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digitale Bau-Akte - Der Bauunternehmer

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DEZEMBER 2012 / JANUAR 2013 7. Jhrg., Nr. 12 / 8. Jhrg. Nr. 1 WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />

71147<br />

Ü B E R B L I C K<br />

„Wir wollen die<br />

Innovationsführerschaft...“<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer sprach<br />

exklusiv mit RIB-Vorstand Mi chael<br />

Sauer über Investitionen in die<br />

Entwicklung einer neuen Software-<br />

Generation, internationale Akquisitionen<br />

und über die Zukunft des<br />

<strong>Bau</strong>ens – das <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>en.<br />

��SEITE 3<br />

Sonder-Schwerpunkt:<br />

Software für das <strong>Bau</strong>wesen<br />

Auf den sechs <strong>Bau</strong>Unternehmer-Sonderseiten<br />

zum Thema<br />

<strong>Bau</strong>software kommen die Chefs der<br />

deutschen <strong>Bau</strong>softwarebranche in<br />

einem Reiheninterview zu Wort.<br />

Außerdem stellen wir im Vorfeld<br />

der Münchner Fachmesse <strong>Bau</strong> die<br />

Branchenneuheiten vor.<br />

��SEITE 11 bis 16<br />

Messe-Spezial:<br />

BAU 2013 in München<br />

Vom 14. bis zum 19. Januar 2013<br />

findet auf dem Münchner Messegelände<br />

die Fachmesse BAU statt. <strong>Der</strong><br />

Veranstalter erwartet rund 2.000<br />

Aussteller aus über 40 Ländern<br />

sowie etwa 240.000 Besucher aus<br />

aller Welt. Im <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

finden Sie die Messe-Hightlights<br />

schon vorab.<br />

��SEITEN 17 bis 20<br />

Revolution im Rohrleitungsbau<br />

Das badische Betonwerk Müller<br />

betreibt in seinem Breisacher Werk<br />

eine weltweit einzigartige Anlage<br />

zur Fertigung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren.<br />

Die Anlage<br />

wurde vom österreichischen TechnologieunternehmenSchlüsselbauer<br />

entwickelt und gebaut. <strong>Der</strong><br />

<strong>Bau</strong>Unternehmer war vor Ort<br />

und hat die revolutionäre Anlage<br />

unter die Lupe genommen.<br />

��SEITE 21<br />

Die Erwartungen voll erfüllt<br />

Die hessische Gemeinde Friedewald<br />

erneuert seit dem Jahr 2007<br />

in 15 Straßenzügen die Abwasserkanäle.<br />

Auf einer Gesamtleitungsstrecke<br />

von 1.500 Metern werden<br />

erstmals Kunststoffrohre verlegt.<br />

Das <strong>Bau</strong>amt hat sich für Connex-<br />

und HS-Kanalrohre vom Hersteller<br />

Funke Kunststoffe entschieden.<br />

��SEITE 23<br />

Rückbau mit<br />

optimaler Schlagzahl<br />

Im hessischen Raunheim soll<br />

ein hochwertiger Gewerbestandort<br />

entstehen. Hierfür soll ein um 1910<br />

errichtetes Gebäude abschnittsweise<br />

zurückgebaut werden. Mit den<br />

Arbeiten wurde die Kolb Erdbau<br />

und Abbruch GmbH beauftragt.<br />

Das Langener Unternehmen setzte<br />

bei dem Projekt auf die Hydraulikhämmer<br />

von Montabert.<br />

��SEITE 26<br />

Verkehrsberuhigung durch<br />

optische Hemmschwellen<br />

Ein beliebtes Mittel zur Verkehrsberuhigung<br />

sind Aufpflasterungen.<br />

Diese haben aber oft<br />

negative Begleiterscheinungen. Im<br />

niedersächsischen Pattensen konnte<br />

alleine durch optische Hemmschwellen<br />

eine Verkehrsberuhigung<br />

erreicht werden.<br />

��SEITE 29<br />

Testbericht:<br />

Pick-up Ranger von Ford<br />

<strong>Der</strong> Fachjournalist Mark<br />

Schmiechen hat bei einer Regionaltour<br />

den überarbeiteten Ranger<br />

von Ford getestet. Welche ersten<br />

Eindrücke der Experte auf der Tour<br />

sammelte und sein Urteil finden sie<br />

auf ...<br />

��SEITE 32<br />

Impressum ��SEITE 9<br />

Bund stockt Verkehrsetat 2013 auf –<br />

zusätzliche 570 Mio. Euro für das Straßennetz<br />

Verbände fordern höhere Aufstockungen. Ramsauer spricht von Schub für Infrastruktur<br />

Berlin – In seiner abschließenden<br />

Beratung über den Bundesetat<br />

2013 hat der Haushaltsausschuss<br />

des Deutschen Bundestages<br />

die Aufstockung des Verkehrsetats<br />

um 750 Mio. Euro beschlossen.<br />

Bundesverkehrsminister Peter<br />

Ramsauer von der CSU begrüßt<br />

die aufgestockte Mittelzuweisung<br />

für sein Ressort. Das zusätzliche<br />

Geld „gibt unserer Verkehrsinfrastruktur<br />

einen wichtigen Schub“, so<br />

der Minister, der die Extragelder in<br />

Straßen, Schienen, Wasserstraßen<br />

und Radwege investieren will.<br />

Als einen „Tropfen auf den heißen<br />

Stein“ hat der Vorsitzende der<br />

Bundesfachabteilung Straßenbau<br />

des Hauptverbandes der Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>industrie, Dr.-Ing. Walter Fleischer,<br />

die zusätzlichen 750 Mio.<br />

Euro bezeichnet. Bei einem Be-<br />

Berliner Autobahn Avus in Rekordzeit saniert –<br />

<strong>Bau</strong>firmen erhalten Leistungsboni in Millionenhöhe<br />

<strong>Bau</strong>industrie wirbt für häufigere Anwendung von Bonus-Regeln<br />

Berlin – Ein Jahr früher als geplant<br />

haben die beteiligten <strong>Bau</strong>firmen<br />

die Komplettsanierung der<br />

Berliner Autobahn A115, auch<br />

bekannt als Avus, abgeschlossen.<br />

Ursprünglich sollten die Autos erst<br />

wieder Ende 2013 ungehindert<br />

über Deutschlands älteste reine Autostraße<br />

rollen, doch schon Ende<br />

November gaben CSU-Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer und<br />

Berlins Regierender Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit (SPD) die A115<br />

wieder für den Verkehr frei.<br />

Die verfrühte Freigabe sei einem<br />

„guten <strong>Bau</strong>stellenmanagement“<br />

zu verdanken, sagte Ramsauer.<br />

Berlins Verkehrssenator Michael<br />

Müller von der SPD lobte die „hervorragende<br />

Planung und <strong>Bau</strong>durchführung“.<br />

In den vergangenen 18 Monaten<br />

schafften es die Straßenbaubetriebe,<br />

die Fahrbahn auf 8,7 Kilometer<br />

Länge beide Richtungen zu erneuern<br />

und vier Brücken zu sanieren<br />

oder auszutauschen – und das ganz<br />

such der industriell organisierten<br />

Straßen bauunternehmen bei Toll-<br />

Collect in Berlin erklärte Fleischer:<br />

„Es stehen bis 2014 lediglich<br />

570 Mio. Euro zusätzlich für die<br />

Bundesfernstraßen zur Verfügung.<br />

Das wird dem Investitionsstau<br />

im deutschen Straßennetz nicht<br />

gerecht.“ Stattdessen macht sich<br />

Fleischer für die Einführung einer<br />

PKW-Maut stark. Statt alljährliche<br />

Etatverhandlungen bräuchte<br />

Deutschland die PKW-Maut als<br />

verlässliche Grundlage für den Erhalt<br />

der Straßeninfrastruktur, so<br />

Fleischer weiter.<br />

10 Mio. Euro für Radwege<br />

Tatsächlich will das Verkehrsministerum<br />

von den zusätzlichen<br />

750 Mio. Euro den Großteil, genau<br />

570 Mio. Euro, in das Straßennetz<br />

fließen lassen. 10 Mio. Euro da-<br />

Am Autobahn-Dreieck Funkturm mündet die AVUS (A115) in die Berliner Stadtautobahn. Beide<br />

Autobahnen zählen zu Deutschlands verkehrsreichsten Straßen.<br />

ohne Mehrkosten für den öffentlichen<br />

Auftraggeber. Im Gegenteil,<br />

der Kostenrahmen wurde nicht<br />

komplett ausgeschöpft. 27,6 Mio.<br />

Euro standen für das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

bereit, nach Abschluss der <strong>Bau</strong>-<br />

von sollen in Radwege entlang von<br />

Bundesstraßen investiert werden.<br />

Investitionen in Lärmschutz<br />

40 Mio. Euro der neu genehmigten<br />

Gelder will Ramsauer in das<br />

Schienennetz stecken. Sein Ministerium<br />

gab an, das Geld zum<br />

Schnüren eines neuen Lärmschutzpaketes<br />

verwenden zu wollen.<br />

Für Ramsauer ist das Geld<br />

„eine gute Ergänzung zum Finanzierungskreislauf<br />

Schiene“. „Über<br />

diesen steht zusätzlich für die Jahre<br />

2012 bis 2015 eine Extra-Milliarde<br />

für Neubauprojekte bereit“, sagte<br />

der Verkehrsminister. Zudem sollen<br />

erstmals die nicht-bundeseigenen<br />

Eisenbahnen mit 25 Mio. Euro<br />

gefördert werden.<br />

Dem Verkehrsbündnis „Al lianz<br />

pro Schiene“ ist der Anteil, der<br />

dem Verkehrsträger Schiene zugute<br />

arbeiten waren nur 24 Mio. Euro<br />

verbraucht. Und das obwohl den<br />

beteiligten <strong>Bau</strong>firmen für die vorzeitige<br />

Fertigstellung ein Bonus in<br />

Millionenhöhe ausgeschüttet wurde.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>industrieverband nutzt<br />

Foto: Uwe Wattenberg / pixelio.de<br />

kommen soll, viel zu niedrig. Das<br />

Verkehrsbündnis forderte Bundesverkehrsminister<br />

Ramsauer und<br />

den Bundestag auf, „mindestens die<br />

Hälfte der Summe“, also 375 Mio.<br />

Euro, für Neu- und Ausbau im<br />

Schienennetz vorzusehen. „<strong>Der</strong><br />

Bedarf im Netz ist immens“, sagte<br />

der Geschäftsführer der Allianz pro<br />

Schiene, Dirk Flege, und erinnerte<br />

daran, dass von der Zusatzmilliarde<br />

im Jahr 2011 nur zehn Prozent in<br />

die Schieneninfrastruktur geflossen<br />

seien.<br />

Die restlichen 140 Mio. Euro<br />

der Aufstockmittel sollen laut Verkehrsministerium<br />

den Bundeswasserstraßen<br />

zugute kommen.<br />

Ramsauer sagte, durch erhebliche<br />

Ersatzinvestitionen in Brücken,<br />

Schleusen und Wehre könnte die<br />

Attraktivität der Binnenschifffahrt<br />

gesteigert werden. Heiko Metzger<br />

die vorfristige Beendigung der<br />

Avus-Sanierung, um für die Bonus-<br />

Regelungen zu werben.<br />

Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

Berlin-Brandenburg sagte, das Projekt<br />

sei „ein eindrucksvoller Beleg<br />

dafür, dass partnerschaftliches Projekt-<br />

und <strong>Bau</strong>stellenmanagement“<br />

zu einer wesentlichen <strong>Bau</strong>beschleunigung<br />

führen könne.<br />

Großen Anteil am vorzeitigen<br />

Sanierungsabschluss hat laut Wunschel<br />

auch die bei diesem Verkehrsbauvorhaben<br />

praktizierte Bonus-<br />

Regelung, wonach kurze <strong>Bau</strong>zeiten<br />

der <strong>Bau</strong>firmen belohnt werden.<br />

<strong>Der</strong> noch unsanierte Abschnitt<br />

der A115, zwischen der Anschlussstelle<br />

Spanische Allee und der Landesgrenze<br />

zu Brandenburg, soll ab<br />

2015 von Grund auf erneuert werden.<br />

Ob die erfolgreiche Bonus-<br />

Regelung auch für diesen <strong>Bau</strong>abschnitt<br />

angewendet wird, ist aktuell<br />

noch offen. Heiko Metzger<br />

Kassel-Calden –<br />

GFK-Rohre von Amitech<br />

erhielten den Zuschlag<br />

Seit 2009 baut die ARGE Verkehrsflughafen<br />

Kassel-Calden Erdbau den neuen Regionalflughafen,<br />

der im April 2013 als neuer Verkehrsknotenpunkt<br />

und Logistikstandort in der<br />

Mitte Deutschlands den Betrieb aufnehmen<br />

soll. Im Zuge der Erschließung des Flughafen-<br />

Areals werden mehr als 12.600 m Flowtite<br />

GFK-Rohre, die das Oberflächenwasser aufnehmen<br />

und ableiten werden, verlegt. Bei der<br />

Auswahl des Rohrsystems hatten diese glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffrohre von Amitech<br />

Deutschland wegen ihrer sehr guten Werkstoffeigenschaften<br />

das Rennen gemacht.<br />

���Seite 22<br />

Foto: Amitech Germany GmbH Airport-Erschließung<br />

NACHRICHTEN<br />

Zementindustrie Nordwest<br />

zahlt 2,2 Prozent mehr<br />

Berlin – Für die nordwestdeutsche<br />

Zement- und Dämmstoffindustrie<br />

haben die Sozialpartner einen neuen<br />

Tarifabschluss vereinbart. Mit<br />

Wirkung zum 1. November steigen<br />

die tariflichen Entgelte um 2,2 Prozent.<br />

Auszubildende erhalten<br />

2,5 Prozent mehr Vergütung. Mit<br />

der Lohnabrechnung Dezember<br />

erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung<br />

von 260 Euro, Auszubildende<br />

70 Euro. Nach Kündigung<br />

des Tarifvertrags zum 31. Oktober<br />

2012 hatte die IG <strong>Bau</strong> ein Lohnplus<br />

von 6,5 Prozent gefordert. (hm)<br />

LKW-Hersteller MAN<br />

lässt ab Januar kurzarbeiten<br />

Berlin – Lastkraftwagen-Produzent<br />

MAN schickt die Mitarbeiter seiner<br />

Werke in München und Salzgitter<br />

ab Mitte Januar in die Kurzarbeit.<br />

Das gab Anders Nielsen, MAN-<br />

Spartenchef Trucks & Bus, bekannt.<br />

Insgesamt seinen 5.300 Mitarbeiter<br />

betroffen – 1.800 in Salzgitter, die<br />

übrigen in München. Das Unternehmen<br />

müsse seine Produktion<br />

der Nachfrage anpassen, gründete<br />

Nielsen den Schritt. (hm)<br />

«<strong>Der</strong><br />

<strong>Bau</strong>Unternehmer»<br />

dankt seinen<br />

Lesern, Anzeigenkunden<br />

und Abonnenten<br />

sowie allen,<br />

die ihn unterstützt haben,<br />

für ein gutes und<br />

erfolgreiches Jahr 2012.<br />

Wir wünschen Ihnen ein<br />

frohes Weihnachtsfest<br />

und für 2013 nur das Beste.<br />

Verlag und Redaktion


2<br />

KOMMENTAR<br />

Eulen nach Athen<br />

von Heiko Metzger<br />

Ab sofort fließt Geld!<br />

Eigentlich hatten wir uns schon daran gewöhnt.<br />

An astronomische Geldsummen –<br />

2 Milliarden Euro, 10 Milliarden Euro, 76 Milliarden<br />

Euro – an Summen, die nicht nach<br />

Athen überwiesen werden, die den hochverschuldeten<br />

Griechen aber dennoch helfen.<br />

Bürgschaft war das Zauberwort. Jeder nahm<br />

den Begriff in den Mund, und bei den meisten<br />

hinterließ er einen faden bis üblen Beigeschmack.<br />

Bei den Politikern offenbar nicht. Sie wurden<br />

nicht müde zu beteuern, dass die Milliardengelder<br />

niemals nach Athen fließen würden.<br />

Die nackten Bürgschaften alleine würden<br />

schon ausreichen, die Griechen aus ihrer Misere<br />

zu erretten.<br />

Sie haben nicht ausgereicht! Und die Politiker<br />

hatten mal wieder nicht Recht oder sie haben<br />

wissentlich gelogen.<br />

Jetzt fließt Geld. Und zwar von allen Eurostaaten<br />

nach Athen. 730 Millionen Euro wird<br />

die Bundesrepublik 2013 auf das griechische<br />

Staatskonto überweisen, im Jahr 2014 werden<br />

660 Millionen Euro folgen. Somit stehen<br />

dem Bund in den kommenden zwei Jahren<br />

1,49 Milliarden Euro weniger zur Verfügung.<br />

Geld, das in Schulen, Straßen, Forschung,<br />

Innere Sicherheit oder in die Kleinkindbetreuung<br />

hätte fließen können. Jetzt fließt es<br />

nach Athen. Einmal mehr wurden Wähler und<br />

Steuerzahler von den Politikern hinters Licht<br />

geführt. Aber gewiss nicht zum letzten Mal.<br />

Weniger Menschen,<br />

aber mehr Haushalte<br />

Bundesamt liegt Bevölkerungsprognose vor<br />

Bonn (Nordrhein-Westfalen) –<br />

Die Deutschen werden immer älter.<br />

Bis 2030 steigt das Durchschnittsalter<br />

der Bevölkerung von derzeit 43<br />

Jahre auf über 47 Jahre, in weiten<br />

Teilen Ostdeutschlands auf über<br />

50 Jahre. Die größten Zunahmen<br />

gibt es bei den über 80-Jährigen.<br />

Ihre Zahl wird bis 2030 um rund<br />

60 Prozent zunehmen. Das geht<br />

aus der neuen Bevölkerungsprognose<br />

des Bundesinstituts für <strong>Bau</strong>-,<br />

Stadt- und Raumforschung (BBSR)<br />

hervor.<br />

Lebten in Deutschland 2010<br />

noch 81,2 Millionen Menschen,<br />

werden es der Prognose zufolge<br />

2030 nur noch 79,2 Millionen Menschen<br />

sein. <strong>Der</strong> Rückgang der Bevölkerungszahl<br />

ist mit drei Prozent<br />

zwar moderat, dennoch sind die<br />

regionalen Unterschiede immens:<br />

Einer immer größer werdenden<br />

Gruppe von schrumpfenden Kommunen<br />

steht eine kleiner werdende<br />

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Zwar sind wir jetzt unsere Kohle los, aber der<br />

üble Beigeschmack ist auch weg. Denn die<br />

Überweisungen nach Athen sind ein offener<br />

und ehrlicher Schritt. Viel ehrlicher als Bürgschaften<br />

auszusprechen und zeitgleich zu<br />

versprechen, dass diese niemals, aber auch<br />

wirklich niemals fällig werden würden.<br />

Uns allen war klar: Wer einen Verschuldeten<br />

von einem Teil seiner Schuldenlast befreien<br />

möchte, tut dies am besten mit Geld.<br />

Doch die Bundestagsbeschlüsse von Ende<br />

November nicken nicht nur die konkreten<br />

Überweisungen ab. Zusätzlich haben die Abgeordneten<br />

Zinsstundungen, Zinssenkungen<br />

und Gebührenermäßigungen zugunsten<br />

der Griechen bewilligt. Laut Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

ifo summiert sich<br />

der Wert des neuerlichen Rettungspakets<br />

– das alle Eurostaaten zusammen stemmen<br />

– auf 47 Milliarden Euro. Deutschland trägt<br />

davon 13,8 Milliarden Euro.<br />

„Ein Fass ohne Boden“ könnte man meinen.<br />

Doch es gibt Positives aus Griechenland zu<br />

berichten. Die neue Athener Regierung hat<br />

das Haushaltsdefizit um zwei Drittel gesenkt.<br />

Massive Steuererhöhungen, drastische Kürzungen<br />

von Renten und staatlichen Löhnen<br />

waren hierzu nötig.<br />

Hoffen wir, dass die Griechen in ihrem Bemühen<br />

nicht nachlassen. Denn sonst könnten<br />

unsere Bürgschaften doch noch fällig werden,<br />

und wir müssten noch mehr „Eulen“ nach<br />

Athen tragen (überweisen).<br />

Gruppe mit teils kräftigem Wachstum<br />

gegenüber. Dazu gehören<br />

die wirtschaftstarken Metropolen<br />

München, Frankfurt, Stuttgart und<br />

Hamburg.<br />

Steigende Zahl der Haushalte<br />

Zwar werden 2030 weniger<br />

Menschen in Deutschland leben,<br />

die Zahl der privaten Haushalte<br />

wird hingegen auf 41,3 Millionen<br />

steigen (2010: 40,3 Millionen). <strong>Der</strong><br />

Zuwachs speist sich vor allem aus<br />

1- bis 2-Personen-Haushalten, deren<br />

Zahl bis 2030 um fünf Prozent<br />

steigen wird. Während in den ländlichen<br />

Räumen immer mehr ältere<br />

Menschen in kleineren Haushalten<br />

leben, zieht es junge Paare und Singles<br />

in die Großstädte. „Gerade in<br />

Ballungsräumen wird die Nachfrage<br />

nach Wohnraum weiter wachsen.<br />

Zudem war die <strong>Bau</strong>tätigkeit<br />

in den vergangenen Jahren zu gering.“,<br />

sagte BBSR-Direktor Harald<br />

Herrmann.<br />

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UNTERNEHMEN & POLITIK<br />

Merkel und Steinmeier sprechen<br />

auf dem deutschen <strong>Bau</strong>gewerbetag<br />

Über 600 Gäste folgten der Einladung des <strong>Bau</strong>gewerbeverbandes<br />

Berlin – Großes Interesse bestand<br />

an der zentralen Veranstaltung<br />

des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes.<br />

<strong>Der</strong> Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />

Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein,<br />

zog vor 600 Gästen in Berlin<br />

eine positive Bilanz. Hauptredner<br />

waren Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />

Merkel und Frank-Walter Steinmeier.<br />

<strong>Der</strong> Präsident des Zentralverbandes<br />

des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes,<br />

Dr.-Ing. Hans-Hartwig<br />

Loewenstein zog in seiner Eröffnungsrede<br />

zum Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbetag<br />

2012 vor 600 Gästen in<br />

Berlin eine positive Bilanz: „Wir leisten<br />

einen Beitrag von rund 4 Prozent<br />

zum Bruttoinlandsprodukt –<br />

das hört sich nach wenig an, es ist<br />

aber mehr als die öfter im Interesse<br />

der Öffentlichkeit stehenden – und<br />

manchmal auch gehätschelten –<br />

Branchen, wie die Kfz-Industrie, die<br />

Metall- oder Elektrobranche oder<br />

die Chemische Industrie leisten.<br />

Die deutsche <strong>Bau</strong>wirtschaft ist mit<br />

mehr als 2 Millionen Beschäftigten<br />

einer der größten Arbeitgeber in<br />

Deutschland. Die <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

produziert standortgebunden im<br />

Inland; sie produziert keine Konsumgüter,<br />

sondern langfristige Investitionsgüter<br />

für den Standort<br />

Deutschland. Sie ist maßgeblich für<br />

die gute Binnenkonjunktur verantwortlich.<br />

Und das mit heimischen<br />

Arbeitnehmern, die genau wie wir<br />

Unternehmer hier ihre Steuern und<br />

Abgaben zahlen.“<br />

<strong>Der</strong> Präsident des ältesten und<br />

größten <strong>Bau</strong>verbandes in Deutschland<br />

erinnerte aber auch daran,<br />

dass insbesondere von europäischer<br />

Ebene Ungemach für den deutschen<br />

Mittelstand drohe und der<br />

europäische Anpassungsprozess<br />

in eine soziale und wirtschaftliche<br />

Abwärtsspirale münden könne.<br />

Als Beispiele führte Loewenstein<br />

Aufweichungstendenzen bei der<br />

Entsenderichtlinie, die Beschäftigung<br />

von Arbeitnehmern aus<br />

Drittstaaten unterhalb deutscher<br />

Arbeitsstandards und die drohende<br />

Verschlechterung der Zahlungsfristen<br />

an. Loewenstein begrüßte<br />

zwar die Senkung der Beiträge zur<br />

Rentenversicherung, erklärte aber,<br />

dass die Rücknahme der Vorfällig-<br />

Fotos (2): Heiko Metzger<br />

Foto: Helga Ewert / pixelio.de<br />

keit der Beiträge stringenter gewesen<br />

wäre, insbesondere im Interesse<br />

der Liquidität der Unternehmen.<br />

In ihrer Rede lobte Bundeskanzlerin<br />

Dr. Angela Merkel den Einsatz<br />

des Nationalteams des Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes bei den EuroSkills<br />

2012 im belgischen Spa: „Die Leistungskraft,<br />

die Sie bei der Europameisterschaft<br />

gezeigt haben, ist<br />

auch so etwas wie eine Gesamtbot-<br />

Auftritte bei Wirtschaftsverbänden seien „keine Heimspiele“ für ihn, sagte Frank-Walter<br />

Steinmeier, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Dennoch hielt er eine couragierte Rede.<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft unterstützt Berliner Senat bei<br />

Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum<br />

Konzept sieht vor, verstärkt Nachfrageboom in der Hauptstadt zu nutzen<br />

Berlin – Die <strong>Bau</strong>wirtschaft der<br />

Region Berlin-Brandenburg unterstützt<br />

das Ziel des Berliner Senats,<br />

mehr Wohnraum in der Hauptstadt<br />

zu schaffen. <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>industrieverband<br />

und die Fachgemeinschaft <strong>Bau</strong><br />

haben dazu ein Konzept erarbeitet,<br />

welches Möglichkeiten aufzeigt, wie<br />

mehr „bezahlbarer“ Wohnraum in<br />

Berlin geschaffen werden kann.<br />

Grundgedanke dieses Konzeptes<br />

ist es, die anhaltende Nachfrage<br />

nach hochwertigem Wohnraum<br />

in der Hauptstadt zu nutzen, um<br />

mehr „bezahlbare“ Wohnungen<br />

auch für Normalverdiener zu schaffen.<br />

Fast 40 Prozent der Berliner<br />

Haushalte hätten monatlich nur<br />

bis zu 1.300 Euro zur Verfügung.<br />

Wichtig sei es, so die Verbände, in<br />

allen Bezirken und nicht nur in den<br />

Randbereichen der Metropole eine<br />

soziale Durchmischung zu erhalten<br />

und so einer Ghettobildung vorzubeugen.<br />

Das Konzept soll dazu beitragen,<br />

das Angebot an „bezahlbarem“<br />

Wohnraum rasch zu verbessern.<br />

Dem Koalitionsvertrag des Senats<br />

zufolge sollen in Berlin jährlich<br />

mindestens 6.000 neue Wohnungen<br />

errichtet werden. Im Jahr 2011 waren<br />

es gerade einmal 3.499.<br />

schaft des leistungsstarken deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes und eine Zukunftsbotschaft,<br />

dass Qualität nicht<br />

nur Vergangenheit und Gegenwart<br />

ist, sondern auch in Zukunft hochgehalten<br />

werden soll. Sie zeigt auch<br />

ein Stück Deutschland, auf das wir<br />

Bis Ende September dieses Jahres,<br />

so Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer<br />

des <strong>Bau</strong>industrieverbandes<br />

Berlin-Brandenburg, seien erst<br />

5.085 neue Wohnungen in Berlin<br />

genehmigt worden. „Das sind<br />

zwar 19,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres, aber<br />

immer noch deutlich zu wenig. Die<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft der Region hat die<br />

Kapazitäten, um kurzfristig und<br />

in guter Qualität wesentlich mehr<br />

Wohnungen zu bauen“, betonte er.<br />

Das Rote Rathaus ist der Sitz des Berliner Senats.<br />

mit Recht stolz sind und das viele<br />

andere in der Welt – im Übrigen gerade<br />

in Europa in diesen Tagen, in<br />

diesen Krisenzeiten – gern hätten,<br />

nämlich eine gut ausgebildete Jugend,<br />

gut ausgebildete Fachkräfte.“<br />

<strong>Der</strong> Vorsitzende der SPD-Fraktion<br />

im Deutschen Bundestag, Frank-<br />

Walter Steinmeier, griff in seiner<br />

Rede die Agenda 2010 auf, die vor<br />

10 Jahren von seiner Partei in die<br />

Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen <strong>Bau</strong>gewerbes, gab<br />

Bundeskanzerlin Angela Merkel die politischen Anliegen des <strong>Bau</strong>gewerbes mit auf den Weg.<br />

Wege geleitet wurde. Deutschland<br />

habe sich vom „armen Mann in Europa“<br />

im europäischen Vergleich an<br />

die Spitze entwickelt. Dies sei auch<br />

ein Verdienst der Agenda 2010, die<br />

konsequent in der rot-grünen Regierungszeit<br />

umgesetzt wurde..<br />

Reinhold Dellmann, Hauptgeschäftsführer<br />

der Fachgemeinschaft<br />

<strong>Bau</strong>, unterstrich, dass das<br />

vorliegende Konzept der beiden<br />

<strong>Bau</strong>verbände ein Modell sei, um<br />

preiswertes Wohnen in Berlin zu<br />

ermöglichen. „Als <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

sehen wir uns verpflichtet, eigene<br />

Ideen in den aktuellen Diskussionsprozess<br />

einzubringen und damit<br />

einen Beitrag bei der Bewältigung<br />

der Wohnraumthematik in Berlin<br />

zu leisten“, so Dellmann.<br />

MELDUNGEN<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Die Deutschen wollen noch<br />

mehr arbeiten<br />

Wiesbaden – Im Jahr 2011 haben<br />

sich rund 3,7 Millionen Erwerbstätige<br />

im Alter von 15 bis 74 Jahren<br />

mehr Arbeit gewünscht, während<br />

zugleich knapp 1 Million Erwerbstätige<br />

weniger arbeiten wollte. Wie<br />

das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />

mitteilt, möchten – nach Ergebnissen<br />

der Arbeitskräfteerhebung<br />

– Unterbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit<br />

dabei durchschnittlich<br />

um 11,5 Stunden erhöhen, Überbeschäftigte<br />

um durchschnittlich 11,7<br />

Stunden reduzieren. Damit wollten<br />

unterm Strich deutlich mehr Erwerbstätige<br />

länger als kürzer arbeiten.<br />

Deutsche Städte fördern den<br />

<strong>Bau</strong> begrünter Dächer<br />

Saarbrücken – 5,5 Prozent der<br />

deutschen Städte fördern begrünte<br />

Dächer mit direkten Zuschüssen.<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine<br />

Umfrage, die der Naturschutzbund<br />

Deutschland und die Fachvereinigung<br />

<strong>Bau</strong>werksbegrünung unter<br />

allen deutschen Städten ab 10.000<br />

Einwohner (das sind 1.488 Städte)<br />

durchgeführt haben. Außerdem gaben<br />

82 Prozent der Städte an, eine<br />

gesplittete Abwassersatzung schon<br />

umgesetzt zu haben oder gerade<br />

dabei zu sein. Umfrageziel war die<br />

Informationsgewinnung über die<br />

Förderungen von Dach- und Fassadenbegrünungen.<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

Razzien bei Bilfinger, Behörden<br />

prüfen Vorgänge aus 2006<br />

Berlin – Die Landshuter Staatsanwaltschaft<br />

ermittelt gegen den<br />

Mannheimer <strong>Bau</strong>konzern Bilfinger.<br />

<strong>Der</strong> Verdacht der Korruption stehe<br />

im Raum, teilte die Ermittlungsbehörde<br />

mit. Wie Bilfinger über einen<br />

Sprecher bestätigten ließ, hatten<br />

zuvor deutsche und ausländische<br />

Beamte verschiedene Büros von<br />

Bilfinger, unter anderem in Wien,<br />

durchsucht. Im Visier der Fahnder<br />

stehen Vorgänge aus dem Jahr<br />

2006. Doch weder die Staatsanwälte<br />

noch Bilfinger wollten mit Verweis<br />

auf laufende Ermittlungen die konkreten<br />

Vorgänge benennen. (hm)<br />

Strabag Real Estate baut<br />

gläsernes Hochhaus in Berlin<br />

Berlin – <strong>Der</strong> Kölner Projektentwickler<br />

Strabag Real Estate (SRE)<br />

wird in unmittelbarer Nähe zur<br />

Berliner Gedächtniskirche den<br />

120 Meter hohen „Atlas-Tower“<br />

errichten, wie das Unternehmen<br />

mitteilte. 250 Mio. Euro will das<br />

Kölner Unternehmen in den 33<br />

Etagen hohen <strong>Bau</strong> in der Berliner<br />

West-City investieren. <strong>Der</strong> Entwurf<br />

des Architekten Christoph Langhof<br />

sieht einen Zwillingsturm mit<br />

Glasfassade vor. Im Jahr 2013 sollen<br />

die <strong>Bau</strong>arbeiten starten, drei Jahre<br />

später soll das <strong>Bau</strong>werk fertig sein.<br />

Im Nutzungskonzept sieht Strabag<br />

Real Estate ein Vier-Sterne-Hotel<br />

und jede Menge Büros vor.<br />

<strong>Der</strong> Neubau ist eins von mehreren<br />

Prestige trächtigen <strong>Bau</strong>projekten in<br />

der Berliner City-West. Nach steigenden<br />

Leerstandsquoten in den<br />

vergangenen Jahrzehnten ist das<br />

Areal um den Kurfürstendamm für<br />

Investoren wieder attraktiv. (hm)<br />

«<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer»<br />

erscheint wieder am<br />

8. Februar 2013.<br />

Anzeigenschluss: 25. 01. 2012


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

UNTERNEHMEN & POLITIK<br />

„Wir wollen die Innovationsführerschaft...“<br />

RIB-Vorstand Michael Sauer im exklusiven <strong>Bau</strong>Unternehmer-Interview<br />

Stuttgart/Berlin - <strong>Der</strong> Softwarehersteller<br />

RIB zählt zu den<br />

traditionsreichsten Softwareunternehmen<br />

der Welt. Seit seiner<br />

Gründung 1961 entwickelt RIB<br />

Softwarelösungen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

50 Mio. US-Dollar setzt das<br />

Unternehmen aktuell im Jahr um.<br />

Nach eigenen Angaben ist RIB der<br />

weltgrößte Anbieter integrierter<br />

<strong>Bau</strong>prozesssoftware. <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

sprach mit Finanz-<br />

und Vertriebsvorstand Michael<br />

Sauer am RIB-Hauptstandort in<br />

Stuttgart über die Zukunft des<br />

<strong>Bau</strong>ens – das modellbasierte <strong>Bau</strong>en.<br />

<strong>Der</strong><strong>Bau</strong>Unternehmer: Herr<br />

Sauer, Ihr Unternehmen zählt mit<br />

über 15.000 Kunden zu den größten<br />

<strong>Akte</strong>uren der deutschen <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

Dennoch möchte ich<br />

Sie bitten, RIB kurz vorzustellen.<br />

Michael Sauer: Die RIB-Unternehmensgruppe<br />

zählt zu den<br />

größten Softwareanbietern im Bereich<br />

technische ERP-Lösungen<br />

für das <strong>Bau</strong>wesen. In Deutschland<br />

hat RIB vor allem mit seinen Softwarelösungen<br />

Arriba und dem<br />

Nachfolgeprodukt iTWO 5D eine<br />

marktführende Position. Rund um<br />

den Globus arbeiten die größten<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen, öffentliche Verwaltungen,<br />

Architektur- und Ingenieurgesellschaften<br />

mit Softwaresystemen<br />

aus unserem Haus.<br />

Unser derzeitiger Jahresumsatz<br />

liegt bei 50 Mio. US-Dollar. Den<br />

Großteil davon erwirtschaften wir<br />

derzeit noch in Deutschland. Allerdings<br />

steigt der internationale Umsatzanteil<br />

seit Jahren an und wird<br />

nächstes Jahr bei zirka 30 Prozent<br />

liegen.<br />

RIB ist finanziell sehr solide aufgestellt,<br />

um auch zukünftig unseren<br />

Kunden weltweit ein starker und<br />

verlässlicher Technologiepartner zu<br />

sein. Mit dem IPO im Februar 2011<br />

an der Frankfurter Börse konnten<br />

wir rund 100 Mio. Euro einnehmen,<br />

die wir nun in den Ausbau<br />

des weltweiten Kundennetzwerkes<br />

sowie in die Weiterentwicklung von<br />

innovativen Softwarelösungen investieren<br />

wollen.<br />

Mit weltweit 14 Standorten und<br />

über 50 Prozent internationalen<br />

Mitarbeitern von insgesamt rund<br />

500 Mitarbeitern sind wir heute<br />

bereits in allen wichtigen Regionen<br />

des <strong>Bau</strong>ens vertreten. Mehr als 250<br />

Mitarbeiter weltweit arbeiten in<br />

unseren Entwicklungs- und Forschungszentren<br />

in Deutschland,<br />

China, Australien und in den USA.<br />

DBU: Ist ein solch hoher Anteil<br />

an forschendem Personal typisch<br />

für die <strong>Bau</strong>softwarebranche?<br />

Sauer: Definitiv nein. Wir setzen<br />

bewusst seit vielen Jahren auf eine<br />

hohe Investition in Forschung- und<br />

Entwicklung. Rund 30 Prozent unserer<br />

Einnahmen reinvestieren wir<br />

in die Weiterentwicklung unserer<br />

Produkte. Dies ist doppelt so hoch<br />

wie der Branchendurchschnitt.<br />

Dahinter steckt eine strategische<br />

Entscheidung, die wir 2004 getroffen<br />

haben: Wir wollen die Innovationsführerschaft<br />

und zielen darauf<br />

ab, der <strong>Bau</strong>branche mit modernsten<br />

Werkzeugen zu helfen, ihre<br />

Prozesse von derzeit 2D auf 5D zu<br />

verändern. Diese Entwicklung hin<br />

zum <strong>digitale</strong>n Prozess ist in vielen<br />

anderen Industrien bereits seit Jahren<br />

erfolgreich vollzogen worden.<br />

Aus diesem Grund haben wir all<br />

unsere Kraft in die Entwicklung<br />

der weltweit ersten integrierten<br />

Softwarelösung für <strong>digitale</strong>s <strong>Bau</strong>en<br />

gesteckt. Mit einem Team von 200<br />

Entwicklern über 5 Jahre ist mit<br />

iTWO ein Produkt entstanden, das<br />

derzeit bereits bei einer Vielzahl<br />

von Kunden im Einsatz ist. D<br />

DBU: Was hat Sie zu diesen enormen<br />

Investitionen bewogen?<br />

Sauer: Vor Jahren schon haben<br />

wir die internationalen Trends<br />

der <strong>Bau</strong>wirtschaft analysiert und<br />

konnten zwei grundlegende Trends<br />

ausmachen. <strong>Der</strong> erste besagt, dass<br />

die Arbeitsweise der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

sich von den 2D-Plänen löst und<br />

sich 5D-Modellen zuwendet. 5D-<br />

Modelle kombinieren das geometrische<br />

3D-Modell eines <strong>Bau</strong>werks<br />

mit den Kosten und der Zeit.<br />

Über 3D-Modelle wissen wir<br />

– Building Information Modeling<br />

(BIM) und Computer-aided Design<br />

(CAD) sind hier die Schlagworte -,<br />

dass sie dem <strong>Bau</strong>unternehmer alleine<br />

keinen Mehrwert bieten. <strong>Der</strong><br />

Mehrwert entsteht erst, wenn das<br />

Modell im gesamten <strong>Bau</strong>prozess<br />

genutzt werden kann. Und hierzu<br />

muss das 3D-Gebäudemodell kombiniert<br />

werden mit den Kosten und<br />

der Zeit. Diese Fünfdimensionalität<br />

bietet BIM nicht, und daher hat sich<br />

diese Technik auch nicht durchset-<br />

Michael Sauer ist seit 2002 Vorstand der RIB<br />

Software AG. Er verantwortet die Bereiche<br />

Finanzanen und Vertrieb.<br />

zen können. Signifikante Mehrwerte<br />

für alle Marktteilnehmer, ob<br />

Investoren, Planer oder <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />

entstehen erst durch den<br />

vollintegrierten Einsatz von 5D-<br />

Modellen.<br />

Letztendlich ist BIM kaum mehr<br />

als ein Marketing-Tool. Es wird<br />

häufig eingesetzt, um den Investor<br />

Fotos (2): RIB Software AG<br />

DBU: Sie haben schon mehrfach<br />

ihre neue Produktlinie iTWO<br />

BIM 5D erwähnt. Was genau ist<br />

iTWO BIM 5D und was kann diese<br />

Software leisten?<br />

Sauer: iTWO BIM 5D ermöglicht<br />

allen <strong>Bau</strong>beteiligten das integrierte<br />

und modellbasierte Arbeiten.<br />

Bereits seit 2009 ist die Lösung<br />

fertig. Danach haben wir iTWO<br />

BIM 5D in Zusammenarbeit mit<br />

guten Kunden intensiv getestet. Seit<br />

2010 ist es am Markt. iTWO BIM<br />

5D ist weltweit einzigartig. Es gibt<br />

sonst keine andere integrierte Plattform.<br />

Die anderen Softwarehersteller<br />

bieten stets nur spezialisierte<br />

Software-Werkzeuge wie zum Beispiel<br />

Software zur Kostenkalkulation,<br />

Zeitplanung und so weiter.<br />

Unsere Lösung ist anders: iTWO<br />

deckt die gesamte Bandbreite des<br />

Planens und <strong>Bau</strong>ens ab und stellt<br />

somit die wichtige Integration<br />

zwischen CAD (Autodesk, Nemetschek<br />

etc.) und ERP (SAP, Oracle<br />

etc.) dar. Die Lösung verbindet somit<br />

die CAD-Welt mit der „finanzgetriebenen“<br />

ERP-Welt. Sie ist eine<br />

komplette Businesssuite für Ingenieure.<br />

Vorbild für diese Lösung sind<br />

die „<strong>digitale</strong>n Fabriken“, die bereits<br />

vor 15 Jahren im Maschinenbau<br />

und der Automobilindustrie weit<br />

verbreitet waren. Dort hat das di-<br />

gitale <strong>Bau</strong>en zu Prozessverbesse-<br />

rungen zwischen 35 und 40 Prozent<br />

geführt.<br />

Eine aktuelle Forschungsarbeit,<br />

durchgeführt von Martin Fischer<br />

an der Stanford Universität in Kalifornien,<br />

zeigt, dass der Einsatz einer<br />

5D-Planungssoftware die benötigte<br />

Analysezeit um 80 Prozent verkürzt<br />

- gegenüber eine Planung in 2D.<br />

Aus einer Vielzahl von Kundenprojekten<br />

wissen wir, dass zum Beispiel<br />

die Ermittlung von Massen trotz<br />

des vermeintlichen Mehraufwands<br />

<strong>Der</strong> RIB-Vorstand umfasst drei Mitglieder. Neben Michael Sauer gehörten noch Thomas Wolf (li.)<br />

und Dr. Hans-Peter Sanio (re.) dem Vorstandsgremium an.<br />

mit einem 3D-Modell des fertigen<br />

<strong>Bau</strong>werks zu beeindrucken. Will<br />

der Geldgeber jedoch eine bauliche<br />

Änderung vornehmen lassen,<br />

können die Auswirkungen auf den<br />

Kosten- und Zeitplan nicht sofort<br />

ermittelt werden, sondern müssen<br />

erst aufwendig neu kalkuliert werden.<br />

Diese Schwachstelle gibt es bei<br />

einem 5D-Modell nicht. Dieses ermöglicht<br />

den neuen Kosten- und<br />

Zeitplan per Knopfdruck, und<br />

das leistet unsere Softwarelösung<br />

iTWO BIM 5D.<br />

DBU: Und welches ist der zweite<br />

Trend?<br />

Sauer: <strong>Der</strong> zweite große Trend<br />

ist das Cloud-Computing, und auch<br />

darin investieren wir sehr stark. Bis<br />

2014/2015 wollen wir die gesamte<br />

RIB-iTWO-Produktfamilie cloudfähig<br />

haben. Unser Ziel ist eine<br />

„<strong>Bau</strong>-Cloud“, die alle <strong>Bau</strong>beteiligten<br />

vernetzt.Seit vielen Jahren haben<br />

wir bereits mit iTWOnet, eine Ausschreibungsplattform<br />

für die öffentliche<br />

Hand, sehr erfolgreich eine<br />

Cloud-Lösung im Einsatz. Darüber<br />

hinaus haben wir mit iTWO tender<br />

(Ausschreibungsplattform für <strong>Bau</strong>unternehmer)<br />

in diesem Jahr und<br />

iTWO cx (collaboration plattform)<br />

in Q2 2013 weitere cloud-basierende<br />

Produkte vorgestellt.<br />

des Aufbaus eines 3D-Modells 50%<br />

schneller ist,als bei der herkömmlichen<br />

Methode in 2D. Daneben<br />

erhöht sich die Transparenz signifikant,<br />

da alle Mengen visuell dargestellt<br />

werden.<br />

Ein <strong>Bau</strong>unternehmen kann mit<br />

dem <strong>digitale</strong>n <strong>Bau</strong>en Prozessverbesserungen<br />

von bis zu 30 Prozent<br />

erreichen. Das heißt, das Unternehmen<br />

kann sein Projektergebnis um<br />

2 bis 3 Prozentpunkte verbessern.<br />

Hierzu muss unsere Lösung iTWO<br />

BIM 5D allerdings konsequent<br />

angewandt werden. Und das geht<br />

nicht von einem Tag auf den anderen.<br />

Vom Erwerb der Software und<br />

bis zur konsequenten Anwendung<br />

benötigen die <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

ungefähr drei Jahre. In dieser Zeit<br />

sammeln die Unternehmen Erfahrungen<br />

im Umgang mit 5D-<br />

Prozessen. Dabei lernen die Unternehmen,<br />

die Innovationsräume zu<br />

nutzen, die ihnen iTWO BIM 5D<br />

verschafft, um interne Abläufe zu<br />

verbessern und zu optimieren und<br />

dadurch Kosten und Zeit zu sparen.<br />

Diese Anpassung der internen Prozesse<br />

ist aber anspruchsvoll und benötigt<br />

Zeit, mündet aber schließlich<br />

im <strong>digitale</strong>n <strong>Bau</strong>en.<br />

Die ersten <strong>Bau</strong>unternehmen, die<br />

iTWO BIM 5D erworben haben,<br />

waren Max Bögl, Strabag und Wolff<br />

3<br />

& Müller.<br />

Nach dem großen Erfolg in<br />

Deutschland vermarkten wir iTWO<br />

5D jetzt auch sehr erfolgreich international.<br />

DBU: Wie gehen Sie bei der Internationalisierung<br />

vor?<br />

Sauer: 2010 haben wir weltweit<br />

zehn neue Büros eröffnet. Wir sind<br />

nun in allen Zentren des <strong>Bau</strong>ens<br />

vertreten. Unter anderem in China,<br />

Indien, Dubai, Australien und<br />

natürlich auch in den USA.Nun<br />

versuchen wir, in jeder dieser Regionen<br />

drei <strong>Bau</strong>unternehmen als<br />

Technologiepartner für Referenzprojekte<br />

zu gewinnen – ähnlich wie<br />

im deutschsprachigen Raum. Hier<br />

zählen Ed. Züblin und Max Bögl<br />

zu unseren Referenzkunden, in den<br />

USA laufen, seit den erfolgreichen<br />

Akquisitionen der marktführenden<br />

Softwareunternehmen MC² und<br />

U.S. COST die ersten Gespräche<br />

über mögliche Technologiepartnerschaften.<br />

Dabei konzentrieren wir<br />

uns international auf die Top 1000.<br />

Drei Firmen haben wir in diesem<br />

Jahr bereits übernommen. In<br />

den kommenden 24 Monaten sollen<br />

noch weitere Akquisitionen folgen.<br />

Im September 2012 haben wir<br />

den amerikanischen Softwarehersteller<br />

MC2 aus Memphis im<br />

US-Bundesstaat Tennessee übernommen.<br />

Das Unternehmen ist<br />

US-Marktführer auf dem Gebiet<br />

der Kostenkalkulation. Die Software<br />

von MC2 haben wir in unsere<br />

iTWO-Plattform integriert. Von<br />

den 1.500 MC2-Kunden gehören<br />

viele zu den Top-<strong>Bau</strong>unternehmen<br />

der USA (50 Prozent der TOP 100).<br />

Diese können nun alle Vorteile der<br />

iTWO-5D-Plattform nutzen, da wir<br />

das derzeitige Produkt ice in unsere<br />

iTWO-5D-Plattform integriert<br />

haben und diese unter den Namen<br />

iTWO ice in USA vermarkten.<br />

Die zweite Akquisition haben<br />

wir in Australien getätigt, wo wir<br />

das Unternehmen CADX gekauft<br />

haben und unter der Firmierung<br />

RIB ProjectCenter weiterführen.<br />

Das Produkt der Firma haben wir<br />

als iTWOcx in die iTWO-Plattform<br />

integriert. iTWOcx ist der erste 5D-<br />

Projektraum weltweit.<br />

Hauptziel der Akquistionen ist<br />

es, die bestehenden Kundennetzwerke<br />

in die RIB-Gruppe zu integrieren,<br />

der Erwerb neuer Technologien<br />

ist nur sekundäres Ziel.<br />

Zuletzt haben wir vergangene<br />

Woche mit U.S. COST ein weiteres<br />

führendes Technologieunternehmen<br />

im Bereich Software und Consulting<br />

in den Vereinigten Staaten<br />

übernommen. Bei U.S. COST liegt<br />

der Schwerpunkt auf US-amerikanischen<br />

<strong>Bau</strong>herren, Architekten<br />

und Ingenieuren. Mit dieser zweiten<br />

Akquisition in den USA zielen<br />

wir darauf ab, sowohl unserem Unternehmen<br />

als auch unserer 5D-<br />

Softwarelösung iTWO eine führende<br />

Position auf dem US-Markt zu<br />

sichern.<br />

DBU: Wird sich das modellbasierte<br />

Arbeiten, das <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>en<br />

internationalen überhaupt durchsetzen?<br />

Sauer: Ein klares ja. Rund um<br />

den Globus hat die öffentliche Hand<br />

das Thema bereits aufgegriffen. So<br />

fordern staatliche Auftraggeber in<br />

China bei großen Investitionsprojekten<br />

bereits jetzt den Einsatz von<br />

BIM-5D-Software - entsprechend<br />

sind die Ausschreibungen formuliert.<br />

Bis 2015 soll gar eine BIM-<br />

5D-Pflicht für alle <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

festgeschrieben werden. Ähnliche<br />

Strategien gibt es zum Beispiel auch<br />

in USA, Großbritannien, Singapur<br />

und Malaysia.<br />

In Deutschland arbeitet die öffentliche<br />

Hand bereits daran, diesem<br />

Trend ebenfalls aufzugreifen<br />

und damit das <strong>Bau</strong>en insgesamt für<br />

alle Beteiligten transparenter und<br />

wirtschaftlicher zu gestalten.<br />

Herr Sauer, ich bedanke mich<br />

für das Gespräch.<br />

Das Interview führte <strong>Bau</strong>Unternehmer-Redakteur<br />

Heiko Metzger.<br />

Test Pensionskassen<br />

<strong>Bau</strong>Rente ZukunftPlus S1-4 Tarif mit<br />

Beitragsrückgewähr und Rentengarantiezeit,<br />

Mann, 30 Jahre, Renteneintrittsalter<br />

67 Jahre, Beitrag 100 EUR monatlich<br />

1. RANG<br />

Ausgabe 6/2012


4<br />

GASTKOMMENTAR<br />

Von der Notwendigkeit sich zu engagieren<br />

von Christian Frölich, Vorsitzender der Vereinigung Junger<br />

<strong>Bau</strong>unternehmer im Zentralverband Deutsches <strong>Bau</strong>gewerbe und<br />

Obermeister der <strong>Bau</strong>innung Südniedersachsen<br />

Was soll ich einem Unternehmer aus<br />

Niedersachsen entgegenhalten, der mir<br />

vor kurzem berichtet hat, dass sein Sohn<br />

– sobald er die Zügel betrieblich in der<br />

Hand hält – aus der Innung austreten<br />

will und von den Leuten in Hannover und<br />

Berlin sowieso nichts hält! Ähnlich verhält<br />

es sich mit vielen jüngeren Kollegen.<br />

Auch sie lehnen eine Mitgliedschaft im<br />

Verband ab, halten diese für antiquiert<br />

und viel zu weit weg<br />

von ihrem Berufsalltag.<br />

Wer soll sich aber um<br />

eine Veränderung der<br />

Rahmenbedingungen<br />

für unsere Arbeit kümmern?<br />

Wer soll sich<br />

für praktikable Regelungen<br />

zum Beispiel<br />

beim <strong>digitale</strong>n Tachografen<br />

einsetzen? Wer<br />

soll für faire Wettbewerbsbedingungen<br />

auf dem deutschen<br />

<strong>Bau</strong>markt streiten?<br />

Christian Frölich, Vorsitzender<br />

der Vereinigung Junger <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

im ZDB<br />

Von den Vorteilen<br />

erfolgreicher Lobbyarbeit<br />

profitieren alle Unternehmen<br />

gleichermaßen, während nur ein Teil die<br />

Last dafür trägt. Landes- und Bundesverbände<br />

können sich für die Interessen<br />

ihrer Betriebe stark machen. Aber besonders<br />

die Obermeister können diese Arbeit<br />

vor Ort flankieren, wenn sie zum Beispiel<br />

mit ihren Bundes- oder Landtagsabgeordneten<br />

sprechen und konkret für die<br />

Anliegen der <strong>Bau</strong>wirtschaft werben. Das<br />

Gewicht unserer dreistufigen Interessenvertretung<br />

hängt auch davon ab, wie<br />

stark die Organisation insgesamt ist.<br />

<strong>Der</strong> oben erwähnte Obermeister wird<br />

diese gängigen Argumente tapfer seinem<br />

Sohn genannt haben. Aus dem<br />

Munde des eigenen Vaters mögen diese<br />

für den Filius aber nicht überzeugend<br />

geklungen haben. Anders würde es hingegen<br />

klingen, wenn der Sohn mit Jungunternehmern<br />

und jungen Obermeistern<br />

aus ganz Deutschland fernab der Heimat<br />

ins Gespräch kommen könnte.<br />

Die jungen Unternehmer und Unternehmerinnen<br />

aus ganz Deutschland erhalten<br />

durch die Vereinigung Junger <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

eine Plattform auf Bundesebene<br />

für den Erfahrungsaustausch und Informationsgewinn.<br />

Gleichzeitig können<br />

sie sich ein eigenes Bild von der Arbeit<br />

ihres Verbandes machen. Manche antiquierten<br />

Bilder in den Köpfen junger<br />

Unternehmer werden so zurechtgerückt.<br />

Daneben wollen wir jüngere Unternehmer<br />

und Unternehmerinnen für ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

gewinnen, um somit<br />

uns Unternehmern dauerhaft<br />

Gehör in der Politik<br />

und den relevanten<br />

Gremien zu verschaffen.<br />

So mancher Präsident<br />

der baugewerblichen<br />

Verbände stammt bereits<br />

aus unserer Vereinigung.<br />

Foto: Zentralverband des deutschen <strong>Bau</strong>gewerbe (ZDB)<br />

Die Jungunternehmertagungen<br />

verbinden<br />

politische Themen, aktuelle<br />

Informationen<br />

über die Verbandsarbeit,<br />

Vorträge zu Fragestellungen<br />

aus dem<br />

betrieblichen Alltag der Unternehmer<br />

und Unternehmerinnen mit attraktiven<br />

Veranstaltungsorten und Besichtigungsprogrammen.<br />

Dieses Konzept hat sich in<br />

den vergangenen Jahren als erfolgreich<br />

bewährt: 2010 konnte in Leipzig das<br />

dortige BMW-Werk und im vergangenen<br />

Jahr anlässlich der Tagung in Potsdam<br />

die <strong>Bau</strong>stelle des Großflughafens Berlin-<br />

Brandenburg besichtigt werden.<br />

2013 steht Dortmund auf dem Programm.<br />

Die Diskussion mit dem Landes-<br />

und Fraktionsvorsitzenden der<br />

FDP in Nordrhein-Westfalen, Christian<br />

Lindner, wird sicherlich das politische<br />

Highlight. Daneben geht es unter anderem<br />

um die Rolle der <strong>Bau</strong>wirtschaft in<br />

den Zukunftsthemen Energiewende und<br />

demografischer Wandel. Dass ein Besuch<br />

beim Deutschen Fußballmeister Borussia<br />

Dortmund dabei nicht fehlen darf, steht<br />

außer Frage.<br />

Sollten Sie Interesse an der Jungunternehmertagung<br />

2013 (1./2. März) in<br />

Dortmund haben, wir laden Sie gerne<br />

ein.<br />

Wohnen wird teurer–<br />

Staat muss handeln<br />

GdW prangert steigende Energiekosten an<br />

Berlin – Die größten Preiserhöhungen<br />

für die Mieter entstehen<br />

aktuell durch steigende Energiepreise,<br />

steigende Stromkosten und<br />

Steuern. All dies sind Kosten, auf<br />

die der Vermieter nur begrenzten<br />

Einfluss hat“, so<br />

Axel Gedaschko,<br />

Präsident des GdW<br />

Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen<br />

„<strong>Der</strong> Staat muss hier<br />

handeln, wenn er<br />

den Wohnungsmarkt<br />

nicht überhitzen lassen<br />

will.“<br />

Die Wohnungswirtschaft<br />

im GdW<br />

ist im stürmischer<br />

werdenden Miet- und<br />

Immobilienmarkt<br />

stabil. Während die<br />

Energie- und <strong>Bau</strong>ko-<br />

Axel Gedaschko, Präsident des<br />

GdW Bundesverband deutscher<br />

Wohnungs- und Immobilienunternehmen.<br />

sten rasant steigen, bieten die im<br />

GdW organisierten Wohnungs-<br />

und Immobilienunternehmen weiterhin<br />

bezahlbares Wohnen und<br />

sorgen damit für soziale Gerechtigkeit.<br />

„Damit dies so bleibt, ist insbesondere<br />

die Politik in der Pflicht:<br />

Die soziale und wirtschaftliche Balance<br />

muss sowohl für den Mieter<br />

als auch für den Vermieter gleichsam<br />

berücksichtigt werden“, so<br />

der dringende Appell Gedaschkos.<br />

Dennoch gibt es Grenzen des wirtschaftlich<br />

und sozial Machbaren.<br />

„Hier ist der Staat gefragt, die durch<br />

ihn selbst entstandenen Preissteigerungen<br />

aufzufangen“, so Gedaschko.<br />

GdW-Mieten konstant<br />

Um langfristig<br />

bezahlbaren Wohnraum<br />

anbieten zu<br />

können, haben die<br />

GdW-Unternehmen<br />

in den letzten acht<br />

Jahren erfolgreich für<br />

eine stabile Kostenentwicklung<br />

gesorgt.<br />

Die Bruttowarmmiete<br />

erhöhte sich hier im<br />

Schnitt um lediglich<br />

1,9 Prozent pro Jahr<br />

Foto: GdW<br />

und liegt bei 7,30<br />

Euro pro Quadratmeter<br />

(2010). Bundesweit<br />

lag die Bruttowarmmiete<br />

im Jahr<br />

2010 bei 7,73 Euro je<br />

Quadratmeter. Die<br />

Bruttowarmmiete setzt sich dabei<br />

zu zwei Dritteln aus der Nettokaltmiete<br />

sowie zu einem Drittel aus<br />

den warmen und kalten Betriebskosten<br />

zusammen. „Die Gesamtmietsteigerungen<br />

liegen bei den<br />

GdW-Unternehmen in etwa auf der<br />

Höhe der Inflationsrate und sind<br />

damit konstant“, so der GdW-Chef.<br />

Die Betriebskosten haben sich<br />

bei den GdW-Unternehmen im<br />

Vergleich zu den Preissteigerungen<br />

bei den einzelnen Kostenarten nur<br />

relativ geringfügig erhöht.<br />

MENSCHEN & MEINUNGEN<br />

„Geschlechterquote ist rechtlich<br />

fragwürdig und entbehrlich“<br />

Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft kritisieren EU-Pläne<br />

Berlin – <strong>Der</strong> Frauenanteil in den<br />

Leitungsgremien der deutschen<br />

Wirtschaft soll in den kommenden<br />

Jahren deutlich steigen. Darin sind<br />

sich EU-Justizkommissarin Viviane<br />

Reding sowie BDI und BDA<br />

grundsätzlich einig. Allerdings ist<br />

die deutsche Wirtschaft strikt gegen<br />

eine gesetzliche Quotenregelung<br />

für Aufsichtsräte, wie kürzlich<br />

von Reding vorgeschlagen, wie die<br />

beiden Verbände am Mittwoch<br />

mitteilten. Zuvor hatte Reding<br />

auf einer Podiumsdiskussion mit<br />

BDA-Hauptgeschäftsführer Rein-<br />

hard Göhner, BDI-Hauptgeschäfts-<br />

führer Markus Kerber und Vertretern<br />

aus Politik und Wirtschaft in<br />

Brüssel darüber diskutiert.<br />

Die deutsche Wirtschaft sieht<br />

eine gesetzliche Quotenlösung kritisch<br />

und bevorzugt das bestehende<br />

Modell der Selbstverpflichtung.<br />

„Für eine gesetzliche Geschlechterquote<br />

fehlt auf europäischer Ebene<br />

nicht nur die Rechtsgrundlage; sie<br />

verletzt die Rechte der Anteilseigner,<br />

ihre Mitglieder für Aufsichtsräte<br />

nach eigenen Kriterien zu bestimmen“,<br />

sagte Göhner. Über die<br />

Besetzung der Positionen von Aufsichtsräten<br />

könne nur die Hauptversammlung<br />

einer Gesellschaft<br />

entscheiden. Mit dem Vorschlag<br />

der Kommission laufe dieses Recht<br />

faktisch ins Leere.<br />

„Eine gesetzliche Frauenquote<br />

auf EU-Ebene ist rechtlich fragwürdig<br />

und aufgrund der Entwicklung<br />

bei der Besetzung von Aufsichtsräten<br />

entbehrlich. Sie wird den unterschiedlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

in den verschiedenen EU-Ländern<br />

Becker neuer HDB-Vizepräsident Wirtschaft<br />

WRA wählt Becker einstimmig zum Vorsitzenden<br />

Berlin – <strong>Der</strong> Wirtschaftsund<br />

Rechts-Ausschuss (WRA)<br />

des Hauptverbandes der<br />

Deutschen <strong>Bau</strong>industrie hat<br />

Dipl.-Ing. Marcus Becker einstimmig<br />

zu seinem Vorsitzenden<br />

gewählt. Becker, der dieses Amt<br />

bereits seit März 2012 kommissarisch<br />

inne hatte, ist damit zugleich<br />

Vizepräsident Wirtschaft des <strong>Bau</strong>-<br />

Spitzenverbandes. Er folgt in dieser<br />

Position Prof. Dipl.-Kfm. Thomas<br />

<strong>Bau</strong>er nach, der im vergangenen<br />

Jahr zum Präsidenten des Hauptverbandes<br />

der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie<br />

gewählt worden war.<br />

Zu Stellvertretern Beckers<br />

wählte der WRA Dipl.-Ing. Peter<br />

Hübner, Geschäftsführer der Hermann<br />

Kirchner <strong>Bau</strong>unternehmung<br />

GmbH, sowie Dipl.-Ing. Ulrich<br />

Weiss, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Leonhard Weiss GmbH<br />

& Co. KG. Als Beisitzer des WRA<br />

wurden Dipl.-Betriebswirt Thor-<br />

Neuer Geschäftsführer<br />

für Österreich bei Theisen<br />

Die Theisen <strong>Bau</strong>maschinen<br />

AG hat<br />

ihr Führungs-Team<br />

in Österreich erweitert.<br />

Christian<br />

Heigl wurde zum<br />

neuen Geschäfts-<br />

führer der Theisen<br />

Foto: Theisen <strong>Bau</strong>maschinen AG<br />

Mietpark <strong>Bau</strong>maschinen<br />

GmbH &<br />

Christian Heigl<br />

Co.KG mit Sitz in Wiener Neudorf ernannt<br />

und verantwortet die operative Führung<br />

des Unternehmens mit Niederlassungen in<br />

Hohenems, Hall, Salzburg, Linz, Krems,<br />

Graz, Wien und Wiener Neudorf.<br />

„Wir freuen uns, mit Herrn Heigl einen<br />

ausgewiesenen Experten im Bereich <strong>Bau</strong>maschinen,<br />

<strong>Bau</strong>geräte, Arbeitsbühnen und<br />

Werkzeuge für uns gewonnen zu haben“,<br />

erklärt der Vorstandsvorsitzende der Theisen<br />

<strong>Bau</strong>maschinen AG Dirk Schlitzkus.<br />

Foto: Xavier Häpe<br />

Das Europäischen Quartier in Brüssel - hier haben EU-Kommission und Europäischer Rat ihren Sitz.<br />

und vor allem dem unterschiedlichen<br />

Frauenanteil in den einzelnen<br />

Branchen der Wirtschaft nicht<br />

gerecht“, fügte Kerber hinzu.<br />

In den vergangenen beiden Jahren<br />

haben Aufsichtsratswahlen in<br />

deutschen Unternehmen zu einer<br />

erheblichen Steigerung des Frau-<br />

enanteils geführt. So wurden bei<br />

den Nachwahlen zu den DAX30-<br />

Aufsichtsräten jeweils zirka 40 Pro-<br />

sten Bode, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Wiebe GmbH<br />

& Co. KG, Dr.-Ing. E.h. Hans-WilhelmFunke-Oberhag,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Civil<br />

Europe der Hochtief<br />

Solutions AG, und<br />

Dipl.-Ing. Josef Geiger,Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der Wilhelm Geiger<br />

GmbH & Co. KG,<br />

gewählt. Kooptierte<br />

Mitglieder sind<br />

Dipl.-Betriebswirtin<br />

Uta Steinhardt, Ge-<br />

schäftsführerin der<br />

Isolierungen Leipzig<br />

GmbH, und Dr. Veit<br />

Walthelm, Geschäftsführer<br />

der Johann<br />

Walthelm GmbH.<br />

Diplom-Ingenieur Marcus Becker<br />

ist neuer Vorsitzender des<br />

Wirtschafts- und Rechts-Ausschusses<br />

des HDB.<br />

Marcus Becker (46), Geschäftsführer<br />

der Kondor Wessels Bouw<br />

Maurer beerbt<br />

Simonsson bei Volvo Trucks<br />

Göran Simonsson,<br />

der bisherige Geschäftsführer<br />

von<br />

Volvo Trucks Region<br />

Central Europe, hat<br />

sich aus dem operativen<br />

Geschäft<br />

zurückgezogen.<br />

Foto: Volvo<br />

Seine Nachfolge<br />

hat Thomas<br />

Thomas Maurer<br />

Maurer angetreten. Gleichzeitig mit dem<br />

Führungswechsel wird die Organisationsstruktur<br />

der Lkw-Marken der Volvo Gruppe<br />

überprüft. Dies betrifft in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz die Marken<br />

Renault Trucks und Volvo Trucks.<br />

Thomas Maurer blickt als neuer Geschäftsführer<br />

der Volvo Trucks Region Central<br />

Europe auf eine fast 30jährige Erfahrung<br />

in der LKW-Branche zurück. Im Jahr 2003<br />

startete der heute 48jährige Schweizer seine<br />

Laufbahn in der Volvo Gruppe.<br />

zent Frauen auf die frei werdenden<br />

Posten gewählt. Diese Entwicklung<br />

wird andauern.<br />

„Die deutsche Wirtschaft bekennt<br />

sich zu mehr Diversität in<br />

den Aufsichtsräten und unterstützt<br />

die entsprechenden Empfehlungen<br />

des Deutschen Corporate Governance<br />

Kodex“, sagte Göhner abschließend.<br />

Auch andere Länder<br />

wie z.B. Schweden und Finnland,<br />

die in Europa den höchsten Frauenanteil<br />

in Leitungsgremien aufweisen,<br />

seien mit Kodex-Empfehlungen<br />

erfolgreich.<br />

Kerber ergänzte: „Die deutsche<br />

Wirtschaft steht zur Gleichberechtigung<br />

auch in den Organen der Gesellschaft.<br />

Ein gesetzlicher Zwang<br />

zur Einheitsquote fördert die Akzeptanz<br />

solcher Gleichberechtigung<br />

jedoch nicht. Er ignoriert vielmehr<br />

die bereits erreichten Fortschritte<br />

und die unternehmens- und branchenspezifischen<br />

Unterschiede.“<br />

Berlin GmbH, hat von 1986 bis<br />

1990 in Leipzig <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

studiert und dort sein Diplom<br />

als <strong>Bau</strong>ingenieur erworben.<br />

1990 begann<br />

er seine berufliche<br />

Laufbahn bei der F.C.<br />

Trapp <strong>Bau</strong>gesellschaft<br />

mbH in Berlin und<br />

Leipzig, eine Tochtergesellschaft<br />

der Kondor<br />

Wessels GmbH.<br />

Über die Stationen<br />

<strong>Bau</strong>leiter, Oberbauleiter<br />

und Prokurist<br />

wurde er 1999 Haupt-<br />

Foto: Hauptverband der Deutschen <strong>Bau</strong>industrie (HDB)<br />

niederlassungsleiter<br />

der F.C. Trapp <strong>Bau</strong>unternehmung<br />

mbH<br />

in Berlin und im Jahr<br />

2000 Geschäftsführer<br />

der Kondor Wessels<br />

Bouw Berlin GmbH.<br />

Becker ist auch Präsident des <strong>Bau</strong>industrieverbandesBerlin-Brandenburg.<br />

SMP intensiviert<br />

Präsenz in Ostdeutschland<br />

SMP Parts Deutschland<br />

verstärkt seine<br />

Präsenz in den fünf<br />

neuen Bundesländern.<br />

Mit Hartmut<br />

Werner hat<br />

der schwedische<br />

Hersteller der be-<br />

Foto: SMP Parts<br />

liebtenSchwenkrotatoren ‚Swingotilt‘,<br />

Hartmut Werner<br />

von Schnellwechslern und anderen nützlichen<br />

<strong>Bau</strong>maschinen-Anbauteilen hier seit<br />

diesem Jahr einen noch direkteren Draht<br />

zum Kunden.<br />

Werner war lange Zeit Ersatzteil- und Serviceverkäufer<br />

in der O&K-Niederlassung<br />

Berlin, später bei CNH und Kinshofer und<br />

ist somit ein ‚alter Hase‘ in der <strong>Bau</strong>maschinenbranche.<br />

<strong>Der</strong> „neue Mann von SMP“ hat<br />

seinen Standort in Groß Kreutz nahe Berlin<br />

und damit mitten im Zielmarkt, so dass er<br />

jederzeit schnell beim Kunden sein kann.<br />

MELDUNGEN<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

FGAV-Ehrennadel<br />

geht an Prof. Hahn<br />

Berlin – Prof. Dr.-Ing. Ulrich Hahn<br />

ist von der Forschungsgesellschaft<br />

für Straßen- und Verkehrswesen<br />

(FGSV) mit der Ehrennadel 2012<br />

ausgezeichnet worden. Seit 1972<br />

verleiht der FGSV-Vorstand an<br />

verdiente Persönlichkeiten die Auszeichnung.<br />

Gewürdigt wird mit<br />

dieser besonderen Auszeichnung<br />

die hervorragende, ehrenamtlich<br />

geleistete Arbeit für die anerkannte<br />

Forschungsgesellschaft. <strong>Der</strong><br />

Vorstand der FGSV hat die Verleihung<br />

der Ehrennadeln 2012 für<br />

besondere Verdienste im Rahmen<br />

der ehrenamtlichen Mitarbeit auf<br />

seiner letzten Sitzung einstimmig<br />

beschlossen. Mit der Auszeichnung<br />

wird regelmäßig eine der wenigen<br />

gebotenen Möglichkeiten genutzt,<br />

um dieses Engagement öffentlich<br />

zu würdigen. Neben fünf weiteren<br />

verdienstvollen Persönlichkeiten<br />

erhielt Prof. Hahn die Auszeichnung<br />

vom Vorsitzenden der FGSV,<br />

Wennemar Gerbens, anlässlich<br />

des Deutschen Straßenkongresses<br />

am 15. Oktober 2012 in Leipzig.<br />

Seit zwölf Jahren leitet Prof. Hahn,<br />

Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe<br />

e.V. (MIRO) und Mitglied in der<br />

FGSV seit 1977, die Arbeitsgruppe<br />

6 „Gesteinskörnungen, Ungebundene<br />

<strong>Bau</strong>weisen“.<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

Österreichische Jäger <strong>Bau</strong><br />

besetzt Geschäftsführung um<br />

Hamburg – Dipl.-Ing. Manfred<br />

Jäger ist aus der Geschäftsführung<br />

der Jäger <strong>Bau</strong> GmbH mit Sitz in<br />

Schruns, Vorarlberg, (A), ausgeschieden,<br />

ebenso aus den Geschäftsführungen<br />

der Jäger Immobilien<br />

GmbH und der STAG Staubgut-<br />

Transport GmbH. Sein Ausscheiden<br />

aus allen operativen Bereichen<br />

erfolgt auf eigenen Wunsch - aus<br />

gesundheitlichen Gründen. Dipl.-<br />

Ing. Manfred Jäger verbleibt jedoch<br />

in der Geschäftsführung der Jäger<br />

Beteiligungs GmbH und wird nach<br />

seiner Erholung weiterhin für das<br />

Unternehmen tätig sein. Neue Geschäftsführer<br />

werden Dipl.-Ing.<br />

Guntram Jäger und Mag. Nikolaus<br />

Gassner.<br />

Wechsel in der<br />

Geschäftsführung bei Hasit<br />

Freising – Peter Hartmann tritt ab<br />

sofort in die Geschäftsführung der<br />

Hasit Deutschland ein und verantwortet<br />

die Bereiche Marketing,<br />

Vertrieb und Technik. Er berichtet<br />

direkt an Hanswilli Jenke, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung der<br />

Fixit Gruppe und folgt in dieser<br />

Funktion auf Stefan Charizanis,<br />

der das Unternehmen nach drei<br />

erfolgreichen Jahren verlässt. Peter<br />

Hartmann verfügt über langjährige<br />

Marketing- und Vertriebserfahrung<br />

in der <strong>Bau</strong>branche. Zuletzt verantwortete<br />

er den Geschäftsbereich<br />

<strong>Bau</strong> bei der Rehau AG + Co. für die<br />

Region Zentraleuropa.<br />

Ende einer Ära: Kastulus<br />

Bader gibt Unipor-Vorsitz ab<br />

Landshut – Nach 36 Jahren hat Kastulus<br />

Bader im Alter von 72 Jahren<br />

am 9. November seinen Posten als<br />

Vorstandsvorsitzender der Unipor-<br />

Ziegel-Gruppe abgegeben. Bei der<br />

turnusgemäßen Mitgliederversammlung<br />

wurde der scheidende<br />

Vorsitzende mit stehenden Ovationen<br />

verabschiedet. Zu seinem<br />

Nachfolger bestimmten die selbstständigen<br />

Unipor-Mitgliedswerke<br />

einstimmig den Dachauer Ziegelunternehmer<br />

Anton Hörl (60), der<br />

zugleich amtierender Vorsitzender<br />

des Bayerischen Ziegelindustrieverbandes<br />

(BZV) ist.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Schadenssumme in<br />

Millionenhöhe<br />

Kabeldiebstähle in der Gesteinsindustrie<br />

Köln (Nordrhein-Westfalen)–<br />

Mit steigender Tendenz werden<br />

Betriebe der mineralischen Rohstoffindustrie<br />

von Kabeldieben<br />

heimgesucht. Ihre häufig einsame<br />

Lage, die schwer zu überwachende<br />

Großflächigkeit und die Länge der<br />

erforderlichen Stromversorgungsleitungen<br />

machen sie zu einem<br />

idealen Ziel für ungebetene Besucher,<br />

die auf illegale Art an den attraktiven<br />

Preisen für Buntmetalle<br />

partizipieren wollen. So sind Kabeldiebstähle<br />

heute kaum noch zu<br />

erträglichen Preisen versicherbar.<br />

Auch der Diebstahlschutz ist kompliziert.<br />

Fast jedes Werk braucht<br />

eine individuelle Anpassung. Das<br />

jedenfalls ergab eine Umfrage des<br />

Bundesverbandes Mineralische<br />

Rohstoffe (MIRO) in diesem Jahr.<br />

Auf die Umfrage zum Thema<br />

Kabelklau antworteten 28 Unternehmen.<br />

Drei davon meldeten,<br />

nicht von Kabeldiebstahl betroffen<br />

zu sein, bei den übrigen 25 wurden<br />

von 2009 bis Juni 2012 insgesamt<br />

76 Kabeldiebstahlereignisse registriert.<br />

Dabei schlugen die Diebe in<br />

den unterschiedlichsten Größenordnungen<br />

zu.<br />

Eine Unternehmensgruppe<br />

wurde zehnmal von Kabeldieben<br />

heimgesucht und gab eine Sammelmeldung<br />

für mehrere Betriebe<br />

ab, wobei sich der Gesamtschaden<br />

gemessen an der Häufigkeit mit<br />

20.000 Euro pro Ereignis fast noch<br />

in verkraftbaren Grenzen hielt.<br />

Hart getroffen hat es einen Mittelständler<br />

in Sachsen-Anhalt,<br />

der im Zeitraum acht Kabeldiebstähle<br />

zur Anzeige bringen und<br />

eine Schadenssumme im bereits<br />

sechsstelligen Bereich bewältigen<br />

musste. Sechs Diebstahlereignisse<br />

mit einem Gesamtschaden von<br />

270.000 Euro und einen Kabelwiederbeschaffungs-<br />

und Installationswert<br />

von 180.000 Euro verzeichnete<br />

ein größeres mittelständisches<br />

Rohstoff-Unternehmen aus Bayern<br />

und erreichte damit einen traurigen<br />

Schadensrekord. Neben dem<br />

monetären Schaden schlugen bei<br />

ihm rund 80 Ausfalltage für Wiederbeschaffung<br />

und Reparaturen<br />

zu Buche.<br />

Jedes der Unternehmen hatte die<br />

Diebstähle zur Anzeige gebracht.<br />

Nur sechs sind der Meinung, dass<br />

die Polizei diese Anzeigen mit angemessenem<br />

Einsatz verfolgte.<br />

Hartz IV-Empfänger<br />

voller Potenziale<br />

Bundesagentur legt Arbeitgeber-Umfrage vor<br />

Nürnberg (Bayern) – Erstmals<br />

in Deutschland hat eine Umfrage<br />

unter Arbeitgebern untersucht,<br />

welche Erfahrungen diese mit der<br />

Beschäftigung von ehemaligen<br />

Hartz IV-Empfängern gemacht haben.<br />

Das Ergebnis ist positiv: Zwei<br />

Drittel der Arbeitgeber aus den<br />

Branchen Pflege, Handwerk und<br />

Gastronomie sind zufrieden mit<br />

den ehemaligen<br />

Arbeitslosen; jeder<br />

Vierte ist sogar<br />

sehr zufrieden.<br />

Dies zeigt<br />

die repräsentative<br />

Umfrage,<br />

die das Institut<br />

für Demoskopie<br />

Allensbach<br />

im Auftrag der<br />

Bundesagentur<br />

für Arbeit<br />

durchgeführt<br />

hat.<br />

Kein Talent ungenutzt lassen<br />

„Die Befragung bestätigt, was<br />

mir die meisten Arbeitgeber auch<br />

in persönlichen Gesprächen berichten“,<br />

sagte Heinrich Alt, Vorstand<br />

Grundsicherung der Bundesagentur<br />

für Arbeite (BA).<br />

„Ehemalige Hartz IV-Empfänger<br />

sind motiviert und engagiert –<br />

auch wenn oder gerade weil ihre<br />

Biografien oft Ecken und Kanten<br />

haben. Unternehmer in Deutschland<br />

sollten daher ihre Bedenken<br />

beiseite schieben und Menschen<br />

aus der Grundsicherung<br />

eine Chance auf Ausbildung und<br />

Beschäftigung geben. Die Demografie<br />

und der aufziehende Fachkräftemangel<br />

geben uns eine klare<br />

Richtung vor. Kein Talent darf<br />

ungenutzt bleiben, Jeder wird gebraucht.<br />

Wir brauchen Unternehmen,<br />

die bereit sind, in dem einen<br />

oder anderen Fall eine Herausforderung<br />

anzunehmen. Die Umfrage<br />

zeigt, es lohnt sich“, so Alt weiter.<br />

Flexibel und zuverlässig<br />

Zu der Einschätzung, dass es in<br />

der eigenen Branche einen Arbeitskräftemangel<br />

gibt, kommen rund<br />

80 Prozent der befragten Arbeitgeber.<br />

Jeder zweite aus dieser Gruppe<br />

schätzt, dass dem Arbeitskräftemangel<br />

mit der Beschäftigung<br />

von ehemaligen Langzeitarbeitslosen<br />

erfolgreich entgegengewirkt<br />

werden kann. Weiterhin zeigt die<br />

Studie, dass drei Viertel der Unternehmen<br />

ehemalige Hartz IV-<br />

Empfänger als teamfähig, flexibel,<br />

zuverlässig, motiviert und qualifiziert<br />

bewerten. Genauso viele<br />

der Befragten gaben an, dass sie<br />

aufgrund ihrer Erfahrungen auch<br />

zukünftig wieder Arbeitslose aus<br />

der Grundsicherung einstellen<br />

würden.<br />

Keine Unterschiede zu Kollegen<br />

Mehr als<br />

die Hälfte der<br />

befragten Arbeitgebererkennt<br />

keine<br />

nennenswerten<br />

Unterschiede<br />

zwischen der<br />

Arbeit ehemaliger<br />

Hartz IV-<br />

Empfänger und<br />

der Leistung der<br />

Kollegen.<br />

Wie weit verbreitet<br />

Vorurteile gegenüber Hartz<br />

IV-Empfängern in der Gesellschaft<br />

jedoch immer noch sind, hatte eine<br />

Allensbach-Umfrage im Auftrag<br />

der BA erst Oktober dieses Jahres<br />

gezeigt.<br />

Neue Kampagne<br />

„Hartz IV-Empfängern hängt<br />

oft ein vermeintlicher Makel an,<br />

der die Vermittlung in Arbeit erheblich<br />

erschwert. Dabei zeigen<br />

unsere Analysen und auch die Erfahrungen<br />

der Arbeitgeber, dass sie<br />

oft besonders motiviert sind und<br />

eine zweite Chance verdienen. Wir<br />

müssen weg von pauschalen Vorurteilen<br />

und Vorbehalten“, sagte<br />

Heinrich Alt.<br />

Aus diesem Grund führt die BA<br />

auch in diesem Jahr die Jobcenter-<br />

Kampagne „Ich bin gut“ fort, bei<br />

der die Motivation und das Engagement<br />

von Arbeitslosen im Mittelpunkt<br />

stehen. Die Kampagne<br />

wurde 2011 gestartet und erzählt<br />

Erfolgsgeschichten ehemaliger<br />

Hartz IV-Empfänger und die ihrer<br />

heutigen Arbeitgeber.<br />

Umfrage ist repräsentativ<br />

Im Rahmen der repräsentativen<br />

Umfrage „Erfahrungen mit Hartz<br />

IV-Empfängern“, die das Institut<br />

für Demoskopie Allensbach im<br />

Auftrag der BA durchgeführt hat,<br />

wurden insgesamt 306 Betriebe aus<br />

den Branchen Pflege, Handwerk<br />

und Gastronomie befragt – alle hatten<br />

in den vergangenen fünf Jahren<br />

Hartz IV-Empfänger eingestellt.<br />

UNTERNEHMEN & POLITIK<br />

In Indien boomt der Straßenbau<br />

Autobahnagentur will in 50.000 Autobahn-Kilometer investieren<br />

München – Indiens Straßenbau<br />

hat 2012 einen Boom erlebt. Nach<br />

einer schwachen Projektphase 2011<br />

ist der Straßenbausektor des Subkontinents<br />

2012 wieder in Fahrt<br />

gekommen. Angesichts der Vergabe<br />

neuer Projekte durch die staatliche<br />

Autobahn-agentur NHAI (National<br />

Highways Authority of India)<br />

im Rahmen von öffentlich-privaten<br />

Partnerschaftsprogrammen und<br />

der sich erholenden Projektausführung,<br />

will die indische <strong>Bau</strong>industrie<br />

die verlorene Zeit aufholen.<br />

Die NHAI beauftragte in den<br />

ersten neun Monaten 2012 rund<br />

4.375 Kilometer Straße gegenüber<br />

4.553 Kilometer im Jahr 2011, 3.338<br />

Kilometer 2010 und 643 Kilometer<br />

im Jahr 2009. Im dritten Quartal<br />

2012 wurden Projekte für 1.898 Kilometer<br />

vergeben.<br />

Ein weiterer Beleg für die Auswirkung<br />

der steigenden Nachfrage<br />

nach <strong>Bau</strong>maschinen, <strong>Bau</strong>stoffmaschinen,<br />

Bergbaumaschinen und<br />

<strong>Bau</strong>fahrzeugen ist die starke Beteiligung<br />

indischer und weltweit tätiger<br />

Unternehmen an der BC India - A<br />

BAUMA CONEXPO SHOW, die<br />

internationale Fachmesse der <strong>Bau</strong>branche,<br />

zu der rund 700 Aussteller<br />

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de<br />

Indiens Straßen sind verstopft. Ein groß angelegtes Investitionsprogramm soll Abhilfe schaffen.<br />

und über 40.000 Fachbesucher aus<br />

der ganzen Welt erwartet werden.<br />

Die neuen Straßenprojekte<br />

sind Teil des Nationalen Straßenentwicklungsprogramms,<br />

für das<br />

70 Mrd. US-Dollar bereit stehen.<br />

Das Programm hat zum Ziel, bis<br />

2015 in sieben Phasen 50.000 Kilometer<br />

National Highways auszubauen<br />

beziehungsweise auszubessern.<br />

Phase I und II umfassen<br />

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mit einer Gesamtlänge von 14.145<br />

Kilometern die Verbindungen<br />

und Erweiterungen der Highways<br />

zwischen den vier Metropolen –<br />

Mumbai, Neu-Delhi, Chennai und<br />

Kolkata –, die auch als das Highway-Projekt<br />

Goldenes Viereck bezeichnet<br />

werden. Dazu zählen auch<br />

die Verbindungen von Srinagar mit<br />

Kanyakumari, Silchar mit Porbandar.<br />

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MELDUNGEN<br />

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5<br />

Bahn und Bund treiben<br />

Eisenbahnprojekte voran<br />

Berlin – Das Bundesverkehrsministerium<br />

und die Deutsche Bahn<br />

AG haben eine wichtige Vereinbarung<br />

zur Vorfinanzierung von<br />

Planungskosten unterzeichnet. Es<br />

geht dabei um die Vorentwurfsplanung<br />

für den Neu- und Ausbau<br />

von Schienenprojekten. Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer<br />

sagte: „Mit der Vereinbarung stellen<br />

wir die Weichen für den Ausbau<br />

der Gleisstrecken, die für das Netz<br />

von zentraler Bedeutung sind.“ Die<br />

Deutsche Bahn werde nun mit der<br />

konkreten Planung der Projekte<br />

beginnen. Hierzu zählen unter anderem:<br />

die Knoten Frankfurt am<br />

Main und München, die Ausbaustrecken<br />

(ABS) Ludwigshafen-Saarbrücken,<br />

ABS Karlsruhe-Stuttgart-<br />

Nürnberg-Leipzig/Dresden, ABS/<br />

Neubaustrecke Hanau-Würzburg<br />

/Fulda-Erfurt, ABS München-<br />

Mühldorf-Freilassing-Österreich,<br />

ABS München-Rosenheim-Kiefersfelden-Österreich,<br />

ABS Stuttgart-Singen-Grenze<br />

(Deutschland/<br />

Schweiz), ABS Leipzig-Dresden<br />

(VDE 9), ABS Uelzen-Stendal.<br />

Bund und Bahn hatten sich im<br />

Sommer auf eine Neureglung der<br />

Planungskosten geeinigt. Demnach<br />

bernimmt der Bund die Vorfinanzierung<br />

der Vorplanung und kann<br />

so selbst die Initiative für wichtige<br />

Projekte ergreifen.


6<br />

BETRIEB & MANAGEMENT<br />

Erfolgreiches Wachstum braucht qualifizierte Mitarbeiter<br />

Vermittlungsorientierte Zeitarbeit verspricht passgenaue Ergebnisse<br />

Bamberg (Bayern) – Die Vorteile<br />

der Vermittlungsorientierten<br />

Zeitarbeit liegen auf der Hand:<br />

Personalprofis aus der Zeitarbeit<br />

leisten qualitativ hochwertig und<br />

schnell das, was Unternehmen<br />

ohne Personalabteilung nicht oder<br />

gegebenenfalls nur mit einem extrem<br />

hohen Aufwand an Zeit und<br />

Geld leisten können. Unternehmen<br />

finden so zum richtigen<br />

Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiter<br />

zum richtigen Job.<br />

Grundidee der<br />

Zeitarbeit war es,<br />

Unternehmen hinsichtlich<br />

ihres Personals<br />

mehr Flexibilität<br />

zu bieten.<br />

Dementsprechend<br />

sind die Motive<br />

von Unternehmen<br />

für den Einsatz von<br />

Zeitarbeit laut einer<br />

Studie (1.221<br />

Befragte) der Universität<br />

Erlangen-<br />

Nürnberg auch zu<br />

Andreas Weppler, Inhaber von<br />

AWP Personalmanagement, hat<br />

mehr als 20 Jahre Erfahrung im<br />

Bereich Zeitarbeit.<br />

fast 90 Prozent das Abfangen von<br />

Auftragsspitzen, dicht gefolgt von<br />

der Möglichkeit, das Arbeitsverhältnis<br />

schnell zu beenden sowie<br />

Krankheitszeiten von fest angestellten<br />

Mitarbeitern zu überbrücken.<br />

In Zukunft wird jedoch ein weiterer<br />

Aspekt mehr und mehr an Bedeutung<br />

gewinnen: Die einfachere<br />

Personalbeschaffung (als über den<br />

Arbeitsmarkt) durch das Outsourcing<br />

der Personalauswahl. Genau<br />

das können Personaldienstleister<br />

meist effektiver und effizienter, weil<br />

sie mögliche Kandidaten bereits<br />

kennen oder zumindest wissen, wo<br />

die richtigen Bewerber zu finden<br />

sind. Außerdem sichert die Qualität<br />

der Prozesse und das Know-how<br />

der Personaldisponenten neben der<br />

schnellen Personalfindung auch<br />

eine hohe Passgenauigkeit. Arbeitsplatz-<br />

und Potentialanalysen dienen<br />

außerdem dazu, von Anfang an<br />

persönliche Befindlichkeiten und<br />

Missverständnisse auszuschließen.<br />

Qualität und Kosten<br />

Benötigt ein Unternehmen ei-<br />

nen neuen Mitarbeiter, ist eine<br />

Stelle (neu) zu besetzen, ist der<br />

Ablauf zwar oft ähnlich, jedoch<br />

meist nicht strukturiert. Schnell<br />

wird eine Anzeige geschaltet. Die<br />

Sekretärin des Chefs wird mit der<br />

Durchsicht der Bewerbungen beauftragt,<br />

die diesem schließlich<br />

eine kleine, willkürliche Auswahl<br />

vorlegt. Im Schnitt werden mit drei<br />

bis fünf Kandidaten<br />

Gespräche vereinbart,<br />

die ohne Leitfaden und<br />

demzufolge ohne Vergleichbarkeit<br />

nur wenig<br />

Aussicht auf gute<br />

Ergebnisse haben. Entscheidungen<br />

werden<br />

eher unspezifisch getroffen:<br />

Verlassen sich<br />

die einen ausschließlich<br />

auf Fakten (Noten,<br />

nachweisbare Aus-/<br />

Weiterbildungen, Fachwissen,Branchenerfahrung<br />

und ähnliches)<br />

bewerten, die anderen<br />

– wenn auch oft unbewusst<br />

– mehr die weichen<br />

Faktoren (nettes<br />

Auftreten, sympathischer Name,<br />

gleiches Hobby und ähnliches). An<br />

diesem Punkt stellt sich die Frage<br />

nicht nur nach der Qualität sowie<br />

Nachhaltigkeit, sondern unter dem<br />

wirtschaftlichen Aspekt vor allem<br />

auch nach dem Kostenfaktor.<br />

Auslagern der Personalsuche<br />

Unter dem Aspekt, dass es in den<br />

kommenden Jahren aufgrund des<br />

demographischen Wandels immer<br />

schwieriger wird, geeignete qualifizierte<br />

Mitarbeiter zu finden, bieten<br />

Personaldienstleister eine wertvolle<br />

Alternative. Sie kennen den verdeckten<br />

Arbeitsmarkt, nutzen die<br />

Möglichkeiten der modernen Personalsuche<br />

sowie die Methoden einer<br />

strategischen Personalauswahl.<br />

Unternehmen – gerade im mittelständischen<br />

Bereich – tun also<br />

gut daran, sich durch Outsourcing<br />

(Auslagern) des Personalbereichs<br />

mehr Zeit für ihr Kerngeschäft zu<br />

sichern. Dabei darf es jedoch nicht<br />

darum gehen, möglichst günstig<br />

an Personal zu kommen, sondern<br />

tatsächlich den Mitarbeiter zu fin-<br />

Unersetzlich: Gut ausgebildete Mitarbeiter werden auch in den <strong>Bau</strong>wirtschaft in Zukunft knapp.<br />

Vermittlungsorientierte Zeitarbeit ist ein geeignetes Instrument des Personalmanagements.<br />

Steuerfreie Smartphones und Co. auch bei überwiegend privater Nutzung<br />

Änderung im Einkommensteuergesetz ist rückwirkend ab 2000 gültig<br />

Bonn – Gute Nachrichten für<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer:<br />

Chefs können ihren Beschäftigen<br />

jetzt Smartphones oder Tablet-PCs<br />

als Arbeitsmittel steuer- und beitragsfrei<br />

zur Verfügung stellen –<br />

auch wenn die Geräte vorwiegend<br />

privat genutzt werden. Hintergrund<br />

ist eine kürzlich erfolgte Änderung<br />

des Einkommensteuergesetzes, die<br />

rückwirkend ab dem Jahr 2000 in<br />

allen noch offenen Steuerfällen gilt.<br />

Bei zukünftigen Lohnrunden eröffnen<br />

sich neue Möglichkeiten für<br />

steuerfreie Extras oder Gehaltsumwandlungen.<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

sollten jetzt prüfen, inwieweit sie<br />

von den gesetzlichen Neuerungen<br />

profitieren können. „Voraussetzung<br />

ist, dass die Geräte und Programme<br />

formal dem Arbeitsgeber gehören<br />

und auch für und in dessen Betrieb<br />

eingesetzt werden“, betonte Klaus<br />

Zimmermann, Steuerberater der<br />

Wirtschaftskanzlei DHPG in Bornheim.<br />

Von Unterhaltungselektronik<br />

ohne konkreten geschäftlichen Bezug<br />

sollte besser Abstand genommen<br />

werden. „Je offenkundiger<br />

der Entertainment-Faktor ist, desto<br />

kritischer werden Finanzbehörden<br />

nachfragen“, so DHPG-Berater<br />

Foto: AWP Personalmanagement<br />

Zimmermann. Werden die Bedingungen<br />

eingehalten, bleiben die<br />

Kosten für Geräte, Software und<br />

laufenden Betrieb lohnsteuer- und<br />

sozialversicherungsfrei.<br />

Unternehmen können die<br />

Überlassung von multimedialem<br />

Equipment zur Entgeltoptimierung<br />

nutzen. Deshalb stellen viele<br />

Unternehmen ihren Mitarbeitern<br />

multimediale Geräte als indirekte<br />

Gehaltserhöhung zur Verfügung.<br />

Während Arbeitgeber hierdurch<br />

die Lohnnebenkosten senken, werden<br />

Arbeitnehmer von den privaten<br />

Kosten entlastet. Alternativ können<br />

Unternehmen und Arbeitnehmer<br />

vereinbaren, das Arbeitsentgelt um<br />

den Wert der Nutzungsüberlassung<br />

oder in Höhe der vereinbarten Kostenübernahme<br />

zu reduzieren.<br />

<strong>Der</strong> besondere Clou<br />

Selbst eine rein private Nutzung<br />

der überlassenen Arbeitsmittel<br />

führt nicht zur Lohnsteuer- und<br />

Beitragspflicht. Anders verhält es<br />

sich mit der Umsatzsteuer. Überlässt<br />

der Chef dem Mitarbeiter etwa<br />

ein iPad, obwohl der Arbeitnehmer<br />

es nicht für seine berufliche Tätigkeit<br />

benötigt, wird Umsatzsteuer<br />

fällig. Es ist nur dann keine Um-<br />

satzsteuer abzuführen, wenn die<br />

Überlassung der Arbeitsmittel aus<br />

überwiegend betrieblichem Interesse<br />

erfolgt. Mit plausiblen Nachweisen<br />

wappnen sich Arbeitgeber<br />

vor kritischen Nachfragen der Finanzbehörden.<br />

Auch wenn die Vorteile überwiegen,<br />

so sind doch einige Risiken<br />

zu bedenken. Arbeitgeber laufen<br />

Gefahr, dass sie mit der Übernahme<br />

der laufenden Gebühren ein<br />

unkalkulierbares Kostenrisiko tragen.<br />

„Vereinbarungen zwischen<br />

Arbeitgebern und Mitarbeitern<br />

sollten sicherheitshalber immer<br />

eine Kostengrenze beinhalten“,<br />

sagte DHPG-Steuerberater Zimmermann.<br />

Auch sollten Arbeitgeber<br />

Nutzungsüberlassungen vorab<br />

genau durchrechnen. Schnell werden<br />

Zusatzkosten wie Wartung,<br />

Reparaturen oder auch Finanzierungskosten<br />

und Abschreibungen<br />

vergessen. Arbeitnehmer müssen<br />

sich darüber im Klaren sein, dass<br />

sie für steuer- und sozialversicherungsfreie<br />

Gehaltsbestandteile<br />

keine Rentenansprüche erwerben.<br />

Gerade umfangreiche Nutzungsüberlassungen<br />

können ihre Rentenerwartungen<br />

auf Dauer deutlich<br />

drücken.<br />

In jedem Fall sollten Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer die gesetzlichen<br />

Freiräume nicht überstrapazieren.<br />

„Betriebsprüfer werden alle Formen<br />

der Entgeltoptimierung besonders<br />

genau unter die Lupe nehmen“,<br />

so DHPG-Berater Zimmermann.<br />

Achtung: Die Regelungen gelten<br />

nur für Arbeitnehmerverhältnisse.<br />

Arbeitgeber, die auch ihren freien<br />

Mitarbeitern Telefone oder Computer<br />

kostenlos überlassen möchten,<br />

sollten die weitere Rechtsentwicklung<br />

aufmerksam verfolgen.<br />

Fiskus beteiligt sich an Kosten<br />

Chefs können Arbeitnehmern<br />

jetzt einfacher multimediales<br />

Equipment steuer- und beitragsfrei<br />

zur privaten Nutzung überlassen.<br />

Es spielt keine Rolle, ob das Equipment<br />

gekauft, geleast oder gemietet<br />

ist. Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber<br />

Rechnungsempfänger ist.<br />

Höchstgrenzen sieht der Gesetzgeber<br />

nicht vor.<br />

Geräte: Das Finanzamt erkennt<br />

die Kosten für Geräte und Zubehör<br />

an. Bei Investitionen bis zu<br />

1.000 Euro netto haben Unternehmen<br />

weitreichende Wahlrechte.<br />

Sie können zwischen Sofortabzug<br />

(bis 410 Euro netto), Abschreibung<br />

Foto: Bernd Sterzl / pixelio.de<br />

den, den man behalten will und<br />

kann. Wichtig ist in diesem Zusammenhang,<br />

sorgsam mit Menschen<br />

umzugehen und eine faire Balance<br />

für alle Beteiligten (Unternehmen,<br />

Mitarbeiter, Zeitarbeitsfirma) zu<br />

finden.<br />

Ist die Zusammenarbeit geprägt<br />

von Geben und Nehmen mit dem<br />

Ziel einer Win-Win-Win-Situation<br />

spielt der eine oder andere sinnvoll<br />

investierte Euro keine Rolle.<br />

Betrachtet man andererseits einmal<br />

die Kostenseite hinsichtlich<br />

Suche, Auswahl, Einarbeitung und<br />

ähnliches eines Mitarbeiters wird<br />

schnell deutlich, wie viel hier eine<br />

Fehlentscheidung tatsächlich kostet.<br />

Und dabei ist der Unmut im<br />

Team oder der Ärger auf Kundenseite<br />

noch gar nicht einkalkuliert.<br />

„Ehe“ auf Probe<br />

Vor der Ehe ziehen viele Paare<br />

erst einmal zusammen, um zu testen,<br />

ob die Beziehung auch alltagstauglich<br />

ist. Ein ähnliches Modell<br />

bietet die Vermittlungsorientierte<br />

Zeitarbeit an: In einer Testphase<br />

von bis zu sechs Monaten hat der<br />

Kunde die Möglichkeit, sowohl<br />

die Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />

als auch die menschliche Seite des<br />

potentiellen neuen Mitarbeiters<br />

kennen zu lernen. Ist er generell<br />

teamfähig und kann er genau in<br />

dieser Team-Konstellation der von<br />

ihm geforderten Aufgabe gerecht<br />

werden? Hat das Unternehmen sich<br />

für einen von zirka drei vorgestellten<br />

Kandidaten des Personaldienstleister<br />

entschieden, besteht die<br />

Möglichkeit, durch eine kostenlose<br />

INSIGHTS-Analyse inklusive Profil<br />

(Wert 260 Euro) mehr Sicherheit<br />

im Umgang mit dem neuen<br />

Mitarbeiter zu gewinnen. Die Einarbeitungsphase<br />

wird verkürzt, der<br />

Mitarbeiter ist schneller im Team<br />

integriert, zwischen Vorgesetztem<br />

und Mitarbeiter lässt sich leichter<br />

ein Vertrauensverhältnis aufbauen<br />

und der Mitarbeiter erhält vom ersten<br />

Tag an – auch zum Wohle des<br />

Unternehmens – bessere individuelle<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Autor: Andreas Weppler, AWP<br />

Bamberg/Leonberg<br />

des Sammelpostens über fünf Jahre<br />

(von 150 Euro bis 1.000 Euro netto)<br />

und Abschreibung über die betriebsgewöhnliche<br />

Nutzungsdauer<br />

wählen. Beispiele: Handy, Smartphone,<br />

Tablet-PC, Notebook, Organizer,<br />

inkl. Zubehör wie Ladestation<br />

oder Schutzhülle.<br />

Software: Arbeitgeber können<br />

ihren Beschäftigten Programme<br />

nicht nur für betriebliche Geräte<br />

überlassen. Software darf<br />

auch auf privaten Geräten zum<br />

Einsatz kommen, wenn es sich<br />

um System- und Anwendungsprogramme<br />

handelt, die parallel<br />

im Betrieb genutzt werden. Als<br />

immaterielles Wirtschaftsgut ist<br />

Software in der Regel über die<br />

Nutzungsdauer abzuschreiben.<br />

Bei so genannten Trivialprogrammen<br />

(bis 410 Euro netto)<br />

ist auch eine Sofortabschreibung<br />

oder ein Sammelposten möglich.<br />

Beispiele: Betriebssystem, Office-<br />

Programme, Business-Software,<br />

Virenprogramm, Lernsoftware,<br />

Apps.<br />

Laufender Betrieb: Auch die<br />

laufenden Kosten sponsert das<br />

Finanzamt. Alle Aufwendungen<br />

sind sofort abzugsfähig. Arbeitgeber<br />

sollten eine Kostendeckelung<br />

vornehmen, um ausufernde Kosten<br />

zu vermeiden. Sie können mit<br />

Mitarbeitern eine Höchstgrenze<br />

für die Kostenübernahme vereinbaren<br />

oder von vornherein Flatrate-Verträge<br />

eingehen. Beispiele:<br />

Grundgebühren, Verbindungskosten,<br />

Installation, Wartung.<br />

MELDUNGEN<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Conti ordnet Geschäftsbereich<br />

Industriereifen neu<br />

Hannover – Continental benennt<br />

seinen Geschäftsbereich „Industrial<br />

Tires“ in “Commercial Specialty<br />

Tires” (CST) um. <strong>Der</strong> Prozess habe<br />

im Oktober 2012 begonnen und<br />

werde im Januar 2013 abgeschlossen<br />

sein, teilte das Unternehmen<br />

aus Hannover mit. Die Umbenennung<br />

sei Teil der globalen Strategie<br />

der Continental AG und ebne den<br />

Weg für zukünftiges Wachstum im<br />

bisherigen Industriereifensegment.<br />

Commercial Specialty Tires umfasst<br />

im Wesentlichen alle Reifen<br />

ausgenommen Produkte für PKW,<br />

LKW oder Zweiradfahrzeuge.<br />

Bilfinger übernimmt<br />

norditalienische Sielv<br />

Mannheim – <strong>Bau</strong>- und <strong>Bau</strong>servicekonzern<br />

Bilfinger weitet sein Immobilienservicegeschäft<br />

nach Norditalien<br />

aus: Bilfinger übernimmt die<br />

in der Nähe von Venedig ansässige<br />

Aktiengesellschaft S.I.E.L.V. (Sielv),<br />

einen etablierten Spezialisten für<br />

technisches Facility Management.<br />

„Als deutscher Marktführer für Facility<br />

Services wollen wir vor allem<br />

im europäischen Ausland wachsen.<br />

Die Region Norditalien eröffnet<br />

uns gute Entwicklungschancen“,<br />

betonte Dr. Jochen Keysberg, Vorstandsmitglied<br />

von Bilfinger. Sielv<br />

erbringt mit 220 Mitarbeitern eine<br />

Jahresleistung von rund 50 Mio.<br />

Euro. Den Kaufpreis wollen beide<br />

Seiten nicht nennen. (hm)<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

Dorma kauft kanadischen<br />

Wettbewerber auf<br />

Berlin – <strong>Der</strong> Schließtechnikexperte<br />

Dorma übernimmt das kanadische<br />

Unternehmen Rutherford<br />

Controls Incorporated (RIC). Das<br />

Unternehmen aus dem nordrheinwestfälischen<br />

Ennepetal sieht darin<br />

„einen weiteren wichtigen Schritt<br />

im Rahmen der Dorma 2020 Strategie“,<br />

teilte Dormamit. Durch die<br />

Übernahme erweitert Dorma sein<br />

Portfolio um elektro-mechanische<br />

Zugangskomponenten und -systeme,<br />

die der amerikanischen ANSI-<br />

Norm entsprechen. (hm)<br />

Hagebau verbucht<br />

Rekordumsätze<br />

Soltau – Erstmals in ihrer Geschichte<br />

hat das zentrale Unternehmen<br />

der hagebau Gruppe,<br />

die hagebau Handelsgesellschaft<br />

für <strong>Bau</strong>stoffe mbH & Co. KG, die<br />

Umsatzmarke von 5 Mrd. Euro<br />

durchbrochen. Damit hat sie das<br />

herausragende Vorjahresergebnis<br />

der gesamten hagebau Gruppe (5,2<br />

Mrd. Euro) bereits Anfang November<br />

nahezu erreicht. Für das laufende<br />

Geschäftsjahr rechnet die hagebau<br />

KG mit einem Gesamtumsatz<br />

von 5,6 Mrd. Euro. 2011 hatte die<br />

KG 4,9 Mrd. Euro umgesetzt.<br />

Kanzlei CMS Hasche Sigle stellt<br />

sich im <strong>Bau</strong>bereich neu auf<br />

Berlin – <strong>Der</strong> bisherige Fachbereich<br />

Immobilien <strong>Bau</strong>en Umwelt<br />

der Wirtschaftskanzlei CMS Hasche<br />

Sigle heißt ab sofort Real Estate<br />

& Public. Diese Entscheidung<br />

traf die Sozietät Mitte November.<br />

Das Management der Kanzlei und<br />

des Fachbereichs streben mit der<br />

Umstrukturierung eine verstärkte<br />

Profilierung nach innen und außen<br />

an, die den Wettbewerbsanforderungen<br />

in einem sich stetig wandelnden<br />

Marktumfeld umfassend<br />

Rechnung trägt.<br />

Mit der Neuausrichtung des Fachbereichs<br />

will die Kanzlei neben der<br />

bestmöglichen Beratung der Mandanten<br />

und der Optimierung der<br />

Infrastruktur auch ein attraktives<br />

Umfeld für die Nachwuchsgewinnung<br />

schaffen, teilte CMS Hasche<br />

Sigle mit. (hm)


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

MELDUNGEN<br />

Volkswagen will<br />

50,2 Mrd. Euro investieren<br />

Berlin – Mit Rekordinvestionen<br />

Volkswagen will zur Nummer eins<br />

unter den Autobauern werden. <strong>Der</strong><br />

Aufsichtsrat des Unternehmens<br />

bewilligte auf einer Sitzung am<br />

Stammsitz Wolfsburg ein Investitionsprogramm<br />

im Gesamtwert<br />

von 50,2 Mrd. Euro. Das Geld soll<br />

in den kommenden drei Jahren<br />

in neue Technologien und in die<br />

Werke des VW-Konzerns weltweit<br />

fließen. Mehr als die Hälfte der<br />

Sachinvestitionen, 60 Prozent, will<br />

Volkswagen in seine 27 deutsche<br />

Standorte investieren. (hm)<br />

München bekommt<br />

einen zweiten S-Bahntunnel<br />

Berlin – Nach Jahren des Streites<br />

kann in München nun doch noch<br />

der zweite S-Bahn-Tunnel gebaut<br />

werden. Wie Bayerns CSU-Ministerpräsident<br />

Horst Seehofer bekannt<br />

gab, haben sich der Bund und<br />

das Land Bayern endlich auf ein<br />

Finanzierungskonzept für das Projekts<br />

einigen können. Für die bis zuletzt<br />

fehlenden 700 Mio. Euro werden<br />

der Bund, Bayern und die Stadt<br />

München gemeinsam aufkommen.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>beginn ist für 2014/2015<br />

terminiert, die Fertigstellung des<br />

Tunnels, der unter der Münchner<br />

Innenstadt verlaufen wird, ist für<br />

2020 geplant. Aktuell rechnen die<br />

Projektplaner mit <strong>Bau</strong>kosten von<br />

zwei Mrd. Euro. (hm)<br />

Lafarge steigert Umsatz und<br />

senkt Kosten um 290 Mio. Euro<br />

Berlin – <strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>stoffhersteller<br />

Lafarge hat im 3. Quartal 2012 und<br />

im laufenden Jahr eine positive<br />

Absatz- und Umsatzentwicklung<br />

in allen Geschäftsbereichen sowie<br />

in einem Großteil seiner Märkte<br />

verzeichnet. Insgesamt steigt der<br />

Umsatz im 3. Quartal 2012 im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 4 Prozent.<br />

Das Betriebsergebnis erhöht sich<br />

um 9 Prozent. Wie Lafarge mitteilte,<br />

konnte das Unternehmen<br />

von Januar bis September Kosteneinsparungen<br />

von 290 Mio. Euro<br />

erzielen. (hm)<br />

Gesteinsindustrie profitiert von<br />

guter Lage am <strong>Bau</strong><br />

Köln – Beim diesjährigen Forum-<br />

MIRO, dem Branchentreff der<br />

deutschen Gesteinsindustrie Anfang<br />

November in Dresden, reflektierte<br />

Prof. Dr. Ulrich Hahn, Hauptgeschäftsführer<br />

Bundesverband<br />

Mineralische Rohstoffe (MIRO),<br />

die Situation der Branche. Anhand<br />

blanker Zahlen fällt die MIRO-<br />

Analyse zum wirtschaftlichen Umfeld<br />

derzeit relativ zufriedenstellend<br />

aus. Nach der Talsohle von<br />

2009 und Anfang 2010 geht es sanft<br />

bergauf. Da die <strong>Bau</strong>wirtschaft nach<br />

2010 auch 2011 ein Auftragsplus<br />

verzeichnete, entwickelte sich die<br />

Nachfragesituation auch für die<br />

<strong>Bau</strong>stoffproduzenten positiv. Entsprechend<br />

stieg der Rohstoff-Bedarf.<br />

2011 10,5 Prozent mehr Kies-<br />

und SandKörnungen produziert als<br />

im Vorjahr.<br />

BETRIEB & MANAGEMENT 7<br />

Effiziente Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnungen<br />

Interview mit Michael <strong>Bau</strong>r, Produktmanager bei Haufe-Lexware<br />

München – Für viele kleine<br />

und mittelständische <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

(KMU) zählen die monatlichen<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

für die Angestellten zu<br />

den zeitaufwändigsten, lästigsten<br />

Pflichten. Insbesondere deshalb,<br />

weil aufgrund häufiger<br />

Änderungen<br />

Standard-Prozesse<br />

oft nicht machbar<br />

sind – neue Gesetzesvorgaben<br />

müssen<br />

ebenso berücksichtigt<br />

werden wie private<br />

Veränderungen im<br />

Leben der Mitarbeiter<br />

wie Hochzeit<br />

oder die Geburt eines<br />

Kindes. Michael<br />

<strong>Bau</strong>r, Produktmanager<br />

bei Haufe-<br />

Lexware verrät im<br />

<strong>Bau</strong>Unternehmer-<br />

Interview Tipps und<br />

Tricks, wie Unternehmen<br />

den Überblick über die<br />

Zahlenkolonnen behalten und den<br />

Abrechnungsprozess schlank und<br />

effizient verwalten.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

(DBU): Welche Pflichten haben<br />

Arbeitgeber im Zusammenhang<br />

mit der Erstellung von Lohn- und<br />

Gehaltsabrechnungen?<br />

Michael <strong>Bau</strong>r: Sie müssen zunächst<br />

einmal die Lohnabrechnung<br />

und -zahlungen an die Mitarbeiter<br />

ausgeben. Dann müssen sie<br />

die Meldepflichten gegenüber den<br />

Sozialversicherungsträgern – dies<br />

erfolgt meistens elektronisch –<br />

und gegenüber den Finanzämtern<br />

(LStA und LStB) erfüllen. Weiterhin<br />

haben sie die Pflicht, die Abgaben<br />

rechtzeitig abzuführen, entsprechende<br />

Bescheinigungen zu<br />

erstellen, und sie müssen die Aufbewahrungspflichten<br />

einhalten.<br />

DBU: Welche Mindestangaben<br />

müssen Arbeitgeber in der Gehaltsabrechung<br />

machen?<br />

<strong>Bau</strong>r: Nach Paragraf 108 der<br />

Gewerbeordnung (GO) hat jeder<br />

Mitarbeiter bei der Zahlung seines<br />

Arbeitsentgelts Anspruch auf eine<br />

schriftliche Auskunft in Textform.<br />

Die verpflichtenden Inhalte sind in<br />

der Entgeltbescheinigungsverordnung<br />

geregelt. Dazu zählen Aussagen<br />

über den Abrechnungszeitraum<br />

und die Zusammensetzung<br />

des Arbeitsentgelts. Desweiten<br />

Informationen über Art und Höhe<br />

von Zuschlägen, Zulagen oder sonstige<br />

Vergütungen, die der Arbeitnehmer<br />

erhält, sowie Angaben zu<br />

Art und Höhe von Abzügen, Abschlägen<br />

oder Vorschüssen.<br />

Leistungsstarke Software, wie<br />

etwa Lexware Lohn und Gehalt erstellt<br />

übersichtliche Abrechnungen,<br />

die jederzeit den aktuellen gesetzlichen<br />

Ansprüchen genügen.<br />

DBU: Was sind die Konsequenzen,<br />

wenn dem Arbeitgeber<br />

Fehler bei der Abrechnung unterlaufen?<br />

<strong>Bau</strong>r: <strong>Der</strong> Arbeitgeber<br />

ist zum Beispiel<br />

für das korrekte Abführen<br />

der Lohnsteuer<br />

zuständig. Führt er<br />

zu viel ab, kann er diesen<br />

Betrag im Fall des<br />

Falles vom Arbeitnehmer<br />

zurückholen.<br />

Anders verhält es sich<br />

bei der Sozialversicherung:<br />

Hier ist der<br />

Arbeitgeber Schuldner<br />

gegenüber den<br />

Sozialversicherungsträgern.<br />

Vergisst er<br />

den Abzug der Sozialversicherungsbeiträge<br />

vom Arbeitsentgelt<br />

seines Arbeitnehmers, darf er den<br />

Betrag im Allgemeinen nur innerhalb<br />

der folgenden drei Lohn- oder<br />

Gehaltszahlungen nachträglich abziehen.<br />

Danach besteht für ihn nur<br />

noch dann Hoffnung auf das Geld,<br />

wenn er nicht selbst schuld an der<br />

Panne war.<br />

DBU: Worauf sollten Unternehmen<br />

bei der Gehaltsabrechung<br />

besonders achten?<br />

<strong>Bau</strong>r: Verständlichkeit ist A<br />

und O einer ordentlichen Abrechnung.<br />

Für ein gutes Betriebsklima<br />

ist es zudem vorteilhaft, wenn der<br />

Arbeitnehmer sieht, wie viel vom<br />

Brutto an das Finanzamt geht, welche<br />

Beiträge zum Beispiel an die<br />

Krankenkasse fließen und welchen<br />

Gesamtaufwand der Arbeitgeber<br />

tatsächlich erbringt.<br />

Pünktlichkeit ist ebenfalls sehr<br />

wichtig: „Aufschieberitis“ – auch<br />

bei veränderten Rahmenbedingungen<br />

– gilt nicht. Nachlässigkeiten<br />

sollte sich eine Firma in<br />

diesem Bereich auf gar keinen Fall<br />

leisten. Denn unpünktliche und<br />

unübersichtliche Abrechnungen<br />

demotivieren und frustrieren die<br />

Mitarbeiter. Und tauchen sogar<br />

Fehler auf, rückt ein Betrieb schnell<br />

in schlechtes Licht – nicht nur bei<br />

seinen Angestellten.<br />

DBU: Welche Alternativen zur<br />

internen Lohnbuchhaltung gibt es<br />

für KMUs?<br />

<strong>Bau</strong>r: Die zeitaufwändigen<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

lassen sich natürlich jeder Zeit<br />

zum Beispiel an ein Lohnbüro auslagern.<br />

Aber das kostet Geld. Im<br />

Durchschnitt zwischen zirka 6,50<br />

Euro bis zu 13 Euro pro Monat und<br />

Arbeitnehmer je nach Zahl der<br />

Mitarbeiter und Komplexität der<br />

Abrechnung. Außerdem bleibt der<br />

Unternehmer verantwortlich für<br />

richtige und pünktliche Lohnabrechnungen,<br />

haftet gegenüber Mitarbeitern,<br />

Finanzamt und weiteren<br />

Behörden. Deckt eine Betriebsprüfung<br />

Fehler auf, kann es zu hohen<br />

Nachzahlungsforderungen kommen.<br />

DBU: Wie lässt sich die interne<br />

Entgelt-Abrechnung für KMUs<br />

sinnvoll optimieren?<br />

<strong>Bau</strong>r: Mit einer leistungsstarken<br />

und flexiblen Entgeltabrechnungs-<br />

Software wie etwa Lohn und Gehalt<br />

2013 von Lexware. Mit einer<br />

solchen Softwarelösung erledigen<br />

kleine Unternehmer oder Handwerker<br />

ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

ganz entspannt und<br />

sicher – egal, ob für angestellte<br />

Gehaltsbezieher, gewerbliche Arbeitnehmer<br />

mit Stundenlohn oder<br />

für geringfügig Beschäftigte. Solch<br />

leistungsstarke Programme sind<br />

übersichtlich in der Handhabung,<br />

informieren stets optimal über die<br />

neuesten gesetzlichen Regelungen<br />

und sparen Geld für einen Dienstleister.<br />

Zudem haben Unternehmer<br />

oder Handwerker ihre Lohn- und<br />

Gehaltskosten immer tagesaktuell<br />

im Blick – und können somit ihre<br />

Preiskalkulation bei diesen Ausgaben<br />

besser anpassen. Zudem haben<br />

Arbeitgeber die Fachkenntnisse<br />

dann im Haus und können Anfragen<br />

von Mitarbeitern direkt beantworten.<br />

DBU: Welche Funktionen<br />

sollten effiziente Entgeltabrechnungs-Lösungen<br />

enthalten?<br />

<strong>Bau</strong>r: Mit der Software sollten<br />

sich alle wichtigen Unterlagen für<br />

den Betrieb, das Finanzamt und<br />

die Krankenkassen schnell und<br />

komfortabel erstellen lassen. Die<br />

neue Version von Lexware Lohn<br />

und Gehalt berücksichtigt darüber<br />

hinaus unter anderem alle für<br />

den Jahreswechsel 2013 relevanten<br />

gesetzlichen Änderungen. Das<br />

Paket enthält alle Module für das<br />

Übermitteln der Steuerdaten an<br />

das Finanzamt (Elster) und aller<br />

wichtigen Meldungen an die Sozialversicherungsträger<br />

(dakota). Dazu<br />

gehören z.B. die Beitragsnachweise,<br />

DEÜV-Meldungen (Datenerfassungs-<br />

und Übermittlungsverordnung),<br />

Sofortmeldungen und<br />

Erstattungsanträge für die Umlage<br />

bei Krankheit oder Mutterschutz.<br />

Dank der Unterstützung durch eine<br />

so umfassende Lösung erledigen<br />

kleine Unternehmen oder Handwerksbetriebe<br />

mit ihrem eigenen<br />

Computer einfach und rechtssicher<br />

die anfallenden Aufgaben.<br />

Herr <strong>Bau</strong>r, herzlichen Dank für<br />

das Interview.<br />

Daueraufträge im Auge behalten<br />

Inkassounternehmen zahlt jedes Jahr rund 20.000 Euro an Schuldner zurück<br />

Bremen – Kontrolliert man immer<br />

sorgfältig alle Kontoauszüge?<br />

Würde einem jede fehlerhafte oder<br />

unberechtigte Abbuchung auffallen?<br />

Wenn ja - gut so! Aber hat man<br />

auch alle seine Daueraufträge im<br />

Griff? Oder wurde schon einmal<br />

vergessen, so einen Auftrag zu stoppen,<br />

als zum Beispiel alle Raten bezahlt<br />

waren? Und wurden alle Daueraufträge<br />

auch immer rechtzeitig<br />

angepasst, wenn sich dank niedriger<br />

Verbrauchswerte zum Beispiel<br />

der monatliche Abschlag bei einem<br />

Energieversorger verändert hat?<br />

Man könnte meinen, wo es ums<br />

eigene Geld geht, zahlt doch keiner<br />

mehr, als er muss. Aber tatsächlich<br />

geschieht das häufiger als man<br />

glauben mag. Jedoch wohl weniger<br />

aus Freundlichkeit und mit Schenkungsabsicht,<br />

sondern vielmehr<br />

aus Unachtsamkeit. Auch Bernd<br />

Drumann, Geschäftsführer der<br />

Michael <strong>Bau</strong>r, Produktmanager<br />

bei Haufe-Lexware.<br />

Bremer Inkasso GmbH, hat ständig<br />

mit diesem Thema zu tun. „Wir<br />

zahlen jedes Jahr rund 20.000 Euro<br />

an Geldern zurück, die zu viel bezahlt<br />

wurden“, so Drumann. „Einen<br />

Schwerpunkt bilden dabei die<br />

Überzahlungen aus Daueraufträgen,<br />

die, einmal eingerichtet, zu<br />

wenig auf Aktualität hin kontrolliert<br />

werden. Haben wir im Auftrag<br />

eines Mandanten mit dessen<br />

Schuldner eine Vereinbarung treffen<br />

können, dass eine noch offene<br />

Forderung zum Beispiel durch<br />

Ratenzahlungen getilgt wird, wird<br />

dazu der Einfachheit halber vom<br />

Schuldner häufig ein Dauerauftrag<br />

bei der Bank eingerichtet. Dabei<br />

kommt es dann jedoch nicht selten<br />

vor, dass dieser nach Begleichung<br />

der Forderung nicht wieder<br />

beendet wird. Das geschieht sogar<br />

selbst dann, wenn wir zum Beispiel<br />

vor der letzten Rate dem Schuldner<br />

Foto: Haufe-Lexware<br />

mitteilen, wie der jetzt nur noch<br />

ausstehende Restbetrag lautet. Ja,<br />

manchmal müssen wir sogar mehrmals<br />

anfragen, wohin der überzahlte<br />

Betrag überwiesen werden soll“,<br />

fügt Drumann an.<br />

„Diese Gelder sind wohlgemerkt<br />

Gelder, die zu viel gezahlt wurden,<br />

nachdem der Gläubiger bei erfolgreichem<br />

Einzug der Gesamtforderung<br />

seine Forderung zu 100 Prozent<br />

erhalten hat. Ebenso hat der<br />

Schuldner dann des Weiteren alle<br />

Kosten, die dem Gläubiger durch<br />

Einschaltung eines Rechtsanwaltes<br />

oder im gleichen Umfang eines<br />

Inkassounternehmens entstanden<br />

sind, als Verzugsschaden gezahlt.<br />

Er hat seine Schuld also komplett<br />

getilgt.<br />

Ein Schuldner sollte sich ruhig<br />

zwischendurch immer mal wieder<br />

nach dem Stand seiner Forderung<br />

erkundigen und die Gesamtforde-<br />

rung im Auge haben. Besonders<br />

dann, wenn vielleicht auch Dritte<br />

auf die Forderung einzahlen, wie<br />

zum Beispiel Familienangehörige<br />

oder Freunde, die helfen wollen.<br />

Wichtig ist vielleicht auch noch zu<br />

erwähnen“, so Bernd Drumann,<br />

„generell alle Briefe von Inkassounternehmen<br />

oder Anwälten sorgfältig<br />

zu lesen, gegebenenfalls zu reagieren<br />

und auch aufzuheben.<br />

„Als Inkassounternehmen sind<br />

wir Dienstleister und handeln im<br />

Auftrag. Diesen Auftrag und das<br />

damit in uns gesetzte Vertrauen<br />

nehmen wir sehr ernst! Es ist für<br />

uns eine Selbstverständlichkeit, den<br />

Schuldner auf seine Überzahlung<br />

hinzuweisen und das Geld entsprechend<br />

zurück zu überweisen. Wir<br />

gehen davon aus, dass jeder seriöse<br />

Rechtsdienstleister so mit Fremdgeldern<br />

verfährt, wenn gleich es<br />

dafür natürlich keine Garantie gibt.<br />

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BETRIEB & RECHT<br />

Generalunternehmer- oder losweise Vergabe: Ein ewiger Streit?<br />

BVMB: Es gibt keinen Königsweg!<br />

Beitrag von Elmar Halbach-Velken, Geschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen (BVMB)<br />

Bonn – Mit Blick auf die besondere<br />

volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

der überwiegend mittelständisch<br />

strukturierten deutschen<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft sieht § 97 Abs. 3<br />

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen<br />

(GWB) seit April<br />

2009 die grundsätzliche Verpflichtung<br />

öffentlicher Auftraggeber zur<br />

Vergabe von Leistungen in Fach-<br />

und Teillosen vor. Lose dürfen nur<br />

dann zusammengefasst werden,<br />

wenn wirtschaftliche oder technische<br />

Gründe dies erfordern.<br />

Seit diesem Zeitpunkt reißt die<br />

Debatte über den Sinn und die<br />

Zweckmäßigkeit dieses<br />

Programmsatzes<br />

nicht ab. Die Gegner<br />

der losweisen Vergabe<br />

behaupten, die<br />

Fach- und Teillosvergabe<br />

schade dem<br />

Mittelstand mehr als<br />

es nütze. Die Befürworter<br />

weisen hingegen<br />

darauf hin, die<br />

Fach- und Teillosvergabe<br />

sei gelebte<br />

Mittelstandspolitik.<br />

Es gibt zahlreiche<br />

Argumenten pro und<br />

contra, aber kein<br />

Argument, das den<br />

Gordischen Knoten<br />

durchschlägt. Die Befürworter<br />

der Fach- und Teillosvergabe<br />

behaupten häufig:<br />

Elmar Halbach-Velken, Geschäftsführer<br />

der Bundesvereinigung<br />

Mittelständischer <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

(BVMB)<br />

Die Fach- und Teillosvergabe sei<br />

wirtschaftlicher als eine Generalunternehmervergabe<br />

(GU-Vergabe)<br />

mit eingeschränktem Wettbewerb.<br />

Dies bestätigten auch Berechnungen<br />

des Bundesrechnungshofes:<br />

Bei der Zusammenfassung<br />

von Fachlosen entstünden regelmäßig<br />

Mehrkosten, die der Bundesrechnungshof<br />

immerhin mit einer<br />

Spanne von zirka 10 bis 20 Prozent<br />

beziffere.<br />

Eine Aufteilung von öffentlichen<br />

Aufträgen auf mehrere Lose erhöhe<br />

nicht nur die Wirtschaftlichkeit<br />

der <strong>Bau</strong>ausführung, sondern stärke<br />

auch den Wettbewerb, weil mehr<br />

Unternehmen ein Angebot abgeben<br />

könnten.<br />

Eine Vergabe in kleinen Losen sei<br />

aktive Mittelstandspolitik. Bei der<br />

Zusammenfassung von Losen oder<br />

der Vergabe an Generalunternehmer<br />

könnten heimische Mittelständler<br />

oft nicht mitbieten. Kleinere<br />

Lose hingegen garantierten dem<br />

Mittelstand einen Zugang zu öffentlichen<br />

Aufträgen.<br />

Gerade bei der Vergabe in Fachund<br />

Teillosen könne der öffentliche<br />

Auftraggeber seine Kernkompetenzen<br />

als <strong>Bau</strong>herr erfüllen. Denn<br />

ein Verlust dieser Kernkompetenz<br />

führe zu einer Abhängigkeit des<br />

öffentlichen Auftraggebers von<br />

einem kleinen Kreis<br />

von Generalunternehmern.<br />

Verliere der<br />

Staat als Auftraggeber<br />

die Kompetenz zur<br />

<strong>Bau</strong>planung und zur<br />

qualitativen Bewertung<br />

von <strong>Bau</strong>werken,<br />

führe dies zu einer<br />

dauerhaften Verteuerung<br />

des öffentlichen<br />

<strong>Bau</strong>ens und zu einem<br />

immer wieder beklagten<br />

Qualitätsverlust.<br />

Foto: BVMB<br />

Bei der losweisen<br />

Vergabe habe der<br />

Auftraggeber außerdem<br />

unmittelbaren<br />

Einfluss auf die Auswahl<br />

aller Auftragnehmer und somit<br />

die Möglichkeit, die Fachkunde,<br />

Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />

der eingesetzten Unternehmer<br />

zu überprüfen.<br />

Fazit: <strong>Der</strong> Gesetzgeber sollte<br />

sich in Anbetracht dieser Argumente<br />

bei einem öffentlichen <strong>Bau</strong>auftrag<br />

bewusst machen, dass die<br />

Festschreibung eines mittelstandsfreundlichen<br />

Vergabeverhaltens<br />

unabdingbare Wirtschaftspolitik<br />

zugunsten des Standorts Deutschland<br />

und der hier ansässigen mittelständischen<br />

Unternehmen ist.<br />

Die Fach- und Teillosvergabe sei<br />

deshalb gelebte Mittelstandspolitik!<br />

Die Argumente der Gegner der<br />

Fach- und Teillosvergabe und der<br />

Befürworter der GU-Vergabe lauten<br />

beispielsweise:<br />

In Frankfurt am Main entsteht die neue Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB). Das Bild zeigt den <strong>Bau</strong>fortschritt im Sommer 2011. Im Juni<br />

2008 war es zum <strong>Bau</strong>stopp gekommen, weil der <strong>Bau</strong>herr keinen Generalunternehmer finden konnte. Anschließend gab es eine losweise Vergabe.<br />

In den großen und mittelständisch<br />

geprägten Unternehmen der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

sind zwei Drittel aller<br />

im <strong>Bau</strong>hauptgewerbe Beschäftigten<br />

tätig. Das <strong>Bau</strong>handwerk beschäftigt<br />

nur rund ein Drittel in zahlreichen<br />

kleinen monostrukturellen Betrieben.<br />

Auch in Zukunft werden mittlere<br />

und große, insbesondere komplexe<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben ohne GU nicht<br />

wirtschaftlich umsetzbar sein.<br />

Die GU-Vergabe ist mittelstandsfreundlich!<br />

Das Argument,<br />

die GU-Vergabe sei mittelstandsfeindlich,<br />

ist ein Widerspruch in<br />

sich selbst. <strong>Der</strong> größte Teil des realen<br />

Mittelstandes lebt nachweislich<br />

vom GU-Geschäft. Schon von<br />

daher kann das GU-Geschäft nicht<br />

mittelstandsfeindlich sein.<br />

Die Berechnungen des Bundesrechnungshofes,<br />

die das Resultat<br />

haben sollen, eine GU-Vergabe sei<br />

10 bis 20 Prozent teurer als eine<br />

Fachlosvergabe, sind veraltert,<br />

falsch und wissenschaftlich widerlegt.<br />

Dies allein schon deshalb, weil<br />

eine Vielzahl von Kosten, wie zum<br />

Beispiel die für den Projektsteuerer<br />

oder die Kosten für den Planer, in<br />

der Fachlossumme wegen der Verlagerung<br />

zu anderen Kostenträgern<br />

einfach fehlen beziehungsweise im<br />

Vergleich einfach ignoriert werden.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

verschiedener Universitäten<br />

haben gezeigt, dass die<br />

RECHTSPRECHUNG KURZ KOMMENTIERT<br />

<strong>Bau</strong>freiheit siegt über<br />

Stilvorstellungen der Behörde<br />

Weil ein geplantes Eigenheim als turmartig<br />

empfunden wurde, verweigerte ein Landkreis<br />

im Einvernehmen mit der betroffenen<br />

Gemeinde die Erteilung der <strong>Bau</strong>genehmigung.<br />

Das Haus würde nicht zur Umgebungsbebauung<br />

passen und außerdem eine<br />

benachbarte Denkmalschutzzone beeinträchtigen.<br />

Das Verwaltungsgericht Trier folgte der<br />

Argumentation der Verwaltung in seinem<br />

Urteil vom 24. Oktober 2012 nicht und brach<br />

eine Lanze für die <strong>Bau</strong>freiheit. Die Denkmalschutzgründe<br />

kämen nicht zum Tragen,<br />

weil das <strong>Bau</strong>grundstück durch eine Straße<br />

von der Denkmalschutzzone ausreichend<br />

getrennt sei. Entscheidend war für das Gericht<br />

allerdings, dass das geplante Gebäude<br />

weder von der Höhe noch bezüglich des umbauten<br />

Raumes aus dem zulässigen Rahmen<br />

falle. Zwar setze die geplante Dachform neue<br />

Maßstäbe für die Umgebung, doch das sei<br />

bodenrechtlich nicht relevant (5 K 483/12.<br />

TR).<br />

„Treten durch das Vorhaben keine bodenrechtlichen<br />

Spannungen auf, müssen ästhetische<br />

Erwägungen zurücktreten, und<br />

die Behörde muss die <strong>Bau</strong>genehmigung<br />

erteilen. Es sei denn, die Verwaltung könnte<br />

andere Gründe bauplanungsrechtlicher oder<br />

gar bauordnungsrechtlicher Art gegen die<br />

Genehmigung ins Feld führen“, erklärt Christian<br />

Huhn, Fachanwalt für <strong>Bau</strong>- und Archi-<br />

Nachtragsvolumina bei einer GU-<br />

Vergabe nachweislich geringer sind<br />

als bei einer Fachlosvergabe. Bei<br />

GU-Ausschreibungen können zudem<br />

Vorgaben für die Bevorzugung<br />

regionaler Nachunternehmer gemacht<br />

werden.<br />

Eine GU-Vergabe bietet die<br />

Verantwortung für Qualität und<br />

Kostensicherheit, der GU übernimmt<br />

das Insolvenzrisiko<br />

der Nachunternehmer,<br />

er gibt<br />

Ausführungssicherheiten<br />

für<br />

das gesamte<br />

Projekt sowie<br />

gewachsenes<br />

technisches und<br />

kauf-männisches<br />

Know-how.<br />

Durch eine GU-<br />

Vergabe hat der<br />

Auftraggeber<br />

schon zum Projektstart die Gewähr<br />

für Termine und Kosten. Bei einer<br />

Einzelvergabe ist er erst mit Projektabschluss<br />

bekannt, wie hoch die<br />

Gesamtkosten geworden sind und<br />

wann das <strong>Bau</strong>werk tatsächlich fertig<br />

gestellt ist.<br />

Das Fazit könnte demnach lauten:<br />

Auch die GU-Vergabe ist gelebte<br />

Mittelstandspolitik!<br />

Die Gegenüberstellung aller Argumente<br />

verdeutlicht: Es gibt kei-<br />

tektenrecht bei der Bonner Anwaltssozietät<br />

Eimer Heuschmid Mehle.<br />

Mögliche Nachbarschaftsklagen<br />

schützen <strong>Bau</strong>ern vor Neubauten<br />

Eine Gemeinde versucht bereits seit 1998,<br />

eine Industriebrache an ihrem Ortseingang<br />

als neues Wohngebiet auszuweisen. Dabei<br />

stieß sie auf den Widerstand eines benachbarten<br />

Gemüsebauern. <strong>Der</strong> Landwirt wehrte<br />

sich bereits einmal erfolgreich gegen den<br />

Bebauungsplan. Mit dem Beschluss des<br />

Verwaltungsgerichts Neustadt vom 25. Oktober<br />

2012 scheiterte auch die neue Planung<br />

der Gemeinde aus dem Jahre 2008 (Az.: 4 L<br />

841/12.NW).<br />

Die Sorge des Landwirtes betrifft mögliche<br />

Klagen der potenziellen neuen Wohnnachbarn,<br />

die – so die Befürchtung – seinen<br />

Gemüsebetrieb mit nachbarschützenden<br />

Auflagen einschränken könnten. Dabei<br />

hatte die Gemeinde in der jüngsten Bebauungsplanfassung<br />

sogar eine geschlossene<br />

Lärmschutzbebauung von 82 Meter Länge<br />

zwischen dem Wohngebiet und dem Betrieb<br />

vorgesehen. Außerdem sollten laut Plan für<br />

die neuen Häuser keine Öffnungen in den<br />

Räumen in Richtung <strong>Bau</strong>ernhof zulässig<br />

sein.<br />

Trotzdem kam der bereits bereit stehende<br />

<strong>Bau</strong>herr für die elf Wohnhäuser nicht zum<br />

Zuge. Das Gericht teilte die Sorge des Landwirts<br />

um den Bestand seines Betriebes. Es sei<br />

auch jetzt nicht hinreichend sichergestellt,<br />

nen Königsweg, aber es gibt einen<br />

Weg! Die Rechtsprechung hat sich<br />

bereits wiederholt mit der GU-Vergabe<br />

und der losweisen Vergabe befasst.<br />

Die Rechtsprechung kommt<br />

zu dem Ergebnis, dass aufgrund<br />

des § 97 Abs. 3 Satz 2 GWB die<br />

Teilung der Aufträge in Fach- und<br />

Teillose als Regelfall vorgeschrieben<br />

ist. Nur im Ausnahmefall der<br />

wirtschaftlichen<br />

und technischen<br />

Erforderlichkeit<br />

ist die gemeinsame<br />

Vergabe<br />

zulässig. Ein<br />

zwingender<br />

Anspruch auf<br />

Losaufteilung<br />

besteht jedoch<br />

nicht, weil Auftraggeber<br />

einen<br />

– wenn auch<br />

sehr engen – Beurteilungsspielraum<br />

haben, in dessen Rahmen<br />

sie alle wirtschaftlichen und technischen<br />

Erfordernisse beider Vergabearten<br />

– also Fach- und Teillosvergabe<br />

sowie GU-Vergabe – abwägen<br />

müssen. Nur bei einem Überwiegen<br />

der Gründe für die Mischlosvergabe<br />

sei diese ausnahmsweise<br />

zulässig. Die mit der Fachlosvergabe<br />

typischerweise verbundenen<br />

Belastungen und Schwierigkeiten,<br />

wie Koordinationsprobleme, längere<br />

<strong>Bau</strong>zeiten, gegenseitige Be-<br />

dass sich die künftigen Anwohner nicht doch<br />

noch mit Erfolg gegen die bäuerlichen Emissionen<br />

zur Wehr setzen könnten.<br />

In ihrer Begründung wiesen die Richter<br />

auf Widersprüche zwi-schen dem Bebauungsplan<br />

und den <strong>Bau</strong>genehmigungen<br />

für die geplanten Häuser hin. Im Bebauungsplan<br />

seien aus Lärm-schutzgründen<br />

für die Bewohner auf einer Hausseite die<br />

Hausöffnungen eingeschränkt worden. In<br />

den <strong>Bau</strong>genehmigungen seien dagegen<br />

an den entsprechenden Hausseiten jeweils<br />

ein Fenster und eine Tür vorgesehen. Da es<br />

sich bei dem betroffenen Raum um einen<br />

Aufenthaltsraum handelte, hier sogar um<br />

die geplante Küche, sei es möglich, dass der<br />

Landwirtschaftsbetrieb wegen der Hausöffnungen<br />

später Auflagen hinzunehmen habe.<br />

„Dass der Gemüsebetrieb es nach Bestandskraft<br />

der <strong>Bau</strong>ge-nehmigungen hinzunehmen<br />

habe, sich leichter Abwehransprüchen<br />

durch die neuen Nachbarn wegen Immissionswertüberschreitung<br />

auszusetzen, ist<br />

dem Betrieb nicht zumutbar“, kommentiert<br />

Rechtsanwalt Prof. Jochen Dieckmann von<br />

der Bonner Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle<br />

die Entscheidung.<br />

Bachelor-Abschluss reicht für die<br />

„Architekt“ nicht aus<br />

Um in die Architektenliste eingetragen zu<br />

werden und für die Berechtigung, die Berufsbezeichnung<br />

Architekt führen zu dürfen,<br />

ist ein mindestens vierjähriges Fachstudium<br />

Foto: Florentine / pixelio.de<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

hinderungen der einzelnen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

etc. – mit solchen oder<br />

ähnlichen Argumenten begründen<br />

Auftraggeber häufig ihre Entscheidung<br />

für die GU-Vergabe – reichen<br />

aber nicht aus, um von der losweisen<br />

Vergabe abzusehen. Mit Blick<br />

auf die bisherige Rechtsprechung<br />

bleibt festzuhalten: Auch nach der<br />

Neufassung des GWB besteht kein<br />

Verbot zur Gesamtvergabe. Es ist<br />

im Einzelfall aber immer zu prüfen,<br />

ob eine Vergabe nach Teil- und<br />

Fachlosen stattzufinden hat und ob<br />

diese zusammen vergeben dürfen,<br />

wie dies der Fall ist, wenn schwerwiegende<br />

wirtschaftliche oder technische<br />

Gründe es erfordern.<br />

Auch aus Sicht der BVMB kann<br />

die Frage nach der am besten geeigneten<br />

Vergabeform nicht allgemeingültig<br />

beantwortet werden.<br />

Die BVMB hat im Oktober 2009<br />

zum Thema „Fachlosweise Vergabe<br />

oder Generalunternehmervergabe<br />

als Entscheidungsproblem des <strong>Bau</strong>herrn“<br />

eine gutachterliche Stellungnahme<br />

von dem Universitätsprofessor<br />

Dr. Peter Racky (Universität<br />

Kassel), erarbeiten lassen. Das Gutachten<br />

bestätigt die Meinung der<br />

BVMB: Die am besten geeignete<br />

Vergabeform ist immer einzelfallspezifisch<br />

zu untersuchen.<br />

Das Abwägen zwischen fachlosweiser<br />

Vergabe und GU-Vergabe<br />

führt zum Vergleich von „Äpfel mit<br />

Birnen“, was zu falschen Schlüssen<br />

bei der Entscheidungsfindung führen<br />

kann. Solche falschen Schlüsse<br />

drohen vor allem dann, wenn bei<br />

Parallelausschreibungen nur die<br />

Angebotssummen miteinander<br />

verglichen werden, ohne die jeweiligen<br />

<strong>Bau</strong>nebenkosten und beim<br />

<strong>Bau</strong>herrn verbleibenden Risiken zu<br />

betrachten. Eine generelle Aussage<br />

darüber, ob eine Vergabeform kostengünstigster<br />

ist als eine andere,<br />

kann nicht getroffen werden. Es ist<br />

daher empfehlenswert, die fachlosweise<br />

Vergabe und die verschiedenen<br />

Varianten der GU-Vergabe<br />

im Allgemeinen als gleichwertige<br />

Handlungsalternativen zu betrachten<br />

und Präferenzen jeweils erst im<br />

speziellen zu bilden. Insofern verbietet<br />

es sich, sich nur für die Fach-<br />

und Teillosvergabe oder aber nur<br />

für die GU-Vergabe einzusetzen,<br />

zumal unter der Berücksichtigung,<br />

dass dieses Thema nicht nur aus<br />

vergaberechtlicher Sicht sehr wichtig<br />

ist, sondern insbesondere auch<br />

aus betriebswirtschaftlicher Sicht<br />

behandelt werden muss.<br />

Voraussetzung, entschied das Verwaltungsgericht<br />

Koblenz mit Urteil vom 3. September<br />

2012 (Az.: 3 K 192/12.KO).<br />

Für die Berufszulassung ist gemäß Architektengesetz<br />

ein mindestens vierjähriges Architekturstudium<br />

erforderlich. Dagegen ist<br />

der Bachelor-Grad bereits nach sechs Semestern<br />

erreichbar. Geklagt hatte ein Angestellter<br />

eines Architekturbüros, der erfolgreich<br />

den Bachelor-Grad erreichte. Er berief sich<br />

darauf, dass er bei der Umstellung der Studiengänge<br />

auf die neuen Abschlüsse Bachelor<br />

und Master bereits in einem dreijährigen Diplomstudiengang<br />

eingeschrieben gewesen<br />

sei. Mit dem Abschluss hätte er auch nach<br />

drei Jahren die Berufsbezeichnung Architekt<br />

führen dürfen. Das Gericht widersprach.<br />

<strong>Der</strong> Studienbeginn mit Diplomabschluss<br />

begründe keinen Vertrauensschutz, auch<br />

weil der Student auf den Abschluss Bachelor<br />

umgeschwenkt habe. Rechtsanwalt Christian<br />

Huhn von der Kanzlei Eimer Heuschmid<br />

Mehle aus Bonn fasst zusammen: „<strong>Der</strong><br />

Bachelor reicht für den Architektenberuf<br />

grundsätzlich dann nicht aus, wenn mit ihm<br />

kein Studium mit einer Regelstudienzeit von<br />

vier Jahren abgeschlossen wurde.“<br />

Gegen alle drei Entscheidungen können<br />

noch Rechtsmittel eingelegt werden.<br />

Diese Rubrik erscheint in Kooperation<br />

mit der Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle<br />

in Bonn. Infos: www.ehm-kanzlei.de


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Zuschlag nie ohne<br />

Vorbehalt annehmen<br />

Prof. Dr. Ralf Leinemann kommentiert<br />

Berlin – <strong>Der</strong> Bundesgerichtshof<br />

(BGH) hat am 06. September 2012<br />

(Az. VII ZR 193/10) ein für Bieter<br />

negatives Urteil erlassen, das alle<br />

Unternehmen, die einen verspäteten<br />

Zuschlag erhalten, beherzigen<br />

sollten.<br />

<strong>Der</strong> Fall<br />

Ein Bieter unterbreitete ein Angebot<br />

für ein Teillos des Neubaus<br />

der Bundesstraße B 101 über rund<br />

7,1 Mio. Euro. Die Zuschlagsfrist<br />

war bis zum 28. Februar 2005 festgesetzt,<br />

Fertigstellungstermin war<br />

der 31. Mai 2006. Zwei Mal wurde<br />

die Zuschlagsfrist verlängert, am<br />

Tag des Ablaufs, am 15. Juni 2005<br />

versandte man<br />

ein Auftragsschreiben,<br />

worin<br />

die Auftragssumme<br />

aufgrund<br />

des Wegfalls<br />

von Leistungsteilen<br />

auf rund<br />

6,5 Mio. Euro<br />

reduziert wurde.<br />

<strong>Der</strong> Auftraggeber<br />

setzte<br />

außerdem als<br />

„Vertragsbestandteil“<br />

einen<br />

neuen Gesamtfertigstellungstermin<br />

zum 15. September 2006 fest.<br />

<strong>Der</strong> Bieter wurde aufgefordert, die<br />

Zweitschrift des Auftragsschreibens<br />

mit einer unterschriebenen Annahmebestätigung<br />

zurückzusenden.<br />

<strong>Der</strong> Bieter verfuhr entsprechend<br />

und erhob keinen Vorbehalt wegen<br />

eventueller verzögerungsbedingter<br />

Mehrkosten. Später stellte er Nachträge<br />

wegen Mehrkosten bei Bodenmaterial<br />

und beim Asphaltmischgut<br />

infolge der Verschiebung<br />

des Leistungszeitraums.<br />

Die Entscheidung<br />

<strong>Der</strong> klagende Auftragnehmer<br />

verlor alle Instanzen dieses Prozesses,<br />

weil er die „Annahmebestätigung“<br />

mit neuer Auftragssumme<br />

und neuen Terminen vorbehaltlos<br />

unterschrieben hatte.<br />

Dieses Ergebnis überrascht<br />

nicht, wenn man die BGH-Rechtsprechung<br />

zum Vergabeverfahrensrisiko<br />

kennt. Schon 2009 urteilte<br />

der BGH in seinem Grundsatzurteil<br />

„Tunnel Rudower Höhe“ (VII<br />

ZR 213/08), dass eine neue <strong>Bau</strong>zeit<br />

als vereinbart gilt, wenn der Auftraggeber<br />

„klar und unzweideutig“<br />

seinen Wunsch nach Abweichung<br />

vom Angebotstext – insbesondere<br />

durch kompromissloses Fordern<br />

neuer Termine – zum Ausdruck<br />

IMPRESSUM<br />

ein aktuelles BGH-Urteil<br />

Verlag:<br />

Emminger & Partner GmbH<br />

Oraniendamm 68<br />

13469 Berlin<br />

Tel.: +49 (0)30/40 30 43-30<br />

Fax: +49 (0)30/40 30 43-40<br />

E-Mail: info@der-bau-unternehmer.de<br />

Internet: www.der-bau-unternehmer.de<br />

Herausgeber:<br />

Ralf Emminger (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion:<br />

Dietmar Puttins<br />

Tel.: +49 (0)30/40 30 43-44<br />

E-Mail: puttins@der-bau-unternehmer.de<br />

Heiko Metzger<br />

Tel.: +49 (0)30/40 30 43-32<br />

E-Mail: metzger@der-bau-unternehmer.de<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Günter Starck (Leitung)<br />

Tel.: +49 (0)30/40 30 43-37<br />

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Frank Hahn<br />

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Satz, Repro & Grafik:<br />

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BVZ Berliner Zeitungsdruck, Berlin<br />

Anforderung per Telefon<br />

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oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

bringt. Wird in dieser Situation vom<br />

Auftragnehmer die neue <strong>Bau</strong>zeit<br />

akzeptiert, ohne einen Vorbehalt<br />

wegen eventuell verzögerungsbedingt<br />

gestiegener Preise zu erheben,<br />

muss er die neuen Termine zu<br />

seinen ursprünglich angebotenen<br />

Preisen akzeptieren, obwohl diese<br />

für eine andere <strong>Bau</strong>zeit gebildet<br />

worden waren.<br />

Fazit<br />

Im offenen und nicht offenen<br />

Verfahren darf ein Auftraggeber<br />

auch im Zuschlagsschreiben nicht<br />

einfach neue Termine anordnen<br />

und Preisneutralität fordern; da<br />

dies ein Verstoß gegen das Verhandlungsverbot<br />

ist. <strong>Der</strong> Auftragnehmer<br />

kann<br />

das zurückweisen<br />

und einen<br />

vorbehaltlosen<br />

Zuschlag fordern.<br />

Die Verzögerungsfolgen<br />

sind dann später<br />

zu klären.<br />

Bieter müssen<br />

immer auf der<br />

Hut sein, wenn<br />

im Zuschlagsschreiben<br />

etwas zu Terminen und/<br />

oder Preisen steht, was vom Ausschreibungstext<br />

– auf den alleine<br />

angeboten wurde – abweicht. Bei<br />

solchen Zuschlagsschreiben muss<br />

immer – wenn man es nicht ganz<br />

zurückweisen will – vom Bieter ein<br />

Vorbehalt wegen der Preise, gegebenenfalls<br />

auch wegen der Termine<br />

erhoben werden. <strong>Der</strong> Auftraggeber<br />

darf wegen einem solchen Vorbehalt<br />

des Auftragnehmers den<br />

Zuschlag nicht verweigern, sonst<br />

macht er sich schadensersatzpflichtig,<br />

und zwar auf das positive Interesse<br />

(vergleihce Leinemann, <strong>Bau</strong>R<br />

2009, 1032, 1034). StraßenNRW<br />

verlangt seit einiger Zeit bei verzögertem<br />

Zuschlag den Abschluss einer<br />

„Zusatzvereinbarung“, die neue<br />

Termine und alte Preise enthält.<br />

Damit sollen ganz im Sinne der<br />

BGH-Entscheidung Ansprüche des<br />

AN aus verzögerter Vergabe abgeschnitten<br />

werden.<br />

Auch das ist eine unzulässige<br />

Nachverhandlung, auf die kein Bieter<br />

hereinfallen sollte. Die Unterschrift<br />

unter eine solche „Zusatzvereinbarung“<br />

kann vom <strong>Bau</strong>herrn<br />

nicht verlangt werden.<br />

Autor: Prof. Dr. Ralf Leinemann,<br />

Gründer der Anwaltssozietät<br />

Leinemann & Partner.<br />

Erscheinungsort: Berlin<br />

Druckauflage (IVW): 28.500 (3/12)<br />

Meldungen und Nachrichten nach bestem<br />

Wissen, ohne Gewähr. Bei Einsendungen an<br />

die Redaktion wird das Einverständnis zur<br />

vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />

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Beiträge, die mit den Namen der Autoren<br />

gekennzeichnet sind, drücken nicht in<br />

jedem Falle die Meinung der Redaktion aus.<br />

Nachdruck und/oder Vervielfältigung nur<br />

mit Quellenangabe bedürfen der ausdrücklichen<br />

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durch die Redaktion.<br />

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<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer ist ausschließlich im<br />

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Jahresabonnement für 2013: 50,60 Euro<br />

übriges Ausland: 66,00 Euro<br />

7. Jahrgang, 64. Ausgabe<br />

ISSN 1862-3506<br />

BETRIEB & RECHT<br />

Leichtfertiger Umbau eines Gebäudes<br />

kann immense Folgekosten auslösen<br />

Bestandsschutz kann durch umfangreichen Umbau verloren gehen<br />

Bonn (Nordrhein-Westfalen)<br />

– Die Anforderungen an ein Gebäude<br />

ändern sich ebenso wie die<br />

Bedürfnisse der Bewohner. Eine<br />

Anpassung an die neuen Gegebenheiten<br />

durch Umbau oder Sanierung<br />

ist dann oft wesentlich<br />

attraktiver als ein Neubau. <strong>Der</strong><br />

vermeintliche Preisvorteil kann<br />

jedoch schnell zu einer teuren Falle<br />

werden, wenn sich der <strong>Bau</strong>herr<br />

in den Fallstricken des <strong>Bau</strong>rechts<br />

verfängt.<br />

Schlechte Erfahrungen machte<br />

ein unvorsichtiger Wohnungseigentümer,<br />

der 82-jährig seine vertraute<br />

Umgebung nicht verlassen<br />

wollte. Obwohl die anderen Parteien<br />

in dem Haus mit zwölf Wohnungen<br />

sowie die Hausverwaltung<br />

nichts gegen den Einbau eines<br />

– übrigens genehmigungsfreien –<br />

Treppenliftes einwendeten, schritt<br />

die <strong>Bau</strong>behörde ein: Die teilweise<br />

Verengung des Treppenhauses auf<br />

knapp unter einen Meter verletze<br />

das <strong>Bau</strong>ordnungsrecht. <strong>Der</strong> Senior<br />

musste den Lift, auf eigene Kosten,<br />

entfernen lassen (Urteil des Verwaltungsgerichts<br />

Gelsenkirchen<br />

vom 26. September 2012, Az.: 5 K<br />

2704/12).<br />

Christian Huhn, Fachanwalt für<br />

<strong>Bau</strong>- und Architektenrecht bei der<br />

Anwaltssozietät Eimer Heuschmid<br />

Mehle in Bonn rät umbauwilligen<br />

<strong>Bau</strong>herrn daher: „Grundsätzlich<br />

ist jede bauliche Veränderung in<br />

Vergütungsanspruch bei Geltendmachung einer Vertragsstrafe<br />

Dr. Thomas Hildebrandt kommentiert ein aktuelles BGH-Urteil zum <strong>Bau</strong>recht<br />

Hamburg – Ein Hauptunternehmer<br />

ist nicht berechtigt, die Zahlung<br />

des dem Nachunternehmer<br />

zustehenden Werklohns solange zu<br />

verweigern, bis in einem Rechtsstreit<br />

zwischen ihm und seinem<br />

Auftraggeber geklärt ist, ob der<br />

Auftraggeber gegen den Werklohnanspruch<br />

des Hauptunternehmers<br />

zu Recht mit einer von diesem bestrittenen<br />

Vertragsstrafe aufrechnet,<br />

die der Auftraggeber wegen<br />

der Verzögerung der Nachunternehmerleistung<br />

geltend macht.<br />

In einer soeben veröffentlichten<br />

Entscheidung des BGH vom<br />

6. September 2012 – VII ZR 72/10<br />

hatte der klagende Nachunternehmer<br />

(Kl.) vom beklagten Hauptunternehmer<br />

(Bekl.) restlichen<br />

Werklohn verlangt und nicht erhalten,<br />

weil der Bekl. gegenüber<br />

dem Werk lohnanspruch des Kl.<br />

ein Zurückbehaltungsrecht geltend<br />

machte, das er aus einer geltend<br />

gemachten Vertragsstrafe seines<br />

Auftraggebers (AG) ableitete. <strong>Der</strong><br />

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Beim Umbau des Eigenheim ist Vorsicht angebracht. Das <strong>Bau</strong>recht hält einige Fallstricke bereit.<br />

einem Gebäude, selbst wenn sie genehmigungsfrei<br />

ist, vor ihrer Ausführung<br />

technisch und rechtlich zu<br />

überprüfen und gegebenenfalls mit<br />

den <strong>Bau</strong>behörden abzustimmen.“<br />

Führt die Änderung etwa zum Untergang<br />

des Bestandsschutzes, kann<br />

die <strong>Bau</strong>behörde einen Rückbau<br />

oder schlimmstenfalls den Abriss<br />

verlangen.<br />

Gerade ältere Gebäude genießen<br />

häufig Bestandsschutz und dürfen<br />

weiterhin legal genutzt werden, obwohl<br />

sie gemäß den aktuellen Vorschriften<br />

so nicht mehr errichtet<br />

werden dürften. Dieser Bestandsschutz<br />

kann jedoch verloren gehen,<br />

wenn das äußere Erscheinungsbild<br />

Kl. hatte den ursprünglich vereinbartenGesamtfertigstellungstermin<br />

nicht einhalten können. <strong>Der</strong><br />

Bekl. verlangt seinerseits Werklohn<br />

von seinem AG, der mit einer den<br />

Werklohnanspruch des Kl. übersteigenden<br />

Vertragsstrafe die Aufrechnung<br />

erklärte. <strong>Der</strong> Bekl. ist der<br />

Auffassung, dass er bis zur endgültigen<br />

Klärung dieser Aufrechnung<br />

durch das Gericht den Werklohn<br />

des Kl. zurückbehalten darf. Das<br />

OLG hatte dem Bekl. Recht gegeben<br />

und angenommen, dass der Kl.<br />

dem Bekl. nach § 5 Abs. 4 VOB/B<br />

in Verbindung mit § 6 Abs. 6 Satz 1<br />

VOB/B zum Schadensersatz verpflichtet<br />

sei, weil der Kl. in Fertigstellungsverzug<br />

geraten war. Teil<br />

des dem Bekl. aus der Verzögerung<br />

zu ersetzenden Schadens sei die<br />

Vorenthaltung eines Liquiditätszuflusses<br />

von Seiten seines AG, der<br />

dadurch ausgeglichen werde, dass<br />

der Bekl. bis zur Klärung der Anspruchsberechtigung<br />

des AG keine<br />

Zahlung an den Kl. leistet.<br />

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des Gebäudes wesentlich verändert<br />

wird, <strong>Bau</strong>teile beseitigt werden<br />

oder ein Arbeitsaufwand, wie bei<br />

einem Neubau anfällt. „Insbesondere<br />

wenn statische Berechnungen<br />

erforderlich werden, kann der Bestandsschutz<br />

endgültig entfallen.<br />

Bereits das Entfernen einer tragenden<br />

Wand kann dafür ausreichen“,<br />

warnt Rechtsanwalt Huhn.<br />

Die Legalisierung des Gebäudes<br />

bei untergegangenem Bestandsschutz<br />

kann die gesamte Sanierung<br />

unwirtschaftlich machen. Alle Anpassungen<br />

des Gebäudes an das<br />

aktuell geltende Recht müssen<br />

dann umgesetzt werden, von der<br />

Das sieht der BGH in seiner Entscheidung<br />

vom 06.09.2012 anders.<br />

<strong>Der</strong> vom Bekl. gegenüber dem Kl.<br />

geltend gemachten Schadensersatzanspruch<br />

besteht nicht. Eine<br />

Haftung besteht nur für diejenigen<br />

äquivalenten und adäquaten Schadensfolgen,<br />

die aus dem Bereich<br />

der Gefahren stammen, zu deren<br />

Abwendung die verletzte Norm erlassen<br />

oder die verletzte Vertragspflicht<br />

übernommen wurde. Aus<br />

diesem Grund muss der geltend<br />

gemachte Schaden in einem inneren<br />

Zusammenhang mit der durch<br />

den Schädiger geschaffenen Gefahrenlage<br />

stehen. Ein äußerlicher,<br />

gleichsam zufälliger Zusammenhang<br />

genügt dabei nicht. Zweck der<br />

vertraglichen Haftung ist es auch<br />

nicht, den Geschädigten von seinem<br />

all gemeinen Lebensrisiko zu<br />

entlasten. Nach einer wertenden<br />

Betrachtung ist es nicht geboten,<br />

die eingetretene Verzögerung bei<br />

der Durchsetzung des Werklohnanspruchs<br />

des Bekl. gegen seinen<br />

Foto: Fersing / pixelio.de<br />

9<br />

Wärmedämmung bis zum neuen<br />

Brand- und Schallschutz. Ein Verstoß<br />

gegen bauordnungsrechtliche<br />

Anforderungen muss nicht einmal<br />

das Gebäude selbst betreffen.<br />

Huhn berichtet: „Wurde ein Gebäude<br />

beispielsweise mit drei PKW-<br />

Stellplätzen genehmigt, könnte<br />

deren nachträgliche Umwandlung<br />

in zwei breitere Behindertenparkplätze<br />

die geforderte Stellplatzzahl<br />

unterschreiten und die Genehmigung<br />

infrage stellen oder ein bauordnungsrechtliches<br />

Verfahren in<br />

Gang setzen.“<br />

Eine weitere mögliche Falle für<br />

den <strong>Bau</strong>herrn kann im Denkmalschutz<br />

liegen. Es könnten nicht nur<br />

das Gebäude selbst oder die durch<br />

dieses verlaufenden Sichtachsen<br />

geschützt sein, sondern die Ensembles<br />

mit der Umgebung könnten<br />

ebenfalls Denkmalschutz genießen.<br />

„Ein Blick in die Denkmalschutzliste<br />

ist daher unerlässlich“, erinnert<br />

<strong>Bau</strong>rechtler Huhn. Nicht nur von<br />

Behördenseite, sondern auch vom<br />

Architekten eines Gebäudes könnte<br />

eine finanzielle Gefahr für den <strong>Bau</strong>herrn<br />

ausgehen. Huhn erläutert:<br />

„Das mögliche Urheberrecht des<br />

Architekten wird oft unterschätzt.<br />

Verändert man nämlich das Gebäude<br />

und verletzt dabei ein solches<br />

Urheberrecht, sind die Rechte des<br />

Architekten betroffen, so dass die<br />

Änderungen unzulässig sind oder<br />

zumindest Schadensersatzansprüche<br />

auslösen.“<br />

AG der Fertigstellungsverzögerung<br />

des Kl. zuzurechnen und diesen<br />

hierfür haften zu lassen.<br />

<strong>Der</strong> BGH führte aus, dass das<br />

Risiko, Ansprüche gegen einen<br />

AG erst mit gerichtlicher Hilfe<br />

durchsetzen zu können, prinzi piell<br />

jeden Unternehmer trifft. Es sei<br />

grundsätzlich seinem allgemeinen<br />

Lebensrisiko zuzurechnen. Daran<br />

ändere sich auch nichts, wenn das<br />

Verhalten des AG erst oder auch<br />

durch eine Pflichtverletzung des<br />

Nachunternehmers hervorgerufen<br />

worden ist. Belastungen, die sich<br />

aus der Durchsetzung berechtigter<br />

Ansprüche zwischen dem Hauptunternehmer<br />

(hier Bekl.) und seinem<br />

Besteller (hier AG) ergeben,<br />

sind demnach von den jeweils<br />

betroffenen Vertragspartnern zu<br />

tragen. Eine Abwälzung auf den<br />

Nachunternehmer sei daher nicht<br />

gerechtfertigt.<br />

Autor: RA und FA Dr. Thomas<br />

Hildebrandt ist für Leinemann &<br />

Partner in Hamburg tätig.


10<br />

Autodesk hatte nach Darmstadt geladen, und rund 1.000 Software-Experten sind der Einladung<br />

gefolgt und trafen sich Mitte November im Kongresszentrum „darmstadtium“.<br />

Foto: Heiko Metzger Erste<br />

ZUKUNFT & TECHNIK<br />

Autodesk University in Deutschland<br />

1.000 Software-Experten trafen sich in Darmstadt<br />

München – Am 13. November<br />

2012 hat der Softwarehersteller<br />

Autodesk in Darmstadt zum ersten<br />

Mal in Deutschland die Autodesk<br />

University veranstaltet. Die<br />

Anwenderkonferenz richtete sich<br />

an Teilnehmer aus den Bereichen<br />

Mechanik und Maschinenbau, Architektur<br />

und <strong>Bau</strong> sowie <strong>digitale</strong><br />

Medien und Entertainment. Gut<br />

1.000 Anwender, Entscheider und<br />

Partner aus den verschiedenen<br />

Branchen kamen im Kongresszentrum<br />

„darmstadtium“ zusammen,<br />

um sich über zukünftige<br />

Entwicklungen bei Autodesk zu<br />

informieren, erfolgreiche Anwendungsbeispiele<br />

von Autodesk-Kunden<br />

zu sehen und in Vorträgen und<br />

Hands-on-Sessions ihr Wissen zu<br />

vertiefen.<br />

Ein thematischer Schwerpunkt<br />

lag auf den Themen Mobilität und<br />

Cloud, die integrale Bestandteile<br />

der Autodesk-Lösungen sind. „Die<br />

Cloud bietet Unternehmen und<br />

Anwendern zwei große Vorteile:<br />

Sie profitieren von der nahezu unbegrenzten<br />

Rechenkapazität in der<br />

<strong>digitale</strong>n Wolke und sie sind in der<br />

Lage, auch mit mobilen Geräten auf<br />

die Daten zuzugreifen. So können<br />

sie ihre Aufgaben erledigen, wann<br />

und wo immer sie es möchten“, verdeutlichte<br />

Chris Bradshaw, CMO<br />

& Senior Vice President zu Beginn<br />

der Veranstaltung. Dass die Cloud<br />

Arbeitprozesse von Ingenieuren<br />

und Architekten verändert, daran<br />

ließ Bradshaw keinen Zweifel.<br />

Vorbild für die Veranstaltung<br />

ist die Autodesk University Las<br />

Vegas, die jedes Jahr Tausende Besucher<br />

anzieht. 2012 wurden nun<br />

erstmalig auch in Deutschland,<br />

Japan, Russland und Brasilien Anwenderkonferenzen<br />

abgehalten.<br />

Die Autodesk University Germany<br />

folgt dem „Digital Prototyping Forum“,<br />

einem Branchentreffen für<br />

Vertreter aus dem Bereich Mechanik<br />

und Maschinenbau, sowie dem<br />

Pendant aus dem Architektursektor,<br />

der „BIM Conference“. „Es gibt<br />

immer mehr Verschmelzung und<br />

Interaktion zwischen den einzelnen<br />

Bereichen, sodass wir die Anwender<br />

unserer Lösungen nicht nur<br />

einer einzigen Branche zuordnen<br />

können. Viele Automobilhersteller<br />

nutzen beispielsweise die Animationssoftware<br />

Autodesk Maya für die<br />

Visualisierung ihrer Projekte “ erklärte<br />

Chris Douglass, Country Representative<br />

DACH bei Autodesk,<br />

das neue branchenübergreifende<br />

Konzept der Autodesk University.<br />

„Dadurch geben wir Anwendern,<br />

Experten und Interessierten<br />

die Möglichkeit, sich auf einer einzigen<br />

Veranstaltung interdisziplinär<br />

auszutauschen, ihren breit gefächerten<br />

Interessen nachzugehen<br />

und sich über vielfältige Themen<br />

umfassend zu informieren.“<br />

Während der fachspezifischen<br />

Vorträge von Autodesk-Experten<br />

sowie Anwendern bekamen die<br />

Teilnehmer Einblick in die Arbeit<br />

mit den verschiedenen Softwarelösungen.<br />

In sogenannten Hands-on-<br />

Sessions konnten die Besucher die<br />

Anwendungen selbst testen.<br />

Neuen Technologien für den höchsten Hochhaus-Abbruch Deutschlands<br />

Das Bayer-Hochhaus in Leverkusen muss weichen. Abbruchunternehmen Harzheim entwickelt neue Abbruchlösungen<br />

Von 1962 bis 1973 war das Bayer-Hochhaus das höchste Gebäude Deutschlands. Seine Demontage<br />

erfolgte in dichtbebautem und stark frequentiertem Konzerngelände.<br />

Foto: Harzheim<br />

Köln (Nordrhein-Westfalen) –<br />

Mit 122 Metern war die ehemalige<br />

Zentrale des Bayer-Konzerns in<br />

Leverkusen einst das höchste Bürogebäude<br />

Deutschlands. Aktuell<br />

steht es für den höchsten Hochhaus-<br />

Abbruch der Bundesrepublik. Mit<br />

eigens neuentwickelten Abbruch-<br />

Technologien fand der Abbruchspezialist<br />

Harzheim Antworten auf<br />

die neuartigen technischen Herausforderungen.<br />

Dabei ermöglichten<br />

die intensive Planung und die technischen<br />

Innovationen zusätzlich<br />

eine optimale Schonung der Umwelt<br />

und eine deutliche Unterschreitung<br />

des Projektzeitplans.<br />

Bei dem Rückbau eines Hochhauses<br />

liegt die Sprengung des Objektes<br />

oftmals als offensichtliche<br />

Lösung nahe. Ein dichtbebautes Umfeld,<br />

sensible Produktionsanlagen<br />

oder deren Versorgungsperipherie<br />

lassen diese Methode allerdings vielfach<br />

nicht zu. Solch eine Lage fanden<br />

die Projektverantwortlichen auch<br />

bei dem Bayer-Hochhaus in Leverkusen<br />

vor. Darüber hinaus verlangte<br />

das Lastenheft für den Rückbau des<br />

32 Stockwerke zählenden Stahlskelettbauwerks<br />

mit Stahlbetondecken<br />

die Gewährleistung von maximaler<br />

Sicherheit und Umweltschonung bei<br />

kürzester Ausführungsdauer.<br />

Die Planer von Harzheim standen<br />

zudem vor der Herausforderung, die<br />

vertikalitätsbedingte limitierende<br />

Faktoren aus den Bereichen Wetter,<br />

Arbeitsschutz, Emissionen und Logistik<br />

bei dem höchsten Hochaus-<br />

Abbruch Deutschlands beherrschbar<br />

zu machen.<br />

Neue Abbruch-Technologien<br />

Die Lösung bestand in der Anpassung<br />

des bekannten Verfahrens<br />

der Kran-Demontage von Einzelsegmenten<br />

an die individuellen Anforderungen<br />

des Projektes. Das Team<br />

um Diplom-Ingenieur Johannes<br />

Harzheim begann dafür mit einer<br />

umfangreichen Analyse der örtlichen<br />

Gegebenheiten, in deren Rahmen<br />

unter anderem die Berechnung<br />

von über 700 Einzelhüben durchgeführt<br />

wurde. Daraus entwickelten<br />

sie ein kombiniertes Verfahren aus<br />

Sägen, Stemmen und hydraulischem<br />

Pressen zur Trennung der einzelnen<br />

Gebäude-Elemente, welches die Statik<br />

des Gebäudes optimal ausnutzt.<br />

Eine technische Innovation stellt<br />

darüber hinaus die von Harzheim<br />

zum Einsatz gebrachte, bauwerksspezifische<br />

Schutzeinhausung dar.<br />

Mittels des Technologietransfers<br />

aus dem Bereich des Rohbaus, ist es<br />

dem Experten gelungen, die jeweils<br />

obersten drei Stockwerke fortlaufend<br />

in einen mobilen Schutzraum<br />

zu verwandeln. So gelang es optimale<br />

Arbeits- und Schutzbedingungen<br />

geschaffen.<br />

Die Lösung für die Einhausung<br />

stellt eine flächige Stahl-Sonderkonstruktion<br />

dar, welche mit Trapezblechen<br />

belegt wurde. Dabei fiel<br />

zur Optimierung der Taktzeiten<br />

die Wahl auf eine kranunabhängige<br />

Klettervorrichtung, bei der ein hydraulisch<br />

selbstkletterndes System<br />

des Schalungsexperte Doka zum<br />

Einsatz kam.<br />

Für die Einzelhübe der bis zu 70<br />

Tonnen schweren Elemente kam<br />

ein LRD 1750 Raupenkran von Riga<br />

<strong>Bau</strong>mann zum Einsatz. Auch hier<br />

trafen die Planer Sondervorkehrungen<br />

zur Bewältigung der projektspezifischen<br />

Aufgaben. Zum einen<br />

modifizierten sie den Kran durch<br />

einen schienengeführten Ballastwagen.<br />

Zum anderen hat Harzheim<br />

eine Lösung gefunden, ohne Lasteinleitung<br />

in unmittelbar angrenzende<br />

Nachbarbauwerke zu operieren.<br />

Hierfür wurde der optimale<br />

Standort des Krans ermittelt und die<br />

Tragfähigkeit der Kranaufstellfläche<br />

durch bewehrte Erde mittels Geogittern<br />

erhöht.<br />

So führten erst die zielgerichtete<br />

Anwendung der Individualmaßnahmen<br />

und die Entwicklung neuer<br />

Abbruch-Technologien durch Harzheim<br />

zum Projekterfolg.<br />

Als Generalplaner und -unternehmer<br />

hat die Firma Harzheim<br />

auch für eine bestmögliche Leistungsintegration<br />

in bestehende Prozessabläufe<br />

des Großkonzerns Bayer<br />

gesorgt. Neben geringstmöglicher<br />

Störung des Werksverkehrs wurden<br />

stetig die Abläufe der 1.000 im unmittelbaren<br />

Umfeld arbeitenden Betriebsangehörigen<br />

berücksichtigt.<br />

SEINERZEIT TEIL XXV<br />

Zettelmeyer Dreiradwalze S 12 – ihr Nachfolger wird noch heute gebaut<br />

Sternstunden der <strong>Bau</strong>maschinen: Legendäre Technik im Rückblick – von Ulf Böge<br />

Viele <strong>Bau</strong>maschinentypen,<br />

die nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

maßgeblich am Wiederaufbau<br />

Deutschlands beteiligt waren, sind<br />

heute fast vergessen. Aufgaben wie<br />

die Trümmerbeseitigung und der<br />

Auf- und Ausbau der Infrastruktur<br />

hatten höchste Priorität und erforderten<br />

produktive Maschinen. Im<br />

Mittelpunkt standen hier der Wohnungsbau<br />

sowie der Straßen- und<br />

Autobahnbau.<br />

Ab 1922 in ganz Europa<br />

Aus Mangel an neuen <strong>Bau</strong>maschinen<br />

wurden im Straßenbau<br />

für die Verdichtung von früher üblichen<br />

Schotterdecken anfangs vielfach<br />

noch alte, dampfbetriebene<br />

Dreiradwalzen verwendet. Diese<br />

erwiesen sich dann jedoch beim<br />

Einbau neuzeitlicher Straßenbaumaterialien,<br />

wie Asphalt, als nicht<br />

geeignet, weil sie bauartbedingt zu<br />

schwer waren. Die Firma Zettelmeyer<br />

aus Konz hatte sich bereits<br />

seit 1908 mit der Entwicklung von<br />

Dreiradwalzen für den Bedarf im<br />

eigenen <strong>Bau</strong>unternehmen befasst.<br />

Daraus resultierend entstanden im<br />

Laufe der Jahre serienreife Straßenwalzen,<br />

die ab 1922 im großen Stil<br />

in ganz Europa verkauft wurden.<br />

Dreiradwalzen gehörten zu<br />

den ersten Verdichtungsmaschinen<br />

noch bevor es Tandemwalzen<br />

oder Walzenzüge gab. Mit entsprechenden<br />

Dieselmotoren, die Zettelmeyer<br />

ab 1929 einbaute, hatten<br />

sie Gewichte von 3 bis 16 Tonnen,<br />

wobei die Bandagen durch Wasser<br />

oder Sand aufgelastet werden<br />

konnten. Zettelmeyer Dreiradwalzen<br />

gehörten zu den populärsten<br />

Straßenbaumaschinen in der deutschen<br />

Wiederaufbauzeit. Besonders<br />

beliebt waren die Typen S 12<br />

und S 14 mit Einsatzgewichten bis<br />

maximal 16 Tonnen und damit zugleich<br />

die größten im Zettelmeyer-<br />

Programm.<br />

Auch für empfindliche Beläge<br />

Anders als bei Dreiradwalzen<br />

der Wettbewerber, saß der Fahrer<br />

mittig zwischen Antriebs- und<br />

Lenkbandagen. <strong>Der</strong> 42 PS starke<br />

Drei-Zylinder-Viertakt Motor war<br />

heckseitig angeordnet. <strong>Der</strong> Fahrer<br />

hatte seinen Arbeitsplatz somit<br />

zentral und konnte die gesamte<br />

Einbaufläche gut überblicken. Die<br />

Hinterwalzen verfügten über einen<br />

Durchmesser von 1,6 Metern<br />

sowie eine breite Überdeckung auf<br />

jeder Seite von 150 Zentimeter.<br />

Gute Ergebnisse waren damit auch<br />

bei empfindlichen Straßenbelägen<br />

sicher und eine wellenfreie Verdichtung<br />

gewährleistet. Sowohl die<br />

Zettelmeyer S 12 als auch die S 14<br />

hatten einen sehr kurzen Radstand<br />

von 2,4 Meter und waren damit<br />

sehr wendig. Neben diesen beiden<br />

Typen baute Zettelmeyer im Laufe<br />

der Jahre auch Tandemwalzen und<br />

Anhängewalzen. Zudem ergänzten<br />

Radlader das <strong>Bau</strong>maschinenprogramm.<br />

Die Dreiradwalzen S 12 und S<br />

14 wurden bis zum Jahre 1964 unverändert<br />

angeboten und danach<br />

durch die modernen statischen<br />

Dreiradwalzen S 10 und S 12 der<br />

Europ-Serie abgelöst. Diese Typen<br />

waren die letzten Dreiradwalzen<br />

von Zettelmeyer und wurden im<br />

Jahre 1978 durch die Umstruk-<br />

turierung im IBH-Konzern dem<br />

Walzenhersteller Hamm zugeordnet.<br />

Als Hamm statische Dreiradwalze<br />

HW 90 wird sie noch heute<br />

angeboten und ist somit der Urenkel<br />

der Zettelmeyer S 12.<br />

Foto: Werkbild Archiv Verfasser<br />

Die Zettelmeyer Dreiradwalzen S 12 und S14<br />

waren baugleich und unterschieden sich<br />

lediglich durch zwei Tonnen Einsatzgewicht.<br />

Sie sind die Vorfahren der noch heute gebauten<br />

Hamm HW-Dreiradwalzen.<br />

MELDUNGEN<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Ed. Züblin baut Rechenzentrum<br />

für Cloud Computing<br />

Stuttgart/Magdeburg – <strong>Der</strong> Anlagenbauer<br />

M+W Group GmbH<br />

und der <strong>Bau</strong>konzern Ed. Züblin AG<br />

realisieren als Generalunternehmer<br />

im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft<br />

(ARGE) ein neues hoch<br />

verfügbares Großrechenzentrum<br />

in Sachsen-Anhalt. Nutzer des Rechenzentrums<br />

wird die T-Systems<br />

International GmbH sein. Das Gesamtprojekt<br />

besteht aus der Erweiterung<br />

eines bereits bestehenden<br />

Rechenzentrums in Magdeburg sowie<br />

einem Neubau im rund 20 Kilometer<br />

entfernten Biere. Gemeinsam<br />

werden beide Rechenzentren einen<br />

sogenannten TwinCore bilden, also<br />

ein Zwillingsrechenzentrum, das<br />

für höchste Daten- und Betriebssicherheit<br />

steht. Mit einer Gesamt-<br />

Nutzfläche von insgesamt 33.000<br />

Quadratmetern im Endausbau<br />

bildet das Rechenzentrum einen<br />

integralen <strong>Bau</strong>stein für den schnell<br />

wachsenden Markt des Cloud<br />

Computings und wird Deutschlands<br />

größtes Rechenzentrum eines<br />

IT-Anbieters sein.<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

Bilfinger: Leistungsniveau<br />

des Vorjahres erreicht<br />

Mannheim – In den ersten neun<br />

Monaten 2012 hat der Mannheimer<br />

<strong>Bau</strong>konzerns Bilfinger eine Leistung<br />

von 6.331 Mio. Euro erzielt.<br />

Ungefähr genauso viel wie im Vorjahr.<br />

Doch werden seit Juli die Aktivitäten<br />

von Julius Berger International<br />

nicht mehr konsolidiert. Hinzu<br />

kommt die planmäßige Rücknahme<br />

im Geschäftsfeld Construction.<br />

Diese Effekte entsprechen einem<br />

Rückgang von rund 350 Mio. Euro.<br />

Dem stehen rund 300 Mio. Euro<br />

Leistungsanstieg aus Akquisitionen<br />

gegenüber.<br />

Besonders deutlich nahm die Leistung<br />

in den Segmenten Industrial<br />

und Power zu. <strong>Der</strong> Auftragseingang<br />

erhöhte sich ebenfalls durch Zuwächse<br />

in diesen Geschäftsfeldern<br />

um 9 Prozent auf 6.072 Mio. Euro.<br />

Rehau scheidet aus<br />

dem Solarthermiemarkt aus<br />

Rehau – Rehau zieht sich aus den<br />

Märkten für Solarthermie und<br />

Wärmepumpe zurück. Das gab der<br />

Polymerverarbeiter Ende November<br />

2012 bekannt. Diesem Schritt<br />

seinen intensiven Analysen vorangegangen,<br />

deren Folge eine Anpassung<br />

der Firmenstrategie erfolge,<br />

teilte Rehau mit. Das Unternehmen<br />

begründet die Entscheidung mit<br />

veränderten Rahmenbedingungen,<br />

geringerem Wachstum und starkem<br />

Preisdruck in den Solarthermie-<br />

und Wärmepumpenmärkten. Dennoch<br />

will Rehau weiterhin mit allen<br />

drei strategischen Geschäftsfeldern<br />

in den Märkten der regenerativen<br />

Energien aktiv bleiben. Das Unternehmen<br />

will sich im Markt für erneuerbare<br />

Energien künftig stärker<br />

auf die Entwicklung innovativer<br />

Produkte fokussieren. (hm)<br />

In eigener Sache:<br />

Neuer Abopreise ab 2013<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer möchte<br />

seinen Lesern trotz gestiegener<br />

Produktionskosten auch in Zukunft<br />

hohe Qualität und umfassenden<br />

Service bieten. Daher<br />

bitten wir um Ihr Verständnis,<br />

dass sich ab dem 1. Januar 2013<br />

der Preis eines Jahresabonnements<br />

erhöht. Ab 2013 beträgt<br />

der Bezugspreis für elf Ausgaben<br />

inklusive Versand in Deutschland<br />

50,60 Euro.<br />

Herzlichen Dank<br />

für Ihr Verständnis.


DEZEMBER 2012<br />

12 Software<br />

13 Software<br />

14 Software<br />

15 Software<br />

16 Software<br />

Wohin mit den Plänen<br />

und den E-Mails?<br />

Klebl setzt auf Projektplattform think project!<br />

Bereits 2005 entschied sich die<br />

Klebl GmbH aus Neumarkt für<br />

die internetbasierte Projektplattform<br />

think project!. Ziel war es<br />

vorrangig, ein einheitliches Planmanagement<br />

zu schaffen. In einem<br />

nächsten Schritt sollen nun alle<br />

projektrelevanten E-Mails aus den<br />

firmeninternen E-Mail-Postfächern<br />

vollständig auf der Projektplattform<br />

dokumentiert<br />

werden. Wolfgang<br />

Kelch, Geschäftsführer<br />

Klebl <strong>Bau</strong>logistik<br />

GmbH, und Thomas<br />

Bögerl, Administrator,<br />

Klebl <strong>Bau</strong>logistik<br />

GmbH, sprechen über<br />

den Einsatz der Projektplattform.<br />

Herr Kelch, wie<br />

kam es zu der Entscheidung,<br />

think project!<br />

einzusetzen?<br />

Wolfgang Kelch: <strong>Der</strong> Planlauf<br />

im Unternehmen für die laufenden<br />

Projekte sowie die Archivierung<br />

der <strong>Bau</strong>vorhaben nach Abschluss<br />

waren in Excel-Listen,<br />

die je Projekt unterschiedlich<br />

aussahen,<br />

und mit einer dafür<br />

entwickelten Softwarelösungorganisiert.<br />

Die Prozessqualität<br />

war damals für uns<br />

nicht zufriedenstellend:<br />

das Arbeiten mit<br />

unterschiedlichen Lösungen<br />

im Unternehmen,<br />

der hohe Personalaufwand<br />

sowie die<br />

steigende Zahl an Plänen, die verwaltet<br />

werden mussten. Auf dem<br />

Markt setzten sich Projektplattformen<br />

immer mehr durch. Dies<br />

war für uns ein Grund, den Markt<br />

hinsichtlich neuer Möglichkeiten<br />

zu analysieren. Wir waren auf der<br />

Suche nach einer Lösung, mit der<br />

Wolfgang Kelch, Geschäftsführer<br />

der Klebl <strong>Bau</strong>logistik GmbH.<br />

Thomas Bögerl, Administrator<br />

Klebl <strong>Bau</strong>logistik GmbH.<br />

der gesamte Prozess abgebildet<br />

werden konnte. Mit think project!<br />

haben wir sie gefunden.<br />

Die Firma Klebl arbeitet jetzt<br />

seit ungefähr sieben Jahren mit<br />

der Projektplattform. Ihr Fazit?<br />

Wolfgang Kelch: Die Erwartungen<br />

wurden absolut übertroffen!<br />

Mittlerweile werden alle Klebl-Projekte<br />

über die Plattform<br />

abgewickelt, d.h.<br />

jeder Plan, der im Unternehmen<br />

ankommt,<br />

wird in think project!<br />

nach bestimmten Regeln<br />

gespeichert. In<br />

genauen Zahlen heißt<br />

das, dass etwa 200<br />

KleblMitarbeiter mit<br />

der Plattform arbeiten,<br />

etwa 250 Projekte bereits<br />

damit abgewickelt<br />

und mehr als 220.000<br />

Pläne darüber gesteuert<br />

wurden. Mittlerweile archivieren<br />

wir auch abgeschlossene Projekte<br />

konsequent auf der Plattform. In den<br />

Archivversionen der Projekte bleiben<br />

alle Informationen<br />

strukturiert erhalten<br />

und die Speicherkosten<br />

sind deutlich<br />

niedriger als wenn wir<br />

auch nur Teile der <strong>digitale</strong>n<br />

Projektakte auf<br />

unseren Servern für<br />

spätere Referenz vorhalten<br />

müssten.<br />

Die Qualität der<br />

Prozesse, die Bearbeitungszeiten<br />

sowie<br />

die Verfügbarkeit der<br />

Plattform sind optimal.<br />

Die Resonanz bei den Klebl-<br />

Mitarbeitern und unseren externen<br />

Partnern ist uneingeschränkt<br />

positiv. Aufgrund dieser hohen<br />

Akzeptanz arbeiten wir daran, die<br />

Nutzung von think project! zu erweitern,<br />

wie z. B. dadurch, dass<br />

wir vor kurzem den think project!<br />

WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />

SOFTWARE<br />

Klebl ist anerkannter Dienstleister für mittlere und große <strong>Bau</strong>projekte und Spezialist für <strong>Bau</strong>en mit Beton.<br />

OutlookConnect eingebunden<br />

haben. Über den Konnektor ist es<br />

möglich, projektrelevante E-Mails<br />

aus den Klebl-E-Mail-Postfächern<br />

auf einfachem Weg auf die Projektplattform<br />

zu übertragen – ohne das<br />

gewohnte Outlook-Umfeld verlassen<br />

zu müssen. So stellen wir die<br />

zentrale Dokumentation sicher,<br />

generieren aber keinen nennenswerten<br />

Zusatzaufwand auf Anwenderseite.<br />

Wo lagen für Sie rückblickend<br />

die wichtigsten Argumente<br />

für die Zusammenarbeit<br />

mit think<br />

project!?<br />

Wolfgang Kelch:<br />

Das, was die Zusammenarbeit<br />

mit think<br />

project! für uns auszeichnet,<br />

ist die enge<br />

und vertrauensvolle<br />

Partnerschaft auf allen<br />

Ebenen, die kompetente<br />

Unterstützung<br />

durch erfahrene Berater<br />

sowie der stetige<br />

Austausch bezüglich unserer Anforderungen.<br />

Aber auch die technischen<br />

Möglichkeiten der Projektplattform<br />

haben uns immer überzeugt.<br />

Herr Bögerl, wie hat sich das<br />

Planmanagement bei Klebl konkret<br />

durch den Einsatz der Pro-<br />

jektplattform in den letzten sieben<br />

Jahren verändert?<br />

Thomas Bögerl: Das Planmanagement<br />

wurde durch die Projektplattform<br />

eindeutig effizienter.<br />

Früher konnte es bis zu einer Woche<br />

dauern, bis der Plan als Papier<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle war. Heute beläuft<br />

sich die durchschnittliche Planlaufzeit<br />

auf etwa 24 Stunden. Pläne, die<br />

heute in think project! eingestellt<br />

werden, können über das System automatisch<br />

an Reprodienstleister vor<br />

Ort gesendet werden. Diese plotten<br />

die Dateien und liefern<br />

die Pläne direkt auf<br />

die <strong>Bau</strong>stelle. Außerdem<br />

wurden früher<br />

alle Planer und Nachunternehmer<br />

über<br />

Outlook-E-Mails mit<br />

dem aktuellen Planstand<br />

versorgt, was<br />

für die Mitarbeiter im<br />

Planmanagement ein<br />

großer Aufwand war.<br />

Heute holen sich die<br />

Sie setzen derzeit in einer Pilotphase<br />

den think project! Outlook-<br />

<strong>Bau</strong>projekte schneller managen<br />

Mängel, geplante Modernisierungen und Instandsetzungen direkt auf Tablet-PC dokumentieren<br />

Bonn (NRW) – Papierflut adé:<br />

Erstmals können <strong>Bau</strong>leiter direkt<br />

beim Gang durch ein Gebäude<br />

Mängel, geplante Modernisierungen<br />

und Instandsetzungen<br />

direkt auf einem Tablet-PC dokumentieren.<br />

So lässt sich der zeitliche<br />

Aufwand für Berichte und Dokumentationen<br />

um bis zu 80 Prozent<br />

verringern. Die App „Skillbaudoc“<br />

macht’s möglich. Für das Programm<br />

aus der Cloud gewann das<br />

Unternehmen Skill Software den<br />

Telekom Innovationspreis 2012.<br />

Täglich schreiten <strong>Bau</strong>leiter unzählige<br />

Gebäudetrakte und Flure<br />

ab – der aktuelle Leistungsstand<br />

des <strong>Bau</strong>s, der Vorrat an <strong>Bau</strong>stoffen<br />

und jede einzelne Schramme gilt es<br />

zu notieren. Im Büro geht dann die<br />

Arbeit erst richtig los: Notizen, Fotos<br />

und Pläne sortieren, Projekten<br />

zuordnen und im Computer zu<br />

einem Bericht zusammentragen.<br />

Ein <strong>Bau</strong>tagebuch zu führen ist not-<br />

<strong>Bau</strong>-Software Unternehmen GmbH<br />

<strong>Bau</strong>SU für Windows<br />

wendig, aber oft umständlich und<br />

zeitaufwendig.<br />

Doch es geht auch einfacher: Mit<br />

der „Skillbaudoc“-App von Skill<br />

Software lässt sich die Entstehung<br />

eines Gebäudes direkt von der <strong>Bau</strong>stelle<br />

aus dokumentieren, bearbeiten<br />

und verwalten. So gehen keine<br />

Daten und Pläne mehr in Papierbergen<br />

verloren. Und Architekten,<br />

<strong>Bau</strong>unternehmer und Gutachter<br />

sind immer auf dem aktuellsten<br />

Stand.<br />

<strong>Bau</strong>status direkt aufs Tablet<br />

Von den ersten Plänen bis zum<br />

fertigen Gebäude unterstützt Skill<br />

Software die Fachleute am <strong>Bau</strong>:<br />

<strong>Der</strong> Fachingenieur ruft aktuelle<br />

Leistungsdokumente und Datenblätter<br />

über sein Tablet ab oder der<br />

<strong>Bau</strong>leiter dokumentiert mithilfe<br />

der webbasierten Software, welche<br />

Arbeiten, Umbauten oder Nachbesserungen<br />

als nächstes anstehen.<br />

Und Handwerker markieren im di-<br />

www.<strong>Bau</strong>SU.de<br />

Telefon: 05130 6075-0<br />

Die modulare Software-Komplettlösung<br />

für das <strong>Bau</strong>haupt- und <strong>Bau</strong>nebengewerbe<br />

Freuen sich über den Telekom Innovationspreis:<br />

Marketingleiter Mathias Steins und die<br />

Geschäftsführer von Skill Software Edgar Reh<br />

und Klaus Szilvas (v.l.n.r.).<br />

gitalen <strong>Bau</strong>plan die genaue Position<br />

jeder Schraube, jedes Anstrichs –<br />

und machen gleich mit dem Tablet<br />

ein Foto oder Video dazu. Um den<br />

Überblick über den Entstehungsprozess<br />

einer Immobilie zu behalten,<br />

erstellen Projektleiter Berichte<br />

– wie zum Stand von Wartungen<br />

– und drucken sie mit wenigen<br />

Mausklicks aus. Besonders praktisch:<br />

Treten Verzögerungen beim<br />

<strong>Bau</strong> auf, schlägt die Anwendung<br />

sofort Alarm. Alle Daten werden<br />

via App übers Internet in der Cloud<br />

synchronisiert und dort sicher gespeichert.<br />

Die Mitarbeiter im Büro<br />

Foto: Telekom<br />

der Unternehmenszentrale sehen<br />

so auf einen Blick etwa, welche Aufträge<br />

erledigt sind. Neue Projekte<br />

können Planer im Büro jederzeit<br />

mit Namen, Adresse, <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

und Auftraggeber anlegen, mit<br />

externen Dokumenten verlinken<br />

und anschließend versenden. Interessenten<br />

können das Programm<br />

„Skillbaudoc“ direkt beim Entwickler<br />

Skill Software kaufen.<br />

Ausgezeichnete App<br />

Die App ist nicht nur für die<br />

<strong>Bau</strong>fachleute nützlich, sondern<br />

auch für Ingenieure, Techniker,<br />

Handwerker und Dienstleister –<br />

also für alle, die Informationen am<br />

Arbeitsplatz benötigen und gleichzeitig<br />

ihre Arbeit dokumentieren<br />

wollen. Und sie überzeugte auch<br />

durch die praktische Anwendbarkeit<br />

beim „Telekom Innovationspreis<br />

2012“. Den Preis verleiht das<br />

Unternehmen jährlich an herausragende<br />

neue Ideen, die mithilfe von<br />

smarten IT-Lösungen Arbeitsprozesse<br />

verbessern und erleichtern.<br />

<strong>Der</strong> Wettbewerb, den die Telekom<br />

bereits zum siebten Mal ausgeschrieben<br />

hatte, stand in diesem<br />

Jahr ganz im Zeichen der Cloud.<br />

Anwendungen sind nicht mehr auf<br />

eigenen Servern gespeichert, sondern<br />

liegen in sicheren Rechenzentren<br />

eines Dienstleisters. Die Nutzer<br />

greifen dann über das Internet<br />

auf die Daten zu.<br />

Fotos (5): Klebl GmbH<br />

Connect ein. Wie kam es dazu?<br />

Thomas Bögerl: Neben der optimalen<br />

Organisation aller Pläne über<br />

die Plattform, wollen wir nun auch<br />

die Kommunikation rund um die<br />

Projekte über think project! dokumentieren.<br />

Wir wollten aber weiterhin<br />

Outlook als E-Mail-Programm<br />

nutzen. Alle projektrelevanten E-<br />

Mails sollten jedoch einfach auf<br />

die Plattform übertragen werden<br />

können. Daher haben wir uns gemeinsam<br />

mit Winfried Wenninger,<br />

Über think project!<br />

OutlookConnect – Fragen an<br />

Winfried Wenninger, Technical<br />

Account Manager, think project!<br />

Herr Wenninger, was genau ist<br />

der think project! OutlookConnect?<br />

Winfried Wenninger: think<br />

project! bietet seit kurzem mit dem<br />

think project! OutlookConnect eine<br />

Schnittstelle zu Microsoft Outlook.<br />

Mit dem Konnektor können E-Mails,<br />

die in Outlook empfangen wurden,<br />

auf einfachem Weg in die jeweiligen<br />

Projektstrukturen überführt werden<br />

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17 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />

18 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />

19 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />

20 <strong>Bau</strong> 2013 – Vorschau<br />

21 Rohr & Kanal<br />

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11<br />

– ohne dass man das gewohnte Outlook-Umfeld<br />

verlassen muss. Alle<br />

wichtigen E-Mails können so einfach<br />

per drag & drop auf die Plattform<br />

übertragen werden.<br />

Worin liegen die Vorteile des<br />

Konnektors?<br />

Winfried Wenninger: Bei Klebl<br />

liegt der Vorteil sicher darin, dass<br />

neben den Plänen nun auch die gesamte<br />

projektrelevante Kommunikation<br />

problemlos auf der Projektplatt-<br />

Winfried Wenninger, Technical<br />

Account Manager, think project! Projektbeteiligten ihre<br />

Planunterlagen selbst<br />

im Projektraum ab. Dies hat den Klebls Aktivitäten liegen in den Kompetenzfeldern <strong>Bau</strong>, konstruktive Fertigteile und Handel.<br />

Vorteil, dass alle Projektbeteiligten<br />

mit dem gleichen Planstand arbeiten unserem Ansprechpartner bei think<br />

und jeder sofort auf die Plandateien project!, entschieden den think pro-<br />

zugreifen kann.<br />

ject! OutlookConnect einzusetzen.<br />

Wir freuen uns sehr<br />

form dokumentiert werden kann.<br />

E-Mails sind nicht mehr doppelt und<br />

dreifach in den Postfächern der Beteiligten<br />

abgelegt und müssen auch<br />

nicht mehr für später aufbewahrt<br />

werden. Somit kann firmeninterner<br />

Speicherplatz gespart werden.<br />

<strong>Der</strong> think project! OutlookConnect<br />

ist generell für alle Unternehmen<br />

geeignet, die auf Outlook nicht<br />

verzichten möchten, aber erkannt<br />

haben, dass alle relevante Kommunikation<br />

zu einem Projekt auch auf<br />

die Plattform gehört. Ist der OutlookConnect<br />

für das Projekt eingerichtet,<br />

kann jeder Projektteilnehmer<br />

mit Zugangsberechtigung zu think<br />

project! diese Funktion nutzen. Mit<br />

geringem Aufwand kann so sichergestellt<br />

werden, dass keine wichtige<br />

Kommunikation verloren geht.


12<br />

DATENGUT LEIPZIG GMBH & CO.KG<br />

Die <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong><br />

Michael Woitag, GF bei DATENGUT Leipzig<br />

„<br />

Datengut ist Ihr Partner für<br />

Dokumenten-Management-<br />

Software mit speziellem Fokus auf<br />

die <strong>Bau</strong>-Branche. Gemeinsam mit<br />

unseren Kunden entwickeln wir eine<br />

Lösung, die einen zeit- und kostensparenden<br />

Umgang<br />

mit Dokumenten und<br />

Daten ermöglicht.<br />

Von vorne: <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

müssen<br />

im täglichen Umgang<br />

mit Dokumenten und<br />

Daten eine Vielzahl<br />

an Herausforderungen<br />

bewältigen. Einerseits<br />

schreiben rechtliche<br />

Vorschriften eine gesetzlicheAufbewahrung<br />

sämtlicher Unter-<br />

lagen vor – anderseits<br />

setzen Geschäftspartner,<br />

Nachunternehmer<br />

und Lieferanten eine<br />

schnelle Reaktion auf<br />

Anfragen voraus. Relevante Projekt<br />

- und <strong>Bau</strong>stellenbezogene Informationen<br />

müssen deshalb jederzeit sofort<br />

abrufbar sein. Doch gewinnt die <strong>Bau</strong>-<br />

<strong>Akte</strong> während eines <strong>Bau</strong>vorhabens<br />

zunehmend an Fülle. Neben Rechnungen,<br />

Verträgen, Bescheinigungen,<br />

Bürgschaften und anderen kaufmännischen<br />

Unterlagen fällt noch<br />

der ganze Schriftverkehr an. Zudem<br />

befinden sich die Dokumente – ob<br />

bereits digitalisiert oder noch in Papierform<br />

– an unterschiedlichen Orten<br />

wie in klassischen Handakten, im<br />

E-Mail-Postfach oder in persönlichen<br />

Ordnern auf dem Desktop. So ist es<br />

im Alltag fast unmöglich, alle wichtigen<br />

Unterlagen jederzeit bei sich zu<br />

tragen oder schnell und gezielt darauf<br />

zugreifen zu können.<br />

Unsere <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong>, ein Dokumenten-Management<br />

das speziell<br />

auf die Arbeitsabläufe der <strong>Bau</strong>branche<br />

ausgerichtet ist, kann bei diesen<br />

Problemen helfen. Alle relevanten<br />

<strong>Bau</strong>-Unterlagen- und Informationen<br />

werden dort zentral gespeichert und<br />

sind für alle berechtigten Personen<br />

rund um die Uhr, von jedem Standort<br />

aus abrufbar. Möglich ist ein zielgerichteter<br />

Zugriff sogar über mobile<br />

Endgeräte wie dem Smartphone und<br />

Tablet-PC.<br />

„<br />

Michael Woitag, Geschäftsführer<br />

DATENGUT Leipzig GmbH &<br />

Co.KG.<br />

Bei uns bekommen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

keine Software<br />

von „der Stange“ serviert, sondern<br />

eine praxistaugliche Lösung und einen<br />

Partner für alle Fragen rund um<br />

Dokumente und Informationen. Wir<br />

entwickeln mit unseren Kunden speziell<br />

abgestimmte Prozesse, die sich<br />

den individuellen Anforderungen<br />

und der Größe des Unternehmens<br />

perfekt anpassen.<br />

So ist unsere <strong>digitale</strong> <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong><br />

in den Ausführungen „klein und<br />

schlank“ oder „groß und funktionsreich“<br />

erhältlich. Die „kleine“ Version<br />

für den praktischen Schnelleinstieg,<br />

eignet sich speziell zum ortsunabhängigen,<br />

mobilen Ablegen und<br />

Austauschen von Dokumenten. Die<br />

„große“ Lösung kann zudem komplexe<br />

Prozesse, wie die Rechnungseingangsverarbeitung<br />

rechtskonform<br />

abbilden. Um dabei stets flexibel auf<br />

Veränderungen in der Geschäftslandschaft<br />

reagieren zu können, sind unsere<br />

Lösungen jederzeit von „klein auf<br />

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groß“ erweiterbar. Zudem stellen wir<br />

die <strong>Bau</strong>-<strong>Akte</strong> auf dem firmeneigenen<br />

Server unserer Kunden oder in der<br />

Cloud bereit.<br />

Unsere Software soll den Berufsalltag<br />

vereinfachen und Geschäftsprozesse<br />

beschleunigen – vor allem<br />

soll sie aber auch sicher sein. Um<br />

Kunden einen höchstmöglichen<br />

Schutz ihrer Geschäftsdaten garantieren<br />

zu können, arbeiten wir mit<br />

professionellen Partnern zusammen.<br />

So werden alle Dokumente und Informationen<br />

im revisionssichereren<br />

Archiv unseres Partners<br />

Saperion abgelegt,<br />

das wiederum in einem<br />

hochsicheren deutschen<br />

IBM-Rechenzentrum<br />

betrieben wird. SämtlicheDokumentenvorgänge<br />

(Bearbeitungen,<br />

Zugriffe, Änderungen,<br />

etc.) werden dabei dokumentiert<br />

und sind<br />

jederzeit lückenlos<br />

nachvollziehbar.<br />

Foto: DATENGUT Leipzig GmbH & Co.KG<br />

Zusammenfassend<br />

kann man sagen, dass<br />

wir uns in den vergangenen<br />

Jahren zu einem<br />

Experten für Dokumenten-Management<br />

innerhalb der<br />

<strong>Bau</strong>branche entwickelt haben. Insbesondere<br />

die langjährige und praxisnahe<br />

Zusammenarbeit mit unserem<br />

Kunden und Geschäftspartner, der<br />

Jaeger Ausbau Gruppe – Spezialist<br />

für den Trocken- und Innenausbau –<br />

hat uns geholfen, die branchenspezifischen<br />

Anforderungen kennen zu lernen.<br />

So können wir Zusammenhänge<br />

alltagstauglich erfassen und die „Probleme<br />

und Sorgen“ von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

im Umgang mit Dokumenten<br />

gemeinsam lösen.<br />

„<br />

Auch in den kommenden<br />

Jahren werden die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden und Interessenten<br />

im Mittelpunkt unser Arbeit und unseres<br />

Handelns stehen. Kein Dienstleister<br />

kann die Gedanken und Wünsche<br />

aller Kunden erahnen. Deswegen<br />

ist für uns ein enger Kontakt und<br />

stetiger Dialog mit unseren Kunden<br />

sowie Partnern äußerst wichtig. Nur<br />

so können wir auf Veränderungen<br />

innerhalb der <strong>Bau</strong>-Branche zeitnah<br />

reagieren und unsere Software entsprechend<br />

den neuen Anforderungen<br />

und Ansprüchen anpassen.<br />

Die Einführungszeiten sollen<br />

noch weiter verkürzt werden und<br />

dabei muss trotzdem die Flexibilität<br />

erhalten bleiben. Nur wenn die<br />

individuellen Stärken und Prozesse<br />

unterstützt werden, können unsere<br />

Kunden Ihre Wettbewerbsvorteile<br />

weiter ausbauen.<br />

Gemeinsam mit unseren regionalen<br />

Partnern – wie der IBM – wollen<br />

wir außerdem das Thema Cloud<br />

Computing für mittelständische Unternehmen<br />

transparenter gestalten<br />

und passgenaue IT-Dienstleistungen<br />

„vor der Haustüre“ anbieten. Dadurch<br />

sollen die Einstiegskosten, die<br />

laufenden Kosten und die Risiken<br />

weiter gesenkt werden.<br />

Grundlage des Erfolges werden<br />

auch weiterhin unsere Mitarbeiter<br />

sein. Deshalb ist uns die Motivation<br />

und Qualifikation der Kollegen sehr<br />

wichtig. Eine stetige betriebliche Aus-<br />

und Weiterbildung jedes einzelnen<br />

Mitarbeiters garantiert unseren Kunden<br />

stets eine fachgerechte Betreuung.<br />

Wir wollen im Markt unsere Rolle<br />

als Partner für die Dokumente,<br />

Informationen und Prozesse weiter<br />

stärken und nicht als reiner Software-<br />

Lieferant gesehen werden.<br />

Die RIB Software AG baut<br />

auf ein Fundament von mehr<br />

als 10.000 Kunden mit über 100.000<br />

Installationen in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Die Mitarbeiter unseres Unternehmens<br />

haben es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, dafür zu sorgen, dass unsere<br />

Kunden sich durch Einsatz unserer<br />

Softwareplattformen stets voll<br />

und ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren<br />

können.<br />

Unser Unternehmen offeriert dabei<br />

als einziger Hersteller integrierte<br />

Softwaresysteme für alle bauspezifischen<br />

Aufgaben, die die gesamte<br />

Wertschöpfungskette eines <strong>Bau</strong>projekts<br />

adressieren: Von Auftraggebern<br />

und Investoren über Architekten und<br />

Ingenieure bis hin zu bauausführenden<br />

Unternehmen.<br />

Ihre Vorteile mit RIB-Software:<br />

neben einer sehr guten unternehmensinternen<br />

Organisation gewährleisten<br />

wir für unsere Kunden zusätzlich<br />

eine sichere Kommunikation<br />

mit allen am <strong>Bau</strong>projekt beteiligten<br />

Parteien – vom Kleinbetrieb über<br />

das mittelständische <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

bis hin zum international operierenden<br />

Großkonzern.<br />

Wir von der Firma Orgadata<br />

stellen mit über 30-jähriger<br />

Erfahrung eine Software her,<br />

auf die Metallbauer fast weltweit im<br />

Fenster-, Türen- und<br />

Fassadenbau setzen.<br />

Unser Programm LogiKal<br />

ist das ideale<br />

Werkzeug, das die<br />

Unternehmen umfassend<br />

von der Kalkulation<br />

über Angebotserstellung,<br />

Bestellung,<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

bis hin zur Steuerung<br />

der CNC-Maschinen<br />

unterstützt. Es ver-<br />

netzt also optimal die<br />

verschiedenen Phasen<br />

des Produktions-Prozesses.<br />

Als besonderes Alleinstellungsmerkmal<br />

hat unsere<br />

Software alle am deutschen Markt<br />

erhältlichen Profil-, Zubehör- und<br />

Beschlagssysteme als Stammdatenbank<br />

integriert. Ohne die Hilfe der<br />

SOFTWARE<br />

ORGADATA AG<br />

LogiKal vernetzt optimal die<br />

Phasen der Produktion<br />

Bernd Hillbrands, Vorstandschef, Orgadata AG<br />

<strong>Der</strong> Vorstandsvorsitzende der<br />

Orgadata AG: Bernd Hillbrands.<br />

Foto: Orgadata AG:<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

RIB SOFTWARE AG<br />

„Wir verstehen uns als Innova tionstreiber<br />

für die BIM-5D-Technologie“<br />

Interviewpartner: Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG<br />

„<br />

„<br />

„<br />

„<br />

Erik von Stebut, Managing Director, RIB Software AG.<br />

Mit Software von RIB kauft<br />

ein Kunde kein einzelnes<br />

Werkzeug, sondern einen komplett<br />

bestückten Werkzeugkasten. Wer<br />

kennt das nicht, dass im Werkzeugkasten<br />

meistens genau das Tool<br />

fehlt, was akut gebraucht wird. Wo<br />

die meisten Softwarehersteller auf<br />

einzelne Tools setzen, bieten wir<br />

eine Plattform mit allen Funktionalitäten<br />

auf dem neuesten Stand<br />

der Technik. Jährlich investieren<br />

wir mehr als 20 Prozent unseres<br />

Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />

Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />

Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />

Software-Lösungen?<br />

<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />

Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />

Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />

Software können die Metallbauer die<br />

unheimliche Komplexität in diesem<br />

Bereich gar nicht mehr überblicken.<br />

Eine sehr einfache Bedienung und<br />

unsere Software auf Mietbasis runden<br />

unser ausgezeichnetes Konzept<br />

ab. Darüber hinaus bieten wir Schulungen<br />

und eine Support-Hotline an<br />

– unsere Kunden bekommen also alles<br />

aus einer Hand.<br />

„<br />

Eines unserer<br />

wichtigsten Ziele<br />

ist, dass wir unser Programm<br />

laufend weiterentwickeln<br />

und damit<br />

den Anwendern stets<br />

einen zeitgemäßen<br />

Nutzen stiften. Aktuell<br />

haben wir einen Abgleich<br />

der Produktion<br />

mit neuen Vorschriften<br />

zum Beispiel in Sachen<br />

Brandschutz oder CE-<br />

Label implementiert.<br />

Das gibt den Anwen-<br />

dern eine noch höhere Fertigungssicherheit.<br />

Zudem werden wir auch<br />

zukünftig die eben genannte Stammdatenbank<br />

laufend erweitern, wozu<br />

wir ganz aktiv die Partnerschaft zu<br />

weiteren Marktteilnehmern suchen<br />

– zurzeit aus den Bereichen Zubehör<br />

und Glas. Da wird sich einiges tun.<br />

Umsatzes in die Entwicklung neuer<br />

Softwarelösungen. Davon profitieren<br />

unsere Kunden kurz-, mittel- und<br />

auch langfristig.<br />

Mit dem in der Bundesrepublik<br />

etablierten Programm ARRIBA haben<br />

wir in der Vergangenheit als<br />

erstes Softwarehaus den Datenaustausch<br />

über GAEB etabliert.<br />

Mit unserem neuen System iTWO<br />

BIM 5D ermöglichen wir zusätzlich<br />

zu den gewohnten Businessfunktio-<br />

PRAXIS EDV<br />

WDV2012: Branchensoftware<br />

für Schütt- und Rohstoffbetriebe<br />

PRAXIS EDV-Vorstand Uwe Wirth<br />

„ „<br />

nalitäten von ARRIBA durchgängige<br />

<strong>Bau</strong>prozesse, indem wir CAD-Daten<br />

mit kaufmännischen Ansätzen<br />

verzahnen. Wir verstehen uns als<br />

Innova tionstreiber für die BIM-5D-<br />

Technologie, die mit neuem Prozessgedanken<br />

eine entscheidende Veränderung<br />

innerhalb der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

einleiten wird.<br />

„<br />

Unseren Kunden geben wir<br />

schon heute die Sicherheit, dass<br />

sie mit einer Softwarelösung aus unserem<br />

Hause für die Anforderungen<br />

von morgen optimal gerüstet sind.<br />

Durch fortwährende Investition<br />

in neue Technologien werden unsere<br />

Softwaresysteme kontinuierlich<br />

verbessert. Auf die neusten Branchentrends,<br />

wie Mobile Applikationen<br />

und Cloud-Technologie, sind<br />

wir bereits vorbereitet. So ist unsere<br />

Software nicht an einen Arbeitsplatz<br />

gebunden; unsere Kunden haben flexiblen<br />

Zugriff auf unsere Programme<br />

und können diese direkt auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

nutzen. Branchenweit gilt der<br />

Einkauf von Nachunternehmerleistungen<br />

nach Angaben von Kennern<br />

der <strong>Bau</strong>industrie als Sektor mit dem<br />

größten Optimierungspotenzial.<br />

Ein Thema, mit dem wir uns derzeit<br />

intensiv beschäftigen, mit dem<br />

Ziel, unseren Kunden im neuen Jahr<br />

eine webbasierte Plattform für den<br />

Nachunternehmer-Einkauf zu offerieren.<br />

Die PRAXIS EDV-Betriebs- Die genannten Branchenbewirtschaft-<br />

und Software- reiche haben vieles gemeinsam:<br />

Entwicklung AG ist mit der Bran- Verladeprozess, Lieferscheinerfassung,<br />

chensoftware WDV2012 einer der Belegmanagement, Auslieferung, Con-<br />

führenden Anbieter seit über 20 Jahtrolling. Diese Anforderungen können<br />

ren.<br />

von vielen Anbietern gelöst werden.<br />

Die Branchensoftware WDV2012 Die Kür neben der Pflicht ist mit der<br />

ist auf die Prozesse der Schütt- und WDV2012 zu verwirklichen. Es ist<br />

Rohstoffbetriebe ausgerichtet. Hier noch immer das erste und einzige Soft-<br />

sind neben den klassischen Einsatzwareprodukt, das eine zertifizierte Arbereichen<br />

in Kies- und<br />

chivierung mitbringt. Die<br />

Schotterwerken die an-<br />

Lieferscheinarchivierung<br />

grenzendenBranchen- beginnt an der Waage –<br />

bereiche wie Asphalt,<br />

nicht beim Einsortieren<br />

Transportbeton, Han-<br />

der Rückläufer. Zudem<br />

delswaren und GaLa,<br />

sind die Technologien<br />

<strong>Bau</strong>stoff-Recycling,<br />

und die halb- und vollau-<br />

Containerbetriebe sowie<br />

tomatische Verladung zu<br />

Abbruch und Rückbau<br />

nennen. Die Ziele liegen<br />

zu nennen.<br />

nicht im Personalabbau,<br />

Die Kombination<br />

im Gegenteil: Material<br />

mehrerer Unterneh-<br />

kann zu jeder Tages- und<br />

mensbereiche, wie etwa<br />

Nachtzeit bereitgestellt<br />

Containerdienst gepaart<br />

werden. <strong>Der</strong> Radlader<br />

mit Abbruch und <strong>Bau</strong>- Uwe Wirth, Vorstand der PRAXIS kann wirtschaftlich in<br />

stoff-Recycling ist vieler- EDV-Betriebswirtschaft- und den Verladeprozess einorts<br />

vorzufinden. Software-Entwicklung AG. gebunden werden. Ein<br />

Alle Anforderungen<br />

Wettbewerbsvorteil für<br />

der EU, Normungen und gesetz- WDV-Kunden. Gerade in der Hochsailiche<br />

Neuerungen sind frühzeitig son werden so Liefermenge und Umsatz<br />

noch vor der eigentlichen Frist in je Tag enorm gesteigert. Das integrierte<br />

der WDV2012 vorzufinden. Aktu- DataWarehouse liefert Detail-Auswerelles<br />

Beispiel ist die <strong>Bau</strong>PVo, die ab tungen über das Gesamtunternehmen<br />

01.07.2013 von jedem Hersteller um- und jeden Bereich, incl. Drittanwengesetzt<br />

sein muss.<br />

dungen wie Finanzbuchhaltung.<br />

Foto: PRAXIS


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

COSINUS INFORMATIONSSYSTEME GMBH<br />

„In modernen <strong>Bau</strong>unternehmen sollte heutzutage<br />

die Einführung einer Gesamtlösung das Ziel sein“<br />

Interview-Partner: Markus Heitzmann, Vertriebsleiter „Megabau“ bei Cosinus Informationssysteme<br />

„<br />

Die Cosinus Informationssysteme<br />

GmbH bietet mit<br />

MEGABAU eine Gesamtlösung, die<br />

auf Basis der ERP Software Microsoft<br />

Dynamics NAV entwickelt<br />

wurde. Microsoft Dynamics NAV<br />

ist eine branchenübergreifende Unternehmenssoftware<br />

für mittelständische<br />

Firmen und kann alleine in<br />

Deutschland auf rund 17.000 Installationen<br />

verweisen.<br />

Cosinus arbeitet derzeit mit 67<br />

Mitarbeitern an fünf Standorten<br />

in drei Ländern (DACH-Raum)<br />

und ist einerseits zuständig für die<br />

Einführung der Branchenlösung<br />

MEGABAU und andererseits für<br />

die laufende Betreuung. Cosinus<br />

ist als Gold zertifizierter Microsoft<br />

Partner darüber hinaus in zahl-<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

AUER – DIE BAUSOFTWARE GMBH<br />

<strong>Der</strong> Anwender setzt mit Nevaris<br />

alle Arbeitsschritte intuitiv um<br />

Interviewpartner: Uwe Hüttner, Nemetschek-<br />

Geschäftsfeldmanager <strong>Bau</strong>en /Alphanumerik<br />

„<br />

Nevaris ist die neue<br />

<strong>Bau</strong>software aus dem Hause<br />

Nemetschek, die den Planer-Markt<br />

und später auch das Segment der<br />

<strong>Bau</strong>ausführenden bedient.<br />

Das Produkt<br />

deckt die Bereiche<br />

Ausschreibung, Vergabe,<br />

Abrechnung, Terminierung,Projektierung<br />

und Verwaltung<br />

ab. Ende nächsten<br />

Jahres wird auch die<br />

Angebotskalkulation,<br />

<strong>Bau</strong>abrechnung, Aufmaß-Bearbeitung<br />

und<br />

Kostenermittlung ver-<br />

fügbar sein. Neben Architekten<br />

und Planern<br />

ist Nevaris für die Öffentliche<br />

Verwaltung,<br />

Ver-und Entsorgung<br />

und den Industrie- und Anlagenbau<br />

maßgeschneidert. Ab Ende<br />

2013 dann auch für alle <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

und ausführenden Betriebe<br />

im Hoch – und Tiefbau.<br />

„<br />

Weil Nevaris eine absolute<br />

Neuentwicklung ist, die<br />

den Anwender intuitiv durch alle<br />

Arbeitsschritte<br />

führt, erstmals<br />

eine layout-orientierteErfassung<br />

eines LVs ermöglicht<br />

und ein<br />

flexibles, sowie<br />

kostengünstiges<br />

Nutzungsmodell<br />

anbietet.<br />

All das ist neu für dieses Marktsegment<br />

und macht das Komplexe<br />

tatsächlich einfacher; Denn: Man<br />

muss weder in teure Hardware<br />

noch teure Wartung investieren,<br />

sondern bezahlt genau so viel, wie<br />

man nutzt. Mit diesem Modell soll<br />

Uwe Hüttner, Nemetschek-<br />

Geschäftsfeldmanager <strong>Bau</strong>en /<br />

Alphanumerik.<br />

reichen europäischen und außereuropäischen<br />

Ländern für Kunden<br />

aktiv. Dabei kann Cosinus auf ein<br />

weltweites Partnernetzwerk von<br />

Microsoft Dynamics NAV Partnern<br />

zurückgreifen, um insbesondere<br />

länderspezifische Anforderungen<br />

lösen zu können.<br />

Microsoft Dynamics NAV<br />

als Basislösung wird von zertifizierten<br />

Microsoft Partnern als<br />

Entwicklungsplattform für Branchenlösungen<br />

genutzt, so auch im<br />

Falle MEGABAU. Durch die Zertifizierung<br />

ist sichergestellt, dass die<br />

10-Jahres-Garantie von Microsoft<br />

greift und dem Kunden eine einzigartige<br />

Investitionssicherheit gewährleistet.<br />

Die Branchenlösung MEGA-<br />

BAU ist modular aufgebaut und<br />

wird durch zusätzliche Individualisierung<br />

für den Kunden zur<br />

individuellen Standardlösung.<br />

Mit MEGABAU wird die gesamte<br />

Wertschöpfungskette eines <strong>Bau</strong>unternehmens<br />

abgebildet. Vom ersten<br />

Kontakt zum potenziellen Kunden<br />

über Ausschreibung, Kalkulation,<br />

Auftragsabwicklung bis zu Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung<br />

– alles in einer Lösung. Die Vorteile<br />

liegen somit auf der Hand: 1mal<br />

Erfassung aller Daten, 100 Prozent<br />

Transparenz im Projekt und ein<br />

Echtzeit-Projektcontrolling statt einer<br />

Nachkalkulation auf Basis vergangener<br />

Werte. Projektcontrolling<br />

auch kleinen Büros, die nur wenige<br />

Ausschreibungen pro Jahr tätigen,<br />

Zugang zu einer hochqualitativen,<br />

immer aktuellen Software ermöglicht<br />

werden. Im<br />

Entwicklungsprozess<br />

wurde insbesondere<br />

auf Kompatibilität<br />

mit den modernsten<br />

Betriebssystemen<br />

(Windows 8) und<br />

Normenkonformität<br />

geachtet.<br />

Nevaris ist bereits<br />

mit seiner ersten Version<br />

in Deutschland<br />

nach GAEB-XML<br />

für die Bereiche AVA<br />

und <strong>Bau</strong>ausführung<br />

zertifiziert und setzt<br />

die strengen Anforderungen<br />

der neuen ÖNORM A2063<br />

zu einhundert Prozent um.<br />

„<br />

Foto: AUER - Die <strong>Bau</strong>software GmbH<br />

Durch unsere Neuentwicklung<br />

haben wir den ersten<br />

wichtigen Schritt in eine Neuausrichtung<br />

der baubetrieblichen<br />

Lösungen im Konzern getan. Wir<br />

bündeln die bautechnischen Kompetenzen,<br />

die an verschiedenen<br />

Stellen<br />

des Konzerns<br />

existieren, um<br />

schlagkräftiger<br />

und effizienter zu<br />

arbeiten.<br />

Gemeinsam<br />

bauen wir die Internationalisierung<br />

zunächst in Europa weiter<br />

aus. Mit einer Integration in unsere<br />

kaufmännischen Lösungen und der<br />

Fokussierung auf eine modellorientierte<br />

Bearbeitung von Projekten<br />

(BIM – 5D) bieten wir unseren<br />

Kunden mittelfristig eine optimale<br />

Zukunftssicherung.<br />

mit MEGABAU ist vergleichbar<br />

wie die Früherkennung beim Arzt –<br />

im Gegensatz zur Behandlung von<br />

Krankheiten.<br />

Branchentypische Anforderungen<br />

von Teilbranchen im <strong>Bau</strong> werden<br />

durch einzelne Module wie Tiefbaumodul,<br />

Gerätemanagement mit Integration<br />

in die Anlagenbuchhaltung,<br />

Subunternehmermanagement mit<br />

Preisspiegel, KiBeSa (Schüttgut) oder<br />

mobilen Lösungen für Erfassung von<br />

Material, Stunden oder Aufmass im<br />

System unterstützt.<br />

Markus Heitzmann, Vertriebsleiter „Megabau“<br />

bei der Cosinus Informationssysteme GmbH.<br />

„<br />

Die Entscheidung für eine<br />

Unternehmenssoftware ist in<br />

fortschrittlich ausgerichteten Unternehmen<br />

keine Entscheidung alleine<br />

nach Funktionen. MEGABAU bietet<br />

über die branchentypischen Funktionen<br />

weitere wesentliche Aspekte,<br />

die für die Investitionsentscheidung<br />

von Belang sind. In modernen <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

sollte heutzutage das<br />

Ziel der Einführung einer Gesamtlösung<br />

die Maßgabe sein. Schnittstellen<br />

sind System-Schwachstellen,<br />

ein „Marianengraben“ zwischen der<br />

<strong>Bau</strong>technik und der Finanzabteilung<br />

gehört der Vergangenheit an.<br />

Nur so ist Transparenz im Projekt<br />

genauso möglich wie höchste Prozesseffizienz.<br />

Mit MEGABAU auf Basis Microsoft<br />

Dynamics NAV setzt der Kunde<br />

auf ein Produkt, das neben der<br />

am Markt einzigartigen 10-Jahres-<br />

Garantie zusätzliche Vorteile hat.<br />

Dazu zählen eine moderne, einfache<br />

und schnell erlernbare Oberfläche,<br />

der sogenannte Rollenbasierende<br />

Client. Jeder Mitarbeiter<br />

bekommt die für seine Rolle im Unternehmen<br />

notwendigen Informa-<br />

BIM – anders gesehen<br />

SOFTWARE 13<br />

Foto: Cosinus Informationssysteme GmbH<br />

Sehen Sie unser Thesen-Video unter:<br />

www.autodesk.de/thesen<br />

tionen – mundgerecht aufbereitet<br />

und einfach zu bearbeiten. Auch bei<br />

der Suche nach neuen Mitarbeitern<br />

kann ein modernes ERP System<br />

zum Zünglein an der Waage werden.<br />

MEGABAU bietet inzwischen<br />

drei Arten von Clients, den klassischen<br />

PC-Client mit Rollencenter,<br />

einen Webclient um Standort- und<br />

Betriebssystemunabhängig mit den<br />

kompletten Daten arbeiten zu können<br />

und schließlich einen Sharepoint-Client<br />

für einfachere Arbeiten<br />

und Integration von beispielsweise<br />

unstrukturierten Dokumenten, wie<br />

sie etwa ein <strong>Bau</strong>führer (Pläne, Aufträge<br />

und Nachträge) benötigt.<br />

Eine Stärke bereits in früheren<br />

Versionen von MEGABAU ist nach<br />

wie vor die einfache Möglichkeit,<br />

die individuelle Note eines jeden<br />

Kunden im System berücksichtigen<br />

zu können. Bestandskunden schätzen<br />

dies und erreichen dadurch einen<br />

Wettbewerbsvorteil gegenüber<br />

dem Mitbewerb am Markt. Wird<br />

MEGABAU um eine Dokumentenmanagementsoftware<br />

ergänzt, kann<br />

ein 360°-Blick auf Projekte oder<br />

Kunden ermöglicht werden.<br />

„<br />

Nach ersten Erfolgen im<br />

gesamten deutschsprachigen<br />

Raum mit MEGABAU gilt es in<br />

den nächsten drei bis fünf Jahren,<br />

die Position am Markt zu festigen<br />

und auszubauen. Cosinus plant den<br />

Ausbau der eigenen MEGABAU<br />

Teams in Freiburg, Mannheim, Luzern<br />

und Wien um Ressourcen für<br />

die Projektabwicklung und Kundenbetreuung.<br />

Um die Kunden im erweiterten<br />

Einzugsgebiet Nord- und Ostdeutschland<br />

schneller und einfacher<br />

erreichen zu können, plant Cosinus<br />

den Aufbau eines Partnernetzwerkes<br />

in Form von MEGABAU<br />

– Kompetenzzentren. Damit wird<br />

auch dem Kundenwunsch nach<br />

mehr regionaler Nähe Rechnung<br />

getragen, obwohl bereits heute nach<br />

Projektstart 90-95% der Dienstleistungen<br />

für Bestandskunden Online<br />

erledigt werden.<br />

Die technische Entwicklung von<br />

MEGABAU steht nach wie vor im<br />

Einklang mit der Roadmap (Entwicklungsplan)<br />

von Microsoft und<br />

wird für die Zukunft noch mehr<br />

Vorteile für den Kunden mit sich<br />

bringen. Dazu gehören neben der<br />

einfacheren Arbeitsweise auch die<br />

Integration weiterer mobiler Lösungen<br />

und der Weg in die Cloud.<br />

INTERVIEW<br />

„<strong>Bau</strong>softwareanbieter blicken mit positiver<br />

Erwartungshaltung in das Jahr 2013“<br />

... mit Michael Fritz, Geschäftsführer des<br />

Bundesverband <strong>Bau</strong>software e.V. (BVBS)<br />

Herr Fritz, der Bundesverband <strong>Bau</strong>software<br />

e.V. (BVBS) ist die einzige Interessenvertretung<br />

der <strong>Bau</strong>software-<br />

Branche in Deutschland. Stellen Sie<br />

doch bitte kurz Ihren Verband und die<br />

Branche vor.<br />

Michael Fritz: <strong>Der</strong> Bundesverband <strong>Bau</strong>software<br />

e.V.(BVBS) wurde 1993 mit dem Ziel<br />

gegründet die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft<br />

der <strong>Bau</strong>wirtschaft durch den<br />

Einsatz von <strong>Bau</strong>software<br />

zu stärken.<br />

Heute vertritt der Verband<br />

74 Unternehmen (Stand<br />

November 2012) mit<br />

einem Gesamtumsatzvolumen<br />

von mehr als 650<br />

Mio. € und über 170.000<br />

Anwendern im gesamten<br />

<strong>Bau</strong>wesen.<br />

Unsere Mitglieder sind<br />

Softwarehäuser sowie<br />

IT-Dienstleister und repräsentieren<br />

die Bereiche<br />

Architektur, Fachplanung,<br />

<strong>Bau</strong>ingenieurwesen, <strong>Bau</strong>-<br />

ausführung, Verarbeitendes Gewerbe, sowie<br />

IT Dienstleistungen.<br />

Michael Fritz, Geschäftsführer des<br />

Bundesverbandes <strong>Bau</strong>software<br />

e.V. (BVBS).<br />

Die Kernaufgaben des Bundesverbandes<br />

umfassen die Erarbeitung und Entwicklung<br />

von Qualitäts- und Datenstandards sowie<br />

Datenaustauschverfahren und deren Zertifizierung.<br />

Weitere Tätigkeitsschwerpunkt<br />

sind: Erschließung neuer Technologien für<br />

die <strong>Bau</strong>software sowie der Informationsaustausch<br />

mit den Marktbeteiligten. Hierzu<br />

pflegt der BVBS e.V. ein sehr aktives Netzwerk<br />

mit anderen Verbänden, Institutionen<br />

und Behörden.<br />

Auch die Mitorganisation von <strong>Bau</strong>fachmessen<br />

für den IT Bereich gehört zu den Aufgaben<br />

unseres Verbandes, von der alle Beteiligten<br />

ob Messegesellschaft, Messebesucher<br />

und auch die Aussteller profitieren.<br />

Würden Sie uns kurz darstellen, in<br />

welchen Gremien und Ausschüssen der<br />

BVBS präsent ist und die Belange der<br />

<strong>Bau</strong>softwareanbieter vertritt?<br />

Michael Fritz: Ohne den Einsatz von<br />

<strong>Bau</strong>software ist effizientes Planen und <strong>Bau</strong>en<br />

heutzutage nicht mehr möglich, weshalb<br />

alle am Planungs- und <strong>Bau</strong>prozesse Beteiligten<br />

Berührungspunkte zur <strong>Bau</strong>software<br />

haben. Dementsprechend breit gefächert ist<br />

unser Engagement in der Branche.<br />

So sind wir zum Beispiel Mitglied in folgenden<br />

Gremien: Vorstand des Deutschen<br />

Vergabeausschuss, Hauptauschuss GAEB,<br />

Arbeitsgruppe 13 (Programmsysteme) des<br />

GAEB, BIM Beirat des Bundesministerium<br />

für Verkehr, <strong>Bau</strong> und Stadtentwicklung Arbeitsgruppe<br />

elektronische <strong>Bau</strong>abrechnung,<br />

VDI Ausschuss 6201 Softwaregestützte Tragewerksberechnung,<br />

Arbeitskreis Informa-<br />

tionsmanagement des Hauptverbands der<br />

<strong>Bau</strong>industrie, Ausschuss IT und Betriebswirtschaft<br />

des Zentralverbands des Deutschen<br />

<strong>Bau</strong>gewerbes.<br />

Durch unsere Mitarbeit unterstützen wir die<br />

Umsetzung von neuen Richtlinien, Verfahren<br />

oder auch Arbeitsweisen in <strong>Bau</strong>softwareprogramme.<br />

Eventuelle Probleme werden<br />

im Vorfeld erkannt und der gesamte Abstimmungsprozess<br />

wird für alle Beteiligten<br />

erheblich erleichtert.<br />

Deutschland blickt auf<br />

zwei wirtschaftlich<br />

starke Jahre zurück.<br />

Konnte Ihre Branche<br />

von der guten Konjunktur<br />

profitieren? Mit welchen<br />

wirtschaftlichen<br />

Erwartungen (Umsatz,<br />

Branchenwachstum)<br />

geht die Branche ins<br />

Jahr 2013?<br />

Michael Fritz: Die<br />

<strong>Bau</strong>softwarebranche hat<br />

durchaus von der guten<br />

konjunkturellen Lage pro-<br />

fitiert und auch auch in das Jahr 2013 blicken<br />

die <strong>Bau</strong>softwareanbieter mit einer positiven<br />

Erwartungshaltung.<br />

Das liegt auch daran, dass sich die angebotenen<br />

<strong>Bau</strong>softwarelösungen stetig weiterentwickeln<br />

um den gestiegenen Bedürfnissen<br />

der Anwender gerecht werden. Trends wie<br />

zum Beispiel mobile Softwarelösungen,<br />

Cloudanwendungen und auch das Building<br />

Information Modeling werden von unseren<br />

Mitgliedsunternehmen aufgegriffen und in<br />

Marktgerechte Angebote umgesetzt<br />

<strong>Der</strong> BVBS vertritt auch die politischen<br />

Interessen der Branche. Welches sind<br />

die derzeit wichtigsten Politik-Anliegen<br />

des Verbandes?<br />

Michael Fritz:<br />

Als Interessenvertreter der <strong>Bau</strong>softwareanbieter<br />

würden wir uns über noch mehr Unterstützung<br />

bei der Durchsetzung moderner<br />

Datenaustauschmethoden im Markt freuen.<br />

So ist das vor über 20 Jahre entwickelte<br />

Format GAEB 90 immer noch das meistgenutzte,<br />

obwohl es seit 2007 das moderne<br />

Nachfolgeformat GAEB DA XML gibt.<br />

Weiterhin wäre es zu begrüßen, wenn die<br />

öffentlichen Auftraggeber bei der Umsetzung<br />

von Building Information (BIM) in<br />

Deutschland eine tragende Rolle einnehmen<br />

würden. Das könnte dazu beitragen, dass<br />

diese Methode hierzulande eine größere<br />

Akzeptanz findet und die Durchsetzung beschleunigt<br />

wird.<br />

Herr Fritz, wir bedanken uns für das<br />

Interview.<br />

(Die Fragen stellte BAUUNTERNEHMER-Redakteur<br />

Heiko Metzger.)<br />

INGENIEURE<br />

DENKEN ANDERS ALS ARCHITEKTEN.<br />

UND UMGEKEHRT. ZUR PERFEKTEN<br />

VERSTÄNDIGUNG TRÄGT AUTODESK<br />

REVIT BEI. WARUM DIESE BIM-SOFTWARE<br />

NOCH NICHT JEDER BENUTZT, DAS<br />

VERSTEHT KEINER.<br />

– Frank Huber<br />

Ingenieurbüro Huber, München<br />

Wer Kreativität und verlässliche Planung in Einklang<br />

bringen möchte, verwendet die Autodesk Building<br />

Design Suite. Eine BIM-Komplettlösung, die alle<br />

Revit-Software produkte für Architekten, Ingenieure<br />

und Gebäudetechniker zusammenfasst. Damit können<br />

alle Fachplaner gemeinsam an einem konsistenten<br />

3D-Modell arbeiten – und kreative Ideen reibungslos<br />

in Gebäude verwandeln.<br />

Autodesk und Revit sind entweder eingetragene Marken oder Marken von Autodesk, Inc. und/oder ihren Tochtergesellschaften bzw. verbundenen Unternehmen in den USA und/oder anderen Ländern. Alle anderen Marken, Produktnamen und Kennzeichen<br />

sind Eigentum der jeweiligen Inhaber. Autodesk behält sich vor, Produkt- und Serviceangebote sowie Spezifi kationen und Preise jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern. Alle Angaben ohne Gewähr. © 2012 Autodesk, Inc. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Foto: BVBS


14 SOFTWARE<br />

NEMETSCHEK ALLPLAN SYSTEMS GMBH<br />

Profitieren von der Allplan<br />

„Design2Cost“-Methode<br />

Sven Larsen, CEO, Nemetschek Allplan Systems<br />

„<br />

Nemetschek Allplan ist<br />

überzeugt, dass <strong>Bau</strong>werke<br />

mehr sind als die Summe ihrer Einzelteile<br />

– ein Gesamtkunstwerk aus<br />

visionärer Architektur, innovativer<br />

Ingenieurskunst sowie kosten- und<br />

umweltbewusstem Facility Management.<br />

Unser Ziel ist es, Architekten<br />

und Ingenieure – alle, die am Planen,<br />

<strong>Bau</strong>en und Nutzen von Gebäuden<br />

beteiligt sind – zu unterstützen und<br />

sie in die Lage zu versetzen, Visionen<br />

zu verwirklichen und<br />

Aufgaben flexibler<br />

und effizienter zu lösen.<br />

Unsere Lösung<br />

ist eine durchgängige<br />

CAD-Welt „Allplan“,<br />

die von der ersten<br />

Skizze in 2D bis zum<br />

kompletten virtuellen<br />

Gebäudemodell<br />

in 3D eine intuitive<br />

Building-Information-Modeling-Arbeitsweise<br />

ermöglicht. Eine<br />

BIM-orientierte Arbeitsweise<br />

garantiert<br />

Qualität, Kosteneffizienz<br />

und Zeitgewinn.<br />

Alle Projektbeteiligten und Disziplinen<br />

profitieren von mehr Transparenz<br />

und reduziertem Planungsrisiko.<br />

So unterstützt Nemetschek<br />

Allplan aktiv die Open BIM Initiative,<br />

um die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

innerhalb der AEC-Branche<br />

zu fördern.<br />

„<br />

Sven Larsen, CEO, Nemetschek<br />

Allplan Systems GmbH.<br />

Die AllplanProduktfamiliebietet<br />

Lösungen für<br />

CAD, AVA und<br />

Kostenmanagement<br />

als auch<br />

Facility Management<br />

- und begleitet<br />

damit den<br />

gesamten Produktlebenszyklus<br />

eines <strong>Bau</strong>werkes.<br />

Die Aufgaben der AEC-Branche<br />

werden komplexer und gleichzeitig<br />

Budget- und Zeitvorgaben kleiner. In<br />

diesen Rahmenbedingungen profitieren<br />

<strong>Bau</strong>unternehmer insbesondere<br />

von einer sicheren <strong>Bau</strong>kostenplanung<br />

bzw. Projektabwicklung - mit der Allplan<br />

„Design2Cost“-Methode direkt<br />

aus dem <strong>digitale</strong>n Gebäudemodell<br />

heraus.<br />

Die Methode zum „Planen und<br />

Entwerfen nach Kostengesichtspunkten“<br />

unterstützt vom einfachen<br />

Arbeiten mit Assistenten, Abruf von<br />

Plandarstellungen (Entwurf, <strong>Bau</strong>gesuch,<br />

Werkpläne usw.), Erstellung<br />

von 3D-PDF-Dateien bis hin zur<br />

Mengenermittlung, Kostenberechnung,<br />

DIN 276, (Online-)Raumbuch,<br />

LV-Erstellung als auch Energieausweis;<br />

sowohl für Neubauten als auch<br />

<strong>Bau</strong>en im Bestand. Bereits mehrfach<br />

in Folge prüfte und zertifizierte der<br />

TÜV SÜD die grafische Mengenermittlung<br />

von Nemetschek Allplan<br />

mit aus-gewählten <strong>Bau</strong>teilen. Das<br />

gibt zusätzliche Sicherheit in der Planung.<br />

Fazit: <strong>Bau</strong>unternehmer profitieren<br />

von einer kostensicheren Planung, einer<br />

effizienteren Projektabwicklung<br />

und einem deutlich reduzierten Organisationsaufwand<br />

Foto: Nemetschek Allplan Systems GmbH<br />

„<br />

Wir sind heute<br />

bereits einer<br />

der führenden Softwareanbieter<br />

der AEC-<br />

Branche. Building Information<br />

Modeling ist<br />

unsere Zukunftsausrichtung<br />

und wir werden<br />

unsere Stärke als<br />

integrierte Software-<br />

Lösung für diverse an<br />

<strong>Bau</strong>projekten Beteiligte<br />

(Architekten, Ingenieure<br />

und ausführende<br />

Unternehmen)<br />

weiter ausbauen. Wir werden, ganz<br />

im Sinne einer OpenBIM Arbeitsweise,<br />

den Kundennutzen erhöhen<br />

und, ausgehend von einem virtuellen<br />

Gebäudemodell, wichtige Kenngrößen<br />

ermitteln, wie z.B. die erwähnten<br />

<strong>Bau</strong>kosten oder Werte zur<br />

Energieeffizienz. Unsere Design2Cost<br />

Komplettlösung<br />

für Planung und<br />

Mengenmanagement<br />

mit bauteilspezifischer<br />

grafischer Mengenermittlung<br />

ist<br />

5-fach in Folge<br />

TÜV zertifiziert<br />

und wird weiter<br />

Anforderung per Telefon verbessert wer-<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43) den. Mit Allplan<br />

oder Download im Internet: Precast können<br />

www.der-bau-unternehmer.de Ingenieure die<br />

CAD-Modelldaten<br />

direkt in die Produktion zur<br />

Herstellung von Beton-Fertigteilen<br />

geben und damit Ihre Effizienz erhöhen.<br />

Neben diesen Beispielen und<br />

Allfa Facility Management für nachhaltiges<br />

Gebäudemanagement werden<br />

weitere intelligente Ableitungen<br />

direkt aus dem BIM-Modell im Fokus<br />

stehen. Unsere Vision ist, allen<br />

relevanten Beteiligten die Möglichkeit<br />

zur Zusammenarbeit zu geben,<br />

dabei voneinander zu profitieren und<br />

so das bestmögliche Projektergebnis<br />

zu erzielen.<br />

Tekla ist ein finnisches<br />

Softwareunternehmen, das im<br />

Jahr 1966 gegründet wurde, um Rechenleistung<br />

von Großrechnern an<br />

Ingenieurbüros zu vermieten. Sehr<br />

schnell stellte man jedoch fest, dass<br />

es keine oder nur unzulängliche<br />

Berechnungs- und Konstruktionsprogramme<br />

für die <strong>Bau</strong>industrie<br />

gab. Das war die Geburtsstunde der<br />

Softwaretechnologie, mit der wir<br />

heute weltweit führend sind.<br />

Unsere OpenBIM Lösungen sind<br />

für alle am <strong>Bau</strong> Beteiligten konzipiert.<br />

Sie richten sich nicht nur<br />

an Architekten und Ingenieure,<br />

sondern auch an <strong>Bau</strong>firmen, Generalunternehmer,<br />

Anlagen- und<br />

Kraftwerksbauer und Fertigteilfirmen<br />

sowie Infrastruktur- und Energieversorgungsunternehmen.<br />

Wir gehen auf konsequenteste<br />

Weise den Weg, jedes<br />

Gebäude mitsamt allen Details vor<br />

dessen Ausführung als dreidimensionales<br />

<strong>digitale</strong>s Modell im virtu-<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

GESCHÄFTSFÜHRER BRZ DEUTSCHLAND GMBH<br />

„IT-Lösungen rea lisieren heißt für uns,<br />

Organisationen zu verstehen und zu optimieren“<br />

Interviewpartner: Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer BRZ Deutschland<br />

„ „<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen stehen<br />

heute unter denkbar hohem<br />

Wettbewerbsdruck und müssen laufend<br />

produktiver werden. Es geht<br />

darum, die richtigen Projekte zu<br />

gewinnen und erfolgreich durchzuführen.<br />

Von der IT wünschen sich<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen in erster Linie effiziente<br />

und wirtschaftliche Unternehmensprozesse<br />

sowie Instrumente für<br />

eine sichere Projekt- und Unternehmenssteuerung.<br />

Und dabei helfen<br />

wir – dem kleinenHandwerksbetrieb<br />

ebenso<br />

wie dem Großunternehmen<br />

der <strong>Bau</strong>industrie<br />

– in Form von<br />

Software, Beratung, Outsourcing<br />

und Systemdienstleistungen.<br />

Eines ist uns dabei besonders<br />

wichtig: Software kann zwar unterstützen,<br />

aber nie selbst die Lösung<br />

sein. Wir beschäftigen uns erst mit<br />

der Organisation und den Arbeitsabläufen<br />

des Betriebes.<br />

Ein klassisches Software- und IT-<br />

Haus sind wir also nicht, auch wenn<br />

unsere leistungsfähige integrierte<br />

Software selbstverständlich sämtliche<br />

kaufmännische und technische<br />

Prozesse eines <strong>Bau</strong>unternehmens<br />

abdeckt: von der Planung des Projektes<br />

in 5D über die Kalkulation bis<br />

hin zum Controlling.<br />

Softwareanbieter gibt es<br />

viele, aber nicht alle verstehen<br />

die Prozesse, die in einem <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

ablaufen. Aber genau darauf<br />

kommt es an. Wir hingegen sind<br />

Lösungsanbieter, wir kennen und<br />

verstehen die Branche. BRZ ist tief<br />

eingebunden in eine <strong>Bau</strong>unternehmensgruppe<br />

und kann auf mehr als<br />

40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung,<br />

Umsetzung und Betreuung von<br />

<strong>Bau</strong>-IT-Lösungen zurückblicken.<br />

IT-Lösungen<br />

rea lisieren heißt<br />

für uns, Organisationen<br />

zu<br />

verstehen und zu<br />

optimieren. Erst<br />

wenn der Kundenbedarf sichtbar,<br />

die Softwarelösung von uns individuell<br />

angepasst, Zuständigkeiten im<br />

Unternehmen optimiert und Ungereimtheiten<br />

bei Prozessen eliminiert<br />

sind, kann die neue IT-Investition<br />

zum Erfolg des Unternehmens führen.<br />

Insofern ist die beratende Begleitung<br />

des Kunden bei der Implementierung<br />

der Softwarelösung ein<br />

ganz wesentlicher Bestandteil unserer<br />

täglichen Arbeit.<br />

Um diese Aufgaben erfolgreich<br />

umsetzen zu können, haben wir ein<br />

eigenes großes Consulting-Team und<br />

erarbeiten auch neue Methodiken.<br />

Stichwort: Controlling, Risikomanagement<br />

oder Unternehmenspla-<br />

TEKLA GMBH<br />

„Unser Modell ermöglicht es, fehlerfreie, konsistente und auf<br />

höchstem Niveau ausführbare Projekte abzuwickeln“<br />

Interviewpartner Dietmar Bernert, Vertriebsleiter Building & Construction bei Tekla<br />

„<br />

„<br />

Dietmar Bernert, Vertriebsleiter<br />

Building & Construction beiTekla.<br />

nung. Solche Führungsinstrumente<br />

sind in anderen Branchen weit<br />

verbreitet, sie lassen sich aber nicht<br />

einfach auf die <strong>Bau</strong>branche adaptieren<br />

– hier braucht es besondere auf<br />

die Bedarfslage von <strong>Bau</strong>betrieben<br />

Dipl.-Ing. (FH) Johannes Lunz, Geschäftsführer<br />

BRZ Deutschland GmbH.<br />

zugeschnittene Lösungen. BRZ bietet<br />

solche Lösungen – ein im Markt einzigartiges<br />

Angebot.<br />

Eine Besonderheit in unserem<br />

Portfolio sind sicher die Outsourcing-Services<br />

für das Personal- und<br />

Rechnungswesen. Denn mit ihnen<br />

Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />

Foto: iTekla<br />

Foto: BRZ Deutschland GmbH<br />

erhalten <strong>Bau</strong>betriebe nicht nur eine<br />

perfekte Organisation der kaufmännischen<br />

Aufgaben – sie sparen auch<br />

Kosten. Selbstverständlich sind die<br />

Outsourcing-Lösungen einfach mit<br />

der BRZ-Software kombinierbar<br />

– egal, ob diese lokal genutzt wird<br />

oder über das Internet.<br />

Unsere Kunden können – 2000<br />

Kunden tun das schon heute – die<br />

Software schon seit vielen Jahren<br />

ortsunabhängig im Internet als Service-Verfahren<br />

nutzen. Dafür sorgt<br />

unser eigenes, hochmodernes Rechenzentrum.<br />

Auch das findet der<br />

Kunde woanders nur selten: einen<br />

Ansprechpartner, der die Software<br />

nicht einfach in die Cloud stellt, sondern<br />

die Technologie selbst betreut<br />

und organisiert.<br />

Die Megatrends der IT – allen<br />

voran Cloud Computing<br />

und BIM (Building Information<br />

Modeling) – bestimmen schon heute<br />

unser Tun. Diese Trends werden die<br />

Form der Zusammenarbeit in der<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft revolutionieren. Diesen<br />

Prozess wollen wir mit unseren<br />

strategischen Partnern – BWI-<strong>Bau</strong><br />

und BIB GmbH – entscheidend mitprägen.<br />

Und natürlich wollen wir<br />

weiter international wachsen – unabhängig<br />

von Banken und Börsen und<br />

mit unserer eigenen Entwicklermannschaft.<br />

Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />

Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />

Software-Lösungen?<br />

<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />

Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />

Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />

ellen Raum zu „bauen“. Striche und<br />

Linien als Bestandteile einer manuell<br />

erzeugten zweidimensionalen<br />

Zeichnung bergen Fehlerpotential,<br />

da sie nicht intelligent sind. Diese<br />

Fehlerquelle schalten wir aus.<br />

Unserer Modelle<br />

sind von Anfang an<br />

intelligent verknüpft,<br />

sämtliche relevanten<br />

Informationen über<br />

jedes <strong>Bau</strong>teil werden<br />

in unserem Gebäudemodell<br />

bereits in<br />

Form von Attributen<br />

verankert.<br />

Die schlanke Datenbankgröße<br />

ist ein<br />

besonderer Vorteil<br />

unserer Modelle, da<br />

sie eine unabdingbare<br />

Voraussetzung für<br />

effektives Arbeiten<br />

in großen Projekten<br />

darstellt. Unser Modell<br />

ermöglicht es<br />

unseren Kunden, fehlerfreie, konsistente<br />

und auf höchstem Niveau<br />

ausführbare Projekte abzuwickeln.<br />

Seit kurzem wird die Tekla Produktfamilie<br />

durch ein neues Tool ergänzt:<br />

Das kostenfreie BIM-Werk-<br />

zeug Tekla BIMsight ermöglicht es<br />

jedem (nicht nur Tekla-Kunden),<br />

interdisziplinäre <strong>Bau</strong>werksmodelle<br />

aus verschiedenen Anwendungen<br />

und mit unterschiedlichen Datenformaten<br />

zu kombinieren, zu<br />

prüfen und mit Kollegen, anderen<br />

Projektbeteiligten<br />

oder <strong>Bau</strong>herren zu<br />

kommunizieren. Damit<br />

leisten wir einen<br />

wesentlichen Beitrag,<br />

die <strong>Bau</strong>industrie an<br />

die Arbeitsweise nach<br />

der BIM Methode heranzuführen.<br />

„<br />

Tekla gehört<br />

seit Mitte 2011<br />

zum Trimble Konzern.<br />

Trimble hat<br />

unter anderem langjährige<br />

Erfahrung in<br />

Bezug auf baustellengerechte<br />

Werkzeuge<br />

für GPS-, Laser- und<br />

funkgestützte Ver-<br />

messungssysteme, deren Daten sich<br />

reibungslos in ein Tekla-Modell integrieren<br />

lassen. Gemeinsam mit<br />

unseren Partnerfirmen unter dem<br />

Trimble-Dach ermöglichen wir einen<br />

nachhaltigen <strong>Bau</strong>ablauf – nicht<br />

nur durch einen nahtlosen Daten-<br />

„<br />

fluss, sondern auch durch ressourcenschonende<br />

Planung, indem sinnlose<br />

Papierberge durch Displays und<br />

Handhelds oder Tablets direkt auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle ersetzt werden. Wir<br />

wollen BIM auf die <strong>Bau</strong>stelle bringen,<br />

um mit fehlerfreien Gebäudemodellen<br />

qualitativ hochwertige,<br />

ökonomische <strong>Bau</strong>werke möglich zu<br />

machen.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

NEMETSCHEK BAUSOFTWARE GMBH<br />

Für jede Firmengröße<br />

die passende Software<br />

Dipl.-Ing. Michael Homscheid, Geschäftsführer<br />

„<br />

(Vors.) NEMETSCHEK <strong>Bau</strong>software<br />

Die Nemetschek <strong>Bau</strong>software<br />

GmbH entwickelt und<br />

vertreibt die integrierten kaufmännisch-bautechnischenSoftwarelösungen<br />

<strong>Bau</strong> financials und <strong>Bau</strong> für<br />

Windows.<br />

Sie decken die folgenden<br />

Bereiche ab:<br />

AVA, Kalkulation,<br />

Arbeitsvorbereitung,<br />

Aufmaß, Rechnungsschreibung,Controlling,Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung,<br />

Anlagenbuchhaltung,<br />

Geräte- und Materialwirtschaft,Kundenverwaltung<br />

sowie Lohn<br />

und Gehalt. Außerdem<br />

haben wir Spezialsoftware<br />

zur Faktura<br />

von Schüttgütern sowie<br />

Transportbeton im<br />

Portfolio.<br />

Integration, Flexibilität<br />

und Umfang. Mit <strong>Bau</strong> financials<br />

(für gehobenen Mittelstand<br />

und Großunternehmen / Konzerne)<br />

sowie <strong>Bau</strong> für Windows (für kleinere<br />

Unternehmen und Mittelstand)<br />

haben wir für jede Firmengröße die<br />

passende Software.<br />

<strong>Bau</strong> für Windows ist mit seinem<br />

guten Preis-<br />

Leistungsverhältnis<br />

auch<br />

die ideale Software<br />

für Existenzgründer<br />

und bereits als<br />

Einzelarbeitsplatzlösung<br />

erhältlich.<br />

Kaufmännischer und technischer<br />

Programmbereich sind direkt miteinander<br />

verbunden – Doppeleinga-<br />

Entstanden aus einem<br />

Architekturbüro entwickelt<br />

<strong>Bau</strong>erSoftware seit 25 Jahren kaufmännische<br />

Lösungen für Planer<br />

und Architekten. Ziel war und ist<br />

es bis heute eine praxisorientierte<br />

und anwendungsfreundliche Software<br />

zur Verfügung zu stellen, die<br />

eine effiziente Projektabwicklung<br />

und Wirtschaftlichkeitskontrolle<br />

gewährleistet. Unser Produkt BUIL-<br />

DUP ist eine integrierte Lösung und<br />

branchenweit die<br />

einzige, mit der<br />

Sie die Bereiche<br />

AVA, HOAI, Kostenmanagement<br />

und Stundenerfassung<br />

durchgängig bearbeiten<br />

können.<br />

Alle Programmbereiche sind<br />

modular aufgebaut und auch einzeln<br />

einsetzbar. Aufgrund ihrer<br />

hohen Funktionalität können sehr<br />

individuelle Arbeitsabläufe abgebildet<br />

werden. Das spiegelt sich<br />

natürlich auch in unserer Kundenstruktur<br />

wieder. BUILDUP wird in<br />

klassischen, sowie auch in<br />

hochspezialisierten Ingenieur-<br />

und Architekturbüros<br />

jeder Größe eingesetzt.<br />

Aber auch in Krankenhäusern,<br />

Kommunen, und<br />

großen <strong>Bau</strong>abteilungen sowie<br />

im Garten- und Landschaftsbau<br />

wird mit BUIL-<br />

DUP gearbeitet.<br />

Wie schon erwähnt, ist<br />

BUILDUP branchenweit die<br />

ben entfallen somit. Ein weiterer<br />

Grund ist die Flexibilität unserer<br />

Software: Unsere Lösungen sind<br />

modular aufgebaut, d.h. man kauft<br />

keine starre Standardsoftware,<br />

sondern kann sich<br />

flexibel ein genau<br />

auf sein Unternehmenabgestimmtes<br />

Software-paket<br />

zusammenstellen.<br />

Eine große Stärke ist<br />

außerdem, dass wir<br />

auf Wunsch projektspezifischeAnpassungen<br />

für Kunden<br />

vornehmen. Als Unternehmen<br />

der Ne-<br />

metschek-Gruppe<br />

bieten wir natürlich<br />

auch Schnittstellen<br />

zur CAD-Lösung<br />

Allplan sowie ein<br />

dazu passendes<br />

<strong>Bau</strong>kostenmanagement.<br />

Wir bieten zwei bewährte<br />

durchgängige Lösungen an,<br />

die wir auch in den kommenden<br />

Jahren weiter pflegen und weiter<br />

entwickeln werden.<br />

Dazu arbeiten wir mit unseren<br />

Schwesterfirmen Auer – die <strong>Bau</strong>software<br />

und Allplan an einer neuen<br />

<strong>Bau</strong>softwaregeneration<br />

(mehr<br />

dazu im Internet<br />

unter www.nevaris.com<br />

und auf<br />

der BAU in München).<br />

Mit diesen Lösungen<br />

gehen wir gut gerüstet in<br />

die kommenden Jahre und streben<br />

an, unsere Position am Markt zu<br />

behaupten, nach Möglichkeit natürlich<br />

noch zu verbessern.<br />

einzige Software, mit der die Bereiche<br />

AVA, Kostenmanagement,<br />

HOAI sowie Stundenerfassung<br />

einzeln oder durchgängig bearbeitet<br />

werden können. Für alle diese<br />

Aufgaben brauchen Sie nicht mehrere<br />

Programme, sondern nur noch<br />

eines. Da die Module einzeln einsetzbar<br />

sind, können sich BUILDUP-<br />

Anwender individuelle Lösungen<br />

zusammenstellen, die jederzeit erweiterbar<br />

sind. Das reduziert die<br />

Anschaffungskosten,<br />

aber<br />

auch die Wartungs-<br />

und Einarbeitungszeiten<br />

spürbar. Bedienungsfreundlichkeit<br />

ist ein weiterer<br />

wichtiger Effizienzfaktor. BUIL-<br />

DUP ist intuitiv bedienbar, da die<br />

Oberfläche immer an die aktuellste<br />

Microsoft Word-Oberfläche angepasst<br />

ist.<br />

Eine Undo-Funktion erlaubt<br />

das schrittweise Zurücksetzen von<br />

Arbeitsschritten. Zudem verfügt<br />

dass Programm über hierarchisches<br />

System von Lese- und<br />

Schreibsperren. Außerdem<br />

ist BUIDUP cloudfähig<br />

und verfügt über eine SAP-<br />

Schnittstelle.<br />

Mit BUILDUP können<br />

allein über eine VPN-Verbindung<br />

kostenfreie mobile<br />

Arbeitsplätze eingerichtet<br />

werden. Auch innerhalb<br />

der Module hat BUILDUP<br />

außerordentlich gute Lösungen zu<br />

bieten. In ein Leistungsverzeichnis<br />

können beispielsweise VHB-Formu-<br />

Die DATEV eG ist Softwarehaus<br />

und IT-Dienstleister für<br />

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und<br />

Rechtsanwälte sowie für deren zumeist<br />

mittelständische Mandanten. So zählen<br />

auch Unternehmen<br />

aus der <strong>Bau</strong>branche zu<br />

unseren Kunden. Unser<br />

Leistungsspektrum umfasst<br />

vor allem die Bereiche<br />

Rechnungswesen,<br />

Personalwirtschaft, betriebswirtschaftlicheBeratung,<br />

Steuern, Enterprise<br />

Resource Planning<br />

(ERP), IT-Sicherheit<br />

sowie Organisation und<br />

Planung. Unternehmen<br />

unterstützt unsere Software<br />

insbesondere bei<br />

den betriebswirtschaftlichen<br />

Abläufen wie<br />

Auftragswesens, <strong>digitale</strong><br />

Dokumentenablage, Finanzbuchführung<br />

und Zahlungsverkehr sowie bei<br />

der Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />

oder dem Personalmanagement.<br />

DATEV-Software für das<br />

Rechnungswesen und die Personalwirtschaft<br />

ist stets auf<br />

dem aktuellen Stand der gesetzlichen<br />

Vorgaben. Nicht umsonst gilt DATEV<br />

als Synonym für einen deutschen<br />

Standard EDV-gestützter Buchführung.<br />

Insbesondere im Lohn-Umfeld,<br />

dem Bereich mit den<br />

meisten gesetzlichen<br />

Änderungen, decken<br />

wir zuverlässig alle Spezifika<br />

und Sonderfälle<br />

des <strong>Bau</strong>lohns ab. Die<br />

DATEV-Lösungen enthalten<br />

auch immer die<br />

aktuellen tarifvertraglichen<br />

Bestimmungen.<br />

So basieren die Abrechnungen<br />

jederzeit auf dem kompletten<br />

SOFTWARE 15<br />

DATEV EG<br />

Software stets auf aktuellem<br />

Stand gesetzlicher Vorgaben<br />

Stefan Meisel, Geschäftsleitungsmitglied der<br />

DATEV, (Produktmanagement und Service)<br />

Stefan Meisel, Geschäftsleitungsmitglied<br />

der DATEV eG,<br />

verantwortlich Produktmanagement<br />

und Service.<br />

und aktuellen Tarifwerk der <strong>Bau</strong>wirtschaft.<br />

Einige Aufgaben rund um<br />

die Abrechnung erledigt die Software<br />

sogar automatisch – beispielsweise<br />

ermittelt sie Sozialkassenbeiträge oder<br />

rechnet witterungsbedingteArbeitsausfälle<br />

ab. Darüber<br />

hinaus eignet sich<br />

DATEV-Software in<br />

besonderer Weise für<br />

die Zusammenarbeit<br />

mit dem Steuerberater.<br />

Über unsere<br />

Cloud-Anwendungen<br />

stellen wir auch eine<br />

gemeinsame Arbeitsplattform<br />

für Unternehmen<br />

und Steuerberatungskanzlei<br />

bereit.<br />

Die aktuellen Themen, die<br />

nicht nur uns umtreiben, sind<br />

Cloud-Computing und mobil nutzbare<br />

Anwendungen. Wir sind derzeit<br />

dabei, unsere Produktlinien so<br />

zu gestalten, dass der Anwender für<br />

die meisten Aufgaben frei wählen<br />

kann, ob er eine Cloud-Anwendung<br />

einsetzen will, die sicher bei uns im<br />

Rechenzentrum betrieben wird, oder<br />

ob er die Software lokal auf seinen<br />

Rechnern im Unternehmen installieren<br />

möchte. Die nächste Herausforderung<br />

ist dann, die Anwendungen<br />

mit einem Frontend<br />

zu versehen, das auch<br />

ein sinnvolles Arbeiten<br />

vom Smartphone oder<br />

Tablet-PCs aus ermöglicht.<br />

Für die sichere Anbindung<br />

dieser Mobilgeräte<br />

ans Unternehmensnetzwerk<br />

haben<br />

wir 2012 bereits eine<br />

Lösung auf den Markt gebracht.<br />

Auch unsere sich seit über 30<br />

Jahren auf dem Markt der <strong>Bau</strong>-<br />

Software sehr gut behauptende (über<br />

3000 Anwender mit über 17000 Arbeitsplätzen)<br />

ist nicht mit einer eierlegenden<br />

Wollmilchsau<br />

zu vergleichen, dennoch<br />

können wir behaupten,<br />

dass nahezu alle<br />

softwaretechnischen<br />

Anforderungen eines<br />

<strong>Bau</strong>unternehmens abgedeckt<br />

werden, vom<br />

<strong>Bau</strong>lohn über die <strong>Bau</strong>finanzbuchhaltung<br />

bis<br />

zur Betriebssteuerung,<br />

von der Vorkalkulation<br />

über Aufmaß zur<br />

Abrechnung, von der<br />

Tagelohnfaktura bis hin<br />

zur Gräteverwaltung. Somit sind wir<br />

seit 1979 der Partner für kaufmännische<br />

und technisch-kaufmännische<br />

<strong>Bau</strong>-Software.<br />

Dem widersprechen wir. Unsere<br />

Kunden sind teilweise seit<br />

über 30 Jahren mit unserer Software<br />

ausgestattet und das wären Sie nicht,<br />

wenn Sie nicht mit unserem Gesamtkonzept<br />

sehr zufrieden wären. Eine<br />

Fluktuation können wir kaum verzeichnen.<br />

Demzufolge sprechen wir<br />

eher von einer guten, ausgeglichenen<br />

Situation, nicht von einem Kampf auf<br />

dem Markt. Neuinteressenten gibt es<br />

durchaus, aber<br />

die sind unschwer<br />

zu begeistern<br />

durch<br />

�� ������������ ����renzen,<br />

mit denen<br />

eine intensive Zusammenarbeit<br />

gepflegt wird<br />

�������������������������������������<br />

steuerbare programmtechnische Abdeckung<br />

aller Vorfälle im Geschäftsbetrieb,<br />

auch Individualisierung ist<br />

hier ein wichtiges Thema, das von<br />

uns geboten wird.<br />

��������������������������������������<br />

aber stets erweiterbares Programmkonzept<br />

mit absoluter Durchgängigkeit<br />

der Daten<br />

�� ���� ����������� ��seres<br />

Supports mit direkter<br />

Erreichbarkeit<br />

�� ������ �����������gebot<br />

vor Ort oder in<br />

unseren deutschlandweiten<br />

<strong>Bau</strong>SU-Büros<br />

�� �������� ������-<br />

punkt auf kontinuierlicheWeiterentwicklung<br />

der Software.<br />

Unsere Entwickler<br />

reali sieren Anregungen<br />

und Wünsche<br />

unserer Anwender, nutzen neue<br />

Technologien und erweitern ständig<br />

marktorientiert die Funktionen im<br />

Programm. Speziell im Lohnbereich<br />

können sich <strong>Bau</strong>-SU Anwender<br />

immer darauf verlassen, dass alle<br />

gesetzlichen und tariflichen Änderungen<br />

kurzfristig umgesetzt werden<br />

Wir halten die Strategie eher<br />

im Hintergrund, wichtiger ist<br />

für uns ein schnelles Reagieren auf<br />

die Anforderungen des Marktes. Das<br />

sind wir unserem großen, treuen und<br />

zufriedenen Kundenstamm schuldig.<br />

Also: Anpassung, Anpassung und<br />

Anpassung an<br />

neue gesetzliche<br />

Bedingungen,<br />

neue Hardware<br />

und neue Betriebssysteme,<br />

softwaretechnische<br />

Umsetzung von neuen internen und/<br />

oder externen Lösungsvorschlägen.<br />

Denn darin sind wir – www.<strong>Bau</strong>SU.<br />

de, ein Team von ca. 50 Personen –<br />

stark.<br />

BAUERSOFTWARE<br />

„Branchenweit die einzige Software, mit der die Bereiche AVA, Kostenmanagement,<br />

HOAI sowie Stundenerfassung einzeln oder durchgängig bearbeitet werden können“<br />

Interviewpartner: Jürgen <strong>Bau</strong>er, Geschäftsführer von <strong>Bau</strong>erSoftware<br />

„<br />

„<br />

Dipl.-Ing. Michael Homscheid,<br />

Geschäftsführer (Vors.) der NE-<br />

METSCHEK <strong>Bau</strong>software GmbH.<br />

„ „<br />

Foto: NEMETSCHEK <strong>Bau</strong>software GmbH<br />

„<br />

„<br />

lare, eigne Vorlagen oder Grafiken<br />

an beliebiger Stelle integriert und<br />

auch ausgegeben werden. Besonders<br />

komfortabel ist unsere Stundenerfassung.<br />

Mitarbeiter können ihre<br />

Arbeitsstunden und Aufwendungen,<br />

wie Fahrt- und Materialkosten in<br />

einer an Microsoft Outlook angepassten<br />

kalendarischen Oberfläche<br />

erfassen. Von dort können sie dann<br />

automatisch auf vorher definierte<br />

„<br />

Foto: DATEV eG<br />

Kostenstellen verbucht werden. Zudem<br />

können die Stunden nach unterschiedlichen<br />

Kriterien ausgewertet<br />

werden.<br />

„<br />

Die Strategie wird weiterhin<br />

sein, mit einer praxisorientierten,<br />

aktuellen und technisch<br />

hochwertigen Software unseren<br />

Marktanteil auszubauen. Die The-<br />

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BAUSU BAU-SOFTWARE UNTERNEHMEN GMBH<br />

„Wir sprechen von einer guten,<br />

ausgeglichenen Marktsituation“<br />

Interviewpartner: Frohmut V. Barsch,<br />

Geschäftsführer <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen<br />

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„<br />

„<br />

menbereiche mobile Datenbearbeitung<br />

und Building Information Modeling<br />

werden in den nächsten Jahren<br />

Frohmut V. Barsch, Geschäftsführer<br />

der <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen<br />

GmbH.<br />

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„<br />

Foto: <strong>Bau</strong>-Software Unternehmen GmbH<br />

eine wichtige Rolle spielen. Hier gilt<br />

es im Sinne des Anwenders zu praxistauglichen<br />

Lösungen zu kommen.<br />

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16<br />

FIRMA<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Software und Services<br />

Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs „Kleine<br />

Unternehmen und Handwerk“ bei Sage Software<br />

„<br />

Mit über 25 Jahren Erfahrung,<br />

250.000 Kunden und<br />

mehr als 1.000 Fachhändlern ist Sage<br />

einer der Marktführer<br />

für betriebswirtschaftliche<br />

Software und<br />

Services im deutschen<br />

Mittelstand. Lösungen<br />

von Sage sind speziell<br />

für die Bedürfnisse<br />

lokaler Märkte entwickelt.<br />

Sie richten<br />

sich an Unternehmen<br />

verschiedenster Größe<br />

– vom Ein-Mann-Betrieb<br />

bis hin zum gehobenen<br />

Mittelstand.<br />

Sage bietet für die<br />

<strong>Bau</strong>branche ein umfassendesProduktportfolio.<br />

Die Handwerkslösungen<br />

richten<br />

sich sowohl an Hand-<br />

werks- und <strong>Bau</strong>betriebe als auch<br />

an baunahe Dienstleister. Mit den<br />

kaufmännischen Lösungen können<br />

Anwender alle wesentlichen Prozesse<br />

im Betrieb softwareunterstützt abbilden.<br />

Von der Aufmaßerfassung<br />

über die Angebotserstellung und<br />

Ressourcenplanung bis hin zur Teil-/<br />

Abschlags- und Schlussrechnung<br />

werden alle relevanten Funktionen<br />

abgedeckt.<br />

Dank ihres modularem Aufbaus<br />

und der vielfältigen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

lassen sich die<br />

bauspezifischen Lösungen von Sage<br />

individuell anpassen. Von der Subunternehmerverwaltung<br />

über die<br />

Erstellung von EFB-Blättern bis hin<br />

zu Kalkulationsansätzen zur Angebotserstellung<br />

sind die Systeme vielfach<br />

erweiterbar.<br />

„<br />

Oliver Herzig, Leiter des Geschäftsbereichs<br />

„Kleine Unternehmen<br />

und Handwerk“ bei<br />

Sage Software.<br />

Nicht nur, dass Sage Software<br />

seit über 25 Jahren Software<br />

für Handwerks- und handwerksnahe<br />

Betriebe bietet. So zeichnet<br />

die Systeme außerdem ihre hohe In-<br />

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tegrierbarkeit aus. Dank des modularen<br />

Aufbaus kann sich jeder Betrieb<br />

die Lösung speziell für seine Anforderungen<br />

zusammenstellen. Durch die<br />

zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten<br />

passt sich die Softwarelösung<br />

auch in einem wachsenden Unternehmensumfeld<br />

sukzessive an. Darunter<br />

fallen unter anderem Buchhaltung,<br />

Kundenmanagement,<br />

Lohnabrechnung oder<br />

auch gewerkspezifische<br />

Erweiterungen.<br />

Des Weiteren steht<br />

die einfache Bedienung<br />

genauso im Mittelpunkt<br />

wie die stetige<br />

Fortentwicklung unserer<br />

Lösungen bspw.<br />

durch das Aufgreifen<br />

von Marktveränderungen.<br />

So wird z.B.<br />

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Foto: Sage Software<br />

der zunehmenden<br />

Nutzung mobiler Endgeräte<br />

durch Apps<br />

Rechnung getragen, die<br />

dem Anwender auch<br />

unterwegs den Zugriff<br />

auf sein Programm<br />

ermöglichen. Hierbei handelt es sich<br />

nicht um einen reinen Informationsabruf<br />

- wie bei vergleichbaren Lösungen.<br />

Vielmehr liegt der Fokus in<br />

der Möglichkeit der Auftragsbearbeitung<br />

und Neuerfassung beim Kunden<br />

vor Ort oder auf der <strong>Bau</strong>stelle, die<br />

sofort mit dem Handwerksprogramm<br />

im Büro abgeglichen wird.<br />

Ein weiterer, wesentlicher Aspekt<br />

sind die gebotenen Hilfestellungen<br />

für die Anwender. Neben den Experten<br />

im Support stellen zertifizierte<br />

Fachhandelspartner eine optimale<br />

Kundenbetreuung vor Ort sicher.<br />

„<br />

Sage Software möchte<br />

sich noch deutlicher als bevorzugter<br />

Lösungsanbieter für alle<br />

Handwerksbetriebe und baunahen<br />

Dienstleister positionieren. So wird<br />

neben funktionalen Erweiterungen<br />

auch der zunehmenden Flexibilisierung<br />

und Mobilität von Anwendungen<br />

Rechnung getragen. Dies soll<br />

dem Kunden helfen, sein Geschäft<br />

noch erfolgreicher zu führen.<br />

SOFTWARE<br />

Drei Fragen an führende Unternehmen der Branche<br />

der Nutzer von B2BAU<br />

an jeder Stelle im Programm<br />

per Mausklick<br />

zwischen zwei Einheiten<br />

umschalten,<br />

zum Beispiel die Einheit<br />

kg (pro m²) in der<br />

Vorkalkulation und die<br />

Einheit Sack als Liefereinheit<br />

in der Nachkalkulation.<br />

Bei der Umschaltung<br />

der Einheit wird<br />

selbstverständlich der<br />

Preis sofort aktualisiert.<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

THINK PROJECT! GMBH<br />

„Wir legen sehr großen Wert darauf, dass unsere<br />

Mitarbeiter die Sprache unserer Kunden sprechen“<br />

Interviewpartner: Thomas Bachmaier, Geschäftsführer think project! GmbH<br />

„<br />

Die think project! GmbH<br />

(vormals baulogis GmbH)<br />

bietet mit der internetbasierten Projektplattform<br />

think project! eine Organisationslösung<br />

für unternehmensübergreifende<br />

Projekte. Neben einer<br />

großen Zahl an <strong>Bau</strong>herren zählen<br />

zu unseren Kunden zahlreiche mittelständische<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen sowie<br />

<strong>Bau</strong>konzerne im In- und Ausland.<br />

think project! stellt eine zentrale<br />

Plattform für ein <strong>Bau</strong>projekt zur Verfügung.<br />

Über diese Plattform können<br />

alle Kommunikationsvorgänge zwischen<br />

den Beteiligten abgebildet werden;<br />

gleichzeitig dient sie als zentrale<br />

Ablage für alle Pläne, Dokumente,<br />

Dateien, etc.<br />

Über diese gemeinsame Arbeitsplattform<br />

wird der Informationsfluss<br />

zwischen den oft von verschiedenen<br />

Standorten aus arbeitenden Projektpartnern<br />

deutlich verbessert. Auch<br />

kann beispielsweise die Frage nach<br />

dem aktuellen Stand eines Plans oder<br />

Dokuments jederzeit eindeutig beantwortet<br />

werden.<br />

Durch die Möglichkeit der sogenannten<br />

Konfiguration, d.h. der individuellen<br />

Anpassung der Software<br />

ohne Programmieraufwand, können<br />

die Anforderungen sowohl von<br />

kleinen und mittleren Projekten wie<br />

auch von Großprojekten mit komplexen<br />

Workflows wie z.B. mehrstufigen<br />

Planfreigabeläufen abgebildet werden.<br />

Gerade <strong>Bau</strong>unternehmen können<br />

damit eine eindeutige Dokumentation<br />

aufbauen und sich organisieren.<br />

Dies ist sowohl in der Richtung ihrer<br />

Auftraggeber sinnvoll – also welche<br />

Dokumente sind zu welchem Zeitpunkt<br />

in welcher Qualität seitens des<br />

Thomas Bachmaier, Geschäftsführer think project! GmbH.<br />

Auftraggebers vorgelegt worden – als<br />

auch in Richtung ihrer Nachunternehmer,<br />

wenn es darum geht diese<br />

zu koordinieren und Abläufe zu optimieren.<br />

„<br />

Es gibt im Bereich Cross-<br />

Company-Collaboration, also<br />

Lösungen für die unternehmensübergreifende<br />

Zusammenarbeit in<br />

Projekten, sehr wenige Systeme, die<br />

sich auf bauspezifische Abläufe konzentriert<br />

haben. think project! hat<br />

sich von Anfang an auf die <strong>Bau</strong>bran-<br />

che und die spezifischen Herausforderungen<br />

von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

fokussiert und gilt heute in Deutschland<br />

als Marktführer.<br />

Eine besondere Stärke unserer Lösung<br />

liegt in ihrer flexiblen Anpassbarkeit<br />

auf die jeweiligen Projekte<br />

und die Bedürfnisse unserer Kun-<br />

Software für die <strong>Bau</strong>branche kann sehr unterschiedlichen Zwecken dienen. Stellen Sie bitte Ihr<br />

Unternehmen und Ihre Software vor. Für welche bauspezifischen Probleme bieten Sie die passenden<br />

Software-Lösungen?<br />

<strong>Der</strong> Markt ist umkämpft. Warum sollte sich ein <strong>Bau</strong>unternehmen für eine Ihrer Lösungen entscheiden?<br />

Welche Vorteile bietet Ihre Software dem Kunden, die er woanders nicht findet?<br />

Welche strategischen Ziele wollen Sie mit Ihrem Unternehmen in den nächsten Jahren erreichen?<br />

Die Scholtz Software<br />

GmbH ist Entwickler des<br />

Kalkulations programmes BÜRO<br />

2000 BAUHANDWERK, das ab<br />

2013 unter dem Namen B2BAU<br />

angeboten wird. B2BAU dient zum<br />

Erstellen von Angeboten und unterstützt<br />

die Abrechnung mit der<br />

Erfassung von Aufmaßen zur Erstellung<br />

von Abschlags- und Schlussrechnungen.<br />

Es sind diverse Zusatzmodule,<br />

zum Beispiel für die<br />

Nachkalkulation, oder verschiedene<br />

Schnittstellen ergänzbar.<br />

B2BAU ist modular aufgebaut,<br />

das heißt, die Konfiguration ist exakt<br />

auf die Kundenanforderungen abgestimmt<br />

und kann jederzeit verändert<br />

werden. B2BAU ist ausgelegt auf die<br />

Anforderungen von kleinen <strong>Bau</strong>firmen<br />

– vom Ein-Mann-Betrieb bis zu<br />

zirka 30 Mitarbeitern.<br />

Wünscht der <strong>Bau</strong>unternehmer<br />

eine Schulung, findet diese<br />

generell vor Ort beim Kunden statt.<br />

Damit ist gewährleistet, dass nicht<br />

Standardfälle, sondern die individuellen<br />

Anforderungen und Fragen<br />

des Kunden an Beispielen geschult<br />

werden.<br />

Da Scholtz Software sehr viele Anwender<br />

im Bereich der <strong>Bau</strong>sanierung<br />

zu seinen Kunden zählt, können für<br />

diese Branche Herstellerdaten geliefert<br />

werden, das heißt Preislisten<br />

Foto: think project! GmbH<br />

den. Um Wünsche in projekt- oder<br />

kundenspezifische Konfigurationen<br />

umzusetzen, steht jedem unserer<br />

Kunden ab dem ersten Tag ein Team<br />

zur Verfügung, das seine Prozesse<br />

versteht. Wir legen sehr großen Wert<br />

darauf, dass unsere Mitarbeiter „die<br />

Sprache unserer Kunden sprechen“,<br />

d.h. fundierte Kenntnisse aus der<br />

Branche mitbringen.<br />

„<br />

Prozesse, auch gerade im<br />

<strong>Bau</strong>wesen, bekommen immer<br />

mehr eine mobile Komponente.<br />

Schon heute bietet think project!<br />

eine mobile Erfassung an. Mit dieser<br />

App können vom mobilen Endgerät<br />

aus (Smartphone oder Tablet) zum<br />

Beispiel Mängel erfasst werden – inklusive<br />

Zuordnung von Fotos und<br />

Sprachnotizen. Alle auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

mobil erfassten Details werden im<br />

Hintergrund an die zentrale Plattform<br />

übertragen und von dort aus<br />

Mangelanschreiben, Terminüberwa-<br />

chungen und Freigabemeldungen der<br />

ausführenden Firmen durchgeführt.<br />

think project! hat sich zur Aufgabe<br />

gemacht, aktuelle Trends immer<br />

wieder auf den Prüfstand zu stellen.<br />

Nur wenn sie sich als hilfreich erweisen<br />

um den Anforderungen im<br />

<strong>Bau</strong>wesen besser gerecht zu werden,<br />

werden sie implementiert. Mit anderen<br />

Worten, Weiterentwicklungen<br />

müssen einen spürbaren Nutzen für<br />

unsere Kunden bringen.<br />

SCHOLTZ SOFTWARE GMBH<br />

Büro 2000 <strong>Bau</strong>handwerk wird ab 2013 als B2BAU angeboten<br />

Interviewpartner: Michael Scholtz, Geschäftsführer der Scholtz Software GmbH<br />

„<br />

„<br />

und vorkalkulierte<br />

Leistungsstämme<br />

bzw. Muster-LVs von<br />

<strong>Bau</strong>chemikalienherstellern.<br />

Durch die<br />

Aufbereitung von<br />

Scholtz Software enthalten<br />

die Daten mehr<br />

Informationen als<br />

wenn der Anwender<br />

sie über die Standard-<br />

Schnittstellen DATA-<br />

NORM und GAEB<br />

selbst importiert.<br />

Ein Beispiel: Bei<br />

den Artikeln kann<br />

Stück<br />

Kreuzstr. 34 · 40210 Düsseldorf<br />

www.alzheimer-forschung.de<br />

Michael Scholtz, Geschäftsführer<br />

Scholtz Software GmbH.<br />

Foto: Scholtz Software GmbH<br />

für Stück ...<br />

bauen Sie mit uns an einer Zukunft,<br />

in der Alzheimer geheilt werden kann.<br />

Möchten Sie weitere Informationen?<br />

Schreiben oder rufen Sie uns an unter:<br />

0800 / 200 400 1 (gebührenfrei)<br />

Bitte senden Sie mir folgende Materialien:<br />

� Über die Alzheimer-Krankheit<br />

� Über eine Fördermitgliedschaft<br />

� Über eine Forschungspatenschaft<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnr.<br />

PLZ, Ort<br />

„<br />

Wir wollen unseren Kunden<br />

den seit mehr als 25 Jahren<br />

bekannten Service weiterhin bieten.<br />

Die schnelle Beantwortung von<br />

Fragen und Lösung von Problemen<br />

soll durch unsere gut erreichbare und<br />

kompetente Hotline für unsere Kunden<br />

auch künftig selbstverständlich<br />

sein.<br />

Ebenso selbstverständlich ist auch<br />

in den nächsten Jahren eine persönliche<br />

Vorführung von B2BAU beim<br />

Interessenten vor Ort.<br />

Gerade wenn mehr als eine Person<br />

an dieser Vorführung teilnehmen<br />

soll, ist dieses persönliche Gespräch<br />

mit Klärung aller Fragen und<br />

Anforderungen informativer und effektiver<br />

als jede Onlinepräsentation.<br />

Z8


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Vertriebs-Projektleiter Jens Brümmer zeigt die ift-Einsatzempfehlung in Orgadatas neuer Logikal-<br />

Version. Ein kurzer Weg für die Metallbauer zu Einspar-Potenzialen.<br />

Software-Update setzt Ausrufezeichen<br />

Orgadata unterstreicht innovative Stärke mit 8er-Version von LogiKal/etliche Neuheiten<br />

Leer (Niedersachsen) – Für die<br />

Zettelwirtschaft auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

ist im wahrsten Sinne das Maß voll:<br />

Mit seiner neuesten Programmversion<br />

LogiKal 8 bringt Orgadata<br />

als Software-Hersteller für den<br />

Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />

eine App heraus, die im Aufmaß<br />

unleserliche Notizen und Handskizzen<br />

in die Vergangenheit verbannt.<br />

Die App fürs iPad ist eine der zahlreichen<br />

Highlights in der neuen<br />

LogiKal-Ausführung, die den Orgadata-Kunden<br />

seit kurzem etliche<br />

Vorteile in ihrer täglichen Arbeit<br />

bringt. Einmal mehr unter streicht<br />

das Software-Unternehmen mit den<br />

Nutzen-stiftenden Neuheiten sein<br />

innovatives und kreatives Potenzial.<br />

Orgadatas neue App erteilt nicht<br />

allein der Zettelwirtschaft einen<br />

Denkzettel – sie sorgt auch für mehr<br />

Schnelligkeit und weniger Fehlerquellen<br />

als zu Zeiten von Notizzettel<br />

und Zollstock. Jetzt können die LogiKal-Anwender<br />

erstmals Elementpositionen<br />

an ein i-Pad übergeben<br />

und damit direkt digitalisieren. Zu<br />

den einzelnen Positionen lassen sich<br />

die Aufmaßdaten hinterlegen und<br />

bei etwaigen Fehlern auch direkt<br />

im Tablet-PC korrigieren. Da die<br />

neue App auch Aufmaßfotos verarbeiten<br />

kann, bleiben die Nutzer bei<br />

der Zuordnung ihrer Maße bestens<br />

im Bilde. Via Internet lassen sich<br />

alle Daten auf den Rechner im Büro<br />

übertragen. Schließt sich zum Beispiel<br />

nach dem Aufmaß eine <strong>Bau</strong>besprechung<br />

an, sind die ermittelten<br />

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Werte eher im Büro als die Person,<br />

die sie gemessen hat.<br />

LogiKal 8 ermöglicht Metallbauern<br />

zudem erstmals eine direkte<br />

Verbindung zum Rechentool des<br />

„ift Rosenheim“, das Empfehlungen<br />

für den Einsatz von Fenstern und<br />

Außentüren bezüglich der Widerstandfähigkeit<br />

gegen Windlast,<br />

Schlagregendichtheit und Luftdurchlässigkeit<br />

gibt.<br />

Diese drei Leistungseigenschaften<br />

sind in den Leistungsverzeichnissen<br />

(LV) zumeist maximalklassifiziert.<br />

Doch nicht selten reichen<br />

kostengünstigere Varianten vollkommen<br />

aus, ohne dass die <strong>Bau</strong>elemente<br />

die Sicherheit und den<br />

Komfort des jeweiligen Gebäudes<br />

Fotos (2): Orgadata Software-Dienstleistungen AG<br />

BAU 2013 – VORSCHAU 17<br />

Abendlicher Blick auf Orgadatas Zentrale am Hafen von Leer: Von der ostfriesischen Kleinstadt aus<br />

zieht die Aktiengesellschaft die Fäden ihres internationalen Geschäfts.<br />

vernachlässigen. Mit der Online-<br />

Abfrage beim IFT ist LogiKal jetzt in<br />

der Lage, auf Knopfdruck die sinnvollen<br />

Mindestanforderungen in die<br />

einzelnen Positionen zu integrieren.<br />

Die Eingabe der Einbauhöhe und<br />

des Ortes genügen, um mit diesem<br />

Dokument ein Werkzeug an die<br />

Hand zu bekommen, welches Einsparpotentiale<br />

offeriert.<br />

Ein weiteres Ausrufezeichen setzt<br />

LogiKal 8 mit dem neuen Positionsverlauf.<br />

„Das ist sozusagen der Lebenslauf<br />

jeder einzelnen Position“,<br />

verdeutlicht Orgadata-Vertriebsleiter<br />

Matthias Willberg bildlich. „Erstmals<br />

können die Anwender für jede<br />

Einzelposition alle vorgenommenen<br />

Änderungen zurückverfolgen bis<br />

zum Status der ersten Eingabe. So<br />

lässt sich nachvollziehen, welcher<br />

Mitarbeiter zu welchem Zeitpunkt<br />

welche Veränderung an der jeweiligen<br />

Position in die Wege geleitet<br />

hat.“ Zudem können die LogiKal-<br />

Anwender Nachkalkulationen jeder<br />

Art im direkten Positionsvergleich<br />

erstellen und somit Mehr- oder<br />

Minderpreise ermitteln. „Letztendlich<br />

bekommt die Kalkulation damit<br />

noch mehr Sicherheit“, lobt Willberg<br />

und verweist darauf, dass die drei<br />

angeführten Neuheiten Aufmaß-<br />

App, ift-Einsatzempfehlung und Positionsvergleich<br />

stellvertretend für<br />

ein ganzes Bündel an Innovationen<br />

in LogiKal 8 stehen.<br />

�� � Orgadata Software-Dienstleistungen<br />

AG auf der BAU 2013:<br />

Halle C 3, Stand 28<br />

Autodesk Building Design Suite<br />

und die neuesten Cloud-Dienste<br />

Autodesk zeigt, wie <strong>Bau</strong>unternehmen mit BIM-Lösungen interaktive und<br />

vernetzt arbeiten und so ihre Produktivität steigern können<br />

München – Autodesk präsentiert<br />

auf der Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien und Systeme seine<br />

Lösungen für die <strong>Bau</strong>wirtschaft. Im<br />

Mittelpunkt stehen die Autodesk<br />

Building Design Suite sowie die neuesten<br />

Cloud-Dienste des Unternehmens.<br />

Die Building Design Suite und<br />

die Cloud Services helfen dabei,<br />

den Bedarf an Building Information<br />

Modeling (BIM) zu decken.<br />

Auf der internationalen Ausstellung<br />

wird gezeigt, wie Unternehmen mit<br />

BIM-Lösungen ein interaktives, vernetztes<br />

Arbeiten realisieren und ihre<br />

Produktivität steigern können – bei<br />

gleichzeitig höherer Planungssicherheit<br />

und präziserer Kostenkontrolle<br />

über den ganzen Lebenszyklus hinweg.<br />

Die Autodesk Building Design<br />

Suite vereint die Vorteile von BIM<br />

mit Werkzeugen für Modellierung,<br />

Visualisierung und Dokumentation<br />

in einer einzigen Lösung. Für<br />

Architekten, Planer und Ingenieure<br />

bedeutet die Arbeit mit der Suite<br />

einen besseren Workflow zwischen<br />

verschiedenen Arbeitsschritten, was<br />

ihnen sowohl bei CAD- als auch<br />

BIM-Projekten Wettbewerbsvorteile<br />

verschafft.<br />

„Die Suite ist hinsichtlich Funktionsumfang<br />

und Kompatibilität auf<br />

den individuellen Bedarf eines Anwenders<br />

zugeschnitten. Das erleichtert<br />

die Arbeit nachweislich“, sagt<br />

Christian Weiss, Manager EMEA<br />

Field Marketing AEC bei Autodesk.<br />

„Ebenso ist die Suite eine kostenwirksame<br />

Möglichkeit, auf Branchenanforderungen<br />

zu reagieren,<br />

weil die neuesten Planungs- und<br />

Visualisierungswerkzeuge mit dem<br />

Kauf eines einzigen Pakets verfügbar<br />

sind. Von der Planung über die <strong>Bau</strong>ausführung<br />

bis zum Betrieb werden<br />

wichtige planerische Vorgänge rund<br />

um den Lebenszyklus eines Gebäudes<br />

abgedeckt.“<br />

Die Autodesk Building Design Suite gibt es in<br />

drei Editionen: Standard, Premium, Ultimate.<br />

��Cloud Services für die nächste<br />

Generation von Building Information<br />

Modeling: Mit Autodesk<br />

BIM 360 bringt das Unternehmen<br />

den BIM-Prozess in die Cloud. Autodesk<br />

BIM 360 beinhaltet ein Set<br />

an Cloud Services, die von überall<br />

und zu jeder Zeit den Zugang zu<br />

BIM-Informationen über den gesamten<br />

Lebenszyklus eines Projekts<br />

ermöglichen. Geografisch verteilte<br />

interdisziplinäre Teams können mit<br />

BIM 360 besser zusammenarbeiten,<br />

Konzepte erstellen, Vorschläge<br />

entwerfen und überarbeiten sowie<br />

Machbarkeitsstudien durchführen.<br />

„Durch das Auslagern von rechenintensiven<br />

Aufgaben in die<br />

Cloud können Ingenieure und Planer<br />

mehrere Szenarien gleichzeitig<br />

entwickeln. <strong>Der</strong> Computer kann in<br />

der Zwischenzeit für andere Aufga-<br />

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München – Die BAU 2013,<br />

Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien, Systeme, findet vom<br />

14. bis 19. Januar 2013 auf dem<br />

Gelände der Neuen Messe München<br />

statt. Erwartet werden rund<br />

2.000 Aussteller aus über 40 Ländern<br />

sowie etwa 240.000 Besucher<br />

aus aller Welt.<br />

Auf 180.000 m² Fläche präsentiert<br />

die BAU Architektur,<br />

Materialien und Systeme für den<br />

Wirtschafts-, Wohnungs- und<br />

Innenausbau im Neubau und im<br />

Bestand.<br />

Die Messe führt, weltweit einmalig,<br />

alle zwei Jahre die Marktführer<br />

der Branche zu einer<br />

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Messegelände München, Eingang West. Foto: Messe München GmbH<br />

Weltleitmesse für Architektur,<br />

Materialien, Systeme<br />

BAU 2013 – Termin: 14. bis 19. Januar 2013<br />

Gewerke übergreifenden Leistungsschau<br />

zusammen.<br />

Mit rund 50.000 Planern ist<br />

die BAU zugleich die weltgrößte<br />

Fachmesse für Architekten und<br />

Ingenieure. Das Angebot ist nach<br />

<strong>Bau</strong>stoffen sowie nach Produkt-<br />

und Themenbereichen gegliedert.<br />

Zukunftsweisende Themen wie<br />

nachhaltiges und generationengerechtes<br />

<strong>Bau</strong>en spielen quer durch<br />

alle Ausstellungsbereiche eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Die zahlreichen attraktiven<br />

Veranstaltungen des Rahmenprogramms,<br />

darunter hochkarätige<br />

Foren mit Experten aus aller Welt,<br />

runden das Messeangebot ab.<br />

Die Autodesk Building Design Suite vereint die Vorteile von BIM mit Werkzeugen für Modellierung,<br />

Visualisierung und Dokumentation in einer einzigen Lösung.<br />

ben verwendet werden. Das trägt<br />

erheblich zur Verbesserung der<br />

Produktivität bei“, sagt Christian<br />

Weiss. „Architekten und <strong>Bau</strong>herren<br />

haben durch die Nutzung der<br />

Cloud zudem einen weiteren Vorteil:<br />

So lässt sich nicht nur die kostengünstigste<br />

Variante ermitteln,<br />

sondern auch die beste in Bezug auf<br />

Design und Funktion. Einflüsse auf<br />

Umwelt und Umgebung können im<br />

Entwurf berücksichtigt und mittels<br />

Simulationen dem Auftraggeber<br />

veranschaulicht werden. Letztendlich<br />

wird so die beste Variante gefunden,<br />

was eine große Zufriedenheit<br />

des Auftraggebers garantiert.“<br />

�� � Autodesk auf der BAU 2013:<br />

Halle C3, Stand 419<br />

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18 BAU 2013 – VORSCHAU<br />

Permur Block-Mehrfachdurchführung.<br />

Für Mauerwerk entwickelt<br />

„Permur Block“-Rohrdurchführung von Max Frank<br />

Leiblfing (Bayern) – Speziell für<br />

das Mauerwerk wurde die „Permur<br />

Block“-Rohrdurchführung, ein vorgefertigter<br />

Faserbetonblock entwickelt.<br />

Mit der Mehrfachdurchführung<br />

ist die Hauseinführung von<br />

Versorgungsleitungen wie Wasser,<br />

Strom oder Telekommunikation<br />

einfach und praktikabel umzusetzen.<br />

Auch die Durchführung von<br />

Entsorgungsleitungen wie Abwasser<br />

kann mit der Einfachdurchführung<br />

baustellengerecht gelöst werden.<br />

<strong>Der</strong> Permur Block ist wärmegedämmt.<br />

Die Wärmedämmung kann<br />

entsprechend der Mauerwerksdicke<br />

angepasst werden. Die Rohrdurchführung<br />

Permur wird überwiegend<br />

Permur Block-Mehrfachdurchführung: Passend<br />

für Versorgungsleitungen.<br />

ÜBER DIE MAX FRANK GMBH & CO. KG<br />

Die international aufgestellte und in zweiter<br />

Generation geführte Firma Max Frank<br />

GmbH & Co. KG mit auptsitz im bayerischen<br />

Leiblfing und ihren derzeit 14 Auslandsniederlassungen<br />

in Europa und Asien<br />

entwickelt seit 50 Jahren Technologien für<br />

die <strong>Bau</strong>industrie. Begonnen hatte Firmengründer<br />

Max Frank senior mit den heute<br />

Sparen Sie Energie -<br />

mit höchstem Tageslichteinfall<br />

und energieeffizient gesteuerten<br />

Klappensystemen für natürliche<br />

Be- und Entlüftung<br />

Bewahren Sie Energie -<br />

mit wärmebrückenfreien<br />

Konstruktionen und modernsten<br />

Verglasungspaketen<br />

weltweit im Betonbau verwendeten Abstandhaltern<br />

aus Faserbeton. Später kamen<br />

weitere Geschäftsbereiche dazu. Hierzu<br />

zählen die Schalungstechnik, die Bewehrungstechnik,<br />

die Dichtungstechnik und die<br />

<strong>Bau</strong>akustik. Heute ist die Firma Max Frank<br />

eine internationale Unternehmensgruppe<br />

mit über 570 Mitarbeitern weltweit.<br />

Intelligentes Energiemanagement mit Tageslichtsystemen<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

BAU 2013 in München Halle C1 | Stand 320<br />

Lichtkuppeln . Lichtbänder . Glasdachkonstruktionen<br />

RWA-Steuerungstechnik . Gebäudeautomationen<br />

in WU-<strong>Bau</strong>teilen eingesetzt und ist<br />

die optimale Lösung zur Abdichtung<br />

von Versorgungs- und Entsorgungsleitungen<br />

im Kellerbereich.<br />

Die Vorteile auf einen Blick:<br />

� speziell für Mauerwerkswände<br />

� mit integrierter Wärmedämmung<br />

��auf Wandstärke anpassbar<br />

�� direkt in die Außenabdichtung<br />

integriert<br />

��mit einem großen Durchgang für<br />

Entwässerungsleitungen<br />

��Abdichtung der Medienrohre mit<br />

handelsüblichen Dichtsätzen.<br />

�� � Max Frank GmbH & Co. KG<br />

auf der BAU 2013: Halle A 2,<br />

Stand 508<br />

Objekt: Königsgalerie Duisburg<br />

Steuern Sie Energie -<br />

mit intelligent konzipierten<br />

Gebäudesteuerungen für Lüftung,<br />

Lichtlenkung und Sonnenschutz<br />

Gewinnen Sie Energie -<br />

mit in Tageslichtsysteme<br />

integrierten Photovoltaikanlagen<br />

und Solarmodulen<br />

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH<br />

Postfach 15 40 . 95105 Rehau<br />

Tel.: 0 92 83/5 95-0 . Fax: 0 92 83/5 95-2 90<br />

information@lamilux.de . www.lamilux.de<br />

Fotos (3): Max Frank GmbH & Co. KG<br />

Permur Block-Einfachdurchführung: Passend<br />

für Entsorgungsleitungen.<br />

Die innovative „DX-Therm“ ist eine massive Geschossdecke, die systematisch zur energiesparenden Raumklimadecke weiterentwickelt wurde.<br />

Erstes Schornsteinsystem mit Passivhaus-Zertifikat<br />

Schiedel-Highlight: <strong>Der</strong> neue Absolut Xpert<br />

München (Bayern) – Die<br />

Münchner Schiedel GmbH &<br />

Co.KG stellt zwei Neuheiten im<br />

Schornstein- und Lüftungsbereich<br />

vor. Außerdem gibt es am Stand<br />

in Halle A3-319 innerhalb der bestehenden<br />

Produktprogramme verschiedene<br />

Detail-Innovationen zu<br />

sehen.<br />

�� Absolut Xpert: Highlight bei<br />

Schiedel wird der neue Absolut<br />

Xpert, der erste vom Passivhausinstitut<br />

Darmstadt zertifizierte Passivhausschornstein.<br />

Die einzigartige<br />

System-Konstruktion garantiert die<br />

Einhaltung des Hygiene- (12,6°C)<br />

und des Behaglichkeitskriteriums<br />

(17°C) und darüber hinaus höchste<br />

Energieeffizienz.<br />

Durch ein integriertes Luftdichtheitssystem<br />

bleibt die Gebäudehülle<br />

auch im Einbauzustand des<br />

Schornsteins dicht geschlossen,<br />

Wärmebrücken entstehen nicht.<br />

<strong>Der</strong> Absolut Xpert eignet sich für<br />

alle, einschließlich der regenerativen<br />

Brennstoffarten. Als erstes<br />

Passivhaus zertifiziertes Schornsteinsystem,<br />

ist er bei jeder Hausbauweise<br />

problemlos einsetzbar.<br />

Mit der neu entwickelten Technologie<br />

verkörpert der Absolut Xpert einen<br />

Quantensprung in der Schornsteintechnik.<br />

�� Neues Mitglied in der Lüftungsfamilie<br />

Aera: Als zweite Neuheit<br />

stellt Schiedel ein neues Mitglied<br />

in der Lüftungsfamilie Aera<br />

Ein Schwerpunktthema am Schiedel-Stand ist die erweiterte Kingfire-Produktfamilie ...<br />

... mit dem Komplettmodul Kingfire-Parat aus Betonschacht und Heizeinsatz.<br />

Fotos (2): Schiedel GmbH & Co. KG<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Die Geschossdecke, die heizt, kühlt und lüftet<br />

Dennert präsentiert energiesparende Raumklimadecke auf der BAU<br />

Schlüsselfeld (Bayern) Massive<br />

Systemfertigdecken sind im Neubau<br />

immer gefragter, weil sie viel<br />

<strong>Bau</strong>zeit sparen und eine gleichbleibende<br />

Qualität garantieren. Dennert<br />

hat eine massive Fertigdecke<br />

zur energiesparenden Raumklimadecke<br />

weiterentwickelt. Die Idee,<br />

Heizung, Lüftung und Kühlung<br />

eines Raumes über die größte ungenutzte<br />

Fläche – die Geschossdecke<br />

– zu realisieren, stellt bisherige<br />

Haustechnik-Lösungen buchstäblich<br />

auf den Kopf. Besucher der<br />

BAU können in Halle A2/Stand 528<br />

die sanfte Strahlungswärme und<br />

den angenehmen Kühleffekt selbst<br />

erleben.<br />

„Wir wissen, dass innovative<br />

Produkte für Wachstum sorgen“,<br />

sagt Dr. Veit Dennert, „deshalb setzen<br />

wir alles dran, um immer wieder<br />

bahnbrechende Innovationen<br />

zu entwickeln“.<br />

Die innovative „DX-Therm“ ist<br />

eine massive Geschossdecke, die<br />

systematisch zur energiesparenden<br />

Raumklimadecke weiterentwickelt<br />

wurde.<br />

Die volle Fläche der Unterseite<br />

der Fertigdecke wird auf wirkungsvolle<br />

und energieeffiziente Weise<br />

zum behaglichen Heizen und Kühlen<br />

genutzt, ja sogar eine kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung ist damit<br />

möglich. Die Heizung und Kühlung<br />

kommt von dort, wo sie von<br />

der Natur vorgesehen ist, nämlich<br />

von oben. Auch die Sonne strahlt<br />

Die innovative DX-Therm ist eine massive Geschossdecke, die systematisch zur energiesparenden<br />

Raumklimadecke weiterentwickelt wurde. Die volle Fläche ihrer Unterseite wird auf wirkungsvolle<br />

und energieeffiziente Weise zum behaglichen Heizen und Kühlen genutzt. Sogar eine kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung ist damit möglich. Die Heizung und Kühlung kommt von dort wo sie<br />

von der Natur vorgesehen ist, nämlich von oben. Fotos (3): Dennert<br />

von oben, lautet das verblüffende<br />

Grundprinzip der Raumklimadecke.<br />

Die wohlige Wärme oder angenehme<br />

Kühle wird in Form von<br />

Wärmestrahlungswellen gleichmäßig<br />

und wohngesund in jeden<br />

Winkel des Raumes geführt. Die<br />

wohltuende Wirkung von Wärme-<br />

Durch die 16 mm starken Aluminiumverbundrohre kann man kaltes oder warmes Wasser leiten –<br />

wie bei einer Fußbodenheizung.<br />

strahlen kennt jeder von der Sonne.<br />

Die Raumluft wird nur indirekt<br />

über die warmen Oberflächen erwärmt<br />

und nicht direkt wie bei herkömmlichen<br />

Heizkörpern. Weil die<br />

Deckentemperatur mit ca. 25 - 28°<br />

C immer niedriger als die Körpertemperatur<br />

ist, bleibt überraschenderweise<br />

auch der Kopf immer kühl.<br />

Durch die angenehme Wärmeverteilung<br />

kann die Raumtemperatur<br />

um 2-3° C verringert werden, ohne<br />

dass der Wohlfühleffekt und die Behaglichkeit<br />

darunter leiden, so kann<br />

viel Energie gespart werden. Durch<br />

den geringen Energieverbrauch eignet<br />

sich dieses System auch bestens<br />

für Kombination mit regenerativen<br />

Heizungssystemen wie zum Beispiel<br />

Wärmepumpen.<br />

Da Heizkörper nicht mehr erforderlich<br />

sind, bleiben ungesunde<br />

Staubverwirbelungen aus, Einrichtungen<br />

und Fenstertüren können<br />

nach Belieben positioniert werden.<br />

Im Unterschied zur Fußbodenheizung<br />

hat man beim Bodenbelag<br />

freie Wahl und eine sehr schnelle<br />

Reaktionszeit. Im Vergleich zur<br />

Wandheizung können Möbel beliebig<br />

platziert werden und ein<br />

Umbau ist jederzeit möglich. Das<br />

bahnbrechende Konzept hat sich<br />

bereits in zahlreichen Gebäuden<br />

und Wohnungen bewährt.<br />

�� � Dennert <strong>Bau</strong>stoffwelt GmbH<br />

& Co. KG auf der BAU 2013: Halle<br />

A 2, Stand 528<br />

vor. Nachdem man vor zwei Jahren<br />

auf der letzten BAU mit Aera Eqonic<br />

die Top-Position der Schiedel Lüftungstechnik<br />

neu besetzt hat, wird<br />

mit dem neuen Lüftungssystem ab<br />

2013 eine ebenso preisgünstige wie<br />

flexibel einsetzbare Geräteversion<br />

zur permanenten Frischluftversorgung<br />

mit Wärmerückgewinnung<br />

im Neubau zur Verfügung stehen.<br />

�� Komplettmodul Kingfire-<br />

Parat aus Betonschacht und<br />

Heizeinsatz: Dritter Schwerpunkt<br />

am Schiedel-Stand ist die erweiterte<br />

Kingfire-Produktfamilie mit dem<br />

Komplettmodul Kingfire-Parat aus<br />

Betonschacht und Heizeinsatz.<br />

<strong>Der</strong> Kingfire Parat Aqua S mit<br />

integrierten Wassertaschen nutzt<br />

durch die Erweiterung des Heizeinsatzes<br />

mit einem integrierten Wärmetauscher<br />

die überschüssige Wärme.<br />

<strong>Der</strong> Kingfire Parat Aqua PS<br />

mit Wechselbrandeinsatz lässt sich<br />

wie ein normaler Kaminofen mit<br />

Scheitholz betreiben. Zusätzlich besitzt<br />

der Aqua PS einen Pelletbrenner,<br />

der wie eine Zentralheizung<br />

funktioniert. Beide Brennkammern<br />

sind in einem Abzug vereint.<br />

Außerdem zeigt Schiedel am<br />

Messestand das vollständige<br />

Schornsteinprogramm in Keramik<br />

und Edelstahl für verschiedenste<br />

Einsatzbereiche in Neubau, Modernisierung<br />

und Sanierung.<br />

���Schiedel GmbH & Co.KG auf<br />

der BAU 2013: Halle A3, Stand<br />

319


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Sunflex-Schiebe-Wände bieten Schutz bei schlechtem Wetter.<br />

Badespaß in den<br />

eigenen vier Wänden<br />

Bewegliche Wände von Sunflex Aluminiumsysteme<br />

Wenden-Gerlingen (NRW)<br />

– Ein Swimmingpool im eigenen<br />

Garten ist ein Traum, der in heißen<br />

Sommermonaten für Abkühlung<br />

sorgt. Doch oft liegt das schöne Nass<br />

in den restlichen Monaten brach,<br />

weil Baden unter freiem Himmel<br />

nicht möglich ist. Abhilfe schaffen<br />

Vorrichtungen, die einen Teil oder<br />

sogar den gesamten Pool schützen.<br />

Die Sunflex Aluminiumsysteme<br />

GmbH bietet mit Falt-Schiebe- und<br />

Horizontal-Schiebe-Wänden optimalen<br />

Schutz für Schwimmvergnügen<br />

bei schlechtem Wetter. „Unsere<br />

Systeme sind einfach verglast oder<br />

als wärme- und hochwärmegedämmte<br />

Varianten erhältlich, dadurch<br />

eigenen sie sich auch für Räume<br />

mit beheizten Schwimmbädern,<br />

direkt am Haus oder als eigenständiges<br />

Poolhaus“, erklärt Geschäftsführer<br />

Ernst-Josef Schneider.<br />

Alle Systeme bestehen aus Einzelelementen,<br />

die komplett beweglich<br />

sind. „Alle Systeme öffnen und<br />

SUNFLEX ALUMINIUMSYSTEME GMBH<br />

Die Sunflex Aluminiumsysteme GmbH<br />

aus Wenden-Gerlingen ist seit 26 Jahren<br />

spe zialisierter Hersteller von Falt-Schiebe-<br />

Systemen (Faltanlagen), Schiebe-Dreh-Systemen<br />

und Horizontal-Schiebe-Wänden.<br />

Sunflex bietet mit seinen Produkten die<br />

verschiedensten Möglichkeiten, maximale<br />

Wohnflächen zu schaffen und dabei deren<br />

Innovationen zur Dach- und Fassadenbegrünung<br />

Optigrün-Systemlösungen: „SkyGard“ / ALU / „Fassadengarten“ / „Retentionsdach Mäander 30“<br />

Krauchenwies (Baden-Württemberg)<br />

– Bei der Optigrün international<br />

AG stehen auf der BAU<br />

2013 folgende Themen und innovative<br />

Systemlösungen im Vordergrund:<br />

��„Lebensraum Dach“: um den<br />

erweiterten Lebensraum auf dem<br />

Dach unbeschwert genießen zu<br />

können, muss dieser sicher sein.<br />

Mit dem durchdringungsfreien<br />

und nur durch Auflast gehaltenen<br />

Geländersystem „SkyGard“ ist dies<br />

möglich. Das neue System ist wegen<br />

seines innovativen Geländerfußes<br />

und Stecksystems schnell und<br />

einfach auch bei Unebenheiten und<br />

Höhendifferenzen einzubauen.<br />

� „Partielles Grün“: mit den gros-<br />

schließen Nutzer je nach Bedarf,<br />

sodass bei jedem Wetter optimales<br />

Klima herrscht. In geschlossenem<br />

Zustand zeichnen sich die Systeme<br />

durch Transparenz aus, die<br />

Schwimmbereiche optisch nicht<br />

beeinträchtigt“, sagt Ernst-Josef<br />

Schneider. Ebenso praktisch gestaltet<br />

sich der Einsatz der flexiblen<br />

Wandlösungen bei Gartenlauben<br />

mit oder ohne Geländer. Bei der<br />

Reihe der Falt-Schiebe-Systeme<br />

SF50, SF55 und SF75 handelt es sich<br />

um eine flächenbündige Aluminiumkonstruktion.<br />

Je nach Bedarf<br />

und Wunsch realisiert Sunflex-Flügelaufteilung<br />

und Faltrichtung. Zu<br />

der Reihe der Horizontal-Schiebe-<br />

Wände gehören die Systeme SF40,<br />

ein Ganzglassystem, SF50, ein nicht<br />

wärmegedämmtes Aluminiumsystem,<br />

sowie SF55 und SF65, die<br />

beide wärmegedämmt sind.<br />

���Sunflex Aluminiumsysteme auf<br />

der <strong>Bau</strong> 2013: Halle B1, Stand 111<br />

Nutzwert deutlich zu steigern. Als eines der<br />

führenden Untrnehmen in diesem Bereich<br />

liefert Sunflex vielseitige Lösungen für<br />

Terrassen, Wintergärten, Fassaden, Balkone<br />

sowie Geschäftseingänge, Raumteilung<br />

und Trennwände. Bundesweit sind 90 Mitarbeiter<br />

für das familiengeführte Unternehmen<br />

tätig.<br />

sen Pflanzgefäßen bzw. den Randelementen<br />

ALU lassen sich sauber<br />

abgegrenzt neue gestalterische<br />

Möglichkeiten auf Dach und Terrasse<br />

schaffen.<br />

�� „Grüne Kunstwerke“: Die<br />

Systemlösung „Fassadengarten“<br />

macht Wände und Fassaden zu<br />

einem ganz besonderen Blickfang.<br />

Die substratbefüllten Aluminium-<br />

Kassetten bieten ein ansprechendes<br />

Design und sind einfach einzubauen.<br />

�� „Wasser“: Mit der Systemlösung<br />

„Retentionsdach Mäander 30“<br />

kann der Spitzenabfluss nach FLL<br />

um 99 Prozent reduziert werden –<br />

ein Wert, den derzeit keine andere<br />

Extensivbegrünung erreicht.<br />

„Leben auf dem Dach“: Einfache Verlegung, große Gestaltungsvielfalt – das auflastgehaltene<br />

Geländersystem „SkyGard“<br />

Foto: Sunflex Aluminiumsysteme GmbH<br />

Foto: Optigrün international AG<br />

BAU 2013 – VORSCHAU<br />

Aktives Energiemanagement mit<br />

Tageslichtsystemen und Gebäudesteuerungen<br />

Lamilux: Innovationen für das nachhaltige und energieeffiziente <strong>Bau</strong>en der Zukunft<br />

Rehau (Bayern) – Mit neuen<br />

und energetisch weiterentwickelten<br />

Tageslichtsystemen<br />

kommt Lamilux auf die BAU<br />

2013: <strong>Der</strong> Messeauftritt steht unter<br />

dem Motto „Aktives Energiemanagement<br />

mit Tageslichtsystemen<br />

und Gebäudesteuerungen“.<br />

Dabei erstreckt sich die Präsentation<br />

des Herstellers von<br />

Lichtkuppeln, Lichtbändern,<br />

Glas dach-Konstruktionen und<br />

Gebäude-Steuerungen über<br />

das gesamte Produktportfolio.<br />

Schwerpunkte bilden in der höchsten<br />

Energieeffizienzklasse:<br />

���������������������������������sivhaus-Standard,���������������������������������fendes<br />

Lichtband für Flachdächer<br />

sowie ...<br />

�� ������������ ���� �������� ����<br />

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

(RWA) und Gebäudekomfortsteuerungen.<br />

�� Weltweit erste passivhauszertifizierte<br />

Tageslichtsysteme:<br />

Mit der Glasdachkonstruktion<br />

„CI-System Glasarchitektur<br />

PR60energysave“ und dem Tageslichtelement<br />

„CI-System Glaselement<br />

FEenergysave“ zeigt Lamilux<br />

zwei Tageslichtsysteme, die<br />

als „phA – Advanced Component“<br />

vom Passivhausinstitut Darmstadt<br />

jeweils in der höchsten Passivhaus-Effizienzklasse<br />

zertifiziert<br />

worden sind.<br />

Architekten und Passivhausplanern<br />

stehen diese energetisch<br />

hochwertigen Oberlichter für den<br />

nach Passivhaus-Kriterien konzipierten<br />

Verwaltungs-, Bildungs-,<br />

Kultur- sowie Wohnungs- und<br />

Hausbau ebenso zur Verfügung<br />

wie für die an höchsten Energieeffizienz-Ansprüchenausgerichteten<br />

Neubauten und Sanierungen<br />

von Shopping Malls, Thermen,<br />

Schwimmbädern und Sporthallen.<br />

Für die Pfosten und Riegel der<br />

Glasdachkonstruktion „CI-System<br />

Glasarchitektur PR 60energysave“<br />

Damit steht mit dem Gründach ein<br />

wichtiges rechenbares Instrument<br />

für die dezentrale Regenwasserbe-<br />

NACHGEHAKT<br />

Welche Zielgruppe wollen Sie mit Ihren<br />

neuen Fassadengärten „compact<br />

w“ und „compact f“ erreichen?<br />

Dr. Gunter Mann: Vorrangig Architekten<br />

(Hochbau-, Landschafts- und Innenarchitekten)<br />

und <strong>Bau</strong>herren aus den Bereichen<br />

Banken, Versicherungen, Automobil, usw.,<br />

die grünes Design und ein<br />

Wohlfühlklima in Innenräume<br />

schaffen möchten. <strong>Der</strong> Fassadengarten<br />

„compact“ wirkt<br />

als Blickfang und lebendiges<br />

Kunstwerk und gibt dem Unternehmen<br />

ein besonderes<br />

Image.<br />

Welche baulichen Voraussetzungen<br />

muss eine<br />

Wand erfüllen, um an ihr<br />

„compact w“ anbringen zu<br />

können?<br />

Dr. Gunter Mann: Die Wand<br />

muss statisch tragfähig sein (ca. 110 kg/m²)<br />

und sowohl einen Strom- als auch Wasseranschluss<br />

bieten.In vorausschauender Planung<br />

können die Anschlüsse „unsichtbar“ in<br />

der Wand integriert sein.<br />

hat Lamilux ein neues Dämmsystem<br />

entwickelt, in dem ein Kombinationsdämmkern<br />

den Dämmblock<br />

und den Isoliersteg in einem<br />

<strong>Bau</strong>teil darstellt.<br />

<strong>Der</strong> Rahmen des zertifizierten<br />

Tageslichtelements „CI-System<br />

Glaselement FEenergysave“ verfügt<br />

ebenfalls über eine herausragende<br />

Luftdichtheit und Dämmung.<br />

Dessen äußere Verblendung<br />

ist von den Rahmenprofilen komplett<br />

thermisch entkoppelt. Ein<br />

dreifaches, durchlaufendes Stufendichtungssystem<br />

sorgt für ein luftdichtes<br />

Abschließen des Rahmens<br />

mit dem darunterliegenden Aufsatzkranz.<br />

�� Innovation CI-System Lichtband<br />

S – konstruktiv, energieeffizient,<br />

ästhetisch: Mit dem auf<br />

Flachdächern von Industrie- und<br />

Verwaltungsbauten kontinuierlich<br />

in Satteldachform verlaufenden<br />

Oberlicht CI-System Lichtband S<br />

stellt Lamilux eine komplette Neuentwicklung<br />

vor.<br />

Zahlreiche innovative <strong>Bau</strong>teile<br />

– unter anderem im Fußpunkt –<br />

sorgen für eine äußerst stabile und<br />

wärmebrückenfreie Konstruktion,<br />

die eine Spannweite bis zu vier<br />

Metern erreichen kann. Besondere<br />

Aufmerksamkeit von Architektenseite<br />

verdienen die thermisch entkoppelten<br />

Klappensysteme für den<br />

Rauch- und Wärmeabzug (RWA)<br />

und die natürliche Be- und Entlüftung:<br />

Sie können in unterschiedlichen<br />

Größenvarianten modular<br />

miteinander kombiniert und im<br />

Lichtband – ideal abgestimmt auf<br />

die geforderte Rauchabzugsfläche –<br />

angeordnet werden. In das modular<br />

aufgebaute Pfosten-Riegelsystem,<br />

in dem für eine perfekte Wärmedämmung<br />

die innen- und außenliegenden<br />

metallischen <strong>Bau</strong>teile thermisch<br />

voneinander getrennt sind,<br />

können Kunststoffverglasungen<br />

(aus Polycarbonat oder einem neuartigen<br />

faserverstärkten Kunststoff)<br />

in Plattenstärken von 10 bis 32 mm<br />

integriert werden.<br />

Die Verglasungswahl hängt<br />

dabei von den objektspezifischen<br />

„<strong>Der</strong> Fassadengarten „compact“ wirkt<br />

als Blickfang und lebendiges Kunstwerk“<br />

Drei Fragen an Dr. Gunter Mann,<br />

Marketingleiter und Prokurist, Optigrün international AG<br />

Foto: Optigrün international AG<br />

Dr. Gunter Mann,<br />

Marketingleiter und<br />

Prokurist bei Optigrün<br />

international.<br />

wirtschaftung zur Verfügung.<br />

���Optigrün international auf der<br />

BAU 2013: Halle 3, Stand A3-430<br />

OPTIGRÜN<br />

Vom 14. bis zum 19. Januar 2013<br />

wird Optigrün seine Produkte und<br />

Lösungen auf der Fachmesse <strong>Bau</strong> in<br />

München präsentieren. Welche Themen<br />

werden bei Ihrem Messeauftritt<br />

im Vordergrund stehen?<br />

Dr. Gunter Mann: Neben dem schon erwähnten<br />

Fassadengarten „compact“<br />

stellen wir viele weitere<br />

Innovationen vor. Das sind beispielsweise<br />

das Thema „Urban<br />

farming“, die Schaffung neuer<br />

Lebensräume auf Terrassen und<br />

Dächern mit Pflanzinseln aus<br />

Aluminium-Randelementen<br />

und -Pflanzgefäßen und das<br />

dafür passende durch Auflast<br />

gehaltene Geländersystem<br />

„SkyGard“.<br />

Mit der Systemlösung „Retentionsdach<br />

Mäander 30“ zeigen<br />

wir ein Gründach, das gleich<br />

mehrere Vorteile vereint: extreme Verzögerung<br />

des Spitzenniederschlags (C ist<br />

nur 0,01!), geringe Aufbauhöhe, geringes<br />

Gewicht und geringe Pflege. Ein Besuch unseres<br />

Messestands lohnt sich also!<br />

Foto: Lamilux Heinrich Strunz GmbH<br />

energetischen Anforderungen ab.<br />

Im neuen CI-System Lichtband S<br />

lassen sich herausragende Wärmedurchgangskoeffizientenerreichen.<br />

��Intelligente Steuerungen für<br />

Brandschutz, Gebäudekomfort<br />

und Energieeffizienz: Mit Live-<br />

Demos und Visualisierungen an<br />

Präsentationsstelen stellt Lamilux<br />

seine Lösungen und Systeme für<br />

intelligente Gebäudesteuerungen<br />

vor.<br />

Im Einklang mit Lamilux-<br />

Tageslicht- und Klappensystemen<br />

für die natürliche Be- und<br />

Entlüftung sowie Sonnenschutz-<br />

STARTEN SIE MIT<br />

UNS DURCH!<br />

Erleben Sie die neuesten<br />

Software-Innovationen im<br />

Fenster-, Türen- und Fassadenbau<br />

hautnah und entdecken Sie<br />

Ihre Möglichkeiten mit unseren<br />

Software-Lösungen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

auf der <strong>Bau</strong> 2013 in München,<br />

Halle C3, Stand 129.<br />

14.-19.01 in München<br />

Halle C3, Stand 129<br />

19<br />

Großer architektonischer Gestaltungsspielraum durch individuelle, freie Formgebung und höchste<br />

Energieeffizienz durch großzügigen Tageslichteinfall, effektive Wärmedämmung und intelligent<br />

gesteuerte Klappensysteme für die natürliche Be- und Entlüftung sowie den Rauch- und Wärmeabzug<br />

– die Markenzeichen der Glasdachkonstruktion Lamilux CI-System Glasarchitektur PR60.<br />

und Lichtlenkungseinrichtungen<br />

schaffen diese ein breites Potenzial,<br />

Gebäudesicherheit, Energieeffizienz<br />

und Gebäudekomfort<br />

geschickt zu managen.<br />

Als Planer und Entwickler verschiedener<br />

Steuerungssysteme<br />

sowohl auf elektrischer, als auch<br />

pneumatischer Basis vernetzt Lamilux<br />

die Ansteuerung und Automation<br />

von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

mit allen weiteren<br />

beweglichen, steuerbaren Elementen<br />

in Dächern und Fassaden.<br />

�� � Lamilux auf der BAU 2013:<br />

Halle C1, Stand 320


20<br />

Das Glapor-System wird im Markt zum Quadratmeterpreis angeboten.<br />

Premiere bei Glapor für<br />

Schaumglas-System<br />

Erstes ökologisches Dämmsystem<br />

unter der Gründungsplatte<br />

Mitterteich (Bayern) – Erstmals<br />

zur BAU 2013 stellt Glapor<br />

ein ökologisches Dämmsystem mit<br />

Schaumglas vor. Durch die kontinuierliche<br />

Weiterentwicklung der<br />

Schaumglasprodukte aus 100 Prozent<br />

Recyclingglas bietet das Unternehmen<br />

zukünftig ein Dämmsystem<br />

unter Gründungs- und<br />

Bodenplatten auch zum Quadratmeterpreis<br />

an. Daraus ergibt sich<br />

eine feste Kalkulationsgröße.<br />

Das System setzt sich aus den<br />

Glapor-Komponenten Schaumglasschotter,<br />

Randdämmstein, Geotextil<br />

sowie Fugenkleber zusammen<br />

und wird durch eine Vor-Ort-<br />

Beratung ergänzt. Besonderes Augenmerk<br />

legt der Hersteller in der<br />

Systementwicklung auf den Randdämmstein.<br />

Mineralisch verklebt<br />

sorgt eine Verstärkung mit Glasfasergewebe<br />

für noch mehr Sicherheit.<br />

Mit den vier Standardgrößen<br />

80/55, 60/30, 50/25 und 40/20, die<br />

jeweils der Außen- und Innenhöhe<br />

in Zentimeter entsprechen, wird<br />

das Schotterbett in der gewünsch-<br />

VORTEILE DES WÄRMEDÄMMSYSTEMS<br />

Sicher:<br />

��Insekten- und nagetiersicher<br />

��Hohe Druckbelastung<br />

��Permanent gleich bleibende Wärmedämmeigenschaften<br />

Wirtschaftlich:<br />

��Kostenreduzierung im Bereich von Grenzbebauungen<br />

��Reduzierung der Schichtenfolge<br />

��Reduzierung von Einbauzeiten<br />

Nachhaltig:<br />

��Herstellung aus 100 Prozent Recyclingglas<br />

�� Reduzierung von Transportlogistik durch<br />

einfache Schichtenfolge<br />

ten Aufbauhöhe erstellt und sauber<br />

eingefasst. Individuelle Sonderlösungen<br />

werden auf Kundenwunsch<br />

objektspezifisch ausgeführt.<br />

Das ökologische System bietet<br />

einen planerischen Ansatz für die<br />

ausgereifte und sichere Ausführung<br />

einer lastabtragenden Dämmung<br />

unter Gründungs- und Bodenplatten.<br />

�� � Glapor auf der BAU 2013:<br />

Halle 4 A, Glapor Stand 327.<br />

Zur BAU 2013 präsentiert Glapor auch ein Lese-<br />

und Vorlesebuch für Kinder im Pixi-Format.Es<br />

erklärt auf einfache, verständliche Weise, was<br />

Glapor macht, wie Schaumglas entsteht und<br />

welche Vorteile dieses Dämmmaterial aus ökologischer<br />

Sicht hat.<br />

Qualitativ hochwertig:<br />

��Reduzierung von seitlichem Feuchtigkeitseintrag<br />

in die Wärmedämmung<br />

��Permanente Produktionsprozesskontrolle<br />

�� Einzigartiges ökologisches Dämmsystem<br />

unter der Bodenplatte<br />

��<strong>Bau</strong>stellen begleitende Verarbeitungshilfe<br />

vor Ort<br />

Funktionell:<br />

��Einfacher Anschluss der Wasserableitungssysteme<br />

�� Freie Nutzung von Arbeitsraum rund um<br />

die Bodenplatte<br />

��Kombination von Schalungs- und Dämmelement<br />

Foto: Glapor<br />

BAU 2013 – VORSCHAU<br />

Donaueschingen (Baden-<br />

Württemberg) – Auf ihrem BAU-<br />

Messestand in Halle A1 zeigt die<br />

Mall GmbH ihre Kompetenz rund<br />

ums Regenwasser: Mit professionellen<br />

und auf fugenlosen Stahlbetonbehältern<br />

basierenden Systemen<br />

zur Nutzung, Versickerung und Behandlung<br />

von Niederschlagswasser<br />

ist das Unternehmen bei dezentralen<br />

Entwässerungslösungen ein gefragter<br />

Partner.<br />

Ziel der Regenwasserbewirtschaftung<br />

ist es heute, beim Umgang<br />

mit Wasser den natürlichen<br />

Wasserhaushalt möglichst wenig zu<br />

stören oder aber so gut wie möglich<br />

wiederherzustellen.<br />

Nutzung statt Ableitung von Regenwasser<br />

ist dabei nicht nur ökologisch,<br />

sondern auch ökonomisch<br />

sinnvoll und spart Trink- und<br />

Abwassergebühren. Abfließendes<br />

Regenwasser wird gefiltert, im Re-<br />

Foto: Mall GmbH<br />

Regenwasser nutzen, und so die Umwelt schützen. Mall liefert für jeden Zweck die richtige Anlage:<br />

Hier im Botanischen Garten in Berlin, wo Regenwasser zur Pflanzenbewässerung verwendet wird.<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Regenwasser vor Ort nutzen, versickern oder behandeln<br />

Mall zeigt dem Regenwasser, wo’ s lang geht<br />

NACHGEHAKT<br />

Geringer Aufwand mit großer Wirkung<br />

<strong>Bau</strong>teilaktivierung – Unitherm-Flächenheizung überzeugt auch in der Praxis<br />

München – In Zeiten steigender<br />

Energiekosten stehen effiziente<br />

Heizsysteme hoch im Kurs. Neben<br />

energetischen Gesichtspunkten ist<br />

aber auch ein leichter Einbau samt<br />

geringem Installationsaufwand entscheidend.<br />

Die „Unitherm-Flächenheizung“<br />

von Unipor bietet hierzu<br />

die ideale Kombination aus platzsparendem,<br />

modernem Wärme-<br />

Verteilsystem und individuellem,<br />

zukunftsorientiertem Energie- und<br />

Wärmemanagement.<br />

�� Ganzheitliches Konzept: Die<br />

Flächenheizungselemente bestehen<br />

aus geschlossenen Ziegelschalen mit<br />

einem in vier Schleifen eingebetteten<br />

Heizungsrohr. Aufgrund der Ziegelhülle<br />

fügt sich das Heizelement nahtlos<br />

in das Mauerwerk ein und bildet<br />

so eine homogene Ziegelwandstruktur<br />

mit idealem Putzgrund. Die<br />

klimatische Selbstregulierung sorgt<br />

für ein gesundes Wohnraumklima.<br />

Die Wandheizung fungiert dabei als<br />

thermische Entkopplung zum Außenklima<br />

und als thermische Horizontalsperre<br />

zur Unterbrechung des<br />

Feuchtetransportes. Warme trockene<br />

Wände schützen wirkungsvoll<br />

gegen Kondensat. Die Abgabe von<br />

Strahlungswärme über die gesamte<br />

Wandfläche minimiert Temperatur-<br />

„Den <strong>Bau</strong>unternehmen bieten wir ein neues Konzept<br />

an: ,Handwerker-Marketing in der Regenwassernutzung‘“<br />

Herr Böll, „Mall zeigt dem Regenwasser,<br />

wo’s lang geht“, lautet das Mall-Motto<br />

zur <strong>Bau</strong> 2013. Mit welchen neuen Produkten<br />

bzw. Weiterentwicklungen wird<br />

ihr Unternehmen auf der Messe aufwarten?<br />

Markus Böll: Wir präsentieren kombinierte<br />

Systeme zum Nutzen, Behandeln, Versickern<br />

und Rückhalten von Regenwasser. Den <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

bieten wir ein neues Konzept<br />

„Handwerker-Marketing in der Regenwassernutzung“<br />

an.<br />

Zudem zeigen wir auf der BAU im Bereich<br />

Neue Energien den Pelletspeicher mit dem<br />

weiter entwickelten Entnahmesystem Maulwurf<br />

3000.<br />

Wirtschaften mit Wasser ist ja nur<br />

eine Domäne ihres Unternehmens.<br />

Mall liefert neben unterschiedlich dimensionierten<br />

Wasserspeichern, auch<br />

Drei Fragen an Markus Böll, Pressesprecher der Mall GmbH<br />

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differenzen und verhindert u.a. die<br />

für Allergiker kritische Hausstaubverwirbelung<br />

durch Konvektion.<br />

Unitherm nutzt dabei das raums eitig<br />

orientierte Ziegelmauerwerk als<br />

Speichermedium und zur Wärmeverteilung.<br />

Dem Strahlungsprinzip<br />

folgend geben<br />

die Heizungsmodule<br />

ihre Wärme über<br />

die Wand sanft und<br />

gleichmäßig an den<br />

Raum ab. Im Gegensatz<br />

zu konventionellen<br />

Heizsystemen<br />

wird nicht die Luft<br />

aufgeheizt, sondern<br />

die Oberfläche auf die<br />

sie trifft – vergleichbar<br />

mit Sonnenstrahlung<br />

auf Haut oder<br />

Kleidung. Dieser<br />

„Kaminwärme-Effekt“ funktioniert<br />

auch umgekehrt zur Kühlung bei<br />

sommerlichen Temperaturen: Die<br />

Flächenheizung beugt der Aufheizung<br />

des Mauerwerks vor und sorgt<br />

somit für ein kühles Raumklima.<br />

�� Flexible <strong>Bau</strong>art für Neubau<br />

und Sanierung: Die Ziegelschalen-<br />

Elemente können flexibel in Wän-<br />

Abscheider, Pumpentechnik<br />

– überhaupt Kontroll- und<br />

Steuerungssysteme und ergänzt<br />

das Ganze mit einem<br />

umfassenden Service. In welchem<br />

Umfang nahm beispiels-<br />

weise der Botanische Garten<br />

in Berlin ihre Dienste an?<br />

Markus Böll: Wegen notwendiger<br />

Sanierungen des denkmalgeschützten<br />

Tropenhauses und des<br />

Neubaus eines neuen Gewächs-<br />

hauses zur Anzucht wurde das Konzept der<br />

Pflanzenbewässerung erneuert. Ein Großteil<br />

der notwendigen Wassermenge sollte durch<br />

Regenwasser ersetzt werden, da das Stadtwasser<br />

grundsätzlich vorbehandelt werden<br />

muss.<br />

Zur Speicherung des Regenwassers stand bis<br />

dahin nur ein rund 50 m 3 fassender Wasser-<br />

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Foto: Mall GmbH<br />

den, Decken und Böden verlegt<br />

werden – im Wohn- und im Industrie-<br />

und Wirtschaftsbau. Die im<br />

Steinraster angefertigten Module<br />

des Unitherm-Systems sind in Längen<br />

von 66 bis 396 cm erhältlich und<br />

werden als anschlussfertige Heizelemente<br />

an die <strong>Bau</strong>stelle<br />

geliefert. „Wir<br />

bieten auch individuelle<br />

Elementlängen im<br />

Segmentraster oder<br />

nach Maß für unsere<br />

Kunden an. Auf diese<br />

Weise garantieren wir<br />

eine hohe Flexibilität<br />

Markus Böll, Pressesprecher<br />

der Mall<br />

GmbH.<br />

– auch bei der Sanierung“,<br />

sagt Dr.-Ing.<br />

Thomas Fehlhaber,<br />

Geschäftsführer der<br />

Unipor-Ziegel-Gruppe.<br />

�� Einfacher Einbau:<br />

Die Heizungselemente sind dabei<br />

so konzipiert, dass sie nach dem<br />

Einsetzen in den Mauerwerksrücksprung<br />

im Raster von zwei Steinhöhen<br />

wieder ein geschlossenes<br />

Mauerwerk ergeben. Durch die Positionierung<br />

auf der zweiten Steinreihe<br />

ist eine ungehinderte Elektroinstallation<br />

gewährleistet. „Damit<br />

können die vorgefertigten Heizele-<br />

turm zur Verfügung. Als Erweiterung<br />

wurde von Mall ein weiterer<br />

Regenspeicher mit 200 m 3 Nutzinhalt<br />

installiert. Das Regenwasser<br />

für das Anzuchthaus wird mit<br />

einer kleinen Regenwasserpumpe<br />

gefördert, die Einspeisung<br />

in die Ringleitung erfolgt über<br />

eine liegende Tauchmotor-Stab-<br />

Pumpe.<br />

Alle Welt redet vom Klimawandel<br />

und seinen Folgen wie etwa<br />

Überschwemmungen oder Dürren,<br />

aber auch vom Menschen verursachter<br />

Grundwasseranstieg oder marode Kanalnetze<br />

verlangen technische Antworten.<br />

Mit welchen zukünftigen Entwicklungen<br />

und Produktlösungen befasst<br />

man sich hierzu bei Mall?<br />

Markus Böll: Wir bieten dezentrale Lö-<br />

genspeicher gesammelt und als<br />

Betriebswasser für Toiletten, zur<br />

Bewässerung oder für Reinigungszwecke<br />

verwendet. Überschüssiges<br />

Regenwasser wird versickert.<br />

Stärker belastetes Niederschlagswasser<br />

von Fahrbahnoberflächen<br />

muss vor der Versickerung behandelt<br />

werden, um nachfolgende Anlagen<br />

und Gewässer zu schützen.<br />

Mall steht mit seinem technischen<br />

Beraterteam von der Planung bis<br />

zur Realisierung von Entwässerungsprojekten<br />

als verlässlicher<br />

Partner zur Verfügung.<br />

���Mall GmbH auf der BAU 2013:<br />

Halle A1, Stand 224<br />

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sungen für die Regenwasserbewirtschaftung<br />

an, um lokal im Siedlungsgebiet auftretendes<br />

Hochwasser zu mindern. Die Ziele hierfür<br />

sind im Wasserhaushaltsgesetz formuliert.<br />

Regen abläufe von versiegelten Flächen<br />

können wegen ihrer Abflussmenge oder<br />

Inhaltsstoffe problematisch sein für die aufnehmenden<br />

Gewässer bzw. das Grundwasser.<br />

Überall dort, wo Abwasser von Verkehrsflächen<br />

in Gewässer oder Grundwasser eingeleitet<br />

wird und rechtliche Anforderungen an<br />

die Eigenschaften dieses Abwassers bestehen,<br />

kommen Mall-Behandlungsanlagen wie<br />

zum Beispiel Metalldachfilter Tecto MVS und<br />

Substratfilter ViaPlus zum Einsatz.<br />

Mit <strong>Bau</strong>artzulassung des Deutschen Instituts<br />

für <strong>Bau</strong>technik (DIBt) sind solche Anlagen<br />

geeignet, das Grundwasser und Oberflächengewässer<br />

vor Eintrag schädlicher Stoffe zu<br />

schützen.<br />

Auch die Minderung der abfließenden Regenmenge<br />

ist durch geeignete Rückhaltevorrichtungen<br />

im Zusammenhang mit Behandlungsmaßnahmen<br />

möglich.<br />

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Foto: Unipor-Ziegel Marketing GmbH<br />

Durch den passgenauen Einbau<br />

der Unitherm-Flächenheizungselemente<br />

in das Mauerwerk<br />

ergibt sich eine homogene Ziegelwandstruktur. <br />

mente ohne großen Mehraufwand<br />

in den Wandaufbau integriert werden“,<br />

so Fehlhaber. Die Kompatibilität<br />

zu bestehenden Heizsystemen<br />

sowie regenerativen Wärmeerzeugern<br />

bietet zudem hohe Planungs-<br />

und Installationsfreiheit.<br />

�� Hohe Energieeffizienz: Die<br />

besondere energiesparende Funktionsweise<br />

von Unitherm zeigt sich<br />

in seiner geringen Vorlauftemperatur.<br />

Durch die vergleichsweise<br />

große Übertragungsfläche bleiben<br />

die Systemtemperaturdifferenzen<br />

gering. Eine starke Erwärmung<br />

des Heizelementes – wie bei einer<br />

Zentralheizung oder traditionellen<br />

Heizkörpern – ist nicht mehr nötig.<br />

So können bis zu 40 Prozent Energie<br />

eingespart werden. Das Ziegel-Flächenheizungssystem<br />

ist nach DIN<br />

EN 1264 zertifiziert.<br />

Pünktlich zur Messe „BAU 2013“<br />

in München präsentiert Unipor<br />

einen Produktfilm zur Unitherm-<br />

Flächenheizung. Dieser wird zur<br />

Messe auch auf der Unipor-Webseite<br />

(www.unipor.de) zur Ansicht<br />

bereitstehen.<br />

�� � UNIPOR Ziegel Marketing<br />

GmbH auf der BAU 2013: Halle<br />

A3, Stand 320<br />

MALL GMBH


DEZEMBER 2012<br />

22 Rohr & Kanal<br />

23 Rohr & Kana<br />

24 Schalung & Beton<br />

25 Schalung & Beton<br />

26 Abbruch & Recycling<br />

Bei der Fertigung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren wird ein Polyethylen-Zylinder in einer<br />

Schalungsform mit Beton umgossen.<br />

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ROHR & KANAL<br />

Fotos (2): Heiko Metzger<br />

27 Abbruch & Recycling<br />

28 Straßenbau<br />

29 Straßenbau<br />

30 Miete & Service<br />

31 Nutzfahrzeuge<br />

Nachdem der Beton über Nacht gehärtet ist, werden die Rohre ausgeschalt und stehen mit<br />

innenliegendem, fest im Beton verankerten Lining bereit für den Rohrleitungsbau.<br />

Kunststoff fest mit Beton verbunden -<br />

eine Revolution im Rohrleitungsbau<br />

Beton Müller betreibt eine einzigartige Anlage zur Fertigstellung von Beton-Kunststoff-Verbundrohren. Die Anlage stammt von Schlüsselbauer<br />

Breisach/Berlin – Das Betonwerk<br />

Müller aus dem badischen<br />

Achern ist seit 125 Jahren am<br />

Markt. Ein Traditionsunternehmen<br />

und seit jeher in Familienhand.<br />

Das Unternehmen entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Beton-Fertigteile<br />

für den Tiefbau. Im April 2012<br />

hat Beton Müller eine neue Anlage<br />

zur Fertigung von Betonrohren in<br />

Betrieb genommen. Die Anlage ist<br />

weltweit einzigartig. Sie vereint<br />

eine Vielzahl technischer Innovationen<br />

und erlaubt eine in der Betonrohrfertigung<br />

komplett neue Produktionsweise.<br />

Das Endprodukt,<br />

ein Beton-Kunststoff-Verbundrohr,<br />

bedeutet eine Revolution für den<br />

Rohrleitungsbau.<br />

Joachim Strack, Geschäftsführer<br />

und Mitinhaber von Beton Müller,<br />

weiß um den technologischen Vorsprung,<br />

den die Anlage seinem Unternehmen<br />

bietet, und präsentiert<br />

sie mit merklichem Stolz. In fünf bis<br />

sieben Jahren soll die Anlage ihre<br />

Anschaffungskosten erwirtschaftet<br />

haben. <strong>Der</strong> Optimismus scheint<br />

berechtigt. Denn dank der neuen<br />

Anlage ist das Betonwerk Müller das<br />

erste Unternehmen weltweit, das<br />

im industriellen Umfang gegossene<br />

Beton-Kunststoff-Verbundrohre<br />

fertigt. Die Innenseiten der Betonrohre<br />

sind mit einer 1,65 Millimeter<br />

dünnen Schicht aus Polyethylen<br />

(PE) ausgekleidet. „Mit dieser minimalen<br />

Inliner-Wandstärke haben<br />

wir die Grenze des technologisch<br />

Machbaren erreicht. <strong>Der</strong> schonende<br />

Umgang mit Ressourcen war bei der<br />

Produktentwicklung eine unserer<br />

Prämissen“, sagt Christian Weinberger,<br />

Marketingleiter beim Anlagenbauer<br />

Schlüsselbauer Technology.<br />

Schlüsselbauer hat die Anlage,<br />

die im Breisacher Werk von Beton<br />

Müller steht, entwickelt und vor<br />

Ort installiert. Das Unternehmen<br />

aus Oberösterreich ist Spezialist für<br />

vollautomatisierte Fertigungsanlagen<br />

für Rohr- und Schachtbauteile.<br />

Die PE-Schicht schützt das Betonrohr<br />

vor chemischem Angriff.<br />

Selbst starken Säureangriffen mit<br />

pH-Werten bis 1 hält die PE-Beschichtung<br />

dauerhaft stand. Damit<br />

erfüllen die Rohre, die unter der<br />

Bezeichnung Perfect Pipe+ vermarktet<br />

werden, selbst die härtesten<br />

Ausschreibungsanforderungen zur<br />

Widerstandsfähigkeit und werden<br />

auch künftig gut zu vermarkten sein.<br />

Denn der Trend zum Einbau hochwiderstandsfähiger<br />

Rohrleitungen<br />

hält seit Jahren an.<br />

Die Rohre gießt Beton Müller aus<br />

leicht verdichtendem Beton (LVB).<br />

In der Standardausführung wird<br />

Beton der Festigkeitsklasse C40/50<br />

verwendet, bei besonderen Anfor-<br />

Die Schalung mit dem darin fixierten Polyethylen-Liner wird mit modernem, leichtverdichtendem<br />

Beton (LVB) befüllt.<br />

derungen kommt Hochleistungsbeton<br />

der Klasse C60/70 zum Einsatz.<br />

Die Standardkörnung beträgt 0 bis<br />

16 Millimeter. Die Zuschläge stammen<br />

aus dem Baggersee, der direkt<br />

an das Firmengelände angrenzt.<br />

Dem Beton wird Betonflüssigfarbe<br />

basierend auf Eisenoxid beigemischt.<br />

„Dieser Zusatz dient der<br />

optischen Kennzeichnung“, sagt<br />

Hans Schönenberger, der bei Beton<br />

Müller für den Vertrieb der Perfect<br />

Pipe+ Produkte zuständig ist.<br />

Das Eisenoxid färbt die Betonrohre<br />

ziegelsteinrot. Das dient einzig der<br />

Unterscheidbarkeit. Denn auf der<br />

Schlüsselbauer-Anlage kann Beton<br />

Müller auch Rohre ohne PE-Liner<br />

produzieren. Die Rohre ohne PE-<br />

Liner werden ohne Farbzusatz produziert<br />

und sind daher einfach „betongrau“.<br />

Auch beim Einbau sticht Perfect<br />

Pipe+ viele Konkurrenzprodukte<br />

aus dem Feld. Einige Vorteile des<br />

Beton-Kunststoffverbund-Rohres<br />

beruhen auf der besonderen Geometrie<br />

des Rohrs. So kann das Rohr<br />

zum Beispiel nicht wegrollen, da der<br />

Betonmantel über einen Auflagefuß<br />

verfügt. Dieser Fuß erleichtert das<br />

Stapeln sowie Lagern der Rohre und<br />

vor allem den Einbau. <strong>Der</strong> Fuß ist<br />

aber nicht einfach eben. Er ist auf<br />

der Gesamtlänge des Rohres leicht<br />

eingewölbt. Durch die Mittelaussparung<br />

hat das Rohr eine zweifache<br />

Auflage am Planum, undefinierte<br />

Punktlasten werden vermieden.<br />

Beim Einbau der Perfect Pipe+<br />

Rohre muss der Tiefbauer nicht auf<br />

die Ausrichtung der Rohre achten.<br />

Perfect Pipe+ hat keine vorgegebene<br />

Einbaurichtung. Die Rohre sind<br />

beliebig aneinander reihbar. Die<br />

Kunststoffmuffen zur Verbindung<br />

der Rohre sind an beiden Seiten<br />

gleich geformt und werden einfach<br />

in die Rohrenden eingesteckt. Ein<br />

zusätzlicher Aushub für Glockenmuffen<br />

ist nicht erforderlich, das<br />

typische „Muffenreiten“ gibt es bei<br />

diesem Rohr nicht. Eventuell auftretende<br />

Scherkräfte werden von je<br />

zwei kunststoffummantelten Stahlbolzen<br />

abgefangen.<br />

Über den Scheitelpunkt des<br />

Rohres verläuft auf der gesamten<br />

Länge ein Betonsteg. In diesen sind<br />

zwei Kugelkopfanker eingegossen.<br />

Über diese lassen sich die Rohre<br />

sicher und unkompliziert Handhaben.<br />

<strong>Der</strong> Fertigungsprozess<br />

Die größte Herausforderung bei<br />

der Fertigung solch hochwertiger<br />

Betonrohre mit Innenauskleidung<br />

war die zuverlässige Verankerung<br />

des Polyethylen-Liners im Beton in<br />

einem Verfahren mit hoher Prozess-<br />

Sicherheit.<br />

In Zusammenarbeit mit einem<br />

international agierenden Kunststofffabrikanten<br />

aus Österreich hat<br />

Schlüsselbauer die PE-Folie entwickelt.<br />

Diese verfügt auf der Seite, die<br />

beim Herstellungsprozesses mit Beton<br />

übergossen wird, über eine dichte<br />

Anordnung V-förmiger „Anker“,<br />

ist sehr leicht und trotzdem robust.<br />

Im ersten Produktionsschritt<br />

wird die in Rollen angelieferte<br />

PE-Liner-Folie zugeschnitten und<br />

anschließend vollautomatisch zu<br />

einem Zylinder verschweißt. „Das<br />

Schweißen eines Zylinders dauert<br />

ungefähr fünf Minuten. Das ist der<br />

kritische Pfad im gesamten Produktionsablauf<br />

“, so Weinberger<br />

von Schlüsselbauer. Die Schweißtemperatur<br />

liegt zwischen 200 und<br />

250 Grad Celsius, geschweißt wird<br />

mit Draht, der ebenfalls aus Polyethylen<br />

besteht. <strong>Der</strong> Kunststoff lässt<br />

sich im Gegensatz zu Polypropylen<br />

(PP) sehr gut verschweißen. Die<br />

Schweißnaht besitzt nahezu die gleiche<br />

Zugfestigkeit wie die Folie. Ihr<br />

Konversionskoeffizient beträgt etwa<br />

95 Prozent.<br />

In horizontaler Lage wird in den<br />

PE-Zylinder ein Stahlkern eingeschoben.<br />

Dieser vermeidet beim<br />

Foto: Schlüsselbauer<br />

späteren Guss, dass der PE-Zylinder<br />

vom Gewicht des SV-Betons zusammengedrückt<br />

wird.<br />

Ein Roboterarm, genannt Manipulator,<br />

hebt den Zylinder samt<br />

Kern in die nächste Fertigungsstation.<br />

Hier werden die beiden Enden<br />

des PE-Liners mit Infrarot-Licht<br />

erhitzt, wodurch der Kunststoff<br />

formbar wird. Die weichen PE-<br />

Zylinder-Enden werden geweitet.<br />

In die breiteren Rohrenden werden<br />

wahlweise im Rohrwerk oder vor<br />

dem Einbau die Verbindungsmuffen<br />

eingesteckt.<br />

Per Manipulator wird das Rohr<br />

zur nächsten Fertigungsstation gebracht,<br />

wo bereits eine frisch eingeölte<br />

Schalungsform wartet. „Die<br />

Schalungen sind sehr robust und aus<br />

massivem Stahl“, sagt Weinberger<br />

von Schlüsselbauer. Schönenberger,<br />

Vertriebsexperte bei Beton Müller,<br />

ergänzt: „Die robuste <strong>Bau</strong>weise hat<br />

uns überzeugt. Die Anlage muss etwas<br />

aushalten können. Sonst hätten<br />

wir uns nicht für sie entschieden.“<br />

<strong>Der</strong> Manipulator senkt den PE-<br />

Liner in die Schalungsform. Diese<br />

schließt sich, ein schmaler Spalt<br />

bleibt offen, dann verriegelt sich die<br />

Form.<br />

Ein Fließband fährt sie unter die<br />

Betonmischanlage, die nahtlos in<br />

die Anlage eingefügt ist. Während<br />

von oben durch den offenen Spalt<br />

das Betongemisch in die Schalungsform<br />

gegossen wird, fährt die Schalung<br />

unter der Trichteröffnung der<br />

Betonmischanlage hin und her. Das<br />

sorgt für einen gleichmäßigen Ausguss<br />

der Rohrschalung. Dabei soll<br />

der Beton möglichst gleichmäßig in<br />

die Schalungsform und um den PE-<br />

Liner herum fließen. Denn je ruhiger<br />

das Gemisch fließt, umso weniger<br />

Luft mischt sich in den Beton,<br />

umso besser verdichtet sich dieser.<br />

Um die Ausgasung zu unterstützen,<br />

neigt die Anlage während des Gussvorgangs<br />

die Schalungsform nach<br />

rechts und links.<br />

21<br />

Nach dem Guss bringt das Förderband<br />

die ausgegossene Schalungsform<br />

in den Aushärtebereich. Dort<br />

härten die halbfertigen Rohre etwa<br />

einen Tag lang. Sind die Rohre ausreichend<br />

gehärtet, bringt das Förderband<br />

die Schalungselemente zurück<br />

zur Anlage. Hier werden die Schalungsformen<br />

entriegelt und geöffnet,<br />

die fertigen Beton-Kunststoff-<br />

Verbundrohre werden entnommen<br />

und die Stahlkerne aus ihnen herausgezogen.<br />

Die Schalungsformen<br />

werden kurz gesäubert und sofort<br />

wieder zurück in den Produktionsprozess<br />

gegeben. Das geschieht über<br />

einen sehr kurzen Weg. Aufgrund<br />

der durchdachten Anordnung der<br />

Anlage muss die Schalung nur etwa<br />

fünf Meter weit transportiert werden,<br />

um dort anzukommen, wo ihr<br />

ein neuer PE-Liner eingesetzt wird.<br />

Über ein Förderband gelangen die<br />

fertigen Rohre zur Verladestation<br />

bzw. zum Abtransport in das Aussenlager.<br />

Die schon bei der Herstellung<br />

eingegossenen Kugelkopfanker<br />

erlauben später auf der <strong>Bau</strong>stelle ein<br />

müheloses Handling der Rohre.<br />

Im Breisacher Werk kann Beton<br />

Müller Perfect Pipe+ Rohre mit einer<br />

Standardlänge von drei Metern,<br />

Kurzrohre mit einem Meter sowie<br />

Passrohre mit frei wählbarer <strong>Bau</strong>länge<br />

produzieren. <strong>Der</strong>zeit schafft<br />

die Anlage 50 Rohre am Tag, allerdings<br />

läuft sie noch nicht unter Volllast.<br />

Für den Betrieb der vollautomatisierten<br />

Anlage sind lediglich zwei<br />

Mitarbeiter nötig.<br />

Am seinem Hauptsitz in Achern<br />

produziert Beton Müller zu den Perfect-Pipe-Rohren<br />

passende Schachtbauteile.<br />

Erstmals vorgestellt wurde Perfect<br />

Pipe+ von Schlüsselbauer auf<br />

der Münchner Entsorgungsfachmesse<br />

IFAT 2010. Damals noch<br />

ein Prototyp. Auf der IFAT 2012<br />

präsentierte Beton Müller das Verbundrohr<br />

Perfect Pipe+ bereits als<br />

Serienprodukt. Heiko Metzger


22 ROHR & KANAL<br />

Zwei Mann und ein Bagger ergeben 100 m Rohre – so die einfache Gleichung, die für einen zügigen <strong>Bau</strong>fortschritt bei der Erschließung des Geländes sorgt.<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Rekordverdächtig: 13 <strong>Bau</strong>kolonnen verlegen bis zu 800 Meter Rohre am Tag<br />

Glasfaserverstärkte Kunststoffrohre Flowtite GFK für Regional-Airport Kassel-Calden: Wegen bester Werkstoff eigenschaften erhielt Amitech den Zuschlag<br />

Mochau (Sachsen) – Es ist ein<br />

<strong>Bau</strong>projekt, das mit Superlativen<br />

aufwartet und derzeit als größte<br />

<strong>Bau</strong>stelle Europas gilt: Mehr als<br />

6,5 Mio. m 3 Erdreich hat die ARGE<br />

Verkehrsflughafen Kassel-Calden<br />

Erdbau, eine Arbeitsgemeinschaft<br />

aus Bickhardt <strong>Bau</strong> AG und Hermanns<br />

HTI-<strong>Bau</strong> GmbH & Co. KG,<br />

von März bis Dezember 2011 auf<br />

dem rund 220 ha großen <strong>Bau</strong>feld<br />

des neuen Flughafens in Kassel-<br />

Calden bewegt.<br />

Mit dem <strong>Bau</strong> des Flughafens soll<br />

die Region Nordhessen als Verkehrsknotenpunkt<br />

und Logistikstandort<br />

in der Mitte Deutschlands<br />

ausgebaut werden. Kassel erhält<br />

CLEANFI ®<br />

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einen direkten Anschluss an das<br />

europäische Flugnetz und ist damit<br />

neben Schiene und Straße auch aus<br />

der Luft schnell und direkt erreichbar.<br />

Anfang Dezember wurde für die<br />

fünf geplanten Gebäudekomplexe<br />

der Grundstein gelegt. Im Mai 2012<br />

waren die Rohbauarbeiten für Passagierterminal,<br />

Feuerwache, Multifunktionsgebäude,<br />

das Gebäude<br />

der Allgemeinen Luftfahrt und den<br />

Tower, mit der die Betreibergesellschaft<br />

Flughafen GmbH Kassel<br />

ebenfalls eine nordhessische Bietergemeinschaft<br />

beauftragt hatte (Hermanns<br />

HTI-<strong>Bau</strong>, Bickhardt <strong>Bau</strong>,<br />

Hörnig <strong>Bau</strong>gesellschaft, Emmeluth<br />

<strong>Bau</strong>gesellschaft), abgeschlossen.<br />

Danach begannen die Erschließungsarbeiten<br />

auf dem Flughafenareal.<br />

Auf der so genannten Luftseite<br />

verlegt Bickhardt <strong>Bau</strong> rund<br />

12.600 m Flowtite GFK-Rohre, die<br />

das Oberflächenwasser vom Flugfeld<br />

aufnehmen und zum Vorfluter<br />

leiten. In erster Linie spielten<br />

die Werkstoffeigenschaften<br />

bei der Wahl des Rohrsystems<br />

eine Rolle. Die GFK-Rohre,<br />

die von der Anitech Germany<br />

GmbH im Wickelrohrverfahren<br />

hergestellt werden, verfügen<br />

über eine hervorragende<br />

chemische Beständigkeit.<br />

Im Winter 2009/2010 hatten<br />

die Rodungsarbeiten begonnen,<br />

gleichzeitig wurden<br />

neue Waldflächen angelegt. Ab<br />

Mitte des Jahres 2010 begann die<br />

notwendig gewordene Umverlegung<br />

der Bundesstraße 7. Danach<br />

bestimmte schweres <strong>Bau</strong>gerät das<br />

Geschehen auf dem <strong>Bau</strong>feld. „60<br />

Dumper, 16 Großbagger, vier Groß-<br />

Nach der Verlegung werden die Rohrleitungen im Bereich der Bettung und der Rohrleitungszone<br />

fachgerecht bis 30 cm über Rohrscheitel mit der Rüttelplatte verdichtet.<br />

radlader, 20 Raupen und 30 Walzen<br />

waren wochenlang im Einsatz, um<br />

mit gewaltigen Erdbewegungen<br />

eine ebene Grundlage für den späteren<br />

Flugbetrieb zu schaffen“, erinnert<br />

sich Oberbauleiter Dipl.-Ing.<br />

Fred Haschler, Abteilungsleiter<br />

Eisenbahnbau bei Bickhardt <strong>Bau</strong>.<br />

Rund 3.600 Lastwagenladungen<br />

Erde – das entsprach einer Menge<br />

von 55.000 m 3 – wurden jeden Tag<br />

bewegt, um die Höhenunterschiede<br />

von bis zu 26 m auszugleichen.<br />

Nach dem Ausbaggern wurde<br />

der Boden insitu mit Kalk vermischt,<br />

um den optimalen Wassergehalt<br />

einzustellen. Zudem waren<br />

weitere geotechnische Vorarbeiten<br />

zur Stabilisierung des Flugfeldes<br />

nötig. Deshalb wurden zusätzlich<br />

66.000 m Rüttelstopfsäulen in den<br />

Untergrund eingebracht.<br />

„Mit diesem Verfahren, bei dem<br />

mit einem Rüttler eine Schottersäule<br />

auf die gewünschte Tiefe in den<br />

Boden eingerüttelt wird, lassen sich<br />

die mittleren Steifeziffern des Bodens<br />

auf das Zwei- bis Dreifache erhöhen<br />

und damit die Tragfähigkeit<br />

des Untergrundes speziell unter<br />

Start- und Landebahn deutlich verbessern“,<br />

erläutert Fred Haschler.<br />

Hervorragende<br />

Werkstoffeigenschaften<br />

Die weitere Erschließung umfasst<br />

das Erstellen von Mulden und<br />

Gräben, diverser Dränagen und<br />

Kanalleitungen in Nennweiten von<br />

bis zu DN 1400 sowie den <strong>Bau</strong> von<br />

sechs Regenrückhaltebecken.<br />

Auf der Luftseite des Flughafens<br />

verlegt Bickardt <strong>Bau</strong>, wie bereits<br />

erwähnt, die mehr als 12.600<br />

m Flowtite GFK-Rohre, die das<br />

Oberflächenwasser aufnehmen und<br />

ableiten sollen. „Schlitzrinnen, die<br />

mit den GFK-Leitungen verbunden<br />

sind, nehmen das Wasser auf “,<br />

erklärt der Oberbauleiter. „Es wird<br />

dann in Regenrück halte becken<br />

und von dort über Abscheider in<br />

den Vorfluter geleitet.“ Vor allem<br />

wegen ihrer sehr guten Werkstoffeigenschaften<br />

machten die glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffrohre<br />

von Amitech bei der Auswahl des<br />

Rohrsystems das Rennen. „Hierzu<br />

zählt auch die hohe chemische Beständigkeit,<br />

ein Aspekt, der gerade<br />

auf Flugplätzen eine besondere Bedeutung<br />

hat, da sich hier Kerosin,<br />

Enteisungsmittel, Löschmittel und<br />

Oberflächenwasser vermischen<br />

können“, erläutert Rolf Heimann,<br />

Gebietsleiter bei Amitech.<br />

Logistisches Meisterstück<br />

Dementsprechend sind die Flowtite<br />

GFK-Rohre mit Dichtungen aus<br />

Nitril-Butadien-Kautschuk (NBR)<br />

ausgestattet. Zum Einsatz kommen<br />

Nennweiten von DN 300 bis DN<br />

1400. Sie werden in großen Mengen<br />

auf einem Lagerplatz auf dem Flughafengelände<br />

vorgehalten und von<br />

einem Tieflader zu den verschiedenen<br />

Einbaustellen transportiert.<br />

13 Verlegetrupps sind vor Ort<br />

im Einsatz und bringen die Rohre<br />

im wahrsten Sinne des Wortes in<br />

Mehr als 6,5 Mio. m 3 Erdreich hat die ARGE Verkehrsflughafen Kassel-Calden Erdbau von Oktober bis Dezember 2011 auf dem rund 220 ha großen<br />

<strong>Bau</strong>feld des neuen Flughafens bewegt.<br />

rekordverdächtigen Tempo unter<br />

die Erde: Bis zu 800 m haben die<br />

Kolonnen in Spitzenzeiten pro Tag<br />

verlegt. Grundlage für diese außergewöhnliche<br />

Leistung ist ein<br />

organisatorisches und logistisches<br />

Meisterstück, das Oberbauleiter<br />

Haschler mit seinen <strong>Bau</strong>leitern<br />

entwickelt hat. Zwei Mann und ein<br />

Bagger ergeben 100 m Rohre – so<br />

die einfache Gleichung Haschlers,<br />

die für einen zügigen <strong>Bau</strong>fortschritt<br />

bei der Erschließung des Geländes<br />

sorgt.<br />

Sukzessive werden abgeböschte<br />

Gräben an den verschiedenen<br />

Einbaustellen mit schwerem Gerät<br />

vorbereitet, danach das Planum mit<br />

dem Laser hergestellt. Nachdem<br />

die bis zu 12 m langen GFK-Rohre<br />

eingebaut sind, beginnen Raupen<br />

und Bagger mit der Verfüllung der<br />

<strong>Bau</strong>gruben. Dabei wird das Verfüllmaterial<br />

fachgerecht im Bereich der<br />

Rohrleitungszone mit Stampfer und<br />

Rüttelplatte eingebaut.<br />

Hohe Flexibilität<br />

„Die großen <strong>Bau</strong>längen und<br />

die einfache Handhabung sorgen<br />

für größtmögliche Flexibilität<br />

beim Einbau“, äußert sich Haschler<br />

sehr zufrieden über die eingesetzten<br />

Flowtite GFK-Rohre, die<br />

im Amitech-Werk in Mochau im<br />

Wickel verfahren hergestellt werden.<br />

„Eine kontinuierliche Endlos-<br />

fertigung wird bei diesem Verfahren<br />

möglich, da anstelle eines festen<br />

Stahlzylinders eine wandernde zylindrische<br />

Spirale den Stützkern bildet“,<br />

beschreibt Heimann den Herstellungsprozess.<br />

Auf diesen Kern<br />

werden alle zur Produktion nötigen<br />

Materialien nacheinander aufgetragen.<br />

Das Ergebnis ist ein geprüftes<br />

Qualitätsprodukt, das über hervorragende<br />

hydraulische Eigenschaften<br />

und eine hohe chemische Beständigkeit<br />

verfügt und das aufgrund<br />

seiner Handhabbarkeit vor Ort auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle für reibungslose Ab-<br />

Auf dem Lagerplatz werden die GFK-Rohre<br />

mit einer eigens dafür installierten Schneidvorrichtung<br />

auf die Solllänge angepasst.<br />

läufe sorgt. Vor allem das niedrige<br />

Gewicht der Rohre bei gleichzeitig<br />

großen <strong>Bau</strong>längen trägt in Kassel-<br />

Fotos (5): Amitech Germany GmbH<br />

Calden dazu bei, dass das Verteilen<br />

auf dem großen <strong>Bau</strong>feld wie am<br />

Schnürchen klappt. „Für die Menge<br />

an Rohren, die wir hier mit nur einer<br />

Lkw-Ladung verteilen können,<br />

benötigen wir bei anderen Werkstoffen<br />

sechs oder acht Fahrzeuge“,<br />

ist sich Haschler sicher.<br />

Falls nötig werden die GFK-<br />

Rohre auf dem Lagerplatz mit einer<br />

eigens dafür installierten Schneidvorrichtung<br />

auf die erforderliche<br />

Solllänge angepasst. „Passstücke<br />

benötigen wir unter anderem dann,<br />

wenn Schächte gesetzt werden“, so<br />

Haschler weiter, nach dessen Aussage<br />

das Messen, Schneiden, Anfasen,<br />

Rausfahren und Einfügen eines<br />

Rohres in der Regel binnen einer<br />

Stunde erledigt ist.<br />

Das hohe Tempo bei den Erschließungsarbeiten<br />

ist ein wichtiger<br />

<strong>Bau</strong>stein bei der Einhaltung<br />

der zeitlichen Vorgaben. Erd- und<br />

Hochbauarbeiten sowie die äußerst<br />

kurze <strong>Bau</strong>zeit stellen die ARGE<br />

vor große logistische Herausforderungen.<br />

„Bisher ist allerdings<br />

alles im Soll“, bestätigt Oberbau-<br />

leiter Haschler. Anfang Juni konnte<br />

die Kanzel auf den Tower aufgesetzt<br />

werden. Zum Jahreswechsel<br />

2012/2013 sollen die Arbeiten auf<br />

dem Flughafengelände abgeschlossen<br />

sein und schon im April 2013<br />

die ersten Maschinen von dem neuen<br />

Regionalflughafen starten.<br />

Im Bild (v. l. n. r.): <strong>Bau</strong>besprechung auf dem Flughafengelände mit <strong>Bau</strong>leiter Michael Schmidt, Oberbauleiter Fred Haschler und Amitech-Gebietsleiter<br />

Rolf Heimann.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Die Erwartungen<br />

voll erfüllt<br />

Connex- und HS-Kanalrohre in Friedewald verlegt<br />

Hamm-Uentrop (NRW) – <strong>Bau</strong>stellen<br />

gehören im hessischen Friedewald<br />

mittlerweile schon zum<br />

gewohnten Bild. Die Gemeinde erneuert<br />

nämlich seit dem Jahr 2007<br />

in insgesamt 15 Straßenzügen die<br />

Abwasserkanäle. Die Arbeiten<br />

sind in acht <strong>Bau</strong>abschnitte unterteilt.<br />

Auch wenn die <strong>Bau</strong>abschnitte<br />

I bis III mittlerweile fertig gestellt<br />

sind, von Routine kann bei den<br />

Tiefbauern in Friedewald nicht die<br />

Rede sein.<br />

<strong>Der</strong> Grund: Bei den Arbeiten,<br />

die durch das Ingenieurbüro Battenberg<br />

& Koch GbR, Bad Hersfeld,<br />

im Auftrag der Gemeinde<br />

geplant wurden, werden auf einer<br />

Gesamtleitungsstrecke von 1.500<br />

m erstmals Kunststoffrohre verlegt.<br />

Dabei hat sich das <strong>Bau</strong>amt für<br />

Entscheidung für Kunststoffrohre<br />

von Funke war richtig. Eingebaut<br />

werden Connex-Kanalrohre in den<br />

Nennweiten DN/OD 315, 400 und<br />

500 und HS-Kanalrohre DN/OD<br />

160 in braun für die Verlegung der<br />

Hausanschlussleitungen. Sie werden<br />

mit Connex-Anschlüssen in<br />

den Sammler eingebunden.<br />

<strong>Bau</strong>leiter Dipl.-Ing. Joachim<br />

Kramer von der Giebel <strong>Bau</strong> GmbH<br />

& Co. KG berichtet von seinen positiven<br />

Erfahrungen mit den Produkten,<br />

die er schon bei vorangegangenen<br />

<strong>Bau</strong>projekten in anderen<br />

Gemeinden sammeln konnte: „Bei<br />

den Gewährleistungsabnahmen<br />

gibt es praktisch keine Beanstandungen.<br />

Das ist dem hervorragenden<br />

und gut zu verarbeitenden<br />

Material zu verdanken.“<br />

Die fachgerechte Verlegung erfolgt mit Hilfe eines Lasers. <strong>Der</strong> fest integrierte 2-Komponenten-CI-<br />

Dichtring verhindert ein Herausdrücken bei der Montage.<br />

Connex- und HS-Kanalrohre vom<br />

Hersteller Funke Kunststoffe entschieden.<br />

Eine Wahl, mit der die Praktiker<br />

vor Ort zufrieden sind, denn<br />

auf der <strong>Bau</strong>stelle haben sich die<br />

gute Qualität, die Wirtschaftlichkeit<br />

und das leichte Handling der<br />

Produkte schnell als Pluspunkte<br />

herausgestellt.<br />

Die Tiefbauer im hessischen<br />

Friedewald sind sich einig: Die<br />

Polier Heinrich Steinicke kann<br />

dies nur bestätigen. „<strong>Der</strong> 2-Komponenten-CI-Dichtring<br />

im Connex-<br />

Kanalrohr zum Beispiel erleichtert<br />

die Arbeit ungemein. Dadurch,<br />

dass er im Rohr fest integriert ist,<br />

kann er beim Zusammenstecken<br />

weder vergessen noch herausgedrückt<br />

werden. Dies ist ein deutlicher<br />

Pluspunkt, um schnell und<br />

zuverlässig zu arbeiten.“ Doch das<br />

ist nicht der einzige Vorteil. Das<br />

CI-Dichtsystem nimmt sogar eine<br />

„Jugend baut Europa“ – und<br />

schützt ein Schloss in Polen<br />

Preis der Stiftung Prof. Joachim Lenz verliehen<br />

Oldenburg (Niedersachsen) –<br />

Die Professor Joachim Lenz-Stiftung<br />

(Oldenburg) hat sich seit ihrer<br />

Gründung 2003 durch eine Vielzahl<br />

von Stipendien für osteuropäische<br />

Jungingenieure um deren Kontakt<br />

zur deutschen Wirtschaft verdient<br />

gemacht.<br />

Anlässlich des 3. Stiftungstages<br />

am 14./15. September 2012 an der<br />

Technisch-Wissenschaftlichen Universität<br />

Krakau verlieh die Stiftung<br />

erstmals den Stiftungspreis „Jugend<br />

baut Europa“. Marzena Paszkot,<br />

bevollmächtigte Präsidentin<br />

für Familie und Sozialpolitik der<br />

Stadt Krakau, überreichte die mit<br />

10.000 Euro dotierte Auszeichnung<br />

in einem Festakt an Prof. Dr. Kurt<br />

Kliesch und seine Mitarbeiter vom<br />

Fachbereich <strong>Bau</strong>ingenieurwesen<br />

der Fachhochschule Frankfurt/<br />

Main, für deren Projekt „Sicherung<br />

der Schlossanlage Kurozwęki bei<br />

Hochwasser“.<br />

<strong>Der</strong> 2009 ausgelobte Stiftungs-<br />

Preis „Jugend baut Europa“ wird<br />

künftig alle drei Jahre verliehen<br />

und zeichnet nationale Grenzen<br />

übergreifende Leuchtturm-Projekte<br />

einer Zusammenarbeit von deutscher<br />

Forschung bzw. Wirtschaft<br />

mit osteuropäischem Ingenieur-<br />

Nachwuchs aus. Voraussetzung einer<br />

Zulassung von Projekten zum<br />

Wettbewerb ist, dass diese deutlich<br />

praxisorientiert sind, in bilateraler<br />

Trägerschaft stehen und einen aktuellen<br />

Bezug zu Wasser bzw. Abwasser<br />

oder Energieressourcen haben.<br />

Die letztgenannte Voraussetzung<br />

führt sich auf den historischen<br />

Hintergrund der Stiftung zurück:<br />

Namensgeber Prof. Joachim Lenz,<br />

der in Krakau als Vorsitzender des<br />

Stiftungsrates ein Grußwort sprach,<br />

ist Gründervater des Institutes für<br />

Rohrleitungsbau Oldenburg, das<br />

sich seit 1989 der praxisnahen Forschung<br />

rund um Rohrleitungsnetze<br />

für Wasser, Abwasser und Energieträger<br />

verschrieben hat.<br />

Mit dem seither jährlich stattfindenden<br />

Oldenburger Rohrleitungsforum<br />

hat Prof. Joachim Lenz<br />

die weltweit wohl besucherstärkste<br />

Fachkonferenz zum Thema Rohrleitungen<br />

etabliert.<br />

TERMIN-HINWEIS<br />

27. Rohrleitungsforum<br />

in Oldenburg: Anmeldung läuft<br />

Thema: „Rohrleitungen – im<br />

Zeichen des Klimawandels. Veranstaltungszeitraum:<br />

7. bis 8.<br />

Februar 2013. Anmeldung: läuft<br />

seit Mitte Oktober. Zusendung<br />

der Teilnahmebestätigungen:<br />

ab sofort. Online-Anmeldung<br />

unter: www.iro-online.de.<br />

Fotos (4): Funke Kunststoffe GmbH<br />

ROHR & KANAL<br />

<strong>Bau</strong>stellen gehören in Friedewald momentan noch zum Alltagsbild. In insgesamt 15 Straßenzügen lässt die hessische Gemeinde ihre Kanalisation erneuern.<br />

Abwinkelung bis zu 3° auf, ohne<br />

die dauerhafte Dichtigkeit zu beeinträchtigen.<br />

„Einmal zusammengefügt, erfüllt<br />

Connex über viele Jahrzehnte<br />

seine Aufgabe ohne Funk-tionsverluste.<br />

Die durchschnittliche Nutzungsdauer<br />

liegt bei 50 bis 80 Jahren“,<br />

erklärt Funke-Fachberater<br />

Dipl.-Ing. Martin Ritting.<br />

Dabei punktet das PVC-U-Rohr<br />

zusätzlich mit seinem geringen<br />

Eigengewicht.<br />

Selbst bei einer<br />

Rohrlänge von<br />

3,0 m und einer<br />

Nennweite von<br />

DN/OD 315<br />

bringen Connex-<br />

Rohre nur rund<br />

33 kg pro Stück<br />

auf die Waage.<br />

Das erleichtert<br />

die Arbeit auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle im<br />

wahrsten Sinne<br />

des Wortes.<br />

„Beim Einbau sind allenfalls<br />

kleine Hubgeräte erforderlich. Das<br />

spart Zeit und Kosten und ist ein<br />

weiteres Argument für die Wirtschaftlichkeit<br />

von Connex“, ist Planer<br />

Dipl.-Ing. Marc Schuhmann<br />

vom Battenberg & Koch Planungs-<br />

und <strong>Bau</strong>leitungsbüro überzeugt.<br />

In Friedewald arbeiten die Tiefbauer<br />

in 2 bis 4 m Verlegetiefe. Verdichtet<br />

wird mit Material der Körnung<br />

0 bis 22 mm. Die Praktiker<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

vor Ort haben dabei den Systemcharakter<br />

der Funke-Produkte mit<br />

der breiten Palette an Formteilen<br />

schätzen gelernt. Wie zum Beispiel<br />

den Connex- Bogen: Er sorgt für<br />

die nötige Flexibilität, wenn etwa<br />

der Leitungsstrang in ein Schachtbauwerk<br />

eingebunden werden<br />

muss.<br />

„Mit diesem <strong>Bau</strong>teil kann man<br />

aber auch kleinere Richtungswechsel<br />

ohne aufwendige Schachtbauwerke<br />

realisieren. So ist der <strong>Bau</strong> von<br />

längeren Haltungen<br />

möglich“,<br />

lobt Polier Steinicke.<br />

Überzeugt<br />

hat ihn auch der<br />

Connex-Anschluss<br />

mit seinem<br />

integrierten<br />

Kugelgelenk, das<br />

angeschlossene<br />

Rohre in einem<br />

Bereich von 0°<br />

bis 11° schwenkbar<br />

macht.<br />

Was das für die Praxis bedeutet,<br />

beschreibt <strong>Bau</strong>leiter Joachim<br />

Kramer so: „Hausanschlussleitungen<br />

oder Seitenzuläufe lassen<br />

sich dabei schnell, einfach<br />

und wirtschaftlich mit Hilfe von<br />

Bohrmaschine, Bohrkrone, Entgrater<br />

und Gewinderadschlüssel<br />

in den Sammler einbinden.<br />

Die Anschlussleitungen können<br />

gemäß den Anforderungen der<br />

ATV-DVWK-A 139 Bewegungen<br />

aufnehmen. Das ist auch ein<br />

wichtiger Pluspunkt für eine lan-<br />

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ge Lebensdauer der Verbindung.“<br />

Hausanschlüsse<br />

auf dem Prüfstand<br />

Im Zuge der Arbeiten lässt die<br />

Die stabilen und wandverstärkten Connex-<br />

Kanalrohre bestehen aus leichtem PVC-U.<br />

Dadurch ist allenfalls kleines Hubgerät auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle notwendig.<br />

Gemeinde Friedewald den Zustand<br />

der Hausanschlussleitungen<br />

mit überprüfen. Da, wo sie Defekte<br />

aufweisen, werden bis zur Grundstücksgrenze<br />

HS-Kanalrohre DN/<br />

OD 160 neu verlegt.<br />

„Wir haben die Anwohner über<br />

die bis 2025 durchzuführenden<br />

Dichtigkeitsprüfungen der Abwasserleitungen<br />

auf privaten Grundstücken<br />

informiert. Die Eigentümer<br />

23<br />

können ihre Leitungen im Rahmen<br />

der jetzigen Arbeiten gleich mit<br />

erneuern lassen, müssen dies aber<br />

nicht“, sagt Waltraud Zöll vom<br />

<strong>Bau</strong>amt der Gemeinde Friedewald.<br />

Im Bild v. l. n. r.: Planer Dipl.-Ing. Marc Schuhmann,<br />

<strong>Bau</strong>leiter Dipl.-Ing. Joachim Kramer<br />

und Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting<br />

besprechen die Lage auf der <strong>Bau</strong>stelle .<br />

Schon vor Abschluss der Arbeiten<br />

sind sich die Beteiligten vor Ort einig,<br />

dass der Werkstoff Kunststoff<br />

die richtige Entscheidung für die<br />

Tiefbaumaßnahme ist.<br />

„Die Connex- und HS-Kanalrohre<br />

mit ihren dazugehörigen<br />

<strong>Bau</strong>teilen haben die Anforderungen<br />

und Erwartungen ganz und<br />

gar erfüllt“, lautet der einhellige<br />

Tenor.


24<br />

Das Doka-Schalungs-Praktikum zeigt, wie der Anwender mit neuesten Schalungssystemen<br />

und Dienstleistungen Arbeitszeit spart. Fotos (2): Doka<br />

WEITERBILDUNG 2013<br />

Weiterbildung, die sich rechnet<br />

Doka-Kundentraining 2013<br />

Maisach (Bayern) – Weiterbildung<br />

und ständiges Lernen, auch<br />

auf dem Schalungssektor, sorgen<br />

dafür, den eigenen Wettbewerbsvorsprung<br />

zu halten und auszubauen.<br />

Doka-Kundentrainings<br />

sind bei zahlreichen <strong>Bau</strong>firmen<br />

fester Bestandteil der Aus- und<br />

Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />

Auch in 2013 bietet Doka wieder<br />

eine breite Palette an Themen, die<br />

die gesamte Schalungstechnik abdecken.<br />

Langfristig bekannte Termine<br />

in der eher ruhigeren Jahreszeit<br />

im 1. Quartal ermöglichen eine<br />

gute Personalplanung. Die ausgewogene<br />

Themenauswahl orientiert<br />

sich an den Bedürfnissen<br />

der <strong>Bau</strong>industrie. Die Inhalte<br />

werden ständig aktualisiert und<br />

an die Weiterentwicklung der<br />

Schalungen und Dienstleistungen<br />

angepasst.<br />

Angeboten werden unter anderem<br />

Schalungs-Praktika mit<br />

Handling und Aufbau von modernen<br />

Ortbetonschalungen,<br />

Hochbau-Seminare mit vielen<br />

praktischen Tipps z.B. zur Massenermittlung<br />

und Kalkulation,<br />

Sichtbeton-Seminare mit gezielten<br />

Informationen zur Schalungsanwendung<br />

bei höchsten Anforderungen<br />

und Spezialthemen zu<br />

praxisorientierten und nutzbringenden<br />

Schalungslösungen im<br />

Brücken- und Tunnelbau.<br />

Die Themen werden aus den<br />

unterschiedlichen Perspektiven<br />

von Planern, <strong>Bau</strong>ausführenden<br />

und Schalungstechnikern erläutert.<br />

Ziel der Trainings ist es, mit<br />

geringstem Aufwand an Personal<br />

und Material das bestmögliche<br />

Ergebnis auf den <strong>Bau</strong>stellen zu erreichen.<br />

Neben festen Terminen bietet<br />

Doka das ganze Jahr über individuelle<br />

Seminare an. Dabei bestimmen<br />

die Kunden selbst Inhalte,<br />

Ort und Dauer des Trainings.<br />

Alle Schulungen finden in<br />

Doka-Niederlassungen, an ausgewählten<br />

interessanten Seminarorten<br />

und im Doka-Zentralwerk in<br />

Amstetten/Österreich statt. Anmeldung<br />

online über www.doka.<br />

com/training-de oder über die<br />

Doka-Fachberater.<br />

Seminarangebot 2013:<br />

Schalungs-Praktikum: „Praxiswissen<br />

für <strong>Bau</strong>fachleute“ (mit<br />

praktischen Übungen und Vorstellung<br />

der neuen Element-Deckenschalung<br />

Dokadek 30)<br />

��23.-24.01.2013: Hannover<br />

��23.-24.01.2013: Stuttgart<br />

��06.-07.03.2013: Leipzig<br />

Hochbau-Seminar: „Fachwissen<br />

für Entscheider am <strong>Bau</strong>“ (mit<br />

Vorstellung der neuen Element-<br />

Deckenschalung Dokadek 30)<br />

��30.-31.01.2013: Dresden<br />

��30.-31.01.2013: Luxemburg<br />

(deutsch./französisch.)<br />

��06.-07.02.2013: Hamburg<br />

��06.-07.02.2013: Nürnberg<br />

��20.-21.02.2013: Bonn<br />

��20.-21.02.2013: München<br />

��27.-28.02.2013: Frankf./Main<br />

��04.-05.03.2013: Amstetten,<br />

Österreich<br />

��06.-07.03.2013: Düsseldorf<br />

Ingenieurbau-Seminar Brückenprojekte:<br />

„Besondere Schalungstechniken<br />

für Brücken kompetent<br />

nutzen“<br />

��18.-19.03.2013: Amstetten,<br />

Österreich<br />

Ingenieurbau-Seminar Tunnel<br />

und Brücken: „Schalungslösungen<br />

für Infrastruktur-<strong>Bau</strong>werke<br />

vorteilhaft anwenden“<br />

��21.-22.02.2013: Freiberg bei<br />

Dresden<br />

Professional <strong>Bau</strong>hofmanagement:<br />

„Den <strong>Bau</strong>hof effizienter betreiben“<br />

��24.-25.01.2013 Frankf./Main<br />

Professional Sichtbeton: „Anspruchsvolle<br />

Betonflächen gezielt<br />

herstellen“<br />

��22.01.2013: Leipzig<br />

��05.02.2013: Hannover<br />

��26.02.2013: Düsseldorf<br />

��12.03.2013: Stuttgart<br />

��21.-22.03.2013: Amstetten,<br />

Österreich<br />

Professional Schalungsmanagement:<br />

„Den Schalungseinsatz<br />

technisch und wirtschaftlich optimieren“<br />

�� 25.-26.04.2013: „Auf See“ mit<br />

der „Nils Holgersson“ zw. Travemünde<br />

und Trelleborg/Schweden<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Das Doka-Hochbau-Seminar konzentriert sich auf Auswahlkriterien für das Schalungssystem<br />

und auf effizientes <strong>Bau</strong>stellenmanagement.<br />

SCHALUNG & BETON<br />

Während einer praktischen Vorführung in der Ausstellungshalle machten sich die Experten aus<br />

Lehre und Forschung mit der Sicherheitstechnik im Gerüstbau vertraut.<br />

deutend ist für Peri in vielerlei Hinsicht<br />

auch das größte Projekt der<br />

bisherigen Firmengeschichte: die<br />

beeindruckende Erweiterung des<br />

Panamakanals. Eine <strong>Bau</strong>maßnahme<br />

dieser Größe stellt große logistische<br />

Herausforderungen dar, die<br />

nicht jedes Unternehmen problemlos<br />

meistert. Peri jedoch konnte das<br />

Projekt auf Grund eines überzeugenden<br />

Gesamtleistungspakets und<br />

Fähigkeiten vor allem in den Bereichen<br />

Logistik, Technik und Planung<br />

für sich gewinnen. Die Fertigstellung<br />

der Erweiterung ist für das<br />

Jahr 2014 geplant – rechtzeitig zum<br />

100. Geburtstag des Kanals.<br />

Sicherheit im Gerüstbau<br />

hat höchste Priorität<br />

Weiterhin stand die aktuelle Sicherheitstechnik<br />

im Gerüstbau auf<br />

der Agenda. In einem theoretischen<br />

Teil informierten Peri-Spezialisten<br />

über die neuesten Anforderungen<br />

europäischer Richtlinien und Normen,<br />

die praktische Anwendung<br />

wurde anschließend am Produkt<br />

demonstriert.<br />

Auch für den Wissenstransfer<br />

in Form von Vorträgen externer<br />

Referenten war gesorgt. Dr. Marcus<br />

Schreyer von Max Bögl brachte<br />

die Professoren auf den aktuellen<br />

Wissensstand zum vielbeachteten<br />

Thema BIM, welches zur Visualisierung<br />

und Simulation sowie Berechnung<br />

und Analyse von <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

dient.<br />

Des Weiteren stellten die Gewinner<br />

der letztjährigen Peri-<strong>Bau</strong>betriebsübung<br />

ihre Lösung vor. Sie<br />

berichteten aus Sicht der Teilnehmer<br />

von ihren Erfahrungen, die<br />

„Das sieht man nicht alle Tage“<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Fachtagung vermittelt neuesten Wissensstand<br />

50 Professoren und Dozenten baubetrieblicher Fakultäten aus Deutschland und Österreich bei Peri<br />

Weißenhorn (Bayern) – Bereits<br />

zum sechsten Mal veranstaltete der<br />

Schalungs- und Gerüstspezialist<br />

Peri eine Fachtagung, an der Anfang<br />

November über 50 Professoren<br />

und Dozenten der baubetrieblichen<br />

Fakultäten aus Deutschland<br />

und Österreich teilnahmen. Diese<br />

nutzten die Gelegenheit, sich eingehend<br />

und praxisnah über die aktuellste<br />

Schalungs- und Gerüsttechnik<br />

sowie über moderne, <strong>digitale</strong><br />

Dienstleistungen zu informieren.<br />

Begrüßt wurden die Teilnehmer<br />

von Dr. Ekkehard Gericke, der zusammen<br />

mit Alexander und Christian<br />

Schwörer das Familienunternehmen<br />

mit seinen nunmehr 52<br />

Tochtergesellschaften weltweit leitet.<br />

Dr. Gericke verantwortet in der<br />

Peri-Gruppe die Bereiche Produktion/Logistik<br />

und Supply Chain<br />

(Lieferkette) und ging in seiner<br />

Einführung auf die Entwicklung<br />

der weltweiten Märkte ein.<br />

Von Olympia bis Panama<br />

Im Rahmen der Fachtagung präsentierte<br />

Peri zwei der aktuell interessantesten<br />

Projekte. Die anlässlich<br />

der Olympischen Spiele 2012 in<br />

London errichtete Schwimmarena<br />

„Aquatics Centre“ gilt als architektonisches<br />

Highlight. Bei dem aufregenden<br />

Projekt trug Peri maßgeblich<br />

zur Umsetzung der markanten<br />

Formgebung bei, die die aus Bagdad<br />

stammende Stararchitektin Zaha<br />

Hadid gestalterisch entwickelte. Be-<br />

Betonwerk Bieren liefert 105 Tonnen schweres Stahlbetonbauwerk für Industrie- und Gewerbegebiet<br />

Bad Oeynhausen (NRW) –<br />

Für den Ausbau des neuen Industrie-<br />

und Gewerbegebiets in<br />

Münster–Amelsbüren belieferte<br />

die Betonwerk Bieren GmbH (Bad<br />

Oeynhausen) bereits im 1. <strong>Bau</strong>abschnitt<br />

die MBN G aus Georgsmarienhütte<br />

mit 2,8 km Beton- und<br />

Stahlbetonrohren mit Fuß in FBS<br />

Qualität von DN 300 bis DN1600,<br />

in einer <strong>Bau</strong>länge von 2.50 m bzw.<br />

3,0 m pro Rohr. Für das <strong>Bau</strong>projekt<br />

erhielt MBN weiterhin ca. 140<br />

Schächte DN 1000 bis DN 2000 als<br />

auch etliche Sonderschächte. Mit<br />

dem <strong>Bau</strong> eines Regenwasserkanals<br />

im südlichen Bereich des Gewerbeparks<br />

ist die Hermann Dallmann<br />

GmbH & Co.KG (Bramsche) beauftragt.<br />

Laut Wirtschaftsförderung<br />

Münster, als Eigentümerin des <strong>Bau</strong>gebiets,<br />

war die rasche entwässerungstechnische<br />

Erschließung von<br />

großer Bedeutung, um weitere Ansiedlungen<br />

von Betrieben im Hansa-Business<br />

Park voran zu treiben.<br />

So lieferte das Betonwerk Bieren<br />

im 2. <strong>Bau</strong>abschnitt an Hermann<br />

Dallmann neben Betonrohren mit<br />

Fuß DN 300 bis DN 1200 in FBS<br />

Qualität, Schachtunterteile DN<br />

2000, schalungserhärtet in PER-<br />

FEKT Form sowie Sonderschächte,<br />

Fertigschächte in Elementbauweise<br />

und ein rund 105 t schweres Stahlbetonbauwerk<br />

bestehend aus zwei<br />

Einzelteilen.<br />

Das im Betonwerk Bieren in Bad<br />

Oeynhausen hergestellte <strong>Bau</strong>werk<br />

Über 50 Hochschulprofessoren informierten sich bei Peri bei der 6. Peri-Fachtagung für Professoren<br />

über den neuesten Stand der Schalungs- und Gerüsttechnik sowie verwandte Themen.<br />

Die Komplettleistung des Betonwerks Bieren umfasste den Einbau vor Ort durch eine werkseigene<br />

Montagekolonne.<br />

Die Betonwerk Bieren-Produkte fügen sich im Verbundsystem passgenau und reibungslos ineinander<br />

fügen.<br />

Dr. Marcus Schreyer (Bögl) berichtete über Anforderungen, Anwendung und Entwicklung des<br />

BIM-Modells aus Sicht der <strong>Bau</strong>ausführung.<br />

Fotos (3): Peri GmbH<br />

Fotos (2): Betonwerk Bieren GmbH<br />

sie in dem Wettbewerb sammeln<br />

konnten. Die Peri-<strong>Bau</strong>betriebsübung<br />

wurde vor 17 Jahren ins Leben<br />

gerufen und fördert international<br />

Studenten der Ausbildungsrichtung<br />

<strong>Bau</strong>, indem ihnen praxisorientierter<br />

Aufgaben zu ausbildungsbezogenen<br />

Lehrinhalten, speziell in<br />

den Bereichen Arbeitsvorbereitung<br />

und Schalungstechnik, gestellt werden.<br />

Peri-Online Portal – Vorreiter in<br />

der Gerüst- und Schalungsbranche<br />

Berichtet wurde auch über Entwicklungen<br />

im Bereich der Dienstleistungen:<br />

Das Online Portal my-<br />

PERI bietet Kunden seit Februar<br />

2012 umfassende technische Informationen<br />

sowie spezifische Projektdaten<br />

ihrer Peri-<strong>Bau</strong>stelle rund um<br />

die Uhr. Ganz besonderen Nutzen<br />

für die <strong>Bau</strong>ausführung haben dabei<br />

projektbezogene Reports, die den<br />

Unternehmen detaillierten Einblick<br />

insbesondere in Materialbestände<br />

und -flüsse ihrer <strong>Bau</strong>stellen<br />

erlauben. Aktuell ist das Portal in<br />

Deutschland und Österreich verfügbar,<br />

ein Ausbau für weitere Länder<br />

ist bereits in Planung.<br />

Auch in Planung ist die Fortsetzung<br />

der Fachtagung für Professoren<br />

in 2014, denn durch den Kontakt<br />

von Lehre und Forschung zu<br />

führenden Unternehmen und den<br />

praxisnahen Bezug zu modernster<br />

Technik wird die Fachtagung als<br />

besonders positiv und bereichernd<br />

wahrgenommen.<br />

entsprach den erhöhten Anforderungen<br />

der Qualitätsrichtlinien der<br />

FBS Teil 2.2. Die Komplettleistung<br />

des Betonwerks umfasste den Einbau<br />

vor Ort durch eine werkseigene<br />

Montagekolonne. Unter Polizeibegleitung<br />

wurden die <strong>Bau</strong>werke<br />

per Sondertransport zur <strong>Bau</strong>stelle<br />

transportiert, wo sie von Hermann<br />

Dallmann.Oberbauleiter Jörn von<br />

Ohlen in Empfang genommen wurden.<br />

Dank guter Vorbereitungen<br />

der Dallmann-Mitarbeiter konnten<br />

die Stahlbetonbauwerke zügig eingesetzt<br />

werden.<br />

„Da die Betonwerk Bieren-Produkte<br />

sich im Verbundsystem passgenau<br />

und reibungslos ineinander<br />

fügen, verlief auch dieses Projekt<br />

beim Setzen des Mega- Schachtbauwerks<br />

einwandfrei“, berichtet<br />

örn von Ohlen.<br />

„Das sieht man nicht alle Tage“,<br />

meinte Jürgen Schmidt vom Ingenieurbüro<br />

NTS Ingenieurgemeinschaft<br />

mbH (Münster), das mit der<br />

Gesamtplanung des wassertechnischen<br />

Konzepts beauftrag war.<br />

Im Gespräch vor Ort mit Dipl.<br />

Ing. Hans-Jürgen Erdbrügger, Geschäftsführer<br />

der Betonwerk Bieren<br />

GmbH, zeigte sich auch Dipl. Ing.<br />

Horst Blickensdorf als Vertreter des<br />

Tiefbauamtes der Stadt Münster<br />

von der Qualität und Vielfältigkeit<br />

der Betonwerk Bieren Produkte beeindruckt.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

SCHALUNG & BETON<br />

Scheinbar zahllose Fundamente warten darauf, letztlich überschüttet zu werden. Überblick über einen Teil der <strong>Bau</strong>stelle: Allein dieses Los misst über 12 Hektar. Foto: Knoll<br />

Verborgene Werte<br />

Versorgungssicherheit nach dem Ausstieg aus der Kernenergie – 1.100 Betonfundamente für Erdgasspeicherstation in Etzel<br />

Kleine und große Fundamente nebeneinander. <strong>Der</strong> überwiegende Teil der Fläche wurde mit der<br />

Logo.3 von Paschal geschalt. Nur sehr spezielle Bereiche waren der Raster-Schalung vorbehalten.<br />

�� Standortfrage: Als beste Lösung<br />

für die Lagerung erwiesen<br />

sich künstliche Kavernen in tiefliegenden<br />

Salzstöcken in Norddeutschland.<br />

Sämtliche Anforderungen<br />

und Sicherheitsaspekte<br />

waren hierbei erfüllt.<br />

Jener Salzdom, der aufgrund<br />

seiner Beschaffenheit, Ausdehnung<br />

und geografischer Lage sehr gut für<br />

die bundesdeutsche Reserve geeignet<br />

ist, liegt bei Etzel. Er ist rund<br />

12 km lang, 4 km breit, wurzelt in 4<br />

km Tiefe, und der Dom ist von jungen<br />

Erdschichten mit 750 m Dicke<br />

bedeckt.<br />

�� Etzel (Gemeinde Friedeburg,<br />

Kreis Wittmund, Ostfriesland,<br />

Niedersachsen): Etzel ist eine kleine<br />

Ortschaft der Gemeinde Friedeburg<br />

in Ostfriesland. Wilhelmshaven<br />

ist 10 km Luftlinie entfernt.<br />

Um Kavernen im Salzstock zu<br />

schaffen, muss durch die überdeckenden<br />

Erdschichten gebohrt werden,<br />

tief in den gesteinsartigen Körper<br />

aus Salz hinein. Die Kavernen<br />

haben typischerweise einen Durchmesser<br />

von einigen Zehnermetern<br />

und etwa die Form von großen,<br />

mehrere 100 m hohen Röhren.<br />

Die Salzmassen werden mittels<br />

Meereswasser gelöst, das über eine<br />

Pipeline nach Etzel gebracht wird.<br />

In jüngster Zeit werden hauptsächlich<br />

Kavernen für Erdgas gebaut.<br />

Die Kapazität soll in den<br />

nächsten Jahren um mehrere Milliarden<br />

Normkubikmeter erweitert<br />

werden. Die Kavernen sind angeschlossen<br />

an die europäischen Gasnetze<br />

und dienen zur Zwischenspeicherung<br />

von Erdgas vor allem<br />

für Norddeutschland.<br />

�� Speichertechnik: Im Moment<br />

gibt es drei <strong>Bau</strong>stellen am Standort<br />

Etzel. Zum Einspeichern von<br />

Erdgas in die Kavernen und zum<br />

späteren Ausspeichern sind die im<br />

<strong>Bau</strong> befindlichen Betriebsanlagen<br />

(Gasreiniger, Entfeuchter, Kompressoren<br />

usw.) auf der Erdoberfläche<br />

notwendig.<br />

E.ON Gas Storage GmbH (Essen)<br />

errichtet gemeinsam mit OMV<br />

Fas & Power GmbH (Wien), Verbundnetz<br />

Fas Aktiengesellschaft<br />

(Leipzig) und Gas-Union (Frankfurt)<br />

den ESE – Erdgasspeicher<br />

Etzel. Die Speicherstation wird<br />

von 2012 bis 2014 stufenweise mit<br />

insgesamt 19 Kavernen in Betrieb<br />

gehen und von E.ON Gas Storage<br />

technisch betrieben.<br />

Eine Kaverne hat ein Hohlraumvolumen<br />

von rund 700.000 m³ und<br />

enthält ca. 98 Mio. Nm³ Arbeitsgas<br />

(= Gas, das nicht zur Aufrechter-<br />

haltung des Minimaldrucks benötigt<br />

wird und genutzt werden kann)<br />

bei 70 bis 200 bar. Das Projekt hat<br />

ein Auftragsvolumen von rund 356<br />

Mio. Euro (Stand 2011).<br />

�� <strong>Bau</strong>stellenorganisation: Für<br />

die Ausführung der Rohbauarbeiten<br />

der Lose 1 und 8 wurde die<br />

Knoll GmbH (Haren) beauftragt.<br />

Die <strong>Bau</strong>stelle umfasst 12 Hektar<br />

Fläche; hinzu kommen noch einmal<br />

1,5 ha Stapelplätze für die <strong>Bau</strong>stelleneinrichtung.<br />

Die Rohbauarbeiten<br />

begannen im Juni 2011 und<br />

endeten Anfang 2012.<br />

1.100 verschiedene Fundamente!<br />

�� Betonarbeiten: Für die Gebäude,<br />

aber auch für die einzelnen<br />

Pipeline-Führungen wurden fast<br />

1.100 Fundamente gebaut. Für die<br />

Sauberkeitsschichten wurden 700<br />

m³ C12/15-Beton verwendet, für<br />

die Konstruktionen ca. 3.800 m³ C<br />

35/45 (je nach Anforderung XC4,<br />

XD3, XS3, XF2, XA3-WA) sowie<br />

500 t BST 500 <strong>Bau</strong>stahl, der vor Ort<br />

geflochten wurde. Auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

gilt die Überwachungsklasse II.<br />

Nebeneinander von Ortbeton- und Fertigteilbeton-Elementen: Während im Hintergrund die<br />

Die <strong>Bau</strong>arbeiten liefen auch<br />

über den teilweise strengen Winter,<br />

weswegen einige Fundamente<br />

Werkshallen in Fertigteil-<strong>Bau</strong>weise errichtet werden (zu sehen sind Pfeiler- und Wandteile), wer-<br />

in beheizbaren, 30 x 40 m großen<br />

den im Vordergrund die Fundamente in Ortbeton hergestellt. Viele Elemente der Logo.3-Wand-<br />

Winterbauzelten hergestellt und<br />

schalung können von zwei Männern getragen werden. Die ausgespülte Sole wird über eine vor Ort mit Mobilkränen aufgestellt Grafische Darstellung eines geologischen Schnitts unterhalb von Etzel. Abb.: Deep/KBB UT<br />

zweite Pipeline zur Nordsee trans- wurden.<br />

portiert und dort mit fachbehörd- Um den Korrosionsschutz der<br />

licher Genehmigung eingeleitet. erdverlegten Gashochdruckleitungen<br />

zu erhöhen, wurden sämtliche<br />

Rohrleitungsfundamente<br />

mit einem „Pohl’schen Kragen“<br />

versehen, in diesem Fall aus einer<br />

Grundierung sowie Bitumendickbeschichtung.<br />

Die Rohrleitungsgräben<br />

liegen teils 5,0 m unter Geländeoberkante.<br />

Jedes Schalelement wurde etwa 66-mal eingesetzt. Eine gründliche Reinigung vor allem der Schalhaut<br />

und das Besprühen mit Schalöl sind wichtig für eine glatte, unangreifbarere Beton oberfläche.<br />

Alle Fundamente wurden mit schwarzer Schutzschicht („Pohl’scher Kragen“) versehen.<br />

Fotos (5): Paschal<br />

Steinach (Baden-Württemberg) – Deutschlands eigene Quellen<br />

an Erdöl und Erdgas können das Land nur zu einem kleinen Teil<br />

versorgen; Deutschland ist also auf Lieferungen aus dem Ausland<br />

angewiesen. 1970 wurde beschlossen, eine strategische „Bundesrohölreserve“<br />

für den Bedarf von zunächst 65 Tagen anzulegen.<br />

Die Ölkrisen 1973 und 1979 bestätigten die Richtigkeit dieser Entscheidung.<br />

Heute kommt zu dem Öl auch noch jede Menge Erdgas<br />

hinzu. Wie und wo werden diese Mengen gelagert?<br />

Für die etwa 20.000 m² zu schalende<br />

Fläche wurden lediglich 300<br />

m² der Logo.3-Systemschalung von<br />

PaschalL verwendet. Im Mittel war<br />

jede Schalung 66-mal im Einsatz.<br />

Die Logo.3wurde aufgrund ihrer<br />

mannigfaltigen individuellen Einsatzoptionen<br />

gewählt sowie der<br />

Möglichkeit, die Schalung komplett<br />

zu verheben, um sie am nächsten<br />

Einsatzort erneut zu verwenden,<br />

ohne diese erneut zu montieren.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>ausführer schätzt sie<br />

als strapazierbares und flexibles<br />

System, bei dem keine Sonderlösungen<br />

erforderlich wurden, zumal<br />

die Logo.3 im System auf 1,0 cm an<br />

jedes Maß angepasst werden kann.<br />

An einigen wenigen, besonders<br />

kniffligen Stellen wurde die mit der<br />

Logo.3 kompatible Raster-Universalschalung<br />

eingesetzt – wegen ihrer<br />

Vielfalt an kleinflächigen Schalungselementen<br />

in verschiedenen<br />

Höhen und Breiten.<br />

Autoren: Dipl.-Geol. Frank G. Gerigk<br />

(Paschal) und Dipl.-Ing. André<br />

Schütte (Knoll GmbH).<br />

25<br />

Überblick über die Kavernen von Etzel. Foto: Oldenburger Luftbildarchiv.<br />

Betonpumpen, gespeist aus einer nicht abreißenden Kette von Betonmischern, füllten Fundament<br />

um Fundament. Kompliziertere Fundamente wie dieses hier wurden in mehreren Phasen<br />

hergestellt: Zuerst die Bodenplatte, danach die herausragenden Bestandteile


26<br />

Modernste Technik – mobil und professionell<br />

Dreideck-Horizontal-Ellipsensiebmaschine Powerscreen Horizon H5163R<br />

Eugendorf (Österreich) – Die<br />

niederösterreichische ABTec GmbH<br />

bietet bereits seit einigen Jahren erfolgreich<br />

Lohnaufbereitung und<br />

Vermietung von Aufbereitungsanlagen<br />

in der Osthälfte Österreichs<br />

an. Das wichtigste Geschäftsfeld<br />

der Firma um Geschäftsführer Ing.<br />

Markus Renz ist die Lohnaufbereitung<br />

vor allem im Steinbruch, aber<br />

auch von Recyclingmaterial nach<br />

dem Abfallwirtschaftsgesetz (AWG)<br />

– bis hin zu Spezialaufgaben wie<br />

die Schlackenaufbereitung in allen<br />

nur denkbaren Aufgabenstellungen.<br />

Kein Wunder, dass sich ABTec zur<br />

fixen Größe in der Lohnaufbereitung<br />

entwickeln konnte, und quasi<br />

alle bekannten Unternehmen zu seiner<br />

breiten, zufriedenen Kundenbasis<br />

zählen kann.<br />

Neben der Herstellung höchst-<br />

wertiger Endprodukte im Stein-<br />

bruch, die mit den mobilen Aufbereitungsanlagen<br />

von ABTec<br />

hergestellt werden, ist besonders für<br />

kleinere Auftraggeber wesentlich,<br />

dass ABTec qualitätsgesichertes Material<br />

laut <strong>Bau</strong>produktenrichtlinie<br />

auch ohne werkseigene Produktionskontrolle<br />

des Kunden herstellen<br />

kann.<br />

Durch eine ordnungsgemäße<br />

Behandlung von <strong>Bau</strong>restmassen<br />

einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Ressourcenschonung und den Umweltschutz<br />

zu leisten, ist für ABTec<br />

erklärtes Ziel – so sind alle im Einsatz<br />

befindlichen Anlagen nach<br />

AWG genehmigt. Gerade bei der<br />

Herstellung hochwertiger Produkte<br />

mit genauen Trennschnitten, nutzt<br />

Sehr kompakt und einfach zu handhaben<br />

Atlas Copco SB 702: 700 Kilo-Hydraulikhammer in Solid-Body-<strong>Bau</strong>weise<br />

Essen (NRW) – Atlas<br />

Copcos neuer SB 702 Hydraulikhammer<br />

macht im<br />

GaLa<strong>Bau</strong>, auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

und bei Abbruchprojekten gleichermaßen<br />

eine gute Figur. Intensive<br />

Forschung, innovatives<br />

Design und Atlas Copcos Knowhow<br />

auf dem Gebiet der Hydraulikhammer-Technologie<br />

haben<br />

ihm einen geringeren Kraftstoffverbrauch,<br />

weniger Vibrationen<br />

und einen reduzierten Geräuschpegel<br />

beschert.<br />

Kompakte <strong>Bau</strong>weise<br />

Seine Solid-Body-<strong>Bau</strong>weise<br />

macht den SB 702 so besonders.<br />

Wegen seines einteiligen <strong>Bau</strong>körpers<br />

ist der SB 702 sehr kompakt<br />

und einfach zu handhaben. Schlagwerk<br />

und Führungssystem sind in<br />

einem einzigen Stahlblock untergebracht,<br />

was Seitenbolzen über flüssig<br />

Foto: Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />

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Die Powerscreen Horizon H5163R von Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen (Eugendorf).<br />

ABTec seit Sommer 2012 eine ganz<br />

besondere Anlage – die Powerscreen<br />

Horizon H5163R von Kuhn<br />

<strong>Bau</strong>maschinen (Eugendorf). Diese<br />

raupenmobile 3-Deck-Siebmaschine<br />

ermöglicht nicht nur das Arbeiten<br />

im geschlossenen Kreislauf (mit<br />

Überkornrückführung) mit den bei<br />

ABTec eingesetzten mobilen Kegel-<br />

und Prallbrechern, sondern auch<br />

bisher mobil nicht herzustellende<br />

Materialqualitäten. Klassische Siebanlagen<br />

schwingen nur kreisförmig<br />

und fördern das Material unkontrolliert<br />

mittels Schwerkraft über<br />

das Sieb. Anhaftungen und Unter-<br />

Dank Energierückgewin nung<br />

ent wickelt der<br />

SB 702 eine<br />

hohe Schlagleistung.<br />

Während die<br />

Schlag ener gie konstant<br />

bleibt, steigert der<br />

Hydraulikhammer die<br />

Schlagfrequenz und<br />

damit seine Schlagleistung.<br />

Die Energierückgewinnung<br />

hilft auch bei der Rückstoßdämpfung,<br />

was Abnutzung<br />

und Verschleiß am Trägergerät<br />

vermindert und den<br />

Komfort für den Bediener<br />

erhöht. Foto: Atlas Copco<br />

Construction Tools<br />

macht. <strong>Der</strong> integrierte,<br />

wartungsfreie Akkumulator<br />

ist leicht zugänglich<br />

und doch bestens vor Stössen<br />

und Schlägen geschützt.<br />

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ABBRUCH & RECYCLING<br />

korn werden nie komplett abgetrennt.<br />

Die Powerscreen Horizon<br />

H5163R jedoch schwingt mittels<br />

eines dreifachen Exzenters im Siebantrieb<br />

ellipsenförmig. Das Material<br />

wird also mittels der einstellbaren<br />

Schwingbewegung nicht nur<br />

abgesiebt, sondern auch kontrolliert<br />

über das Sieb bewegt – wodurch<br />

sich wesentlich engere Trennschnitte<br />

erzielen lassen. Die extreme Siebamplitude<br />

von bis zu 15 mm ergibt<br />

zudem eine sehr hohe Beschleunigung<br />

des Materials am Sieb, wodurch<br />

Anhaftungen wesentlich besser<br />

„abgeschüttelt“ werden.<br />

Ausschlaggebend bei der Entscheidungsfindung<br />

für ABTec-Geschäftsführer<br />

Ing. Markus Renz war<br />

allerdings nicht nur die Technik der<br />

Anlage – Powerscreen und Kuhn<br />

sind starke Partner und seit mehr<br />

als 30 Jahren gemeinsam am Markt.<br />

Das schafft Vertrauen.<br />

Einfache Installation und Wartung<br />

<strong>Der</strong> SB 702 toleriert eine breite<br />

Spanne von Öldurchflussraten und<br />

kann darum an verschiedensten<br />

Trägergeräten installiert werden.<br />

Im Falle einer hydraulischen Überlastung<br />

verhindert das eingebaute<br />

Schutzventil Schäden am SB 702<br />

und daraus folgende Ausfallzeiten.<br />

<strong>Der</strong> SB 702 ist einfach zu installieren<br />

und immer einsatzbereit. Er<br />

benötigt nur wenig Wartung und<br />

macht diese im Bedarfsfall so leicht<br />

wie möglich. Zweifache Halteriegel<br />

reduzieren Belastung und Verschleiß<br />

der Einsteckwerkzeuge auf<br />

ein Minimum. Dasc Halteriegelsystem<br />

macht den Wechsel des Einsteckwerkzeugs<br />

denkbar einfach,<br />

und die schwimmende Werkzeugbuchse<br />

lässt sich vom Bediener vor<br />

Ort mit Standardwerkzeug austauschen.<br />

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Linz (Österreich) – Die Ernst<br />

Krebs GmbH & Co KG – ein inhabergeführtes,<br />

solides, leistungsstarkes<br />

und modernes Unternehmen<br />

– hat sich in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich weiterentwickelt,<br />

neue Geschäftsfelder erschlossen<br />

und sich am Markt Schleswig-<br />

Hochstein und Hamburg bestens<br />

etabliert. <strong>Der</strong>zeit werden unter<br />

anderem folgende Geschäftsfelder<br />

betrieben: Kieswerke/Kiesabbau,<br />

Erdbau, Wegebau, Klärteiche, Spezialbau,<br />

Abbruch, Deponiebau,<br />

… uvm. Das spricht für Qualität,<br />

Kompetenz, Stehvermögen und<br />

Überzeugungskraft der handelnden<br />

und verantwortlichen Personen.<br />

Hohe Qualität, ein engagiertes<br />

Team und starke Maschinen<br />

Die Berücksichtigung des Umweltschutzes<br />

war für Ernst Krebs,<br />

den Firmengründer, seit der Grün-<br />

dung im Jahr 1956 genauso wichtig,<br />

wie die hohe Qualität der Produkte<br />

und der Dienstleistungen. Seit 1993<br />

arbeitet das Unternehmen höchst<br />

erfolgreich unter der Leitung von<br />

Dipl.-Ing. Dipl.-Ing.Carén Krebs,<br />

der Tochter des Firmengründers.<br />

Zum Erfolg gehören engagierte,<br />

motivierte Mitarbeiter, aber auch<br />

beste und leistungsfähige Maschinen,<br />

die oft unter schwierigsten<br />

Bedingungen zum Einsatz kommen.<br />

Schnelle Reaktionszeiten und<br />

höchste Flexibilität sind heutzutage<br />

ein absolutes Muss. Dann sind robuste<br />

und einfach konzipierte Maschinen<br />

gefragt.<br />

Genau diesen Anforderungen<br />

entsprechen die dsb Innocrush-<br />

Brecher. Einfach zu bedienen,<br />

schnelle Inbetriebnahme, beste Zugänglichkeit<br />

zu sämtlichen Komponenten,<br />

robust in der Ausführung<br />

und das alles bei höchster Leistung<br />

zu einem vernünftigen Preis. Hier<br />

Foto: dsb Maschinenbau GmbH<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Robust und einfach: Gefragtes Produkt am Markt<br />

dsb Maschinenbau GmbH liefert eine Innocrush 35 nach Großenaspe<br />

Raunheim (Hessen) – Im Osten<br />

Raunheims liegt das etwa 17<br />

ha große Resart-Ihm Gelände, das<br />

vollständig von der Stadt aufgekauft<br />

wurde, um dort einen hochwertigen<br />

Gewerbestandort in der Rhein-<br />

Main-Region entstehen zu lassen.<br />

Dazu sollte ein Teil der um 1910<br />

errichteten Gebäude abschnittsweise<br />

zurückgebaut werden. Mit den Arbeiten<br />

wurde die Kolb Erdbau und<br />

Abbruch GmbH beauftragt. Das<br />

Langener Unternehmen setzte bei<br />

dem Projekt auf die Hydraulikhämmer<br />

von Montabert.<br />

Neben einem V32 und V2500<br />

kam vor allem der Zweistufen-Hydraulikhammer<br />

V3500, der an Bagger<br />

von 35 bis 60 Tonnen angebaut<br />

werden kann, täglich vier bis acht<br />

Betriebsstunden zum Einsatz.<br />

Das ehemalige Fabrikareal stellte<br />

die für den Abriss Verantwortlichen<br />

vor einige Herausforderungen. Zum<br />

einen galt es, einige Gebäude abzureißen,<br />

während die beiden Hauptgebäude,<br />

Verwaltung und Gerberei<br />

der einstigen Leder- und späteren<br />

Kunststofffabrik sowie ein 45 m<br />

hoher Schornstein – für den historischen<br />

Charme erhalten und unversehrt<br />

bleiben sollten.<br />

Schadstoffe wie Asbest, PCB,<br />

Chlorid- bzw. Sulfatgehalt im Fundamentbeton,<br />

Estrich und Mauerwerk<br />

stellten ein zusätzliches Problem<br />

dar. Zudem sollte aus dem<br />

recycelten Abbruchmaterial ein<br />

Sicht- und Lärmschutzwall errichtet<br />

werden.<br />

„Für den Rückbau der Bodenplatten<br />

und Fundamente kam für<br />

uns eigentlich nur der V3500 von<br />

Montabert in Frage. Seine hohe<br />

Produktivität, sein automatisiertes<br />

Schmiersystem, seine geringen<br />

Betriebskosten und das sehr gute<br />

Handling haben uns während der<br />

mehrmonatigen Projektphase jeden<br />

Handshake (v.l.n.r.): Jürgen Schabow, Geschäftsführung Ernst Krebs GmbH & Co. KG und Heinz<br />

Giegold, Geschäftsführung Giegold Recycling, Vertriebspartner von dsb Innocrush in Deutschland.<br />

Leistung? JA!<br />

Rückbau mit optimaler Schlagzahl<br />

Hydraulikhammer V3500: Hohe Produktivität, geringe Betriebskosten<br />

Foto: doosan Infracore Construction Equipment<br />

stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis<br />

absolut.<br />

„Wir haben uns diese Investition<br />

genau überlegt und natürlich die diversen<br />

Anbieter genau verglichen.<br />

Letztendlich blieb nur ein Produkt,<br />

dass unseren hohen Anforderungen<br />

entsprechen kann – die Innocrush<br />

35“, erzählt Jürgen Schabow,<br />

Geschäftsführer bei Ernst Krebs<br />

Die, mit einem leistungsstarken<br />

CAT C11 Motor (287 kW), betriebene<br />

Innocrush 35, mit ihrem Ge-<br />

®<br />

www. parts.de<br />

Tag aufs Neue überzeugt“, resümiert<br />

Sven Axel <strong>Bau</strong>m, Geschäftsführer<br />

der Kolb Erdbau und Abbruch<br />

GmbH die Eigenschaften des Hydraulikhammers.<br />

Das automatische Zweistufen-<br />

Umschaltsystem lässt den Hammer<br />

permanent die Härte des abzubauenden<br />

Gesteins messen, um seine<br />

Schlagzahl und -energie automatisch<br />

an die Anforderungen des Einsatzes<br />

optimal anzupassen. Dadurch<br />

wird die Produktivität des Hammers<br />

um ein Vielfaches gesteigert. Darüber<br />

hinaus bewirkt der Leerschlagschutz<br />

ein Abbremsen des Schlagkolbens<br />

bei einem Leerschlag. Somit<br />

wird eine massive Beschädigung des<br />

Hammers verhindert und ein verschleißarmes,<br />

wartungsfreundliches<br />

Arbeiten ermöglicht.<br />

„Hinzu kommt, dass wir uns<br />

immer auf den ausgezeichneten<br />

Kundenservice der Hopf GmbH<br />

verlassen konnten“, so Kolb-<strong>Bau</strong>leiter<br />

Steffen Böhm. Händler Hopf<br />

vertraut seit über 25 Jahren auf die<br />

Hämmer von Montabert. „Alle Mo-<br />

samtgewicht von 35,5 Tonnen und<br />

einer Abwurfhöhe von 3,0 m wird<br />

derzeit für das Brechen von Abbruchmaterial<br />

(Beton, Ziegel und<br />

Asphalt) mit viel und langem Eisen<br />

zum Einsatz gebracht.<br />

Hier ist ab dem ersten Einsatz<br />

Qualität gefragt. Aber genau diesen<br />

Anforderungen werden alle dsb<br />

Innocrush-Maschinen gerecht. Es<br />

werden grundsätzlich nur weltweit<br />

verfügbare Qualitätskompontenen<br />

eingebaut.<br />

„Wir blicken zuversichtlich, mutig,<br />

voller Ideen und Tatendrang in<br />

eine erfolgreiche Zukunft und werden<br />

uns auch weiterhin nur auf beste<br />

Qualität bei unserem Fuhrpark<br />

und unseren Maschinen verlassen“,<br />

zeigt sich Jürgen Schabow fest überzeugt.<br />

delle zeichnen sich durch eine sehr<br />

gute Produktivität und Zuverlässigkeit<br />

aus. Ihre Wartung ist einfach<br />

und die Lebensdauer überdurchschnittlich.<br />

Wir und unsere Kunden<br />

haben bislang nur gute Erfahrungen<br />

gemacht – auch in punkto Service<br />

und Ersatzteilbeschaffung“, sind sich<br />

Peter Metternich, Geschäftsführer<br />

der Hopf GmbH, und sein Außendienstmitarbeiter<br />

Gerhard Hahn<br />

einig.<br />

Die maximale Eingangsleistung<br />

des Hammers liegt bei 93 kW. Bei<br />

einer Hydraulikleistung von 320 l/<br />

min arbeitet er mit einer Frequenz<br />

von 860 Schlägen pro Minute und<br />

einem Betriebsdruck von 175 bar.<br />

In der Standardausführung ist der<br />

Montabert V3500 mit einem Schutz<br />

vor übermäßiger Ölmenge und<br />

einem robusten „heavy duty“ schallgedämpften<br />

Gehäuse ausgestattet.<br />

Ein weiteres Feature stellt der große<br />

Werkzeugdurchmesser von 175 mm<br />

dar. Für Arbeiten unter Wasser steht<br />

optional ein Druckausgleichssystem<br />

zur Verfügung.<br />

Im Bild v. l. n. r.: Sven Reichert (Montabert) Gerhard Hahn und Peter Metternich (Hopf GmbH),<br />

Geschäftsführer Sven Axel <strong>Bau</strong>m, und <strong>Bau</strong>leiter Steffen Böhm (Kolb Erdbau und Abbruch GmbH).


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Zuverlässige Partner<br />

KS Engineering setzt Hitachi-Bagger von Kiesel in einstiger US-Kaserne ein<br />

Amsterdam (Niederlande) –<br />

Eine alte US-Militärbasis ist seit<br />

Oktober Schauplatz eines größeren<br />

Abbruchprojektes im Südwesten<br />

Bayerns, bei dem ein Bagger der<br />

neuen Zaxis-5-Serie von Hitachi<br />

zum Einsatz kommt. <strong>Der</strong> Rückbau<br />

der Reese-Kaserne in Augsburg ist<br />

eines der ersten Projekte überhaupt<br />

in Europa, das mithilfe eines Zaxis-<br />

5-Baggers bewerkstelligt wird.<br />

Die Reese-Kaserne wurde von<br />

1934 bis 1936 als Militärstandort<br />

erbaut und ist später nach dem<br />

amerikanischen Soldaten James W.<br />

Reese benannt worden, der im August<br />

1943 bei der Eroberung eines<br />

feindlichen Stützpunktes auf Sizilien<br />

ums Leben kam.<br />

Nach Schließung der Kaserne im<br />

Jahr 1994 und dem schleichenden<br />

Zerfall der Anlage in den Folgejahren,<br />

wird das Gelände im städtebaulich<br />

neu konzipiert. Auf dem<br />

45 Hektar großen Areal sollen in<br />

naher Zukunft Wohnungen, Büros<br />

und ein Park entstehen.<br />

Das Projekt startete Ende 2010,<br />

die Vergabe der Abbrucharbeiten<br />

für das marode Mauerwerk erfolgte<br />

dabei durch die örtlichen Behörden<br />

für jedes Gebäude in einer separaten<br />

Ausschreibung.<br />

<strong>Der</strong> im oberschwäbischen Laupheim<br />

ansässige Rückbauspezialist<br />

KS Engineering erhielt bei insgesamt<br />

vier Ausschreibungen den Zuschlag.<br />

<strong>Der</strong> Arbeitsauftrag umfasst<br />

die Beurteilung der einzelnen Gebäude<br />

im Hinblick auf Gefahrenstoffe,<br />

die Abbrucharbeiten und die<br />

spätere Trennung der Materialien<br />

fürs Recycling. Im Oktober führte<br />

das Unternehmen die Abbrucharbeiten<br />

am dritten Gebäude, einem<br />

alten Garagenkomplex, durch.<br />

Als Nachfolgemodell zur Zaxis-3-<strong>Bau</strong>reihe<br />

bewältigt dort der<br />

ZX350LC-5 diese Aufgaben ohne<br />

Schwierigkeiten – dank höherem<br />

Drehmoment und höherer Drehzahl.<br />

Während der Fahrer eine<br />

komfortable, benutzerfreundliche<br />

Kabine mit Klimaanlage und Rückfahrkamera<br />

vorfindet, sorgen modernste<br />

Hydraulik und Elektronik<br />

für eine hohe Leistung bei geringem<br />

Kraftstoffverbrauch.<br />

<strong>Der</strong> Firmenname KS setzt sich<br />

zusammen aus den Nachnamen<br />

der beiden Geschäftsführer Tobias<br />

Abbruch eines alten Garagenkomplexes mit dem Hitachi-Bagger Zaxis 350 LC.<br />

Foto: Hitachi Construction Machinery (Europe) N.V.<br />

ABBRUCH & RECYCLING<br />

Kuhn und Manfred Schöllhorn, die<br />

2007 das Spezialabbruchunternehmen<br />

gründeten und sich damals als<br />

ersten Bagger einen ZX350LCN-3<br />

von Hitachi kauften.<br />

Während Kuhn die Bereiche Finanzen<br />

und Personal mit heute 30<br />

Mitarbeitern betreut, verantwortet<br />

Schöllhorn die <strong>Bau</strong>stellenleitung.<br />

Manfred Schöllhorn ist seit über<br />

25 Jahren im Geschäft und durch<br />

seine jahrelange Erfahrung im Führen<br />

von <strong>Bau</strong>maschinen auch schon<br />

mal selbst in der Kabine der beiden<br />

unternehmenseigenen Maschinen<br />

ZX350LCN-3 bzw. im Neuzugang<br />

ZX350LC-5 zu finden, der zusätzlich<br />

für das Projekt „Reese-Kaserne“<br />

über den deutschen Hitachi-<br />

Exklusivpartner Kiesel angemietet<br />

wurde.<br />

Die beiden ZX350LCN-3 wurden<br />

2010 und 2011 erworben und<br />

können bereits 3.500 bzw. 2.000 Betriebsstunden<br />

vorweisen. 2012 wurde<br />

ein dritter Bagger dieser <strong>Bau</strong>reihe<br />

bei Kiesel in Baienfurt bestellt,<br />

der seitdem die Hitachi-<strong>Bau</strong>maschinenflotte<br />

von KS Engineering<br />

erweitert. In der Regel behält das<br />

Unternehmen seine Bagger für drei<br />

Jahre, dann haben die Maschinen<br />

zwischen 5.000 und 6.000 Arbeitsstunden<br />

absolviert und werden als<br />

Gebrauchtmaschinen weiterverkauft.<br />

Manfred Schöllhorn: „Wir achten<br />

sehr genau auf ein gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis und ein Maximum<br />

an Zuverlässigkeit und<br />

Verfügbarkeit. Abbruchprojekte<br />

sind meist eng terminiert und jeder<br />

Ausfall kostet unnötig Geld. Die<br />

Zaxis-Bagger von Hitachi und die<br />

Vertriebs- und Servicemannschaft<br />

von Kiesel haben uns dabei noch<br />

nie im Stich gelassen“, äußert sich<br />

der Unternehmer zufrieden über<br />

seine zuverlässigen Partner.<br />

Sieben, Stabilisieren und Flüssigboden herstellen<br />

Sternsieb 3-mtb(c) von Backers Maschinenbau aus Twist<br />

Twist (Landkreis Emsland/<br />

Niedersachsen) – Das Sternsieb<br />

3-mtb(c) der Backers Maschinenbau<br />

GmbH aus Twist deckt nahezu<br />

die komplette Bandbreite der<br />

Sieb- und Mischtechnik ab. Es<br />

siebt Schüttgut, Boden, Biomasse<br />

etc. in drei Fraktionen, und mit<br />

einem Gitterrost kann eine vierte<br />

Fraktion gewonnen werden.<br />

Durch das anfangs grobe Sieben<br />

wird der Durchsatz enorm<br />

gesteigert. Das Mittekorn erfährt<br />

eine sehr gute Reinigung, und<br />

wird in der nächsten Stufe dosiert<br />

übergeben. Die Maschine kann in<br />

„organischem Material“ von mindestens<br />

einem Radlader bedient<br />

werden. Im „mineralischem Material“<br />

sollte idealer Weise die Bunkerbefüllung<br />

des Sternsiebs durch<br />

einen Bagger und der Abtransport<br />

des gesiebten Materials durch einen<br />

Radlader erfolgen. Dank der<br />

kombinierten Rad-Raupen-Ausführung<br />

kann das Material auch<br />

in Mieten abgelegt werden. In der<br />

Version 3-mtbc kann die mobile<br />

Sternsieb- und Mischmaschine 3-mtbc von Backers.<br />

Siebmaschine zudem als Sternsieb-<br />

und Mischmaschine genutzt<br />

werden. Hierzu wird das zweite,<br />

feine Siebdeck mittels Schnellkupplungssystem<br />

innerhalb kürzester<br />

Zeit durch einen Mischbehälter<br />

ausgetauscht.<br />

Swingotilt? JA!<br />

www. parts.de<br />

Auch beim Einsatz als Sieb- und<br />

Mischmaschine wird zunächst<br />

grob gesiebt, um so die groben<br />

Anteile zu entfernen und die Gutfraktion<br />

aufzulockern und gleichmäßig<br />

zu verteilen. Im Anschluss<br />

wird dem aufgelockerten Boden<br />

ein Bindemittel zugemischt.<br />

Durch Wiegeeinrichtungen<br />

und Vorabsiebung kann das Bindemittel<br />

sehr exakt zugeführt und<br />

eingemischt werden. Die Leistung<br />

®<br />

Foto: Backers Maschinenbau GmbH<br />

liegt dabei bei mehr als 100 t/h, in<br />

der Regel wesentlich höher. Aufgrund<br />

der exakten Dosierung des<br />

Bindemittels kann dessen Zuführmenge<br />

oftmals erheblich gemindert<br />

werden. Neben dem positiven<br />

Einfluss auf den Kostenfaktor<br />

kann so auch die Umwelt geschont<br />

werden. Bedeutungsvoll ist dabei<br />

auch, dass der Arbeitsprozess,<br />

auch bei höherer Zuführmenge<br />

des Bindemittels, weitestgehend<br />

staubfrei von statten geht.<br />

Zur Herstellung von Flüssigboden<br />

kann die Sternsieb- und<br />

Mischmachine dosiert Wasser<br />

zugeben. Meistens wird hierzu<br />

das Wasser zusammen mit dem<br />

Mischgut in einen Fahrmischer<br />

gegeben. Die Endvermischung geschieht<br />

im Fahrmischer, welcher<br />

das Produkt „Flüssigboden“ chargenweise<br />

zum Einsatzort fährt.<br />

Die Chargen können dank des<br />

integrierten Belegdruckers dokumentiert<br />

werden.<br />

Ist die Sternsieb- und Mischmaschine<br />

mit einem eigenen<br />

Mischwerk ausgestattet, besteht<br />

zudem die Möglichkeit den Flüssigboden<br />

direkt am Einsatzort zu<br />

mischen und dort zu verfüllen.<br />

Neben Bodenstabilisierung und<br />

Flüssigbodenherstellung können<br />

mittels Sternsieb 3-mtbc auch<br />

Asche und andere gleichartige<br />

Materialien mit Boden vermischt<br />

werden.<br />

Im Falle der Einmischung von<br />

Asche können auf diesem Wege<br />

gleich zwei Fliegen mit einer Klappe<br />

erledigt werden, zum einen<br />

wird der Boden stabilisiert, zum<br />

anderen kann die aus der Verbrennung<br />

stammende Asche, welche<br />

andernfalls teuer deponiert werden<br />

müsste, eingearbeitet werden.<br />

Internet: www.backers.de.<br />

Überflieger im Abbruchsegment<br />

Volvo-Abbruchbagger mit extragroßer Reichhöhe<br />

Ismaning (Bayern) – Abbrucharbeiten<br />

zählen zu den anspruchsvollsten<br />

Tätigkeiten in der Industrie.<br />

Mit drei neuen Baggern, die<br />

sich durch extragroße Reichhöhe<br />

auszeichnen, hilft Volvo Construction<br />

Equipment (Volvo CE) den<br />

Kunden in diesem Segment, für die<br />

vielen und dennoch sehr speziellen<br />

Anforderungen gewappnet zu sein.<br />

Bei den Maschinen handelt es<br />

sich um:<br />

��den EC380DHR (21 m Reichhöhe)<br />

��den EC480DHR (27 m Reichhöhe)<br />

��den EC700CHR (32 m Reichhöhe).<br />

Alle HR-Bagger von Volvo lassen<br />

sich mit langer Abbruchausrüstung<br />

und Standardgrabausrüstung konfigurieren.<br />

Die Möglichkeit, schnell<br />

von einer Ausrüstung auf eine andere<br />

umzurüsten, garantiert dem<br />

Kunden eine höhere Rendite auf<br />

seine Investition.<br />

Ein vollhydraulisches Wechselsystem<br />

erlaubt eine Umrüstung von<br />

Abbruch- auf Standardgrabausrü-<br />

stung in nur 30 Minuten. Das erhöht<br />

die Auslastung der Maschine,<br />

wenn sie nicht für Arbeiten mit hoher<br />

Reichhöhe benötigt wird.<br />

Mit Blick auf die Fahrer-Sicherheit<br />

für den Fahrer und den Schutz<br />

der Maschine verfolgt Volvo das<br />

Konzept, ein Komplettpaket für<br />

Abbrucharbeiten anzubieten. Diese<br />

Volvo-Pakete vereinen alle abbruchspezifischen<br />

Funktionen. So<br />

vergisst der Kunde keine wichtigen<br />

Ausrüstungsoptionen.<br />

Das Besondere an diesen<br />

Ausrüstungsop tionen ist, dass sie<br />

sich ausnahmslos anschrauben lassen.<br />

Bei verschleiß- oder beschädigungsbedingtem<br />

Austausch ist<br />

also kein Schweißen erforderlich.<br />

Dadurch sinken die Stillstandzeiten<br />

der Maschine und die Rentabilität<br />

der Geschäfte des Kunden steigt.<br />

Zu den serienmäßigen Ausstattungsmerkmalen<br />

aller drei HR-Modelle<br />

gehören:<br />

�� Löffelzylinder- und Auslegerzylinderschutz<br />

gegen herabfallendes<br />

Abbruchmaterial<br />

��Drehkranzschutz zum Schutz der<br />

Lagerdichtung des Drehkranzes sowie<br />

der Schmierleitungen vor Schäden<br />

durch Bewehrungsstahl, Holz,<br />

Beton und sonstiges Abbruchmaterial<br />

�� Rahmenmontiertes Kabinenschutzgitter<br />

(FOG). Die Streben des<br />

Frontgitters sind angewinkelt angebracht,<br />

um die Sicht nach vorn zu<br />

verbessern<br />

�� Engmaschiges Gitter an den<br />

Kühlerwartungstüren, um Partikel<br />

abzufangen, die zu Überhitzung<br />

führen und die Motorleistung herabsetzen<br />

könnte<br />

�� Wartungstüren mit doppelter<br />

Dicke auf beiden Seiten des Oberwagens,<br />

um Pumpen und Kühler<br />

bei Kollisionen zu schützen<br />

�� Angeschraubter Seitenaufprallschutz<br />

zum Schutz des Oberwagens<br />

vor Schäden.<br />

��Optimierter, 8,0 mm starker Unterbodenschutz<br />

(10 mm unter dem<br />

Drehkranz)<br />

��Kettenschutz über die komplette<br />

Länge, um zu verhindern, dass sich<br />

Bruchmaterial, Bewehrungsstahl<br />

und andere scharfkantige Gegenstände<br />

in den Ketten verfangen<br />

�� TMI-System (Überlastwarnanzeige),<br />

das (mittels Druck-, Winkel-<br />

und Schwenkwinkelgeber)<br />

erkennt, wenn die Maschine sich<br />

dem Grenzbereich nähert, und den<br />

Fahrer dann akustisch und optisch<br />

warnt<br />

�� Um 1,0 m hydraulisch verstellbares<br />

Kettenlaufwerk zur Erhöhung<br />

der Standsicherheit während<br />

der Arbeit und zur Vereinfachung<br />

des Transports<br />

�� Kamera am Stielende der Abbruchausrüstung<br />

mit großem<br />

7-Zoll-Display in der Kabine – für<br />

bessere Sicht und mehr Sicherheit.<br />

Besser, stärker, schneller<br />

Dank der konstruktiven Verbesserungen<br />

sind der EC380DHR, der<br />

EC480DHR und der EC700CHR<br />

Foto: Volvo Construction Equipment<br />

Volvo CE-Bagger EC480DHR.<br />

MODELLSPEZIFIKATIONEN<br />

besser, stärker und schneller als<br />

ihre Vorgänger.<br />

Diese Bagger mit großer<br />

Reichhöhe (nur EC380DHR und<br />

EC480DHR) verfügen serienmäßig<br />

über D13-Motoren von Volvo,<br />

die nach Tier 4i/Stufe IIIB zertifiziert<br />

sind. Das garantiert geringere<br />

Emissionen sowie mehr Leistung<br />

und Drehmoment.<br />

Dank höherem Hydraulikdruck,<br />

höherer Hydraulikfördermenge<br />

sowie höherer Schwenkgeschwindigkeit,<br />

Fahrgeschwindigkeit sowie<br />

Reiß- und Ausbrechkraft steigt die<br />

Produktivität.<br />

Die Hydraulik-Schnellkupplungen<br />

wurden neu entwickelt und<br />

sind zuverlässiger. Ein niedrigerer<br />

Innen- und Außenschallpegel be-<br />

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27<br />

Abbruchbagger mit großer Reichweite: EC380DHR EC480DHR EC700CHR<br />

Betriebsgewicht: kg 48.895 61.260 88.990<br />

lb 107.795 135.055 196.189<br />

Betriebsgewicht (Grabausrüstung incl. kg 43.990 55.270 82.255<br />

Ablagebock, ohne zus. Kontergewicht): lb 96.981 121.849 181.341<br />

Max. Bolzenhöhe: mm 21.070 27.355 32.020<br />

ft-in 69‘2‘‘ 89‘9‘‘ 105‘1‘<br />

Max. Bolzenreichweite: mm 13.500 15.840 19.570<br />

ft-in 44‘3‘‘ 52‘0‘‘ 64‘2‘‘<br />

Max. Werkzeuggewicht*: kg 3.000 3.000 3.500<br />

lb 6.614 6.614 7.716<br />

Arbeitswinkel: 20° 15° 15°<br />

Max. Kabinenkippwinkel: 30° 30° 30°<br />

* abhängig von der Maschinenkonfiguration<br />

deutet mehr Komfort für den Fahrer.<br />

Die Kabine lässt sich hydraulisch<br />

bis zu 30 Grad ankippen. Das reduziert<br />

die Nackenbelastung und Ermüdung<br />

des Fahrers bei Arbeiten<br />

in großer Höhe.<br />

Das weit verbreitete Telematiksystem<br />

CareTrack von Volvo ist für<br />

drei Jahre ebenfalls serienmäßig an<br />

Bord.<br />

Wie alle Volvo-Produkte genießen<br />

auch diese HR-Bagger die<br />

Unterstützung eines kompetenten<br />

Händlernetzes. Mit Originalteilen<br />

und speziell geschulten Fachleuten<br />

kann der Hersteller eine Reihe an<br />

Lösungen anbieten, die auf lange<br />

Sicht die Produktivität und Rentabilität<br />

der Maschinen von Volvo-<br />

Kunden erhalten.<br />

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28<br />

Die neue von VSI eingesetzte DSK-Maschine mit integriertem Spritzbalken stammt aus dem Hause Schäfer-technic GmbH in Fellbach<br />

Maschine mit integriertem Spritzbalken<br />

Neue Technik verbessert den DSK-Schichtenverbund<br />

Kaiserslautern (Rheinland-<br />

Pfalz) – Straßen stellen die Lebensadern<br />

auch unseres Landes<br />

dar. Auf Grund häufig leerer Kas-<br />

DSK kann unter fließendem Verkehr eingebaut werden.<br />

sen sparen Bund, Länder und Gemeinden<br />

meistens an der Unterhaltung<br />

unseres Straßennetzes, was<br />

schnell zu sog. Verkehrsinfarkten<br />

führen kann.<br />

Um dem vorzubeugen, sind<br />

moderne Straßenunterhaltungsbauweisen<br />

gefragt, die wachsenden<br />

Ansprüchen gerecht werden müssen:<br />

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schnell durchführbar sein und so<br />

wenig wie möglich den fließenden<br />

Verkehr beeinträchtigen.<br />

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Oberfläche optimal versiegeln und<br />

die erforderliche Textur aufweisen.<br />

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jedoch – neben einem kostengün-<br />

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stigen Preis – eine Verlängerung<br />

der Lebensdauer der zu sanierenden<br />

Straße über Jahre garantieren.<br />

Diesen Ansprüchen entsprechen<br />

am ehesten die DSK, das heißt<br />

Dünne Asphaltdeckschichten in<br />

Kaltbauweise. Hierbei wird das Asphaltmischgut<br />

direkt auf der <strong>Bau</strong>stelle<br />

in eigens dafür konzipierten<br />

Verlegemaschinen hergestellt und<br />

mittels Verteilerkästen bedarfsgerecht<br />

ein- oder zweilagig eingebaut.<br />

Den Anforderungen und der<br />

Beschaffenheit der alten Oberfläche<br />

entsprechend werden Mischgutsorten<br />

unterschiedlicher Gesteinskörnung<br />

0/3, 0/5 oder 0/8<br />

angewendet. Ein wesentlicher<br />

Vorteil dieses Verfahrens liegt darin,<br />

dass DSK unter fließendem<br />

Verkehr eingebaut werden kann.<br />

Die Freigabe der erneuerten Ober-<br />

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Fotos (2): VSI GMBH<br />

fläche für den Verkehr erfolgt meist<br />

innerhalb kürzester Zeit.<br />

So hatte zum Beispiel der Landesbetrieb<br />

für Mobilität in Kaiserslautern<br />

im Mai 2012 einen 16.000<br />

m 2 großen Streckenabschnitt auf<br />

der viel befahrenen B 423 zwischen<br />

Schönenberg-Kübelberg und Brücken<br />

instandzusetzen. Dabei wurde<br />

gefordert, eine Versiegelung<br />

der offenporigen Deckschicht aus<br />

Asphaltbeton AC 11 mittels eines<br />

zweischichtigen DSK 5-Belag von<br />

insgesamt 25 Kg/m 2 durchzuführen.<br />

Die auf diese Arbeiten spezialisierte<br />

Fachfirma Verkehrsflächen<br />

Sanierungs- und Instandhaltungsgesellschaft<br />

mbH – kurz VSI –<br />

aus Kaiserslautern wurde mit der<br />

Durchführung dieser Arbeiten<br />

beauftragt, die wie folgt umgesetzt<br />

wurde.<br />

Nach gründlicher Reinigung<br />

der Fahrbahn wurden unmittelbar<br />

vor dem Einbau der ersten Lage,<br />

dem Vorprofil, zirka 200 bis 300 g/<br />

m 2 einer Spezial-Bitumenemulsion<br />

vorgespritzt. Dadurch wurde die<br />

vorhandene, ausgemagerte Asphaltdecke<br />

an der Oberfläche optimal<br />

mit Bindemittel angereichert.<br />

Dieses führte außerdem zu einem<br />

wesentlich besseren Schichtenverbund<br />

zwischen der vorhandenen<br />

Oberfläche und der DSK-Lage.<br />

Dank neuester Maschinentechnik<br />

ist diese Technologie des Vorspritzens<br />

von Emulsion vor dem<br />

Verteilerkasten während des DSK-<br />

Verlegens seit relativ kurzer Zeit<br />

erst möglich geworden. Die hier<br />

von der VSI GmbH eingesetzte<br />

neue DSK-Maschine mit integriertem<br />

Spritzbalken stammt aus dem<br />

Hause Schäfer-technic GmbH in<br />

Fellbach, die auf diese Technologie<br />

Patentrechte hat.<br />

<strong>Der</strong> elementare Vorteil dieses<br />

Systems liegt darin, dass die<br />

Bitumenemulsion auch in geringen<br />

Mengen und bei geringsten<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten<br />

fein dosiert aufgesprüht werden<br />

kann. Da im System ein äußerst<br />

geringer, konstanter Spritzdruck<br />

vorherrscht, lassen sich die Vorspritzarbeiten<br />

bei minimaler Vernebelung<br />

und Verschmutzung<br />

durchführen<br />

Abschließend wurde auf gleiche<br />

Art und Weise – wie oben<br />

angegeben – eine maximal 1 cm<br />

dicke DSK-Verschleißschicht<br />

aufgetragen, die nicht nur beste<br />

Griffigkeitswerte erreicht. Die<br />

Nutzungsdauer dieser hierdurch<br />

instandgesetzten Straße wird auch<br />

wesentlich verlängert. Und das ist<br />

wiederum auch ein nicht zu unterschätzender<br />

Beitrag zur Entlastung<br />

der öffentlichen Kassen.<br />

Entsprechend gute Erfahrungen<br />

mit dieser Sanierungsmethode<br />

hatte der Auftraggeber, der Landesbetrieb<br />

für Mobilität in Kaiserslautern,<br />

bereits sammeln können.<br />

STRASSENBAU<br />

Limburg (Hessen) – Gemeinsam<br />

mit dem Fraunhofer IIS, mit DKE,<br />

mit Aerospace, mit Dynapac, mit Teleconsult<br />

Austria und mit inPosition<br />

entwickelte die MOBA Mobile Automation<br />

AG ein Verfahren, um die<br />

Prozessabläufe auf der <strong>Bau</strong>stelle mit<br />

GNSS-Technologie (GNSS = Global<br />

Navigation Satellite System) von der<br />

Asphaltanlage bis hin zur Verdichtung<br />

zu optimieren und gleichzeitig<br />

die Maschinen miteinander zu<br />

vernetzen. Erprobt wurde dies mit<br />

dem von der EU initiierten Projekt<br />

ASPHALT (Advanced Galileo Navigation<br />

System for Asphalt Fleet Machines)<br />

zur Satellitennavigation und<br />

zum Flottenmanagement.<br />

Das skalierbare, hochpräzise und<br />

kostenoptimierte System vernetzt die<br />

satellitengestützte Positio nierung<br />

sowie die Steuerungs- und Kontrollsysteme<br />

der Maschinen.<br />

Erste Feldtests fanden Ende<br />

2011 auf der Autobahn<br />

A111 bei Berlin statt. AS-<br />

PHALT überzeugte sowohl<br />

die Maschinenführer,<br />

als auch <strong>Bau</strong>unternehmer und<br />

Entscheidungsträger von Land, Staat<br />

und EU.<br />

Reibungslose Prozesse<br />

durch Satellitenpositionierung<br />

Die Ergebnisse des Projekts sind<br />

wegweisend. Grund: Während im<br />

Erdbaubereich und für ÜberwachungsaufgabenGNSS-Technologie<br />

immer häufiger angewendet<br />

wird, werden satelliten-gestützte<br />

Positions daten im Asphaltbereich<br />

noch sehr selten eingesetzt. AS-<br />

PHALT nutzt diese Technologie<br />

zur Positionierung der Maschinen.<br />

Lkws, Fertiger und Walzen, die auf<br />

der <strong>Bau</strong>stelle arbeiten, werden mit<br />

eigens für das Projekt entwickelten<br />

Empfängern ausgestattet. Diese arbeiten<br />

mit Signalen der Systeme GPS<br />

und, sobald verfügbar, Galileo.<br />

Zusätzlich kann mit RTK (Real<br />

Time Kinematik) das Positions signal<br />

bis zur Zentimetergenauigkeit verbessert<br />

werden, um den Anforderungen<br />

beim Asphalteinbau gerecht<br />

zu werden. Durch eine Verbindung<br />

von GNSS und Inertial-Sensorik<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Bessere Straßenqualität durch<br />

optimierte Prozesse auf <strong>Bau</strong>stellen<br />

EU Forschungsprojekt ASPHALT erfolgreich beendet<br />

Zwickau (Sachsen) – Bitumen-<br />

Fugenbänder werden für den Asphaltstraßenbau<br />

sowohl für die<br />

Heißmontage durch Anflammen<br />

als auch für die Kaltverlegung<br />

durch Ankleben angeboten. Die<br />

endgültige und flexible Verbindung<br />

zwischen Fugenband und Fugenflanke<br />

entsteht jedoch erst durch<br />

das Durchschmelzen des Bandes<br />

beim Einbau des heißen Asphaltes.<br />

Eine bessere Verbindung zur<br />

„kalten“ Seite von Nähten und Anschlüssen<br />

bietet auf jeden Fall das<br />

Anschmelzen der Bandoberfläche<br />

vor der Verlegung, da beim Einbau<br />

die Bandrückseite schon fest<br />

mit der Fugenflanke verschweißt<br />

wird. Besonders bei kleinflächigen<br />

Reparaturen reicht die Asphalt-<br />

temperatur oft nicht aus, das Band<br />

komplett zu durchschmelzen, weshalb<br />

auch die ZTV Fug-StB 01 nur<br />

anschmelzbare Fugenbänder vorschreibt.<br />

Um dem Verarbeiter eine bessere<br />

Flexibilität bei der Auswahl<br />

des Verlegeverfahrens zu ermöglichen,<br />

wurde vom Bornit-Werk<br />

Aschenborn (Zwickau) ein neues<br />

Produktsystem entwickelt, welches<br />

es dem Verarbeiter ermöglicht, ein<br />

und dasselbe Fugenband zum Anflammen<br />

(heiß), aber auch zur kalten<br />

Montage zu verwenden.<br />

Durch Rezepturoptimierung ist<br />

das „normale Bornit-Fugenband“<br />

jetzt noch weicher, geschmeidiger<br />

und lässt sich auch bei kalten Temperaturen<br />

leicht in engen Radien<br />

Ein Band für alle Fälle<br />

Das neue Bornit-Fugenband-System<br />

Fotos (4): Bornit-Werk Aschenborn GmbH<br />

können auch kurze Strecken ohne<br />

Satellitenempfang, beispielsweise<br />

unter Brücken, überbrückt werden.<br />

„Mit den gesammelten Daten kann<br />

der gesamte Prozess des Asphaltierens<br />

optimiert und der Einsatz der<br />

Maschinen aufeinander abgestimmt<br />

werden“, sagt MOBA-Projektleiter<br />

Marcus Watermann.<br />

Die Vernetzung der Maschinen<br />

ist ein vielversprechender Aspekt,<br />

um die Qualität im Straßenbau zu<br />

verbessern und durch eine schnelle<br />

<strong>Bau</strong>stellenab wicklung Zeit und<br />

Geld einzusparen. Die Qualität<br />

des Straßenbelags ist neben der<br />

Material beschaffenheit vor allem<br />

auch abhängig von der Materialbereitstellung,<br />

von der Prozessgestaltung während<br />

des Asphaltierens und von der Steuerung<br />

des Fertigers sowie der Bohle.<br />

Einbau- und Verdichtungstemperatur<br />

und die Verdichtung selbst sind<br />

weitere Parameter, die über die Beschaffenheit<br />

der Straße entscheiden.<br />

Mit ASPHALT werden die Materialbewegungen<br />

von der Asphaltanlage<br />

bis hin zum Fertiger überwacht.<br />

Das System kann dazu genutzt werden,<br />

den Transport des Asphalts zur<br />

<strong>Bau</strong>stelle zu koordinieren und dem<br />

Fahrer das Andocken des Lkws an<br />

den Fertiger zu erleichtern. So entsteht<br />

keine Unterbrechung im Materialfluss<br />

und der Asphalt wird im<br />

optimalen Temperaturspektrum eingebaut.<br />

Außerdem wird mit dem Nivelliersystem<br />

MOBA-matic und dem<br />

Sonic-Ski die Schichtdicke geregelt,<br />

so dass ein glatter, ebenflächiger Straßenbelag<br />

entsteht und Unebenheiten<br />

Flanken reinigen, grundieren ...<br />

Einbau mit Überstand.<br />

verlegen. Die Oberfläche ist klebrig,<br />

so dass das Band bei Temperaturen<br />

über +20°C auch ohne Anflammen<br />

an der sauberen und grundierten<br />

Fugenflanke haftet. Für dessenVerlegung<br />

bei kühleren Temperaturen,<br />

sowie für die schnelle und einfache<br />

Ausführung der vorgeschriebenen<br />

Grundierung nach ZTV Fug-StB 01<br />

wurde ein spezieller Sprühprimer<br />

(Bornit-Easy-Primer FB) entwickelt.<br />

<strong>Der</strong> Primer wird per Spraydose<br />

schnell und sauber auf die Fugenflanke<br />

aufgebracht und bewirkt<br />

nach einer kurzen Ablüftzeit von<br />

3 bis 5 Minuten eine gute Staubdurchdringung<br />

und -bindung sowie<br />

die notwendige Haftung für die<br />

vermieden werden. Während des<br />

Asphaltierens wird die Temperatur<br />

des eingebauten Materials mit dem<br />

MOBA PAVE-IR überwacht. Dies<br />

bietet einen Nachweis, dass das Material<br />

bei richtiger Temperatur eingebaut<br />

wird.<br />

Das Walzensystem MOBA MCA-<br />

2000 unterstützt den Walzenfahrer<br />

bei der Verdichtung, indem es die<br />

Asphalttemperatur misst und die<br />

Anzahl der Überfahrten kontrolliert.<br />

So wird falsche Verdichtung verhindert.<br />

Durch die Vernetzung der Maschinen<br />

mit deren Positionsangaben<br />

wird sichergestellt, dass die Walzen<br />

das Material an den Stellen mit dem<br />

entsprechenden Temperaturspektrum<br />

verdichtet.<br />

Einsparpotenzial kombiniert<br />

mit hoher Qualität<br />

Mit ASPHALT können Zeit<br />

und Geld eingespart werden, da<br />

keine Zeitpuffer mehr notwendig<br />

sind, unnötige Transportstrecken<br />

vermieden werden und kein überflüssiges<br />

Material angeliefert oder<br />

MOBA Pave-IR erstellt während des Asphaltierens<br />

ein Temperaturprofil, das als Basis für den Einsatz der<br />

Walzen bildet und gleichzeitig einen Qualitätsnachweis<br />

liefert. Foto: MOBA<br />

verbraucht wird. Ein weiteres Plus:<br />

Alle Daten können automatisch aufgezeichnet<br />

und dokumentiert werden.<br />

Auch für Kommunen, Stadt und<br />

Land bietet ASPHALT hohes Einsparpotenzial:<br />

Durch die höhere<br />

Qualität der Straße sinken die Unterhaltungskosten.<br />

Bei einer Lebenszeitverlängerung<br />

der Straßen um nur<br />

10 Prozent bedeutet dies ein jährliches<br />

Einsparvolumen von 4,5 Mrd.<br />

Euro in Europa. Dies bedeutet auch,<br />

dass weniger Ressourcen verbraucht<br />

werden. Die Anzahl von Staus, die<br />

auf deutschen Autobahnen zu 15<br />

Prozent durch <strong>Bau</strong>stellen verursacht<br />

werden, sinkt. Auch der CO 2 -Ausstoß<br />

und damit die Umweltbelastung<br />

werden reduziert. Da Unebenheiten<br />

der Straßendecke, durch die Aquaplaning<br />

verursacht wird, vermieden<br />

werden, steigt die Sicherheit im<br />

Straßen verkehr.<br />

... nach kurzer Ablüftzeit Fugenband andrücken.<br />

Anschluss nach dem Verwalzen.<br />

Montage des Fugenbandes an der<br />

Asphaltflanke. Mit einer Dose Bornit-Easy-Primer<br />

können etwa 40 m<br />

Fugenflanke grundiert werden.<br />

Mit dem neuen Bornit-Fugenband-Easy-System<br />

kann der Verarbeiter<br />

nun selbst entscheiden,<br />

welche Verlegevariante er wählt.<br />

Das spart neben den Mehrkosten<br />

für Selbstklebebänder auch Lagerkosten,<br />

da von den benötigten<br />

Abmessungen jeweils nur noch ein<br />

universell einsetzbares Fugenband<br />

vorgehalten werden muss. Internet:<br />

www.bornit.com.<br />

Bornit auf der <strong>Bau</strong> 2013:<br />

Halle A4, Stand 323


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Bad Bergzabern (Rheinland-<br />

Pfalz) – Über lange Jahre war der<br />

Eingangsbereich in den Kurpark der<br />

Kleinstadt Bad Bergzabern, gelegen<br />

in der Südpfalz am Ostrand des Pfälzer<br />

Waldes, von einer unruhigen,<br />

uneinheitlichen Wirkung ohne<br />

Attraktivität geprägt. Bereits 2007<br />

begannen deshalb Planungen für<br />

eine Umgestaltung des gut 3.000 m²<br />

großen Areals zwischen Südpfalz-<br />

Therme und Haus des Gastes. Ein<br />

Aspekt stand dabei im Vordergrund:<br />

Durch die Schaffung einheitlicher<br />

geometrischer Formen sollte dem<br />

Kurparkeingang eine ruhige Ausstrahlung<br />

verschafft werden.<br />

Eine einheitliche Geometrie erreichten<br />

die Planer, indem das ge-<br />

samte Areal in rundlichen Formen<br />

angelegt wurde. Zentrum bildet ein<br />

etwa 30 x 30 m großer ovaler Platz,<br />

der von geschwungenen und farblich<br />

abgesetzten Wegen durchzogen<br />

wird, die sich bis an die Grenzen<br />

des Kurparkeingangs und bis zum<br />

Parkplatz fortsetzen: Hierdurch<br />

soll die gesamte Fläche eine gewisse<br />

Ordnung erhalten und eine bessere<br />

Orientierung bieten.<br />

Weiteres Highlight: An mehreren<br />

Stellen finden sich – im Halbkreis<br />

angeordnete – Betonstelen<br />

mit Rankgerüsten, die die befestigten<br />

Flächen von Grünzonen<br />

abgrenzen. Dank der einheitlichen<br />

Formgebung dieser Bereiche, wird<br />

der neu gestaltete Parkeingang so<br />

in den gewünscht ruhigen Rahmen<br />

gesetzt. Einen wesentlichen Faktor<br />

Foto: Verbandsgemeinde Bad Bergzabern<br />

<strong>Der</strong> etwa 30 x 30 m große ovale Platz gegenüber der Südpfalztherme wird von geschwungenen<br />

und farblich abgesetzten Wegen durchzogen, die sich bis an die Grenzen des Kurparkeingangs<br />

und bis zum Parkplatz fortsetzen. Hierdurch soll die gesamte Fläche eine gewisse Ordnung erhalten<br />

und eine bessere Orientierung bieten.<br />

STRASSEN- & WEGEBAU<br />

Die Mischung machts – Verkehrsberuhigung<br />

durch optische Hemmschwellen<br />

Pflastersystem Urico von Uni-International überzeugt durch optische Nähe zum Natursteinpflaster<br />

Pattensen (Niedersachsen) – Ein<br />

beliebtes Mittel zur Verkehrsberuhigung<br />

sind Aufpflasterungen. Diese<br />

sollen den Autofahrer zu einer gezügelten<br />

Fahrweise bewegen, um die<br />

Achsen seines Pkw oder einen sensiblen<br />

Kofferrauminhalt zu schonen.<br />

Oft haben Aufpflasterungen<br />

aber auch negative Begleiterscheinungen:<br />

Lautere Abrollgeräusche<br />

im Vergleich zu einem durchgehenden<br />

Fahrbahnbelag und ein<br />

extremes Beschleunigen nach der<br />

Rampe, können jegliche positive<br />

Effekte dieser Art der Verkehrsberuhigung<br />

wieder zunichte machen.<br />

Planer suchen daher immer wieder<br />

nach alternativen Lösungen. Eine<br />

gute hat man in Pattensen, einer<br />

Kleinstadt südlich von Hannover –<br />

gefunden, wo alleine durch optische<br />

Hemmschwellen eine Verkehrsberuhigung<br />

erreicht werden konnte.<br />

Die Lange und die Neue Straße in<br />

Schulenburg – einem kleinen Vorort<br />

von Pattensen – sind reine Wohnstraßen.<br />

Mit ihren breiten Asphaltbelägen<br />

und schmalen Gehwegen,<br />

waren beide Straßen jedoch bis Mitte<br />

2011 nicht wie eine Wohnstraße<br />

befestigt. Viel zu schnell konnten<br />

Autofahrer fahren, Fußgängern und<br />

Radfahrern blieb zu wenig Bewegungsfreiheit.<br />

Auch die optische Anmutung<br />

war nicht schön. Deshalb<br />

entschied die Stadt, beide Straßen<br />

gründlich zu sanieren. Zwei Aspekte<br />

standen im Vordergrund.<br />

Dipl.-Ing. Guido Wolf vom<br />

gleichnamigen Ingenieurbüro (Bad<br />

Münder): „Zum einen sollte der<br />

Straßenraum optisch deutlich aufgewertet<br />

werden. Hierzu war es vorgesehen,<br />

den in die Jahre gekommenen<br />

Asphaltbelag, durch ansprechende<br />

Pflastersteine zu ersetzen. Gleichzeitig<br />

forderten die Anwohner, die<br />

an den Arbeiten finanziell beteiligt<br />

waren, eine Verkehrsberuhigung des<br />

Straßenraumes – jedoch ohne den<br />

Einsatz von Aufpflasterungen.“<br />

Als Vorlage für die Sanierung beider<br />

Straßen diente die bereits vor wenigen<br />

Jahren erneuerte Schul straße,<br />

die sich in unmittelbarer Nähe befindet.<br />

Weil man dort bereits gute<br />

Erfahrungen mit dem Pflastersy-<br />

stem Urico sammeln konnte, war es<br />

auch für die aktuelle Sanierung wieder<br />

erste Wahl. „Die Stadt Pattensen<br />

ist von Form, Farbe und Belastungsfähigkeit<br />

dieses Gestaltungspflasters<br />

überzeugt“, bestätigt Guido Wolf.<br />

„Mit seinen unregelmäßigen Kanten<br />

und den warmen Farbtönen<br />

vermittelt dieses rustikale Pflaster<br />

dem Betrachter eher die Optik einer<br />

Natursteinfläche, als einer Betonbe-<br />

Verweilen zwischen Stadt und Stille<br />

Kurpark von Bad Bergzabern erhält repräsentatives Entrée<br />

bei der gesamten Neugestaltung<br />

der Flächen spielte auch das verwendete<br />

Material für die Oberflächenbefestigung.<br />

Da man vor zwei<br />

Jahren bereits den nahe gelegenen<br />

Ludwigsplatz der Kleinstadt mit<br />

Chinesischem Granit saniert hatte,<br />

suchte man nach einem Material,<br />

was diesem optisch nahe kommt.<br />

„Neben der Optik spielten für uns<br />

aber andererseits auch technische<br />

Aspekte bei der Oberflächenbefestigung<br />

eine wichtige Rolle“, erläutert<br />

Günter Burkhart von der Verbandsgemeinde,<br />

„denn die Flächen<br />

festigung. Dabei verfügt Urico über<br />

alle Vorteile eines gut begeh- und<br />

befahrbaren Straßenbelages. Optisch<br />

ist dieses Material daher ideal<br />

geeignet, das gewünschte Ambiente<br />

zu schaffen“, erklärt Wolf. Wie wurde<br />

aber die Verkehrsberuhigung realisiert?<br />

Guido Wolf: „Bei der Umgestaltung<br />

der Straßenzüge haben wir<br />

stark auf optische Varianz gesetzt.<br />

Fahrbahn und Gehwege wurden als<br />

Niveaugleiche Straßenfunktionsbereiche klar strukturiert: In der Mitte die Fahrbahn im Farbton<br />

rot-schwarz nuanciert, verlegt im Reihenverband. Links davon abgegrenzt durch die Rinne der<br />

Gehweg als T-Muster. Rechts der anthrazitfarbige Mehrzweckstreifen – ebenso im T-Muster verlegt<br />

– abgesetzt durch einen hellen Bordstein.<br />

Hier haben Radfahrer Vorrang: Die Neue Straße in Pattenser Ortsteil Schulenburg gewann durch<br />

die Sanierungsmaßnahme an Attraktivität und wurde gleichzeitig mit optischen Effekten verkehrsberuhigt.<br />

sind vor allem bei größeren Veranstaltungen<br />

im Kurpark immer wieder<br />

erheblichen Belastungen durch<br />

Lkws ausgesetzt. Das Material, das<br />

uns für die Befestigung des neuen<br />

Kurparkeingangs und des Parkplatzes<br />

am besten zusagte, war ein<br />

Beton steinpflastersystem, das vom<br />

Betonwerk Pfenning aus Lampertheim<br />

extra für Bad Bergzabern mit<br />

einer speziellen Oberfläche gefertigt<br />

wurde. Durch die gestrahlte<br />

Oberfläche wirken die Edelsplitte<br />

annähernd wie der chinesische<br />

Granit.“ Auch wegen der funktio-<br />

Fotos (2): Weller Marketing<br />

niveaugleiche Mischflächen in oft<br />

unterschiedlichen rötlichen Farben<br />

und mit verschiedenartigen Verlegemustern<br />

angelegt, häufig getrennt<br />

durch eine bewusst betonte Gosse in<br />

anthrazit.“<br />

Einen Kontrast zur Fahrbahn bieten<br />

auch die in den Randbereichen<br />

als Mehrzweckstreifen ausgewiesenen<br />

anthrazitfarbigen Flächen. Sie<br />

dienen sowohl dem ruhenden Verkehr<br />

als auch Fußgängern und Radfahrern.<br />

Auch die ausgewiesenen<br />

Parkflächen in der Neuen Straße<br />

sind lediglich durch eine Variation<br />

der Materialien als solche erkennbar.<br />

Guido Wolf: „Die eigentliche Pkw-<br />

Stellfläche haben wir mit anthrazitfarbigen<br />

Urico-Steinen gepflastert.<br />

Damit das ganze nicht zu hart wirkt,<br />

wurde vorne und hinten noch je einen<br />

Viertelkreis mit Basaltkleinpflaster<br />

angepflastert. So strahlen die<br />

Stellflächen eine gewisse Harmonie<br />

aus und selbst wenn hier niemand<br />

parkt, wirken diese Flächenbereiche<br />

beruhigend auf den Verkehr. „<br />

Straßenfunktionen abgegrenzt<br />

durch Variation der Materialien<br />

Durch die Variation von Farben,<br />

Verlegemustern und Materialien erreichen<br />

wir eine gute Abgrenzung<br />

der verschiedenen Straßenfunktionsbereiche.<br />

Ziel ist es, damit bei<br />

den Verkehrsteilnehmern optische<br />

Hemmschwellen aufzubauen und<br />

auf diesem Wege bereits eine gewisse<br />

Verkehrsberuhigung herbeizuführen“,<br />

so Wolf.<br />

2.600 m² Oberfläche wurden so<br />

neu gestaltet. Das Projekt wurde von<br />

allen Beteiligten sehr positiv beurteilt.<br />

Guido Wolf: „Die Mischung<br />

machts; auch beim nächsten Projekt<br />

in Schulenburg werden wir wieder<br />

auf optische Hemmschwellen<br />

setzten – natürlich wieder mit Urico.“<br />

Das Gestaltungspflaster Urico ist<br />

ein Produkt der Lizenzgeberin Uni-<br />

International , deren Lizenznehmer<br />

mit über 200 Werken weltweit die<br />

größte Herstellergruppe für Beton-<br />

pflastersteinsysteme repräsentieren.<br />

In der Region Hannover werden die<br />

Steine von der Firma Berding Beton,<br />

aus dem Werk in Gehrden geliefert.<br />

Internet :www.urico.de abrufbar.<br />

nalen Eigenschaften waren die Planer<br />

von diesem System überzeugt:<br />

Die Steine mit dem Namen „Combi-<br />

Stabil“ weisen an ihren Flanken eine<br />

bestimmte Verbundtechnologie auf<br />

und gelten daher als besonders verschiebesicher.<br />

Grund hierfür ist die<br />

Einstein-Pflastertechnologie mit einer<br />

speziellen D-Punkt-Fugensicherung,<br />

die dafür sorgt, dass es bei der<br />

Verlegung der Steine nur zu einer<br />

punktuellen, minimalen Berührung<br />

an den Steinunterkanten kommt.<br />

Technik: Schäden vermeiden<br />

durch Verbundpflastersteine<br />

Anders als bei vielen anderen<br />

Verbundpflastern mit Verbundnockensystemen,<br />

bleibt der Anteil<br />

der Fläche, an dem sich die Steine<br />

berühren deshalb sehr gering. Eine<br />

Knirschverlegung wird so vermieden,<br />

die zur Aufnahme von Verkehrsbelastungen<br />

notwendige Fuge<br />

wird stets eingehalten und so eine<br />

optimale Kraftübertragung zwischen<br />

den Steinen gewährleistet.<br />

Im November 2011 wurden die<br />

neuen Flächen übergeben: Günter<br />

Burkhart: „Jetzt kann der Kurparkeingang<br />

seine Funktion als Puffer<br />

zwischen Stadt und Stille jetzt sehr<br />

gut wahrnehmen. Zudem sind wir<br />

zuversichtlich, dass die Flächen<br />

auch auf Dauer so schön bleiben –<br />

Schäden durch zu hohe Verkehrsbelastungen<br />

brauchen wir jedenfalls<br />

aufgrund der eingesetzten Pflaster-<br />

technologie nicht zu befürchten.“<br />

Internet: www.einsteinpflaster.de.<br />

Schöne Steine für Biene Maja<br />

29<br />

<strong>Der</strong> natürliche Pflasterbelag Via Natura schmückt auch den Platz der Fontänen mit der rustikalen<br />

Häuserzeile sowie mit mehreren Restaurants und Souvenirshops.<br />

Holiday Park Hassloch: Wandel zum Themenpark<br />

Hassloch (Rheinland-Pfalz) –<br />

Seit der Saisonpremiere im Frühjahr<br />

2012 ist der Holiday Park in Hassloch<br />

um einige Attraktionen reicher.<br />

Mit Investitionen in Höhe von 9 Mio.<br />

Euro führt die Themenparkgruppe<br />

Plopsa, zu der der pfälzische Freizeitpark<br />

seit November 2010 gehört, den<br />

Weg einer schrittweisen Neugestaltung<br />

des Holiday Parks vom Freizeitzum<br />

Themenpark konsequent fort.<br />

Neben einem neuen repräsentativen<br />

Eingang wurden eine umfangreiche<br />

thematisierte Main Street und der<br />

neue Themenbereich„Majaland“geschaffen.<br />

Neben der<br />

„märchenhaften“Architektur<br />

war es<br />

vor allem die<br />

Flächenbefestigung,<br />

auf die<br />

die Planer großen Wert legten.<br />

Fotos (2): Betonwerk Pfenning GmbH<br />

Mit den umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

verlieh die Themenparkgruppe<br />

ihrem ersten deutschen Park sprichwörtlich<br />

ein neues Gesicht. Parkmanager<br />

Bernd Beitz: „In der ersten<br />

<strong>Bau</strong>phase haben wir einen neuen<br />

Eingang in direkter Anbindung zum<br />

Besucherparkplatz geschaffen. Dieser<br />

großzügig angelegte Entréebereich<br />

trägt mit einem monumentalen<br />

Eingangstor, Skulpturen, Wasserlauf,<br />

Brückenkonstruktionen und – passend<br />

zum altgewachsenen <strong>Bau</strong>mbestand<br />

des Holiday Parks - Empfangsgebäuden<br />

im Stil eines Walddorfes<br />

dem märchenhaft-phantasievollen<br />

Dekor aller Plopsa-Parks Rechnung.<br />

Mit dem neuen Eingangsareal können<br />

die Besucher von Beginn an in<br />

die fantasievolle Welt der Plopsa-<br />

Charaktere wie Wickie oder Tabaluga<br />

eintauchen.“<br />

Eine breit angelegte Main Street<br />

verbindet den neuen Eingang mit<br />

dem zentralen Platz der Fontänen<br />

am „Anubis Free Fall Tower“. In<br />

<strong>Bau</strong>phase zwei wurde diese Main<br />

Street um eine farbenfrohe, rustikale<br />

Häuserzeile mit mehreren<br />

Souvenirshops erweitert. Größtes<br />

Projekt ist der neue Themenbereich<br />

„Majaland“. Mit zwölf Attraktionen<br />

ist dieser Parkbereich rund um Namensgeberin<br />

Biene Maja das neue<br />

Freizeitparadies im Holiday Park<br />

speziell für Familien mit Kindern bis<br />

zehn Jahre. Neben mehreren neuen<br />

Fahrgeschäften wie „Majas Tulpen-<br />

Splash“ oder dem rasant drehenden<br />

Qualität? JA!<br />

www. parts.de<br />

„Schaukelbaum“ macht ein Restaurant-<br />

und Veranstaltungsgebäude<br />

in Form eines überdimensionalen,<br />

ausgehöhlten <strong>Bau</strong>mstammes die Illusion<br />

von Majas Serienwelt perfekt.<br />

„Besonders wichtig war es uns“,<br />

beschreibt Bernd Beitz, „dass die in<br />

diesem Zuge etwa 5.000 m² neu zu<br />

befestigenden Flächen, sich ebenso<br />

harmonisch in unsere Märchenwelten<br />

integrieren. Vor allem der<br />

neue großzügige Eingangsbereich<br />

und die breiten Wege des Parks werdenmaßgeblich<br />

durch die<br />

Art ihrer Oberflächen<br />

geprägt.<br />

Hier war es<br />

unser Ziel, einen<br />

geeigneten<br />

Pflasterbelag zu<br />

finden, der unsere<br />

Besucher<br />

gleich in die richtige Freizeitstimmung<br />

versetzt. Die Flächen sollten<br />

in jedem Fall farblich sehr kräftig<br />

erscheinen und von der Anmutung<br />

her natürlich wirken, damit sich<br />

leicht ein Bezug zu unseren Themenwelten<br />

aus der Tierwelt ergibt“,<br />

so Beitz.<br />

Welcher Belag passt<br />

am besten zu Biene Maja?<br />

Ein Natursteinpflaster schied<br />

für die Planer wegen mangelnder<br />

Gehfreundlichkeit und der hohen<br />

Verlegekosten von vorne herein aus.<br />

Stattdessen entschied man sich für<br />

ein Betonsteinpflaster, das optisch<br />

einem Natursteinpflaster sehr nahe<br />

kommt, dabei aber alle Vorteile eines<br />

industriell gefertigten Betonpflasters<br />

mit sich bringt.<br />

Bernd Beitz: „Auf den meisten<br />

Flächen des Parks haben wir das<br />

Pflastersystem Via Natura aus dem<br />

Hause Pfenning aus Lampertheim<br />

verlegt. Das Besondere an diesem<br />

Steinsystem sind die unterschiedlichen<br />

Texturen und die natürliche<br />

Linienführung die sich durch ein<br />

spezielles Behandlungsverfahren<br />

ergibt. In den Farben sandgelb und<br />

terra und dank der zahlreichen Formate,<br />

wirken die Flächen insgesamt<br />

sehr naturnah und entfalten genau<br />

die gewünschte Wirkung.“<br />

Ob das neue „Majaland“ den gewünschten<br />

Erfolg verspricht, wird<br />

sich im Laufe der nächsten Jahre<br />

zeigen. „Die neuartige Flächenbefestigung<br />

wird jedenfalls ihren Beitrag<br />

dazu leisten“, so Bernd Beitz. Internet:<br />

www.beton-pfenning.de.<br />

<strong>Der</strong> neu gestaltete Eingangsbereich des Holiday Parks in Hassloch versetzt Besucher dank einer<br />

ganz bewussten Art der Flächenbefestigung von Anfang an in die richtige Freizeitstimmung.<br />

®


30<br />

McCloskey R155 – mobile zweidecker Schwerlastsiebanlage .<br />

Verkaufsteam verstärkt<br />

Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen jetzt McCloskey-Vertriebspartner für Süddeutschland<br />

Ebersberg (Bayern) – Exklusiv<br />

als Generalvertreter vertreibt<br />

seit dem 1. Oktober Kuhn<br />

<strong>Bau</strong>maschinen Deutschland die<br />

Sieb- und Brechanlagen des kanadischen<br />

Herstellers McCloskey.<br />

Das Vertriebsgebiet umfasst: Bayern,<br />

Baden-Württemberg, Saarland,<br />

Rheinland-Pfalz und Teilen<br />

von Hessen. Das Kuhn-Produktsortiment<br />

beinhaltete bisher bereits<br />

die <strong>Bau</strong>maschinen von Komatsu<br />

sowie Dumper von Canycom und<br />

Thwaites. „Durch diese Ergänzung<br />

unseres Produktsortiments um die<br />

Produkte von McCloskey können<br />

wir unseren Kunden eine noch<br />

breitere Auswahl an Maschinen aus<br />

einer Hand anbieten“, sagt Alexander<br />

Chalkas, Geschäftsführer von<br />

Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen Deutschland.<br />

Hierzu wurde das Verkaufsteam<br />

verstärkt und mit dem Iren Paddy<br />

Kelly ein erfahrener Produktspe-<br />

zialist speziell für diesen Produktbereich<br />

ins Team geholt. Er<br />

wird die Kunden gemeinsam mit<br />

den Verkaufsrepräsentanten bei der<br />

Auswahl der richtigen Anlage dank<br />

seiner über 25-jährigen Erfahrung<br />

im Bereich Sieb- und Brechanlagen<br />

fachkundig beraten.<br />

McCloskey wurde 1985 gegründet<br />

und entwickelte sich seither<br />

zum weltweit größten unabhängigen<br />

Hersteller von mobilen Sieb-<br />

und Brechanlagen, die hauptsächlich<br />

in Steinbrüchen, Kiesgruben<br />

und der Recyclingindustrie eingesetzt<br />

werden.<br />

Das Stammwerk von McCloskey<br />

mit seinen 230 Mitarbeitern<br />

befindet sich in Ontario (Kanada).<br />

Die Maschinen für den europäischen<br />

Markt werden hingegen im<br />

eigenen Werk in Coalisland (Nordirland)<br />

hergestellt. Das Team von<br />

Designern und Maschinenbauin-<br />

MIETE & SERVICE<br />

genieuren um den Firmengründer<br />

Paschal McCloskey, das für die Entwicklung<br />

der Maschinen verantwortlich<br />

ist, gilt als eines der besten<br />

der Welt.<br />

Bei der Entwicklung neuer Maschinen<br />

stehen für McCloskey<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit<br />

der Maschinen<br />

im Mittelpunkt. So ist es<br />

nicht verwunderlich, dass sich<br />

Kuhn für eine Partnerschaft mit<br />

McCloskey entschied, und nun den<br />

Süddeutschen Markt exklusiv als einer<br />

von nur zwei Generalvertretern<br />

in ganz Deutschland betreut.<br />

Kuhn bietet seinen Kunden auch<br />

bei den Maschinen von McCloskey<br />

den gewohnt ausgezeichneten<br />

Service in den beiden Niederlassungen,<br />

aber auch direkt vor Ort<br />

beim Kunden. Internet: www.kuhnbaumaschinen.de<br />

„Wir schaffen für unsere Kunden mehr Sicherheit,<br />

ohne dass sie dafür extra zahlen müssen“<br />

Triptis (Thüringen) – Künftig<br />

werden Trailer von Fliegl noch sicherer.<br />

Fahrer, Fahrzeug und Ladung<br />

profitieren vom neuen Haldex<br />

Trailer Emergency Module<br />

(TEM), das ab 2013 bei Fliegl in<br />

Serie gehen wird. Fliegl ist der erste<br />

deutsche Hersteller, der das System<br />

in die Grundausstattung seiner<br />

Fahrzeuge aufnimmt.<br />

„So schaffen wir für unsere<br />

Kunden noch mehr Sicherheit,<br />

ohne dass sie dafür extra zahlen<br />

müssen“, betont Geschäftsführer<br />

Helmut Fliegl. „Unter dem Motto<br />

Safety First entwickeln wir unsere<br />

Trailer kontinuierlich weiter. Deshalb<br />

ergänzen die Ideen von Haldex<br />

unsere Produkte sinnvoll.“<br />

Die mehrfach preisgekrönte Safe<br />

Parking Funktion verhindert die<br />

häufigsten Unfallursachen beim<br />

An- und Abkuppeln. Sie bewirkt,<br />

dass sich die Feststellbremse des<br />

Trailers auch dann nicht löst, wenn<br />

der Fahrer beim Ankuppeln des<br />

Trailers versehentlich zuerst den<br />

roten Kupplungskopf der Luftleitungen<br />

anschließt. Die Parkbremse<br />

löst erst dann, wenn der Fahrer<br />

sie per Drücken des roten Bedienknopfes<br />

deaktiviert.<br />

Berufsgenossenschaften und<br />

führende Versicherungen empfehlen<br />

das Modul, um Unfällen<br />

vorzubeugen. Neben Safe Parking<br />

bündelt TEM drei weitere Features:<br />

Doppellöseventil, Überströmventil<br />

und Notbremsfunktion. Das<br />

bedeutet eine deutlich gelichtete<br />

Komponenten- und Leitungslandschaft<br />

unter dem Trailer. <strong>Der</strong><br />

Kunde profitiert von den klaren<br />

Strukturen, denn sie vereinfachen<br />

Wartung und Reparatur der Fahrzeuge.<br />

Haldex TEM wird Fliegl-Serie<br />

Foto: Fliegl Fahrzeugbau GmbH<br />

Die mehrfach preisgekrönte Safe Parking-<br />

Funktion verhindert die häufigsten Unfallursachen<br />

beim An- und Abkuppeln.<br />

Die direkte Verbindung zwischen<br />

gelbem Kupplungskopf<br />

und EB+ - ein weiteres typisches<br />

Merkmal von TEM – generiert<br />

noch einen positiven Effekt: Die<br />

Schwellzeit, die die Bremsen benötigen,<br />

um ihre maximale Wirkung<br />

zu erreichen, wird um bis zu<br />

10 Prozent reduziert. In der Praxis<br />

entsteht durch den Einsatz des Haldex<br />

Trailer Emergency Moduls ein<br />

erhebliches Plus an Arbeits- und<br />

Verkehrssicherheit.<br />

Alle Sattelauflieger und Zentralachsanhänger<br />

mit Haldex<br />

EB+-Anlage wird Fliegl ab dem<br />

kommenden Jahr serienmäßig mit<br />

dem TEM Safe Parking Ventil ausstatten.<br />

Die Kunden erhalten bei<br />

Übergabe eine ausführliche technische<br />

Einweisung. Ausführliche<br />

Informationen zu TEM gibt es unter<br />

www.haldex.com/safeparking.<br />

Neben Safe Parking bündelt TEM drei weitere Features: Doppellöseventil, Überströmventil und<br />

Notbremsfunktion.<br />

Foto: Kuhn <strong>Bau</strong>maschinen Deutschland<br />

Siegen (NRW). – Die nordrheinwestfälische<br />

Hüttentalstraße, kurz<br />

HTS, hat eine wichtige Zubringerfunktion.<br />

Sie verläuft von der Anschlussstelle<br />

Kreuztal-Krombach<br />

der Autobahn A 4 im Norden als<br />

Bundesstraßen B 54 und B 62 über<br />

die Siegener Innenstadt bis zur Autobahn<br />

A 45. Seit April 2010 wird<br />

am südlichen Ende der Straße gebaut<br />

– auf etwa 3,0 km entstehen<br />

vom Siegener Stadtteil Dreisbach<br />

bis nach Niederschelderhütte in<br />

Rheinland-Pfalz zur Entlastung der<br />

Ortsdurchfahrten ein Tunnel, sieben<br />

Brücken, Lärmschutzwälle und<br />

-wände. Mit am Tunnelbau beteiligt<br />

ist mit einigen Maschinen auch die<br />

Kreuztaler Mietstation von Zeppelin<br />

Rental.<br />

525 m Länge, zweimal 3,50 m<br />

Fahrspur, zweischaliger Ausbau und<br />

150 m Fluchtstollen – diese Zahlenspiele<br />

beschreiben in aller Kürze den<br />

neu entstehenden innerstädtischen<br />

Bühltunnel, den die Ed. Züblin AG<br />

sowie deren Nachunternehmer<br />

Strabag AG im Auftrag des Bundes<br />

bzw. des Landesbetriebs Straßenbau<br />

NRW realisieren.<br />

Seit September 2011 laufen die<br />

<strong>Bau</strong>arbeiten für das 21,2 Mio. Euro<br />

teure Projekt. Ab Ende 2015 soll der<br />

Verkehr fließen. Die ersten Schritte<br />

dazu sind bereits gemacht: 51 m des<br />

Tunnels werden in offener <strong>Bau</strong>weise<br />

hergestellt, 57 weitere in Deckelbauweise.<br />

Für die restlichen 417 m wird<br />

vom westlichen Tunnelende aus der<br />

bergmännische Vortrieb angewandt<br />

– Anfang Juli 2012 erfolgte die erste<br />

symbolische Sprengung.<br />

Während seitdem das Gestein des<br />

Bühlrückens systematisch aus dem<br />

Fels gebrochen wird, gilt es auch, an<br />

der Tunnelzufahrt ein Dammbau-<br />

werk samt Lärmschutzwällen zum<br />

Schutz der Anwohner zu errichten.<br />

Dort waren für Verdichtungsarbeiten<br />

über einen Zeitraum von<br />

etwa drei Monaten eine Schaffußwalze<br />

CAT CS 563E sowie der Walzenzug<br />

CAT CP 563E im Einsatz.<br />

„Wir mieten hauptsächlich dann<br />

Maschinen zu, wenn wir Bedarfsspitzen<br />

abdecken müssen oder<br />

Spezial maschinen benötigen“, erklärt<br />

Oberpolier Norbert Seiler<br />

(Strabag). „Eine Schaffußwalze<br />

haben wir zum Beispiel nicht in<br />

unserer eigenen Flotte, deshalb haben<br />

wir uns an Zeppelin Rental gewandt.“<br />

Im 42.000 Produkte fassenden<br />

Portfolio des Vermietspezialisten<br />

fanden sich schnell die passenden<br />

Geräte, die die betreuende Mietstation<br />

Kreuztal pünktlich auf die<br />

<strong>Bau</strong>stelle lieferte. Dort schütteten<br />

Norbert Seiler und seine Mitarbeiter<br />

das beim Aushub der Deckelbau-<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Verstampft und verdichtet –<br />

Tunnelbau mit Mietmaschinen<br />

<strong>Bau</strong> des Bühltunnels in Siegen: Tragfähigkeit dank Zeppelin Rental<br />

Hamburg / Offenburg – Großes<br />

Maschinenaufgebot beim sechsspurigen<br />

Ausbau der Bundesautobahn<br />

5: Dort sind monatelang viele<br />

Mietmaschinen und -geräte aus<br />

dem HKL-Mietpark im Streckenabschnitt<br />

Malsch-Offenburg im Einsatz:<br />

Minibagger, Mobilbagger mit<br />

Hydraulikhämmern und Greifern,<br />

ferner 5,0-m³-Kompressoren, Radlader,<br />

Walzenzüge und Verdichterplatten.<br />

Public-Private-Partnership-Projekt<br />

<strong>Der</strong> Ausbau begann 2009, soll<br />

Ende 2013 beendet sein. <strong>Der</strong> 41,5<br />

km umfassende Autobahnbau von<br />

Malsch bis Offenburg ist derzeit<br />

eines der größten Public-Private-<br />

Partnership-Projekte in Deutschland.<br />

Binnen vier Jahren wird<br />

wechselseitig die Fahrbahn in Fertigteilbauweise<br />

mit Aufbeton erweitert.<br />

Das <strong>Bau</strong>projekt umfasst neben<br />

dem Fahrbahnausbau den Neu- und<br />

Umbau von 58 Brücken, den Neubau<br />

von fünf Stützwänden, von etwa<br />

12,5 km Lärmschutzwänden, sechs<br />

Regenklärbecken und 44 Verkehrszeichenbrücken.<br />

Verkehrsführung in der <strong>Bau</strong>phase<br />

Zur sicheren Trennung von der<br />

<strong>Bau</strong>stelle wird der Verkehr auf eine<br />

der beiden Fahrbahnen gelegt, während<br />

auf der gegenüber liegenden<br />

Fahrbahn gearbeitet wird. Damit der<br />

Verkehrsfluss nicht stoppt, werden<br />

zwei Fahrspuren je Fahrtrichtung<br />

aufrecht erhalten, so dass sich vier<br />

Spuren auf einer Fahrbahn „drängen“<br />

– sogenannter „4+0-Verkehr“.<br />

Die Ausbau strecke wird jedoch<br />

nicht an einem Stück im „4+0-Verkehr“<br />

betrieben. Jedem <strong>Bau</strong>stellenabschnitt<br />

von 5,0 bis 6,0 km Länge<br />

folgt ein baustellenfreier Abschnitt<br />

gleicher Länge – als „Verschnaufpause“<br />

für die Autofahrer. Anfang<br />

Foto: Zeppelin Rental<br />

weise gewonnene, nicht tragfähige<br />

Material für den Dammbau auf und<br />

gaben zur Stabilisierung ein Kalk-<br />

Zement-Gemisch zu. Dies musste<br />

danach mit der Schaffußwalze von<br />

Zeppelin Rental verstampft und mit<br />

dem Walzenzug verdichtet werden.<br />

Aufschüttungen von rund 10 bzw.<br />

15 m werden auf den beiden Seiten<br />

der Tunneleinfahrt nötig, um den<br />

Lärmschutz zu gewährleisten. Rund<br />

ein halbes Jahr soll es nun noch dauern,<br />

bis die Sprengungen des Bühlrückens<br />

abgeschlossen sind und die<br />

nächsten <strong>Bau</strong>schritte erfolgen.<br />

Für die Anwohner wird der <strong>Bau</strong><br />

nach seine Fertigstellung für mehr<br />

Lebensqualität sorgen, quälen sich<br />

doch zukünftig nicht mehr zahlreiche<br />

Autos täglich durch ihren<br />

Ort. „Deshalb freuen wir uns sehr,<br />

an diesem für die Region so wichtigen<br />

<strong>Bau</strong>projekt unseren Anteil zu<br />

haben“, sagt Thomas Schmitt, zuständiger<br />

Außendienstmitarbeiter<br />

von Zeppelin Rental.<br />

Für den Tunnelbau lieferte die Zeppelin Rental-Mietstation Kreuztal eine Schaffußwalze CAT CS<br />

563E (im Bild) und einen Walzenzug CAT CP 563E an Strabag.<br />

Radlader, Bagger, Walzenzüge und Equipment<br />

von HKL unterstützen die <strong>Bau</strong>stellen-Teams<br />

41,5 Kilometer langer Ausbau der BAB 5 am Teilstück Malsch-Offenburg<br />

Foto: HKL <strong>Bau</strong>maschinen<br />

2012 wurden die <strong>Bau</strong>phasen 1 und<br />

2 abgeschlossen. Im Oktober war die<br />

Hälfte der Ausbaustrecke fertig. Die<br />

Inbetriebnahme von vier der insgesamt<br />

fünf <strong>Bau</strong>lose, also rund 20 km<br />

vollständig modernisierter und dreispurig<br />

ausgebauter Autobahn, stand<br />

unmittelbar bevor.<br />

Auftraggeber ist ein privates<br />

Konsortium, bestehend aus Via Solutions<br />

Südwest GmbH & Co. KG<br />

(VSS), deren Gesellschafter die Firmen<br />

Vinci und Kirchhoff sowie Investmentgesellschaft<br />

Meridiam sind.<br />

Als Muttergesellschaft von Kirchhoff<br />

wirkt auch die Firma Strabag mit.<br />

Für den sechsspurigen Ausbau der<br />

BAB 5 wurde seitens der VSS eine<br />

<strong>Bau</strong>-Arbeitsgemeinschaft (<strong>Bau</strong>Arge)<br />

mit der Abwicklung beauftragt,<br />

die Arge VCS A 5, die sich aus den<br />

Firmen Eurovia (Tochtergesellschaft<br />

von Vinci), Kirchhoff und Reif zusammensetzt.<br />

<strong>Der</strong> Bund ist Grundstückseigentümer<br />

der Autobahn und gesetzlicher<br />

<strong>Bau</strong>lastträger. Die <strong>Bau</strong>kosten<br />

betragen rund 350 Mio. Euro. Die<br />

Ausgaben für die 30-jährigen Betriebsdienstleistungen<br />

belaufen<br />

sich auf etwa 100 Mio. Euro, für die<br />

30-jährigen Erhaltungsleistungen<br />

auf zirka 220 Mio. Euro. Das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

ist eines der wichtigsten<br />

Infrastrukturprojekte im Südwesten<br />

Deutschlands.<br />

Die Bundesautobahn 5 ist eine<br />

der wichtigsten transeuropäischen<br />

Verkehrsachsen und gehört zu den<br />

meist befahrenen Autobahnen in<br />

Deutschland.<br />

HKL-Radlader beim Verladen von Recycling-Material beim Ausbau der A 5.


DEZEMBER 2012<br />

32 Nutzfahrzeuge<br />

33 Hoch & höher<br />

34 Hoch & höher<br />

35 <strong>Bau</strong>maschinen<br />

Für Kehrarbeiten stehen ein 2-Besen-System (geschobene Besen) und ein 3-Besen-System (gezogene Grundbesen mit Vorlaufbesen) zur Wahl.<br />

Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein)<br />

– Die Hako-Werke bieten<br />

ein breites Programm wirtschaftlicher<br />

Problemlösungen für die Betriebs-<br />

und Außenreinigung. <strong>Der</strong><br />

Hako-Citymaster 2000 ist die professionelle<br />

Kompaktkehrmaschine<br />

mit echtem Zusatznutzen für den<br />

Ganzjahreseinsatz.<br />

Die gehobene Ausstattung der<br />

Maschine mit vielen serienmäßigen<br />

Extras, die robuste <strong>Bau</strong>weise<br />

mit Nutzfahrzeugtechnik, die<br />

Servicefreundlichkeit mit langen<br />

Wartungsintervallen sowie der<br />

sparsame Common Rail-Diesel<br />

mit niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />

setzen neue Maßstäbe in Bezug auf<br />

Robustheit, Zuverlässigkeit und Effizienz.<br />

Für volle Flexibilität<br />

im Ganzjahreseinsatz<br />

Für Kehrarbeiten stehen ein<br />

2-Besen-System (geschobene Besen)<br />

und ein 3-Besen-System (gezogene<br />

Grundbesen mit Vorlaufbesen)<br />

zur Wahl:<br />

��2-Besen-System: Das 2-Besen-<br />

System bietet eine Arbeitsbreite<br />

von bis zu 2,50 m. Die hydraulisch<br />

angetriebenen Tellerbesen (Ø 900<br />

WWW.DER-BAU-UNTERNEHMER.DE<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

Cityreinigung mit niedrigen Lebensdauerkosten<br />

Hako-Citymaster 2000: Flexibel im Ganzjahreseinsatz<br />

mm) können einzeln und stufenlos<br />

in der Drehzahl, im Andruck und<br />

in der Arbeitsbreite vom Fahrersitz<br />

aus eingestellt werden.<br />

Ein Auskehren von Ecken oder<br />

Sackgassen ist durch Rückwärtskehren<br />

per Knopfdruck möglich.<br />

Die Entleerung des 2 m³ (Nennvolumen)<br />

fassenden, glattflächigen<br />

Schmutzbehälters aus Edelstahl erfolgt<br />

per Hochentleerung, Aushubhöhe<br />

bis 1,45 m.<br />

�� 3-Besen-System: Das schnell<br />

wechselbare, frontseitige Kehrsaugaggregat<br />

im Sichtfeld des Fahrers<br />

besteht aus zwei gezogenen<br />

Volvo-Konzern stellt die Marken Renault Trucks<br />

und Volvo Trucks in Deutschland neu auf<br />

Bündelung der Verwaltung – Renault-Zentrale Brühl wird dicht gemacht<br />

Ismaning/Brühl – Im Rahmen<br />

der weltweiten Neustrukturierung<br />

des Nutzfahrzeug-Geschäftes<br />

stellt der Volvo-Konzern die Organisation<br />

der Lkw-Marken Renault<br />

Trucks und Volvo Trucks in<br />

Deutschland neu auf. Während der<br />

Vertrieb weiterhin getrennt erfolgt,<br />

ist geplant, die administrativen<br />

Aufgaben für beide Marken in der<br />

Zentralorganisation Volvo Group<br />

Trucks Central Europe GmbH zusammenzuführen.<br />

Ziel sei es, so heißt es weiter, die<br />

im Konzern vorhandenen Ressourcen<br />

bestmöglich zu nutzen und Sy-<br />

nergieeffekte zu erzielen. Renault<br />

Trucks und Volvo Trucks würden<br />

zudem gemeinsam von einer besseren<br />

Marktabdeckung profitieren.<br />

Die Neustrukturierung der deutschen<br />

Organisationen von Renault<br />

Trucks und Volvo Trucks stehen im<br />

Zusammenhang mit der langfristigen,<br />

vor einem Jahr eingeleiteten<br />

Markenstrategie des Konzerns.<br />

Seit Januar 2012 sind Marketing,<br />

Vertrieb, Service und Verwaltung<br />

der fünf Lkw-Marken der Volvo-<br />

Gruppe in drei geographischen<br />

Einheiten organisiert. Amerika<br />

(Nord- und Lateinamerika), EMEA<br />

(Europa, Mittlerer Osten, Afrika)<br />

und APAC (Asien und Pazifischer<br />

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Foto: Volvo Trucks Region Central Europe<br />

Die Volvo Trucks-Zentrale in Ismaning (Bayern).<br />

Raum). Die Entscheidung für einen<br />

integrierten Marktauftritt von<br />

Volvo Trucks und Renault Trucks<br />

wurde gemeinsam mit der Konzernzentrale<br />

und den Zentralen der<br />

jeweiligen Marken in Lyon und Göteborg<br />

beschlossen.<br />

Die Zentralorganisation Volvo<br />

Group Trucks Central Europe mit<br />

Sitz in Ismaning soll die Steuerung<br />

der Marken Renault Trucks und<br />

Volvo Trucks in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz übernehmen.<br />

Geschäftsführer der neuen<br />

Einheit ist Thomas Maurer, der be-<br />

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reits für beide Marken im Konzern<br />

tätig war. Künftig werden die konzerneigenen<br />

Renault Trucks-Niederlassungen<br />

mit ihren etwa 230<br />

Beschäftigten sowie die konzerneigenen<br />

Volvo Truck-Center mit ihren<br />

550 Beschäftigten gemeinsame<br />

Organisationseinheiten bilden.<br />

Dadurch profitieren die Kunden<br />

beider Marken von einer besseren<br />

Marktabdeckung in Vertrieb und<br />

Kundendienst.<br />

Brühl: 80 noch bestehende<br />

Arbeitsplätze werden abgebaut<br />

Die neue Organisation bringt<br />

für die Mitarbeiter der bestehenden<br />

Vertriebsorganisation von Renault<br />

Trucks und Volvo Trucks keine<br />

personellen Veränderungen. Durch<br />

die Bündelung der administrativen<br />

Aufgaben in der Volvo Group<br />

Trucks Central Europe GmbH in<br />

Ismaning ist die Schließung des<br />

Standortes Brühl als Unternehmenszentrale<br />

der Renault Trucks<br />

Deutschland GmbH geplant. Die<br />

dortigen rund 80 Arbeitsplätze werden<br />

abgebaut.<br />

Fotos (3): Hako-Werke GmbH<br />

31<br />

36 <strong>Bau</strong>maschinen<br />

37 <strong>Bau</strong>en im Bestand<br />

38 Aus den Unternehmen<br />

39 Aus den Unternehmen<br />

40 <strong>Bau</strong>stelle<br />

Durch seine durchdachte Konstruktion läßt sich der Citymaster 2000 unkompliziert mit An- und Aufbaugeräten für den Winterdienst ausrüsten.<br />

Besenarmen mit zwei hydraulisch<br />

angetriebenen Tellerbesen, Ø 750<br />

mm, seitlich anfahrgeschützt. Das<br />

System wird durch einen Vorlaufbesen<br />

mit drittem, unabhängigem<br />

Besen mit einem Durchmesser von<br />

900 mm ergänzt, der durch Drehrichtungs-Umkehr<br />

nach rechts bzw.<br />

links schwenkbar und hydraulisch<br />

in der Neigung verstellbar ist.<br />

Dank des 3. Seiten-Besens ist ein<br />

flexibler Einsatz unter Parkbänken<br />

und anderen Hindernissen möglich<br />

und es kann auch auf einer zweiten<br />

Ebene gekehrt werden, zum Beispiel<br />

auf Gehwegen oder Stufen.<br />

Beide Besensysteme können optional<br />

mit erweiterten Hydraulikfunktionen<br />

für den Wildkrauteinsatz<br />

ausgerüstet werden.<br />

�� Neu: Funktionserweiterung<br />

durch Nassreinigung mit<br />

Schrubbdeck: Die Kehreinheit<br />

lässt sich einfach gegen das Anbauschrubbdeck<br />

austauschen und der<br />

Hako-Citymaster 2000 wird zur<br />

Nassreinigungsmaschine. Das neue<br />

Schrubbdeck entfernt zuverlässig<br />

haftenden Schmutz oder Feinstaub<br />

von allen glatten und hochwertigen<br />

Oberflächen, wo einfaches Kehren<br />

nicht mehr ausreicht.<br />

Einsatz auch bei Eis und Schnee<br />

Durch seine durchdachte Konstruktion<br />

läßt sich der Citymaster<br />

2000 mit wenigen Handgriffen<br />

einfach und unkompliziert mit An-<br />

und Aufbaugeräten für den Winterdienst<br />

ausrüsten.<br />

Für den „kleinen Winterdienst“<br />

sind Anbaustreuer, im „großen<br />

Winterdienst“ professionelle Aufbau-Silostreuer<br />

verfügbar. In Verbindung<br />

mit Frontkehrmaschine<br />

und Räumschildern gelingt so die<br />

effektive Schnee und Eisbekämpfung<br />

- mit der Option „schneller<br />

Winterdienst“ mit bis zu 45 km/h!<br />

�� Niedrige Betriebskosten: Die<br />

Betriebskosten sind ein entscheidender<br />

Faktor bei der Wirtschaftlichkeit<br />

einer City-Kehrmaschine.<br />

Schnell übersteigen sie im Laufe<br />

der Einsatzzeit die Anschaffungskosten.<br />

Ein wesentlicher Faktor dabei<br />

ist der Treibstoffverbrauch.<br />

<strong>Der</strong> Citymaster 2000 wird von<br />

einem leistungsstarken Volkswagen<br />

Common Rail-Diesel neuster Generation<br />

angetrieben. Dieser Motor<br />

verbraucht im serienmäßigen<br />

ECO-Modus nur 4,1 Liter (DEKRA<br />

bestätigt, Testzyklus nach DIN EN<br />

15429) und damit deutlich weniger<br />

als andere Motoren in vergleichbaren<br />

Kehrmaschinen.<br />

Lange Wechselintervalle von<br />

Betriebsstoffen und durchschnittlich<br />

geringere Füllmengen tragen<br />

zu weiteren Einsparungen über<br />

die Lebensdauer bei. Die robuste<br />

Fahrzeugauslegung minimiert<br />

Werkstattaufenthalte und sorgt für<br />

höchste Verfügbarkeit.<br />

�� Geringe Emissionen:<br />

<strong>Der</strong> Volkswagen<br />

Common Rail-Diesel ist<br />

mit auf Lebensdauer<br />

wartungsfreiem<br />

Partikelfilter ausgestattet<br />

(EURO 5) und<br />

ist besonders sauber<br />

(EEV-Status). <strong>Der</strong><br />

besonders geringe<br />

Verbrauch<br />

schont die Umweltzusätzlich.<br />

<strong>Der</strong><br />

Citymaster<br />

2000<br />

überzeugt<br />

mit geringster<br />

Feinstaubbelastung durch<br />

vierfach Staubkontrollsystem mit<br />

Frischwasser an den Besen, Umlaufwassersystem,Frischwassereinspeisung<br />

in den Saugkanal<br />

und effektiver Abscheidung im<br />

Schmutzbehälter (EUnited PM10getestet,<br />

ab 1.5.2012: 3-Sterne-<br />

Level). Den Einsatz in geräuschsensiblen<br />

Bereichen und nachts<br />

ermöglicht das optional erhältliche<br />

Geräuschdämmpaket.<br />

��Ergonomie und Komfort: <strong>Der</strong><br />

professionelle Einsatz einer Kehrmaschine<br />

stellt höchste Anforderungen<br />

an den Fahrer- und Bedienkomfort.<br />

<strong>Der</strong> Citymaster 2000 ist<br />

mit einer geräusch-, vibrations-<br />

und wärmegedämmten 2-Mann-<br />

Panoramakabine ausgestattet.<br />

Die serienmäßige Heizungs-<br />

und Klimaanlage und die heizbare<br />

Frontscheibe sorgen ab Werk für<br />

eine angenehme Klimatisierung<br />

und entspanntes Arbeiten in allen<br />

Einsätzen rund ums Jahr. Die<br />

Steuerung der Kehrfunktionen<br />

erfolgt über leicht bedienbare Joysticks.<br />

Durch die weit vorne an-<br />

Neu: Hako-<br />

Citymaster 2000 mit<br />

Anbau-Schrubbdeck.<br />

geordneten Tellerbesen und die<br />

tiefgezogenen Scheiben der Fahrerkabine<br />

ist die Sicht auf die Besen<br />

sowohl beim 2- als auch beim<br />

3-Besen-Aggregat ausgezeichnet.


32<br />

Verladeschienen Typ VFR.<br />

Auffahrrampen für<br />

Kettenfahrzeuge<br />

Typ VFR aus Aluminium von Altec aus Singen<br />

Singen (Baden-Württemberg)<br />

– Für das Verladen von <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und schweren Kettenfahrzeugen<br />

entwickelte die Firma Altec aus<br />

Singen spezielle Verladeschienen<br />

und Auffahrkeile aus Aluminium.<br />

Durch die Verwendung von Profilbausätzen<br />

ist es möglich, auf fast<br />

alle Verladesituationen einzugehen<br />

und Tragkräfte bis 60 to zu erreichen.<br />

Die durch Ausfräsung stark<br />

profilierte und robuste Fahrfläche<br />

garantiert sicheres und einfaches<br />

Befahren der Verladerampen in jeder<br />

Situation.<br />

Folgende Standardausführungen<br />

sind lieferbar: �� einhäng-<br />

bar mit Ankerschiene, ��mit Rohranschluss<br />

für 60 mm Welle und ��<br />

mittig faltbar mit Stützfuss.<br />

Um diese Verladeschienen im<br />

täglichen Einsatz leichter zu bedienen,<br />

bietet die Firma Altec ein verschleiss-<br />

und wartungsfreies Hebesystem<br />

an, dass die zu bewegenden<br />

Kräfte minimiert. Ein Hauptkriterium<br />

bei der Entwicklung dieser Federunterstützung<br />

war die einfache<br />

und leichte Montage. Für kundenspezifische<br />

Sonderlösungen steht<br />

ein erfahrenes Ingenieurteam zur<br />

Verfügung. Alle Altec-Produkte<br />

sind sicherheitsgeprüft und GSzertifiziert.<br />

<strong>Der</strong> große Bandit SB 30/90 ist da<br />

Von Krampe Fahrzeugbau entwickelte Technik<br />

Großvolumiger Sattelauflieger SB 30/90 von Krampe.<br />

Coesfeld-Flamschen (NRW)<br />

– Das Rollbandsystem „Bandit“<br />

wurde 2009 entwickelt und anfänglich<br />

in unterschiedlichen landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugtypen<br />

eingesetzt. Die Rollbandtechnik<br />

erfuhr einige produktspezifische<br />

Anpassungen und wurde mittlerweile<br />

mehrfach prämiert. Da speziell<br />

im Bereich nachwachsender<br />

Rohstoffe immer größere Volumen<br />

über weite Strecken transportiert<br />

werden müssen, wurden die ersten<br />

Sattelauflieger mit 50 bzw. 60 m³<br />

mit dem robusten Rollbandsystem<br />

ausgestattet.<br />

Mit dem neuen Auflieger SB<br />

30/90 mit ca. 87 m³ wird das Bandit-System<br />

nun auch für den Vo-<br />

lumentransport mit sehr leichten<br />

Gütern interessant. Die Vielseitigkeit<br />

des Rollbandes dürfte für viele<br />

Branchen eine interessante Alternative<br />

sein.<br />

Die von Krampe entwickelte<br />

Technik ermöglicht horizontales<br />

Be- und Entladen vieler verschiedener<br />

Güter. Bemerkenswert ist die<br />

kurze Entladezeit von nur 2 Minuten,<br />

die sonst nur von Kippfahrzeugen<br />

erreicht werden kann. Viele<br />

nützliche Optionen runden das<br />

Programm für den Bandit ab.<br />

Die systembedingten Vorteile<br />

setzen Maßstäbe in Flexibilität,<br />

Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit.<br />

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Foto: Altec GmbH<br />

Foto: Krampe Fahrzeug- und Metallbau GmbH<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

Die jüngste Modellgeneration (mit Heckantrieb, Einzelkabine, XL-Ausstattung) gibt es ab 20.990 €. Die vergleichbare Allradversion ist netto ab 22.435 € erhältlich.<br />

Berlin – Pick-ups erfreuen sich<br />

in einer immer größerer Beliebtheit.<br />

Nicht zuletzt der große Erfolg<br />

des VW Amarok hat diese Fahrzeugklasse<br />

stärker ins Bewusstsein<br />

rücken lassen. Zählten in den Anfängen<br />

eher die Robustheit, kräftige<br />

Motoren und gute Geländegängigkeit<br />

zu ihren wichtigsten Ausstattungsmerkmalen,<br />

so müssen sie<br />

heute auch den Anforderungen<br />

des „normalen“ Autofahrers entsprechen.<br />

Dazu gehören Faktoren<br />

wie Komfort in der Fahrerkabine,<br />

durchzugstarke, kräftige aber dennoch<br />

relativ sparsame Motoren<br />

und ein Handling, das dem eines<br />

Pkws gleichkommt.<br />

Klares Signal<br />

Ganz im Sinne dieses „Zeitgeistes“<br />

hat Ford seinen Pick-up<br />

Ranger einer Neuauflage unterzogen<br />

und diese dem europäischen<br />

Markt präsentiert. Pick-ups haben<br />

im Hause Ford eine lange und sehr<br />

erfolgreiche Tradition. Die Modelle<br />

der „F“-Reihe sind die mit Abstand<br />

am meistverkauften Pick-ups in<br />

den USA. <strong>Der</strong> Ranger soll für den<br />

euro päischen Markt in die gleichen<br />

Fußstapfen treten und zeigt deswegen<br />

schon im Design der Karosserie<br />

eine gewisse Nähe zum „F“-Modell.<br />

Mit leicht bulliger Frontpartie sorgt<br />

er auf den ersten Blick für ein recht<br />

markiges Auftreten, wobei er jedoch<br />

bei weitem nicht so kantig<br />

wirkt.<br />

Das neue Fahrzeugkleid nennen<br />

die Designer von Ford „21st Century<br />

Tough“ – der Begriff „tough“<br />

steht dabei natürlich für taff, robust,<br />

strapazierfähig und die Nennung<br />

des Jahrhunderts für die Formensprache<br />

des 21. Jahrhunderts.<br />

Daneben soll der Ranger mit<br />

nochmals höherer Zuladung und<br />

einer Anhängelast von bis zu 3.350<br />

Kilogramm überzeugen und mit<br />

seinen komfortablen Ausstattungsdetails<br />

wie zum Beispiel einer mit<br />

ESP kombinierten Traktionskontrolle<br />

oder dem überdurchschnittlich<br />

großen Platzangebot nicht nur<br />

den gewerblichen Nutzer erfreuen.<br />

<strong>Der</strong> Preis ist heiß...<br />

Die jüngste Modellgeneration<br />

steht mit Heckantrieb, Einzelkabine<br />

und in XL-Ausstattung bereits ab<br />

20.990 Euro netto zur Verfügung.<br />

Die vergleichbare Allradversion<br />

ist netto ab 22.435 Euro erhältlich.<br />

Zur Auswahl stehen dabei Heck-<br />

und Allradantrieb, zwei Duratorq<br />

TDCi-Turbodiesel mit 2,2 oder 3,2<br />

Liter Hubraum, die drei Karosserieversionen<br />

Einzel-, Extra- und Doppelkabine<br />

sowie die fünf Ausstattungslinien<br />

Basis, XL, XLT, Limited<br />

und Wildtrak.<br />

Fahreindruck<br />

Im Rahmen einer Regionaltour<br />

bot sich die Gelegenheit, einen ersten<br />

Fahreindruck des „kleinen<br />

Lasters“ zu gewinnen. Wobei der<br />

Begriff „Laster“ eigentlich nur im<br />

sehr stark übertriebenen Sinne als<br />

Synonym verwandt werden kann,<br />

denn der Ranger überrascht schon<br />

auf den ersten Metern selbst den<br />

ungeübten Pick-up Fahrer.<br />

In Erwartung eines leicht hochbeinigen<br />

und dementsprechend<br />

auch aufschwimmenden Fahrzeugs<br />

zeigt er gleich von Anfang an seine<br />

Spurtreue sowie ein Fahren, das<br />

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Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

1. EINDRUCK: FORD: PICK-UP RANGER<br />

Markiges Auftreten im Pick-up-Segment<br />

Für den europäischen Markt: Ford hat seinen Pick-up Ranger einer Neuauflage unterzogen<br />

Fotos (3): Ford<br />

Foto: Mark Schmiechen, ampuls kommunikation, Berlin.<br />

Mit Blick auf die verfügbare Nutzlast und das Stauvolumen auf der Ladefläche können sich die<br />

Zahlen sehen lassen. Maximal sind 1.361 kg und 1,80 m³ (Chassisvariante mit Einzelkabine) möglich,<br />

aber selbst die Doppelkabinen-Karosserievariante erreicht noch 1,18 m³.<br />

Mit seiner leicht bulligen Frontpartie sorgt der Ranger auf den ersten Blick für ein recht markiges<br />

Auftreten.<br />

wirklich den Vergleich mit einem<br />

Pkw nicht scheuen braucht. Maßgeblich<br />

verantwortlich dafür ist die<br />

neue Federbein-Radaufhängung,<br />

die eine noch präzisere Abstimmung<br />

der unteren und oberen<br />

Querlenker ermöglicht und die<br />

neue, servo unterstützte Zahnstangenlenkung.<br />

Selbst bei höheren<br />

Geschwindigkeiten, die Maximalgeschwindigkeit<br />

liegt auf Grund<br />

der eingesetzten Motoren bei bis zu<br />

175 km/h, steht der Ranger seinem<br />

Fahrer brav zur Seite und schaukelt<br />

auch auf unebenen Straßen nicht<br />

von rechts nach links oder versucht<br />

sogar auszubrechen.<br />

Lange Geländefahrten waren in<br />

der Kürze der Zeit nicht möglich,<br />

aber auf einem halben Kilometer<br />

rutschigen bis fast morastigen Boden<br />

bot der bis 120 km/h manuell<br />

zuschaltbare Vorderradantrieb einen<br />

guten Vortrieb. Gut zu wissen<br />

ist auch, dass in ganz brenzligen<br />

Situationen noch in eine Langsam-<br />

Fahrvariante geschaltet werden<br />

kann, die durch eine kleinere Getriebeübersetzung<br />

die Kraft noch<br />

genauer auf die Räder dosiert.<br />

Im Kurztest fiel besonders positiv<br />

noch das Fahrgeräusch auf,<br />

das heißt eigentlich fiel es erfreulicherweise<br />

nicht auf. Die Dämmung<br />

der Türen, des Dachs sowie der<br />

Bodenpartie, die laut Hersteller in<br />

dieser Modellreihe noch verstärkt<br />

wurden, sorgen für einen angenehmen<br />

Reisesound, der kaum<br />

zu einer Belästigung wird. Was in<br />

manchem Mittelklasseauto zum<br />

Problem werden kann, ist beim<br />

Ranger nicht vorhanden. Die Frage<br />

des Stauraums in der Kabine wurde<br />

mit Bravour gelöst. Er bietet unter<br />

anderem ein großes Handschuhfach,<br />

indem auch ein Laptop Platz<br />

hat, große Türfächer mit Aufnahmen<br />

für 1,5- l-Flaschen sowie eine<br />

Mittelkonsole, die in Kombination<br />

mit der Klimaanlage bis zu sechs<br />

Getränkedosen kühl halten kann.<br />

Hier geht vermutlich auch dem gewerblichen<br />

Nutzer das Herz auf.<br />

Groß, aber nicht zu groß<br />

Mit einer Gesamtlänge von bis<br />

zu 5.351 mm und einer Breite von<br />

1.850 mm übertrifft die neue Ranger-Generation<br />

zwar die Vorgängerbaureihe,<br />

bleibt dennoch handlich<br />

genug für den Stadtverkehr<br />

oder die Parkplatzsuche. Mit optionaler<br />

Rückfahrkamera, die sich<br />

bei diesen Abmessungen und der<br />

leichten Unübersichtlichkeit nach<br />

hinten wärmstens empfiehlt, lässt<br />

er sich sehr genau einrangieren.<br />

Nach zwei, drei Probeläufen ist genug<br />

Vertrauen aufgebaut, um nach<br />

dem Blick in den Rückspiegel sich<br />

auf das Bild zu verlassen. Wichtig<br />

für die gewerbliche Anwendung ist<br />

natürlich die verfügbare Nutzlast<br />

und das Stauvolumen auf der Ladefläche.<br />

Maximal sind 1.361 kg und<br />

1,80 m³ (Chassisvariante mit Einzelkabine)<br />

möglich, aber selbst die<br />

Doppelkabinen-Karosserievariante<br />

erreicht noch 1,18 m³.<br />

Kurzfazit<br />

Wer sich ein Fahrzeug wünscht,<br />

das seinen Job erledigt, der liegt mit<br />

dem Ranger nicht verkehrt. Wer zusätzlichen<br />

Komfort zur Bedingung<br />

hat, kommt ebenfalls auf seine Kosten.<br />

<strong>Der</strong> Ersteindruck ist grundsätzlich<br />

positiv und Ford kann mit<br />

ihm vermutlich auf dem deutschen<br />

Markt Boden gut machen. In der<br />

Frage des Designs gehen ja die Geschmäcker<br />

weit auseinander. Es obliegt<br />

also jedem selbst, ihn auf sich<br />

wirken zu lassen. Bei der Frage einer<br />

Neuanschaffung sollte der Ranger<br />

auf jeden Fall mit in die engere<br />

Wahl.<br />

Autor: Mark Schmiechen,<br />

ampuls kommunikation, Berlin.<br />

Über den Autor<br />

Mark Schmiechen<br />

ist seit über<br />

zehn Jahren freier<br />

Redakteur mit<br />

Schwerpunkten<br />

in der <strong>Bau</strong>-, <strong>Bau</strong>maschinen<br />

und<br />

Flurförderzeugebranche.Ausgehend<br />

von einer<br />

Mark Schmiechen.<br />

Beschäftigung im<br />

Marketing eines großen <strong>Bau</strong>maschinenherstellers<br />

hat er als Fachjournalist ein neues<br />

Betätigungsfeld gefunden und deckt die<br />

Gesamtthematik „rund um dem <strong>Bau</strong>“ ab. In<br />

den nächsten Ausgaben erweitert der Autor<br />

unseren Blick auf die Nutzfahrzeuge mit<br />

einem Test de Fiat Doblo Cargo workup.<br />

Foto: Mark Schmiechen<br />

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Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer HOCH & HÖHER 33<br />

Kultur und Lifestyle<br />

Höhenzugangslösungen von Alimak Hek im Einsatz beim Neubau-Projekt Hard Turm Park in Zürich<br />

Eppingen (Baden-Württemberg)<br />

– Mitten im aufstrebenden Zürich<br />

West, wo Trends gesetzt werden<br />

und die Kulturszene lebt, entsteht<br />

ein eigenständiger Stadtteil, der für<br />

Lebensqualität und Nutzungsvielfalt<br />

steht. Teil dieses aufstrebenden<br />

Viertels wird der Hard Turm Park,<br />

ein gemeinsames Entwicklungsprojekt<br />

der Hardturm AG und der Halter<br />

Unternehmungen.<br />

Bestehend aus modernen Wohnungen<br />

und einem exklusiven Hotel,<br />

kombiniert mit öffentlichen<br />

Plätzen, wächst im <strong>Bau</strong>feld C ein<br />

von Gmür & Geschwentner Architekten<br />

entworfenes Hochhaus in<br />

den Himmel: In das 24-geschossige<br />

Gebäude zieht in den unteren zehn<br />

Etagen die internationale Hotelkette<br />

Sheraton mit einem 4-Sterne-Superior-Hotel<br />

ein, vom 11. bis zum 24.<br />

Geschoss entstehen 121 Eigentumswohnungen.<br />

�� Sicherheit bei <strong>Bau</strong>projekten:<br />

Den <strong>Bau</strong> des künftig rund 80 m<br />

hohen Gebäudes begleiten die mittlerweile<br />

auch in der Schweiz etablierten<br />

Höhenzugangslösungen von<br />

Alimak Hek. Fast 40 Antriebseinheiten<br />

mastgeführte Kletterbühnen<br />

der <strong>Bau</strong>reihen HEK MSM Super<br />

und HEK MSHF unterstützen sowohl<br />

Rohbau- als auch Fassadenarbeiten,<br />

daneben sorgen Alimak<br />

SCANDO 650 <strong>Bau</strong>aufzüge als Einzel-<br />

und Doppelkabiner für die<br />

schnelle Personen- und Materialbeförderung.<br />

Die schon bei diversen <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

angewandte Technik mit<br />

mehreren die Gebäude umschließenden<br />

Mastkletterbühnen-Lagen<br />

befindet sich auch in der Züricher<br />

Pfingstweidstraße wieder im Einsatz.<br />

Das mit der Suva (größte Trägerin<br />

der obligatorischen Unfallversicherung<br />

in der Schweiz, Anm. d.<br />

Red.) abgestimmte Montagekonzept<br />

von Alimak Hek entwickelt sich<br />

in der Schweiz immer mehr zum<br />

Standard für Absturzsicherung bei<br />

Hochhausbauten.<br />

Im Hard Turm Park wurde als<br />

<strong>Bau</strong>methode ein Fassadenschalsystem<br />

gewählt, um Betonfertigteile<br />

optimal platzieren zu können.<br />

Die Herausforderung hierbei war,<br />

die „obere“ Mastkletterbühnen-<br />

Lage so zu konstruieren, dass das<br />

Windschild inklusive Fang- und<br />

Staubschutznetz das Schalsystem<br />

umschließt und gleichzeitig frei im<br />

Klettervorgang ist.<br />

NACHGEHAKT<br />

Um auf der <strong>Bau</strong>stelle eine optimale<br />

Höhenzugangslösung zu installieren,<br />

ist der frühe Kontakt zwischen Alimak<br />

Hek und den Verantwortlichen des <strong>Bau</strong>projektes<br />

erforderlich. In welcher Phase<br />

der Planung sollte dieser Kontakt bestenfalls<br />

erfolgen und was muss dabei<br />

konkret abgesprochen werden?<br />

Wolfgang G. Renz: Je früher, desto besser.<br />

Wenn Alimak Hek zu einem entsprechend<br />

frühen Zeitpunkt in die Planung eingebunden<br />

wird, ist sichergestellt, dass die angebotenen<br />

Höhenzugangslösungen optimal auf das <strong>Bau</strong>vorhaben<br />

abgestimmt und in die <strong>Bau</strong>stellenlogistik<br />

eingebunden werden.<br />

Die abzusprechenden Inhalte hängen stark<br />

von den geplanten Projekten ab. Erste zu klärende<br />

Punkte sind Gebäudeabmessungen sowie<br />

die geplanten Arbeiten; ob zum Beispiel<br />

Einbringen von sperrigem Material und/oder<br />

die Beförderung von hohen Personenzahlen<br />

notwendig ist, ob Fassaden- oder wertvolle<br />

Fensterteile installiert, Naturstein an Fassaden<br />

angebracht oder „alte“ Gebäudehüllen<br />

saniert werden sollen etc.<br />

Wenn diese grundlegenden Fragen geklärt<br />

sind, geht es in die Fein-Planung. In dieser<br />

werden etwa die Beschaffenheit des <strong>Bau</strong>stellen-Umfelds<br />

– also, wie sind die Bodenverhältnisse<br />

bzw. Platzierungs- und Aufstellmöglichkeiten<br />

für die Maschinen? Befindet<br />

��Neubau-Unterstützung: Von den<br />

„unteren“ mastgeführten Kletterbühnen<br />

wird die geplante Lochfensterfassade<br />

samt den Brüstungen als<br />

Kaltfassade mit Blechverkleidungen<br />

realisiert.<br />

Fassadenarbeiten mit mastgeführten<br />

Kletterbühnen durchzuführen,<br />

gilt schon seit einiger Zeit<br />

als Stand der Technik. Speziell<br />

entwickelte klappbare Bühnenverbreiterungen<br />

reduzieren hier den<br />

planmäßigen Abstand zwischen Innengeländer<br />

der Mastkletterbühnen<br />

und der Rohbaukante von 670 mm<br />

„Die Einführung der TPL 300/500<br />

hat unsere Erwartungen übertroffen“<br />

Drei Fragen an: Wolfgang G. Renz,<br />

Geschäftsführer der Alimak Hek GmbH, Deutschland<br />

Rechte Bildhälfte: HEK MSHF mit rückwärtigen Verbreiterungen und erhöhten Rückengeländern<br />

zwischen Kranverankerungen.<br />

in festgelegten Montagesituationen<br />

auf rund 30 cm. Zusätzliche rückwärtige<br />

Verbreiterungen an den unteren<br />

Bühnen als Absetzzonen für<br />

bauseitige Fassadengestelle und 2,0<br />

m hohe Rückengeländer dienen als<br />

erhöhte Absturzsicherung für den<br />

Fassadenbauer.<br />

Um solche zusätzlichen Sicherheitsaspekte<br />

zu entwickeln, ist<br />

es von großer Bedeutung, schon<br />

früh in der Planungsphase mit den<br />

Projektverantwortlichen vor Ort<br />

in Kontakt zu treten. Deshalb ist<br />

Alimak Hek der direkte Kontakt<br />

mit Architekten, <strong>Bau</strong>leitung und<br />

Eigentümern besonders wichtig.<br />

Persönliche Beratung und projektspezifische<br />

Betrachtung der <strong>Bau</strong>stellensituation<br />

sind fester Bestandteil<br />

der Projektplanung. Aufgrund dieser<br />

individuellen Analyse wurden<br />

sich das Projekt an einem öffentlichen Platz?<br />

Ist es absehbar, dass ggf. behördliche Genehmigungen<br />

eingeholt werden müssen? ... usw.<br />

– bzw. die Zugänglichkeit der <strong>Bau</strong>stelle zur<br />

Anlieferung, Montage, Servicetätigkeiten,<br />

Demontage und Abtransport in<br />

Erfahrung gebracht und in das<br />

Komplett-Paket von Alimak Hek<br />

aufgenommen.<br />

Das System A3 bietet <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

einen Online-<br />

Fernzugriff auf die <strong>Bau</strong>aufzü-<br />

ge von Alimak Hek und liefert<br />

ausführliche Informationen<br />

rund um deren Einsatz. Worin<br />

bestehen die konkreten Vorteile<br />

für die am <strong>Bau</strong> beteiligten<br />

Firmen?<br />

Wolfgang G. Renz: Mit dem direkten Fernzugriff<br />

auf die <strong>Bau</strong>aufzüge durch das System<br />

A3 ist sichergestellt, dass sämtliche Ereignisse<br />

protokolliert und nachvollzogen werden können,<br />

die während des Einsatzes eines <strong>Bau</strong>aufzugs<br />

von Alimak Hek auftreten können.<br />

<strong>Bau</strong>unternehmen interessiert, wie stark ihre<br />

<strong>Bau</strong>aufzüge ausgelastet sind, um Abläufe<br />

zu optimieren. Vermiet-Gesellschaften benötigen<br />

zur genauen Abrechnung exakte<br />

Daten, die darstellen, wie oft ihre Aufzüge<br />

in die Höhe fahren. Auch Endkunden wie<br />

Kraftwerksbetreiber möchten wissen, in welchen<br />

zeitlichen Abständen die an Kaminen<br />

Foto: Alimak Hek GmbH<br />

die mastgeführten Kletterbühnen<br />

in verschiedenen Konfigurationen<br />

geplant und am kräftigen, klassisch<br />

proportionierten <strong>Bau</strong>körper im<br />

Hard Turm Park installiert.<br />

Ob die HEK MSM Super als<br />

Einmast-Kletterbühne mit Plattformlängen<br />

von knapp 2,0 m bis<br />

über 30 m in Zweimastaufstellung<br />

einzusetzen sind oder drei übereinander<br />

installierte HEK MSHF zur<br />

Berücksichtigung der Kranverankerungen:<br />

Präzise Abstimmung macht<br />

es auch in Zürich West möglich, den<br />

sich stellenden Herausforderungen<br />

erfolgreich zu begegnen. Dazu trägt<br />

auch bei, dass beide Mastkletterbühnen-Typen<br />

als Zweimaster bis<br />

zu 4,0 t Material mit in die Höhe<br />

nehmen und somit Arbeiter, Werkzeuge<br />

und Fassadenelemente sicher<br />

und komfortabel auf die ergonomisch<br />

beste Arbeitshöhe gebracht<br />

werden können.<br />

�� <strong>Bau</strong>stellen-Logistik: Mehrere<br />

der auffällig orangefarbigen <strong>Bau</strong>aufzüge<br />

Alimak Scando 650 sind<br />

parallel zu den Fassadenarbeiten<br />

dafür verantwortlich, Mensch und<br />

Material zügig in die Höhe zu transportieren.<br />

Im Hard Turm Park ist<br />

neben einem Einzelkabiner Alimak<br />

Scando 650 die Doppelfahrkorb-<br />

Ausführung des <strong>Bau</strong>stellenaufzugs<br />

aus schwedischer Produktion im<br />

Einsatz.<br />

installierten „ALIMAK SE“ Industrie-Aufzüge<br />

beispielsweise für Emissionsmessungen im<br />

Einsatz sind.<br />

Durch stetige Überwachungsmöglichkeiten<br />

der Maschinen vor Ort werden mit „A3“ selbst<br />

große Distanzen vernachlässigbar, kostspielige<br />

Stillstands-Zeiten verringern sich. Neue<br />

Software-Versionen werden im laufenden<br />

Betrieb aufgespielt, Fernwartungen durchgeführt<br />

und Auslastungsgrade analysiert.<br />

Welche Strecken legen Aufzüge zurück? Wie<br />

stark sind Industrieaufzüge ausgelastet?<br />

Zu welchen Tageszeiten<br />

werden <strong>Bau</strong>aufzüge am meisten<br />

beansprucht?<br />

Neben der Möglichkeit, detaillierte<br />

Auswertungen über die<br />

Frequentierung darzustellen,<br />

verfügt A3 über umfangreiche<br />

Wartungs- und Analyse-Tools.<br />

Durch den stetigen Datenaustausch<br />

benötigt es für die Beseitigung<br />

von Ereignissen, die den<br />

Ablauf auf <strong>Bau</strong>stellen stören, mit<br />

dem System A3 von Alimak Hek in vielen Fällen<br />

nur noch einen Telefonanruf.<br />

Wolfgang G. Renz,<br />

Geschäftsführer der<br />

Alimak Hek GmbH,<br />

Deutschland.<br />

Anhand der übermittelten Protokolle werden<br />

Meldungen analysiert und entsprechend den<br />

Gegebenheiten vor Ort Lösungen angeboten.<br />

Dies erspart Endkunden, <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

und Maschinen-Vermietern insbesondere<br />

zeitaufwändige Einsätze von Service-Mitarbeitern<br />

und kostenintensive Stillstands-<br />

Zeiten auf <strong>Bau</strong>stellen.<br />

2011 hat Alimak Hek die leichten Transportbühnenreihen<br />

Hek TPL 500 & 300<br />

Foto: Alimak Hek GmbH<br />

Die 24 Stockwerke des Turms können<br />

mithilfe der je nach Konfiguration<br />

bis zu 65 m/min schnellen<br />

Aufzüge bzw. bei voller Beladung<br />

mit Nutzlasten bis zu 3.200 kg zentimetergenau<br />

angefahren werden.<br />

Neben hohen Geschwindigkeiten<br />

und Traglasten werden für <strong>Bau</strong>unternehmen,<br />

Vermietfirmen und<br />

Eigentümer exakte Abrechnung<br />

und Kontrolle über die Auslastung<br />

der verwendeten Höhenzugangslösungen<br />

immer wichtiger. Deshalb<br />

liefert der Scando 650 die passende<br />

Überwachungsmöglichkeit gleich<br />

mit: Durch die Kombination des<br />

Steuerungssystems ALC II mit dem<br />

optional erhältlichen webbasierten<br />

System A3 ist direkter Online-Fernzugriff<br />

auf die Aufzüge in Echtzeit<br />

möglich. Eben ”Access, anytime,<br />

anywhere”.<br />

A3 liefert ausführliche Informationen<br />

über sämtliche Ereignisse, die<br />

rund um den Einsatz von <strong>Bau</strong>aufzügen<br />

im <strong>Bau</strong>stellenalltag vorkommen<br />

können. Neben der Möglichkeit,<br />

detaillierte Auswertungen über die<br />

Frequentierung der jeweiligen Aufzüge<br />

darzustellen, verfügt das Diagnosetool<br />

A3 über umfangreiche<br />

Analyseoptionen und sammelt<br />

sämtliche Betriebsdaten wie erster<br />

Start/letzter Stopp des Tages, Betriebsstunden<br />

etc. <strong>Der</strong> unmittelbare<br />

Zugriff eignet sich darüber hinaus<br />

zur Nachverfolgung und schnellen<br />

Behebung von Fehlern, vermindert<br />

somit Stillstands-Zeiten, verbessert<br />

Wartungsdurchläufe und unterstützt<br />

die Instandhaltung sämtlicher<br />

Maschinen. Optimiert für die direkte<br />

Kommunikation mit Computern<br />

per E-Mail oder Internet bzw.<br />

mit mobilen Geräten (SMS oder<br />

MMS) ergänzt A3 die zuverlässigen<br />

Scando-<strong>Bau</strong>aufzüge um zukunftsweisende<br />

Besonderheiten.<br />

�� Spezifische Projektbetrachtung:<br />

Dieser kundenorientierte<br />

Ansatz und die individuellen Lösungen<br />

geben immer wieder den<br />

Ausschlag für die Eppinger Höhenzugangsspezialisten<br />

– Ob bei Neubauprojekten<br />

oder Sanierungen:<br />

Vom „Application Engineering“<br />

über die Anlieferung der Maschinen,<br />

deren Montage, Demontage<br />

und Abtransport bis zum Einsatz<br />

eigener Mitarbeiter vor Ort für Service-<br />

und Wartungsarbeiten rund<br />

um die Uhr reicht die Angebotspalette<br />

von Alimak Hek.<br />

eingeführt. Haben die Produktreihen<br />

Ihre Erwartungen erfüllt?<br />

Wolfgang G. Renz: Die Einführung der TPL<br />

300/500 hat unsere Erwartungen sogar noch<br />

übertroffen. Dass wir von unserem Konzept<br />

sowie dem Erfolg der neuen Transportbühnen-Generation<br />

überzeugt sind, zeigt auch<br />

die konsequente Weiterentwicklung der TPL-<br />

Reihe. Ergänzend zur TPL 300/500, der noch<br />

immer preiswertesten Maschine ihrer Klasse,<br />

befindet sich die logische Erweiterung der<br />

Transportbühnenreihe TPL in der Genehmigungsphase.<br />

Bei dieser Fortführung – der TPL TWIN-Reihe<br />

– handelt es sich um Maschinen mit Nutzlasten<br />

von bis zu 2.000 kg; sowohl quergespannte<br />

Maschinen als auch die von Alimak<br />

Hek bekannten „Durchlader“ werden voraussichtlich<br />

im Lauf des ersten Halbjahres 2013<br />

verfügbar sein.<br />

Natürlich sind Masten, Rampen, Haltestellen-<br />

Tore und weiteres Zubehör der TPL TWIN-<br />

Reihe kompatibel zur TPL 300/500. Somit<br />

ist sichergestellt, dass neben der Haupt-<br />

Kundengruppe der Gerüstbau-Unternehmen<br />

auch Maler, Dachdecker, <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

und Händler mit der neuen Transportbühnen-Reihe<br />

TPL von Alimak Hek in ein System<br />

investieren, welches zuverlässig für diverse<br />

Anwendungszwecke mit verschiedenen<br />

Nutzlasten erweitert werden kann – selbstverständlich<br />

mit dem bekannten kompletten<br />

Service von telefonischer Unterstützung und<br />

Beratung bis hin zu Vor-Ort-Einsätzen von<br />

Mitarbeitern von Alimak Hek.<br />

Die Fragen stellte BAUUNTERNEHMER-Redakteur<br />

Heiko Metzger.<br />

Foto: Liebherr-Werk Biberach GmbH<br />

Nächtliche Montage des Erlebnisrestaurants „The Cub“ in Mailand mit dem Liebherr-Mobilbaukran<br />

MK 110.<br />

Liebherr-Mobilbaukran<br />

besticht durch lautlosen Einsatz<br />

Kulinarischer Einsatz am Mailänder Dom<br />

Biberach/Riss (Baden-Württemberg)<br />

– Im Herzen Mailands, gegenüber<br />

des Mailänder Doms kam<br />

der Liebherr-Mobilbaukran MK<br />

110 zu einem besonderen Einsatz.<br />

Die Herausforderung war: Schnelle<br />

Rüstzeiten, extrem leises arbeiten<br />

und hohe Flexibilität bei äußerst<br />

beengten Platzverhältnissen.<br />

In Mailands Zentrum musste<br />

auf dem Dach eines Einkaufcenters<br />

zu nachtschlafender<br />

Zeit das<br />

Erlebnisrestaurant<br />

„The Cube“<br />

montiert werden.<br />

Bei diesem<br />

geräuscharmen<br />

Nachteinsatz des<br />

gläsernen Re-<br />

staurantszeichnete sich der<br />

Liebherr-Mobilbaukran<br />

mit<br />

seinen lautlosen<br />

und feinfühligen<br />

Elektroantrieben aus. Große<br />

Glasflächen und Stahlelemente mit<br />

Gewichten bis 2.600 kg mussten<br />

millimetergenau positioniert und<br />

montiert werden.<br />

<strong>Der</strong> Liebherr-Mobilbaukran<br />

musste bei diesem Einsatz, sehr<br />

nah am Objekt, zwischen Mailän-<br />

Anforderung per Telefon<br />

+49 (0) 30/40 30 43 - 37 (43)<br />

oder Download im Internet:<br />

www.der-bau-unternehmer.de<br />

…tierisch schnell!<br />

der Dom und einem Gebäude positioniert<br />

werden. Um in der dicht<br />

bebauten Innenstadt keine Schäden<br />

an der historischen Kirche<br />

anzurichten, wurde die Arbeitsbereichsbegrenzung<br />

ABB eingesetzt.<br />

Damit wurde sichergestellt, dass<br />

der MK 110 nicht gegen das Gebäude<br />

drehen und Schäden verursachen<br />

kann. Die Montagezeit<br />

des gläsernen Restaurants betrug<br />

annähernd drei<br />

Wochen. Während<br />

des gesamten<br />

Einsatzes,<br />

musste der MK<br />

110 die <strong>Bau</strong>stelle<br />

jeden Morgen<br />

wieder komplett<br />

räumen,<br />

da der Platz vor<br />

dem Dom von<br />

Touristen stark<br />

frequentiert ist.<br />

Die kurzen Rüstzeiten<br />

sowie die<br />

lautlosen Antriebe waren die unschlagbaren<br />

Argumente bei diesem<br />

Einsatz.<br />

Das Restaurant verblieb im Zentrum<br />

Mailands für drei Monate<br />

und wurde anschließend wieder an<br />

einem neuen Standort in Europa<br />

aufgebaut.<br />

Jederzeit. Überall.<br />

Innerhalb einer Stunde vor Ort.<br />

Deutschlands schnellste Werkstatt für Hydraulikleitungen.<br />

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BUNDESWEIT: 08 00 99 88 800


34<br />

<strong>Der</strong> vielseitige Teleskoplader aus dem HKL-Miepark bewährt sich beim <strong>Bau</strong> des Lippstadter Fachmarktzentrums „Südertor Ost“.<br />

Mini-Teleskoplader zeigt<br />

enorme Vielseitigkeit auf allen Ebenen<br />

2,5-Tonner aus HKL-Mietpark punktet beim <strong>Bau</strong> eines Fachmarktzentrums<br />

Hamburg/Lippstadt – Im nordrhein-westfälischen<br />

Lippstadt<br />

entsteht derzeit das neue Fachmarktzentrum<br />

„Südertor Ost“. Ein<br />

2,5-Tonnen-Mini-Teleskoplader<br />

aus dem HKL-Mietpark ist dort für<br />

einen Hochbau-Spezialisten aktiv.<br />

Wegen seines geringen Gewichts<br />

und Bodendrucks wird er im Erd-<br />

KL Planen + Hallen<br />

K Klaus Liersch GmbH<br />

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Telfs (Österreich) – Als Vertreter<br />

seiner aktuellen Teleskoplader-Modellreihe<br />

hatte Liebherr im September<br />

den TL 441-13 auf der Nord<strong>Bau</strong><br />

2012 vorgestellt. <strong>Der</strong> L 441-13 zählt<br />

zu einer vier Modelle umfassenden<br />

<strong>Bau</strong>reihe, die mit Hubhöhen von<br />

10 bis 13 Metern und Traglasten<br />

zwischen 4,1 und 5,0 Tonnen angeboten<br />

werden Den Antrieb besorgt<br />

bei den Teleskopladern ein turbogeladener,<br />

74 kW/101 PS starker<br />

Vierzylinder-Reihenmotor.<br />

Mit optimaler Schwerpunktverteilung,<br />

die durch den niedrigen<br />

Anlenkpunkt des Teleskopauslegers<br />

erreicht wird, bieten die neuen Tele-<br />

skoplader im Hubeinsatz und beim<br />

Laden beste Standsicherheit und<br />

eine besonders große Hubkraft.<br />

Zwei seitlich am Ausleger angeordnete<br />

Hubzylinder ermöglichen<br />

bei höchsten Traglasten eine äußerst<br />

verwindungssteife Lastaufnahme<br />

und sind Garant für eine lange Lebensdauer<br />

der Maschine. Gleichzeitig<br />

wird dadurch die Losbrechkraft<br />

der Ausrüstung deutlich gesteigert.<br />

Die Hochleistungs-Arbeitshydraulik<br />

und der bewährte hydrostatische<br />

Liebherr-Fahrantrieb sorgen<br />

bei den Teleskopladern für kraft-<br />

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geschoss (EG) und im ersten Geschoss<br />

des Neubaus für den Transport<br />

und die Bewegung von Lasten<br />

und Schuttgütern eingesetzt. Mit<br />

einer Höhe von nur 1,9 m kann er<br />

durch 2,0 m hohe Wand-Durchbrüche<br />

manövrieren. Die Vielseitigkeit<br />

des Teleskopladers trägt zu einem<br />

reibungslosen, effektiven <strong>Bau</strong>ablauf<br />

bei.<br />

Entworfen wurde das Fachmarktzentrum<br />

vom Lippstadter Architekten<br />

Heinz-Bernd Passgang.<br />

Das EG der Immobilie wird rund<br />

6.000 m² Handelsfläche umfassen,<br />

im OG entsteht ein Parkdeck mit<br />

215 Stellplätzen. Auftraggeber des<br />

Projekts, das im November 2011<br />

startete, ist die Stadt Lippstadt.<br />

Die Fertigstellung ist für November<br />

2012 geplant. Ab 2014 wird das<br />

neue Einkaufszentrum direkt an die<br />

Fußgängerzone angebunden.<br />

Liebherr-Teleskoplader L 441-13.<br />

HOCH & HÖHER<br />

Thomas Kolk, HKL-Niederlassungsleiter<br />

Hannover: „HKL Lippstadt<br />

lieferte den universell einsetzbaren<br />

und wirtschaftlichen Teleskoplader<br />

innerhalb nur eines Tages auf die<br />

<strong>Bau</strong>stelle. Sein geringes Gewicht<br />

und seine Abmessungen machen<br />

ihn zu einem extrem wendigen<br />

und leistungsstarken Allrounder,<br />

der sich von üblichen Radladern<br />

abhebt. Unsere Maschinenauswahl<br />

und die lokale Nähe zum HKL-Betrieb<br />

überzeugten den Auftraggeber.<br />

Für dieses <strong>Bau</strong>vorhaben stellen wir<br />

außerdem Kompressoren, Verdichter<br />

und Geräte aus dem HKL-<strong>Bau</strong>shop.“<br />

Rund 15 Millionen Euro investiert<br />

die Erlanger Immobiliengesellschaft<br />

Sontowski & Partner<br />

Group (S&P) in Lippstadt für die<br />

Realisierung des neuen Fachmarktzentrums.<br />

Kraftvolle und kurze Arbeitsspiele<br />

Vier neue Liebherr-Teleskoplader für Hubhöhen von zehn bis 13 Metern<br />

Foto: Liebherr<br />

volles, schnelles Arbeiten und kurze<br />

Arbeitsspiele.<br />

Die stufenlose Regulierung und<br />

das feinfühlige Ansprechverhalten<br />

des hydrostatischen Fahrantriebes<br />

ermöglichen ein exaktes und zügiges<br />

Manövrieren sowie ein ruckfreies<br />

Fahren ohne Schaltvorgänge<br />

über den gesamten Geschwindigkeitsbereich.<br />

Für den TL 441-13<br />

bietet Liebherr einen optionalen<br />

Seitenverschub des Auslegers an.<br />

Dieser wird durch seitliches Ver-<br />

Foto: HKL <strong>Bau</strong>maschinen<br />

setzen der Abstützpratzen erreicht.<br />

Das Arbeitsgerät wird so über den<br />

gesamten Verstellbereich absolut<br />

parallel zum Boden bewegt.<br />

Die Liebherr-Fertigungsstätte<br />

in Telfs (Österreich), die traditionell<br />

für Planierraupen, Laderaupen<br />

und Rohrleger verantwortlich ist,<br />

hat die neuen Teleskoplader nicht<br />

nur entwickelt und zur Serienreife<br />

gebracht, sondern produziert diese<br />

auch in einer separaten Fertigungslinie.<br />

Unerreichte Beladungshöhen<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

hinaus<br />

Bobcat T40170 für den Neubau eines Dachgartens eingesetzt<br />

Waterloo (Belgien) – Hoch über<br />

den Dächern von Kulmbach hat die<br />

Kulmbacher Brauerei AG von der<br />

Firma „Die Gärtner - Ramming<br />

und Tröster GmbH“ einen neuen<br />

Dachgarten anlegen lassen. Aufgrund<br />

der beengten Verhältnisse<br />

hat sich Geschäftsführer Roland<br />

Ramming für den Bobcat-Teleskoplader<br />

T40170 entschieden, um die<br />

Materialien auf das Dach zu transportieren.<br />

Enstanden aus dem Zusammenschluss<br />

der Brauereien Reichelbräu,<br />

EKU, Mönchshof und Sandler, kann<br />

die Kulmbacher Brauerei auf eine<br />

insgesamt 150-jährige Tradition zurückblicken.<br />

Heute ist die Kulmbacher<br />

Brauerei AG eine der führenden<br />

Pilsbrauereien Süddeutschlands.<br />

Als es darum ging, eine neue<br />

Dachterrasse anzulegen, beauftragte<br />

man das GaLa<strong>Bau</strong>-Unternehmen<br />

„Die Gärtner R+T“ aus Neuenmarkt.<br />

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten<br />

war es jedoch schwierig<br />

das benötigte <strong>Bau</strong>material auf das<br />

Dach zu befördern. Grund hierfür<br />

ist ein enger Hausflur, der einen<br />

Materialtransport auf diesem Wege<br />

verhindert. Also blieb nur der Weg<br />

außerhalb des Gebäudes. Dort sorgt<br />

allerdings der wunderschöne Biergarten<br />

der Brauerei mit seinen alten<br />

Kastanien dafür, dass der Platz für<br />

<strong>Bau</strong>maschinen sehr eng bemessen<br />

ist.<br />

Die Lösung war der Bobcat-<br />

Teleskoplader T40170. Einerseits<br />

ist er mit seinen drei verschiedenen<br />

Lenkungsarten (Vorderrad-, Allradlenkung<br />

und Hundegang) sehr<br />

wendig, andererseits bietet er mit<br />

seiner Hubkraft von 4,0 t und einer<br />

maximalen Hubhöhe von 17 m<br />

eine hohe Leistungsfähigkeit. Mit<br />

ihm konnten die schweren Materi-<br />

alien wie etwa Holz und Substrat in<br />

Big-Packs problemlos auf das Dach<br />

transportiert werden. Das Spektrum<br />

Kramer Teleskop 4009 erbringt Höchstleistungen in der Dämmstoffbranche<br />

Pfullendorf (Baden-Württemberg)<br />

– Im oberösterreichischen<br />

Gaspoltshofen fiel die Kaufentscheidung<br />

eines Unternehmers<br />

zugunsten eines 9,0-Meter-Teleskopen<br />

von Kramer aus. Nicht nur<br />

die enorme Reichweite, sondern<br />

auch die Leistung und Qualität<br />

überzeugen den Geschäftsführer<br />

des Schaumglasschotterherstellers<br />

Geocell.<br />

Geocell Schaumglas ist beim<br />

Verladen von Dämmstoff auf Maschinen<br />

mit hohen Reichweiten angewiesen.<br />

Beim Beladen von Lkws<br />

oder Silos stießen die bisherigen<br />

Lader jedoch an ihre Grenzen.<br />

Inzwischen hat Geocell seinen<br />

Fuhrpark um einen Kramer-Teleskopen<br />

4009 erweitert. Geocell-<br />

Geschäftsführer, Dipl.-Ing. Thomas<br />

Fleischanderl, zeigt sich sehr<br />

zufrieden: „<strong>Der</strong> Kramer Teleskop<br />

leistet sehr gute Arbeit. Er hat eine<br />

enorme Reichweite, die wir für<br />

das Verladen unseres Schaumglasschotters<br />

unbedingt benötigen, da<br />

wir das Material nicht nur auf Lkws<br />

verladen, sondern auch in ein über<br />

5,0 Meter hohes Silo.“<br />

Im Werk Gaspoltshofen werden<br />

täglich rund 320 m³ Schaumglasschotter<br />

produziert und teils mehrfach<br />

umgeschlagen. Lkws fahren<br />

das Material von der Austragsgrube<br />

zur Lagerhalde. Ein Teil wird<br />

über das etwa 5,5 m hohe Absacksilo<br />

in BigBags verpackt, der größte<br />

Anteil lose auf Schubboden-Lkws<br />

verladen.<br />

Aber nicht nur die enorme<br />

Reichweite, sondern auch Qualität<br />

und Leistung der Kramer-Maschine<br />

seien bestechend. „<strong>Der</strong> 4009<br />

schafft Ladehöhen, bei denen die<br />

Vorgängermaschinen bereits erhebliche<br />

Probleme hatten. Hinzu<br />

Foto: Wacker Neuson GmbH Hoch<br />

heben.<br />

von „Die Gärtner R+T“ aus Neuenmarkt<br />

reicht von der fantasievollen<br />

Planung eines Projektes über die<br />

Ausführung aller landschaftsgärtnerischen<br />

Tätigkeiten bis hin zur weiteren<br />

kreativen Pflege. Entsprechend<br />

dem Unternehmensmotto „Gärten<br />

für das Leben gestalten“. Das Unternehmen<br />

ist langjähriger Kunde<br />

Im Bild v. r. n. l. : Dipl.-Ing. Thomas Fleischanderl (GF Geocell); Im Kramer 4009 : Mario Chemelli,<br />

Maschinist Geocell, Mario Penn, Werksvertreter für Oberösterreich der Wacker Neuson GmbH,<br />

Martin Falkner, Produktspezialist der Wacker Neuson GmbH.<br />

kommt, dass die Lader bei uns im<br />

Dauereinsatz und damit äußerst<br />

gefordert sind. Wir brauchen also<br />

Maschinen, die robust und zugleich<br />

leistungsfähig sind. In unserem<br />

Vier-Schicht-Betrieb ist das<br />

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der BHS <strong>Bau</strong>maschinen GmbH aus<br />

Kulmbach und ist im Besitz mehrerer<br />

Bobcat-Maschinen.<br />

Das BHS-Kerngeschäft liegt im<br />

Bereich Verkauf, Wartung, Reparatur<br />

und Vermietung von <strong>Bau</strong>maschinen.<br />

Seit Gründung (1998) ist<br />

BHS offizieller Vertriebspartner für<br />

Bobcat-Maschinen.<br />

Über die Fernsteuerung können die Lasten mit dem T40170 sehr präzise abgesetzt und die<br />

Ausleger-Funktionen inklusive Seitenversetzung außerhalb der Kabine betätigt werden.<br />

Fotos (2): Bobcat Mit dem Bobcat-Teleskoplader T40170 kann man schwere Materialien problemlos auf ein Dach<br />

Gerät rund um die Uhr im Einsatz,<br />

längere Stillstände wären fatal“, erläutert<br />

Thomas Fleischanderl. Verkauft<br />

wurde die Maschine von der<br />

Wacker Neuson-Vertriebsgesellschaft<br />

in Österreich. Mit insgesamt<br />

sieben Niederlassungen kann der<br />

Kunde jederzeit optimal betreut<br />

werden.<br />

Das Verladen des Schaumglasschotters<br />

in das über 5,0 m<br />

hohe Silo schafft der Kramer 4009<br />

ohne Probleme, denn er misst eine<br />

Ausschütthöhe von 8 m. Er verfügt<br />

als einziger Teleskop seiner Klasse<br />

über einen stufenlosen Hydrostatantrieb<br />

für hohe Zugkräfte.<br />

Die geforderte Stabilität der<br />

Maschine wird dank einem groß<br />

konstruierten Kräftedreieck aus<br />

Hubzylinder, Rahmen und Telearm<br />

erreicht. Zur Stabilität tragen auch<br />

der lange Radstand von 3.050 mm<br />

und die Spurbreite von 1920 mm<br />

bei. <strong>Der</strong> Lenkeinschlag von 2 x 45°<br />

ermöglicht zudem eine hohe Wendigkeit<br />

der Maschine.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Bei Arbeiten mit dem Lader profitiert der Bediener von einer hervorragenden Sicht dank des besonders schlank ausgeführten Schaufelzylinders.<br />

Schnellere Arbeitsspiele, mehr<br />

Bedienkomfort, weniger Wartungsaufwand<br />

Terex erweitert sein Baggerlader-Programm mit neuem TLB890<br />

Coventry (Großbritannien)<br />

– Mit der Einführung des neuen<br />

TLB890 baut Terex sein Baggerlader-Angebot<br />

weiter aus. <strong>Der</strong><br />

TLB890 bietet einen gebogenen<br />

Ausleger, besonders hohen Hydraulikdruck<br />

und einen drehmomentstarken<br />

100-PS-Motor (74,5 kW),<br />

der herausragende Losbrech- und<br />

Reißkräfte und sehr schnelles Arbeiten<br />

ermöglicht.<br />

Entscheidend für die enorme<br />

Leistungsfähigkeit des TLB890<br />

sind sein neues Hochdruck-Hydrauliksystem,<br />

hochbelastbare<br />

Zylinder und ein modifizierter<br />

Ausleger. Diese konstruktiven Verbesserungen<br />

resultieren in einem<br />

beeindruckenden Schwenkmoment,<br />

wodurch besonders beim<br />

Arbeiten quer zur Hangrichtung<br />

ein zuverlässiges und schnelles<br />

Verfüllen ermöglicht wird. Durch<br />

die gebogene Auslegerkonstruktion<br />

können Lkws außerdem näher<br />

an den Baggerlader heranfahren,<br />

sodass sich die Ladezyklen verkürzen.<br />

Genauso bietet der neue „Deep<br />

Dig“-Teleskoplöffelstiel kurze Arbeitstakte<br />

und eine hohe Rückstellkraft<br />

für ein schnelles Befüllen des<br />

Löffels.<br />

<strong>Der</strong> TLB890 ist wahlweise mit<br />

hochmoderner Vorsteuerung oder<br />

herkömmlichen mechanischen Hebeln<br />

in SAE-, ISO- oder Diagonal-<br />

Bedienmuster erhältlich. Bei der<br />

vorgesteuerten Bedienung ersetzt<br />

eine einzelne Kolbenverstellpumpe<br />

die Doppel-Zahnradpumpen. Die<br />

Teleskopierfunktion des Auslegers<br />

sowie alle Anbaugeräte werden<br />

über Daumenräder an den Joysticks<br />

betätigt. Beide Ausstattungsvarianten<br />

sind optional mit einem zweiten<br />

Zusatzkreis erhältlich.<br />

Die ROPS/FOPS-Kabine des<br />

TLB890 kann wahlweise mit einem<br />

mechanisch oder pneumatisch<br />

gefederten Sitz und zusätzlichen<br />

Anschlüssen für Handys und MP3-<br />

Player spezifiziert werden. Die<br />

große, vollständig nach oben auf-<br />

schiebbare Heckscheibe verbessert<br />

beim Baggern die Sicht (wie auch<br />

der besonders schlank ausgeführte<br />

Schaufelzylinder). Eine neue, leistungsstärkere<br />

Klimaanlage kühlt<br />

die Kabine doppelt so schnell auf<br />

angenehme Temperaturen herunter<br />

wie bei den übrigen Terex-Baggerladern.<br />

Das neu in der Höhe und Neigung<br />

verstellbare Lenkrad sowie<br />

die ebenfalls neu konzipierte Lenkgeometrie<br />

an der Vorderachse sorgen<br />

für eine leichtgängige Lenkung<br />

und optimale Wendigkeit auf der<br />

<strong>Bau</strong>stelle. Eine neue Hinterachse<br />

mit außenliegenden Planetenuntersetzungen<br />

verschafft dem<br />

TLB890 eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 41 km/h, während<br />

die groß dimen sionierten Ölbad-<br />

Scheibenbremsen optimales Bremsen<br />

bei geringem Kraftaufwand am<br />

Pedal bieten. Serienmäßig ist der<br />

TLB890 mit dem praxisbewährten<br />

Motorleistung (kW/PS): 74,5/100<br />

Motor-Drehmoment bei Drehzahl<br />

(Nm bei U/min): 400 bei 1400<br />

Max. Geschwindigkeit (km/h): 41<br />

Schwenkmoment, Heckbagger (kNm): 27,8<br />

Reißkraft, Löffelstiel:<br />

Standard / eingefahren / ausgefahren (kN):<br />

41,1 / 41,1 / 29<br />

Losbrechkraft, Löffel:<br />

Speed Dig / Power Dig, mit HD-Löffel (kN):<br />

60,3 / 67,8<br />

Grabtiefe:<br />

Standard/eingefahren/ausgefahren (mm):<br />

4.498 / 4.498 / 5.698<br />

Synchro-Wechselgetriebe mit je<br />

vier manuell schaltbaren Vorwärts-<br />

und Rückwärtsgängen ausgestattet.<br />

Auf Wunsch ist stattdessen ein<br />

optionales Servo-Power-Synchro-<br />

Getriebe (SPS) mit manuellen und<br />

automatischen Gangwechseln erhältlich.<br />

Neu am TLB890 ist auch das<br />

vordere Gegengewicht in Form<br />

BAUMASCHINEN<br />

eines massiv gegossenen Blocks,<br />

der die Maschinenkomponenten<br />

in der Front des Baggerladers zusätzlich<br />

gegen Beschädigungen<br />

schützt – darunter auch den 100 PS<br />

(74,5 kW) starken Perkins-Motor,<br />

der die EU-Abgasnorm Stufe IIIA<br />

erfüllt. Dieses bewährte Aggregat<br />

verfügt jetzt über ein neues Ladeluftsystem,<br />

das die Leistungsabgabe<br />

im niedrigen Drehzahlbereich<br />

verbessert und damit sowohl den<br />

Kraftstoffverbrauch als auch die<br />

Geräuschentwicklung reduziert.<br />

<strong>Der</strong> TLB890 bietet zahlreiche<br />

neue Ausstattungsmerkmale zur<br />

Senkung des Wartungsaufwands<br />

und der Betriebskosten – etwa von<br />

außen wechselbare Gleitplatten am<br />

Teleskopstiel und an den Abstützungen.<br />

Außerdem lassen sich die<br />

Kabinentrittstufen für Reparaturen<br />

oder zum Austausch vom Kraftstofftank<br />

abnehmen. Für schnelle<br />

und sichere tägliche Kontrollen<br />

TEREX-BAGGERLADER TLB890 – TECHNISCHE KURZÜBERSICHT:<br />

Losbrechkraft, Laderschaufel (kN): 55,4<br />

Reißkraft, Ladergerüst (kN): 51,1<br />

Überladehöhe (mm): 3.369<br />

Hydr. Tragfähigkeit, volle Höhe (kg): 3.966<br />

befindet sich die Motorhaubenverriegelung<br />

in der Kabine. <strong>Der</strong> Batterietrennschalter<br />

ist gut unter der<br />

vollständig aufklappbaren Haube<br />

zugänglich.<br />

Ebenfalls unter der Motorhaube<br />

finden sich neue Anschlüsse für<br />

Starthilfekabel, um andere Maschinen<br />

mithilfe der TLB890-Batterie<br />

in Gang zu setzen.<br />

Im Rahmen des Entwicklungsprozesses haben die Terex-Ingenieure den TLB890 umfangreichen Praxistests unter vielfältigen harten Klimabedingungen<br />

unterzogen, um jedes einzelne <strong>Bau</strong>teil bis zur Belastungsgrenze zu bringen.<br />

Fotos (3): Terex<br />

Fotos (3): Swecon <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />

Volvo-Mobilbagger EW140D.<br />

Spezielle Einsätze verlangen<br />

individuelle Konzepte<br />

Swecon <strong>Bau</strong>maschinen baut Maschinen nach Kundenwunsch um<br />

Ratingen (NRW) – <strong>Bau</strong>stellen<br />

bringen oft Gegebenheiten mit sich,<br />

die <strong>Bau</strong>unternehmen vor große<br />

Heraus forderungen stellen. Ob<br />

schwer zugängliche Innenstadtbereiche,<br />

stark befahrene Autobahnen,<br />

komplexe Gebäudeabbrüche oder<br />

besondere Sicherheitsvorschriften:<br />

Die Liste möglicher Beeinflussungen<br />

eines geregelten <strong>Bau</strong>stellenablaufes<br />

ist lang. Maschinen mit<br />

Spezialausrüstung oder speziell<br />

umgebaute Maschinen können den<br />

Arbeitsalltag bei diesen Einsätzen<br />

erleichtern oder sogar erst ermöglichen.<br />

Die Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />

GmbH bietet hier gemeinsam mit<br />

der schwedischen CEDE Group<br />

AB (Malmö) Sonderlösungen für<br />

Volvo-<strong>Bau</strong>maschinen an. Die Umbauten<br />

und Anpassungen werden<br />

in enger Zusammenarbeit zwischen<br />

der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen GmbH,<br />

der CEDE Group AB und Volvo<br />

Construction Equipment geplant<br />

und durchgeführt.<br />

„Die drei beteiligten Unternehmen<br />

arbeiten Hand in Hand“, erklärt<br />

Uwe Herber, Gesamtvertriebsleiter<br />

der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />

GmbH. „Die Ingenieure von CEDE<br />

entwickeln ihre Konzepte in enger<br />

Zusammenarbeit mit den Technikern<br />

von Volvo CE und auch Volvo<br />

CE arbeitet bei Neuentwicklungen<br />

von Maschinen eng mit der CEDE<br />

Group sowie mit der Swecon <strong>Bau</strong>maschinen<br />

GmbH zusammen.“<br />

Wichtig in diesem Zusammenhang<br />

sei, dass die CE-Konformität<br />

der Maschinen und die vollen Garantieansprüche<br />

für den Kunden<br />

auch nach dem Umbau gewährleistet<br />

sind. Die Maschinen erfüllen<br />

also entsprechend der Maschinenvorschriften<br />

alle Anforderungen für<br />

den Betrieb innerhalb Europas.<br />

Für die unterschiedlichsten Anforderungen<br />

können zielgerichtete<br />

Lösungen entwickelt werden. So<br />

sind für Einsätze mit hoher Sicher-<br />

heitsanforderung Sonderlösungen<br />

für panzerverglaste Scheiben oder<br />

spezielle Schutzgitter möglich. Für<br />

schwere Hubeinsätze sind zusätzliche<br />

Kontergewichte für Bagger<br />

und Radlader denkbar oder für den<br />

Abbruchbereich Auslegerumbauten<br />

wie Verlängerungen, Greiferstile<br />

oder gerade Ausleger.<br />

„<strong>Der</strong> Vorteil bei dieser Art Ausleger,<br />

der sogenannten „straight<br />

booms“, ist eine verlängerte Auslage<br />

und durch die gerade Ausführung<br />

eine verbesserte Sicht auf die Abbruchwerkzeuge“,<br />

berichtet Christian<br />

Jache, Produktspezialist für<br />

Anbauteile bei Swecon.<br />

Unterwagenmodifikationen von<br />

Baggern sind ebenfalls in vielen<br />

Varianten möglich: Für den Einsatz<br />

in seichten Böden haben die drei<br />

beteiligten Unternehmen eine Verbreiterung<br />

der Kettenlaufwerke entwickelt.<br />

Ein EC160CL arbeitet nach<br />

der Umrüstung sehr erfolgreich im<br />

Torfabbau und bei Mäharbeiten.<br />

Die Raupenbagger der Volvo D-Serie: Kettenbagger EC220D.<br />

Auch schmalere Unterwagenkonstruktionen<br />

sind oft gefordert:<br />

So stellt Swecon exklusiv einen<br />

ECR305CLN für den schweren<br />

Straßen- und Kanalbau in beengten,<br />

innerstädtischen Bereichen in einer<br />

drei Meter breiten Version zur Verfügung<br />

– eine einzigartige Maschine<br />

auf dem gesamten Markt. Durch<br />

das äußerst geringe Schwenken des<br />

Kontergewichtes über das Laufwerk<br />

<strong>Der</strong> typische Arbeitszyklus eines knickgelenkten Dumpers umfasst Beladen, Fahren, Manövrieren und Entladen. Die Volvo-Modelle A25F und A30F<br />

(im Bild) führen diese Arbeitsgänge maximal effizient und sicher aus. Textquelle: Produktbroschüre Volvo CE, 2012.07<br />

35<br />

ist die Maschine neben Einsätzen<br />

in Städten auch für Projekte im<br />

Straßen- und Autobahnbau perfekt<br />

geeignet. Die 3,0 m breite Maschine<br />

schwenkt beim Einsatz auf dem<br />

Mittelstreifen und der linken Fahrspur<br />

nicht mehr über die Leitplanke,<br />

so dass die <strong>Bau</strong>stelle die Gegenfahrbahn<br />

beeinträchtigt.<br />

Auch andere <strong>Bau</strong>stellenfahrzeuge<br />

können den Bagger problemlos<br />

passieren, da die Fahrspuren<br />

durch das kurze Heck des Baggers<br />

nicht behindert werden. <strong>Der</strong> Volvo<br />

ECR305CLN kann zudem mit der<br />

Laufwerksbreite von 3,0 m ohne<br />

Sondergenehmigung in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

transportiert werden.<br />

„Für Bereiche, in denen der Fahrer<br />

beim Umladen von Gütern eine<br />

erhöhte Sicht auf die Güter bzw. auf<br />

Container wie bei Einsätzen in Häfen<br />

oder im Schrottumschlag haben<br />

muss, sind hochfahrbare Kabinen<br />

für alle Baggermodelle lieferbar“, erläutert<br />

Christian Jache und ergänzt,<br />

dass für das Abbruch-Segment<br />

ebenfalls Sondermodifikationen für<br />

eine verbesserte Sicht dank kippbarer<br />

Kabinen realisierbar sind. Individuelle<br />

Einsätze verlangen nach<br />

individuellen Lösungen – Swecon<br />

kann hier maßgeschneiderte Konzepte<br />

für viele Einsatzbereiche anbieten.


36 BAUMASCHINEN<br />

V.l.: Fahrer Anton Prey, GF Bernhard Godelmann, Leiter Instandhaltung Bernd Dechant, Betriebsleiter von Naabkies Norbert Auer, Zeppelin-Verkäufer Ralph Harbauer.<br />

„Es kommt einfach auf geringe Betriebskosten<br />

an, und der Service muss funktionieren“<br />

Betonwerk Godelmann investiert in drei neue Cat-Radlader 966K<br />

Högling (Bayern) – Fünf <strong>Bau</strong>maschinenhersteller<br />

schickten drei<br />

Tage lang ihre besten Radlader ins<br />

Rennen. Die Ladegeräte mussten<br />

sich messen lassen im Kraftstoffverbrauch<br />

– das war eine der Bedingungen<br />

des Betonwerks Godelmann<br />

(Högling), das vorab testen<br />

wollte, wie die Maschinen im Betriebsalltag<br />

abschneiden. Dabei<br />

stach der Cat-Radlader 966K der<br />

Zeppelin-Niederlassung Erlangen<br />

besonders hervor. Dessen Tankuhr<br />

zeigte einen überraschend geringen<br />

Spritverbrauch an. Doch es waren<br />

nicht die einzigen Faktoren, die Geschäftsführer<br />

Bernhard Godelmann<br />

überzeugten, in drei Geräte der neuen<br />

K-Serie zu investieren.<br />

„Durchschnittlich 15 Liter pro<br />

Stunde ist ein Wert, der sich sehen<br />

lassen kann“, meinte der Geschäftsführer.<br />

Damit sammelte die Cat-<br />

Maschine bereits ihren ersten Pluspunkt<br />

beim Test.<br />

Einen weiteren Vorteil gegenüber<br />

den Mitbewerbern sicherte<br />

sie sich aufgrund der bisherigen<br />

Erfahrungen, die der Betrieb mit<br />

dem Vorgängermodell, einem Cat<br />

Radlader 966H, gemacht hatte. Faktoren<br />

wie Zuverlässigkeit und Service<br />

spielten bei der Investitionsentscheidung<br />

eine nicht unwesentliche<br />

Rolle. Diese konnte der Betrieb bei<br />

weiteren Cat-Maschinen, wie einem<br />

Mobilbagger M318, einem Minibagger<br />

301.8C und einem Radlader<br />

924 Hz seit einigen Jahren täglich<br />

auf den Prüfstand stellen. Somit fiel<br />

die Wahl zugunsten des <strong>Bau</strong>ma-<br />

Fotos (2): Zeppelin<br />

schinenherstellers Caterpillar und<br />

dessen Lieferanten, der Zeppelin<br />

Niederlassung-Erlangen, aus.<br />

„Es kommt einfach auf geringe<br />

Betriebskosten an, und der Service<br />

muss funktionieren. Bei neuen Geräten<br />

sind wir allein schon dahin<br />

gehend gut abgesichert, weil die<br />

Garantie greift und per se schon<br />

mit wenigen Reparaturen zu rechnen<br />

ist“, so Godelmann. Profitieren<br />

will das Unternehmen auch vom<br />

Wiederverkaufswert der Radlader<br />

– der Marke Caterpillar schreibt<br />

der Geschäftsführer einen höheren<br />

Wert zu, wenn die Maschinen nach<br />

8 000 bis 10 000 Betriebsstunden im<br />

Schnitt ihre Arbeit verrichtet haben<br />

und dann veräußert werden.<br />

Seit einigen Wochen sind nun<br />

drei Cat Radlader 966K im Einsatz.<br />

Zzwei übernehmen Ladeaufgaben<br />

im Kieswerk Naab, das seit Januar<br />

zur Unternehmensgruppe von<br />

Godelmann gehört. Sie erhielten<br />

aufgrund des besonders abrasiven<br />

Materials 4,5- m³-Schaufeln aus<br />

hochverschleißfestem Hardox-<br />

Stahl. <strong>Der</strong> dritte Radlader beschickt<br />

im Betonwerk eine Brecheranlage.<br />

Godelmann stellt eigene Rohstofffraktionen<br />

her. Vorgebrochenes<br />

Material wird nach der Zerkleinerung<br />

der Betonproduktion zuge-<br />

Aufgrund des besonders abrasiven Materials erhielten die Radlader 4,5-Kubikmeter-Schaufeln<br />

aus hochverschleißfestem Hardox-Stahl.<br />

führt. <strong>Der</strong> Betrieb, der Arbeitgeber<br />

von 230 Mitarbeitern ist, versteht<br />

sich als eine Betonmanufaktur. Haben<br />

Kunden der Privatwirtschaft<br />

oder öffentlichen Hand Extrawünsche<br />

hinsichtlich Oberfläche, Struktur<br />

oder Farbgebung, dann werden<br />

sie genauso bedient. Und immer<br />

wieder wird an neuen Produkten getüftelt:<br />

So entstanden neue Formate,<br />

damit Architekten bei den Verlegemustern<br />

mehr variieren können.<br />

Bei den großformatigen Platten<br />

bietet Godelmann schon seit Langem<br />

ein Verzahnsystem an, das wie<br />

ein klassisches Nut-Feder-Prinzip<br />

funktioniert. Die neueste Kreation<br />

sind Steine für Gartenmauern, die<br />

während des Produktionsprozesses<br />

eine chemisch-physikalische Dauerversiegelung<br />

von innen erhalten,<br />

somit flüssigkeits- und schmutzabweisend<br />

werden und deutlich leichter<br />

zu reinigen sind.<br />

Eine weitere Neuheit: Pflaster,<br />

die dauerhaft gesundheitsschädliche<br />

Stickstoffdioxide in leichtlösliche<br />

und ungefährliche Salze, respektive<br />

Nitrat, umwandeln.<br />

Um einen noch größeren Markt<br />

im Straßen-, Garten- und Landschaftsbau<br />

als bisher abdecken zu<br />

können, schlossen sich Godelmann<br />

und Klostermann vor einem halben<br />

Jahr zu einer strategischen Allianz<br />

zusammen. Im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung sowie beim Knowhow-Transfer<br />

und Marketing gab es<br />

bereits eine Kooperation. Nun soll<br />

diese bundesweit ausgebaut werden<br />

mit dem Ziel, auf die Wünsche der<br />

Planer, Architekten, Galabauer und<br />

privaten <strong>Bau</strong>herren im Objekt- und<br />

Privatgeschäft noch individueller<br />

eingehen zu können. Beide Firmen<br />

vergrößern somit ihr Sortiment.<br />

Fotos (3): Doosan Infracore Construction Equipment<br />

<strong>Der</strong> neue Radlader DL300-3 ist das kleinste Modell in der neuen <strong>Bau</strong>reihe großer Radlader von Doosan.<br />

Doosan führt großen Radlader<br />

der neuen Generation ein<br />

<strong>Der</strong> DL300-3 erfüllt die Abgasnorm der Stufe IIIB<br />

Waterloo (Belgien) – Doosan<br />

Infracore Construction Equipment<br />

hat das große Radlader-Modell<br />

DL300-3 der neuen Generation<br />

eingeführt. Mit einem Schaufelvolumen<br />

von 3,0 m 3 erfüllt der neue<br />

DL300-3 alle Anforderungen beim<br />

Materialumschlag bis hin zu Anwendungen<br />

in Industrie, Bergbau<br />

und Erdabbau.<br />

� Niedrigerer Kraftstoffverbrauch:<br />

Angetrieben wird der<br />

Neue, der der Kleinste in der neuen<br />

<strong>Bau</strong>reihe großer Doosan-Radlader<br />

ist, von einem 9-Liter Scania DC09<br />

SCR 5-Zylinder-Dieselmotor. <strong>Der</strong><br />

Radlader erfüllt die Abgasnorm<br />

gemäß Stufe IIIB und hat ein neues<br />

ZF-5-Gang-Getriebe. Es verbessert<br />

die Kraftübertragung vom Motor<br />

hin zu den Rädern und trägt – neben<br />

weiteren Merkmalen – wesentlich<br />

zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />

in Höhe von rund 10<br />

Prozent bei. Beim Wechseln vom<br />

vierten in den fünften Gang zeigt<br />

sich – vor allem an Steigungen – ein<br />

besseres Ansprech- und Beschleunigungsverhalten.<br />

� Motorbetriebsarten: Mit der<br />

„Power-Up-Funktion“ kann man<br />

im DL300-3 die nächsthöhere Betriebsart<br />

wählen, indem das Gaspedal<br />

einmal voll durchgetreten wird.<br />

So kann der Fahrer im NORMAL-<br />

Modus fahren und rasch in den<br />

POWER-Modus wechseln, wenn<br />

eine höhere Leistung erforderlich<br />

ist. Das hilft Kraftstoff zu sparen.<br />

Die ECO-Leiste zeigt in Echtzeit<br />

den Kraftstoffverbrauch im Verhältnis<br />

zur Maschinenleistung an.<br />

Ist die automatische Drehzahlabsenkung<br />

aktiviert, sinkt die Motordrehzahl<br />

auf 200 U/min, falls zehn<br />

Sekunden lang keine Maschinenbewegung<br />

erfolgt. Diese Funktion ist<br />

ideal für Anwendungen mit langen<br />

Wartezeiten.<br />

Neue ZF Typ ll-Differenzialsperren<br />

an den Achsen garantieren<br />

größere Haltbarkeit und längere<br />

Lebensdauer. Auch der Wälzwiderstand<br />

an den Achsen wurde verrin-<br />

gert, was die Traktion verbessert<br />

und den Kraftstoffverbrauch senkt.<br />

� Drehmomentwandler-Deaktivierungssystem<br />

(TCCO):<br />

Alle großen Doosan-Radlader der<br />

neuen Generation sind mit einem<br />

Drehmomentwandler-Deaktivierungssystem<br />

(TCCO) ausgestattet.<br />

Ist es aktiviert, schaltet es sich automatisch<br />

ein und stellt eine direkte<br />

mechanische Verbindung zwischen<br />

Motor und Antrieb her, ohne dass<br />

es durch den Drehmomentwandler<br />

Schaufelinhalt, gehäuft: 3,0 m 3<br />

Statische Kipplast, ungeknickt: 15.135 kg<br />

Statische Kipplast bei 40°: 13.070 kg<br />

Statische Kipplast bei 37°: 13.310 kg<br />

Länge mit Standardschaufel: 8.270 mm<br />

Breite mit Standardschaufel: 2.920 mm<br />

Höhe: 3.475 mm<br />

Schaufelgelenkhöhe: 3.975 mm<br />

Auskipphöhe (45°) mit Zähnen: 2.725 mm<br />

Auskippreichweite (45°) mit Zähnen:<br />

1.290 mm<br />

Radstand: 3.200 mm<br />

Wenderadius, Schaufelkante: 6.455 mm<br />

Max. Fahrgeschwindigkeit: 36,0 km/h<br />

zu einem Leistungs- oder Drehmomentverlust<br />

kommt. Das senkt den<br />

Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu<br />

konventionellen Systemen um bis zu<br />

10 Prozent bei gleichzeitig höherer<br />

Traktion.<br />

� Fahrerkomfort: Das neue Kabinendesign<br />

zeigt Verbesserungen wie<br />

etwa eine größere Frontscheibensektion,<br />

größere Schmutzfänger, verbessertes<br />

Handlauf- und Stufendesign<br />

sowie ein neues Dach. Im Inneren<br />

ist u.a. neu die Instrumententafel mit<br />

integrierter Fahrzeugsteuerelektronik<br />

(VCU). Die Instrumententafel<br />

ist so gestaltet, dass der Fahrer nun<br />

wählen kann, welche Infos angezeigt<br />

werden sollen. Über das Hauptmenü<br />

hat er Zugriff auf Funktionen und<br />

Maschinendaten. Druck, Temperatur<br />

und Motordrehzahl kann man in<br />

Echtzeit überwachen.<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

� Haltbarkeit und Wartungsfreundlichkeit:<br />

Die neue Radlader-<br />

Generation hat serienmäßig das<br />

automatische SKF Vogel Schmiersystem.<br />

Es bewirkt mehr Betriebsstunden<br />

und eine längere Lebensdauer<br />

der Maschine. <strong>Der</strong> Hubarm<br />

wurde durch 10 Prozent dickeres<br />

Metall an Arm und Kipphebel verstärkt.<br />

Ein automatisches Frontsteuersystem<br />

ermöglicht es, eine<br />

niedrige und eine hohe Position zu<br />

speichern. Die Funktion der Hub-<br />

Endabschaltung verringert die Zy-<br />

DOOSAN-RADLADER DL300-3 – TECHNISCHE KURZÜBERSICHT:<br />

Motor: 5-Zylinder Scania DC09 SCR mit 202<br />

kW bei 1.800 U/min<br />

Betriebsgewicht: 8.570 kg<br />

Ausbrechkraft: 17.200 kg<br />

kluszeiten und erhöht den Komfort.<br />

Auch die Positionen der Schaufel-<br />

Rückführung kann man abspeichern.<br />

Dank neuer Kinematik und<br />

einem größeren Zylinder am Hubarm<br />

konnte der Hauptdruck im<br />

vorderen Hydrauliksystem auf bis<br />

zu 70 bar erhöht werden – mit entsprechender<br />

Steigerung der Reiß-<br />

und Hubkräfte um bis zu 5 Prozent.<br />

<strong>Der</strong> größere Öffnungswinkel der<br />

Seitenklappe verbessert die Wartungsfreundlichkeit.<br />

Ein um 90° herausschwenkbarer<br />

Lüfter erleichtert<br />

den Zugang zur Rückseite und das<br />

Reinigen des neuen Kühlerblocks.<br />

Die verbleibende Zeit bis zum nächsten<br />

Wartungstermin kann vom<br />

Fahrer eingestellt und überwacht<br />

werden. Mehr Platz im Motorraum<br />

sorgt dafür, dass Komponenten wie<br />

Filter, Ventile und Batterien für die<br />

Wartung gut zugänglich sind.<br />

<strong>Der</strong> neue, große Radlader hat drei Motorbetriebsarten: Je nach Betriebsmodus kann die Maschine mit unterschiedlichen Motordrehzahlen und<br />

Schaltstufen an die jeweilige Anwendungsart angepasst werden.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Kriftel (Hessen) – Wind und<br />

Wetter beanspruchen exponierte<br />

<strong>Bau</strong>werke besonders, Kirchtürme<br />

sind zudem den starken Schwingungen<br />

durch die läutenden<br />

Glocken ausgesetzt – sie müssen<br />

ziemlich viel aushalten. Welche<br />

Schäden dabei entstehen können,<br />

zeigt die Heilig-Geist-Kirche in<br />

Hanau-Lamboy. Die Belastungen<br />

hinterließen tiefe Risse im Kirchturm.<br />

<strong>Der</strong> ist außergewöhnlich in<br />

Form (rund) und <strong>Bau</strong>weise (Stahlbeton).<br />

Durch die Sanierung mit<br />

StoJet PIH 100 und StoJet PIH 210<br />

erstrahlt er heute wieder in altem<br />

Glanz.<br />

Im Zentrum von Hanau-Lamboy<br />

steht die Heilig-Geist-Kirche samt<br />

Kirchturm. Von oben eröffnet sich<br />

ein herrlicher Blick auf einige der<br />

wenigen älteren Häuser Hanaus.<br />

Nicht so herrlich war bislang der<br />

Blick den Turm hinauf. Zahlreiche,<br />

teils meterlange Längs- und Querrisse<br />

zeichneten sich in der – für einen<br />

Glockenturm ungewöhnlichen<br />

– Betonsubstanz ab. Auch optisch<br />

war deshalb ein „Facelift“ angesagt.<br />

Für einen erst etwa 20 Jahre alten<br />

Turm sind Risse in diesem Ausmaß<br />

untypisch. Daher analysierten die<br />

<strong>Bau</strong>fachleute zunächst die Schadenursache<br />

– und fanden sie in der<br />

langfristigen dynamischen Belastung<br />

infolge der Erschütterungen<br />

durch das Läuten der Kirchenglokken.<br />

Da weitere Rissbildung vorauszusehen<br />

war, mussten die größtenteils<br />

durchgehenden Trennrisse<br />

durch Injektion dehnfähig geschlossen<br />

werden. Dafür wählten<br />

die Sanierer ein Beton-Saniersystem<br />

von StoCretec (Kriftel). In die<br />

Risse kam das zweikomponentige<br />

StoJet PIH 100 – es dichtet ausgezeichnet<br />

ab und bietet zuverläs-<br />

Ober-Ramstadt (Hessen) –<br />

Gut ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs<br />

in Deutschland<br />

entfällt auf die Privathaushalte;<br />

etwa die Hälfte dieses Anteils dient<br />

dem Beheizen von Wohnräumen.<br />

Durch schlecht gedämmte Gebäudehüllen<br />

geht allerdings unnötig<br />

viel Raumwärme verloren.<br />

Fachleute sind sich darin einig,<br />

dass sich mit konsequent<br />

gedämmten Dachflächen und<br />

Fassaden im Verbund mit Energiesparfenstern<br />

und einer effizienteren<br />

Anlagentechnik der<br />

private Heizenergiebedarf mindestens<br />

um die Hälfte reduzieren<br />

lässt, ohne Komforteinbußen hinnehmen<br />

zu müssen. Unkontrollierte<br />

Transmissionswärmeverluste<br />

werden von Inthermo-Wärmedämmverbundsystemen<br />

auf Holzfaserbasis<br />

vorbildlich reduziert.<br />

�� Energieeinsparung: Ein Altbau-typischer<br />

Brennstoffbedarf<br />

von bis zu 30 Litern Heizöl bzw.<br />

Kubikmetern Gas pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche im Jahr kommt<br />

in einem ungedämmten Altbau<br />

leicht zustande. Mit einer derartigen<br />

Energie verschwendung geht<br />

zumeist ein unverhältnismäßig<br />

hoher Kohlendioxidausstoß einher,<br />

der dem Klimawandel in die<br />

Hände spielt.<br />

Zum Vergleich: Im Neubau<br />

liegt der durchschnittliche Bedarf<br />

schon heute deutlich unter sieben<br />

Litern Heizöl bzw. Kubikmetern<br />

Gas pro Quadratmeter Wohnfläche<br />

im Jahr. Vorbild und Motor<br />

dieser nachhaltigen Entwicklung<br />

ist das Passivhaus, das ab 2012 das<br />

neue Leitbild der dann gültigen<br />

Energieeinsparverordnung wird:<br />

SANIERUNG / BAUEN IM BESTAND<br />

Ein „geläuterter“ Glockenturm<br />

Sanierung des Turms der Heilig-Geist-Kirche, Hanau<br />

Nach der Sanierung kann sich der Kirchturm in Hanau wieder sehen lassen: Nichts erinnert mehr<br />

an die meterlangen Risse.<br />

Maximal ein bis drei Liter Heizöl<br />

pro Quadratmeter Wohnfläche im<br />

Jahr sollen dann genügen.<br />

Schon heute ließe sich mit<br />

Dämmstoffen aus Holzfasern<br />

sowie Wärmedämmverbundsystemen,<br />

die auf Holzfaserplatten<br />

basieren, der Niedrigenergiehausstandard<br />

(mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von weniger<br />

als sieben Litern Heizöl bzw. Kubikmetern<br />

Gas pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche im Jahr) im gesamten<br />

Wohngebäudebestand etablieren.<br />

Zur Begrenzung unnötiger<br />

Energieverluste haben sich<br />

diffusions offene Dämmstoffe aus<br />

natürlichen Holzfasern bewährt. In<br />

Holzrahmenbauten, Häusern aus<br />

Massivholz und Holzfertighäusern<br />

sind sie ganz in ihrem Element.<br />

Bestandsgebäude mit gemauerten<br />

Wänden aus Ziegelsteinen, Kalksandstein<br />

und anderen Werkstoffen<br />

kommen gleichfalls für den<br />

Einsatz von Holzfaserdämmstoffen<br />

und Holzfaser-WDV-Systemen in<br />

Betracht.<br />

Als Bewohner darf man sich<br />

über eine dauerhafte finanzielle<br />

Entlastung freuen, da die Verwendung<br />

von Dämmstoffen aus<br />

natürlichen Holzfasern den Energiebedarf<br />

des Hauses und somit<br />

auch die allfälligen Ausgaben fürs<br />

Beheizen der Wohnräume erheblich<br />

senkt.<br />

<strong>Der</strong> Begriff Wärmedämmung<br />

greift eigentlich zu kurz, da er uns<br />

automatisch an Herbst und Winter<br />

denken lässt; dabei spielen Holzfaser-WDV-Systeme<br />

ihre Stärken<br />

doch ganzjährig aus. In jedem Fall<br />

lässt sich der Heizenergiebedarf<br />

von Wohngebäuden durch Holz-<br />

faserdämmstoffe vortrefflich reduzieren,<br />

so dass auch die Ausgaben<br />

für Brennstoffe sinken.<br />

Wie lange es im Einzelfall gelingt,<br />

vorhandene Wärme im<br />

Raum zu halten, richtet sich nach<br />

der Wärmeleitfähigkeit der aufgebrachten<br />

Dämmung. <strong>Der</strong>en Bemessungswert<br />

(„Lambda-Wert“)<br />

liegt bei den gegenwärtig erhältlichen<br />

Holzfaserplatten zwischen<br />

λ = 0,039 und 0,051 W/mK. Als<br />

Faustformel kann man sich merken:<br />

Je niedriger der Lambda-<br />

Wert, desto effektiver ist die Wärmedämmung<br />

und umso später<br />

müssen wir ans Nachheizen denken.<br />

�� Diffusionsoffenheit: Holzfaserdämmplatten<br />

können beachtliche<br />

Feuchtemengen in Dampf-<br />

sigen Korrosionsschutz. Neben den<br />

Schadstellen wurden die Schlagbohrpacker<br />

StoJet P 210 in die<br />

vorgebohrten Löcher gesetzt und<br />

alles bis auf jeweils eine Entlüftungsöffnung<br />

mit dem elastischen<br />

Riss-Verdämmspachtel StoJet PUK<br />

abgedichtet. Anschließend füllten<br />

die Handwerker die Risse mittels<br />

1K- und 2K-Pumpen: Längsrisse<br />

von unten nach oben, waagerechte<br />

immer in einer Richtung. Durch<br />

Erwärmen mit dem Industriefön<br />

konnte der Verdämmspachtel (nach<br />

Nachinjektion und Aushärten des<br />

Harzes) mit wenig Aufwand und<br />

ohne den Untergrund zu beschädigen<br />

entfernt werden. Insgesamt<br />

sanierten die Verarbeiter auf diese<br />

Art Risse mit einer Gesamtlänge<br />

von mehr als 400 Metern.<br />

Technisch und optisch saniert<br />

Für einen attraktiven Gesamteindruck<br />

wurde danach die gesamte<br />

Fassade überarbeitet. Auf 660 Quadratmetern<br />

erfolgte der Auftrag<br />

des Kratz- und Ausgleichsspachtels<br />

StoCrete TF 204. Durch sein niedriges<br />

E-Modul kann der polymervergütete<br />

Feinspachtel (PCC) auch<br />

auf Untergründe mit geringerer<br />

Druckfestigkeit aufgetragen werden,<br />

zum Beispiel auf weicherem<br />

Beton. Auch die abschließende farbige<br />

Beschichtung StoCryl RB ist<br />

speziell auf die Rissgefährdung des<br />

Kirchturms abgestimmt: Statisch<br />

und dynamisch rissüberbrückend,<br />

mit sehr gutem Haftverbund schlagen<br />

Änderungen oder Öffnungen<br />

von Rissbreiten nicht durch die<br />

Beschichtung durch. Wasser und<br />

darin gelöste Schadstoffe können<br />

nicht eindringen.<br />

<strong>Der</strong> Turm in Lamboy ist geglättet<br />

und herausgeputzt, er kann<br />

seine Glocken wieder viele Jahre<br />

erklingen lassen und den Erschütterungen<br />

trotzen. Wer weiß, vielleicht<br />

form puffern und großflächig<br />

durchlassen Diese Eigenschaft<br />

wird als „Diffusionsoffenheit“ bezeichnet.<br />

Das ist wichtig, denn<br />

beim Wohnen entstehen bei einem<br />

4-köpfigen Haushalt zwölf bis 15<br />

Liter Wasserdampf pro Tag.<br />

Bemerkenswerterweise sind<br />

diffusionsoffene Dämmprodukte<br />

aus natürlichen Holzfasern weitgehend<br />

alterungsbeständig, was<br />

ein spürbares Plus an Wohnkomfort<br />

für etliche Jahrzehnte mit sich<br />

bringt.<br />

Entweder hermetisch dicht oder<br />

kontrolliert diffusionsoffen – diese<br />

beiden Möglichkeiten bestehen bei<br />

der Ausführung von Fassaden. Da<br />

es so gut wie unvorstellbar ist, dass<br />

nicht der eine oder andere kleine<br />

Riss oder das eine oder andere<br />

kleine Loch in der äußeren Ge-<br />

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bäudehülle auftritt und eine Hinterfeuchtung<br />

der Ummantelung<br />

ermöglicht, ist die diffusionsoffene<br />

Ausführung in den meisten Fällen<br />

die sicherere Beschichtung. Diffusionsoffenheit<br />

beugt dem Schimmelrisiko<br />

vor und dient somit dem<br />

Schutz der Gesundheit der Hausbewohner.<br />

Wer Familien mit Kindern<br />

Wohnraum anbietet, sollte<br />

diesen Aspekt unbedingt beachten.<br />

�� CO 2 -Minderung: Klimatische<br />

Veränderungen wie die<br />

voranschreitende Erderwärmung,<br />

häufiger Starkregen, Überschwemmungen<br />

und der ständige<br />

Wechsel von Hitze- und Kälteperioden<br />

lassen uns spüren, dass es<br />

an der Zeit ist, uns für den Erhalt<br />

unserer Lebensbedingungen auf<br />

der Erde einzusetzen. Dazu gehört,<br />

den Ausstoß des Klimakillers<br />

Kohlendioxid bis 2050 weltweit<br />

um vier Fünftel zu drosseln.<br />

Besonderes Engagement ist<br />

dabei von der Immobilien- und<br />

<strong>Bau</strong>wirtschaft zu fordern, da gut<br />

die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs<br />

in Deutschland auf<br />

die Privathaushalte entfällt.<br />

Nahezu drei Viertel der verbrauchten<br />

Energie dienen dem<br />

Beheizen von Wohnräumen.<br />

Hier gilt es anzusetzen, um den<br />

klimaschädlichen CO 2 Ausstoß<br />

im Zaum zu halten. Das könnte<br />

wesentlich besser gelingen, wenn<br />

wir konsequenter als bisher Holz<br />

als <strong>Bau</strong>material verwenden würden.<br />

Denn Holz – beispielsweise<br />

Konstruktionsvollholz, Holzleimbinder,<br />

Dämmstoffe aus Holzfasern<br />

etc. – zeichnet sich über<br />

die gesamte Lebensdauer hinweg<br />

durch eine bemerkenswerte Ökobilanz<br />

aus.<br />

ELA-Kontaktdaten als QR-<br />

Code für Ihr Smartphone.<br />

SERIE: FAKTEN ZU WÄRMEDÄMM-VERBUNDSYSTEME (WDVS)<br />

Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis reduzieren unkontrollierte Wärmeverluste<br />

WDVS-Serie „Was jeder Anwender über Wärmedämm-Verbundsysteme wissen sollte“ – Teil 3<br />

Vielseitigkeit ist Trumpf: Im Neubau sowie zur energetischen Sanierung von Holzrahmenbauten,<br />

Massivholzhäusern und Mauerwerksgebäuden werden INTHERMO Holzfaser-WDVS seit mehr als<br />

zehn Jahren erfolgreich eingesetzt. Auch beim <strong>Bau</strong> von Fertighäusern kommen sie immer häufiger<br />

zum Zuge.<br />

Foto: Axel Engelhardt, Erbach<br />

bekommt er sogar noch einen gefiederten<br />

Bewohner. Ein gemütlich<br />

eingerichtetes Häuschen mit herr-<br />

Querrisse mit gesetztem Injektionspacker.<br />

37<br />

lichem Ausblick wartet jedenfalls<br />

schon. So hat Lamboy heute einen<br />

„geläuterten“ Turm.<br />

Fotos (2): StoCretec GmbH<br />

Schon eine einzige Tonne Fichtenholz,<br />

wie sie zur Herstellung von<br />

Holzfaserdämmplatten verwendet<br />

wird, befreit während der Wachstumsphase<br />

im Wald die Luft von<br />

nahezu zwei Tonnen CO 2 . Mehr<br />

noch: Das herausgefilterte CO 2<br />

wird im Nadelholz gebunden –<br />

und verbleibt auch dort für die<br />

gesamte Zeit, in der die Kiefer,<br />

Tanne, Fichte oder Douglasie in<br />

Form ökologischer <strong>Bau</strong>produkte<br />

fortbesteht.<br />

Getreu dem Nachhaltigkeitsgebot<br />

sorgt die deutsche Forstwirtschaft<br />

durch kontinuierliches Aufforsten<br />

dafür, dass die Wälder weiterhin<br />

große Mengen CO 2 aufnehmen<br />

können und sich die Belastung der<br />

Atmosphäre dadurch reduziert.<br />

Insofern ist es nur konsequent,<br />

Holz nach dem Einschlag sowohl<br />

für die tragende Konstruktion als<br />

auch in Form von Dämmstoffen<br />

für den Hausbau zu verwenden.<br />

Wer mit Holzfasern dämmt,<br />

leistet einen aktiven Beitrag zum<br />

Umwelt- und Klimaschutz. Denn<br />

Holz entzieht der Atmosphäre<br />

schädliches CO 2 , das es schon als<br />

Jungpflanze während der Wachstumsphase<br />

im Wald aufnimmt<br />

und dauerhaft bindet. Zur Fassadendämmung<br />

eingesetzt, bleibt<br />

das Kohlendioxid ein Häuserleben<br />

lang im Dämmstoff gebunden.<br />

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Eine 136 Seiten starke Broschüre<br />

mit ausführlichen Informationen<br />

über natürliche<br />

Holzfaser-WDVS gibt es bei allen<br />

Inthermo-Fachberatern – die<br />

Kontaktdaten stehen auf www.<br />

inthermo.de.


38 AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Gebäudesanierung im Focus<br />

Die 26. Remmers-Info-Tage 2013<br />

Löningen (Niedersachsen) –<br />

Die Remmers-Info-Tage „Gebäudeinstandsetzung“<br />

haben sich als<br />

Dienstleistung im Planungs- und<br />

<strong>Bau</strong>alltag etabliert. Seit über zwei<br />

Jahrzehnten werden topaktuelle<br />

Themen aus dem Planungs- und<br />

<strong>Bau</strong>alltag der Gebäudesanierung<br />

bundesweit in eintägigen Informationsveranstaltungen<br />

in komplexer,<br />

Die 26. Remmers-Info-Tage finden 2013<br />

bundesweit an 16 Terminen statt.<br />

Sommer<br />

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<strong>Bau</strong>- & Industrietechnik<br />

verständlicher Form praxisnah und<br />

kurzweilig präsentiert.<br />

Das hochkarätige Referententeam<br />

stellt die Themen Abdichtung<br />

erdberührter <strong>Bau</strong>teile, die Sockelinstandsetzung<br />

sowie die fachgerechte<br />

Instandsetzung von schimmelbefallenen<br />

<strong>Bau</strong>teilen nach einschlägigen<br />

Richtlinien und die Innendämmung<br />

in den Mittelpunkt. Ergänzend stehen<br />

Informationen zu Normen und<br />

Richtlinien wie die Neugliederung<br />

der Abdichtungsnorm DIN 18533<br />

und die EnEV 2012 (Mindestwärmeschutz<br />

nach DIN 4108) für die<br />

praktische Anwendung auf dem Tagesprogramm.<br />

An konkreten Objektbeispielen<br />

werden sowohl die technische<br />

und wirtschaftliche Relevanz von<br />

Wärmebrücken, der Einsatz einer<br />

schlanken, normkonformen Dämmung<br />

als auch die Abdichtung und<br />

Sockelinstandsetzung anschaulich<br />

dargestellt. Die Termine der<br />

Info-Tage 2013, Veranstaltungsorte<br />

und die Online-Anmeldung finden<br />

unsere Leser unter www.bernhard-remmers-akademie.de.<br />

Ihre<br />

Ansprechpartnerin, Annette von<br />

Lipinski, ist telefonisch unter der<br />

Rufnummer 05432/83 860 oder per<br />

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«<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer»<br />

erscheint wieder am<br />

8. Februar 2013.<br />

Anzeigenschluss: 25. 01. 2012<br />

Hayingen (Baden-Württemberg)<br />

– Rund 700 Fachkräfte jährlich<br />

schult die MTS-Akademie<br />

mit Blick auf „Automatisierungsstrategien<br />

für den Tiefbau“. Das<br />

exklusive Seminarangebot reicht<br />

vom Thema „<strong>Bau</strong>- und Vergaberecht“<br />

über „Bodenverdichtung<br />

und –prüfung“ bis hin zur „3D-<br />

Datenaufbereitung“ und wurde im<br />

Hinblick auf größtmögliche Praxisnähe<br />

konzipiert. Die Kosten für<br />

die eintägigen Schulungen liegen<br />

regulär bei 148,- Euro.<br />

Zielgruppen variieren je nach<br />

Thema vom Geschäftsführer über<br />

Techniker bis hin zu <strong>Bau</strong>geräteführern,<br />

aber auch Vertreter der öffentlichen<br />

Hand und Planer finden sich<br />

in den Angeboten wieder.<br />

Aufgrund des großen Seminarerfolgs<br />

siedelt die Akademie mit<br />

dem Beginn des nächsten Jahres in<br />

einen 4 Millionen Euro schweren<br />

Neubau um, unter dessen Dach die<br />

Teilnehmer neben modern eingerichteten<br />

Schulungsräumen auch<br />

eine witterungsunabhängige<br />

Freihalle<br />

für Live-Demonstrationen<br />

und ein hauseigenes<br />

Bodenlabor<br />

erwartet.<br />

Auf die Frage nach<br />

den Gründen für seine<br />

Investitionen erklärt<br />

Rainer Schrode,<br />

Geschäftsführer der<br />

MTS Gesellschaft für<br />

Maschinentechnik &<br />

Sonderbauten mbH:<br />

„Richtig verstandene<br />

Automatisierung<br />

rationalisiert den<br />

Faktor Mensch nicht<br />

weg, sondern stellt ihn in den Mittelpunkt.<br />

Arbeitskraft wird zugunsten<br />

anspruchsvollerer Tätigkeiten<br />

umgenutzt und damit zum Motor<br />

jedes wirtschaftlichen Erfolgs. Die<br />

immer notwendigeren Grundlagen<br />

dafür heißen Qualifizierung und<br />

Motivation.“<br />

Sein Akademie-<br />

Angebot setzt an beiden<br />

Säulen an und<br />

kombiniert fundiertes<br />

Fachwissen über Automatisierungsstrategien<br />

mit konkretem<br />

Praxisbezug und innovativemTechnologiepark.<br />

Mit seinen Seminaren<br />

will er nicht nur<br />

Führungskräfte, Planer<br />

und kommunale<br />

Vertreter, sondern<br />

auch Anwender und<br />

Techniker für den Einsatz neuer<br />

Technologien begeistern: „Die Vermittlung<br />

von reinem Fachwissen<br />

alleine reicht nicht mehr. Nur wer<br />

Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Aufgrund des großen Seminarerfolgs siedelt die MTS-Akademie mit dem Beginn des nächsten Jahres in einen 4 Millionen Euro schweren Neubau um (siehe Abbildung).<br />

Weiterbildung, die sich auszahlt<br />

MTS-Akademie: Seminare für Führungskräfte, Planer, kommunale Vertreter, Anwender und Techniker<br />

Berlin/Wörth (Rheinland-<br />

Pfalz) – Mit 750.000 verkauften<br />

Fahrzeugen seit der Markteinführung<br />

im Jahr 1996 ist der Actros der<br />

erfolgreichste Schwer-LKW weltweit.<br />

Die Erfolgsgeschichte basiert<br />

auf den Stärken des Actros: Wirtschaftlichkeit,<br />

Fahrdynamik und<br />

Komfort.<br />

<strong>Der</strong> 750.000ste Actros geht an<br />

die Weber Betonwerke GmbH Ippesheim,<br />

die mit dem Actros 1846<br />

LS mit 335 KW (456 PS) ihren<br />

Mercedes-Benz Fuhrpark auf 25<br />

Fahrzeuge erweitern.<br />

„<strong>Der</strong> Actros überzeugt seit seiner<br />

Markteinführung 1996 auf ganzer<br />

Linie. Am Puls der Zeit erfüllen<br />

unsere verschiedenen Modelle<br />

höchste Ansprüche unserer Kunden<br />

bei Dynamik und Effizienz.<br />

Wir freuen uns deshalb sehr, heute<br />

den 750.000sten Actros an die Weber<br />

Betonwerke übergeben zu können“,<br />

so Thomas Witzel, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung des Mercedes-<br />

Benz Vertrieb Deutschland, verantwortlich<br />

für den Vertrieb LKW.<br />

Das L-Fahrerhaus des Actros,<br />

der an die Weber Betonwerke geht,<br />

eignet sich für den nationalen Fernverkehr<br />

und für Einsätze, bei denen<br />

ein großzügiges Raumangebot gewünscht<br />

wird. Er ist serienmäßig<br />

mit einem Schwingsitz für den Fahrer<br />

und einer manuell regelbaren<br />

Klimaanlage ausgestattet. <strong>Der</strong><br />

Mercedes-Benz Actros überzeugt<br />

im <strong>Bau</strong>einsatz ebenso wie im Fernverkehr<br />

durch Robustheit, Wirtschaftlichkeit<br />

und Funktionalität.<br />

„Wir setzen höchste Maßstäbe<br />

bei der Fertigung unserer Beton-<br />

Elemente, und diese Qualität<br />

verlangen wir auch von unseren<br />

Fahrzeugen. <strong>Der</strong> Actros überzeugt<br />

sowohl mich, als auch unsere Fahrer“,<br />

so Edmund Weber, Mitglied<br />

Rainer Schrode, Geschäftsführer<br />

der MTS Gesellschaft für Maschinen-<br />

und Sonderbauten mbH.<br />

750.000ster Actros an Kunden übergeben<br />

Weber Betonwerke erhalten Jubiläumsfahrzeug von Mercedes Benz<br />

Foto: : Daimler AG, Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />

Fotos (2): MTS<br />

Blut geleckt und die Grundlagen<br />

wirklich verstanden hat, ist motiviert,<br />

die neuen Möglichkeiten voll<br />

auszureizen. Und letztlich kann in<br />

dem immer schärfer werdenden<br />

Wettbewerb nur der überleben, der<br />

das Maximum aus seinem Maschinenpark<br />

herausholt.“<br />

Kein Wunder also, dass der<br />

45-jährige Überzeugungstäter sich<br />

trotz wachsenden Erfolgs nicht auf<br />

der Herstellerrolle ausruht, sondern<br />

den Ausbau der unternehmenseigenen<br />

MTS-Akademie mit<br />

einem auf 7000 m² Grundfläche<br />

dimensionierten Neubau auf die<br />

Spitze treibt: Rund 4 Millionen<br />

Euro hat er dafür in die Hand genommen.<br />

„Denn unterm Strich“<br />

meint Schrode „gibt es für uns alle<br />

nur eines, das teurer ist als Bildung:<br />

keine Bildung“.<br />

Seminarthemen und –termine<br />

finden unsere Leser im Internet unter:<br />

www.MTS-akademie.de.<br />

Thomas Witzel, Mitglied der Geschäftsleitung des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, verantwortlich für den Vertrieb Lkw, Helmut Bachmann,<br />

Leiter Produktion Fahrzeuge Mercedes-Benz Werk Wörth und Edmund Weber, Mitglied der Geschäftsleitung Weber Betonwerke.<br />

der Geschäftsleitung Weber Betonwerke,<br />

bei der Übergabe.<br />

Yaris Pürsün, Leiter Mercedes-<br />

Benz Werk Wörth, ergänzt: „<strong>Der</strong><br />

Actros beweist Tag für Tag, dass<br />

er ein echtes Erfolgsmodell ist.<br />

750.000 haben wir davon bereits<br />

in Wörth gebaut. Das ist eine beachtliche<br />

Zahl und ein Beweis für<br />

die Qualität und Zuverlässigkeit,<br />

auf die wir stolz sind. Ganz im<br />

Sinne unseres Markenversprechens<br />

Trucks you can trust.“<br />

Für die Zukunft ist Mercedes-<br />

Benz mit dem neuen Actros sehr<br />

gut aufgestellt. <strong>Der</strong> 2011 in den<br />

Markt eingeführte Actros wurde<br />

von Grund auf neu entwickelt. Damit<br />

ist es gelungen, das Erfolgsmodell<br />

Actros nochmals zu verbessern.<br />

Zum einen werden der Unternehmer<br />

durch Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />

und der Fahrer durch<br />

Erhöhung der Fahrd ynamik und<br />

des Fahrkomforts noch weiter entlastet.<br />

Zum anderen erfüllt der<br />

ÜBER MERCEDES-BENZ VERTRIEB DEUTSCHLAND<br />

<strong>Der</strong> Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland<br />

(MBVD) steuert von seiner Zentrale in Berlin<br />

den Vertrieb und Service der Marken<br />

Mercedes-Benz, smart, Maybach und Fuso<br />

in Deutschland. Mit rund 1.130 Mercedes-<br />

Actros schon heute die anspruchsvollen<br />

Euro VI-Abgaswerte. Mit<br />

dem Ergebnis löst Daimler sein<br />

Versprechen ein, mit dem neuen<br />

Actros die Anforderungen an weiter<br />

verbesserte Umweltverträglichkeit<br />

bei gleichzeitig gesteigerter<br />

ökonomischer Performance in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Benz, 345 smart sowie 150 Fuso Vertriebs-<br />

und Servicestützpunkten bietet der MBVD<br />

seinen Kunden ein bundesweit dichtes Betreuungsnetz.<br />

Weitere Informationen sind<br />

im Internet verfügbar unter: www.mbvd.de.


Dezember 2012<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bau</strong>Unternehmer<br />

Für RWE war der Rebuild die einzige Möglichkeit, den Cat Rohrverleger weiter zu nutzen.<br />

Köln (NRW) – Bagger & Co.<br />

haben mehr als nur ein Leben.<br />

Dies gilt erst recht, wenn sie von<br />

Grund auf überholt und wieder fit<br />

gemacht werden. Mittels Rebuild,<br />

so der offizielle Name für das zertifizierte<br />

Instandsetzungsprogramm<br />

bei Caterpillar, können die Maschinen<br />

für eine weitere Einsatzdauer<br />

gerüstet werden.<br />

Einer, der auf diesem Gebiet zu<br />

Hause ist, ist Zeppelin. <strong>Der</strong> Vertriebs-<br />

und Servicepartner von Caterpillar<br />

unterzog zum 75. Mal ein<br />

Rebuild einer <strong>Bau</strong>maschine und<br />

wurde für diese Leistung von seinem<br />

Exklusivpartner, dem weltweit<br />

größten <strong>Bau</strong>maschinen- und Motorenhersteller,<br />

ausgezeichnet.<br />

Konkret geht es um einen Cat-<br />

Rohrverleger und einen Cat-Scraper<br />

(Schürfzug), die zeitgleich in<br />

der Niederlassung Köln von den<br />

Servicemitarbeitern auf Vordermann<br />

gebracht wurden. Das nahm<br />

Zeppelin zum Anlass, Kunden<br />

zu einem Tag der Technik in die<br />

Kölner Werkstatt einzuladen, um<br />

ihnen hautnah das Ergebnis vorzustellen<br />

und ihnen die Vorteile<br />

der Instandsetzung am gelben und<br />

blauen Eisen näherzubringen.<br />

2003 hatten Caterpillar und Zeppelin<br />

das Rebuild-Programm in<br />

Deutschland auf den Weg gebracht.<br />

Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte,<br />

denn daraufhin startete<br />

Zeppelin als erster europäischer<br />

Händler mit den Generalüberholungen<br />

dreier Großgeräte bei der<br />

Wismut, Europas größtem, inzwischen<br />

abgeschlossenen Renaturierungsprojekt.<br />

Bislang wurden zahlreiche Kettendozer,<br />

große Radlader, Motorgrader,<br />

Schürfzüge, Müllverdichter<br />

und Muldenkipper einem Rebuild<br />

unterzogen.<br />

Lübeck (Schleswig-Holstein)<br />

– Sechs Monate dauert die Ausbildung<br />

zum geprüften <strong>Bau</strong>maschinenführer<br />

mit anschließender<br />

Prüfung vor der Industrie- und<br />

Handelskammer bei der DEULA<br />

(Deutsche Lehranstalt für Agrar-<br />

und Umwelttechnik). Erstmals<br />

kamen dabei in Rendsburg auch<br />

<strong>Bau</strong>maschinen von Hyundai zum<br />

Einsatz.<br />

Die Firma Manske <strong>Bau</strong>maschinen<br />

GmbH aus Lübeck ( Member<br />

of LST- Group ) kooperiert<br />

seit Mitte des Jahres 2012 mit der<br />

DEULA und nutzt seitdem die<br />

Synergien in Service, Vertrieb sowie<br />

Miete, und zusätzlich wird das<br />

große Gelände der DEULA auch<br />

als Standort von Manske genutzt.<br />

Dort können die Manske-Kunden<br />

ihre <strong>Bau</strong>maschinen sowie Mietmaschinen<br />

abholen und auch abgegeben.<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

Erfolgreiches Fitnessprogramm für <strong>Bau</strong>maschinen<br />

75. Rebuild: Caterpillar zeichnet Zeppelin für das etablierte Instandsetzungsprogramm aus<br />

Grundsätzlich werden zwei Arten<br />

der Instandsetzung angeboten:<br />

Die eine umfasst die komplette<br />

Maschine, die andere den Antriebsstrang,<br />

also Motor, Getriebe, Wandler,<br />

Kühler, Achsen und Bremsen.<br />

Warum das Rebuild-Programm<br />

bislang so gut ankam, hat nicht<br />

zuletzt damit zu tun, dass es finanzielle<br />

Vorteile bringt. <strong>Der</strong> Kunde<br />

muss im Vergleich zu einer Neumaschine<br />

nicht so tief in die Tasche<br />

greifen, bekommt dafür aber ein<br />

praktisch neuwertiges Gerät mit<br />

entsprechender Garantie.<br />

„<strong>Der</strong> 75. Rebuild ist ein Meilenstein<br />

– der Dank gebührt besonders<br />

den Kunden, die Caterpillar und<br />

Zeppelin das Vertrauen geschenkt<br />

haben. Danken wollen wir auch<br />

Zeppelin für die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Denn<br />

ohne unseren<br />

Servicepartner<br />

könnte Caterpillar<br />

nicht die<br />

Kundennähe<br />

und die Schnelligkeit im Service<br />

gewährleisten, wie sie an dem überholten<br />

Scraper und Rohrverleger<br />

deutlich wurden“, so Markus Gebauer,<br />

Caterpillar Gebietsverantwortlicher<br />

für Deutschland, Österreich<br />

und die Schweiz. Er zeichnete<br />

Zeppelin für die geleistete Arbeit<br />

aus.<br />

„Wären wir ein <strong>Bau</strong>maschinenhersteller,<br />

würden wir unsere Fertigungstiefe<br />

präsentieren. So zeigen<br />

wir unsere Instandhaltungstiefe<br />

und unsere Leistungsfähigkeit,<br />

bezogen auf den Kundendienst<br />

und Service“, machte der Kölner<br />

Niederlassungsleiter Stefan Lanio<br />

in seiner Begrüßung den Kunden<br />

deutlich. Nur mit entsprechendem<br />

Know-how gelingt es, einer <strong>Bau</strong>maschine<br />

ein zweites oder drittes Ma-<br />

schinenleben einzuhauchen.<br />

Zeppelin wollte sich jedoch nicht<br />

allein als Lieferant von Cat-<strong>Bau</strong>maschinen<br />

präsentieren, sondern den<br />

Worten von Kay-Achim Ziemann,<br />

Vertriebsdirektor für den Wirtschaftsraum<br />

Nordrhein-Westfalen,<br />

zufolge, als ein Unternehmen, das<br />

nicht nur in Köln, sondern auch an<br />

den anderen Standorten in der Lage<br />

ist, eine <strong>Bau</strong>maschine erfolgreich<br />

instand zusetzen und alle relevanten<br />

Dienstleistungen rund um<br />

das Cat Produkt durchzuführen.<br />

Das beste Beispiel dafür sind<br />

die Hartsteinwerke Schicker. Fünf<br />

Cat-Muldenkipper wurden von<br />

der Zeppelin-Niederlassung Erlangen<br />

für ein weiteres Maschi-<br />

nenlebenvorbereitet – der<br />

sechste Muldenkipperwartet<br />

bereits auf<br />

seine Generalüberholung.„Typisch<br />

für einen<br />

Rebuild: Viele Kunden sind „Wiederholungstäter“.<br />

Nach einer Instandsetzung<br />

folgt meist eine weitere“,<br />

erklärte Wilhelm Hentschel,<br />

Bereichsleiter Service.<br />

Dass selbst sie nicht zum ersten<br />

Mal Zeppelin mit einem Rebuild<br />

beauftragten, traf auch auf<br />

die Unternehmen der Maschinen<br />

zu, die beim Tag der Technik im<br />

Mittelpunkt standen und die in<br />

der Werkstatt aufgebaut waren.<br />

<strong>Der</strong> Cat Rohrverleger 578 wird bei<br />

RWE im Braunkohletagebau Inden<br />

zum Versetzen der Förderbänder<br />

eingesetzt. Für das Unternehmen<br />

war der Rebuild die einzige Möglichkeit,<br />

die <strong>Bau</strong>maschine weiter zu<br />

nutzen. RWE weiß, was Zeppelin<br />

bei einem Rebuild bewerkstelligen<br />

kann. In den letzten Jahren wurden<br />

Für Transportaufgaben von Breuer & Wasel wieder gerüstet: Zugkopf des Scrapers samt Verbindung von Zugkopf und Tiefladerbett.<br />

bereits zwei Rohrverleger vom Typ<br />

589 in der Kölner Werkstatt flottgemacht.<br />

Die guten Erfahrungen waren<br />

ausschlaggebend, erneut einen<br />

Rohrverleger (<strong>Bau</strong>jahr 1993) in die<br />

bewährten Hände der Servicemitarbeiter<br />

zu geben.<br />

Ähnlich war es auch bei Breuer<br />

& Wasel. Das Unternehmen übernimmt<br />

für RWE im Tagebau anspruchsvolle<br />

Transportaufgaben<br />

mit Cat-Scraper-Zugköpfen. In den<br />

letzten Jahren wurde zweimal das<br />

Modell 631D einem Rebuild und<br />

somit einer Verjüngungskur unterzogen<br />

– diesmal war es ein 651,<br />

<strong>Bau</strong>jahr 1991, der von der Kölner<br />

Servicemannschaft für eine weitere<br />

Einsatzdauer gestärkt wurde. Die<br />

Maschine fungiert als eine Art Tieflader<br />

innerhalb des Tagebaus.<br />

Um für diese Aufgabe gerüstet zu<br />

sein, wurde der Zugkopf des Scra-<br />

Teilnehmer absolvierten Prüfungen auf Hyundai<br />

pers samt Verbindung von Zugkopf<br />

und Tiefladerbett komplett in Einzelteile<br />

zerlegt, überarbeitet, von<br />

Grund auf erneuert und wieder zusammengesetzt.<br />

Zwei Teams mit je<br />

drei Mann knöpften sich die beiden<br />

Maschinen vor.<br />

Während sich an dem Rohrverleger<br />

die beiden Servicemitarbeiter<br />

Pascal Berzbach und Michael von<br />

St. Vith sowie Azubi Dominik Wiegand<br />

zu schaffen machten, schraubten<br />

die Servicemitarbeiter Jan Fuchs<br />

und Michael Assenmacher sowie<br />

Azubi Maik Hofstatt am Scraper.<br />

Unter der Regie von Werkstattleiter<br />

Klaus Pick und dem Leiter des<br />

Servicezentrums Thomas Daniels<br />

haben die Servicemitarbeiter bis<br />

zuletzt an den beiden Rebuild-Maschinen<br />

gearbeitet, damit Scraper<br />

und Rohrverleger pünktlich wieder<br />

in den Einsatz gehen können.<br />

Ausbildung zum <strong>Bau</strong>maschinenführer mit IHK-Prüfung bei der Deutschen Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik<br />

<strong>Der</strong> Kundennutzen liegt dabei klar<br />

auf der Hand: kurze Reaktionszeiten<br />

und Kostenersparnis bei<br />

Transporten für die seit Jahren gewachsene<br />

Kundschaft.<br />

Kay Dückert, Geschäftsführer<br />

von Manske und selbst seit 13<br />

Jahren ehrenamtliches Mitglied<br />

im Prüfungssausschuss für <strong>Bau</strong>maschinenführer-<br />

und meister der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

zu Kiel, konnte sich selbst ein Bild<br />

von der Zufriedenheit der neuen<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer in Rendsburg<br />

machen.<br />

In Gesprächen mit den Lehrgangsteilnehmern<br />

stellten sich folgende<br />

positive Argumente für die<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer bei Hyundai-<br />

<strong>Bau</strong>maschinen heraus:<br />

��sehr feinfühlige Hydraulik,<br />

� großzügige und komfortable Kabine,<br />

denn die Hyundai-Maschinen<br />

sind alle serienmäßig mit MP3-Pla-<br />

„Typisch für einen Rebuild:<br />

Viele Kunden sind<br />

„Wiederholungstäter“. Nach<br />

einer Instandsetzung folgt<br />

meist eine weitere.“<br />

yer, Bluetooth und Freisprechanlage<br />

ausgerüstet,<br />

� gute Rundumsicht,<br />

� hochwertige Verarbeitung<br />

� ... und alle Servicepunkte für die<br />

tägliche Arbeit sind sehr gut zu erreichen.<br />

Die Prüflinge mussten an dem<br />

Prüfungstag mindestens zwei von<br />

insgesamt vier Stationen im theoretischen-<br />

und Praxistest durchlaufen.<br />

So wusste kein Lehrgangsteilnehmer,<br />

ob er am Mobilbagger, am<br />

Kettenbagger, am Radlader oder an<br />

der Station für Ladungssicherheit<br />

geprüft wird.<br />

Am Ende des Tages bestanden<br />

von insgesamt neun Teilnehmer<br />

acht Prüflinge die umfangreichen<br />

Tests. Sie dürfen sich jetzt „geprüfter<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer“ nennen.<br />

Für fünf Teilnehmer ging es gleich<br />

ins Berufsleben, denn ausgebildete<br />

<strong>Bau</strong>maschinenführer sind von <strong>Bau</strong>unternehmen<br />

gesucht.<br />

Fotos (3): : Zeppelin<br />

Foto: Manske <strong>Bau</strong>maschinen GmbH<br />

39<br />

Für beide Rebuild-Arbeiten gilt: Bis<br />

die Maschinen zusammengebaut<br />

werden, fließen alle technischen<br />

Neuerungen ein, die zwischenzeitlich<br />

Eingang in die Serienproduktion<br />

gefunden haben. Sämtliche<br />

<strong>Bau</strong>teile, ob Motor, Wasserkühler,<br />

Getriebe, Achsen oder Drehmomentwandler<br />

haben die Servicemitarbeiter<br />

instand gesetzt.<br />

Alle Komponenten der <strong>Bau</strong>maschinen<br />

wurden exakt nach den<br />

Markus Gebauer (rechts), Caterpillar Gebietsverantwortlicher für Deutschland, Österreich und die Schweiz, würdigte die Zeppelin Leistungen im<br />

Rebuild und überreichte Thomas Weber (von links nach rechts), Geschäftsführer Service, Stefan Lanio, Niederlassungsleiter, Kay-Achim Ziemann,<br />

Vertriebsdirektor, und Wilhelm Hentschel, Bereichsleiter Service, eine Plakette für die 75. Generalüberholung.<br />

strengen Vorgaben überprüft, die<br />

der <strong>Bau</strong>maschinen-Hersteller Caterpillar<br />

für einen zertifizierten<br />

Rebuild vorgibt. Insgesamt wurden<br />

rund 7.000 <strong>Bau</strong>teile gemäß den<br />

Richtlinien von Cat erneuert. Somit<br />

erhielten RWE und Breuer & Wasel<br />

wieder einen Rohrverleger sowie<br />

Scraper, der mit einer Neumaschine<br />

vergleichbar ist.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Harald Struck (Sachgebietsleiter der DEULA), Wilfried Nohns (IHK zu Kiel) und Kay Dückert (Geschäftsführer Vertrieb bei Manske.


40 BAUSTELLE<br />

Die Expansion der al-Haram-Moschee ist in vollem Gange, zwei neue Minarette sind gerade im <strong>Bau</strong>.<br />

Mekka (Saudi-Arabien) – Die<br />

Erweiterung der al-Haram-Moschee<br />

im heiligen Mekka ist ein<br />

wahrer Superlativ. Eine derart<br />

wichtige <strong>Bau</strong>stelle benötigt zuverlässige<br />

wie leistungsstarke Partner<br />

und Dienstleister. <strong>Der</strong> mittelständische<br />

Betrieb GHI Formwork mit<br />

Standorten im brandenburgischen<br />

Borkheide und im arabischen Dubai<br />

gehört mit seinen kreativen<br />

Schalungslösungen zu ihnen.<br />

Die 1,5-Millionen-Einwohner-<br />

Metropole Mekka ist die Hauptstadt<br />

der gleichnamigen Provinz im<br />

Westen Saudi-Arabiens. Zugleich<br />

ist „Die Ehrwürdige“, wie sie auch<br />

genannt wird, als Geburtsstadt des<br />

Propheten Mohammed die Wiege<br />

des islamischen Glaubens. Jährlich<br />

reisen Millionen gläubige Muslime<br />

für die große Pilgerfahrt, den<br />

Haddsch, nach Mekka. Eines ihrer<br />

bedeutendsten Ziele: die al-Haram-<br />

Moschee, in deren Innenhof sich<br />

das zentrale Heiligtum der islamischen<br />

Welt befindet, die Kaaba.<br />

Längst reichen die Kapazitäten<br />

des Gotteshauses nicht mehr aus,<br />

um diese unvorstellbare Zahl an<br />

Menschen aufzunehmen – obwohl<br />

es bereits die größte Moschee der<br />

Welt ist. <strong>Der</strong>zeit erstreckt sich das<br />

monumentale <strong>Bau</strong>werk, dessen<br />

Ursprung bis in das 16. Jahrhundert<br />

zurückreicht, über eine Gesamtfläche<br />

von über 350.000 m².<br />

Bis zu 820.000 Menschen bietet es<br />

derzeit Platz – immer noch viel zu<br />

wenig. Aus diesem Grunde hat das<br />

saudische Königshaus beschlossen,<br />

die Gebetsstätte massiv auszubauen.<br />

Die umfangreichen <strong>Bau</strong>arbeiten<br />

laufen bereits seit Jahren.<br />

Die Expansion sieht vor, dass die<br />

al-Haram-Moschee nach Abschluss<br />

der <strong>Bau</strong>arbeiten 1,2 Millionen<br />

© P. Kirchhoff / PIXELIO<br />

Gläubige zu fassen in der Lage ist.<br />

Die Gesamtfläche wird auf 456.000<br />

m² anwachsen. Gleichzeitig erfolgt<br />

der <strong>Bau</strong> zweier neuer Minarette.<br />

Insgesamt elf dieser Türme, von<br />

denen aus die Muezzin traditionell<br />

fünfmal am Tag zum Gebet rufen,<br />

soll das Gotteshaus nach der Fertigstellung<br />

beinhalten.<br />

Doch damit nicht genug: Ferner<br />

wird mit Hochdruck an der<br />

Infrastruktur rund um die heilige<br />

Moschee gearbeitet, damit der zu<br />

erwartende Ansturm von 900.000<br />

Pilgern täglich überhaupt bewältigt<br />

werden kann.<br />

So entstehen in Mekka derzeit<br />

ein gigantischer neuer Bahnhof,<br />

zusätzliche Hotelkomplexe, zwei<br />

riesige Service-Gebäude, in denen<br />

beispielsweise die Klimaanlagen<br />

untergebracht werden sollen, und<br />

einige Security-Gebäude, von denen<br />

das Größte mit einer Gesamtfläche<br />

von 12.000 m² aufwarten<br />

wird.<br />

Das mittelständische Unternehmen<br />

GHI Formwork mit Hauptsitzen<br />

in Dubai und Deutschland ist<br />

seit Ende des Jahres 2010 in dem<br />

kolossalen Projekt involviert.<br />

„Bei einem derart ehrgeizigen<br />

und wichtigen <strong>Bau</strong>vorhaben benötigt<br />

es zuverlässige und leistungsstarke<br />

Partner. Wir sind sehr froh,<br />

mit unseren hochwertigen Schalungsprodukten<br />

zu ihnen zu gehören“,<br />

sagt GHI-Geschäftsführer Manuel<br />

Akhbari.<br />

Die Schalungsexperten sind bereits<br />

seit über 20 Jahren mit ihren<br />

kundenorientierten Geschäftspraktiken<br />

fest am Markt etabliert. 1988<br />

als reiner Dienstleister gegründet,<br />

ist das immer noch junge Unternehmen<br />

seit dem Jahr 2006 auch<br />

Hersteller von Schalungssystemen.<br />

GHI Formwork setzt dabei ausschließlich<br />

auf eigene Lösungen.<br />

Die kreativen wie langlebigen<br />

Produkte und die Möglichkeit,<br />

maßgeschneiderte Systeme für<br />

alle erdenklichen Anforderungen<br />

anzubieten, ermöglichten es den<br />

Experten, sich als einer der Hauptzulieferer<br />

für Schalungen in Mekka<br />

einzubringen. Die GHI-Produktpalette<br />

umfasst komplette Systeme<br />

von Wand-, Säulen-, Kletter- und<br />

Deckenschalungen. Seine langjährigen<br />

Erfahrungen auf verschiedensten<br />

internationalen <strong>Bau</strong>stellen<br />

kommt dem Betrieb nun einmal<br />

mehr zugute.<br />

Dennoch sind die Herausforderungen,<br />

die ein solch komplexes<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben, wie die Expansion<br />

der al-Haram-Moschee und die Erweiterung<br />

der dazugehörigen Infrastruktur<br />

mit sich bringt, gerade für<br />

ein mittelständisches Unternehmen<br />

nicht zu unterschätzen.<br />

GHI-Geschäftsführer Manuel<br />

Akhbari: „Eine der größten Herausforderungen<br />

im Rahmen unserer<br />

Beteiligung an dem Expansionsprojekt<br />

in Mekka ist sicherlich<br />

die Logistik. Unsere Produkte werden<br />

aus den verschiedensten Produktionsorten<br />

weltweit nach Saudi-<br />

Arabien geliefert und müssen dort<br />

punktgenau koordiniert werden.<br />

Außerdem mussten wir in kürzester<br />

Zeit, also ohne einen nennenswerten<br />

Vorlauf liefern.“<br />

GHI ist indes nicht einfach nur<br />

Lieferant, sondern als konstruktiver<br />

Ingenieursdienstleister in Mekka<br />

tätig. Insgesamt 35 Ingenieure arbeiten<br />

permanent an den Details<br />

der <strong>Bau</strong>zeichnungen. Zehn weitere<br />

Ingenieure fungieren vor Ort als<br />

Bindeglieder zu den Arbeitern auf<br />

Fotos (3): GHI Formwork GmbH<br />

Insgesamt liefert GHI Formwork rund 250.000 Quadratmeter Wand- und Deckenschalung.<br />

German Engineering für das größte islamische Heiligtum<br />

Das mittelständische Unternehmen GHI Formwork ist ein wichtiger Zulieferer für eines der derzeit ehrgeizigsten <strong>Bau</strong>projekte der Welt<br />

� Aktuelles aus Politik und Verbänden<br />

� Meinungen und Personen<br />

aus der <strong>Bau</strong>wirtschaft<br />

� Management und Finanzen<br />

� Aktuelle <strong>Bau</strong>rechtssprechung<br />

und Kommentare<br />

� <strong>Bau</strong>stellenberichte<br />

� <strong>Bau</strong>maschinentechnik<br />

� Alles zu Hoch-, Tief, Straßen- und<br />

Bahnbau, – Abbruch und Recycling<br />

� und vieles mehr – 1� mal im Jahr J<br />

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DER BAUUNTERNEHMER<br />

Oraniendamm 68<br />

13469 Berlin<br />

Die Hälfte aller angelieferten Produkte sind Spezialanfertigungen, im Bild zu sehen ist die GHI-TriTec-Säulenschalung.<br />

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Fax: +49 (0) 30 / 40 30 43 - 40<br />

Tel.: +49 (0)30 / 40 30 43 - 30<br />

E-Mail: Abo@der-bau-unternehmer.de<br />

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der <strong>Bau</strong>stelle und stellen sicher,<br />

dass diese die Schalungen mithilfe<br />

der erwähnten Zeichnungen optimal<br />

einsetzen. Für sämtliche in<br />

den Manuskripten enthaltenen Anwendungen<br />

müssen ferner statische<br />

Nachweise erbracht werden. Auch<br />

dies stellt GHI in Eigenregie sicher.<br />

Eine weitere, gerade für die<br />

Personalplanung zu beachtende<br />

Besonderheit: Die saudischen Vorgaben<br />

sehen vor, dass nur gläubige<br />

Muslime die Stadt Mekka und<br />

somit auch die <strong>Bau</strong>stelle betreten<br />

dürfen.<br />

Die Komplexität der logistischen<br />

und konstruktiven Herausforderungen<br />

wird nochmals deutlicher,<br />

wenn man sich einmal die<br />

Mengen anschaut, mit denen GHI<br />

Formwork in Arabien operiert. So<br />

liefert das mittelständische Un-<br />

B E S T E L L U N G<br />

ternehmen insgesamt 250.000 m²<br />

der hauseigenen TriTec-Wand-<br />

und Deckenschalung sowie D15-<br />

Schwerlasttürme aus Stahl für das<br />

<strong>Bau</strong>vorhaben an. Letztere werden<br />

bis zu 30 Meter hoch angewendet.<br />

Die zur Hälfte individuell für<br />

dieses Projekt designten Lösungen<br />

werden vor Ort im Bereich des<br />

al-Haram-Hauptkomplexes eingesetzt.<br />

Weiterhin gelangen für den<br />

Ausbau der angrenzenden Infrastruktur<br />

rund 360 Sets der GHI-<br />

TriTec-Säulenschalungssysteme<br />

mit Kletterelementen nach Mekka.<br />

Die Produkte des deutschen Unternehmens<br />

finden zudem auch in<br />

dem neuen Bahnhof Verwendung.<br />

Für den entstehenden gigantischen<br />

Verkehrsknotenpunkt mit einer<br />

Größe eines durchschnittlichen europäischen<br />

Flughafens fertigt GHI<br />

Firma<br />

Ja, senden Sie mir den <strong>Bau</strong>Unternehmer zum gültigen Jahresbezugspreis<br />

von z. Zt. ����� Euro inkl. MwSt. (Inland), ������������������������������<br />

Das Abonnement kann ohne Frist zum Jahresende gekündigt werden.<br />

Titel, Vorname, Name<br />

Straße, Nr. / Postfach<br />

Land PLZ Ort<br />

Telefon Fax<br />

E-Mail<br />

Datum Unterschrift<br />

85 maßgeschneiderte Rundsäulenschalungssysteme<br />

an.<br />

Die Sonderbau-Säulen sollen jeweils<br />

einen Durchmesser von 4,8 m<br />

und eine Höhe von 6,5 m aufweisen.<br />

Ferner liefern die <strong>Bau</strong>experten<br />

für die Moschee selbst so genannte<br />

„verlorene Schalungen“, die für die<br />

Realisierung spezieller Deckenbereiche<br />

und Stuckarbeiten im Einsatz<br />

sind.<br />

Bei dem bisherigen Auftragsvolumen<br />

wird es jedoch vermutlich<br />

nicht bleiben. In beiden GHI-Niederlassungen,<br />

sowohl in Deutschland,<br />

als auch in Dubai, bereitet<br />

man sich deshalb jetzt schon für die<br />

Bestellung weiterer maßgeschneiderter<br />

Lösungen mit dem Qualitätssiegel<br />

„engineered in Germany“<br />

vor, die für das Heiligtum in Mekka<br />

benötigt werden.

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