Filmstoffe Jugendbuch (5,1 MB) - Medienagentur Random House

Jenny-Mai Nuyen
Das Drachentor
cbt
576 Seiten
April 2007
Genre:
Fantasy
Zeit:
In der Zeit als Menschen, Elfen und Drachen noch nebeneinander
existierten
Ort:
Königreich Awrahell
In einer Zeit, als Menschen, Elfen und Drachen noch nebeneinander existieren, spaltet ein
grausamer Krieg die Menschen. Das Volk der Myrben wird in einer Schlacht fast völlig
vernichtet; nur die Kinder überleben, geführt von dem elfjährigen Alasar. In den Felshöhlen
ihrer Heimat verstecken sie sich vor den feindlichen Haradonen. Mit den Jahren wird Alasars
Hass auf seine Feinde immer nur noch stärker. Der einzige Mensch, den er liebt, ist seine
kleine Schwester Magaura.
Awrahell ist ein Königreich an der Grenze von Haradon, bevölkert von Menschen und Elfen, die
jedoch keineswegs in Frieden miteinander leben. Um das Land zu befrieden, hat der elfische König
Octaris die menschliche Königin Jale geheiratet: Ihr gemeinsames Kind, Prinzessin Ardhes, soll die
Herrscherin beider Völker werden. Ardhes allerdings wird von Königin Jale dazu erzogen, die Elfen zu
hassen und eines Tages einen menschlichen König zu heiraten, damit Awrahell ganz den Menschen
zufallen kann. Heimlich fühlt Ardhes sich jedoch zu den Elfen hingezogen und lauscht den
Prophezeiungen ihres Vaters Octaris. Der sagt, dass einst ein Menschenjunge namens Revyn am
Untergang eines ganzen Volkes schuld sein und die Tochter eines Elfenkönigs lieben werde. Ardhes
glaubt, sie sei diese Tochter, und das untergehende Volk seien die Elfen.
In einem Dorf in Haradon leidet der 15-jährige Revyn unter der Gewalttätigkeit seines Vaters, bis
dieser in einem Streit Revyns Bruder umbringt und flüchtet. Bald darauf verliert Revyn auch noch
seine Mutter. Als Grabräuber ihre Leiche bestehlen wollen, tötet Revyn sie in blindem Zorn. In der
Gewissheit, ein Mörder wie sein Vater zu sein, beschließt Revyn, zu fliehen und in den Krieg gegen
Myrbien zu ziehen, der nach zehn Jahren erneut ausbricht. In Besien, der Hauptstadt von Haradon,
wird er zum Drachenkrieger ausgebildet. Dabei verdrängt er allmählich seine Vergangenheit und
entdeckt in sich eine Fähigkeit, von der er bisher nichts wusste: Er hat „das Herz eines Drachen“, kann
wilde Drachen zähmen.
Schließlich bricht der Krieg aus und Revyn nimmt als Drachenkrieger daran teil. Verwundet kommt er
in dichte Wälder und sieht ein geheimnisvolles Elfenmädchen in den Nebeln: Yelanah. Als Revyn
nach Besien zurückfindet, trifft er dort zum zweiten Mal auf Yelanah, die die gefangenen Drachen zu
befreien versucht. Sie, die Tochter eines Elfenkönigs, gibt sich als letzte Schutzpatronin der Drachen
zu erkennen.
Revyn folgt Yelanah und erfährt von ihr, dass ein unbekannter Zauber Besitz von den Tieren ergriffen
hat: Sie verschwinden aus der Welt, lösen sich in Nebelwänden auf oder stürzen sich in den Tod.
Zwar glaubt Yelanah, die Verzweiflung über die Gefangenschaft bei den Menschen treibe die Drachen
in die Nebel der Unwirklichkeit, doch genau weiß das nur einer: König Octaris, der berühmt ist für
seine Weissagungen. Weil Revyn wie Yelanah mit Drachen sprechen kann, sieht Yelanah in ihm
einen Verbündeten. Gemeinsam wollen sie Octaris aufsuchen.
Als sie bei König Octaris in Awrahell eintreffen, steht Ardhes Revyn gegenüber. Verwirrt erkennt sie,
dass nicht sie, sondern Yelanah die Elfenprinzessin ist, die Revyn liebt. Zudem erfährt Ardhes von
ihrer Mutter, dass sie gar nicht Octaris’ leibliche Tochter ist, sondern ein reiner Mensch. Ardhes ist
verbittert.
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