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Magie der Wüste - Kameltrekking im Immidir - Hauser exkursionen

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ausgezeichneten Kenner <strong>der</strong> Gegend, in ein Seitental zu Felsmalereien. Auch bei unserem Lagerplatz,<br />

mitten in <strong>der</strong> Schlucht, finden wir an <strong>der</strong> Felswand eine Gravur mit <strong>der</strong> Darstellung einer Giraffe.<br />

Gehzeit ca. 5 Std.; Zelt; (FMA)<br />

Tag 5: Wan<strong>der</strong>ung auf das Plateau - einzigartige Felsmalereien<br />

Heute unternehmen wir eine ausgedehnte Wan<strong>der</strong>ung, die aus <strong>der</strong> Schlucht hinaus aufs Plateau führt.<br />

Oben entdecken wir ganz an<strong>der</strong>e Landschaftsformen. Sogar goldfarbene Dünen, Felsenschlösser, Berge<br />

und Täler gibt es hier - man hat den Eindruck, <strong>im</strong> zweiten Stock einer mehrstufigen <strong>Wüste</strong>nlandschaft<br />

angekommen zu sein. Unser Führer zeigt uns Tierspuren von Gazellen und Moufflons. Für uns eine<br />

Entdeckung sind die Schlafstellen von Tieren. Wir sehen mehrere Kreise am Boden - hier haben Moufflons<br />

für Ihren Schlafplatz sorgfältig die Steine aus dem Weg geräumt.<br />

Der Höhepunkt unserer Wan<strong>der</strong>ung: Wir suchen die Fundstelle einer <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en prähistorischen<br />

Felsmalereien <strong>der</strong> algerischen Sahara auf. Darstellungen von Tieren (vor allem Rin<strong>der</strong>n) und von<br />

zahlreichen Menschen in verschiedenen Lebenssituationen sind in konzentrischen Bil<strong>der</strong>n angeordnet. Der<br />

Künstler hat offensichtlich auf eine kreisförmige Gestaltung <strong>der</strong> Szenen geachtet. Die Malereien sind<br />

außergewöhnlich gut und in kräftiger Farbe erhalten und die Szenen so schön, dass wir uns viel Zeit dafür<br />

nehmen! Dargestellt sind Jagdszenen, vermutlich auch Tänze und Rituale. Über den Inhalt <strong>der</strong><br />

Darstellungen wird heute selbst unter Forschern noch viel spekuliert. Manchmal finden sich noch Reste<br />

von Siedlungsspuren wie Keramikscherben o<strong>der</strong> Reibesteine. Diese Hochebene muss einmal ein<br />

bedeuten<strong>der</strong> Siedlungsort gewesen sein. Nach einer längeren Mittagspause <strong>im</strong> Schatten wan<strong>der</strong>n wir<br />

wie<strong>der</strong> zum Rand des Plateaus und steigen über Geröllpfade und Steinstufen hinab auf den Grund des<br />

Canyons zu unserem Lager.<br />

Gehzeit ca. 6 Std.; Aufstieg 600m; Abstieg 600m; Zelt; (FMA)<br />

Tag 6: Karawane durch die Schlucht<br />

Dieser Tag gleicht in seinem Ablauf dem typischen Karawanen-Alltag. Die Kamele hatten einen Tag lang<br />

Zeit, um sich an den Gräsern zu sättigen. Nun werden sie zusammengetrieben und bepackt. Wir reiten duch<br />

den Hauptteil <strong>der</strong> wilden Schlucht von Tekemberet, bis in <strong>der</strong> kargen Gegend ein kleiner Palmenhain<br />

auftaucht. In ihm verbirgt sich ein Brunnen. Früher schon müssen Karawanen hier durchgezogen sein; das<br />

lassen die vorhandenen Felsmalereien vermuten. Der Brunnen wird heute noch von Nomaden zum<br />

Tränken <strong>der</strong> Tiere genutzt - auch für unsere Kamele ein Fest! Sie schlabbern das aus dem Brunnen<br />

geschöpfte Wasser und wir können die Gelegenheit nutzen, um uns zu waschen.<br />

Nachmittags erreichen wir das Ende <strong>der</strong> Schlucht und haben somit das ganze Adrar Tekemberet<br />

durchquert. Mit Fahrzeugen wäre diese Passage nicht machbar! Unser schönes Etappenziel ist erreicht:<br />

hohe, goldfarbene Dünen, <strong>der</strong> Beginn eines lang gezogenen Ergs.<br />

Gehzeit 5 - 6 Std.; Zelt; (FMA)<br />

Tag 7: Entlang den Silberbergen<br />

Wir reiten durch jene Gegend, in <strong>der</strong> unsere Tuareg-Begleiter, je nach Weideverhältnissen, manchmal mit<br />

ihren Familien das Nomadenlager errichten. Sollte sich die Gelegenheit ergeben und wir eingeladen<br />

werden, werden wir erfahren, unter welch einfachen Verhältnissen sie leben. Größte Bewun<strong>der</strong>ung verdient<br />

ihre Fähigkeit, ihr Leben unter <strong>der</strong>art harten Bedingungen zu bestreiten. Und dennoch bevorzugen sie<br />

genau diese Lebensform. Nur selten begleiten sie Touristen. Tourismus ist für sie eine ideale Möglichkeit,<br />

ihre Existenz etwas aufzubessern und ihre beispiellosen <strong>Wüste</strong>nkenntnisse einzusetzen.<br />

Unser Weg führt durch einen Couloir zwischen Dünen und bläulich-silbrig schillernden Bergketten. Durch<br />

die Erosion sind von den Bergen kleine Gesteinsplättchen abgesplittert, die zu Milliarden die Oberfläche<br />

bedecken und das Licht reflektieren. Wir campen auf einer Anhöhe, von <strong>der</strong> sich eine wun<strong>der</strong>schöne<br />

Aussicht auf die zurückliegende Wegstrecke und die Dünen bietet.<br />

Gehzeit 5 - 6 Std.; Zelt; (FMA)<br />

Tag 8: Zwischen Sand und Stein<br />

Eine sehr abwechslungsreiche Etappe liegt vor uns. Wir reiten mit den Kamelen über Dünen in eine Gegend,<br />

in <strong>der</strong> Sandformationen und Felsgebilde sich abwechseln. Welch ein Anblick, wenn unsere Karawane in<br />

gleichmäßigem Rhythmus über die Rundung einer Düne zieht! Mittlerweile sind wir mit unserem Reittier so<br />

vertraut, dass wir uns nur noch auf die Schönheit <strong>der</strong> Landschaft konzentrieren können und das Kamel wie<br />

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