fertiger überwacht.<br />
Das System kann dazu genutzt werden,<br />
den Transport des Asphalts zur<br />
<strong>Bau</strong>stelle zu koordinieren und dem<br />
Fahrer das Andocken des Lkws an<br />
den Fertiger zu erleichtern. So entsteht<br />
keine Unterbrechung im Materialfluss<br />
und der Asphalt wird im<br />
optimalen Temperaturspektrum eingebaut.<br />
Außerdem wird mit dem Nivelliersystem<br />
MOBA-matic und dem<br />
Sonic-Ski die Schichtdicke geregelt,<br />
so dass ein glatter, ebenflächiger Straßenbelag<br />
entsteht und Unebenheiten<br />
Flanken reinigen, grundieren ...<br />
Einbau mit Überstand.<br />
verlegen. Die Oberfläche ist klebrig,<br />
so dass das Band bei Temperaturen<br />
über +20°C auch ohne Anflammen<br />
an der sauberen und grundierten<br />
Fugenflanke haftet. Für dessenVerlegung<br />
bei kühleren Temperaturen,<br />
sowie für die schnelle und einfache<br />
Ausführung der vorgeschriebenen<br />
Grundierung nach ZTV Fug-StB 01<br />
wurde ein spezieller Sprühprimer<br />
(Bornit-Easy-Primer FB) entwickelt.<br />
<strong>Der</strong> Primer wird per Spraydose<br />
schnell und sauber auf die Fugenflanke<br />
aufgebracht und bewirkt<br />
nach einer kurzen Ablüftzeit von<br />
3 bis 5 Minuten eine gute Staubdurchdringung<br />
und -bindung sowie<br />
die notwendige Haftung für die<br />
vermieden werden. Während des<br />
Asphaltierens wird die Temperatur<br />
des eingebauten Materials mit dem<br />
MOBA PAVE-IR überwacht. Dies<br />
bietet einen Nachweis, dass das Material<br />
bei richtiger Temperatur eingebaut<br />
wird.<br />
Das Walzensystem MOBA MCA-<br />
2000 unterstützt den Walzenfahrer<br />
bei der Verdichtung, indem es die<br />
Asphalttemperatur misst und die<br />
Anzahl der Überfahrten kontrolliert.<br />
So wird falsche Verdichtung verhindert.<br />
Durch die Vernetzung der Maschinen<br />
mit deren Positionsangaben<br />
wird sichergestellt, dass die Walzen<br />
das Material an den Stellen mit dem<br />
entsprechenden Temperaturspektrum<br />
verdichtet.<br />
Einsparpotenzial kombiniert<br />
mit hoher Qualität<br />
Mit ASPHALT können Zeit<br />
und Geld eingespart werden, da<br />
keine Zeitpuffer mehr notwendig<br />
sind, unnötige Transportstrecken<br />
vermieden werden und kein überflüssiges<br />
Material angeliefert oder<br />
MOBA Pave-IR erstellt während des Asphaltierens<br />
ein Temperaturprofil, das als Basis für den Einsatz der<br />
Walzen bildet und gleichzeitig einen Qualitätsnachweis<br />
liefert. Foto: MOBA<br />
verbraucht wird. Ein weiteres Plus:<br />
Alle Daten können automatisch aufgezeichnet<br />
und dokumentiert werden.<br />
Auch für Kommunen, Stadt und<br />
Land bietet ASPHALT hohes Einsparpotenzial:<br />
Durch die höhere<br />
Qualität der Straße sinken die Unterhaltungskosten.<br />
Bei einer Lebenszeitverlängerung<br />
der Straßen um nur<br />
10 Prozent bedeutet dies ein jährliches<br />
Einsparvolumen von 4,5 Mrd.<br />
Euro in Europa. Dies bedeutet auch,<br />
dass weniger Ressourcen verbraucht<br />
werden. Die Anzahl von Staus, die<br />
auf deutschen Autobahnen zu 15<br />
Prozent durch <strong>Bau</strong>stellen verursacht<br />
werden, sinkt. Auch der CO 2 -Ausstoß<br />
und damit die Umweltbelastung<br />
werden reduziert. Da Unebenheiten<br />
der Straßendecke, durch die Aquaplaning<br />
verursacht wird, vermieden<br />
werden, steigt die Sicherheit im<br />
Straßen verkehr.<br />
... nach kurzer Ablüftzeit Fugenband andrücken.<br />
Anschluss nach dem Verwalzen.<br />
Montage des Fugenbandes an der<br />
Asphaltflanke. Mit einer Dose Bornit-Easy-Primer<br />
können etwa 40 m<br />
Fugenflanke grundiert werden.<br />
Mit dem neuen Bornit-Fugenband-Easy-System<br />
kann der Verarbeiter<br />
nun selbst entscheiden,<br />
welche Verlegevariante er wählt.<br />
Das spart neben den Mehrkosten<br />
für Selbstklebebänder auch Lagerkosten,<br />
da von den benötigten<br />
Abmessungen jeweils nur noch ein<br />
universell einsetzbares Fugenband<br />
vorgehalten werden muss. Internet:<br />
www.bornit.com.<br />
Bornit auf der <strong>Bau</strong> 2013:<br />
Halle A4, Stand 323
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Bad Bergzabern (Rheinland-<br />
Pfalz) – Über lange Jahre war der<br />
Eingangsbereich in den Kurpark der<br />
Kleinstadt Bad Bergzabern, gelegen<br />
in der Südpfalz am Ostrand des Pfälzer<br />
Waldes, von einer unruhigen,<br />
uneinheitlichen Wirkung ohne<br />
Attraktivität geprägt. Bereits 2007<br />
begannen deshalb Planungen für<br />
eine Umgestaltung des gut 3.000 m²<br />
großen Areals zwischen Südpfalz-<br />
Therme und Haus des Gastes. Ein<br />
Aspekt stand dabei im Vordergrund:<br />
Durch die Schaffung einheitlicher<br />
geometrischer Formen sollte dem<br />
Kurparkeingang eine ruhige Ausstrahlung<br />
verschafft werden.<br />
Eine einheitliche Geometrie erreichten<br />
die Planer, indem das ge-<br />
samte Areal in rundlichen Formen<br />
angelegt wurde. Zentrum bildet ein<br />
etwa 30 x 30 m großer ovaler Platz,<br />
der von geschwungenen und farblich<br />
abgesetzten Wegen durchzogen<br />
wird, die sich bis an die Grenzen<br />
des Kurparkeingangs und bis zum<br />
Parkplatz fortsetzen: Hierdurch<br />
soll die gesamte Fläche eine gewisse<br />
Ordnung erhalten und eine bessere<br />
Orientierung bieten.<br />
Weiteres Highlight: An mehreren<br />
Stellen finden sich – im Halbkreis<br />
angeordnete – Betonstelen<br />
mit Rankgerüsten, die die befestigten<br />
Flächen von Grünzonen<br />
abgrenzen. Dank der einheitlichen<br />
Formgebung dieser Bereiche, wird<br />
der neu gestaltete Parkeingang so<br />
in den gewünscht ruhigen Rahmen<br />
gesetzt. Einen wesentlichen Faktor<br />
Foto: Verbandsgemeinde Bad Bergzabern<br />
<strong>Der</strong> etwa 30 x 30 m große ovale Platz gegenüber der Südpfalztherme wird von geschwungenen<br />
und farblich abgesetzten Wegen durchzogen, die sich bis an die Grenzen des Kurparkeingangs<br />
und bis zum Parkplatz fortsetzen. Hierdurch soll die gesamte Fläche eine gewisse Ordnung erhalten<br />
und eine bessere Orientierung bieten.<br />
STRASSEN- & WEGEBAU<br />
Die Mischung machts – Verkehrsberuhigung<br />
durch optische Hemmschwellen<br />
Pflastersystem Urico von Uni-International überzeugt durch optische Nähe zum Natursteinpflaster<br />
Pattensen (Niedersachsen) – Ein<br />
beliebtes Mittel zur Verkehrsberuhigung<br />
sind Aufpflasterungen. Diese<br />
sollen den Autofahrer zu einer gezügelten<br />
Fahrweise bewegen, um die<br />
Achsen seines Pkw oder einen sensiblen<br />
Kofferrauminhalt zu schonen.<br />
Oft haben Aufpflasterungen<br />
aber auch negative Begleiterscheinungen:<br />
Lautere Abrollgeräusche<br />
im Vergleich zu einem durchgehenden<br />
Fahrbahnbelag und ein<br />
extremes Beschleunigen nach der<br />
Rampe, können jegliche positive<br />
Effekte dieser Art der Verkehrsberuhigung<br />
wieder zunichte machen.<br />
Planer suchen daher immer wieder<br />
nach alternativen Lösungen. Eine<br />
gute hat man in Pattensen, einer<br />
Kleinstadt südlich von Hannover –<br />
gefunden, wo alleine durch optische<br />
Hemmschwellen eine Verkehrsberuhigung<br />
erreicht werden konnte.<br />
Die Lange und die Neue Straße in<br />
Schulenburg – einem kleinen Vorort<br />
von Pattensen – sind reine Wohnstraßen.<br />
Mit ihren breiten Asphaltbelägen<br />
und schmalen Gehwegen,<br />
waren beide Straßen jedoch bis Mitte<br />
2011 nicht wie eine Wohnstraße<br />
befestigt. Viel zu schnell konnten<br />
Autofahrer fahren, Fußgängern und<br />
Radfahrern blieb zu wenig Bewegungsfreiheit.<br />
Auch die optische Anmutung<br />
war nicht schön. Deshalb<br />
entschied die Stadt, beide Straßen<br />
gründlich zu sanieren. Zwei Aspekte<br />
standen im Vordergrund.<br />
Dipl.-Ing. Guido Wolf vom<br />
gleichnamigen Ingenieurbüro (Bad<br />
Münder): „Zum einen sollte der<br />
Straßenraum optisch deutlich aufgewertet<br />
werden. Hierzu war es vorgesehen,<br />
den in die Jahre gekommenen<br />
Asphaltbelag, durch ansprechende<br />
Pflastersteine zu ersetzen. Gleichzeitig<br />
forderten die Anwohner, die<br />
an den Arbeiten finanziell beteiligt<br />
waren, eine Verkehrsberuhigung des<br />
Straßenraumes – jedoch ohne den<br />
Einsatz von Aufpflasterungen.“<br />
Als Vorlage für die Sanierung beider<br />
Straßen diente die bereits vor wenigen<br />
Jahren erneuerte Schul straße,<br />
die sich in unmittelbarer Nähe befindet.<br />
Weil man dort bereits gute<br />
Erfahrungen mit dem Pflastersy-<br />
stem Urico sammeln konnte, war es<br />
auch für die aktuelle Sanierung wieder<br />
erste Wahl. „Die Stadt Pattensen<br />
ist von Form, Farbe und Belastungsfähigkeit<br />
dieses Gestaltungspflasters<br />
überzeugt“, bestätigt Guido Wolf.<br />
„Mit seinen unregelmäßigen Kanten<br />
und den warmen Farbtönen<br />
vermittelt dieses rustikale Pflaster<br />
dem Betrachter eher die Optik einer<br />
Natursteinfläche, als einer Betonbe-<br />
Verweilen zwischen Stadt und Stille<br />
Kurpark von Bad Bergzabern erhält repräsentatives Entrée<br />
bei der gesamten Neugestaltung<br />
der Flächen spielte auch das verwendete<br />
Material für die Oberflächenbefestigung.<br />
Da man vor zwei<br />
Jahren bereits den nahe gelegenen<br />
Ludwigsplatz der Kleinstadt mit<br />
Chinesischem Granit saniert hatte,<br />
suchte man nach einem Material,<br />
was diesem optisch nahe kommt.<br />
„Neben der Optik spielten für uns<br />
aber andererseits auch technische<br />
Aspekte bei der Oberflächenbefestigung<br />
eine wichtige Rolle“, erläutert<br />
Günter Burkhart von der Verbandsgemeinde,<br />
„denn die Flächen<br />
festigung. Dabei verfügt Urico über<br />
alle Vorteile eines gut begeh- und<br />
befahrbaren Straßenbelages. Optisch<br />
ist dieses Material daher ideal<br />
geeignet, das gewünschte Ambiente<br />
zu schaffen“, erklärt Wolf. Wie wurde<br />
aber die Verkehrsberuhigung realisiert?<br />
Guido Wolf: „Bei der Umgestaltung<br />
der Straßenzüge haben wir<br />
stark auf optische Varianz gesetzt.<br />
Fahrbahn und Gehwege wurden als<br />
Niveaugleiche Straßenfunktionsbereiche klar strukturiert: In der Mitte die Fahrbahn im Farbton<br />
rot-schwarz nuanciert, verlegt im Reihenverband. Links davon abgegrenzt durch die Rinne der<br />
Gehweg als T-Muster. Rechts der anthrazitfarbige Mehrzweckstreifen – ebenso im T-Muster verlegt<br />
– abgesetzt durch einen hellen Bordstein.<br />
Hier haben Radfahrer Vorrang: Die Neue Straße in Pattenser Ortsteil Schulenburg gewann durch<br />
die Sanierungsmaßnahme an Attraktivität und wurde gleichzeitig mit optischen Effekten verkehrsberuhigt.<br />
sind vor allem bei größeren Veranstaltungen<br />
im Kurpark immer wieder<br />
erheblichen Belastungen durch<br />
Lkws ausgesetzt. Das Material, das<br />
uns für die Befestigung des neuen<br />
Kurparkeingangs und des Parkplatzes<br />
am besten zusagte, war ein<br />
Beton steinpflastersystem, das vom<br />
Betonwerk Pfenning aus Lampertheim<br />
extra für Bad Bergzabern mit<br />
einer speziellen Oberfläche gefertigt<br />
wurde. Durch die gestrahlte<br />
Oberfläche wirken die Edelsplitte<br />
annähernd wie der chinesische<br />
Granit.“ Auch wegen der funktio-<br />
Fotos (2): Weller Marketing<br />
niveaugleiche Mischflächen in oft<br />
unterschiedlichen rötlichen Farben<br />
und mit verschiedenartigen Verlegemustern<br />
angelegt, häufig getrennt<br />
durch eine bewusst betonte Gosse in<br />
anthrazit.“<br />
Einen Kontrast zur Fahrbahn bieten<br />
auch die in den Randbereichen<br />
als Mehrzweckstreifen ausgewiesenen<br />
anthrazitfarbigen Flächen. Sie<br />
dienen sowohl dem ruhenden Verkehr<br />
als auch Fußgängern und Radfahrern.<br />
Auch die ausgewiesenen<br />
Parkflächen in der Neuen Straße<br />
sind lediglich durch eine Variation<br />
der Materialien als solche erkennbar.<br />
Guido Wolf: „Die eigentliche Pkw-<br />
Stellfläche haben wir mit anthrazitfarbigen<br />
Urico-Steinen gepflastert.<br />
Damit das ganze nicht zu hart wirkt,<br />
wurde vorne und hinten noch je einen<br />
Viertelkreis mit Basaltkleinpflaster<br />
angepflastert. So strahlen die<br />
Stellflächen eine gewisse Harmonie<br />
aus und selbst wenn hier niemand<br />
parkt, wirken diese Flächenbereiche<br />
beruhigend auf den Verkehr. „<br />
Straßenfunktionen abgegrenzt<br />
durch Variation der Materialien<br />
Durch die Variation von Farben,<br />
Verlegemustern und Materialien erreichen<br />
wir eine gute Abgrenzung<br />
der verschiedenen Straßenfunktionsbereiche.<br />
Ziel ist es, damit bei<br />
den Verkehrsteilnehmern optische<br />
Hemmschwellen aufzubauen und<br />
auf diesem Wege bereits eine gewisse<br />
Verkehrsberuhigung herbeizuführen“,<br />
so Wolf.<br />
2.600 m² Oberfläche wurden so<br />
neu gestaltet. Das Projekt wurde von<br />
allen Beteiligten sehr positiv beurteilt.<br />
Guido Wolf: „Die Mischung<br />
machts; auch beim nächsten Projekt<br />
in Schulenburg werden wir wieder<br />
auf optische Hemmschwellen<br />
setzten – natürlich wieder mit Urico.“<br />
Das Gestaltungspflaster Urico ist<br />
ein Produkt der Lizenzgeberin Uni-<br />
International , deren Lizenznehmer<br />
mit über 200 Werken weltweit die<br />
größte Herstellergruppe für Beton-<br />
pflastersteinsysteme repräsentieren.<br />
In der Region Hannover werden die<br />
Steine von der Firma Berding Beton,<br />
aus dem Werk in Gehrden geliefert.<br />
Internet :www.urico.de abrufbar.<br />
nalen Eigenschaften waren die Planer<br />
von diesem System überzeugt:<br />
Die Steine mit dem Namen „Combi-<br />
Stabil“ weisen an ihren Flanken eine<br />
bestimmte Verbundtechnologie auf<br />
und gelten daher als besonders verschiebesicher.<br />
Grund hierfür ist die<br />
Einstein-Pflastertechnologie mit einer<br />
speziellen D-Punkt-Fugensicherung,<br />
die dafür sorgt, dass es bei der<br />
Verlegung der Steine nur zu einer<br />
punktuellen, minimalen Berührung<br />
an den Steinunterkanten kommt.<br />
Technik: Schäden vermeiden<br />
durch Verbundpflastersteine<br />
Anders als bei vielen anderen<br />
Verbundpflastern mit Verbundnockensystemen,<br />
bleibt der Anteil<br />
der Fläche, an dem sich die Steine<br />
berühren deshalb sehr gering. Eine<br />
Knirschverlegung wird so vermieden,<br />
die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen<br />
notwendige Fuge<br />
wird stets eingehalten und so eine<br />
optimale Kraftübertragung zwischen<br />
den Steinen gewährleistet.<br />
Im November 2011 wurden die<br />
neuen Flächen übergeben: Günter<br />
Burkhart: „Jetzt kann der Kurparkeingang<br />
seine Funktion als Puffer<br />
zwischen Stadt und Stille jetzt sehr<br />
gut wahrnehmen. Zudem sind wir<br />
zuversichtlich, dass die Flächen<br />
auch auf Dauer so schön bleiben –<br />
Schäden durch zu hohe Verkehrsbelastungen<br />
brauchen wir jedenfalls<br />
aufgrund der eingesetzten Pflaster-<br />
technologie nicht zu befürchten.“<br />
Internet: www.einsteinpflaster.de.<br />
Schöne Steine für Biene Maja<br />
29<br />
<strong>Der</strong> natürliche Pflasterbelag Via Natura schmückt auch den Platz der Fontänen mit der rustikalen<br />
Häuserzeile sowie mit mehreren Restaurants und Souvenirshops.<br />
Holiday Park Hassloch: Wandel zum Themenpark<br />
Hassloch (Rheinland-Pfalz) –<br />
Seit der Saisonpremiere im Frühjahr<br />
2012 ist der Holiday Park in Hassloch<br />
um einige Attraktionen reicher.<br />
Mit Investitionen in Höhe von 9 Mio.<br />
Euro führt die Themenparkgruppe<br />
Plopsa, zu der der pfälzische Freizeitpark<br />
seit November 2010 gehört, den<br />
Weg einer schrittweisen Neugestaltung<br />
des Holiday Parks vom Freizeitzum<br />
Themenpark konsequent fort.<br />
Neben einem neuen repräsentativen<br />
Eingang wurden eine umfangreiche<br />
thematisierte Main Street und der<br />
neue Themenbereich„Majaland“geschaffen.<br />
Neben der<br />
„märchenhaften“Architektur<br />
war es<br />
vor allem die<br />
Flächenbefestigung,<br />
auf die<br />
die Planer großen Wert legten.<br />
Fotos (2): Betonwerk Pfenning GmbH<br />
Mit den umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
verlieh die Themenparkgruppe<br />
ihrem ersten deutschen Park sprichwörtlich<br />
ein neues Gesicht. Parkmanager<br />
Bernd Beitz: „In der ersten<br />
<strong>Bau</strong>phase haben wir einen neuen<br />
Eingang in direkter Anbindung zum<br />
Besucherparkplatz geschaffen. Dieser<br />
großzügig angelegte Entréebereich<br />
trägt mit einem monumentalen<br />
Eingangstor, Skulpturen, Wasserlauf,<br />
Brückenkonstruktionen und – passend<br />
zum altgewachsenen <strong>Bau</strong>mbestand<br />
des Holiday Parks - Empfangsgebäuden<br />
im Stil eines Walddorfes<br />
dem märchenhaft-phantasievollen<br />
Dekor aller Plopsa-Parks Rechnung.<br />
Mit dem neuen Eingangsareal können<br />
die Besucher von Beginn an in<br />
die fantasievolle Welt der Plopsa-<br />
Charaktere wie Wickie oder Tabaluga<br />
eintauchen.“<br />
Eine breit angelegte Main Street<br />
verbindet den neuen Eingang mit<br />
dem zentralen Platz der Fontänen<br />
am „Anubis Free Fall Tower“. In<br />
<strong>Bau</strong>phase zwei wurde diese Main<br />
Street um eine farbenfrohe, rustikale<br />
Häuserzeile mit mehreren<br />
Souvenirshops erweitert. Größtes<br />
Projekt ist der neue Themenbereich<br />
„Majaland“. Mit zwölf Attraktionen<br />
ist dieser Parkbereich rund um Namensgeberin<br />
Biene Maja das neue<br />
Freizeitparadies im Holiday Park<br />
speziell für Familien mit Kindern bis<br />
zehn Jahre. Neben mehreren neuen<br />
Fahrgeschäften wie „Majas Tulpen-<br />
Splash“ oder dem rasant drehenden<br />
Qualität? JA!<br />
www. parts.de<br />
„Schaukelbaum“ macht ein Restaurant-<br />
und Veranstaltungsgebäude<br />
in Form eines überdimensionalen,<br />
ausgehöhlten <strong>Bau</strong>mstammes die Illusion<br />
von Majas Serienwelt perfekt.<br />
„Besonders wichtig war es uns“,<br />
beschreibt Bernd Beitz, „dass die in<br />
diesem Zuge etwa 5.000 m² neu zu<br />
befestigenden Flächen, sich ebenso<br />
harmonisch in unsere Märchenwelten<br />
integrieren. Vor allem der<br />
neue großzügige Eingangsbereich<br />
und die breiten Wege des Parks werdenmaßgeblich<br />
durch die<br />
Art ihrer Oberflächen<br />
geprägt.<br />
Hier war es<br />
unser Ziel, einen<br />
geeigneten<br />
Pflasterbelag zu<br />
finden, der unsere<br />
Besucher<br />
gleich in die richtige Freizeitstimmung<br />
versetzt. Die Flächen sollten<br />
in jedem Fall farblich sehr kräftig<br />
erscheinen und von der Anmutung<br />
her natürlich wirken, damit sich<br />
leicht ein Bezug zu unseren Themenwelten<br />
aus der Tierwelt ergibt“,<br />
so Beitz.<br />
Welcher Belag passt<br />
am besten zu Biene Maja?<br />
Ein Natursteinpflaster schied<br />
für die Planer wegen mangelnder<br />
Gehfreundlichkeit und der hohen<br />
Verlegekosten von vorne herein aus.<br />
Stattdessen entschied man sich für<br />
ein Betonsteinpflaster, das optisch<br />
einem Natursteinpflaster sehr nahe<br />
kommt, dabei aber alle Vorteile eines<br />
industriell gefertigten Betonpflasters<br />
mit sich bringt.<br />
Bernd Beitz: „Auf den meisten<br />
Flächen des Parks haben wir das<br />
Pflastersystem Via Natura aus dem<br />
Hause Pfenning aus Lampertheim<br />
verlegt. Das Besondere an diesem<br />
Steinsystem sind die unterschiedlichen<br />
Texturen und die natürliche<br />
Linienführung die sich durch ein<br />
spezielles Behandlungsverfahren<br />
ergibt. In den Farben sandgelb und<br />
terra und dank der zahlreichen Formate,<br />
wirken die Flächen insgesamt<br />
sehr naturnah und entfalten genau<br />
die gewünschte Wirkung.“<br />
Ob das neue „Majaland“ den gewünschten<br />
Erfolg verspricht, wird<br />
sich im Laufe der nächsten Jahre<br />
zeigen. „Die neuartige Flächenbefestigung<br />
wird jedenfalls ihren Beitrag<br />
dazu leisten“, so Bernd Beitz. Internet:<br />
www.beton-pfenning.de.<br />
<strong>Der</strong> neu gestaltete Eingangsbereich des Holiday Parks in Hassloch versetzt Besucher dank einer<br />
ganz bewussten Art der Flächenbefestigung von Anfang an in die richtige Freizeitstimmung.<br />
®
30<br />
McCloskey R155 – mobile zweidecker Schwerlastsiebanlage .<br />
Verkaufsteam verstärkt<br />
Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen jetzt McCloskey-Vertriebspartner für Süddeutschland<br />
Ebersberg (Bayern) – Exklusiv<br />
als Generalvertreter vertreibt<br />
seit dem 1. Oktober Kuhn<br />
<strong>Bau</strong>maschinen Deutschland die<br />
Sieb- und Brechanlagen des kanadischen<br />
Herstellers McCloskey.<br />
Das Vertriebsgebiet umfasst: Bayern,<br />
Baden-Württemberg, Saarland,<br />
Rheinland-Pfalz und Teilen<br />
von Hessen. Das Kuhn-Produktsortiment<br />
beinhaltete bisher bereits<br />
die <strong>Bau</strong>maschinen von Komatsu<br />
sowie Dumper von Canycom und<br />
Thwaites. „Durch diese Ergänzung<br />
unseres Produktsortiments um die<br />
Produkte von McCloskey können<br />
wir unseren Kunden eine noch<br />
breitere Auswahl an Maschinen aus<br />
einer Hand anbieten“, sagt Alexander<br />
Chalkas, Geschäftsführer von<br />
Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen Deutschland.<br />
Hierzu wurde das Verkaufsteam<br />
verstärkt und mit dem Iren Paddy<br />
Kelly ein erfahrener Produktspe-<br />
zialist speziell für diesen Produktbereich<br />
ins Team geholt. Er<br />
wird die Kunden gemeinsam mit<br />
den Verkaufsrepräsentanten bei der<br />
Auswahl der richtigen Anlage dank<br />
seiner über 25-jährigen Erfahrung<br />
im Bereich Sieb- und Brechanlagen<br />
fachkundig beraten.<br />
McCloskey wurde 1985 gegründet<br />
und entwickelte sich seither<br />
zum weltweit größten unabhängigen<br />
Hersteller von mobilen Sieb-<br />
und Brechanlagen, die hauptsächlich<br />
in Steinbrüchen, Kiesgruben<br />
und der Recyclingindustrie eingesetzt<br />
werden.<br />
Das Stammwerk von McCloskey<br />
mit seinen 230 Mitarbeitern<br />
befindet sich in Ontario (Kanada).<br />
Die Maschinen für den europäischen<br />
Markt werden hingegen im<br />
eigenen Werk in Coalisland (Nordirland)<br />
hergestellt. Das Team von<br />
Designern und Maschinenbauin-<br />
MIETE & SERVICE<br />
genieuren um den Firmengründer<br />
Paschal McCloskey, das für die Entwicklung<br />
der Maschinen verantwortlich<br />
ist, gilt als eines der besten<br />
der Welt.<br />
Bei der Entwicklung neuer Maschinen<br />
stehen für McCloskey<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit<br />
der Maschinen<br />
im Mittelpunkt. So ist es<br />
nicht verwunderlich, dass sich<br />
Kuhn für eine Partnerschaft mit<br />
McCloskey entschied, und nun den<br />
Süddeutschen Markt exklusiv als einer<br />
von nur zwei Generalvertretern<br />
in ganz Deutschland betreut.<br />
Kuhn bietet seinen Kunden auch<br />
bei den Maschinen von McCloskey<br />
den gewohnt ausgezeichneten<br />
Service in den beiden Niederlassungen,<br />
aber auch direkt vor Ort<br />
beim Kunden. Internet: www.kuhnbaumaschinen.de<br />
„Wir schaffen für unsere Kunden mehr Sicherheit,<br />
ohne dass sie dafür extra zahlen müssen“<br />
Triptis (Thüringen) – Künftig<br />
werden Trailer von Fliegl noch sicherer.<br />
Fahrer, Fahrzeug und Ladung<br />
profitieren vom neuen Haldex<br />
Trailer Emergency Module<br />
(TEM), das ab 2013 bei Fliegl in<br />
Serie gehen wird. Fliegl ist der erste<br />
deutsche Hersteller, der das System<br />
in die Grundausstattung seiner<br />
Fahrzeuge aufnimmt.<br />
„So schaffen wir für unsere<br />
Kunden noch mehr Sicherheit,<br />
ohne dass sie dafür extra zahlen<br />
müssen“, betont Geschäftsführer<br />
Helmut Fliegl. „Unter dem Motto<br />
Safety First entwickeln wir unsere<br />
Trailer kontinuierlich weiter. Deshalb<br />
ergänzen die Ideen von Haldex<br />
unsere Produkte sinnvoll.“<br />
Die mehrfach preisgekrönte Safe<br />
Parking Funktion verhindert die<br />
häufigsten Unfallursachen beim<br />
An- und Abkuppeln. Sie bewirkt,<br />
dass sich die Feststellbremse des<br />
Trailers auch dann nicht löst, wenn<br />
der Fahrer beim Ankuppeln des<br />
Trailers versehentlich zuerst den<br />
roten Kupplungskopf der Luftleitungen<br />
anschließt. Die Parkbremse<br />
löst erst dann, wenn der Fahrer<br />
sie per Drücken des roten Bedienknopfes<br />
deaktiviert.<br />
Berufsgenossenschaften und<br />
führende Versicherungen empfehlen<br />
das Modul, um Unfällen<br />
vorzubeugen. Neben Safe Parking<br />
bündelt TEM drei weitere Features:<br />
Doppellöseventil, Überströmventil<br />
und Notbremsfunktion. Das<br />
bedeutet eine deutlich gelichtete<br />
Komponenten- und Leitungslandschaft<br />
unter dem Trailer. <strong>Der</strong><br />
Kunde profitiert von den klaren<br />
Strukturen, denn sie vereinfachen<br />
Wartung und Reparatur der Fahrzeuge.<br />
Haldex TEM wird Fliegl-Serie<br />
Foto: Fliegl Fahrzeugbau GmbH<br />
Die mehrfach preisgekrönte Safe Parking-<br />
Funktion verhindert die häufigsten Unfallursachen<br />
beim An- und Abkuppeln.<br />
Die direkte Verbindung zwischen<br />
gelbem Kupplungskopf<br />
und EB+ - ein weiteres typisches<br />
Merkmal von TEM – generiert<br />
noch einen positiven Effekt: Die<br />
Schwellzeit, die die Bremsen benötigen,<br />
um ihre maximale Wirkung<br />
zu erreichen, wird um bis zu<br />
10 Prozent reduziert. In der Praxis<br />
entsteht durch den Einsatz des Haldex<br />
Trailer Emergency Moduls ein<br />
erhebliches Plus an Arbeits- und<br />
Verkehrssicherheit.<br />
Alle Sattelauflieger und Zentralachsanhänger<br />
mit Haldex<br />
EB+-Anlage wird Fliegl ab dem<br />
kommenden Jahr serienmäßig mit<br />
dem TEM Safe Parking Ventil ausstatten.<br />
Die Kunden erhalten bei<br />
Übergabe eine ausführliche technische<br />
Einweisung. Ausführliche<br />
Informationen zu TEM gibt es unter<br />
www.haldex.com/safeparking.<br />
Neben Safe Parking bündelt TEM drei weitere Features: Doppellöseventil, Überströmventil und<br />
Notbremsfunktion.<br />
Foto: Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen Deutschland<br />
Siegen (NRW). – Die nordrheinwestfälische<br />
Hüttentalstraße, kurz<br />
HTS, hat eine wichtige Zubringerfunktion.<br />
Sie verläuft von der Anschlussstelle<br />
Kreuztal-Krombach<br />
der Autobahn A 4 im Norden als<br />
Bundesstraßen B 54 und B 62 über<br />
die Siegener Innenstadt bis zur Autobahn<br />
A 45. Seit April 2010 wird<br />
am südlichen Ende der Straße gebaut<br />
– auf etwa 3,0 km entstehen<br />
vom Siegener Stadtteil Dreisbach<br />
bis nach Niederschelderhütte in<br />
Rheinland-Pfalz zur Entlastung der<br />
Ortsdurchfahrten ein Tunnel, sieben<br />
Brücken, Lärmschutzwälle und<br />
-wände. Mit am Tunnelbau beteiligt<br />
ist mit einigen Maschinen auch die<br />
Kreuztaler Mietstation von Zeppelin<br />
Rental.<br />
525 m Länge, zweimal 3,50 m<br />
Fahrspur, zweischaliger Ausbau und<br />
150 m Fluchtstollen – diese Zahlenspiele<br />
beschreiben in aller Kürze den<br />
neu entstehenden innerstädtischen<br />
Bühltunnel, den die Ed. Züblin AG<br />
sowie deren Nachunternehmer<br />
Strabag AG im Auftrag des Bundes<br />
bzw. des Landesbetriebs Straßenbau<br />
NRW realisieren.<br />
Seit September 2011 laufen die<br />
<strong>Bau</strong>arbeiten für das 21,2 Mio. Euro<br />
teure Projekt. Ab Ende 2015 soll der<br />
Verkehr fließen. Die ersten Schritte<br />
dazu sind bereits gemacht: 51 m des<br />
Tunnels werden in offener <strong>Bau</strong>weise<br />
hergestellt, 57 weitere in Deckelbauweise.<br />
Für die restlichen 417 m wird<br />
vom westlichen Tunnelende aus der<br />
bergmännische Vortrieb angewandt<br />
– Anfang Juli 2012 erfolgte die erste<br />
symbolische Sprengung.<br />
Während seitdem das Gestein des<br />
Bühlrückens systematisch aus dem<br />
Fels gebrochen wird, gilt es auch, an<br />
der Tunnelzufahrt ein Dammbau-<br />
werk samt Lärmschutzwällen zum<br />
Schutz der Anwohner zu errichten.<br />
Dort waren für Verdichtungsarbeiten<br />
über einen Zeitraum von<br />
etwa drei Monaten eine Schaffußwalze<br />
CAT CS 563E sowie der Walzenzug<br />
CAT CP 563E im Einsatz.<br />
„Wir mieten hauptsächlich dann<br />
Maschinen zu, wenn wir Bedarfsspitzen<br />
abdecken müssen oder<br />
Spezial maschinen benötigen“, erklärt<br />
Oberpolier Norbert Seiler<br />
(Strabag). „Eine Schaffußwalze<br />
haben wir zum Beispiel nicht in<br />
unserer eigenen Flotte, deshalb haben<br />
wir uns an Zeppelin Rental gewandt.“<br />
Im 42.000 Produkte fassenden<br />
Portfolio des Vermietspezialisten<br />
fanden sich schnell die passenden<br />
Geräte, die die betreuende Mietstation<br />
Kreuztal pünktlich auf die<br />
<strong>Bau</strong>stelle lieferte. Dort schütteten<br />
Norbert Seiler und seine Mitarbeiter<br />
das beim Aushub der Deckelbau-<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Verstampft und verdichtet –<br />
Tunnelbau mit Mietmaschinen<br />
<strong>Bau</strong> des Bühltunnels in Siegen: Tragfähigkeit dank Zeppelin Rental<br />
Hamburg / Offenburg – Großes<br />
Maschinenaufgebot beim sechsspurigen<br />
Ausbau der Bundesautobahn<br />
5: Dort sind monatelang viele<br />
Mietmaschinen und -geräte aus<br />
dem HKL-Mietpark im Streckenabschnitt<br />
Malsch-Offenburg im Einsatz:<br />
Minibagger, Mobilbagger mit<br />
Hydraulikhämmern und Greifern,<br />
ferner 5,0-m³-Kompressoren, Radlader,<br />
Walzenzüge und Verdichterplatten.<br />
Public-Private-Partnership-Projekt<br />
<strong>Der</strong> Ausbau begann 2009, soll<br />
Ende 2013 beendet sein. <strong>Der</strong> 41,5<br />
km umfassende Autobahnbau von<br />
Malsch bis Offenburg ist derzeit<br />
eines der größten Public-Private-<br />
Partnership-Projekte in Deutschland.<br />
Binnen vier Jahren wird<br />
wechselseitig die Fahrbahn in Fertigteilbauweise<br />
mit Aufbeton erweitert.<br />
Das <strong>Bau</strong>projekt umfasst neben<br />
dem Fahrbahnausbau den Neu- und<br />
Umbau von 58 Brücken, den Neubau<br />
von fünf Stützwänden, von etwa<br />
12,5 km Lärmschutzwänden, sechs<br />
Regenklärbecken und 44 Verkehrszeichenbrücken.<br />
Verkehrsführung in der <strong>Bau</strong>phase<br />
Zur sicheren Trennung von der<br />
<strong>Bau</strong>stelle wird der Verkehr auf eine<br />
der beiden Fahrbahnen gelegt, während<br />
auf der gegenüber liegenden<br />
Fahrbahn gearbeitet wird. Damit der<br />
Verkehrsfluss nicht stoppt, werden<br />
zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung<br />
aufrecht erhalten, so dass sich vier<br />
Spuren auf einer Fahrbahn „drängen“<br />
– sogenannter „4+0-Verkehr“.<br />
Die Ausbau strecke wird jedoch<br />
nicht an einem Stück im „4+0-Verkehr“<br />
betrieben. Jedem <strong>Bau</strong>stellenabschnitt<br />
von 5,0 bis 6,0 km Länge<br />
folgt ein baustellenfreier Abschnitt<br />
gleicher Länge – als „Verschnaufpause“<br />
für die Autofahrer. Anfang<br />
Foto: Zeppelin Rental<br />
weise gewonnene, nicht tragfähige<br />
Material für den Dammbau auf und<br />
gaben zur Stabilisierung ein Kalk-<br />
Zement-Gemisch zu. Dies musste<br />
danach mit der Schaffußwalze von<br />
Zeppelin Rental verstampft und mit<br />
dem Walzenzug verdichtet werden.<br />
Aufschüttungen von rund 10 bzw.<br />
15 m werden auf den beiden Seiten<br />
der Tunneleinfahrt nötig, um den<br />
Lärmschutz zu gewährleisten. Rund<br />
ein halbes Jahr soll es nun noch dauern,<br />
bis die Sprengungen des Bühlrückens<br />
abgeschlossen sind und die<br />
nächsten <strong>Bau</strong>schritte erfolgen.<br />
Für die Anwohner wird der <strong>Bau</strong><br />
nach seine Fertigstellung für mehr<br />
Lebensqualität sorgen, quälen sich<br />
doch zukünftig nicht mehr zahlreiche<br />
Autos täglich durch ihren<br />
Ort. „Deshalb freuen wir uns sehr,<br />
an diesem für die Region so wichtigen<br />
<strong>Bau</strong>projekt unseren Anteil zu<br />
haben“, sagt Thomas Schmitt, zuständiger<br />
Außendienstmitarbeiter<br />
von Zeppelin Rental.<br />
Für den Tunnelbau lieferte die Zeppelin Rental-Mietstation Kreuztal eine Schaffußwalze CAT CS<br />
563E (im Bild) und einen Walzenzug CAT CP 563E an Strabag.<br />
Radlader, Bagger, Walzenzüge und Equipment<br />
von HKL unterstützen die <strong>Bau</strong>stellen-Teams<br />
41,5 Kilometer langer Ausbau der BAB 5 am Teilstück Malsch-Offenburg<br />
Foto: HKL <strong>Bau</strong>maschinen<br />
2012 wurden die <strong>Bau</strong>phasen 1 und<br />
2 abgeschlossen. Im Oktober war die<br />
Hälfte der Ausbaustrecke fertig. Die<br />
Inbetriebnahme von vier der insgesamt<br />
fünf <strong>Bau</strong>lose, also rund 20 km<br />
vollständig modernisierter und dreispurig<br />
ausgebauter Autobahn, stand<br />
unmittelbar bevor.<br />
Auftraggeber ist ein privates<br />
Konsortium, bestehend aus Via Solutions<br />
Südwest GmbH & Co. KG<br />
(VSS), deren Gesellschafter die Firmen<br />
Vinci und Kirchhoff sowie Investmentgesellschaft<br />
Meridiam sind.<br />
Als Muttergesellschaft von Kirchhoff<br />
wirkt auch die Firma Strabag mit.<br />
Für den sechsspurigen Ausbau der<br />
BAB 5 wurde seitens der VSS eine<br />
<strong>Bau</strong>-Arbeitsgemeinschaft (<strong>Bau</strong>Arge)<br />
mit der Abwicklung beauftragt,<br />
die Arge VCS A 5, die sich aus den<br />
Firmen Eurovia (Tochtergesellschaft<br />
von Vinci), Kirchhoff und Reif zusammensetzt.<br />
<strong>Der</strong> Bund ist Grundstückseigentümer<br />
der Autobahn und gesetzlicher<br />
<strong>Bau</strong>lastträger. Die <strong>Bau</strong>kosten<br />
betragen rund 350 Mio. Euro. Die<br />
Ausgaben für die 30-jährigen Betriebsdienstleistungen<br />
belaufen<br />
sich auf etwa 100 Mio. Euro, für die<br />
30-jährigen Erhaltungsleistungen<br />
auf zirka 220 Mio. Euro. Das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
ist eines der wichtigsten<br />
Infrastrukturprojekte im Südwesten<br />
Deutschlands.<br />
Die Bundesautobahn 5 ist eine<br />
der wichtigsten transeuropäischen<br />
Verkehrsachsen und gehört zu den<br />
meist befahrenen Autobahnen in<br />
Deutschland.<br />
HKL-Radlader beim Verladen von Recycling-Material beim Ausbau der A 5.
DEZEMBER 2012<br />
32 Nutzfahrzeuge<br />
33 Hoch & höher<br />
34 Hoch & höher<br />
35 <strong>Bau</strong>maschinen<br />
Für Kehrarbeiten stehen ein 2-Besen-System (geschobene Besen) und ein 3-Besen-System (gezogene Grundbesen mit Vorlaufbesen) zur Wahl.<br />
Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein)<br />
– Die Hako-Werke bieten<br />
ein breites Programm wirtschaftlicher<br />
Problemlösungen für die Betriebs-<br />
und Außenreinigung. <strong>Der</strong><br />
Hako-Citymaster 2000 ist die professionelle<br />
Kompaktkehrmaschine<br />
mit echtem Zusatznutzen für den<br />
Ganzjahreseinsatz.<br />
Die gehobene Ausstattung der<br />
Maschine mit vielen serienmäßigen<br />
Extras, die robuste <strong>Bau</strong>weise<br />
mit Nutzfahrzeugtechnik, die<br />
Servicefreundlichkeit mit langen<br />
Wartungsintervallen sowie der<br />
sparsame Common Rail-Diesel<br />
mit niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />
setzen neue Maßstäbe in Bezug auf<br />
Robustheit, Zuverlässigkeit und Effizienz.<br />
Für volle Flexibilität<br />
im Ganzjahreseinsatz<br />
Für Kehrarbeiten stehen ein<br />
2-Besen-System (geschobene Besen)<br />
und ein 3-Besen-System (gezogene<br />
Grundbesen mit Vorlaufbesen)<br />
zur Wahl:<br />
��2-Besen-System: Das 2-Besen-<br />
System bietet eine Arbeitsbreite<br />
von bis zu 2,50 m. Die hydraulisch<br />
angetriebenen Tellerbesen (Ø 900<br />
WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />
NUTZFAHRZEUGE<br />
Cityreinigung mit niedrigen Lebensdauerkosten<br />
Hako-Citymaster 2000: Flexibel im Ganzjahreseinsatz<br />
mm) können einzeln und stufenlos<br />
in der Drehzahl, im Andruck und<br />
in der Arbeitsbreite vom Fahrersitz<br />
aus eingestellt werden.<br />
Ein Auskehren von Ecken oder<br />
Sackgassen ist durch Rückwärtskehren<br />
per Knopfdruck möglich.<br />
Die Entleerung des 2 m³ (Nennvolumen)<br />
fassenden, glattflächigen<br />
Schmutzbehälters aus Edelstahl erfolgt<br />
per Hochentleerung, Aushubhöhe<br />
bis 1,45 m.<br />
�� 3-Besen-System: Das schnell<br />
wechselbare, frontseitige Kehrsaugaggregat<br />
im Sichtfeld des Fahrers<br />
besteht aus zwei gezogenen<br />
Volvo-Konzern stellt die Marken Renault Trucks<br />
und Volvo Trucks in Deutschland neu auf<br />
Bündelung der Verwaltung – Renault-Zentrale Brühl wird dicht gemacht<br />
Ismaning/Brühl – Im Rahmen<br />
der weltweiten Neustrukturierung<br />
des Nutzfahrzeug-Geschäftes<br />
stellt der Volvo-Konzern die Organisation<br />
der Lkw-Marken Renault<br />
Trucks und Volvo Trucks in<br />
Deutschland neu auf. Während der<br />
Vertrieb weiterhin getrennt erfolgt,<br />
ist geplant, die administrativen<br />
Aufgaben für beide Marken in der<br />
Zentralorganisation Volvo Group<br />
Trucks Central Europe GmbH zusammenzuführen.<br />
Ziel sei es, so heißt es weiter, die<br />
im Konzern vorhandenen Ressourcen<br />
bestmöglich zu nutzen und Sy-<br />
nergieeffekte zu erzielen. Renault<br />
Trucks und Volvo Trucks würden<br />
zudem gemeinsam von einer besseren<br />
Marktabdeckung profitieren.<br />
Die Neustrukturierung der deutschen<br />
Organisationen von Renault<br />
Trucks und Volvo Trucks stehen im<br />
Zusammenhang mit der langfristigen,<br />
vor einem Jahr eingeleiteten<br />
Markenstrategie des Konzerns.<br />
Seit Januar 2012 sind Marketing,<br />
Vertrieb, Service und Verwaltung<br />
der fünf Lkw-Marken der Volvo-<br />
Gruppe in drei geographischen<br />
Einheiten organisiert. Amerika<br />
(Nord- und Lateinamerika), EMEA<br />
(Europa, Mittlerer Osten, Afrika)<br />
und APAC (Asien und Pazifischer<br />
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Foto: Volvo Trucks Region Central Europe<br />
Die Volvo Trucks-Zentrale in Ismaning (Bayern).<br />
Raum). Die Entscheidung für einen<br />
integrierten Marktauftritt von<br />
Volvo Trucks und Renault Trucks<br />
wurde gemeinsam mit der Konzernzentrale<br />
und den Zentralen der<br />
jeweiligen Marken in Lyon und Göteborg<br />
beschlossen.<br />
Die Zentralorganisation Volvo<br />
Group Trucks Central Europe mit<br />
Sitz in Ismaning soll die Steuerung<br />
der Marken Renault Trucks und<br />
Volvo Trucks in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz übernehmen.<br />
Geschäftsführer der neuen<br />
Einheit ist Thomas Maurer, der be-<br />
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reits für beide Marken im Konzern<br />
tätig war. Künftig werden die konzerneigenen<br />
Renault Trucks-Niederlassungen<br />
mit ihren etwa 230<br />
Beschäftigten sowie die konzerneigenen<br />
Volvo Truck-Center mit ihren<br />
550 Beschäftigten gemeinsame<br />
Organisationseinheiten bilden.<br />
Dadurch profitieren die Kunden<br />
beider Marken von einer besseren<br />
Marktabdeckung in Vertrieb und<br />
Kundendienst.<br />
Brühl: 80 noch bestehende<br />
Arbeitsplätze werden abgebaut<br />
Die neue Organisation bringt<br />
für die Mitarbeiter der bestehenden<br />
Vertriebsorganisation von Renault<br />
Trucks und Volvo Trucks keine<br />
personellen Veränderungen. Durch<br />
die Bündelung der administrativen<br />
Aufgaben in der Volvo Group<br />
Trucks Central Europe GmbH in<br />
Ismaning ist die Schließung des<br />
Standortes Brühl als Unternehmenszentrale<br />
der Renault Trucks<br />
Deutschland GmbH geplant. Die<br />
dortigen rund 80 Arbeitsplätze werden<br />
abgebaut.<br />
Fotos (3): Hako-Werke GmbH<br />
31<br />
36 <strong>Bau</strong>maschinen<br />
37 <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />
38 Aus den Unternehmen<br />
39 Aus den Unternehmen<br />
40 <strong>Bau</strong>stelle<br />
Durch seine durchdachte Konstruktion läßt sich der Citymaster 2000 unkompliziert mit An- und Aufbaugeräten für den Winterdienst ausrüsten.<br />
Besenarmen mit zwei hydraulisch<br />
angetriebenen Tellerbesen, Ø 750<br />
mm, seitlich anfahrgeschützt. Das<br />
System wird durch einen Vorlaufbesen<br />
mit drittem, unabhängigem<br />
Besen mit einem Durchmesser von<br />
900 mm ergänzt, der durch Drehrichtungs-Umkehr<br />
nach rechts bzw.<br />
links schwenkbar und hydraulisch<br />
in der Neigung verstellbar ist.<br />
Dank des 3. Seiten-Besens ist ein<br />
flexibler Einsatz unter Parkbänken<br />
und anderen Hindernissen möglich<br />
und es kann auch auf einer zweiten<br />
Ebene gekehrt werden, zum Beispiel<br />
auf Gehwegen oder Stufen.<br />
Beide Besensysteme können optional<br />
mit erweiterten Hydraulikfunktionen<br />
für den Wildkrauteinsatz<br />
ausgerüstet werden.<br />
�� Neu: Funktionserweiterung<br />
durch Nassreinigung mit<br />
Schrubbdeck: Die Kehreinheit<br />
lässt sich einfach gegen das Anbauschrubbdeck<br />
austauschen und der<br />
Hako-Citymaster 2000 wird zur<br />
Nassreinigungsmaschine. Das neue<br />
Schrubbdeck entfernt zuverlässig<br />
haftenden Schmutz oder Feinstaub<br />
von allen glatten und hochwertigen<br />
Oberflächen, wo einfaches Kehren<br />
nicht mehr ausreicht.<br />
Einsatz auch bei Eis und Schnee<br />
Durch seine durchdachte Konstruktion<br />
läßt sich der Citymaster<br />
2000 mit wenigen Handgriffen<br />
einfach und unkompliziert mit An-<br />
und Aufbaugeräten für den Winterdienst<br />
ausrüsten.<br />
Für den „kleinen Winterdienst“<br />
sind Anbaustreuer, im „großen<br />
Winterdienst“ professionelle Aufbau-Silostreuer<br />
verfügbar. In Verbindung<br />
mit Frontkehrmaschine<br />
und Räumschildern gelingt so die<br />
effektive Schnee und Eisbekämpfung<br />
- mit der Option „schneller<br />
Winterdienst“ mit bis zu 45 km/h!<br />
�� Niedrige Betriebskosten: Die<br />
Betriebskosten sind ein entscheidender<br />
Faktor bei der Wirtschaftlichkeit<br />
einer City-Kehrmaschine.<br />
Schnell übersteigen sie im Laufe<br />
der Einsatzzeit die Anschaffungskosten.<br />
Ein wesentlicher Faktor dabei<br />
ist der Treibstoffverbrauch.<br />
<strong>Der</strong> Citymaster 2000 wird von<br />
einem leistungsstarken Volkswagen<br />
Common Rail-Diesel neuster Generation<br />
angetrieben. Dieser Motor<br />
verbraucht im serienmäßigen<br />
ECO-Modus nur 4,1 Liter (DEKRA<br />
bestätigt, Testzyklus nach DIN EN<br />
15429) und damit deutlich weniger<br />
als andere Motoren in vergleichbaren<br />
Kehrmaschinen.<br />
Lange Wechselintervalle von<br />
Betriebsstoffen und durchschnittlich<br />
geringere Füllmengen tragen<br />
zu weiteren Einsparungen über<br />
die Lebensdauer bei. Die robuste<br />
Fahrzeugauslegung minimiert<br />
Werkstattaufenthalte und sorgt für<br />
höchste Verfügbarkeit.<br />
�� Geringe Emissionen:<br />
<strong>Der</strong> Volkswagen<br />
Common Rail-Diesel ist<br />
mit auf Lebensdauer<br />
wartungsfreiem<br />
Partikelfilter ausgestattet<br />
(EURO 5) und<br />
ist besonders sauber<br />
(EEV-Status). <strong>Der</strong><br />
besonders geringe<br />
Verbrauch<br />
schont die Umweltzusätzlich.<br />
<strong>Der</strong><br />
Citymaster<br />
2000<br />
überzeugt<br />
mit geringster<br />
Feinstaubbelastung durch<br />
vierfach Staubkontrollsystem mit<br />
Frischwasser an den Besen, Umlaufwassersystem,Frischwassereinspeisung<br />
in den Saugkanal<br />
und effektiver Abscheidung im<br />
Schmutzbehälter (EUnited PM10getestet,<br />
ab 1.5.2012: 3-Sterne-<br />
Level). Den Einsatz in geräuschsensiblen<br />
Bereichen und nachts<br />
ermöglicht das optional erhältliche<br />
Geräuschdämmpaket.<br />
��Ergonomie und Komfort: <strong>Der</strong><br />
professionelle Einsatz einer Kehrmaschine<br />
stellt höchste Anforderungen<br />
an den Fahrer- und Bedienkomfort.<br />
<strong>Der</strong> Citymaster 2000 ist<br />
mit einer geräusch-, vibrations-<br />
und wärmegedämmten 2-Mann-<br />
Panoramakabine ausgestattet.<br />
Die serienmäßige Heizungs-<br />
und Klimaanlage und die heizbare<br />
Frontscheibe sorgen ab Werk für<br />
eine angenehme Klimatisierung<br />
und entspanntes Arbeiten in allen<br />
Einsätzen rund ums Jahr. Die<br />
Steuerung der Kehrfunktionen<br />
erfolgt über leicht bedienbare Joysticks.<br />
Durch die weit vorne an-<br />
Neu: Hako-<br />
Citymaster 2000 mit<br />
Anbau-Schrubbdeck.<br />
geordneten Tellerbesen und die<br />
tiefgezogenen Scheiben der Fahrerkabine<br />
ist die Sicht auf die Besen<br />
sowohl beim 2- als auch beim<br />
3-Besen-Aggregat ausgezeichnet.
32<br />
Verladeschienen Typ VFR.<br />
Auffahrrampen für<br />
Kettenfahrzeuge<br />
Typ VFR aus Aluminium von Altec aus Singen<br />
Singen (Baden-Württemberg)<br />
– Für das Verladen von <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und schweren Kettenfahrzeugen<br />
entwickelte die Firma Altec aus<br />
Singen spezielle Verladeschienen<br />
und Auffahrkeile aus Aluminium.<br />
Durch die Verwendung von Profilbausätzen<br />
ist es möglich, auf fast<br />
alle Verladesituationen einzugehen<br />
und Tragkräfte bis 60 to zu erreichen.<br />
Die durch Ausfräsung stark<br />
profilierte und robuste Fahrfläche<br />
garantiert sicheres und einfaches<br />
Befahren der Verladerampen in jeder<br />
Situation.<br />
Folgende Standardausführungen<br />
sind lieferbar: �� einhäng-<br />
bar mit Ankerschiene, ��mit Rohranschluss<br />
für 60 mm Welle und ��<br />
mittig faltbar mit Stützfuss.<br />
Um diese Verladeschienen im<br />
täglichen Einsatz leichter zu bedienen,<br />
bietet die Firma Altec ein verschleiss-<br />
und wartungsfreies Hebesystem<br />
an, dass die zu bewegenden<br />
Kräfte minimiert. Ein Hauptkriterium<br />
bei der Entwicklung dieser Federunterstützung<br />
war die einfache<br />
und leichte Montage. Für kundenspezifische<br />
Sonderlösungen steht<br />
ein erfahrenes Ingenieurteam zur<br />
Verfügung. Alle Altec-Produkte<br />
sind sicherheitsgeprüft und GSzertifiziert.<br />
<strong>Der</strong> große Bandit SB 30/90 ist da<br />
Von Krampe Fahrzeugbau entwickelte Technik<br />
Großvolumiger Sattelauflieger SB 30/90 von Krampe.<br />
Coesfeld-Flamschen (NRW)<br />
– Das Rollbandsystem „Bandit“<br />
wurde 2009 entwickelt und anfänglich<br />
in unterschiedlichen landwirtschaftlichen<br />
Fahrzeugtypen<br />
eingesetzt. Die Rollbandtechnik<br />
erfuhr einige produktspezifische<br />
Anpassungen und wurde mittlerweile<br />
mehrfach prämiert. Da speziell<br />
im Bereich nachwachsender<br />
Rohstoffe immer größere Volumen<br />
über weite Strecken transportiert<br />
werden müssen, wurden die ersten<br />
Sattelauflieger mit 50 bzw. 60 m³<br />
mit dem robusten Rollbandsystem<br />
ausgestattet.<br />
Mit dem neuen Auflieger SB<br />
30/90 mit ca. 87 m³ wird das Bandit-System<br />
nun auch für den Vo-<br />
lumentransport mit sehr leichten<br />
Gütern interessant. Die Vielseitigkeit<br />
des Rollbandes dürfte für viele<br />
Branchen eine interessante Alternative<br />
sein.<br />
Die von Krampe entwickelte<br />
Technik ermöglicht horizontales<br />
Be- und Entladen vieler verschiedener<br />
Güter. Bemerkenswert ist die<br />
kurze Entladezeit von nur 2 Minuten,<br />
die sonst nur von Kippfahrzeugen<br />
erreicht werden kann. Viele<br />
nützliche Optionen runden das<br />
Programm für den Bandit ab.<br />
Die systembedingten Vorteile<br />
setzen Maßstäbe in Flexibilität,<br />
Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit.<br />
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Foto: Altec GmbH<br />
Foto: Krampe Fahrzeug- und Metallbau GmbH<br />
NUTZFAHRZEUGE<br />
Die jüngste Modellgeneration (mit Heckantrieb, Einzelkabine, XL-Ausstattung) gibt es ab 20.990 €. Die vergleichbare Allradversion ist netto ab 22.435 € erhältlich.<br />
Berlin – Pick-ups erfreuen sich<br />
in einer immer größerer Beliebtheit.<br />
Nicht zuletzt der große Erfolg<br />
des VW Amarok hat diese Fahrzeugklasse<br />
stärker ins Bewusstsein<br />
rücken lassen. Zählten in den Anfängen<br />
eher die Robustheit, kräftige<br />
Motoren und gute Geländegängigkeit<br />
zu ihren wichtigsten Ausstattungsmerkmalen,<br />
so müssen sie<br />
heute auch den Anforderungen<br />
des „normalen“ Autofahrers entsprechen.<br />
Dazu gehören Faktoren<br />
wie Komfort in der Fahrerkabine,<br />
durchzugstarke, kräftige aber dennoch<br />
relativ sparsame Motoren<br />
und ein Handling, das dem eines<br />
Pkws gleichkommt.<br />
Klares Signal<br />
Ganz im Sinne dieses „Zeitgeistes“<br />
hat Ford seinen Pick-up<br />
Ranger einer Neuauflage unterzogen<br />
und diese dem europäischen<br />
Markt präsentiert. Pick-ups haben<br />
im Hause Ford eine lange und sehr<br />
erfolgreiche Tradition. Die Modelle<br />
der „F“-Reihe sind die mit Abstand<br />
am meistverkauften Pick-ups in<br />
den USA. <strong>Der</strong> Ranger soll für den<br />
euro päischen Markt in die gleichen<br />
Fußstapfen treten und zeigt deswegen<br />
schon im Design der Karosserie<br />
eine gewisse Nähe zum „F“-Modell.<br />
Mit leicht bulliger Frontpartie sorgt<br />
er auf den ersten Blick für ein recht<br />
markiges Auftreten, wobei er jedoch<br />
bei weitem nicht so kantig<br />
wirkt.<br />
Das neue Fahrzeugkleid nennen<br />
die Designer von Ford „21st Century<br />
Tough“ – der Begriff „tough“<br />
steht dabei natürlich für taff, robust,<br />
strapazierfähig und die Nennung<br />
des Jahrhunderts für die Formensprache<br />
des 21. Jahrhunderts.<br />
Daneben soll der Ranger mit<br />
nochmals höherer Zuladung und<br />
einer Anhängelast von bis zu 3.350<br />
Kilogramm überzeugen und mit<br />
seinen komfortablen Ausstattungsdetails<br />
wie zum Beispiel einer mit<br />
ESP kombinierten Traktionskontrolle<br />
oder dem überdurchschnittlich<br />
großen Platzangebot nicht nur<br />
den gewerblichen Nutzer erfreuen.<br />
<strong>Der</strong> Preis ist heiß...<br />
Die jüngste Modellgeneration<br />
steht mit Heckantrieb, Einzelkabine<br />
und in XL-Ausstattung bereits ab<br />
20.990 Euro netto zur Verfügung.<br />
Die vergleichbare Allradversion<br />
ist netto ab 22.435 Euro erhältlich.<br />
Zur Auswahl stehen dabei Heck-<br />
und Allradantrieb, zwei Duratorq<br />
TDCi-Turbodiesel mit 2,2 oder 3,2<br />
Liter Hubraum, die drei Karosserieversionen<br />
Einzel-, Extra- und Doppelkabine<br />
sowie die fünf Ausstattungslinien<br />
Basis, XL, XLT, Limited<br />
und Wildtrak.<br />
Fahreindruck<br />
Im Rahmen einer Regionaltour<br />
bot sich die Gelegenheit, einen ersten<br />
Fahreindruck des „kleinen<br />
Lasters“ zu gewinnen. Wobei der<br />
Begriff „Laster“ eigentlich nur im<br />
sehr stark übertriebenen Sinne als<br />
Synonym verwandt werden kann,<br />
denn der Ranger überrascht schon<br />
auf den ersten Metern selbst den<br />
ungeübten Pick-up Fahrer.<br />
In Erwartung eines leicht hochbeinigen<br />
und dementsprechend<br />
auch aufschwimmenden Fahrzeugs<br />
zeigt er gleich von Anfang an seine<br />
Spurtreue sowie ein Fahren, das<br />
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Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
1. EINDRUCK: FORD: PICK-UP RANGER<br />
Markiges Auftreten im Pick-up-Segment<br />
Für den europäischen Markt: Ford hat seinen Pick-up Ranger einer Neuauflage unterzogen<br />
Fotos (3): Ford<br />
Foto: Mark Schmiechen, ampuls kommunikation, Berlin.<br />
Mit Blick auf die verfügbare Nutzlast und das Stauvolumen auf der Ladefläche können sich die<br />
Zahlen sehen lassen. Maximal sind 1.361 kg und 1,80 m³ (Chassisvariante mit Einzelkabine) möglich,<br />
aber selbst die Doppelkabinen-Karosserievariante erreicht noch 1,18 m³.<br />
Mit seiner leicht bulligen Frontpartie sorgt der Ranger auf den ersten Blick für ein recht markiges<br />
Auftreten.<br />
wirklich den Vergleich mit einem<br />
Pkw nicht scheuen braucht. Maßgeblich<br />
verantwortlich dafür ist die<br />
neue Federbein-Radaufhängung,<br />
die eine noch präzisere Abstimmung<br />
der unteren und oberen<br />
Querlenker ermöglicht und die<br />
neue, servo unterstützte Zahnstangenlenkung.<br />
Selbst bei höheren<br />
Geschwindigkeiten, die Maximalgeschwindigkeit<br />
liegt auf Grund<br />
der eingesetzten Motoren bei bis zu<br />
175 km/h, steht der Ranger seinem<br />
Fahrer brav zur Seite und schaukelt<br />
auch auf unebenen Straßen nicht<br />
von rechts nach links oder versucht<br />
sogar auszubrechen.<br />
Lange Geländefahrten waren in<br />
der Kürze der Zeit nicht möglich,<br />
aber auf einem halben Kilometer<br />
rutschigen bis fast morastigen Boden<br />
bot der bis 120 km/h manuell<br />
zuschaltbare Vorderradantrieb einen<br />
guten Vortrieb. Gut zu wissen<br />
ist auch, dass in ganz brenzligen<br />
Situationen noch in eine Langsam-<br />
Fahrvariante geschaltet werden<br />
kann, die durch eine kleinere Getriebeübersetzung<br />
die Kraft noch<br />
genauer auf die Räder dosiert.<br />
Im Kurztest fiel besonders positiv<br />
noch das Fahrgeräusch auf,<br />
das heißt eigentlich fiel es erfreulicherweise<br />
nicht auf. Die Dämmung<br />
der Türen, des Dachs sowie der<br />
Bodenpartie, die laut Hersteller in<br />
dieser Modellreihe noch verstärkt<br />
wurden, sorgen für einen angenehmen<br />
Reisesound, der kaum<br />
zu einer Belästigung wird. Was in<br />
manchem Mittelklasseauto zum<br />
Problem werden kann, ist beim<br />
Ranger nicht vorhanden. Die Frage<br />
des Stauraums in der Kabine wurde<br />
mit Bravour gelöst. Er bietet unter<br />
anderem ein großes Handschuhfach,<br />
indem auch ein Laptop Platz<br />
hat, große Türfächer mit Aufnahmen<br />
für 1,5- l-Flaschen sowie eine<br />
Mittelkonsole, die in Kombination<br />
mit der Klimaanlage bis zu sechs<br />
Getränkedosen kühl halten kann.<br />
Hier geht vermutlich auch dem gewerblichen<br />
Nutzer das Herz auf.<br />
Groß, aber nicht zu groß<br />
Mit einer Gesamtlänge von bis<br />
zu 5.351 mm und einer Breite von<br />
1.850 mm übertrifft die neue Ranger-Generation<br />
zwar die Vorgängerbaureihe,<br />
bleibt dennoch handlich<br />
genug für den Stadtverkehr<br />
oder die Parkplatzsuche. Mit optionaler<br />
Rückfahrkamera, die sich<br />
bei diesen Abmessungen und der<br />
leichten Unübersichtlichkeit nach<br />
hinten wärmstens empfiehlt, lässt<br />
er sich sehr genau einrangieren.<br />
Nach zwei, drei Probeläufen ist genug<br />
Vertrauen aufgebaut, um nach<br />
dem Blick in den Rückspiegel sich<br />
auf das Bild zu verlassen. Wichtig<br />
für die gewerbliche Anwendung ist<br />
natürlich die verfügbare Nutzlast<br />
und das Stauvolumen auf der Ladefläche.<br />
Maximal sind 1.361 kg und<br />
1,80 m³ (Chassisvariante mit Einzelkabine)<br />
möglich, aber selbst die<br />
Doppelkabinen-Karosserievariante<br />
erreicht noch 1,18 m³.<br />
Kurzfazit<br />
Wer sich ein Fahrzeug wünscht,<br />
das seinen Job erledigt, der liegt mit<br />
dem Ranger nicht verkehrt. Wer zusätzlichen<br />
Komfort zur Bedingung<br />
hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten.<br />
<strong>Der</strong> Ersteindruck ist grundsätzlich<br />
positiv und Ford kann mit<br />
ihm vermutlich auf dem deutschen<br />
Markt Boden gut machen. In der<br />
Frage des Designs gehen ja die Geschmäcker<br />
weit auseinander. Es obliegt<br />
also jedem selbst, ihn auf sich<br />
wirken zu lassen. Bei der Frage einer<br />
Neuanschaffung sollte der Ranger<br />
auf jeden Fall mit in die engere<br />
Wahl.<br />
Autor: Mark Schmiechen,<br />
ampuls kommunikation, Berlin.<br />
Über den Autor<br />
Mark Schmiechen<br />
ist seit über<br />
zehn Jahren freier<br />
Redakteur mit<br />
Schwerpunkten<br />
in der <strong>Bau</strong>-, <strong>Bau</strong>maschinen<br />
und<br />
Flurförderzeugebranche.Ausgehend<br />
von einer<br />
Mark Schmiechen.<br />
Beschäftigung im<br />
Marketing eines großen <strong>Bau</strong>maschinenherstellers<br />
hat er als Fachjournalist ein neues<br />
Betätigungsfeld gefunden und deckt die<br />
Gesamtthematik „rund um dem <strong>Bau</strong>“ ab. In<br />
den nächsten Ausgaben erweitert der Autor<br />
unseren Blick auf die Nutzfahrzeuge mit<br />
einem Test de Fiat Doblo Cargo workup.<br />
Foto: Mark Schmiechen<br />
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Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer HOCH & HÖHER 33<br />
Kultur und Lifestyle<br />
Höhenzugangslösungen von Alimak Hek im Einsatz beim Neubau-Projekt Hard Turm Park in Zürich<br />
Eppingen (Baden-Württemberg)<br />
– Mitten im aufstrebenden Zürich<br />
West, wo Trends gesetzt werden<br />
und die Kulturszene lebt, entsteht<br />
ein eigenständiger Stadtteil, der für<br />
Lebensqualität und Nutzungsvielfalt<br />
steht. Teil dieses aufstrebenden<br />
Viertels wird der Hard Turm Park,<br />
ein gemeinsames Entwicklungsprojekt<br />
der Hardturm AG und der Halter<br />
Unternehmungen.<br />
Bestehend aus modernen Wohnungen<br />
und einem exklusiven Hotel,<br />
kombiniert mit öffentlichen<br />
Plätzen, wächst im <strong>Bau</strong>feld C ein<br />
von Gmür & Geschwentner Architekten<br />
entworfenes Hochhaus in<br />
den Himmel: In das 24-geschossige<br />
Gebäude zieht in den unteren zehn<br />
Etagen die internationale Hotelkette<br />
Sheraton mit einem 4-Sterne-Superior-Hotel<br />
ein, vom 11. bis zum 24.<br />
Geschoss entstehen 121 Eigentumswohnungen.<br />
�� Sicherheit bei <strong>Bau</strong>projekten:<br />
Den <strong>Bau</strong> des künftig rund 80 m<br />
hohen Gebäudes begleiten die mittlerweile<br />
auch in der Schweiz etablierten<br />
Höhenzugangslösungen von<br />
Alimak Hek. Fast 40 Antriebseinheiten<br />
mastgeführte Kletterbühnen<br />
der <strong>Bau</strong>reihen HEK MSM Super<br />
und HEK MSHF unterstützen sowohl<br />
Rohbau- als auch Fassadenarbeiten,<br />
daneben sorgen Alimak<br />
SCANDO 650 <strong>Bau</strong>aufzüge als Einzel-<br />
und Doppelkabiner für die<br />
schnelle Personen- und Materialbeförderung.<br />
Die schon bei diversen <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
angewandte Technik mit<br />
mehreren die Gebäude umschließenden<br />
Mastkletterbühnen-Lagen<br />
befindet sich auch in der Züricher<br />
Pfingstweidstraße wieder im Einsatz.<br />
Das mit der Suva (größte Trägerin<br />
der obligatorischen Unfallversicherung<br />
in der Schweiz, Anm. d.<br />
Red.) abgestimmte Montagekonzept<br />
von Alimak Hek entwickelt sich<br />
in der Schweiz immer mehr zum<br />
Standard für Absturzsicherung bei<br />
Hochhausbauten.<br />
Im Hard Turm Park wurde als<br />
<strong>Bau</strong>methode ein Fassadenschalsystem<br />
gewählt, um Betonfertigteile<br />
optimal platzieren zu können.<br />
Die Herausforderung hierbei war,<br />
die „obere“ Mastkletterbühnen-<br />
Lage so zu konstruieren, dass das<br />
Windschild inklusive Fang- und<br />
Staubschutznetz das Schalsystem<br />
umschließt und gleichzeitig frei im<br />
Klettervorgang ist.<br />
NACHGEHAKT<br />
Um auf der <strong>Bau</strong>stelle eine optimale<br />
Höhenzugangslösung zu installieren,<br />
ist der frühe Kontakt zwischen Alimak<br />
Hek und den Verantwortlichen des <strong>Bau</strong>projektes<br />
erforderlich. In welcher Phase<br />
der Planung sollte dieser Kontakt bestenfalls<br />
erfolgen und was muss dabei<br />
konkret abgesprochen werden?<br />
Wolfgang G. Renz: Je früher, desto besser.<br />
Wenn Alimak Hek zu einem entsprechend<br />
frühen Zeitpunkt in die Planung eingebunden<br />
wird, ist sichergestellt, dass die angebotenen<br />
Höhenzugangslösungen optimal auf das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />
abgestimmt und in die <strong>Bau</strong>stellenlogistik<br />
eingebunden werden.<br />
Die abzusprechenden Inhalte hängen stark<br />
von den geplanten Projekten ab. Erste zu klärende<br />
Punkte sind Gebäudeabmessungen sowie<br />
die geplanten Arbeiten; ob zum Beispiel<br />
Einbringen von sperrigem Material und/oder<br />
die Beförderung von hohen Personenzahlen<br />
notwendig ist, ob Fassaden- oder wertvolle<br />
Fensterteile installiert, Naturstein an Fassaden<br />
angebracht oder „alte“ Gebäudehüllen<br />
saniert werden sollen etc.<br />
Wenn diese grundlegenden Fragen geklärt<br />
sind, geht es in die Fein-Planung. In dieser<br />
werden etwa die Beschaffenheit des <strong>Bau</strong>stellen-Umfelds<br />
– also, wie sind die Bodenverhältnisse<br />
bzw. Platzierungs- und Aufstellmöglichkeiten<br />
für die Maschinen? Befindet<br />
��Neubau-Unterstützung: Von den<br />
„unteren“ mastgeführten Kletterbühnen<br />
wird die geplante Lochfensterfassade<br />
samt den Brüstungen als<br />
Kaltfassade mit Blechverkleidungen<br />
realisiert.<br />
Fassadenarbeiten mit mastgeführten<br />
Kletterbühnen durchzuführen,<br />
gilt schon seit einiger Zeit<br />
als Stand der Technik. Speziell<br />
entwickelte klappbare Bühnenverbreiterungen<br />
reduzieren hier den<br />
planmäßigen Abstand zwischen Innengeländer<br />
der Mastkletterbühnen<br />
und der Rohbaukante von 670 mm<br />
„Die Einführung der TPL 300/500<br />
hat unsere Erwartungen übertroffen“<br />
Drei Fragen an: Wolfgang G. Renz,<br />
Geschäftsführer der Alimak Hek GmbH, Deutschland<br />
Rechte Bildhälfte: HEK MSHF mit rückwärtigen Verbreiterungen und erhöhten Rückengeländern<br />
zwischen Kranverankerungen.<br />
in festgelegten Montagesituationen<br />
auf rund 30 cm. Zusätzliche rückwärtige<br />
Verbreiterungen an den unteren<br />
Bühnen als Absetzzonen für<br />
bauseitige Fassadengestelle und 2,0<br />
m hohe Rückengeländer dienen als<br />
erhöhte Absturzsicherung für den<br />
Fassadenbauer.<br />
Um solche zusätzlichen Sicherheitsaspekte<br />
zu entwickeln, ist<br />
es von großer Bedeutung, schon<br />
früh in der Planungsphase mit den<br />
Projektverantwortlichen vor Ort<br />
in Kontakt zu treten. Deshalb ist<br />
Alimak Hek der direkte Kontakt<br />
mit Architekten, <strong>Bau</strong>leitung und<br />
Eigentümern besonders wichtig.<br />
Persönliche Beratung und projektspezifische<br />
Betrachtung der <strong>Bau</strong>stellensituation<br />
sind fester Bestandteil<br />
der Projektplanung. Aufgrund dieser<br />
individuellen Analyse wurden<br />
sich das Projekt an einem öffentlichen Platz?<br />
Ist es absehbar, dass ggf. behördliche Genehmigungen<br />
eingeholt werden müssen? ... usw.<br />
– bzw. die Zugänglichkeit der <strong>Bau</strong>stelle zur<br />
Anlieferung, Montage, Servicetätigkeiten,<br />
Demontage und Abtransport in<br />
Erfahrung gebracht und in das<br />
Komplett-Paket von Alimak Hek<br />
aufgenommen.<br />
Das System A3 bietet <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
einen Online-<br />
Fernzugriff auf die <strong>Bau</strong>aufzü-<br />
ge von Alimak Hek und liefert<br />
ausführliche Informationen<br />
rund um deren Einsatz. Worin<br />
bestehen die konkreten Vorteile<br />
für die am <strong>Bau</strong> beteiligten<br />
Firmen?<br />
Wolfgang G. Renz: Mit dem direkten Fernzugriff<br />
auf die <strong>Bau</strong>aufzüge durch das System<br />
A3 ist sichergestellt, dass sämtliche Ereignisse<br />
protokolliert und nachvollzogen werden können,<br />
die während des Einsatzes eines <strong>Bau</strong>aufzugs<br />
von Alimak Hek auftreten können.<br />
<strong>Bau</strong>unternehmen interessiert, wie stark ihre<br />
<strong>Bau</strong>aufzüge ausgelastet sind, um Abläufe<br />
zu optimieren. Vermiet-Gesellschaften benötigen<br />
zur genauen Abrechnung exakte<br />
Daten, die darstellen, wie oft ihre Aufzüge<br />
in die Höhe fahren. Auch Endkunden wie<br />
Kraftwerksbetreiber möchten wissen, in welchen<br />
zeitlichen Abständen die an Kaminen<br />
Foto: Alimak Hek GmbH<br />
die mastgeführten Kletterbühnen<br />
in verschiedenen Konfigurationen<br />
geplant und am kräftigen, klassisch<br />
proportionierten <strong>Bau</strong>körper im<br />
Hard Turm Park installiert.<br />
Ob die HEK MSM Super als<br />
Einmast-Kletterbühne mit Plattformlängen<br />
von knapp 2,0 m bis<br />
über 30 m in Zweimastaufstellung<br />
einzusetzen sind oder drei übereinander<br />
installierte HEK MSHF zur<br />
Berücksichtigung der Kranverankerungen:<br />
Präzise Abstimmung macht<br />
es auch in Zürich West möglich, den<br />
sich stellenden Herausforderungen<br />
erfolgreich zu begegnen. Dazu trägt<br />
auch bei, dass beide Mastkletterbühnen-Typen<br />
als Zweimaster bis<br />
zu 4,0 t Material mit in die Höhe<br />
nehmen und somit Arbeiter, Werkzeuge<br />
und Fassadenelemente sicher<br />
und komfortabel auf die ergonomisch<br />
beste Arbeitshöhe gebracht<br />
werden können.<br />
�� <strong>Bau</strong>stellen-Logistik: Mehrere<br />
der auffällig orangefarbigen <strong>Bau</strong>aufzüge<br />
Alimak Scando 650 sind<br />
parallel zu den Fassadenarbeiten<br />
dafür verantwortlich, Mensch und<br />
Material zügig in die Höhe zu transportieren.<br />
Im Hard Turm Park ist<br />
neben einem Einzelkabiner Alimak<br />
Scando 650 die Doppelfahrkorb-<br />
Ausführung des <strong>Bau</strong>stellenaufzugs<br />
aus schwedischer Produktion im<br />
Einsatz.<br />
installierten „ALIMAK SE“ Industrie-Aufzüge<br />
beispielsweise für Emissionsmessungen im<br />
Einsatz sind.<br />
Durch stetige Überwachungsmöglichkeiten<br />
der Maschinen vor Ort werden mit „A3“ selbst<br />
große Distanzen vernachlässigbar, kostspielige<br />
Stillstands-Zeiten verringern sich. Neue<br />
Software-Versionen werden im laufenden<br />
Betrieb aufgespielt, Fernwartungen durchgeführt<br />
und Auslastungsgrade analysiert.<br />
Welche Strecken legen Aufzüge zurück? Wie<br />
stark sind Industrieaufzüge ausgelastet?<br />
Zu welchen Tageszeiten<br />
werden <strong>Bau</strong>aufzüge am meisten<br />
beansprucht?<br />
Neben der Möglichkeit, detaillierte<br />
Auswertungen über die<br />
Frequentierung darzustellen,<br />
verfügt A3 über umfangreiche<br />
Wartungs- und Analyse-Tools.<br />
Durch den stetigen Datenaustausch<br />
benötigt es für die Beseitigung<br />
von Ereignissen, die den<br />
Ablauf auf <strong>Bau</strong>stellen stören, mit<br />
dem System A3 von Alimak Hek in vielen Fällen<br />
nur noch einen Telefonanruf.<br />
Wolfgang G. Renz,<br />
Geschäftsführer der<br />
Alimak Hek GmbH,<br />
Deutschland.<br />
Anhand der übermittelten Protokolle werden<br />
Meldungen analysiert und entsprechend den<br />
Gegebenheiten vor Ort Lösungen angeboten.<br />
Dies erspart Endkunden, <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
und Maschinen-Vermietern insbesondere<br />
zeitaufwändige Einsätze von Service-Mitarbeitern<br />
und kostenintensive Stillstands-<br />
Zeiten auf <strong>Bau</strong>stellen.<br />
2011 hat Alimak Hek die leichten Transportbühnenreihen<br />
Hek TPL 500 & 300<br />
Foto: Alimak Hek GmbH<br />
Die 24 Stockwerke des Turms können<br />
mithilfe der je nach Konfiguration<br />
bis zu 65 m/min schnellen<br />
Aufzüge bzw. bei voller Beladung<br />
mit Nutzlasten bis zu 3.200 kg zentimetergenau<br />
angefahren werden.<br />
Neben hohen Geschwindigkeiten<br />
und Traglasten werden für <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />
Vermietfirmen und<br />
Eigentümer exakte Abrechnung<br />
und Kontrolle über die Auslastung<br />
der verwendeten Höhenzugangslösungen<br />
immer wichtiger. Deshalb<br />
liefert der Scando 650 die passende<br />
Überwachungsmöglichkeit gleich<br />
mit: Durch die Kombination des<br />
Steuerungssystems ALC II mit dem<br />
optional erhältlichen webbasierten<br />
System A3 ist direkter Online-Fernzugriff<br />
auf die Aufzüge in Echtzeit<br />
möglich. Eben ”Access, anytime,<br />
anywhere”.<br />
A3 liefert ausführliche Informationen<br />
über sämtliche Ereignisse, die<br />
rund um den Einsatz von <strong>Bau</strong>aufzügen<br />
im <strong>Bau</strong>stellenalltag vorkommen<br />
können. Neben der Möglichkeit,<br />
detaillierte Auswertungen über die<br />
Frequentierung der jeweiligen Aufzüge<br />
darzustellen, verfügt das Diagnosetool<br />
A3 über umfangreiche<br />
Analyseoptionen und sammelt<br />
sämtliche Betriebsdaten wie erster<br />
Start/letzter Stopp des Tages, Betriebsstunden<br />
etc. <strong>Der</strong> unmittelbare<br />
Zugriff eignet sich darüber hinaus<br />
zur Nachverfolgung und schnellen<br />
Behebung von Fehlern, vermindert<br />
somit Stillstands-Zeiten, verbessert<br />
Wartungsdurchläufe und unterstützt<br />
die Instandhaltung sämtlicher<br />
Maschinen. Optimiert für die direkte<br />
Kommunikation mit Computern<br />
per E-Mail oder Internet bzw.<br />
mit mobilen Geräten (SMS oder<br />
MMS) ergänzt A3 die zuverlässigen<br />
Scando-<strong>Bau</strong>aufzüge um zukunftsweisende<br />
Besonderheiten.<br />
�� Spezifische Projektbetrachtung:<br />
Dieser kundenorientierte<br />
Ansatz und die individuellen Lösungen<br />
geben immer wieder den<br />
Ausschlag für die Eppinger Höhenzugangsspezialisten<br />
– Ob bei Neubauprojekten<br />
oder Sanierungen:<br />
Vom „Application Engineering“<br />
über die Anlieferung der Maschinen,<br />
deren Montage, Demontage<br />
und Abtransport bis zum Einsatz<br />
eigener Mitarbeiter vor Ort für Service-<br />
und Wartungsarbeiten rund<br />
um die Uhr reicht die Angebotspalette<br />
von Alimak Hek.<br />
eingeführt. Haben die Produktreihen<br />
Ihre Erwartungen erfüllt?<br />
Wolfgang G. Renz: Die Einführung der TPL<br />
300/500 hat unsere Erwartungen sogar noch<br />
übertroffen. Dass wir von unserem Konzept<br />
sowie dem Erfolg der neuen Transportbühnen-Generation<br />
überzeugt sind, zeigt auch<br />
die konsequente Weiterentwicklung der TPL-<br />
Reihe. Ergänzend zur TPL 300/500, der noch<br />
immer preiswertesten Maschine ihrer Klasse,<br />
befindet sich die logische Erweiterung der<br />
Transportbühnenreihe TPL in der Genehmigungsphase.<br />
Bei dieser Fortführung – der TPL TWIN-Reihe<br />
– handelt es sich um Maschinen mit Nutzlasten<br />
von bis zu 2.000 kg; sowohl quergespannte<br />
Maschinen als auch die von Alimak<br />
Hek bekannten „Durchlader“ werden voraussichtlich<br />
im Lauf des ersten Halbjahres 2013<br />
verfügbar sein.<br />
Natürlich sind Masten, Rampen, Haltestellen-<br />
Tore und weiteres Zubehör der TPL TWIN-<br />
Reihe kompatibel zur TPL 300/500. Somit<br />
ist sichergestellt, dass neben der Haupt-<br />
Kundengruppe der Gerüstbau-Unternehmen<br />
auch Maler, Dachdecker, <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
und Händler mit der neuen Transportbühnen-Reihe<br />
TPL von Alimak Hek in ein System<br />
investieren, welches zuverlässig für diverse<br />
Anwendungszwecke mit verschiedenen<br />
Nutzlasten erweitert werden kann – selbstverständlich<br />
mit dem bekannten kompletten<br />
Service von telefonischer Unterstützung und<br />
Beratung bis hin zu Vor-Ort-Einsätzen von<br />
Mitarbeitern von Alimak Hek.<br />
Die Fragen stellte BAUUNTERNEHMER-Redakteur<br />
Heiko Metzger.<br />
Foto: Liebherr-Werk Biberach GmbH<br />
Nächtliche Montage des Erlebnisrestaurants „The Cub“ in Mailand mit dem Liebherr-Mobilbaukran<br />
MK 110.<br />
Liebherr-Mobilbaukran<br />
besticht durch lautlosen Einsatz<br />
Kulinarischer Einsatz am Mailänder Dom<br />
Biberach/Riss (Baden-Württemberg)<br />
– Im Herzen Mailands, gegenüber<br />
des Mailänder Doms kam<br />
der Liebherr-Mobilbaukran MK<br />
110 zu einem besonderen Einsatz.<br />
Die Herausforderung war: Schnelle<br />
Rüstzeiten, extrem leises arbeiten<br />
und hohe Flexibilität bei äußerst<br />
beengten Platzverhältnissen.<br />
In Mailands Zentrum musste<br />
auf dem Dach eines Einkaufcenters<br />
zu nachtschlafender<br />
Zeit das<br />
Erlebnisrestaurant<br />
„The Cube“<br />
montiert werden.<br />
Bei diesem<br />
geräuscharmen<br />
Nachteinsatz des<br />
gläsernen Re-<br />
staurantszeichnete sich der<br />
Liebherr-Mobilbaukran<br />
mit<br />
seinen lautlosen<br />
und feinfühligen<br />
Elektroantrieben aus. Große<br />
Glasflächen und Stahlelemente mit<br />
Gewichten bis 2.600 kg mussten<br />
millimetergenau positioniert und<br />
montiert werden.<br />
<strong>Der</strong> Liebherr-Mobilbaukran<br />
musste bei diesem Einsatz, sehr<br />
nah am Objekt, zwischen Mailän-<br />
Anforderung per Telefon<br />
+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />
oder Download im Internet:<br />
www.der-bau-unternehmer.de<br />
…tierisch schnell!<br />
der Dom und einem Gebäude positioniert<br />
werden. Um in der dicht<br />
bebauten Innenstadt keine Schäden<br />
an der historischen Kirche<br />
anzurichten, wurde die Arbeitsbereichsbegrenzung<br />
ABB eingesetzt.<br />
Damit wurde sichergestellt, dass<br />
der MK 110 nicht gegen das Gebäude<br />
drehen und Schäden verursachen<br />
kann. Die Montagezeit<br />
des gläsernen Restaurants betrug<br />
annähernd drei<br />
Wochen. Während<br />
des gesamten<br />
Einsatzes,<br />
musste der MK<br />
110 die <strong>Bau</strong>stelle<br />
jeden Morgen<br />
wieder komplett<br />
räumen,<br />
da der Platz vor<br />
dem Dom von<br />
Touristen stark<br />
frequentiert ist.<br />
Die kurzen Rüstzeiten<br />
sowie die<br />
lautlosen Antriebe waren die unschlagbaren<br />
Argumente bei diesem<br />
Einsatz.<br />
Das Restaurant verblieb im Zentrum<br />
Mailands für drei Monate<br />
und wurde anschließend wieder an<br />
einem neuen Standort in Europa<br />
aufgebaut.<br />
Jederzeit. Überall.<br />
Innerhalb einer Stunde vor Ort.<br />
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34<br />
<strong>Der</strong> vielseitige Teleskoplader aus dem HKL-Miepark bewährt sich beim <strong>Bau</strong> des Lippstadter Fachmarktzentrums „Südertor Ost“.<br />
Mini-Teleskoplader zeigt<br />
enorme Vielseitigkeit auf allen Ebenen<br />
2,5-Tonner aus HKL-Mietpark punktet beim <strong>Bau</strong> eines Fachmarktzentrums<br />
Hamburg/Lippstadt – Im nordrhein-westfälischen<br />
Lippstadt<br />
entsteht derzeit das neue Fachmarktzentrum<br />
„Südertor Ost“. Ein<br />
2,5-Tonnen-Mini-Teleskoplader<br />
aus dem HKL-Mietpark ist dort für<br />
einen Hochbau-Spezialisten aktiv.<br />
Wegen seines geringen Gewichts<br />
und Bodendrucks wird er im Erd-<br />
KL Planen + Hallen<br />
K Klaus Liersch GmbH<br />
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Telfs (Österreich) – Als Vertreter<br />
seiner aktuellen Teleskoplader-Modellreihe<br />
hatte Liebherr im September<br />
den TL 441-13 auf der Nord<strong>Bau</strong><br />
2012 vorgestellt. <strong>Der</strong> L 441-13 zählt<br />
zu einer vier Modelle umfassenden<br />
<strong>Bau</strong>reihe, die mit Hubhöhen von<br />
10 bis 13 Metern und Traglasten<br />
zwischen 4,1 und 5,0 Tonnen angeboten<br />
werden Den Antrieb besorgt<br />
bei den Teleskopladern ein turbogeladener,<br />
74 kW/101 PS starker<br />
Vierzylinder-Reihenmotor.<br />
Mit optimaler Schwerpunktverteilung,<br />
die durch den niedrigen<br />
Anlenkpunkt des Teleskopauslegers<br />
erreicht wird, bieten die neuen Tele-<br />
skoplader im Hubeinsatz und beim<br />
Laden beste Standsicherheit und<br />
eine besonders große Hubkraft.<br />
Zwei seitlich am Ausleger angeordnete<br />
Hubzylinder ermöglichen<br />
bei höchsten Traglasten eine äußerst<br />
verwindungssteife Lastaufnahme<br />
und sind Garant für eine lange Lebensdauer<br />
der Maschine. Gleichzeitig<br />
wird dadurch die Losbrechkraft<br />
der Ausrüstung deutlich gesteigert.<br />
Die Hochleistungs-Arbeitshydraulik<br />
und der bewährte hydrostatische<br />
Liebherr-Fahrantrieb sorgen<br />
bei den Teleskopladern für kraft-<br />
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geschoss (EG) und im ersten Geschoss<br />
des Neubaus für den Transport<br />
und die Bewegung von Lasten<br />
und Schuttgütern eingesetzt. Mit<br />
einer Höhe von nur 1,9 m kann er<br />
durch 2,0 m hohe Wand-Durchbrüche<br />
manövrieren. Die Vielseitigkeit<br />
des Teleskopladers trägt zu einem<br />
reibungslosen, effektiven <strong>Bau</strong>ablauf<br />
bei.<br />
Entworfen wurde das Fachmarktzentrum<br />
vom Lippstadter Architekten<br />
Heinz-Bernd Passgang.<br />
Das EG der Immobilie wird rund<br />
6.000 m² Handelsfläche umfassen,<br />
im OG entsteht ein Parkdeck mit<br />
215 Stellplätzen. Auftraggeber des<br />
Projekts, das im November 2011<br />
startete, ist die Stadt Lippstadt.<br />
Die Fertigstellung ist für November<br />
2012 geplant. Ab 2014 wird das<br />
neue Einkaufszentrum direkt an die<br />
Fußgängerzone angebunden.<br />
Liebherr-Teleskoplader L 441-13.<br />
HOCH & HÖHER<br />
Thomas Kolk, HKL-Niederlassungsleiter<br />
Hannover: „HKL Lippstadt<br />
lieferte den universell einsetzbaren<br />
und wirtschaftlichen Teleskoplader<br />
innerhalb nur eines Tages auf die<br />
<strong>Bau</strong>stelle. Sein geringes Gewicht<br />
und seine Abmessungen machen<br />
ihn zu einem extrem wendigen<br />
und leistungsstarken Allrounder,<br />
der sich von üblichen Radladern<br />
abhebt. Unsere Maschinenauswahl<br />
und die lokale Nähe zum HKL-Betrieb<br />
überzeugten den Auftraggeber.<br />
Für dieses <strong>Bau</strong>vorhaben stellen wir<br />
außerdem Kompressoren, Verdichter<br />
und Geräte aus dem HKL-<strong>Bau</strong>shop.“<br />
Rund 15 Millionen Euro investiert<br />
die Erlanger Immobiliengesellschaft<br />
Sontowski & Partner<br />
Group (S&P) in Lippstadt für die<br />
Realisierung des neuen Fachmarktzentrums.<br />
Kraftvolle und kurze Arbeitsspiele<br />
Vier neue Liebherr-Teleskoplader für Hubhöhen von zehn bis 13 Metern<br />
Foto: Liebherr<br />
volles, schnelles Arbeiten und kurze<br />
Arbeitsspiele.<br />
Die stufenlose Regulierung und<br />
das feinfühlige Ansprechverhalten<br />
des hydrostatischen Fahrantriebes<br />
ermöglichen ein exaktes und zügiges<br />
Manövrieren sowie ein ruckfreies<br />
Fahren ohne Schaltvorgänge<br />
über den gesamten Geschwindigkeitsbereich.<br />
Für den TL 441-13<br />
bietet Liebherr einen optionalen<br />
Seitenverschub des Auslegers an.<br />
Dieser wird durch seitliches Ver-<br />
Foto: HKL <strong>Bau</strong>maschinen<br />
setzen der Abstützpratzen erreicht.<br />
Das Arbeitsgerät wird so über den<br />
gesamten Verstellbereich absolut<br />
parallel zum Boden bewegt.<br />
Die Liebherr-Fertigungsstätte<br />
in Telfs (Österreich), die traditionell<br />
für Planierraupen, Laderaupen<br />
und Rohrleger verantwortlich ist,<br />
hat die neuen Teleskoplader nicht<br />
nur entwickelt und zur Serienreife<br />
gebracht, sondern produziert diese<br />
auch in einer separaten Fertigungslinie.<br />
Unerreichte Beladungshöhen<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
hinaus<br />
Bobcat T40170 für den Neubau eines Dachgartens eingesetzt<br />
Waterloo (Belgien) – Hoch über<br />
den Dächern von Kulmbach hat die<br />
Kulmbacher Brauerei AG von der<br />
Firma „Die Gärtner - Ramming<br />
und Tröster GmbH“ einen neuen<br />
Dachgarten anlegen lassen. Aufgrund<br />
der beengten Verhältnisse<br />
hat sich Geschäftsführer Roland<br />
Ramming für den Bobcat-Teleskoplader<br />
T40170 entschieden, um die<br />
Materialien auf das Dach zu transportieren.<br />
Enstanden aus dem Zusammenschluss<br />
der Brauereien Reichelbräu,<br />
EKU, Mönchshof und Sandler, kann<br />
die Kulmbacher Brauerei auf eine<br />
insgesamt 150-jährige Tradition zurückblicken.<br />
Heute ist die Kulmbacher<br />
Brauerei AG eine der führenden<br />
Pilsbrauereien Süddeutschlands.<br />
Als es darum ging, eine neue<br />
Dachterrasse anzulegen, beauftragte<br />
man das GaLa<strong>Bau</strong>-Unternehmen<br />
„Die Gärtner R+T“ aus Neuenmarkt.<br />
Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten<br />
war es jedoch schwierig<br />
das benötigte <strong>Bau</strong>material auf das<br />
Dach zu befördern. Grund hierfür<br />
ist ein enger Hausflur, der einen<br />
Materialtransport auf diesem Wege<br />
verhindert. Also blieb nur der Weg<br />
außerhalb des Gebäudes. Dort sorgt<br />
allerdings der wunderschöne Biergarten<br />
der Brauerei mit seinen alten<br />
Kastanien dafür, dass der Platz für<br />
<strong>Bau</strong>maschinen sehr eng bemessen<br />
ist.<br />
Die Lösung war der Bobcat-<br />
Teleskoplader T40170. Einerseits<br />
ist er mit seinen drei verschiedenen<br />
Lenkungsarten (Vorderrad-, Allradlenkung<br />
und Hundegang) sehr<br />
wendig, andererseits bietet er mit<br />
seiner Hubkraft von 4,0 t und einer<br />
maximalen Hubhöhe von 17 m<br />
eine hohe Leistungsfähigkeit. Mit<br />
ihm konnten die schweren Materi-<br />
alien wie etwa Holz und Substrat in<br />
Big-Packs problemlos auf das Dach<br />
transportiert werden. Das Spektrum<br />
Kramer Teleskop 4009 erbringt Höchstleistungen in der Dämmstoffbranche<br />
Pfullendorf (Baden-Württemberg)<br />
– Im oberösterreichischen<br />
Gaspoltshofen fiel die Kaufentscheidung<br />
eines Unternehmers<br />
zugunsten eines 9,0-Meter-Teleskopen<br />
von Kramer aus. Nicht nur<br />
die enorme Reichweite, sondern<br />
auch die Leistung und Qualität<br />
überzeugen den Geschäftsführer<br />
des Schaumglasschotterherstellers<br />
Geocell.<br />
Geocell Schaumglas ist beim<br />
Verladen von Dämmstoff auf Maschinen<br />
mit hohen Reichweiten angewiesen.<br />
Beim Beladen von Lkws<br />
oder Silos stießen die bisherigen<br />
Lader jedoch an ihre Grenzen.<br />
Inzwischen hat Geocell seinen<br />
Fuhrpark um einen Kramer-Teleskopen<br />
4009 erweitert. Geocell-<br />
Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Thomas<br />
Fleischanderl, zeigt sich sehr<br />
zufrieden: „<strong>Der</strong> Kramer Teleskop<br />
leistet sehr gute Arbeit. Er hat eine<br />
enorme Reichweite, die wir für<br />
das Verladen unseres Schaumglasschotters<br />
unbedingt benötigen, da<br />
wir das Material nicht nur auf Lkws<br />
verladen, sondern auch in ein über<br />
5,0 Meter hohes Silo.“<br />
Im Werk Gaspoltshofen werden<br />
täglich rund 320 m³ Schaumglasschotter<br />
produziert und teils mehrfach<br />
umgeschlagen. Lkws fahren<br />
das Material von der Austragsgrube<br />
zur Lagerhalde. Ein Teil wird<br />
über das etwa 5,5 m hohe Absacksilo<br />
in BigBags verpackt, der größte<br />
Anteil lose auf Schubboden-Lkws<br />
verladen.<br />
Aber nicht nur die enorme<br />
Reichweite, sondern auch Qualität<br />
und Leistung der Kramer-Maschine<br />
seien bestechend. „<strong>Der</strong> 4009<br />
schafft Ladehöhen, bei denen die<br />
Vorgängermaschinen bereits erhebliche<br />
Probleme hatten. Hinzu<br />
Foto: Wacker Neuson GmbH Hoch<br />
heben.<br />
von „Die Gärtner R+T“ aus Neuenmarkt<br />
reicht von der fantasievollen<br />
Planung eines Projektes über die<br />
Ausführung aller landschaftsgärtnerischen<br />
Tätigkeiten bis hin zur weiteren<br />
kreativen Pflege. Entsprechend<br />
dem Unternehmensmotto „Gärten<br />
für das Leben gestalten“. Das Unternehmen<br />
ist langjähriger Kunde<br />
Im Bild v. r. n. l. : Dipl.-Ing. Thomas Fleischanderl (GF Geocell); Im Kramer 4009 : Mario Chemelli,<br />
Maschinist Geocell, Mario Penn, Werksvertreter für Oberösterreich der Wacker Neuson GmbH,<br />
Martin Falkner, Produktspezialist der Wacker Neuson GmbH.<br />
kommt, dass die Lader bei uns im<br />
Dauereinsatz und damit äußerst<br />
gefordert sind. Wir brauchen also<br />
Maschinen, die robust und zugleich<br />
leistungsfähig sind. In unserem<br />
Vier-Schicht-Betrieb ist das<br />
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der BHS <strong>Bau</strong>maschinen GmbH aus<br />
Kulmbach und ist im Besitz mehrerer<br />
Bobcat-Maschinen.<br />
Das BHS-Kerngeschäft liegt im<br />
Bereich Verkauf, Wartung, Reparatur<br />
und Vermietung von <strong>Bau</strong>maschinen.<br />
Seit Gründung (1998) ist<br />
BHS offizieller Vertriebspartner für<br />
Bobcat-Maschinen.<br />
Über die Fernsteuerung können die Lasten mit dem T40170 sehr präzise abgesetzt und die<br />
Ausleger-Funktionen inklusive Seitenversetzung außerhalb der Kabine betätigt werden.<br />
Fotos (2): Bobcat Mit dem Bobcat-Teleskoplader T40170 kann man schwere Materialien problemlos auf ein Dach<br />
Gerät rund um die Uhr im Einsatz,<br />
längere Stillstände wären fatal“, erläutert<br />
Thomas Fleischanderl. Verkauft<br />
wurde die Maschine von der<br />
Wacker Neuson-Vertriebsgesellschaft<br />
in Österreich. Mit insgesamt<br />
sieben Niederlassungen kann der<br />
Kunde jederzeit optimal betreut<br />
werden.<br />
Das Verladen des Schaumglasschotters<br />
in das über 5,0 m<br />
hohe Silo schafft der Kramer 4009<br />
ohne Probleme, denn er misst eine<br />
Ausschütthöhe von 8 m. Er verfügt<br />
als einziger Teleskop seiner Klasse<br />
über einen stufenlosen Hydrostatantrieb<br />
für hohe Zugkräfte.<br />
Die geforderte Stabilität der<br />
Maschine wird dank einem groß<br />
konstruierten Kräftedreieck aus<br />
Hubzylinder, Rahmen und Telearm<br />
erreicht. Zur Stabilität tragen auch<br />
der lange Radstand von 3.050 mm<br />
und die Spurbreite von 1920 mm<br />
bei. <strong>Der</strong> Lenkeinschlag von 2 x 45°<br />
ermöglicht zudem eine hohe Wendigkeit<br />
der Maschine.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Bei Arbeiten mit dem Lader profitiert der Bediener von einer hervorragenden Sicht dank des besonders schlank ausgeführten Schaufelzylinders.<br />
Schnellere Arbeitsspiele, mehr<br />
Bedienkomfort, weniger Wartungsaufwand<br />
Terex erweitert sein Baggerlader-Programm mit neuem TLB890<br />
Coventry (Großbritannien)<br />
– Mit der Einführung des neuen<br />
TLB890 baut Terex sein Baggerlader-Angebot<br />
weiter aus. <strong>Der</strong><br />
TLB890 bietet einen gebogenen<br />
Ausleger, besonders hohen Hydraulikdruck<br />
und einen drehmomentstarken<br />
100-PS-Motor (74,5 kW),<br />
der herausragende Losbrech- und<br />
Reißkräfte und sehr schnelles Arbeiten<br />
ermöglicht.<br />
Entscheidend für die enorme<br />
Leistungsfähigkeit des TLB890<br />
sind sein neues Hochdruck-Hydrauliksystem,<br />
hochbelastbare<br />
Zylinder und ein modifizierter<br />
Ausleger. Diese konstruktiven Verbesserungen<br />
resultieren in einem<br />
beeindruckenden Schwenkmoment,<br />
wodurch besonders beim<br />
Arbeiten quer zur Hangrichtung<br />
ein zuverlässiges und schnelles<br />
Verfüllen ermöglicht wird. Durch<br />
die gebogene Auslegerkonstruktion<br />
können Lkws außerdem näher<br />
an den Baggerlader heranfahren,<br />
sodass sich die Ladezyklen verkürzen.<br />
Genauso bietet der neue „Deep<br />
Dig“-Teleskoplöffelstiel kurze Arbeitstakte<br />
und eine hohe Rückstellkraft<br />
für ein schnelles Befüllen des<br />
Löffels.<br />
<strong>Der</strong> TLB890 ist wahlweise mit<br />
hochmoderner Vorsteuerung oder<br />
herkömmlichen mechanischen Hebeln<br />
in SAE-, ISO- oder Diagonal-<br />
Bedienmuster erhältlich. Bei der<br />
vorgesteuerten Bedienung ersetzt<br />
eine einzelne Kolbenverstellpumpe<br />
die Doppel-Zahnradpumpen. Die<br />
Teleskopierfunktion des Auslegers<br />
sowie alle Anbaugeräte werden<br />
über Daumenräder an den Joysticks<br />
betätigt. Beide Ausstattungsvarianten<br />
sind optional mit einem zweiten<br />
Zusatzkreis erhältlich.<br />
Die ROPS/FOPS-Kabine des<br />
TLB890 kann wahlweise mit einem<br />
mechanisch oder pneumatisch<br />
gefederten Sitz und zusätzlichen<br />
Anschlüssen für Handys und MP3-<br />
Player spezifiziert werden. Die<br />
große, vollständig nach oben auf-<br />
schiebbare Heckscheibe verbessert<br />
beim Baggern die Sicht (wie auch<br />
der besonders schlank ausgeführte<br />
Schaufelzylinder). Eine neue, leistungsstärkere<br />
Klimaanlage kühlt<br />
die Kabine doppelt so schnell auf<br />
angenehme Temperaturen herunter<br />
wie bei den übrigen Terex-Baggerladern.<br />
Das neu in der Höhe und Neigung<br />
verstellbare Lenkrad sowie<br />
die ebenfalls neu konzipierte Lenkgeometrie<br />
an der Vorderachse sorgen<br />
für eine leichtgängige Lenkung<br />
und optimale Wendigkeit auf der<br />
<strong>Bau</strong>stelle. Eine neue Hinterachse<br />
mit außenliegenden Planetenuntersetzungen<br />
verschafft dem<br />
TLB890 eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 41 km/h, während<br />
die groß dimen sionierten Ölbad-<br />
Scheibenbremsen optimales Bremsen<br />
bei geringem Kraftaufwand am<br />
Pedal bieten. Serienmäßig ist der<br />
TLB890 mit dem praxisbewährten<br />
Motorleistung (kW/PS): 74,5/100<br />
Motor-Drehmoment bei Drehzahl<br />
(Nm bei U/min): 400 bei 1400<br />
Max. Geschwindigkeit (km/h): 41<br />
Schwenkmoment, Heckbagger (kNm): 27,8<br />
Reißkraft, Löffelstiel:<br />
Standard / eingefahren / ausgefahren (kN):<br />
41,1 / 41,1 / 29<br />
Losbrechkraft, Löffel:<br />
Speed Dig / Power Dig, mit HD-Löffel (kN):<br />
60,3 / 67,8<br />
Grabtiefe:<br />
Standard/eingefahren/ausgefahren (mm):<br />
4.498 / 4.498 / 5.698<br />
Synchro-Wechselgetriebe mit je<br />
vier manuell schaltbaren Vorwärts-<br />
und Rückwärtsgängen ausgestattet.<br />
Auf Wunsch ist stattdessen ein<br />
optionales Servo-Power-Synchro-<br />
Getriebe (SPS) mit manuellen und<br />
automatischen Gangwechseln erhältlich.<br />
Neu am TLB890 ist auch das<br />
vordere Gegengewicht in Form<br />
BAUMASCHINEN<br />
eines massiv gegossenen Blocks,<br />
der die Maschinenkomponenten<br />
in der Front des Baggerladers zusätzlich<br />
gegen Beschädigungen<br />
schützt – darunter auch den 100 PS<br />
(74,5 kW) starken Perkins-Motor,<br />
der die EU-Abgasnorm Stufe IIIA<br />
erfüllt. Dieses bewährte Aggregat<br />
verfügt jetzt über ein neues Ladeluftsystem,<br />
das die Leistungsabgabe<br />
im niedrigen Drehzahlbereich<br />
verbessert und damit sowohl den<br />
Kraftstoffverbrauch als auch die<br />
Geräuschentwicklung reduziert.<br />
<strong>Der</strong> TLB890 bietet zahlreiche<br />
neue Ausstattungsmerkmale zur<br />
Senkung des Wartungsaufwands<br />
und der Betriebskosten – etwa von<br />
außen wechselbare Gleitplatten am<br />
Teleskopstiel und an den Abstützungen.<br />
Außerdem lassen sich die<br />
Kabinentrittstufen für Reparaturen<br />
oder zum Austausch vom Kraftstofftank<br />
abnehmen. Für schnelle<br />
und sichere tägliche Kontrollen<br />
TEREX-BAGGERLADER TLB890 – TECHNISCHE KURZÜBERSICHT:<br />
Losbrechkraft, Laderschaufel (kN): 55,4<br />
Reißkraft, Ladergerüst (kN): 51,1<br />
Überladehöhe (mm): 3.369<br />
Hydr. Tragfähigkeit, volle Höhe (kg): 3.966<br />
befindet sich die Motorhaubenverriegelung<br />
in der Kabine. <strong>Der</strong> Batterietrennschalter<br />
ist gut unter der<br />
vollständig aufklappbaren Haube<br />
zugänglich.<br />
Ebenfalls unter der Motorhaube<br />
finden sich neue Anschlüsse für<br />
Starthilfekabel, um andere Maschinen<br />
mithilfe der TLB890-Batterie<br />
in Gang zu setzen.<br />
Im Rahmen des Entwicklungsprozesses haben die Terex-Ingenieure den TLB890 umfangreichen Praxistests unter vielfältigen harten Klimabedingungen<br />
unterzogen, um jedes einzelne <strong>Bau</strong>teil bis zur Belastungsgrenze zu bringen.<br />
Fotos (3): Terex<br />
Fotos (3): Swecon <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />
Volvo-Mobilbagger EW140D.<br />
Spezielle Einsätze verlangen<br />
individuelle Konzepte<br />
Swecon <strong>Bau</strong>maschinen baut Maschinen nach Kundenwunsch um<br />
Ratingen (NRW) – <strong>Bau</strong>stellen<br />
bringen oft Gegebenheiten mit sich,<br />
die <strong>Bau</strong>unternehmen vor große<br />
Heraus forderungen stellen. Ob<br />
schwer zugängliche Innenstadtbereiche,<br />
stark befahrene Autobahnen,<br />
komplexe Gebäudeabbrüche oder<br />
besondere Sicherheitsvorschriften:<br />
Die Liste möglicher Beeinflussungen<br />
eines geregelten <strong>Bau</strong>stellenablaufes<br />
ist lang. Maschinen mit<br />
Spezialausrüstung oder speziell<br />
umgebaute Maschinen können den<br />
Arbeitsalltag bei diesen Einsätzen<br />
erleichtern oder sogar erst ermöglichen.<br />
Die Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH bietet hier gemeinsam mit<br />
der schwedischen CEDE Group<br />
AB (Malmö) Sonderlösungen für<br />
Volvo-<strong>Bau</strong>maschinen an. Die Umbauten<br />
und Anpassungen werden<br />
in enger Zusammenarbeit zwischen<br />
der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen GmbH,<br />
der CEDE Group AB und Volvo<br />
Construction Equipment geplant<br />
und durchgeführt.<br />
„Die drei beteiligten Unternehmen<br />
arbeiten Hand in Hand“, erklärt<br />
Uwe Herber, Gesamtvertriebsleiter<br />
der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH. „Die Ingenieure von CEDE<br />
entwickeln ihre Konzepte in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Technikern<br />
von Volvo CE und auch Volvo<br />
CE arbeitet bei Neuentwicklungen<br />
von Maschinen eng mit der CEDE<br />
Group sowie mit der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH zusammen.“<br />
Wichtig in diesem Zusammenhang<br />
sei, dass die CE-Konformität<br />
der Maschinen und die vollen Garantieansprüche<br />
für den Kunden<br />
auch nach dem Umbau gewährleistet<br />
sind. Die Maschinen erfüllen<br />
also entsprechend der Maschinenvorschriften<br />
alle Anforderungen für<br />
den Betrieb innerhalb Europas.<br />
Für die unterschiedlichsten Anforderungen<br />
können zielgerichtete<br />
Lösungen entwickelt werden. So<br />
sind für Einsätze mit hoher Sicher-<br />
heitsanforderung Sonderlösungen<br />
für panzerverglaste Scheiben oder<br />
spezielle Schutzgitter möglich. Für<br />
schwere Hubeinsätze sind zusätzliche<br />
Kontergewichte für Bagger<br />
und Radlader denkbar oder für den<br />
Abbruchbereich Auslegerumbauten<br />
wie Verlängerungen, Greiferstile<br />
oder gerade Ausleger.<br />
„<strong>Der</strong> Vorteil bei dieser Art Ausleger,<br />
der sogenannten „straight<br />
booms“, ist eine verlängerte Auslage<br />
und durch die gerade Ausführung<br />
eine verbesserte Sicht auf die Abbruchwerkzeuge“,<br />
berichtet Christian<br />
Jache, Produktspezialist für<br />
Anbauteile bei Swecon.<br />
Unterwagenmodifikationen von<br />
Baggern sind ebenfalls in vielen<br />
Varianten möglich: Für den Einsatz<br />
in seichten Böden haben die drei<br />
beteiligten Unternehmen eine Verbreiterung<br />
der Kettenlaufwerke entwickelt.<br />
Ein EC160CL arbeitet nach<br />
der Umrüstung sehr erfolgreich im<br />
Torfabbau und bei Mäharbeiten.<br />
Die Raupenbagger der Volvo D-Serie: Kettenbagger EC220D.<br />
Auch schmalere Unterwagenkonstruktionen<br />
sind oft gefordert:<br />
So stellt Swecon exklusiv einen<br />
ECR305CLN für den schweren<br />
Straßen- und Kanalbau in beengten,<br />
innerstädtischen Bereichen in einer<br />
drei Meter breiten Version zur Verfügung<br />
– eine einzigartige Maschine<br />
auf dem gesamten Markt. Durch<br />
das äußerst geringe Schwenken des<br />
Kontergewichtes über das Laufwerk<br />
<strong>Der</strong> typische Arbeitszyklus eines knickgelenkten Dumpers umfasst Beladen, Fahren, Manövrieren und Entladen. Die Volvo-Modelle A25F und A30F<br />
(im Bild) führen diese Arbeitsgänge maximal effizient und sicher aus. Textquelle: Produktbroschüre Volvo CE, 2012.07<br />
35<br />
ist die Maschine neben Einsätzen<br />
in Städten auch für Projekte im<br />
Straßen- und Autobahnbau perfekt<br />
geeignet. Die 3,0 m breite Maschine<br />
schwenkt beim Einsatz auf dem<br />
Mittelstreifen und der linken Fahrspur<br />
nicht mehr über die Leitplanke,<br />
so dass die <strong>Bau</strong>stelle die Gegenfahrbahn<br />
beeinträchtigt.<br />
Auch andere <strong>Bau</strong>stellenfahrzeuge<br />
können den Bagger problemlos<br />
passieren, da die Fahrspuren<br />
durch das kurze Heck des Baggers<br />
nicht behindert werden. <strong>Der</strong> Volvo<br />
ECR305CLN kann zudem mit der<br />
Laufwerksbreite von 3,0 m ohne<br />
Sondergenehmigung in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
transportiert werden.<br />
„Für Bereiche, in denen der Fahrer<br />
beim Umladen von Gütern eine<br />
erhöhte Sicht auf die Güter bzw. auf<br />
Container wie bei Einsätzen in Häfen<br />
oder im Schrottumschlag haben<br />
muss, sind hochfahrbare Kabinen<br />
für alle Baggermodelle lieferbar“, erläutert<br />
Christian Jache und ergänzt,<br />
dass für das Abbruch-Segment<br />
ebenfalls Sondermodifikationen für<br />
eine verbesserte Sicht dank kippbarer<br />
Kabinen realisierbar sind. Individuelle<br />
Einsätze verlangen nach<br />
individuellen Lösungen – Swecon<br />
kann hier maßgeschneiderte Konzepte<br />
für viele Einsatzbereiche anbieten.
36 BAUMASCHINEN<br />
V.l.: Fahrer Anton Prey, GF Bernhard Godelmann, Leiter Instandhaltung Bernd Dechant, Betriebsleiter von Naabkies Norbert Auer, Zeppelin-Verkäufer Ralph Harbauer.<br />
„Es kommt einfach auf geringe Betriebskosten<br />
an, und der Service muss funktionieren“<br />
Betonwerk Godelmann investiert in drei neue Cat-Radlader 966K<br />
Högling (Bayern) – Fünf <strong>Bau</strong>maschinenhersteller<br />
schickten drei<br />
Tage lang ihre besten Radlader ins<br />
Rennen. Die Ladegeräte mussten<br />
sich messen lassen im Kraftstoffverbrauch<br />
– das war eine der Bedingungen<br />
des Betonwerks Godelmann<br />
(Högling), das vorab testen<br />
wollte, wie die Maschinen im Betriebsalltag<br />
abschneiden. Dabei<br />
stach der Cat-Radlader 966K der<br />
Zeppelin-Niederlassung Erlangen<br />
besonders hervor. Dessen Tankuhr<br />
zeigte einen überraschend geringen<br />
Spritverbrauch an. Doch es waren<br />
nicht die einzigen Faktoren, die Geschäftsführer<br />
Bernhard Godelmann<br />
überzeugten, in drei Geräte der neuen<br />
K-Serie zu investieren.<br />
„Durchschnittlich 15 Liter pro<br />
Stunde ist ein Wert, der sich sehen<br />
lassen kann“, meinte der Geschäftsführer.<br />
Damit sammelte die Cat-<br />
Maschine bereits ihren ersten Pluspunkt<br />
beim Test.<br />
Einen weiteren Vorteil gegenüber<br />
den Mitbewerbern sicherte<br />
sie sich aufgrund der bisherigen<br />
Erfahrungen, die der Betrieb mit<br />
dem Vorgängermodell, einem Cat<br />
Radlader 966H, gemacht hatte. Faktoren<br />
wie Zuverlässigkeit und Service<br />
spielten bei der Investitionsentscheidung<br />
eine nicht unwesentliche<br />
Rolle. Diese konnte der Betrieb bei<br />
weiteren Cat-Maschinen, wie einem<br />
Mobilbagger M318, einem Minibagger<br />
301.8C und einem Radlader<br />
924 Hz seit einigen Jahren täglich<br />
auf den Prüfstand stellen. Somit fiel<br />
die Wahl zugunsten des <strong>Bau</strong>ma-<br />
Fotos (2): Zeppelin<br />
schinenherstellers Caterpillar und<br />
dessen Lieferanten, der Zeppelin<br />
Niederlassung-Erlangen, aus.<br />
„Es kommt einfach auf geringe<br />
Betriebskosten an, und der Service<br />
muss funktionieren. Bei neuen Geräten<br />
sind wir allein schon dahin<br />
gehend gut abgesichert, weil die<br />
Garantie greift und per se schon<br />
mit wenigen Reparaturen zu rechnen<br />
ist“, so Godelmann. Profitieren<br />
will das Unternehmen auch vom<br />
Wiederverkaufswert der Radlader<br />
– der Marke Caterpillar schreibt<br />
der Geschäftsführer einen höheren<br />
Wert zu, wenn die Maschinen nach<br />
8 000 bis 10 000 Betriebsstunden im<br />
Schnitt ihre Arbeit verrichtet haben<br />
und dann veräußert werden.<br />
Seit einigen Wochen sind nun<br />
drei Cat Radlader 966K im Einsatz.<br />
Zzwei übernehmen Ladeaufgaben<br />
im Kieswerk Naab, das seit Januar<br />
zur Unternehmensgruppe von<br />
Godelmann gehört. Sie erhielten<br />
aufgrund des besonders abrasiven<br />
Materials 4,5- m³-Schaufeln aus<br />
hochverschleißfestem Hardox-<br />
Stahl. <strong>Der</strong> dritte Radlader beschickt<br />
im Betonwerk eine Brecheranlage.<br />
Godelmann stellt eigene Rohstofffraktionen<br />
her. Vorgebrochenes<br />
Material wird nach der Zerkleinerung<br />
der Betonproduktion zuge-<br />
Aufgrund des besonders abrasiven Materials erhielten die Radlader 4,5-Kubikmeter-Schaufeln<br />
aus hochverschleißfestem Hardox-Stahl.<br />
führt. <strong>Der</strong> Betrieb, der Arbeitgeber<br />
von 230 Mitarbeitern ist, versteht<br />
sich als eine Betonmanufaktur. Haben<br />
Kunden der Privatwirtschaft<br />
oder öffentlichen Hand Extrawünsche<br />
hinsichtlich Oberfläche, Struktur<br />
oder Farbgebung, dann werden<br />
sie genauso bedient. Und immer<br />
wieder wird an neuen Produkten getüftelt:<br />
So entstanden neue Formate,<br />
damit Architekten bei den Verlegemustern<br />
mehr variieren können.<br />
Bei den großformatigen Platten<br />
bietet Godelmann schon seit Langem<br />
ein Verzahnsystem an, das wie<br />
ein klassisches Nut-Feder-Prinzip<br />
funktioniert. Die neueste Kreation<br />
sind Steine für Gartenmauern, die<br />
während des Produktionsprozesses<br />
eine chemisch-physikalische Dauerversiegelung<br />
von innen erhalten,<br />
somit flüssigkeits- und schmutzabweisend<br />
werden und deutlich leichter<br />
zu reinigen sind.<br />
Eine weitere Neuheit: Pflaster,<br />
die dauerhaft gesundheitsschädliche<br />
Stickstoffdioxide in leichtlösliche<br />
und ungefährliche Salze, respektive<br />
Nitrat, umwandeln.<br />
Um einen noch größeren Markt<br />
im Straßen-, Garten- und Landschaftsbau<br />
als bisher abdecken zu<br />
können, schlossen sich Godelmann<br />
und Klostermann vor einem halben<br />
Jahr zu einer strategischen Allianz<br />
zusammen. Im Bereich Forschung<br />
und Entwicklung sowie beim Knowhow-Transfer<br />
und Marketing gab es<br />
bereits eine Kooperation. Nun soll<br />
diese bundesweit ausgebaut werden<br />
mit dem Ziel, auf die Wünsche der<br />
Planer, Architekten, Galabauer und<br />
privaten <strong>Bau</strong>herren im Objekt- und<br />
Privatgeschäft noch individueller<br />
eingehen zu können. Beide Firmen<br />
vergrößern somit ihr Sortiment.<br />
Fotos (3): Doosan Infracore Construction Equipment<br />
<strong>Der</strong> neue Radlader DL300-3 ist das kleinste Modell in der neuen <strong>Bau</strong>reihe großer Radlader von Doosan.<br />
Doosan führt großen Radlader<br />
der neuen Generation ein<br />
<strong>Der</strong> DL300-3 erfüllt die Abgasnorm der Stufe IIIB<br />
Waterloo (Belgien) – Doosan<br />
Infracore Construction Equipment<br />
hat das große Radlader-Modell<br />
DL300-3 der neuen Generation<br />
eingeführt. Mit einem Schaufelvolumen<br />
von 3,0 m 3 erfüllt der neue<br />
DL300-3 alle Anforderungen beim<br />
Materialumschlag bis hin zu Anwendungen<br />
in Industrie, Bergbau<br />
und Erdabbau.<br />
� Niedrigerer Kraftstoffverbrauch:<br />
Angetrieben wird der<br />
Neue, der der Kleinste in der neuen<br />
<strong>Bau</strong>reihe großer Doosan-Radlader<br />
ist, von einem 9-Liter Scania DC09<br />
SCR 5-Zylinder-Dieselmotor. <strong>Der</strong><br />
Radlader erfüllt die Abgasnorm<br />
gemäß Stufe IIIB und hat ein neues<br />
ZF-5-Gang-Getriebe. Es verbessert<br />
die Kraftübertragung vom Motor<br />
hin zu den Rädern und trägt – neben<br />
weiteren Merkmalen – wesentlich<br />
zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
in Höhe von rund 10<br />
Prozent bei. Beim Wechseln vom<br />
vierten in den fünften Gang zeigt<br />
sich – vor allem an Steigungen – ein<br />
besseres Ansprech- und Beschleunigungsverhalten.<br />
� Motorbetriebsarten: Mit der<br />
„Power-Up-Funktion“ kann man<br />
im DL300-3 die nächsthöhere Betriebsart<br />
wählen, indem das Gaspedal<br />
einmal voll durchgetreten wird.<br />
So kann der Fahrer im NORMAL-<br />
Modus fahren und rasch in den<br />
POWER-Modus wechseln, wenn<br />
eine höhere Leistung erforderlich<br />
ist. Das hilft Kraftstoff zu sparen.<br />
Die ECO-Leiste zeigt in Echtzeit<br />
den Kraftstoffverbrauch im Verhältnis<br />
zur Maschinenleistung an.<br />
Ist die automatische Drehzahlabsenkung<br />
aktiviert, sinkt die Motordrehzahl<br />
auf 200 U/min, falls zehn<br />
Sekunden lang keine Maschinenbewegung<br />
erfolgt. Diese Funktion ist<br />
ideal für Anwendungen mit langen<br />
Wartezeiten.<br />
Neue ZF Typ ll-Differenzialsperren<br />
an den Achsen garantieren<br />
größere Haltbarkeit und längere<br />
Lebensdauer. Auch der Wälzwiderstand<br />
an den Achsen wurde verrin-<br />
gert, was die Traktion verbessert<br />
und den Kraftstoffverbrauch senkt.<br />
� Drehmomentwandler-Deaktivierungssystem<br />
(TCCO):<br />
Alle großen Doosan-Radlader der<br />
neuen Generation sind mit einem<br />
Drehmomentwandler-Deaktivierungssystem<br />
(TCCO) ausgestattet.<br />
Ist es aktiviert, schaltet es sich automatisch<br />
ein und stellt eine direkte<br />
mechanische Verbindung zwischen<br />
Motor und Antrieb her, ohne dass<br />
es durch den Drehmomentwandler<br />
Schaufelinhalt, gehäuft: 3,0 m 3<br />
Statische Kipplast, ungeknickt: 15.135 kg<br />
Statische Kipplast bei 40°: 13.070 kg<br />
Statische Kipplast bei 37°: 13.310 kg<br />
Länge mit Standardschaufel: 8.270 mm<br />
Breite mit Standardschaufel: 2.920 mm<br />
Höhe: 3.475 mm<br />
Schaufelgelenkhöhe: 3.975 mm<br />
Auskipphöhe (45°) mit Zähnen: 2.725 mm<br />
Auskippreichweite (45°) mit Zähnen:<br />
1.290 mm<br />
Radstand: 3.200 mm<br />
Wenderadius, Schaufelkante: 6.455 mm<br />
Max. Fahrgeschwindigkeit: 36,0 km/h<br />
zu einem Leistungs- oder Drehmomentverlust<br />
kommt. Das senkt den<br />
Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu<br />
konventionellen Systemen um bis zu<br />
10 Prozent bei gleichzeitig höherer<br />
Traktion.<br />
� Fahrerkomfort: Das neue Kabinendesign<br />
zeigt Verbesserungen wie<br />
etwa eine größere Frontscheibensektion,<br />
größere Schmutzfänger, verbessertes<br />
Handlauf- und Stufendesign<br />
sowie ein neues Dach. Im Inneren<br />
ist u.a. neu die Instrumententafel mit<br />
integrierter Fahrzeugsteuerelektronik<br />
(VCU). Die Instrumententafel<br />
ist so gestaltet, dass der Fahrer nun<br />
wählen kann, welche Infos angezeigt<br />
werden sollen. Über das Hauptmenü<br />
hat er Zugriff auf Funktionen und<br />
Maschinendaten. Druck, Temperatur<br />
und Motordrehzahl kann man in<br />
Echtzeit überwachen.<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
� Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit:<br />
Die neue Radlader-<br />
Generation hat serienmäßig das<br />
automatische SKF Vogel Schmiersystem.<br />
Es bewirkt mehr Betriebsstunden<br />
und eine längere Lebensdauer<br />
der Maschine. <strong>Der</strong> Hubarm<br />
wurde durch 10 Prozent dickeres<br />
Metall an Arm und Kipphebel verstärkt.<br />
Ein automatisches Frontsteuersystem<br />
ermöglicht es, eine<br />
niedrige und eine hohe Position zu<br />
speichern. Die Funktion der Hub-<br />
Endabschaltung verringert die Zy-<br />
DOOSAN-RADLADER DL300-3 – TECHNISCHE KURZÜBERSICHT:<br />
Motor: 5-Zylinder Scania DC09 SCR mit 202<br />
kW bei 1.800 U/min<br />
Betriebsgewicht: 8.570 kg<br />
Ausbrechkraft: 17.200 kg<br />
kluszeiten und erhöht den Komfort.<br />
Auch die Positionen der Schaufel-<br />
Rückführung kann man abspeichern.<br />
Dank neuer Kinematik und<br />
einem größeren Zylinder am Hubarm<br />
konnte der Hauptdruck im<br />
vorderen Hydrauliksystem auf bis<br />
zu 70 bar erhöht werden – mit entsprechender<br />
Steigerung der Reiß-<br />
und Hubkräfte um bis zu 5 Prozent.<br />
<strong>Der</strong> größere Öffnungswinkel der<br />
Seitenklappe verbessert die Wartungsfreundlichkeit.<br />
Ein um 90° herausschwenkbarer<br />
Lüfter erleichtert<br />
den Zugang zur Rückseite und das<br />
Reinigen des neuen Kühlerblocks.<br />
Die verbleibende Zeit bis zum nächsten<br />
Wartungstermin kann vom<br />
Fahrer eingestellt und überwacht<br />
werden. Mehr Platz im Motorraum<br />
sorgt dafür, dass Komponenten wie<br />
Filter, Ventile und Batterien für die<br />
Wartung gut zugänglich sind.<br />
<strong>Der</strong> neue, große Radlader hat drei Motorbetriebsarten: Je nach Betriebsmodus kann die Maschine mit unterschiedlichen Motordrehzahlen und<br />
Schaltstufen an die jeweilige Anwendungsart angepasst werden.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Kriftel (Hessen) – Wind und<br />
Wetter beanspruchen exponierte<br />
<strong>Bau</strong>werke besonders, Kirchtürme<br />
sind zudem den starken Schwingungen<br />
durch die läutenden<br />
Glocken ausgesetzt – sie müssen<br />
ziemlich viel aushalten. Welche<br />
Schäden dabei entstehen können,<br />
zeigt die Heilig-Geist-Kirche in<br />
Hanau-Lamboy. Die Belastungen<br />
hinterließen tiefe Risse im Kirchturm.<br />
<strong>Der</strong> ist außergewöhnlich in<br />
Form (rund) und <strong>Bau</strong>weise (Stahlbeton).<br />
Durch die Sanierung mit<br />
StoJet PIH 100 und StoJet PIH 210<br />
erstrahlt er heute wieder in altem<br />
Glanz.<br />
Im Zentrum von Hanau-Lamboy<br />
steht die Heilig-Geist-Kirche samt<br />
Kirchturm. Von oben eröffnet sich<br />
ein herrlicher Blick auf einige der<br />
wenigen älteren Häuser Hanaus.<br />
Nicht so herrlich war bislang der<br />
Blick den Turm hinauf. Zahlreiche,<br />
teils meterlange Längs- und Querrisse<br />
zeichneten sich in der – für einen<br />
Glockenturm ungewöhnlichen<br />
– Betonsubstanz ab. Auch optisch<br />
war deshalb ein „Facelift“ angesagt.<br />
Für einen erst etwa 20 Jahre alten<br />
Turm sind Risse in diesem Ausmaß<br />
untypisch. Daher analysierten die<br />
<strong>Bau</strong>fachleute zunächst die Schadenursache<br />
– und fanden sie in der<br />
langfristigen dynamischen Belastung<br />
infolge der Erschütterungen<br />
durch das Läuten der Kirchenglokken.<br />
Da weitere Rissbildung vorauszusehen<br />
war, mussten die größtenteils<br />
durchgehenden Trennrisse<br />
durch Injektion dehnfähig geschlossen<br />
werden. Dafür wählten<br />
die Sanierer ein Beton-Saniersystem<br />
von StoCretec (Kriftel). In die<br />
Risse kam das zweikomponentige<br />
StoJet PIH 100 – es dichtet ausgezeichnet<br />
ab und bietet zuverläs-<br />
Ober-Ramstadt (Hessen) –<br />
Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs<br />
in Deutschland<br />
entfällt auf die Privathaushalte;<br />
etwa die Hälfte dieses Anteils dient<br />
dem Beheizen von Wohnräumen.<br />
Durch schlecht gedämmte Gebäudehüllen<br />
geht allerdings unnötig<br />
viel Raumwärme verloren.<br />
Fachleute sind sich darin einig,<br />
dass sich mit konsequent<br />
gedämmten Dachflächen und<br />
Fassaden im Verbund mit Energiesparfenstern<br />
und einer effizienteren<br />
Anlagentechnik der<br />
private Heizenergiebedarf mindestens<br />
um die Hälfte reduzieren<br />
lässt, ohne Komforteinbußen hinnehmen<br />
zu müssen. Unkontrollierte<br />
Transmissionswärmeverluste<br />
werden von Inthermo-Wärmedämmverbundsystemen<br />
auf Holzfaserbasis<br />
vorbildlich reduziert.<br />
�� Energieeinsparung: Ein Altbau-typischer<br />
Brennstoffbedarf<br />
von bis zu 30 Litern Heizöl bzw.<br />
Kubikmetern Gas pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche im Jahr kommt<br />
in einem ungedämmten Altbau<br />
leicht zustande. Mit einer derartigen<br />
Energie verschwendung geht<br />
zumeist ein unverhältnismäßig<br />
hoher Kohlendioxidausstoß einher,<br />
der dem Klimawandel in die<br />
Hände spielt.<br />
Zum Vergleich: Im Neubau<br />
liegt der durchschnittliche Bedarf<br />
schon heute deutlich unter sieben<br />
Litern Heizöl bzw. Kubikmetern<br />
Gas pro Quadratmeter Wohnfläche<br />
im Jahr. Vorbild und Motor<br />
dieser nachhaltigen Entwicklung<br />
ist das Passivhaus, das ab 2012 das<br />
neue Leitbild der dann gültigen<br />
Energieeinsparverordnung wird:<br />
SANIERUNG / BAUEN IM BESTAND<br />
Ein „geläuterter“ Glockenturm<br />
Sanierung des Turms der Heilig-Geist-Kirche, Hanau<br />
Nach der Sanierung kann sich der Kirchturm in Hanau wieder sehen lassen: Nichts erinnert mehr<br />
an die meterlangen Risse.<br />
Maximal ein bis drei Liter Heizöl<br />
pro Quadratmeter Wohnfläche im<br />
Jahr sollen dann genügen.<br />
Schon heute ließe sich mit<br />
Dämmstoffen aus Holzfasern<br />
sowie Wärmedämmverbundsystemen,<br />
die auf Holzfaserplatten<br />
basieren, der Niedrigenergiehausstandard<br />
(mit einem Durchschnittsverbrauch<br />
von weniger<br />
als sieben Litern Heizöl bzw. Kubikmetern<br />
Gas pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche im Jahr) im gesamten<br />
Wohngebäudebestand etablieren.<br />
Zur Begrenzung unnötiger<br />
Energieverluste haben sich<br />
diffusions offene Dämmstoffe aus<br />
natürlichen Holzfasern bewährt. In<br />
Holzrahmenbauten, Häusern aus<br />
Massivholz und Holzfertighäusern<br />
sind sie ganz in ihrem Element.<br />
Bestandsgebäude mit gemauerten<br />
Wänden aus Ziegelsteinen, Kalksandstein<br />
und anderen Werkstoffen<br />
kommen gleichfalls für den<br />
Einsatz von Holzfaserdämmstoffen<br />
und Holzfaser-WDV-Systemen in<br />
Betracht.<br />
Als Bewohner darf man sich<br />
über eine dauerhafte finanzielle<br />
Entlastung freuen, da die Verwendung<br />
von Dämmstoffen aus<br />
natürlichen Holzfasern den Energiebedarf<br />
des Hauses und somit<br />
auch die allfälligen Ausgaben fürs<br />
Beheizen der Wohnräume erheblich<br />
senkt.<br />
<strong>Der</strong> Begriff Wärmedämmung<br />
greift eigentlich zu kurz, da er uns<br />
automatisch an Herbst und Winter<br />
denken lässt; dabei spielen Holzfaser-WDV-Systeme<br />
ihre Stärken<br />
doch ganzjährig aus. In jedem Fall<br />
lässt sich der Heizenergiebedarf<br />
von Wohngebäuden durch Holz-<br />
faserdämmstoffe vortrefflich reduzieren,<br />
so dass auch die Ausgaben<br />
für Brennstoffe sinken.<br />
Wie lange es im Einzelfall gelingt,<br />
vorhandene Wärme im<br />
Raum zu halten, richtet sich nach<br />
der Wärmeleitfähigkeit der aufgebrachten<br />
Dämmung. <strong>Der</strong>en Bemessungswert<br />
(„Lambda-Wert“)<br />
liegt bei den gegenwärtig erhältlichen<br />
Holzfaserplatten zwischen<br />
λ = 0,039 und 0,051 W/mK. Als<br />
Faustformel kann man sich merken:<br />
Je niedriger der Lambda-<br />
Wert, desto effektiver ist die Wärmedämmung<br />
und umso später<br />
müssen wir ans Nachheizen denken.<br />
�� Diffusionsoffenheit: Holzfaserdämmplatten<br />
können beachtliche<br />
Feuchtemengen in Dampf-<br />
sigen Korrosionsschutz. Neben den<br />
Schadstellen wurden die Schlagbohrpacker<br />
StoJet P 210 in die<br />
vorgebohrten Löcher gesetzt und<br />
alles bis auf jeweils eine Entlüftungsöffnung<br />
mit dem elastischen<br />
Riss-Verdämmspachtel StoJet PUK<br />
abgedichtet. Anschließend füllten<br />
die Handwerker die Risse mittels<br />
1K- und 2K-Pumpen: Längsrisse<br />
von unten nach oben, waagerechte<br />
immer in einer Richtung. Durch<br />
Erwärmen mit dem Industriefön<br />
konnte der Verdämmspachtel (nach<br />
Nachinjektion und Aushärten des<br />
Harzes) mit wenig Aufwand und<br />
ohne den Untergrund zu beschädigen<br />
entfernt werden. Insgesamt<br />
sanierten die Verarbeiter auf diese<br />
Art Risse mit einer Gesamtlänge<br />
von mehr als 400 Metern.<br />
Technisch und optisch saniert<br />
Für einen attraktiven Gesamteindruck<br />
wurde danach die gesamte<br />
Fassade überarbeitet. Auf 660 Quadratmetern<br />
erfolgte der Auftrag<br />
des Kratz- und Ausgleichsspachtels<br />
StoCrete TF 204. Durch sein niedriges<br />
E-Modul kann der polymervergütete<br />
Feinspachtel (PCC) auch<br />
auf Untergründe mit geringerer<br />
Druckfestigkeit aufgetragen werden,<br />
zum Beispiel auf weicherem<br />
Beton. Auch die abschließende farbige<br />
Beschichtung StoCryl RB ist<br />
speziell auf die Rissgefährdung des<br />
Kirchturms abgestimmt: Statisch<br />
und dynamisch rissüberbrückend,<br />
mit sehr gutem Haftverbund schlagen<br />
Änderungen oder Öffnungen<br />
von Rissbreiten nicht durch die<br />
Beschichtung durch. Wasser und<br />
darin gelöste Schadstoffe können<br />
nicht eindringen.<br />
<strong>Der</strong> Turm in Lamboy ist geglättet<br />
und herausgeputzt, er kann<br />
seine Glocken wieder viele Jahre<br />
erklingen lassen und den Erschütterungen<br />
trotzen. Wer weiß, vielleicht<br />
form puffern und großflächig<br />
durchlassen Diese Eigenschaft<br />
wird als „Diffusionsoffenheit“ bezeichnet.<br />
Das ist wichtig, denn<br />
beim Wohnen entstehen bei einem<br />
4-köpfigen Haushalt zwölf bis 15<br />
Liter Wasserdampf pro Tag.<br />
Bemerkenswerterweise sind<br />
diffusionsoffene Dämmprodukte<br />
aus natürlichen Holzfasern weitgehend<br />
alterungsbeständig, was<br />
ein spürbares Plus an Wohnkomfort<br />
für etliche Jahrzehnte mit sich<br />
bringt.<br />
Entweder hermetisch dicht oder<br />
kontrolliert diffusionsoffen – diese<br />
beiden Möglichkeiten bestehen bei<br />
der Ausführung von Fassaden. Da<br />
es so gut wie unvorstellbar ist, dass<br />
nicht der eine oder andere kleine<br />
Riss oder das eine oder andere<br />
kleine Loch in der äußeren Ge-<br />
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der Ummantelung<br />
ermöglicht, ist die diffusionsoffene<br />
Ausführung in den meisten Fällen<br />
die sicherere Beschichtung. Diffusionsoffenheit<br />
beugt dem Schimmelrisiko<br />
vor und dient somit dem<br />
Schutz der Gesundheit der Hausbewohner.<br />
Wer Familien mit Kindern<br />
Wohnraum anbietet, sollte<br />
diesen Aspekt unbedingt beachten.<br />
�� CO 2 -Minderung: Klimatische<br />
Veränderungen wie die<br />
voranschreitende Erderwärmung,<br />
häufiger Starkregen, Überschwemmungen<br />
und der ständige<br />
Wechsel von Hitze- und Kälteperioden<br />
lassen uns spüren, dass es<br />
an der Zeit ist, uns für den Erhalt<br />
unserer Lebensbedingungen auf<br />
der Erde einzusetzen. Dazu gehört,<br />
den Ausstoß des Klimakillers<br />
Kohlendioxid bis 2050 weltweit<br />
um vier Fünftel zu drosseln.<br />
Besonderes Engagement ist<br />
dabei von der Immobilien- und<br />
<strong>Bau</strong>wirtschaft zu fordern, da gut<br />
die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs<br />
in Deutschland auf<br />
die Privathaushalte entfällt.<br />
Nahezu drei Viertel der verbrauchten<br />
Energie dienen dem<br />
Beheizen von Wohnräumen.<br />
Hier gilt es anzusetzen, um den<br />
klimaschädlichen CO 2 Ausstoß<br />
im Zaum zu halten. Das könnte<br />
wesentlich besser gelingen, wenn<br />
wir konsequenter als bisher Holz<br />
als <strong>Bau</strong>material verwenden würden.<br />
Denn Holz – beispielsweise<br />
Konstruktionsvollholz, Holzleimbinder,<br />
Dämmstoffe aus Holzfasern<br />
etc. – zeichnet sich über<br />
die gesamte Lebensdauer hinweg<br />
durch eine bemerkenswerte Ökobilanz<br />
aus.<br />
ELA-Kontaktdaten als QR-<br />
Code für Ihr Smartphone.<br />
SERIE: FAKTEN ZU WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEME (WDVS)<br />
Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis reduzieren unkontrollierte Wärmeverluste<br />
WDVS-Serie „Was jeder Anwender über Wärmedämm-Verbundsysteme wissen sollte“ – Teil 3<br />
Vielseitigkeit ist Trumpf: Im Neubau sowie zur energetischen Sanierung von Holzrahmenbauten,<br />
Massivholzhäusern und Mauerwerksgebäuden werden INTHERMO Holzfaser-WDVS seit mehr als<br />
zehn Jahren erfolgreich eingesetzt. Auch beim <strong>Bau</strong> von Fertighäusern kommen sie immer häufiger<br />
zum Zuge.<br />
Foto: Axel Engelhardt, Erbach<br />
bekommt er sogar noch einen gefiederten<br />
Bewohner. Ein gemütlich<br />
eingerichtetes Häuschen mit herr-<br />
Querrisse mit gesetztem Injektionspacker.<br />
37<br />
lichem Ausblick wartet jedenfalls<br />
schon. So hat Lamboy heute einen<br />
„geläuterten“ Turm.<br />
Fotos (2): StoCretec GmbH<br />
Schon eine einzige Tonne Fichtenholz,<br />
wie sie zur Herstellung von<br />
Holzfaserdämmplatten verwendet<br />
wird, befreit während der Wachstumsphase<br />
im Wald die Luft von<br />
nahezu zwei Tonnen CO 2 . Mehr<br />
noch: Das herausgefilterte CO 2<br />
wird im Nadelholz gebunden –<br />
und verbleibt auch dort für die<br />
gesamte Zeit, in der die Kiefer,<br />
Tanne, Fichte oder Douglasie in<br />
Form ökologischer <strong>Bau</strong>produkte<br />
fortbesteht.<br />
Getreu dem Nachhaltigkeitsgebot<br />
sorgt die deutsche Forstwirtschaft<br />
durch kontinuierliches Aufforsten<br />
dafür, dass die Wälder weiterhin<br />
große Mengen CO 2 aufnehmen<br />
können und sich die Belastung der<br />
Atmosphäre dadurch reduziert.<br />
Insofern ist es nur konsequent,<br />
Holz nach dem Einschlag sowohl<br />
für die tragende Konstruktion als<br />
auch in Form von Dämmstoffen<br />
für den Hausbau zu verwenden.<br />
Wer mit Holzfasern dämmt,<br />
leistet einen aktiven Beitrag zum<br />
Umwelt- und Klimaschutz. Denn<br />
Holz entzieht der Atmosphäre<br />
schädliches CO 2 , das es schon als<br />
Jungpflanze während der Wachstumsphase<br />
im Wald aufnimmt<br />
und dauerhaft bindet. Zur Fassadendämmung<br />
eingesetzt, bleibt<br />
das Kohlendioxid ein Häuserleben<br />
lang im Dämmstoff gebunden.<br />
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der Abdichtungsnorm DIN 18533<br />
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nach DIN 4108) für die<br />
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den Gründen für seine<br />
Investitionen erklärt<br />
Rainer Schrode,<br />
Geschäftsführer der<br />
MTS Gesellschaft für<br />
Maschinentechnik &<br />
Sonderbauten mbH:<br />
„Richtig verstandene<br />
Automatisierung<br />
rationalisiert den<br />
Faktor Mensch nicht<br />
weg, sondern stellt ihn in den Mittelpunkt.<br />
Arbeitskraft wird zugunsten<br />
anspruchsvollerer Tätigkeiten<br />
umgenutzt und damit zum Motor<br />
jedes wirtschaftlichen Erfolgs. Die<br />
immer notwendigeren Grundlagen<br />
dafür heißen Qualifizierung und<br />
Motivation.“<br />
Sein Akademie-<br />
Angebot setzt an beiden<br />
Säulen an und<br />
kombiniert fundiertes<br />
Fachwissen über Automatisierungsstrategien<br />
mit konkretem<br />
Praxisbezug und innovativemTechnologiepark.<br />
Mit seinen Seminaren<br />
will er nicht nur<br />
Führungskräfte, Planer<br />
und kommunale<br />
Vertreter, sondern<br />
auch Anwender und<br />
Techniker für den Einsatz neuer<br />
Technologien begeistern: „Die Vermittlung<br />
von reinem Fachwissen<br />
alleine reicht nicht mehr. Nur wer<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Aufgrund des großen Seminarerfolgs siedelt die MTS-Akademie mit dem Beginn des nächsten Jahres in einen 4 Millionen Euro schweren Neubau um (siehe Abbildung).<br />
Weiterbildung, die sich auszahlt<br />
MTS-Akademie: Seminare für Führungskräfte, Planer, kommunale Vertreter, Anwender und Techniker<br />
Berlin/Wörth (Rheinland-<br />
Pfalz) – Mit 750.000 verkauften<br />
Fahrzeugen seit der Markteinführung<br />
im Jahr 1996 ist der Actros der<br />
erfolgreichste Schwer-LKW weltweit.<br />
Die Erfolgsgeschichte basiert<br />
auf den Stärken des Actros: Wirtschaftlichkeit,<br />
Fahrdynamik und<br />
Komfort.<br />
<strong>Der</strong> 750.000ste Actros geht an<br />
die Weber Betonwerke GmbH Ippesheim,<br />
die mit dem Actros 1846<br />
LS mit 335 KW (456 PS) ihren<br />
Mercedes-Benz Fuhrpark auf 25<br />
Fahrzeuge erweitern.<br />
„<strong>Der</strong> Actros überzeugt seit seiner<br />
Markteinführung 1996 auf ganzer<br />
Linie. Am Puls der Zeit erfüllen<br />
unsere verschiedenen Modelle<br />
höchste Ansprüche unserer Kunden<br />
bei Dynamik und Effizienz.<br />
Wir freuen uns deshalb sehr, heute<br />
den 750.000sten Actros an die Weber<br />
Betonwerke übergeben zu können“,<br />
so Thomas Witzel, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung des Mercedes-<br />
Benz Vertrieb Deutschland, verantwortlich<br />
für den Vertrieb LKW.<br />
Das L-Fahrerhaus des Actros,<br />
der an die Weber Betonwerke geht,<br />
eignet sich für den nationalen Fernverkehr<br />
und für Einsätze, bei denen<br />
ein großzügiges Raumangebot gewünscht<br />
wird. Er ist serienmäßig<br />
mit einem Schwingsitz für den Fahrer<br />
und einer manuell regelbaren<br />
Klimaanlage ausgestattet. <strong>Der</strong><br />
Mercedes-Benz Actros überzeugt<br />
im <strong>Bau</strong>einsatz ebenso wie im Fernverkehr<br />
durch Robustheit, Wirtschaftlichkeit<br />
und Funktionalität.<br />
„Wir setzen höchste Maßstäbe<br />
bei der Fertigung unserer Beton-<br />
Elemente, und diese Qualität<br />
verlangen wir auch von unseren<br />
Fahrzeugen. <strong>Der</strong> Actros überzeugt<br />
sowohl mich, als auch unsere Fahrer“,<br />
so Edmund Weber, Mitglied<br />
Rainer Schrode, Geschäftsführer<br />
der MTS Gesellschaft für Maschinen-<br />
und Sonderbauten mbH.<br />
750.000ster Actros an Kunden übergeben<br />
Weber Betonwerke erhalten Jubiläumsfahrzeug von Mercedes Benz<br />
Foto: : Daimler AG, Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />
Fotos (2): MTS<br />
Blut geleckt und die Grundlagen<br />
wirklich verstanden hat, ist motiviert,<br />
die neuen Möglichkeiten voll<br />
auszureizen. Und letztlich kann in<br />
dem immer schärfer werdenden<br />
Wettbewerb nur der überleben, der<br />
das Maximum aus seinem Maschinenpark<br />
herausholt.“<br />
Kein Wunder also, dass der<br />
45-jährige Überzeugungstäter sich<br />
trotz wachsenden Erfolgs nicht auf<br />
der Herstellerrolle ausruht, sondern<br />
den Ausbau der unternehmenseigenen<br />
MTS-Akademie mit<br />
einem auf 7000 m² Grundfläche<br />
dimensionierten Neubau auf die<br />
Spitze treibt: Rund 4 Millionen<br />
Euro hat er dafür in die Hand genommen.<br />
„Denn unterm Strich“<br />
meint Schrode „gibt es für uns alle<br />
nur eines, das teurer ist als Bildung:<br />
keine Bildung“.<br />
Seminarthemen und –termine<br />
finden unsere Leser im Internet unter:<br />
www.MTS-akademie.de.<br />
Thomas Witzel, Mitglied der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, verantwortlich für den Vertrieb Lkw, Helmut Bachmann,<br />
Leiter Produktion Fahrzeuge Mercedes-Benz Werk Wörth und Edmund Weber, Mitglied der Geschäftsleitung Weber Betonwerke.<br />
der Geschäftsleitung Weber Betonwerke,<br />
bei der Übergabe.<br />
Yaris Pürsün, Leiter Mercedes-<br />
Benz Werk Wörth, ergänzt: „<strong>Der</strong><br />
Actros beweist Tag für Tag, dass<br />
er ein echtes Erfolgsmodell ist.<br />
750.000 haben wir davon bereits<br />
in Wörth gebaut. Das ist eine beachtliche<br />
Zahl und ein Beweis für<br />
die Qualität und Zuverlässigkeit,<br />
auf die wir stolz sind. Ganz im<br />
Sinne unseres Markenversprechens<br />
Trucks you can trust.“<br />
Für die Zukunft ist Mercedes-<br />
Benz mit dem neuen Actros sehr<br />
gut aufgestellt. <strong>Der</strong> 2011 in den<br />
Markt eingeführte Actros wurde<br />
von Grund auf neu entwickelt. Damit<br />
ist es gelungen, das Erfolgsmodell<br />
Actros nochmals zu verbessern.<br />
Zum einen werden der Unternehmer<br />
durch Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
und der Fahrer durch<br />
Erhöhung der Fahrd ynamik und<br />
des Fahrkomforts noch weiter entlastet.<br />
Zum anderen erfüllt der<br />
ÜBER MERCEDES-BENZ VERTRIEB DEUTSCHLAND<br />
<strong>Der</strong> Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />
(MBVD) steuert von seiner Zentrale in Berlin<br />
den Vertrieb und Service der Marken<br />
Mercedes-Benz, smart, Maybach und Fuso<br />
in Deutschland. Mit rund 1.130 Mercedes-<br />
Actros schon heute die anspruchsvollen<br />
Euro VI-Abgaswerte. Mit<br />
dem Ergebnis löst Daimler sein<br />
Versprechen ein, mit dem neuen<br />
Actros die Anforderungen an weiter<br />
verbesserte Umweltverträglichkeit<br />
bei gleichzeitig gesteigerter<br />
ökonomischer Performance in Einklang<br />
zu bringen.<br />
Benz, 345 smart sowie 150 Fuso Vertriebs-<br />
und Servicestützpunkten bietet der MBVD<br />
seinen Kunden ein bundesweit dichtes Betreuungsnetz.<br />
Weitere Informationen sind<br />
im Internet verfügbar unter: www.mbvd.de.
Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
Für RWE war der Rebuild die einzige Möglichkeit, den Cat Rohrverleger weiter zu nutzen.<br />
Köln (NRW) – Bagger & Co.<br />
haben mehr als nur ein Leben.<br />
Dies gilt erst recht, wenn sie von<br />
Grund auf überholt und wieder fit<br />
gemacht werden. Mittels Rebuild,<br />
so der offizielle Name für das zertifizierte<br />
Instandsetzungsprogramm<br />
bei Caterpillar, können die Maschinen<br />
für eine weitere Einsatzdauer<br />
gerüstet werden.<br />
Einer, der auf diesem Gebiet zu<br />
Hause ist, ist Zeppelin. <strong>Der</strong> Vertriebs-<br />
und Servicepartner von Caterpillar<br />
unterzog zum 75. Mal ein<br />
Rebuild einer <strong>Bau</strong>maschine und<br />
wurde für diese Leistung von seinem<br />
Exklusivpartner, dem weltweit<br />
größten <strong>Bau</strong>maschinen- und Motorenhersteller,<br />
ausgezeichnet.<br />
Konkret geht es um einen Cat-<br />
Rohrverleger und einen Cat-Scraper<br />
(Schürfzug), die zeitgleich in<br />
der Niederlassung Köln von den<br />
Servicemitarbeitern auf Vordermann<br />
gebracht wurden. Das nahm<br />
Zeppelin zum Anlass, Kunden<br />
zu einem Tag der Technik in die<br />
Kölner Werkstatt einzuladen, um<br />
ihnen hautnah das Ergebnis vorzustellen<br />
und ihnen die Vorteile<br />
der Instandsetzung am gelben und<br />
blauen Eisen näherzubringen.<br />
2003 hatten Caterpillar und Zeppelin<br />
das Rebuild-Programm in<br />
Deutschland auf den Weg gebracht.<br />
Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte,<br />
denn daraufhin startete<br />
Zeppelin als erster europäischer<br />
Händler mit den Generalüberholungen<br />
dreier Großgeräte bei der<br />
Wismut, Europas größtem, inzwischen<br />
abgeschlossenen Renaturierungsprojekt.<br />
Bislang wurden zahlreiche Kettendozer,<br />
große Radlader, Motorgrader,<br />
Schürfzüge, Müllverdichter<br />
und Muldenkipper einem Rebuild<br />
unterzogen.<br />
Lübeck (Schleswig-Holstein)<br />
– Sechs Monate dauert die Ausbildung<br />
zum geprüften <strong>Bau</strong>maschinenführer<br />
mit anschließender<br />
Prüfung vor der Industrie- und<br />
Handelskammer bei der DEULA<br />
(Deutsche Lehranstalt für Agrar-<br />
und Umwelttechnik). Erstmals<br />
kamen dabei in Rendsburg auch<br />
<strong>Bau</strong>maschinen von Hyundai zum<br />
Einsatz.<br />
Die Firma Manske <strong>Bau</strong>maschinen<br />
GmbH aus Lübeck ( Member<br />
of LST- Group ) kooperiert<br />
seit Mitte des Jahres 2012 mit der<br />
DEULA und nutzt seitdem die<br />
Synergien in Service, Vertrieb sowie<br />
Miete, und zusätzlich wird das<br />
große Gelände der DEULA auch<br />
als Standort von Manske genutzt.<br />
Dort können die Manske-Kunden<br />
ihre <strong>Bau</strong>maschinen sowie Mietmaschinen<br />
abholen und auch abgegeben.<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
Erfolgreiches Fitnessprogramm für <strong>Bau</strong>maschinen<br />
75. Rebuild: Caterpillar zeichnet Zeppelin für das etablierte Instandsetzungsprogramm aus<br />
Grundsätzlich werden zwei Arten<br />
der Instandsetzung angeboten:<br />
Die eine umfasst die komplette<br />
Maschine, die andere den Antriebsstrang,<br />
also Motor, Getriebe, Wandler,<br />
Kühler, Achsen und Bremsen.<br />
Warum das Rebuild-Programm<br />
bislang so gut ankam, hat nicht<br />
zuletzt damit zu tun, dass es finanzielle<br />
Vorteile bringt. <strong>Der</strong> Kunde<br />
muss im Vergleich zu einer Neumaschine<br />
nicht so tief in die Tasche<br />
greifen, bekommt dafür aber ein<br />
praktisch neuwertiges Gerät mit<br />
entsprechender Garantie.<br />
„<strong>Der</strong> 75. Rebuild ist ein Meilenstein<br />
– der Dank gebührt besonders<br />
den Kunden, die Caterpillar und<br />
Zeppelin das Vertrauen geschenkt<br />
haben. Danken wollen wir auch<br />
Zeppelin für die<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Denn<br />
ohne unseren<br />
Servicepartner<br />
könnte Caterpillar<br />
nicht die<br />
Kundennähe<br />
und die Schnelligkeit im Service<br />
gewährleisten, wie sie an dem überholten<br />
Scraper und Rohrverleger<br />
deutlich wurden“, so Markus Gebauer,<br />
Caterpillar Gebietsverantwortlicher<br />
für Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz. Er zeichnete<br />
Zeppelin für die geleistete Arbeit<br />
aus.<br />
„Wären wir ein <strong>Bau</strong>maschinenhersteller,<br />
würden wir unsere Fertigungstiefe<br />
präsentieren. So zeigen<br />
wir unsere Instandhaltungstiefe<br />
und unsere Leistungsfähigkeit,<br />
bezogen auf den Kundendienst<br />
und Service“, machte der Kölner<br />
Niederlassungsleiter Stefan Lanio<br />
in seiner Begrüßung den Kunden<br />
deutlich. Nur mit entsprechendem<br />
Know-how gelingt es, einer <strong>Bau</strong>maschine<br />
ein zweites oder drittes Ma-<br />
schinenleben einzuhauchen.<br />
Zeppelin wollte sich jedoch nicht<br />
allein als Lieferant von Cat-<strong>Bau</strong>maschinen<br />
präsentieren, sondern den<br />
Worten von Kay-Achim Ziemann,<br />
Vertriebsdirektor für den Wirtschaftsraum<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
zufolge, als ein Unternehmen, das<br />
nicht nur in Köln, sondern auch an<br />
den anderen Standorten in der Lage<br />
ist, eine <strong>Bau</strong>maschine erfolgreich<br />
instand zusetzen und alle relevanten<br />
Dienstleistungen rund um<br />
das Cat Produkt durchzuführen.<br />
Das beste Beispiel dafür sind<br />
die Hartsteinwerke Schicker. Fünf<br />
Cat-Muldenkipper wurden von<br />
der Zeppelin-Niederlassung Erlangen<br />
für ein weiteres Maschi-<br />
nenlebenvorbereitet – der<br />
sechste Muldenkipperwartet<br />
bereits auf<br />
seine Generalüberholung.„Typisch<br />
für einen<br />
Rebuild: Viele Kunden sind „Wiederholungstäter“.<br />
Nach einer Instandsetzung<br />
folgt meist eine weitere“,<br />
erklärte Wilhelm Hentschel,<br />
Bereichsleiter Service.<br />
Dass selbst sie nicht zum ersten<br />
Mal Zeppelin mit einem Rebuild<br />
beauftragten, traf auch auf<br />
die Unternehmen der Maschinen<br />
zu, die beim Tag der Technik im<br />
Mittelpunkt standen und die in<br />
der Werkstatt aufgebaut waren.<br />
<strong>Der</strong> Cat Rohrverleger 578 wird bei<br />
RWE im Braunkohletagebau Inden<br />
zum Versetzen der Förderbänder<br />
eingesetzt. Für das Unternehmen<br />
war der Rebuild die einzige Möglichkeit,<br />
die <strong>Bau</strong>maschine weiter zu<br />
nutzen. RWE weiß, was Zeppelin<br />
bei einem Rebuild bewerkstelligen<br />
kann. In den letzten Jahren wurden<br />
Für Transportaufgaben von Breuer & Wasel wieder gerüstet: Zugkopf des Scrapers samt Verbindung von Zugkopf und Tiefladerbett.<br />
bereits zwei Rohrverleger vom Typ<br />
589 in der Kölner Werkstatt flottgemacht.<br />
Die guten Erfahrungen waren<br />
ausschlaggebend, erneut einen<br />
Rohrverleger (<strong>Bau</strong>jahr 1993) in die<br />
bewährten Hände der Servicemitarbeiter<br />
zu geben.<br />
Ähnlich war es auch bei Breuer<br />
& Wasel. Das Unternehmen übernimmt<br />
für RWE im Tagebau anspruchsvolle<br />
Transportaufgaben<br />
mit Cat-Scraper-Zugköpfen. In den<br />
letzten Jahren wurde zweimal das<br />
Modell 631D einem Rebuild und<br />
somit einer Verjüngungskur unterzogen<br />
– diesmal war es ein 651,<br />
<strong>Bau</strong>jahr 1991, der von der Kölner<br />
Servicemannschaft für eine weitere<br />
Einsatzdauer gestärkt wurde. Die<br />
Maschine fungiert als eine Art Tieflader<br />
innerhalb des Tagebaus.<br />
Um für diese Aufgabe gerüstet zu<br />
sein, wurde der Zugkopf des Scra-<br />
Teilnehmer absolvierten Prüfungen auf Hyundai<br />
pers samt Verbindung von Zugkopf<br />
und Tiefladerbett komplett in Einzelteile<br />
zerlegt, überarbeitet, von<br />
Grund auf erneuert und wieder zusammengesetzt.<br />
Zwei Teams mit je<br />
drei Mann knöpften sich die beiden<br />
Maschinen vor.<br />
Während sich an dem Rohrverleger<br />
die beiden Servicemitarbeiter<br />
Pascal Berzbach und Michael von<br />
St. Vith sowie Azubi Dominik Wiegand<br />
zu schaffen machten, schraubten<br />
die Servicemitarbeiter Jan Fuchs<br />
und Michael Assenmacher sowie<br />
Azubi Maik Hofstatt am Scraper.<br />
Unter der Regie von Werkstattleiter<br />
Klaus Pick und dem Leiter des<br />
Servicezentrums Thomas Daniels<br />
haben die Servicemitarbeiter bis<br />
zuletzt an den beiden Rebuild-Maschinen<br />
gearbeitet, damit Scraper<br />
und Rohrverleger pünktlich wieder<br />
in den Einsatz gehen können.<br />
Ausbildung zum <strong>Bau</strong>maschinenführer mit IHK-Prüfung bei der Deutschen Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik<br />
<strong>Der</strong> Kundennutzen liegt dabei klar<br />
auf der Hand: kurze Reaktionszeiten<br />
und Kostenersparnis bei<br />
Transporten für die seit Jahren gewachsene<br />
Kundschaft.<br />
Kay Dückert, Geschäftsführer<br />
von Manske und selbst seit 13<br />
Jahren ehrenamtliches Mitglied<br />
im Prüfungssausschuss für <strong>Bau</strong>maschinenführer-<br />
und meister der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zu Kiel, konnte sich selbst ein Bild<br />
von der Zufriedenheit der neuen<br />
<strong>Bau</strong>maschinenführer in Rendsburg<br />
machen.<br />
In Gesprächen mit den Lehrgangsteilnehmern<br />
stellten sich folgende<br />
positive Argumente für die<br />
<strong>Bau</strong>maschinenführer bei Hyundai-<br />
<strong>Bau</strong>maschinen heraus:<br />
��sehr feinfühlige Hydraulik,<br />
� großzügige und komfortable Kabine,<br />
denn die Hyundai-Maschinen<br />
sind alle serienmäßig mit MP3-Pla-<br />
„Typisch für einen Rebuild:<br />
Viele Kunden sind<br />
„Wiederholungstäter“. Nach<br />
einer Instandsetzung folgt<br />
meist eine weitere.“<br />
yer, Bluetooth und Freisprechanlage<br />
ausgerüstet,<br />
� gute Rundumsicht,<br />
� hochwertige Verarbeitung<br />
� ... und alle Servicepunkte für die<br />
tägliche Arbeit sind sehr gut zu erreichen.<br />
Die Prüflinge mussten an dem<br />
Prüfungstag mindestens zwei von<br />
insgesamt vier Stationen im theoretischen-<br />
und Praxistest durchlaufen.<br />
So wusste kein Lehrgangsteilnehmer,<br />
ob er am Mobilbagger, am<br />
Kettenbagger, am Radlader oder an<br />
der Station für Ladungssicherheit<br />
geprüft wird.<br />
Am Ende des Tages bestanden<br />
von insgesamt neun Teilnehmer<br />
acht Prüflinge die umfangreichen<br />
Tests. Sie dürfen sich jetzt „geprüfter<br />
<strong>Bau</strong>maschinenführer“ nennen.<br />
Für fünf Teilnehmer ging es gleich<br />
ins Berufsleben, denn ausgebildete<br />
<strong>Bau</strong>maschinenführer sind von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />
gesucht.<br />
Fotos (3): : Zeppelin<br />
Foto: Manske <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />
39<br />
Für beide Rebuild-Arbeiten gilt: Bis<br />
die Maschinen zusammengebaut<br />
werden, fließen alle technischen<br />
Neuerungen ein, die zwischenzeitlich<br />
Eingang in die Serienproduktion<br />
gefunden haben. Sämtliche<br />
<strong>Bau</strong>teile, ob Motor, Wasserkühler,<br />
Getriebe, Achsen oder Drehmomentwandler<br />
haben die Servicemitarbeiter<br />
instand gesetzt.<br />
Alle Komponenten der <strong>Bau</strong>maschinen<br />
wurden exakt nach den<br />
Markus Gebauer (rechts), Caterpillar Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und die Schweiz, würdigte die Zeppelin Leistungen im<br />
Rebuild und überreichte Thomas Weber (von links nach rechts), Geschäftsführer Service, Stefan Lanio, Niederlassungsleiter, Kay-Achim Ziemann,<br />
Vertriebsdirektor, und Wilhelm Hentschel, Bereichsleiter Service, eine Plakette für die 75. Generalüberholung.<br />
strengen Vorgaben überprüft, die<br />
der <strong>Bau</strong>maschinen-Hersteller Caterpillar<br />
für einen zertifizierten<br />
Rebuild vorgibt. Insgesamt wurden<br />
rund 7.000 <strong>Bau</strong>teile gemäß den<br />
Richtlinien von Cat erneuert. Somit<br />
erhielten RWE und Breuer & Wasel<br />
wieder einen Rohrverleger sowie<br />
Scraper, der mit einer Neumaschine<br />
vergleichbar ist.<br />
Im Bild v.l.n.r.: Harald Struck (Sachgebietsleiter der DEULA), Wilfried Nohns (IHK zu Kiel) und Kay Dückert (Geschäftsführer Vertrieb bei Manske.
40 BAUSTELLE<br />
Die Expansion der al-Haram-Moschee ist in vollem Gange, zwei neue Minarette sind gerade im <strong>Bau</strong>.<br />
Mekka (Saudi-Arabien) – Die<br />
Erweiterung der al-Haram-Moschee<br />
im heiligen Mekka ist ein<br />
wahrer Superlativ. Eine derart<br />
wichtige <strong>Bau</strong>stelle benötigt zuverlässige<br />
wie leistungsstarke Partner<br />
und Dienstleister. <strong>Der</strong> mittelständische<br />
Betrieb GHI Formwork mit<br />
Standorten im brandenburgischen<br />
Borkheide und im arabischen Dubai<br />
gehört mit seinen kreativen<br />
Schalungslösungen zu ihnen.<br />
Die 1,5-Millionen-Einwohner-<br />
Metropole Mekka ist die Hauptstadt<br />
der gleichnamigen Provinz im<br />
Westen Saudi-Arabiens. Zugleich<br />
ist „Die Ehrwürdige“, wie sie auch<br />
genannt wird, als Geburtsstadt des<br />
Propheten Mohammed die Wiege<br />
des islamischen Glaubens. Jährlich<br />
reisen Millionen gläubige Muslime<br />
für die große Pilgerfahrt, den<br />
Haddsch, nach Mekka. Eines ihrer<br />
bedeutendsten Ziele: die al-Haram-<br />
Moschee, in deren Innenhof sich<br />
das zentrale Heiligtum der islamischen<br />
Welt befindet, die Kaaba.<br />
Längst reichen die Kapazitäten<br />
des Gotteshauses nicht mehr aus,<br />
um diese unvorstellbare Zahl an<br />
Menschen aufzunehmen – obwohl<br />
es bereits die größte Moschee der<br />
Welt ist. <strong>Der</strong>zeit erstreckt sich das<br />
monumentale <strong>Bau</strong>werk, dessen<br />
Ursprung bis in das 16. Jahrhundert<br />
zurückreicht, über eine Gesamtfläche<br />
von über 350.000 m².<br />
Bis zu 820.000 Menschen bietet es<br />
derzeit Platz – immer noch viel zu<br />
wenig. Aus diesem Grunde hat das<br />
saudische Königshaus beschlossen,<br />
die Gebetsstätte massiv auszubauen.<br />
Die umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />
laufen bereits seit Jahren.<br />
Die Expansion sieht vor, dass die<br />
al-Haram-Moschee nach Abschluss<br />
der <strong>Bau</strong>arbeiten 1,2 Millionen<br />
© P. Kirchhoff / PIXELIO<br />
Gläubige zu fassen in der Lage ist.<br />
Die Gesamtfläche wird auf 456.000<br />
m² anwachsen. Gleichzeitig erfolgt<br />
der <strong>Bau</strong> zweier neuer Minarette.<br />
Insgesamt elf dieser Türme, von<br />
denen aus die Muezzin traditionell<br />
fünfmal am Tag zum Gebet rufen,<br />
soll das Gotteshaus nach der Fertigstellung<br />
beinhalten.<br />
Doch damit nicht genug: Ferner<br />
wird mit Hochdruck an der<br />
Infrastruktur rund um die heilige<br />
Moschee gearbeitet, damit der zu<br />
erwartende Ansturm von 900.000<br />
Pilgern täglich überhaupt bewältigt<br />
werden kann.<br />
So entstehen in Mekka derzeit<br />
ein gigantischer neuer Bahnhof,<br />
zusätzliche Hotelkomplexe, zwei<br />
riesige Service-Gebäude, in denen<br />
beispielsweise die Klimaanlagen<br />
untergebracht werden sollen, und<br />
einige Security-Gebäude, von denen<br />
das Größte mit einer Gesamtfläche<br />
von 12.000 m² aufwarten<br />
wird.<br />
Das mittelständische Unternehmen<br />
GHI Formwork mit Hauptsitzen<br />
in Dubai und Deutschland ist<br />
seit Ende des Jahres 2010 in dem<br />
kolossalen Projekt involviert.<br />
„Bei einem derart ehrgeizigen<br />
und wichtigen <strong>Bau</strong>vorhaben benötigt<br />
es zuverlässige und leistungsstarke<br />
Partner. Wir sind sehr froh,<br />
mit unseren hochwertigen Schalungsprodukten<br />
zu ihnen zu gehören“,<br />
sagt GHI-Geschäftsführer Manuel<br />
Akhbari.<br />
Die Schalungsexperten sind bereits<br />
seit über 20 Jahren mit ihren<br />
kundenorientierten Geschäftspraktiken<br />
fest am Markt etabliert. 1988<br />
als reiner Dienstleister gegründet,<br />
ist das immer noch junge Unternehmen<br />
seit dem Jahr 2006 auch<br />
Hersteller von Schalungssystemen.<br />
GHI Formwork setzt dabei ausschließlich<br />
auf eigene Lösungen.<br />
Die kreativen wie langlebigen<br />
Produkte und die Möglichkeit,<br />
maßgeschneiderte Systeme für<br />
alle erdenklichen Anforderungen<br />
anzubieten, ermöglichten es den<br />
Experten, sich als einer der Hauptzulieferer<br />
für Schalungen in Mekka<br />
einzubringen. Die GHI-Produktpalette<br />
umfasst komplette Systeme<br />
von Wand-, Säulen-, Kletter- und<br />
Deckenschalungen. Seine langjährigen<br />
Erfahrungen auf verschiedensten<br />
internationalen <strong>Bau</strong>stellen<br />
kommt dem Betrieb nun einmal<br />
mehr zugute.<br />
Dennoch sind die Herausforderungen,<br />
die ein solch komplexes<br />
<strong>Bau</strong>vorhaben, wie die Expansion<br />
der al-Haram-Moschee und die Erweiterung<br />
der dazugehörigen Infrastruktur<br />
mit sich bringt, gerade für<br />
ein mittelständisches Unternehmen<br />
nicht zu unterschätzen.<br />
GHI-Geschäftsführer Manuel<br />
Akhbari: „Eine der größten Herausforderungen<br />
im Rahmen unserer<br />
Beteiligung an dem Expansionsprojekt<br />
in Mekka ist sicherlich<br />
die Logistik. Unsere Produkte werden<br />
aus den verschiedensten Produktionsorten<br />
weltweit nach Saudi-<br />
Arabien geliefert und müssen dort<br />
punktgenau koordiniert werden.<br />
Außerdem mussten wir in kürzester<br />
Zeit, also ohne einen nennenswerten<br />
Vorlauf liefern.“<br />
GHI ist indes nicht einfach nur<br />
Lieferant, sondern als konstruktiver<br />
Ingenieursdienstleister in Mekka<br />
tätig. Insgesamt 35 Ingenieure arbeiten<br />
permanent an den Details<br />
der <strong>Bau</strong>zeichnungen. Zehn weitere<br />
Ingenieure fungieren vor Ort als<br />
Bindeglieder zu den Arbeitern auf<br />
Fotos (3): GHI Formwork GmbH<br />
Insgesamt liefert GHI Formwork rund 250.000 Quadratmeter Wand- und Deckenschalung.<br />
German Engineering für das größte islamische Heiligtum<br />
Das mittelständische Unternehmen GHI Formwork ist ein wichtiger Zulieferer für eines der derzeit ehrgeizigsten <strong>Bau</strong>projekte der Welt<br />
� Aktuelles aus Politik und Verbänden<br />
� Meinungen und Personen<br />
aus der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />
� Management und Finanzen<br />
� Aktuelle <strong>Bau</strong>rechtssprechung<br />
und Kommentare<br />
� <strong>Bau</strong>stellenberichte<br />
� <strong>Bau</strong>maschinentechnik<br />
� Alles zu Hoch-, Tief, Straßen- und<br />
Bahnbau, – Abbruch und Recycling<br />
� und vieles mehr – 1� mal im Jahr J<br />
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DER BAUUNTERNEHMER<br />
Oraniendamm 68<br />
13469 Berlin<br />
Die Hälfte aller angelieferten Produkte sind Spezialanfertigungen, im Bild zu sehen ist die GHI-TriTec-Säulenschalung.<br />
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Dezember 2012<br />
<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />
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der <strong>Bau</strong>stelle und stellen sicher,<br />
dass diese die Schalungen mithilfe<br />
der erwähnten Zeichnungen optimal<br />
einsetzen. Für sämtliche in<br />
den Manuskripten enthaltenen Anwendungen<br />
müssen ferner statische<br />
Nachweise erbracht werden. Auch<br />
dies stellt GHI in Eigenregie sicher.<br />
Eine weitere, gerade für die<br />
Personalplanung zu beachtende<br />
Besonderheit: Die saudischen Vorgaben<br />
sehen vor, dass nur gläubige<br />
Muslime die Stadt Mekka und<br />
somit auch die <strong>Bau</strong>stelle betreten<br />
dürfen.<br />
Die Komplexität der logistischen<br />
und konstruktiven Herausforderungen<br />
wird nochmals deutlicher,<br />
wenn man sich einmal die<br />
Mengen anschaut, mit denen GHI<br />
Formwork in Arabien operiert. So<br />
liefert das mittelständische Un-<br />
B E S T E L L U N G<br />
ternehmen insgesamt 250.000 m²<br />
der hauseigenen TriTec-Wand-<br />
und Deckenschalung sowie D15-<br />
Schwerlasttürme aus Stahl für das<br />
<strong>Bau</strong>vorhaben an. Letztere werden<br />
bis zu 30 Meter hoch angewendet.<br />
Die zur Hälfte individuell für<br />
dieses Projekt designten Lösungen<br />
werden vor Ort im Bereich des<br />
al-Haram-Hauptkomplexes eingesetzt.<br />
Weiterhin gelangen für den<br />
Ausbau der angrenzenden Infrastruktur<br />
rund 360 Sets der GHI-<br />
TriTec-Säulenschalungssysteme<br />
mit Kletterelementen nach Mekka.<br />
Die Produkte des deutschen Unternehmens<br />
finden zudem auch in<br />
dem neuen Bahnhof Verwendung.<br />
Für den entstehenden gigantischen<br />
Verkehrsknotenpunkt mit einer<br />
Größe eines durchschnittlichen europäischen<br />
Flughafens fertigt GHI<br />
Firma<br />
Ja, senden Sie mir den <strong>Bau</strong>Unternehmer zum gültigen Jahresbezugspreis<br />
von z. Zt. ����� Euro inkl. MwSt. (Inland), ������������������������������<br />
Das Abonnement kann ohne Frist zum Jahresende gekündigt werden.<br />
Titel, Vorname, Name<br />
Straße, Nr. / Postfach<br />
Land PLZ Ort<br />
Telefon Fax<br />
E-Mail<br />
Datum Unterschrift<br />
85 maßgeschneiderte Rundsäulenschalungssysteme<br />
an.<br />
Die Sonderbau-Säulen sollen jeweils<br />
einen Durchmesser von 4,8 m<br />
und eine Höhe von 6,5 m aufweisen.<br />
Ferner liefern die <strong>Bau</strong>experten<br />
für die Moschee selbst so genannte<br />
„verlorene Schalungen“, die für die<br />
Realisierung spezieller Deckenbereiche<br />
und Stuckarbeiten im Einsatz<br />
sind.<br />
Bei dem bisherigen Auftragsvolumen<br />
wird es jedoch vermutlich<br />
nicht bleiben. In beiden GHI-Niederlassungen,<br />
sowohl in Deutschland,<br />
als auch in Dubai, bereitet<br />
man sich deshalb jetzt schon für die<br />
Bestellung weiterer maßgeschneiderter<br />
Lösungen mit dem Qualitätssiegel<br />
„engineered in Germany“<br />
vor, die für das Heiligtum in Mekka<br />
benötigt werden.