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Filmstoffe Jugendbuch (5,1 MB) - Medienagentur Random House

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<strong>Filmstoffe</strong> <strong>Jugendbuch</strong><br />

Kontakt:<br />

Bettina Breitling<br />

(bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de oder 0049/ 89/ 4136-3484)<br />

Sabine Kohl<br />

(sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de oder 0049/ 89/ 4136-3883)


Fantasy/Mystery<br />

Beer: Als die schwarzen Feen kamen<br />

Blazon: Ascheherz<br />

Blazon: Zweilicht<br />

Gößling: Supernatural 1-3<br />

Hallmann: Die Feen<br />

Heitmann: Wintermond<br />

Heitmann: Morgenrot<br />

Heitmann: Nachtglanz<br />

Heitmann: Sirenenlied<br />

Heitmann Traumsplitter<br />

Hohlbein: Himmelwärts<br />

Klassen: Magyria<br />

Koch: Königsschlüssel<br />

Margraf: Mönch und die Hexe<br />

Marzi: Grimm<br />

Morrin: Der Spiegel von Feuer und Eis<br />

Nuyen: Nijura – Das Erbe der Elfenkrone<br />

Nuyen: Nocturna – Die Nacht der gestohlenen Schatten<br />

Nuyen: Rabenmond – Der magische Bund<br />

Nuyen: Das Drachentor<br />

Nuyen: Die Sturmjäger von Aradon – Magierlicht,<br />

Nuyen: Die Sturmjäger von Aradon – Feenlicht<br />

Raven: Blutbraut<br />

Schacht Jägermond<br />

Schröder: Zweiland<br />

Wallner: Blutherz<br />

Wallner: Blutjäger<br />

Aktuelle Themen/Drama<br />

Blobel: Zwischen Bagdad und nirgendwo<br />

Blobel: Böses Spiel<br />

Blobel: Roter Zorn<br />

Blobel: Bis ins Koma<br />

Blobel: Dunkles Schweigen<br />

Dierks: Warte nur, wir kriegen dich!<br />

Dierks: Alles war plötzlich anders<br />

van Dijk: Von Skinheads keine Spur<br />

Hable: Augen zu gilt nicht<br />

Hänel: Eskaliert<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Kastura: Warten aufs Leben<br />

Krauß: Ein Versteck im Himmel / Wolkenzimmer<br />

Schlieper: Schmerzspuren<br />

Schlieper: Immer tiefer<br />

Schröder: Die lange Reise des Jakob Stern<br />

Seidel: Blumen für den Führer<br />

Seidel: Die Unschuldigen<br />

Theisen: Amok<br />

Theisen: Täglich die Angst<br />

Theisen: Checkpoint Jerusalem<br />

Theisen: Die Rotte<br />

Theisen: Ohne Fehl und Tadel<br />

Tondern: Das Camp<br />

Mädchen-/Liebesgeschichten<br />

Anders: 6 Küsse für Lulu<br />

Bomann: Kirschenküsse<br />

Bomann: Verrückt nach Mark<br />

Dietz: Echte Songs für falsche Küsse<br />

Fehér: Weihnachtsflirt und Winterliebe<br />

Feth: Herz geklaut<br />

Flegel:Liebeslüge<br />

Flegel: Liebesrache<br />

Flegel:Wintertraum und Weihnachtskuss<br />

Flegel: Schneeballflirt<br />

Jenner: 12 Rosen für ein Herz<br />

Korn: Herzensjunge<br />

Mannel: Traumtänzer gesucht<br />

Massoth: Nachhilfe in erster Liebe<br />

Melzer: Kein Kuss für Finn<br />

Minte-König: Liebe? Für immer!<br />

Schindler: Liebeswahn oder (ein höchst seltsames) Wochenende<br />

Walder: Liebesprotokolle<br />

Ziegler: Verliebt in einen Cowboy<br />

Coming of Age<br />

Aigner: Die schönen bitteren Wochen des Johann Nepomuk<br />

Banscherus: Bis Sansibar und weiter<br />

Holst: Liebe, Gift, Galle<br />

Holst: Liebe, Launen, Lehrerschreck<br />

Konecny: Hip Hop & Trauermarsch<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Krauß: Sonnentaube<br />

Lewin: Drei Zeichen sind die Wahrheit<br />

Rapp: Underage<br />

Rothmaier: Fischvogel<br />

Schuster/Kohlhöfer: Box!<br />

Spychalski: Ich würde dich so gerne<br />

Tondern: Der Amsterdam-Trip<br />

Krimi/Thriller, Action und Abenteuer<br />

Banscherus: Stille zwischen den Sternen<br />

Corbi: Die roten Blüten von Whakatu<br />

De Cesco: Die goldene Kriegerin<br />

De Cesco: Zwei Sonnen am Himmel<br />

Fehér, Christine Dornenliebe<br />

Fehér: Schwarze Stunde<br />

Feth: Nele oder Das zweite Gesicht<br />

Korn: Vorstadtprinzessin<br />

Krauß: Glücksgift<br />

Paluch/Habeck: Wolfsspuren<br />

Riebe: Die Nacht von Granada<br />

Rosenboom: Die Teeprinzessin<br />

Rosenboom: Das falsche Herz des Meeres<br />

Schindler: Spinnenfalle<br />

Schlieper: Angstspiel<br />

Schröder: Die Falken-Saga<br />

Schröder: Abby Lynn<br />

Schröder: Die lange Reise des Jakob Stern<br />

Schröder: Der geheime Auftrag des Jona von Judäa<br />

Schröder: Becky Brown<br />

Wallner: Secret Mission<br />

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FANTASY/ MYSTERY<br />

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Anika Beer<br />

Als die schwarzen Feen kamen<br />

cbj<br />

448 Seiten<br />

April 2012<br />

Genre:<br />

Kinder & Jugend<br />

Thema:<br />

Über das Überwinden eines zur Realität gewordenen Albtraums<br />

und das Finden der ersten großen Liebe<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Eine Geschichte, die einen Lesesog entfaltet, dem man sich nicht entziehen kann<br />

Völlig unerwartet wird die fünfzehnjährige Marie von Gabriel, dem Schwarm ihrer<br />

Mitschülerinnen, angesprochen. Gabriel vermag die Wesen zu sehen, die sich im Schatten der<br />

Menschen verbergen, und in Maries Schatten bemerkt er etwas Beunruhigendes: einen<br />

Schwarm gefährlich anmutender schwarzer Feen. Gabriels Angebot, ihr zu helfen, lehnt Marie<br />

zunächst ab, doch als es den Feen gelingt, in die Realität einzubrechen, geht sie erneut auf ihn<br />

zu. Gemeinsam versuchen sie, das Wesen der schwarzen Feen zu ergründen. Dabei stoßen sie<br />

auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie einst in ihrer Phantasie erschuf, die jetzt aber<br />

von den schwarzen Feen beherrscht wird. Mit Gabriels Hilfe will Marie es wagen, die<br />

Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen …<br />

Bilder der düsteren Stadt aus Obsidian, die immer weiter verfällt, und ihrer bedrohlichen Bewohner,<br />

der schwarzen Feen, verfolgen die fünfzehnjährige Marie in ihren Träumen, seit ihr Vater einige Jahre<br />

zuvor ums Leben gekommen ist. In jüngster Zeit glaubte Marie jedoch, diese Albträume und die<br />

anfallartigen Visionen, in denen die schwarzen Feen sie bedrohen, in den Griff bekommen zu haben.<br />

Das aber ändert sich an dem Abend, an dem Maries beste Freundin Theresa sie in der Tanzstunde<br />

wegen eines Jungen schmählich stehen lässt: Auf dem Heimweg erleidet Marie erstmals seit Monaten<br />

einen Anfall, bei dem die schwarzen Feen ihr näherkommen und sie stärker bedrohen als je zuvor.<br />

Tags darauf wird Marie völlig unerwartet von ihrem älteren Mitschüler Gabriel angesprochen –<br />

ausgerechnet dem Jungen, in den ihre Freundin Theresa seit Jahren verknallt ist! Gabriel lädt Marie<br />

fürs Wochenende in ein Café ein und vertraut ihr bei diesem Treffen sein Geheimnis an: Gabriel<br />

nämlich hat eine außergewöhnliche Gabe - er besitzt die Fähigkeit, die unheimlichen Kreaturen zu<br />

sehen, die sich in den Schatten der Menschen verbergen. Diese Schatten, die die negativen Gefühle<br />

der Menschen symbolisieren, sind zwar zumeist abstoßend und hässlich, in aller Regel jedoch völlig<br />

harmlos. Nicht jedoch im Fall von Marie: In ihrem Schatten sieht Gabriel einen bedrohlich anmutenden<br />

Schwarm schwarzer Feen. Es sind dunkle, gefährlich wirkende Wesen – eben die Wesen, die Marie<br />

aus ihren Träumen und anfallartigen Visionen kennt.<br />

Gabriel bietet Marie seine Hilfe an, doch die glaubt, dass der umschwärmte Junge sich nur einen<br />

Scherz erlaubt, und lehnt rigoros ab – obwohl die schwarzen Feen, die sich auf einmal so ungeahnt<br />

aggressiv verhalten, ihr Angst machen.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Doch dann geschieht etwas noch Furchterregenderes: Den Feen gelingt es, aus der Schattenwelt in<br />

die Realität einzubrechen! Sie greifen Maries Mutter an, die daraufhin bewusstlos ins Krankenhaus<br />

eingeliefert werden muss.<br />

Marie weiß: Sie ist der Schlüssel zu diesen beunruhigenden Vorgängen, und der einzige, der ihr in<br />

dieser verzweifelten Lage helfen kann, ist Gabriel. Trotz ihrer Scheu, sich dem umschwärmten Jungen<br />

zu nähern und darüber einen weiteren Konflikt mit Theresa vom Zaun zu brechen, bittet sie ihn nun<br />

doch um Hilfe, und so versuchen sie gemeinsam, das Geheimnis der Feen zu ergründen – doch was<br />

sie herausfinden, ist noch viel schlimmer, als sie sich vorgestellt haben:<br />

In Maries Erinnerung stoßen sie auf eine düstere Stadt aus Obsidian, die Marie als Kind mit ihrem<br />

Vater als fröhlichen Ort erschaffen hat – als Zuflucht, in die sie sich immer dann zurückzog, wenn es<br />

ihr nicht gut ging. Als Spiegelbild zu Marie hatten sie eine Figur erfunden, die auf Maries zweiten<br />

Namen Lea hörte und als Prinzessin über diese Stadt herrschte.<br />

Seit dem Tod des Vaters jedoch hat Marie die Obsidianstadt mehr und mehr vergessen – und eben<br />

dort haben sich die machthungrigen schwarzen Feen eingenistet, die ursprünglich einmal Maries<br />

Schatten gebildet hatten. Als Alex, eine Freundin von Gabriel, die in der Nähe von Marie wohnt,<br />

dasselbe Schicksal ereilt wie Maries Mutter, ist klar: Den Feen ist gelungen, was eigentlich unmöglich<br />

ist - sie haben einen Weg gefunden, in die reale Welt zu wechseln und die Grenze zwischen der<br />

Schattenwelt und unserer Wirklichkeit zu durchbrechen. Parasiten gleich befallen sie die Menschen in<br />

Maries Umgebung, saugen aus ihnen alle Freude, alle glücklichen Erinnerungen heraus. Damit<br />

bedrohen sie das Leben all derer, die Marie nahestehen – und Marie selbst, denn mehrfach haben sie<br />

bereits versucht, Marie im Schlaf in die Schattenwelt der Obsidianstadt zu ziehen.<br />

Will Marie das unheilvolle Treiben der Feen aufhalten, so bleibt ihr nur eine Wahl: Mit Gabriels Hilfe<br />

muss sie es wagen, die Obsidianstadt zu betreten, um sich den Feen zu stellen. Das aber erweist sich<br />

als Kampf um Leben und Tod, denn in der Obsidianstadt, lauern nicht nur die Feen, sondern auch die<br />

rachsüchtigen Geister all derer, die Marie seit Jahren dem Vergessen anheimgegeben hat – und ihr<br />

eigenes Spiegelbild, Lea, die darauf aus ist, Marie zu töten, um ihre eigene Stadt zu retten. Doch<br />

unter Aufbietung all ihrer Kräfte gelingt es Marie, die Geister abzuhängen, die Feen zu besiegen und<br />

Lea von ihren guten Absichten zu überzeugen. Die Obsidianstadt zu retten, vermag sie jedoch nicht:<br />

Diese geht am Ende des Kampfs gegen die Feen in Flammen auf, doch in allerletzter Sekunde holt<br />

Gabriel sowohl Marie als auch Lea in die Wirklichkeit zurück.<br />

Gabriel und Marie haben den Kampf gegen die schwarzen Feen gewonnen. Die Feen gibt es nicht<br />

mehr – statt ihrer ist nun Lea zu Maries Schatten geworden. Und nach all dem, was sie gemeinsam<br />

überstanden und durchlitten haben, können Marie und Gabriel nun endlich das sein, wonach sie sich<br />

beide heimlich gesehnt haben: ein glücklich verliebtes junges Paar.<br />

Zum Autor / Zur Autorin<br />

Anika Beer ist ein Herbstkind des Jahres 1983 und wuchs in der Bergstadt Oerlinghausen am<br />

Teutoburger Wald auf. Die Welt der fantastischen Geschichten begleitet sie seit frühester Kindheit: Sie<br />

lernte mit 3 Jahren lesen, im Alter von 8 bekam sie eine Schreibmaschine und fing an, erste<br />

Geschichten zu schreiben. Anika Beer begeistert sich für Kampfkunst und fremde Kulturen und lebte<br />

nach dem Abitur einige Zeit in Spanien, bevor sie in Bielefeld eine Stelle an der Universität annahm.<br />

„Als die schwarzen Feen kamen“ ist ihr erster Jugendroman.<br />

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Nina Blazon<br />

Ascheherz<br />

cbt<br />

544 Seiten<br />

Januar 2011<br />

Genre:<br />

Romantasy<br />

Thema:<br />

Summer hat ihre Erinnerung verloren und weiß nicht, wem sie im<br />

Kampf um ihr Leben und ihre Vergangenheit trauen kann.<br />

Ihr Kuss meint Tod, ihre Liebe leben!<br />

Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann,<br />

der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er<br />

scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej<br />

rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer<br />

erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya,<br />

deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren<br />

Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mar, die Herrin des Todes,<br />

das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal<br />

überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?<br />

Summer, eine junge Frau mit rotblondem Haar, arbeitet als Schauspielerin in Maymara , einer der<br />

großen Metropolen am Rande der Meeresküste. Summer ist nicht ihr richtiger Name, sondern nur der<br />

ihrer Rolle am Theater. Bei einem Unfall hat sie ihr Gedächtnis verloren und zieht seither ziellos von<br />

Ort zu Ort, immer auf der Flucht vor ihren Albträumen. Denn Nacht für Nacht hat sie denselben<br />

Traum: Gefesselt kniet sie vor ihrem Henker nieder, der mit blutigen Handschuhen zum Schwert greift<br />

– und kurz bevor sie der tödliche Schlag trifft, wacht sie schweißgebadet auf. Doch es kommt noch<br />

schlimmer: Eines Abends entdeckt sie mitten in der Vorstellung im Publikum einen Mann, der genau<br />

die Handschuhe aus ihren Träumen trägt. Nur mühsam bewahrt sie die Fassung. Als sie später mit<br />

einem Schauspielerkollegen durch die Stadt geht, wird sie von einer schemenhaften Gestalt<br />

angegriffen. Eine Passantin jagt den Angreifer in die Flucht, doch Summer ist klar, der Mann aus ihren<br />

Albträumen ist in ihr Leben getreten.<br />

Für die Nacht verbarrikadiert sie sich in einer verlassenen Wohnung. Als sie am nächsten Morgen<br />

aufwacht, ist ein junger Mann bei ihr in der Wohnung. Er ist nackt, wunderschön und spricht eine<br />

fremde Sprache. In seiner Gegenwart fühlt sie sich wohl wie nie zuvor, er stellt auch keine lästigen<br />

Fragen. Sein Name ist Anzej. Mit ihm zusammen flieht sie ins ferne Nordland. Der unheimliche<br />

Verfolger ist ihnen dicht auf der Spur und in letzter Minute rettet Anzej sie aus seinen Händen und<br />

bringt sie auf ein Schiff Richtung Norden. Doch im Nordland herrscht Krieg. Lord Teremes Truppen<br />

kämpfen gegen die schreckliche Lady Mar, die manche auch als Lady Tod bezeichnen. Summer spürt<br />

einen Widerwillen, dorthin zu reisen. Und allmählich merkt sie, dass Anzej ihr Dinge verheimlicht.<br />

Wirklichkeiten scheinen sich zu überlagern und sie sieht ein Flirren um ihn, wie Flügel. Eine innere<br />

Stimme sagt ihr, dass sie ihm nicht trauen kann. Sie beginnt ihn zu meiden und bemerkt, dass sie viel<br />

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klarer sieht, wenn er nicht bei ihr ist. Seine Nähe, vor allem seine Küsse nehmen ihr die Erinnerung.<br />

Und den Angriff ihres Verfolgers am Hafen hat er inszeniert, um sie dazu zu bringen, mit ihm nach<br />

Norden zu gehen. Hals über Kopf flieht sie und gerät an Land in ein Gefecht. Als neben ihr ein Soldat<br />

im Sterben liegt, ruft er sie bei einem Namen, den sie kennt, und ohne zu überlegen, geht sie zu ihm<br />

und küsst ihn. Ihr Kuss bringt ihm den Tod. Und mit einem Schlag weiß sie wieder, was sie ist: Eine<br />

Todesbotin, die denjenigen den Tod bringt, die sie bei ihren Namen rufen – jeder bei einem anderen.<br />

Doch bevor sie diese Erinnerung verarbeiten kann, blickt sie auf – in die Augen ihres Verfolgers, des<br />

Blutmanns. Er hat sie gefunden. Sie ist überrascht, wie jung und sanft er wirkt. Er scheint sie zu<br />

hassen, doch da ist noch etwas anderes in seinen Augen. Erinnerungen kommen zurück und sie weiß<br />

ganz sicher, dass sie ihn geliebt hat – irgendwann, vor langer Zeit. Doch er wirft ihr vor, sie verraten<br />

zu haben. Sein Name ist ihr entfallen. In ihrer Erinnerung taucht ein „Indigo“ auf, doch ihr Verfolger<br />

schweigt sich dazu aus. Er entführt sie tief ins Nordland. Nach einem gescheiterten Fluchtversuch<br />

kämpft sie verzweifelt gegen ihn, bis sie sich schließlich in den Armen liegen und küssen. Da bemerkt<br />

sie entsetzt, dass in seiner Brust kein Herz schlägt. Bevor sie sich genauer erinnern kann und er ihr<br />

irgendetwas verrät, werden sie von den Truppen der schrecklichen Lady Mar überwältigt. Und der<br />

Anführer ist Anzej. Summer – oder Tjamad, wie sie hier heißt – spürt, sie ist nach Hause gekommen.<br />

Zu den Zorya, den Todesboten. Anzej ist einer von ihnen und Lady Mar, die Herrin des Todes,<br />

herrscht über sie alle. Doch in ihrer langen Zeit bei den Menschen sind Summer die<br />

leidenschaftslosen Zorya fremd geworden. Ihr Verfolger wird in eine Zelle geworfen und Summer wird<br />

vor die furchteinflößende Lady geführt, durch deren durchsichtige Haut der Knochenschädel zu sehen<br />

ist und in deren Adern nur Asche fließt. Alle besitzen einen schillernden Flügelmantel, nur Summer<br />

nicht. Mit einem eisigen Kuss zwingt Lady Mar Summer, sich zu erinnern. Denn sie hat Lady Mar um<br />

einen Tod betrogen, das schlimmste Vergehen für eine Zorya. Sie war der Tod eines Adligen, Tors<br />

Indigo. Doch ihm gelang es, Summer mit Musik zu ködern. Sie schob den Todeskuss hinaus, schon<br />

immer fasziniert von der Welt der Menschen. Erst einen Tag, dann zwei – immer länger verbarg sie<br />

sich vor den Zorya und genoss das Leben in der Menschenwelt. Indigo aber lockte sie in eine Falle,<br />

nahm ihr die Flügel und damit ihre Macht und ihre Erinnerung. Er begrub sie in einer Kiste unter der<br />

Erde, bis sie nach Jahrhunderten durch ein Erdbeben freikam und erwachte – ohne Gedächtnis. Auf<br />

diese Weise hat Indigo den Tod besiegt und trachtet danach, Unsterblichkeit zu erlangen – nicht nur<br />

für sich, sondern auch für andere auserwählte Freunde. Das ist der wahre Grund des Kriegs im<br />

Nordland: Indigos Kampf gegen die Herrin des Todes. Summer ist die Einzige, die ihm den Tod und<br />

die Welt wieder ins Gleichgewicht bringen kann. Deshalb hat Lady Mar Anzej geschickt, Summer zu<br />

holen.<br />

So sehr Lady Mar in sie dringt, um mehr über Indigos Macht herauszufinden, ein Geheimnis gibt<br />

Summer nicht preis: Dass sie den Soldaten kannte, der mit ihr zusammen gefangen genommen<br />

wurde, und dass sie ihn geliebt hat. Noch sind nicht alle Erinnerungen zurückgekehrt und sie weiß<br />

nicht, wie Indigo ausgesehen hat. Kann er dieser Mann sein? Ihr Verfolger ist immer noch nicht bereit,<br />

ihr alles zu erzählen, auch wenn bei ihren heimlichen Besuchen in seiner Zelle die alte Liebe wieder<br />

aufflammt. Er sagt ihr, sie habe ihn Loved genannt.<br />

Die Lage spitzt sich zu, weitere Zoryas verschwinden und Summer entschließt sich, ihren Auftrag als<br />

Todesbotin auszuführen – nicht ohne vorher Loved zur Flucht zu verhelfen. Als sie vor Indigo steht<br />

und unendlich erleichtert feststellt, dass er und Loved nicht ein und derselbe sind, hält ausgerechnet<br />

Loved sie davon ab, Indigo zu töten. Er hat die Zoryas belauscht und weiß, dass Indigos Todeskuss<br />

auch für Summer das Ende bedeuten wird. Lady Mar weiß das und ist bereit, sie zu opfern – Zoryas<br />

haben andere Maßstäbe, was das Leben angeht. Doch Summer will nicht sterben. Mit Loved flieht sie<br />

in Indigos ehemalige Burg und endlich fügt sich das Bild aus ihren Erinnerungen und seinen Berichten<br />

zusammen: Loved war ein Bediensteter Indigos, der sich unsterblich in Summer verliebte. Er spürte<br />

ihre Sehnsucht, ein Mensch zu werden, und sie offenbarte ihn als Einzigem ihre wahres Wesen. Als<br />

Indigo ihrem Verhältnis auf die Spur kam, ließ er Summer in Fesseln legen und bestimmte Loved zu<br />

ihrem Henker. Loved versuchte, Indigo zu täuschen und danebenzuschlagen, wurde aber von hinten<br />

erdolcht, bevor er den Schwerthieb ausführen konnte – die Szene ihres Albtraums.<br />

Doch er hat überlebt – denn Summer hat vorher sein Herz gestohlen, eine weitere Fähigkeit der<br />

Zorya. Kurze Zeit später erwachte er und musste regungslos, aber nicht tot, mitansehen, wie Summer<br />

Indigo zärtlich umarmte und mit einem letzten kühlen Blick auf Loved davonging. Sie musste ihn<br />

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verraten haben und nur benutzt, um mithilfe seines Herzens ein Mensch zu werden – was sie sich<br />

immer so sehr gewünscht hatte. Summer kann sich nicht erklären, was passiert ist. Sie meint sich zu<br />

erinnern, dass sie sein Herz verbrannt hat, wie Zoryas es tun. Doch sie weiß, dass sie ihn geliebt hat.<br />

Und er kann nicht anders, als ihr zu glauben. Die beiden sind glücklich, endlich zusammen sein zu<br />

können und wollen die Zeit genießen, bis die Zorya sie entdecken. Anzej findet Summer tatsächlich,<br />

aber er kommt ohne Lady Mars Wissen. Indigo ist weiter vorgedrungen und hat inzwischen sogar<br />

Zoryas getötet. Sie alle sind vom Verschwinden bedroht sind und er bittet sie um aller Zorya willen,<br />

Indigos Treiben ein Ende zu bereiten. Schweren Herzens fasst sie den Entschluss, ihren Auftrag doch<br />

auszuführen, auch wenn es sie das Leben kostet: Eine Welt ohne Tod darf es nicht geben. Und<br />

diesmal ist es eine bewusste Entscheidung.<br />

Sie bittet Anzeij, für Loved zu sorgen, stiehlt sich davon, schlägt sich zur Zitadelle durch und trifft dort<br />

endlich auf Indigo. Nach einem harten Kampf küsst sie ihn seltsam zärtlich und er zerfällt zu Staub.<br />

Sie sieht sein Leben vorbeiziehen und begreift nun auch, warum sie Loved so kühl und distanziert<br />

angesehen hatte: Indigo hatte ihr kurz vorher die Erinnerung geraubt und sie erkannte den Geliebten<br />

nicht mehr. Indigo flüsterte ihr nur zu, dass Loved sie habe töten wollen. Mit Indigos letztem<br />

Herzschlag erwartet Summer bange den eigenen Tod, fühlt auch, wie ein Teil von ihr stirbt – doch auf<br />

einmal beginnt ein neuer Herzschlag, stark, anders. Es ist Loveds Herz. Sie hat es fest bei sich<br />

bewahrt und nicht verbrannt, wie Zoryas das eigentlich tun. Sie ist nun keine Zorya mehr, sondern<br />

wirklich ein Mensch. So kehrt sie zu Loved zurück und nun können der Mann ohne Herz und das<br />

Mädchen ohne Flügel endlich ihre eigene Geschichte beginnen.<br />

Zur Autorin<br />

Nina Blazon, geboren 1969 in Koper bei Triest, aufgewachsen in Neu-Ulm, las schon als Jugendliche<br />

mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-<br />

Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten – bevor sie den Fantasy-Jugendroman 'Im Bann des<br />

Fluchträgers' schrieb, der 2003 mit dem 'Wolfgang-Hohlbein-Preis' und 2004 mit dem 'Deutschen<br />

Phantastik-Preis' ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche<br />

Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche <strong>Jugendbuch</strong>autorin lebt in Stuttgart.<br />

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Nina Blazon<br />

Zweilicht<br />

cbt<br />

416 Seiten<br />

August 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema: Erst stiehlt sie sein Herz, dann seine Welt ...<br />

Der 17-jährige Jay ist in der Stadt seiner Träume angelangt – ein Jahr wird er als<br />

Austauschschüler in New York, der Heimat seines verstorbenen Vaters, verbringen. Gleich zu<br />

Beginn verliebt er sich in die geheimnisvolle Madison mit den Indianeraugen. Doch was er<br />

keinem zu erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm<br />

niemand zu sehen scheint. Sie nennt sich Ivy und er kann nicht aufhören, an sie zu denken. Bis<br />

sie ihn schließlich in eine verwunschene Welt entführt, die seit Jahrhunderten kein lebender<br />

Mensch betreten hat. Als auch im New York der Gegenwart die Geister und Dämonen<br />

erwachen, beginnt für Jay ein Kampf auf Leben und Tod. Der Dämon mit dem Herzen aus Eis<br />

ist ihm auf der Spur und giert nach menschlichen Seelen. Und Jay muss sich entscheiden –<br />

zwischen zwei Mädchen, zwei Leben, zwei Wirklichkeiten …<br />

Jay geht in seinem Austauschjahr auf die Highschool und verliebt sich dort in die geheimnisvolle<br />

Madison mit den Indianeraugen. Sie wirkt ziemlich unnahbar, nach einer Weile gelingt es Jay aber,<br />

sich mit ihr zu treffen, und auf einmal ist sie gar nicht mehr so abweisend. Doch was er keinem zu<br />

erzählen wagt: Hin und wieder taucht ein anderes Mädchen auf, das außer ihm niemand zu sehen<br />

scheint. Sie ist merkwürdig gekleidet, fast wie aus einem Fantasy-Rollenspiel, und nennt sich Ivy. Er<br />

kann nicht aufhören, an sie zu denken. Immer wieder läuft sie ihm über den Weg. Und in ihrer<br />

Gegenwart geschieht Verstörendes: Als sie sich ihm nähert, wird das Glas Cola in seiner Hand auf<br />

einmal zu einem welken Blatt, in dem ein Käfer in trübem Regenwasser zappelt. Bevor er begreifen<br />

kann, was vor sich geht, ist er wieder in seiner normalen Highschoolwelt. Doch die wird immer<br />

seltsamer, Schüler und Lehrer benehmen sich komisch. Zudem hat es in der Stadt einen Hurrikan<br />

gegeben, an manchen Orten ist der Strom ausgefallen und das Hausdach seines Onkels Matt ist<br />

beschädigt. Jay hilft dessen Sohn Aidan bei der Reparatur.<br />

Nach einem gemeinsamen Kinobesuch küsst Madison Jay endlich. Ausgerechnet in diesem Moment<br />

sieht er wieder Ivy. Sie will ihn vor etwas warnen, bekniet ihn, sich nicht mit Madison einzulassen. Er<br />

müsse mit ihr über die Brücke fliehen, nach Mannahatta. Jay will Ivy nicht glauben, bis sie ihn<br />

schließlich küsst. Und auf einmal sieht er die Wirklichkeit: Ein seit hundert Jahren von Menschen<br />

verlassenes New York, Gerüste von Wolkenkratzern, die von exotischen Pflanzen überwuchert sind.<br />

Tatsächlich gab es vor hundert Jahren eine Klimakatastrophe und die Menschen sind durch einen<br />

merkwürdigen Virus, eine Art Schlafkrankheit, ausgerottet worden. Nur einige haben überlebt. Manche<br />

davon sind wie Jay in einen ewigen Schlaf gefallen. Madison heißt in Wirklichkeit Mo und ist ein<br />

Mondmädchen, ein magisches Wesen, das sich gegen die Regeln ihrer Welt in Jays Träume<br />

geschlichen und ihn aufgeweckt hat. Sie gaukelt ihm eine Trugwelt vor und hat die Gestalt Madisons,<br />

eines Mädchens aus seinen Träumen – aus seiner Vergangenheit, angenommen, um ihm näher zu<br />

sein. Und sie hat sich – gegen alle Warnungen der anderen magischen Gestalten – in ihn verliebt. So<br />

sehr, dass sie nicht mehr bereit ist, ihn loszulassen.<br />

Als sie merkt, dass Jay mit Ivy auf die andere Seite des Flusses gelangt ist, jagt sie ihn zusammen mit<br />

ihren Gefährten, die alle dem Dämon Wendigo dienen, dem Verschlinger mit dem Herz aus Eis, der<br />

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nach menschlichen Seelen verlangt. Mo weiß, dass sie Jay an Wendigo ausliefern muss, wenn er<br />

kommt – im nächsten Winter. Doch sie will den Menschenjungen für sich behalten. Es kommt zum<br />

Kampf zwischen Ivys isländischem Clan – der hier in dem überwucherten Dschungel, der einmal<br />

Manhattan war, den Sommer verbringt – und den magischen Wesen. Dabei wird Cinna, Mos<br />

Schwester, getötet. Und zum ersten Mal weiß Mo, was Hass ist. Hass auf dieses Menschenmädchen,<br />

das ihr Jay gestohlen und ihre Schwester getötet hat. Als sie sieht, wie Jay Ivy küsst, ruft sie Wendigo,<br />

den grausamen Dämon, vor der Zeit. Mo plant, ihm Ivy statt Jay in den Rachen zu schmeißen.<br />

Es folgt eine wilde Jagd durch den Stadtdschungel, Jay rennt davon. Vor ihm läuft Ivy und gerät in<br />

eine Falle. Auf einmal bemerkt er, dass etwas nicht stimmt. Ivys Armband fehlt. Und schließlich<br />

verändert das Mädchen vor ihm in der Lebensgefahr ihre Gestalt: Es ist Mo, die Ivys Gestalt<br />

angenommen hatte. Trotzdem rettet er sie – er kann und will die schönen Momente, die sie<br />

zusammen hatten, nicht vergessen. Zum ersten Mal sieht Jay Mo in ihrer hellhäutigen<br />

Mondmädchengestalt. Ihre Gefährten sind Kojoten, denen sie Menschengestalt verliehen hat,<br />

allesamt aus seiner Vergangenheit. Darunter auch Aidan und Matt. Jay will Freundschaft, doch Mo will<br />

eine Entscheidung – für sich und gegen Ivy. Sie entführt ihn wieder in ihre Trugwelt, dort ist es<br />

Silvester, und sie will mit Jay ganz neu beginnen. Er lässt sich zu einem Neujahrskuss hinreißen, doch<br />

kurz bevor es dazu kommt, platzt Ivy in die Szene. Sie geht mit dem Speer auf Mo los und will sie<br />

töten. Jay rettet Mo das Leben, geht aber mit Ivy davon – er weiß nun, wen er wirklich liebt. Und er hat<br />

seine Vergangenheit endgültig verloren.<br />

Das Mondmädchen begreift, dass sie keine Macht über Jay hat. Doch es ist ihr gelungen, sich in Ivys<br />

Träume zu schleichen. Auf diese Weise schlägt sie Ivy in ihren Bann und fesselt sie an die Brooklyn<br />

Brigde, damit Wendigo sie holen kann. Die blaue Kälte ist bereits im Anmarsch, der Fluss gefriert und<br />

das Eis lässt alles bersten. Beinahe geht Mos Plan auf, als plötzlich Jay auftaucht, der Ivys<br />

Verschwinden bemerkt hat. Er fleht Mo an, Ivy zu verschonen. Plötzlich sind die Kojoten da und<br />

kämpfen erstaunlicherweise auf Jays Seite. Mo sieht, dass sie verloren hat. Tatsächlich lässt sie Ivy<br />

laufen. Doch Mo und Jay, die noch auf der geborstenen Brücke hängen, sind nun selbst in Gefahr,<br />

denn wenn Wendigo einmal gerufen wurde, entkommt ihm niemand. Das Eis schließt sich um die<br />

beiden und alles Leid und alle Verzweiflung der Welt scheint an ihnen vorbeizuziehen. Immer enger<br />

wird die Luftblase im Eis, die die beiden aneinanderdrückt. Und Jay begreift, es sind seine eigene<br />

Angst, seine Verzweiflung und alles Negative, die ihn ins Verderben ziehen. Zusammen mit Mo<br />

erinnert er sich an alles Warme, Schöne und Gute und so gelingt es ihnen tatsächlich, Wendigo zu<br />

besiegen. Das Eis schmilzt, die Kälte vergeht – Mo und Jay sind gerettet und Ivy ebenso. Doch die<br />

Trugwelt ist zerstört. Mo hat keine Macht mehr über Jay. Sie stößt einen klagenden Laut aus,<br />

verändert sich aufs Neue und wird zum Fuchsmädchen – zu ihrer wahren Gestalt.<br />

Nun leben Jay und Ivy in der tatsächlichen Welt, dem überwucherten Manhattan, zusammen mit den<br />

Siedlern aus ihrem Clan. Es wird Frühling, doch bei Vollmond fühlt sich Ivy noch immer unwohl – sie<br />

weiß um die Magie der Füchse, die zu Mondmädchen werden. Und tatsächlich folgt Mo den beiden<br />

noch ab und an. Doch sie sieht, wie glücklich die beiden zusammen sind, und wendet sich anderen<br />

Menschen zu, die noch in dem tiefen Schlaf ruhen, aus dem sie Jay einst geweckt hat.<br />

Zur Autorin<br />

Nina Blazon, geboren 1969 in Koper bei Triest, aufgewachsen in Neu-Ulm, las schon als Jugendliche<br />

mit Begeisterung Fantasy-Literatur. Selbst zu schreiben begann sie während ihres Germanistik-<br />

Studiums – Theaterstücke und Kurzgeschichten – bevor sie den Fantasy-Jugendroman 'Im Bann des<br />

Fluchträgers' schrieb, der 2003 mit dem 'Wolfgang-Hohlbein-Preis' und 2004 mit dem 'Deutschen<br />

Phantastik-Preis' ausgezeichnet wurde. Seither haben Nina Blazons Bücher zahlreiche<br />

Auszeichnungen erhalten. Die erfolgreiche <strong>Jugendbuch</strong>autorin lebt in Stuttgart.<br />

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Andreas Gößling<br />

Supernatural Secret Agency<br />

Genre:<br />

Fantasy, Abenteuer- und Agentenstory<br />

Thema:<br />

Eine packende Mischung aus Agententhriller à la 007 und Fantasywelt<br />

Er ist halb Mensch, halb Geist. Er ist ein magischer Geheimagent. Und seine Mission ist<br />

lebensgefährlich. Denn nur er kann vermitteln – zwischen unserer Welt und legendären fantastischen<br />

Reichen.<br />

Geheimagent auf Elfenjagd<br />

cbt<br />

350 Seiten<br />

Juni 2011<br />

Irland: Der 15-jährige Arvid kann es nicht fassen, als ihm auf einer Klassenreise<br />

nach Irland mitgeteilt wird, dass er in Wahrheit ein Halbgeist ist. Und nicht nur das:<br />

Er ist dazu auserkoren, als Geheimagent für die Supernatural Secret Agency zu<br />

arbeiten! Sein Auftrag: den Zorn uralter Reiche zu beschwichtigen, die sich von den<br />

Menschen<br />

zu Unrecht vergessen fühlen. Erster Einsatzort: das Elfenreich. Arvid ist schockiert<br />

und fasziniert zugleich. Denn schon bald überbringt ihm eine äußerst<br />

verführerische Elfe die wahnwitzigen Forderungen ihres Volks.<br />

Die Rache der Vampirgeister<br />

cbt, 350 Seiten<br />

September 2011<br />

Transsylvanien: Nach seiner lebensgefährlichen Mission bei den Elfen bekommt<br />

Arvid es nun mit den Vampirgeistern zu tun. Ihre Forderung: das Schloss des<br />

Grafen Dracul in eine Gedenkstätte zu verwandeln. Dabei war Dracul entgegen<br />

aller Legenden gar kein Untoter, sondern ein höchst lebendiger Tyrann! Die<br />

Supernatural Secret Agency wird misstrauisch: Schmieden die Vampirgeister in<br />

Wahrheit ganz andere Pläne? Mit dem neuesten magischen Equipment<br />

ausgestattet, muss Arvid Licht ins Dunkel bei den Blutsaugern bringen.<br />

Die Zwergenverschwörung<br />

cbt, ca. 400 Seiten<br />

Februar 2012<br />

Island: Die Erde bebt und aus einem seit Jahrtausenden erloschenen Vulkan steigt<br />

mysteriöser blauer Qualm empor. Höchste Zeit für einen Einsatz von Arvid und<br />

seinem SuperNat-Team, der die Agenten tief ins Innere des Vulkans führt. Der<br />

Legende nach sollen dort gefährliche Feuerzwerge ihr Unwesen treiben. Als die<br />

einheimische Vulkanforscherin Grylassurda unter rätselhaften Umständen stirbt,<br />

bleibt Arvid nichts anderes übrig, als mit den Zwergen Kontakt aufzunehmen ...<br />

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Gefangen im Geisterreich<br />

cbt, ca. 400 Seiten<br />

September 2012<br />

Bevor Arvid nach den ersten drei Abenteuern wieder zum Einsatz kommt, schickt<br />

ihn die Supernatural Secret Agency in ein Trainingslager für Nachwuchsagenten.<br />

Arvid ist begeistert, denn das Training findet vor traumhafter Kulisse statt: mitten in<br />

der Karibik. Doch kaum ist Arvid eingetroffen, gerät der Traum zum Albtraum: Arvid<br />

erfährt von mysteriösen Ritualen, die in einem fast unzugänglichen Sumpf in der<br />

Nähe des Camps stattfinden. Bei einem düsteren Geisterbeschwörungs- und<br />

Voodoo-Kult erwachen Wesen, die uralt und unglaublich gefährlich sind.<br />

Zum Autor<br />

Andreas Gößling, geboren 1958, lebt und arbeitet als freier Autor in Coburg. Der promovierte Literatur-<br />

und Kommunikationswissenschaftler beschäftigt sich seit vielen Jahren mit mythen- und<br />

kulturgeschichtlichen Themen, insbesondere mit der alten Maya-Kultur, mit Drachenmythen und der<br />

Voodoo-Religion. Neben Romanen für erwachsene und junge Leser hat er auch zahlreiche mythen-<br />

und kulturgeschichtliche Sachbücher publiziert.<br />

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Maike Hallmann<br />

Die Feen<br />

Heyne Taschenbuch<br />

600 Seiten<br />

November 2011<br />

Genre:<br />

Fantasy<br />

Thema:<br />

Auf dem von Benny nicht gerade geliebten Schlossinternat gehen<br />

seltsame Dinge vor – und Benny selbigen natürlich auf den Grund.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Schottland<br />

Das große Epos über die geheimnisvollsten Wesen der Fantastik<br />

Begeistert ist Benny nicht gerade, als er von seinem Vater in das Eliteinternat Glenshee Castle<br />

an der schottischen Küste gesteckt wird. Irgendetwas geht in Glenshee Castle nicht mit<br />

rechten Dingen zu, dessen ist er sich sicher. Als eines Tages einer seiner Mitschüler spurlos<br />

verschwindet, stellt Benny Nachforschungen an und stößt dabei auf ein Geheimnis, das<br />

bislang vor den Augen der Welt verborgen blieb: In Glenshee Castle erscheinen Wesen aus der<br />

Welt der Feen, und die Schatten werden lebendig…<br />

Als der vierzehnjährige Benny nach einer Prügelei mit einem Mitschüler von der Schule fliegt, weiß<br />

sein Vater sich nicht mehr anders zu helfen und schickt seinen Sohn auf das schottische Eliteinternat<br />

Glen. Dort, so hofft er, wird Benny seine disziplinarischen Schwierigkeiten in den Griff bekommen und<br />

sich voll und ganz aufs Lernen konzentrieren. Doch weit gefehlt: Gleich am ersten Tag im Internat legt<br />

sich Benny mit mehreren anderen Schülern an und manövriert sich in gewaltige Schwierigkeiten.<br />

„Glen hat Ohren“, warnt ihn Oliver, mit dem er sich anfreundet … zu diesem Zeitpunkt ahnt Benny<br />

allerdings noch nicht, dass damit nicht die Ohren sterblicher Wesen gemeint sind. Und die<br />

unglaublichen Geschichten, die ihm Oliver erzählt - über den menschenfressenden Kelpie in den<br />

schwarzen Wassern des Loch Dall oder den Pakt, den die unglückliche Dienstmagd Molly einst mit<br />

den Feen von Glenshee schloss -, nimmt Benny nicht ernst. Doch nach und nach tragen sich seltsame<br />

Ereignisse in Glen zu, und Benny beginnt zu begreifen, das in seiner neuen Schule etwas nicht mit<br />

rechten Dingen zu geht. Es stellt sich allerdings heraus, dass diese Erkenntis zu spät kommt, denn<br />

Benny hat sich bereits den Zorn eines Wesens zugezogen, das eigentlich gar nicht existieren dürfte ...<br />

Zur Autorin<br />

Maike Hallmann wurde 1979 in Hamburg geboren. Sie studierte Germanistik und begann nach ihrem<br />

Abschluss als freie Autorin in ihrer Geburtsstadt Hamburg zu arbeiten. Sie hat u. a. einen Jugendkrimi,<br />

diverse Kurzgeschichten und mehrere Shadowrun-Romane veröffentlich, bevor sie mit Die Feen ihr<br />

erstes großes Fantasy-Epos schrieb. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihrem gemeinsamen Kind in<br />

Hamburg.<br />

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Tanja Heitmann<br />

Wintermond<br />

Heyne Hardcover<br />

480 Seiten<br />

August 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Der Werwolf David muss sich zwischen seinem Rudolf und<br />

seiner Liebe, Meta, entscheiden<br />

Flieh vor den Schatten der Nacht!<br />

In den Schatten der Stadt verbergen sich Geschöpfe, die so dunkel und bedrohlich sind, dass<br />

die Menschen ihre Existenz leugnen. Für Meta aber werden sie erschreckende Wirklichkeit.<br />

Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit dem geheimnisvollen David verbindet eine tiefe<br />

Sehnsucht sie mit dem seltsam wilden jungen Mann. Doch in David lauert ein Wolfsdämon –<br />

und sein Rudel verfolgt eigene finstere Pläne ...<br />

Meta gibt sich gerne kühl und überlegt, all ihre Energien steckt sie in ihre Kunstgalerie, die ihr alles<br />

bedeutet. Mit dem schicken, überlegenen Karl verbindet sie eine Liebesbeziehung, doch seine<br />

dauernden Seitensprünge und seine Art, ständig Auszeiten zu fordern, erschöpfen sie. Nun ist sie in<br />

der letzten Nacht des Sommers mit ihren Freundinnen unterwegs, und sie spürt, dass es eine<br />

besondere Nacht ist. Ihre Begleiterinnen mit ihrem Tratsch und ihrer scheinheiligen Anteilnahme an<br />

ihrer Beziehung nerven sie, und kurzerhand seilt sie sich – in ziemlich angetrunkenen Zustand – von<br />

ihnen ab. Alleine lässt sie sich weiter durch das Nachtleben treiben – auch wenn man das in dieser<br />

Stadt nicht tut. In dieser Stadt ist man nie allein draußen, man stellt sich eigentlich auch nicht auf den<br />

Balkon, und spaziert erst recht nicht durch einen Park. Ausgesprochen wird aber nicht, dass man sich<br />

vor den Schatten fürchtet… Meta gerät in einen Nachtclub und beginnt dort mit einem jungen Mann zu<br />

tanzen, der sie geradezu magisch anzieht: David, ein deutliches Stück jünger als sie, seltsam wild und<br />

auf anziehende Weise fremd. Sie verbringen eine leidenschaftliche Nacht miteinander. Am Morgen<br />

trennen sich ihre Wege wieder, beide sind einigermaßen peinlich berührt und kehren in ihre Welten<br />

zurück: Meta in ihre kühle Welt der Kunstgalerie - und David? David geht zu seinem Rudel. Denn in<br />

ihm haust ein Wolfsdämon, ein gefährlicher Schatten, der seit seiner Geburt bei ihm ist, der ihn zwingt,<br />

in einem Rudel unter seinesgleichen zu leben. In einem Stadtpalais trifft das Rudel zusammen,<br />

versammelt von Hagen, dem dunklen Anführer. Er leitet das Geschick des Rudels, er jagt<br />

stellvertretend für das Rudel – und er fordert von David ein, sich mehr in seinen Dienst zu stellen.<br />

Denn aufgrund seiner Intelligenz und Kraft müsste David weit oben in der Hierarchie stehen. Aber<br />

David entzieht sich den Forderungen Hagens, zeigt nie seine wahre Kraft; er opponiert aber auch nie<br />

offen.<br />

Meta geht ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Weniger denn je will er von einem Wolf besessen<br />

sein. Er folgt ihrer Fährte durch die Stadt, bis er sie wiederfindet – obwohl allein seine Nähe sie in<br />

größte Gefahr bringt. Auch Meta konnte den wilden jungen Mann nicht vergessen, schämt sich aber<br />

zugleich über die Nacht miteinander, so dass sie verlegen reagiert, als David schließlich bei ihr<br />

auftaucht. Enttäuscht und verletzt verschwindet David wieder – und schon bereut Meta ihre kühle<br />

Reaktion zutiefst. Aber wie soll sie ihn wiederfinden? Zum Glück hat sie eine Freundin, Rahel, der sie<br />

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ihr Herz ausschütten kann. Dabei wird (dem Leser) klar, dass Rahel mehr über Wölfe weiß, ihrer<br />

Freundin dieses Wissen aber nicht zumuten will. Wenig Hilfe bringt Meta ihre Familie, die sie bei einer<br />

kleinen Feier trifft. Die Eltern schwärmen von Karl und drängen sie, sich wieder mit ihm zu versöhnen,<br />

die kleine Schwester deutet an, dass der so toll im Bett auch wieder nicht sei. Und dann erscheint<br />

auch noch Karl selber in ihrer Wohnung und stellt seine Ansprüche. Meta ist genervt, kann sich ihm<br />

aber nicht richtig widersetzen – und weiß ja auch nicht, ob sie David je wiedersehen wird.<br />

David steckt mittlerweile in tiefen Problemen. Nun scheint es Hagen nämlich mit ihm zu reichen: Er<br />

zieht überall in der Stadt dunkle Geschäfte auf, er liebäugelt mit den Revieren seiner zwei<br />

Konkurrenten in der Stadt und dafür könnte er einen David gut brauchen, der sich in blindem<br />

Gehorsam in seine Pläne fügt. Stattdessen hängt der nun offensichtlich einer Menschenfrau nach.<br />

Hagen will ihn zwingen, sich an einer anderen Frau zu vergehen. Das gelingt zwar nicht, doch<br />

immerhin kann er David zu einem Kampf mit einem von seinen dunklen Helfershelfern provozieren.<br />

Blind vor Wut lässt David seinen Schatten gewähren und den Gegner töten. Doch zugleich verachtet<br />

er sich selbst dafür. Verletzt, von eigenem und fremdem Blut überströmt, stürzt er aus dem Palais, er<br />

will das Rudel fliehen – und geht zu Meta. Dort stürzt er prompt in ein steifes Dinner, das Meta auf<br />

Karls Drängen hin für ihre diversen Kunstfreunde ausrichtet. Aber diesmal macht sie alles richtig: Sie<br />

kehrt sich nicht um die schneidenden Kommentare ihrer Gäste, sondern befördert sie mehr oder<br />

weniger direkt zur Tür hinaus und nimmt David bei sich auf. Jetzt haben beide mit ihren Welten<br />

gebrochen, aber Davids Bruch ist der gefährlichere. Denn kann er wirklich ohne sein Rudel leben?<br />

Wie wird sich der Dämon in ihm verhalten, den er immer zu unterdrücken trachtete und der sich nun<br />

scheinbar ruhig fügt? David drängt die Gefahr beiseite, nun will er allein für und mit Meta leben. Und<br />

Meta fühlt sich erstmals in ihrem Leben wirklich lebendig, wirklich geliebt.<br />

Nach einer kurzen Phase des Glücks bricht aber wieder die bedrohliche Welt der Dämonen ein: Denn<br />

Hagen gibt sich nicht geschlagen. Er will David wieder in seine Gewalt bringen, er will sich an Meta<br />

rächen. Und er will bei dieser Gelegenheit auch das Wolfsrudel unterwerfen, bei dem David Schutz<br />

gesucht hat. In einer kalten Winternacht kommt es zum großen Showdown.<br />

Und so geht’s aus: Meta ist egal, dass David von einem Dämon besessen ist, sie kämpft bis zuletzt<br />

um seine Liebe. In gefährlichen Konfrontationen mit Wölfen erkennt sie dabei, dass sie eine<br />

besondere Gabe hat. Während David bis zum letzten gegen Hagen und seinen finstersten<br />

Helfershelfer kämpft, gelingt es ihr, die restlichen Wölfe davon zurückzuhalten, sich gegenseitig zu<br />

zerfleischen. David tötet schließlich Hagen, und mit Metas Hilfe kann er das Rudel unter sich einen.<br />

Ein Epilog zeigt einen Ausblick in die nahe Zukunft: Meta und David lieben sich und leben zusammen.<br />

Meta hat mit neugefundener Kraft und Selbstsicherheit die Galerie umstrukturiert und ihr Leben wieder<br />

fest im Griff. David ist nun zwar Anführer des Rudels, aber sein Ziel ist es, die Wölfe zur<br />

Selbständigkeit zu bringen. Beide gehen vollkommen in ihrer Liebe zueinander auf.<br />

Zur Autorin<br />

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik<br />

und arbeitet als Agentin für Kinder- und Jugendbücher in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie auf dem Land. Zuletzt bei Heyne erschienen: Wintermond. In Nachtglanz steht erneut Adam<br />

im Zentrum, der Held ihres sensationellen Debüts Morgenrot.<br />

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Tanja Heitmann<br />

Morgenrot<br />

Heyne HC<br />

480 Seiten<br />

September 2008<br />

Genre:<br />

Romantic Mystery<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Tauchen Sie ein in die betörende wie gefährliche Liebesgeschichte zwischen der jungen<br />

Studentin Lea und dem rätselhaften Vampir Adam. Einer Liebe, in der ein einziger Kuss alles<br />

verändern kann …<br />

Als die Literaturstudentin Lea die Villa ihres Professors betritt, hat sie wie immer nur die<br />

geheimnisvollen Romane der Romantik in ihrem Kopf – bis sie plötzlich vor Adam steht, einem<br />

unwirklich schönen, schweigsamen Mann. Vom ersten Augenblick an ist Lea wie gebannt. Ohne sich<br />

dagegen wehren zu können, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch Adam verhält sich seltsam. Mal<br />

weist er Lea schroff zurück, mal sucht er wie getrieben ihre Nähe. Welch dunkles Geheimnis Adam<br />

tatsächlich verbirgt, erfährt Lea eines Nachts: Schwer blutend findet sie ihn neben ihrem Bett vor.<br />

Wie ist er in ihr Zimmer gekommen und wieso schließen sich seine Wunden wie von Geisterhand?<br />

Lea erfährt, dass Adam von einem Dämon besessen ist. Dieser Dämon verleiht ihm Unsterblichkeit,<br />

dafür fordert er einen hohen Preis: das Blut anderer Menschen. In diesem Fall das Blut Leas. Doch<br />

Adam weigert sich aus Liebe zu ihr, dem Drängen nachzugeben. Als Lea bei einem Überfall anderer<br />

Vampire zum ersten Mal erkennt, welch blutdürstige Macht in Adam haust, ergreift sie schockiert die<br />

Flucht. Jahre später steht Adam wie aus dem Nichts wieder vor ihr. Obwohl Lea noch immer Angst<br />

hat, kann sie sich ihm erneut nicht entziehen. Selbst als Adam sie bei einem Rachefeldzug als Köder<br />

zu missbrauchen scheint, vermag dies ihre Gefühle nicht zu brechen. Und schon bald zeigt sich, dass<br />

auch Adams Zuneigung nicht erloschen ist: Als dunkle Kreaturen auf Lea aufmerksam werden und sie<br />

in tödliche Gefahr gerät, rettet Adam ihr Leben. Gemeinsam fliehen sie in ein einsames kleines<br />

Seehaus, in dem die Spannung zwischen den beiden ins Unerträgliche steigt. Doch da tauchen ihre<br />

Feinde auf und verschleppen sie in ein unterirdisches Höhlensystem. Hinter dem Überfall steckt ein<br />

gefährliches Wesen, halb Mensch, halb Dämon, das sich mit Hilfe Leas und Adams endlich in einen<br />

Vampir verwandeln will. Dafür muss er den Dämon in Adam wecken. Als sich Lea schließlich mit dem<br />

ausgehungerten Adam in einer Höhle wiederfindet, ist sie sich zum ersten Mal nicht mehr sicher, wer<br />

den Kampf gewinnen wird: Mann oder Dämon? In letzter Sekunde besiegt Adam seine dämonische<br />

Seite. Lea und er gestehen sich ihre Liebe und sie wird seine Gefährtin. Gemeinsam fliehen sie aus<br />

dem Höhlensystem; der dunkle Vampirjäger wird vernichtet.<br />

Zur Autorin<br />

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik<br />

und arbeitet als Agentin für Kinder- und Jugendbücher in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie auf dem Land. Zuletzt bei Heyne erschienen: Wintermond. In Nachtglanz steht erneut Adam<br />

im Zentrum, der Held ihres sensationellen Debüts Morgenrot.<br />

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Tanja Heitmann<br />

Nachtglanz<br />

Heyne Hardcover<br />

480 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fatasy/Mystery<br />

Thema:<br />

Das Prequel zu "Morgenrot", der fesselnden Liebesgeschichte<br />

zwischen Vampir Adam und Studentin Lea<br />

Zeit:<br />

19. und 20. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Frankreich/Paris<br />

Liebe im Schatten des Dämons. Das Prequel zu Morgenrot.<br />

Paris 1890: Seit Adam in einer dunklen Gasse wieder zu sich gekommen ist, weiß er nicht<br />

mehr, wer er ist – oder jemals war. Dafür spürt er einen Dämon in sich, der nur ein einziges<br />

düsteres Verlangen kennt: Ihn dürstet nach Blut. Vergeblich kämpft Adam gegen den<br />

Eindringling, schließlich lässt er sich willenlos von ihm treiben. Bis er plötzlich, mitten im 20.<br />

Jahrhundert, Esther begegnet und alles sich verändert. Er entbrennt in leidenschaftlicher Liebe<br />

zu der jungen und zerbrechlichen Frau. Doch Esther, die von einer tragischen Vergangenheit<br />

gezeichnet ist, erwidert seine Gefühle nur zaghaft: Sie ahnt die dunkle Gefahr, die in Adam<br />

lauert. Denn der Dämon sieht in Esther lediglich Beute. Verzweifelt versucht Adam gegen den<br />

Dämon und für seine Liebe zu kämpfen. Ein tödliches Ringen um Esther beginnt...<br />

Der Roman beginnt mit Adams Verwandlung zur Zeit der Belle Epoque in Frankreich, genau gesagt in<br />

Paris. Ein gerade geschaffener Vampir, der die Erinnerung an sein Leben vor dem Eindringen des<br />

Dämons vollkommen verloren hat – Adam gleicht auf eine gewisse Art seinem biblischen<br />

Namensgeber, doch woher stammt sein Name: Ist es das einzige, an das er sich erinnern kann oder<br />

hat der Dämon ihn ihm gegeben?<br />

Während Adam durch die Straßen irrt, trifft er auf Etienne Carrière, der auch erst vor einigen Jahren<br />

vom Dämon heimgesucht worden ist. Adam spricht mit Etienne Französisch, worin er recht gut ist,<br />

aber es ist klar, dass es für ihn eine Fremdsprache ist. Seine Muttersprache hat Adam genau wie alle<br />

anderen persönlichen Erinnerungen vergessen, nur allgemeines Wissen ist ihm geblieben. Es ist, als<br />

hätte der Dämon beim Akt des Eindringens seine persönliche Vergangenheit sterben lassen.<br />

Etienne nimmt ihn bei sich auf und bemüht sich, dem verzweifelten und verwirrten Mann etwas von<br />

seiner Lebensbegeisterung abzugeben. Doch darauf kann Adam sich unmöglich einlassen:<br />

Unentwegt reißt der Dämon an ihm, versucht, alles beiseite zu drängen, was ihn als Mensch<br />

ausmacht. Das einzige, woran Adam sich festhalten kann, ist sein Trotz, der Widerwille, sich dem<br />

Dämon zu überlassen, wo er doch gar nicht weiß, wer er eigentlich ist.<br />

Schon bald bildet sich Adams Fähigkeit als Jäger heraus und er nutzt sie, um der Spur seiner<br />

Vergangenheit zu folgen. Adam findet etwas Persönliches (einen eingelagerten Koffer) und trifft auf<br />

eine Reisebekanntschaft, die russische Adelige Toska, mit der ihn in seinem früheren Leben eine<br />

Affäre verbunden hat. Zu seinem Unglück findet er heraus, dass der menschliche Adam sich offenbar<br />

bei jeder Station eine neue Identität zugelegt hat, als wäre er seiner selbst überdrüssig gewesen. Bei<br />

einem verzweifelten Versuch, der eigenen Geschichte nahzukommen, tötet Adam Toska. Seiner<br />

selbst überdrüssig, kommt er zu dem Schluss, dass es ihm nichts bringt, seiner äußeren Lebensspur<br />

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zu folgen, weil sie ihm nichts über sein Innerstes aussagt. Resigniert gibt er die Suche auf und wendet<br />

sich sogar von Etienne ab. Eine lange Zeit versinkt er ganz in einem Dämonenleben, bis er einige<br />

Jahrzehnte, bevor er Lea kennenlernt, aus diesem Zustand herausgerissen wird.<br />

Etwas geschieht, wodurch Adam seine menschliche Seite nicht länger ignorieren kann: Er begegnet<br />

Esther und verliebt sich in sie. Esther ist eine kühle Schönheit, der allerdings Brüche innewohnen.<br />

Eine elegante Erscheinung, deren Unnahbarkeit auf alten Verletzungen beruht, die sie sorgfältig<br />

versteckt. Einerseits sieht Adam etwas Fragiles in ihr, andererseits stellt sich heraus, dass sie auch<br />

viel ertragen kann – sie ist eine Frau, die nicht vor einem unberechenbaren Mann, für den sie sich<br />

entschieden hat, zurückweicht, obwohl etwas in ihr dabei zerbricht. Esthers Vergangenheit wird von<br />

einer schmerzvollen Familiengeschichte bestimmt, und sie hat sich erst seit einiger Zeit in ihrem<br />

neuen Leben eingerichtet. Sie erwidert Adams Gefühle nur zaghaft, als spüre sie, dass etwas nicht mit<br />

ihm stimmt. Und damit sind nicht nur der Dämon und die letzten Jahre gemeint, in denen Adam sich<br />

seinen Begierden überlassen hat. Esther hat das Gefühl, sich zu einem Schatten hingezogen zu<br />

fühlen, dem sein Herr abhandengekommen ist. Wenn Adam sie erobern will, muss er sich auch auf<br />

die Suche nach seiner Identität als Mensch machen. Mühevoll entreißt er sich dem Dämon und<br />

versucht ein Mann zu werden, an den Esther sich binden kann.<br />

Allerdings erweist sich Adams Dämon auf seinem Weg zu Esther immer wieder als Stolperstein.<br />

Während der Dämon Lea in „Morgenrot“ unbedingt besitzen wollte, ist es hier ausschließlich der Mann<br />

in Adam, der sich zu Esther hingezogen fühlt. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Frauen<br />

besteht darin, dass Leas Gegenwart Adam dazu verhilft, mehr Mensch zu sein, wohingegen Esther für<br />

den Dämon nur eine Beute ist, die es entweder zu schlagen oder zu ignorieren gilt. Außerdem besitzt<br />

der Dämon in diesem Roman auch noch viel mehr Macht über Adam als in „Morgenrot“, so dass es<br />

ihm trotz allen Widerstandes stets aufs Neue gelingt, das Kommando an sich zu reißen. Er verführt<br />

Adam dazu, Esther zu attackieren und sie zu dominieren, indem er ihren Willen verdreht. Deshalb<br />

entgleitet sie Adam immer wieder, zieht sich zurück, woran er verzweifelt, aber letztendlich auch<br />

erkennt, dass es hoffnungslos ist. Ganz gleich wie sehr Adam sich auch bemühen mag, er ist ein<br />

steter Gefahrenquell für Esther...<br />

Achtung Auflösung: Schließlich ist Adam überdeutlich vor Augen geführt, dass die verletzliche Esther<br />

ein Leben an seiner Seite nicht durchstehen kann, auch wenn sie ihn am Ende des Romans liebt. Er<br />

wird auf sein Liebesglück verzichten und Esther freigeben, sie einem „normalen“ Mann überlassen. Im<br />

Epilog begleiten wir ihn auf seiner Fahrt zu Etienne, an dessen Seite er den Kampf gegen den Dämon<br />

aufnehmen will.<br />

Zur Autorin<br />

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik<br />

und arbeitet als Agentin für Kinder- und Jugendbücher in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie auf dem Land. Zuletzt bei Heyne erschienen: Wintermond. In Nachtglanz steht erneut Adam<br />

im Zentrum, der Held ihres sensationellen Debüts Morgenrot.<br />

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Tanja Heitmann<br />

Sirenenlied<br />

Heyne Taschenbuch<br />

160 Seiten<br />

Januar 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy/Mystery<br />

Thema:<br />

Ein Mann lüftet Geheimnis der betörenden Sirenen.<br />

Ort:<br />

Schottland/United Kingdom<br />

Jeden Frühling geraten die Männer einer schottischen Insel in höchste Gefahr. Denn mit der<br />

Sonne kehren die Sirenen zurück, wunderschöne Wesen, die versuchen, ihre Opfer in die<br />

stürmische See zu locken. Doch einer von ihnen, Josh, verfolgt eigene Pläne…<br />

Zur Autorin<br />

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik<br />

und arbeitet als Agentin für Kinder- und Jugendbücher in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie auf dem Land. Zuletzt bei Heyne erschienen: Wintermond. In Nachtglanz steht erneut Adam<br />

im Zentrum, der Held ihres sensationellen Debüts Morgenrot.<br />

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Tanja Heitmann<br />

Traumsplitter<br />

Heyne Hardcover<br />

450 Seiten<br />

Oktober 2011<br />

Genre:<br />

Fantasy, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Was wäre, wenn der Mann, den du liebst, sich in deine Träume<br />

einschleichen könnte?<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Deine Liebe ist ein gefährlicher Traum<br />

In flirrend heißen Sommernächten beginnt die junge Ella von Gabriel zu träumen. Vom ersten<br />

Moment an fühlte sie sich von dem umwerfend charmanten Mann, der plötzlich vor ihrer Tür<br />

stand, wie magisch angezogen. Doch dann entdeckt Ella, dass Gabriel tatsächlich den Weg in<br />

ihre Träume kennt. Eine gefährliche Gabe mit einem hohen Preis, der sie beide in den Abgrund<br />

stürzen könnte.<br />

Das letzte Mal ist Ella Johannsen als Dreizehnjährige in Sandfern gewesen, einer kleiner Hafenstadt,<br />

deren lange Geschichte mehr her macht als ihre Gegenwart. Nun kehrt sie nach zehn Jahren zurück,<br />

um in der Villa ihrer verstorbenen Tante Bette ihren Traum in die Tat umzusetzen: Ella will sich als<br />

Fotografin selbstständig machen. Das grundlegende Handwerkszeug hat sie von einer Freundin ihrer<br />

in Australien gebliebenen Eltern erlernt. Der Ort ihrer Kindheit, der bis heute ihre Träume bestimmt,<br />

scheint perfekt für ihr Vorhaben - bis sie in Sandfern ankommt und nichts so ist, wie sie es sich<br />

vorgestellt hat: bei der alten Villa haben die Jahre der Verwahrlosung viel Schaden angerichtet, ihre<br />

damalige enge Freundin Nora erscheint ihr fremd, und während ihr älterer Halbbruder Sören nicht<br />

einmal die Zeit findet, sie vom Bahnhof abzuholen, nistet sich sein schriller fünfzehnjähriger Sohn<br />

Kimmi (so nennt er sich selbst, eigentlich heißt er Konstantin) kurzerhand bei ihr ein.<br />

Doch so leicht wirft Ella nicht das Handtuch. Schließlich hat eine halb verfallene Villa auch Charme,<br />

vor allem der verwilderte Garten, der es ihr besonders angetan hat und Kimmi ... na ja, mit dem wird<br />

es wenigstens nicht langweilig. Sie plant, das Obergeschoss unterzuvermieten, obwohl das bedeutet,<br />

dass ständig ein Fremder durch die Wohnhalle laufen und auch die große Küche mit ihrem<br />

vorsintflutlichen Herd mitnutzen wird. Doch bevor sie noch den entsprechenden Aushang machen<br />

kann, taucht schon ein junger Mann auf und will einziehen. Eine Tasche, in der sein ganzes Hab und<br />

Gut steckt, hat er gleich mit dabei. Wer er ist und was er in Sandfern will, verrät er nicht, obwohl Ellas<br />

Neugier mehr als geweckt ist. Gabriel fasziniert sie: Er ist umwerfend gutaussehend und charmant, für<br />

ihn scheint alles ein lockeres Spiel zu sein. Außerdem zieht er geradezu magisch interessante Leute<br />

an.<br />

In den flirrend heißen Nächten des Sommers treiben wilde Träume Ella um, und immer mehr taucht<br />

auch Gabriel darin auf. Eines Nachts schreckt sie aus einem besonders realistischen Traum auf – und<br />

plötzlich ist sie sich sicher, dass da was nicht mit rechten Dingen zugegangen ist. Sie tappt durch die<br />

nächtliche Villa zu Gabriels Zimmer. Auf dem Weg kommt sie an dem großen zerbrochenen Spiegel<br />

vorbei, den Gabriel aufgestellt hat – und in ihm erkennt sie plötzlich eine Szene: Sie sieht sich selbst<br />

im Bett liegen und Gabriel an der Bettkante sitzen und „Wach auf“ sagen. Ist er irgendwie in ihren<br />

Traum eingedrungen? Sie geht weiter in sein Zimmer, bemerkt, dass er nur so tut, als ob er schliefe,<br />

und stellt ihn zur Rede.<br />

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Langsam und vorsichtig rückt Gabriel mit der halben Wahrheit raus: Ja, er hat tatsächlich diese<br />

fantastische Fähigkeit, in die Träume anderer einzudringen. Er verleitet die Träumenden dann dazu,<br />

an etwas besonders Schönes zu denken, das ihnen positive Energien gibt, und von dieser Energie<br />

zwackt er sich dann ein bisschen ab. Ella ist überrumpelt – und fasziniert zugleich. Gabriel ist also<br />

weitaus geheimnisvoller, als es am Anfang schien. Verliebt in ihn, wie sie mittlerweile ist, übersieht sie<br />

zunächst die großen Gefahren, die hinter der Gabe stecken.<br />

Denn um die Fähigkeit zu erlangen, ist Gabriel einen düsteren Handel eingegangen. Er hat einen<br />

Inkubus, einen Traumgeist an sich gebunden, aber dieser wird immer mächtiger und fordert seinen<br />

Preis. Mit jedem Besuch in Ellas Träumen riskiert Gabriel mehr, sich selbst auf der anderen Seite der<br />

Nacht zu verlieren – sich aufzulösen und selbst zum Traumgeist zu werden. Es scheint nur einen<br />

Ausweg für ihn zu geben: Ella zu opfern.<br />

Auflösung: Gabriel liebt Ella wirklich und versucht, sich den Klauen des Inkubus mit einem eigenen<br />

Plan zu entwinden, der aber fürchterlich schief geht. Fast muss Kimmi daran glauben. Aber Ella rettet<br />

schließlich alle, indem sie in einer waghalsigen Aktion durch den Spiegel in die Welt des Inkubus tritt<br />

und den Bann für immer löst.<br />

Zur Autorin<br />

Tanja Heitmann wurde 1975 in Hannover geboren, studierte Politikwissenschaften und Germanistik<br />

und arbeitet als Agentin für Kinder- und Jugendbücher in einer Literaturagentur. Sie lebt mit ihrer<br />

Familie auf dem Land. Zuletzt bei Heyne erschienen: Wintermond. In Nachtglanz steht erneut Adam<br />

im Zentrum, der Held ihres sensationellen Debüts Morgenrot.<br />

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Rebecca Hohlbein<br />

Himmelwärts<br />

Heyne Hardcover<br />

624 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy/Mystery<br />

Thema:<br />

Ein atemberaubendes Abenteuer zwischen Himmel und Hölle<br />

Vampir trifft Engel - die beiden Topthemen der Mystery-Literatur<br />

Ein Engel, dem sein zu großes Interesse an menschlichen Gefühlen zum Verhängnis wird. Ein<br />

Vampirmädchen, das sich eigentlich nur Ruhe und frisches Blut wünscht. Und ein Prophet, der<br />

stirbt, bevor er seine Aufgabe erfüllen konnte, und fortan das Gefüge zwischen oben und unten<br />

gehörig durcheinander bringt ...<br />

Die Nacht fängt nicht gut an für Tabea. Auf der Jagd nach frischem Blut erwischt das Vampirmädchen<br />

den Falschen und landet – von den unerlaubten Substanzen im Blut ihres Opfers umgeworfen – im<br />

pathologischen Institut. Das Erste, was sie bei ihrem Erwachen sieht, ist ein unwiderstehlich<br />

duftender, schneeweiß gekleideter Jüngling mit blonder Lockenpracht, der sich über sie beugt … Etwa<br />

zwei Stunden zuvor musste der Jüngling, Engel Alvaro, hilflos von oben mit ansehen, wie sein<br />

Schützling Lennart aus Versehen von einem Querschläger getroffen und getötet wird – natürlich<br />

bevor er seine Aufgaben als künftiger Prophet antreten konnte! Nicht zuletzt um die eigene Karriere zu<br />

retten, fliegt Alvaro heimlich zur Erde, um Lennart wiederauferstehen zu lassen. Ein Engelskuss wäre<br />

die Lösung, doch dann kommt es zu dramatischen Verwicklungen, in denen ein russischer Ganove,<br />

die Reinkarnation einer Schildkröte und das Auftauchen der Schergen des Teufels keine geringe Rolle<br />

spielen und die das beschauliche Städtchen Oberfrankenburg in seinen Grundfesten erschüttern.<br />

Denn die Krieger des Himmels und der Hölle wählen die Erde zum Schauplatz ihres letzten Kampfes.<br />

Mit Lust am Erzählen, einem scharfsinnigen Blick für Menschen, Engel und Vampire und großer<br />

Situationskomik verwebt Rebecca Hohlbein Mystery und Gegenwart und begeistert von der ersten<br />

Seite an.<br />

Zur Autorin<br />

Rebecca Hohlbein, 1977 geboren, hat bereits früh ihre Liebe zu märchenhaften Stoffen entdeckt. Ob<br />

künstlerisch – bis heute malt und modelliert sie Trolle und Elfen – oder schriftstellerisch: Sie führt das<br />

Erbe ihrer berühmten Familie weiter und hat bereits mehrere Jugendbücher geschrieben und sich<br />

einen Namen als Autorin bei gemeinsamen Projekten mit ihrem Vater, Bestsellerautor Wolfgang<br />

Hohlbein, gemacht. Mit Himmelwärts legt sie ihr erstes großes Werk vor. Die Autorin lebt mit ihrer<br />

Familie in Neuss bei Düsseldorf.<br />

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Lena Klassen<br />

Magyria<br />

Penhaligon<br />

560 Seiten<br />

Dezember 2009<br />

Genre:<br />

Fantasy, Vampire, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Romantisch, gruselig und absolut im Trend – Lena<br />

Klassen ist die deutsche Antwort auf Stephenie Meyer.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Budapest<br />

Der neue deutsche Vampir-Liebesroman vor der stimmungsvollen Kulisse Budapests.<br />

Ein Jahr als Au-pair in Budapest – das klingt für die junge Deutsche Hanna nach einer schönen und<br />

aufregenden Zeit. Wie aufregend ihr Aufenthalt in der ungarischen Hauptstadt tatsächlich werden soll,<br />

ahnt sie allerdings erst, als sie eines Nachts Mattim begegnet. Denn der rätselhafte junge Mann<br />

erzählt ihr eine unglaubliche Geschichte – von Schatten, von einem geheimnisvollen Tor und von<br />

einer Stadt, die parallel zu Budapest existiert. Und von Kunun, seinem Bruder, der wie er selbst ein<br />

Schatten – ein Vampir – ist, der sich im Gegensatz zu Mattim jedoch ganz in den Dienst der Finsternis<br />

gestellt hat. Mattim hingegen versucht, das Gute in sich zu bewahren. Um jedoch nicht von der<br />

Dunkelheit in seinem Inneren überwältigt zu werden, braucht er einen starken Halt auf der lichten<br />

Seite – den nur Hanna ihm geben kann.<br />

Doch Kununs Pläne sind weitreichender und bösartiger, als sie es sich jemals hätten vorstellen<br />

können. Und schon bald muss Hanna sich fragen, ob sie bereit ist, für ihre Liebe zu Mattim alles<br />

aufzugeben. Sogar ihre Menschlichkeit …<br />

Zur Autorin<br />

Lena Klassen wurde 1971 in Moskau geboren und wuchs in Deutschland auf. Sie studierte<br />

Literaturwissenschaft, Anglistik und Philosophie an der Universität Bielefeld, wo sie 1999 promovierte.<br />

Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern sowie zahlreichen Tieren in einem Haus<br />

im ländlichen Westfalen.<br />

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Boris Koch; Kathleen Weise<br />

Der Königsschlüssel<br />

Heyne Taschenbuch<br />

400 Seiten<br />

Mai 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Ein fantastisches Abenteuer!<br />

Es ist der Tag des Königs. Der Tag, an dem der Herrscher mit dem Schlüssel aufgezogen wird,<br />

um für ein weiteres Jahr regieren zu können. Da geschieht das Unfassbare: Vor den Augen des<br />

versammelten Volks stürzen dunkle Vögel vom Himmel herab und stehlen den<br />

Königsschlüssel. Fortan steht der König still. Als man den Schlüsselbauer für die Tat<br />

verantwortlich macht und ihn in den Kerker wirft, macht sich seine Tochter auf, den wahren<br />

Schuldigen zu finden. Es wird eine Reise, die das Mädchen und ihr Land für immer verändern<br />

wird …<br />

Zum Autor<br />

Boris Koch, Jahrgang 1973, wuchs auf dem Land südlich von Augsburg auf, studierte Alte Geschichte<br />

und Neuere Deutsche Literatur in München und lebt heute als freier Autor in Berlin. Er ist<br />

Mitveranstalter der phantastischen Lesereihe "Das StirnhirnhinterZimmer" und Redakteur des<br />

Magazins "Mephisto". Zu seinen Buchveröffentlichungen gehören „Der Drachenflüsterer“, die Fantasy-<br />

Parodie "Die Anderen" und der mit dem Hansjörg-Martin-Preis ausgezeichnete Jugendkrimi "Feuer im<br />

Blut" sowie der Shadowrun-Roman "Der Schattenlehrling".<br />

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Miriam Margraf<br />

Der Mönch und die Hexe<br />

cbj<br />

384 Seiten<br />

August 2004<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Das Deutsche Reich, 1215: Während man in Aachen die Krönung Friedrichs II. vorbereitet,<br />

flieht der junge Novize Heinrich aus dem Benediktinerkloster bei Dresden. Er hat Abt Severin<br />

eines ungeheuerlichen Verbrechens beschuldigt – und will die Beweise dem aufstrebenden<br />

jungen König übergeben.<br />

Doch Severin durchschaut Heinrichs Plan und sendet seine Häscher aus. Lange Zeit gelingt es<br />

Heinrich, sie an der Nase herumzuführen. Ein Kräutermädchen hat sich ihm angeschlossen,<br />

und sie weiß, wie man sich durchschlägt, versteckt und entkommt. Doch das ungleiche Paar<br />

erregt Aufsehen. Der Mönch und die Hexe, tuschelt das Volk und führt einen umbarmherzigen<br />

Jäger auf ihre Spur: Oculus Dei, das Auge Gottes, ein Inquisitor, der Severin treu ergeben ist …<br />

Für Junker Heinrich, den zweitgeborenen Sohn der von Hartenfels, ist ein Leben im Kloster<br />

vorgesehen, als Bruder Chrysostomus. Zwar widerstrebt ihm der Gedanke an eine Zukunft als<br />

Benediktinermönch, doch er unterwirft sich dem Wunsch seiner Eltern und schweigt gegenüber dem<br />

nicht sehr vertrauenswürdigen Abt Severin.<br />

Kurze Zeit nach dem letzten Besuch bei Severin stirbt Heinrichs Vater Kuno von Hartenfels an einer<br />

Lebensmittelvergiftung. Der ältere Bruder Philipp überbringt Heinrich die Todesnachricht – und wird<br />

noch auf dem Heimweg selbst Opfer von Wegelagerern. Das Erbe von Hartenfels geht an das Kloster<br />

über; Severin wird der Verwalter.<br />

Heinrich wittert ein Verbrechen. Voller Angst, nun selbst Opfer des raffsüchtigen Abtes zu werden,<br />

bricht er in Severins Gemächer ein, greift sich in aller Eile ein Bündel Dokumente, unter denen er die<br />

Vollmacht über das Erbe von Hartenfels vermutet, und flüchtet aus dem Kloster. Unter den Akten<br />

findet Heinrich zwar nicht die Hartenfels-Urkunde, dafür aber umso Brisanteres: Fälschungen alter<br />

königlicher Schenkungs- und Zollpapiere. Severin benutzt (wie schon seine Vorgänger) die<br />

Schreibstuben des Klosters, um sich durch Fälschungen einer Vielzahl Ländereien zu bemächtigen<br />

und Zölle und Steuern einzusparen!<br />

Heinrich beschließt, zur Krönung von König Friedrich nach Aachen zu reisen. In den jungen König<br />

setzt er alle Hoffnungen: Angeblich soll er in der Lage sein, die weltlichen und geistlichen Machthaber<br />

Europas in ihre Schranken zu verweisen. Heinrich tauscht sein Benediktiner-Gewand gegen die Kluft<br />

der Franziskaner-Bettelmönche ein und begibt sich auf Wanderschaft – und auf die Flucht vor Abt<br />

Severins Spähern.<br />

Unterwegs wird er beinahe Zeuge einer Hexenverbrennung. Heinrich rettet das störrische, wilde<br />

Mädchen, das mit Heilkräutern handelt, vor dem wütenden Mob. Lauretta, das Hexenmädchen, ist<br />

begeistert, als sie erfährt, dass Heinrich nach Aachen zur Königskrönung will: Ihre Mutter war die<br />

Amme des Königs, somit sind Lauretta und der zukünftige König Milchgeschwister. Das Mädchen<br />

verspricht sich ein sicheres Leben am Hofe des jungen Königs und schließt sich Heinrich an.<br />

Doch zu zweit sind die Wanderer auffälliger als Heinrich allein. Und Severin hat den beiden einen<br />

unerbittlichen Verfolger nachgehetzt: einen Inquisitor und Kreuzritter, geheimnisvoll und Angst<br />

einflößend. Auf dem Erfurter Markt kann der Ritter Lauretta in seine Gewalt bringen. Doch Heinrich<br />

befreit sie aus den Kerkermauern. Eilig reisen sie weiter. Immer wieder werden sie unterwegs von<br />

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wohlmeinenden Mitmenschen versteckt und versorgt. Sogar der gewitzte und scharfzüngige Walther<br />

von der Vogelweide, den sie auf der Reise kennen lernen, beschert ihnen ein paar Tage lang ein<br />

Dach über dem Kopf und reichlich Essen und Trinken – am thüringischen Hofe!<br />

Doch inzwischen weiß das halbe Land, dass auf Heinrich ein Kopfgeld ausgesetzt ist, und so geraten<br />

die beiden immer wieder in Gefahr. Weil er das Schlimmste befürchtet, versteckt Heinrich die<br />

königlichen Dokumente in einer verfallenen Sakristei. Sollte er gefangen genommen werden, so sind<br />

wenigstens die Papiere in Sicherheit.<br />

Und tatsächlich: Als sie König Friedrich beinahe eingeholt haben, geraten sie vor den Toren Kölns in<br />

einen Hinterhalt. Heinrich wird so schwer am Kopf verletzt, dass er selbst unter der Folter der<br />

Inquisition nicht preisgeben kann, wo er die Dokumente versteckt hat, auf die Abt Severin so<br />

versessen ist. Ihm bricht das Herz, als vor seinen Augen auch Lauretta gefoltert und der Hexenprobe<br />

unterzogen wird.<br />

Doch nicht nur Gaunern und Verrätern ist die Hetzjagd auf Heinrich und Lauretta zu Ohren<br />

gekommen. Auch die Garde des Königs Friedrich hat davon gehört, und in einer Nacht-und-Nebel-<br />

Aktion befreien die Soldaten sie aus dem Kerker, um der kirchlichen Behörde ein Schnippchen zu<br />

schlagen. Ein Medicus muss sich um die schwer Verletzten kümmern. Als sie schließlich wieder bei<br />

Sinnen sind und Lauretta Heinrich an den Ort zurückbringt, wo er ihres Wissens zuletzt die<br />

Dokumente bei sich hatte, erinnert sich Heinrich an das Versteck und birgt die Papiere. Er übergibt sie<br />

dem König, der einen Prozess gegen die Kirchenoberen anstrebt.<br />

Heinrich hat sein Erbe wieder. Er legt seine Mönchskutte nieder und wendet sich wieder dem<br />

weltlichen Leben zu: mit gemischten Gefühlen, denn so recht weiß er nach der langen Wanderschaft<br />

und den neuen Erfahrungen nicht mehr, wohin er gehört. Und auch seine starken Gefühle zu Lauretta<br />

muss er nun erst einmal verstehen lernen.<br />

Zur Autorin<br />

Miriam Margraf, Jahrgang 1964, wurde in Halle/Saale geboren. Sie studierte zunächst Schauspiel in<br />

Berlin, nahm an mehreren Theater-, Film und Hörspielproduktionen teil und arbeitete für Presse und<br />

Rundfunk als Musikkritikerin und Reporterin. 1984 legte sie ihr erstes Buch vor, einen Band mit<br />

Pferdegeschichten. Seither schreibt sie Kinder- und Jugendbücher, aber auch Lyrik und<br />

Kurzgeschichten für Erwachsene, Hörspiele und Drehbücher. Miriam Margraf lebt mit einer Tochter,<br />

einem Sohn, zwei Pferden und einem Hund in Neuenhagen bei Berlin.<br />

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Christoph Marzi<br />

Grimm<br />

Heyne Hardcover<br />

560 Seiten<br />

November 2010<br />

Genre:<br />

Fantasy, Krimi<br />

Thema:<br />

Die Grimm‘schen Märchen erwachen zum Leben.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Hamburg, Deutschland<br />

Es waren einmal zwei Schwestern, die lauschten allabendlich den Worten ihres Vaters:<br />

"Mädchen, weicht vom Wege nicht!" Doch die Jahre vergingen, die eine Schwester starb und<br />

die andere vergaß Rotkäppchen. Bis sich das Märchen an einem stürmischen Herbstag mit<br />

aller Macht bei der 17-jährigen Vesper Gold zurückmeldet. Plötzlich geschehen seltsame Dinge<br />

in Hamburg: ein Wolf streift durch die Stadt, Kinder fallen in einen rätselhaften Tiefschlaf. Und<br />

Vesper allein hält den Schlüssel zu einem düsteren Geheimnis in Händen, das bis zu den<br />

Brüdern Grimm zurückreicht.<br />

Der Tag fängt nicht gut an für die 17-jährige Vesper Gold. In der Schule gibt es wieder Ärger, und ihre<br />

Mutter, eine weltberühmte Pianistin, hat einmal mehr keine Zeit für ihre temperamentvolle Tochter.<br />

Auch der schwere Sturm, der über Hamburg tobt, trägt wenig zu Verspers Stimmung bei. Doch<br />

plötzlich ist all das unwichtig: Aus der Zeitung erfährt sie, dass ihr geliebter Vater im fernen Berlin<br />

unter rätselhaften Umständen gestorben ist. Wenig später ist auch Vespers Mutter tot, und Vesper ist<br />

ganz allein auf der Welt. Einzig die Erinnerng an eine glückliche Kindheit, als ihr Vater ihr und ihrer<br />

großen Schwester Geschichten erzählte, ist ihr geblieben - und ein uralter goldener Schlüssel.<br />

Plötzlich geschehen immer mehr unheimliche Dinge in der Stadt auf: Märchenwesen werden lebendig,<br />

Wölfe tauchen auf und Kinder fallen in tiefe Träume. Auf der Suche nach Antworten trifft Vesper den<br />

jungen Leander, der wie sie ein Geheimnis zu verbergen schient. Gemeinsam wollen sie das düstere<br />

Rätsel lösen und die Zeit läuft, denn nur wenn Vesper und Leander herausfinden, was damals zu<br />

Zeiten der Brüder Grimm geschah, kann die Gegenwart gerettet werden... Denn lausche: Einst waren<br />

die Worte noch nicht in Büchern gebannt!<br />

Zum Autor<br />

Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermending nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt<br />

heute mit seiner Familie im Saarland. Mit dem sensationellen Erfolg seiner Trilogie um die Uralte<br />

Metropole (Lycidas, Lilith und Lumen) hat er sich einen festen Platz als deutscher Fantasy-Autor<br />

erobert.<br />

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Alex Morrin<br />

Der Spiegel von Feuer und Eis<br />

cbt<br />

384 Seiten<br />

Mai 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Ein neuer Stern am Himmel der Mädchenfantasy!<br />

Gejagt von der Eiskönigin und vom Lord des Feuers fällt das Mädchen Cassim in die Hände<br />

von Morgwen. Ihr Retter – oder eine weitere Bedrohung? Auf jeden Fall übt der mysteriöse<br />

junge Mann eine unglaubliche Faszination auf Cassim aus. Und Morgwen geht es nicht anders.<br />

Trotzdem schwebt das Mädchen in höchster Gefahr …<br />

Es gab eine Zeit, als die Sonne die Erde wärmte. Es gab eine Zeit, als auf den Winter der Frühling<br />

folgte. Es gab eine Zeit, als Lachen zwischen den Bäumen der Wälder erklang.<br />

Diese Zeit ist lange vorbei …<br />

Als sich einst die großen Mächte Aisrean, der Lord des Feuers, und Lyjadis, die Eiskönigin, in Liebe<br />

vereinten und ihnen ein Sohn geboren wurde, nahm das Unglück seinen Lauf: Lyarian, die böse<br />

Zwillingsschwester der Eiskönigin, nutzt die Gunst der Stunde und raubt Lyjadis das Neugeborene,<br />

wohl wissend, dass sie nur mit ihm in ihren Händen endlich die Macht besitzt, die lang ersehnte<br />

Herrschaft an sich zu reißen. Um das Leben ihres Sohnes zu retten, zerschlägt die Eiskönigin in<br />

letzter Minute den magischen Spiegel aus Feuer und Eis – bevor sie von Lyarian in einen ewig<br />

währenden Schlaf zwischen Leben und Tod gebannt wird. Von nun an herrscht die falsche Eiskönigin<br />

mit klirrender Kälte über das Land, das seither in völliger Dunkelheit, eingehüllt in Eis und Schnee, in<br />

einem ewigen Winterschlaf versunken liegt …<br />

Cassim ist als Waise mutterseelenallein auf der Welt. Doch ihre Begabung, Steine heilen zu können,<br />

weckt Begehrlichkeiten: Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein angeblicher Onkel auf, der das Hab<br />

und Gut von Cassims Eltern an sich reißt – und Cassim selbst zu einem guten Preis verkaufen will! In<br />

letzter Minute kann das Mädchen fliehen, doch es kommt nicht weit: Im eisigen Schneesturm glaubt<br />

Cassim plötzlich Firnwölfe hinter sich, die Bestien der Eiskönigin! Doch ehe sie sich versieht, wird sie<br />

hinterrücks angegriffen und von einem Unbekannten niedergeschlagen …<br />

Als sie wieder zu sich kommt, befindet sich Cassim im Palast der Eiskönigin. Und die mächtige<br />

Herrscherin hat eine ganz besondere Aufgabe für sie: Die Edelsteinschleiferin Cassim soll den Spiegel<br />

aus Feuer und Eis wieder zusammensetzen, um damit den Erzfeind der Königin, den Lord des<br />

Feuers, endgültig zu besiegen. Doch dabei kommt es auf die richtige Zusammensetzung der Splitter<br />

an, denn je nach dem, wie sie zusammengefügt werden, kann der Spiegel die absolute Herrschaft der<br />

Eiskönigin untermauern oder sie verliert einen Teil ihrer Macht und muss zulassen, dass die drei<br />

verbannten Jahreszeiten – Frühling, Sommer, Herbst – wieder in das Leben der Menschen Einzug<br />

halten. Und das will die Eiskönigin um jeden Preis verhindern! Als sich Cassim diesem Auftrag<br />

verweigert, wird sie ins Verließ geworfen. Doch schon kurze Zeit später ereilt sie Rettung durch den<br />

kleinwüchsigen Faun Jornas. Dieser gibt vor, dem Lord des Feuers zu dienen, der Cassim ebenfalls<br />

dazu bewegen möchte, den Spiegel zu „heilen“ – jedoch so, dass damit endlich wieder das alte<br />

Gleichgewicht zwischen den Mächten Feuer und Eis hergestellt wird und die längst vergangenen<br />

Zeiten voller Sonne und Wärme wieder Einzug halten können.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Auf ihrer Flucht werden die beiden erneut von den grausamen Firnwölfen eingeholt – und in letzter<br />

Minute von einem Fremden gerettet! Der geheimnisvolle Fremde mit dem tiefschwarzen langen Haar<br />

und den faszinierend eisblauen Augen gibt sich als Waldläufer aus, eine Mischung aus Eisdryade und<br />

Mensch. Morgwen, wie er sich nennt, bietet Cassim und Jorna seine Hilfe auf ihrem Weg zum Weißen<br />

Avaën an, jenem Berg, in dem sich der zerstörte Spiegel befindet. Jorna misstraut ihm, während sich<br />

Cassim von Beginn an auf seltsame Art und Weise zu ihm hingezogen fühlt – ohne zu ahnen, dass es<br />

sich bei Morgwen ausgerechnet um den Eisprinzen handelt, dem die Meute der Firnwölfe untersteht<br />

und der sie in den Palast der Königin verschleppte …<br />

Da sich die meisten Splitter des Spiegels bereits wieder in der Höhle des Weißen Avaën befinden, wo<br />

sie der Lord des Feuers aus der ganzen Welt zusammengetragen hat, müssen die drei nun vor allem<br />

die am schwersten zu beschaffende Scherbe auftreiben – und diese befindet sich in den Händen des<br />

Prinzen Kaylen, der über die Stadt Jarlaith herrscht. Über gefahrvolle und abenteuerliche Wege<br />

gelingt es Morgwen, der seine magischen Kräfte spielen lässt, die fehlende Scherbe an sich zu<br />

nehmen. Und während sich dabei einerseits die Abneigung zwischen Jorna und Morgwen in<br />

abgrundtiefen Hass steigert, verwandeln sich andererseits die Gefühle des Eisprinzen gegenüber<br />

Cassim in Zuneigung und schließlich in innige Liebe – eine Liebe, die nicht sein darf, ist Cassim doch<br />

nichts weiter als ein Mittel zum Zweck, ein Mädchen, auf das der sichere Tod wartet. Und doch ist es<br />

eine Liebe, gegen die er sich ebenso wenig wehren kann, wie das Menschenmädchen …<br />

Auf dem Rückweg von Jarlaith überschlagen sich jedoch die Ereignisse: Nach einem Kampf gegen die<br />

Firnwölfe zwingt Jornas Cassim, den schwer verwundeten Morgwen zurückzulassen – will er doch den<br />

Spiegel für seine eigenen Machenschaften missbrauchen! Doch nach seiner Wiedergenesung schwört<br />

Morgwen Rache und nimmt die Spur der beiden „Verräter“ auf – wozu er, tief in seinen Gefühlen<br />

verletzt, auch Cassim zählt, die ihn scheinbar skrupellos seinem Schicksal überließ. Nachdem er<br />

Jornas außer Gefecht gesetzt hat, offenbart Morgwen eiskalt seine wahre Identität gegenüber Cassim<br />

und lässt keinen Zweifel daran, dass sie sterben wird – wenn sie den Spiegel, ganz nach den<br />

Vorstellungen der Eiskönigin, zusammengesetzt hat. Und doch kommt es anders: Zwar lässt sich<br />

Morgwen nicht von Cassims Tränen und ihrem Schmerz erweichen, aber als sie in der Höhle des<br />

Weißen Avaën die Splitter nach seinen Anweisungen zusammenfügt, ertönt ein eindringliches Klagen<br />

von all jenen Dingen, die einmal waren, nicht mehr sein werden und die sowohl Cassim als auch der<br />

Eisprinz nie kennengelernt haben: Wärme, Licht, Blumen … Und so zerschlägt der Eisprinz den<br />

Spiegel nach seiner Fertigstellung erneut und befiehlt Cassim, ihn ein zweites Mal<br />

zusammenzusetzen – und die Welt damit zu „heilen“. Doch er ahnt nicht, dass mit der<br />

Wiederherstellung des Spiegels zugleich seine Lebenskraft genommen wird …<br />

In einem packenden Showdown findet die falsche Eiskönigin schließlich ihre gerechte Strafe, denn mit<br />

dem intakten Spiegel ist auch der Bann über die echte Lyjadis aufgehoben, die den Plänen ihrer<br />

bösen Zwillingsschwester endlich entgegentreten kann. Doch gleichzeitig hat sie damit scheinbar zum<br />

zweiten Mal ihren Sohn verloren. Nur Cassin spürt, dass in Morgwen noch ein winziger Funken Leben<br />

herrscht – der jedoch ausgerechnet vom Spiegel aus Feuer und Eis gebannt wird! Cassim steht vor<br />

der Entscheidung: Entweder zerstört sie den Spiegel und nimmt eine Welt voller Dunkelheit und Kälte<br />

auch weiterhin in Kauf – oder Morgwen stirbt! Doch für Cassim gibt es keine Wahl, sie liebt den<br />

Eisprinzen bedingungslos und zögert keine Sekunde, den Spiegel zu zerschmettern. Morgwen<br />

erwacht – und endlich finden die Liebenden zueinander!<br />

Und obwohl der Spiegel zerstört ist, bricht der Frühling an …<br />

Zur Autorin<br />

Alex Morrin wuchs in einem kleinen Ort in der Eifel auf und war von früh an von Märchen und<br />

Fantasygeschichten fasziniert. Sie studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft, lebte dann einige<br />

Jahre in Edinburgh, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Derzeit schreibt sie an einem weiteren<br />

Fantasyroman.<br />

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Jenny Mai-Nuyen<br />

Nijura – Das Erbe der Elfenkrone<br />

cbj<br />

512 Seiten<br />

August 2006<br />

Genre:<br />

Fantasy<br />

Zeit:<br />

In einer Zeit in der Menschen und Elfen noch nebeneinander<br />

existierten<br />

Ort:<br />

Kesselstadt – Reich der Dunklen Wälder<br />

In der Nachfolge von Christopher Paolini – ein großes neues Fantasy-Debüt bei cbj! Als die<br />

magische Krone der Elfen einem machtbesessenen Menschen in die Hände fällt, steht alles auf<br />

dem Spiel: das Fortbestehen des Elfenvolks genauso wie das Gleichgewicht der Welt. Alle<br />

Hoffnungen ruhen auf der jungen Halbelfe Nill. Sie ist die Auserwählte – sie ist Nijura.<br />

Wir befinden uns in einer Zeit, in der Menschen und Elfen noch nebeneinander existieren. Die Elfen<br />

allerdings sind seit Langem in zwei Völker zerfallen: in die Moorelfen der Marschen von Korr und die<br />

Freien Elfen der Dunklen Wälder. Ihre magische Elfenkrone ist bei diesem Zerwürfnis in zwei Hälften<br />

gebrochen: Die Halbkrone Elrysjar krönt nun den König der Moorelfen und die andere Hälfte, Elyor,<br />

den König der Freien Elfen.<br />

Auf diese Weise befanden sich die Völker wieder in einem Gleichgewicht – aber plötzlich erschüttert<br />

ein unglaubliches Vergehen den Frieden der Welt: Elrysjar, die zauberkräftige Halbkrone der<br />

Moorelfen, wird von einem Menschen gestohlen! Als ihr Träger ist er unverwundbar und erlangt die<br />

blinde Ergebenheit aller Moorelfen sowie die Macht über die weiten Marschen von Korr. In Windeseile<br />

beginnt der neue König von Korr, eine schreckliche Armee von Grauen Kriegern um sich aufzubauen.<br />

Alarmiert durch diese Vorgänge, fertigen die Freien Elfen der Dunklen Wälder aus ihrer Halbkrone –<br />

dem Gegenstück zu Elrysjar – ein magisches Messer an, das allein den unverwundbaren König<br />

Elrysjars töten kann. Stirbt der neue König aber durch Elyors Klinge, dann schwindet die Macht beider<br />

Halbkronen für immer.<br />

Von diesen Dingen bekommt Scapa, der Straßendieb in Kesselstadt, nicht viel mit. Er und das<br />

ehrgeizige Mädchen Arane, die von geheimnisvollen Visionen heimgesucht wird, leben von<br />

Betrügereien und sind dabei ein perfektes Liebes- und Diebesteam: Scapa ist geschickt, Arane listig.<br />

Gemeinsam lernen sie konkurrierende Gaunerbanden, vor allem aber die in Kesselstadt lebenden<br />

Elfen zu verabscheuen, die seit jeher mit den Menschen rivalisieren – trotz des offiziellen<br />

Friedensbündnisses. Doch dann hat Arane eine Vision, wie der neue König von Korr das magische<br />

Messer der Freien Elfen finden und an sich bringen kann. Um ein Machtabkommen mit ihm und<br />

seinen Grauen Kriegern zu schließen, verrät sie dem König davon. Prompt wird sie von seinen<br />

Schergen verschleppt. Scapas Welt bricht zusammen. Und er schwört Rache.<br />

Auch im Reich der Dunklen Wälder herrschen Unstimmigkeiten zwischen den Elfen und dem<br />

Menschengeschlecht. Nill, die Halbelfe, die als Baby von ihren Eltern ausgesetzt wurde, kann ein Lied<br />

davon singen. Sie lebt in einem Menschendorf, aber als Halbblut wird sie dort verachtet und gerade<br />

nur so geduldet. Als Nills Dorf überraschend an das magische Messer gelangt, beschließt der Fürst<br />

des Dorfs, es dem König von Korr als Zeichen des Friedens zu schenken: Der Besitz dieses Messers<br />

würde für ihn Unbesiegbarkeit bedeuten. Ausgerechnet Nill, die man im Dorf ohnehin loswerden<br />

möchte, soll die gefährliche Reise antreten und das Messer überbringen.<br />

Auf ihrem ungewissen Weg durch die Dunklen Wälder stößt Nill auf Kaveh, den Prinz der Freien Elfen,<br />

der angeblich seinen Stamm verlassen hat, um die Pläne des Königs von Korr auszukundschaften. In<br />

Wahrheit ist der (toll)kühne Prinz auf der Suche nach dem Weißen Kind, das einer Prophezeiung der<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Elfen zufolge dem König von Korr durch eine List die Krone entwenden wird. Kaveh und seine drei<br />

treuen Elfenritter bieten Nill, in der Kaveh das Weiße Kind zu sehen glaubt, Geleitschutz an.<br />

In Kesselstadt begegnen die fünf Gefährten Scapa. Er hat noch immer nicht Arane vergessen, die nie<br />

zurückgekehrt ist, und glaubt, dass sie vom König von Korr getötet wurde. Als Scapa erfährt, dass Nill<br />

das magische Messer bei sich trägt, stiehlt er es und bricht mit dem Vorhaben auf, den König damit zu<br />

töten.<br />

Obgleich es Nill gelingt, ihn einzuholen, überzeugt Scapa sie bald von seinem Plan. Nill begreift, dass<br />

der König das Reich der Dunklen Wälder angreifen wird, wenn er das Messer besitzt und nichts mehr<br />

zu fürchten hat. Scapa, Arane und die Elfen schwören einander Zusammenhalt bis zum Ziel ihres<br />

Vorhabens: Scapa will den König aus Rache töten, Nill um ihre Heimat zu retten. Zum ersten Mal seit<br />

Aranes Verschwinden beginnt Scapa zu vertrauen – und sogar zu lieben. Kaveh hingegen traut dem<br />

finsteren Menschenjungen nicht; auch er verliebt sich in Nill.<br />

Während ihrer Reise durch die Marschen von Korr werden die Gefährten von Grauen Kriegern<br />

entdeckt. Kaveh und seine Ritter werden von ihnen gefangen genommen und verschleppt.<br />

Nill und Scapa entkommen und erreichen schließlich den schwarzen Turm des Königs von Korr. Doch<br />

hier stoßen sie auf ein unglaubliches Geheimnis: Der König ist längst tot! Und der wahre Träger<br />

Elrysjars ist inzwischen Arane! Durch eine List gelang es ihr, dem König Elrysjar abzunehmen und die<br />

Herrschaft zu ergreifen – sie ist das Weiße Kind. Getrieben von Machtgier und Ehrgeiz will die Königin<br />

nun das Reich der Dunklen Wälder erobern, um auch die dort lebenden Elfen unter das Joch ihrer<br />

Krone zu zwingen. Dadurch würde das uralte Friedensbündnis zwischen Menschen und Elfen<br />

endgültig zerstört, und Aranes Traum von einer Welt, die nur den Menschen gehört, könnte sich<br />

erfüllen. Scapa ist hin und her gerissen zwischen seiner Liebe zu Arane und seiner Zuneigung zu Nill.<br />

Schließlich stellt er sich auf Aranes Seite.<br />

Nill gelingt es trotz Scapas Verrat, mit dem Messer aus dem schwarzen Turm zu fliehen; dabei hilft ihr<br />

der in den Kerkern unverhofft wieder gefundene Kaveh. Mit dem Prinzen erreicht sie mehr schlecht als<br />

recht die Dunklen Wälder und gelangt vor König Lorgios, den König der Freien Elfen, Kavehs Vater.<br />

Dort bittet Nill die Stämme der Freien Elfen um Hilfe und erhält sie dank Kavehs Unterstützung auch.<br />

Die Völker der Dunklen Wälder sammeln sich zum Kampf gegen die Mächte von Korr. Dabei wird Nill,<br />

wegen ihrer Gabe, „die Bäume flüstern zu hören“ (= Dinge zu erspüren, prophetische Ahnungen zu<br />

haben) ein neuer elfischer Name verliehen: Nijura.<br />

Währenddessen rücken Aranes Heere heran, um das Reich der Dunklen Wälder endgültig zu<br />

unterwerfen. Obgleich Scapa tiefe Zweifel hat, versucht er Arane nicht aufzuhalten. Der Krieg scheint<br />

unausweichlich.<br />

Schließlich bricht die Schlacht aus. Nill kämpft an der Seite Kavehs und der Freien Elfen gegen die<br />

Streitmächte des Weißen Kindes. In der entscheidenden Konfrontation zwischen Arane und Nill<br />

versucht Nill wirklich, die Königin mit dem Messer Elyor zu töten. Aber Arane denkt sich eine neue List<br />

aus, um ihr Leben zu retten: Sie nimmt sich selbst die Krone ab und setzt sie Scapa auf. Sie weiß,<br />

dass Nill den Jungen trotz allem liebt und ihn nicht töten wird, auch wenn sie dadurch die Krone für<br />

immer vernichten könnte. Doch plötzlich ergreift Scapa das Messer und nimmt sich damit das Leben,<br />

um die Krone zu zerstören. Letzten Endes ist er seiner Freundschaft zu Nill und seinem Gewissen treu<br />

geblieben, ohne Arane verraten zu müssen: Mit seinem Tod befreit er Arane von dem Machtwahn,<br />

dem ein Mensch verfällt, der Elrysjars Zauber nicht gewachsen ist.<br />

Durch Scapas Opfer ist das Volk der Elfen vor dem unmittelbaren Untergang bewahrt. Jedoch sind<br />

ihre größten Zauber, Elrysjar und Elyor, beide machtlos geworden. Die Elfenkultur hat damit einen<br />

unwiderbringlichen Verlust erlitten.<br />

Scapa wird in elfischer Tradition bestattet. Und Nijura bleibt bei Kaveh und den Freien Elfen und hat<br />

damit endlich eine Heimat gefunden.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. „Nijura – Das<br />

Erbe der Elfenkrone“ hat sie mit sechzehn Jahren begonnen. Jenny-Mai Nuyen studiert Film an der<br />

New York University und arbeitet bereits an ihrem nächsten großen Roman.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Jenny-Mai Nuyen<br />

Nocturna – Die Nacht der gestohlenen<br />

Schatten<br />

cbj<br />

544 Seiten<br />

Juli 2007<br />

Genre:<br />

Fantasy<br />

Zeit:<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

Ort:<br />

Europa<br />

Der neue spektakuläre Roman von Fantasy-Shootingstar Jenny-Mai Nuyen! Ein Mädchen, ein<br />

Junge und ein Dieb nehmen den Kampf auf gegen die unheimlichen Nocturna, die den<br />

Menschen ihre Erinnerungen stehlen und ihre Opfer in magischen Büchern gefangen halten.<br />

Die Entscheidung fällt in der Nacht der gestohlenen Schatten.<br />

Wir befinden uns in einer Metropole irgendwo in Europa irgendwann zu Beginn des 20. Jahrhunderts.<br />

Die Stadt steht unter der dunklen Herrschaft der Nocturna – ein Geheimbund, dessen Mitglieder über<br />

magische Fähigkeiten und übersinnliche Gaben verfügen. Die gewöhnlichen Menschen wissen nichts<br />

von ihnen, nur hin und wieder taucht ihr Name in alten Legenden, Schauermärchen und Gerüchten<br />

auf, die hinter vorgehaltener Hand weitergetragen werden.<br />

Ein Kind dieser Stadt ist Vampa – ein Junge ohne Vergangenheit. Vor neun Jahren hat ein<br />

geheimnisvoller Mann seine Erinnerungen mit dunkelroter Tinte in ein rotes Buch geschrieben.<br />

Seitdem hat Vampa seine Geschichte verloren, kann nicht altern oder Gefühle empfinden. Weder tot<br />

noch lebendig, will er das rote Buch finden, in dem er sein wahres Ich gefangen glaubt, um endlich<br />

wieder mehr zu sein als der Schatten einer Buchfigur. Nur allmählich begreift er, dass er ein Opfer der<br />

Nocturna wurde.<br />

Die hochintelligente, aber hochnäsige Apolonia ist eine Nocturna. Sie verleugnet ihre wahre Natur<br />

jedoch hartnäckig. Dass sie mit Tieren sprechen kann, will sie nicht als besondere Gabe anerkennen –<br />

denn sie ist durchdrungen von einem einzigen Gefühl: dem Hass auf die Nocturna. Und dieser Hass<br />

hat gute Gründe. Das Mädchen muss bei seiner reichen Tante Nevera wohnen, seit ein Brand die<br />

väterliche Buchhandlung zerstört hat. Das Unglück hat ihren Vater nicht nur seine Existenzgrundlage,<br />

sondern auch seinen Verstand gekostet; völlig verwirrt und vergessen von der Welt haust er in einem<br />

kleinen Zimmer hoch oben im prächtigen Haus Neveras. Apolonia weiß, wer hinter dem Feuer steckt:<br />

die Nocturna. Auch ihre Mutter war eine Nocturna und wurde vor einigen Jahren, als sie das<br />

Geheimnis der Gabenträger lüften wollte, ermordet. Immer wieder klagt Apolonia den magischen Bund<br />

öffentlich an – doch niemand glaubt ihr. Im Haus ihrer vergnügungssüchtigen Tante Nevera kommt die<br />

spröde Apolonia in Kontakt mit der besten Gesellschaft der Stadt, muss rauschende Feste, Bälle und<br />

glänzende Empfänge über sich ergehen lassen und den „Erziehungsversuchen“ ihrer Tante Einhalt<br />

gebieten, die aus ihr eine heiratsfähige junge Damen machen will. Nevera lässt ein rosenfarbenes<br />

Kleid nach dem anderen für ihre Nichte anfertigen, doch Apolonia trägt nur Schwarz und wartet auf<br />

den Tag der Rache. Sie ahnt nicht, wie nah ihre Erzfeinde ihr sind. Während Apolonia verzweifelt nach<br />

einer Spur der unheimlichen Bruderschaft sucht, gehen die Nocturna, die natürlich zu den höchsten<br />

Würdenträgern und reichsten Bürgern der Stadt gehören, im Haus ihrer Tante ein und aus.<br />

Der Kleinganove Tigwid, der – ohne die Nocturna zu kennen – ebenfalls über übersinnliche<br />

Fähigkeiten verfügt, hat nur einen Wunsch: herauszufinden, woher seine Gabe kommt. Er ist auf der<br />

Suche nach einem Mädchen, eine, die Ratten singen lässt, Schnürsenkel nicht binden kann und ein<br />

Herz hat scharf wie ihr Verstand. Sie allein, so wurde ihm einst von einer Schänkendirne prophezeit,<br />

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könne ihn zu dem „Buch der Antworten“ führen, das die Lösung zu dem Rätsel seiner magischen<br />

Kräfte enthalte. Als Tigwid bei einem Einbruch ins Haus ihrer Tante auf Apolonia stößt, die gerade drei<br />

Ratten mit ihrer Geige aufspielt, weiß er sich am Ziel: Apolonia ist das Mädchen aus der<br />

Prophezeiung.<br />

Das „Buch der Antworten“, soviel weiß Tigwid, wird in dem verbotenen Wirtshaus Eck Jargo<br />

aufbewahrt und streng gehütet. Tigwid will Apolonia zu Eck Jargo bringen und weiht sie in seinen Plan<br />

ein. Apolonia, die in Tigwid den Nocturna erkennt und eine Chance wittert, endlich auf das Versteck<br />

des Geheimbundes zu stoßen, willigt ein. Heimlich infomiert sie jedoch eine hoch erfreute Polizei über<br />

den Standort Eck Jargos, des bisher unauffindbaren Königreichs der Diebe.<br />

Im Eck Jargo treffen Apolonia und Tiwgid auf einen Meister der Nocturna, den berühmten Schriftsteller<br />

Jonathan Morbus. Er und seine Lehrlinge nennen sich die „Dichter“ – und sie haben ein ganz<br />

besonders grausame Gabe: Sie können Erinnerungen stehlen, indem sie sie mit dem Blut des Opfers<br />

(gemischt mit Tinte) in ein rot gebundenes Buch schreiben. So schaffen sie – aus Wahrheit und ein<br />

bisschen Fabulierkunst – die schönsten Bücher der Welt, die man beweint und liebt wie echte<br />

Menschen. Aber für jedes dieser Blutbücher muss ein Kind seine Vergangenheit opfern. Vampa war<br />

so ein Kind. Die „Dichter“ haben ihm alles genommen. Aber auch Tigwid hatte einst eine Begegnung<br />

mit dieser Unterart der Nocturna, die aus seinem Gedächtnis gelöscht wurde: Ihm haben sie die<br />

schönsten Erinnerungen und damit sein Glück gestohlen.<br />

Die Ereignisse überschlagen sich, als die von Apolonia alarmierte Polizei das Wirtshaus stürmt. Tigwid<br />

erkennt, dass Apolonia ihn verraten hat, und lässt sie im Stich; Apolonia wird von den „Dichtern“<br />

verschleppt. Dabei macht sie die Erfahrung, dass die mit Bluttinte geschriebenen Geschichten so<br />

mächtig sind, dass sie wahrer werden können als die Wirklichkeit. So tötet Morbus mehrere<br />

Polizeibeamte, indem er ihnen den Satz „Du bist tot“ zu lesen gibt. Der Dichtermeister weiht Apolonia<br />

in einige Geheimnisse seiner Zunft ein, ohne ihr natürlich die ganze Wahrheit zu sagen.<br />

Währenddessen gelingt Tigwid die Flucht aus Eck Jargo. Er stößt dabei auf den lebendig-toten<br />

Vampa. Vampa hat auf der Suche nach seinem Blutbuch „Das Buch des Jungen Tigwid“ gefunden<br />

und gelesen. Dadurch identifiziert sich Vampa nun völlig mit Tigwid, denn wenn man die Erinnerungen<br />

eines anderen kennt, versteht und liebt man ihn wie sich selbst. Vampa klärt ihn über sein geraubtes<br />

Glück auf. Tigwid wird klar, dass Apolonia bei den „Dichtern“ in großer Gefahr ist, und beschließt ihr<br />

trotz ihres Verrats zu helfen.<br />

Apolonia hat sich aber schon selbst befreit – mit Hilfe ihrer Tierfreunde. Endlich bekennt sie sich zu<br />

ihrer Natur: Sie ist eine Nocturna, ob sie will oder nicht. Als sie auf Tigwid und Vampa trifft,<br />

beschließen sie, Morbus gemeinsam zu Fall bringen. Dabei merkt Apolonia, dass Vampa in sie<br />

verliebt ist. Weil er Tigwids Erinnerungen gelesen hat, fühlt er nun wie Tigwid, der Apolonia liebt, seit<br />

er sie zum ersten Mal gesehen hat.<br />

Die größte Entdeckung steht ihnen aber noch bevor: Apolonias Tante Nevera ist ebenfalls eine<br />

Nocturna und die Befehlshaberin der „Dichter“! Morbus ist ihr Untergebener. Als Apolonia sie stellt,<br />

erklärt Nevera ihr, dass es zwei Gruppen von Nocturna gebe: die „Dichter“ und ihre Feinde, die „Collo-<br />

Bande“. Die „Collo“ seien die eigentliche Gefahr. Sie wollten mithilfe ihrer Gaben die Macht an sich<br />

reißen und könnten nur unschädlich gemacht werden, wenn man ihnen die Erinnerungen stehle.<br />

Apolonia schließt sich ihr an. Sie ahnt nicht, dass Nevera die Gaben der anderen Nocturna in Büchern<br />

fangen und sich „anlesen“ will, um selbst zur mächtigsten Nocturna zu werden.<br />

Tigwid gerät währenddessen in die Fänge der „Collo-Bande“, die von dem alten Meister Erevius<br />

Collonta angeführt wird. Dieser offenbart Tigwid, dass es einem Orakel zufolge ein Mädchen sein wird,<br />

das eine der beiden Nocturna-Gruppierungen vernichtet – und dass Tigwid der Schlüssel zu diesem<br />

Mädchen ist. Das „Buch der Antworten“ hat es nie gegeben. Das alles war nur ein abgekartetes Spiel<br />

der „Dichter“, um Apolonia zu finden und auf ihre Seite zu ziehen. Tigwid verbündet sich mich Collonta<br />

und versucht, die „Dichter“ aufzuhalten.<br />

Nevera fädelt währenddessen ein, dass Collonta und seine Anhänger als gefährliche Rebellen<br />

gesucht werden. Apolonia ist ihre unerbittlichste Jägerin. Aber Collonta und seine Bande halten sich<br />

im Untergrund verborgen. Bis Vampa Apolonia hilft, ihr Versteck zu finden – gegen seine Liebe ist er<br />

machtlos. Ein Kampf entbrennt zwischen den „Dichtern“ und den „Collo“. Dabei trifft Apolonia erstmals<br />

auf Erevius Collonta und erfährt, dass Nevera und ihre „Dichter“ einst ihre Mutter getötet haben.<br />

Apolonia hat einen verhängnisvollen Fehler gemacht. Als die Nocturna jetzt in einem letzten Kampf<br />

aufeinanderprallen, schlägt sich Apolonia auf Collontas Seite.<br />

Im Kampf löst sich auch Vampas Rätsel: Dadurch dass er Tigwids Erinnerungen in sich getragen und<br />

wie er gefühlt hat, sind ihm wieder menschliche Empfindungen gekommen. Nun hat er auch wieder<br />

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ein Leben, das vergänglich ist – gerade da tötet Morbus ihn. Schließlich kämpft Apolonia allein gegen<br />

ihre Tante Nevera und besiegt sie im Duell der Nocturna-Gaben. Nevera verliert dabei den Verstand.<br />

Apolonias Eltern und Vampa, der Junge ohne Vergangenheit, sind gerächt.<br />

Zuletzt erkennt Tigwid, dass seine sehnlichste Frage gar nicht war, woher seine Gabe kommt. Wirklich<br />

wissen wollte Tigwid, wer er ist: Er ist der, der Apolonia liebt. Er schenkt Apolonia das rote Buch, in<br />

dem seine Erinnerungen stehen. Er weiß ja, wer die Vergangenheit eines anderen liest, beginnt ihn zu<br />

lieben wie sich selbst. Apolonia weiß das auch. Und sie fängt an zu lesen.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Ihr<br />

literarisches Debüt „Nijura – Das Erbe der Elfenkrone“ feiert derzeit große Erfolge. Jenny-Mai Nuyen<br />

studiert Film an der New York University.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Jenny-Mai Nuyen<br />

Rabenmond - Der magische Bund<br />

cbt<br />

512 Seiten<br />

September 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Eine bewegende Geschichte über Liebe, Loyalität und Verrat.<br />

Ort:<br />

Zeit:<br />

Ein Zeitalter endet, eine Liebe beginnt<br />

Wenn der Rabenmond über den Wäldern von Wynter aufsteigt, vollziehen die Herrscher des<br />

Reichs ein uraltes Ritual: Sie töten drei Tiere, um sich deren Gestalt und Kräfte anzueignen.<br />

Das Geheimnis der Verwandlung verleiht ihnen Unsterblichkeit und grenzenlose Macht.<br />

Als Mion im Wald einen Fuchs erschießt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Zu ihrem Entsetzen<br />

verwandelt sich das Tier in einen Jungen mit bernsteinfarbenen Augen: Sie hat Lyrian<br />

angegriffen, den Sohn der Tyrannen von Wynter. Auf Mions Tat steht der Tod. Doch Lyrian<br />

verliebt sich in Mion und rettet sie. Nicht ahnend, dass das Mädchen von fremden Mächten<br />

dazu auserkoren ist, die düstere Herrschaft seiner Familie für immer zu beenden …<br />

Die Stadt Wynter wird von Drachen beherrscht, die abgeschieden vom Menschenvolk in ihrem Palast<br />

leben. Drachen sehen aus wie Menschen, können aber die Gestalt von Tieren annehmen und diese<br />

kombinieren (weshalb man sie „Drachen“ nennt) und sind mit neun Leben praktisch unverwundbar.<br />

Doch dafür haben sie keine Gefühle; mit der Tatsache, dass sie keinen Zorn, keine Gier, aber auch<br />

keine Liebe empfinden können, rechtfertigen sie ihre Herrschaft und den Krieg gegen die verfeindeten<br />

Menschenstädte. Die Menschen sind aufgrund ihrer Emotionalität angeblich unfähig, den Frieden zu<br />

bewahren und sich selbst zu regieren.<br />

Die 15jährige Mion wohnt in den Armensiedlungen außerhalb Wynters, bis eine Mutprobe ihr Leben<br />

verändert: Trotz des strengen Wildereiverbots erschießt sie einen Fuchs. Als dieser sich in einen<br />

Jungen verwandelt, wird ihr klar, dass sie einem Drachen ein Leben genommen hat. Dafür droht ihr<br />

der Tod. Doch da taucht der mysteriöse Maler Jagu auf und bietet Mion an, nach Wynter zu flüchten<br />

und seine Schülerin zu werden. Mion willigt ein.<br />

Im herrschaftlichen Haus des berühmten Malers erfährt Mion Wohlstand, aber auch beklemmende<br />

Isolation. Ihren Meister bekommt sie kaum zu Gesicht, und die anderen beiden Bewohner des<br />

Hauses, die alte Cholerikerin Osiril (Jagus einstige Meisterin) und die feindselige Calpurnia (Jagus<br />

erste, verschmähte Schülerin) machen es Mion nicht leicht. Nachdem sie flieht und Jagu sie aus einer<br />

Gefahrensituation rettet, ändert sich ihre Beziehung jedoch. Endlich scheint Jagu sie in seine Pläne<br />

einzuweihen, und Mion fasst Vertrauen. Noch ahnt sie nicht, dass sie zum Werkzeug in einer dunklen<br />

Intrige werden soll. Denn Jagu sinnt nach Rache.<br />

Einst eröffnete Jagus künstlerische Begabung ihm als Portraitmaler den Eintritt in die verbotene Welt<br />

der Drachen. Zwischen ihm und der jungen Drachen-Herrscherin Holypta entstand eine heimliche<br />

Liebe, doch Holypta heiratete einen Drachen. Seitdem ist Jagu von dem Wunsch getrieben, Holypta<br />

das Herz zu brechen wie sie ihm; und nicht nur sie soll vernichtet werden, sondern alle Drachen und<br />

das gesamte Gesellschaftssystem. Dazu braucht er ein Mädchen wie Mion<br />

Statt sie zur Künstlerin auszubilden, lehrt er sie die Sitten und Gebräuche der Herrscher. Denn Mion<br />

soll Holyptas geliebten Sohn und Nachfolger Lyrian erobern. Wenn er sich in sie verliebt, will Jagu die<br />

Beziehung in der Öffentlichkeit enthüllen, was den Untergang der Drachen bedeuten würde.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Schließlich basiert deren Macht auf dem weit verbreiteten Glauben, dass sie sich zu keinen Gefühlen<br />

hinreißen lassen. Jagu will beweisen, dass die Drachen in Wahrheit nur Menschen sind – ihre<br />

Fähigkeit, sich in Monster zu verwandeln, beruht auf einem finsteren, streng gehüteten Geheimnis.<br />

Lyrian, Holyptas Sohn, kennt den Preis, mit dem seinesgleichen ihre Gestaltenwandlung bezahlten:<br />

Jede Wintersonnenwende müssen drei Tiere von einer Arten getötet werden, in die ein Drache sich für<br />

das kommende Jahr verwandeln kann. Der zart besaitete Lyrian, der Tiere und die Kunst liebt, sträubt<br />

sich anfangs gegen Gewalt. Doch die Tradition verlangt Gehorsam. Ein Drache darf keine Gefühle<br />

zeigen, nur dann ist er fähig, zu herrschen.<br />

Trotz der strengen Regeln ist Lyrian mit dem burschikosen Dienstmädchen Baltibb befreundet. Als er<br />

in Gestalt eines Fuchses von Mion erschossen wird, geht Mions Gesicht ihm nicht mehr aus dem Kopf<br />

– er ist von ihrem Mut beeindruckt und beschließt, sie zu finden. Baltibb begleitet ihn.<br />

Gemeinsam durchreisen sie das Land und erreichen die Grenzen. Hier wüten die Schlachten<br />

zwischen den Legionen der Drachen und den Menschenstädten Modos und Simirrha, die um ihre<br />

Unabhängigkeit kämpfen. Lyrian ist von der Brutalität des Krieges schockiert. Er glaubt zu erkennen,<br />

dass die Herrschaft der Menschen unweigerlich zu Chaos führt, und kehrt nach Wynter zurück. Von<br />

nun an will er Herrscher werden, um die Menschen vor sich selbst zu retten.<br />

Auf einem der vielen Feste im Palast lernen Lyrian und Mion sich kennen; geschickt hat Jagu Mion in<br />

die höheren Kreise eingeschleust und bis zu Lyrian gelotst. Lyrian erkennt sie wieder, doch Mion<br />

streitet ihre frühere Begegnung energisch ab. Lyrians verdrängtes Interesse an der Kunst erwacht mit<br />

seinem neuerlichen Interesse an Mion, und er bittet sie, ihm heimlich Malstunden zu geben.<br />

Baltibb, die weder schön noch begabt ist, beobachtet mit wachsendem Unmut, wie sich Mion Lyrian<br />

nähert. Dass Jagus talentierte Schülerin dabei ist, all das zu gewinnen, wovon Baltibb nur träumen<br />

konnte, entzündet flammenden Neid in ihr. Sie fängt an, über die Drachen und ihre eigene<br />

Mittellosigkeit nachzudenken. Zudem findet sie verbotene Bücher, die ihr Einblicke in die<br />

Vergangenheit – eine Zeit vor den Drachen – gewähren. Je mehr Baltibb lernt, umso ungerechter<br />

kommt die Welt ihr vor und umso weniger kann sie glauben, dass die Drachen wirklich höhere Wesen<br />

sind. Nachdem Baltibb ihre Stelle als Dienerin verliert, schließt sie sich Rebellen an.<br />

Als Mion erfährt, dass Jagu die Drachen wegen seiner tragischen Liebe zu Holypta zerstören will, ist<br />

sie tief getroffen. Schließlich hat Jagu ihr vorgemacht, sie selbst könne eines Tages mit ihm in die<br />

Ränge der Drachen aufsteigen. Jagu ist der einzige Mensch, der ihr etwas bedeutet – nun erfährt sie,<br />

dass dieses Empfinden nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Mion wendet sich von ihrem Meister ab und<br />

offenbart Lyrian, dass sie ihn nicht wieder sehen kann. Lyrian gesteht ihr, dass er sich in sie verliebt<br />

hat. Und nicht nur das, er verrät ihr auch das Geheimnis der Gestaltenwandlung, das Mion so gerne<br />

erfahren wollte (natürlich nur für Jagu).<br />

Jagu lässt Lyrians Liebe zu Mion und das Geheimnis der Gestaltenwandlung auffliegen. Die<br />

Menschen sind entsetzt, da nun klar ist, dass die Drachen nicht anders als sie selbst sind und Gefühle<br />

haben. Aufständische nutzen die allgemeine Empörung aus und erheben sich gegen das Regime.<br />

Auch Baltibb, die inzwischen zweite Anführerin der Rebellen geworden ist, sieht ihre Chance<br />

gekommen. Trotz allem hofft sie noch, Lyrian für sich gewinnen zu können, sobald sie an der Macht<br />

ist. Das enthüllte Geheimnis der Drachen bringt Baltibb auf eine schreckliche Idee: Sie ermordet drei<br />

schöne Mädchen, um sich deren Gestalt anzueignen.<br />

Als der Palast gestürmt wird, will Baltibb Mion töten. Lyrian versucht sie zu schützen, doch Mion wird<br />

schwer verletzt. Sie erkennt, dass sie Lyrian wirklich etwas bedeutet – mehr als Jagu, der sie nur für<br />

seine Rache gebraucht hat.<br />

Zwar ergreift Baltibb die Macht über Wynter, doch Lyrian konnte sie auch mit Macht und einer anderen<br />

Gestalt nicht gewinnen. Der Zauber, mit dem sie sich die Gestalten ihrer drei Opfer angeeignet hat,<br />

entfaltet zudem zerstörerische Kräfte, ein inneres Feuer stürzt sie in geistige Verwirrung. Mion und<br />

Lyrian gelingt die Flucht aus Wynter, und sie wollen ein neues Leben beginnen.<br />

Als die Drachen vernichtet werden und Holypta alles, auch ihren Sohn verliert, ist Jagus Rache<br />

vollzogen. Obwohl sie sich gegenseitig zerstört haben, war ihre Liebe ehrlich. Holypta nimmt sich das<br />

Leben und Jagu folgt ihr.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem<br />

literarischen Debüt "Nijura – Das Erbe der Elfenkrone" wird sie als eine der aufregendsten<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt<br />

Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.<br />

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Jenny-Mai Nuyen<br />

Das Drachentor<br />

cbt<br />

576 Seiten<br />

April 2007<br />

Genre:<br />

Fantasy<br />

Zeit:<br />

In der Zeit als Menschen, Elfen und Drachen noch nebeneinander<br />

existierten<br />

Ort:<br />

Königreich Awrahell<br />

In einer Zeit, als Menschen, Elfen und Drachen noch nebeneinander existieren, spaltet ein<br />

grausamer Krieg die Menschen. Das Volk der Myrben wird in einer Schlacht fast völlig<br />

vernichtet; nur die Kinder überleben, geführt von dem elfjährigen Alasar. In den Felshöhlen<br />

ihrer Heimat verstecken sie sich vor den feindlichen Haradonen. Mit den Jahren wird Alasars<br />

Hass auf seine Feinde immer nur noch stärker. Der einzige Mensch, den er liebt, ist seine<br />

kleine Schwester Magaura.<br />

Awrahell ist ein Königreich an der Grenze von Haradon, bevölkert von Menschen und Elfen, die<br />

jedoch keineswegs in Frieden miteinander leben. Um das Land zu befrieden, hat der elfische König<br />

Octaris die menschliche Königin Jale geheiratet: Ihr gemeinsames Kind, Prinzessin Ardhes, soll die<br />

Herrscherin beider Völker werden. Ardhes allerdings wird von Königin Jale dazu erzogen, die Elfen zu<br />

hassen und eines Tages einen menschlichen König zu heiraten, damit Awrahell ganz den Menschen<br />

zufallen kann. Heimlich fühlt Ardhes sich jedoch zu den Elfen hingezogen und lauscht den<br />

Prophezeiungen ihres Vaters Octaris. Der sagt, dass einst ein Menschenjunge namens Revyn am<br />

Untergang eines ganzen Volkes schuld sein und die Tochter eines Elfenkönigs lieben werde. Ardhes<br />

glaubt, sie sei diese Tochter, und das untergehende Volk seien die Elfen.<br />

In einem Dorf in Haradon leidet der 15-jährige Revyn unter der Gewalttätigkeit seines Vaters, bis<br />

dieser in einem Streit Revyns Bruder umbringt und flüchtet. Bald darauf verliert Revyn auch noch<br />

seine Mutter. Als Grabräuber ihre Leiche bestehlen wollen, tötet Revyn sie in blindem Zorn. In der<br />

Gewissheit, ein Mörder wie sein Vater zu sein, beschließt Revyn, zu fliehen und in den Krieg gegen<br />

Myrbien zu ziehen, der nach zehn Jahren erneut ausbricht. In Besien, der Hauptstadt von Haradon,<br />

wird er zum Drachenkrieger ausgebildet. Dabei verdrängt er allmählich seine Vergangenheit und<br />

entdeckt in sich eine Fähigkeit, von der er bisher nichts wusste: Er hat „das Herz eines Drachen“, kann<br />

wilde Drachen zähmen.<br />

Schließlich bricht der Krieg aus und Revyn nimmt als Drachenkrieger daran teil. Verwundet kommt er<br />

in dichte Wälder und sieht ein geheimnisvolles Elfenmädchen in den Nebeln: Yelanah. Als Revyn<br />

nach Besien zurückfindet, trifft er dort zum zweiten Mal auf Yelanah, die die gefangenen Drachen zu<br />

befreien versucht. Sie, die Tochter eines Elfenkönigs, gibt sich als letzte Schutzpatronin der Drachen<br />

zu erkennen.<br />

Revyn folgt Yelanah und erfährt von ihr, dass ein unbekannter Zauber Besitz von den Tieren ergriffen<br />

hat: Sie verschwinden aus der Welt, lösen sich in Nebelwänden auf oder stürzen sich in den Tod.<br />

Zwar glaubt Yelanah, die Verzweiflung über die Gefangenschaft bei den Menschen treibe die Drachen<br />

in die Nebel der Unwirklichkeit, doch genau weiß das nur einer: König Octaris, der berühmt ist für<br />

seine Weissagungen. Weil Revyn wie Yelanah mit Drachen sprechen kann, sieht Yelanah in ihm<br />

einen Verbündeten. Gemeinsam wollen sie Octaris aufsuchen.<br />

Als sie bei König Octaris in Awrahell eintreffen, steht Ardhes Revyn gegenüber. Verwirrt erkennt sie,<br />

dass nicht sie, sondern Yelanah die Elfenprinzessin ist, die Revyn liebt. Zudem erfährt Ardhes von<br />

ihrer Mutter, dass sie gar nicht Octaris’ leibliche Tochter ist, sondern ein reiner Mensch. Ardhes ist<br />

verbittert.<br />

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Von Octaris erfahren Yelanah und Revyn, dass der Untergang der Drachen aufgehalten werden<br />

könnte, wenn die Tiere wieder in völliger Freiheit leben könnten. Allerdings offenbart Octaris auch,<br />

dass darauf keine Hoffnung besteht – und dass Revyn einst am Verschwinden der allerletzten<br />

Drachen schuld sein werde. Revyn fürchtet sich vor dieser Weissagung und ist wie früher von dem<br />

Gedanken geplagt, ein schlechter Mensch zu sein. Gegen alle Prophezeiungen beschließt er mit<br />

Yelanah einen letzten, verzweifelten Versuch zur Rettung der Drachen zu wagen. Aber gerade in<br />

diesem Moment fällt Revyn in die Gefangenschaft der Myrben.<br />

Alasar, der vor Jahren verwaiste Kinder angeführt hat, ist nun Befehlshaber eines Stammes junger<br />

Männer und Frauen. Da sie alle abgeschieden von der Welt herangewachsen sind, halten sie sich<br />

noch mit zwanzig für Kinder. Alasar sieht nach den Jahren voller Rachephantasien nicht nur die<br />

Haradonen als seine Feinde an: Heimlich plant er, sich die ganze Welt zu unterwerfen. Doch Alasar<br />

weiß, dass ihm nur die starken Drachen zum Sieg verhelfen können. Darum hat er Revyn verschleppt,<br />

der für ihn diese magisch-mythischen Wesen fangen und zähmen soll. Revyn bleibt keine Wahl, als<br />

den Befehl auszuführen. Octaris’ Prophezeiung erfüllt sich Schritt für Schritt, als Revyn alle jetzt noch<br />

freien Drachen in Gefangenschaft bringt.<br />

Nun, da Alasar rücksichtslos seinen Krieg plant, distanziert sich seine Schwester Magaura erstmals<br />

von ihm. Zudem erfährt Alasar von der heimlichen Liebe zwischen Magaura und seinem engen<br />

Verbündeten Rahjel, der diesen vermeintlichen Vertrauensbruch mit dem Leben bezahlt. In einem<br />

Streit tötet Alasar auch Magaura versehentlich und vernichtet damit die einzige Liebe seines Lebens.<br />

Als Revyn die Flucht vor den Ewigen Kindern endlich glückt, ist es bereits zu spät. Alasar und seine<br />

Streitkräfte sind mit ihren neuen Drachen ausgerückt und ziehen gegen Haradon. Auf dem Weg<br />

verbündet sich Alasar mit Ardhes. Es kündigt sich eine Schlacht an, aus der kein Drache lebend<br />

hervorgehen kann. Der Kampf um ihr Fortbestehen ist endgültig verloren.<br />

Der Krieg zwischen Myrben und Haradonen findet in einer gewaltigen Schlacht sein Ende, in der das<br />

Tor der Nebelwelten sich plötzlich öffnet: Die Drachen stürzen sich hinein, verschwinden aus der<br />

Wirklichkeit und entgehen dadurch dem blutigen Schicksal, das die Menschen ihnen auferlegten.<br />

Alles, was je auf ihre Existenz hingedeutet hätte, löst sich auf wie Nebel und Rauch, und Yelanah folgt<br />

der Herde der letzten Drachen in die Lande jenseits der Wirklichkeit. Revyn aber kommt zu spät: Als<br />

er eintrifft, hat sich das Tor der Nebelwelten bereits wieder geschlossen.<br />

Alasar stirbt im Kampf. Ardhes übernimmt die Herrschaft in Awrahell, aber sie erkennt, dass nicht nur<br />

die Elfen verloren haben, sondern dass auch die Menschen durch ihren Krieg verarmt sind. Das<br />

Verschwinden der magischen Drachenwesen aus der Menschenwelt ist ein Verlust, der durch nichts je<br />

mehr aufzuwiegen ist.<br />

Revyn bleibt allein in der Menschenwelt. Doch eines Tages erscheint ihm Yelanah noch einmal in den<br />

Nebeln. Noch einmal öffnet sich das Nebeltor für ihn und er folgt den Drachen und Jelanah in die Welt<br />

jenseits der Wirklichkeit.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Ihr<br />

literarisches Debüt „Nijura – Das Erbe der Elfenkrone“ feiert derzeit große Erfolge; „Das Drachentor“<br />

ist ihr zweiter Jugendroman. Jenny-Mai Nuyen studiert Film an der New York University.<br />

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Jenny-Mai Nuyen<br />

Sturmjäger von Aradon - Magierlicht<br />

cbt<br />

400 Seiten<br />

Oktober 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Magischer Krieg zwischen Elfen und Dämonen.<br />

Er ist ihre Liebe, Sie ist sein Tod<br />

Im Lebendigen Land tobt ein magischer Krieg ungeahnten Ausmaßes und die junge<br />

Sturmjägerin Hel gerät zwischen alle Fronten. Denn die Magiergilde, in deren Auftrag sie auf<br />

Dämonenjagd unterwegs ist, verdächtigt Hel, selbst ein Totenlicht in sich zu tragen. Eines der<br />

Lichter, die dazu beitragen, den Untergang der Menschheit herbeizuführen. Der Magier Olowain<br />

will sie einer lebensgefährlichen Probe aussetzen und im letzten Moment naht Rettung – von<br />

Mercurin, dem Dämon mit den Augen voller Unendlichkeit, den sie eigentlich bekämpfen muss.<br />

Doch als die Elfen, Hüter der Macht in Hellesdim, ihren besten Freund Nova in ihre Gewalt<br />

nehmen, muss Hel sich entscheiden. Folgt sie dem Ruf der Elfen oder rettet sie Nova und alles,<br />

was ihr bisher wichtig war?<br />

Aradon ist in großer Gefahr: Die Magier haben erkannt, dass das Alte Reich Dämonen ausgesandt<br />

hat, die versuchen, die gesamte Menschheit zu zerstören. Spuren der Verwüstung ziehen sich durch<br />

das gesamte Land. Noch dazu gehört einer der Dämonen, Karat, dem rebellischen Volk der Isen an,<br />

das ohnehin gegen die Magier kämpft. Deshalb sendet die Magierschaft Hel und ihre Gefährten aus,<br />

Karat zur Strecke zu bringen, bevor er weitere der geheimnisvollen und mächtigen Totenlichter<br />

einsammeln kann und so dem Ziel des Alten Reichs näherkommt, die gesamte Menschheit zu<br />

vernichten.<br />

Hel und ihre Gefährten (der Sturmjäger Kapitän Nord, sein Sohn Nova, die Zwergin Harlem, der<br />

Zauberer Olowain und der Ise Kelda) nehmen mit ihrem Sturmjägerschiff Kurs auf Tridad, wo Karat<br />

zuletzt gesehen wurde. Doch als sie dort eintreffen, scheint er ihnen entwischt zu sein. In der Nacht<br />

träumt Hel von Mercurin: Er stiftet sie an, Haus anzuzünden, in dem sie übernachten, um Karat zu<br />

vernichten, und mit Leichtigkeit löst Hel einen Brand aus. Plötzlich wacht sie von Schreien auf: Es<br />

brennt tatsächlich. Hel rennt durchs Haus und findet Mercurin, der eine Frau gepackt hat und bedroht,<br />

um aus ihr herauszubekommen, wo Karat ist. Hels Auftreten bringt Mercurin aus der Fassung, mit ihr<br />

hat er nicht gerechnet. Als sie auf ihn losgeht, um die Frau zu retten, zieht er Hel an sich und küsst<br />

sie. Anschließend beschwört er sie, zu verschwinden, andernfalls werde sie sterben wie alle anderen<br />

auch. Doch solange er kann, wird er sie beschützen. Ehe Hel begreift, wie ihr geschieht, ist Mercurin<br />

verschwunden und hinterlässt eine vollkommen verwirrte Hel, die mit ihren Gefühlen nicht<br />

zurechtkommt.<br />

Sie braucht eine Weile, bis sie sich wieder gefasst hat, und versucht, sich auf die Mission zu<br />

konzentrieren: Karat verfolgen. Aus ihren Visionen weiß sie, dass er nach Norden unterwegs ist. Doch<br />

als sie mit den Gefährten dorthin aufbrechen will, gesteht ihnen Nova, dass sein Vater, Kapitän Nord,<br />

heimlich nachts mit dem Sturmjägerschiff abgeflogen ist, um Medeah zur Hilfe zu kommen, die von<br />

rebellischen Isen bedroht wird. Hel begreift, dass Nova nur ihretwegen hiergeblieben ist, doch sie ist<br />

zu sehr mit Mercurin beschäftigt, um weiter darüber nachzudenken.<br />

Mangels Schiff ziehen sie mit einer Handelskarawane in Richtung der Kauenden Klippen, wo sie<br />

hoffen, auf die Wrauden zu treffen – riesenhafte, katzenartige magische Reittiere, die sie schon auf<br />

ihrer letzten Mission durchs Land getragen haben. Doch bevor die Wrauden eintreffen, überfällt ein<br />

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Dämon die Karawane, tötet mehrere Menschen und steht schließlich Hel gegenüber: Es ist Saraide,<br />

Mercurins Schwester. Sie hat Hel schon einmal mit Mercurin gesehen. Nun befürchtet sie, dass mit<br />

Hel noch ein Außenstehender wie Karat in den Besitz eines Totenlichtes gelangt, und setzt gerade<br />

zum tödlichen Angriff an, als die Wrauden eintreffen und nach einem erbitterten Kampf Saraide in die<br />

Flucht schlagen. Der Schock des Dämonenangriffs bringt Nova dazu, Hel seine Gefühle zu erklären.<br />

Er schenkt ihr einen magischen Ring. Hel ist gerührt, aber ihre Gedanken sind bei Mercurin. Saraide<br />

hat verraten, dass er ein Totenlicht besitzt und allen ist nun klar, dass er eine ebenso große Gefahr für<br />

Aradon darstellt wie Karat.<br />

Endlich erreichen sie die Silbernen Steppen und treffen dort auf die gesamte Sturmjägerflotte von<br />

Aradon. Auch Kapitän Nord und Medeah sind vor Ort – ebenso wie die Zauberin Aricaa. Aradon hat<br />

dem Alten Reich den Krieg erklärt und steht vor den Toren des Alten Reichs. Mithilfe gigantischer<br />

Bergtrolle, die sich vom gefährlichen Licht der Felsen ernähren, beginnt die Sturmjägerflotte die<br />

Überquerung der Kauenden Klippen, vorbei an sich ständig bewegenden Klippen und Ewigen<br />

Stürmen. Während der abenteuerlichen Überquerung spürt Hel immer deutlicher, dass Olowain ihr<br />

misstraut. Verschiedene Hinweise haben ihn in dem Verdacht bestärkt, dass Hel ebenfalls ein<br />

Totenlicht in sich trägt: Eines der Lichter, das Menschen zu Dämonen werden lässt und dazu beiträgt,<br />

den Untergang der Menschheit herbeizuführen. Er vermutet, dass auch sie vom Alten Reich<br />

ausgesandt ist und beschließt, sie über Bord zu werfen, bevor irgendjemand auf die Idee kommt, ihr<br />

zur Seite zu stehen. Hilflos stürzt die wehrlose Hel in Richtung der Kauenden Klippen, als aus dem<br />

Nichts ein Lymaerus auftaucht, ein riesiges Feenwesen, geritten von Mercurin. Er bringt sie nach<br />

Hellesdîm. Die Überquerung der Feuerschlucht vor dem Tempel ist der Beweis: Hel trägt tatsächlich<br />

ein Totenlicht in sich. Somit müsste auch Mercurin Hel bekämpfen – um ihr Totenlicht zu erlangen.<br />

Doch der Versuch eines Kampfes endet in einer leidenschaftlichen Umarmung.<br />

Kurz darauf begegnet Hel zum ersten Mal den Elfen – dem geheimen Volk, das Hellesdîm erbaut hat.<br />

Sie versuchen, Hel ihre Liebe zu Mercurin auszureden. Ihr einziges Streben soll sein, die Totenlichter<br />

in sich zu vereinen, das Tiefe Licht heraufzubeschwören und die gesamte Menschheit zu vernichten,<br />

die das Lebendige Land missbraucht hat. Hel wehrt sich gegen dieses Vorhaben. Mercurin dagegen<br />

ist vollkommen überzeugt von seiner Mission. Sowohl er als auch Hel geben vor nicht zu wissen, dass<br />

sie längst gegeneinander antreten müssten.<br />

Inzwischen ist es den Magiern gelungen, die Kauenden Klippen zu durchqueren. Sie fallen ins Alte<br />

Reich ein und rauben das Land aus. Hel, die sich nun ihres Totenlichts bewusst und mit dem<br />

Lebendigen Land verbunden ist, spürt es im Tempel wie körperlichen Schmerz.<br />

Und mit einem Mal steht Nova vor ihr: Mithilfe seines Zauberrings hat er sie ausfindig gemacht und will<br />

sie retten. Doch dieses Eindringen eines Unbefugten in den heiligen Druidentempel hat schreckliche<br />

Folgen: Die Elfen lassen Hellesdîm in einem gewaltigen Feuer untergehen und entziehen Nova das<br />

Lebenslicht. Zum Leben erwecken kann ihn nur ein Totenlicht. Wenn Hel Nova retten will, muss sie<br />

also entweder sich selbst oder Mercurin töten oder die Suche nach Karat aufnehmen oder das letzte<br />

verbleibende Totenlicht finden – genau das, was die Elfen von ihr verlangen. Mercurin ist nicht bereit,<br />

irgendetwas für Nova zu unternehmen, und nun ist klar: Hier trennen sich die Hels und Mercurins<br />

Wege. Jeder bricht alleine auf, um das letzte Totenlicht zu finden.<br />

Unterdessen irrt Karat durch das Alte Reich, wird mehr und mehr zum Dämon und verliert allmählich<br />

den Verstand. Und zum ersten Mal erscheinen ihm die Elfen, deren Stimmen er schon lange in sich<br />

vernommen hat. Als er begreift, dass er die Menschheit vernichten soll, stürzt er sich in sein Schwert.<br />

Doch er stirbt nicht: Sein Totenlicht geht über in sein Schwert. Wütend beginnt er zu kämpfen, durch<br />

das mächtige Schwert sterben mehrere Elfen und er entkommt. Doch der Tod der Elfen lässt alle<br />

Totenlichter aufstrahlen und das Tiefe Licht in der Erde erbeben. Die restlichen Dämonen, Saraide,<br />

Anetán, Mercurin und Hel spüren, jeder an einem anderen Ort, das Aufleuchten des letzten<br />

Totenlichts im tiefen Norden und brechen dorthin auf. Während der einsamen Reise in den Norden<br />

fühlt Hel mehr und mehr das Totenlicht in sich. Der Kampf gegen den Dämon in ihr wird immer<br />

schwerer und oft scheint sie sich selbst zu verlieren.<br />

Als Hel gleichzeitig mit Karat und Mercurin den Ort des letzten Totenlichts erreicht, sind Anetán und<br />

Saraide ihr schon zuvorgekommen. Saraide hat Anetán umgebracht und ist im Besitz des Lichtes. Es<br />

kommt zum großen Kampf zwischen den vier Dämonen. Saraide gelingt es Karat zu töten, sie begreift<br />

aber nicht, dass sein Totenlicht in seinem Schwert steckt. Mercurin besiegt Saraide und bringt sie um,<br />

wodurch ihr Totenlicht auf ihn übergeht. Durch den Mord wird er endgültig zum Dämon, ist kaum mehr<br />

menschlich. Er stürzt sich auf Hel und will sie töten. Sie greift zu Karats Schwert. Als er sie schon<br />

überwältigt hat, gelingt es Hel mit einem Satz, den er einmal zu ihr gesagt hat, den letzten Rest<br />

Mensch in Mercurin heraufzubeschwören. Tatsächlich erinnert sich Mercurin an seine Liebe zu Hel. Er<br />

bittet sie, den Auftrag der Elfen zu erfüllen, stürzt sich in Karats Schwert und stirbt.<br />

Hel ist am Boden zerstört, denn ihre Liebe zu Mercurin war niemals zu Ende. Verzweifelt lässt sie sich<br />

selbst in ihr Schwert fallen. Doch sie stirbt nicht, weil sie vorher niemanden getötet hat: Alle<br />

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Totenlichter gehen in sie über! Nun besitzt sie grenzenlose Macht. Die Totenlichter in ihr entwickeln<br />

ungeahnte Kräfte und drängen sie, das Tiefe Licht zu beschwören. Hel kann dieser Macht nicht weiter<br />

widerstehen und lässt das Tiefe Licht aus der Erde hervorbrechen. In Visionen sieht sie Erdbeben,<br />

Sturmfluten und grenzenlose Zerstörung. Regungslos betrachtet sie das Abstürzen der magischen<br />

Flotte und den Untergang von Aradon, bis eine Szene sie aufrüttelt: Ihr erscheint der leblose Nova …<br />

Endlich findet sie zu sich zurück und rettet Nova. Schließlich gelingt es ihr, die Kraft des Tiefen Lichts<br />

gegen die Elfen zu wenden. Das Tiefe Licht verschwindet im Erdinneren, das Lebendige Land erstarrt<br />

und die Geisterwesen verschwinden. Die Zerstörung ist aufgehalten, die Dämonen sind besiegt und<br />

Hel wird wieder zum Menschen.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem<br />

literarischen Debüt "Nijura – Das Erbe der Elfenkrone" wird sie als eine der aufregendsten<br />

Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt<br />

Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.<br />

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Jenny-Mai Nuyen<br />

Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht<br />

cbt<br />

480 Seiten<br />

Februar 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Die rebellische Sturmjägerin Hel im Kampf gegen die<br />

Magiergilde.<br />

Groß ist ihr Hass, größer ihre Liebe<br />

Der Handel mit Magie hat Aradon reich gemacht. - Täglich schickt die Magiergilde die<br />

Sturmjäger auf ihren fliegenden Schiffen aus, um Lirium, den Zauber der Berge, Wälder und<br />

Flüsse, zu fangen. Mit Lirium bringen die Menschen das Zwergenvolk um ihr Gold, knechten<br />

die Trolle und umwerben die Feen.<br />

Doch jetzt droht Aradon ein magischer Krieg von ungeahntem Ausmaß. Das Alte Volk, einst<br />

Herrscher über alle Völker der Erde, hat fünf Dämonen auserwählt, um die Menschen zu<br />

bestrafen, weil sie die Magie des Landes für ihre Zwecke missbrauchen. Wenn die Fünf die<br />

verlorenen Totenlichter finden, ist der Untergang der Menschheit besiegelt.<br />

Im Auftrag der Magier bricht die Sturmjägerin Hel auf, die Auserwählten aufzuhalten. Bis einer<br />

der Dämonen ihr das Leben rettet und sie vor eine schreckliche Entscheidung stellt: zwischen<br />

dem Hass auf ihren Feind und ihrer Liebe zu ihm.<br />

Einst herrschten die Vier Druiden des Alten Reichs über alle Völker der Erde und das Lebendige<br />

Land. Dann fanden die Menschen einen Weg, Lirium, die Essenz der Magie, aus großen Stürmen zu<br />

gewinnen. Seitdem beuten Sturmjäger das Land aus. Bis die wandelnden Berge, die fressenden<br />

Wüsten und singenden Flüsse sterben. Denn ohne die Magie, entsprungen aus dem tiefsten Kern der<br />

Erde, gibt es kein Leben.<br />

Arahel, genannt Hel, ist eine Sturmjägerin mit einer besonderen Gabe: Nachdem sie bei einem Unfall<br />

auf einem Auge erblindete, kann sie Lirium sehen. Schon von Weitem erkennt sie die magische Aura,<br />

die alles Leben und das Land umgibt. Allerdings nützt auch diese Fähigkeit nichts gegen das<br />

unaufhaltsame Verschwinden der magischen Essenz.<br />

Als ihre Flotte vom Lebendigen Land angegriffen wird, ist Hel die einzig Überlebende. Schwer verletzt<br />

wird sie von Mercurin gefunden, einem geheimnisvollen Fremden auf dem Weg nach Har’punaptra,<br />

der Hauptstadt der Zwerge. Mercurin ist nicht nur sonderbar, er scheint auch zaubern zu können –<br />

ganz ohne Lirium.<br />

In Har’punaptra, wo um die letzten Reserven der magischen Essenz gefeilscht wird, trennen sich ihre<br />

Wege. Noch immer über Mercurin rätselnd, trifft Hel Nova wieder, einen jungen Sturmjäger mit viel<br />

Charme und wenig Anstand. Der alte Bekannte nimmt Hel mit nach Aradon, der Hochstadt der<br />

Magierschaft, wo Hel den Verlust ihrer Flotte erklären muss.<br />

In Aradon erfährt Hel, dass im ganzen Land Sturmjäger angegriffen wurden. Die Magierschaft<br />

verdächtigt das Volk der Isen, eine Rebellion zu planen. Angeblich sammeln sie sich um eine neue<br />

Anführerin und haben womöglich einen neuen Weg gefunden, Magie zu nutzen. Das würde den<br />

Frieden und die Macht der Magier gefährden. Nur ganz im Vertrauen sprechen die Magier von einem<br />

viel beunruhigenderen Problem: Es kursieren Gerüchte über einen Dämon, der durchs Land zieht und<br />

eine Spur der Verwüstung hinter sich lässt. Sie vermuten einen Isen und wollen Klarheit in dieser<br />

Angelegenheit.<br />

Als die Magierschaft von Hels besonderer Sehkraft erfährt, betrauen sie sie mit der Aufgabe, den<br />

Dämon zu finden. Dabei stehen ihr der Magier Olowain, die Zwergin Harlem, eine berüchtigte<br />

Attentäterin, und mehrere Krieger zur Seite. Nova meldet sich freiwillig als Wegführer, denn er ist auf<br />

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der Flucht vor einer verhängnisvollen Verlobung mit der Magiertochter Aricaa. Per Schwebeschiff<br />

brechen sie zu einer Reise auf, von der Hel alles andere als überzeugt ist.<br />

Mithilfe des Isen Kelda machen sie sich auf die Suche nach den rebellischen Isen, doch es wird immer<br />

klarer, dass die Isen mit der Sache nichts zu tun haben. In einem komplett vernichteten Dorf voller<br />

Toter treffen sie auf die Zwerge, die ebenfalls auf der Suche nach dem Dämon sind. Sie folgen weiter<br />

der Spur der Verwüstung und schließlich treffen sie auf den Dämon – in der Gestalt eines Kindes,<br />

Totumé. Und noch jemand ist zur Stelle: Mercurin. Er stellt sich zwischen den Dämon Totumé, um Hel<br />

zu retten. Bevor er den Dämon selbst töten kann, ersticht ihn ein isischer Söldner, Karat, der lange auf<br />

der Suche nach dem Dämon war und nach der Tat entkommt. Im Sterben nennt Totumé Mercurin<br />

ihren Bruder und Hel wird klar, was sie geahnt hat. Mercurin ist selbst ein Dämon des Alten Reichs. Er<br />

warnt Hel, dass er jeden töten wird, der seiner Aufgabe im Weg steht.<br />

Nun klärt der Magier Olowain darüber auf, was es mit den Dämonen auf sich hat. Das Alte Reich<br />

verfolgt ein tödliches Ziel: Die vier Druiden wollen das Tiefe Licht aus dem Erdinneren<br />

heraufbeschwören, damit es die Menschen für ihre Ausbeuterei strafen kann. Doch um die Erde zu<br />

spalten und das Tiefe Licht zu befreien, benötigt man die Totenlichter – mächtige, verschollene<br />

Gegenstände, die ihrem Besitzer magische Kräfte verleihen. Vier Dämonen, Schüler der Druiden,<br />

haben sich auf die Suche begeben. Doch nur einer von ihnen kann alle Totenlichter einen – und muss<br />

die anderen Dämonen dafür töten. Mercurin hat sein Ziel verfehlt, der Ise Karat ist ihm<br />

zuvorgekommen. Weil er Totumé getötet hat, ist das Totenlicht auf ihn übergegangen. Es gilt nun,<br />

diesen Dämon zu jagen. Er hat verheerende Macht und kann sich noch dazu mit den isischen<br />

Rebellen vereinen. Deshalb schicken die Magier Hel und ihre Gefährten auf eine neue Mission: Sie<br />

sollen Karat finden und ihn töten.<br />

Hel nimmt die Mission an, doch ihr ist klar, irgendwann wird sie sich Mercurin stellen und gegen ihn<br />

kämpfen müssen.<br />

Zur Autorin<br />

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren.<br />

Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als<br />

großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab:<br />

von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem<br />

literarischen Debüt "Nijura – Das Erbe der Elfenkrone" wird sie als eine der aufregendsten<br />

Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt<br />

Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.<br />

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Lynn Raven<br />

Blutbraut<br />

cbt<br />

736 Seiten<br />

Oktober 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Intensives, widersprüchliches Beziehungsgeflecht, Hassliebe<br />

zwischen Protagonisten und überbordende Phantasie.<br />

Magie macht ihn stark, Liebe verletzlich<br />

Seit sie denken kann, ist Lucinda Moreira auf der Flucht vor Joaquín de Alvaro, denn sie ist eine<br />

„Blutbraut", und nur sie kann den mächtigen Magier davor bewahren, zum Nosferatu zu werden. Dazu<br />

aber müsste sie ihm ihr Blut geben und sich auf ewig an den Mann binden, der für sie die<br />

Verkörperung alles Bösen scheint.<br />

Doch dann tritt genau das ein, wovor sie sich fürchtet: Gerade als Lucinda sich erstmals verliebt hat,<br />

und zwar in den charmanten Cris, wird sie entführt und auf das Anwesen Joaquíns gebracht. Lucinda<br />

ist in eine Falle gelaufen, denn Cris ist kein anderer als Joaquín de Alvaros Bruder, und auch er sucht<br />

eine Blutbraut …<br />

Doch die beiden Brüder sind nicht die einzigen. Auch andere Mitglieder ihres Konsortiums begehren<br />

Lucindas Blut. Als Lucinda in die Gewalt eines von ihnen gerät und Joaquín sie unter Einsatz seines<br />

Lebens befreit, beginnt Lucinda sich zu fragen, welches die wahren Motive für sein Handeln sind …<br />

Zur Autorin<br />

Lynn Raven lebte in Neuengland, USA, ehe es sie trotz ihrer Liebe zur wildromantischen Felsenküste<br />

Maines nach Deutschland verschlug. Nachdem sie zwischenzeitlich in die USA zurückgekehrt war,<br />

springt sie derzeit nicht nur zwischen der High- und der Dark-Fantasy hin und her, sondern auch<br />

zwischen den Kontinenten und ist unter den Namen Lynn Raven und Alex Morrin erfolgreich.<br />

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Andrea Schacht<br />

Jägermond — Im Reich der Katzenkönigin<br />

Penhaligon<br />

380 Seiten<br />

September 2011<br />

Genre:<br />

Fantasy<br />

Thema:<br />

Zwei junge Menschen sind die einzige Hoffnung der Katzenkönigin<br />

Bastet. Nur mit ihrer Hilfe wird sie in ihr Reich unter dem<br />

Jägermond zurückkehren können.<br />

Eine Verschwörung im Reich der Katzen<br />

Bastet Merit, die Königin des Katzenreichs Trefélin, besucht unsere Welt, um von ihrer sterbenden<br />

Menschenfreundin Gesa Abschied zu nehmen. Doch bei dem Besuch kommt es zur Katastrophe.<br />

Bastet verliert ihr magisches Ankh und ist nicht nur in unserer Welt gefangen, sondern auch im Körper<br />

einer wehrlosen Hauskatze. Ihre einzige Chance ist der Ohrring, den sie einst Gesa schenkte und der<br />

über die gleichen Fähigkeiten verfügt wie das Ankh. Aber Gesa hat den Talisman ihrer Enkelin Feli<br />

hinterlassen - und es nicht mehr geschafft, die junge Frau auf ihr Erbe vorzubereiten.<br />

Feli ahnt nicht, was auf sie zukommt. Bis drei ziemlich unerfahrene Kater in Menschengestalt auf der<br />

Suche nach ihrer Königin unvermittelt bei ihr auftauchen. Außerdem ist Finn, der Bruder von Felis<br />

bester Freundin, ebenfalls in die Sache verwickelt. Und obendrein ist er auch noch in sie verliebt! Als<br />

wenn Feli nicht schon genug eigene Probleme hätte ...<br />

Zur Autorin<br />

Andrea Schacht war als Wirtschaftsingenieurin und Unternehmensberaterin tätig, hat dann jedoch<br />

ihren lange gehegten Traum verwirklicht, Schriftstellerin zu werden. Mit ihren historischen Romanen<br />

um die scharfzüngige Kölner Begine Almut gewann sie auf Anhieb eine große Fangemeinde. Die elfte<br />

Jungfrau verschaffte der Schriftstellerin erstmals einen Platz auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, die sie<br />

seither regelmäßig erobert.<br />

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Patricia Schröder<br />

Zweiland - Sternengold und<br />

Schattenschwarz<br />

cbj<br />

256 Seiten<br />

April 2012<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Fantasy<br />

Thema:<br />

Drei Kinder, eine alte Prophezeiung und ein magisches<br />

Abenteuer<br />

Vierzehn Jahre ist es her, dass das Land nach einem unseligen Krieg in zwei Reiche geteilt<br />

wurde – das schwarze und das goldene. Zwei Brüder führten ihn an: Mincosir und Magnor, der<br />

in seinem Zorn Mincosirs Tochter mit sich nahm und abgeschieden auf der weißen Insel als<br />

sein eigenes Kind großzog. Doch nun ist Moana vierzehn, Zweifel regen sich in ihr und sie<br />

verlässt heimlich die Insel … Zur gleichen Zeit entführt ein weiser Alter zwei Jungen – Laskio<br />

und Tonho –, um sie auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Denn es sind diese drei Kinder, die nach<br />

der Prophezeiung den erneuten Krieg verhindern sollen und Magnor davon abhalten müssen,<br />

den magischen Kristall zu finden, der ihm grenzenlose Macht verleiht. Doch noch wissen die<br />

drei nichts von ihrer Mission und stolpern, begleitet von magischen Gefährten, unwissend in<br />

ein gefährliches Abenteuer …<br />

Vierzehn Jahre ist es her, dass das Land nach einem unseligen Krieg in zwei Reiche geteiltt wurde –<br />

das schwarze und das goldene. Zwei Brüder führten ihn an: Mincosir, ein gütiger König, und Magnor,<br />

der weiße Magier. Magnor fühlt sich hintergangen, ist eifersüchtig auf die Liebe zwischen Mincosir und<br />

seiner großen Liebe Leliah. Er denkt, Leliah gehöre zu ihm, und will sie ganz für sich haben. Beim<br />

endgültigen Streit teilt er das Land und errichtet eine unüberwindbare magische Mauer - und er<br />

entführt die kleine Moana, in dem Wahn, es wäre seine Tochter, nicht die seines Bruders. Er zieht sie<br />

abgeschieden auf der weißen Insel groß. Er sinnt auf Rache, da Leliah spurlos verschwunden ist.<br />

Nun ist Moana 14 Jahre alt, seltsame Dinge geschehen auf der Insel und sie beginnt Fragen zu<br />

stellen. Als sie ein verletztes Reh findet und ein schreckliches Gespräch ihres Vaters mit einem<br />

Wachmann belauscht, beschließt sie, heimlich ihre Insel zu verlassen und das Festland zu erkunden.<br />

Das weiße Reh, Purpyrna, stirbt davor und hinterläßt Moana ein magisches Geschenk. Es tränkt<br />

Moanas Kleid mit seinem purpufarbenen Blut und verleiht ihr damit die Gabe der Unsichtbarkeit. So<br />

kann sie sich gefahrlos durch die Welt bewegen. Sie begegnet einem sprechenden Fuchs, der sie auf<br />

seinem Rücken über das Meer zieht, fort von der Insel, mitten hinein ins Ungewisse.<br />

Gleichzeitig entführt Chrismion – für die einen ein Weiser für die anderen ein verrückter Alter – mit<br />

Hilfe des gewitzen Fuchses zwei Jungen aus dem schwarzen und goldenen Land: Tontio und Laskio.<br />

Der blonde Laskio stammt aus dem goldenen Land und führte bisher ein ruhiges Leben. Nun steht er<br />

einem Verrückten gegenüber, der nicht mit der Sprache herausrückt, was er von ihm will. Laskio erhält<br />

einen magischen Speer und einen Gefährten an die Seite: den goldenen sprechenden Drachen<br />

Lewin. An einem anderen Ort hat Chrismion Tontio untergebracht, einen dunkelhaarigen Jungen aus<br />

dem schwarzen Reich, den er ebenfalls im Dunkeln über seine Pläne lässt. Dieser erhält einen<br />

magischen Säbel und Schwert und einen sprechenden, geschmeidigen Panther namens Taurius. Die<br />

Waffen haben die Gabe, nur denjenigen zu töten, der es verdient, durch Unschuldige gleiten sie<br />

hindurch. Chrismion spricht in der Gegenwart der Jungen von einem drohenden Krieg und lässt die<br />

beiden sich treffen, die noch nie jemanden aus dem anderen Land gesehen haben. Chrismion ist<br />

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enttäuscht, anstatt freundlich aufeinander zuzugehen, gehen die Jungen aufeinander los. Können sie<br />

wirklich Teil jener Prophezeiung sein, die von drei Helden spricht, die Frieden und Einheit über<br />

Zweiland bringen sollen? Doch Chrismion darf nichts von ihrer Mission verraten, denn aus ihrem<br />

eigenen freien Willen und ihrer Unschuld heraus müssen sie, ganz frei von Zwängen, den richtigen<br />

Weg wählen, um Zweiland vor einem erneuten Krieg zu bewahren …<br />

Schnell wird klar, dass Laskio und Tontio sehr unterscheidlich sind. Laskio ist vernünftig, überlegt<br />

zuerst und hat übersinnliche Fähigkeiten, während Tontio voller Energie und Druchsetzungskraft ist<br />

und sehr aufbrausend. Und als die beiden Moana treffen, wird klar, dass es noch einen Unterschied<br />

gibt: Laskio kann Moana trotz ihrer Tarnung sehen, doch das bleibt ihr Geheimnis, um die Eifersucht<br />

zwischen den Jungen nicht zu schüren - während Laskio und Moana immer mehr Zuneigung<br />

zueinander fassen.<br />

Als Moana sich in einem düsteren Moor verirrt, begegnet sie einer wunderschönen Frau, Leliah, die ihr<br />

einen sternförmigen Kristall übergibt: den Kristall der Wahrheit, den sie hüten soll und der das<br />

Schicksal Zweilands entscheiden wird. Noch weiß Moana nicht, dass die geheminisvolle Frau ihre<br />

Mutter ist, doch sie will ihre Aufgabe gewissenhaft erfüllen und macht sich auf die Suche nach den<br />

Jungen - und ihrem Vater Magnor.<br />

Laskio erfährt mittlerweile, dass sein Herkunftsland nicht so golden ist, wie es scheint. Die Goldenen<br />

entführen nämlich brutal Tontio, der nur knapp mit Taurius' Hilfe fliehen kann. Zwischen Tontio und<br />

Laskio entwickelt sich eine zaghafte Freundschaft, dennoch flammen immer wieder Konflikte zwischen<br />

ihnen auf. Laskio schafft es, dank seiner Kräfte, einen Blick in die Vergangenheit zu tun und erfährt<br />

die Geschichte, die hinter Magnor, den zwei Ländern und Moana steckt. Er schafft es nicht, Moana die<br />

Wahrheit zu sagen: Magnor ist nicht ihr Vater, sondern ein machthungriger von Eifersucht<br />

zerfressener Bösewicht; ihre Mutter verbirgt sich seit 14 Jahren in der Unterwasserwelt, um den<br />

Kristall der Wahrheit zu hüten und nicht Magnor in die Hände zu fallen; und Chrismion ist niemand<br />

anderes als ihr wirklicher Vater, der von der Hoffnung erfüllt ist, dass die Kinder nicht die gleichen<br />

Fehler begehen wie ihre Eltern.<br />

Moana ist hin und her gerissen. Sie weiß, dass mit Magnor etwas nicht stimmt, kann aber unmöglich<br />

ihren Vater verdächtigen, der sie liebt. Doch tut er das wirklich? Magnor sucht wie besessen den<br />

Kristall der Wahrheit, wenn er ihn zerstört, wird niemand je erfahren, was passiert ist. Laskio und<br />

Tontio müssen das unbedingt verhindern! Sie kommen zu spät, denn Moana, erfüllt von Vertrauen,<br />

übergibt ihrem Vater den Kristall. Während Tontio erfahren muss, dass Laskio und Moana sich schon<br />

die ganze Zeit gesehen haben. Voller Wut wirft er den Speer nach Laskio, doch dieser durchdringt<br />

den unschuldigen Laskio mühelos ... und fährt stattdessen in Magnor, der nicht damit gerechnet hat.<br />

Doch der vermeintliche Streit war ein Trick der Jungen. Mit dem Tod Magnors verschwindet auch die<br />

Mauer, die Zweiland trennte. Das golden Licht und die schwarzen Schatten vermengen sich zu einem<br />

wunderschönen Land. Tontio erkennt Laskio als zukünftigen König an, weil dieser der Beherrschtere<br />

und Vernünftigere von beiden ist, er gönnt ihm und Moana auch ihre Liebe.<br />

Auch Leliah und Chrismion, der sich nun wieder Mincosir nennen kann, finden nach 14 Jahren<br />

Trennung wieder zusammen.<br />

Zur Autorin<br />

Patricia Schröder, 1960 geboren, wuchs in Düsseldorf auf. Sie studierte Textildesign und arbeitete<br />

einige Jahre in diesem Beruf. Als ihre Kinder zur Welt kamen, zog sie sich in den Norden auf eine<br />

kleine Warft zurück. Anfangs vermisste sie den Trubel der Stadt, und so fing sie an, sich Geschichten<br />

auszudenken. Mittlerweile gehört sie zu den bekanntesten Kinder- und <strong>Jugendbuch</strong>autorinnen in<br />

Deutschland und hat schon zahlreiche Romane veröffentlicht und engagiert sich für die<br />

Leseförderung. Für Veranstaltungen mit dem neuen Vorlesekonzept 'Erst ich ein Stück, dann du'<br />

beispielsweise hat sich die renommierte Autorin etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie tritt mit<br />

Handpuppen auf, die jeweils den Part des weniger geübten Lesers übernehmen. Auf diese Weise<br />

werden Leseanfänger ermutigt, interaktiv in die Lesung einzusteigen.<br />

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Michael Wallner<br />

Blutherz<br />

cbt<br />

ISBN 978-3-570-16046-6<br />

320 Seiten<br />

August 2009<br />

Genre: Vampirgeschichte<br />

Thema: Eine gefährliche, todbringende Liebe – Bram Stoker<br />

meets Stephenie Meyer.<br />

Zeit: Gegenwart<br />

Ort: London, Schottland, Transsylvanien<br />

Es ist die mitreißende Dreiecksgeschichte zwischen einer jungen Schottin und zwei ungleichen<br />

Vampirbrüdern, die an faszinierende Schauplätze führt (das moderne London, das wilde<br />

Schottland und Transsylvanien) und einen grandiosen Mix aus modernen und klassischen<br />

Elementen des Genres bietet.<br />

Die sechzehnjährige Schottin Samantha Halbrook ist gerade erst nach London gezogen, da lernt sie<br />

in einem Club den attraktiven Taddeusz Kóranyi kennen, den ältesten Sohn einer steinreichen<br />

Londoner Familie – und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Sie ahnt nicht, dass Taddeusz einem<br />

jahrhundertealten Vampirgeschlecht entstammt und dass sie ihn nicht zufällig getroffen hat. Valerian<br />

Koranyi, das mächtige Oberhaupt des Vampirclans und Taddeusz’ Vater, möchte frisches Blut in das<br />

uralte Geschlecht bringen. Er hat Samantha dazu auserkoren, den Kóranyis einen neuen Stammhalter<br />

zu bringen – und sein ältester Sohn Taddeusz lässt sich auf das Spiel ein, nicht ahnend, dass das<br />

junge Mädchen sein kaltes Herz stärker berühren wird, als er es je für möglich gehalten hätte.<br />

Vergeblich versucht Taddeusz’ jüngerer Bruder Richard, der selbst dem Vampirdasein abgeschworen<br />

hat und seit Langem gegen die Machenschaften seiner Familie ankämpft, Samantha vor Taddeusz’<br />

gefährlichem Einfluss zu schützen, aber es ist bereits zu spät: Auf Valerians Geheiß hin verführt<br />

Taddeusz Samantha in einer faszinierenden, von geheimnisvollen Ritualen geprägten Nacht, und<br />

Richard kann ihr unheilvolles Schicksal nicht mehr abwenden.<br />

Wiederholt versucht Richard in der Folge, Samantha die Augen über seine Familie zu öffnen. Und<br />

auch wenn Sam den unglaublichen Schilderungen Richards zunächst keinen Glauben schenken mag,<br />

so ist doch ihr Argwohn geweckt. Sie versucht, sich selbst davon zu überzeugen, dass Taddeusz ein<br />

ganz normaler Mensch ist, doch immer wieder weisen Zeichen auf Unerklärliches hin. Zwar ist<br />

Taddeusz auf ihre Bitte hin bereit, sich am Tag mit ihr zu treffen – aber weshalb ergreift er nach kurzer<br />

Zeit die Flucht? Und warum wirft er in der Spiegelhalle des Krankenhauses, in dem sie arbeitet, kein<br />

Spiegelbild?<br />

Wie ein Mosaikstück setzt sich all das Unbegreifliche mit Richards Erklärungen zusammen, bis<br />

Samantha begreift: Taddeusz, den sie mit Haut und Haaren liebt, ist ein Vampir.<br />

Doch damit nicht genug: Sie, Samantha, ist schwanger von Taddeusz, schwanger mit einem Kind,<br />

halb Mensch, halb Vampir, das der mächtige Valerian Koranyi nach der Geburt unter seine Fittiche<br />

nehmen will, um die Stammesnachfolge zu sichern. Auch Sams düsteres Schicksal scheint besiegelt:<br />

Nach der Geburt des Kinds wird Taddeusz sie über kurz oder lang zum Vampir machen.<br />

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Michael Wallner<br />

Blutjäger<br />

cbt<br />

320 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Fantasy, Vampirgeschichte<br />

Thema:<br />

Die Fortsetzung des erfolgreichen Vampirromans "Blutherz"<br />

Ort:<br />

Mexiko<br />

Der Vater ihres Kindes, ein mächtiger Vampir.<br />

Eine neue Mission für Samantha: Gegen den Willen des mächtigen Vampirs Taddeusz Kóranyi,<br />

den sie zugleich liebt und hasst, fliegt sie mit ihrem Sohn John nach Mexico, um dort die<br />

geknechteten »Jünger Fortrius« zu befreien. Doch die Reise erweist sich als Falle: Dunoon, ein<br />

Handlanger Taddeusz’, der über die »Jünger Fortrius« befehligt, hat Sam nach Mexico gelockt.<br />

Mit Hilfe des Bluts von Halbvampir John will er ein Serum entwickeln, das ihm Unsterblichkeit<br />

verleihen soll. Als Taddeusz aufbricht, um Samantha aus den Fängen Dunoons zu befreien,<br />

kommt es zu einem gefährlichen Machtkampf zwischen den beiden Untoten …<br />

Zwei Jahre sind vergangen, seitdem Samantha Halbrook mit Hilfe von Fortriu, des Mächtigsten aller<br />

Untoten, das Oberhaupt der Vampire, Valerian Koranyi, zu Fall gebracht hat. Zwei Jahre, in denen sie<br />

mit Argusaugen die ungewöhnlich rasche Entwicklung ihres Sohns John beobachtet, der nach dem<br />

Willen Fortrius dank seiner ungewöhnlichen Mischung aus Vampir- und Menschenblut ein neues<br />

Geschlecht mit ungewöhnlichen Fähigkeiten hervorbringen und die jahrhundertelange Vorherrschaft<br />

der klassischen Vampire beenden soll.<br />

Doch noch ein anderer hat Großes mit John vor: Dunoon, der über 200 Jahre alte Mann, der Zeit<br />

seines Lebens versucht hat, ein Mittel zu finden, mit dessen Hilfe er Unsterblichkeit erlangen kann,<br />

und der als einziger lebender Mensch Zugang zur Gesellschaft der Untoten erlangt hat. Sein<br />

heimtückischer Plan: Er will John in seine Gewalt bringen, um mit Hilfe von dessen Blut ein Serum zu<br />

entwickeln, das ihm endgültig Unsterblichkeit bescheren soll. Doch davon ahnt weder Samantha<br />

etwas noch der Vampir Taddeusz Koranyi, Johns Vater, den Samantha zugleich liebt und hasst – und<br />

der, ohne dass sie etwas davon wüsste, gemeinsam mit Dunoon in schmutzige Geschäfte verwickelt<br />

ist. Jahrelang hat Taddeusz seine schützende Hand über Dunoon gehalten, unter dessen Fittiche die<br />

sogenannten „Jünger Fortrius“ stehen - die geknechteten, misshandelten Gestalten, deren Befreiung<br />

Samantha sich zum Ziel gesetzt hat, seit sie bei ihrer Jagd auf Valerian Koranyi beinahe eine von<br />

ihnen geworden wäre. In jüngster Zeit hat Dunoon jedoch das Schicksal der „Jünger Fortrius“ allein<br />

weitergetrieben und ist zu Taddeusz' bitterem Feind geworden.Wohl wissend, welche Gefahr von<br />

Dunoon ausgeht, setzt Taddeusz alles daran, Sam von ihren Versuchen, sich der „Jünger Fortrius“<br />

anzunehmen und diese zu befreien, abzuhalten. Doch vergeblich: Bei ihren Nachforschungen findet<br />

Sam heraus, dass die „Jünger Fortrius“ sich nicht mehr in dem alten Kellergebäude am Hadrianswall<br />

befinden, sondern an einen unbekannten Ort verschleppt wurden. Noch während sie verzweifelt nach<br />

dem neuen Versteck der "Jünger Fortrius" forscht, erhält sie einen mysteriösen Anruf, der ihr eine<br />

Ahnung davon vermittelt, wo sie die Jünger finden kann: In Mexico, genauer: am Ufer des Lago<br />

Cátzucuarro. Als ein geheimnisvoller Auftraggeber (Sam vermutet, es ist Fortriu, der mit unsichtbarer<br />

Hand ihre Geschicke und die ihres Sohns lenkt) ihr zwei Flugtickets nach Mexiko zukommen lässt,<br />

ergreift sie die Chance und reist mit dem kleinen John dorthin. Beim vergeblichen Versuch, sie in<br />

letzter Sekunde am Abflug zu hindern, wird Taddeusz durch eine unsichtbare Macht – Fortriu? –<br />

schwer verletzt. In Mexiko angekommen, folgt Sam der einzigen Spur, die sie hat, um den<br />

Aufenthaltsort der „Jünger Fortrius“ aufzuspüren: Sie begibt sich an den Lago Catzucuarro, in dessen<br />

Tiefe es eine unterirdische, einzig von Vampirfledermäusen bevölkerte Höhle geben soll. Hier, so<br />

vermutet Sam, könnten die „Jünger Fortrius“ gefangen gehalten werden. Als sie in den See taucht, um<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


den Eingang zur Höhle aufzuspüren, geschieht die Katastrophe: Der kleine John, den Sam in der<br />

Obhut einer vertrauenswürdigen alten Dame zurückgelassen hat, wird entführt. Beim verzweifelten<br />

Versuch herauszufinden, wohin und mit welchem Ziel John verschleppt wurde, gerät Sam in die<br />

Gewalt des Manns, der über die gesamte Region um den Lago Catzucuarro herrscht: Dunoon. Sam<br />

ist in genau die Falle getappt, die der skrupellose Dunoon ihr gelegt hat: Er, nicht Fortriu, hat sie und<br />

John nach Mexiko gelockt. Nun kann er sich des Bluts des kleinen Halbvampirs bedienen, um sein<br />

Ziel, die Unsterblichkeit, zu erlangen.<br />

Unterdessen haben in London der weiterhin schwer verletzte Taddeusz und sein Bruder Richard<br />

beschlossen, Sam nachzureisen. Als sie mit dem Familienjet auf dem Grundstück Dunoons landen, ist<br />

Taddeusz’ John jedoch längst außer Lande gebracht worden – Sam hingegen finden sie betäubt vor,<br />

ihr Gedächtnis scheint ausgelöscht. Nun erst offenbart sich ihnen das Ausmaß von Dunoons finsteren<br />

Plänen: Um den kleinen John ungehindert für seine skrupellosen Zwecke einsetzen zu können, plant<br />

er, seinen Ex-Kompagnon Taddeusz gemeinsam mit Richard und Sam aus dem Weg räumen. Doch<br />

glücklicherweise lässt der Einfluss der Medikamente, die Dunoon ihr verabreicht hat, nach, und so<br />

gelingt es Sam in allerletzter Sekunde und unter der Aufbietung schier übermenschlicher Kräfte, sich<br />

und die beiden versehrten Vampire (Taddeusz ist immer noch verletzt, Richard leidet unter Blutarmut)<br />

aus der Gewalt Dunoons zu befreien. Den Dreien gelingt es, den neuen Aufenthaltsort der „Jünger<br />

Fortrius“ herauszufinden: Diese werden in Nordparaguay, mitten im Urwald, festgehalten. Dort<br />

experimentiert Dunoon mit ihnen, um seinem Ziel, der Unsterblichkeit, näherzukommen – und dorthin<br />

wurde auch der kleine John gebracht, der unterdessen einem kompletten Blutaustausch ausgesetzt<br />

wurde, was ihn beinahe umgebracht hätte.<br />

Über Umwege und unter Aufbietung sämtlicher ihnen zur Verfügung stehenden Kräfte schlagen sich<br />

Sam, Taddeusz und Richard zum Lager Dunoons durch. Gerade noch rechtzeitig: Sie erreichen das<br />

Lager in dem Moment, als Dunoon sich das Serum spritzen lassen will. Sam macht diesen Plan<br />

endgültig zunichte, indem sie die Dosis so stark erhöht, dass Dunoon für immer ins Jenseits befördert<br />

wird. Sam ist am Ziel angelangt: Endlich kann sie die „Jünger Fortrius“ aus ihrer elenden<br />

Gefangenschaft befreien. Mit Hilfe von Richard und Taddeusz sorgt sie dafür, dass diese in ihre<br />

jeweilige Heimat zurückkehren können. Sie selbst reist gemeinsam mit John, Taddeusz und Richard<br />

nach London zurück - und gibt der Liebe Taddeusz, der durch die jüngsten Ereignisse offensichtlich<br />

geläutert wurde, eine neue Chance…<br />

Zum Autor<br />

Michael Wallner wurde in Graz geboren, hat als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen<br />

Theatern gearbeitet und lebt seit 1997 als Roman- und Drehbuchautor in Berlin und dem<br />

Schwarzwald. Sein Luchterhand-Bestseller „April in Paris” wurde in über 20 Länder verkauft. „Zeit des<br />

Skorpions”, sein erster Jugendroman, wurde mit der „Goldenen Leslie“, dem Preis junger Leser,<br />

ausgezeichnet. "Blutjäger" ist der Folgeband seines erfolgreichen Vampirromans "Blutherz".<br />

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Aktuelle Themen / Drama<br />

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Brigitte Blobel<br />

Zwischen Bagdad und nirgendwo<br />

cbj<br />

250 Seiten<br />

September 2007<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Entwicklungsgeschichte<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Bagdad - Berlin<br />

Mitreißend und authentisch erzählt Brigitte Blobel von Said, einem moslemischen Jungen, der<br />

– der Hölle des Irak-Kriegs entflohen – in Deutschland auf ganz neue Konflikte stößt. Der<br />

Balanceakt zwischen den Welten und Kulturen führt Said bis an die Grenzen seiner Kräfte –<br />

eine brisante, hoch aktuelle Migrationsgeschichte!<br />

Said kommt aus Bagdad, und was er in seiner Heimat erlebt hat, kann er kaum erzählen. Dabei<br />

war sein Leben dort einmal wirklich schön – bevor die Bomben auf die Stadt fielen und<br />

Verrückte sich inmitten von Menschenmengen selbst in die Luft sprengten. Vorher liebte Said<br />

zum Beispiel seine Schule, die am Rande eines Marktviertels lag. Jeden Morgen um Viertel<br />

nach sieben ist er mit seinem Fahrrad am Tigris-Fluss entlang in die Schule geradelt. Er war<br />

ein guter Schüler und er träumte davon, später an der Universität von Bagdad Medizin zu<br />

studieren und Arzt zu werden wie sein Vater …<br />

Das war vor vier Jahren. Dann – er war vierzehn – brach das Unheil über ihn und seine Familie<br />

herein. Vor dem Eingang der Schule explodierte eine Autobombe und zerfetzte einen Schulbus mit 60<br />

Schülern und viele andere Autos. Said war an dem Tag von seiner Mutter in die Schule gebracht<br />

worden. Er war gerade ausgestiegen und hatte sich umgedreht, um einen Freund zu begrüßen, als<br />

das Inferno losging. Er hatte versucht, seine Mutter aus dem brennenden Auto zu ziehen, aber sie war<br />

eingeklemmt und hatte Angst, dass er mit ihr verbrennen würde. „Lauf nach Haus!“, hat sie gerufen.<br />

„Lauf weg, Said, mein Junge. Sie bringen alle um.“<br />

Seine Mutter ist fünf Tage später im Krankenhaus an den Verbrennungen gestorben. Und von da an<br />

ging alles ganz schnell: Sein Vater, der an nichts anderes als an Rache denken konnte, gab keine<br />

Ruhe, bis er die Hintermänner des Anschlags ermittelt hatte. Er war fest entschlossen, sie vor ein<br />

Gericht zu bringen. Aber vorher schickte er Said zusammen mit anderen Kindern, die nach dem<br />

Schul-Attentat ein Trauma hatten, in ein Feriencamp im Norden des Irak, wo fast so etwas wie Frieden<br />

herrschte. Hier konnte Said erleben, was für ein schönes Land der Irak ist. Zwei Wochen lang. In<br />

dieser Zeit hatte Said Geburtstag. Er bekam Geschenke und ein Gedicht, das die anderen extra für<br />

ihn getextet hatten, alle zusammen. Das Gedicht will Said immer behalten, weil es ihn daran erinnert,<br />

wie die Welt sein sollte.<br />

Sollte – aber nicht ist. Denn als Said wieder nach Hause kam, lebte sein Vater nicht mehr. Sie hatten<br />

ihm auf dem Weg von seinem Haus ins Krankenhaus aufgelauert, ihn verschleppt und getötet. Nur<br />

Saids Onkel Abdul war da, um ihn in den Arm zu nehmen. Und Onkel Abdul, der seit acht Jahren in<br />

Berlin lebt, weil seine Frau Deutsche ist, war es auch, der Said mitnahm. Mit nach Deutschland und<br />

nach Berlin.<br />

Schon die ersten Tage in Berlin sind mehr als schwierig für Said. Er spricht kein Wort Deutsch und die<br />

Beteuerungen seines Onkels, dass Deutschland ein schönes Land sei und man die Sprache schnell<br />

lernen könne, klingen wie leere Worte für ihn. Mit seiner Tante muss er solange englisch sprechen,<br />

aber das macht Said am wenigsten aus, weil er in Englisch immer gut war.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Zwei Wochen nach seiner Ankunft in Berlin besucht Said zum ersten Mal seine neue Schule. In<br />

Bagdad war er auf einem Gymnasium, aber jetzt kommt er auf eine integrierte Hauptschule. Wenn er<br />

schnell deutsch lerne, sagt seine Tante, könne er vielleicht auf die Realschule wechseln. Oder er<br />

müsse eine oder zwei Klassen zurückgestuft werden. An das Medizinstudium ist natürlich nicht mehr<br />

zu denken. Aber das ist alles nicht das Schlimmste. Saids Welt liegt in Scherben. Er hat seine Familie<br />

verloren; hatte nicht einmal mehr Zeit, sich von seinen Freunden und seinen Lehrern zu<br />

verabschieden, wie er es gerne getan hätte. Seinen Religionslehrer zum Beispiel hat er sehr verehrt,<br />

weil er ein gütiger und weiser Mann war.<br />

Lara lebte bisher mit ihren Eltern in Frankfurt. Ihr Vater arbeitete dort in einer Maschinenfabrik und ihre<br />

Mutter war Stewardess bei Condor, manchmal auf Langstrecken-Flügen. Laras Familie hatte eine<br />

ziemlich schöne Wohnung, zwei Autos und einen Kater, und alles war gut, bis Lara vor einem Jahr<br />

erfuhr, dass ihre Eltern sich trennen wollten, weil sie sich nicht mehr liebten. Und weil beide Lara<br />

angeblich so sehr liebten, dass sie sich nicht über das Sorgerecht einigen konnten, sollte Lara selbst<br />

entscheiden, bei wem sie leben wollte.<br />

Monatelang haben beide immer nur an ihr gezerrt, mal der Vater, mal die Mutter. Haben sie mit<br />

Geschenken bestochen und mit Versprechungen gelockt und den anderen schlecht gemacht. Es war<br />

die Hölle. Lara konnte nicht mehr schlafen und hat jede Arbeit verhauen, sie hat die Schule<br />

geschwänzt und jeden Halt verloren. Laras Mutter war sich ganz sicher, dass Lara sich für ihr<br />

künftiges Leben in München entscheiden würde, weil die meisten Kinder sich für ihre Mütter<br />

entscheiden. Aber Lara hat sich schließlich für ihren Vater entschieden und ist mit ihm nach Berlin<br />

gegangen. Laras Mutter spricht nun nicht mehr mit ihr – und ihr Vater versucht ihr zu verheimlichen,<br />

dass er in Berlin schon eine Freundin hat. Lara ist viel allein und überlegt, ob es nicht doch besser<br />

gewesen wäre, zu ihrer Mutter zu ziehen. Aber das ist nun zu spät. Als sie zum ersten Mal ihre neue<br />

Schule betritt, ist sie so unglücklich, wie man nur sein kann. Und da trifft sie Said.<br />

Said und Lara kommen am gleichen Tag in ihre neue Klasse. Sie werden zusammen begrüßt und<br />

auch nebeneinander gesetzt, weil alle anderen Schüler sich weigern, ihre Plätze aufzugeben. Das<br />

einzig Gute ist, dass sie sich – auf Englisch – unterhalten können. Denn Lara hat mit ihren Eltern<br />

immer Ferien in England gemacht, wo die Großeltern leben, und Englisch ist ihr einzig gutes Fach.<br />

Was sich gleich zu Anfang anbahnt, bestätigt sich mit der Zeit: Said und Lara, das sind zwei, die sich<br />

verstehen, zwei, die den Halt verloren haben und sich aneinander festzuhalten versuchen. Said und<br />

Lara, das sind zwei, die sich verlieben – trotz der unterschiedlichen Kulturen. Aber für Said wird es<br />

immer schwieriger statt leichter, in Deutschland Fuß zu fassen. Er kämpft mit den Schatten der<br />

Vergangenheit, ist oft tief enttäuscht von der westlichen Welt, kapselt sich ab – und wird abgekapselt.<br />

Denn obwohl er früher nie in die Moschee gegangen ist, fängt er jetzt an, sich stärker mit dem<br />

Glauben seines Volks zu beschäftigen. In der Schule beginnt Said um seine Identität zu kämpfen, ist<br />

auf einmal stolz auf den Islam und die irakische Kultur. Die anderen Schüler, die denken, Bagdad<br />

bestehe nur aus Schutt und Asche, lachen ihn aus. Und schlimmer: Sie tuscheln über ihn, seinen<br />

Onkel und dessen Freunde, unterstellen ihnen, Extremisten zu sein. Mehr und mehr bekommt Said<br />

Ausländerfeindlichkeit zu spüren.<br />

Hinzu kommt, dass er sich eigentlich den Hauptschülern überlegen fühlt, das aber nicht zeigen kann,<br />

weil er das Deutsche nicht gut genug beherrscht. Er fühlt sich gedemütigt und völlig perspektivenlos –<br />

und plötzlich wächst etwas Neues in ihm: Wut. Nach der Schule prügelt er sich und eines Tages<br />

verliert er völlig die Kontrolle: Als Lara seinen Streit mit den anderen schlichten will, schlägt er auch ihr<br />

seine Faust ins Gesicht.<br />

Lara ist entsetzt und kehrt sich von ihm ab – hat sie doch zu Hause schon genug Aggression erlebt.<br />

Erneut scheint die Welt der beiden in Scherben zu liegen. Said ist verzweifelt, denn nun glaubt er alles<br />

verloren, was seinem Leben einen Sinn gegeben hat. Er glaubt, nur noch eine Wahl zu haben: den<br />

Selbstmord. Erst im letzten Moment kann Lara selbst ihn davor bewahren – und Said kann ganz<br />

langsam zu seinen Wurzeln zurückfinden.<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Blobel, 1942 in Hamburg geboren, studierte Theaterwissenschaft und Politik und arbeitete in<br />

Frankfurt als Redakteurin bei Associated Press. Neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin und<br />

Drehbuchautorin hat sie zahlreiche Romane für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Ihre<br />

Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.<br />

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Brigitte Blobel<br />

Böses Spiel<br />

cbj HC<br />

256 Seiten<br />

September 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Svetlana ist stolz darauf, auf das neue Gymnasium zu gehen – bis sie Opfer einer perfiden<br />

Cybermobbing-Kampagne wird<br />

Jetzt wird alles gut, denkt Svetlana, als sie dank eines Stipendiums auf ein angesehenes<br />

Internat wechselt. Als Tochter osteuropäischer Einwanderer lebt sie in bescheidenen<br />

Verhältnissen, doch mit so einem Abi in der Tasche scheinen ihr in Deutschland endlich alle<br />

Türen offen zu stehen. Pech nur, dass ihre neuen Mitschüler das ganz anders sehen.<br />

Erst sind es nur Witze auf Svetlanas Kosten, dann offene Anfeindungen – und dann tauchen im<br />

Internet bösartige Fotomontagen und gefälschte Berichte über Svetlana auf. Jemand versucht, sie mit<br />

raffiniert gestreuten Verleumdungen systematisch fertig zu machen. Aber wie wehrt man sich gegen<br />

ein Medium wie das Internet? Immer wenn sie versucht, im Web die Dinge richtig zu stellen, wird sie<br />

aus dem Forum geworfen.<br />

Als Svetlanas Mutter ihren Job verliert und ihr Vater wegen eines Unfalls nicht mehr arbeiten kann,<br />

gibt Svetlana Nachhilfestunden, um Geld zu verdienen. Darunter leiden ihre schulischen Leistungen,<br />

doch das Mobbing gegen die „Streberin“ hört nicht auf. Als Svetlanas Mutter eine Stelle als Putzfrau<br />

an dem Gymnasium bekommt, wird Svetlana als Tochter einer „Putze“ verhöhnt.<br />

Langsam zermürbt Svetlana das demütigende Mobbing, das durch das Chatforum eine große<br />

Verbreitung findet. Selbst ihre behutsame Freundschaft mit Ravi, einem anderen ausländischen<br />

Jungen an der Schule, zerbricht. Svetlana verliert ihren letzten Rest Selbstvertrauen und kann dem<br />

Unterricht kaum mehr folgen. Das Schlimmste ist, dass sie nicht weiß, wer genau hinter dem Mobbing<br />

steht – im Chatforum sind alle Teilnehmer anonym.<br />

Unterdessen nimmt das Internet-Mobbing immer grausamere Züge an; auf Fotomontagen wird<br />

Svetlana nackt gezeigt. Aus lauter Verzweiflung klaut Svetlana schließlich eine Jeans und ein T-Shirt,<br />

um endlich einmal auszusehen wie die anderen. Doch als sie sich in der Schule umzieht, wird sie<br />

unbemerkt fotografiert. Als das Bild im Internet auftaucht, geht Ravi, der sich inzwischen wieder mit<br />

Natascha versöhnt hat, zur Direktorin. Doch dadurch verschlimmern sich die Dinge – als Svetlana zur<br />

Direktorin zitiert wird, gesteht sie sofort, dass sie die Kleider gestohlen hat. Sie möchte sich von der<br />

Schule abmelden und sich selbst bei der Polizei anzeigen. Die Direktorin lässt sie gehen, ohne zu<br />

versuchen, den Dingen auf den Grund zu gehen.<br />

Svetlana fährt bis zu einem Bahndamm und klettert auf die Gleise, mit der festen Absicht, sich das<br />

Leben zu nehmen. Nur ein Zufall rettet sie und man bringt sie in die Jugendpsychiatrie. Der<br />

Psychiater, der sie empfängt, sagt, sie sei das dritte Cybermobbing-Opfer in einer Woche. Und er<br />

fordert sie auf, das Erlittene aufzuschreiben – als Mahnung für alle Schulen...<br />

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Zur Autorin<br />

Brigitte Blobel, 1942 in Hamburg geboren, studierte Theaterwissenschaften und Politik und arbeitete<br />

in Frankfurt als Redakteurin bei Associated Press. Neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin und<br />

Drehbuchautorin hat sie zahlreiche Bücher für Jugendliche und Erwachsen geschrieben, die bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet und in über ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. »Julie und Jo« ist ihr<br />

erstes <strong>Jugendbuch</strong> bei cbj.<br />

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Brigitte Blobel<br />

Roter Zorn<br />

cbj Hardcover<br />

240 Seiten<br />

September 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Aggressivität und zunehmende Gewaltbereitschaft bei Mädchen.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Brigitte Blobel wendet sich in ihrem neuen Jugendroman einem sehr aktuellen und brisanten<br />

Thema zu: der Aggressivität und statistisch zunehmenden Gewaltbereitschaft unter Mädchen.<br />

Authentisch, intensiv und einfühlsam schildert sie den Fall der 15-jährigen Mara.<br />

Mara steht nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens. Sie wohnt mit ihren Eltern allein in<br />

einer Mietwohnung in einer „schlechten“ Gegend, am Stadtrand. Der Vater hat einen Job, in<br />

dem er drangsaliert wird. Maras Mutter ist eine verängstigte Frau ohne Selbstbewusstsein und<br />

Zutrauen zu sich selbst. Sie hat Depressionen, die dazu führen, dass sie sich oft tagelang nicht<br />

aus dem Haus traut, Angst vor der U-Bahn, dem Supermarkt hat, oder davor, dass Maras Vater<br />

ohne Geld heimkommt.<br />

Maras Leben wird noch schwieriger, als die Firma, in der ihr Vater arbeitet, kurz vor der Insolvenz<br />

steht. Seit zwei Monaten hat er kein Geld bekommen, und seit zwei Monaten haben sie ihre Miete<br />

nicht bezahlt. Der Eigentümer des Hochhauses, in dem sie wohnen, macht zusätzlichen Druck. Aber<br />

zu Hause nimmt sich Mara zusammen, schluckt alles runter, verkriecht sich, verstummt. Dafür muss<br />

sie, wenn sie „draußen“ ist, ihren Zorn hinausschreien und ist bereit, mit dem Nächstbesten einen<br />

Kampf anzufangen. Sobald sie die Wohnung verlässt, hat sie nur den Wunsch, um sich zu schlagen,<br />

um ihre Aggressionen los zu werden.<br />

In der Schule ist Mara gefürchtet – aber manche der Mitschüler finden sie auch cool. So die<br />

Mädchengang aus der Parallelklasse, der 9c, die sich „Dark Angels“ nennt – und die Mara allein schon<br />

wegen ihres Namens total lächerlich findet. Die Gang bezieht ihre Energie und ihren Hass aus dem<br />

Neid auf andere – die teure Autos fahren, schicke Klamotten tragen, coole Fahrräder haben. Die<br />

Mädchen zerkratzen Metallic-Karosserien, zerstechen Reifen, erpressen Geld; ihre „Aktionen“ richten<br />

sich gegen Leute, die „Kohle“ haben.<br />

Maras Zorn dagegen richtet sich gegen ganz etwas anderes: gegen ihre Ohnmacht, die Verhältnisse<br />

nicht ändern zu können, also auch gegen sich selbst. Als sie ein Angebot der Angels, Mitglied der<br />

Gang zu werden, ablehnt, haben die es nun auch auf sie abgesehen. Sie streuen Gerüchte,<br />

versuchen, Mara Dinge anzuhängen, an denen sie unschuldig ist: Diebstahl, Erpressung, Dealen ...<br />

Zwei Lichtblicke gibt es daneben in Maras Leben: Ihre Arbeit in der KITA, in der sie freiwillig mithilft,<br />

Kinder zu betreuen – denn für Kinder kann sie sich wirklich begeistern. Und Tibor – den Jungen, den<br />

sie kürzlich kennen gelernt hat. Der besucht die neunte Klasse einer anderen Schule. Er ist ganz<br />

anders als die Typen, die Mara sonst so kennt, und er bemüht sich sehr um sie. Bei ihm könnte sie<br />

sich gut fühlen, aber sie wagt es noch nicht ganz, sich solche Emotionen zu gestatten. Verliebt – sie?<br />

Tibor hat keine Ahnung, mit welchen Problemen Mara fertig werden muss. Sie erzählt nur Positives<br />

von sich, zum Beispiel von ihrer freiwilligen Arbeit in der KITA. Tibor sagt, Mara sei ganz anders als<br />

seine Schwester, die immer nur auf Klamotten steht und oft egoistisch ist. Mara selbst kennt die<br />

Schwester nicht.<br />

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Und dann eskaliert plötzlich alles: Selbst in der Arbeit in der KITA – bisher immer ein Zufluchtsort für<br />

Mara – bekommt sie es mit ihrem Aggressionsproblem zu tun. In der Schule rutscht Mara mehr und<br />

mehr ab. Und als sie schließlich zur Kiesgrube hinausrennt, um sich abzureagieren (das ist der Ort, an<br />

dem sie sich immer mit Tibor getroffen hat), sieht sie Tibor dort – mit einem anderen Mädchen! Die<br />

Lage scheint eindeutig: Tibor kümmert sich zärtlich um das Mädchen, das ein bisschen jünger wirkt<br />

als er selbst. Er hilft ihr, einen Pferdeschwanz zu binden …<br />

Bei Mara brennen alle Sicherungen durch. Als sie das Mädchen wieder sieht, attackiert sie es,<br />

provoziert es ohne Grund. Das Mädchen will abhauen, will sich wegducken, aber Mara gibt nicht nach,<br />

verfolgt sie, und ihre Wut wird immer größer. In einem dunklen Hausflur schlägt Mara das Mädchen<br />

zusammen. Wild, richtig schlimm. Sie verliert völlig die Besinnung.<br />

Mara haut ab, als eine Polizeistreife zufällig vorbeikommt, und taucht unter. Tagelang ist sie krank zu<br />

Hause – so etwas Schlimmes hat sie noch nie gemacht, und sie will mit niemandem reden, auch nicht<br />

mit ihrer Mutter. Erst als ihre Angst vor sich selbst, vor ihrer unkontrollierten Wut übermächtig wird,<br />

versucht Mara, mit ihrer Lehrerin zu sprechen. Und genau in dem Moment, als sie vor dem Haus der<br />

Lehrerin auf einer Bank sitzt, holt sie die Wahrheit ein: Auf der anderen Seite des Parks sieht Mara<br />

einen Jungen, der ein Mädchen im Rollstuhl schiebt. Als sie näher hinschaut, erkennt sie Tibor. Und<br />

als das Mädchen sich zu Tibor umdreht, sieht Mara, was sie schon ahnte: Es ist das Mädchen, das sie<br />

zusammengeschlagen hat. Am nächsten Tag erscheint in der Lokalzeitung ein Bericht über das<br />

Vorgefallene und das beigefügte Bild zeigt das Mädchen zusammen mit Tibor – ihrem Bruder.<br />

Maras Welt bricht zusamme n. Aber nach langen Gesprächen mit ihrer Lehrerin erkennt sie, dass sie<br />

ihr Leben nur wieder in den Griff bekommt, wenn sie Tibor und den Eltern des Mädchens gegenüber<br />

ihre Schuld bekennt. Und wenn sie ihre Lebensumstände radikal ändert und versucht, „Kontrolle zu<br />

lernen“ ...<br />

Die Lehrerin besorgt ihr einen Platz in einer WG und einen Therapieplatz. Sie unterstützt Mara auch,<br />

als sie zur Polizei geht, um sich selbst anzuzeigen. Das alles aber nur unter einer Bedingung: Mara<br />

muss versprechen, sich um Tibors Schwester zu kümmern, auch wenn Tibor kein Wort mehr mit ihr<br />

wechselt. Sie wird der Kranken helfen, bis die wieder laufen kann. Und die Heilung von Tibors<br />

Schwester wird vielleicht auch ihre Heilung sein.<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Blobel, 1942 in Hamburg geboren, hat neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin und<br />

Drehbuchautorin zahlreiche Bücher für Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die bereits<br />

mehrfach ausgezeichnet wurden.<br />

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Brigitte Blobel<br />

Bis ins Koma<br />

cbj<br />

288 Seiten<br />

August 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of age<br />

Thema:<br />

Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Aufstieg und Absturz eines Teenagers. Wie Alkohol ein Leben zerstört.<br />

Marvel trinkt. Wenn er betrunken ist, fühlt er sich cool, stark und selbstbewusst – das bisschen<br />

Kotzen am nächsten Morgen ist nichts gegen den Dauerstreit seiner geschiedenen Eltern, den<br />

Stress in der Schule, die Minderwertigkeitskomplexe gegenüber Mädchen. Marvel ist stolz auf<br />

sich, dass er so viel verträgt. Er, der vielversprechende Jungstar einer Dailysoap, feiert Party<br />

all-nightlong, hat endlich tolle Kumpels und Sex mit Mädchen. Doch in einer Nacht trinkt er<br />

eine Flasche Wodka zu viel …<br />

Marvin, (Spitzname „Marvel“) ist so lange Alle zurückdenken können, immer ein richtig netter Junge<br />

gewesen. Jetzt ist er 16 und besucht die 9. Klasse eines Hamburger Gymnasiums. Er ist ein<br />

mittelguter Schüler, sieht nicht schlecht aus. Marvins Vater arbeitet als Fotoreporter für eine<br />

Hamburger Zeitung. Marvin war zwölf, als seine Eltern sich trennten. Nach der Trennung zog Marvin<br />

mit seiner Mutter aus dem Einfamilienhaus. Der Vater, der nun für zwei Familien zahlen muss, ist<br />

immer wieder mit dem monatlichen Unterhalt im Rückstand.<br />

Eines Tages wird Marvin vom Schulhof weg für eine Daily Soap gecastet – voller Nervosität geht<br />

Marvin zum Sender ProFive – und bekommt glatt die Rolle. Marvins Leben ändert sich schlagartig –<br />

auf einmal interessieren sich die Mädchen für ihn, party all-night-long und er hat Geld, mit dem er sich<br />

und seinen Freunden die feuchtfröhlichen Abende finanzieren kann.<br />

Nur in der Schule läuft nicht mehr alles so glatt wie vorher. Er vergeigt eine Mathearbeit, weil er am<br />

Abend zuvor seinen Erfolg bei der Serie begießt – und zwar mit Wodka. Insgesamt sackt Marvins<br />

Notenschnitt nach unten, doch wenn es allzu stressig ist, geht er eben feiern – seit kurzem mit Bine,<br />

die er auf einer dieser Partys kennengelernt hat. Und Bine verträgt sogar noch mehr Alkohol als<br />

Marvin.<br />

Das nette Nachbarsmädel Miranda ist von Bine nicht allzu begeistert – schließlich hat sie schon seit<br />

einiger Zeit ihr Herz für Marvin entdeckt. Miranda spielt Marvin vor, er wäre überhaupt nicht an Alkohol<br />

interessiert. Vor seiner Mutter verheimlicht er seine regelmäßigen Sauftouren. Auch sein Vater, der<br />

nach einer Funkstille von mehreren Jahren wieder in Marvins Leben tritt, ahnt nichts von Marvins<br />

Trunksucht.<br />

Dann platzt die Bombe – es tauchend demütigende Fotos von Marvin im Internet auf – aufgenommen<br />

in einer dieser Nächte, an die sich Marvin absolut nicht erinnern kann. Der TV-Sender bestellt Marvin<br />

zu sich – Marvin bangt um seinen Job, aber mit viel Glück darf er in der Serie bleiben. Doch er wird<br />

gewarnt: Ein weiterer Ausrutscher und Marvin fliegt. Marvin verspricht, von nun an „sauber“ zu<br />

bleiben. Er ist überzeugt, er hat alles im Griff.<br />

Er ist so erleichtert, alles läuft so gut – selbst Miranda, die er inzwischen sehr viel interessanter findet<br />

als vorher, hat ihren blöden Freund sausen lassen. Als er und Miranda endlich zusammenkommen,<br />

glaubt er, nun wird sein Leben endgültig perfekt. Und natürlich muss das alles gefeiert werden mit<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


seinen alten Kumpeln, die er in letzter Zeit so selten gesehen hat. Marvin will eigentlich nicht so viel<br />

trinken, aber als dann schon super Stimmung ist, will er mit dabei sein. Diesmal trinkt er eine Flasche<br />

zu viel – und landet im Koma. Ausgerechnet Miranda entdeckt ihn auf den Stufen vor der Wohnung,<br />

wo ihn seine Clique abgeladen hat.<br />

Er kommt mit Blaulicht ins Krankenhaus, noch vom Krankenwagen aus telefoniert der Arzt mit der<br />

Notaufnahme-Station, und so steht Marvins Mutter schon in dem gekachelten neonbeleuchteten<br />

Raum, bereit, die Aufnahmepapiere auszufüllen und mit einem Spruch über die verwahrloste<br />

Gesellschaft auf den Lippen, als sie plötzlich erkennt, dass es sich bei dem Koma-Säufer um ihren<br />

eigenen Sohn handelt.<br />

In der Spätschicht der Hamburger Zeitung, wo Marvins Vater arbeitet, ist eine anonyme SMS<br />

eingetroffen, dass es einen neuen Fall von Komasaufen gibt. Offensichtlich ein noch minderjähriger<br />

Schüler. Der diensthabende Redakteur klingelt Marvins Vater aus dem Bett und schickt ihn mit der<br />

Kamera ins Krankenhaus. Er soll möglichst früh da eintreffen, bevor die Ärzte den Jungen abschirmen<br />

können. Marvins Vater hat keine Ahnung, als er losfährt, dass es sein eigener Sohn ist, den er dort<br />

halbtot auf der Bahre antreffen wird – umso größer ist sein Entsetzen im Krankenhaus.<br />

Marvin überlebt – mit sehr viel Glück. Er beschließt einer Gruppe Jugendlichen beizutreten, die ihr<br />

Leben bewusst ohne Alkohol leben wollen. Seinen Job ist er los – und ob Miranda ihm verzeihen wird,<br />

steht in den Sternen.<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Blobel, 1942 in Hamburg geboren, studierte Theaterwissenschaften und Politik und arbeitete<br />

in Frankfurt als Redakteurin bei 'Associated Press'. Neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin und<br />

Drehbuchautorin hat sie zahlreiche Romane für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Ihre<br />

Bücher wurden in 22 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Brigitte Blobel<br />

Dunkles Schweigen<br />

cbj<br />

256 Seiten<br />

August 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Sexueller Missbrauch durch eine Vertrauensperson<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Nach Jahren des Schweigens erzählt Benjamin, wie er hilflos war…<br />

So einen Lehrer hat Benjamin vorher noch nie gehabt! Tilman Fröhlich ist einer, der ihn<br />

motiviert, der ihn versteht, der ihn fördert. Der ihm über den Tod des Vaters hinweghilft. Jetzt<br />

macht Ben der Unterricht wieder richtig Spaß! Und er würde aus Dankbarkeit für Tilmann<br />

Fröhlich alles tun. Wirklich alles? Auf einmal gibt es Berührungen und Spielchen, die Ben nicht<br />

behagen. Auf einmal ist die Gegenwart des Lehrers beklemmend und bedrohlich. Ben ist wie<br />

gelähmt. Erst Jahre später platzt bei Benjamin der Knoten. Und endlich bricht er das<br />

Schweigen ...<br />

Benjamin merkt man nicht sofort an, dass er aus einem wohlhabenden Elternhaus kommt. Denn Benni<br />

strahlt kein Selbstbewusstsein aus, er ist eher still und unauffällig, ein kreativer Junge, der vieles, was<br />

ihn beschäftigt, in seiner Malerei verarbeitet. Sein Vater ist Jurist und ein hoch spezialisierter<br />

Computerfachmann, und so ist er während Bennis Kindheit beruflich viel auf Reisen. Doch wenn er da<br />

war, hat er sich um Benni liebevoll gekümmert<br />

Kurz vor Benjamins zwölften Geburtstag stirbt sein Vater. Ein Autounfall in Norwegen, wo der Vater<br />

geschäftlich zu tun hatte. Nach dem Tod seines Vaters gibt die Mutter Benni in ein Internat, weil sie<br />

mit dem Verlust ihres Ehepartners nicht fertig wird und eine langwierige Therapie machen muss, aber<br />

auch, weil sie der festen Ansicht ist, dass Jungen eine Vaterfigur brauchen.<br />

Benni hat sich nicht gegen das Internat gesträubt, im Gegenteil: er ist vor allen Dingen erleichtert,<br />

dass er die Nervenkrisen seiner Mutter nicht mehr hautnah miterleben muss. Und er ist neugierig auf<br />

das Internatsleben, das er sich wie das Leben auf einer amerikanischen Highschool vorgestellt hat.<br />

Benni kommt in ein angesehenes Internat, Schloss Reichenfels in Bayern, das viel Wert auf musische<br />

Erziehung der Kinder legt, und die musische Arbeit in „Gilden“ einteilt. Es gibt eine Theatergilde, eine<br />

Gilde für Chormusik, eine Band, ein Kammerorchester und einen Kunsterzieher, der begabte Schüler<br />

in einer Kunstgilde um sich sammelt, um sie zu „richtigen Künstlern“ zu machen. Das begeistert Benni<br />

besonders.<br />

Der Kunsterzieher Tilman Fröhlich freut sich, als er auch bei Benni Talent zur Malerei entdeckt und<br />

überredet ihn, in seine „Gilde“ zu kommen. Noch bevor Benjamin Zeit hat, im Internat unter den<br />

Schülern Freunde zu suchen, hat der Lehrer ihn „unter seine Fittiche“ genommen. Aber das findet<br />

Benjamin wunderbar. Tilman Fröhlich ist ganz anders als die Lehrer an seiner alten Schule. Er ist<br />

immer elegant gekleidet, lässige weite Leinenanzüge und Sonnenbrille, er fährt einen knallroten<br />

kleinen Cabrio-Sportwagen, und in seiner Wohnung auf dem Internatsgelände –eine Wohnung im<br />

Turm– gibt es neben dem Atelier unter dem Dach ein Wohnzimmer mit Sesseln zum Rumhängen,<br />

eine Sammlung von Bildbänden über Kunst.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Benni wird im Jungenhaus für die Großen (obwohl er fast noch ins kleine Jungenhaus gehörte) in<br />

einem Dreibett-Zimmer einquartiert. Die anderen beiden Zimmergenossen, Enno und David, sind<br />

schon seit der fünften Klasse Zimmergenossen. Als Benni ein paar Wochen nach seinem Einzug ins<br />

Internat plötzlich hohes Fieber bekommt, rät der untersuchende Arzt, Benni auf der Krankenstation zu<br />

isolieren, bis die Laborergebnisse eingetroffen sind. Als das Fieber vorbei ist, ist Benni noch sehr<br />

mitgenommen, und das Krankenzimmer für eine andere Patientin gebraucht wird, schlägt Tilman<br />

Fröhlich vor, den kranken Benni in seiner Wohnung weiter zu pflegen, erhebt weder die<br />

Internatsleitung noch sonst jemand in der Lehrerschaft Einspruch.<br />

Tilman ist jetzt Tag und Nacht mit Ben zusammen. Zuerst gibt es kleine Gesten und Berührungen vom<br />

Lehrer, die wie zufällig wirken. Dann kann Benni sich noch einreden, dass es nicht mit Absicht<br />

geschah. Eines Nachts wacht Benni plötzlich auf, weil er eine Bewegung im Bett spürt. Er hält den<br />

Atem an. Er weiß nicht, was er tun soll. Tilman Fröhlich liegt in seinem Bett, mit ihm unter einer Decke,<br />

und streichelt ihn. Benni fühlt sich so schlecht, dass er kaum Luft bekommt. Er dreht sich auf den<br />

Bauch, um Tilmans suchenden Händen zu entgehen. Als Tilman Fröhlich flüsternd fragt, ob er wach<br />

ist, zeigt er keine Reaktion. Benni ist wie starr als der Lehrer seinen Penis berührt. Als der Mann<br />

schließlich sein Zimmer verlässt, übergibt sich Ben.<br />

Als Tilman ihm aber am Morgen aufgeräumt und ganz unschuldig das Müsli serviert und über<br />

Belangloses plaudert, fügt er schließlich hinzu: „Ich rate dir dringend ab, falls du die Idee hast,<br />

irgendjemandem von deinen Fieberträumen zu erzählen.“ Benjamin versteht und schweigt. Wer soll<br />

ihm schon glauben? Als er schließlich gesund ist, kann er endlich in sein eigenes Zimmer<br />

zurückkehren. Der einzige, der zu merken scheint, dass etwas mit Benjamin nicht in Ordnung ist, ist<br />

Dominik Bremer aus der Neunten. „Wie kommst du mit Fröhlich zurecht?“ fragt er. „Geht so“, antwortet<br />

Benni aber wagt nicht, mehr zu sagen.<br />

Benni setzt seine ganze Hoffnung auf das Wochenende mit seiner Mutter. Sie will ihn besuchen auf<br />

dem Weg von ihrem Sanatorium nach Hause. Es geht ihr besser, erzählt sie am Telefon, sie müsse<br />

sich aber noch schonen. Doch ihre Lebensgeister seien wieder zurückgekehrt. Benni freut sich für sie.<br />

Seine Mutter hat sie beide in einem Hotel in der Nähe des Internats für eine Nacht einquartiert.<br />

Benjamin hofft, dass seine Mutter spürt, dass etwas mit ihm nicht in Ordnung ist, ohne das er viel<br />

sagen muss. Wenn sie aber nichts spürt, dann will er reden. Auch wenn es ihm noch so schwer fällt.<br />

Doch im letzten Augenblick schreckt er zurück, zu groß ist die Scham.<br />

Nach zwei Jahren verlässt Benjamin schließlich das Internat, nachdem er seine Mutter wiederholt<br />

bittet, ihn nach Hause zu nehmen, ohne ihr je zu verraten, warum. Inzwischen ist Ben sechzehn und<br />

ein kaputter Typ. Er wird nicht fertig mit dem, was ihm passiert ist. Er hat keine Freunde, kapselt sich<br />

ab und redet auch nicht mit dem Psychologen, zu dem ihn seine Mutter geschickt hat. Doch dann<br />

taucht Lilith auf – Lilith, seine erste (heimliche) Liebe aus dem Internat. Sie haben sich zwei Jahre<br />

nicht gesehen. Lilith ist offensichtlich an Ben interessiert, doch Ben kann überhaupt nicht mit Liliths<br />

Annäherungsversuchen umgehen. Alles, was mit seinem Körper, seiner Sexualität zu tun hat, versetzt<br />

ihn in Panik, ekelt ihn an.<br />

Als Lilith Ben und seine Mutter zum Sommerfest in das Internat Reichenfels einlädt – eine Art<br />

Ehemaligentreffen – will Ben auf keinen Fall dort hin, doch er kann die Einladung nicht ablehnen. Das<br />

Sommerfest entwickelt sich zu einem Albtraum: Sein Peiniger, Tilman Fröhlich, hält salbungsvolle<br />

Reden und seine Mutter ist von dem charismatischen Lehrer hingerissen. Plötzlich steht Dominik<br />

Bremer vor Ben. Und redet über Fröhlich – auch Dominik wurde von ihm missbraucht. Dominik will<br />

sein Schweigen brechen, und zur Polizei gehen. Er bittet Ben, mitzukommen; zwei Zeugen zählen<br />

mehr als einer. Ben ist wie gelähmt; noch nie hat er einem anderen gestanden, was passiert ist.<br />

Schließlich überwindet er sich und geht mit Dominik zur Polizei. Tilman Fröhlich wird umgehend<br />

verhaftet. In dem anschließenden Prozess wird er zu vier Jahren Haft verurteilt. Von Ben ist eine<br />

Riesenlast gefallen. Er und Lilith werden ein Paar. Und er fängt wieder an zu malen.<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Blobel, 1942 in Hamburg geboren, studierte Theaterwissenschaften und Politik und arbeitete<br />

in Frankfurt als Redakteurin bei 'Associated Press'. Neben ihrer Tätigkeit als freie Journalistin und<br />

Drehbuchautorin hat sie zahlreiche Romane für Jugendliche und Erwachsene geschrieben. Ihre<br />

Bücher wurden in 22 Sprachen übersetzt und mehrfach ausgezeichnet.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Martina Dierks<br />

Warte nur, wir kriegen dich!<br />

cbj<br />

200 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Kinder-, Jugendfilm<br />

Thema:<br />

Mobbing in der Schule<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Natascha ist 11 Jahre alt und ziemlich verträumt. Am liebsten flüchtet sie sich in ihre Comic-<br />

Welt. Dort ist sie ganz für sich allein – ohne ihre egoistischen Brüder, ohne ihre Eltern, die<br />

keine Zeit für sie haben. Und vor allem: ohne ihre fiesen Mitschülerinnen, die ihr das Leben zur<br />

Hölle machen! Tag für Tag denken sie sich neue Qualen für die schüchterne Außenseiterin aus.<br />

Und ihre Spielchen werden immer erniedrigender. Bis es fast zu einem schlimmen Unfall<br />

kommt ...<br />

Natascha ist elf und kommt aus einer Familie, in der keiner Zeit für sie hat. Die Eltern sind im Job<br />

eingespannt und ihre Brüder, die Zwillinge Max und Paul (15), haben so richtig Zoff, weil sie in<br />

dasselbe Mädchen verliebt sind.<br />

Seit Natascha wegen einer Nierengeschichte länger im Krankenhaus war und in der Schule gefehlt<br />

hat, hat sie keinen richtigen Anschluss mehr in der Klasse gefunden. In der Hoffnung das zu ändern,<br />

lädt Natascha zu ihrem Geburtstag Leonie, Sandy und Mika ein, die Wortführerinnen in der Klasse.<br />

Doch eine berufliche Verpflichtung ihres Vaters zwingt Natascha, die Party zu verschieben, und schon<br />

ist der Ärger da: Aus Scham flunkert sie den Mädchen etwas über eine plötzliche Krankheit ihrer<br />

Mutter vor, die steht aber nach Schulschluss im Klassenzimmer, um ihre Tochter abzuholen …<br />

Am nächsten Tag beginnen die Mädchen, Natascha zu piesacken und verlangen eine<br />

„Wiedergutmachung“: Für Mika soll Natascha belgische Pralinen besorgen, für Sandy gar neue<br />

Schuhe und Leonie fordert den Eichhörnchen-Schlüsselanhänger, den Natascha von ihren Brüdern<br />

geschenkt bekommen hat. Doch das ist erst der Anfang. Unter Leonies Kommando, mit der<br />

stämmigen Sandy fürs Grobe und Mika als fiese Mitläuferin, werden die drei zu Nataschas<br />

Peinigerinnen. Im Unterricht hacken sie auf ihr herum, ohne dass die überforderte Lehrerin eingreift,<br />

und auf dem Heimweg verfolgen sie sie und schubsen sie vor sich her.<br />

Statt sich zu wehren zieht sich Natascha in eine Traumwelt zurück, in der ihre Brüder sie vor den<br />

Mädchen beschützen. Und weder bei ihren Eltern findet Natascha ein offenes Ohr für ihre Sorgen,<br />

noch traut sie sich, sich dem älteren Nachbarsmädchen Melissa anzuvertrauen, obwohl diese ahnt,<br />

dass Natascha etwas bedrückt. Mit ihrem flippigen Aussehen ist Melissa selbst eine Außenseiterin,<br />

weiß sich aber gegen aggressive Mädchen wie Sandy zur Wehr zu setzen.<br />

Erst als es fast zu einem schlimmen Unfall kommt, wendet sich das Blatt für Natascha.<br />

Kopfschmerzen und Übelkeit sind zu ihren ständigen Begleitern geworden und so läuft sie<br />

gedankenlos vor ein Auto und wird fast angefahren. Nataschas Mitschülerin Janette findet daraufhin<br />

den Mut, der Klassenlehrerin von den Mobbingattacken zu erzählen und im Krankenhaus kann<br />

Natascha zum ersten Mal mit ihren Eltern darüber sprechen. Sie haben eingesehen, dass ihre<br />

„pflegeleichte“ Tochter mehr Zuwendung braucht.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Die drei Mädchen bekommen vom Schulleiter eine Verwarnung. Sandy, die wie sich herausstellt aus<br />

schwierigen Familienverhältnissen kommt, verlässt die Schule. Leonie lässt Mika fallen und freundet<br />

sich mit Marie und Lisa an. Natascha hat lernen müssen, dass sie sich die falschen Freundinnen<br />

ausgesucht hatte, und sitzt seit ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus neben Janette.<br />

Zur Autorin<br />

Martina Dierks wurde 1953 in Berlin geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Nach dem<br />

Studium der Germanistik und Slawistik arbeitete sie u. a. als Krankenschwester, Kellnerin,<br />

Friedhofsgärtnerin und am Fließband in einer Schokoladenfabrik. Seit 1987 veröffentlicht sie Kinder-<br />

und Jugendbücher.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Martina Dierks<br />

Als plötzlich alles anders war<br />

cbj<br />

200 Seiten<br />

Dezember 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Ein junges Mädchen, dass neben ihrem Traumsport ihr<br />

normales Leben durch einen Fahrradunfall verlor… und sich<br />

nun neu zurechtfindet.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Ein neuer Weg für Louisa<br />

Louisa hat ein ansteckendes Lachen, ist gut in der Schule und liebt es, als Eisprinzessin<br />

Pirouetten zu drehen. Doch plötzlich ist alles anders: Nach einem schweren Fahrradunfall sitzt<br />

Louisa im Rollstuhl und lernt nur mühsam wieder Sprechen, Schreiben, Gehen. Louisa ist<br />

verzweifelt, zieht sich immer mehr in sich zurück, will keine Sonderbehandlung. Weder von<br />

ihren besorgten Eltern noch von ihrer schuldgeplagten Schwester Teri und schon gar nicht in<br />

der Schule – schließlich will sie nächstes Jahr aufs Gymnasium! Doch dann lernt Louisa Perle<br />

und Tinka kennen, die auch behindert sind und ihr Mut geben – Mut zu einem neuen und<br />

glücklichen Leben.<br />

Die Kramers sind eine ganz normale Familie – bis zu dem Tag, als Louisa, die jüngste Tochter, einen<br />

Unfall hat.<br />

Louisa (10) und Teresa (12) sind mit den Rädern unterwegs zum Schwimmbad. Es ist Hochsommer,<br />

sehr heiß – beide haben deshalb auch keinen Helm auf, obwohl sie ihren Eltern versprochen haben,<br />

nie o h n e zu fahren. Teresa treibt Louisa zur Eile an – weil sie mit ihrer Clique verabredet ist, zu der<br />

auch ein Junge gehört, für den Teresa heimlich schwärmt. Sie ist aufgeregt und verwirrt, weil diese<br />

Gefühle so neu für sie sind. Deshalb passt es ihr eigentlich auch gar nicht, dass sie Louisa heute<br />

mitnehmen muss – aber die Wohnung wird gerade renoviert und die Eltern wollen beide Mädchen aus<br />

dem Haus haben.<br />

Louisa ist immer etwas langsamer, verträumter, trödelt auch gern. Teresa ist schnell, impulsiv,<br />

ungeduldig. Louisa kommt der Aufforderung ihrer Schwester nach, fährt schneller und stürzt. Sie<br />

erleidet ein (mittelschweres) Schädel-Hirn-Trauma. Eine Sprachbehinderung und eine spastische<br />

Lähmung im rechten Bein und in der rechten Hand bleiben von dem Unfall zurück. Louisa könnte zwar<br />

mit Hilfe einer dauerhaften Physiotherapie (Krankengymnastik) wieder frei laufen lernen, durch die<br />

Spastik allerdings eingeschränkt nicht mehr so geschmeidig wir früher, aber nach einigen Versuchen<br />

gibt Louisa auf und zieht den Rollstuhl vor – weil sie s o nicht laufen will, sich dafür schämt und sich<br />

selbst ‚Zombie’ nennt. Doch in der Wohnung verzichtet sie auf den Rollstuhl, als ihre Eltern über einen<br />

Umzug in eine behindertengerechte/barrierefreie Wohnung nachdenken. (Einen Fahrstuhl gibt es dort<br />

aber). Louisa ist in dieser Wohnung aufgewachsen, alles ist ihr vertraut, noch mehr Veränderung<br />

könnte sie nicht ertragen.<br />

Besonders bitter ist es für die frühere „Eisprinzessin“ Louisa, nicht mehr Schlittschuhlaufen zu können.<br />

Doch auch für ihre jetzt (etwas) schleppende Sprache schämt sie sich, so dass sie nur noch das<br />

Nötigste sagt. (Aphasie – sprachliche Einschränkung nach einem Schädel-Hirn-Trauma). Mit Hilfe<br />

einer Logopädin könnte Louisa zwar auch ihre Sprachfähigkeit verbessern, aber dieser Therapie<br />

verweigert sie sich ebenso wie der Krankengymnastik (anfangs). Die Sonderbehandlung in der Schule<br />

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durch ihre Klassenkameraden und Lehrer macht Louisa furchtbar wütend. Aber auch mit den anderen<br />

behinderten Kindern, die wie sie von einem Fahrdienst zu den Schulen gebracht werden, kann sie zu<br />

Beginn nichts anfangen.<br />

Teresa gibt sich an dem Unfall die Schuld, hat Albträume und fühlt sich bald selbst wie ‚gelähmt’. Ihre<br />

Gefühle der Schwester gegenüber schwanken zwischen Mitleid und Wut. Sie will d i e Louisa<br />

zurückhaben, die sie vor dem Unfall war, das lustige lebhafte Mädchen, Teresa vermisst ihr<br />

ansteckendes Lachen, Louisas fantasievolle Ideen. Teresa gibt alles auf, was ihr wichtig ist, ihre<br />

Freundin Jette, den Jungen, den sie mag, und auch das Tanzen. Teresa und ihre Freundin haben vor<br />

Louisas Unfall eine Hip-Hop-Tanzgruppe gegründet und wollen an einem Wettbewerb teilnehmen,<br />

aber Teresa kippt das Projekt, weil sie glaubt, sie müsste unbedingt ein Opfer bringen.<br />

Das Verhältnis zwischen Louisa und Teresa wird immer schwieriger. Es kommt immer öfter zu<br />

Auseinandersetzungen zwischen den Schwestern und auch die Eltern streiten sich deswegen immer<br />

häufiger. Oft verlässt der Vater nach einem Streit die Wohnung – kommt erst spät wieder nach Hause<br />

oder übernachtet bei einem Freund.<br />

Schließlich belauscht Teresa ein Gespräch ihrer Eltern, in dem es um eine mögliche Trennung geht.<br />

Besonders der Vater hat Probleme mit der Situation, kann mit der Behinderung der Tochter nicht<br />

umgehen, setzt sich viel weniger damit auseinander als die Mutter. Bis jetzt hat die ganze Familie<br />

Louisa nur geschont, alle haben ihre Bedürfnisse denen von Louisa untergeordnet, bzw. ganz<br />

verdrängt. Teresa kann die Vorstellung nicht ertragen, dass ihre Eltern sich trennen könnten. Sie<br />

waren bis zu dem Unfall eine normale, glückliche Familie und jetzt droht alles zu zerbrechen. Sie weiß<br />

nicht, wie sie das aushalten soll.<br />

Als Louisa dann im DVD-Rekorder eine alte Aufnahme von einem ihrer Auftritte beim Eislaufen findet,<br />

die sich ihr Vater angesehen haben muss, erwacht sie aus ihrer Lethargie und macht sich ganz allein<br />

auf den Weg zu Tinka, die sie vom Fahrdienst kennt. Als ihr Verschwinden bemerkt wird, machen sich<br />

alle große Sorgen, doch von Tinka und ihrer Mitbewohnerin Perle bekommt Louisa die Anregung, es<br />

doch mal mit therapeutischem Reiten zu versuchen. Das ist zwar nicht das Gleiche wie<br />

Schlittschuhlaufen, aber ein Anfang – ein erster Schritt für Louisa, ihr neues Leben in Angriff zu<br />

nehmen. Für Teresa ist die gleichaltrige Perle eine neue Freundin, die ihr hilft ihre kleine Schwester<br />

besser zu verstehen. Louisa wird künftig auf Tinkas Schule gehen, weil die Lehrer dort besser auf<br />

behinderte Schüler eingestellt sind. Louisas Vater schließt sich einer Selbsthilfegruppe an.<br />

Zur Autorin<br />

Martina Dierks wurde 1953 in Berlin geboren, wo sie auch heute noch mit ihrer Familie lebt. Nach dem<br />

Studium der Germanistik und Slawistik arbeitete sie u. a. als Krankenschwester, Kellnerin,<br />

Friedhofsgärtnerin und am Fließband in einer Schokoladenfabrik. Seit 1987 veröffentlicht sie Kinder-<br />

und Jugendbücher.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Lutz van Dijk<br />

Von Skinheads keine Spur<br />

cbt TB<br />

192 Seiten<br />

April 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Ein Fremder in der Fremde – Jim aus Namibia erfährt auf unmissverständliche Weise, dass er<br />

in Deutschland nicht erwünscht ist.<br />

1991: Nach einem Streit in einer Disko im ostdeutschen W. werden schwarzafrikanische<br />

Jugendliche von einem aufgebrachten Mob bis zu ihrem Wohnheim verfolgt. Dort treten die ca.<br />

vierzig deutschen Jugendlichen und Erwachsenen Türen ein und verängstigen die Bewohner.<br />

Im vierten Stock schließlich stoßen sie auf eine Gruppe schwarzer Jungen aus Namibia. Es<br />

kommt zu einem Handgemenge, die Namibier flüchten auf den Balkon. Als die Meute<br />

nachdrängt, stürzen zwei der Jungen in die Tiefe ...<br />

In zwei parallelen, aufeinander zulaufenden Erzählsträngen verfolgt der Roman über mehrere Jahre<br />

die Geschichten von Jim aus Namibia und Sören aus Deutschland bis zu dem Zeitpunkt, an dem es<br />

zu dieser schrecklichen Hetzjagd kam. Jim, der in Namibia unter dem Apartheidregime<br />

Diskriminierung, Verfolgung und Folter ertragen musste, erhält durch die SWAPO die Gelegenheit, in<br />

die damalige DDR zu flüchten, um dort eine Ausbildung zu erhalten. Hier wird er mit einer latent<br />

vorhandenen Ausländerfeindlichkeit konfrontiert.<br />

Sören lebt in der DDR. Da er als nicht staatskonform gilt, darf er die Oberschule nicht besuchen. Er ist<br />

verbittert und fühlt sich machtlos. In dieser Situation knüpft er Verbindungen zur rechtsradikalen<br />

Szene. In der Nacht des Anschlags ist Jim unter den Gejagten, Sören einer der Verfolger ...<br />

Lutz van Dijk durchbricht mit seiner Schilderung der Hintergründe und Motive eindrucksvoll die<br />

klassischen und allzu einfachen Klischees sowohl des »Nazis« als auch des »Opfers«. Die Frage:<br />

»Gibt es nicht etwas, was sich gerade Jim und Sören hätten mitteilen können?« beantwortet er in<br />

seinem Roman mit einem klaren Ja. Van Dijk tritt nicht an, um zu entschuldigen, aber er wirbt um<br />

Verstehen und Verständnis, um Toleranz und Humanität.<br />

Zum Autor<br />

Dr. Lutz van Dijk, geboren 1955, war mehrere Jahre Lehrer in Hamburg und später Mitarbeiter der<br />

Anne-Frank-Stiftung in Amsterdam. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Jugend- und<br />

Sachbuchautor ist Mitbegründer von HOKISA (Homes for Kids in South Africa), einer Organisation, die<br />

sich für von HIV und AIDS betroffene Kinder und Jugendliche engagiert. Er lebt und arbeitet als freier<br />

Schriftsteller in Amsterdam und Kapstadt. "Township Blues" wird inzwischen in englischer<br />

Übersetzung an vielen Schulen in Südafrika gelesen.<br />

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Silvia Hable<br />

Augen zu gilt nicht<br />

DVA HC<br />

300 Seiten<br />

März 2009<br />

Genre:<br />

Lebensgeschichte / Coming of Age<br />

Thema:<br />

Ein authentischer Einblick in die junge Protestszene Deutschland<br />

und das Lebensgefühl einer rebellischen jungen Frau.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Am Anfang ist es nur ein Ausbrechen aus der spießigen Welt ihrer Eltern und der Kleinstadt, in<br />

der Phantasie keinen Platz hat. Am Ende ist es ein Kampf gegen das System, gegen eine<br />

Gesellschaft, die tonnenweise Lebensmittel wegschmeißt, während andere hungern, und die<br />

Waffen exportiert in Länder, in denen schmutzige Kriege geführt werden.<br />

Silvia ist sechzehn, als sie das erste Mal von zu Hause abhaut. Die Eltern sind angesehene Bürger, man<br />

wohnt in einem schönen Reihenhaus, und Silvia ist eigentlich das perfekte Kind, nicht auf den Mund<br />

gefallen und hochbegabt. Doch dieses vorgeformte Leben ihrer Eltern erscheint ihr als ein Alptraum, das<br />

Leben auf der Straße dagegen als Inbegriff von Freiheit. Mit achtzehn taucht sie endgültig ab.<br />

Silvia Hable erzählt mit viel Witz und Ironie von ihren drastischen Erfahrungen als Aussteigerin und der<br />

allmählichen Politisierung ihres Denkens. Sie lernt verschiedene in- und ausländische Punker- und<br />

Hausbesetzerszenen kennen, macht Erfahrungen mit Drogen, mit der Polizei und der Psychiatrie. Ihr<br />

Buch protokolliert ungeschminkt die schwierige Suche eines jungen Menschen nach sich selbst und<br />

seinem Platz in der Gesellschaft. Es zeugt von den politischen Hoffnungen und Enttäuschungen einer<br />

Generation von Verweigerern und Vernachlässigten und versucht, Alternativen aufzuweisen. Sehr direkt<br />

und gnadenlos skeptisch hält die Autorin uns allen den Spiegel vor.<br />

Zur Autorin<br />

Silvia Hable wurde 1983 in Bad Kissingen geboren und ging dort zur Schule. Seit 2002 experimentiert sie<br />

mit verschiedenen Lebensentwürfen im In- und Ausland, Hauptwohnsitz ist Berlin.<br />

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Wolfram Hänel<br />

Eskaliert<br />

cbt<br />

224 Seiten<br />

September 2012<br />

Genre:<br />

Kinder & Jugend<br />

Thema:<br />

Langeweile, Cliquenstreitereien und eine Situation die aus dem<br />

Ruder läuft<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Aufgestaute Aggressivität, Perspektivlosigkeit und Vorurteile – hier wird gesellschaftlichen<br />

Problemen der Spiegel vorgehalten<br />

»Was hat das Leben schon zu bieten?«, fragen sich Darius, Alex, Janin und Jessi. Die Schule<br />

ist tot langweilig und überhaupt wissen sie nichts mit sich anzufangen. Alkohol und Pöbeleien<br />

sind für die Clique willkommene Ventile, um ihrem Frust Luft zu machen. Auch Leon und Nico<br />

sind unzufrieden – müssten sie doch erst mal Aushilfspraktikanten spielen, um eine berufliche<br />

Perspektive zu haben. Als Tim mit seiner Freundin Leoni einen schönen Nachmittag am See<br />

verbringen will, trifft er dort auf Darius, Leon und Co – und eine Spannung entlädt sich, die<br />

bisher nur unter der Oberfläche brodelte …<br />

Eine Sekunde kann alles verändern – so auch in diesem Buch, dessen gesamte Handlung nur einen<br />

einzigen, schicksalhaften Tag umfasst.<br />

Alex, Jessie, Kemal, Darius, Aylin und Janin hängen oft miteinander rum und versuchen so, ihren<br />

Frust, die Langeweile und ihre Perspektivlosigkeit zu vergessen. Die Schule ist ihnen ein Graus und<br />

sonst ist eh nichts los in ihrer Stadt. Oft sitzen sie irgendwo rum, trinken auch Alkohol oder reißen<br />

Papierkörbe aus ihrer Verankerung, weil sie sonst nichts Besseres zu tun haben. Darius findet keine<br />

Lehrstelle und lässt seinen Frust an seiner Freundin Aylin ab, was natürlich zu einem heftigen Streit<br />

führt. Schließlich ergattert er einen Aushilfsjob im Großmarkt und kann auch seinen Bruder Alex dort<br />

unterbringen. Als sie an ihrem zweiten Tag ohne Grund von einem LKW-Fahrer angemacht werden,<br />

wollen sie sich rächen und lassen deshalb zwei Paletten Bier mitgehen. Sie werden nicht erwischt und<br />

finden, dass sie sich auf diese Weise auch zukünftig mit allem Möglichen versorgen können. Um diese<br />

Perspektive zu feiern, treffen sie sich mit ihrer Clique am Kiesteich.<br />

Auch Nico und Leon sind mit ihrem Leben unzufrieden, da sie zwar Praktikumsplätze in einer Kfz-<br />

Werkstatt und im Theater ergattern, ihre Aufgaben dort aber mehr als enttäuschend sind. Leon wollte<br />

als Bühnentechniker arbeiten, schleppt aber nur Kulissen von einem Ort zum anderen, und Nico<br />

studiert eher Bedienungsanleitungen, als dass er wirklich an den Autos herumschrauben darf. Nach<br />

diesen niederschmetternden Erfahrungen sehen sie die Schule als noch unnützer an als sowieso<br />

schon. Als sie ihr Sportlehrer in einem Boxklub empfiehlt und sie sich die Sache mal genauer<br />

ansehen, sind sie Feuer und Flamme. Endlich ist da etwas, was ihnen Spaß bringt und wo sie<br />

gefördert werden. Um sich fit zu halten, gehen sie regelmäßig im Kiesteich schwimmen.<br />

Tim, der bereits 20 ist, kümmert sich oft um seinen kleinen zehnjährigen Bruder Moritz. Da das Wetter<br />

schön ist, wollen sie zusammen mit Tims Freundin Leonie einen Ausflug zum Kiesteich machen und<br />

kaufen dafür ein billiges Schlauchboot im Supermarkt. Moritz stellt sich beim Rudern leider etwas<br />

ungeschickt an und Tim ist das vor den anderen Leuten am Kiesteich sehr peinlich. Doch auch das<br />

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anschließende Fußballspielen läuft nicht besser, die Clique um Darius und Alex ist bald genervt und<br />

nimmt Moritz den Ball weg. Es kommt zum Streit, die Gang war sowieso die ganze Zeit wahnsinnig<br />

laut mit Musik und grölendem Zurufen, als wären sie alleine. Ein Wort gibt das andere, Nico und Leon,<br />

die in der Nähe gerade mal wieder trainieren, mischen sich ebenfalls ein und die ganze Situation<br />

eskaliert. Als plötzlich jemand ein Messer zieht, geht alles ganz schnell, und ohne, dass sie wissen,<br />

wie es genau geschieht, hat Tim das Messer im Rücken. Er bricht zusammen und wird vom Notarzt<br />

ins Krankenhaus gebracht. Alle sind schockiert und können kaum fassen, was und wie das passieren<br />

konnte.<br />

Zunächst liegt Tim nur im Koma, jedoch weiß niemand, ob er daraus je wieder aufwachen wird. Nico,<br />

der das Messer in Tims Rücken gestochen hat, wird vor Gericht verurteilt.<br />

Zum Autor / Zur Autorin<br />

Wolfram Hänel, 1956 in Fulda geboren, lebt mit seiner Frau und seiner Tochter in Hannover. Er<br />

arbeitete als Plakatmaler, Theaterfotograf, Werbetexter, Studienreferendar, Spiele-Erfinder und<br />

Dramaturg, bevor er 1987 zu schreiben anfing. Bislang sind über 100 Romane, Erzählungen und<br />

Bilderbücher von ihm erschienen, die in insgesamt zwanzig Sprachen übersetzt wurden. Für seine<br />

schriftstellerische Tätigkeit wurde er u.a. 2001 mit dem »Kurt-Morawietz-Literaturpreis« der Stadt<br />

Hannover ausgezeichnet.<br />

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Thomas Kastura<br />

Warten aufs Leben<br />

cbt<br />

192 Seiten<br />

März 2006<br />

Genre:<br />

Drama / Entwicklungsgeschichte<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Sturmfreie Bude! Partytime! Alkopops und Pillen. Am nächsten Tag kann sich Tara, 15, nur<br />

noch an den Streit mit ihrem Freund Steffen und an ihren Quickie mit Claas, dem Typen, der<br />

nichts auslässt, erinnern. Claas, der HIV-positiv war. Hat Tara sich infiziert? Unerträglich lange<br />

Monate der Unsicherheit zwingen Tara zur Auseinandersetzung mit der Erkrankung und dem<br />

Tod, bis sie die endgültigen Ergebnisse ihres AIDS-Tests erfährt.<br />

Tara Gregori, 15, hat sturmfreie Bude. Party time! Alkopops fließen in Strömen, Pillen werden<br />

eingeworfen. Auf jeder verfügbaren Matratze knutschen Pärchen. Tara streitet sich mit ihrem Freund<br />

Steffen, betrinkt sich und hat mit Claas, einem stadtbekannten Schürzenjäger, stürmischen Sex.<br />

Als sie am nächsten Tag erwacht, weiß sie nur noch vage, was passiert ist. An den Quickie mit Claas<br />

kann sie sich lebhaft erinnern – danach Filmriss. Von ihrer besten Freundin Nikola erfährt Tara, dass<br />

Claas auf dem Heimweg einen tödlichen Autounfall hatte. Schock! Claas’ Mutter erzählt ihr schließlich,<br />

dass Claas HIV-positiv war. Tara ist entsetzt: Hat sie sich infiziert?<br />

Eine Woche nach dem Risikokontakt mit Claas macht Tara zwar einen AIDS-Test beim<br />

Gesundheitsamt, doch erst nach zwei, drei Monaten und einem erneuten Bluttest lässt sich mit<br />

Sicherheit sagen, ob Tara HIV-positiv ist und an AIDS erkranken kann.<br />

In dieser Zeit durchläuft Tara eine wechselvolle Entwicklung: Angst vor dem Tod, vor der langen,<br />

schmerzvollen Krankheit AIDS, vor dem Ausgestoßensein, vor körperlichen Kontakten mit ihrer<br />

Umwelt und den Menschen ihrer Umgebung. Anfangs wundert sich Steffen nur, dass sich Tara ihm<br />

sexuell entzieht. Sie hat Schuldgefühle und ist außerstande, Steffen alles zu beichten. Als es für sie<br />

unerträglich wird, macht sie Schluss. Doch als Steffen von Taras möglicher Infektion erfährt, leistet er<br />

ihr trotz allem Beistand, diesmal als Freund und nicht als Geliebter.<br />

Von Nikola erfährt Tara, dass sie nach dem Sex mit Claas noch mit einem unbekannten Jungen<br />

»rumgehauen« habe und im elterlichen Schlafzimmer verschwunden sei. Tara muss diesen Jungen<br />

finden. In Ermangelung eines Ventils für ihre Ängste überträgt Tara jetzt all ihre unterschwelligen<br />

Aggressionen auf diesen Jungen. Irgendwann begreift sie jedoch, dass niemand anders an ihrem<br />

Problem »schuldig« ist als sie selbst, weil sie ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. Sie beginnt, in<br />

die Zukunft zu denken und sich für den Fall der Fälle zu wappnen. Eine HIV-Infektion bedeutet noch<br />

nicht, an AIDS zu erkranken …<br />

Es kommt zur Konfrontation mit dem unbekannten Jungen: Jan. Er klärt die Situation: Zwischen den<br />

beiden ist nie etwas passiert. Jan, von Beruf Rettungssanitäter, hatte die völlig weggetretene Tara ins<br />

Bett gebracht und war bei ihr geblieben, um auf sie aufzupassen.<br />

Am Ende geht Tara in Begleitung ihrer Eltern zum Gesundheitsamt, um das Ergebnis eines erneuten<br />

AIDS-Tests drei Monate nach dem Risikokontakt zu erfahren: negativ. Kein Anlass für eine Party, aber<br />

für große Erleichterung. Wie es mit Steffen weitergeht, bleibt offen. Nach allem, was passiert ist, wird<br />

Tara noch eine Weile brauchen, bis sie wieder eine feste Beziehung eingeht.<br />

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Zum Autor<br />

Thomas Kastura studierte Germanistik in Bamberg. Nach einer Tätigkeit als Lehrbeauftragter der<br />

Universität Bamberg arbeitet er als freier Journalist für den Bayerischen Rundfunk und verschiedene<br />

Zeitungen und Zeitschriften. Im Goldmann-Verlag ist er erfolgreicher Krimi-Autor. »Warten aufs<br />

Leben« ist sein erstes <strong>Jugendbuch</strong><br />

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Irma Krauß<br />

Ein Versteck im Himmel<br />

cbj<br />

160 Seiten<br />

Mai 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Bewegend und erschütternd erzählt Irma Krauß die Geschichte<br />

des jüdischen Jungen Jascha, der vom Türmer einer Kleinstadt<br />

drei Jahre lang vor den Nazis versteckt wird.<br />

Zeit:<br />

1942-1945<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Die überarbeitete, Fassung der Jascha-Geschichte aus „Das Wolkenzimmer“ zu einem eigenen<br />

Buch.<br />

Jascha rennt, die Verfolger sind ihm auf den Fersen, ein Schuss peitscht und trifft die<br />

Hauswand... Es ist ein Aprilmorgen im Jahr 1942. Gemeinsam mit den letzten jüdischen<br />

Bewohnern der kleinen Stadt hat man Jascha Rosen zum Bahnhof getrieben. Aber Jascha<br />

flieht – halsbrecherisch – in die Kirche und auf den hohen Kirchturm. Er muss durchhalten, er<br />

muss überleben, das hat er seinem großen Bruder Hermann versprochen. Aber wie soll ein 10jähriger<br />

Junge überleben, wenn alle anderen ihn jagen? In einem Versteck, das es gar nicht<br />

geben dürfte, zwischen den Wolken und der Erde – in einem Versteck im Himmel?<br />

Wir sind in einer deutschen Kleinstadt im Jahre 1942. Die Nazis sind an der Macht und deportieren die<br />

letzten jüdischen Bewohner der Stadt. Jascha Rosen, 10 Jahre alt, flieht am Bahnhof vor den<br />

Soldaten und entkommt so dem Zug, der ihn in ein Vernichtungslager hätte bringen sollen.<br />

Aber wohin soll er nun fliehen - er, ein 10-jähriger Junge, allein auf sich gestellt und von allen gejagt?<br />

Seine Eltern sind längst tot, der große Bruder Hermann konnte nach Amerika fliehen, und die Tante<br />

und der Onkel, seine einzigen Bezugspersonen, wurden eines Tages mit ihren Kindern abgeholt.<br />

Jascha aber muss durchhalten, das hat er Hermann versprochen, er muss überleben, bis sein großer<br />

Bruder ihn nach dem Krieg, wie versprochen, holt. Und Jascha soll auch durchhalten, um später die<br />

Wahrheit über das NS-Regime sagen zu können – die Wahrheit, die auf den Flugblättern ihrer<br />

ermordeten Eltern stand und die der Grund dafür war, warum sie nicht mehr am Leben sind.<br />

Jascha gelingt die Flucht in den Kirchturm der Stadt, wo er sich kurzzeitig vor den deutschen Soldaten<br />

verstecken kann – aber nicht vor dem einarmigen Türmer, dem aufmerksamen Hüter des Turms. Der<br />

Einarmige hilft dem Jungen, zunächst widerwillig, weil seine eigenen Söhne im Krieg gefallen sind und<br />

dieser Junge in seiner Obhut noch leben darf. Aber Jascha rührt sein Herz. Er versteckt ihn im Turm<br />

an den unzugänglichsten Orten, schlägt ihm schließlich ein Fluchtloch zum Dachraum der Kirche und<br />

schenkt ihm neben Brot und Wasser auch ein bisschen Liebe und Wärme. Jascha lernt, im<br />

Dachgebälk und in schwindelnder Höhe zu klettern und sich beim ersten Anzeichen von Gefahr in<br />

Sicherheit zu bringen. Hunger, die tödliche Gefahr, Bombenangriffe und die unvorstellbare Einsamkeit<br />

prägen sein "Versteck im Himmel“ – drei Jahre lang. Die Stadt ist voller Kinder, und es werden immer<br />

mehr, je länger der Krieg dauert. Sie kommen aus den zerbombten Großstädten, Jascha hört sie in<br />

seinem Versteck, aber er darf nicht zu ihnen, er darf ja nicht einmal existieren. Wie kann ein Junge<br />

das aushalten, der nichts zur Gesellschaft hat als eine Mütze voller Steine, ein Lexikon und manchmal<br />

den Türmer?<br />

Als am Karfreitag 1945 auch noch eine Bombe die Kirche trifft und Jascha sich allein gelassen im<br />

Schutt verstecken muss, ist sein Leben keinen Pfifferling mehr wert. Doch er muss durchhalten, er hat<br />

es seinem Bruder versprochen. Und das Ende des Krieges ist da: Die Befreier stehen schon vor der<br />

Stadt.<br />

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Die Vorlage: Der Vorgängerroman „Das Wolkenzimmer“<br />

August 2007<br />

cbj, 320 Seiten<br />

ISBN: 978-3-570-13271-5<br />

„Ein Versteck im Himmel“ ist die Ausarbeitung der Jascha-Geschichte aus Irma<br />

Krauß´ gefeiertem Roman „Das Wolkenzimmer“ zu einem eigenständigen<br />

Kinderbuch und von der Autorin behutsam überarbeitet, sowie mit Vorwort und<br />

zeitgeschichtlicher Einordnung versehen.<br />

Irma Krauß ist ein beeindruckender Brückenschlag gelungen: Hier das Mädchen von heute, das sein<br />

Leben wegwerfen will – dort der Junge von damals, der sein Leben gerade noch retten konnte. Und<br />

über allem blitzt es durch: Das Leben und wie unendlich kostbar es ist.<br />

Brennenden Liebeskummer im Herzen stürzt Veronika einen Turm hinauf, um in den Tod zu springen.<br />

Doch stattdessen findet sie auf dem Turm das Leben - und einen Menschen und seine Geschichte. Im<br />

»Wolkenzimmer« stört Veronika den alten Türmer und sein Geheimnis auf. Stück für Stück erfährt sie<br />

von dem jüdischen Jungen in der NS-Zeit, der er einmal war, und von seinem verzweifelten Versuch,<br />

im Versteck zu überleben …<br />

"Das könnte in der Konstruktion lehrhaft wirken und liest sich so leicht und selbstverständlich. Irma<br />

Krauß, Autorin ausgezeichneter Jugendromane, wechselt die Perspektiven, als steige sie leichtfüßig<br />

den Turm auf und ab: von jetzt zu früher, von Junge zu Erwachsenem, vom Leben in der Zeit des<br />

Terrors zum Leben in Freiheit. Sie muss nicht urteilen, man muss etwas sehen, um es zu verstehen."<br />

Die Zeit (06.09.2007)<br />

Zur Autorin<br />

Irma Krauß, 1949 geboren, arbeitete nach dem Pädagogikstudium zunächst als Lehrerin an einer<br />

Grund- und Hauptschule. Als ihre drei Kinder größer wurden, begann sie zu schreiben. Seither hat sie<br />

zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. 1998 wurde Irma Krauß mit dem "Peter-Härtling-<br />

Preis" für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Außerdem veröffentlichte sie im August 2007<br />

den von der Presse als „bravourös“ und „meisterlich“ bezeichneten Jugendroman „Das<br />

Wolkenzimmer“. Irma Krauß lebt in der Nähe von Augsburg.<br />

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Birgit Schlieper<br />

Immer tiefer<br />

cbt<br />

160 Seiten<br />

März 2007<br />

Genre:<br />

Drama / Entwicklungsgeschichte<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Köln<br />

Wenn der Alltag nur noch mit Promille erträglich ist.<br />

Monja ist neu in Olpe – was für ein Kaff! Es ist nicht auszuhalten! Das ändert sich erst, als sie Heike<br />

und Katja kennen lernt. Die Mädels sind echt lässig. Und sie lästern noch nicht mal, wenn Monja ihren<br />

kleinen Bruder Tim im Schlepptau hat. Sie finden den 12-Jährigen sogar süß. Monja, Heike und Katja<br />

werden dicke Freundinnen. Auf die Jungs aus dem Dorf haben sie keine Lust. Die hängen eh nur am<br />

Schiffsanleger rum, mit einem Kasten Bier und Kümmerlingen. Die Mädchen hingegen wissen, was<br />

wirklich schmeckt: Samstags wird geshoppt, dazu gibt es Prosecco. Die geklaute Flasche Wein aus<br />

dem elterlichen Keller fällt wohl kaum auf. Und Heike und Katja wissen auch, was gegen<br />

Lampenfieber und Prüfungsangst hilft: Ein Piccolo vor der Mathearbeit, und schon trocknet der<br />

Angstschweiß.<br />

Aber nicht nur deswegen ist Monja glücklich. Auch wegen Felix, dem Zeitungsausträger. Doch wie soll<br />

sie ihn ansprechen? Nicht einmal nach zwei Piccolos fällt ihr etwas ein. Da macht Felix den ersten<br />

Schritt. Natürlich ist er etwas irritiert, dass Monja sich beim ersten gemeinsamen Kneipenbesuch<br />

gleich drei Brawos – Brause mit Wodka – genehmigt, aber irgendwie findet er sie ja auch ganz<br />

niedlich.<br />

Dann bewerben sich die Freundinnen bei einer Casting-Firma in Köln – und dürfen vorsprechen! Von<br />

nun an geht es immer öfter in die Großstadt. Olpe erscheint ihnen nur noch miefig und<br />

spießbürgerlich. In Köln lernen sie ganz andere Typen kennen – schillernd und megacool. Felix<br />

dagegen trägt dieselbe Jeans-Marke wie Monjas kleiner Bruder. Von schicker Frisur keine Spur.<br />

Adieu, Kinderkram!, denkt sich Monja. Mit Heike und Katja in Kölns Clubs lässt sich’s leben. Bis die<br />

beiden verkünden, dass sie im Sommer zu zweit nach Griechenland fahren. Monja haben sie nicht<br />

gefragt. Die bleibt daheim.<br />

Am Samstagabend sitzt Monja am Schiffsanleger und zeigt den Jungs, was sie in Köln gelernt hat:<br />

Wodka mit Kaffeepulver und Zucker knallt nämlich viel mehr als ordinärer Tequila. Doch die Zeit<br />

zwischen den Samstagen wird lang. Tim leidet mit: Immer wieder versucht er vergebens, seine<br />

Schwester aufzuheitern. Eines Abends macht er sich auf zum Kiosk. Er weiß schließlich, was Monja<br />

schmeckt. Als er angefahren wird, hat er drei Flaschen Brawo im Rucksack<br />

Zur Autorin<br />

Birgit Schlieper, Jahrgang 1968, hat Amerikanistik, Romanistik und Anglistik studiert, ihr Studium aber<br />

abgebrochen, als ihr ein Zeitungsvolontariat angeboten wurde. Seitdem schreibt sie unaufhörlich: von<br />

Einkaufszetteln über Reportagen bis zum Tagebuch, für Nachrichtenagenturen, die SZ – und für cbt<br />

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Birgit Schlieper<br />

Schmerzspuren<br />

cbt<br />

160 Seiten<br />

Januar 2010<br />

Genre: Kinder-, Jugendstoff, Drama<br />

Thema: Autoaggressionen bei Jugendlichen<br />

Zeit: Gegenwart<br />

Ort: Deutschland<br />

Psychologisch einfühlsam aber ohne Sentimentalität<br />

schildert Schlieper den inneren und äußeren Druck, den ein<br />

Junge zum Ritzen treibt.<br />

Halb zwei Uhr schon. Ben kann immer noch nicht schlafen. Seine Geburtstagsparty war der Hammer.<br />

Der Mond grinst ihn fett durchs Fenster an. Bis spät in den Abend hat er mit seinen Freunden im<br />

Garten gefeiert. Schade, dass Philipp nicht kommen konnte. Sein bester Kumpel. Aber auch so: 20<br />

Leute waren bestimmt da – und das zum 14. Geburtstag. Am Montag in der Schule ist Bens Fete<br />

immer noch Gesprächsthema. Endlich scheint es auch mit der Band zu klappen. Mit Tom und Benny<br />

ist Ben schon lange auf der Suche nach einem Sänger. Als Max dazustößt, ist die Gruppe komplett.<br />

Vielleicht können sie ja auf dem Sommerfest im Jugendzentrum schon auftreten. Und vielleicht könnte<br />

er sogar noch Lea überreden, ebenfalls als Sängerin mit einzusteigen. Die ist schon 15 Jahre alt, hat<br />

sogar eine Tätowierung, ist aber super nett zu dem jüngeren Ben.<br />

Ab und zu erinnert ihn seine Mutter. „Hast du Philipp mal geschrieben?“ Philipp ist mit seiner Familie<br />

in eine andere Stadt gezogen ist. Irgendwo bei Köln lebt er jetzt. Für Ben könnte es auch auf dem<br />

Mond sein. Philipp und Ben waren schon in der Grundschule befreundet. Als die Fotos von dem<br />

Geburtstag da sind, steht Bens Mutter wieder mit diesem Satz da. „Schick Philipp doch auch ein Foto.<br />

Schreib ihm doch mal.“ Das nervt. Ein bisschen hakt es im Getriebe zu Hause. Und irgendwie auch in<br />

der Schule. Eine Drei in Mathe. So schlecht war er noch nie. Er klotzt wieder ein bisschen rein, es fällt<br />

ihm schwer. Die Gedanken sind immer unterwegs. Immer anderswo. Immer öfter wird Ben einfach<br />

wütend, versteht seine Ausbrüche selbst nicht. Nach der Schule macht er immer öfter Kilometer mit<br />

dem Skateboard, ist alleine in den Straßen unterwegs. Zuhause führt ihn der Weg immer direkt in sein<br />

Zimmer. Manchmal reicht ein falscher Blick, ein falsches Wort, und er spürt, wie seine Haut von innen<br />

heiß wird.<br />

Als er seinen Zirkel findet, den er unbedingt für die nächste Mathestunde braucht, macht er es<br />

automatisch. Ganz langsam drückt er sich die Spitze in den Handballen. In die weiche Stelle zwischen<br />

Daumen und Handgelenk. Es tut höllisch weh. Und höllisch gut. Als habe er ein Ventil geöffnet. Als sei<br />

er ein brodelnder Dampfkochtopf und endlich könne ein ganz klein bisschen Luft entweichen. Das<br />

Gefühl sitzt in ihm fest.<br />

Ben wird rastloser, ruheloser. Wie lange ist es schon her, dass Philipp weggezogen ist? Fünf<br />

Wochen? Fünf Jahre?. Ben ist zornig. Wahrscheinlich ist Philipp gerade mit neuen Freunden am<br />

Rhein unterwegs. Warum schreibt er nicht mal? Schließlich ist er doch abgehauen. Zielsicher holt sich<br />

Ben aus der Werkzeugkiste des Vaters ein Teppichmesser und zerschneidet mit kühlem Schnitt ein<br />

Foto von sich und Philipp. Ben versinkt weiter. Auch in seiner Musik. Doch er isoliert sich in der Band.<br />

Will immer noch schneller, härter spielen. Nur Lea, die er wirklich als Sängerin noch anwerben konnte,<br />

scheint ihn zu verstehen. Sie singt die Texte so, wie Ben sie meint.<br />

In ihm explodiert etwas, als Lea plötzlich aussteigt. Sie habe keine Zeit mehr für die Proben, erklärt<br />

sie. Wieder ein Mensch, der ihn alleine lässt. Wieder jemand, der ihn einfach im Stich lässt. Jemand,<br />

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dem er vertraut hat und der ihn im Regen stehen lässt. Wie in Trance geht er nach Hause. Geht zum<br />

Werkzeugkasten, setzt das Teppichmesser an. Es wird heiß in ihm. Dann angenehm warm. Und ruhig.<br />

Er weiß, dass es ein nächstes Mal geben wird. So wie es den nächsten Streit mit seiner Mutter geben<br />

wird. Als Ben sie anschreit: „Meinst du, ich weiß nicht, dass du nie Mutter sein wolltest?“, ist das Band<br />

zerschnitten. Die Mutter leidet, schämt sich. Oft hat sie sich gefragt, ob es gut war. Als Ben gerade<br />

sechs Monate alt war, ist sie für ein halbes Jahr ins Ausland gegangen.<br />

Ben sieht ihren Schmerz und fängt sich scheinbar. Die Noten in der Schule werden wieder besser, die<br />

Narben auf den Armen mehr. Längst liegt das Teppichmesser unter seiner Matratze. Natürlich weiß<br />

er, dass es scheiße war, was er zu seiner Ma gesagt hat. Aber er kann nicht mehr zurück. Da ist eine<br />

durchsichtige Wand zwischen ihm und seinen Eltern. Zwischen ihm und seiner Welt. Als die<br />

Sommerferien endlich da sind, liegt eine grässliche Zeit hinter Ben. Und eine grässliche vor ihm.<br />

Sechs leere Wochen liegen vor ihm. Denkt Ben zumindest, als er am letzten Schultag nach Hause<br />

kommt. Das Wohnmobil steht schon gepackt vor der Tür. Entsetzt stellt Ben fest, dass es zum See<br />

geht. Dorthin, wo er letzten Sommer mit Philipp rund acht Stunden am Tag im Wasser geschwommen<br />

ist. Wo sie am Lagerfeuer gesessen haben und überlegt haben, wie man wohl am besten Mädels<br />

anspricht. Sein Vater parkt das Auto, nimmt ihn an die Hand und führt ihn runter auf die große Wiese.<br />

Philipp wartet bereits vor dem Zelt. Er sieht unsicher aus. „Du wolltest mir doch schreiben“ sagt er<br />

leise.<br />

„Habe ich auch“, sagt Ben und schiebt den Ärmel hoch.<br />

Zur Autorin<br />

Birgit Schlieper, geboren 1968 in Iserlohn, hat Amerikanistik, Romanistik und Anglistik studiert, ihr<br />

Studium aber abgebrochen, als ihr ein Zeitungsvolontariat angeboten wurde. Seitdem schreibt sie<br />

unaufhörlich: von Einkaufszetteln und Post-its über Reportagen bis zum Tagebuch und Gedichten, für<br />

Nachrichtenagenturen, die SZ, in Lehrbüchern für den Deutschunterricht – und für cbt. Ihre Hobbys<br />

sind Skifahren (wegen des Sauerstoff- und Geschwindigkeitsschubs), Aerobic, Badminton (wegen der<br />

Sauna danach) und Wegwerfen, weil es so befreit.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Rainer M. Schröder<br />

Die lange Reise des Jakob Stern<br />

cbt<br />

352 Seiten<br />

September 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer<br />

Thema:<br />

Vom Schicksal jüdischer Kinder während der NS-Zeit<br />

Zeit:<br />

Ende 1930er Jahre<br />

Fesselnd und eindringlich: Die Odyssee des Jakob Stern.<br />

Deutschland, 1939: Als der 15-jährige Jakob Stern sich am Bahnhof von seinen Eltern<br />

verabschiedet, hofft er, dass sie bald nachkommen werden. Doch Jakob wird seine Familie nie<br />

mehr wiedersehen. Er flieht mit einem Kindertransport nach England. Monatelang leben Jakob<br />

und seine Freunde in Flüchtlingslagern. Als die Ausreise nach Amerika bevorsteht, keimt neue<br />

Hoffnung unter den Kindern auf. Jakob steht auf der Liste. Eine lange Odyssee beginnt...<br />

Deutschland, 1939: Als der 15-jährige Jude Jakob Stern sich am Bahnhof von seinen Eltern<br />

verabschiedet, hofft er, dass sie bald nachkommen werden. Doch Jakob wird seine Familie nie mehr<br />

wieder sehen. Die Nazis riegeln Deutschland ab, fast kein Jude findet mehr einen Weg raus aus dem<br />

Hexenkessel, der ihre Heimat ist. Inzwischen ist Jakob mit dem Kindertransport nach England<br />

unterwegs. Im Zug lernt er Viktor, Erika und den kleinen Lukas kennen und das gemeinsame<br />

Schicksal schweißt sie zu Freunden zusammen.<br />

Auch in England empfängt man die jüdischen Kinder nicht mit offenen Armen. Monatelang leben<br />

Jakob und seine Freunde in Flüchtlingslagern. Nach Kriegseintritt des Empires verschlimmert sich ihre<br />

Lage. Jeder, der aus Deutschland stammt, gilt als Feind und möglicher Spion. Zusammen mit<br />

deutschen Kriegsgefangenen werden die Flüchtlinge in schwer bewachten Lagern interniert. In dieser<br />

Situation, an einem Ort, an dem alle auf positive Veränderungen und eine Zukunft hoffen, entwickelt<br />

sich zwischen Jakob und Erika eine zarte Liebe. Doch den beiden bleibt kaum gemeinsam verbrachte<br />

Zeit. Immer wieder werden sie auseinander gerissen und nur mit Briefen können sie den Kontakt<br />

halten.<br />

Als ein Flüchtlingstransport nach Amerika zusammengestellt wird, keimen neue Hoffnungen unter den<br />

Flüchtlingen auf. Jakob, Viktor und Lukas stehen auf der Liste mit den Namen derjenigen, die auf der<br />

»Andora Star« eingeschifft werden. Aber ein Name fehlt. Erika. Ihr und Jakobs Weg scheint sich end<br />

gültig zu trennen, als Jakob an Bord des Schiffes geht – und eine lange Odyssee beginnt …<br />

Deutsche U-Boote torpedieren die »Arandora Star« und versenken sie. Stundenlang treiben Jakob<br />

und Lukas im Wasser, erschöpft bis zur Selbstaufgabe. Ihr Freund Viktor hat sie im Stich gelassen. Er<br />

hat sich gegenüber deutschen Kriegsgefangenen als Nazi ausgegeben und sich in deren<br />

Rettungsboot aufnehmen lassen. Jakob schwört, sollte er überleben, wird er Viktor diesen Verrat<br />

niemals verzeihen.<br />

Doch das Schicksal führt Jakob und Viktor wieder zusammen, auf der »Dunera«, einem Flüchtlings<br />

schiff, dessen Ziel Australien ist. An Bord herrschen unmenschliche Bedingungen, die Mannschaft<br />

raubt die Flüchtlinge systematisch aus und misshandelt sie. Eingepfercht auf dem Schiff, findet Jakob<br />

in dem tief religiösen Hermon Blumenthal einen neuen, väterlichen Freund. Von Hermon ermutigt<br />

verzeiht Jakob Viktor den Verrat. Gemeinsam erreichen sie Australien. Weiter weg von seiner Heimat<br />

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und den Menschen, die er liebt, kann keine Odyssee Jakob führen. Hier endet der Roman. Doch ein<br />

Epilog verrät, dass Jakob Stern, sobald er 18 ist, sich dem Foreign Pioneer Corps anschließen und in<br />

Europa gegen die Nazis kämpfen wird. Er und Erika werden heiraten und eine Familie gründen<br />

Zum Autor<br />

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Jugendbuch</strong>autoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten<br />

historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er<br />

viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er<br />

heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas.<br />

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Jürgen Seidel<br />

Blumen für den Führer<br />

cbj<br />

432 Seiten<br />

Februar 2010<br />

Genre:<br />

Drama<br />

Thema:<br />

Die Tochter eines NS Funktionärs zwischen NS Ideologie<br />

und Freundschaft<br />

Zeit:<br />

NS-Zeit<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Sommer 1936. Die 15-jährige Reni wird dazu auserwählt, Reichskanzler Hitler bei der Eröffnung<br />

der Olympischen Sommerspiele pressewirksam einen Blumenstrauß zu überreichen. Ihr Vater<br />

gehört zu den einflussreichsten Kreisen des aufstrebenden Nazi-Regimes und ist fest<br />

entschlossen, seine hübsche blonde und blauäugige Tochter künftig vorteilhaft einzusetzen.<br />

Reni kann ihr Glück kaum fassen – bis ihr Vater ihr rigoros den Umgang mit den sogenannten<br />

"Subjekten" verbietet. Damit meint er zum Beispiel Jockel, den Jungen, in den sich Reni bis<br />

über beide Ohren verliebt hat. Verzweifelt versucht Reni zu leugnen, dass in ihrer Welt plötzlich<br />

nichts mehr so hoffnungsvoll ist, wie es schien. Vielschichtig, menschlich, zutiefst<br />

beeindruckend – erzählt vom einem "Meister der Zwischentöne".<br />

Sommer 1936. Die 15-jährige Reni Anstorm lebt seit ihrem elften Lebensjahr im ländlich gelegenen<br />

Mädchenpensionat Ulmengrund, in dem Waisenmädchen erzogen werden. Vorher lebte sie bis zu<br />

deren Tod bei einer Tante, und wenn sie ehrlich ist, weiß Reni nicht, wer ihre Eltern sind. Aber ehrlich<br />

ist Reni durchaus nicht immer. Zu lebhaft ist ihre Fantasie. Zu gut tut es ihr, sich die unbarmherzige<br />

Welt ein bisschen schön zu reden. Und so erzählt sie den anderen Mädchen im Heim Abend für<br />

Abend wilde Geschichten von ihren Eltern, die angeblich Arzt und Krankenschwester sind und in<br />

Afrika im Urwaldhospital des berühmten Albert Schweitzer Gutes tun. Beinahe glaubt sie schon selbst,<br />

dass ihre Eltern sich nur deshalb nicht um sie kümmern können. Albert Schweitzer ist Renis Held –<br />

und noch einem gilt ihre uneingeschränkte Verehrung: Reichskanzler Hitler. Sie ist fest davon<br />

überzeugt, dass dieser stolze Mann mit seinem vogelscharfen Blick nicht nur dem Land das Glück<br />

bringen wird, sondern eines Tages auch ihr selbst. Eine „reine schöne Seele“ ist er, genau wie Doktor<br />

Schweitzer, das steht für Reni fest. Ihre Sammlung von Führer-Zeitungsbildern hat sie deshalb extra<br />

mit ins Pensionat geschmuggelt, und wenn es ihr nicht gut geht, nimmt sie sich die Bildchen vor und<br />

streichelt sie ein bisschen.<br />

Seltsame Stimmungen, die die Mädchen verunsichern und in ihre Schwärmereien flüchten lassen, gibt<br />

es durchaus in Haus Ulmengrund. Die 21-jährige Erzieherin Waldtraut, die klug und nachdenklich und<br />

bei den Mädchen beliebt ist, gerät in letzter Zeit öfter mit der Pensionatsleiterin Frau Misera<br />

aneinander. Die Mädchen verstehen nicht richtig, worum es geht, aber Frau Misera versucht<br />

offensichtlich, dem Herrn Grafen, dem Besitzer von Gut Haardt und den Gebäuden von Ulmengrund,<br />

alles recht zu machen. Graf Haardt geht mit der neuen Zeit, wünscht zum Beispiel, dass die Kinder in<br />

Ulmengrund offiziell dem Jungmädelbund beitreten. Waltraut hingegen denkt eher kritisch, bedauert,<br />

dass das Heim dabei ist, seine pädagogische Eigenständigkeit aufzugeben.<br />

Zu den Ländereien von Gut Haardt gehört auch der Schlömerhof, ein Bauernhof, der von Bauer<br />

Schlömer und seinen Knechten bewirtschaftet wird. Jockel, der Sohn des Knechts, wächst dort mit der<br />

Perspektive auf, niemals etwas anderes machen zu können als für den Bauern und den Grafen zu<br />

schuften. Sein Vater schlägt ihn und seinen Bruder Helmuth, wenn die Jungen anderen „Flausen“<br />

nachhängen. Dennoch träumt Jockel heimlich vom Segelfliegen, beobachtet sehnsuchtsvoll die nahe<br />

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gelegene Segelflugschule und die jungen Männer, die dort ausgebildet werden. Und noch etwas lässt<br />

Jockels Herz höher schlagen:<br />

Unter den Mädchen von Haus Ulmengrund, die manchmal bei der Ernte helfen, ist eines, dessen<br />

bloßer Anblick ihn glücklich macht: Die hübsche Reni hat Jockel völlig verwirrt, und als die beiden sich<br />

einen kurzen Moment unterhalten, verlieben sie sich ineinander.<br />

Der erste zaghafte Ansatz, gemeinsam von einer Zukunft zu träumen, wird jedoch bei beiden<br />

Jugendlichen jäh erstickt. Renis Leben ändert sich von heute auf morgen, als Frau Misera und Graf<br />

Haardt ihr eröffnen, dass sie auserwählt wurde, Hitler bei der Eröffnung der Olympischen<br />

Sommerspiele in Berlin pressewirksam einen Blumenstrauß zu überreichen. Reni kann ihr Glück kaum<br />

fassen. Sie glaubt, dass dieser Moment sie ganz verwandeln wird, und malt sich gemeinsam mit den<br />

anderen Mädchen jede Einzelheit der Begegnung aus. In ihrer blühenden Fantasie stellt sie sich sogar<br />

vor, dass sie Hitler dazu bewegen könnte, Albert Schweitzer zu unterstützen und ihm Wellblech für<br />

den Bau seiner Krankenstationen in Afrika zu stiften. Aber dann überflügelt Renis Realität sogar noch<br />

ihre Fantasie: Reni erfährt nämlich überraschend, dass sie gar kein Waisenkind ist, wie sie immer<br />

annehmen musste. Ihr Vater ist niemand anderer als Graf Haardt; ihre Mutter war allerdings „nur“ ein<br />

Zimmermädchen, wurde von dem Grafen vom Gut verbannt, als sie schwanger war, und starb später<br />

einsam in Berlin. Plötzlich bekennt sich der Graf zu seiner hübschen blonden und blauäugigen<br />

Tochter – und diesem Umstand hat Reni auch ihr großes Blumen-Glück zu verdanken. Ihr Vater<br />

gehört nämlich zu den einflussreichsten Kreisen des aufstrebenden Nazi-Regimes, und während Reni<br />

dies alles für das höchste Glück hält, begreift der Leser, dass Graf Haardt seine Tochter<br />

ausschließlich zu seinem eigenen politischen Nutzen einsetzen will.<br />

Während Reni immer öfter zu ihrem Vater zitiert wird, auf Berlin vorbereitet wird und Hitler-nahe<br />

Menschen kennenlernt (z.B. die Heimatdichterin Agnes Miegel, die Hymnen auf Hitler verfasst), ändert<br />

sich Jockels Schicksal auf ganz andere Weise: Als sein Bruder Helmuth vom Hof flieht, um in<br />

Hamburg als Seemann anzuheuern, gerät der schutzlose Jockel mit dem Knecht Hannes aneinander,<br />

der ihn grob provoziert und schlägt. Als Jockel sich wehrt, fällt Hannes auf eine Sense und stirbt. Jetzt<br />

wird Jockel als Mörder gesucht, und es bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu fliehen. Niemand, so ist<br />

ihm klar, würde dem armen Knecht Glauben schenken, dass es ein Unfall war. Reni sieht Jockel<br />

überstürzt davonlaufen und ist zutiefst verwirrt angesichts ihrer widersprüchlichen Gefühle.<br />

Als sich die Auseinandersetzungen in Haus Ulmengrund zuspitzen, wird auch die junge Waltraut von<br />

Frau Misera entfernt und muss anderswo Unterschlupf suchen. In Fulda treffen Waltraut und Jockel<br />

auf Vermittlung eines kommunistisch denkenden Bekannten (Brot-Korff) wieder aufeinander, während<br />

Reni mit dem Sonderzug nach Berlin reist, um dem Führer ihren Blumenstrauß zu überreichen. Im<br />

Salon der Hitlerfreundin Viktoria von Dirksen, die sich auf solche „Mädchenblüten“ – wie sie Reni<br />

nennt – spezialisiert hat, wird sie auf die Begegnung mit dem Führer vorbereitet. Obwohl Reni<br />

gefühlsmäßig ernüchtert ist von der emotionalen Kälte ihres Vaters und seiner befremdlichen<br />

Gesellschaft, glaubt sie fest an eine hoffnungsvolle, glorreiche und von Hitler gelenkte Zukunft. Als der<br />

große Moment im riesigen, überfüllten Stadion heranrauscht, geht dann aber plötzlich alles so schnell<br />

– viel zu schnell. Reni überreicht ihren Blumenstrauß – und mit einem Mal ist dieser ersehnte<br />

Augenblick, der so magisch sein sollte, gar nichts. Er geht blicklos und wirkungslos vorüber.<br />

Reni erträgt diesen Gedanken nicht, und schon, als sie nach Haus Ulmengrund zurückgekehrt ist und<br />

von ihrem Erlebnis erzählen soll, hat es sich in ihrer Fantasie verändert. Reni spricht sich in eine<br />

erfundene Geschichte hinein – und mit einem Mal ist die Begegnung mit Hitler so bewegend gewesen,<br />

wie sie hätte sein sollen. Mit einem Mal hat er sie gesegnet und hat ihr durch seinen bloßen Blick all<br />

seine Kraft übertragen … Und beinahe glaubt Reni selbst daran.<br />

Waltraut, die inzwischen Vertrauen zu Jockel gefasst hat und ihm glaubt, dass er kein Mörder ist,<br />

vermittelt kurz darauf zwischen Reni und ihm. Sie ist gerührt von Jockels Liebe, von seinen<br />

beständigen Gedanken an Reni, und sie macht Reni darauf aufmerksam, wo sie Jockel finden kann.<br />

Zwei heimliche Begegnungen der beiden lassen den alten Zauber zwischen ihnen sofort wieder<br />

aufleben. Beim zweiten Treffen stiehlt Jockel das Auto des Grafen und braust mit Reni davon. Die<br />

beiden sind so glücklich wie nie zuvor – aber bei ihrer Rückkehr kommt es, wie es kommen muss: Der<br />

Graf verbietet seiner Tochter jeden weiteren Umgang mit<br />

Jockel, der natürlich nicht in seine ehrgeizigen Pläne hineinpasst. Stattdessen bringt Graf Haardt<br />

seine Tochter wieder nach Berlin. Reni wird immer schwerer ums Herz. „Das Glück“, findet sie, „ist so<br />

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schwer“, auch wenn sie – kurz vor der olympischen Abschlussfeier – an einer Soiree teilnehmen soll,<br />

zu der auch der Führer erwartet wird. Im Kaiserhof, in dem auch Hitler logiert, findet die Soiree statt.<br />

Ausstaffiert als Frau in einem hauchzarten Kleid, in dem sie sich alles andere als wohl fühlt, wird Reni<br />

der Gesellschaft vorgeführt. Zu ihrem Entsetzen erfährt sie, dass man sie dort für jemanden<br />

vorgesehen hat – auf eine Weise, die sie nur erahnen kann. Als man ihr erklärt, dass Julius Schaub,<br />

der persönliche Chefadjutant des Führers, sie gerne kennenlernen möchte, versteht sie, dass ihr Vater<br />

sie für diesen Mann bestimmt hat. Sie soll Schaub gefallen und das tut sie auch. Aber Reni selbst hat<br />

Angst vor dem viel älteren Schaub. Alles in ihr ballt sich in dem einen Gefühl zusammen, dass ihr<br />

Vater sie belügt. Da betritt der Führer den Saal. Reni beschließt, seine Aufmerksamkeit auf sich<br />

lenken zu wollen. Er wird sie wiedererkennen – sein Blumenmädchen –, so hofft sie, und dann kann<br />

sie ihn, ihren Hoffnungsträger, fragen, was Julius Schaub mit ihr zu schaffen hat. Doch als Renis<br />

Lichtgestalt an ihr vorübergeht, ist es wieder wie im Stadium: Er sieht sie nicht. Er hat sie nie gesehen.<br />

Der Epilog erzählt, wie Jockel den Traum seines Bruders wahr macht, sich bis zum Meer durchschlägt<br />

und zur See fährt. Er will nach Amerika und dann Flieger werden, seinen eigenen Traum<br />

verwirklichen. Als amerikanischer Pilot will er irgendwann nach Deutschland zurückkehren, um Reni<br />

wiederzufinden. Denn er ist überzeugt: „Nie wieder würde er ein Mädchen finden, das ihm so gefiel.“<br />

Zum Autor<br />

Jürgen Seidel wurde 1948 in Berlin geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung lebte er drei<br />

Jahre lang in Australien, Südostasien und Kanada, bevor er nach Deutschland zurückkehrte, das<br />

Abitur nachmachte und ein Studium der Germanistik und Anglistik mit der Promotion abschloss.<br />

Jürgen Seidel veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele, Rundfunkbeiträge, literaturwissenschaftliche<br />

Publikationen – und zahlreiche preisgekrönte Jugendromane. Er zählt zu den vielschichtigsten,<br />

interessantesten und literarischsten deutschen <strong>Jugendbuch</strong>autoren. Jürgen Seidel lebt mit seiner<br />

Familie in Neuss.<br />

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Jürgen Seidel<br />

Die Unschuldigen<br />

cbj<br />

448 Seiten<br />

Mai 2012<br />

Genre:<br />

Kinder & Jugend<br />

Thema:<br />

Eine tragische Liebe in den Wirren des Kriegsendes<br />

Zeit:<br />

Zweiter Weltkrieg<br />

Ort:<br />

Aachen<br />

Aachen, November 1944: Die Partisanengruppe »Werwolf« soll den von den Aliierten<br />

eingesetzen Oberbürgermeister Franz Corneli ermorden. Zu dem SS-Mordkommando gehört<br />

auch die 19-jährige Heidrun. Als sie Cornelis Haus auskundschaftet, bekommt sie<br />

Gewissensbisse – erst recht, als sie den anziehenden Manfred kennenlernt. Ohne zu ahnen,<br />

dass er Cornelis Sohn ist, beschließt sie, sich von den Partisanen loszusagen. Doch die<br />

»Werwölfe« spüren Heidrun auf, und sie verrät ihnen Cornelis Adresse – sein Todesurteil.<br />

Heidrun wird mit dieser Schuld kaum fertig, Zugleich fühlt sie sich immer stärker zu Manfred<br />

hingezogen – bis sie erfährt, wessen Sohn er ist ...<br />

Im November 1944 ist Schloss Hülchrath östlich von Aachen zum Ausbildungszentrum des „Werwolf-<br />

West“ geworden. Ca. 50 minderjährige Schuljungen und junge Frauen werden dort von den Nazis für<br />

Partisaneneinsätze ausgebildet.<br />

Aachen ist kurz zuvor nach langen Kämpfen als erste Stadt im Westen Deutschlands von den<br />

Alliierten befreit worden. Die Bevölkerung wurde evakuiert und die Ruinen werden unter Aufsicht der<br />

Alliierten von einer Gruppe Deutscher verwaltet, an deren Spitze der Rechtsanwalt Franz Corneli als<br />

Oberbürgermeister steht. Der „Werwolf“ erhält den Befehl, Corneli als Kollaborateur und Verräter<br />

exemplarisch „hinzurichten“. Die Aufgabe wird einer 6-köpfigen Gruppe aus Hülchrath übertragen; die<br />

Operation firmiert unter dem zynischen Namen „Unternehmen Karneval“. Zwei SS-Offiziere, zwei<br />

belgische Ortskundige sowie ein 16jähriger Schüler, Erich, und eine 19jährige Aachenerin, Heidrun,<br />

werden von Schloss Hülchrath aus zum Fliegerhorst Hildesheim gebracht. Von dort fliegen sie nachts<br />

in einem erbeuteten amerikanischen B17-Bomber mit deutscher Besatzung zur belgischen Grenze<br />

westlich von Aachen, wo sie mit Fallschirmen abgesetzt werden und sich im Wald verschanzen. Erich<br />

und Heidrun nehmen an der Operation teil, weil nur sie sich unverdächtig im Stadtgebiet unter den<br />

Alliierten bewegen können. Ihre Aufgabe ist die Auskundschaftung von Oberbürgermeister Cornelis<br />

Adresse.<br />

Nach dem Absetzen der Gruppe kommt es in der Dunkelheit zu einem Schusswechsel, in dessen<br />

Verlauf Erich einen belgischen Grenzposten tötet. Die Gruppe wird versprengt, findet jedoch wieder<br />

zusammen – bis auf Heidrun, die sich alleine auf den Weg nach Aachen macht. Cornelis Haustür wird<br />

von dessen 17jähriger Haushaltshilfe geöffnet, Grete, die der überraschten Heidrun von früher her<br />

bekannt ist. Die völlig ahnungslose Grete bietet an, Heidrun bei sich übernachten zu lassen, die<br />

daraufhin erste Skrupel empfindet, sich weiter an dem Einsatz zu beteiligen.<br />

Am Morgen ist Grete bereits fort. Die Aussichten, vielleicht ebenfalls eine Anstellung zu finden und<br />

sich das Zimmer mit Grete für ein paar Tage zu teilen, verlocken Heidrun immer stärker. Während sie<br />

in dem Zimmer auf Gretes Rückkehr wartet, kommt ein junger Mann zu Besuch, der sich als Gretes<br />

Freund vorstellt. Sein Name ist Manfred. Er lässt Bücher für Grete da. Als er geht, muss Heidrun lange<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


an ihn denken. Sie entscheidet sich, die amerikanischen Behörden aufzusuchen, um sich neue<br />

Papiere zu besorgen. Von den „Werwolf“-Kameraden will sie nichts mehr wissen, auch wenn sie damit<br />

selbst zur Verräterin wird.<br />

Manfred ist der 17jährige Sohn der Cornelis. Der Vater nimmt ihn morgens mit in die Stadt, wo<br />

Manfred in den Büros der amerikanischen Militärverwaltung kleine Arbeiten erledigt und begierig<br />

Englisch lernt. Die Mutter sieht es lieber, wenn er sie über die Grenze nach Belgien begleitet, um auf<br />

den umliegenden Bauernhöfen Lebensmittel und abgelegte Kleidungsstücke zu sammeln, die sie auf<br />

einem Handkarren nach Aachen bringt, um sie in den umliegenden Evakuierungslagern zu verteilen.<br />

Manfred findet die Haushaltshilfe Grete attraktiv und ihr schmeichelt sein Interesse, aber sie flirten nur<br />

gelegentlich.<br />

Die Partisanin Heidrun läuft zwischen den Schuttbergen und Ruinen der Stadt umher. Kurz bevor sie<br />

die amerikanische Kommandantur erreicht, wird sie ausgerechnet von Erich und einem der belgischen<br />

Ortskundigen entdeckt und zur Rede gestellt. Um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, verrät sie die<br />

Anschrift des Oberbürgermeisters. Enttäuscht und verzweifelt folgt sie den beiden in das Waldlager in<br />

der Nähe des belgischen Grenzortes Hauset. Von dort brechen die beiden SS-Offiziere und einer der<br />

Belgier noch am selben Abend nach Aachen auf, wo sie Corneli vor der Tür seines Hauses<br />

erschießen.<br />

Als Heidrun während der Flucht der Gruppe in die Eifel infolge eines Zwischenfalls erneut von den<br />

anderen getrennt wird, kehrt sie nach Aachen zurück. Obwohl sie aus Gewissensgründen weder<br />

Grete noch Manfred begegnen möchte, meldet sie sich bei den Behörden und erhält Unterkunft in<br />

einem der Evakuierungslager außerhalb der Stadt.<br />

Manfred kümmert sich nach dem Tod des Vaters um seine Mutter. Er sammelt mit ihr in Belgien<br />

abgelegte Kleidung und bringt sie in die Evakuierungslager. Dort kommt es zum Wiedersehen mit<br />

Heidrun, die ihm aus dem Weg gehen möchte, sich aber sofort genauso stark zu ihm hingezogen fühlt<br />

wie er zu ihr. Sie hält ihn nach wie vor für Gretes Freund und schämt sich vor ihm wie vor jedem<br />

Fremden angesichts, was geschehen ist. Manfred ahnt nicht, welche Rolle sie bei der Ermordung<br />

seines Vaters spielte. Heidrun hält Distanz, sodass sie seinen Familiennamen nicht erfährt. Manfred<br />

findet Heidruns Zurückhaltung anziehend. Bereits am nächsten Tag fährt er erneut in das Lager.<br />

Beide spüren die gegenseitige Anziehung, aber auch, dass etwas zwischen ihnen steht. Manfred<br />

nimmt an, dass Heidrun mit Grete zerstritten sei. Heidrun würde ihm am liebsten ihr Herz ausschütten,<br />

aber dann wäre alles ruiniert.<br />

Manfred besorgt ihr eine Arbeitsstelle bei der amerikanischen Kommandantur, die sie denn auch<br />

antritt. Sie sehen sich ab und zu und spüren beide, wie sehr sie einander mögen. Dennoch bleibt<br />

Heidrun wortkarg, worunter Manfred zunehmend leidet. Im Laufe der militärpolizeilichen Ermittlungen<br />

gerät sie in Verdacht und wird verhaftet. Manfred will nicht wahrhaben, dass Heidrun in den Fall<br />

verwickelt sein könnte. Er streitet mit der Mutter, verlässt wütend das Haus und wohnt vorübergehend<br />

bei der Schwester seines Vaters. Von ihr borgt er sich Geld, mit dem er ein belgisches Ehepaar dazu<br />

bringt, bei der Militärpolizei in Aachen eine Falschaussage zu machen: Heidrun habe zum Zeitpunkt<br />

des Mords auf deren Hof gearbeitet. Da Heidrun jede Verbindung zum „Werwolf“ leugnet, lässt man<br />

sie frei. Manfred überredet sie, mit zu seiner Tante zu kommen. Als Heidrun dort den Familienamen<br />

hört und erkennen muss, dass Manfred der Sohn des Ermordeten ist, flüchtet sie Hals über Kopf und<br />

stellt sich freiwillig den Behörden. Um seine Mutter zu beruhigen, schwört Manfred ihr, Heidrun nie<br />

mehr wiederzusehen. Seine Liebesgefühle schlagen in Verzweiflung um und es geht ihm dabei<br />

denkbar schlecht. Er führt Gespräche mit Grete, die ihm Trost schenken; sie kommen sich näher und<br />

es entwickelt sich eine Nähe, die beide überrascht und viel Hoffnung enthält.<br />

Heimlich und mit Gewissensbissen bricht Manfred aber dann doch seinen Schwur und besucht<br />

Heidrun in der Haft. Sie erzählt ihm, wie sich die Ereignisse für sie entwickelt haben. Für einen<br />

Moment findet Manfred die Kraft, sich in ihre Lage zu versetzen, und seine tiefe Enttäuschung und die<br />

ungeheure Verletzung zu überwinden. Letztlich vermag er nicht, die „Mörderin“ seines Vaters zu<br />

hassen, wie die Mutter es von ihm erwartet.<br />

Zum Autor / Zur Autorin<br />

Jürgen Seidel wurde 1948 in Berlin geboren. Nach einer handwerklichen Ausbildung lebte er drei<br />

Jahre lang in Australien und Südostasien, bevor er nach Deutschland zurückkehrte, das Abitur<br />

nachmachte und ein Studium der Germanistik und Anglistik mit der Promotion abschloss. Jürgen<br />

Seidel veröffentlichte Erzählungen, Hörspiele, Rundfunkbeiträge, literaturwissenschaftliche<br />

Publikationen - und zahlreiche Jugendromane. Er zählt zu den vielschichtigsten, interessantesten und<br />

literarischsten deutschen <strong>Jugendbuch</strong>autoren. Jürgen Seidel lebt mit seiner Familie in Neuss.<br />

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Manfred Theisen<br />

Amok<br />

cbt<br />

176 Seiten<br />

April 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Das Innenleben eines Amokläufers<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

„Warum?“ – ist die Frage, die vielen nach Amokläufen nicht beantwortet werden kann…<br />

In der Schule war Alexander schon lange nicht mehr. Er, der schlechte Schüler, hat sich krank<br />

gemeldet, sich in eine Scheinwelt geflüchtet, sich in eine Liebesbeziehung mit Doro verrannt,<br />

die nur in seinem Kopf existiert. Doch dann fliegt Alex auf. Die Schule hakt nach, der Vater<br />

demütigt ihn, Doro nennt ihn einen Perversen – und bei Alexander brennen die Sicherungen<br />

durch …<br />

Am 26. April 2002 erschoss Robert Steinhäuser am Erfurter Gutenberg-Gymnasium 16 Mitschüler und<br />

Lehrer, bevor er sich selbst tötete. Rein statistisch gesehen kommt es in Deutschland zu ein bis zwei<br />

Amoktaten pro Jahr. Die Waffen: Handgranaten, Pistolen, Pumpguns, Rohrbomben. Die Gründe? In<br />

den Medien werden schnell Zusammenhänge hergestellt: aggressionsfördernde Computerspiele,<br />

Gewalt verherrlichende Filme, Probleme in Elternhaus und Schule. Eine logische Kette – schnell<br />

konstruiert und medial aufbereitet – der Schrecken scheint erklärbar. Und dennoch bleibt der<br />

Gewaltakt, der plötzliche Ausbruch einer kriegerischen Handlung, letztendlich unerklärlich und<br />

unfassbar. Wie kann es zu einer solch massiven Explosion von Gewalt kommen? Was passiert, bis<br />

bei dem fiktiven Amokläufer Alexander alle Sicherungen durchbrennen, das beschreibt der<br />

vorliegende Roman.<br />

Alexander ist ein schüchterner Einzelgänger. Seine familiäre Situation ist schwierig, der Vater neigt zu<br />

Wutausbrüchen, die Mutter ordnet sich unter. Als Alexander die 9. Klasse nicht schafft, geht er nach<br />

den Ferien aus Scham einfach nicht mehr zur Schule. Er meldet sich krank.<br />

Die Eltern wissen nichts davon. Auch von Alexanders heimlicher Liebe haben sie keine Ahnung: Doro<br />

– eine Mitschülerin, die Alexander flüchtig kennt. Alexander steigert sich in die Vorstellung hinein,<br />

dass Doro mit ihm zusammen sein wolle. Als er erfährt, dass ihr Handy kaputt ist, kauft er ihr ein<br />

neues, schickt es ihr mit seiner Handynummer anonym per Post. Doro jedoch reagiert nicht.<br />

Alexander nimmt all seinen Mut zusammen und will Doro vor der Schule ansprechen. Dort trifft er auf<br />

den Mathelehrer. Sein Schwindel fliegt auf. Als er nach Hause kommt, weiß seine Mutter bereits<br />

Bescheid, tut aber, als sei nichts geschehen. Alexander wartet indes weiter auf ein Zeichen von Doro.<br />

Er schiebt nachts vor dem Haus ihrer Eltern Wache, ruft sie immer wieder an und legt auf usw.<br />

Allmählich driftet er ab, verliert den Bezug zur Realität, bald herrscht in ihm nur noch ein Chaos aus<br />

Schulfrust, Demütigung, Wut, Ohnmacht und Allmacht-phantasien<br />

Die Situation eskaliert, als die Handy-Rechnung kommt, die der Vater sieht. Er stellt Alexander zur<br />

Rede, nimmt ihm sein Handy ab, sieht, dass immer wieder dieselbe Nummer angerufen wurde, ruft<br />

selbst dort an. Doro nimmt ab, Alexander ist entlarvt. Sein Vater lässt ihn mit Verachtung in der<br />

Stimme wissen, dass Doro Alexander einen Perversen genannt hat. Alexander gerät in Panik und läuft<br />

weg. So et was kann Doro nicht gesagt haben, sie liebt ihn doch, da ist er sich sicher. Alexander<br />

übernachtet in seiner alten Schule, Bilder von der Schulzeit, von den Klassenkameraden, von seinem<br />

Vater, von Doro schwirren ihm durch den Kopf. Die ganze Nacht über schmiedet er Rachepläne. Alle,<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


die ihn jemals gedemütigt haben, sollen büßen. Er geht nach Hause in den Keller seines Vaters,<br />

nimmt sich ein Gewehr, der Amoklauf beginnt.<br />

Das Ende des Romans ist ein nüchterner Zeitungsbericht. Er schildert wie Alexander Reimann den<br />

Vater erschießt und in der Schule - nach Dorothea Lindner suchend - zwölf Schüler und Lehrer<br />

ermordet, bis er schließlich selbst von einem Mitschüler von hinten niedergeschlagen wird.<br />

Zum Autor<br />

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik, und Politik.<br />

Forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, gründete einen<br />

Entwicklungshilfe-Verein in Äthiopien, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner<br />

Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln.<br />

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Manfred Theisen<br />

Täglich die Angst<br />

cbt<br />

160 Seiten<br />

Dezember 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Mobbing in der Schule<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Ein Mobbing-Opfer schlägt zurück.<br />

Katinka, Annika und Lisa haben die Klasse fest im Griff und Thorsten in der Zange. Er ist ihr<br />

neuestes Opfer, und die Lehrer reden gegen Wände, denn keiner macht den Mund gegen die<br />

Gang auf. Wer ist schon so verrückt, sich als nächstes Mobbing-Opfer anzubieten? Doch<br />

irgendjemand hat den Terror satt – und mobbt zurück, eiskalt und richtig gefährlich: mit<br />

Sachbeschädigung, versuchter Körperverletzung und Entführung, bis Annika die Gewaltspirale<br />

durchbricht.<br />

Katinka, Annika und Elisabeth haben die 8c fest in ihrer Hand. Ihr neuestes Opfer heißt Thorsten.<br />

Sobald die Klasse im Computerraum die PCs hochfährt, erscheint ein Foto des Jungen in<br />

Mädchenkleidung. Da die Klasse die Täterinnen deckt, sind dem Lehrer die Hände gebunden. Das<br />

geht bereits einige Wochen so – bis Elisabeths Fahrrad kaputt getreten wird. Doch damit nicht genug:<br />

Katinkas Rucksack wird gestohlen. Tags darauf steht er wieder vor der Haustür – darin ihre Katze<br />

Mascha. Tot. Die Kehle durchgeschnitten. Wer ist zu so einer Tat fähig? Und wer ist dazu fähig,<br />

Elisabeth vor einen Bus zu stoßen, sodass sie beinahe überfahren wird? Annika weiß nicht mehr<br />

weiter und vertraut sich ihrem Chat-Freund »Kenny« an. Der gibt sich ihr schließlich als ihr<br />

Klassenkamerad Jan zu erkennen – und rät ihr dringend dazu, die Mobber-Clique zu verlassen.<br />

Als Annika schließlich von einem Unbekannten eine SMS bekommt, er habe Katinka in seiner Gewalt,<br />

überlegen sie und Jan fieberhaft, wo Katinka sein könnte. Aus der Schul-Turnhalle, wo der ganze<br />

Mobbing-Wahn seinen Anfang genommen hat, dringt eine metallische Stimme. Annika und Jan<br />

klettern durchs Fenster in die Umkleide. Dort ist Katinka an die laufende Dusche gefesselt. Ein Junge<br />

im Darth-Vader-Kostüm flüchtet. Katinka muss ins Krankenhaus.<br />

Jan vermutet, sein Freund Stefan könnte der Täter sein. Der besitze ein Darth-Vader-Kostüm mit<br />

Stimmverzerrer. Obendrein sei Thorsten Stefans kleiner Bruder. Stefan hätte also ein eindeutiges<br />

Motiv, sich für seinen Bruder zu rächen, dem Katinka & Co. so böse mitgespielt haben.<br />

Doch Stefan hat die ganze Zeit über Mathe geübt. Sein altes Darth-Vader-Kostüm liege irgendwo im<br />

Keller, sagt er. Gerade als die Gruppe sich dessen versichern will, kommt Thorsten nach Hause – die<br />

Darth-Vader-Maske in der Hand. Er ist verzweifelt. Wohl wissend, dass er Gleiches mit gleichen<br />

Mitteln vergolten habe, hat er sich nicht mehr anders zur Wehr zu setzen gewusst.<br />

Zum Autor<br />

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik, und Politik.<br />

Forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, gründete einen<br />

Entwicklungshilfe-Verein in Äthiopien, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner<br />

Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Manfred Theisen<br />

Checkpoint Jerusalem<br />

cbt<br />

224 Seiten<br />

November 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Anhand einer Liebesgeschichte führt Manfred Theisen souverän<br />

in die Zusammenhänge des Nahost-Konfliktes ein, dessen<br />

Gewaltspirale undurchbrochen ist.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Der Nah-Ost-Konflikt verpackt in eine Liebesgeschichte<br />

Am Checkpoint Jerusalem sehen sich die Jüdin Maya und der Palästinenser Amer zum ersten<br />

Mal in die Augen – und der Krieg scheint auszusetzen …<br />

Bethanien zählt 15.000 palästinensische Moslems und Christen. Auf dem Esel wird Jesus vor 2.000<br />

Jahren von hier oben einen halben Tag lang in die heilige Stadt geritten sein. Mit dem Minibus braucht<br />

man heute nur gut 20 Minuten. Für viele Palästinenser ist Jerusalem jedoch unendlich weit entfernt,<br />

denn sie besitzen bloß den orangen Pass der Westbank-Bewohner und damit dürfen sie nicht über<br />

den Check point nach Jerusalem. Die Geschichte von Amer und Maya spielt mitten in der 2. Intifada.<br />

Früher haben an der Straße von Bethanien Jungen Steine auf vorbeifahrende israelische Wagen<br />

geworfen. In zwischen fliegt kein Stein mehr, denn die israelischen Soldaten feuern sofort. Und die<br />

Soldaten? Sie sitzen in ihren gepanzerten Fahrzeugen und haben Angst vor jedem 15jährigen.<br />

Schließlich könnte er sich mit ihnen in die Luft sprengen. Denn aus den Kindern der Steine wurden die<br />

Kinder der Bomben.<br />

Der verbeulte Kombi fährt über dem steinigen Weg von Bethanien nach Jerusalem. Marie ist nervös.<br />

Hinter ihr liegt die kranke Sabreen stöhnend auf der Rückbank. Ihr Kopf ruht auf Amers Schoß.<br />

Sabreen muss wie jeden Monat pünktlich in die Klinik am Ölberg. Das Mädchen ist eine von sechs<br />

Jugendlichen aus dem Waisenhaus, das Marie in Bethanien leitet. Da Sabreen nur den orangen<br />

Ausweis hat, muss Marie den Checkpoint umfahren. Das ist schwierig, da das israelische Militär mit<br />

Panzern den Weg fast unbefahrbar gemacht hat. Sie erreichen dennoch die Außenbezirke<br />

Jerusalems. Doch dann will der alte Kombi nicht mehr.<br />

Amer hält das erstbeste Auto an: ein jüdisches Ehepaar mit seiner Tochter Maya. Der Vater hat zuerst<br />

Angst vor den Palästinensern. Dann jedoch nimmt er die drei mit und besteht sogar darauf, Sabreen<br />

bis ins Krankenhaus zu bringen. Der Hass zwischen Palästinensern und Israelis ist für einen Moment<br />

vergessen – es geht nur um Sabreen, die pünktlich bei der Blutwäsche sein muss.<br />

Maya gefällt Amer sofort. Sie ist hübsch und sehr freundlich zu ihm, dem palästinensischen Jungen.<br />

Vor lauter Aufregung vergisst er beim Abschied seinen Rucksack im Auto der Familie.<br />

Als er nach Hause kommt, ist die Schule wegen einer Ausgangssperre geschlossen. Also hängt Amer<br />

mit seinen Freunden vorm Fernseher – eine Endlosschleife an Kriegsbildern in Al Jazeera und Al<br />

Manar. Die Stimmung ist aufgepeitscht.<br />

Trotz des Krieges, trotz all der Unruhe und dem Hass gegen die Israelis, kann Amer Maya nicht<br />

vergessen. Eines Abends ruft sie an. Amer ist nicht zu Hause, sein Vater nimmt den Anruf entgegen.<br />

Er reagiert unwirsch, bittet Maya, nicht wieder anzurufen. Den Rucksack soll sie per Post schicken.<br />

Amer ist wütend, als er davon erfährt. Aber Misstrauen und Hass sitzen tief im Herzen seines Vaters.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Als Amer am nächsten Tag nach Hause kommt, erwartet ihn ein Paket mit Mayas Absender. Sie hat<br />

ihm nicht nur den Rucksack, sondern auch einen Brief geschickt. Amer ruft sie sofort an und die<br />

beiden verabreden sich heimlich.<br />

Die Situation in Bethanien spitzt sich zu. Amers Freund Hakem gerät in einen Streit mit einem<br />

israelischen Soldaten. Er wird verhaftet und das Waisenhaus durchsucht. Dabei finden die Soldaten in<br />

Hakems Schrank ein Poster seines Cousins, der sich vor zwei Monaten in Tel Aviv in die Luft<br />

gesprengt hatte. Es zeigt den Jungen in Kämpferpose mit dem Emblem des Djihad (Heiliger Krieg).<br />

Hakem wird verhaftet, das Waisenhaus kommt in Verdacht.<br />

Amer kennt Hakem gut. Er glaubt nicht, dass er zu den Djihad-Kriegern gehört. Seine Freunde sehen<br />

das anders. »Wenn er sich in die Luft sprengt, tut er es für uns. « Für Amer, der christlich erzogen ist,<br />

gibt es kein Argument, sich in die Luft zu sprengen. Der Djihad, der Heilige Krieg der Moslems, ist<br />

nicht seine Sache. Seine Freunde verlangen, dass er sich entscheiden soll, ob er für oder gegen die<br />

palästinensische Sache ist. Amer ist verzweifelt. Er fühlt sich plötzlich unter seinen eigenen Freunden<br />

allein.<br />

Als er Maya wiedertrifft, schüttet er ihr sein Herz aus. Maya ist ebenfalls innerlich zerrissen. Ihr Vater<br />

ist durch die ständigen Attentate der Djihad- und Hamas-Krieger voll Abscheu gegen alles Arabische.<br />

Zudem fühlt sich Maya selbst nicht mehr sicher vor den muslimischen Fanatikern, sie hat Angst im<br />

Schulbus, Angst auf der Straße, Angst, in ein Café zu gehen.<br />

Die beiden verbringen ihre erste gemeinsame Nacht. Am nächsten Morgen holt sie der Krieg wieder<br />

ein. Wegen eines neuen Sprengstoffanschlages wurden die Posten am Checkpoint verstärkt und<br />

Amer wird auf dem Heimweg festgehalten. Er wird verhört, muss sich bis auf die Unterhose<br />

ausziehen. Schließlich darf er passieren, soll sich aber am Checkpoint nicht mehr blicken lassen.<br />

Trotz der Nacht mit Maya steigt in Amer der Hass gegen alle Israelis auf. Im Waisenhaus<br />

angekommen, erzählt er, was passiert ist. Seine Freunde fühlen sich in ihrer Haltung bestätigt. Aber<br />

noch etwas anderes beschäftigt Amer. Er findet Hinweise auf ein bevorstehendes Selbstmordattentat,<br />

direkt am Checkpoint nach Jerusalem. Trotz seiner Wut plagen ihn Gewissensbisse. Er ruft Maya an.<br />

Sie sagt, er müsse die israelischen Soldaten warnen, doch Amer schweigt.<br />

Schließlich hält er es nicht mehr aus, er will die israelische Polizei anrufen. Er rennt auf die Straße und<br />

sieht, wie der Checkpoint dicht gemacht wird. Jemand muss den Djihad-Attentäter verraten haben.<br />

Amer glaubt auch zu wissen, wer es war: Maya.<br />

Danach reißt die Verbindung zwischen Amer und Maya ab. Später stellt sich heraus, dass Maya nichts<br />

verraten hat. Doch die Liebe der beiden hält ihrer Umgebung und dem seit Generationen geschürten<br />

Hass nicht stand.<br />

Zum Autor<br />

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik, und Politik.<br />

Forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, gründete einen<br />

Entwicklungshilfe-Verein in Äthiopien, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner<br />

Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln.<br />

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Manfred Theisen<br />

Die Rotte<br />

cbt<br />

224 Seiten<br />

Februar 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Neofaschismus als „Jugendkultur“<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Als der 16-jährige Marvin auf den einige Jahre älteren Sascha trifft, bekommt sein ödes Leben<br />

ein bisschen Glanz. Bei Sascha findet er Kameradschaft, Anerkennung und eine plausible<br />

Weltsicht. Marvin hängt sich rein, besteht die Mutprobe mit Bravour – ist glücklich. Doch dann<br />

muss er feststellen, dass es Sascha und seinen Kumpels nicht nur um Ehre und Vaterland<br />

geht, sondern vor allem um Geld ...<br />

Die Argumente sind schlicht, aber die Fassaden der Häuser in der Nazihochburg sind noch schlichter.<br />

Ich-Erzähler Marvin lebt in M (Magdeburg), wird gerade sechzehn und die avisierte Lehre als Maler<br />

und Lackierer wird sicher nicht in einen Job münden. Da trifft er auf Sascha (22), der ihn zu sich und<br />

seinen Kameraden einlädt.<br />

Marvin ist fasziniert: In Saschas Umgebung gibt es nicht nur die attraktive Marga, Saschas Schwester,<br />

sondern auch keinen Leistungsdruck; es reicht schon, wenn du weißt, dass du ein Deutscher bist. Und<br />

Saschas Worte über Kapitalismus, Geld und Gier klingen überzeugend. Sozialismus muss her und<br />

Sozialismus muss in der Heimat beginnen, muss national sein. Erst wir und dann die Welt. Nur so rum<br />

funktioniert es. Sascha ist Leiter der nationalen Ortsgruppe. Er hat die Wohnung angemietet, in der<br />

sich alle treffen. Sie ist etwas marode, sogar der Balkon ist schon vor Jahren abgebrochen, so dass<br />

die gläserne Balkontür nie geöffnet werden darf. Im Kreise seiner neu gewonnen Kameraden<br />

empfindet Marvin die Umgebung aber nicht negativ, hier sieht er darin eine Freiheit. Er entschließt<br />

sich dazu, der Welt ihr Heil zu bringen, damit es den „deutschen kleinen Leuten“ nicht mehr so<br />

schlecht geht.<br />

Aber um Kamerad zu werden, muss er erst einmal eine Aufnahmeprüfung bestehen: Er soll die<br />

Scheiben einer Asia-Stube einschlagen und die Wände mit Nazi-Parolen beschmieren. Doch Marvin<br />

geht weiter, so wie er im Laufe der Geschichte immer weiter gehen wird. Entgegen Saschas<br />

Anweisungen schlägt er den Besitzer des Imbiss brutal zusammen und verwüstet den Laden. Sascha<br />

lobt Marvin zwar für seinen Einsatz für die Sache, warnt ihn aber davor, seinem Jähzorn allzu freien<br />

Lauf zu lassen – Disziplin und Gehorsam gegenüber dem Anführer müssten an erster Stelle stehen.<br />

Für Marvin ist danach alles anders: Endlich lebt er, statt nur in die Glotze zu starren wie alle anderen.<br />

Er macht sich körperlich fit, trainiert für den Kampf für sein Volk und gegen die Unterdrückung der<br />

einfachen Leute. Er ist aus der „Endlosschleife ausgestiegen, die sie Alltag nennen“. Von seinem alten<br />

Leben bleiben nur der Hass auf die Schule und das Mitleid für seine Eltern, die gutmütige Mutter und<br />

der alkoholkranke Vater, die einfach nicht kapieren, was angeblich in diesem Land falsch läuft.<br />

Eines Abends stoppen und besprühen Sascha & Co. einen Bus mit Touristen, die sich das Musical<br />

„Hair“ in M ansehen wollen. Als der Busfahrer mit einer Gaspistole aussteigt und damit vor ihnen<br />

herumfuchtelt, sprüht Marvin ihm Farbe in die Augen und erklärt vermummt unter seinem Sturmtuch:<br />

„Wenn ihr gleich den Nigger seht, dann grüßt ihn von uns. Wir werden ihn abholen und zurück nach<br />

Niggerland bringen!“ Marvin hat auf einem Werbeplakat für „Hair“ einen Schwarzen im Ensemble<br />

gesehen und nun – ohne nachzudenken – diese Drohung ausgesprochen. Seine Kameraden sind von<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Marvins Einfallsreichtum begeistert und der Effekt ist überwältigend: Denn gleich am nächsten Morgen<br />

steht in der Zeitung, dass das dunkelhäutige Ensemble-Mitglied, der US-Amerikaner Nick Canavan,<br />

von Nazis bedroht werde. Marvin hat mit einem Schlag Saschas Vertrauen gewonnen und auch<br />

Marga kommt er näher.<br />

Die Geschichte mit dem US-Sänger eskaliert, als Marvin fordert, man müsse dem Farbigen nun sofort<br />

eine Lektion erteilen, ehe er womöglich Personenschutz bekäme. Noch in derselben Nacht lauern sie<br />

daher dem Mann vor dem Theater auf und jagen ihn durch die Stadt, keiner hilft. Als die Polizei<br />

schließlich eintrifft, sind sie bereits verschwunden und ihr Opfer schwer verletzt.<br />

Als sich Marvin am nächsten Tag auf den Weg ins Quartier macht, sieht er zufällig, wie ein indisch<br />

aussehender Mann Marga vor einem Café küsst. Marvin sieht sofort rot und greift den Mann an –<br />

schließlich liebt er Marga und die würde auch nie freiwillig einen Ausländer küssen. Doch Marga<br />

reagiert ganz anders, als er erwartet hat: Sie ist stinksauer auf Marvin und stellt sich schützend vor<br />

den Mann, der ein Kunde der Begleitagentur ist, für die sie arbeitet.<br />

Der völlig geschockte Marvin rennt nach Hause, wo ihn seine Kameraden abfangen. Marga hat<br />

Sascha von dem Vorfall über Handy berichtet, aber Sascha hat jetzt ein ganz anderes Problem. Der<br />

Sänger liegt im Sterben, die Kripo ist ihnen auf den Fersen und die Kameraden müssen sich jetzt<br />

ruhig verhalten; nur das Abkassieren sei noch möglich. In diesem Moment erst erfährt Marvin, dass<br />

Sascha und seine Kameraden Schutzgeld von den ausländischen Restaurants erpressen. Marvins<br />

schöne neue Welt bricht nun endgültig auseinander. Doch trotz aller Skepsis geht er mit den anderen<br />

ins Quartier, denn er fühlt sich immer noch zu Saschas Schwester hingezogen. Und wohin soll er<br />

sonst auch gehen? Er hat mit seinem alten Leben komplett gebrochen.<br />

In der Wohnung kommt es zu einer handfesten Auseinandersetzung, bei der Sascha von seinem<br />

Rivalen Guido, der plötzlich eine Waffe zückt, entmachtet wird. Die Kameraden stellen sich sofort auf<br />

die Seite ihres neuen Anführers – auch Marvin, schließlich zieht es ihn immer zu dem Stärkeren. Als<br />

Marga kurz darauf auftaucht, dreht Sascha völlig durch: Marvin hat ihn verraten. Außerdem hatte er<br />

seiner Schwester befohlen, sich vom Quartier fernzuhalten, Marga hat aber auf Marvin gehört, der ihr<br />

auf die Mailbox gesprochen und sie angefleht hatte zu kommen. Als Sascha Marvin angreift, trifft<br />

Marga ihre Wahl und springt ihrem Bruder in den Rücken. Sascha knallt gegen die Balkontür – die<br />

zerbricht und er stürzt hinunter in die Tiefe. Im selben Moment ertönen unten im Hof Polizeisirenen.<br />

Guido und die anderen fliehen kopflos, Marvin und Marga klettern durch das Küchenfenster und über<br />

den benachbarten Balkon in die leere Wohnung nebenan. Hier scheint für einen kurzen Augenblick<br />

noch mal alles gut: Die Polizisten nehmen die Verfolgung der Kameraden auf, Marga gesteht Marvin<br />

ihre Liebe. Sie will mit ihm ein neues Leben anfangen, mit einem seriösen Job, einer Wohnung und<br />

Kindern … Nebenbei schaut Marga auf Saschas Handy, das sie mitgenommen hat, die SMS durch,<br />

die Sascha kurz vor seinem Tod noch geschrieben hat, zwei sind es – eine an seine Schwester und<br />

eine an die Polizei: „In einer halben Stunde sind alle im Quartier. Zugriff muss dann erfolgen. Mit mir<br />

sind es 8 Personen“ steht da und entlarvt Sascha ohne jeden Zweifel als V-Mann. Saschas<br />

unglaublicher „Verrat“ hat auch nach seinem Tod noch folgen. Die Polizei fängt nun wieder an, das<br />

Quartier zu durchsuchen. Sie rufen auch auf Saschas Handy an und hören durch die Wand das<br />

Klingeln in der Nachbarwohnung. Als sie die Wohnung nebenan stürmen, weicht Marvin auf den<br />

Balkon zurück. Er presst sich gegen das morsche Geländer und lehnt sich weit nach hinten. Marga will<br />

ihn noch festhalten, aber Marvin will nicht mehr. – „Ich kippe nach hinten mit offenen Augen und<br />

schenk mir mein Grab in der Luft ...“<br />

Zum Autor<br />

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik, und Politik.<br />

Forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, gründete einen<br />

Entwicklungshilfe-Verein in Äthiopien, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner<br />

Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln.<br />

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Manfred Theisen<br />

Ohne Fehl und Makel<br />

cbj<br />

288 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Der Sohn eines Lebensbornarztes beginnt, die NS-Ideologie zu<br />

hinterfragen.<br />

Zeit:<br />

NS-Zeit<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Born heißt Brunnen. Und Brunnen bedeutet Leben. Aber in Wahrheit töten sie alles, was nicht<br />

so ist, wie sie es wollen ...<br />

Fritz verbringt die Sommerferien im Lebensborn, wo sein Vater leitender Arzt ist. Durch ihn<br />

weiß Fritz Bescheid: dass die Juden schlecht sind und die arische Rasse schnell vermehrt<br />

werden muss. Doch dann kommen ihm allmählich Zweifel, schließlich ist seine große Liebe<br />

Maria ganz anderer Meinung. Als Aniela, Marias ältere Schwester, ihr behindertes Kind nach<br />

der Geburt abgeben soll, muss Fritz eine folgenschwere Entscheidung treffen …<br />

Es ist 1944, Fritz ist vierzehn und Sohn des leitenden Arztes im Lebensbornheim in Wollanger, einem<br />

Ort im besetzten Luxemburg. Fritz wohnt mit seinem Vater seit zwei Jahren in dem Heim und er glaubt<br />

an die nationalsozialistische Ideologie: Dass die Juden schlecht sind und die „arische“ Rasse schnell<br />

vermehrt werden muss. Das ist es, was sein Vater ihm predigt, den er über alles liebt und seine<br />

einzige Bezugsperson, da seine Mutter früh gestorben ist.<br />

Im Heim arbeitet auch Marie, oder „Maria“ wie Fritz sie nennt, das ist wenigstens ein anständiger<br />

deutscher Name. Marie ist eine von den Luxemburgerinnen, die in der Wäscherei des Heimes<br />

arbeiten. Fritz ist verliebt in Marie, auch wenn er glaubt, keine Chancen bei ihr zu haben. Schließlich<br />

hat er einen „schwachen Verstand“ und „zerbrechliche Knochen“, weil er bei der Geburt einen<br />

Sauerstoffmangel erlitten hat. Das hat ihm zumindest sein Vater erzählt und das ist auch der Grund,<br />

warum Fritz noch nicht in den Krieg eingezogen wurde.<br />

Marie jedenfalls scheint sich nicht an seinem schwachen Verstand zu stören, sondern seine<br />

Zuneigung zu erwidern. Als sich die beiden das erste Mal küssen ist Fritz völlig euphorisch: Maria<br />

muss ihn lieben! Doch gleichzeitig geschehen Dinge im Lebensbornheim, die sich Fritz nicht so recht<br />

erklären kann. Zum Beispiel als Helene – eine Polin, die ins Lebensborn verschleppt wurde und nun<br />

ihr neu geborenes Kind als Deutschen erziehen soll – plötzlich spurlos verschwindet. Fritz hat jedoch<br />

einen merkwürdigen Verdacht – jemand scheint etwas im Garten des Heimes vergraben zu haben.<br />

Marie drängt ihn, die Sache auf den Grund zu gehen.<br />

Fritz schleicht sich nachts raus, um das Grab zu erforschen, doch er wird von seinem Vater erwischt.<br />

Der bestraft ihn mit Hausarrest und einer schmerzhaften Prozedur, bei der Fritz mit bloßen Knien auf<br />

spitzen Gegenständen knien muss – stundenlang. Fritz glaubt seinem Vater, dass nichts Unrechtes<br />

geschehen ist; sein Zutrauen in seinen Vater ist nach wie vor ungebrochen. Doch Michels, den SS-<br />

Offizier, der ebenfalls im Lebensborn wohnt, kann er nicht ausstehen.<br />

Als Aniela, die ältere Schwester von Marie, ein mongoloides Kind zur Welt bringt, flieht sie gemeinsam<br />

mit Marie, denn sie haben Angst davor, was Fritz’ Vater mit dem Neugeborenen tun wird. Fritz, der<br />

inzwischen rettungslos in Marie verliebt ist, schleicht ihnen nach. Es gelingt ihm, die Flüchtenden zu<br />

finden. Bei ihnen ist der 17-jährige René, ein verbitterter luxemburgischer Refraktär, der Fritz zutiefst<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


misstraut – nur Maries Einspruch verhindert, dass er Fritz fesselt. Fritz wiederum ist immer noch hin<br />

und her gerissen zwischen dem, was sein Vater ihm erzählt und dem, was er mit eigenen Augen sieht.<br />

Er kann immer noch nicht glauben, was er da zu hören bekommt: Dass Michels Aniela vergewaltigt<br />

hat, um „arische“ Nachkommen zu zeugen, dass Helene Selbstmord begangen hat, weil sie ihr Dasein<br />

im Lebensborn nicht ertragen konnte, dass sein eigener Vater das Kind von Aniela umbringen will.<br />

Fritz entschließt sich, zurück zu seinem Vater zu gehen, ohne jemandem das Versteck der Flüchtigen<br />

zu verraten – er will Proviant holen. Sein Vater scheint glücklich, seinen Sohn wohlauf zu sehen – und<br />

zieht ihn ins Vertrauen: Fritz ist weder schwachsinnig, noch hat er „zerbrechliche Knochen“ – dieses<br />

Gerücht hat der Arzt in die Welt gesetzt, um Fritz vor der Wehrmacht zu schützen. Und er müsse<br />

irgendwie Michels beruhigen, erzählt er seinem Sohn, der kurz davor stehe, ihn, den Lebensbornleiter<br />

bei der SS zu verklagen, wenn sein Sohn Fritz nicht das Versteck der Flüchtigen verrate. Aber er<br />

würde alles tun, um Marie und Aniela zu beschützen, wenn Fritz sie überzeugen kann, zum<br />

Lebensborn zurückzukehren.<br />

Fritz, durch die Eröffnungen seines Vaters überwältigt, glaubt ihm und kehrt zur Höhle der Flüchtigen<br />

zurück, um sie zu einer friedlichen Aufgabe zu bewegen – unbeobachtet, wie er meint, in bester<br />

Absicht. Doch kaum ist er bei der Höhle angekommen, sind deutsche Soldaten da. Marie, die aus der<br />

Höhle gezerrt wird, nennt ihn einen Verräter; Fritz wird durch einen Schusswechsel zwischen<br />

luxemburgischen Widerständern und den deutschen Soldaten verletzt. Er wacht im Krankenzimmer im<br />

Lebensbornheim auf. Dort erfährt er vom SS-Mann Michels, dass sein Vater von Anfang an mit<br />

Michels unter einer Decke steckte und immer geplant hatte, Marie und Aniela mit dem Baby sofort<br />

auszuhändigen. Marie und Aniela jedoch konnten durch die Hilfe der Widerständer entkommen.<br />

Im Epilog, sieben Jahre später, kehrt Fritz nach Wollanger zurück. Er ist ernüchtert, glaubt nicht mehr<br />

an die Nazi-Ideologie und hat den Kontakt mit seinem Vater abgebrochen. Er hofft, dass sich Marie<br />

daran erinnern wird, wie sie sich ein Versprechen gegeben haben: Mit 21 wollten sie sich<br />

wiedertreffen, um danach endgültig zusammenzubleiben. Stattdessen trifft Fritz seinen Vater – der<br />

seinen Sohn nach wie vor liebt, seine Ansichten aber nicht wirklich geändert hat; er spricht immer<br />

noch von „gesundem Blut“. Fritz meint auf der Rückfahrt in den Ort, Marie im Bus zu sehen – sein<br />

Vater jedoch hat niemanden gesehen…<br />

Zum Autor<br />

Manfred Theisen wurde 1962 in Köln geboren. Er studierte Germanistik, Anglistik, und Politik.<br />

Forschte zwei Jahre für das deutsche Innenministerium in der Sowjetunion, gründete einen<br />

Entwicklungshilfe-Verein in Äthiopien, arbeitete als Redakteur und leitete eine Kölner<br />

Zeitungsredaktion. Heute lebt er als freier Autor in Köln.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Harald Tondern<br />

Das Camp<br />

cbt<br />

224 Seiten<br />

April 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Drama<br />

Thema:<br />

Jugendkriminalität, Bootcamp<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Spannend, intensiv, schonungslos: der albtraumhafte Alltag in einem fiktiven deutschen<br />

BootCamp, geschildert von Erfolgsautor Harald Tondern.<br />

Wieder einmal ist Luk, der 15-jährige Sohn eines Arztes, straffällig geworden. Und diesmal kann selbst<br />

der Anwalt seines Vaters nicht helfen. Erziehungscamp statt Knast ist noch das Beste, was der Typ für<br />

Luk rausholen kann. Das Camp ist eines der ersten in Deutschland, es befindet sich noch in der<br />

Experimentierphase. Doch schnell kommen Luk Zweifel, ob solch ein Camp wirklich besser ist als der<br />

Knast, denn die Erzieher bedienen sich brutaler Drill-Methoden – stundenlange Liegestützen,<br />

Essensentzug, Strafzelle. Unter den Jugendlichen steht brutalstes Mobbing auf der Tagesordnung.<br />

Vor allem Luk wird drangsaliert, denn Harley, der Chief aus Luks ehemaliger Gang, ist auch im Camp<br />

und der will sich an Luk für seine Verurteilung rächen: Mehrmals sorgt Harley dafür, dass Luk in der<br />

Strafzelle landet, und als Luk vergeblich den Selbstmord seines Zimmerkumpels Benni verhindern will,<br />

schiebt er ihm dessen Tod in die Schuhe.<br />

Aber Luk ist hart im Nehmen. Passt sich an. Steigt in der strengen Camp-Hierarchie auf – so weit,<br />

dass er sogar Kandidat für ein Elitecamp wird, das neben dem jetzigen Camp gebaut wird und das die<br />

Jugendlichen bis zum Abitur führen soll. Doch zu welchem Preis? Luk merkt, etwas in ihm hat sich<br />

verändert: Alles in ihm wehrt sich dagegen, diese brutale »Friss oder stirb«-Existenz weiterzuführen.<br />

Er will raus aus dem System, in dem man nur mit erbarmungsloser Brutalität weiterkommt, will raus<br />

aus der unseligen Gewaltspirale. Alles lieber als der Alltag in diesem oder irgendeinem anderen<br />

Camp! Am Ende entscheidet er sich, das Camp zu verlassen und seine Reststrafe im Jugendknast<br />

abzusitzen. Vielleicht gibt’s danach ja doch noch einen Neuanfang für ihn…<br />

Zum Autor<br />

Harald Tondern gehört zu den Autoren, die mit Vorliebe Themen der Gegenwart aufgreifen und in<br />

Erzählungen umsetzen. Schon als Schüler veröffentlichte er erste Texte, während des Studiums<br />

schrieb er Kriminalromane. Harald Tondern lebt als freier Schriftsteller in Hamburg und Nordfriesland.<br />

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Mädchen- /<br />

Liebesgeschichten<br />

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Lara Anders<br />

6 Küsse für Lulu<br />

cbj<br />

224 Seiten<br />

Februar 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff,Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Ort:<br />

Zeit:<br />

Um eine Wette zu gewinnen, soll die kratzbürstige Lulu den Traumjungen der Schule<br />

abschleppen. Dabei gewinnt sie sich selbst – und jede Menge Verehrer.<br />

DAS MÄDCHEN:<br />

Lulu (eigentlich Luise Katzenberger – aber wer will schon so heißen?) ist 14 Jahre alt. Überzeugt<br />

davon, dass sie mit ihren zu kurzen Beinen, ihrer Stupsnase und den Sommersprossen ohnehin jeden<br />

Jungen sofort in die Flucht schlägt, hat sie sich in die Rolle der unnahbaren Kratzbürste geflüchtet. Bei<br />

ihren Freundinnen gilt sie als Garant für die Sprüche, die sich sonst keiner traut – nur wenn Jungen im<br />

Spiel sind, klappt das Mundwerk augenblicklich wieder zu und Lulu tut, als wäre das andere<br />

Geschlecht Luft für sie. Bis zu dem Tag, an dem sie mit ihren Freundinnen eine Wette eingeht, die ihr<br />

Leben und vor allem ihr Verhältnis zu den Jungen auf den Kopf stellt…<br />

VOR diesem Tag lief Lulu ungeschminkt, mit langen dunklen Haaren mit Mittelscheitel und<br />

vorzugsweise in Jeans, Chucks, langen Tops und kürzerem Pullover herum. NACH diesem Tag<br />

kommt sie mit einem völlig neuen, sexy Styling daher – das bei den Jungs beinahe zu gut ankommt …<br />

Lulu liebt ihren Hund Tutnix, aber sie hasst Eisbären – vor allem wenn sie in Plastikform oder Plüsch<br />

daherkommen. Mit ihrem jüngeren Bruder Moritz verbindet sie die übliche, von Hassliebe geprägte<br />

Geschwisterbeziehung. Mit ihrem Vater, einem arbeitslosen Architekten, teilt sie die Abneigung<br />

gegenüber Dieter Bohlen. Kult sind für sie die »Gilmore Girls«, Brit Pop, Filme wie »Die fetten Jahre<br />

sind vorbei« und deren Hauptdarsteller Stipe Erceg.<br />

LULUs STORY:<br />

Wenn’s ums Thema Jungs geht, hat die kratzbürstige Lulu keinen Plan. Küssen und Knutschen? Ihr<br />

doch egal! Doch weil ihre sogenannten besten Freundinnen Angel, Birdie und Bitchie ihr mit deren<br />

Getue um süße Eisbären und niedliche Jungs so maßlos auf den Wecker gehen, behauptet Lulu eines<br />

Tages frech, dass sie jeden haben könnte, wenn sie nur wollte. Und prompt hat Lulu eine Wette am<br />

Laufen: Sie soll sich Alex, den schärfsten Typen der Schule, angeln und mit ihm am Freitag in einer<br />

Woche auf Angels Party aufkreuzen.<br />

Mit verändertem Styling – neue Frisur, sexy Outfit, 1 Kilo Makeup im Gesicht – und offensivfreundlichem<br />

Auftreten wagt Lulu sich unter die Leute und stellt schon beim Gang zum Supermarkt<br />

fest: Im Gegensatz zu dem, was ihre Freundinnen ihr immer weismachen wollten, ist Jungs-Aufreißen<br />

gar nicht schwierig. Schwierig ist eher, sie von sich fernzuhalten… Denn nicht nur Spucke-Boris, der<br />

Nachbarsjunge von nebenan, und der Schlachtergeselle von der Fleischtheke buhlen um ihre Gunst,<br />

sondern auch ein gewisser Pablo, den sie ausgerechnet mit Alex vor den Klopapierrollen trifft.<br />

Dann aber wird es plötzlich doch kompliziert: Denn eigentlich würde Lulu sich gern auf Pablos<br />

Einladung zum Kinobesuch einlassen – doch erstens zieht Pablo die Einladung leider zurück, als er<br />

Spucke-Boris hinter ihr herjagen sieht und ausgerechnet ihn für Lulus Freund hält, und zweitens soll<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


sie doch eigentlich Alex aufreißen, nicht irgendeinen anderen ihrer plötzlich so zahlreichen Verehrer!<br />

Leider ist Alex der einzige, der Lulu keines Blickes würdigt… Stattdessen zieht der auf einmal mit<br />

Bitchie herum! Die hat sich offenkundig an Alex rangemacht, um Lulus Chancen, die Wette zu<br />

gewinnen, völlig zu vermasseln. Doch Lulu lässt sich nicht unterkriegen, sondern nimmt das<br />

Zickenduell auf. Sie zieht alle Register, und siehe da, mit Witz und Charme gelingt es ihr, Alex so für<br />

sich einzunehmen, dass er Bitchie stehen lässt und nur noch Augen für Lulu hat.<br />

Die Wette hat Lulu fast schon gewonnen – aber ist es wirklich das, was sie will? Bei einem<br />

Kinobesuch muss sie nämlich feststellen, dass sich Traumboy Alex bei näherer Betrachtung als<br />

langweilige Labertasche entpuppt. Und dass sein Freund Pablo ihr hingegen einfach nicht aus dem<br />

Kopf gehen will …<br />

Doch vor schwierigen Aufgaben ist Lulu noch nie zurückgeschreckt, und so gelingt ihr am Ende ein<br />

wahres Meisterstück: Mit Geschick, viel Überzeugungskraft und diversen Ködern schafft sie es, ihre<br />

zahlreichen Verehrer allesamt zu Angels Party zu locken – auch Alex, und (noch wichtiger!) Pablo. Am<br />

Ende müssen sich ihre Freundinnen geschlagen geben und neidlos anerkennen: Die Wette hat Lulu<br />

gewonnen – und ihren eigentlich Traumboy Pablo noch dazu!<br />

Zur Autorin<br />

Lara Anders wurde 1987 an der dänischen Grenze als Kind eines deutsch-dänischen<br />

Schauspielerpaares geboren. Bereits mit 14 Jahren schrieb sie ihr erstes Theaterstück. Ein<br />

Psychologiestudium brach sie nach nur einem Monat ab, jobbte ein Jahr lang in Berlin als Kellnerin,<br />

Kartenabreißerin und Kindermädchen und studiert heute in Göttingen Philosophie und englische<br />

Literatur. »Sechs Küsse für Lulu« ist ihr erster Jugendroman.<br />

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Corina Bomann<br />

Kirschenküsse<br />

cbj<br />

220 Seiten<br />

Juni 2011<br />

Genre:<br />

Coming of Age, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Sina gewinnt einen kreativen Sommerkurs und verbringt eine<br />

Ferienwoche auf einem Schloss – voller Verliebtheit,<br />

Modedesign und Zickenkrieg.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Traumhafte Ferien in einem märchenhaften Schloss<br />

Sina ist überglücklich: Sie hat die Teilnahme an einem Kreativ-Sommercamp in einem<br />

märchenhaften Schloss gewonnen. Und nicht nur das: An dem wunderschönen See im<br />

Schlossgarten trifft sie auch gleich noch ihren Traumprinzen: den attraktiven Thomas, der im<br />

Schloss als Gärtner jobbt und dessen Aufmerksamkeit ihrem Ego mehr als gut tut. Doch dann<br />

verschwindet Sinas Modeentwurf – und wie sich herausstellt, ist der Schuldige jemand ganz<br />

anderes, als sie vermutet hatte…<br />

Die Sommerferien stehen vor der Tür und eigentlich würde Sina sich sehr auf die schulfreie Zeit<br />

freuen – wenn ihr Vater nicht gerade arbeitslos wäre, weshalb sie sich dieses Jahr keinen Urlaub<br />

leisten können. Doch den ganzen Sommer nur zu Hause hocken? Nein, das will Sina nicht, auch<br />

wenn sie mit ihrer Freundin Mona immer eine tolle Zeit verbringt. Als Sina in der letzten Schulwoche<br />

auf einmal eine Ausschreibung zu einem Sommercamp entdeckt, ist sie Feuer und Flamme. In diesem<br />

Camp geht es eine Woche lang darum, kreativ zu sein – zu malen, Skulpturen oder Mode zu<br />

entwerfen. Genau das, wovon Sina schon immer geträumt hat! Insgeheim will sie nämlich<br />

Modedesignerin werden, hat sich bisher aber nicht zugetraut, eigene Entwürfe anzufertigen. Doch nun<br />

ist ihre Chance gekommen! Um diese Kreativwoche, die auch noch in einem wunderschönen Schloss<br />

verbracht werden soll, zu gewinnen (worauf sie wegen der finanziellen Lage angewiesen ist), muss<br />

man einen Modeentwurf einschicken. Voller Tatendrang macht sie sich ans Werk, merkt jedoch<br />

schnell, dass sie alleine nicht gut vorankommt. Am liebsten würde Sina einen Gothic Look entwerfen,<br />

kennt sich damit aber nur wenig aus. Und auf einmal weiß Sina, wer ihr bei dem Entwurf helfen könnte<br />

– Ivy! Die trägt ausschließlich solche Gothic-Klamotten. Als Sina plötzlich auf ihrer Türschwelle<br />

auftaucht, ist Ivy zunächst skeptisch, weil Sina bisher kaum mit ihr gesprochen hat. Sie lässt sich<br />

jedoch schnell von Sinas Idee begeistern und gemeinsam verbringen sie mehrere Tage, um einen<br />

tollen Entwurf hinzubekommen, der Sina hoffentlich die ersehnte Campwoche beschert.<br />

Gespannt wartet Sina auf das Ergebnis der Ausschreibung, doch ihre Aufregung wird von Monas<br />

schlechter Stimmung getrübt. Mona fühlt sich ausgeschlossen, weil Sina so viel Zeit mit Ivy verbracht<br />

hat und sie selbst mit Mode nichts anfangen kann. Und dafür will Sina sie eine Woche im Sommer<br />

alleine lassen?! Als Sina tatsächlich die Woche im Sommercamp gewinnt, kann Mona sich nicht für sie<br />

freuen und die beiden gehen im Streit auseinander.<br />

Auf der Busfahrt zum Schloss freundet sich Sina gleich mit Anett an, und die beiden teilen sich auch<br />

das Zimmer im Schloss, zusammen mit Carla und Nicole. Carla ist Sina von Anfang an<br />

unsympathisch, sie scheint sich für etwas Besseres zu halten, meckert an allem herum und macht<br />

Sina ständig schlecht, weil sie nicht so aufgetakelt herumläuft wie sie selbst. Und zu einem Überfluss<br />

ist auch noch Norman, ein Junge aus Sinas Schule, der sie mit seiner Clique andauernd anpöbelt,<br />

ebenfalls auf dem Schloss. Wie sich herausstellt, allerdings nicht freiwillig – seine Mutter hat ihn<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


geschickt, weil sie will, dass ihr Sohn im Sommer etwas Kreatives macht. Norman droht Sina, dass er<br />

sich bitter bei ihr rächen wird, sollte sie diese Tatsache herumerzählen.<br />

Noch bevor der Unterricht beginnt, wird die Gruppe durch das Schloss und den wunderschönen<br />

Schlossgarten geführt und Sina hofft die ganze Zeit, endlich die Kirschbäume, die es hier geben soll,<br />

zu entdecken. Kirschen isst sie nämlich für ihr Leben gern. Was sie dann jedoch zu Gesicht bekommt,<br />

stellt sich als ebenso „lecker“ heraus: Thomas, der Gärtner, sieht unglaublich gut aus und scheint nur<br />

ein paar Jahre älter zu sein als Sina. Doch sie wundert sich über das komische Gefühl im Bauch –<br />

eigentlich findet sie Jungen doof, aber vielleicht sind nicht alle so wie Norman?<br />

Als Sina am nächsten Morgen in Herrgottsfrühe wach wird, schleicht sie sich in den Garten, um frische<br />

Luft zu schnappen und sich den See anzuschauen. Vielleicht kann man hier nach dem Unterricht<br />

baden gehen? Plötzlich steht Thomas hinter ihr und Sina ist zunächst etwas verschüchtert, doch mit<br />

Thomas ist es ganz leicht, über alles Mögliche zu reden. Schnell merkt Sina, dass er nicht nur gut<br />

aussieht, sondern auch noch nett ist und nicht so doof wie die Jungen, mit denen sie zur Schule geht.<br />

Den ganzen Tag über muss sie noch an ihn denken und schon am nächsten Morgen begegnet sie<br />

ihm wieder und er zeigt ihr, wo sich in dem großen Garten die Kirschbäume befinden. Beim<br />

gemeinsamen Kirschenpflücken und –essen fühlt Sina sich frei und glücklich, doch was mag Thomas<br />

wohl über sie denken?<br />

Abgesehen von Thomas gehen aber Dinge im Schloss vor, die Sina gar nicht fröhlich stimmen:<br />

Norman stellt ihr beim morgendlichen Joggen ein Bein, jemand rempelt sie beim Saftspender an,<br />

sodass sie das volle Glas verschüttet und ein paar der Mitstreiter im Modekurs sind offensichtlich<br />

neidisch auf sie, weil sie von der Kursleiterin schon zweimal wegen ihres Entwurfs gelobt wurde. Der<br />

Unterricht macht Sina wahnsinnig viel Spaß, sie lernt sehr viel dazu und kann ihrer Kreativität freien<br />

Lauf lassen. Und außerdem gibt es ihr alle möglichen Utensilien, die man braucht: unzählige Stoffe,<br />

Muster und Farben!<br />

Doch dann passiert das Unvorhersehbare: Sinas Modell wurde zerschnitten! Jemand muss über<br />

Nacht in den Unterrichtsraum geschlichen sein und ihr Modell zerstört haben. Nur wer? Da fällt es ihr<br />

wie Schuppen von den Augen: Norman! Es kann nur er gewesen sein, um ihr zu zeigen, wozu er fähig<br />

ist! Er streitet alles ab, doch geht Sina wutentbrannt auf ihn los, doch die Lehrerin wird Zeuge der<br />

Prügelei und Norman und Sina müssen zum Reiseleiter. Die beiden dürfen an dem Tag nicht mehr am<br />

Unterricht teilnehmen und es wird später darüber entschieden, ob sie nach Hause fahren müssen oder<br />

nicht.<br />

Deprimiert setzt Sina sich an den See und trifft dort auf Thomas. Und er schafft es, sie wieder ein<br />

bisschen aufzuheitern, führt sie zu einen abgelegen Pavillon im Garten und fragt sie, ob sie sich<br />

abends noch einmal treffen, weil er ihr noch einen anderen schönen Ort zeigen will. Aufgeregt zieht<br />

Sina abends ihren schönsten Rock an und schleicht sich heimlich aus dem Zimmer. Thomas führt sie<br />

zu einer Grotte, die wunderschön im Mondlicht leuchtet und in der sich eine Glückmuschel befindet.<br />

Sina wirft ein Centstück gegen die Muschel und wünscht sich etwas. Als Thomas sie dann auch noch<br />

küsst, ist Sina überglücklich und fällt voller Erwartung auf den nächsten Tag ins Bett.<br />

Trotz Prügelei dürfen Sina und Norman im Schloss bleiben und Sina arbeitet fieberhaft an ihrem<br />

Modell, das sie nun noch einmal von neuem angehen muss. Doch sie schafft es, den Rückstand<br />

aufzuholen. Als sie am Nachmittag plötzlich Carla mit Thomas im Garten sieht und vor allem mit<br />

ansehen muss, dass Carla ihm einen Kuss auf die Wange drückt, ohne dass er sich dagegen wehrt,<br />

ist ihre gute Stimmung jedoch dahin. Hat er also mehrere Eisen im Feuer? Und dann ausgerechnet<br />

Carla!<br />

Am Abend vor dem Wettbewerb geht Sina noch einmal in den Unterrichtsraum, um nach ihrem Modell<br />

zu schauen, weil sie Angst hat, es könnte wieder etwas damit geschehen sein. Und tatsächlich – ihr<br />

Modell ist verschwunden! Erschrocken und hilflos folgt sie den Sandspuren, die aus dem Raum in den<br />

Garten führen und trifft dort auf Thomas. Er versichert ihr, dass er nichts von Carla will, dass er nur<br />

freundlich sein wollte, weil sie doch ein Gast ist. Außerdem sagt er, dass er eigentlich schüchtern ist,<br />

doch bei Sina nicht anders konnte, als sie zu küssen. Sina ist heilfroh, dass dieses Missverständnis<br />

aufgelöst ist und gemeinsam suchen sie weiter nach ihrem Modell – und werden am See schließlich<br />

fündig. Und nicht nur das, sie finden auch den Dieb und es ist nicht Norman, wie Sina vermutet hatte,<br />

sondern Nicole! Sie ist gerade kurz davor, das Modell in den See zu schmeißen, weil sie Angst vor<br />

Sinas Konkurrenz hat. Dass Sina Talent hat, war ja nicht zu übersehen und deshalb hat Nicole auch<br />

Sinas Modell zerschnitten. Nun entschuldigt sie sich aber dafür, gemeinsam bringen sie das Modell in<br />

Sicherheit und Sina beschließt, Nicole nicht anzuschwärzen.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Am nächsten Tag kommt es zur Entscheidung beim Wettbewerb – und Sina gewinnt tatsächlich den<br />

ersten Preis! Carla ist sauer, da Sina nicht nur in dem Punkt besser war als sie, sondern auch noch<br />

Thomas für sich gewinnen konnte. Der verabschiedet Sina mit der Aussicht auf baldigen Besuch.<br />

Wieder zu Hause versöhnen sich Sina und Mona glücklicherweise schnell wieder und treffen sich bei<br />

Ivy – es gibt ja so viel zu erzählen!<br />

Zur Autorin<br />

Corinna Bomann, 1974 in Parchim geboren, lebt mit ihrer Familie und einigen Haustieren in der Nähe<br />

von Berlin. Schon früh entdeckte sie ihren Spaß am Geschichtenerfinden. Vor einigen Jahren hat sie<br />

ihr Hobby zum Beruf gemacht und widmet sich seitdem ganz dem Schreiben.<br />

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Corina Bomann<br />

Verrückt nach Mark<br />

cbj<br />

224 Seiten<br />

August 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff,Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Großstadtmädchen Luna setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um<br />

den Jungen wiederzufinden, der ihrem Mangaheld zum<br />

Verwechseln ähnlich sieht.<br />

Ort:<br />

Zeit:<br />

Mitten aus dem Leben und ganz nah dran<br />

So ein Mist! Luna hat ihre Tasche samt Inhalt in der U-Bahn vergessen. Am nächsten Tag steht<br />

ein Junge vor der Tür, der ihre Tasche zurückbringt – und der sieht original so aus wie Lunas<br />

heimlicher Traumtyp: der Vampir aus dem Manga, das sie gezeichnet hat! Leider haut der<br />

Junge wieder ab, bevor Luna ihn nach seiner Adresse fragen kann. Nun hat Luna nur ein Ziel:<br />

den Unbekannten wiederzufinden …<br />

DAS MÄDCHEN:<br />

Luna Berger ist 14 Jahre alt, wohnt in Berlin und hat ein spannendes Hobby: Sie zeichnet Mangas!<br />

Und natürlich träumt sie davon, dass ihre Geschichte, die sich um einen Vampir namens Lucien dreht,<br />

eines Tages veröffentlich wird. Auch sonst ist sie alles andere als eine Langweilerin. Sie trägt schrille<br />

Klamotten, hört japanische Rockmusik und liebt Shopping – am liebsten mit ihren Freundinnen<br />

zusammen. Als sie eines Tages Mark, den Doppelgänger ihres Mangahelden Lucien, trifft, ist es um<br />

sie geschehen…<br />

LUNAS STORY:<br />

Alles beginnt damit, dass Luna ihre Tasche samt Inhalt in der U-Bahn vergisst. Am nächsten Tag steht<br />

ein Typ vor der Tür, der ihre Tasche zurückbringt – und der sieht original so aus wie Lunas heimlicher<br />

Traumtyp: der Vampir aus dem Manga, das sie gezeichnet hat! Leider haut der Junge wieder ab,<br />

bevor sie ihn nach seiner Adresse gefragt hat. Er verschwindet, und alles, was sie von ihm weiß, ist<br />

sein Vorname: Mark.<br />

Von nun an hat Luna eigentlich nur ein Ziel: den Unbekannten wiederzufinden… Ihre Freundinnen<br />

schlagen ihr vor, die Zeichnung von Marks Doppelgänger, dem Mangahelden, wie einen Steckbrief<br />

überall im Stadtviertel aufzuhängen – doch das ist Luna zu peinlich. Und irgendwie, findet sie, hat ihre<br />

Mutter recht. Die meint nämlich, das Schicksal werde Luna und Mark schon zusammenführen, wenn<br />

es das denn wolle…<br />

Als Luna ein paar Tage später auf dem Heimweg wieder einmal Ausschau nach Mark hält, fällt ihr das<br />

Plakat eines großen Buchladens ins Auge, der einen Wettbewerb für talentierte Mangazeichner<br />

ausschreibt. Der Gewinner darf seinen Manga als Buch veröffentlichen. Sofort besorgt Luna sich eine<br />

Teilnahmekarte und lernt dabei Thomas, den Sohn des Buchhändlers, kennen. Ganz offenkundig hat<br />

es bei Thomas sofort gefunkt, und so versucht er in der nächsten Zeit alles, um Luna dazu zu bringen,<br />

sich mit ihm zu treffen. Und je länger Luna nach Mark sucht, ohne ihn zu finden, desto mehr fragt sie<br />

sich, ob es nicht doch besser wäre, die Suche aufzugeben und stattdessen mit dem netten Thomas<br />

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anzubandeln… Ihre Freundinnen sind sowieso total begeistert von Thomas und drängen Luna immer<br />

wieder, sich mit ihm zu treffen. Und so willigt Luna schließlich ein – auch wenn sie weiterhin keine<br />

Spur in Thomas verliebt ist.<br />

Zwei Tage nach dem Treffen – Luna hat inzwischen sage und schreibe 10 Nachrichten von Thomas<br />

bekommen, in denen er fragt, wann sie sich wiedertreffen können! – bekommt sie Post von der<br />

Buchhandlung: Sie ist im Endausscheid und wird zu einem Zeichenwettbewerb eingeladen, bei dem<br />

sie muss zusammen mit anderen Teilnehmern innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen kleinen Comic<br />

zeichnen muss.<br />

Luna kann den Zeichenwettbewerb kaum erwarten. Um sich abzulenken, liest sie auf der Fahrt dorthin<br />

im Bus einen Manga – und vergisst darüber die Tasche mit ihrem Zeichenzeug! Das aber bemerkt sie<br />

erst in der Buchhandlung. Panik überkommt sie. Womit soll sie nun zeichnen? Zum Glück trifft sie dort<br />

auf Thomas, der ihr anbietet, ihr auf die Schnelle Zeichenstifte zu besorgen. Während Luna wie auf<br />

Kohlen dasitzt und auf die Stifte wartet, wird plötzlich die Tür aufgerissen – und kein anderer als Mark<br />

stürmt herein. Er nimmt nicht nur ebenfalls an dem Wettbewerb teil, er hat auch noch ihre Tasche<br />

gefunden. Wenn das nicht Schicksal ist!<br />

Bevor Luna Mark jedoch endlich nach seiner Adresse fragen kann, startet der Wettbewerb mit<br />

anschließender Prämierung. Wie sich herausstellt, haben weder Luna noch Mark gewonnen, doch das<br />

scheint keinen von ihnen zu stören. Nachdem sie endlich ihre Adressen ausgetauscht haben, strahlen<br />

beide, als hätten sie das große Los gezogen – bis Thomas aufkreuzt und Luna wütend vorwirft, ein<br />

doppeltes Spiel zu treiben… Zum Glück gelingt es Luna, das Missverständnis aufzuklären, Thomas<br />

als guten Freund zu behalten - und so kann am Ende glücklich mit Mark im Eiscafé sitzen und ihm<br />

von seinem Doppelgänger, dem Mangavampir, erzählen.<br />

Zur Autorin<br />

Corina Bomann, 1974 in Parchim geboren, lebt mit ihrer Familie und einigen Haustieren in der Nähe<br />

von Berlin. Schon früh entdeckte sie ihren Spaß am Geschichtenerfinden. Vor einigen Jahren hat sie<br />

ihr Hobby zum Beruf gemacht und widmet sich seitdem ganz dem Schreiben.<br />

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Hanna Dietz<br />

Echte Songs für falsche Küsse<br />

cbj<br />

208 Seiten<br />

Oktober 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff,Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

FunFive gibt ein Konzert in der Stadt und Lea und Sarah haben Karten! Nur wieso schleift Lea<br />

ausgerechnet die blöde Vanessa mit? Egal, Sarah schafft es in die erste Reihe. Und John, der<br />

Sänger von FunFive, ihr großer Schwarm, schaut ihr direkt in die Augen und singt nur für sie.<br />

Vanessea und Lea behaupten, sie hätte sich das nur eingebildet. Da beschließt Sarah, es allen<br />

zu beweisen: Sie tut Dinge, die ihr niemand zugetraut hätte, landet tatsächlich in der VIP<br />

Lounge der Boygroup, findet neue Freunde und bekommt am Ende ihren ersten Kuss –<br />

allerdings nicht von John …<br />

Die dreizehnjährige Sarah und ihre Freundin Lea sind die größten Fans der Boygroup FunFive und<br />

Sarah schwärmt für den Sänger John. Die Lieder der Gruppe helfen ihr durch den Tag, wenn etwas<br />

nicht klappt – und wenn es niemand sieht, küsst sie schon mal sein Poster in ihrem Zimmer. Natürlich<br />

schwärmt sie auch für einen Jungen ihrer Klasse, Dennis – aber bei dem hat sie sowieso keine<br />

Chance. Der sieht nämlich total gut aus, und Sarah ist einfach nur totales Mittelmaß, gegen die<br />

schöne Vanessa und ihre zickigen Freundinnen hat sie keine Chance. Und dann blamiert sie sich<br />

auch noch im Schwimmunterricht zu Tode: Beim Springen macht sie einen Bauchplatscher und<br />

Vanessa kreischt, dass Sarahs neuer Badeanzug durchsichtig ist. Alle lachen, sogar Lea, ihre beste<br />

Freundin. Zu Hause gibt es auch nur Ärger, ihre Mutter hat nie Zeit für sie, weil sie die ganze Zeit<br />

arbeitet, und der Vater ist ausgezogen und lebt mit einer anderen Frau zusammen, die Sarah gar nicht<br />

kennenlernen will.<br />

Nur die Aussicht auf das Konzert von FunFive kann sie trösten. Ihr erstes richtiges Konzert! Darauf<br />

haben sich Sarah und Lea seit Monaten gefreut. Sarah kann nicht fassen, dass Lea ausgerechnet die<br />

doofe Vanessa mit auf das Konzert schleift. Und dann kommt Lea nicht mal mit vor zur Bühne, sie<br />

geht lieber mit Vanessa auf die Empore. Doch während des Konzerts sind alle diese Sorgen<br />

vergessen, denn das Unglaubliche passiert: Bei „You Are My Girl“, Sarahs absolutem Lieblingslied,<br />

schaut John ihr direkt in die Augen, ganz lange! Und er zwinkert ihr zu! Sarah ist überglücklich.<br />

Aufgeregt erzählt sie Lea und Vanessa nach dem Konzert davon, aber die beiden glauben ihr kein<br />

Wort. Vanessa behauptet, das habe Sarah sich nur eingebildet.<br />

Am nächsten Tag steht Lea in der Pause bei Vanessa und redet kaum mit Sarah. Und sie glaubt ihr<br />

immer noch nicht. Da fasst Sarah einen Entschluss: Sie wird Sarah beweisen, dass sie sich nicht<br />

getäuscht hat. Sie schwänzt die Schule, kratzt ihre Ersparnisse zusammen und kauft ein Ticket nach<br />

Oberhausen, zum nächsten Konzert der Boygroup. Ihrer Mutter hinterlässt sie die Nachricht, dass sie<br />

bei Lea schläft und nicht nach Hause kommt. So etwas hat Sarah noch nie getan und ihr wird ein<br />

bisschen mulmig. Aber im Zug lernt sie die sechzehnjährige Bess kennen, auch ein großer FunFive-<br />

Fan. Bess hat es geschafft, die Jungs bei einem ihrer Konzerte persönlich kennenzulernen und sie<br />

haben ihr Original-Autogramme gegeben!<br />

Zusammen gelingt es den beiden Mädchen, in den Backstage-Bereich vorzudringen. Sekunden bevor<br />

die Security-Leute Sarah und Bess erwischen und rausschmeißen, treffen sie John höchtspersönlich.<br />

Tatsächlich erkennt er Sarah vom Abend vorher. Er ist richtig nett und ist sogar einverstanden, dass<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Bess ein Foto von den beiden mit Sarahs Handy macht. Natürlich ist genau in diesem Moment der<br />

Akku leer. John macht das Foto mit seinem iPod und verspricht, es ihr zu schicken. Dann muss er<br />

gehen.<br />

Sarah ist im siebten Himmel, aber jetzt muss sie sich wieder dem normalen Leben stellen: Vom<br />

Bahnhof aus ruft sie ihre Mutter an, die außer sich ist vor Sorge – natürlich weiß sie längst, dass<br />

Sarah nicht bei Lea ist. Doch statt des erwarteten Donnerwetters gibt es eine Aussprache und ihre<br />

Mutter verspricht, sich mehr Zeit für Sarah zu nehmen.<br />

Am nächsten Tag läuft Sarah sofort zu Lea und erzählt von dem Treffen mit John. Aber John hat noch<br />

kein Foto geschickt und sie merkt selbst, dass die Geschichte vollkommen unglaubwürdig klingt. Lea<br />

hängt in der Pause weiter mit Vanessa rum – sie war sogar mit den Zicken shoppen – das kann Sarah<br />

sich nicht leisten und Lea weiß das. Als sie enttäuscht zurück ins Klassenzimmer geht, findet sie auf<br />

ihrem Platz einen anonymen Liebesbrief. Darüber hätte sie sonst sofort mit Lea gesprochen aber<br />

Sarah behält es für sich. Sie beschließt auch, nicht auf Vanessas Party zu gehen, als Lea ihr endlich<br />

die schon etwas zerknitterte Einladung dafür gibt.<br />

Trost bringt nur eine Mail von Bess, die gerade in London bei einer Freundin ist, dort shoppen geht<br />

und selbst Kleider näht. Das ist die Idee! Sarah näht sich am Wochenende selbst ein Outfit und die<br />

neue Freundin Ihres Vaters, bei dem sie das Wochenende verbringt, hilft ihr dabei – sie ist übrigens<br />

viel netter, als Sarah gedacht hätte …<br />

Am Montag trägt Sarah ihr neues Outfit und alle sind beeindruckt. Sogar Dennis und der doofe<br />

Florian. Sie fühlt sich super – bis sie von der Party am Samstag hört: Lea hat beim Flaschendrehen<br />

einen Jungen geküsst. So richtig, mit Zunge! Und als sie in die Klasse kommt, steht auf der Tafel ein<br />

Herz: Lea und Dennis! Das wars dann wohl, Schluss mit der Hoffnung auf Dennis und Schluss mit der<br />

Freundschaft zu Lea! Das werden Sarahs schlimmste Sommerferien – die fangen in einer Woche an.<br />

Was soll sie die ganze Zeit ohne Lea machen? Außerdem wird sie es in den paar restlichen<br />

Schultagen nie mehr schaffen, rauszufinden, wer ihr die Briefe geschrieben hat. Und nach den Ferien<br />

ist ihre Chance bestimmt vorüber und wieder interessiert sich niemand für sie.<br />

Am letzten Schultag fährt Sarah nach der Schule allein an den Baggersee, zu ihrem Lieblingsplatz, wo<br />

sie sonst immer mit Lea schwimmen war. Auf einmal hört sie Stimmen und sieht hinter den Büschen in<br />

der nächsten Bucht Lea mit Vanessa und ihren Zickenfreundinnen – in Begleitung von Kevin, einem<br />

Ekelpaket aus der Neunten, und seinen Freunden. Die Jungs haben Bier dabei und werden schon ein<br />

bisschen laut. Und Kevin fängt an, mit Lea rumzumachen. Sarah will eigentlich gehen, doch sie merkt,<br />

dass Lea die Situation ganz und gar nicht angenehm ist. Gerade versucht sie Kevin wegzustoßen,<br />

aber er lässt sie nicht in Ruhe und Vanessa und ihre Freundinnen lachen nur. Kurz entschlossen<br />

kommt Sarah Lea zur Hilfe. Sie schmeißt Kevin Sand ins Gesicht und die beiden rennen weg. Kevin<br />

folgt ihnen und ein Stück weiter auf dem Weg packt er Sarah, die es nun richtig mit der Angst zu tun<br />

bekommt.<br />

In diesem Moment tauchen Dennis und Florian auf, die zum Baggersee unterwegs sind. Florian – und<br />

nicht etwa Dennis – greift ein und setzt Kevin außer Gefecht. Als die Gefahr vorüber ist, kann Sarah<br />

es nicht lassen, Lea wegen Dennis zur Rede stellen. Es stellt sich raus, dass die beiden gar nicht<br />

zusammen sind. Beim Flaschendrehen hat sie nicht Dennis geküsst, sondern Kevin, obwohl sie das<br />

gar nicht wollte. Und das Herzchen hat Lea selbst an die Tafel geschrieben, um es Sarah<br />

heimzuzahlen. Denn ihre Schwester hat Sarah mit Amon gesehen und Sarah wusste schließlich, dass<br />

Lea für ihn schwärmt. Woraufhin Florian, der zugehört hat, nur bemerkt, dass Dennis aber eine andere<br />

Freundin habe, sich auf sein Fahrrad schwingt und davonfährt.<br />

Sarah bringt als Erstes die Sache mit Amon und Lea in Ordnung und möchte sich dann bei Florian<br />

bedanken. Als sie ihn zu Hause besucht, gesteht er ihr, dass er die Briefchen geschrieben hat. Und<br />

endlich bekommt auch Sarah ihren ersten Kuss!<br />

Als die vier danach zusammen ein Eis essen gehen, bekommt Sarah eine MMS: John hat ihr<br />

tatsächlich das Foto geschickt. Aber das ist jetzt gar nicht mehr so wichtig, denn sie hat ja Florian.<br />

Und das werden bestimmt die besten Sommerferien ihres Lebens!<br />

Zur Autorin<br />

Hanna Dietz, geboren 1969, arbeitet seit 1993 als freie Journalistin für Fernsehen, Hörfunk und<br />

verschiedene Zeitschriften und veröffentlichte mehrere erfolgreiche Romane. Sie lebt mit ihrer Familie<br />

in Bonn. "Echte Songs und falsche Küsse" ist ihr erster Jugendroman.<br />

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Christine Fehér<br />

Weihnachtsflirt und Winterliebe<br />

cbj<br />

ca. 200 Seiten<br />

September 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Julia freut sich auf Weihnachten, doch ihr größter Wunsch ist –<br />

endlich einen Freund zu haben! Deshalb beschließen ihre<br />

Freundinnen Viktoria und Laura, sie zu verkuppeln…<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Julia (14) und ihr kleiner Bruder Jannis (6) sollen ihren Wunschzettel für Weihnachten<br />

schreiben. Als Julia auf dem Schulweg ihren Freundinnen Viktoria und Laura erzählt, dass ihr<br />

einziger Wunsch eigentlich ist, einen Freund zu haben, ist deren Mission klar: Unauffällig<br />

horchen sie Julia über die Jungs in der Schule aus, um herauszufinden, mit wem sie ihre<br />

Freundin verkuppeln können. In die engere Wahl kommen Lukas und Tobias, die beiden sehen<br />

am besten aus.<br />

Doch als Julia am 6. Dezember unbeobachtet einen Schokonikolaus auf Lukas’ Platz legt, fährt seine<br />

aktuelle Freundin Roxy die Krallen aus. Beim Eishockeyspielen hat Tobias keine Augen für die<br />

schlittschuhlaufenden Mädchen. Auf dem Weihnachtsmarkt, in der Internet-Flirtbörse, auf Partys – es<br />

ist wie verhext! Gefällt Julia ein Junge, beachtet er sie nicht, und scheint jemand auf sie aufmerksam<br />

zu werden, findet sie ihn blöd.<br />

Da konzentriert sich Julia lieber auf die Weihnachtsvorbereitungen: Plätzchenbacken mit Jannis,<br />

Weihnachtseinkäufe in der Stadt mit Viktoria und Laura, Tannenbaumkauf mit ihrem Vater. Den süßen<br />

Typen, der dort aushilft, schlägt sie sich lieber gleich wieder aus dem Kopf. Sie war viel zu schüchtern<br />

um ihn anzusprechen. Und fällt aus allen Wolken, als sie ihn plötzlich unterm Weihnachtsbaum<br />

wiedersieht! Ihr Vater hat ihn spontan als Weihnachtsmann für Jannis engagiert – und in einem<br />

unbeobachteten Moment fragt er Julia nach einem Date zwischen den Feiertagen …<br />

Zur Autorin<br />

Christine Fehér wurde 1965 in Berlin geboren. Neben ihrer Arbeit als Lehrerin an verschiedenen<br />

Schulen schreibt sie seit einigen Jahren erfolgreich Kinder- und Jugendbücher und hat sich mit<br />

Büchern wie "Dann bin ich eben weg. Geschichte einer Magersucht" einen Namen als Autorin<br />

authentischer Themenbücher gemacht. Sie lebt heute mit ihrer Familie am nördlichen Stadtrand von<br />

Berlin.<br />

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Monika Feth<br />

Herz geklaut<br />

cbj<br />

224 Seiten<br />

September 2007<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Verliebt in den Falschen: Dole muss sich zwischen ihrem<br />

Herzensbuben und ihrer Taschendiebfamilien entscheiden…<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Die verzwickte Sache mit der Liebe – einfach bezaubernd!<br />

Kurz vor ihrem zwölften Geburtstag lernt Dole Jonas kennen – Jonas mit den Lavendelaugen<br />

und den senf-goldenen Haaren. Jonas mag Dole und Dole mag Jonas. Damit aber hat sie ein<br />

Problem. Denn Doles Verwandte verdienen ihr Geld als Taschendiebe. Als Dole erfährt, dass<br />

Jonas’ Vater Polizist ist weiß sie, dass sie den Kontakt mit ihm eigentlich abbrechen müsste.<br />

Diebe meiden Gesetzeshüter nämlich wie der Teufel das Weihwasser, und der Kontakt zu<br />

Leuten, die nicht zu 100% hinter dem Familienunternehmen stehen, ist in Doles Familie<br />

verpönt. Noch dazu hat Doles geliebter älterer Bruder Freddy gerade einen Familienskandal<br />

provoziert, indem er den Diebesberuf an den Nagel gehängt hat, um Friseur zu werden. Der<br />

Vater hat ihn daraufhin aus dem Haus geworfen …<br />

DOLE hat demnächst Geburtstag – am gleichen Tag wie ihr GROSSVATER und in diesem Jahr wird<br />

er ganz besonders gefeiert, denn Doles Opa wird 70 und sie 12 – und mit 12 wird man in Doles<br />

spezieller Familie so etwas ähnliches wie volljährig…<br />

Zu DOLES (die im Übrigen eigentlich Dolores heißt, da ihre Familie einen Hang zu speziellen Namen<br />

hat) wundervoll lebendigen Familie gehören FREDDIE, ihr heißgeliebter großer Bruder und ihre<br />

beiden kleinen Geschwister: die siebenjährige HENRI (von Henrilouise) und der fünfjährige TRIS<br />

(Tristan). Ferner ihr Vater Leopold II genannt POLDI und Großvater Leopold I genannt LEO,<br />

Großmutter GENOVEVA und ihre Mutter ISADORA. Weitere Mitbewohner sind neben vielen Tieren<br />

Onkel KUNIBERT und die schwangere Tante ARABELL sowie LUDMILLA, die für den großen<br />

Haushalt kocht.<br />

Alle wohnen gemeinsam in der Villa Linde – ein originelles Sammelsurium an Ecken, Türmchen und<br />

Erkern mit einem verwilderten Garten.<br />

DOLE ist gerade dabei, die Einladungen für das große geplante Sommerfest zu schreiben, als sie von<br />

FREDDIE unterbrochen wird. Er fragt DOLE, ob sie wirklich "weitermachen" will – denn er hat<br />

beschlossen, seine Familie zu verlassen und eine Lehre als Friseur bei ihren Nachbarn THEWELEIT<br />

zu machen. Hinter dem "Weitermachen" verbirgt sich folgendes: Doles Familie lebt vom<br />

Taschendiebstahl, ab 12 ist man ein vollwertiges Familienmitglied und muss sich aktiv an den<br />

"Raubzügen" der Familie beteiligen. Während DOLE vor allem als Lockvogel ein echtes Naturtalent ist<br />

und das Stehlen (grundsätzlich nur bei fremden und eindeutig reichen Leuten) ihr Spaß macht, hat<br />

Freddie inzwischen so viele moralische Bedenken, dass er aussteigen will. Beiden Geschwistern ist<br />

allerdings klar, dass POLDI entsetzt sein wird, wenn ausgerechnet sein Erstgeborener die<br />

Familientradition brechen will. DOLE versucht noch mal, FREDDIE umzustimmen- aber umsonst –<br />

also bittet sie ihn, wenigstens das Geburtstagsfest abzuwarten. DOLE macht sich mit dem Fahrrad auf<br />

den Weg, die Einladungen bei den vielen Freunden und Bekannten einzuwerfen, als sie plötzlich<br />

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einen platten Reifen hat. Vor dem Haus sitzt ein hübscher Junge mit lavendelblauen Augen, der<br />

JONAS heißt. Er flickt DOLE das Fahrrad und ist auch sonst so reizend, dass DOLE beschließt, ihn<br />

auch zu ihrem Geburtstagsfest einzuladen.<br />

Am gleichen Abend beklagen sich LEO und POLDI über Freddies mangelndes Talent, das ihnen die<br />

heutige Tour vermasselt hat. FREDDIE lässt die Bombe hochgehen und teilt seinem Vater seinen<br />

Beschluss mit. Natürlich sind alle geschockt, dass FREDDIE ein anständiges Leben führen will,<br />

POLDI aber ist so geladen, dass er FREDDIE beschimpft und ihn schließlich vor die Tür setzt.<br />

FREDDIE – nicht dumm – hat sich bereits ein Zimmer bei den Theleweits besorgt. Er packt traurig<br />

seine Sachen. Dole begleitet Freddie zu seiner neuen Wohnung, die sie alsbald „Burg Birke“ taufen.<br />

Da Freddie der große Tierliebhaber ist, muss sich nun jemand anderes um die diversen Katzen, das<br />

Kaninchen, den Wellensittich und den Hund kümmern. Diese Aufgabe fällt nun DOLE zu, aber sie<br />

merkt schnell, wie sehr die Tiere Freddie vermissen – und nicht nur sie: Alle Bewohner der Villa Linde<br />

trauern – jeder auf seine Art. Bei ihrem nächsten Besuch bringt DOLE einen regelrechten Fresskorb<br />

von LUDMILLA mit und erzählt FREDDIE von der aktuellen Stimmung in der Villa Linde.<br />

FREDDIE bereut seine Entscheidung dennoch nicht und während die beiden schlemmen, stellt er<br />

auch DOLE die Frage: "Wie lange willst du noch weitermachen"- eine Frage, die DOLE geflissentlich<br />

überhört. Als DOLE abends in die Villa Linde zurückkehrt, taucht aus jeder Tür ein anderes weibliches<br />

Wesen auf und befragt sie nach FREDDIE.<br />

DOLES Geburtstag. Es wird gefeiert; neben der Großfamilie findet sich die gesamte Nachbarschaft<br />

ein und es wird fröhlich bei herrlichstem Sommerwetter gefeiert. Als FREDDIE auftaucht, wird die<br />

Stimmung kurzfristig eisig. Wenigstens von LEO wird er per Handschlag begrüßt. POLDI hingegen<br />

hält sein Wort: Er hat keinen Sohn mehr und wirft FREDDIE nur nicht hinaus, weil es DOLES<br />

Geburtstag ist. Wer leider gar nicht erscheint, ist JONAS – hat er DOLE etwa schon vergessen?<br />

Während die Familie am nächsten Tag die Reste der Party aufräumt, klingelt plötzlich das Telefon.<br />

JONAS ist dran; er hat Windpocken und steht unter Quarantäne. Er bittet sie, ihn zu besuchen.<br />

Zunächst aber muss DOLE arbeiten: Sie geht erstmals alleine mit LEO auf Tour. Der kleine "Raubzug"<br />

findet im Schlosspark Buhl statt. DOLE und LEO entscheiden sich für ein gut gekleidetes kinderloses<br />

Pärchen. Während LEO angeblich über seinen Gehstock stolpert, entwendet DOLE routiniert die prall<br />

gefüllte Brieftasche. Gefeiert wird "das Wocheneinkommen" bei einem großen Eis.<br />

FREDDIE kommt zum Abendessen in die Villa als LEO und POLDI auf Tour sind. Alle – vor allem<br />

auch die Tiere – sind glücklich, dass er wieder da ist. Er wird von allen Seiten heftig verwöhnt. DOLE<br />

bringt ihn nach Hause und erzählt ihm von JONAS – sie braucht dringend einen Verbündeten in dieser<br />

Herzensangelegenheit. Am nächsten Tag besucht DOLE JONAS. Trotz Windpocken findet sie ihn<br />

immer noch "mega-entzückend" und auch seine Eltern sind "ultrasympathisch". Die Schmetterlinge in<br />

ihrem Bauch beginnen schon zu flattern, als sie plötzlich von JONAS erfährt, dass sein Vater Polizist<br />

ist. Hastig verabschiedet sie sich und fährt stundenlang ziellos mit dem Rad durch die Straßen: Was<br />

soll sie nur tun? Beim Abendessen ist sie so schweigsam, dass sich alle besorgt anschauen.<br />

Sie braucht dringend Ablenkung und so ist DOLE froh, als Onkel KUNIBERT sie zu einer Tour auf<br />

eine Vernissage mitnimmt. Leider muss die Tour unverrichtender Dinge abgebrochen werden, denn<br />

Jonas Mutter befindet sich unter den Gästen und es gilt das Räuber Gesetz Nr. 8: "Blase die Sache<br />

ab, sobald du jemanden entdeckst, den du kennst". DOLE erkennt, dass ihr Leben seit Jonas richtig<br />

kompliziert wird…<br />

Am nächsten Tag ist DOLE krank. LUDMILLA macht sich auf den Weg zu ihrer kranken Schwester<br />

von deren Existenz Dole zum ersten Mal erfährt. Auch Erwachsene sind Geheimniskrämer. Bei einer<br />

Familiensitzung gestehen die Frauen, wie sehr sie Freddie vermissen. POLDI lenkt ein: so erlaubt er,<br />

dass Freddie die Villa betreten darf, aber nur, wenn er nicht da ist.<br />

Trotz Halsschmerzen fährt DOLE zu FREDDIE. Sie beichtet Freddie und seiner hübschen Freundin<br />

ILONA, dass Jonas Vater ein Bulle ist. FREDDIES Reaktion ist ein kryptisches Lächeln: Dole, du wirst<br />

dich entscheiden müssen… Stinksauer verschwindet Dole und beschließt, ihre Sorgen einem<br />

Tagebuch anzuvertrauen.<br />

Plötzlich steht JONAS mitten im Garten. DOLE will augenblicklich in den Erdboden versinken,<br />

während ihre ganze Familie vergnügt Doles Verhalten beobachtet.<br />

Die Sommerferien sind nicht mehr weit. Während andere Familien in Urlaub fahren, sind die großen<br />

Ferien die Hauptarbeitszeit für die familiären "Beutezüge".<br />

In diesem Jahr wird als Ziel die Nordsee beschlossen. JONAS ist ganz enttäuscht, als er hört, dass<br />

DOLE die ganzen Ferien verreist ist.<br />

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In Bleddersum genießt Dole die Ferien in vollen Zügen, als ein plötzlicher Anruf LUDMILLAS die Ruhe<br />

durcheinanderbringt: Ihre Schwester liegt im Sterben. Nach mehreren Überlegungen wird<br />

beschlossen, dass DOLE alleine nach Hause fährt, bis LUDMILLA zurückkehren kann. DOLE stellt<br />

fest, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben "richtige" Ferien hat – dank Ludmillas Vorbereitungen.<br />

Sie trifft JONAS, füttert die Tiere, fotografiert und liest viel. FREDDIE, der Doles Haare raspelkurz<br />

schneidet, fragt Dole erneut, wann auch sie aussteigt. Sie könne doch Fotografin werden. Im Eiscafe<br />

lernt Freddie endlich Jonas kennen und ist begeistert von ihm. Bei einem Ausflug am See kommen<br />

sich Jonas und Dole noch etwas näher und leider muss DOLE auch noch feststellen, dass Jonas<br />

VATER ein richtig netter Kerl ist – wo soll das nur enden?<br />

LUDMILLA ist zehn Tage später mitten in der Nacht zurück. Für DOLE heißt das, sie muss zurück an<br />

die Nordsee, obwohl sie eigentlich gar keine Lust hat.<br />

Bevor sie abreist, wird sie von FREDDIE vor Jonas mit ihren diebischen Fähigkeiten spielerisch<br />

vorgeführt: Dole ist stinksauer auf ihren Lieblingsbruder und ist plötzlich recht froh, als sie in<br />

Bleddersum auf ihre verrückte Familie trifft: HENRI hat sich das Bein gebrochen, TRIS eine Höhle<br />

gebaut und alle, alle haben sie furchtbar vermisst.<br />

Am nächsten Tag wird Dole von LEO und POLDI in die Mangel genommen: Sie haben von Ludmilla<br />

erfahren, dass Jonas Vater ein Bulle ist und verbieten ihr jeden weiteren Kontakt. Prompt geht die<br />

nächste Tour schief – und auch die übernächste. POLDI will Dole als Lockvogel einsetzen, aber das<br />

will Dole nicht.<br />

Irgendwie ist Dole selbst erschrocken, dass sie "es" plötzlich nicht mehr kann: Sie beschließt, noch<br />

einmal alleine los zu ziehen und sucht sich ein neues Opfer auf einem Flohmarkt. Kurz bevor sie das<br />

Portemonnaie einstecken will, entdeckt sie JONAS. Der Traumjunge ist wirklich einen Tag von zu<br />

Hause abgehauen, um sie zu sehen. DOLE beschließt JONAS mit nach Hause zu nehmen. Während<br />

die älteren Familienmitglieder wie vom Donner gerührt Jonas anstarren, wird er von Henri und Tris<br />

sofort adoptiert. Im Laufe des Nachmittags erobert er auch die Herzen von ISODORA und<br />

GENOVEVA und als Jonas sich am nächsten Tag wieder verabschiedet, bedauern es eigentlich fast<br />

alle, dass ausgerechnet Jonas der Sohn eines Polizisten sein muss.<br />

Da DOLE auf die nächsten Touren nicht mehr mitgenommen wird ("Sie ist ein zu hohes Risiko")<br />

fotografiert sie viel und denkt immer wieder an Freddies Worte.<br />

Zurückgekehrt lässt sich DOLE von FREDDIE eine Haarsträhne grün färben und berichtet begeistert<br />

von Jonas Besuch an der Nordsee. Wenig später besucht sie Jonas zuhause. Ganz nebenbei<br />

bekommt sie mit, dass Jonas nicht nur ein musikalischer und schulischer Überflieger ist, sondern auch<br />

noch eine supernette Mutter hat… und so einer soll ausgerechnet ihr treu bleiben??? Bei seinem<br />

nächsten Besuch in der Villa Linde entdeckt JONAS Doles Fotos und ist so begeistert von ihnen, dass<br />

er seine Mutter überredet, in einer Galerie eine Fotoausstellung zu organisieren. Parallel bittet POLDI<br />

Dole mal wieder Lockvogel zu spielen, doch sie will nicht mehr Leute bestehlen. POLDI ist<br />

fassungslos und beschimpft vor allem indirekt FREDDIE, dem er Doles Gesinnungswandel vor allem<br />

zuschiebt.<br />

DOLE spürt, dass sie nun ehrlich und mutig sein muss:<br />

Beim nächsten Abendessen steht sie "ihren Mann" und macht ihrer Familie klar, dass auch sie nicht<br />

der Familientradition treu bleiben wird: Sie will ihren eigenen Weg gehen – alles weitere wird die<br />

Zukunft bringen!<br />

Zur Autorin<br />

Monika Feth wurde 1951 in Hagen geboren, arbeitete nach ihrem literaturwissenschaftlichen Studium<br />

zunächst als Journalistin und begann dann, Bücher zu verfassen. Heute lebt sie in der Nähe von Köln,<br />

wo sie vielfach ausgezeichnete Bücher für Leser aller Altersgruppen schreibt. Der sensationelle<br />

Erfolg der "Erdbeerpflücker"-Thriller machte sie weit über die Grenzen des <strong>Jugendbuch</strong>s hinaus<br />

bekannt. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt.<br />

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Sissi Flegel<br />

Die Liebeslüge<br />

cbj<br />

320 Seiten<br />

April 2010<br />

Genre:<br />

Komödie, Teenager<br />

Thema:<br />

Freundschaft und erste Liebe im Internat „Villa Rosa“.<br />

Auftakt einer neuen Internats-Reihe<br />

Ort:<br />

Schweiz/Genfer See<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Vier Mädchen, vier Geheimnisse, eine Freundschaft durch dick und dünn<br />

Auf den ersten Blick könnten sie kaum unterschiedlicher sein, die zwei Neuen in der "Villa<br />

Rosa", dem Internat am Genfer See. Trotzdem freunden Elena und Charly sich an und<br />

erkennen schließlich, dass sie etwas verbindet: Jede von ihnen hat ein dunkles Geheimnis …<br />

Auf den ersten Blick könnten die beiden Neuen im Edel-Internat Villa Rosa am Genfer See nicht<br />

unterschiedlicher sein. Während die Sportskanone Charly kein Blatt vor den Mund nimmt, ist die<br />

schüchterne Elena scheu und zurückhaltend. Doch der Status als Neue schweißt die beiden Mädchen<br />

zusammen. Einen ersten Zusammenstoß gibt es kurz nach der Ankunft mit den Oberzicken Svetlana<br />

und Valerie. Während sich die schlagfertige Charly zu wehren weiß, fällt Elenas Outfit als erstes der<br />

beißenden Kritik der Internatsköniginnen zum Opfer.<br />

Um den beiden keine weitere Angriffsfläche zu bieten, zerrt Charly Elena sofort zum Friseur nach<br />

Montreux; aus dem hässlichen Entlein soll ein zumindest modischer Schwan werden. Bei einem<br />

weiteren Besuch beim Optiker hat Elena eine folgenschwere Begegnung: Der umwerfend gut<br />

aussehende (und um ein paar Jahre ältere) Stefan spricht sie an, sie, das schüchterne<br />

Internatsmädel, und startet eine Charmeoffensive, der Elena kaum gewachsen ist. Bald hat Stefan<br />

Elenas Handynummer ergattert und bombardiert Elena mit SMS, will sie wiedertreffen. Unterdessen<br />

hat auch ein anderer Junge deutliches Interesse an Elena signalisiert – der smarte Max trifft sich<br />

immer öfter mit Elena, und die findet den Schulsprecher mehr als interessant.<br />

Charly ist begeistert, dass ihre Freundin Elena nicht einen, sondern gleich zwei männliche Verehrer an<br />

der Hand hat. Aber Charly ist auch klar, dass ihre Zimmergenossin ein Geheimnis verbirgt. Nicht zu<br />

übersehen war Elenas höchst uncharmanter Vater, den Charly bei der Ankunft kennengelernt hat.<br />

Generell spricht Elena nicht über ihr Zuhause; stattdessen hat sie Albträume und wehrt alle Fragen<br />

über ihre Familie ab. Lieber beschäftigt sie sich mit der Frage, ob sie nun Stefan oder Max wählen<br />

soll. Als Stefan Elena zu einem Treffen überreden kann, wird sie langsam misstrauisch: Irgendetwas<br />

scheint faul an dem Daniel-Craig-Lookalike und auch Charly rät zur Vorsicht: Sie hat Stefan mit einem<br />

anderen Mädchen gesehen.<br />

Schließlich klärt sich das Rätsel um den mysteriösen Stefan auf – Yvonne, Elenas Schwester, hat<br />

Stefan engagiert, um Elena an der Nase herumzuführen, denn Yvonne will nur eins: Rache. Die<br />

Vorgeschichte, die Elena nun endlich ihrer Freundin Charly anvertraut ist ziemlich unerfreulich:<br />

Yvonne, intelligent und schön wie ein Model, war immer die Lieblingstochter der Eltern, bis sie eine<br />

Beziehung zu einem älteren Mann begann. Elena, die unter der Schwester gelitten hatte, befand sich<br />

so das erste Mal in einer Machtposition:<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Sie verschaffte Yvonne Alibis für heimliche Rendezvous; doch als der Liebhaber Yvonnes kam, um die<br />

inzwischen schwangere Yvonne abzuholen, schickte Elena ihn mit einer Lüge weiter, sodass die<br />

Beziehung zwischen Yvonne und ihrem Liebhaber in die Brüche ging. Elena bereute zutiefst, doch<br />

ihre Eltern und Yvonne gaben ihr alle Schuld an der Situation. Yvonne und Elena sprechen sich nun,<br />

Monate später, aus. Elena kann endlich die Schatten der Vergangenheit abschütteln und sich in ihrer<br />

neuen Umgebung entfalten.<br />

Zur Autorin<br />

Sissi Flegel hat alles erlebt, was man erleben muss, um Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Sie<br />

kommt aus einer Großfamilie, ging auf ein Mädcheninternat, studierte Sprachen und arbeitete als<br />

Lehrerin, bis sich ihre Erfahrungen verselbstständigten und in Büchern materialisierten. Ihre witzigen<br />

Mädchenbücher sind Bestseller und ihre Fangemeinde wächst ständig. Um näher an den Alltag zu<br />

kommen, entstehen ihre Mädchenbücher meistens vor Ort.<br />

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Sissi Flegel<br />

Die Liebesrache<br />

cbj<br />

320 Seiten<br />

Mai 2011<br />

Genre:<br />

Coming of Age, Komödie<br />

Thema:<br />

Vier Mädchen und ihre Erfahrungen: Freundschaft und Liebe auf dem<br />

Internat „Villa Rosa“.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Genfer See/Schweiz<br />

Vier Mädchen, vier Schicksale, ein Internat<br />

Auf den ersten Blick könnten sie kaum unterschiedlicher sein, die drei Neuen in der Villa Rosa,<br />

dem Internat am Genfer See: Charly ist eine begeisterte Sportlerin, Elena ist scheu und<br />

zurückhaltend, und Fee scheint nichts anderes im Kopf zu haben als Pferde. Trotzdem<br />

erkennen sie schließlich, dass sie etwas verbindet: Jede von ihnen hat ein dunkles Geheimnis.<br />

Nach den Pfingstferien wird eine neue Schülerin, Felizitas, Fee, von ihrem Vater ins Internat gebracht.<br />

Sie zieht ins leerstehende Zimmer zwischen Charlys und Elenas und Mias und Sophia-Leonies. Fee -<br />

der Name passt. Fee ist klein, zierlich, weißblond. Sie bewundert ihren Vater, stellt das Foto ihrer<br />

Eltern auf den Schreibtisch, hängt allerlei Pferdeposter und – fotos auf, erklärt Einzelheiten und<br />

berichtet, ihre Eltern besäßen ein Rennpferd. Bei der Geburt des Fohlens sei sie dabei gewesen, sie<br />

liebe es, habe seine Karriere verfolgt. Ihr Onkel, der Bruder des Vaters, sei Mitglied verschiedener<br />

Rennleitungen, sie selbst reite auch, allerdings würde ihr eigenes Pferd erst im Herbst oder so – sie ist<br />

sehr vage – nachkommen und in einem nahegelegenen Reiterhof untergebracht.<br />

Charly und Elena sind Fees Paten. Die drei freunden sich an. Einmal gehen sie mit Fee und Swetlana<br />

auf den Reiterhof. Nachdem sie zugesehen haben, wie Swetlana reitet, reitet auch Fee. Sie jagt das<br />

Pferd so gnadenlos durch die Gegend, dass ihr der Besitzer einen weiteren Ritt ein für allemal<br />

untersagt – seine Pferde seien keine Rennpferde! Fee ist sehr sportlich, was ihr die Sympathien von<br />

Mademoiselle Cugat einbringt. Aber bald wird klar, dass Fee für den Sportlehrer schwärmt, für Mister<br />

Brent. Sie sucht seine Nähe, sie lauert ihm auf, sie tut alles, um sich bis ins Mark zu blamieren, wie<br />

Charly sagt.<br />

M. Brent hat eine Freundin und will wirklich nichts von Fee wissen; er schätzt seinen Job in Villa Rosa<br />

und weiß auch, er würde ihn verlieren, wenn er sich auf eine Schülerin einließe. Das gibt er Fee<br />

mehrfach, auch im Beisein von Charly und Elena, zu verstehen, doch obwohl Fee Verständnis zeigt<br />

(heuchelt), lässt sie nicht von ihm ab.<br />

Ende Juni, kurz vor den großen Ferien, geht die Klasse 10 auf die traditionelle 5tägige Wanderung<br />

über den Splügen-Pass. Prof. Mori ist der Ansicht, die anstrengenden Tage würden die Klasse<br />

zusammenschweißen und „die Spreu vom Weizen“ trennen – sich darüber klar werden, ob sie/er bis<br />

zum Abitur durchhalten oder lieber die Schule verlassen wolle.<br />

Die Schüler tragen alles Persönliche im Rucksack mit. Sie übernachten in unbewirtschafteten Hütten,<br />

was bedeutet, dass sie sich organisieren müssen: Feuer machen, kochen ... zudem gibt es ein Team,<br />

das für den Weg verantwortlich ist. Die Begleitlehrer, Mademoiselle Cugat und Mister Brent sowie Herr<br />

Dorn (Biologie mit ein bisschen med. Kenntnissen) sind zwar dabei, dürfen aber nur im äußersten<br />

Notfall eingreifen)<br />

Die Wanderung ist ein Abenteuer! (Sonne, Hitze, Regen, fehlende Sicht, Verlaufen, Müdigkeit – und<br />

dann noch kochen! Die Rangeleien um den besten Schlafplatz auf dem Matratzenlager, Waschen mit<br />

eiskaltem Wasser, vergessene Lebensmittel, Notrationen, Liebeskummer, Blasen, nasse Schuhe ... )<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Durch die Belastungen zeigen alle ihr wahres Gesicht: Charly und Fee sind gemeinschaftserprobt,<br />

absolut hilfsbereit und können bestens organisieren. Mia, Victoria und Sophia-Leonie sind die besten<br />

Köche, Elena und Max lesen die Wanderkarte.<br />

Das Dumme ist nur, dass Fee ihren Schwarm, M. Brent, nicht in Ruhe lassen kann. Charly, Elena und<br />

Max lassen sie nicht aus den Augen, sprechen mit ihr, geben ihr Sonderaufgaben ... „Du gefährdest<br />

seinen Job, du kannst niemand zwingen, dich zu lieben“ – Fee stellt ihre Ohren auf Durchzug. Bis<br />

Elena das Problem direkt angeht: „2 Jungs aus der Klasse sind in dich verliebt. Aber du willst dich<br />

nicht auf jemand in unserem Alter einlassen. Warum ist das so?“ Elena und Charly ahnen, dass Fee<br />

ein Geheimnis hat.<br />

Als sie den Pass erreicht haben, feiern sie das Ereignis mit einem Lagerfeuer. Natürlich wird eifrig<br />

geknipst. Später kommt ein Gewitter, ein Platzregen rauscht nieder – Fee flüchtet sich zu Brent. Als<br />

sie am Zielort im Tal ankommen, wo der Bus auf sie wartet, wird auch das mit Küsschen und<br />

Abklatschen gefeiert. Bei der Ankunft „vergisst“ Swetlana ihr Handy im Bus. Der Fahrer bringt es Prof.<br />

Mori, sie schaut sich die Fotos an: Fee kuschelt sich an Brent, Fee küsst ihn im Tal auf die Wange ...<br />

Prof. Mori lässt sie und M Brent kommen. Eine peinliche Situation, und eine gefährliche dazu. Erst als<br />

Fees Paten, Elena und Charly, erklären, für Fees Verhalten ( Brent nicht weiter zu belästigen) die<br />

Verantwortung zu übernehmen, lässt sie sich erweichen, Fee noch eine Chance bis zu den<br />

Sommerferien zu geben. Fee hält ihr Versprechen. Am Ende des Schuljahrs ist sicher: Fee kann in<br />

Villa Rosa bleiben, vorausgesetzt, sie verhält sich einwandfrei.<br />

Während der vergangenen Wochen hat Fee Charly und Elena immer wieder vom bevorstehenden<br />

Sommerrennen (August) in Iffezheim berichtet. Ihre Eltern werden nicht anwesend sein, da ihr Pferd<br />

an einem anderen Rennen teilnimmt. Aber ihr Onkel als Mitglied der Rennleitung wird ihr eine Karte<br />

besorgen. Er ermuntert sie, Charly und Elena zum Dank für ihr Eintreten Prof. Mori gegenüber<br />

einzuladen. Die Mädchen sagen zu: eine solche Gelegenheit bekommt man nur einmal im Leben! Sie<br />

treffen sich an einem Freitag gegen Mittag in einem Hotel in B-B, wo Fees Onkel für sich und die<br />

Mädchen Zimmer gebucht hat.<br />

Am Nachmittag schauen sie sich die Menschen und die Rennen an und genießen einfach die ganz<br />

besondere Atmosphäre: die Menschen, die Kleider und Hüte, die Jockeys, und natürlich die Pferde.<br />

Am Abend lädt sie der Onkel in ein Lokal ein, in dem auch die Renngrößen speisen. Am Samstag ist<br />

das Beobachten eines Rennens nicht mehr so brandneu. Jetzt interessieren sich Elena und Charly für<br />

die Turfwelt. Durch die Vermittlung des Onkels kann Fee ihre Freundinnen herumführen, wo sich nur<br />

Pferdebesitzer, Mitglieder der Rennleitung, Jockeys, Journalisten aufhalten dürfen.<br />

Fee erklärt ihnen die Arbeit eines Jockeys, die Pflege und das Training der Pferde, das Einmaleins<br />

eines Rennens. Sie lernen eine ganz unbekannte, faszinierende Welt kennen: den Waageraum, den<br />

Führring, den Absattelplatz, die Doping-Boxen. Auch Fees Onkel erklärt und zeigt ... Plötzlich stehen<br />

sie einem Mann gegenüber und - Fee haut ab. Charly und Elena suchen sie, finden sie nicht, finden<br />

auch den Onkel nicht, schauen sich noch ein paar Rennen an, fahren schließlich mit dem Taxi ins<br />

Hotel. Wie ein Häufchen Elend sitzt Fee im Zimmer. Charly und Elena nehmen sie in die Zange, und<br />

schließlich packt Fee aus:<br />

Sie hatte sich in den Jockey verliebt, der aber nichts von ihr wissen wollte. Verwöhnt wie sie war/ist,<br />

war sie tief verletzt. Nicht dem Pferd, dessen Geburt und Heranwachsen sie miterlebte und das sie<br />

liebt, will sie schaden, aber am Jockey will sie sich rächen. Ihr Plan ist simpel: Ein J. muss auf sein<br />

Gewicht achten, vor einem Rennen isst und trinkt er kaum. Also besucht sie ihn vor dem Rennen in<br />

der Box, lockt ihn mit Ingwerwasser, auf das er schwört, und lässt ihn aus ihrer Flasche trinken: Sie<br />

hat 20-30 mg Valium im Ingwerwasser aufgelöst.<br />

Er startet im 1. Rennen, im Einlaufbogen bedrängt ihn ein anderes Pferd, instinktiv wehrt er sich mit<br />

dem Ellbogen, rempelt den Kollegen. Dieser fliegt aus dem Sattel (die J. balancieren nur mit den<br />

Zehenspitzen in den Steigbügeln!), zieht sich aber keine ernsthaften Verletzungen zu. Ihr J. ist<br />

benommen, unterstützt sein Pferd in der Einlaufgeraden nicht, lässt die Zügel durchhängen, wird<br />

mehrfach überholt.<br />

Wegen gefährlicher Behinderung und Nichtwahrnehmung der Gewinnaussichten erhält er von der<br />

Rennleitung ein 3monatiges Reitverbot. Vor der Rennleitung äußert sich der J., er habe sich plötzlich<br />

völlig benommen gefühlt und könne sich das nicht erklären. Eine Dopingprobe wird angeordnet,<br />

Valium wird nachgewiesen. Die Sperre des J. wird nicht aufgehoben. Das Ergebnis der Dopingprobe<br />

wird automatisch im Wochenrennkalender veröffentlicht, somit haben alle im Rennsport Tätigen davon<br />

Kenntnis.<br />

Fees Vater ist fassungslos. Er hat einen großen Gesichts- und finanziellen Verlust erhalten, entlässt<br />

den J. fristlos, der dadurch nicht nur den Job, sondern auch einen gravierenden Verdienstausfall zu<br />

beklagen hat. Fees Vater: Der J. ist selbst schuld. Er muss auf sich aufpassen.Auch als Fee Wochen<br />

später ihrem Vater die Tat gesteht, setzt er sich nicht dafür ein, dass der J., der natürlich Fee im<br />

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Verdacht hat aber nichts beweisen kann, eine Stelle in einem anderen Rennstall erhält; es wäre, sagt<br />

er, Eingeständnis einer Schuld.<br />

Fee erklärt: Sie hat nicht nur dem J. geschadet; noch viel mehr hat sie ihrem Vater geschadet, den sie<br />

liebt und bewundert. Er ist so enttäuscht von seiner Tochter, dass sie ins Internat geschickt wird.<br />

Inzwischen hat der Jockey eine Stelle in einem Rennstall gefunden und nimmt auch wieder an<br />

Rennen teil. An diesem Tag springt er in letzter Sekunde für einen verunglückten Kollegen ein,<br />

weshalb sein Name nicht im Rennbahnbericht auftaucht. Elena und Charly machen Fee klar, dass sie<br />

sich entschuldigen muss. Sie bringen Fee so weit, dass sie am Sonntag noch einmal auf die<br />

Rennbahn geht. Dort suchen und treffen die drei den Jockey. Fee entschuldigt sich; er nimmt die<br />

Entschuldigung an, denn er hat einen besseren Job gefunden.<br />

Doch das ist noch nicht alles. Elena und Charly fragen sie, weshalb sie sich nicht auf einen Jungen in<br />

ihrem Alter einlässt. Die Jungs sind nicht so interessant wie ältere Männer, sagt sie.<br />

Wie dein Vater zum Beispiel? fragen die Mädchen und äußern die Vermutung, dass Fee im Jockey<br />

und in Brent einen Vaterersatz suchte. Du glorifizierst deinen Vater, sagen sie. Auch er hat, wie jeder<br />

Mensch, Fehler: Wenn er so toll wäre wie du denkst, hätte er sich für den Jockey einsetzen müssen.<br />

Schau den Tatsachen ins Auge: Du musst dich und dein Verhalten ändern. Gib den Jungs eine<br />

Chance...<br />

Zur Autorin<br />

Sissi Flegel hat alles erlebt, was man erleben muss, um Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Sie<br />

kommt aus einer Großfamilie, ging auf ein Mädcheninternat, studierte Sprachen und arbeitete als<br />

Lehrerin, bis sich ihre Erfahrungen verselbstständigten und in Büchern materialisierten. Ihre witzigen<br />

Mädchenbücher sind Bestseller und ihre Fangemeinde wächst ständig. Um näher an den Alltag zu<br />

kommen, entstehen ihre Mädchenbücher meistens vor Ort.<br />

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Sissi Flegel<br />

Wintertraum und Weihnachtskuss<br />

cbj<br />

296 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendfilm, Liebensgeschichte<br />

Thema:<br />

Süße Teenie-Lovestory in 24 Kapiteln<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

So witzig, spannend und romantisch war das Warten aufs Christkind noch nie!<br />

Hollys Leben ist komplett auf den Kopf gestellt: Warum musste Mamas Lebensgefährte auch<br />

gleich mit Sack und Pack bei ihnen einziehen? Samt Tochter Nell, mit der sich Holly zu allem<br />

Übel auch noch ihr Zimmer teilen darf! Aus der Traum vom gemütlichen Weihnachten zu zweit.<br />

Doch dann entdeckt Holly ein Wichtelgeschenk – und vergisst prompt ihren Ärger. Denn wer<br />

könnte ihr geheimnisvoller Wichtel sein? Etwa der süße Matteo von nebenan? Aber die Sache<br />

hat einen Haken: Ihre Familien sind sich schon seit über 50 Jahren spinnefeind! Ob daran das<br />

Fest der Liebe etwas ändern kann...?<br />

Seit über 50 Jahren sind sich die Reihenhaus-Nachbarfamilien Hahn und Pitti spinnefeind, dabei ist<br />

der gutaussehende Matteo Pitti eigentlich ganz süß. Aber Holly Hahn hat gerade ganz andere Sorgen:<br />

Ihre alleinerziehende Mutter Biene hat einen neuen Freund, Otto, der im November mit seiner<br />

gleichaltrigen Tochter Nell bei den Hahns eingezogen ist, was Holly gar nicht passt...<br />

Am ersten Dezember kramt Holly für den Malunterricht ihre Zeichenutensilien aus dem Rucksack und<br />

entdeckt ein kleines Päckchen. „Von deinem Wichtel“. Wer ist „dein Wichtel“? Sie hat keine Ahnung,<br />

macht das Päckchen auf: Sie hat zwei Perlen und eine schwarze Schnur aus Plastik zum Auffädeln<br />

bekommen. Bisschen kümmerlich findet sie das Wichtelgeschenk. Doch als sie am nächsten Tag zwei<br />

weitere Perlen findet, ändert sich ihre Meinung und Holly beginnt ernsthaft zu überlegen von wem ihre<br />

Wichtelgeschenke stammen könnten. Auch in den folgenden Tagen erhält Holly immer weitere Perlen<br />

für ihre Schnur, ihre einzige Freude in dem ganzen vorweihnachtlichem Familienstreit mit den<br />

Nachbarn und Familienstress mit den neuen Familienmitgliedern.<br />

Am Wochenende geht Holly ihrer Mutter zu Liebe mit Nell auf den Weihnachtsmarkt. Dort begegnen<br />

die beiden Matteo und Ben, seinem besten Freund. Als Nell auf die beiden zugeht, um mit ihnen zu<br />

reden zieht Holly sie weg und verbietet ihr sich mit den beiden anzufreunden. Nell ist das allerdings<br />

ziemlich egal, denn Sie findet Matteos Freund Ben besonders nett. Als sich Nell am nächsten Tag in<br />

der Pause mit Matteo und Ben unterhält, platzt Holly fast vor Zorn: Nell fällt ihr in den Rücken, Nell<br />

scheint einen Freund zu haben – wer von den beiden ist es? Zuhause nervt sie Nell so lange, bis sie<br />

gesteht, sie habe sich mit Ben verabredet.<br />

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In Holly keimt der Verdacht auf, das Matteo ihr heimlicher Wichtel ist. Immerhin findet sie vor seiner<br />

Haustür ein Stück von demselben Geschenkpapier in dem ihre Wichtelgeschenke eingewickelt sind<br />

und außerdem steht Matteo in der Pause direkt neben ihrer neuen Steppjacke, in deren rechten<br />

Jackentasche sie wieder ein paar Perlen findet ... Holly kombiniert, verwirft, kombiniert ... Ist Matteo ihr<br />

Wichtel? Ausgeschlossen! Ein Pitti tut einem Hahn nichts Gutes!<br />

Am Wochenende holen Matteo und Ben Nell zum Schlittschuhlaufen ab. Holly weiß nicht, was tun –<br />

mitgehen oder bleiben? Sie bleibt – nur um später den dreien doch zu folgen. Nell, Ben und Matteo<br />

scheinen sich zu freuen. Am Abend schwärmt Nell von ihrem Freund. Holly beißt die Zähne<br />

zusammen: Was ist mit ihr und Matteo?<br />

Matteos Klassenzimmer liegt neben Hollys. Als sie Montag in der Schule die Jacke auszieht, kommt<br />

Matteo mit einem Wichtelpäckchen an. Das lag auf dem Boden, behauptet er. Holly glaubt ihm nicht;<br />

sie fragt ihn direkt, ob er denn ihr Wichtel sein. Matteo protestiert, doch für sie steht fest: Er ist in sie<br />

verliebt, er ist ihr Wichtel, aber da er ihr langjähriger Feind ist, kann er weder das Verliebt- noch das<br />

Wichtelsein zugeben. Ihm geht es wie ihr; sie ist ja auch in ihren Feind verliebt! Das Problem ist: Wie<br />

kommt man aus der Zwickmühle heraus? Was würden ihre Mutter Biene sagen, was Sandro,<br />

Antonella und Opa Cosimo, wenn bekannt würde, dass...?<br />

Nach der Schule begleiten Matteo und Ben die Mädchen nach Hause. Matteo sagt, dass er sich auf<br />

Weihnachten nicht freut, weil das der Tag ist, an dem sein Hase auf den Tisch kommt. Er kann Fluffy<br />

nicht essen! Beim Abendessen erzählt das Nell.<br />

Am nächsten Tag hat Holly Krach mit ihrer Mutter, weil sie ein weit ausgeschnittenes T-Shirt aus<br />

Stretchstoff anzieht. Du holst dir den Tod, sagt Biene. Opfer müssen sein, denkt Holly. Ihre<br />

Entscheidung war richtig, denn Matteo fällt die Kette auf. Du bist das einzige Mädchen der ganzen<br />

Schule, das so was Verrücktes trägt, sagt er. Das ist ein Kompliment, Holly schwebt im siebten<br />

Himmel – und verpatzt eine Mathearbeit. In der großen Pause schimpft auch Nell mit ihr: Ich hätte mit<br />

dir gelernt. Oder Matteo, fügt Ben hinzu, Matteo ist der beste Mathematiker. Stimmt das, fragt Holly.<br />

Hättest du mit mir gelernt? Kann sein, sagt Matteo. Wo denn? fragt Holly. Genau das ist das Problem,<br />

antwortet er. Danach geht Matteo Holly ganz bewusst aus dem Weg und es gibt kein<br />

Wichtelpäckchen, Holly ist zu Tode betrübt, aber als sie sich wieder zu viert auf den Heimweg<br />

machen, zieht Matteo ein Päckchen aus der Manteltasche: Was soll das denn? Er spielt Theater,<br />

denkt Holly und hätte ihn umarmen können; Matteo sieht ihre Begeisterung – und wird rot. Als Nell<br />

wieder Querflöte übt, hört Holly ihre Hip Hop Musik mit dem iPod. Glücklich wie sie ist, will sie nicht<br />

nur Nell was Gutes tun. Sie überlegt, womit sie auch Matteo eine Freude machen könnte. Fluffy retten!<br />

Am nächsten Samstag wollen Ben und Nell gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt gehen und beide<br />

bestehen darauf, dass sich Holly ihnen anschließt – und wirklich! Zwei Ecken weiter wartet Matteo. Sie<br />

gehen nebeneinander her, die Gassen zwischen den Buden sind verstopft, immer wieder werden sie<br />

getrennt, stoßen aneinander, Matteo nimmt ihre Hand ... Vor einer Bude mit Perlen und ähnlichem<br />

Kram bleibt er stehen: Welche würden zu deiner Kette passen? Zusammen wählen sie zwei Perlen<br />

aus. Beim Heimkommen hängt an der Haustür ein Wichtelpäckchen; an diesem Tag erhält sie 4<br />

Perlen ... Wie das? Ist Matteo doch nicht ihr Wichtel? Oder wollte er sie auf eine falsche Fährte<br />

locken? Nell meint, das könne wohl so sein.<br />

Hollys Mutter ist frustriert. Hollys Noten sind eine Katastrophe, Nells Querflötenspiel nervt, Otto<br />

verschwindet abends immer häufiger, er sagt nicht, wohin er geht, sie vermutet eine Neue... der Tag<br />

beginnt mies, entwickelt sich aber zum Guten, denn Biene und Holly dekorieren das Haus. Biene trägt<br />

Otto auf, am Donnerstag die (bestellte) Gans abzuholen. Als Holly und Nell zur Schule gehen, wartet<br />

Matteo an der Ecke. Holly ist überglücklich, denn Matteo fasst gleich nach ihrer Hand. Ihr Glück hält<br />

an, am Nachmittag rennt sie in die Stadt und kauft für Fluffy, den Hasen, ein goldenes Seidenband<br />

und für Nell einen roten Schal. Abends knotet sie im Heizungskeller Fransen dran, in die sie viele<br />

bunter Holzperlen knüpft. Am nächsten Vormittag weiht sie Nell in ihren Plan, Fluffy zu retten ein.<br />

Beide ziehen los, organisieren eine stabile Kiste, kaufen Hasenfutter und haben dabei eine Menge<br />

Spaß: Sie sind Freundinnen geworden.<br />

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Am letzten Schultag vor den Ferien wird vorm großen Christbaum in der Eingangshalle Weihnachten<br />

gefeiert. Der Chor singt, das Orchester – und damit auch Nell – spielt. Geschenke werden<br />

ausgetauscht, Holly bekommt ihr Wichtelpäckchen mit zwei Perlen von Ben, aber Ben ist doch nicht<br />

ihr Wichtel? Kann sie sich so getäuscht haben? Ben ist Nells Freund! Nell beruhigt sie: Ein Wichtel<br />

tarnt sich bis zuletzt. Klar, denkt Holly: Matteo durfte mir das Päckchen nicht geben, das musste Ben,<br />

sein Freund, übernehmen.<br />

Heilig Abend. Große Aufregung bei Pittis! Holly und Nell bekommen mit, wie Sandro und Antonella<br />

Opa Cosimo an der Tür abfangen: Er will zur Polizei, will den Hasendiebstahl anzeigen! Warum halten<br />

sie ihn zurück, warum geht er wieder ins Haus? Holly und Matteo, Nell und Ben gehen zum<br />

Schlittschuhlaufen. Holly ist glücklich, denn Matteo weicht nicht von ihrer Seite. Als sie gegen Abend<br />

heim kommen, ist Feuer unterm Dach: Gerade sagt Otto, dass der Vogel in Antonellas Bratröhre<br />

steckt und sie mit den Pittis Weihnachten feiern werden, schließlich ist Weihnachten das Fest der<br />

Liebe und Zeit, die Feindschaft beizulegen. Biene wütet, Otto bleibt unnachgiebig, gesteht, dass er<br />

immer, wenn er sich davongestohlen hat, bei Pittis war. Biene weiß nicht, was schlimmer ist: Die<br />

Tatsache, dass er hinter ihrem Rücken Freundschaft mit ihren Feinden geschlossen oder dass er sie<br />

in diese Zwickmühle gebracht hat. Auch Holly und Nell fallen ihr in den Rücken: Ist doch super, mit<br />

Pittis zu feiern! Für Holly ist’s das schönste Geschenk, Biene lässt sich schließlich und endlich<br />

umstimmen: Nur um euch die Freude nicht zu verderben, sagt sie. Bevor es ans Auspacken der<br />

Geschenke geht, holen Holly und Nell die Kiste mit Fluffy: Dein Geschenk, sagt Holly zu Matteo, für<br />

die Wichtelpäckchen. Matteo ist sprachlos. Holly schenkt Nell den Schal, sie packt das letzte<br />

Wichtelpäckchen aus, hält ein Medaillon in der Hand, öffnet es, blickt auf ein winziges Foto, das sie<br />

und Nell zeigt – und kapiert: Nell war ihr Wichtel! Holy erkennt: Sie hat sich Matteo an den Hals<br />

geworfen, sich zum Esel gemacht ... Am liebsten würde sie vor Scham unsichtbar werden: Wie kannst<br />

du nur, schreit sie Nell an und rennt ins Freie. Es schneit, Matteo zieht sie auf die Stufen und küsst sie<br />

unterm Mistelzweig – es ist der erste Kuss! Weihnachten wird zum Fest der Versöhnung: Opa Cosimo<br />

schläft mit Fluffy auf dem Schoß im Sessel ein, Biene, Sandro und Antonella sagen Du zueinander,<br />

und ganz zuletzt legt Otto sein Geschenk auf den Tisch: Es ist eine Säge: Der Zaun muss weg. Und<br />

die Tannen, ergänzt Holly, damit ich Matteos Fenster sehen kann.<br />

Zur Autorin<br />

Sissi Flegel hat alles erlebt, was man erleben muss, um Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Sie<br />

kommt aus einer Großfamilie, ging auf ein Mädcheninternat, studierte Sprachen und arbeitete als<br />

Lehrerin, bis sich ihre Erfahrungen verselbstständigten und in Büchern materialisierten. Ihre witzigen<br />

Mädchenbücher sind Bestseller und ihre Fangemeinde wächst ständig. Um näher an den Alltag zu<br />

kommen, entstehen ihre Mädchenbücher meistens vor Ort.<br />

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Sissi Flegel<br />

Schneeballflirt und Weihnachtszauber<br />

cbj<br />

296 Seiten<br />

September 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff,Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Noch nie war das Warten aufs Christkind romantischer<br />

Bei Katinka wird Weihnachten dieses Jahr ausfallen! Sie hat Liebeskummer und keine Lust auf<br />

Familientrubel und Feiertagsidylle. Gemeinsam mit Cousine Melli, die die neue Freundin ihres<br />

geschiedenen Vaters boykottiert, will sie heimlich in ein Jugendhotel fahren. Doch alles läuft<br />

schief: Melli will ihren Liebsten mitnehmen und dann machen Katinkas Eltern den Mädchen<br />

auch noch einen Strich durch die Rechnung. Als Katinka völlig entnervt unterm<br />

Weihnachtsbaum sitzt, erscheint plötzlich der süße Florian auf der Bildfläche – Katinkas<br />

Zufallsbekanntschaft vom Weihnachtsmarkt und der Sohn der neuen Freundin von Mellis<br />

Vater…<br />

Katinka fürchtet sich vor Weihnachten: Sie war zum ersten Mal verliebt, lernte nichts und blieb sitzen.<br />

Aber das war nicht alles: Am Tag der Zeugnisausgabe eröffnete ihr ihr Freund, dass er sich in ihre<br />

beste Freundin, Tina, verliebte, was bedeutete, dass sie nicht nur ihn, sondern auch Tina verloren<br />

hatte.<br />

Da sich die gesamte Großfamilie an Weihnachten im Haus der Eltern trifft, fürchtet sie, dass sie<br />

sowohl ausgelacht als auch bedauert wird. Um dem aus dem Weg zu gehen, wird sie das Fest<br />

ausfallen lassen. Zusammen mit ihrer Cousine, die auch nicht kommen will, da ihr geschiedener Vater<br />

seine neue Freundin (plus ihren Sohn) an Weihnachten der Familie vorstellen möchte, wollen sie am<br />

Morgen des ersten Ferientages verschwinden. Vielleicht fahren sie in ein Jugendhotel in den Bergen<br />

und lachen sich dort einen netten Jungen an.<br />

Um Geld zu verdienen (und nicht erkannt zu werden), verkleidet sich Katinka als Engel und spielt in<br />

der Fußgängerzone auf ihrer Mundharmonika; es ist das einzige Instrument, das sie beherrscht. Dort<br />

trifft sie einen Jungen, der Posaune bläst und ihr, da die natürlich viel lauter ist als ihre<br />

Mundharmonika, die Show stiehlt. Zuerst findet sie ihn unmöglich und tut alles, um ihn zu vergraulen.<br />

Ohne Erfolg. Dafür nähern sich beide an, schließlich spielen sie zusammen, verlieben sich – und<br />

entdecken, dass Flori auch Weihnachten hasst und fürchtet. Warum? Er soll das Fest in und mit der<br />

Familie des neuen Freundes der Mutter feiern. Für ihn ist das ein Alptraum!<br />

Katinkas Cousine ruft an: Sie hat sich verliebt, wird nicht ins Jugendhotel fahren, sondern mit ihrem<br />

Freund feiern. Katinka ist verzweifelt.<br />

Obwohl sich Katinka verkleidet hat, erkennen ihre jüngeren Zwillingsschwestern, wer in der<br />

Fußgängerzone Mundharmonika spielt. Am nächsten Tag kreuzen sie mit Eltern, Großeltern und<br />

Großtante auf. Flori ist Zeuge des Auftritts - peinlich ohne Ende! Zu Hause nimmt die Familie Katinka<br />

so lange in die Mangel, bis sie ihren Jugendhotelplan preisgibt. Damit ist ihr Flucht-Plan gestorben.<br />

Katinka ist hin und hergerissen. Einerseits, wenn sie an all die Vorbereitungen denkt, freut sie sich<br />

doch aufs Fest. Andererseits fürchtet sie sich vor den Fragen und davor, ausgelacht und verspottet zu<br />

werden.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Natürlich kommt alles anders. Unter den Freunden und Verwandten, die anreisen, ist Flori. Die<br />

Überraschung ist perfekt: Katinka wusste nicht, dass er der Sohn der neuen Freundin des Onkels ist,<br />

und Flori hatte keine Ahnung, dass Katinka zu dessen Familie gehört. Weihnachten wird für die beiden<br />

doch noch zu einem grandiosen Fest!<br />

Zur Autorin<br />

Sissi Flegel hat alles erlebt, was man erleben muss, um Kinder- und Jugendbücher zu schreiben. Sie<br />

kommt aus einer Großfamilie, ging auf ein Mädcheninternat, studierte Sprachen und arbeitete als<br />

Lehrerin, bis sich ihre Erfahrungen verselbstständigten und in Büchern materialisierten. Ihre witzigen<br />

Mädchenbücher sind Bestseller und ihre Fangemeinde wächst ständig. Um näher an den Alltag zu<br />

kommen, entstehen ihre Mädchenbücher meistens vor Ort.<br />

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Julia Jenner<br />

12 Rosen für ein Herz<br />

cbj<br />

208 Seiten<br />

Januar 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff,Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Vom Aschenputtel zur Rosenkönigin!<br />

Wenn Annette von Dominik träumt, leuchtet alles in rosarot und es gibt zuckersüße Küsse<br />

samt Happyend. Aber wieso sollte sich einer wie Dominik ausgerechnet für sie, die pummelige<br />

Brillenschlange, interessieren? Da liegt am Valentinstag ein Strauß roter Rosen auf Annettes<br />

Stuhl. Von Dominik, hofft Annette vorsichtig und bedankt sich bei ihrem Schwarm. Das<br />

Problem: Julia, Annettes beste Freundin, hat die Sache mit den Rosen eingefädelt. Prompt<br />

beginnt ein peinlicher Spießroutenlauf für Annette. Doch wer nichts mehr zu verlieren hat, kann<br />

eigentlich nur gewinnen, oder? Und in diesem Fall ist das ein echter Rosenkavalier…<br />

Es ist Valentinstag am Schäfergymnasium. Und wie jedes Jahr bekommt die hübsche, aber fiese Nina<br />

die meisten Rosen. Die pummelige Annette kriegt normalerweise immer nur eine – anonym von ihrer<br />

Freundin Lia als Trostpflaster.<br />

Doch dieses Jahr hat sich Lia etwas besonderes ausgedacht und schenkt Annette einen großen<br />

Strauß roter Rosen. Durch ein unglückliches Missverständnis glaubt Annette, dass die Blumen von<br />

Dominik, dem bestaussehendsten Jungen der Schule, sind. Annette ist total aus dem Häuschen, steht<br />

sie doch schon seit Jahren auf ihn. Anfangs noch zögerlich nimmt sie dann doch allen Mut zusammen<br />

und spricht Dominik voller Erwartung an. Lia kommt zu spät, um Schlimmeres zu verhindern.<br />

Dominik versteht nicht, was Annette meint. Die Bombe platzt und Annettes peinliche Avance macht<br />

wie ein Lauffeuer die Runde in allen Klassen. Annette wird zum Gespött der Schule. Schlagartig wird<br />

ihr klar, dass ihre beste Freundin Lia sie seit Jahren hinters Licht geführt hat und nie irgendein Junge<br />

hinter den Valentinsblumen steckte. Wütend und total enttäuscht macht Annette Lia bittere Vorwürfe.<br />

Die beiden Freundinnen zerstreiten sich und gehen getrennte Wege.<br />

Dominik tut Annette leid und er versucht sie zu trösten. Doch Annette spürt, dass das nicht ernst<br />

gemeint ist. Nur Malte, ihr Nachbar und Klassenkamerad, den sie morgens oft im Park trifft, wo er<br />

seinen Hund ausführt, unterstützt Annette: Als sie sich zu Hause aussperrt und keine Bleibe für die<br />

Nacht hat, weil ihre Mutter zu einem Seminar gefahren ist, ist es Malte, der sie aufliest und sie in<br />

seinem Zimmer übernachten lässt.<br />

Derweil zieht Nina Dominik ganz auf ihre Seite, mit der Absicht ihn auf dem Faschingsball zu<br />

verführen. Was sie Annette gegenüber auch noch genüsslich ankündigt. Annette ist am Boden<br />

zerstört: Der Faschingsball kann ihr gestohlen bleiben, ihre beste Freundin ist nicht mehr ihre<br />

Freundin und ihre Schwarm ist ein für alle Mal für sie verloren...<br />

In ihrem Unglück fasst sie den Entschluss, zumindest einen Versuch zu starten, sich mit Julia wieder<br />

zu versöhnen. Aber wie nur? Anrufen findet sie blöd. Kurzerhand bastelt sie ein Blumengesteck in<br />

Herzform und drückt es Lia in die Hand. Lia nimmt das Friedensangebot erleichtert an und ihre beste<br />

Freundin mit offenen Armen zurück.<br />

Schließlich gelingt es Lia Annette zu überreden, den Faschingsball doch nicht sausen zu lassen.<br />

Gemeinsam basteln sie sich Rosenköniginnen-Kostüme für ihren großen Auftritt.<br />

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Annette, die, erstmals geschminkt und richtig gut zurechtgemacht, umwerfend aussieht, wird auf<br />

einmal von allen bewundert – vor allem von einem Jungen im Golden-Retriever-Kostüm, mit dem sie<br />

den ganzen Abend tanzt, der aber reißaus nimmt, bevor sie herausfindet, wer in dem Kostüm steckt.<br />

In den folgenden Tagen setzt Annette alles daran, die Identität des geheimnisvollen Jungen<br />

aufzudecken. Erst als sie zufällig Reste des Kostüms in der benachbarten Mülltonne findet, fällt es ihr<br />

wie Schuppen von den Augen: Malte ist es gewesen, der ihr Herz verdreht hat! Dreimal muss sie<br />

schlucken über die unerwartete Wendung – dann liegen die beiden sich in den Armen und es kommt<br />

doch noch zum Happy End …<br />

Zur Autorin<br />

Julia Jenner ist im Rheinland aufgewachsen und hat anschließend in Berlin, New York, Hamburg und<br />

Köln gewohnt. Seit 1996 schreibt sie Drehbücher, darunter für Fernsehserien wie „Berlin Berlin”,<br />

„Nikola” und „Verbotene Liebe”. Vor einiger Zeit zog sie aus Abenteuerlust ins finnische Helsinki, wo<br />

sie mit ihrer Familie lebt. „Zwölf Rosen für ein Herz” ist ihr erster Jugendroman.<br />

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Carmen Korn<br />

Herzensjunge<br />

cbt<br />

ca. 224 Seiten<br />

Dezember 2009<br />

Genre:<br />

Liebesgeschichte, Jugendstoff<br />

Thema:<br />

Die gefühlvoll und authentisch erzählte Geschichte einer ersten<br />

großen Liebe.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Hamburg<br />

Toni ist verliebt – nicht verknallt. Sie liebt Jan und Jan liebt sie. Aber Jan, der Junge mit den<br />

dunklen Locken, der so gut Klavier spielen kann, hat ein Geheimnis. Je näher Toni Jan<br />

kennenlernt, desto mehr Rätsel gibt er ihr auf. Was hat es mit der Narbe auf sich, die er unter<br />

seiner Mütze versteckt und über die er partout nichts sagen will? Und was ist mit den<br />

Gerüchten über den mysteriösen Tod von Jans Mutter? Da verschwindet Jan eines Tages und<br />

alle spielen verrückt.<br />

Toni heißt eigentlich Antonia und an die große Liebe hat die fast vierzehnjährige Hamburgerin bislang<br />

weder geglaubt noch viele Gedanken verschwendet. Doch seit neuestem ist in Tonis Leben irgendwie<br />

so alles anders: Mit ihrer bislang besten Freundin Hanna hat sie sich immer weniger zu sagen,<br />

seitdem diese permanent auf Parties geht oder mit ihrem Freund Kallie abhängt. Und vom<br />

Mitläufertum ihrer Klassenkameradinnen hat Toni ohnehin genug: War sie bislang Fan angesagter<br />

H&M-Klamotten, hat sie kürzlich beschlossen, Individualistin zu werden. Seither plündert sie<br />

regelmäßig den alten Bauernschrank ihrer Oma, in dem diese ihre coolen Sechziger-Jahre-Klamotten<br />

aufbewahrt, und hat begonnen, sich zu schminken, was wiederum Tonis Eltern maximal irritiert. Vor<br />

allem aber hat Toni begonnen, über die Liebe nachzudenken – allerdings ohne zu glauben, dass<br />

diese allzu bald in ihr Leben eintreten könnte.<br />

Und dann geht alles viel schneller, als sie je geglaubt hätte, denn eines Tages trifft sie Jan, einen<br />

neuen Freund ihres Bruders Andreas. Jan mit den dunklen Locken, Jan mit dem schönen Lächeln,<br />

Jan, der so ganz anders wirkt als die anderen Jungs. Jan, der erst vor kurzem nach Hamburg<br />

gezogen ist, nach dem Tod seiner Mutter, und vor dem ihr Bruder sie warnt, weil er, wie er sagt, seiner<br />

Schwester »etwas Leichtes« wünscht. Jan, der sich in Toni verliebt, obwohl er über zwei Jahre älter ist<br />

als sie. Und Jan, in den Toni sich verliebt, rückhaltlos und intensiv.<br />

Die Warnungen ihres Bruders, die Bedenken der Eltern, schlägt Toni in den Wind. Auch wenn Tonis<br />

Familie, allen voran der Vater, sich auf einmal aufführt, als lebten sie noch im neunzehnten<br />

Jahrhundert – sie lässt sich nicht abbringen von diesem Jungen. Und nimmt das Angebot der<br />

Großmutter, sie dürfe ihre Wohnung benutzen, dankbar an. Während ihre Oma im Krankenhaus liegt,<br />

treffen Toni und Jan sich heimlich Tag für Tag in deren Wohnung.<br />

Doch ganz so einfach ist es mit der großen Liebe nicht, denn je näher Toni Jan kennenlernt, desto<br />

mehr Rätsel gibt er ihr auf. Was hat es mit der Narbe auf sich, die er unter seiner Mütze versteckt und<br />

über die er partout nichts sagen will? Und was mit den Gerüchten über den mysteriösen Tod von Jans<br />

Mutter? Erst nach und nach erfährt Toni, dass Jans Mutter im Sommer bei einem Bootsunfall ums<br />

Leben gekommen ist und der Vater sich vor Gericht für den Tod verantworten muss.<br />

Und dann verschwindet Jan plötzlich. Nachdem er und sein Vater zur Gerichtsverhandlung in den<br />

Heimatort zurückgefahren sind, ist er wie vom Erdboden verschwunden. Kein Anruf, keine Nachricht –<br />

nichts. In ihrer Verzweiflung kontaktiert Toni einen alten Freund von Jans Vater. Nach längerem<br />

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Suchen gelingt es ihm, die beiden aufzuspüren: Jan war nach der Gerichtsverhandlung<br />

zusammengebrochen und ins Krankenhaus gekommen…<br />

Doch schließlich wird doch noch alles gut: Pünktlich zum Weihnachtsfest kommt Jan zurück nach<br />

Hamburg, zurück zu Toni. Er wird fortan bei ihrer Oma leben – und selbst Tonis Eltern haben<br />

akzeptiert, dass sie sich nicht gegen die große Liebe ihrer Tochter stellen können.<br />

Zur Autorin<br />

Carmen Korn arbeitete als Redakteurin beim STERN, bevor 1989 ihr erster Roman „Thea und Nat“<br />

erschien, der für das ZDF verfilmt wurde. Es folgten weitere Romane und Erzählungen, von denen<br />

viele preisgekrönt wurden. Carmen Korn lebt mit ihrem Mann und Tochter und Sohn in Hamburg.<br />

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Beatrix Mannel<br />

Traumtänzer gesucht<br />

cbj<br />

240 Seiten<br />

August 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Mitten aus dem Leben und ganz nah dran<br />

Die romantische Nele wandelt sich von der schüchternen grauen Maus zum strahlenden<br />

Musical-Nachwuchs-Star – und erobert dabei auch noch das Herz von Felix.<br />

Nele tanzt für ihr Leben gern – aber nicht als Ballerina, wie ihre Mutter das gerne sehen würde,<br />

sondern in modernen Musicals. Mit Hilfe ihres besten Kumpels Felix, genannt ix, trainiert sie<br />

heimlich, bis sie sich sogar eines Tages traut, für ein Stipendium an einer Musical-Schule<br />

vorzutanzen. Doch dann bekommt die fiese Isa, die schon lange hinter Felix her ist, Wind von<br />

der Sache. Aus Eifersucht stellt sie Nele eine Falle. Aber dadurch läuft Nele erst recht zu<br />

Höchstform auf.<br />

DAS MÄDCHEN:<br />

Nele ist ein selbstironisches Mädchen voller Witz, das aber nach außen hin eher schüchtern und<br />

unauffällig wirkt. Nele hat es nicht immer leicht gehabt. Ihre Mutter war eine erfolgreiche klassische<br />

Ballerina, bis ihre Karriere durch einen Unfall, bei dem Neles Vater gestorben ist, jäh beendet wurde.<br />

Weil sie selbst nicht mehr tanzen kann, ist sie davon besessen, aus Nele das zu machen, was sie<br />

beinahe erreicht hätte: eine Primaballerina. Da die Familie aber sehr pleite ist und die Mutter nur eine<br />

Tanzausbildung hat, arbeitet sie als Putzfrau, unter anderem auch in der berühmten Musicalschule:<br />

Starlight-Stageschool. Der Vorteile dieses Jobs: Sie darf ihre Tochter Nele in den unterrichtsfreien<br />

Stunden in den Räumlichkeiten trainieren. Weil ihre Mutter schon so viel mitgemacht hat, traut sich<br />

Nele nicht, ihr zu gestehen, dass sie auf keinen Fall Ballerina werden will. Sie tanzt zwar für ihr Leben<br />

gern, liebt aber das Musical. Sie glaubt jedoch einerseits, dass sie nicht genug Talent dafür hat, und<br />

weiß andererseits, dass ihre Mutter alles verachtet, was nicht mit klassischem Tanz zu tun hat. Um<br />

ihre Mutter nicht traurig zu machen, trainiert Nele hart. Nele hat einen engen Vertrauten, ihren alten<br />

Freund ix, der eigentlich Felix heißt, sich für Gottes Geschenk an die Menschheit (vor allem den<br />

weiblichen Teil) hält und völlig unbekümmert genau das tut, was er will, nämlich Hip-Hop-Songs<br />

komponieren und schreiben.<br />

NELES STORY:<br />

Die Geschichte beginnt damit, dass Nele, die ihrer Mutter an diesem Abend in der Starlight-<br />

Stageschool helfen muss, von Isa(bell), dem Star und der übelsten Klatschbase ihrer Realschule,<br />

beim Putzen erwischt wird. Weil Nele das grauenhaft peinlich ist, rennt sie weg und erzählt ix davon.<br />

Und der hat gleich einen Plan: Um ihren Ruf zu retten, erzählt Nele am nächsten Tag in der Schule,<br />

sie würde an der Starlight-Schule nebenbei als Choreographin arbeiten. Damit hat sie sich natürlich<br />

komplett reingeritten. Isa glaubt Nele zwar eigentlich nicht, will diese Chance aber nicht ungenützt<br />

verstreichen lassen. Isa will sich nämlich an der Starlight-Schule bewerben, kann auch gut singen und<br />

schauspielern, aber sie tanzt wie ein Elefant im Porzellanladen. Auch wenn Isa nie auf die Idee käme,<br />

an sich zu zweifeln, ist ihr klar, dass sie eine Choreographin gut gebrauchen könnte. Sie setzt Nele<br />

unter Druck: Entweder beweist Nele ihr, dass sie tatsächlich Ahnung von Choreographie hat, indem<br />

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sie ihr beim Einstudieren der obligaten Tanznummern hilft, oder Isa wird Nele vor der ganzen Schule<br />

bloßstellen und sie als Lügnerin entlarven.<br />

Nele hat keine Wahl und das Training der beiden ungleichen Mädchen beginnt. Und Nele entdeckt<br />

dabei zwei Dinge: Es macht ihr total Spaß, sich tolle Schrittkombis für Isa auszudenken, und sie<br />

scheint auch Talent für das Musical zu haben. Wider Erwarten beginnt mit dem Training eine schöne,<br />

aber auch total stressige Zeit: Ihre Mutter darf auf keinen Fall von den Privatstunden erfahren,<br />

gleichzeitig darf Isa natürlich nichts von dem ganzen Schwindel merken. Je länger Nele mit Isa<br />

trainiert, desto mehr wünscht sie sich, auch eine Musical-Ausbildung absolvieren zu können. Aber<br />

erstens hat sie nicht das Geld, zweitens würde ihre Mutter ausrasten und drittens hat sie Angst davor,<br />

auf der Bühne aus lauter Schüchternheit zu versagen. Deshalb kommt sie auch nicht auf die Idee, sich<br />

für das Stipendium zu bewerben, das die Starlight-Schule an sehr begabte Kinder vergibt.<br />

ix ist währenddessen bei den Trainingsstunden meistens dabei, hilft den Mädchen bei der Technik<br />

(Licht, Musik), versucht in Wirklichkeit, aber an die bis jetzt für ihn unerreichbare Isa ranzukommen. Er<br />

ist, was Nele auch weiß, schon lange unsterblich in die hübsche Isa verliebt. Isa flirtet mit ix, was das<br />

Zeug hält. Nele findet es abscheulich, weil sie sehr deutlich merkt, dass Isa sich nicht wirklich für ix<br />

interessiert. Nele meint, ix mache sich lächerlich, was er nicht glauben will, auch nicht als Nele Isa auf<br />

einer Party mit einem anderen herumknutschen sieht.<br />

Es kommt zu einem schrecklichen Krach zwischen den beiden. ix behauptet, Nele sei einfach nur<br />

eifersüchtig, was Nele völligen Blödsinn findet. (Sie ist sich nicht bewusst darüber, dass sie sehr wohl<br />

eifersüchtig ist.) Nele ärgert sich sogar so sehr, dass sie beschließt, sich doch um das Musical-<br />

Stipendium zu bewerben.<br />

Sie bereitet sich jetzt allein gewissenhaft vor, doch beim Vortanzen, als es um alles geht, rutscht sie<br />

auf der Bühne aus und fällt hin. Der Traum vom Stipendium ist geplatzt, und dass auch noch vor so<br />

vielen Leuten: dem Musical-Nachwuchs, den Eltern und Lehrern. Unter Tränen rennt Nele davon, sie<br />

schämt sich in Grund und Boden und will sich nur noch verkriechen.<br />

Doch sie hat nicht mit ix gerechnet. Der geht ihr nach, denn er hat in der Minute, in der Nele<br />

gescheitert ist, gemerkt, dass es eigentlich Nele ist, die er schon die ganze Zeit liebt. Es ist auch ix,<br />

der jetzt herausfindet, was passiert ist. Jemand hat die Sohlen von Neles Tanzschuhen mit Seife<br />

eingerieben. Und dieser Jemand ist niemand Geringerer als die schreckliche Isa. Nun gibt es für ix<br />

kein Halten mehr. Er will Nele unbedingt helfen und setzt Himmel und Hölle in Bewegung: Er<br />

überredet die Leiterin der Musical-Schule, Nele noch eine zweite Chance zu geben. Es wird ein neues<br />

Vortanzen arrangiert, bei dem diesmal auch Neles Mutter dabei ist. Auch das hat Felix natürlich<br />

eingefädelt.<br />

Und dann kommt Neles großer Augenblick. Nele, die zuerst entsetzt war, das Ganze noch mal<br />

durchstehen zu müssen, und dann auch noch vor ihrer Mutter, springt bei ihrem zweiten Vortanzen<br />

über ihren Schatten und versetzt alle in Begeisterung. Noch schnaufend und außer Atem geht sie von<br />

der Bühne. Und da unten wartet ix mit einer Rose auf sie …<br />

Zur Autorin<br />

Beatrix Mannel wuchs in Darmstadt auf und studierte Theater-, Literaturwissenschaften und<br />

Romanistik in München und Italien. Sie arbeitete einige Jahre lang als Fernsehredakteurin, bevor sie<br />

begann, Jugendbücher zu schreiben. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Bayern.<br />

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Anja Massoth<br />

Nachhilfe in Erster Liebe<br />

cbj<br />

224 Seiten<br />

Februar 2012<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Katja gibt Jan Nachhilfe. Oder ist das doch mehr, was sie mit<br />

diesem Traumtypen verbindet?<br />

Ort:<br />

Gegenwart<br />

Zeit:<br />

Deutschland<br />

Nachhilfe mit Nebenwirkungen<br />

Katja ist total verknallt. Kein Wunder, denn Jan ist ein echter Traumtyp: sportlich, gut<br />

aussehend und ... einfach perfekt! Weshalb Katja nie den leisesten Hauch einer Chance bei ihm<br />

haben wird – findet sie. Und offensichtlich auch Jan, denn warum sonst will er unbedingt<br />

verheimlichen, dass Katja ihm Nachhilfe gibt? Dabei sind ihre Treffen doch viel mehr als nur<br />

trockene Vokabel-Paukerei. Oder doch nicht ...? Katja hält schweren Herzens dicht, auch wenn<br />

sie das gegenüber ihren Freundinnen in immer brenzligere Situationen bringt. Aber dann platzt<br />

die Bombe trotzdem und Jan ist stinksauer – doch der Grund dafür lässt Katjas Herz höher<br />

schlagen...<br />

Katja ist verliebt in Jan - doch das sind eigentlich alle Mädchen in ihrer Klasse. Außer vielleicht Marie,<br />

die ihn mehr als Sturmpartner beim Fußball schätzt. Als Katja - dank eines Deals ihrer beiden Mütter -<br />

Jan Nachhilfe in Französisch und Mathe geben soll, kann sie ihr Glück erst nicht fassen. Um dann<br />

aber unsanft auf dem harten Boden der Tatsachen zu landen: Jan ist die Nachhilfe nämlich total<br />

peinlich und er verpflichtet Katja zur strengsten Geheimhaltung.<br />

Es beginnt eine Zeit des Versteckspiels, aber auch des Näherkommens: Bei Überraschungsbesuchen<br />

von Katjas Freundinnen verschwindet Jan schon mal unter Katjas Bett, um nicht entdeckt zu werden.<br />

Aber er kocht auch mit Katja Mittagessen für seinen kleinen Bruder und bewundert sie fürs<br />

Bassgitarrespielen.<br />

Kein Sterbenswörtchen verrät Katja über Jans Nachhilfe, doch bei ihren Freundinnen verstrickt sie<br />

sich immer mehr in Ausflüchte und Notlügen. Als die ersten Gerüchte, Jan und Katja seien ein Paar,<br />

aufkommen, wird Katja ganz schön in die Mangel genommen und trotzdem hält sie dicht.<br />

Aber eines Tages kurz vor den Osterferien wissen es plötzlich doch alle - und Jan ist stinksauer.<br />

Todtraurig fährt Katja mit ihren Eltern in die Ferien und verbringt eine miserable Woche an der Côte<br />

d'Azur. Als sie zurück ist, erfährt sie von Marie, wie das Unglück seinen Lauf nahm: Diese wollte Jan<br />

zum Fußballtraining abholen, traf jedoch nur Jans kleinen Bruder an, der ihr von der Nachhilfe<br />

erzählte. Als Marie Jan dann deshalb beim Training zur Rede stellte, haben es natürlich alle<br />

mitgekriegt und die Katze war aus dem Sack.<br />

Marie ist erst ziemlich sauer auf Katja wegen all der Lügen, aber dann erklärt sie sich doch bereit,<br />

Katja bei Jan zu entlasten. Als Jan daraufhin bei Katja auftaucht, stellt sich heraus, dass auch er<br />

miserable Ferien hatte. Nicht nur, weil er dachte, Katja hätte die Nachhilfe verraten, sondern auch weil<br />

er Katja mit ihrem Gitarrenlehrer gesehen hat und dachte, das wäre ihr Freund ...<br />

Jan stellt fest, er braucht wohl auch Nachhilfe in Erster Liebe ... und die beiden küssen sich.<br />

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Zur Autorin<br />

Anja Massoth studierte Theaterwissenschaft und arbeitet seit über zehn Jahren erfolgreich als<br />

Dramaturgin und Drehbuchautorin, inzwischen hauptsächlich für die ARD und den SWR. »Nachhilfe in<br />

Erster Liebe« ist ihr Debüt als <strong>Jugendbuch</strong>autorin.<br />

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Brigitte Melzer<br />

Kein Kuss für Finn<br />

cbj<br />

208 Seiten<br />

August 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Ein Umzug, gegen den man sogar mit Gothik-Look protestiert, kann<br />

auch gar nicht so schlecht sein…<br />

Ort:<br />

München/Deutschland<br />

Zeit:<br />

Deutschland<br />

Mitten aus dem Leben und ganz nah dran<br />

Gothic Girl Charlie macht mit allen Mitteln den Streber Finn zum Gespött der Schule. Als sie<br />

sich in ihn verliebt, sieht sie statt dunkelschwarz endlich wieder rosarot.<br />

Blöder Umzug! Grässliche neue Schule! Aus Protest gegen ihre Eltern investiert Charlie ihr<br />

ganzes Geld in schwarze Klamotten und färbt sich die Haare grün. Doch damit macht sie sich<br />

erst recht zur Außenseiterin. Und es kommt noch schlimmer. Lukas, Schulstar und größter<br />

Angeber aller Zeiten, erpresst sie: Charlie soll seinen Konkurrenten Finn vor allen lächerlich<br />

machen. Doch das ist schwieriger, als es zunächst klingt, denn „Streber“ Finn ist unheimlich<br />

nett …<br />

DAS MÄDCHEN:<br />

Charlie hatte nie etwas mit diesen schwarz gekleideten Gothik-Typen am Hut. Dass sie nun so<br />

aussieht, ist die Schuld ihrer Eltern. Hätten diese sie nicht durch ihren Umzug nach München zum<br />

Protest gezwungen, müsste sie jetzt nicht so herumlaufen. Die Neue an der Schule zu sein, ist schon<br />

schlimm genug – dass dann auch noch ausgerechnet Lukas, der widerlichste Typ der Schule, ihren<br />

verlorenen iPod findet, macht es nicht einfacher. Lukas schlägt ihr einen Handel vor. Sie bekommt den<br />

iPod zurück, wenn es ihr gelingt, seinen größten Konkurrenten Finn zum Gespött der Schule zu<br />

machen. Charlie lässt sich darauf ein. Doch das ist schwieriger, als es zunächst klingt, denn Finn ist<br />

nicht nur schwer aus der Ruhe zu bringen, sondern auch noch unheimlich nett …<br />

CHARLIES STORY:<br />

Durch den Umzug nach München bleibt Charlies Eltern keine Zeit, ihren 14. Geburtstag zu feiern. Sie<br />

geben ihr Geld, damit sie sich ein Geschenk kaufen kann. Charlie investiert es in Protest: Schwarze<br />

Klamotten, Nietenhals- und Armbänder, gefärbte Haare mit grünen Strähnen und dunkle Schminke.<br />

Sie findet die Klamotten grauenvoll – allein der Einkauf in diesem düsteren Secondhand-Shop war<br />

schon furchtbar – trotzdem ist sie wild entschlossen, es durchzuziehen, um ihren Eltern eine Lektion<br />

zu erteilen.<br />

Ihr Outfit macht sie an der neuen Schule zur Außenseiterin – und das ist genau das, was Charlie<br />

beabsichtigt. Warum sollte sie an einem Ort, an dem sie überhaupt nicht sein möchte, Freunde finden<br />

wollen? Als sie dann auch noch den iPod verliert, den sie sich heimlich von ihrer Schwester<br />

ausgeliehen hat, findet ihn ausgerechnet Lukas, der Anführer der In-Clique. Er will ihn nur<br />

zurückgeben, wenn sie im Gegenzug Finn, der ihm den Rang abzulaufen droht, zum Gespött der<br />

Schule macht. Charlie lässt sich darauf ein.<br />

Sie versucht mehrmals Finn zu blamieren. Einmal sperrt sie ihn aus dem Schulschwimmbad aus,<br />

sodass er gezwungen ist, triefend nass und in Badehosen über den Pausenhof zu laufen, wo ihn alle<br />

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sehen können. Ein andermal kopiert sie ein Gedicht, das er geschrieben hat, und verteilt es in der<br />

Schule. Das bleiben nicht ihre einzigen Versuche, doch Finn erweist sich als zäher Brocken. Über<br />

Dinge, die andere vor Scham in Grund und Boden versinken lassen würden, lacht er nur. Als er<br />

schließlich herausfindet, dass Charlie hinter all den Missgeschicken der letzten Zeit steckt, treibt er sie<br />

in die Enge, bis sie gezwungen ist, von ihrem Deal mit Lukas zu erzählen.<br />

Finn verspricht Charlie, ihr zu helfen. Die beiden freunden sich an und schon bald bekommt sie in<br />

seiner Nähe heftiges Herzklopfen. Er nimmt sie sogar mit zu sich nach Hause. Niemand sonst aus der<br />

Schule war je bei ihm, da er sich für seine einfachen Lebensumstände schämt. Lukas, der den beiden<br />

gefolgt ist, findet jedoch heraus, wo und wie er lebt, und verbreitet es prompt in der Schule. Vor Finns<br />

Augen gibt er Charlie den iPod zurück. Finn – diesmal tatsächlich bloßgestellt – denkt, Charlie hätte<br />

ihn verraten und bricht mit ihr. Dann jedoch findet er heraus, dass Lukas hinter allem steckt.<br />

Er entschuldigt sich bei Charlie und lädt sie zum Schulfest ein, wo sich ihnen die Gelegenheit bietet,<br />

Lukas zu blamieren. Letztlich ist Lukas gezwungen, sich seine Niederlage einzugestehen und Charlie,<br />

die sich inzwischen an ihren neuen Look gewöhnt hat, findet in Finn nicht nur ihre erste Liebe,<br />

sondern wird letztlich auch von den anderen akzeptiert.<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Melzer, Jahrgang 1971, hat sich bereits mit Fantasy-Romanen einen Namen gemacht. Ihren<br />

Sinn für Romantik und turbulente Verwicklungen kann sie in "My Story" voll ausleben. Die Autorin lebt<br />

und arbeitet in München.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Bianka Minte-König; Gwyneth Minte<br />

Liebe? Ohne Wenn und Aber!<br />

Heyne Taschenbuch<br />

352 Seiten<br />

März 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Neues von der Liebesachterbahn der drei Freundinnen Alix, Paula und Melli<br />

Mit dem Obergockel der Stadt liiert zu sein, hat schon seinen besonderen Kick, und Melli ist<br />

glücklich mit ihrem Leben, wie es ist. Aber ganz plötzlich hat das Schicksal andere Pläne, und<br />

daran ist WG-Mitbewohner Justin nicht ganz unschuldig. Alix und Paula tun ihr Bestes, aber<br />

auch sie können Mellis buntes und wildes Liebesleben kaum noch entwirren!<br />

Werden, nachdem ihre Freundin Paula geheiratet hat, für Alix und Melli nun auch die<br />

Hochzeitsglocken läuten? Das Schicksal scheint anderes mit den beiden vorzuhaben. Jedenfalls<br />

herrscht in der WG nach Paulas Auszug erst mal Chaos. Als Lars sich an der Börse verspekuliert,<br />

Justin sich verliebt, Paula plötzlich schwanger wird und Karlos seinen Job verliert, liegen die Nerven<br />

blank. Und dann wird auch noch Alix, die bei ihrem Rundfunkpraktikum ausgerechnet die<br />

Nachtsendung „Seelentröster“ moderieren muss, von einem anonymen Verehrer terrorisiert. Wer zum<br />

Teufel ist dieser Typ, den sie jede Nacht mit seinem Liebesgesäusel in der Leitung hat?<br />

Zur Autorin<br />

Bianka Minte-König, gebürtige Berlinerin, ist promovierte Literatur- und Medienwissenschaftlerin und<br />

lehrt seit 1980 als Professorin an der Fachhochschule Braunschweig. Sie ist Autorin der Bestseller-<br />

Reihe "Freche Mädchen – Freche Bücher". Ihre Romane wurden in 17 Sprachen übersetzt, als<br />

Hörbücher vertont und werden zur Zeit verfilmt.<br />

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Nina Schindler<br />

Liebe mit Hindernissen<br />

cbj<br />

288 Seiten<br />

Februar 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Er ist es, er ist es nicht ...<br />

Eine der schwersten Entscheidungen, die frau in ihrem Leben treffen muss.<br />

Bd. 1: »Karlas Jacke« – Der Morgen danach oder Wer bitte ist dieser Typ?<br />

Karla wacht auf und hat ein Problem. Genauer gesagt: drei. Einen gehörigen Kater, einen mächtigen<br />

Filmriss und einen Unbekannten auf dem Kissen nebenan. Hat sie etwa mit ihm …?! O je, wenn sie<br />

sich doch nur erinnern könnte. Klack! Die Haustür. Mr Unbekannt ist geflüchtet. War ihm wohl auch zu<br />

peinlich. Karla atmet auf – um dann wirklich durchzudrehen. Der Typ hat ihre Jacke mitgenommen<br />

und in der Innentasche steckt ein Liebesbrief an ihren Lehrer!<br />

Karla setzt alles daran, ihre Jacke wiederzubekommen. Doch dazu muss sie ihren Bettgefährten<br />

wiederfinden und das ist gar nicht so einfach. Eine Odyssee durch Bremen beginnt, in deren Verlauf<br />

Karla den unterschiedlichsten Typen begegnet. Einige lassen sie frohlocken – war es der? Hmmh, gar<br />

nicht schlecht. Manchmal schüttelt sie sich aber auch – lieber Gott, lass es bitte nicht DEN gewesen<br />

sein! Schließlich findet sie Mr. Unbekannt und – ja, er liegt so etwa in der Mitte. Man muss sich also<br />

erst mal kennen lernen …<br />

Bd. 2: »Liebeswahn« – Zur Liebe erpresst! Das kann ja nicht gut gehen!<br />

Sophie ist unsterblich in Birger verliebt. Doch der ist so cool, dass er sie nicht eines Blickes würdigt.<br />

Als Sophie Birger am Abi-Tag beim Spicken erwischt, nutzt sie die Gunst der Stunde: Sie erpresst ihn<br />

zu einem gemeinsamen Liebeswochenende im Haus ihrer Tante, wo sie die Tiere hüten muss.<br />

Doch aus dem Liebeswochenende wird zunächst einmal nichts: Birger verhält sich ihr gegenüber<br />

ekelhaft, lässt den arroganten Macho raushängen und boykottiert jeden Versuch von Sophie, sich<br />

auch nur vernünftig zu unterhalten. Bei Sophie regt sich Zweifel, ob Birger, dieser Schönling, wirklich<br />

so ein Traumtyp ist. Je skeptischer sie wird, umso mehr findet Birger insgeheim an Sophie Gefallen.<br />

Die Kleine ist ja doch ganz clever und süß!<br />

Als es schließlich zu einem Kuss kommt, fegt Sophie ihre Zweifel beiseite und lässt sich von Birger<br />

verführen. Doch auch beim Liebesspiel ist er der reinste Egoist. Für Sophie ist klar: Birger ist und<br />

bleibt eine Niete.<br />

Zur Autorin<br />

Nina Schindler hat nach ihrem Studium als Lehrerin an einer Gesamtschule gearbeitet. Anfang der<br />

Neunzigerjahre kehrte sie dem Schuldienst den Rücken und begann zu schreiben. Seither hat sie<br />

zahlreiche Bücher für Leser aller Altersklassen veröffentlicht, die in ein Dutzend Sprachen übersetzt<br />

wurden. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie auch selbst als Übersetzerin aus dem<br />

Englischen und Französischen. Nina Schindler ist Mutter von fünf Kindern und lebt mit ihrer Familie in<br />

Bremen.<br />

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Vanessa Walder<br />

Liebesprotokolle<br />

cbj<br />

160 Seiten<br />

Februar 2005<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Carmen – die niemanden wirklich an sich ran lässt – steht vor der<br />

Katastrophe ihres Lebens: ihr Tagebuch ist verschwunden…<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Geheimsache Liebe –<br />

eine hinreißend turbulente Teenie-Geschichte.<br />

Bislang war Carmen ein echter Kühlschrank, der keinen an sich heranließ. Ihre Schwäche für<br />

Raul kannte nur Carmens einziger Vertrauter, ihr Tagebuch – bis es eines Tages verschwunden<br />

ist! Durch die Recherchen zum Verbleib des Tagebuchs interessiert sie sich zum ersten Mal<br />

ernsthaft für Andere – und kommt ihnen dabei näher als je zuvor. Der Kühlschrank beginnt<br />

abzutauen ...<br />

Carmen, 14, ist der festen Überzeugung, dass sie unabhängig, unausstehlich und vor allem eine<br />

absolut autonome Persönlichkeit ist. Nett sein empfindet sie als unnötige Zeitverschwendung, ihre<br />

Privatsphäre ist ihr heilig. Ihre heimliche Verliebtheit in den coolen Raul vertraut sie nur ihrem<br />

Tagebuch an. Auch ihre beste Freundin hält sie so weit wie möglich auf Abstand. Eigentlich lässt<br />

Carmen also Niemanden an sich ran. Höchstens, ein bisschen, den Vater, mit dem sie seit der<br />

Scheidung zusammenwohnt.<br />

Und dann passiert der Super-Gau: Ihr Tagebuch, ihr einziger Vertrauter, ist verschwunden! Carmen<br />

wird zur Geheimagentin. Fieberhaft versucht sie herauszufinden, wem das kompromittierende<br />

Dokument in die Hände gefallen ist. Als Diebe kommen nun ausgerechnet die Menschen infrage, die<br />

am wenigsten wissen sollen, was in Carmen vorgeht: ihre Mutter, ihre beste Freundin, die Freundin<br />

ihres Vaters, vor allem aber (oh Graus) Raul.<br />

Carmen überrascht ihre Umgebung mit Fragen und sammelt Informationen über alle Verdächtigen –<br />

für den Fall, dass diese ihr Wissen ausplaudern sollten, will sie einen Gleichstand schaffen, um sie im<br />

Notfall damit zum Schweigen zu bringen. Akribisch schreibt sie Protokolle, legt Akten an, horcht ihre<br />

Umgebung aus. Dass sie eigentlich keine Verhöre, sondern ganz normale Gespräche führt, das merkt<br />

der Leser, das merkt ihre Umgebung, Carmen hingegen merkt es nicht – bzw. nur allmählich. Denn<br />

völlig ungewollt kommt sie durch ihre Verhöre den Menschen näher als beabsichtigt – allen voran<br />

Raul, aber auch ihrer besten Freundin und am Allermeisten sich selbst. Am Ende, als das Tagebuch<br />

wieder aufgetaucht ist (in dem Versteck, das Carmen eigens dafür gefunden hatte…) und Carmen all<br />

ihre Protokolle den Flammen übergeben hat, überwindet sie sich, wächst über sich selbst hinaus und<br />

wagt endlich einen ersten, erfolgreichen Vorstoß bei Raul.<br />

Zur Autorin<br />

Vanessa Walder wurde 1978 in Heidelberg geboren und arbeitete nach dem Abitur zunächst als Chef<br />

vom Dienst bei einer österreichischen Jugendzeitschrift. Seit Anfang 2001 lebt sie als freie<br />

Schriftstellerin in Wien und schrieb seither zahlreiche Kinder- und Jugendbücher.<br />

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Sandra Ziegler<br />

Verliebt in einen Cowboy<br />

cbj<br />

240 Seiten<br />

Februar 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Die neue Mädchenreihe mit dem pssst!<br />

Pferdenärrin Rike voll verliebt: Vor lauter rosa Gefühlen verliert sie beinahe ihre beste Freundin<br />

und merkt nicht, für wen ihr Herz wirklich schlägt.<br />

DAS MÄDCHEN:<br />

Die temperamentvolle und dickköpfige Rike hat ein ganz besonderes Hobby: Westernreiten! Und so<br />

verbringt sie fast jede freie Minute auf ihrem Pferd Painted Diamond und ist auch ansonsten meist in<br />

T-Shirt, Jeans und Westernhut anzutreffen. Jungs betrachtet Rike ausschließlich als gute Kumpel und<br />

ihr Kindergartenfreund Floh ist fast wie ein Bruder für sie. Nur für einen schwärmt sie wirklich: Jimi<br />

Blue Ochsenknecht, den sie im Film „Sommer“ gesehen hat. Doch dann tritt Nico in ihr Leben –<br />

besser gesagt: Er kommt in die Klasse ihrer älteren Schwester Sofia – und um Rike ist es geschehen!<br />

Nico sieht aus wie Jimi Blue und ist auch noch ein begeisterter Reiter. Allerdings übersieht Rike bei<br />

ihrer Schwärmerei ein paar winzige Kleinigkeiten, zum Beispiel dass Nico eigentlich ganz und gar<br />

nicht zu ihr passt und vielmehr ein Auge auf ihre beste Freundin Katharina geworfen hat – und dass<br />

Floh inzwischen Gefühle für sie entwickelt hat, die ganz und gar nicht brüderlich sind … Doch bevor<br />

Rike das kapiert, stolpert sie erst mal für Nico von einer peinlichen Situation in die nächste!<br />

RIKES STORY:<br />

Alles beginnt damit, dass sich Rike bei ihrer ersten Begegnung mit Nico ziemlich kratzbürstig benimmt<br />

– und es hinterher sofort bereut! Fieberhaft überlegt sie, wie sie es wiedergutmachen und ihm dabei<br />

vielleicht auch noch näher kommen könnte. Doch bei ihrer nächsten Begegnung in der Bücherei<br />

stolpert sie über einen Berg Bücher und fällt ihm praktisch zu Füßen. Nach dieser peinlichen Aktion<br />

traut sich Rike nicht mehr, Nico anzusprechen, und beobachtet ihn stattdessen nur noch heimlich in<br />

der Pause.<br />

Doch das Schicksal meint es gut mit ihr – glaubt sie zumindest. Beim Reitunterricht entdeckt sie<br />

plötzlich ihren Schwarm, der tatsächlich ein eigenes Pferd besitzt und ein Könner im Dressurreiten ist.<br />

Das kann kein Zufall sein. Damit steht Nico nun definitiv als ihr Traumprinz fest – auch wenn Rike<br />

Dressurreiten eigentlich immer total langweilig fand. Dafür findet wiederum Nico Westernreiten völlig<br />

unmöglich. Um Nico zu beeindrucken, steigt Rike prompt auf Westerndressur um. Doch ihrem Pferd<br />

Painted Diamond sind Rikes Herzensangelegenheiten völlig egal. Der Hengst nimmt Reißaus und<br />

bringt damit nicht nur den ganzen Stall in Aufruhr, sondern vor allem Nicos sensible Stute zum<br />

Durchgehen.<br />

Floh und Katharina betrachten Rikes Verrenkungen mit Kopfschütteln – doch der Spaß hat für Floh ein<br />

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Ende, als Rike Nico um Nachhilfe in Mathe und Physik bittet. Schließlich ist das Flohs Revier, und<br />

außerdem hat er bemerkt, dass er für Rike mehr als Freundschaft empfindet. Doch auf diesem Ohr<br />

scheint Rike trotz all seiner behutsamen Annäherungsversuche taub zu sein – und auf mindestens<br />

einem Auge blind, denn ihr entgeht völlig, dass Nico nur in die Nachhilfestunden einwilligt, um<br />

Katharina näherkommen zu können. So schlägt Rike nicht nur Flohs Einladung zum Konzert von<br />

Justin Timberlake aus, von dem beide begeisterte Fans sind, und besucht stattdessen das<br />

Schulkonzert, bei dem Nico Klavier spielt, sondern will prompt auch noch Geigenunterricht nehmen –<br />

dabei ist Rike absolut unmusikalisch und konnte klassische Musik noch nie leiden!<br />

Floh wird das alles zu viel: mit ansehen zu müssen, wie sich Rike zum Affen für Nico macht, während<br />

er immer stärker spürt, dass er total verknallt in Rike ist. Zwar geht Rike schließlich mit ihm zum<br />

Schulfest, aber auch nur, weil Nico schon eine Verabredung hat – nämlich mit Katharina, wie sich auf<br />

dem Fest herausstellt. Als Rike den beiden händchenhaltend begegnet, fällt sie aus allen Wolken und<br />

macht eine Riesenszene, bei der Nico auch noch eine wutentbrannte Cola-Dusche verpasst bekommt.<br />

Danach herrscht erst mal Funkstille zwischen Rike und Katharina – und mit Nico wird Rike sowieso<br />

nie wieder ein Wort reden. Das ist Flohs Gelegenheit: Bei ihm kann sich Rike so richtig ausheulen,<br />

während Floh es sogar schafft, Rike zu küssen! Allerdings bringt er es nicht über sich, ihr seine<br />

Gefühle zu gestehen. Deshalb tut Rike diesen ersten Kuss erst mal als bedeutungslos ab. Aber aus<br />

dem Kopf bringt sie ihn nicht mehr …<br />

Natürlich hält Rike den Zustand der Eiszeit zwischen Katharina und ihr nicht lange aus, und als<br />

Katharinas Stute ein Fohlen bekommt, steht Rike ihrer besten Freundin die Nacht über bei und<br />

versöhnt sich wieder mit ihr und Nico. Als in den frühen Morgenstunden schließlich auch Floh<br />

erscheint, wird Rike mit einem Schlag klar, wie es um ihre Gefühle steht – ihr Herz gehört Floh!<br />

Zur Autorin<br />

Sandra Ziegler, geboren 1979, ist ein großer Pferdefan. Mit ihren Jugendbüchern trifft sie die<br />

pferdebegeisterten Mädchen mitten ins Herz. Wenn sie nicht schreibt oder ausreitet, arbeitet sie als<br />

Grundschullehrerin in Stockstadt.<br />

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Coming of Age<br />

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Christoph Wilhelm Aigner<br />

Die schönen bitteren Wochen des<br />

Johann Nepomuk<br />

DVA Hardcover<br />

480 Seiten<br />

September 2006<br />

Genre:<br />

Coming of Age / Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Vom Erwachen der Liebe und dem Entdecken<br />

der Literatur.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Österreich<br />

Ein Junge versucht, den engen Grenzen seiner Welt mit Hilfe von Liebe, Literatur und Fußball<br />

zu entkommen.<br />

Johann Nepomuk Müller steht, obwohl erst siebzehn Jahre alt, mit den Beinen fest im Leben. Er ist ein<br />

großes Fußballtalent und hat gelernt, für sich selbst zu sorgen. Vom Vater, der Frau und Sohn<br />

verlassen hat, hat er nichts zu erwarten, von der aus der Bahn geworfenen Mutter außer Vorwürfen<br />

und Geldforderungen auch nichts. Der Besuch des Gymnasiums ist für ihn ein Luxus, den er sich<br />

durch Gelegenheitsjobs verdienen muss. Als er nach dem Abendtraining Zeuge einer versuchten<br />

Vergewaltigung hinter dem Stadion wird, prügelt er die Täter in die Flucht. Sein Leben nimmt eine<br />

unerhörte Wendung, durch Mariella eröffnet sich eine ihm bislang unbekannte Welt.<br />

Zum Autor<br />

Christoph Wilhelm Aigner, geboren 1954 in Wels/Oberösterreich, studierte in Salzburg, lebt in Italien.<br />

»World Literature Today« zählt ihn zu den wichtigsten zeitgenössischen Dichtern.<br />

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Jürgen Banscherus<br />

Bis Sansibar und weiter<br />

cbj Hardcover<br />

176 Seiten<br />

August 2006<br />

Genre:<br />

Liebesgeschichte / Jugendfilm<br />

Thema:<br />

Vom Erwachsenwerden und der ersten Liebe.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Marius´ Hormone laufen heiß, als Linda in sein Leben platzt! Linda mit ihrer Stimme wie<br />

Sandpapier und Sahnepudding und ihren Lippen wie kleinen Sofakissen. Heimlich versucht er,<br />

Lindas größten Wunsch zu erfüllen: ein Segelboot, mit dem sie nach Sansibar segeln könnten.<br />

Warum sie dort hin will, weiß Marius nicht. Und dass sie dort vielleicht nie ankommen werden,<br />

ist ihm auch egal.<br />

Marius Dick ist zwar nur ein Fliegengewicht, aber trotzdem hat er alles ziemlich gut unter Kontrolle: In<br />

der Schule gilt er als unangefochtenes Mathe-Genie, zu Hause sind bei ihm Geld- und<br />

Geschäftsangelegenheiten viel besser aufgehoben als bei seiner künstlerischen Mutter. Bei ihr als<br />

Geschenkpapier-Designerin droht nämlich öfter mal eine kreative Krise. Wohl auch deshalb, weil sie<br />

immer noch nicht über den tragischen Unfalltod von Marius’ Vater hinweggekommen ist. Regelmäßig<br />

„spricht“ sie mit Marius’ Vater im Garten bei dem Kirschbaum, von dem er einst tödlich gestürzt ist.<br />

Eines Tages steht eine Neue im Klassenzimmer: Linda Lebert! Linda bringt den etwas neunmalklugen<br />

Marius gewaltig durcheinander – und dabei ist sie eigentlich gar nicht sein Typ! Marius steht auf<br />

Kurven und Linda ist genauso dürr wie er. Außerdem spinnt sie irgendwie und verhält sich so<br />

widerspenstig, dass Marius im Gerangel mit ihr prompt ein blaues Auge davonträgt.<br />

Marius ist stocksauer – aber dann kommt alles ganz anders: Linda entschuldigt sich bei ihm und bittet<br />

ganz zart um Mathe-Nachhilfe. Schon bald sehen die beiden sich regelmäßig, was Marius richtig gut<br />

gefällt. Und Linda offensichtlich auch! Sie kann wunderschön Klavier spielen und hat ein Faible fürs<br />

Segeln. Marius kann selbst kaum glauben, was mit ihm los ist: Er als „Weichei“ prügelt sich für Linda<br />

und träumt nachts sogar von ihr! Das heißt wohl, dass er schwer verliebt ist!<br />

Solche Gefühle wollen aber erst mal verarbeitet werden. Bei Marius geht alles drunter und drüber:<br />

Kann er Linda einfach küssen? Wartet sie schon darauf oder ist sie dann total sauer? Lindas Signale<br />

könnten aber auch wirklich eindeutiger sein. Ihr Verhalten ist schon sehr widersprüchlich. Sie hat<br />

irgendein seltsames Geheimnis: Auf ihre Mutter darf man sie überhaupt nicht ansprechen, und ihr<br />

Vater ist ein besonders unfreundlicher Typ. Aber Linda geht Marius einfach nicht aus dem Kopf. Nur<br />

wegen ihr kauft er vom alten Kapitän aus der Gartenstraße ein altes Segelboot und renoviert es mit<br />

dessen Hilfe.<br />

Doch dann sieht Marius Linda zusammen mit Lennert, dem größten Angeber der Klasse! Marius ist<br />

nicht nur eifersüchtig, sondern will von Linda gleich gar nichts mehr wissen. Das Segelboot kann der<br />

Kapitän wieder haben!<br />

Schließlich rettet ein Erklärungsbrief von Linda die Lage: Lennert habe sich nur für einen üblen Streich<br />

bei ihr entschuldigt, sonst sei überhaupt nichts zwischen ihnen gewesen. Marius ist rasch überzeugt<br />

und präsentiert Linda seine Überraschung: Das Segelboot ist fertig. Linda ist hin und weg! Gleich am<br />

nächsten Tag starten sie einen ersten Segelturn – und Linda träumt vom Segeln bis nach Sansibar!<br />

Linda kann richtig gut segeln – sagt auch der Kapitän. Auf einem romantischen Inselchen gehen<br />

Marius und Linda an Land und kommen sich endlich näher: Der erste richtige Kuss! Marius ist im<br />

siebten Himmel!<br />

Doch gerade, als das Happy-End so nah scheint, stößt Linda Marius wieder zurück …<br />

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Wenigstens lüftet Linda nun ihr Geheimnis: Sie muss schon bald wieder umziehen! Ihre Eltern waren<br />

ein starkes Weltenumsegler-Team – bis ihre Mutter eines Tages einfach abgehauen ist! Ihre letzte<br />

Post kam aus Sansibar; danach ist sie spurlos verschwunden. Lindas Vater wird damit nicht fertig,<br />

nirgends hält er es für längere Zeit aus. Demnächst wird er eine Stelle an einer Segelschule in Miami<br />

antreten.<br />

Nachdem Linda weg ist, muss Marius lange auf die erste Post von ihr warten. Aber ihr Brief klingt<br />

hoffnungsvoll: Lindas Mutter hat sich wieder gemeldet und vielleicht werden auch sie beide sich<br />

irgendwann wieder sehen …<br />

"Jürgen Banscherus verknüpft hervorragend spannende Unterhaltung mit einem<br />

anspruchsvollen Thema." Brigitte<br />

Zum Autor<br />

Jürgen Banscherus, geboren 1949, arbeitete nach geistes- und sozialwissenschaftlichem Studium als<br />

Journalist, Lektor und Dozent in der Erwachsenenbildung. Inzwischen schreibt er seit mehr als<br />

zwanzig Jahren Kinder- und Jugendbücher, die vielfach ausgezeichnet und in mittlerweile vierzehn<br />

Sprachen übersetzt worden sind. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im Ruhrgebiet.<br />

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Evelyn Holst<br />

Liebe, Gift und Galle<br />

cbj<br />

160 Seiten<br />

Februar 2005<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Liebe, Streit und Rache unter Pubertierenden.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Liebesfrust und Rachelust!<br />

»Eher tot am Zaun hängen, als auf Leander verzichten! Konnte ich es meiner besten Freundin<br />

übel nehmen, wenn es ihr genauso ging? Wir liebten schließlich auch dieselbe Musik und<br />

dieselben Filme, da war es irgendwie logisch, dass wir auch denselben Jungen liebten. Fand<br />

ich theoretisch o.k., aber praktisch überhaupt nicht.«<br />

Nein, weder Mariele noch Sophie bringen es fertig, der besten Freundin die Liebe ihres Lebens zu<br />

opfern! Leander hat da kein Problem, er flirtet hemmungslos mit beiden – und nicht nur das: Während<br />

Mariele und Sophie sich quälen, knutscht der Angebetete völlig ungeniert mit Klassenzicke Arlissa! Als<br />

die beiden Betrogenen das herausfinden, ist die Freundschaft schnell wiederhergestellt – und ein<br />

formidabler Rachefeldzug nimmt seinen genüsslichen Lauf...<br />

Zur Autorin<br />

Evelyn Holst hat Englisch und Geschichte studiert und danach dreizehn Jahre für den STERN<br />

gearbeitet, die letzten fünf davon in New York. Sie hat zahlreiche Bücher und Drehbücher geschrieben<br />

und ist einem Millionenpublikum durch ihre BILD-Kolumne "Evas Welt" bekannt. Im Diana-Verlag<br />

erschienen ihre Romane "Life is a bitch", "Von Luft und Liebe" und "Meiner oder deiner?". Evelyn<br />

Holst ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Hamburg.<br />

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Evelyn Holst<br />

Liebe, Launen, Lehrerschreck<br />

cbt<br />

160 Seiten<br />

Februar 2005<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Aufbegehren einer pubertierenden Tochter gegen Vaters neuen<br />

Schwarm…<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Erwachsene sind eine seltsame Spezies und wenn es um ihr Liebesleben geht, echt nervig!<br />

Mariele und ihre Freundin Sophie wissen, wovon sie sprechen. Doch dass Marieles Vater<br />

Lehrer Hempel sich einer Schönheits-OP unterzieht, um der neuen Referendarin an der Schule<br />

schöne Augen zu machen, ist der Gipfel! Die Geliebte muss weg, und zwar sofort …<br />

Zur Autorin<br />

Evelyn Holst hat Englisch und Geschichte studiert und danach dreizehn Jahre für den STERN<br />

gearbeitet, die letzten fünf davon in New York. Sie hat zahlreiche Bücher und Drehbücher geschrieben<br />

und ist einem Millionenpublikum durch ihre BILD-Kolumne "Evas Welt" bekannt. Im Diana-Verlag<br />

erschienen ihre Romane "Life is a bitch", "Von Luft und Liebe" und "Meiner oder deiner?". Evelyn<br />

Holst ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Hamburg.<br />

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Jaromir Konecny<br />

Hip und Hop und Trauermarsch<br />

cbt<br />

256 Seiten<br />

März 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

HipHop-Subkultur<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

DER Zeitgeistroman für die Teenies der Hip Hop-Generation:<br />

Der erste Jugendroman von Poetry-Slam-Star Jaromir Konecny!<br />

Manchmal ist das Leben nicht einen Furz wert, findet Bejb, der Trostpreisträger. Wo immer er<br />

auftaucht, sorgt er für unfreiwillige Komik. Dabei leidet er immens an seiner heimlichen Liebe<br />

zu Kathrin. Als Bejb die Schule wechselt, hofft er auf einen Neuanfang und tatsächlich: In<br />

seiner neuen Klasse wird gerappt, was Beats und Wörter hergeben. Bejb wird vom Hip Hop-<br />

Fieber gepackt. Und plötzlich ist er ein Star! Als er sich in Hana verliebt, scheinen seine<br />

einsamen Nächte endlich ein Ende zu haben … Aber Bejb wäre nicht Bejb, würde jetzt nicht<br />

ausgerechnet Kathrin auftauchen und ihm alles gründlich vermasseln.<br />

Manchmal ist das Leben nicht einen Furz wert, findet Bejb, der Trostpreisträger. Wo immer er<br />

auftaucht, sorgt er auf seine hanswurstige Art für unfreiwillige Komik. Dabei leidet er immens an seiner<br />

heimlichen Liebe zu Kathrin, seiner liebsten Sandkastenfreundin. Als Bejb die Schule wechselt, hofft<br />

er auf einen Neuanfang und tatsächlich: In seiner neuen Klasse wird gerappt, was Beats und Wörter<br />

hergeben. Bejb wird vom Hip Hop-Fieber gepackt, zieht nachts um die Häuser und verschönert<br />

trostlose Neubauten mit bunter Graffiti. Plötzlich ist er ein Star! Als er sich in Hanas begnadete<br />

Kürbisse verliebt – oder war es ihre coole Breakdance-Nummer? –, scheinen seine einsamen Nächte<br />

endlich ein Ende zu haben… Doch ausgerechnet jetzt taucht Kathrin wieder auf, und Bejb wäre nicht<br />

Bejb, der Trostpreisträger, wenn es ihm nicht im Null-Komma-Nix gelänge, sich seine Chancen sowohl<br />

bei Hana als auch bei Kathrin gründlich zu vermasseln. Zumindest vorerst! Im dramatischen<br />

Showdown stürzt Bejb beim ungelenken Versuch, Berühmtheit zu erlangen und seinen drohenden<br />

Umzug ins Internat abzuwenden, von einer Zirkuskuppel, landet mit Gehirnerschütterung im<br />

Krankenhaus – und schafft es schlussendlich doch, in Gestalt von Kathrin anstatt des Trostpreises<br />

den Hauptgewinn zu ziehen.<br />

Zum Autor<br />

"Konecny entdeckt im Alltag das groteske Abenteuer mit Mr. Beanschen Ausmaßen", schrieb der<br />

Kölner Stadt-Anzeiger, "und verfügt über die frappante Fähigkeit, den Kalauer als Literatur zu adeln."<br />

Seine Fans danken es ihm: Seit Jahren begeistert der in Prag geborene promovierte Chemiker mit<br />

seinen Geschichten und seinem "behmisch"-bayerischen Akzent das Publikum bei Poetry Slams, aber<br />

auch bei traditionellen Lesungen. Jaromir Konecny, der 1982 in die Bundesrepublik übergesiedelt ist<br />

und mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in München wohnt, hat über sechzig Slam-<br />

Wettbewerbe und weitere Literaturpreise gewonnen und wurde zweimal Vizemeister des gesamtdeutschen<br />

Poetry Slams.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Irma Krauß<br />

Sonnentaube<br />

cbt TB<br />

256 Seiten<br />

Juni 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Madeleine war schon öfter verliebt, aber noch nie so wie in Kai. Sonnentaube nennt er sie, und<br />

ihre Knie werden weich, wenn er sie küsst. Wunderschön ist das, aber auch kompliziert.<br />

Schließlich ist sie erst 14, er dagegen schon Student ... Und auch zu Hause schlagen die<br />

Wogen hoch: Das Glück der Eltern, Madeleines eigenes – plötzlich steht alles auf dem Spiel.<br />

Madeleine ist jetzt 14 – und sie liebt ihren Gesangsunterricht bei Frau Dorian. Und neben der Musik<br />

und dem Gesang bewegt sie da noch etwas: Denn nach ihr kommt immer dieser Kai zur<br />

Gesangsstunde ... Madeleine ist verliebt – und das wie noch nie! Ihr Herz flattert, ihre Knie werden<br />

weich ... Aber so schön das ist, es ist auch kompliziert. Denn Kai ist so viel älter als sie und studiert<br />

bereits an der Musikhochschule.<br />

Madeleine lebt von einem Treffen zum anderen und trotzdem geht ihr auch alles zu schnell: die<br />

Umarmungen unten am Fluss, die Aussicht auf Kais eigenes Zimmer ... Und ist Kai das, was da<br />

zwischen ihnen passiert, genauso wichtig wie ihr?<br />

Auch daheim geht alles ziemlich drunter und drüber. Madeleines Mutter ist schwanger, und nachdem<br />

sich ihre Eltern zunächst wie Jungverliebte gebärdet haben, scheint Knall auf Fall der Haussegen<br />

völlig schief zu hängen. Um sich abzulenken, bewirbt sich Madeleine als Sängerin bei einer Skate-<br />

Night und wird genommen. Je näher der Abend des Auftritts rückt, umso aufgeregter wird Madeleine,<br />

aber mit der Unterstützung ihrer gesamten Schulklasse gelingt ihr schließlich alles sehr gut.<br />

Musikalisch jedenfalls. Privat scheint seit dem großen Abend eher alles sehr schief zu laufen: Kai hat<br />

erfahren, dass sie erst 14 ist und ist darüber so geschockt, dass er instinktiv auf Distanz geht. Madeleine<br />

glaubt, dass es aus ist zwischen ihnen – und dann zieht auch noch ihre Mutter ohne Erklärung<br />

zu Hause aus und zu einer Freundin. Madeleine erfährt, dass nicht ihr Vater, sondern die ehemalige<br />

Liebe ihrer Mutter der Vater des Kindes ist – der Tenor Kenneth, mit dem sie letztes Jahr auf Tournee<br />

war. Madeleines heile Welt kommt gründlich ins Wanken, doch als sich alles weiter zuspitzt, trifft sie<br />

eine schwerwiegende Entscheidung: Sie spielt Schicksal bei ihren Eltern, hilft der Mutter auf die<br />

Sprünge, was deren Liebe zum wirklichen Vater des ungeborenen Kindes angeht. Ihrem eigenen<br />

Vater nimmt Madeleine damit die letzte Chance. Das tut ihr weh, aber bereuen kann sie es nicht.<br />

Wie es mit Kai weitergeht, weiß Madeleine noch nicht. Aber sie sehen sich wieder und schließen sich<br />

in die Arme – und nach dem ersten Schock, den Kai zu überwinden hatte, fühlt sich das doch wieder<br />

ganz schön kribbelig an...<br />

Zur Autorin<br />

Irma Krauß, 1949 geboren, arbeitete nach dem Pädagogikstudium zunächst als Lehrerin an einer<br />

Grund- und Hauptschule. Als ihre drei Kinder größer wurden, begann sie zu schreiben. Seither hat sie<br />

zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. 1998 wurde Irma Krauß mit dem "Peter-Härtling-<br />

Preis" für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet. Bei cbj hat sie den von der Presse als<br />

"bravourös" und "meisterlich" bezeichneten Jugendroman "Das Wolkenzimmer" veröffentlicht. Irma<br />

Krauß lebt in der Nähe von Augsburg.<br />

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Waldtraut Lewin<br />

Drei Zeichen sind die Wahrheit<br />

cbj<br />

416 Seiten<br />

März 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Die Vorzeichen und Lebensumstände vor dem dritten Reich aus<br />

Sicht einer jüdischen Familie.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Wien/Österreich, Südfrankreich<br />

Die Vorboten des Dritten Reichs: Zweiter Teil der mitreißenden jüdischen Familiensaga<br />

Nachdem Schlomo, ihre große Liebe, auf offener Straße von einem Deutschnationalen<br />

erschossen wurde, reist Leonie nach Wien, um dort nach dem zweiten Zeichen zu suchen.<br />

Während auch in der österreichischen Hauptstadt die düsteren Vorboten des Dritten Reichs<br />

heraufziehen, setzt Leonie alles daran, um sich ihren Traum von einer Schauspielkarriere zu<br />

erfüllen. Dadurch gerät sie in immer größeren Konflikt mit ihrer Tante, der berühmten<br />

Burgschauspielerin Felice Lascari. Diese befindet sich in Besitz des zweiten Zeichens. Doch<br />

als Leonie ein Engagement am Theater in der Josefstadt erhält und Felices Freund sich Leonie<br />

annähert, stellt die eifersüchtige Tante sie vor eine furchtbare Alternative ...<br />

Winter 1923/24: Nachdem Schlomo, ihre große Liebe, auf offener Straße von einem<br />

Deutschnationalen erschossen wurde, reist Leonie aus Berlin ab, nach Südfrankreich, zu ihrer<br />

Großtante Isabelle und deren Mann Gaston. Sie hat den ersten Teil ihrer Mission erfüllt: Sie hat das<br />

Taw gefunden, den ersten von drei goldenen Buchstaben, die zusammen das hebräische Wort<br />

»Emeth« (=Wahrheit) ergeben sollen und mit deren Hilfe Isabelle zum Schutz der Juden einen Golem<br />

erbauen will. Das Taw bringt Leonie nach Cerbère – doch auf die Suche nach dem zweiten Zeichen<br />

vermag sie sich nicht gleich zu begeben, zu erschöpft und innerlich leer ist sie nach den grauenhaften<br />

Ereignissen in Berlin. Wenn Leonie allerdings oben auf dem Berg, hoch überm Meer, ihre alten<br />

Theaterrollen rezitiert, dann glaubt sie Schlomos Anwesenheit zu spüren und nur dann fühlt sie sich<br />

lebendig. Bis sie an einem kalten Regentag mit ihren glatten Schuhen vom Fels abrutscht und ins<br />

Meer stürzt. Dass sie überlebt, hat sie einer Welle zu verdanken, die sie auffängt – und Isabelle, die<br />

ihr Blut spendet.<br />

Der Unfall, den Leonie nur um Haaresbreite überlebt, bringt sie ins Leben zurück. Nach ihrer<br />

Genesung kann sie sich ihrem nächsten Ziel zuwenden: Wien. Dort lebt Felice Lascari, Leonies etwa<br />

zehn Jahre ältere Tante, die Tochter des zweiten Bruders von Isabelle. Bei ihr, der berühmten<br />

Schauspielerin von der Burg, müsste sie das zweite Zeichen finden. Und gemäß einem Arrangement<br />

zwischen Isabelle und Felice (wofür Isabelle und Gaston eine beachtliche Summe Geldes haben<br />

springen lassen) soll Leonie nicht nur bei Felice wohnen, sondern auch bei ihr Schauspielunterricht<br />

nehmen.<br />

In Wien angekommen, ist zunächst alles anders als erwartet: Nicht nur, dass die Stadt und ihre<br />

Bewohner so viel edler, aber auch so viel förmlicher anmuten als Berlin und seine Menschen. Auch<br />

mit Felice, die Leonie im Dienstmädchenanbau ihrer Villa unterbringt und ausgesprochen distanziert<br />

behandelt, wird Leonie überhaupt nicht warm – trotz des Schauspielunterrichts. Bei Felices<br />

Angestellten spürt sie von Anfang etwas, was ihr aus Berlin nur allzu vertraut ist: eine Abneigung ihr<br />

als Jüdin gegenüber. Einzig der Umgang mit Felices jungem Gefährten Anton, dem veramten Edlen<br />

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von Rofrano, fällt ihr leicht – doch ist ihr freundschaftliches Verhältnis nicht gerade dazu angetan, das<br />

Verhältnis zu Felice zu verbessern.<br />

Als Felice zu Leonies Ehren eine Soirée gibt, ist Leonies Suche nach dem Zeichen zu Ende, noch ehe<br />

sie richtig begonnen hat: Am Hals trägt Felice das Mem, das zweite Zeichen! Und doch, so scheint es,<br />

wird es für Leonie fast unmöglich sein, des Zeichens habhaft zu werden: Wie sich im Laufe eines<br />

jüdischen Essens, das Leonie kurze Zeit später für Felice kocht, herausstellt, ist Felice, die im<br />

jüdischen Viertel der Stadt unter ärmsten Verhältnissen aufgewachsen ist, alles Jüdische verhasst. Zu<br />

nichts ist sie weniger bereit als dazu, das Mem, das sie als persönlichen Talisman benutzt, Leonie mit<br />

auf den Weg zu geben – obwohl oder gerade weil sie Isabelles Ansinnen, einen Golem zu bauen,<br />

schon kennt.<br />

Um sich abzulenken, sucht Leonie das jüdische Ghetto der Stadt auf – und zum ersten Mal, seit sie in<br />

Wien ist, fühlt sie sich zu Hause. Freilich nimmt Felice ihr das angebliche »Rumschnüffeln in ihrer<br />

Vergangenheit« übel – und noch übler nimmt sie Leonie, als diese versucht, sich heimlich des<br />

Zeichens zu bemächtigen… Und als wäre das nicht genug, holen auch in Wien die Vorboten des<br />

Dritten Reichs Leonie ein: Als sie eines Abends mit Anton ein jüdisches Kabarett besucht, wird dieses<br />

– ähnlich wie das Laskarowsche Theater in Berlin – von Wiener Antisemiten gestürmt.<br />

Doch dann geschieht etwas, was Leonies Leben in Wien eine neue, positive Wendung gibt. In einem<br />

jüdischen Theater trifft sie auf einen jungen Mann, Danny Goldstein, der sie von der Bühne her kennt.<br />

Er hat sie in Berlin im Theater der Laskarows mehrfach auftreten sehe! Goldstein, der Bühnenbildner<br />

im von Max Reinhardt geleiteten Theater in der Josefsstadt ist, verschafft ihr die Möglichkeit eines<br />

Vorsprechens. Und das Unvorstellbare geschieht: Man sagt ihre für die nächste Spielzeit ein<br />

Engagement zu!<br />

Leonies bevorstehendes Engagement an der Konkurrenzbühne zum Burgtheater führt nun allerdings<br />

zum endgültigen Zerwürfnis zwischen Leonie und Felice, die nichts so sehr fürchtet wie die<br />

Konkurrenz ihrer talentierten jungen Kusine. Und letztlich führt es dazu, dass Leonie doch an das<br />

Mem herankommt. Als Anton nämlich nach einem heftigen Streit mit Felice zu Leonie flüchtet, bietet<br />

Felice ihr einen Handel an: Sie ist bereit, Leonie das Mem zu geben, wenn diese dafür verspricht,<br />

Wien umgehend zu verlassen und nie mehr wiederzukehren. Leonie willigt ein: Sie verzichtet auf ihre<br />

Karriere als Schauspielerin auf einer großen Bühne, reist statt dessen mit dem Mem nach<br />

Südfrankreich – und bereitet sich innerlich bereits auf ihre nächste Reise vor, die sie nach Spanien<br />

führen wird.<br />

Zur Autorin<br />

Waldtraut Lewin, geboren 1937, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin und arbeitete<br />

als Opernübersetzerin, Dramaturgin und Regisseurin zunächst am Landestheater Halle und dann am<br />

Volkstheater Rostock. Seit 1978 lebt sie als freischaffende Autorin von Romanen, Hörspielen und<br />

Drehbüchern, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Für den ersten Band der vorliegenden<br />

Trilogie wurde sie von jugendlichen Lesern mit dem Preis der »Goldenen Leslie« ausgezeichnet.<br />

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Elisabeth Rapp<br />

Underage - Leben bis zum Anschlag<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

August 2012<br />

Genre:<br />

Kinder & Jugend<br />

Thema:<br />

Liebe und Freundschaft in der Clique<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Spannende Handlung, heiße Club - Atmosphäre und romantische Gefühle.<br />

Schwirrende Hitze im Club - da würde Nora mit Keath viel lieber an einem luftigen Plätzchen an<br />

der Elbe liegen. Doch für Mehmet, der seit Jahren unglücklich in Nora verliebt ist, wäre das die<br />

Katastrophe, und dafür hat Nora ihn viel zu gern.<br />

Derweil leistet die Pitbullgang ganze Arbeit und ruft mit wiederholten Angriffen auf den Club<br />

die Polizei auf den Plan. Die Schließung droht! Und das, wo Noras Underage Club in der Stadt<br />

eingeschlagen hat wie eine Granate …<br />

Schwüle Hitze hängt über Hamburg, und die Gefühle der Sound Club-Clique kochen hoch: Nora und<br />

Keath wollen ihre Verliebtheit nicht mehr vor den anderen verstecken und haben beschlossen,<br />

Mehmet reinen Wein einzuschenken. Als der erfährt, dass sein bester Freund und seine heimliche<br />

große Liebe miteinander verbandelt sind, tickt er aus. Er haut ab, zu einem Cousin nach Lüneburg, wo<br />

er sich ganz gegen seine Gewohnheit vollaufen lässt und Trübsal bläst …<br />

Doch schneller, als geahnt, kriselt es zwischen dem neuen Liebespaar: Bei Keath hat sich ein<br />

entfernter Verwandter des Vaters eingenistet, der nichts Besseres zu tun hat, als Keaths Zimmer zu<br />

durchwühlen. Von Nora und Dali flankiert, aber ohne diese einzuweihen, beschließt Keath daraufhin,<br />

seine immerhin € 9000.- Erspartes in einem Schließfach zu deponieren. Pech, dass die Pitbullgang,<br />

die sich immer noch mit dem Gedanken einer feindlichen Übernahme des Clubs trägt, ausgerechnet<br />

diesen Moment aussucht, um einen Angriff auf Nora, Dali und Keath zu starten. Um das Geld in<br />

Sicherheit zu bringen, haut Keath ab – und schlittert prompt in die erste Beziehungskrise hinein, denn<br />

seine Freundin in so einem Moment allein zu lassen, geht gar nicht, meint nicht nur Nora…<br />

Die hat außerdem noch auf einer ganz anderen Ebene Ärger: Ein Nachhilfeschüler aus der<br />

Parallelklasse hat sie wegen ihres illegalen CD-Handels verpfiffen. Nun steht eine Steuerprüfung ins<br />

Haus, und Nora muss zusehen, dass sie sämtliche Downloads von ihrer Festplatte verschwinden<br />

lässt.<br />

Einzig Maika erlebt Frühlings- oder besser Hochsommergefühle: Ausgerechnet sie, die sonst alle<br />

Emotionen an sich abprallen lässt, hat sich Hals über Kopf in den Leadsänger einer Indie-Band<br />

verliebt – und vice versa. Selbst die Versuche von Clubchef Leif Borg, eine neuerliche<br />

Kontaktaufnahme zwischen den beiden zu hintertreiben, ändert nichts daran, dass die beiden sich wie<br />

Magneten anziehen. Den Push, den die ungeahnte Verliebtheit ihr gibt, beschließt Maika in ein Ichverändere-mein-Leben-Projekt<br />

zu verwandeln: Als ihre Mutter wieder einmal volltrunken im<br />

Krankenhaus landet, stellt sie dieser ein Ultimatum: Entweder sie wird trocken – oder Maika ist weg.<br />

Dass sie Leif den längst fälligen Laufpass gibt, ist eh klar. Dass sie sich überdies ernsthaft mit dem<br />

Gedanken trägt, den Realschulabschluss nachzuholen, überrascht alle – am meisten sie selbst…<br />

Derweil ist Mehmet wieder nach Hamburg zurückgekehrt, und nach einer Aussprache mit Nora<br />

beschließt er, ihre Freundschaftsbeziehung wieder aufleben zu lassen. All die angestauten Gefühle<br />

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entladen sich am folgenden Dienstag beim Underage-Club, und so erleben die 350 minderjährigen<br />

Gäste den heißesten Abend, den es im Club je gab. Doch es droht der letzte gewesen zu sein: Einen<br />

Tag später dringt die Pitbullfraktion in den Club ein und hauen alles kurz und klein – inklusive Leif<br />

Borg. Die Polizei schließt daraufhin den Club auf unbestimmte Zeit …<br />

Doch gerade, als sich die Clique außerhalb des Clubs trifft, um mit der Planung zu Noras<br />

sechzehntem Geburtstag zu beginnen, kommt die Entwarnung: Die Clubsperre ist aufgehoben – es<br />

geht weiter mit dem Club, und zwar noch an diesem Abend!<br />

Vorgängertitel:<br />

Underage - Liebe stand nicht auf dem Plan<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

November 2011<br />

Zum Autor / Zur Autorin<br />

Elisabeth Rapp wurde in Stuttgart geboren und arbeitete als Schauspielerin und<br />

Regieassistentin am Schauspielhaus Stuttgart, bevor sie nach Hamburg zog, wo sie an der<br />

Hochschule für Bildende Künste studierte. Seit 1990 arbeitet sie als Werbetexterin, Grafikerin und<br />

Drehbuchautorin. Elisabeth Rapp wohnt ihn Hamburg Altona - dem Kiez mit dem guten Hafenklang<br />

und den besten Clubs.<br />

Elisabeth Rapp<br />

Underage - Liebe stand nicht auf dem Plan<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

Dezember 2011<br />

Genre:<br />

Jugendfilm<br />

Thema:<br />

Freundschaft, Liebe und Erwachsenwerden<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Spannende Handlung, echter Club - Atmosphäre und romantische Gefühle!<br />

Noras größtes Dilemma: Sie muss sich zwischen Keath und Mehmet entscheiden, zwischen<br />

dem coolen Türsteher und dem heißen Plattenaufleger, dessen Musik sie so unglaublich<br />

abtanzen lässt. Um sich abzulenken, realisiert sie ein geniale Vision: Nora will einen Underage-<br />

Club gründen und so für zusätzliche Einnahmen und ein gepflegtes Image sorgen. Und das hat<br />

der SoundClub bitter nötig, denn die Pitbullgang sorgt immer wieder für Ärger. Derweil erhebt<br />

Maika Chillen zum Lifestyle und lässt sich auf eine Affäre mit Clubbesitzer Leif ein. Und Dali<br />

sprüht seinen Frust in Form von Graffitis an die Clubwände, was ungewollt für Furore sorgt…<br />

Seit Jahren jobben sie gemeinsam im „Sound Club“, einem der coolsten Musicclubs im Hamburger<br />

Kiez St. Pauli:<br />

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Mehmet, 17, Stolz seiner türkischen Großfamilie und absolut genialer Deejay, der seit seinem<br />

Praktikum in einem Tonstudio weiß, was er will: Irgendwann mal den Sound Club übernehmen und<br />

der angesagteste Deejay des Kiezes zu werden. Und für Nora endlich mehr sein als „nur“ ein guter<br />

Freund…<br />

Nora, 15, zierliches polnisches Powergirl mit vielen Ideen und noch mehr Energie, die mit illegalen<br />

CDs einen florierenden Handel betreibt und mit Mehmet den Traum, später mal einen eigenen Club zu<br />

haben, teilt.<br />

Keath, 18, der coole, gutaussehende Türsteher mit nigerianischem Background, der sämtliche<br />

Mädchenherzen höher schlagen lässt – unter anderem auch das von Nora! –, und der mit seinem<br />

besten Freund Mehmet die Schwäche für Nora teilt …<br />

Maika, 16, auf dem Kiez aufgewachsen, die das Leben mit so wenig Aufwand und so viel Spaß wie<br />

möglich bestreiten will und deren ohnehin schon ansehnliches Sex-Appeal exponentiell zur Anzahl der<br />

männlichen Wesen im Raum steigt. Was keiner weiß: Dass Maika seit Jahren den Haushalt für sich<br />

und ihre hochgradig alkoholkranke Mutter schmeißt…<br />

Und Dali, 17, Graffiti-Sprayer aus der bayerischen Provinz, der mit seinen Eltern gerade nach<br />

Hamburg gezogen ist und für den der Kiez und der Club das neue Eldorado sind. Als Dali die offizielle<br />

Erlaubnis bekommt, die Wände des Clubs mit seinen Graffitis zu zieren, fühlt er sich wie im Himmel<br />

auf Erden. Wäre da nur nicht seine unerfüllte und hoffnungslose Liebe zu Janina Joh, der jungen<br />

Kunstreferendarin an seiner neuen Schule…<br />

Als Leif Borg, der Clubbesitzer, ankündigt, er werde sich künftig stärker aus dem Cluballtag<br />

rausziehen, rücken die fünf Jugendlichen, die bislang nicht viel mehr als eine lose Freundschaft<br />

verband, näher zusammen, denn mehr arbeiten heißt nicht nur mehr Geld verdienen, sondern auch<br />

mehr Zeit miteinander verbringen. Und so unterschiedlich sie sind, schnell merken sie, dass sie<br />

wesentlich mehr verbindet als trennt: Ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik etwa – und die Liebe<br />

zum Sound Club, dem Ort, wo sie dem Chaos des Alltags entkommen und ihren Träumen nah sind.<br />

Doch je näher man sich kommt, desto größer läuft man Gefahr, sich in Gefühlswirrungen zu<br />

verlieren… So etwa Nora, die alsbald in ein großes Dilemma gerät: Sie muss sich zwischen Keath und<br />

Mehmet entscheiden, die sich beide in sie verliebt haben. Eigentlich fällt die Entscheidung ihr nicht<br />

schwer, denn sobald sie Keath sieht, klopft ihr Herz dreimal schneller als zuvor. Aber sie will Mehmet,<br />

der seit Jahren ihr bester Kumpel und noch dazu ein Sandkastenfreund von Keath ist, nicht vor den<br />

Kopf stoßen…<br />

Um sich abzulenken, setzt Nora alles daran, eine geniale Vision zu realisieren: Sie will zweimal in der<br />

Woche einen Underage-Club für alle zwischen 14 und 17 Jahren gründen! Dass es ihr gelingt, von<br />

Leif die Erlaubnis für zwei Probeläufe abzuluchsen, hat sie vor allem Maika zu verdanken. Die nämlich<br />

hat sich auf eine wie auch immer gelagerte Affäre mit Leif eingelassen und schafft es mit ihrem<br />

sprichwörtlichen Charme, Leif von der Idee des Underage-Clubs zu überzeugen. Auch dass Dali von<br />

Leif den lukrativen Auftrag erhält, sie Wände des Sound Clubs mit seinen Graffitis zu zieren, hat in<br />

erster Linie mit Maika zu tun…<br />

Wie erhofft, aber nicht unbedingt erwartet, wird Noras Underage-Club ein riesengroßer Erfolg. Mit Hilfe<br />

der genialen Beats von Deejay Mehmet und der tatkräftigen Unterstützung von Keath, Maika und Dali<br />

erlangt er im Kiez im Null Komma Nichts Kultstatus. Doch schneller als erwartet droht das Aus – zum<br />

einen durch die Pitbull-Gang, drei pitbull-gesichtige Typen, die, von ihren Hunden flankiert, mehrfach<br />

im Club randalieren, um Clubbesitzer Leif dazu zu bringen, den Laden an sie zu verkaufen. Dann aber<br />

durch Leif selbst: Als der nämlich mitbekommt, wie lukrativ Noras Geschäftsidee ist, vergisst er flugs<br />

seine Verkaufsabsichten und ist stattdessen bestrebt, stärker finanziell von dem „Kinderclub“ zu<br />

profitieren. Sein Versuch, den Druck auf Nora zu erhöhen, indem er sie zum Vieraugengespräch in<br />

sein Loft einlädt, endet im Fiasko – und damit, dass Nora, schweren Herzens beschließt,<br />

auszusteigen.<br />

Der Underage-Club, so scheint es, ist Vergangenheit. Doch bevor auch noch die Clique zerbricht, ruft<br />

Dali alle zur Begutachtung seiner Graffitis in den Club, und da wird allen bewusst: Die Freundschaft,<br />

die sie mittlerweile verbindet, ist zu stark, als dass sie alle wieder ihrer eigenen Wege gehen würden.<br />

Und als Maika verkündet, dass Leif ihr geschworen hat, er denke weder daran, den Club zu<br />

verkaufen, noch Nora weitere Steine in den Weg zu legen, sieht es so aus, als würde auch der<br />

Underageclub weiter bestehen.<br />

Fortsetzungsband geplant<br />

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Zur Autorin<br />

Elisabeth Rapp wurde in Stuttgart geboren und arbeitete als Schauspielerin und Regieassistentin am<br />

Schauspielhaus Stuttgart, bevor sie nach Hamburg zog, wo sie an der Hochschule für Bildende<br />

Künste studierte. Seit 1990 arbeitet sie als Werbetexterin, Grafikerin und Drehbuchautorin. Elisabeth<br />

Rapp wohnt ihn Hamburg Altona - dem Kiez mit dem guten Hafenklang und den besten Clubs.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Beate Rothmaier<br />

Fischvogel<br />

Deutsche Verlags-Anstalt<br />

224 Seiten<br />

März 2010<br />

Genre:<br />

Drama, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Wirren des Erwachsenwerdens<br />

Zeit:<br />

1974<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Eine dunkelleuchtende Sommergeschichte über den Verlust der Kindheit, erzählt in einem<br />

zeitlos-schwebenden Ton, bildmächtig und voller Sprachmagie<br />

Mikas Sommerferien verlaufen nicht wie erhofft: Ihre älteren Brüder verreisen ohne sie, ihre<br />

Freundin Ellen fährt mit dem Vater an die Adria, und die Eltern sorgen sich nur um den<br />

Jüngsten. Der kleine Bruder ist schwer krank, und Mika wünscht sich nichts so sehnlich wie<br />

seinen baldigen Tod. Am Ende des Sommers ist sie eine andere geworden, und nichts ist<br />

mehr, wie es war…<br />

Sommer 1974, in der süddeutschen Provinz: Die Schulferien haben begonnen, doch die<br />

vierzehnjährige Mika fühlt sich einsam. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ihre Brüder und<br />

Freunde ohne sie weggefahren sind, haben auch ihre Eltern keine Zeit für sie, denn der „Kleine“, das<br />

jüngste Kind der Familie, ist an Krebs erkrankt und fordert ihre ganze Aufmerksamkeit. Nun ist er<br />

kurzfristig aus dem Krankenhaus entlassen worden, und die Eltern bemühen sich, seinen Aufenthalt<br />

zu Hause zu einem Erlebnis werden zu lassen – und vergessen darüber ganz, sich auch um ihre<br />

Tochter zu kümmern.<br />

Gelangweilt streunt Mika durch die Wälder und träumt sich eine eigene Welt zurecht: Dort wartet die<br />

dicke, schöne Frau Tschileka auf sie, die in einer Mulde auf ihren Teppichen liegt und schläft, seit<br />

vielen Jahren schon, die Giftspindel neben sich…<br />

Hin und wieder trifft Mika sich mit Ellen, einem Mädchen aus der Klasse über ihr, aus dem sie nie so<br />

recht schlau wird. Die beiden streunen dann gemeinsam durch den Wald, machen Ausflüge zum See,<br />

und aus den „Freundfeindinnen“ werden Freundinnen, bis sie sich eines Abends auch körperlich<br />

näher kommen. Mika ist verwirrt, doch Ellen lässt ihr keine Möglichkeit, sich mit der Situation<br />

auseinanderzusetzen: Am nächsten Morgen ist Ellen verschwunden, mit dem Vater an die Adria<br />

gefahren. Auch mit den Eltern kann Mika nicht sprechen, denn der Vater ist auf Reisen, um seine<br />

Arbeit als Bildhauer zu sichern, und ihre Mutter wacht wieder Tag und Nacht am Bett des Kleinen, der<br />

nach etlichen Rückfällen erneut im Krankenhaus liegt. Das Wetter schlägt um, es regnet und regnet,<br />

und Mika wünscht sich, der kleine Bruder würde endlich sterben.<br />

Frustriert beschließt sie wegzulaufen, zu ihren Brüdern am See. Auf dem Weg dorthin trifft sie einen<br />

Freund ihres Vaters. Er nimmt sie auf seinem Motorrad mit … Als Mika am See anlangt, steht ihr ins<br />

Gesicht geschrieben, dass etwas passiert ist, doch alle Versuche ihrer Brüder, sie zum Sprechen zu<br />

bringen, scheitern, und als sie alle gemeinsam nach Hause zurückkehren, sind alle Fragen schnell<br />

vergessen. Der Vater arbeitet schon am Grabstein des Kleinen. „Kein Toter war je schneller zu einem<br />

Grabmal gekommen als der Kleine. Ein dickärschiges Pferd mit kleinen Flossenflügeln trug ihn auf<br />

dem Rücken weg.<br />

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Sie hob die Hand. Der Fischvogel war tot. Die Luft und Wasserzeit zu Ende. Sie musste auf der Erde<br />

leben bleiben, der Kleine aber ritt davon. Und schrie und kreischte. Sieh mal, ich kann fliegen. Ich bin<br />

weg.“<br />

Fischvogel ist ein dunkelleuchtender Sommerroman über den Verlust der Kindheit. Beate Rothmaier<br />

gelingt es psychologisch überzeugend, die ambivalente Gedanken- und Gefühlswelt der<br />

vierzehnjährigen Mika zu zeichnen – nicht nur mit realistischen Stilmitteln. Meisterhaft lässt sie starke<br />

Symbole sprechen: In der seltsam bedrohlichen Wälder- und Seenlandschaft spiegeln sich subtil die<br />

Wirren des Erwachsenwerdens, die Angst vor dem Verlust eines geliebten Menschen, das Sehnen<br />

nach Liebe.<br />

Zur Autorin<br />

Beate Rothmaier, geboren 1962, studierte Germanistik und Romanistik. Sie arbeitete für verschiedene<br />

Theater und Verlage sowie als Texterin in einer Werbeagentur in Zürich, wo sie heute als freie Autorin<br />

lebt. Für ihren Debütroman Caspar (2005) wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedrich-<br />

Hölderlin-Förderpreis.<br />

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Uwe Schuster; Philipp Kohlhöfer<br />

Box!<br />

Heyne Taschenbuch<br />

288 Seiten<br />

Oktober 2011<br />

Genre:<br />

Drama, Familiengeschichte, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Vater und Sohn verwirklichen gemeinsam den Traum vom<br />

erfolgreichen Profiboxen.<br />

Zeit:<br />

60er-80er Jahre<br />

Ort:<br />

DDR<br />

Ein Underdog kämpft sich hoch<br />

Der ehemalige DDR-Profiboxer Uwe Schuster erzählt eine bewegende Vater-Sohn-Geschichte:<br />

Er hatte die Boxhandschuhe bereits lange an den Nagel gehängt. Als sein Sohn Philipp mit 10<br />

Jahren stark übergewichtig ist und in der Schule gehänselt und drangsaliert wird, beschließt<br />

er, ihn zum Boxer auszubilden. 6 Jahre später ist Philipp ein erfolgreicher Profiboxer und Uwe<br />

Schuster hat in Halle mit seinem Boxcamp ein einmaliges Jugendprojekt aufgezogen: das<br />

härteste Profiboxcamp Deutschlands! Hier lernen Kids aus überwiegend schwierigen sozialen<br />

Verhältnissen nicht nur Disziplin, hier erfahren sie häufig zum ersten Mal Anerkennung.<br />

Die außergewöhnliche Geschichte von Uwe Schuster und seinem Sohn Philipp: der ehemalige DDR-<br />

Profiboxer war eines der vielversprechendsten Talente in der DDR-Sport-Kaderschmiede. Er hatte die<br />

Boxhandschuhe bereits lange an den Nagel gehängt. Als sein Sohn mit 10 Jahren stark übergewichtig<br />

ist und in der Schule stark unter Hänseleien und Quälereien durch seine Mitschüler leidet, beschließen<br />

er und sein Sohn, ihn zum Boxer auszubilden.<br />

6 Jahre später ist Philipp ein erfolgreicher Profiboxer. Uwe Schuster hat in Halle im Hinterhof eines<br />

heruntergekommenen Hauses mit seinem Boxcamp ein einmaliges Jugendprojekt aufgezogen: das<br />

härteste Profiboxcamp Deutschlands! – so nennen sie sich selbst und von einige der Boxer haben<br />

sich in überregionalen und internationalen Boxkämpfen auf die vorderen Plätze gekämpft.<br />

Iin dem Boxcamp herrschen einfachste Bedinungen: im Winter muss zum Heizen Holz gehackt<br />

werden und es gibt keine Duschen.<br />

Neben den sportlichen Erfolgen ist es aber auch ein Sozialprojekt. Das Boxcamp ist wichtige<br />

Anlaufstelle und wie ein zweites Zuhause für die Jugendlichen, die überwiegend aus schwierigen<br />

sozialen Verhältnissen kommen. Uwe Schuster wird von allen der Commander genannt und ist eine<br />

wichtige Respekts- und Bezugsperson für die Jugendlichen. Sie erfahren nicht nur Strenge und<br />

Disziplin, sondern auch häufig zum ersten Mal Anerkennung in Schusters Boxcamp.<br />

Der Rapper Mastino hat für Schuster und seine Boxer ein Lied geschrieben, mit dem sie bei ihren<br />

Kämpfen zum Ring marschieren. Darin heißt es: „Das Ghetto schlägt zu, ich box mich aus dem Dreck.<br />

Gib mir nur eine Chance, und ich schmiede mein Glück.“<br />

Dies wird auch der erzählerische Ton des Buches werden: Ein Underdog kämpft sich hoch! Das den<br />

Flair solcher Filme wie Rocky, Fight Club oder Million Dollar Baby beschwört. Im Zentrum steht die<br />

bewegende Vater-Sohn-Geschichte (Reibungen, Rückschläge). In starken Bildern wird als sich<br />

durchziehender Faden die Atmosphäre der Boxkämpfe beschrieben.<br />

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Zum Autor<br />

Uwe Schuster, genannt der Commander, wurde 1963 in Halberstadt geboren. Mit 7 Jahren begann er<br />

zu boxen und zählte auf der Kinder- und Jugendsportschule in Berlin zu den größten Talenten der<br />

DDR. Nachdem er mit 19 Jahren mit dem Boxen aufhörte, durchlief er ganz unterschiedliche<br />

berufliche Stationen: vom Fallschirmjäger bei der Nationalen Volksarmee bis hin zur eigenen Firma im<br />

Ledergroßhandel. 1999 begann er seine Boxtrainerlaufbahn und gründete 2002 seine eigene<br />

Boxschule und 2005 den ersten Profiboxstall in Halle.<br />

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Patrycja Spychalski<br />

Ich würde dich so gerne küssen<br />

cbt<br />

200 Seiten<br />

März 2012<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Sie fürchtet um ihr Herz – er verliert seins …<br />

In der Nacht zu ihrem 17. Geburtstag lernt die eigenwillige Frieda jemanden kennen, den sie<br />

einfach nicht vergessen kann: Jeffer, einen gut aussehenden, rebellischen Jungen und – wenn<br />

sie den warnenden Stimmen glauben will – Herzensbrecher. Als ihre Eltern verreisen, schlägt<br />

Frieda all die wohlmeinenden, vernünftigen Ratschläge in den Wind und zieht kurzerhand bei<br />

Jeffer ein. Gemeinsam feiern sie, hören Musik, reden bis tief in die Nacht – nicht mehr. Beide<br />

spüren, dass sie etwas wirklich Besonderes verbindet, doch genau das macht ihnen Angst,<br />

zumal Frieda nicht versteht, was dieser besondere Junge an ihr findet. Frieda und Jeffer<br />

brechen den Kontakt zur Außenwelt völlig ab und fahren ans Meer, um endlich herauszufinden,<br />

was das zwischen ihnen ist. Doch es ist genau ein Kuss, der schließlich alles verändert …<br />

Friedas siebzehnter Geburtstag sollte eigentlich nichts Besonderes werden. Trotzdem bringt ihre<br />

beste Freundin Maja wieder irgendwelche Jungs mit, die sie auf einem Südstaaten-Rockkonzert<br />

kennen gelernt hat. Es ist 01. Mai und die Gruppe zieht durch Kreuzberg, wo die alljährliche Randale<br />

schon in den Seitenstraßen lauert. Frieda verliert ihre Begleiter aus den Augen und befindet sich<br />

plötzlich mitten in den Ausschreitungen, mit grossem Polizeiaufgebot und Tränengas. In letzter Minute<br />

wird sie von einem der Jungs, die Maja mitgebracht hat, Jeffer, in einen Hinterhof gerettet. Jeffer<br />

entpuppt sich als charmanter, unkoventioneller Junge und er lädt sie zu sich ein.<br />

Während sie damit ringt, ob es nicht flittchenhaft ist, gleich mit einem fremden Jungen mit nach Hause<br />

zu gehen, verläuft der Abend anders als gedacht. Jeffer will mit ihr nur Musik hören und über das<br />

Leben philosophieren. Frieda ist irritiert, aber zugleich angenehm überrascht.<br />

Als sie am nächsten Tag Maja von dieser Nacht erzählt, wird diese eifersüchtig und warnt Frieda vor<br />

Jeffer, da er ein Herzensbrecher sein soll. Frieda beschließt zunächst, die Finger von dieser<br />

Geschichte zu lassen, aber ein paar Tage später taucht Jeffer überraschend bei ihr auf und entführt<br />

sie zu einem unangemeldeten Konzert auf der Oberbaumbrücke. Dort lernt Frieda Kiki kennen, eine<br />

interessante Frau, die ihre Mutter sein könnte und die trotzdem in Jeffer verliebt zu sein scheint. Kiki<br />

gibt Frieda den Rat, sich nicht an Jeffer die Finger zu verbrennen - er würde ihr nur das Herz<br />

brechen, doch Frieda hat die Nase voll von diesen gut gemeinten Ratschlägen und stürzt sich nun erst<br />

recht ins Abenteuer. Sie gerät in einen Strudel neuer Eindrücke, voller Musik, alternativer<br />

Lebensformen, interessanter Menschen und der Option auf Freiheit.<br />

Als Friedas Eltern überraschend für drei Wochen auf die Malediven verreisen, nimmt sie Jeffers<br />

Angebot an, für die Zeit bei ihm zu wohnen, obwohl sie eigentlich Maja versprochen hat, die Zeit mit<br />

ihr zu verbringen. Jeffer wohnt schon seit zwei Jahren alleine, und seine Wohnung ist ein Ort, an dem<br />

viele Menschen ein- und ausgehen und wo die besten Partys steigen.<br />

Die beiden freunden sich immer mehr an. Frieda imponiert Jeffers rebellischer Charakter, seine<br />

Leidenschaft für alte Rockmusik, seine Unabhängigkeit und die Gabe, Menschen in seinen Bann zu<br />

ziehen. Er ist definitiv anders, als die jungen Menschen, mit denen sie bisher zu tun hatte. Sie selbst<br />

versteht nicht, was Jeffer an ihr findet, merkt aber bald, dass er sie für etwas Besonderes hält, ohne je<br />

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zu sagen warum. Das ist für sie schwer zu akzeptieren, da sie sich selbst für sehr gewöhnlich hält.<br />

In den folgenden Wochen feiern die beiden viel, sie genießen das Leben und sind immer von Musik<br />

umgeben. Frieda entdeckt ihre Vorliebe für das Filmen, weil sie hinter der Kamera immer alles<br />

beobachten kann, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen. Jeffer ist immer von Menschen umringt, die<br />

ihn bewundern. Nach kurzer Zeit werden die beiden so etwas wie ein Paar, ohne sich jedoch<br />

körperlich näher zu kommen. Dafür werden sie von außen kritisch und eifersüchtig beäugt und stehen<br />

im Zentrum zahlreicher Spekulationen.<br />

Als diese Spekulationen Überhand nehmen, platzt Jeffer der Kragen und er schlägt Frieda ein<br />

Experiment vor: Sie sperren sich in die Wohnung ein und vermeiden sämtlichen Kontakt mit der<br />

Außenwelt, um herauszufinden was sie eigentlich voneinander wollen. Frieda erklärt sich damit<br />

einverstanden, doch schon nach wenigen Tagen fällt ihr die Decke auf den Kopf und sie begreift<br />

langsam, dass Jeffer vielleicht gar nicht so ein unabhängiger Rebell ist, wie alle glauben, sondern<br />

eher ein einsamer Suchender, der genauso Angst und Zweifel hat wie sie. Sie will das Experiment<br />

abbrechen, aber Jeffer kann sie überreden, ihm noch eine Chance zu geben und ihn zu einem Ausflug<br />

zu begleiten. Die beiden fahren mit dem Nachtzug an die Ostsee und verbringen dort zwei Tage voller<br />

Ausgelassenheit und Harmonie. Schließlich küssen sie sich und übertreten die Grenze der<br />

platonischen Freundschaft, woraufhin Jeffer dramatisch ins Wasser geht und darüber witzelt, dass es<br />

sich jetzt zu sterben lohnen würde. Als er seinen Spaß zu weit treibt und Frieda ihn, halb ohnmächtig,<br />

aus dem Wasser zieht, ist der Ausflug für sie beendet, und als Jeffer sich weigert, sie zu begleiten,<br />

reist sie alleine ab.<br />

Seitdem hört sie nichts mehr von ihm, weiß aber, dass er wieder in der Stadt ist, weil Maja ihn vor<br />

Kurzem bei einem Konzert gesehen hat. Frieda vermisst Jeffer und das Leben, welches sie kurze Zeit<br />

mit ihm gelebt hat. Gleichzeitig weiß sie, dass es so nicht ewig hätte weiter gehen können und dass<br />

die beiden sich früher oder später entscheiden müssten, was für eine Beziehung sie miteinander<br />

führen wollen. Sie trifft Kiki, die ihr gesteht, dass sie sich geirrt hat: Jeffer hat nicht Friedas Herz<br />

gebrochen, sondern sie das seine. Frieda ist völlig verwirrt ...<br />

Als ihre Eltern aus dem Urlaub zurückkommen, stellt Frieda fest, dass die drei Wochen mit Jeffer sie<br />

sehr geprägt haben und dass sie keine Lust mehr hat, in ihr altes, langweiliges Leben zurück zu<br />

kehren. Nach einigen schlaflosen Nächten beschließt sie dem Ganzen noch eine Chance zu geben.<br />

Doch als sie Jeffer besuchen will, muss sie feststellen, dass seine Wohnung leer geräumt ist.<br />

In der Küche entdeckt sie ein Paket, welches an sie adressiert ist. Erst nach einer ganzen Weile kann<br />

sie sich entschließen es zu öffnen und stellt fest, dass Jeffer ihr seine komplette Plattensammlung<br />

vermacht hat. Er hinterlässt auch einen zweideutigen Abschiedsbrief.<br />

Frieda wird klar, dass sie einen wichtigen Menschen verloren hat und gleichzeitig ist sie dankbar, ihm<br />

wenigstens für diese kurze Zeit begegnet zu sein, weil er ihr Leben grundlegend verändert hat. Sie<br />

wird Jeffer nie vergessen - und wie er einmal so schön gesagt hat: Man sieht sich im Leben immer ein<br />

zweites Mal ...<br />

Zur Autorin<br />

Patrycja Spychalski, geboren 1979 in Starogard, Polen, zog im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern<br />

nach Berlin. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Schauspielausbildung, wandte sich dann aber<br />

einem ganz anderen Bereich zu: Seit 2002 arbeitet sie in vielfältigen sozial-kulturellen Projekten mit<br />

Kindern und Jugendlichen. Sie schrieb schon mehrere Kurzgeschichten für Anthologien, bevor sie<br />

ihren ersten Roman „Ich würde dich so gerne küssen“ verfasste. Spätesten nachdem man dieses<br />

Buch gelesen hat, merkt man, dass ihre große Liebe der Rockmusik gilt - selbstverständlich neben<br />

ihrem Freund, ihrem kleinen Sohn Juri und ihren beiden neurotischen Katzen, mit denen sie in Berlin<br />

lebt.<br />

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Harald Tondern<br />

Der Amsterdam-Trip<br />

cbt<br />

192 Seiten<br />

März 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Amsterdam/Niederlande<br />

Gruppendruck und Alltagsdroge<br />

Es sollte eine Recherchereise über Rembrandt sein – dachte Helen. Ihren Freunden dient der<br />

Amsterdam-Trip jedoch als Vorwand für ein ganz anderes Interesse: Kiffen. Mit fatalen Folgen:<br />

Jozz dealt, Peer muss sich wegen Haschisch-Besitzes vor Gericht verantworten, und Nora, die<br />

13-jährige Schwester von Jozz, schafft es nicht mehr runter vom Kifferpfad. Als Helen eine<br />

winzige Chance sieht, Nora aus der Drogenspirale zu ziehen, nimmt sie die anderen in die<br />

Pflicht – mit Erfolg.<br />

Eigentlich hatte es eine Recherchereise werden sollen: Helen, Jozz, Katja und Peer schließen sich im<br />

Kunstunterricht zu einem gemeinsamen Projekt über Rembrandt zusammen. Von Jozz’ Idee, in seiner<br />

alten Karre gleich am nächsten Wochenende zu Recherchezwecken nach Amsterdam zu fahren, sind<br />

alle begeistert.<br />

Allerdings entwickelt die Fahrt sich von Anfang an völlig anders, als zumindest Helen sich das<br />

vorgestellt hat: Zunächst einmal ist völlig unerwartet Jozz’ 13-jährige Schwester Nora mit von der<br />

Partie. Vor allem aber hat keiner außer Helen mit Rembrandt auch nur irgendwas im Sinn – im<br />

Gegenteil: Jozz, in der Schule allseits bekannter Dauerkiffer und Kleindealer, recherchiert nicht über<br />

den Maler, sondern über Anbaumöglichkeiten für Cannabis, und auch Katja und Peer scheinen vor<br />

allem am Kiffen interessiert. Und dann geht einiges so richtig schief: Nora nimmt sich die Älteren zum<br />

Vorbild und dröhnt sich selbst mit der Tüte ihres Bruders zu und auf der Rückfahrt finden Polizisten<br />

ausgerechnet bei Peer – nach Helen der Unbeleckteste in Sachen Kiffen – Haschisch.<br />

So hat der Amsterdam-Trip gleich zwei fatale Folgen: Auch wenn alle vermuten, dass der Stoff von<br />

Jozz, nicht von Peer stammte, muss Letzterer sich nun vor Gericht verantworten. Was aber noch<br />

schlimmer ist: Immer wieder sieht Helen in den nächsten Wochen Nora schon früh morgens auf dem<br />

Kifferpfad. Es stellt sich heraus, dass das Mädchen mittlerweile so abhängig ist, dass sie Jozz<br />

erpresst, um Stoff zu bekommen. Als Helens Versuche, Nora vom Kiffen wegzubekommen,<br />

fehlschlagen, nimmt sie ihre ehemaligen Projektkollegen in die Verantwortung. Sie bringt Jozz dazu,<br />

mit dem Kiffen und Dealen aufzuhören. Nora selbst kifft jedoch weiter – zu abhängig ist sie mittlerweile<br />

von ihren Joints. Erst als die vier Älteren sich zusammenschließen, gemeinsam mit Nora die Reise<br />

nach Amsterdam wiederholen, sich diesmal aber wirklich als Gemeinschaft zeigen und anschließend<br />

über Noras Geschichte einen Film drehen, schafft Nora den Absprung.<br />

Zum Autor<br />

Harald Tondern gehört zu den Autoren, die mit Vorliebe Themen der Gegenwart aufgreifen und in<br />

Erzählungen umsetzen. Schon als Schüler veröffentlichte er erste Texte, während des Studiums<br />

schrieb er Kriminalromane. Harald Tondern lebt als freier Schriftsteller in Hamburg und Nordfriesland.<br />

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Krimi/Thriller,<br />

Action<br />

und Abenteuer<br />

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Jürgen Banscherus<br />

Die Stille zwischen den Sternen<br />

cbt TB<br />

160 Seiten<br />

April 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Krimi<br />

Thema:<br />

Ein atemberaubender Krimi und eine zarte Liebesgeschichte<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Als Jonas aus seiner Bewusstlosigkeit aufwacht, findet er sich im Krankenhaus wieder. Sein<br />

behandelnder Arzt Dr. Bach erzählt ihm, dass man ihn leblos unter einem Sendemast am Katzenberg<br />

gefunden habe – mit einem sogenannten Wandler, einem elektronischen Gerät, das Sendesignale<br />

weiterleitet, und eintausend Euro in seiner Hosentasche! Doch Jonas kann weder dem Arzt noch<br />

Kommissar Winter, der den Fall bearbeitet, eine Erklärung für die Geschehnisse geben. Sein Kopf scheint<br />

ein einziges schwarzes Loch zu sein. Und das Schlimmste: So sehr Jonas sich auch bemüht – er kann<br />

nicht mehr sprechen! Bis auf ein nichtssagendes „Mmh“ bringt er keinen einzigen Laut hervor. In Dr. Bach<br />

hat Jonas jedoch einen einfühlsamen und verständnisvollen Arzt zur Seite, zu dem er ein tiefes<br />

Vertrauensverhältnis aufbaut: Als er Jonas ein leeres Buch mitbringt und ihn auffordert, darin seine<br />

Geschichte niederzuschreiben, entwickelt sich zwischen den beiden eine Kommunikation der besonderen<br />

Art – die Jonas auch nach seiner Entlassung helfen soll, das schwarze Loch in seiner Erinnerung<br />

allmählich zu füllen …<br />

Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Nicht nur bahnt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen<br />

Jonas und Schulfreundin Rieke an – eines Tages wird der Sendemast, unter dem Jonas gefunden wurde,<br />

in die Luft gesprengt und die ganze Sache damit noch mysteriöser … Denn Jonas, der zum Zeitpunkt der<br />

Explosion zufällig am Tatort ist, glaubt, einen Mann gesehen zu haben, der ihm irgendwie bekannt<br />

vorkommt. Wer ist dieser Mann? Hat er irgendetwas mit Jonas' Unfall zu tun? Und vor allem: Wird Jonas<br />

seine Erinnerung und seine Sprache wiederfinden?<br />

Zum Autor<br />

Jürgen Banscherus, geb. 1949, arbeitete nach geistes- und sozialwissenschaftlichem Studium als<br />

Journalist, Lektor und Dozent in der Erwachsenenbildung. Seit mehr als 20 Jahren schreibt er erfolgreich<br />

für Kinder und Jugendliche. Seine Bücher wurden vielfach ausgezeichnet und sind in 14 Sprachen<br />

übersetzt. Er lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im Ruhrgebiet.<br />

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Inez Corbi<br />

Die roten Blüten von Whakatu<br />

cbj<br />

352 Seiten<br />

März 2012<br />

Genre:<br />

Kinder & Jugend<br />

Thema:<br />

Über den Neubeginn in einem fernen Land, geschwisterliche<br />

Courage und über den Lohn, auf eine Liebe zu warten<br />

Zeit:<br />

19. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Neuseeland<br />

Das Glück am anderen Ende der Welt<br />

Neuseeland 1844: Wie viele andere Emigranten hoffen die 15-jährige Waise Lina und ihre kleine<br />

Schwester Rieke auf einen Neuanfang am anderen Ende der Welt. Lina findet beim deutschen<br />

Farmer Treban eine Stelle als Hausmädchen – und verliebt sich prompt in dessen Sohn<br />

Alexander. Doch er scheint ein Geheimnis vor ihr zu verbergen. Denn warum zeigt er sich so<br />

abweisend? Und was hat seine Maori-Tätowierung zu bedeuten? Als Treban plötzlich die<br />

asthmakranke Rieke loswerden will, muss Lina eine folgenschwere Entscheidung treffen …<br />

Aufbruch in die Fremde<br />

Norddeutschland, 1844. Die 15jährige Waise Lina sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit für sich und<br />

ihre jüngere Schwester Rieke, der Armut zu entgehen. Eine Anzeige der New Zealand Company in<br />

einer deutschen Zeitung, die um Auswanderer wirbt, führt sie erst nach Hamburg und schließlich<br />

zusammen mit Rieke auf das deutsche Auswandererschiff Skjöld.<br />

Ein neues Land<br />

Nach einer langen Überfahrt kommen sie in Nelson, Neuseeland, an. Schon bald stehen sie vor einem<br />

Problem: Die New Zealand Company, die ihnen Unterstützung versprochen hatte, ist so gut wie pleite.<br />

Lina muss entscheiden, ob sie wie viele andere Auswanderer weiter nach Australien reist. Dabei gerät<br />

sie in Konflikt mit Mr Beit, dem Agenten der Company, der die Siedler übervorteilt.<br />

Doch dann lernt sie Alexander kennen, den ältesten Sohn eines verwitweten deutschen Farmers; dort<br />

bekommt sie eine Anstellung als Haushaltshilfe und darf auch Rieke mitbringen. Obwohl Lina sich von<br />

Alexander angezogen fühlt, scheint er sie abzulehnen. Eines Tages entdeckt Lina an Alexander eine<br />

seltsame Tätowierung, die sie so nur bei den Maori gesehen hat; eine Erklärung dazu verweigert er.<br />

Auch in der Familie will oder darf niemand darüber sprechen.<br />

Ein folgenreicher Entschluss<br />

Als der Farmer merkt, dass Rieke an Asthma leidet, will er sie nicht mehr im Haus haben. Um ihre<br />

Schwester versorgt zu wissen, macht Lina ihm schweren Herzens ein Angebot: Sie wird ihn heiraten,<br />

dann kann Rieke bei ihnen bleiben. Der Farmer willigt ein; man feiert Hochzeit. Bevor die Ehe jedoch<br />

in der Hochzeitsnacht vollzogen werden kann, erleidet der Bräutigam einen Herzanfall. Lina ruft um<br />

Hilfe, doch der Farmer stirbt.<br />

Kurz nach dem Begräbnis sind Rieke und Alexanders kleiner Bruder Julius verschwunden; Alexander<br />

scheint mehr darüber zu wissen und will sie mit einem Boot suchen. Trotz Alexanders ablehnender<br />

Haltung kommt Lina mit.<br />

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In der Wildnis<br />

Auf der Suche nach den Kindern, die sie ins Landesinnere führt, kommen Lina und Alexander sich<br />

allmählich näher. Alexander erzählt ihr schließlich, dass er nach dem Tumult von Wairau, bei dem sein<br />

Onkel starb, eine Weile bei den Maori gelebt hat und sich ihnen zugehörig fühlt. Bei diesen vermutet<br />

er seinen Bruder und Rieke. Lina ist sich jedoch nicht sicher, ob dies die ganze Wahrheit ist.<br />

Eine unerwartete Begegnung<br />

Am nächsten Morgen ist Alexander fort; Lina sucht ihn und sieht sich plötzlich Mr Beit gegenüber, der<br />

ihnen unbemerkt gefolgt ist; Beit verlangt von ihr, ihm den „Fundort“ zu verraten. Lina hat keine<br />

Ahnung, wovon er spricht. Beit bedroht sie; Lina fällt fast einen Abhang hinunter, wird aber im letzten<br />

Moment von Alexander und Te Raukura, einem älteren Maori und Alexanders Vertrautem, gerettet.<br />

Beit kann entkommen.<br />

Alexander vertraut Lina ein weiteres Geheimnis an: Beit ist hinter dem Gold her, das Alexander<br />

während seines Aufenthalts bei den Maori fand. Mit diesem Gold konnte sein Vater seine Schulden<br />

bei Beit bezahlen.<br />

Mit Te Raukuras Hilfe finden sie die vermissten Kinder bei einem Wasserfall. Dann jedoch fällt Julius<br />

ins Wasser und ertrinkt fast; gemeinsam können Alexander und Lina ihn retten. Auch eine Erklärung<br />

für ihr Fortlaufen findet sich: In der Hoffnung, dass Alexander ihn auf der Suche nach den Kindern<br />

zum Fundort führen würde, hatte Beit diese angestiftet, nach dem Gold zu suchen.<br />

Rückkehr<br />

Zurück in Nelson muss Alexander, inzwischen 18, wie alle erwachsenen Männer im neu errichteten<br />

Fort einen Monat lang Wehrdienst leisten. Lina kümmert sich derweil um die jüngeren Geschwister.<br />

Beit schikaniert die Siedler weiterhin und bedroht auch Lina, von der er annimmt, dass sie den Fundort<br />

des Goldes kennt. Die Situation eskaliert eines Tages dermaßen, dass er von den Frauen in Nelson<br />

fast gelyncht wird – nur das Eingreifen des Pastors kann das Schlimmste verhindern.<br />

Im Gefängnis<br />

Der missgünstige Beit will Lina jetzt unter allen Umständen loswerden und beschuldigt sie kurzerhand<br />

des Mordes an ihrem Ehemann. Trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen kommt Lina ins Gefängnis. Sie<br />

hofft auf Hilfe von Alexander, der allerdings erst nach Tagen von ihrer Verhaftung erfährt. Und auch<br />

dann tut er nichts für ihre Freilassung. Lina fühlt sich von ihm verraten. Zumindest kümmert man sich<br />

im Gefängnis gut um sie, und auch vor Beit ist sie dort sicher.<br />

Alles wird gut<br />

Nach Ende seines Wehrdienstes entlastet Alexanders Aussage Lina, sie wird freigelassen. Er hatte<br />

nie an ihre Schuld geglaubt, hatte sie aber im Gefängnis gelassen, um sie vor Beit zu schützen,<br />

solange er selbst im Fort sein musste. Beit verlässt Neuseeland und geht nach Australien. Für Lina<br />

und Alexander beginnen jetzt glückliche Tage.<br />

Zum Autor / Zur Autorin<br />

Inez Corbi, geboren 1968, studierte Germanistik und Anglistik in Frankfurt/Main. Seit dem großen<br />

Erfolg ihrer historischen Romane widmet sie sich vollständig dem Schreiben. Mit »Die roten Blüten<br />

von Whakatu« stellt die Autorin nun ihr erstes <strong>Jugendbuch</strong> vor. Sie lebt mit ihrem Mann bei Frankfurt.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Federica de Cesco<br />

Die goldene Kriegerin<br />

cbj<br />

384 Seiten<br />

März 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age, Abenteuer<br />

Thema:<br />

Tomoe – Tochter einer noblen Fürstenfamilie – und ihr Leben als<br />

überragende Samurai.<br />

Der neue große Mädchenroman<br />

„Ich mag selbstbewusste Mädchen und Frauen, die – ohne es an die große Glocke zu hängen –<br />

das Richtige im richtigen Augenblick tun.“ Federica de Cesco<br />

Als Kind der noblen Fürstenfamilie Nakahara lebt Tomoe mit ihrer Schwester Yamabuki und<br />

ihren drei Brüdern im Tal von Kisu in der nord-östlichen Provinz Shinano. Für ihre Kinder<br />

lassen die Eltern die besten Lehrer kommen. Die Geschwister lernen neben Schönschreiben,<br />

Mathematik und Dichtkunst auch Samurai-Kriegskünste. Während die schöne Yamabuki sich<br />

als Dichterin hervortut, erweist Tomoe sich bald als überragende Reiterin und Samurai. Im<br />

Schwertkampf und im Bogenschießen nimmt sie es mit jedem Jungen auf; sie zähmt<br />

Wildpferde mit dem Spiel ihrer Flöte und die Tiere sprechen zu ihr und verraten ihr die Zukunft.<br />

Eine besondere Zuneigung verbindet Tomoe mit ihrem gleichaltrigen Zieh-Bruder Komao-Maru, über<br />

dessen Herkunft Seltsames erzählt wird. Als ihr Zieh-Bruder mit 14 in den Kreis der Erwachsenen<br />

aufgenommen wird, gibt der Fürst das Geheimnis seiner Herkunft bekannt: Komao-Maru heißt in<br />

Wirklichkeit Minamoto Yoshinaka, entstammt dem großen Adelsgeschlecht der Seiwa Genji und ist mit<br />

dem Kaiserhaus verwandt. Als Yoshinakas Vater durch seinen Onkel ermordet wurde, brachte die<br />

Mutter ihren kleinen Sohn zu dem Fürsten Nakahara in Sicherheit.<br />

Nun, da Yoshinaka seine Abstammung kennt, nimmt er seinen wahren Namen wieder an und<br />

beschließt, um sein Geburtsrecht zu kämpfen. Er schwört, mithilfe seiner vier Ziehgeschwister an<br />

seinem Onkel Rache zu nehmen. Als Yoshinaka zu einem Feldzug gegen die Haike aufbricht, gelingt<br />

es Tomoe, im entscheidenden Moment der Schlacht, einen taktischen Sieg für Yoshinaka<br />

davonzutragen und erntet damit das erste Mal echten Respekt von dem arroganten jungen Feldherrn.<br />

In den folgenden Kampfhandlungen erzielt Yoshinaka wachsende Erfolge. Er stützt sich dabei auf<br />

Tomoe, dessen Kühnheit und List sich in verschiedenen Schlachten als entscheidend erweisen.<br />

Verliebt aber ist er in Yamabuki, die seine Liebe erwidert. Obwohl auch Tomoe Yoshinaka heimlich<br />

liebt, schweigt sie; sie ahnt, dass das Glück ihrer Schwester von kurzer Dauer ist. Und wirklich: Bald<br />

wird Yamabuki, an der Seite von Yoshinaka kämpfend, tödlich verwundet; Tomoe kann nichts mehr für<br />

ihre Schwester tun.<br />

Nach einem Sieg an der Passhöhe von Kurikara, zu dem Tomoe mit einer entscheidenden List<br />

beiträgt, ziehen Yoshinaka und sein siegreiches Heer in die Hauptstadt Kyoto ein, wo ihn der alte<br />

Kaiser Go-Shirakawa mit großer Freundlichkeit empfängt. Er beauftragt den jungen Feldherrn, die<br />

Ordnung im Land wiederherzustellen. Nun kennt Yoshinakas Ehrgeiz keine Grenzen mehr. Tomoe<br />

warnt ihn vergeblich: „Ich sehe böse Zeichen, geh nicht zu weit!“. Ihre düsteren Ahnungen<br />

bewahrheiten sich, denn inzwischen rüstet der Clan der Haike zum Gegenangriff: In der Meeresenge<br />

von Mizushima liefern sich die verfeindeten Sippen eine Seeschlacht, die Yoshinaka verliert, was ihn<br />

das Vertrauen des heuchlerischen Kaisers kostet. Aus Verzweiflung und Größenwahn wagt Yoshinaka<br />

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den Coup: Er schickt den alten Kaiser in die Verbannung und ernennt sich selbst zum Tao-Shogun,<br />

zum Obersten Beherrscher.<br />

Dass Yoshinaka es wagt, sich an dem Kaiser zu vergreifen, löst landesweite Empörung aus. Der<br />

ursprünglich kaiserfeindliche Haike-Clan eilt nun demselben zu Hilfe. Am Fluss Ushi, wo es zu einer<br />

Entscheidungs-Schlacht kommt, wird Yoshinaka tödlich verletzt. Tomoe, die vergeblich versucht hat,<br />

das Schicksal aufzuhalten, hält Yoshinaka bis zuletzt die Treue. Im Nahkampf besiegt sie jenen, der<br />

ihren Geliebten verwundet hat und erlangt für sich selbst die Freiheit.<br />

Zur Autorin<br />

Federica de Cesco, geboren in der Nähe von Venedig, verbrachte ihre Kindheit an wechselnden Orten<br />

in Italien, Eritrea, Deutschland und Belgien. Bereits mit sechzehn Jahren schrieb sie ihr erstes<br />

<strong>Jugendbuch</strong>, das sofort ein großer Erfolg wurde. Seitdem hat Federica de Cesco Millionen von<br />

Leserinnen begeistert. Wie keine Zweite versteht sie es, starke, selbstbewusste Mädchenfiguren zu<br />

schaffen und großartige Panoramen fremder Kulturen zu entwerfen. Heute lebt sie mit ihrem Mann,<br />

einem japanischen Fotografen, in der französischen Schweiz.<br />

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Federica de Cesco<br />

Zwei Sonnen am Himmel<br />

cbt<br />

256 Seiten<br />

Januar 2009<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age, Abenteuer<br />

Thema:<br />

Eine wundervolle Reise ins sagenumwobene Atlantis – und die<br />

bewegende geschichte der Königstochter Isa.<br />

Atlantis’ Untergang: Packende Umsetzung des Mythos<br />

Bei einem Angriff auf die Amazoneninsel wird die Königstochter Isa von dem stolzen<br />

Atlantiden Usir entführt. Schon während der Überfahrt nach Atlantis fühlen sich beide<br />

zueinander hingezogen. Doch in Atlantis ist das Wort des tyrannischen Königs Gesetz – und<br />

der hat seine eigenen Pläne mit Isa …<br />

Zur Zeit von Atlantis: Die Insel der Amazonen wird von den mächtigen Atlantiden überfallen, denn die<br />

Amazonenkönigin Zena hat sich geweigert, dem mächtigen König von Atlantis den jährlichen Tribut zu<br />

zollen. Angeführt wird die Mission von Torr und seinem Zieh-Sohn Usir. Obwohl sich die Atlantiden in<br />

der Schlacht geschlagen geben müssen und ein Schiff verlieren, gelingt es ihnen, die Thronerbin Isa<br />

zu entführen. Auf der Überfahrt fühlt sich Usir unwiderstehlich von der stolzen Isa angezogen. Doch er<br />

weiß, dass ihr Schicksal nicht in seinen Händen liegt, sondern von dem tyrannischen Priester-König<br />

Atlar.<br />

Unterdessen befragt die Amazonenkönigin die Sterne und erfährt vom baldigen Untergang von<br />

Atlantis; gleichzeitig wird ihnen ein neues Land als Heimat gewiesen. Zena und ihr Volk brechen auf;<br />

ein Großteil soll in sicherer Entfernung zu Atlantis warten, während Zena und ein paar Gefährten<br />

versuchen werden, Isa zu befreien.<br />

Inzwischen sind Isa, Usir und Torr in Atlantis angekommen und werden alsbald zum Palast des<br />

Königs zitiert. Während Torr seine baldige Abdankung von Atlar angedroht bekommt, weil er ein Schiff<br />

verloren hat, soll Isa in näherer Zukunft getötet werden und eine Strafexpedition gegen die Amazonen<br />

ausgeführt werden. Bis zu dem Zeitpunkt ist sie Gefangene im Palast. Torr unterrichtet Usir davon,<br />

dass er in Wahrheit der letzte legitime Erbe des Königreichs ist und dass Atlar sein Onkel ist, der Usirs<br />

Mutter umgebracht hat, um sich als König auszurufen.<br />

Als Isa erfolglos versucht zu fliehen, verhindert Usir, dass die Wachen dem König davon erzählen, Isa<br />

schöpft Vertrauen zu Usir. Unterdessen landen Zena mit ihren Gefährtinnen auf Atlantis und nähern<br />

sich dem Palast. Dann verschwindet Torr. Usir argwöhnt, der König habe ihn verschwinden lassen.<br />

Am darauffolgenden Abend werden Usir und Isar von Atlar in seine berüchtigten Keller kommandiert.<br />

Dort, so munkelt man, praktiziert Atlar schwarze Magie. Tatsächlich führt der König Usir und Isa seine<br />

Gefangenen vor, unter ihnen auch Torr und Usirs verschollener Vater, die allein durch seine<br />

Zauberkraft gebunden werden.<br />

Gerade als Atlar sich anschickt, Isa zu töten, trifft Zena mit ihren Gefährten ein; nach kurzem Kampf<br />

stirbt Atlar. Doch inzwischen ist das Unheil von Atlantis nicht mehr aufzuhalten – die Insel wird durch<br />

die Flutwelle, die durch einen Meteoreinschlag entsteht, vollständig vernichtet. Wie durch ein Wunder<br />

(vor allem aufgrund der Kellergebäude) gelingt es Usir, Isa und ihren Gefährten, zu fliehen. Nach<br />

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langer Überfahrt landen sie schließlich in ihrer neuen Heimat – Ägypten, wie von Zena vorhergesagt.<br />

In einem Gefecht mit feindlichen Einheimischen stirbt Zena; doch Isa und Usir überleben und gründen<br />

ein neues Reich gemeinsam mit den überlebenden Amazonen und Atlantiden.<br />

Zur Autorin<br />

Federica de Cesco, geboren in der Nähe von Venedig, verbrachte ihre Kindheit an wechselnden Orten<br />

in Italien, Eritrea, Deutschland und Belgien. Bereits mit sechzehn Jahren schrieb sie ihr erstes<br />

<strong>Jugendbuch</strong>, das sofort ein großer Erfolg wurde. Seitdem hat Federica de Cesco Millionen von<br />

Leserinnen begeistert. Wie keine Zweite versteht sie es, starke, selbstbewusste Mädchenfiguren zu<br />

schaffen und großartige Panoramen fremder Kulturen zu entwerfen. Heute lebt sie mit ihrem Mann,<br />

einem japanischen Fotografen, in der französischen Schweiz.<br />

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Christine Fehér<br />

Dornenliebe<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age, Psychothriller<br />

Thema:<br />

Der Feind in meinem Bett - Beklemmend, bedrohlich und voll<br />

Spannung, die sich sukzessive steigert.<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Luna kann ihr Glück kaum fassen: Gleich an ihrem ersten Abend in Berlin lernt sie auf einer<br />

Party den attraktiven Falk kennen – und ausgerechnet er, der Schwarm aller Mädchen, an den<br />

bislang keine rankam, verliebt sich in sie! Erst allmählich bemerkt Luna, dass Falk schier<br />

krankhaft besitzergreifend ist. Auf Schritt und Tritt kontrolliert er sie, und jeden Kontakt, den<br />

sie mit anderen hat, beobachtet er mit Argusaugen. Als Luna sich mit ihrem Kommilitonen<br />

Jaron anfreundet und Falk dahinterkommt, tickt der so aus, dass es für Luna und Jaron<br />

gefährlich wird …<br />

Luna hat gerade Abi gemacht und beschlossen, zum Studium nach Berlin zu ziehen. So weit weg von<br />

zu Haus wie möglich, das ist ihre Devise, nachdem ihr älterer Bruder Thore im Sommer bei einem<br />

gemeinsamen Portugalurlaub ums Leben gekommen ist. Als an Lunas erstem Abend in der<br />

Charlottenburger Wohnung Sarah, ihre einzige Bekannte in der Stadt, vorschlägt, zusammen auf die<br />

Party eines Freundes zu gehen, ist sie zunächst gar nicht begeistert. Irgendwie schwirrt ihr zuviel im<br />

Kopf herum, um sich auf so viele Leute zugleich einzulassen.<br />

Doch wieder Erwarten tut die Party ihr richtig gut. Das liegt vor allem an Falk, einem etwas älteren<br />

Junge aus der Clique um Sarah, den sie trifft, als sie sich für einen Moment in ein vermeintlich leeres<br />

Zimmer zurückzieht. Falk, der spürt, dass Luna etwas auf der Seele liegt, erweist sich als richtig guter,<br />

sensibler Zuhörer … und als ausgesprochen interessiert in Luna. Am Ende der Party verabredet er<br />

sich für den nächsten Abend mit ihr.<br />

Luna kann es kaum fassen: Ausgerechnet sie soll sich gleich an ihrem ersten Abend in der neuen<br />

Stadt den begehrtesten Typen aus Sarahs Clique geangelt haben, an den, wenn sie Sarah Glauben<br />

schenken mag, bislang keine rankam?<br />

Doch tatsächlich: Am nächsten Abend steht Falk pünktlich vor ihrer Tür und lädt Luna zur Feier des<br />

Tages in ein schickes Restaurant. Dass er schon hier unangemessen eifersüchtig reagiert, als sie ein<br />

paar Worte auf Spanisch mit einem Kellner wechselt, und sie spätabends fürchterlich erschreckt,<br />

indem er sie beim Rudern auf dem Tegeler See auf einer kleinen Insel im Tegeler See aussetzt, tut sie<br />

als niedliche Marotte bzw. als Spiel ab.<br />

In den folgenden Wochen kommen sich Luna und Falk sehr schnell näher – fast ein wenig zu schnell<br />

für Lunas Geschmack, doch zugleich fühlt sie sich geschmeichelt von Falks übergroßem Interesse für<br />

ihr, von seinem offenkundigen Bedürfnis, außerhalb seiner Arbeit als Zahntechniker Tag und Nacht<br />

mit ihr zusammen zu sein. Als allerdings die Uni startet, wird Falks Besitz ergreifendes Wesen für<br />

Luna mehr und mehr zur Last. Auf Schritt und Tritt fühlt sie sich von ihm kontrolliert, denn er sieht es<br />

überhaupt nicht gern, wenn sie Zeit mit ihren neuen Kommilitonen statt mit ihm verbringt. Als Luna an<br />

einem der ersten Abende im Semester bei einer Kneipenrallye mitmacht, scheint es ihr einen<br />

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Augenblick lang, als erblicke sie im Schatten der Straße eine Gestalt, als ob Falk hinter ihr<br />

herschliche, tut dies aber als Hirngespinst ab – noch …<br />

In den folgenden Wochen steigert sich Falks Eifersucht, sein Bedürfnis, die totale Kontrolle über<br />

Lunas Leben auszuüben, immer weiter, nimmt geradezu psychotische Züge an. Mehr und mehr fühlt<br />

Luna sich durch ihn verunsichert, hat in jeder Minute, die sie ohne ihn verbringt, Angst, verfolgt zu<br />

werden, und in Falks Anwesenheit befürchtet sie dauernd, irgendetwas falsch zu machen und seinen<br />

Unwillen zu erregen. Die Mädchen aus ihrer neuen Clique tun Falks Kontrollbedürfnis als Ausdruck<br />

seiner Zuneigung ab. Einzig Jaron, ein Studienfreund, der im selben Ort aufgewachsen ist wie Falk,<br />

scheint ihr Glauben zu schenken. Luna spürt: Er weiß etwas über Falks Vergangenheit, das er Luna<br />

gegenüber lange Zeit nicht preisgeben will. Jaron wird zu Lunas Vertrautem – und nicht nur das: Je<br />

näher sie Jaron kennenlernt, desto mehr genießt sie das Zusammensein mit diesem Jungen, der so<br />

ganz anders ist als Falk, bei dem sie sich fallen lassen und ganz sie selbst sein kann. Luna und Jaron<br />

verlieben sich ineinander – wohl wissend, welches Wagnis sie damit eingehen. Verlassen mag Luna<br />

Falk nicht, zu groß ist ihre Angst vor der Reaktion, die das auslösen könnte. Also versuchen sie ihre<br />

Beziehung geheim zu halten – auch vor ihren besten Freunden und Freundinnen, die den<br />

charismatischen Falk weiterhin idealisieren.<br />

Doch Falk ahnt etwas. Sukzessive setzt er Luna unter Druck, schuldigt sie an, ihm untreu zu sein,<br />

macht ihr Szene um Szene, behauptet, sein Auge wache immer über sie… bis Luna keinen Schritt<br />

mehr vor die Tür machen kann, ohne sich verfolgt zu führen, bis sie und Jaron keine Sekunde ihres<br />

Zusammenseins mehr genießen können. Jetzt erst erfährt Luna, was Jaron über Falks Vergangenheit<br />

weiß: Seine erste Freundin hat Falk mit seinem krankhaft obsessiven Verhalten in den Selbstmord<br />

getrieben… Und nun befürchten Luna und Jaron, dass sie seine nächsten Opfer werden könnten.<br />

Und dann findet Falk tatsächlich heraus, dass Luna und Jaron ein Paar sind! Wie auch immer er das<br />

erfahren hat (war es Lunas Kommilitonin Katharina, die selbst ein Auge auf ihn geworfen hat?) – der<br />

Effekt ist beängstigend: Erstmals wird Falk auch körperlich gewalttätig, er droht Luna, sie und Jaron<br />

umzubringen. Jaron und Luna beschließen unterzutauchen, in eine Wohnung in der Gropiusstadt, die<br />

Jaron vorsorglich gemietet hat. Doch auch hier spürt Falk die beiden auf. Im Verlauf der tätlichen<br />

Auseinandersetzung, die nun folgt, versucht Falk, Jaron vom Balkon zu stürzen – doch Luna geht<br />

dazwischen und kann Jaron in letzter Sekunde vor dem Sturz retten. Falk jedoch verliert in dem<br />

Handgemenge den Halt und stürzt in die Tiefe …<br />

Zur Autorin<br />

Christine Fehér wurde 1965 in Berlin geboren. Neben ihrer Arbeit als Lehrerin schreibt sie seit Jahren<br />

erfolgreich Kinder- und Jugendbücher und hat sich mit Büchern wie 'Dann bin ich eben weg.<br />

Geschichte einer Magersucht' einen Namen als Autorin besonders authentischer Themenbücher<br />

gemacht. Sie lebt mit ihrer Familie am Stadtrand von Berlin.<br />

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Christine Fehér<br />

Schwarze Stunde<br />

cbt<br />

352 Seiten<br />

September 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Coming of Age, Thriller<br />

Thema:<br />

Mordversuch auf einer Studienfahrt – Motiv: Liebe?<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Ihre Liebe schmerzt – bis in den Tod<br />

Zwölfte Klasse, Studienfahrt. Eine Schülerin fehlt, als alle am Frühstückstisch sitzen: die<br />

gerade 18 gewordene Valerie, der man nachsagt, zwischen ihr und dem Englisch-Referendar<br />

Corvin Schwarze sei was am Laufen. Da kommt die Polizei in den Raum: Valerie wurde schwer<br />

verletzt gefunden – jemand hat sie von einer Klippe gestürzt. Aber wer? War es ihr Ex-Freund<br />

Manuel, der nie über die Trennung hinwegkam? Ihre Freundin Alena, die ihr die Heimlichtuerei<br />

verübelt? Die Klassenlehrerin Frau Bollmann, die selbst in Corvin Schwarze verliebt war? Oder<br />

etwa Corvin selbst, der nicht akzeptieren wollte, dass Valerie Abstand von ihm suchte?<br />

Prolog:<br />

Zwölfte Klasse, Studienfahrt: Eine Schülerin fehlt, als alle am Frühstückstisch sitzen: Die gerade<br />

achtzehn gewordene Valerie, der man nachsagt, zwischen ihr und dem Englisch-Referendar Corvin<br />

Schwarze sei was am Laufen. Da kommt die Polizei in den Raum: Valerie wurde schwer verletzt<br />

gefunden – jemand hat sie von einer Klippe gestürzt.<br />

Aber wer? War es ihr Ex-Freund Manuel, der nie über die Trennung hinwegkam? Ihre Freundin Alena,<br />

die ihr die Heimlichtuerei verübelt? Die Klassenlehrerin Frau Bollmann, die selbst in Corvin Schwarze<br />

verliebt war? Oder etwa Corvin selbst, der nicht akzeptieren wollte, dass Valerie sich von ihm<br />

zurückzog?<br />

Acht Monate zuvor: Im Flugzeug, auf dem Rückflug von London nach Berlin, sitzt er neben Valerie:<br />

Der süße, etwas ältere Typ, der ihr schon am Flughafen aufgefallen ist und der ein T-Shirt derselben<br />

Band trägt, auf deren Konzert Valerie gestern, an ihrem letzten Abend in London, war. Auch wenn der<br />

Flug nach Berlin nur kurz ist: Zwischen Valerie und Corvin funkt es auf Anhieb, doch leider verlieren<br />

sie sich beim Aussteigen aus den Augen.<br />

Als das neue Schuljahr beginnt, fallen Valerie fast die Augen aus dem Kopf: Ihr neuer<br />

Englischreferendar ist kein anderer als der junge Mann aus dem Flugzeug, der ihr seither nicht mehr<br />

aus dem Kopf gegangen ist!<br />

Auch wenn beide, Valerie und Corvin, sich um Distanz bemühen - die Wellenlänge, die beide schon<br />

bei ihrer ersten Begegnung gespürt haben, bleibt. Fast ohne es zu wollen, kommen die beiden sich<br />

näher, und obwohl sie ihre Beziehung zunächst weitgehend platonisch und vor allen, selbst vor<br />

Valeries bester Freundin Alena, geheim halten, machen bald die wildesten Gerüchte die Runde.<br />

Valeries Ex-Freund Manuel, der als erster Verdacht schöpft, stellt ihr zunehmend nach, aber auch bei<br />

den anderen wird sie mehr und mehr zur Zielscheibe.<br />

In ihrer Verzweiflung lässt Valerie sich mit einem Mitschüler ein - doch ihre Hoffnung, dadurch der<br />

Hetzjagd ein Ende zu bereiten, ist vergebens. Im Gegenteil: Für sich selbst macht sie dadurch alles<br />

nur noch schlimmer, denn als Corvin davon erfährt, reagiert dieser geradezu krankhaft eifersüchtig<br />

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und setzt sie zunehmend mit seinem Besitz ergreifenden Verhalten unter Druck. Aber auch Manuels<br />

Eifersucht wächst täglich, ebenso die Angriffe der Mitschüler. Als einer von ihnen auf Valeries<br />

Geburtstagsfeier den Beweis für die Liebe zwischen den Valerie und Corvin findet, geht eine wahre<br />

Hetzjagd auf Valerie los: Ihre beste Freundin Alena schwankt zwischen Vorwürfen und eiskalter<br />

Distanz Valerie gegenüber, Manuel bedrängt sie zunehmend und stellt ihr nach, und ihre Lehrerein<br />

Frau Bollmann, die selbst ein Auge auf Corvin geworfen zu haben scheint, drängt sie immer wieder<br />

zum Gespräch und scheint sie und Corvin aus den Augen zu lassen.<br />

Während der Klassenfahrt kommt es dann zur Katastrophe - Valerie wird bei einem nächtlichen Streit<br />

von der Klippe gestürzt...<br />

Zur Autorin<br />

Christine Fehér wurde 1965 in Berlin geboren. Neben ihrer Arbeit als Lehrerin schreibt sie seit einigen<br />

Jahren erfolgreich Kinder- und Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer Familie am nördlichen Stadtrand von<br />

Berlin.<br />

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Monika Feth<br />

Nele oder Das zweite Gesicht<br />

cbt<br />

192 Seiten<br />

Januar 2008<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Thriller<br />

Thema:<br />

Nele kann in die Zukunft sehen – und ihrer einzigen Hilfe mit<br />

dem Umgang ihrer Begabung scheint es nicht um ihr wohl zu<br />

gehen…<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Beängstigende Begabung<br />

Nele hat das zweite Gesicht. Sie sieht Dinge, die in der Zukunft liegen. Die Bilder ängstigen<br />

Nele, sie kann mit ihren übersinnlichen Fähigkeiten nicht umgehen. Ein Spezialist für<br />

Parapsychologie ist ihre letzte Hoffnung, doch dem Wissenschaftler geht es keineswegs um<br />

Neles Wohl ...<br />

Die zwölfjährige Nele, Tochter einer norddeutschen Bauernfamilie, hat übersinnliche Fähigkeiten: Sie<br />

sieht Bilder. Bilder von Ereignissen, die später – genau so oder ähnlich – eintreten. So hatte sie z. B.<br />

vor dem Feuer gewarnt, bei dem ihr Lehrer verletzt wurde. Leider hatte der ihr nicht geglaubt.<br />

Nele selbst fühlt sich hilflos gegenüber ihren besonderen Fähigkeiten. Normal zu sein, so wie alle<br />

anderen, wäre ihr bedeutend lieber, als das zweite Gesicht zu haben! Dies umso mehr, als ihr Vater<br />

von ihren übersinnlichen Fähigkeiten nichts hören will. Das Gerede, Neles Hände heilten die<br />

Menschen am Ort von ihren körperlichen Leiden, hält er für peinlichen Unfug.<br />

Als ein befreundeter Arzt die Familie besucht, schöpft Nele Hoffnung: Er ist der Erste, der ihre<br />

besondere Begabung ernst nimmt. Und er weiß Rat: Er schlägt vor, dass Nele sich in Süddeutschland<br />

von einem Kollegen behandeln lässt, der sich auf parapsychologische Phänomene spezialisiert hat.<br />

Nele möchte das Angebot unbedingt wahrnehmen und gerät nun erst recht in Konflikt mit ihrem Vater.<br />

Denn der weigert sich, seine Tochter, die er am Hof als Arbeitskraft braucht, zu einem<br />

Seelenklempner reisen zu lassen. Doch Nele setzt sich gegen ihren Vater durch: In Begleitung ihrer<br />

Vertrauten, der Großmutter, tritt sie die Reise an, in der Hoffnung, mit den Bildern umzugehen zu<br />

lernen – und am besten gar keine mehr zu sehen.<br />

Doch ihre Hoffnung trügt, denn wie sich herausstellt, hat der Arzt alles andere als ihr Wohl im Kopf.<br />

Im Gegenteil: Erste Tests ergeben, dass Nele ein besonders spektakulärer Fall ist. Anstatt ihr zu<br />

helfen, mit den Bildern umzugehen zu lernen oder diese gar loszuwerden, nutzt der ehrgeizige Arzt<br />

Neles Fähigkeiten deshalb rücksichtslos aus, um seine Forschungen weiterzutreiben.<br />

Dann aber sieht Nele einen Verkehrsunfall voraus, in den ihre geliebte Großmutter ohne die vorherige<br />

Warnung ihrer Enkelin hineingeraten wäre. Dieses Ereignis wirft Nele derart aus der Bahn, dass der<br />

Arzt endlich ein Einsehen hat und sie zurück in die Heimat reisen lässt.<br />

Die ursprüngliche Version dieses Romans erschien 1991 bei Sauerländer unter dem Titel „Der Weg<br />

durch die Bilder“. Sie stand 1992 auf der Liste der Sieben Besten des Züricher Kinderbuchpreises „La<br />

vache qui lit“. Die vorliegende Fassung wurde von der Autorin überarbeitet und modernisiert.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Zur Autorin<br />

Monika Feth wurde 1951 in Hagen geboren, arbeitete nach ihrem literaturwissenschaftlichen Studium<br />

zunächst als Journalistin und begann dann, Bücher zu verfassen. Heute lebt sie in der Nähe von Köln,<br />

wo sie vielfach ausgezeichnete Bücher für Leser aller Altersgruppen schreibt. Der sensationelle<br />

Erfolg der "Erdbeerpflücker"-Thriller machte sie weit über die Grenzen des <strong>Jugendbuch</strong>s hinaus<br />

bekannt. Ihre Bücher wurden in über 20 Sprachen übersetzt.<br />

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Carmen Korn<br />

Vorstadtprinzessin<br />

cbt<br />

400 Seiten<br />

September 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Krimi<br />

Seine Opfer sind jung, sein Motiv ist alt<br />

In einem Waldstück am Stadtrand von Hamburg werden kurz nacheinander mehrere Mädchen<br />

ermordet aufgefunden. In der Bevölkerung geht die Angst um, denn der Mörder muss aus der<br />

unmittelbaren Umgebung stammen. Zur selben Zeit taucht im Leben der seit der Kindheit<br />

befreundeten Theo und Lucky die mysteriöse Leni auf. Leni, in die Theo sich unsterblich<br />

verliebt, die sich aber zunächst mit dem attraktiven Lucky einlässt. Doch auch Lucky kommt<br />

nicht wirklich an die unstete, nach Abenteuern hungrige Leni heran. Als ihr die Nähe zu Lucky<br />

und Theo zuviel wird, tut Leni das, was sie schon immer getan hat: Sie geht auf Abstand, lässt<br />

sich mit anderen, zwielichtigen Typen ein. Eines Tages verschwindet sie ganz …<br />

In einem Waldstück am nördlichen Stadtrand von Hamburg wird ein junges Mädchen erwürgt<br />

aufgefunden. Bei der Toten handelt es sich um die achtzehnjährige Sarah, die 35 Kilometer entfernt<br />

wohnte, auffallend blonde, lange Haare hatte und zur Tatzeit Fellstiefel trug, die ihre Mutter an der<br />

Tochter noch nie gesehen hatte ... Kommissar Lüttich, der Leiter der zuständigen Soko, tappt im<br />

Dunkeln, denn in dem an den Wald angrenzenden Hamburger Vorort kannte Sarah niemand, und das<br />

Tatmotiv ist völlig ungeklärt. In der Bevölkerung des ansonsten eher ruhigen Vororts geht die Angst<br />

um, denn es ist wahrscheinlich, dass der Täter aus der unmittelbaren Umgebung stammte – und es ist<br />

nicht auszuschließen, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte.<br />

Zur selben Zeit taucht im Leben der seit der Kindheit befreundeten Siebzehnjährigen Theo und Lucky<br />

ein neues Mädchen auf: Leni, das mysteriöse, mutterlose, hoch attraktive Mädchen mit dem<br />

weizenblonden Haar; Leni, die Theos erste große Liebe ist; Leni, die sich – wie könnte es anders sein,<br />

immer schon war es so! – zunächst mit dem attraktiven Lucky einlässt. Aber auch Lucky kommt nicht<br />

wirklich an Leni heran – zu unstet, zu unaufgehoben ist Leni, um sich wirklich an Menschen binden zu<br />

wollen, und vor allem zu abenteuerlustig für die eher braven Vorstadtjungen. Wesentlich interessanter<br />

scheint Leni Luckys älterer Bruder Max, dem eine Klage wegen Vergewaltigung anhängt – und der<br />

sich des Mords an Sarah verdächtig macht, als er sich dem Verhör durch die Polizei entzieht und kurz<br />

danach untertaucht.<br />

Doch das stört Leni nicht – im Gegenteil: Max’ Verbindungen zur Unterwelt und zu Hamburgs<br />

Drogenmilieu machen ihn in den Augen der nach Aufregung und Abenteuern lechzenden Leni umso<br />

spannender – und so trifft sie sich wiederholt mit Max und schlägt die Bedenken Theos und Luckys,<br />

sie entspräche optisch dem Beuteschema des Täters und sei dadurch in großer Gefahr, in den Wind.<br />

Als kurz nach der Mittsommerwende am selben Ort wie zuvor erneut ein blondes junges Mädchen<br />

ermordet aufgefunden wird (diesmal handelt es sich um das georgische Au Pair-Mädchen Hortensia,<br />

ihr wurde ein Kaninchenfell um den Hals geschlungen), bestätigt sich die Befürchtung des<br />

Kommissars, dass es sich um einen Serientäter handelt. Doch weiter tappt die Polizei im Dunkeln,<br />

was Tatmotiv und Täter betrifft – zumal Max Oldelev kurze Zeit später bei einem Drogendeal<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


festgenommen wird und klar ist, dass eine Verbindung zwischen ihm und den Morden auszuschließen<br />

ist.<br />

Also konzentriert Lüttich sich mit seinen Ermittlungen auf die Bewohner des Vororts, von denen einige<br />

verdächtig erscheinen: Der Cafébesitzer Sigi zum Beispiel, der vor acht Jahren schon einmal in einen<br />

Mordfall verwickelt war; der neue Chorleiter der Kirchengemeinde, der aus seiner alten Gemeinde<br />

weggelobt wurde, weil er dort mehrere Affären mit jungen Sängerinnen hatte - und der auch jetzt<br />

wieder Damen in dem Proberaum hinter der Orgel empfängt; Nils Freygang, auch „Rattengesicht“<br />

genannt, der die zweite Leiche gefunden hat und seither mehr als verstört wird; selbst Theos Vater,<br />

der über den Tod von Theos Schwester Annika, die mit anderthalb im Teich ertrank, nie hinwegkam;<br />

vor allem aber Jan Ellerbek, der seit Jahren verschwundene Sohn von Theos Nachbarn, dem alten<br />

Ellerbek: Er hatte mit vierzehn den ihm als Babysitter anvertrauten fünfjährigen Rickie Cassen im<br />

Wald in einer Grube vergraben; der Junge war seinerzeit in letzter Sekunde, mehr tot als lebendig und<br />

voller Marder- und Rattenbisse gefunden worden...<br />

In ihrem Bemühen, das befürchtete drohende Unheil von Leni abzuwenden und den Mörder zu<br />

enttarnen, stellen Theo und Lucky eigene Nachforschungen an – und stellen fest, in das Haus des<br />

kürzlich verstorbenen alten Ellerbek jemand Unbekanntes eingedrungen ist. Ist es Jan, der heimlich in<br />

sein Elternhaus zurückgekehrt ist und zum Mädchenmörder geworden ist?<br />

Als ein weiteres Mädchen ermordet aufgefunden wird – Theos Nachbarin Tanja, auch sie blond und<br />

dem Beuteschema entsprechend mit einer Kosakenmütze aus Bisamfell bekleidet -, steigt die<br />

Nervosität in Theos und Luckys Umfeld. Nur bei Leni nicht, die weiterhin unbekümmert ihrer Wege<br />

geht.<br />

Und dann spitzt die Lage sich zu: Dank seiner Recherchen findet Theo heraus, dass nicht Jan<br />

Ellerbek zurückgekommen ist, sondern dessen damaliges fünfjähriges Opfer, der kleine Rickie<br />

Cassen. Dieser harmlos wirkende Mann singt mittlerweile unter dem Namen Hardy Diderot im<br />

Kirchenchor. Er hat all die anderen Mädchen auf dem Gewissen und nun hat er es auf Leni<br />

abgesehen; sie soll seine Trophäe sein. Als er nach einer seiner Proben an einem Dezemberabend<br />

abends auf Leni trifft, lässt er sie in sein Auto steigen, fährt mit ihr in den Wald ... wo, von Theo<br />

alarmiert, in letzter Sekunde Kommissar Lüttich auftaucht, Leni rettet und Hardy Diderot alias Ricki<br />

Cassen festnimmt.<br />

Zur Autorin<br />

Carmen Korn ist Autorin und Journalistin und arbeitet für »Stern«, »Brigitte« und »Die Zeit«. Als<br />

Schriftstellerin hat sie sich vor allem durch ihre Krimis einen Namen gemacht, die u. a. mit dem<br />

Marlowe-Preis sowie dem »Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren« prämiert wurden. Sie<br />

lebt mit ihrer Familie in Hamburg.<br />

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Irma Krauß<br />

Glücksgift<br />

cbt<br />

352 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendfilm, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Wie übergroßes Glück sich in Gift verwandelt<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Vom siebten Himmel in die tiefste Hölle, - beklemmend, intensiv und erschreckend<br />

glaubwürdig!<br />

In einem Luxushotel wird nachts eine Leiche aufgefunden. Jemand hat sie in die Bar gebettet<br />

und mit 14 rätselhaften Geschenken umgeben. Ein Liebesmord? Auf jeden Fall eine<br />

Inszenierung! Die Kripo ist zunächst ratlos – und stößt doch bald auf die Geschichte dahinter.<br />

Die merkwürdigen Geschenke führen zu Bravo und Amanda und direkt zum Beginn einer<br />

großen Liebe. Einer Liebe, die plötzlich kommt und heftig, wild, schön und radikal ist. Doch es<br />

ist ein Glück, das sich schleichend selbst vergiftet. Amanda ist besessen von Perfektion,<br />

süchtig nach Vollkommenheit. Für sie gibt es nur ganz oder gar nicht und niemals einen<br />

Mittelweg. Dass sie von Bravo das Unmögliche erwartet, wird ihrer Beziehung bald zum<br />

Verhängnis. Als ein bösartiger Verrat hinzukommt, kann Amanda plötzlich nicht mehr zurück.<br />

So sorgfältig wie vorher die Liebe inszeniert sie jetzt den Tod.<br />

Amanda und Bravo (beide Anfang zwanzig) laufen sich zufällig über den Weg – und sofort ist es der<br />

Beginn einer großen Liebe. Bravo, gebürtiger Kroate und deutscher Staatsbürger, ist Facharbeiter in<br />

einem Metall verarbeitenden Betrieb. Amanda, die nach dem Willen ihres Vaters studieren soll, das<br />

aber nicht will, fährt für einen Kurierdienst Päckchen aus. Als Amanda und Bravo sich zum ersten Mal<br />

in die Augen blicken, ist es bereits um sie geschehen. Rasch haben sie ihr erstes Date, schlafen<br />

leidenschaftlich miteinander. Ihre Liebe ist plötzlich und heftig, wild, schön und radikal. Für Amanda<br />

steht von Anfang an fest: Dies ist die eine, die wahre Liebe. Von nun an muss alles an dieser Liebe für<br />

sie perfekt sein, und alles andere muss vor ihrer Beziehung zurücktreten – ja, ist schon aus Amandas<br />

Kopf verschwunden. Freunde (beispielsweise in der WG, in der sie wohnt) sind vergessen und<br />

unwichtig. Nur einer hat für Amanda jetzt noch eine Bedeutung: Bravo. Amanda kündigt ihren Job und<br />

zieht sofort bei Bravo ein. Bravo ist hingerissen von Amandas Schönheit, ihrer absoluten Leidenschaft,<br />

ihrer Kreativität. Und zunächst ist alles wundervoll; Amanda und Bravo geben sich völlig dem Taumel<br />

ihres großen Glücks hin.<br />

Doch schnell wird klar, dass dieses Glück Gift in sich birgt. Amanda ist zwar in der Tat eine begabte<br />

und sensible junge Frau von vollendeter Schönheit. Sie hat Ideen, auf die Bravo nie käme, reißt ihn<br />

mit in einem verführerischen Strudel. Amandas Verhalten zeigt aber von Anfang an, wie labil sie in<br />

Wahrheit ist. Sie erwartet zu viel vom Leben, zu viel Anerkennung, das besondere, dauerhafte,<br />

perfekte Glück. Amanda hat sich zur absoluten Einzelgängerin gemacht – und sie will Bravo<br />

mitnehmen in ihre Isolation. Dabei ist sie besessen von Perfektion, süchtig nach Vollkommenheit und<br />

Schönheit: in ihrer äußeren Erscheinung (sie inszeniert ihre Schönheit sorgfältig), in der ihres Partners<br />

(sie spielt in Geschäften mit Bravo gerne „schönes Paar“), in ihrer Liebe, in ihrer Wohnumgebung (sie<br />

gestaltet Bravos Wohnung ohne Rücksprache mit ihm um in das perfekte Liebesnest). Und Amanda<br />

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ist tief enttäuscht, wenn Bravo nicht mitspielt, weil ihm alles zu viel wird oder weil so viel Inszenierung<br />

ihn hemmt. Oder wenn er ausbricht, beispielsweise zu seiner Familie nach Kroatien, die Amanda nicht<br />

erträgt, weil sie ihren Bravo nicht teilen kann – nicht einmal mit einer Mutter oder Schwester.<br />

Unzufriedenheit, Missverständnisse, Eifersucht und Verlustängste beginnen sich in ihre Beziehung<br />

einzuschleichen. Nach einem ersten großen Streit begeht Amanda einen ersten Selbstmordversuch –<br />

der zu unvollkommen ist, um zu gelingen, und wohl auch gar nicht wirklich gelingen soll. Bravo aber<br />

muss von nun an ständig mit der Angst leben, etwas falsch zu machen und Amanda irgendwann tot<br />

vorzufinden.<br />

Um ihre Beziehung wieder abzusichern, steckt Amanda noch mehr Kraft in ihr Wohnungsprojekt: Sie<br />

will aus der von Bravo vernachlässigten Wohnung die vollkommene Umgebung für ihre Liebe machen<br />

– und gibt (da sie ja selbst keine Einkünfte mehr hat) im Laufe der Zeit Bravos gesamte Ersparnisse<br />

dafür aus.<br />

Die Krönung ihrer neuen Wohnung aber soll das Schlafzimmer werden, das Amanda lange abschließt<br />

und heimlich umstylt. Ein Sternenzimmer und Traumland soll es werden, der perfekte Ort für ihre<br />

Liebe. Aber um die schweren Gardinen aufzuhängen, braucht Amanda schließlich doch<br />

handwerkliche Hilfe. Weil sie Bravo nicht bitten will (den will sie ja überraschen), lässt sie sich dabei<br />

von seinem Kumpel Felix helfen. Das Unglück nimmt seinen Lauf, denn auch Felix verliebt sich in die<br />

schöne Amanda. Amanda geht darauf zwar nicht ein, erzählt Bravo aber nichts von Felix Besuchen<br />

bei ihr, und als der das herausfindet, glaubt er, sie würde ihn betrügen. Wieder einmal läuft Bravo<br />

fuchsteufelswild davon, flieht zu seiner Familie und gibt kein Lebenszeichen mehr von sich. Amanda<br />

ist verzweifelt, sieht ihre ganze Welt bedroht und weiß nicht, wie sie ohne Bravo leben soll. Aus<br />

Verzweiflung ruft sie Felix an und sie gehen abends gemeinsam in die „Blaue Bar“ des 5-Sterne-<br />

Hotels, und als Amanda Felix später ihre fertig gestaltete Wohnung zeigt, lassen beide sich mitreißen<br />

und schlafen miteinander.<br />

Amanda hat sofort danach ein furchtbar schlechtes Gewissen, doch als Bravo zurückkehrt, ist auch er<br />

voller Reue und will sich versöhnen. Sie verheimlicht ihm ihren „one-night-stand“, und Bravo und<br />

Amanda finden wieder zueinander. Aber der Leser ahnt es schon: Das Gift in dieser Beziehung hat<br />

schon zu viel Wirkung entfaltet. Und neues Unheil zieht herauf.<br />

Durch eine bittere Bemerkung seiner Vermieterin erfährt Bravo schließlich, dass Felix einst eine Nacht<br />

bei Amanda verbracht hat Amandas Welt bricht endgültig zusammen. Das Leben hat für sie seinen<br />

Sinn verloren – aber einen Sinn, den sieht sie noch: Sie schmiedet einen teuflischen, letzten,<br />

verzweifelt großen Plan – einen Plan, in dem es um Leben und Tod geht.<br />

Als Bravo an einem der folgenden Abende von der Arbeit zurückkehrt, findet er seine Vermieterin in<br />

seinem Schlafzimmer, aufgebahrt auf dem roten Bett. Sie scheint tot – ermordet von der<br />

rachsüchtigen Amanda als Strafe für ihren Verrat? Schnell entdeckt Bravo Amandas Insulinspritze, mit<br />

dem die Tat begangen wurde, sowie das Gegenmittel. Er spritzt es der Vermieterin und kann damit<br />

gerade noch ihr Leben retten. Nun aber macht er sich in panischer Hast auf die Suche nach Amanda,<br />

denn sein Zorn ist längst Entsetzen und Reue gewichen. Gemeinsam mit seinem einstigen Rivalen<br />

Felix durchsucht er nachts die ganze Stadt nach Spuren von Amanda, gelangt schließlich bis zu dem<br />

Hotel. Doch als die Jungs in die „Blaue Bar“ vordringen, ist Amanda schon tot. Sie hat sich mit einer<br />

Überdosis Insulin selbst umgebracht. Ihr Tod, ihre schöne Leiche, aufgebahrt in der schimmernden<br />

Bar inmitten der vierzehn Gegenstände aus der schwarzen Box, die ihre Liebe repräsentieren, ist ihre<br />

letzte Inszenierung. Und keine könnte vollkommener sein.<br />

Zur Autorin<br />

Irma Krauß, 1949 geboren, arbeitete nach dem Pädagogikstudium zunächst als Lehrerin an einer<br />

Grund- und Hauptschule. Als ihre drei Kinder größer wurden, begann sie zu schreiben. Seither hat sie<br />

zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht (u.a. bei Sauerländer, Beltz & Gelberg und Arena).<br />

1998 wurde Irma Krauß mit dem "Peter-Härtling-Preis" für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.<br />

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Andrea Paluch; Robert Habeck<br />

Wolfsspuren<br />

cbj<br />

128 Seiten<br />

Juli 2005<br />

Genre:<br />

Abenteuergeschichte<br />

Thema:<br />

Auge in Auge mit dem Wolf<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Draußen im Wald trifft Martin auf einen Wolf. Beide laufen voreinander davon. Als bekannt<br />

wird, dass in der Umgebung ein Wolf aufgetaucht ist, beginnt eine groß angelegte Jagd. Einzig<br />

Martins Schulfreundin Camilla ergreift Partei für das Tier. Und bald hat sie Martin überzeugt,<br />

den Wolf zu retten. Am Morgen der geplanten Treibjagd steht Martin dann ein zweites Mal dem<br />

Wolf gegenüber – diesmal Aug in Auge …<br />

Ein Wolf taucht in der Nähe einer deutschen Kleinstadt aus – und löst eine gefährliche Treibjagd im<br />

Wettlauf mit der Zeit aus.<br />

Der 12-jährige Martin bekommt den Schreck seines Lebens, als er eines Abends im Wald auf einen<br />

Wolf trifft. Beide laufen voreinander davon. Zuerst genießt es Martin, im Mittelpunkt zu stehen, denn<br />

nicht nur in der Schule, sondern auch in der heimischen Presse ist der Wolf Thema Nummer eins.<br />

Martins Schulkameradin Camilla hat allerdings überhaupt kein Verständnis dafür, dass Martin durch<br />

seine übertriebenen Berichte mit dafür sorgt, dass alle in dem Wolf eine gefährliche Bestie sehen, die<br />

vernichtet werden muss. Sie weiß, dass Wölfe international unter Artenschutz stehen und überzeugt<br />

Martin, ihr bei der Rettung des Tieres zu helfen. Gemeinsam mit einem Beauftragten von Greenpeace<br />

bemühen sie sich, Jägern, Polizei und Behörden zuvorzukommen und die Tötung des Wolfs zu<br />

verhindern.<br />

Um Camilla nach einem Streit vom Ernst seines Anliegens zu überzeugen, begibt sich Martin am<br />

Morgen der geplanten Treibjagd allein auf die Suche nach dem Tier. Im Wald findet er eine Falle. Als<br />

er den Köder entfernen will, schnappt die Falle hinter Martin zu. Hungrig und frierend verbringt Martin<br />

Stunden gefangen im Käfig – einzig in Gesellschaft des Wolfs, der, vom Geruch des Köders<br />

angelockt, friedlich vor dem Käfig Wache hält. Erst später im Krankenhaus erfährt Martin durch<br />

Camilla von der dramatischen Aktion zu seiner Rettung – und zu der des Wolfes: Camilla und der<br />

Greenpeace-Beauftragte entdecken Martin und den Wolf ganz kurz vor den Jägern. Gerade noch<br />

rechtzeitig können sie ihn mit einer Schusspistole betäuben und fortbringen. Er wird in seine Heimat<br />

Polen zurückgebracht, um dort wieder in Freiheit leben zu können.<br />

Noch im Dezember 2000 versetzte der im Grenzgebiet zwischen Belgien und den Niederlanden<br />

gesichtete »Waasland«-Wolf die Bewohner der umliegenden Dörfer in Angst und Schrecken.<br />

Vordergründig eine fesselnd geschriebene Abenteuergeschichte, beschäftigt sich »Wolfsspuren«<br />

eben mit diesem Konflikt: der Unsicherheit, wie unsere zwischen dem Bemühen um Umweltschutz<br />

und um Sicherheit für die Bevölkerung schwankende Zivilisation damit umgeht, wenn mitten in ihr ein<br />

vermeintlich ausgerottetes Raubtier auftaucht.<br />

Ein spannender, psychologisch glaubwürdiger und sprachlich ausgefeilter Roman.<br />

Zu den Autoren<br />

Andrea Paluch (*1970) und Robert Habeck (*1969) debütierten 2001 mit »Hauke Haiens Tod«. Sie<br />

haben Literaturwissenschaft und Philosophie in Deutschland, Dänemark und England studiert, in<br />

Hamburg promoviert und leben jetzt mit ihren Kindern auf dem Land an der dänischen Grenze. Ihr<br />

dritte Belletristik-Roman ist gerade bei Piper erschein.<br />

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Brigitte Riebe<br />

Die Nacht von Granada<br />

cbj<br />

416 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

History, Liebesgeschichte, Thriller<br />

Thema:<br />

Verbotene Liebe im Granada der Reconquista – der neue Roman<br />

von Bestsellerautorin Brigitte Riebe<br />

Zeit:<br />

15. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Spanien/Granada<br />

Ein packender Thriller und eine mitreißende Liebesgeschichte<br />

Granada 1499: Die 16-jährige Lucia, Tochter des Goldschmieds Antonio, ist seit ihrer Kindheit<br />

eng befreundet mit Nuri, der Tochter des Steinschleifers Kamal. Und verliebt in Rachid, Nuris<br />

Bruder. Eine solche Verbindung wird jedoch undenkbar: Nach der Vertreibung der Juden<br />

richtet sich das spanische Königspaar nun gegen die Mauren, die in Granada jahrhundertelang<br />

friedlich mit Juden und Christen zusammengelebt haben. Kamal gerät in die Fänge der<br />

Inquisition, die ihre Fühler auch nach Antonio ausstreckt. Lucia ist verzweifelt. Da tritt Miguel<br />

auf den Plan, ein junger Steinschleifer, der Lucias Gefühle heftig durcheinanderbringt …<br />

Granada 1499: Die Juden, mit deren finanzieller Hilfe die „Katholischen Könige“ Isabella und<br />

Ferdinand Granada überhaupt von der maurischen Herrschaft hatten befreien können, sind per Dekret<br />

bereits seit sieben Jahren aus der Stadt und dem ganzen Land verwiesen worden. Jetzt kommen die<br />

Mauren an die Reihe, jene Tausende braver Muslims, die bislang mit ihren christlichen und früher<br />

auch jüdischen Nachbarn friedlich im Schutz der Alhambra gelebt haben. Es trifft alle, Arme wie<br />

Reiche, alle Berufsgruppen, jeden Einzelnen. Die Augen der Inquisition sind überall, den es gibt einen<br />

geheimen Plan: die „Reinwaschung des Blutes von Al-Andalus“…<br />

Für Lucia, die sechzehnjährige Tochter des Goldschmiedes Antonio, ist die sorglose Kindheit vorbei.<br />

Jetzt ballen sich dunkle Wolken über der Familie zusammen: Der Geschäftspartner des fleißigen<br />

Handwerkers ist ein Maure – und damit auf einmal nicht mehr „gesellschaftsfähig“: Kamal, der<br />

Steinschleifer, der die schönsten Edelsteine erschaffen kann. Er hat bisher durch seine Kontakte zum<br />

Hof der Nasriden für den Wohlstand der beiden Familien gesorgt – in Form überreichlicher Aufträge.<br />

Doch seitdem das Banner der katholischen Könige von der Alhambra weht, ist alles anders geworden.<br />

Und die Frau, mit der ihr Lucias Vater zusammenlebt, ist eine Muslimin: Bei Lucias Geburt ist ihre<br />

Mutter gestorben und die schöne Djamila, die seit einigen Jahren mit im Haus lebt, ist längst nicht nur<br />

mehr Haushälterin, sondern auch Geliebte des Goldschmieds.<br />

Lucia ist nach dem Tod ihrer Mutter von Hana, Kamals Frau gestillt worden, die eine Tochter in Lucias<br />

Alter hat. Nuri; seitdem fühlen die beiden Mädchen sich wie Schwestern und hängen sehr aneinander,<br />

obwohl sie so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht. Immer waren sie zusammen, haben viel Zeit in<br />

der anderen Familie verbracht, als wären es die nächsten Verwandten – etwas, das auf einmal nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

Rashid, Kamals Ältester, ist 22 und ein Rebell, der sich gegen den zunehmenden christlichen Druck<br />

und die wachsenden Repressionen gegen die Mauren auflehnt. Steht nicht im Eroberungsprotokoll<br />

von 1492 schwarz auf weiß geschrieben, dass die Mauren weiterhin uneingeschränkte Religionsfreiheit<br />

genießen und in ihren Berufen arbeiten dürfen? Doch jeden Tag geht ein Stück mehr davon<br />

verloren. Um dem gegenzusteuern, hat Rashid sich insgeheim einer militanten Gruppe<br />

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angeschlossen, die den Aufstand gegen die christliche Herrschaft plant. Kamal ahnt zwar, dass etwas<br />

Verbotenes vor sich geht, und versucht immer wieder, in seinen Sohn zu dringen, doch alle seine<br />

Bemühungen scheitern am wachsenden Widerstand Rashids.<br />

Auch Lucia, seit längerem heftigst in Rashid verliebt, spürt, dass den Angebeteten ganz andere Dinge<br />

beschäftigen als die Zuneigung zu ihr. Ihr Traum einer gemeinsamen Zukunft beginnt mehr und mehr<br />

zu bröckeln, und nicht einmal Nuri, bei der sie Zuflucht sucht, kann ihr noch groß Mut machen.<br />

Seit langem schon konnten Antonio und Kamal keinen nennenswerten Auftrag mehr an Land ziehen,<br />

da mischt sich plötzlich überraschend der Goldschmied Gaspar ein. Er kehrt zurück aus Toledo, wohin<br />

er sich während der Belagerung Granadas zurückgezogen hatte, und möchte nun in seiner alten<br />

Heimat erneut Fuß fassen. Er kommt mit einem hochinteressanten Auftrag: Ein Teil des<br />

„Maurenschatzes“ ist von der Katholischen Kirche konfisziert worden, und ausgerechnet aus dem<br />

schönsten Edelstein, einem riesigen blauen Saphir, soll auf Wunsch von Königin Isabella der Ring für<br />

Großinquisitor Gonzalo Jiménez de Cisneros entstehen. Ein Auftrag, der direkt an den Hof führt,<br />

unmittelbar vor die Stufen des Thrones! Der Stein soll im „modernen“ Facettenschliff gestaltet sein,<br />

eine Technik, die in Granada einzig und allein Kamal beherrscht. Gaspar versichert, dass nichts von<br />

diesem „Strohmann-Geschäft“ herauskommen wird, und verspricht hohen Lohn, wenn Antonio ihm<br />

aus der Patsche hilft. Trotz einer dunklen Vorahnung redet sich Antonio den Auftrag schön und hofft,<br />

dass beide Familien davon profitieren können.<br />

Was er nicht weiß: Mit diesem Auftrag ist ein tückischer Plan verbunden: Gaspar ist lediglich ein<br />

Handlager von Diego Rodriguez Lucero, dem die Durchführung der Inquisition in Granada obliegt. An<br />

diesem spektakulärem Fall will Lucero (deutsch „Morgenstern“, von Zeitgenossen wegen seiner<br />

Grausamkeit jedoch „Finstermann“ genannt), die abgrundtiefe Schlechtigkeit der Mauren öffentlich<br />

unter Beweis stellen, die vor nichts zurückschrecken – nicht einmal davor, den Ring eines hohen<br />

Kirchenmannes mit ihren „schmutzigen“ Händen zu besudeln!<br />

Für kurze Zeit scheint sich alles zum Besten für die beiden Familien von Antonio und Kamal zu<br />

wenden. Es gibt wieder genügend zu essen, obwohl sonst überall in der Stadt die Schatten von<br />

Verfolgung und Ausgrenzung immer drohender werden. Menschen werden verhaftet und gefoltert;<br />

man munkelt von geplanten Massentaufen und von Vertreibung.<br />

Lucia allerdings ist mit ihren Gedanken anderswo. In ihrem Kopf und ihrem Herzen geht auf einmal<br />

alles durcheinander. Ihre Gefühle für Rashid vermengen sich auf verwirrende Weise mit der seltsamen<br />

Anziehung, die Miguel, der Neffe Gaspars, in ihr geweckt hat, ein junger Goldschmied und<br />

Steinschleifer, der Nuri und sie bei verbotenem Tun beobachtet hat. Miguel liebt Oliven und ist auf der<br />

Suche nach einem Stück Land, wo er seinen lang gehegten Lebenstraum verwirklichen kann. Was für<br />

schöne grüne Augen er hat! Und dann bringt er ihr auch noch Fuego an, den unwiderstehlichsten<br />

Kater der Welt, den Lucia für immer in ihr Herz schließt, und dem sie all ihre Geheimnisse ins Ohr<br />

flüstern kann!<br />

Doch dann verschwindet eines Tages der kostbare Stein.<br />

Gaspar, der um seinen Kopf fürchtet, weil nun plötzlich Luceros Plan ins Wanken kommt, gerät außer<br />

sich. Als Schuldiger kommt nur einer in Frage: Kamal, der Maure, der natürlich seine Unschuld<br />

beteuert. Doch wer glaubt schon einem Mauren?<br />

Im Dezember 1499 lässt Cisneros auf dem Marktplatz von Granada zahllose kostbare arabische<br />

Bücher und Schriften verbrennen. Fassungslos werden Nuri und Lucia Zeuginnen dieses Fanals.<br />

Lucia nimmt das aufwühlende, beängstigende Erlebnis zum Anlass, Rashid zu einer Entscheidung zu<br />

drängen. Bekennt er sich endlich zu ihr und zu einer gemeinsamen Zukunft – oder wird er sich wieder<br />

entziehen?<br />

Sie kommen zum ersten Mal zusammen, doch ihre heiß ersehnte Liebesnacht endet nicht, wie von<br />

Lucia erhofft. Am nächsten Morgen ist Rashid verschwunden, abgetaucht mit den anderen<br />

Verschwörern in der wilden Bergwelt der Alpujarras, von wo aus sie ihren zu allem entschlossenen<br />

bewaffneten Aufstand gegen die verhassten Christen vorbereiten.<br />

Die Lage wird immer prekärer. Die Schlinge um Kamals Hals zieht sich weiter zu und schließlich weiß<br />

er sich nicht anders zu helfen, als der Zwangtaufe seiner Familie zuzustimmen. Mit Hunderten anderer<br />

Muslime werden sie dem Christentum „zugeführt“. Jetzt sind sie offiziell „Neuchristen“ – und fallen<br />

damit uneingeschränkt unter das Recht der Inquisition, die ihre dunkle Hand plötzlich auf Antonios<br />

Schulter legen will …<br />

Nuri und Lucia scheinen fast über Nacht erwachsen werden zu müssen. Sie wollen ihren Vätern<br />

helfen, sie, die geschworen haben, sich niemals zu trennen und immer für die andere da zu sein.<br />

Lucia begibt sich auf die Suche nach dem verschwundenen Stein, assistiert von Nuri, während Miguel<br />

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sich zu einem immer unentbehrlicheren Helfer für Lucia entpuppt – und schließlich noch viel mehr als<br />

das.<br />

Ihre Suche führt die beiden Mädchen hinter die Kulissen der offiziellen Wahrheit. Sie kommen einer<br />

Verschwörung auf die Spur und geraten um ein Haar selbst in die Fänge der Inquisition. Im allerletzten<br />

Moment gelingt ihnen die Aufdeckung des gemeinen Komplotts, das als Exempel statuiert werden<br />

sollte und ihre beiden Familien beinahe verschlungen hätte. Der wahrhaft Schuldige wird erkannt und<br />

bestraft.<br />

Allerdings gerät dabei Rashid, der sich immer weiter radikalisiert, in höchste Gefahr. Nur die mutige<br />

Hilfe Miguels, dem Freund aus Kindertagen, rettet ihm im letzten Augenblick das Leben. Doch von<br />

seinen fest umrissenen Zielen kann und will Rashid trotz alledem nicht lassen. Lucia begreift, dass sie<br />

in Rashids Plänen nicht mehr vorkommt. Ihr wird klar, dass sie mit Miguel zusammen bleiben will.<br />

Kamal und die Seinen kommen mit dem Schrecken davon und bleiben am Leben, doch sie wissen,<br />

dass dies lediglich ein Aufschub ist. Sie planen, Spanien für immer zu verlassen und nach Nordafrika<br />

zu gehen.<br />

Was bedeuten würde, dass die Nuri und Lucia sich für immer trennen müssten. Ein tränenreicher<br />

Abschied, der den beiden Mädchen fast das Herz bricht.<br />

Wäre da nicht Miguel, der auf seiner fruchtbaren, sehr abgelegenen liegenden Finca einen<br />

Lebenstraum verwirklichen will …<br />

Zur Autorin<br />

Brigitte Riebe, 1953 geboren, ist promovierte Historikerin und arbeitete zunächst als Verlagslektorin.<br />

Zu ihren bekanntesten historischen Romanen zählen Die Hüterin der Quelle, Schwarze Frau vom Nil<br />

sowie die beiden erfolgreichen Jakobsweg-Romane Straße der Sterne und Die sieben Monde des<br />

Jakobus. Zuletzt erschienen bei Diana Die Die Prophetin vom Rhein. Die Autorin lebt mit ihrem Mann<br />

in München<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Hilke Rosenboom<br />

Die Teeprinzessin<br />

cbj<br />

352 Seiten<br />

September 2007<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer, Liebesgeschichte<br />

Zeit:<br />

19. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Deutschland / China / Indien / Japan<br />

Der Stoff, aus dem die Träume sind: nach »Das falsche Herz des Meeres« wieder ein<br />

historischer Mädchenschmöker von Hilke Rosenboom voller Abenteuer, Dramatik und großen<br />

Gefühlen, mit einer hinreißenden Liebesgeschichte und dem hochattraktiven Schauplatz Asien.<br />

1859, zur Zeit der Opiumkriege: Die 14-jährige Betty Henningson, Tochter eines Silberschmieds, und<br />

ihr bester Freund Anton Asmussen, Nachkomme eines großen Teehauses, sorgen in ihrer<br />

Heimatstadt Emden für einen handfesten Skandal. Gemeinsam lauschen sie auf dem Dachboden dem<br />

Gespräch von Antons Vater mit dem jungen Teehändler John Francis Jocelyn. Der in England<br />

aufgewachsene Sohn einer ehemaligen chinesischen Hofdame möchte Asmussen dazu animieren,<br />

den Teehandel in Darjeeling zu unterstützen. Beim Beobachten der Szene verliert Betty, die im<br />

Gegensatz zu Anton an allem, was mit Tee zu tun hat, außerordentlich interessiert ist, den Halt und<br />

stürzt in die Arme des attraktiven Fremden. Um Bettys Haarspange, die sich gelöst hat, zu suchen,<br />

zündet Anton oben auf dem Dachboden ein Talglicht an, vergisst, dieses wieder zu löschen – und die<br />

Katastrophe tritt ein: das riesige Teelager seines Vaters brennt vollständig ab.<br />

Betty und Anton fallen in Emden in Ungnade und werden unabhängig voneinander nach Hamburg<br />

geschickt: Anton (dessen Herz eigentlich für die Kunst der Fotografie – und für junge Männer –<br />

schlägt) soll im Teehaus Remburg in die Lehre gehen, Betty als »Haustochter« bei der wohlhabenden<br />

Familie Tollhoff den Haushalt lernen. Dass sie dort in Wirklichkeit als Magd arbeiten muss und nach<br />

Strich und Faden ausgenutzt wird, ahnt keiner – ebenso wenig wie die Tatsache, dass der Sohn des<br />

Hauses ihr immer wieder nachstellt. Zumindest gelingt es ihr ab und an, Anton heimlich zu treffen und<br />

ihm bei der Arbeit, um die sie ihn glühend beneidet, zu helfen.<br />

Als Anton von seinem Arbeitgeber auf eine Handelsfahrt ins chinesische Kanton geschickt wird, um<br />

dort Tee einzukaufen, schifft sich Betty, als Junge verkleidet, an seiner Stelle ein. Dass sie ein<br />

Mädchen ist, wird jedoch bald entdeckt, und so zwingt man sie in Kalkutta, von Bord zu gehen. Sie<br />

schlägt sich nach Darjeeling durch, wo sie John Francis Jocelyn wiedertrifft. Sie verliebt sich<br />

leidenschaftlich in ihn – und auch er scheint ihre Gefühle zu erwidern.<br />

Als sie Jocelyn eines Tages jedoch in Begleitung einer jungen Asiatin erblickt, reist sie wütend und<br />

verletzt ab. Mit im Gepäck führt sie eine beachtliche Stückzahl besten Darjeeling-Tees – und zieht<br />

damit die Aufmerksamkeit der chinesischen Teemafia auf sich, die den Siegeszug des Darjeeling-<br />

Tees unbedingt verhindern will. Es dauert nicht lange, bis die Teemafia der flüchtenden Betty den Tee<br />

wieder abgejagt hat.<br />

Doch Betty gibt nicht auf: Sie reist weiter nach Shanghai – und trifft hier John Francis Jocelyn wieder.<br />

Das Mädchen, mit dem sie ihn gesehen hat, ist niemand anders als seine Schwester, und um das<br />

Missverständnis auszuräumen, ist er Betty hinterhergereist. Doch diese weigert sich, ihn anzuhören,<br />

und weist ihn ab. Ohne ihr Wissen bittet er seine Mutter Chen Tian, die als Chefin der Teemafia in<br />

Shanghai den Teehandel kontrolliert, darüber zu wachen, dass Betty nichts geschieht. Tatsächlich<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


gelingt es Betty, 20 neue Kisten Tee zu erstehen. Um die Lieferung gemäß ihrem Auftrag nach<br />

Hamburg zu bringen, tritt sie daraufhin die Heimreise an. Heimlich folgt ihr Jocelyn.<br />

Auf ihrer Rückreise sieht Betty sich ungeahnten Hindernissen und Gefahren ausgesetzt. Auf einem<br />

niederländischen Handelsschiff gelangt sie zunächst ins japanische Yokohama, wo sie eine<br />

lebensgefährliche Situation nach der anderen meistern muss. Von dort aus geht es über New York<br />

nach Southampton. Dort scheint ihre Reise vorzeitig beendet: Sie kann die hohen Einfuhrzölle nicht<br />

bezahlen! Aber sie hat Glück im Unglück: Ausgerechnet ihr ehemaliger Arbeitgeber, Theodor Tollhoff,<br />

liegt hier mit einem Handelsschiff im Hafen – und er bietet sich großzügigerweise an, den Zoll für Betty<br />

zu zahlen und sie mit nach Hamburg zu nehmen.<br />

Doch vor der Insel Baltrum gerät Tollhoffs Schiff in einen Sturm – und sinkt. Betty kann sich mit 19 von<br />

20 Teekisten an den Strand retten. Von Baltrum schlägt sie sich durch nach Hamburg, wo sie kein<br />

anderer erwartet als – John Francis Jocelyn. Betty und er haben nach langen Umwegen doch noch<br />

zusammengefunden.<br />

Zur Autorin<br />

Hilke Rosenboom stammt aus einer uralten Seemannsfamilie. Sie verbrachte ihre Kindheit auf den<br />

Inseln Juist und Baltrum, studierte in Kiel und besuchte die Journalistenschule in Hamburg. Nach 15<br />

Jahren als Reporterin beim »Stern« und ausgedehnten Reisen in viele Ecken der Welt begann sie,<br />

Romane für Kinder und Jugendliche zu schreiben.<br />

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Hilke Rosenboom<br />

Das falsche Herz des Meeres<br />

cbj Hardcover<br />

384 Seiten<br />

Juli 2006<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer, Liebesgeschichte<br />

Thema:<br />

Die faszinierende Geschichte der großen Liebe von Leevke und<br />

Hanrib - jenseits aller kulturellen Unterschiede und gegenseitigen<br />

Missverständnisse.<br />

Zeit:<br />

19. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Nordsee/Mittelmeerraum<br />

Nach einer abenteuerlichen Schiffspassage findet sich die Kapitänstochter Leevke im März<br />

1855 in einem Palast in Rabat wieder – umgeben von unermesslichem Luxus, gefangen wie in<br />

einem goldenen Käfig. All ihre Hoffnungen ruhen auf dem reichen Kaufmannssohn Hanrib el<br />

Aniil, der versprochen hat, für ihre Heimkehr zu sorgen. Als Hanrib sich ihr entzieht, flieht sie<br />

nach Venedig, kommt bei einem jüdischen Seidenhändler unter und schlägt sich schließlich<br />

bis in ihre Heimat durch. Doch das erzwungene Schicksal und die Begegnung mit Hanrib<br />

haben einen anderen Menschen aus ihr gemacht …<br />

Wangerooge 1854: Leevke Magnussen ist 14, als ihre Mutter in einer Sturmnacht im Kindbett stirbt<br />

und ihr Vater, ein ehemaliger Walfang-Kapitän, mit seinem Schiff von der Suche nach einem Arzt nicht<br />

zurückkehrt. Leevke und ihre 8-jährige Schwester Ebba werden bei Freunden der Familie<br />

untergebracht; das Familienerbe verwaltet ihr Vormund, der raffgierige Landvogt. Leevke bleibt nur<br />

das Meeresherz – ein Bernsteinamulett, das der Vater ihr von einer Reise mitgebracht hatte.<br />

Als die Mogador, ein arabisches Handelsschiff, vor der Insel festmacht, rudert Leevke in der Nacht<br />

dorthin. Das Meeresherz hofft sie, gegen bares Geld einzutauschen, um sich und Ebba einen<br />

Neuanfang auf dem Festland zu ermöglichen. Doch statt mit ihr zu verhandeln, lockt Mufid, der<br />

Kapitän, sie in seine Kajüte – und lässt den Anker lichten. Leevke kann es nicht fassen: Sie, die<br />

selbstständige, widerspenstige Kapitänstochter, ist geraubt worden!<br />

Zwei Tage später, mitten im Ärmelkanal, wird die Mogador geentert: Hanrib el Aniil, der eigentliche<br />

Besitzer der Mogador und Sohn eines reichen marokkanischen Kaufmanns und einer Münchnerin,<br />

erobert sein Schiff zurück. Leevke lässt er auf die Schwarze Helena bringen, die unter seinem<br />

Kommando fährt. In Calais will er ihr eine sichere Rückreise auf ihre Heimatinsel besorgen. Doch es<br />

kommt anders: Sichtlich verstört, aber ohne Leevke eine Erklärung zu geben, lässt Hanrib nach einem<br />

kurzen Stopp in Calais wieder die Segel setzen und Kurs auf Rabat nehmen. Leevke ist außer sich vor<br />

Wut und Enttäuschung: Weshalb verschleppt Hanrib, der so gar nicht wie ein Betrüger wirkt, sie in den<br />

Orient? Und warum erklärt er sein Verhalten nicht? Immer wieder kommt es zu Wortgefechten<br />

zwischen den beiden, doch Hanrib verweigert weiterhin jede Erklärung.<br />

Als der größte Teil der Mannschaft sich an Masern ansteckt und die Schwarze Helena in einen Sturm<br />

gerät, übergibt der ebenfalls erkrankte Hanrib Leevke – die von ihrem Vater von Kindheit an alles über<br />

die Seefahrt gelernt hat – das Kommando. Nun hätte Leevke die Chance, einen Hafen ihrer Wahl<br />

anzulaufen – und doch entschließt sie sich, bis Rabat zu segeln, um die Mannschaft vor der<br />

drohenden Quarantäne und dem damit sicheren Tod zu retten. Dort angekommen, fällt sie in einen<br />

tiefen Schlaf der Erschöpfung.<br />

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Sie wacht auf in der Villa Suleika, einem ehemaligen Palast, der dem kauzigen Yacoub el Aniil, dem<br />

älteren Bruder Hanribs, gehört. Wie sie erfährt, hat Hanrib sie dort für unbestimmte Zeit untergebracht.<br />

Leevke fühlt sich wie eine Prinzessin im goldenen Käfig: Sie ist umgeben von ungeheurem Luxus und<br />

allen Schätzen des Orients, doch gestattet man ihr weder, die Villa Suleika zu verlassen, noch<br />

bekommt sie Hanrib je zu Gesicht. Gerüchten, dass ihre Heimatinsel einer Sturmflut zum Opfer<br />

gefallen sei, schenkt Leevke ebenso wenig Glauben wie dem Getuschel, Hanrib habe sie bei seinem<br />

Bruder untergebracht, bis sie alt genug sei, ihn zu heiraten. Wenn dem so wäre – warum taucht er<br />

dann niemals auf, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen?<br />

Leevke gelingt es schließlich, Yacoub ein Mindestmaß an Freiheit abzutrotzen. Sie bekommt einen<br />

Arabischlehrer und sie erhält die Erlaubnis, Ausflüge in die Stadt zu unternehmen. Dann gelingt ihr die<br />

die Flucht. Ein belgischer Sklavenhändler willigt ein, sie auf einem seiner Sklavenschiffe zu den<br />

Kapverden einzuschiffen, wo sie eine Passage zurück nach Europa zu finden hofft. Auf der Überfahrt<br />

zu den Kapverden geschieht die Katastrophe: Mitten im Atlantik beginnt das Schiff zu sinken.<br />

Stundenlang hält sich Leevke an einem Holzbrett über Wasser. Kurz bevor das Meer sie endgültig zu<br />

verschlingen droht, taucht am Horizont ein Schiff auf: die Schwarze Helena. Hanrib hat Leevke nach<br />

ihrer Flucht aus Rabat gesucht und gerade noch rechtzeitig gefunden.<br />

Über ein Jahr nach ihrer letzten Begegnung stehen sich Hanrib und Leevke an Bord der Schwarzen<br />

Helena, die nach Leevkes Rettung Kurs auf Venedig genommen hat, gegenüber. Nun endlich<br />

rechtfertigt Hanrib sein Verhalten: Er hatte seinerzeit in Calais erfahren, dass eine Sturmwelle<br />

Wangerooge kurz nach Leevkes Abreise überflutet hatte. Wohl wissend, dass sie auf ihrer Heimatinsel<br />

keine Überlebenden antreffen würde, hatte er beschlossen, sie in Rabat bei seinem Bruder<br />

unterzubringen, wo er sie in Sicherheit wusste. Die bittere Wahrheit hatte er ihr zu ihrem eigenen<br />

Schutz verschwiegen. Besänftigen kann Hanrib Leevke jedoch nicht. Im Gegenteil: Als sie später ein<br />

Gespräch mithört, aus dem hervorgeht, dass er sie nun in Venedig bei einer alten Bekannten, der<br />

Contessa Pilizzi, unterbringen will, fühlt sie sich erneut von ihm hintergangen.<br />

Kaum in Venedig gelandet, läuft Leevke davon. Sie taucht bei dem alten Seidenhändler Danilo Dolce<br />

und dessen Sohn Sebastian unter. Auf dem Ball der Seidenhändler (Leevke ist mittlerweile 18) trifft sie<br />

Hanrib wieder, der jahrelang nach ihr gesucht hat. Er gesteht ihr seine tiefe Liebe, die ihn Jahre zuvor<br />

dazu bewogen hat, sich vor ihr zurückzuziehen, bis sie alt genug sei, um sich aus freien Stücken für<br />

ihn zu entscheiden, und endlich gesteht auch Leevke sich selbst und ihm ihre tiefen Gefühle für ihn<br />

ein. Doch wieder werden sie voneinander getrennt: Eine Intrige, die Hanrib weismacht, Leevke sei mit<br />

dem Seidenhändler Sebastian verlobt, treibt ihn aus Venedig fort. Zurück lässt er das Meeresherz, das<br />

er einem Händler in Rabat abgekauft hatte.<br />

Leevke tritt mit dem Zug die Heimreise auf ihre Insel an. Dort angekommen, wird sie von den zwölf<br />

Menschen empfangen, die die Flutkatastrophe überlebt haben. Ihre Schwester Ebba ist darunter und<br />

auch ihr Vater, der Monate nach seinem Verschwinden auf die Insel zurückgekehrt war. Doch bei aller<br />

Wiedersehensfreude spürt Leevke, dass für sie kein Platz mehr auf der Insel ist. Zu viel ist geschehen,<br />

zu viel hat sie gesehen in den vier Jahren ihrer Abwesenheit. Noch am nächsten Morgen packt sie<br />

ihre Sachen, plant, auf das nächste Schiff zu warten. Irgendwie wird sie sich schon durchschlagen<br />

nach Rabat. In dem Moment, da Leevke den Strand erreicht, lässt sich eine dunkle Gestalt von Bord<br />

der Schwarzen Helena in ein Beiboot gleiten. Einmal mehr ist Hanrib el Aniil Leevke gefolgt. Und<br />

endlich finden die beiden zusammen.<br />

Zur Autorin<br />

Hilke Rosenboom stammt aus einer uralten friesischen Seefahrerfamilie und verbrachte ihre Kindheit<br />

auf den Inseln Juist und Baltrum. Nach 15 Jahren als Reporterin beim „Stern“ begann sie, Romane für<br />

Kinder und Jugendliche zu schreiben. »Das falsche Herz des Meeres« ist ihr erster historischer<br />

Jugendroman. Weitere werden bei cbj folgen.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

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Nina Schindler<br />

Spinnenfalle<br />

cbt<br />

304 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendfilm, Psychothriller<br />

Thema:<br />

Die teuflische Rache eines skrupellosen Au-Pair-Mädchens<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Eigentlich ist alles in Ordnung in Alexandra Koopmanns Welt: Prima Familie, nette<br />

Freundinnen und ein cooler neuer Typ in der Klasse. Bis das Au-Pair-Mädchen Ljuba bei den<br />

Koopmanns einzieht. Anfangs scheint das hübsche Mädchen ein Traum und macht sich bei<br />

allen unentbehrlich. Nur Alex hat ein mulmiges Gefühl, bekommt Albträume, bleibt immer öfter<br />

von zuhause fort: Denn Ljuba scheint eine dunkle Agenda zu verfolgen, mit einem einzigen<br />

Ziel: Alex aus dem Weg zu räumen, koste es, was es wolle …<br />

Familie Koopmann bemüht sich um ein Au-Pair-Mädchen, weil Mutter Sabine wieder in ihrem Beruf<br />

als Bibliothekarin arbeiten will. Vater Bernhard ist Staatsanwalt, der älteste Sohn Daniel ist meistens<br />

mit seinen vielen Hobbys beschäftigt, die fünfzehnjährige Alexandra hat Probleme in der Schule und<br />

hat sich zum ersten Mal verliebt, die Zwillinge Rina und Tina sind liebe Nervensägen. Dann steht<br />

Ljuba vor der Tür: die Au-Pair-Agentur habe sie geschickt. Mutter Sabine engagiert sie gleich vom<br />

Fleck weg, da Ljuba einen hervorragenden Eindruck macht und gut Deutsch spricht.<br />

In der nächsten Zeit macht sich Ljuba in der Familie unentbehrlich, alle sind von ihrem<br />

Einfühlungsvermögen, ihrem Einsatz und ihrer Tatkraft höchst beeindruckt: den zunächst<br />

unverschämten, dann in sie verknallten Daniel hält sie taktvoll auf Abstand, der momentan im Beruf<br />

völlig überforderten Mutter zeigt sie ein paar Computertricks (weil Ljuba selber gerade einen<br />

Abendkurs besucht), den überarbeiteten Vater umsorgt sie, und bei den eineiigen Zwillingen sorgt sie<br />

dafür, dass deren Individualität gefördert wird: sie nennt sie Kathi und Chris und plädiert für den Kauf<br />

unterschiedlicher Kleidung.<br />

Nur Alex ist Ljuba gegenüber misstrauisch und lässt sich nicht von ihr einwickeln, sie fühlt sich auf<br />

unbestimmte Weise von Ljuba und ihrer Tüchtigkeit bedroht. Sie ertappt Ljuba beim Durchsuchen von<br />

Bernhards Schreibtisch, hört sie wütend telefonieren, beobachtet sie beim Durchblättern von<br />

Familienfotoalben und hat den Verdacht, dass Ljuba irgendein arglistiges Ziel verfolgt. Als sie Daniel<br />

und später auch ihrer Mutter von ihrem Verdacht erzählt, wird sie ausgelacht und als eifersüchtige<br />

Tussi hingestellt.<br />

Alex zweifelt zunehmend an ihrer Wahrnehmung: Hat Ljuba sie bei ihrer Mutter verpetzt? Versucht<br />

Ljuba, Alex ihren Freund Marlon abspenstig zu machen? Drängt Ljuba sich zwischen Alex und ihre<br />

Eltern? Alex fühlt sich zunehmend bedroht, hinter Ljubas freundlichem Lächeln und demonstrativen<br />

Freundschaftsbezeugungen vermutet sie finstere Gründe – sie traut ihr nicht mehr über den Weg.<br />

Alex bekommt mit, dass Ljuba seltsame Besucher empfängt, sie folgt Ljuba heimlich abends und<br />

sieht, dass die nicht in ihren Kurs geht, sondern sich mit einem Mann trifft und mit ihm streitet – aber<br />

auf Russisch. Doch darauf angesprochen leugnet Ljuba alles und stellt Alex als Verleumderin dar.<br />

Immer wieder lenkt sie das Gespräch auf frühere Auslandsaufenthalte der Eltern und als sie erfährt,<br />

dass Vater Koopmann schon mal in Moskau war, scheint sie das in große Aufregung zu versetzen.<br />

Alex wird das alles immer unheimlicher, sie findet keine Erklärung für die vielen kleinen irritierenden<br />

Vorkommnisse, und niemand in der Familie nimmt ihre Bedenken ernst.<br />

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Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Doch dann überrascht sie Ljuba eines Nachmittags dabei, wie sie den Tresor im Arbeitszimmer öffnet<br />

und Familiendokumente studiert. Heimlich macht Alex heimlich ein Foto mit ihrem Mobiltelefon. Bis<br />

zum gemeinsamen Abendbrot kann Alex sich kaum noch beherrschen. Als endlich alle am Tisch<br />

sitzen, teilt sie ihre Beobachtung mit und zeigt das Foto als Beweis.<br />

Es kommt zu einer dramatischen Szene, in der Ljuba Vater Koopmann beschuldigt, ihr Vater zu sein,<br />

der sich nie um sie und ihre Mutter gekümmert habe. Als Beweis zeigt sie ihm ein Foto, das ihn mit<br />

Ljubas Mutter vor zwanzig Jahren in Moskau zeige. Er habe damals Ljubas Mutter geschwängert, ihr<br />

aber eine falsche Adresse hinterlassen, weshalb sie sich nie an ihn wenden konnte, als sie seine<br />

Unterstützung brauchte. Aber als Alex das Foto genauer betrachtet, stutzt sie: der Mann auf dem Foto<br />

ist nicht ihr Vater, sondern ihr Onkel Matthias, der ihrem Vater ziemlich ähnlich sah. Beide waren<br />

damals in den Semesterferien in Moskau. Matthias ist inzwischen bei einem Autounfall gestorben,<br />

Ljuba kann ihren Vater also nie kennenlernen.<br />

Ljuba bricht zusammen, sie war davon überzeugt gewesen, bei ihrem „Vater“ gelandet zu sein und<br />

hatte in Alex ihre direkte Konkurrenz gesehen: Alex nahm den Platz ein, der Ljuba ihrer Meinung nach<br />

zugestanden hätte. Tränenüberströmt verlässt sie die Koopmanns, doch sie hinterlässt bei Alex die<br />

Angst, die selbsternannte „Schwester“ könnte ihre Drohung wahrmachen und wieder auftauchen…<br />

Zur Autorin<br />

Nina Schindler hat nach ihrem Studium als Lehrerin an einer Gesamtschule gearbeitet. Anfang der<br />

Neunzigerjahre kehrte sie dem Schuldienst den Rücken und begann zu schreiben. Seither hat sie<br />

zahlreiche Bücher für Leser aller Altersklassen veröffentlicht, die in ein Dutzend Sprachen übersetzt<br />

wurden. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie auch selbst als Übersetzerin aus dem<br />

Englischen und Französischen. Nina Schindler ist Mutter von fünf Kindern und lebt mit ihrer Familie in<br />

Bremen.<br />

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Birgit Schlieper<br />

Angstspiel<br />

cbt<br />

336 Seiten<br />

September 2010<br />

Genre:<br />

Jugendfilm, Psychothriller<br />

Thema:<br />

Ein grausamer Internet-Stalker zieht ein tödliches Netz<br />

um sein Opfer<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Lebhaftes Chatting, tödliches Stalking<br />

Es beginnt ganz harmlos: Luise lernt einen Typen im Schüler-Chatroom kennen – höflich,<br />

unaufdringlich, angenehm. Natürlich verrät Linda ihm nicht ihre privaten Daten, schließlich ist<br />

sie nicht blöd. Doch sie hat die Heimtücke des Unbekannten unterschätzt: Lästige Emails und<br />

kitschige Blumenbotschaften gipfeln in einer gehässigen Schmierkampagne. Linda fühlt sich<br />

beobachtet, verfolgt, wird fast verrückt vor Angst. Und der Stalker lässt nicht locker – im<br />

Gegenteil: Er befindet sich in tödlicher Nähe …<br />

Linda muss würgen. In dem Karton vor ihr liegt eine Pizza. Genau so wie sie sie gerne mag. Mit<br />

Spinat, zwei Spiegeleiern, viel Knoblauch. Die 16-Jährige steht noch immer an der Haustür, der<br />

Pizzabote ist schon längst weg. „Ist schon bezahlt“ hatte er ihr gesagt, als er ihr die Pappschachtel in<br />

die Hand drückte. Schnell klappt Linda den Deckel zu, wirft die unberührte Pizza in den großen<br />

Mülleimer neben der Garage. Sie könnte noch nicht mal den Geruch im Haus ertragen. Sie zittert. Da<br />

will ihr niemand eine Freude machen. Mit dieser Pizza will ihr jemand sagen: Ich kenne dich. Ich weiß,<br />

was du magst. Ich beobachte dich.<br />

Alles hat so gut begonnen. Linda hatte es kaum erwarten können, dass der Sommerurlaub vorbei<br />

ging. Nach den großen Ferien wechselte das Mädchen aufs Gymnasium. Der Schritt Richtung Abitur<br />

war auch ein Schritt aus dem Kernschatten von Luise, die eine Ausbildung beginnt. Es war oft schön<br />

gewesen, im Kielwasser der Zwillingsschwester zu fahren. Luise ist frech und stark, mutig und ein<br />

bisschen verwegen. Es war für Linda oft bequem, einfach Luise zu folgen. Manchmal hatte es sie aber<br />

auch wütend gemacht. Mit der Oberstufe fing ein eigenes Leben an. Schnell hatte sie dort Kontakt mit<br />

Julchen geknüpft. Immerhin. In der übrigen Zeit tummelte sie sich immer häufiger in Chatrooms. Das<br />

war einfacher als die Leute in den Pausen auf dem Schulhof anzuquatschen. Außerdem hatte sie da<br />

permanent Marten im Schlepp, der mit ihr von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt hatte und<br />

sich wie ein Parasit an sie klettete.<br />

In einem Schüler-Chat lernt sie „Pan Tau“ kennen. Linda ist natürlich nicht blöd. Niemals würde sie im<br />

Netz ihre wirkliche Adresse angeben oder so was. Man weiß ja nie, wer sich hinter dem Nicknamen<br />

verbindet, aber „Pan Tau“ ist einfach nur witzig und gar nicht aufdringlich. Er verlangt nichts. Kein<br />

Foto, keine Telefonnummer. Fast ist Linda ein bisschen beleidigt, dass er nicht mehr von ihr kennen<br />

lernen will. Sie freut sich, als die erste Grußkarte mit ihrem aktuellen Lieblingssong in ihrem privaten<br />

E-Mail-Fach landet. Sie fragt sich nicht, woher Pan Tau die Mail-Adresse wohl hat. Als die ersten<br />

merkwürdigen SMS auf ihrem Handy eingehen, fröstelt sie schon.<br />

Die Nummer kann er doch eigentlich nicht haben. Von wem sonst aber könnten die merkwürdigen<br />

Kommentare sein? Als sie ihn<br />

auffordert, sie nicht mehr privat zu kontaktieren, taucht er ab. Pan Tau ist aus dem Chat<br />

verschwunden. Die Überraschungen bleiben. Eigentlich müsste sie sich freuen über die riesigen<br />

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Sonnenblumen, die ein Fleurop-Bote für sie abgibt. Doch woher weiß der fremde Absender, dass das<br />

ihre Lieblingsblumen sind?<br />

Julchen lacht nur über Lindas Sorgen. Blumen, Pizza, Songs? Wo ist das Problem? Ist doch nett<br />

gemeint. Gemeinsam mit ihrem Bruder versucht sie Linda abzulenken, nimmt sie mit auf Partys, zu<br />

Ausflügen, lädt sie ein zu DVD-Abenden. Am liebsten würde Linda sich bei Luise ausweinen. Doch sie<br />

ist zu stolz. Sie wollte doch ihr eigenes Leben leben, nicht mehr die Kopie der Schwester sein. Immer<br />

häufiger verkriecht sich Linda in ihr Zimmer oder leistet ihrem Großvater Gesellschaft. Gemeinsam mit<br />

dem alten Mann wohnt sie im Souterrain des Hauses. Sie mag das schummerige Licht, die Kühle. Aus<br />

ihrem alten Zimmer im Obergeschoss ist sie ausgezogen. Sie fühlte sich permanent beobachtet. Die<br />

Angst saß ihr im Nacken, krallte sich von hinten um ihren Hals. Immer öfter rast Lindas Herz, liegt ein<br />

feuchter Angstschweißfilm auf ihrer Haut. Stundenlang sitzt sie mittlerweile bei dem Opa und spielt mit<br />

ihm Mühle. Der Großvater ist es auch, der den Brief auf seiner Terrasse findet. Ein Brief für Linda. In<br />

dem Umschlag stecken zwei Kopien. Abschriften aus dem Krankenhaus, in dem die Geburt der<br />

Mädchen vom 17.7.1993 dokumentiert ist. Mit Textmarker sind vier Zahlen markiert. Kreißsaal zwei,<br />

Geburt 8.15 Uhr. Kreißsaal vier Geburt 19.30 Uhr. Linda schwirrt der Kopf. Wieso sind Luise und sie in<br />

zwei verschiedenen Kreißsälen zur Welt gekommen und warum liegen dazwischen so viele Stunden?<br />

Tagelang kämpft sie gegen dunkle Vorahnungen ehe sie ihre Eltern damit konfrontiert. Es folgt ein<br />

fürchterliches Gespräch voller Wahrheit. Luise und Linda sind keine Zwillinge. Noch nicht mal<br />

Schwestern. Während Lindas Mutter ihre Tochter ganz alleine zur Welt brachte und auch nach der<br />

Geburt den Namen des Vaters nicht preisgab, musste Luises Vater erfahren, dass seine Frau, die<br />

schon lange schwer krank gewesen war, bei der Geburt der Tochter gestorben war. Überfordert von<br />

der Situation nahm er die Hilfe von Lindas Mutter an. Aus der vorsichtigen Freundschaft wurde Liebe,<br />

die Eltern beschlossen ihre Töchter als Schwestern aufwachsen zu lassen, eine Familie zu gründen.<br />

Linda ist entsetzt. Wer ist ihr Vater? Was ist Luise jetzt für sie? Sie meidet ihre vermeintliche<br />

Schwester und vermisst sie gleichermaßen. Sie traut niemandem mehr. Selbst zu Hause fühlt sie sich<br />

nicht mehr sicher. Sie hat das Gefühl, sich nirgends verstecken, durchatmen zu können. Gleichzeitig<br />

werden die Überraschungen bösartiger. Auf einer Homepage für Hobby-Erotikmodels erscheint ein<br />

Foto von ihr. Das Bikini-Oberteil wurde wegretuschiert. Der Busen vergrößert. In ihrem E-Mail-<br />

Briefkasten landen die schmierigsten Angebote. Ja, sie hat vor Jahren mal Urlaubsfotos von sich in<br />

einem Schüler-Steckbrief im Internet hochgeladen. Aber die sind doch längst gelöscht. Wer weiß von<br />

den Fotos? Sie will es nicht glauben, aber vielleicht steckt ja doch Luise hinter den Gemeinheiten.<br />

Luise, die ja erfahren hat, dass die Mutter nur Lindas leibliche Mutter ist. Oder steckt Sven hinter den<br />

Angriffen? Sven ist der neue Lover von Luise. Linda fand ihn von Anfang an ein bisschen unheimlich.<br />

Als ihre Eltern mit Opa für ein Wochenende wegfahren, muss sie ausgerechnet mit Luise und Sven<br />

unter einem Dach schlafen.<br />

Ihre Angst explodiert als sie hinterrücks in den dunklen Fahrradkeller der Schule eingesperrt wird.<br />

Irgendjemand hat die Tür hinter ihr geschlossen und verkeilt. Fast drei Stunden sitzt sie in dem<br />

finsteren Verließ, ehe plötzlich von innen langsam die Tür geöffnet wird und sie einen Schatten<br />

weglaufen sieht. Der Verfolger war die ganze Zeit mit ihr in dem Keller und hat ihrem Geschluchze<br />

zugehört.<br />

Linda hat Marten in Verdacht. Seit der Grundschule kennt sie ihn. Seit der Grundschule geht er in<br />

dieselbe Klasse wie sie und schlawenzelt um sie rum. Er ist der totale Computerfreak. Ein richtiger<br />

Nerd. Er könnte bestimmt schon gelöschte Fotos wieder hochladen. Und er hat Lindas richtige Mail-<br />

Adresse, ihre Anschrift, ihre Handynummer. Ist er vielleicht eifersüchtig, weil Linda so viel mit Julchen<br />

und deren Bruder macht? Dabei fühlt sich Linda in Alexanders Gegenwart gar nicht so gut. Klar, es ist<br />

cool, mit ihm und seiner Schwester im Cabrio durch die Gegend zu cruisen. Doch Alexander liebt es<br />

auch zweideutige und schlüpfrige Anspielungen zu machen, die Linda jedes Mal knallrot werden<br />

lassen. Hinterher denkt er noch, sie sei in ihn verknallt.<br />

Was Linda nicht ahnt: Julchen will ihr helfen und hat im Chat Pan Tau ausfindig gemacht. Nachdem<br />

sie ihn aus der Reserve locken konnte, trifft sie sich heimlich mit ihm und will ihn überzeugen, Linda in<br />

Ruhe zu lassen mit seinen Spielchen. Beim Date erlebt sie eine Überraschung.<br />

Linda isoliert sich immer mehr. Ihr Misstrauen und ihre Angst wachsen. Auf der Schüler-Chat-Seite<br />

ihrer neuen Schule tauchen fiese und ordinäre Kommentare unter ihrem Namen auf. Natürlich glaubt<br />

ihr niemand, dass nicht sie hinter den Beleidigungen steckt. Als ihr Opa stirbt, wird ihr schlagartig klar,<br />

dass die Bedrohung eine neue Dimension erreicht hat. Verschiedene Hinweise zeigen ihr, dass ihr<br />

Großvater nicht allein war, als sein Herz aufhörte zu schlagen. Linda verrät es niemandem, aber sie<br />

weiß, dass der Einbrecher eigentlich sie gesucht hat. Oder sie zumindest ängstigen wollte. Zu den<br />

kleinen Überraschungen des Alltags zählen auch Schmierereien an ihrem Fenster, kleine Botschaften<br />

auf ihrem Schulweg. Linda ist voller Angst. Sie fürchtet sich wenn sie alleine ist, kann aber auch<br />

niemandem mehr trauen. Immer öfter geht sie mit Fritz, Julchens Boxer, spazieren. Stundenlang streift<br />

sie mit dem Hund durch die Straßen. Bis auch er stirbt – an Gift.<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Der Tod des alten Mannes, der Mord an dem Hund machen sie aber vor allem wütend und verdrängt<br />

die Angst. Sie stellt sich den Überraschungen. Als ihr schlagartig klar wird, warum ihr Opa sich in<br />

seinen letzten Minuten an seine alte Brother-Schreibmaschine gesetzt hat, ist es fast zu spät. Ihr<br />

Tyrann hat sie in eine Falle gelockt, will ihre Angst in vollen Zügen genießen. Linda muss alles auf<br />

eine Karte setzen und hoffen, dass ihr Mut zum Ziel führt. Dabei ist sie auf die Hilfe von Luise<br />

angewiesen. Nur die kann den verschlüsselten Hinweis auf ihr Versteck verstehen.<br />

Zur Autorin<br />

Birgit Schlieper, geboren 1968 in Iserlohn, hat Amerikanistik, Romanistik und Anglistik studiert, ihr<br />

Studium aber abgebrochen, als ihr ein Zeitungsvolontariat angeboten wurde. Seitdem schreibt sie<br />

unaufhörlich: von Einkaufszetteln und Post-its über Reportagen bis zum Tagebuch und Gedichten, für<br />

Nachrichtenagenturen, die SZ, in Lehrbüchern für den Deutschunterricht – und für cbt.<br />

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Rainer M. Schröder<br />

Die Falken-Saga<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, History, Abenteuer<br />

Thema:<br />

Eine Schatzsuche um das Geheimnis eines wertvollen Ebenholzstockes im Umkreis von<br />

Geheimbünden, Übeltätern und Heiligtümern.<br />

Zeit:<br />

19. Jahrhundert<br />

Ort:<br />

Europa<br />

Im Zeichen des Falken<br />

cbj<br />

384 Seiten<br />

Januar 1993 (neu)<br />

Rainer M. Schröders Falken-Saga entführt den Leser in einer<br />

abenteuerlichen Verfolgungsjagd in entfernte, fremde Gegenden.<br />

Europa um 1830: Es ist die Zeit der Restauration und der<br />

Geheimbünde, der aufregenden Erfindungen und abenteuerlichen<br />

Entdeckungsreisen. Tobias Heller besitzt einen wertvollen<br />

Ebenholzstock, den auch der gerissene Graf von Zeppenfeld gerne<br />

sein Eigen nennen würde.<br />

Tobias begibt sich auf die Reise, die das Geheimnis des Stockes lüften<br />

soll.<br />

Auf der Spur des Falken<br />

cbj<br />

320 Seiten<br />

Oktober 1992 (neu)<br />

Die Jagd nach dem sagenhaften Schatz der Könige geht weiter.<br />

Tobias Heller entkommt nur knapp mit einem Gasballon den Häschern<br />

des Grafen von Zeppenfeld. Eine abenteuerliche und gefährliche<br />

Verfolgungsjagd quer durch Mitteleuropa beginnt. In Paris findet er den<br />

Koran, nach dem alle jagen. Das neue Ziel heißt nun London – dort<br />

soll sich der dritte Teil des Rätsels finden …<br />

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Im Banne des Falken<br />

cbj<br />

256 Seiten<br />

Oktober 1991<br />

Der dritte Teil der Falken-Saga führt die Helden nach England.<br />

Auf dem Landsitz eines spleenigen englischen Lords kommt es zum<br />

erneuten Zusammenstoß zwischen Tobias Heller und seinem<br />

Verfolger, dem Grafen von Zeppenfeld, der sich der drei Schlüssel zum<br />

Schatz der Könige bemächtigen will. Der kostbare Gebetsteppich kann<br />

von Tobias und seinen Freunden gerettet werden. Die letzte<br />

Reiseetappe beginnt.<br />

Im Tal des Falken<br />

cbj<br />

288 Seiten<br />

Februar 1992<br />

Die Schatzsuche nimmt ein glückliches Ende.<br />

Im letzten Band der „Falken-Saga“ stehen Tobias Heller und seine<br />

Gefährten vor der Lösung des Rätsels um den Schatz der Könige. Ihre<br />

Irrfahrten durch Europa haben ein Ende gefunden – sie sind in<br />

Ägypten angekommen und wollen nun herausfinden, was an jenem<br />

Mythos wahr ist, der nachts am Lagerfeuer in der Wüste und in den<br />

Oasen erzählt wird.<br />

Zum Autor<br />

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Jugendbuch</strong>autoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten<br />

historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er<br />

viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er<br />

heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas.<br />

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Rainer M. Schröder<br />

Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt<br />

(1)<br />

cbt<br />

320 Seiten<br />

November 2010 (Neuauflage)<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer<br />

Thema:<br />

Gefahr, Abenteuer und eine große Liebe vor der traumhaften<br />

Kulisse Australiens<br />

Ort:<br />

Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

Zeit:<br />

Australien<br />

Die Vorgeschichte:<br />

Abby Lynn, 1804 unschuldig verurteilt und in die Strafkolonie Australien deportiert, hat dort<br />

den freien Siedler Andrew Chandler geheiratet. Bei einem Überfall marodierender Banden wird<br />

sie schwer verletzt. Aborigines finden die Bewusstlose und pflegen sie gesund. Andrew macht<br />

sich unterdessen mit dem Fährtenleser Baralong auf die Suche nach der Vermissten und<br />

spürte sie nach Wochen endlich auf.<br />

Der erste Band: Verbannt ans Ende der Welt<br />

Abby und Andrew sind auf dem Weg zurück nach Yulara, der Farm der Chandlers. Ihr Glück scheint<br />

perfekt, als Abby Andrew anvertraut, dass sie ein Kind erwartet. Doch bei ihrer Ankunft auf Yulara<br />

finden sie ein Chaos vor: Soldaten haben die Farm dem Erdboden gleichgemacht und den Vater<br />

ermordet, weil Andrews Bruder gegen die korrupten Militärs kämpft.<br />

Andrew reist nach Sydney, wo er seinen Bruder vermutet. Abby bleibt derweil zurück, wird gefangen<br />

genommen und soll im berüchtigten Kerker von Sydney den Lockvogel für die Chandler-Brüder<br />

spielen. Im Kerker trifft Abby auf alte Bekannte, darunter ihre Intimfeindin Cleo, die ihr bereits während<br />

der Überfahrt von England nach Australien das Leben zur Hölle gemacht hatte. Abby kann aber auch<br />

Kontakt zu ihrer alten Freundin Rachel aufnehmen, mit deren Hilfe es ihr gelingt, ihr Neugeborenes<br />

aus dem Kerker zu schmuggeln und ihre eigene Flucht vorzubereiten.<br />

Abby und Andrew sind wieder vereint, doch beiden ist klar, dass sie in den besiedelten Gebieten der<br />

Kolonie keinen Frieden finden werden. Unter falschem Namen schließen sie sich einem<br />

Siedlungstreck an, der in die Wildnis aufbricht.<br />

Abby Lynn - Verschollen in der Wildnis (2)<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

November 2010 (Neuauflage)<br />

Australien, 1804: Herzlich haben die Chandlers Abby aufgenommen und<br />

inzwischen ist sie mit Andrew, dem Sohn der Farmer, verheiratet. Friedlich<br />

verlaufen ihre Tage, bis Abby Opfer eines Überfalls wird. Ihr gelingt die Flucht,<br />

doch bewusstlos bricht sie im Buschland zusammen. Während Aborigines die<br />

Verletzte pflegen, startet Andrew eine verzweifelte Suchaktion.<br />

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Abby Lynn - Verraten und verfolgt (3)<br />

cbt<br />

256 Seiten<br />

Januar 2010<br />

Australien, 1808: Abbys und Andrews Glück scheint perfekt. Da überfallen Militärs<br />

ihre Farm auf der Suche nach Andrews Bruder Melvin. Während Andrew nach<br />

Melvin forscht, hält Abby sich versteckt. Doch sie wird verraten und in den<br />

berüchtigten Kerker von Sydney verschleppt. Die Militärs wollen sie als Lockvogel<br />

benutzen, um Andrew und Melvin eine Falle zu stellen …<br />

Abby Lynn - Verborgen im Niemandsland (4)<br />

cbt<br />

288 Seiten<br />

April 2009<br />

Australien, 1809: Die britische Kolonie New South Wales bietet Abby keine<br />

Heimat mehr, nachdem sie nur knapp einer Verhaftung durch das korrupte Militär<br />

entgangen ist. Unter falschem Namen schließt sich Abby mit ihrem Mann Andrew<br />

und Baby Jonathan einem Siedler-Treck an, der außerhalb der Kolonie<br />

fruchtbares Farmland zu finden hofft. Doch ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt.<br />

Cleo, Abbys Erzrivalin, und der grausame Leutnant Danesfield sind ihr dicht auf<br />

den Fersen …<br />

Zum Autor<br />

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Jugendbuch</strong>autoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten<br />

historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er<br />

viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er<br />

heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas.<br />

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Rainer M. Schröder<br />

Der geheime Auftrag des Jona von Judäa<br />

cbt<br />

480 Seiten<br />

Oktober 2007<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer/Thriller<br />

Thema:<br />

Jona, auf der Flucht um seine Freiheit zu erlangen, wird vor die<br />

wahl gestellt: Jesus ausspionieren oder sterben.<br />

Zeit:<br />

Vor 2000 Jahren<br />

Ort:<br />

Palästina<br />

Das dramatische Abenteuer im Heiligen Land<br />

Palästina vor rund 2000 Jahren: Bei Nacht entwischen die Schuldsklaven Jona und Timon<br />

ihrem Herrn. Die Häscher im Rücken und die Freiheit vor Augen, fliehen sie durch die Wüste<br />

und machen die Bekanntschaft des Wanderpredigers Jesus. Timon schließt sich Jesus an,<br />

doch Jona wird aufgegriffen, verhört und vor den Hohepriester gebracht. Er steht vor der Wahl:<br />

Tod oder Verrat des Predigers. Als Jünger getarnt, soll Jona Jesus ausspionieren …<br />

Eine Karawanserei in Palästina vor fast 2000 Jahren: Jona ben Joram ist unterwegs nach Galiläa, wo<br />

er auf einem Landgut des Gutsbesitzers Berechja als Feldarbeiter schuften soll. Allerdings nicht<br />

freiwillig. Vor sechs Jahren hat sein Vater sich selbst und Jona an Berechja verkaufen müssen, um<br />

seiner drückenden Schuldenlast zu entkommen. Sein Vater ist vor einiger Zeit gestorben, doch Jona<br />

wird in ein, zwei Jahren, wenn seine Schuld abgearbeitet ist, wieder ein freier Mann sein. So dachte er<br />

bisher. Doch er belauscht ein Gespräch, aus dem hervorgeht, dass Berechja ihn und andere Arbeiter<br />

auf einem Sklavenmarkt verkaufen will. Das würde lebenslange Unfreiheit bedeuten!<br />

Jona beschließt, noch in dieser Nacht zu fliehen. Zusammen mit dem gleichaltrigen Timon, dem<br />

dasselbe Schicksal droht, macht er sich auf den Weg zum See Genezareth, wo Verwandte von Timon<br />

leben. Unterwegs werden sie von einem Mann überfallen, den sie jedoch schnell überwältigen<br />

können. Gershon, der Mann, wird nach einem Schlangenbiss von unerträglichen Schmerzen gequält.<br />

Jona und Timon helfen ihm. Als es Gerschon besser geht, verrät er, dass er zu den Zeloten gehört,<br />

jüdischen Rebellen, die versteckt in der judäischen Wüste leben und Palästina von den verhassten<br />

römischen Besatzern befreien wollen. Zum Dank bietet er Jona und Timon an, dass sie bei seinen<br />

Leuten untertauchen können, falls es einmal nötig sein sollte.<br />

Jona und Timon setzen ihren Marsch fort. Als sie auf Handlanger Berechjas stoßen, können sie diese<br />

zwar abschütteln, beschließen aber, Gershons Angebot anzunehmen und für eine Weile bei den<br />

Zeloten Zuflucht zu suchen. Doch der Preis dafür ist hoch, denn sie sollen bei Überfällen und<br />

Schutzgelderpressungen mitmachen. Als Jona bei einem Überfall auf römische Soldaten die<br />

Teilnahme verweigert, wird er bestraft: Er muss bei einer fernen Quelle für alle Wasser holen. Dabei<br />

entdeckt er einen verwundeten Soldaten und ein jüdisches Mädchen namens Tamar, die dem<br />

Gemetzel durch Zufall entgangen sind. Er überlässt ihnen einen Wasserschlauch und beschreibt<br />

ihnen den Weg aus der Wüste.<br />

Auch Jona und Timon fliehen nun von den Zeloten und gelangen endlich in Kapernaum am See<br />

Genezareth an. In der dortigen Synagoge werden sie Zeuge eines Gottesdienstes, den ein<br />

Wanderprediger abhält. Er stammt aus Nazareth und heißt Jesus. Timon ist sofort begeistert von den<br />

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Reden dieses Rabbi. Auch Jona ist beeindruckt, doch ganz geheuer ist ihm dieser Jesus, der vor<br />

allem die jüdischen Schriftgelehrten kritisiert, nicht.<br />

Nun trennen sich die Wege der beiden Freunde. Timon schließt sich dem Wanderprediger an, Jona<br />

bleibt in Kapernaum und arbeitet als Fischer. Ab und zu kommt Timon zu Besuch und erzählt von den<br />

Lehren seines Rabbi und von der wachsenden Anhängerschaft des Mannes, den viele für den<br />

Messias halten, der Israel von den Römern befreien wird. Jona wird auch Zeuge einer Wunderheilung<br />

und einer wundersamen Brotvermehrung durch Jesus. Aber er verliert seine Skepsis nicht.<br />

Jona verschlägt es nach Jerusalem. Dort erkennt er in einem Mädchen Tamar wieder. Ihr und dem<br />

römischen Soldaten Flavius Silvanus ist es gelungen, heil der Wüste zu entkommen. Tamar ist Waise<br />

und lebt nun in Jerusalem bei ihrem Vormund, dem Großkaufmann Elia ben Eljasaf. Als Dank für die<br />

Rettung seines Mündels macht Elia Jona zum Schreiber seines Lagerverwalters. Jona und Tamar<br />

verlieben sich und hoffen auf eine gemeinsame Zukunft. Jona hat in den letzten Monaten einen weiten<br />

Weg hinter sich gebracht, vielen Gefahren getrotzt und war noch nie so glücklich wie jetzt.<br />

Doch bei einem Botengang wird er vom Gutsbesitzer Berechja wiedererkannt und daraufhin verhaftet.<br />

Im Gefängnis entschlüpft Jona, dass er Jesus kennt und mit einem von dessen Jüngern befreundet<br />

ist. Heimlich und bei Nacht bringt man ihn zum Hohenpriester Kaiphas, dem Oberhaupt der mit den<br />

Römern paktierenden Priesterschaft.<br />

Kaiphas befiehlt ihm, Jesus zu bespitzeln, sonst werde Tamar und ihrem Vormund Schlimmes<br />

zustoßen. Als Gegenleistung wird Kaiphas ihn von Berechja loskaufen und er verspricht Jona 30<br />

Silberlinge für seine „Mission“. Jona hat keine Wahl. Er willigt ein, hat aber vor, Kaiphas nur<br />

unverfängliche Informationen zukommen zu lassen.<br />

Doch Kaiphas durchschaut seinen Plan, denn er hatte die ganze Zeit noch einen zweiten Spitzel unter<br />

den Jüngern, nämlich Judas Iskariot. In seinem Zorn händigt Kaiphas Jona den Römern aus. Jona<br />

wird auf der Festung Antonia eingekerkert, in letzter Sekunde aber von einem römischen Soldaten<br />

gerettet. Es ist Flavius Silvanus, der in Jona seinen Retter wiedererkannt hat. Er schmuggelt Jona aus<br />

der Festung, indem er ihn der Eskorte zuteilt, die den inzwischen inhaftierten und verurteilten Jesus<br />

zur Kreuzigungsstätte Golgatha begleiten soll. So wird Jona Augenzeuge der Kreuzigung Jesu.<br />

Einige Tage später kann er mit Tamar die Stadt verlassen. Ihr Ziel ist Antiochia, wo sie hoffen, ein<br />

unbehelligtes und glückliches Leben führen zu können. Als Jona wenig später erfährt, dass Jesus drei<br />

Tage nach der Kreuzigung sein Grab verlassen haben soll, ist endlich auch er sich gewiss: Jesus ist<br />

Gottes Sohn.<br />

Mit seinem neuen Roman hat sich Rainer M. Schröder, der Meister im Genre des historischen<br />

Abenteuerromans, selbst übertroffen. Er skizziert Jesus als vielfach präsente und im Hintergrund<br />

leuchtende Nebenfigur, gesehen mit den Augen des zugleich faszinierten und skeptischen Jungen<br />

Jona ben Joram. Dem Schreiben sind sorgfältige Recherchen vorangegangen, sodass sich Schröder<br />

auf neueste Erkenntnisse der Jesus- und Bibelforschung stützen konnte, die er in einem ausführlichen<br />

und sehr informativen Nachwort zusammen mit seiner Schreibintention offen legt.<br />

Zum Autor<br />

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Jugendbuch</strong>autoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten<br />

historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er<br />

viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er<br />

heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas.<br />

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Rainer M. Schröder<br />

Becky Brown - Versprich, nach mir zu<br />

suchen!<br />

cbj<br />

448 Seiten<br />

April 2004<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Abenteuer<br />

Ort:<br />

New York/USA<br />

Zeit:<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

New York, 1856: Die Zeiten sind hart im berüchtigten Einwandererviertel Five Points, Anstand<br />

und Ehrlichkeit sind Luxus. Mit dem Verkauf von Zündhölzern hält die Waise Becky Brown sich<br />

und ihren kleinen Bruder Daniel über Wasser. Sie will nicht hineingeraten in den Strudel von<br />

Gewalt, Prostitution und Kriminalität, sie ist verantwortlich für Daniel und sie will ihn mit<br />

Anstand großziehen. Doch dann kommt der Tag, an dem Becky mit ihrem Vorsatz brechen<br />

muss…<br />

Daniel wird bei einem Diebstahl erwischt, und Becky raubt einen Geschäftsmann aus, um ihn<br />

freizukaufen. Five Points kann für sie nicht länger Heimat sein. Daniel braucht eine richtige<br />

Familie und ein geregeltes Leben. Ihm zuliebe schließt Becky sich einem Waisenzug an, der in<br />

den Mittleren Westen aufbricht. Doch an welcher Station der Zug auch hält, keine Familie ist<br />

bereit, zwei Kinder aufzunehmen. Den Geschwistern bleibt nur eine Chance: Sie müssen sich<br />

trennen. Viele hundert Meilen liegen zwischen ihren beiden neuen Familien und mehr als zwei<br />

Jahre hat Becky ihren Bruder nicht gesehen, als die Schreckensnachricht sie erreicht: Daniel<br />

ist unterwegs zur Front. Freiwillig hat er sich mit 13 Jahren als Soldat für die Nordstaatenarmee<br />

gemeldet. Hals über Kopf bricht Becky auf, um das Unmögliche zu versuchen: Sie darf ihren<br />

kleinen Bruder jetzt nicht im Stich lassen, sie muss ihn in den Wirren des Amerikanischen<br />

Bürgerkrieges finden …<br />

New York 1856: Die 12jährige Becky Brown lebt mit ihrem jüngeren Bruder Daniel und ihren Eltern in<br />

dem für seine Armut berüchtigten Einwandererviertel Five Points. Der Vater ist arbeitslos, Becky und<br />

ihre Mutter verdienen mit Näharbeiten ein wenig Geld. Als eines Tages plötzlich die Mutter stirbt, und<br />

kurz darauf auch der Vater bei einer Demonstration ums Leben kommt, sind Becky und Daniel völlig<br />

auf sich gestellt.<br />

Sie gehören von nun an zu den vielen tausend Straßenkindern von New York. Im Sommer<br />

übernachten sie im Central Park, im Winter in Kellerabsteigen. Mit dem Verkauf von Zündhölzern und<br />

Zeitungen verdienen sie sich ein paar Cent. Das reicht fürs Essen, aber nicht für mehr. Becky fällt es<br />

oft schwer, nicht zu verzagen, doch ihr Willen ist stark, sich nicht unterkriegen zu lassen, dabei<br />

anständig zu bleiben und nicht, wie viele andere, den Versuchungen von Prostitution und Kriminalität<br />

zu erliegen. Außerdem fühlt sie sich für Daniel verantwortlich, der die Situation weniger gut meistert<br />

als sie. Becky verspricht ihm, ihn niemals im Stich zu lassen und – sollte das Schicksal sie einmal<br />

ausein ander reißen – nicht eher zu ruhen, als bis sie ihn wiedergefunden hat.<br />

Eine erste Bewährungsprobe ergibt sich, als Daniel bei einem Diebstahl erwischt und auf einer Ge<br />

fängnisinsel inhaftiert wird. Um ihn zu befreien, braucht Becky die Hilfe von Flusspiraten, die dafür<br />

jedoch 50 Dollar verlangen. An so viel Geld ist auf legale Weise nicht zu kommen. Zusammen mit<br />

Freunden überfällt sie einen skrupellosen Miethai und raubt ihm die Einnahmen. Nun kann sie zwar<br />

ihren Bruder befreien, aber hat ein sehr schlechtes Gewissen wegen der Tat.<br />

Bruder und Schwester sind wieder vereint, doch bald merkt Becky, dass Daniel mit dem Leben als<br />

Straßenkind sehr unglücklich ist und sich nach einer Familie und einem geregelten Leben sehnt. Als<br />

Daniel von den ‚orphan trains’, den Waisenzügen, erfährt, die der Reverend Brace und seine<br />

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Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Children’s Aid Society organisieren, bittet er Becky, sich diesen Waisenzügen anzuschließen. Daniel<br />

zuliebe willigt Becky ein.<br />

Die Fahrt geht in den Mittleren Westen und bei jeder Station werden die Kinder vorgeführt. Doch<br />

Becky und Daniel finden niemanden, der ihnen ein Zuhause bieten will, denn die meisten Ehepaare<br />

wollen keine zwei Kinder aufnehmen und außerdem ist Becky mit ihren inzwischen fast 15 Jahren<br />

vielen zu alt. Becky und Daniel haben nur eine Chance, wenn sie bereit sind, sich auch einzeln<br />

vermitteln zu lassen. Schweren Herzens entschließen sie sich dazu und schon bald finden beide<br />

Geschwister Pflegeeltern im Bundesstaat Indiana; doch werden sie viele hundert Meilen voneinander<br />

entfernt sein.<br />

Becky lebt von nun an bei Winston und Emily Newman auf deren Farm. Winston ist von Anfang an<br />

liebevoll, Emily hingegen sehr distanziert. Sie hatte sich ein eigenes Kind gewünscht, doch hat sie<br />

zweimal ihr Kind verloren. Erst allmählich gibt sie ihre Reserviertheit auf. Und noch jemand schließt<br />

Becky sehr in sein Herz: der Nachbarssohn Harvey. Zwischen ihnen entsteht eine zarte, innige Liebe.<br />

Zweieinhalb Jahre lang kann Becky ihren Bruder nicht wiedersehen. Ihr einziger Kontakt besteht in<br />

Briefen. Als sie erfährt, dass Daniel sich mit gerade mal 13 Jahren freiwillig als Soldat für den Ame<br />

rikanischen Bürgerkrieg meldet, bricht sie sofort auf eigene Faust auf, um ihn davon abzuhalten. Doch<br />

Daniel ist schon unterwegs zur Front. Becky nimmt seine Spur auf und reist ihm unter großen Mühen<br />

und Gefahren hinterher. Schließlich gelingt es ihr, mit Hilfe von Harvey, der ihr gefolgt ist, ihren Bruder<br />

zu finden. Er hat die erste große Schlacht des Bürgerkriegs leicht verwundet überlebt. Harvey bringt<br />

die freudige Nachricht mit, dass Winston und Emily bereit sind, auch Daniel bei sich aufzunehmen.<br />

Bruder und Schwester sind überglücklich, denn von nun an werden sie sich nie mehr wieder<br />

voneinander trennen müssen.<br />

Zum Autor<br />

Rainer M. Schröder, 1951 in Rostock geboren, ist einer der profiliertesten deutschsprachigen<br />

<strong>Jugendbuch</strong>autoren. Mit seinen bis ins kleinste Detail exakt recherchierten und spannend erzählten<br />

historischen Jugendromanen begeistert er seit mehr als zehn Jahren seine Leserschaft. Nachdem er<br />

viele Jahre ein wahres Nomadenleben mit zahlreichen Abenteuerreisen in alle Erdteile führte, lebt er<br />

heute mit seiner Frau in einem kleinen Ort an der Atlantikküste Floridas.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)


Michael Wallner<br />

Secret Mission - Einsatz in New York<br />

cbt<br />

320 Seiten<br />

August 2011<br />

Genre:<br />

Jugendstoff, Krimi/Thriller<br />

Thema:<br />

Zwischen der New Yorker Underground Kriminalität und der NSA:<br />

der 15jährige Nick spielt ein gefährliches Spiel.<br />

Ort:<br />

New York/USA<br />

Zeit:<br />

Gegenwart<br />

Von der schiefen Bahn auf die richtige Seite<br />

Der 15-jährige Rick hat hart damit zu kämpfen, dass seine Eltern sich getrennt haben und sein<br />

Vater, ein ehemaliger Wall Street-Broker, Job und Vermögen verloren hat. Rick ist jung,<br />

intelligent und wütend – und als der New Yorker Unterwelt-Boss Theodore Kanter ihm die<br />

vermeintliche Chance bietet, aus seiner Misere herauszukommen, greift er zu. Kanter engagiert<br />

Rick als Bodyguard seiner jungen Frau Oona, und auch wenn Rick gerade bis über beide<br />

Ohren verliebt ist, weiß er: Was Kanter will, hat Vorrang. Doch der amerikanische<br />

Geheimdienst ist Kanter auf der Spur und sieht durch Rick die Chance, endlich an diesen<br />

ranzukommen. NSA-Detective Snyder dreht Rick um und macht ihn zu einem der ihren. Als<br />

Undercover-Agent in den Diensten des NSA sieht Rick sich vor die Aufgabe gestellt, Kanters<br />

hoch gefährlichen Deal mit radioaktivem Cäsium 137 zu vereiteln, der zur schlimmsten<br />

Katastrophe seit dem 11. September führen kann …<br />

Rick Cullen ist 15 und hat hart damit zu kämpfen, dass seine Eltern sich getrennt haben und sein<br />

Vater, ein ehemaliger Wall Street-Broker, den Job und damit sein ganzes Vermögen verloren hat. Rick<br />

ist jung, intelligent und wütend – und damit genau der richtige für Theodore Kanter, einen der<br />

gefährlichsten Männer der New Yorker Unterwelt. Als Rick Kanter eines Tages zufällig in einen<br />

Überfall gerät und Kanter das Leben rettet – er war zur rechten Zeit am rechten Ort -, bietet Kanter<br />

ihm die vermeintliche Chance, aus seiner Misere rauszukommen: Er bildet Rick aus, nimmt ihn auf in<br />

seinen inneren Zirkel und engagiert ihn als persönlichen Bewacher seiner jungen Frau Oona. Und<br />

auch wenn Rick sich gerade über beide Ohren verliebt hat und am Liebsten seine gesamte Zeit mit<br />

seiner neuen Freundin Storm verbrächte: Sobald Kanter bzw. Oona ihn brauchen, ist er an Ort und<br />

Stelle, denn erstens ist Kanter der Typ, der keinen Widerspruch verträgt, und zweitens ist Rick ihm<br />

dankbar für die Zuwendung, die er ihm entgegenbringt. Moralische Zweifel an den dunklen<br />

Geschäften, mit denen Kanter sein Geld verdient, unterdrückt er.<br />

Bis er eines Tages in einen Autounfall gerät – und in einem Krankenhaus des amerikanischen<br />

Geheimdienstes aufwacht. Hier erfährt Rick, dass die NSA Rick seit längerem auf der Spur war und<br />

durch den Jungen, der als einer der wenigen Zugang zum inneren Zirkel von Kanters Syndikat hat, die<br />

Chance sieht, endlich an den Gangster Kanter ranzukommen. NSA-Detective Snyder hat den Unfall<br />

bewusst fingiert; er öffnet Rick die Augen über die dunklen Machenschaften und die Brutalität seines<br />

Bosses, er dreht ihn um und macht ihn zu einem der ihren: Ausgestattet mit einem Detektor, arbeitet<br />

Rick fortan undercover als Agent in den Diensten der NSA und sieht sich in seiner ersten Mission vor<br />

nichts Geringeres als die Aufgabe gestellt, Kanters gefährlichen Deal mit radioaktivem Cäsium 137 zu<br />

vereiteln, der New York in die schlimmste Katastrophe seit dem 11. September führen kann.<br />

Doch Rick fliegt auf: Beim Versuch, das Ort und Datum des Anschlags herauszufinden, wird er ohne<br />

sein Wissen von Kanter ertappt. Anstatt den Jungen sofort zu beseitigen, dreht Kanter den Spieß um<br />

und lässt Detective Snyder mit vermeintlichen Informationen ins Leere laufen. Snyders Versuch,<br />

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Kanters endgültig habhaft zu werden, misslingt, Snyder wird der Fall entzogen – und Rick, den Kanter<br />

eiskalt umbringen lassen will, schafft es gerade noch, Kanters Häschern zu entkommen und sich zu<br />

seiner Freundin Storm zu flüchten. Aufgeben will Rick jedoch nicht. Undercover arbeitet er weiter an<br />

dem Fall und erhält schließlich ausgerechnet von Kanters Frau Oona den entscheidenden Hinweis,<br />

wann und wo der Anschlag stattfinden soll. Mit Storms Hilfe gelingt es ihm in allerletzter Sekunde, zum<br />

Times Square zu gelangen und den Anschlag zu verhindern, der so viele Menschen das Leben<br />

gekostet hätte.<br />

Secret Mission - Das Drogenkartell (2)<br />

cbt<br />

350 Seiten<br />

September 2012<br />

Zum Autor<br />

Michael Wallner wurde in Graz geboren, hat als Schauspieler und Regisseur an verschiedenen<br />

Theatern gearbeitet und lebt als Roman- und Drehbuchautor in Berlin und dem Schwarzwald. Sein<br />

Luchterhand-Bestseller „April in Paris” wurde in über 20 Länder verkauft, „Zeit des Skorpions”, sein<br />

erster Jugendroman, mit der „Goldenen Leslie“, dem Preis junger Leser, ausgezeichnet. "Secret<br />

Mission - Einsatz in New York" ist der Start seiner ersten Jugenthriller-Reihe.<br />

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