Filmstoffe Jugendbuch (5,1 MB) - Medienagentur Random House

Vanessa Walder
Liebesprotokolle
cbj
160 Seiten
Februar 2005
Genre:
Jugendstoff, Mädchen-/ Liebesgeschichte
Thema:
Carmen – die niemanden wirklich an sich ran lässt – steht vor der
Katastrophe ihres Lebens: ihr Tagebuch ist verschwunden…
Ort:
Deutschland
Zeit:
Gegenwart
Geheimsache Liebe –
eine hinreißend turbulente Teenie-Geschichte.
Bislang war Carmen ein echter Kühlschrank, der keinen an sich heranließ. Ihre Schwäche für
Raul kannte nur Carmens einziger Vertrauter, ihr Tagebuch – bis es eines Tages verschwunden
ist! Durch die Recherchen zum Verbleib des Tagebuchs interessiert sie sich zum ersten Mal
ernsthaft für Andere – und kommt ihnen dabei näher als je zuvor. Der Kühlschrank beginnt
abzutauen ...
Carmen, 14, ist der festen Überzeugung, dass sie unabhängig, unausstehlich und vor allem eine
absolut autonome Persönlichkeit ist. Nett sein empfindet sie als unnötige Zeitverschwendung, ihre
Privatsphäre ist ihr heilig. Ihre heimliche Verliebtheit in den coolen Raul vertraut sie nur ihrem
Tagebuch an. Auch ihre beste Freundin hält sie so weit wie möglich auf Abstand. Eigentlich lässt
Carmen also Niemanden an sich ran. Höchstens, ein bisschen, den Vater, mit dem sie seit der
Scheidung zusammenwohnt.
Und dann passiert der Super-Gau: Ihr Tagebuch, ihr einziger Vertrauter, ist verschwunden! Carmen
wird zur Geheimagentin. Fieberhaft versucht sie herauszufinden, wem das kompromittierende
Dokument in die Hände gefallen ist. Als Diebe kommen nun ausgerechnet die Menschen infrage, die
am wenigsten wissen sollen, was in Carmen vorgeht: ihre Mutter, ihre beste Freundin, die Freundin
ihres Vaters, vor allem aber (oh Graus) Raul.
Carmen überrascht ihre Umgebung mit Fragen und sammelt Informationen über alle Verdächtigen –
für den Fall, dass diese ihr Wissen ausplaudern sollten, will sie einen Gleichstand schaffen, um sie im
Notfall damit zum Schweigen zu bringen. Akribisch schreibt sie Protokolle, legt Akten an, horcht ihre
Umgebung aus. Dass sie eigentlich keine Verhöre, sondern ganz normale Gespräche führt, das merkt
der Leser, das merkt ihre Umgebung, Carmen hingegen merkt es nicht – bzw. nur allmählich. Denn
völlig ungewollt kommt sie durch ihre Verhöre den Menschen näher als beabsichtigt – allen voran
Raul, aber auch ihrer besten Freundin und am Allermeisten sich selbst. Am Ende, als das Tagebuch
wieder aufgetaucht ist (in dem Versteck, das Carmen eigens dafür gefunden hatte…) und Carmen all
ihre Protokolle den Flammen übergeben hat, überwindet sie sich, wächst über sich selbst hinaus und
wagt endlich einen ersten, erfolgreichen Vorstoß bei Raul.
Zur Autorin
Vanessa Walder wurde 1978 in Heidelberg geboren und arbeitete nach dem Abitur zunächst als Chef
vom Dienst bei einer österreichischen Jugendzeitschrift. Seit Anfang 2001 lebt sie als freie
Schriftstellerin in Wien und schrieb seither zahlreiche Kinder- und Jugendbücher.
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