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Vorbereitung für den H2-Atemtest - Dr. med. Poschmann

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<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Gerald <strong>Poschmann</strong><br />

Internist Gastroenterologie<br />

Dok.Typ<br />

FO<br />

QEP<br />

1.3.5<br />

Dok.Refernznummer<br />

13500000-0003<br />

Rev.-Stand<br />

Rev 08<br />

Ziel 1, (Kernziel), Information: <strong>Vorbereitung</strong> zur<br />

Untersuchung<br />

<strong>Vorbereitung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>H2</strong>-<strong>Atemtest</strong> CIS<br />

Ersterstellung / Überarbeitung<br />

Michaela Hillebrand<br />

Qualitätsnetz<br />

Gastroenterologie<br />

Hessen<br />

Inhaltliche / Fachliche Prüfung<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Gerald <strong>Poschmann</strong><br />

Veröffentlichung / Freigabe<br />

<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. Gerald <strong>Poschmann</strong><br />

Bei Ihnen soll eine Untersuchung zur Beurteilung Dünndarms mit einem <strong>Atemtest</strong> durchgeführt<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Ihr Termin: Mo Di Mi Do Fr Datum:____________ Uhrzeit: ____________<br />

Mo Di Mi Do Fr Datum: ___________ Uhrzeit:_____________<br />

Dieser Termin ist <strong>für</strong> Sie reserviert. Bitte kommen Sie pünktlich oder geben Sie rechtzeitig<br />

Bescheid, falls Sie diesen Termin nicht einhalten oder wahrnehmen können.<br />

Die bei Ihnen geplante Funktionsprüfung soll die Ursachen Ihrer Beschwer<strong>den</strong> aufspüren.<br />

Das Prinzip des <strong>H2</strong>-<strong>Atemtest</strong>s beruht auf der Bildung von Wasserstoff durch <strong>den</strong> bakteriellen<br />

Abbau eines zugeführten Zuckers im Magen-Darm-Trakt. Wird ein Zucker nicht richtig verdaut<br />

oder befin<strong>den</strong> sich Bakterien im Dünndarm, so wird Wasserstoff gebildet, der über das Blut und<br />

über <strong>den</strong> Lungenkreislauf in die Atemluft gelangt. Die Wasserstoffkonzentration (<strong>H2</strong>) kann mit<br />

einem kleinen elektrochemischen Messgerät in der Atemluft gemessen wer<strong>den</strong>.<br />

Je nach verwendetem Zucker können Aussagen zur Milchzuckerunverträglichkeit<br />

(Laktosetest), Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fruktosetest), Sorbitunverträglichkeit<br />

(Sorbittest), einer Keimbesiedlung des Dünndarms (Glukosetest) und einer beschleunigter<br />

Dünndarmpassage (Laktulosetest) gemacht wer<strong>den</strong>.<br />

Zu Beginn der Untersuchung atmen Sie tief über einen Mundstückadapter mit Ventil in einen<br />

handlichen Wasserstoff-Monitor, der die Wasserstoffkonzentration (<strong>H2</strong>) bestimmt. Dies ist der<br />

Ausgangswert, bei einer Erhöhung des Wertes liegen Umstände vor, die mit einer Durchführung<br />

des Tests nicht vereinbar sind.<br />

Sie erhalten dann ein Glas Flüssigkeit mit einem gelösten Zucker und sollten es zügig<br />

austrinken. Anschließend wird in Zeitabstän<strong>den</strong> von 30 Minuten in der Atemluft (in der letzten<br />

Portion !) erneut die Wasserstoffkonzentration gemessen. Sie blasen in das Mundstück (wie bei<br />

einer Flöte), bis der letzte Rest der Atemluft in das Mundstück gelangt.<br />

Die Untersuchung dauert zwei bis drei Stun<strong>den</strong>, da der getrunkene Zucker erst in <strong>den</strong> Dickdarm<br />

gelangen muss. Gelegentlich treten bei Verzögerung des Transportes auch erst am Nachmittag<br />

typische Beschwer<strong>den</strong> auf (Blähungen, Durchfall).<br />

Bitte rufen Sie uns in diesem Fall noch einmal zur Information an (Tel. 06151-3077429)<br />

13500000-0003-08 Rev 08 Seite 1 von 3


1.3.5<br />

<strong>Vorbereitung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>H2</strong>-<strong>Atemtest</strong> CIS<br />

Oder schicken uns eine email: info@praxis-poschmann.de<br />

Die Untersuchung kann nur durchgeführt wer<strong>den</strong>, wenn Sie sich korrekt vorbereitet<br />

haben (sonst ist bereits der Ausgangswert erhöht):<br />

Bis zu vier Wochen vor der Untersuchung<br />

Sie dürfen in <strong>den</strong> letzten 4 Wochen keine Antibiotika eingenommen haben oder eine<br />

Darmreinigung absolviert haben (z.B. Darmspiegelung oder Darmröntgenuntersuchung).<br />

Bis zu drei Tage vor der Untersuchung<br />

3 Tage vor der Untersuchung sind Medikamente, die die Bewegungsabläufe im Darm hemmen<br />

oder fördern (z.B. Imodium, Loperamid, Paspertin, Metoclopramid, Buscopan, Propulsin etc.),<br />

abzusetzen, aber auch säurehemmende Mittel wie Omep, Ome-Q, Omeprazol, Nexium,<br />

Pantozol, Pariet und Ranitidin<br />

Am Vortag sollten Sie:<br />

• Am Tag vor der Untersuchung sollte die Ernährung kohlehydratarm sein (siehe Anhang<br />

Liste).<br />

• Ab 18:00 Uhr bitte nichts mehr essen oder trinken und auch nicht mehr rauchen.<br />

Am Untersuchungsmorgen:<br />

Die Zähne sollen am Untersuchungsmorgen nur gründlich mit Wasser (ohne Zahnpasta)<br />

geputzt wer<strong>den</strong>, bitte benutzen Sie auch keine Mundspüllösung!<br />

Wichtig: Nichts essen und trinken bzw. rauchen.<br />

Der Untersuchungsablauf wird zwei bis drei Stun<strong>den</strong> betragen, bringen Sie sich etwas zum<br />

Lesen mit.<br />

Während der Untersuchung:<br />

1. Während der Untersuchung ist körperliche Aktivität zu mei<strong>den</strong>.<br />

2. Auch während der Untersuchung muss Nikotinkarenz eingehalten wer<strong>den</strong>.<br />

3. Die Einnahme von Speisen und Getränken ist erst möglich, wenn der Test komplett<br />

durchgeführt ist.<br />

13500000-0003 Rev 08 Seite 2 von 3


1.3.5<br />

<strong>Vorbereitung</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>H2</strong>-<strong>Atemtest</strong> CIS<br />

Anbei eine kleine Hilfe mit erlaubten Nahrungsmitteln am Vortag:<br />

Getränke:<br />

Kräuter-Tee, Kaffee, Malzkaffee, Gemüse-/Hühnerbrühe (am besten selbstgekocht), stilles<br />

Wasser, Reis- und Haferdrink ohne Zuckerzusatz.<br />

Gemüse (gedünstet, gekocht oder püriert):<br />

Aubergine, Spinat (kein Rahmspinat), Tomate, Zucchini, Karotte, Spargel, Mangold,<br />

Pastinaken, Petersilienwurzel, Rhabarber, Kartoffeln.<br />

Obst:<br />

Aprikose, Avocado, Banane (höchstens eine am Tag), Mandarine, Papaya, Mandeln,<br />

Walnüsse, Haselnüsse (in geriebener Form oder als Mus, keine Erdnüsse), Samen und Kerne,<br />

Trockenobst bzw. –früchte.<br />

Fisch, Fleisch (gekocht oder im gegart im Backofen), Wurst:<br />

Magere Sorten wie z.B. Forelle, Scholle, Seelachs, Seezunge, Kalbfleisch, Putenbrust,<br />

Tafelspitz (ungepökelt), (Koch)Schinken, Roastbeef, Putenbrustaufschnitt.<br />

Getreide:<br />

Weizenmischbrot, fein vermahlenes Dinkelbrot/Brötchen.<br />

Bitte mei<strong>den</strong> Sie:<br />

Milch und Milchprodukte, Bonbons lutschen, Kaugummi kauen, Knoblauch und Zwiebeln.<br />

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