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Filmstoffe Jugendbuch (5,1 MB) - Medienagentur Random House

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zu sagen warum. Das ist für sie schwer zu akzeptieren, da sie sich selbst für sehr gewöhnlich hält.<br />

In den folgenden Wochen feiern die beiden viel, sie genießen das Leben und sind immer von Musik<br />

umgeben. Frieda entdeckt ihre Vorliebe für das Filmen, weil sie hinter der Kamera immer alles<br />

beobachten kann, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen. Jeffer ist immer von Menschen umringt, die<br />

ihn bewundern. Nach kurzer Zeit werden die beiden so etwas wie ein Paar, ohne sich jedoch<br />

körperlich näher zu kommen. Dafür werden sie von außen kritisch und eifersüchtig beäugt und stehen<br />

im Zentrum zahlreicher Spekulationen.<br />

Als diese Spekulationen Überhand nehmen, platzt Jeffer der Kragen und er schlägt Frieda ein<br />

Experiment vor: Sie sperren sich in die Wohnung ein und vermeiden sämtlichen Kontakt mit der<br />

Außenwelt, um herauszufinden was sie eigentlich voneinander wollen. Frieda erklärt sich damit<br />

einverstanden, doch schon nach wenigen Tagen fällt ihr die Decke auf den Kopf und sie begreift<br />

langsam, dass Jeffer vielleicht gar nicht so ein unabhängiger Rebell ist, wie alle glauben, sondern<br />

eher ein einsamer Suchender, der genauso Angst und Zweifel hat wie sie. Sie will das Experiment<br />

abbrechen, aber Jeffer kann sie überreden, ihm noch eine Chance zu geben und ihn zu einem Ausflug<br />

zu begleiten. Die beiden fahren mit dem Nachtzug an die Ostsee und verbringen dort zwei Tage voller<br />

Ausgelassenheit und Harmonie. Schließlich küssen sie sich und übertreten die Grenze der<br />

platonischen Freundschaft, woraufhin Jeffer dramatisch ins Wasser geht und darüber witzelt, dass es<br />

sich jetzt zu sterben lohnen würde. Als er seinen Spaß zu weit treibt und Frieda ihn, halb ohnmächtig,<br />

aus dem Wasser zieht, ist der Ausflug für sie beendet, und als Jeffer sich weigert, sie zu begleiten,<br />

reist sie alleine ab.<br />

Seitdem hört sie nichts mehr von ihm, weiß aber, dass er wieder in der Stadt ist, weil Maja ihn vor<br />

Kurzem bei einem Konzert gesehen hat. Frieda vermisst Jeffer und das Leben, welches sie kurze Zeit<br />

mit ihm gelebt hat. Gleichzeitig weiß sie, dass es so nicht ewig hätte weiter gehen können und dass<br />

die beiden sich früher oder später entscheiden müssten, was für eine Beziehung sie miteinander<br />

führen wollen. Sie trifft Kiki, die ihr gesteht, dass sie sich geirrt hat: Jeffer hat nicht Friedas Herz<br />

gebrochen, sondern sie das seine. Frieda ist völlig verwirrt ...<br />

Als ihre Eltern aus dem Urlaub zurückkommen, stellt Frieda fest, dass die drei Wochen mit Jeffer sie<br />

sehr geprägt haben und dass sie keine Lust mehr hat, in ihr altes, langweiliges Leben zurück zu<br />

kehren. Nach einigen schlaflosen Nächten beschließt sie dem Ganzen noch eine Chance zu geben.<br />

Doch als sie Jeffer besuchen will, muss sie feststellen, dass seine Wohnung leer geräumt ist.<br />

In der Küche entdeckt sie ein Paket, welches an sie adressiert ist. Erst nach einer ganzen Weile kann<br />

sie sich entschließen es zu öffnen und stellt fest, dass Jeffer ihr seine komplette Plattensammlung<br />

vermacht hat. Er hinterlässt auch einen zweideutigen Abschiedsbrief.<br />

Frieda wird klar, dass sie einen wichtigen Menschen verloren hat und gleichzeitig ist sie dankbar, ihm<br />

wenigstens für diese kurze Zeit begegnet zu sein, weil er ihr Leben grundlegend verändert hat. Sie<br />

wird Jeffer nie vergessen - und wie er einmal so schön gesagt hat: Man sieht sich im Leben immer ein<br />

zweites Mal ...<br />

Zur Autorin<br />

Patrycja Spychalski, geboren 1979 in Starogard, Polen, zog im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern<br />

nach Berlin. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Schauspielausbildung, wandte sich dann aber<br />

einem ganz anderen Bereich zu: Seit 2002 arbeitet sie in vielfältigen sozial-kulturellen Projekten mit<br />

Kindern und Jugendlichen. Sie schrieb schon mehrere Kurzgeschichten für Anthologien, bevor sie<br />

ihren ersten Roman „Ich würde dich so gerne küssen“ verfasste. Spätesten nachdem man dieses<br />

Buch gelesen hat, merkt man, dass ihre große Liebe der Rockmusik gilt - selbstverständlich neben<br />

ihrem Freund, ihrem kleinen Sohn Juri und ihren beiden neurotischen Katzen, mit denen sie in Berlin<br />

lebt.<br />

© 2012 <strong>Medienagentur</strong> <strong>Random</strong> Hous ein der Verlagsgruppe <strong>Random</strong> <strong>House</strong>, München<br />

Kontakt: Bettina Breitling (bettina.breitling@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3484)<br />

Sabine Kohl (sabine.kohl@medienagentur-randomhouse.de / Tel: 0049-89-4136-3883)

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