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Filmstoffe Jugendbuch (5,1 MB) - Medienagentur Random House

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Beate Rothmaier<br />

Fischvogel<br />

Deutsche Verlags-Anstalt<br />

224 Seiten<br />

März 2010<br />

Genre:<br />

Drama, Coming of Age<br />

Thema:<br />

Wirren des Erwachsenwerdens<br />

Zeit:<br />

1974<br />

Ort:<br />

Deutschland<br />

Eine dunkelleuchtende Sommergeschichte über den Verlust der Kindheit, erzählt in einem<br />

zeitlos-schwebenden Ton, bildmächtig und voller Sprachmagie<br />

Mikas Sommerferien verlaufen nicht wie erhofft: Ihre älteren Brüder verreisen ohne sie, ihre<br />

Freundin Ellen fährt mit dem Vater an die Adria, und die Eltern sorgen sich nur um den<br />

Jüngsten. Der kleine Bruder ist schwer krank, und Mika wünscht sich nichts so sehnlich wie<br />

seinen baldigen Tod. Am Ende des Sommers ist sie eine andere geworden, und nichts ist<br />

mehr, wie es war…<br />

Sommer 1974, in der süddeutschen Provinz: Die Schulferien haben begonnen, doch die<br />

vierzehnjährige Mika fühlt sich einsam. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass ihre Brüder und<br />

Freunde ohne sie weggefahren sind, haben auch ihre Eltern keine Zeit für sie, denn der „Kleine“, das<br />

jüngste Kind der Familie, ist an Krebs erkrankt und fordert ihre ganze Aufmerksamkeit. Nun ist er<br />

kurzfristig aus dem Krankenhaus entlassen worden, und die Eltern bemühen sich, seinen Aufenthalt<br />

zu Hause zu einem Erlebnis werden zu lassen – und vergessen darüber ganz, sich auch um ihre<br />

Tochter zu kümmern.<br />

Gelangweilt streunt Mika durch die Wälder und träumt sich eine eigene Welt zurecht: Dort wartet die<br />

dicke, schöne Frau Tschileka auf sie, die in einer Mulde auf ihren Teppichen liegt und schläft, seit<br />

vielen Jahren schon, die Giftspindel neben sich…<br />

Hin und wieder trifft Mika sich mit Ellen, einem Mädchen aus der Klasse über ihr, aus dem sie nie so<br />

recht schlau wird. Die beiden streunen dann gemeinsam durch den Wald, machen Ausflüge zum See,<br />

und aus den „Freundfeindinnen“ werden Freundinnen, bis sie sich eines Abends auch körperlich<br />

näher kommen. Mika ist verwirrt, doch Ellen lässt ihr keine Möglichkeit, sich mit der Situation<br />

auseinanderzusetzen: Am nächsten Morgen ist Ellen verschwunden, mit dem Vater an die Adria<br />

gefahren. Auch mit den Eltern kann Mika nicht sprechen, denn der Vater ist auf Reisen, um seine<br />

Arbeit als Bildhauer zu sichern, und ihre Mutter wacht wieder Tag und Nacht am Bett des Kleinen, der<br />

nach etlichen Rückfällen erneut im Krankenhaus liegt. Das Wetter schlägt um, es regnet und regnet,<br />

und Mika wünscht sich, der kleine Bruder würde endlich sterben.<br />

Frustriert beschließt sie wegzulaufen, zu ihren Brüdern am See. Auf dem Weg dorthin trifft sie einen<br />

Freund ihres Vaters. Er nimmt sie auf seinem Motorrad mit … Als Mika am See anlangt, steht ihr ins<br />

Gesicht geschrieben, dass etwas passiert ist, doch alle Versuche ihrer Brüder, sie zum Sprechen zu<br />

bringen, scheitern, und als sie alle gemeinsam nach Hause zurückkehren, sind alle Fragen schnell<br />

vergessen. Der Vater arbeitet schon am Grabstein des Kleinen. „Kein Toter war je schneller zu einem<br />

Grabmal gekommen als der Kleine. Ein dickärschiges Pferd mit kleinen Flossenflügeln trug ihn auf<br />

dem Rücken weg.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)

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