Bemassung, Map Rotation, Direct Connect... - Büro Stelzig
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Nr. 1, 2001<br />
<strong>Bemassung</strong>, <strong>Map</strong> <strong>Rotation</strong>, <strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>...<br />
Neues in ArcGIS 8.1<br />
ArcAktuell Extra:<br />
Geo Services
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leser/innen!<br />
Das Thema des vorliegenden ArcAktuell<br />
Extra heißt "Geo Services", und bei<br />
näherem Hinsehen beschäftigen sich<br />
auch weitere Teile der ArcAktuell selbst<br />
mit GIS-Diensten. Diese Begriffe werden<br />
durch die Artikel treffend beschrieben –<br />
als GIS-Anwendungen, die von GIS-Profis<br />
für eine breite Öffentlichkeit angeboten<br />
werden. Und in aller Regel bedienen<br />
sich diese Angebote des Internet in seinen<br />
vielfältigen Varianten einschließlich<br />
der mobilen.<br />
So werden viele Menschen mit dem Thema<br />
GIS vertraut, ohne dass sie überhaupt<br />
wissen, was GIS ist – sie müssen es auch<br />
gar nicht wissen! Die Zeichen sind also<br />
nicht zu übersehen, dass GIS ein integraler<br />
Bestandteil der Informationstechnolgie<br />
ist, kein zentraler und unumgänglicher<br />
zwar, wie die GIS-Missionare noch<br />
vor einigen Jahren meinten, aber ein<br />
wichtiger – Sie und wir meinen sogar ein<br />
sehr wichtiger. Dem trägt auch – endlich!<br />
– die CeBIT Rechnung: erstmals werden<br />
fast alle GIS-Anbieter in einer Halle angemessen<br />
vertreten sein. Wir erwarten gerne<br />
Ihren Besuch in Hannover.<br />
Über Neuigkeiten bei ArcGIS 8.1 wird in<br />
dieser ArcAktuell berichtet, weitere werden<br />
wir in der nächsten Ausgabe und<br />
besonders auf der ESRI 2001 vorstellen –<br />
der deutschsprachigen Anwendertagung<br />
im Mai, für die bereits jetzt die Vorbereitungen<br />
im vollen Gange sind und<br />
die eine Vormerkung in Ihrem Kalender<br />
wert ist!<br />
Eine kleine Meldung hat große Bedeutung:<br />
die strategische Allianz zwischen<br />
AED Graphics AG und dem langjährigen<br />
ESRI-Partner Leica Geosystems AG<br />
schlägt ein neues GIS-Kapitel auf. Wir<br />
begrüssen AED Graphics herzlich als<br />
neuen Partner, mit dem uns bereits eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit im ALKIS-<br />
Team Dortmund verbindet. Wir freuen<br />
uns auf die Zusammenarbeit!<br />
Herzliche Grüße aus Hannover<br />
Claus-Dietrich Werner<br />
(E-Mail: CD.Werner@ESRI-Germany.de)<br />
P.S.: Das Redaktionsteam der ArcAktuell<br />
ist wieder vollständig: Frau Manuela<br />
Würth hat diese Aufgabe übernommen<br />
und ist Ihre Ansprechpartnerin in allen<br />
redaktionellen Fragen. Wir wünschen ihr<br />
Freude und Erfolg!<br />
I N D I E S E R A U S G A B E<br />
Inhalt<br />
S O F T W A R E N E W S<br />
Neues in ArcInfo 8.1 3<br />
Neu in ArcGIS 8.1:<br />
<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong> 4<br />
Neuer Java-1.1 Client<br />
für ArcIMS 5<br />
ArcXML und sein Dokument-<br />
Objekt-Modell (ArcDOM) 6<br />
Die Weiterentwicklung von<br />
Atlas GIS wird eingestellt! 6<br />
Route <strong>Map</strong> IMS Europe 7<br />
Datensicherheit im Web 8<br />
ArcCAD wird nicht länger<br />
unterstützt! 9<br />
L Ö S U N G E N U N D<br />
A N W E N D U N G E N<br />
FFH-Richtlinie 10<br />
Bodenrichtwerte online 12<br />
GIS-Anwendung in der urbanklimatischen<br />
Begutachtung 13<br />
ArcGIS im Landkreis 14<br />
ArcView und floodFILL 15<br />
ArcView Extension:<br />
DIGITERRA Databaselink 17<br />
Schweizer Mountainbike-<br />
Karten mit GIS erstellt 18<br />
GIS-Einsatz in der Landwirtschaftskammer<br />
Westfalen-Lippe 19<br />
Diercke GIS im Internet 21<br />
Hierarchisierung von<br />
Gewässernetzen 22<br />
Immisionsprognose mit<br />
IMMI und ArcView 23<br />
Automatisierte Abfrage<br />
von Geodaten 33<br />
E V E N T S<br />
GIS Day 2000 24<br />
16. ESRI EMEA Konferenz<br />
in Lissabon 24<br />
ESRI auf der Marketing<br />
Services in Frankfurt 25<br />
GIS-Forum 2001 am<br />
STZ Rottenburg gut besucht 25<br />
LAND+SYSTEM GIS-Forum 25<br />
Über 40 Stunden GIS-Vorträge 27<br />
Inserentenverzeichnis<br />
ArcAktuell:<br />
DDS 16<br />
GDV 27<br />
GeoDok 20<br />
Geosystems 5<br />
ili 30<br />
U S E R G R O U P S<br />
Berichte von Anwendertreffen 26<br />
A R C D A T A<br />
GEOcodierung und<br />
GEOcodierung-Online 28<br />
K U R Z M E L D U N G E N<br />
ESRI goes BOS -<br />
The story continues........ 30<br />
Schweizer Geomarketing-<br />
und Logistik-Bundle von<br />
MicroGIS SA auf dem Markt 30<br />
Neuer DDGI Geschäftsführer 31<br />
Rasanter Umsatzanstieg mit<br />
ortsbezogenen Mobilfunk-<br />
Diensten 31<br />
Geodätische Koordinatentransformationen<br />
31<br />
Der Flächenatlas Emscher-<br />
Lippe und das Projekt GISELA 31<br />
Info Portal Location Services 32<br />
Landesentwicklungsplan für<br />
das Land Sachsen-Anhalt<br />
auf CD-ROM 32<br />
Bundesverwaltung setzt zu<br />
60% ESRI Software ein 32<br />
Kommunen müssen<br />
Nachrüsten 32<br />
4. Seminar »GIS im<br />
Internet/Intranet« 32<br />
Schulungsübersicht 29<br />
Literatur zu GIS 37<br />
ESRI P A R T N E R<br />
Strategische Allianz<br />
zwischen AED Graphics<br />
und Leica Geosystems 34<br />
Leica Geosystems übernimmt<br />
Cyra Technologies 34<br />
Neuer ESRI Partner 35<br />
T I P P S & T R I C K S<br />
Tipps und Tricks zu ArcInfo 38<br />
Jahresüberblick 40<br />
Impressum 13<br />
infraplan 7<br />
Land + System 11<br />
BAH 36<br />
smp 39<br />
Zebris 35<br />
ArcAktuell 1/2001
ArcInfo<br />
Martina Hörauf, ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Neues in ArcInfo 8.1<br />
Abb 1: Anlage einer Dimension Feature<br />
Class in ArcCatalog<br />
Es ist soweit, das Release der Version<br />
8.1 steht mit zahlreichen Neuheiten<br />
und Verbesserungen vor der Tür. Hier ein<br />
schneller Überblick, was uns in der neuen<br />
Version erwarten wird:<br />
Erweiterungen<br />
Gleichzeitig mit dem Erscheinen von<br />
ArcGIS sind - wie angekündigt - die<br />
ersten Erweiterungen verfügbar: ArcGIS<br />
Spatial Analyst, ArcGIS 3D Analyst, Arc-<br />
Press, und die Tiff/LZW Compression.<br />
Völlig neu sind der ArcGIS Geostatistical<br />
Analyst und die Extension MrSid Encoder.<br />
Wer sich näher informieren möchte,<br />
findet unter http://www.esri.com/software/arcinfo/extensions.htmlweitergehende<br />
Informationen.<br />
Zur Zeit befinden sich noch in Vorbereitung<br />
die Erweiterungen ArcScan, Arc-<br />
Survey, Network Analysis, Image Analysis,<br />
der Tracking Analyst, die EDBS-<br />
Schnittstelle und die Planzeichenverordnung.<br />
Internet<br />
Schon lange im Gespräch, jetzt ist es<br />
soweit: Der direkte Zugang von ArcGIS<br />
zu Geography Network, ESRIs Portal<br />
zum Internet, ist möglich. Das Menü findet<br />
sich in Arc<strong>Map</strong> unter »File, Add Data<br />
from Geography Network«. Von hier aus<br />
kann man mit der Datensuche nach<br />
räumlichen oder inhaltlichen Kriterien<br />
beginnten. Die gewünschten Daten können<br />
direkt in Arc<strong>Map</strong> geladen werden.<br />
Aus ArcCatalog heraus ist es zudem<br />
schnell und einfach möglich, jeden anderen<br />
beliebigen Internet Server einzubinden<br />
und Kartendienste zu nutzen.<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
<strong>Bemassung</strong><br />
In der Version 8.1 ist es möglich <strong>Bemassung</strong>en<br />
mit Hilfe einer sogenannten<br />
»Dimension Feature Class« zu erstellen.<br />
Die Dimension Feature Class wird<br />
zunächst in einem Menü in ArcCatalog<br />
erstellt (s. Abb. 1). Anschließend kann in<br />
Arc<strong>Map</strong> mit den gewohnten Editiertools<br />
bemaßt werden »Editor, Start Editing,<br />
Create new feature«, (s. Abb. 2). Außerdem<br />
steht eine »Dimensioning Toolbar«<br />
mit speziellen Werkzeugen zur Verfügung.<br />
Die Symbolik für die <strong>Bemassung</strong><br />
ist nach den Wünschen des Benutzers<br />
anpassbar.<br />
Kompatibilität zu ArcView 3.x<br />
Wie versprochen gibt es in der Version<br />
8.1 die Möglichkeit, ArcView 3.x Projektdateien<br />
sowie AVL-Dateien zu importieren.<br />
In Arc<strong>Map</strong> findet sich unter »File,<br />
Import from ArcView Project« ein Menü<br />
zur Konvertierung. In den Layer Properties<br />
in Arc<strong>Map</strong> ermöglicht der Button<br />
»Import« im Register »Symbology« die<br />
Übernahme von Symbolik aus AVL Dateien.<br />
Hier gibt es zudem eine Möglichkeit,<br />
Symbolik von einem auf den anderen<br />
Layer zu übertragen.<br />
Tabellenmanagement<br />
ArcInfo 8.1 hat in vielen Bereichen ein<br />
verbessertes Tabellenmanagement zu<br />
bieten. Um nur einige Punkte zu nennen:<br />
Umkehr der Selektion, Export selektierter<br />
Tabelleneinträge, verbessertes<br />
Handling von Joins und Relates in Arc-<br />
<strong>Map</strong>.<br />
Abb. 2: Erzeugung von <strong>Bemassung</strong>en für<br />
eine Feature Class in Arc<strong>Map</strong><br />
Abbildung 3: Georeferenzierung von<br />
Rasterdaten<br />
Images<br />
In Version 8.1 können Sie Rasterdaten<br />
rotieren und georeferenzieren. Wie<br />
gewohnt wird mit Linkvektoren gearbeitet<br />
und anschliessend die gewünschte<br />
Art der Transformation durchgeführt<br />
Abb. 3). Neu ist auch die Möglichkeit<br />
Bilddateien von bis zu 50 MB Dateigrösse<br />
(50 Mio Pixel; z.B. 7000 * 7000 =<br />
49.000.000) in das MrSID Format zu konvertieren.<br />
<strong>Rotation</strong> des Data Frames<br />
In Version 8.1 können Sie den Data Frame<br />
in Arc<strong>Map</strong> entweder »freihand« oder<br />
durch Eingabe eines Winkels drehen. Die<br />
»Data Frame Tools« mit den entsprechenden<br />
Werkzeugen stehen Ihnen<br />
sowohl im Data View als auch im Layout<br />
View zur Verfügung, d.h. auch im Data<br />
View ist die Sicht auf rotierte Daten möglich!<br />
Geoverarbeitung<br />
Ähnlich dem Assistenten für Geoverarbeitung<br />
in ArcView gibt es jetzt auch in<br />
ArcGIS einen »GeoProcessing Wizard«.<br />
Die Geoverarbeitung funktioniert formatübergreifend,<br />
das heisst, verschiedene<br />
Formate (Shapefile, Coverage, Geodatabase)<br />
können ohne vorherige Konvertierung<br />
miteinander verschnitten werden.<br />
Werden zwei Coverages verarbeitet,<br />
ist auch das Ausgabeformat frei<br />
wählbar. Ansonsten steht als Output das<br />
Geodatabase Format und das ShapeFormat<br />
zur Verfügung.<br />
Die Liste liesse sich noch weiter fortsetzten,<br />
aber es sei nur noch in Kürze auf<br />
einige wichtige Neuerungen hingewiesen:<br />
• Die Verarbeitung von Z- und M- Koordinaten<br />
wird unterstützt.<br />
• Die Haltung von Rasterdaten in der<br />
ArcSDE Geodatabase ist möglich.<br />
• Stichwort Geocodierung: Auch diese<br />
Funktion wurde in Version 8.1 implementiert.<br />
• Aufbau von Topologie jetzt auch in<br />
Arc<strong>Map</strong> (vorher nur in der Toolbox<br />
oder ArcCatalog möglich).<br />
3
4<br />
ArcGIS<br />
Martin Stötzel, ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Neu in ArcGIS 8.1:<br />
<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong><br />
Ab ArcSDE 8.1 stehen zwei Möglichkeiten<br />
zur Verfügung, um auf eine Arc-<br />
SDE Datenbank unter Oracle 8i oder MS<br />
SQL Server zuzugreifen.<br />
Bei der traditionellen Methode<br />
nimmt eine ArcSDE Client-Applikation<br />
zuerst Verbindung mit dem ArcSDE Server<br />
Prozess (giomgr) auf. Dieser seinerseits<br />
startet einen ArcSDE Client-Prozess<br />
(gsrvr), über den dann die Applikation<br />
mit der Datenbank kommuniziert.<br />
Der ArcSDE Server-Prozess, die ArcSDE<br />
Client-Prozesse und die Datenbank<br />
selbst befinden sich in der Regel auf ein<br />
und demselben Server. Die Client-Applikationen<br />
laufen remote auf anderen<br />
Maschinen. Diese Methode wird auch als<br />
»Three-tiered system« bezeichnet.<br />
Ab ArcSDE 8.1 ist es möglich, mit<br />
Clients, wie Arc<strong>Map</strong> oder ArcCatalog,<br />
direkt auf eine ArcSDE-Geodatenbank<br />
zuzugreifen, ohne dass ein ArcSDE Server-Prozess<br />
oder ein Lizenz-Manager existiert<br />
und gestartet worden ist (»<strong>Direct</strong><br />
<strong>Connect</strong>«). Die notwendige ArcSDE-<br />
Funktionalität wird dabei von der Client<br />
Applikation selbst durchgeführt. Die<br />
Verbindung zwischen Applikation und<br />
Datenbank-Server ist im Fall einer Oracle<br />
Datenbank über SQL*Net (Net8) realisiert.<br />
Diese Methode wird als »Two-tiered<br />
system« bezeichnet.<br />
Es ist möglich, beide Methoden zu<br />
kombinieren: Clients mit direktem<br />
Zugriff und Clients mit Zugriff über den<br />
S EO SF RT IW AP RA ER TN N E WR S<br />
ArcSDE Server-Prozess können gleichzeitig<br />
gegen die Geodatenbank betrieben<br />
werden.<br />
Der »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« erfordert im<br />
Fall von Oracle die Installation von Net8.<br />
Eine komplette OracleClient Installation<br />
ist nicht erforderlich. Für MS SQL Server<br />
ist keine zusätzlich Software erforderlich.<br />
Aufbau einer Verbindung via »<strong>Direct</strong><br />
<strong>Connect</strong>«<br />
Mit Arc<strong>Map</strong> 8.1 wird ein <strong>Connect</strong> gegen<br />
eine ArcSDE Geodatenbank unter Oracle<br />
beispielsweise folgendermassen<br />
durchgeführt:<br />
• Server<br />
Name des Rechners.<br />
• Service<br />
Normalerweise<br />
Alias für TCP/IP<br />
Portadresse, z.B.<br />
esri_sde_5151. Im<br />
Fall von »<strong>Direct</strong><br />
<strong>Connect</strong>« gegen<br />
Oracle 8i immer<br />
»sde:oracle«.<br />
• Username<br />
Name des<br />
Oracle users.<br />
• Password<br />
Normalerweise<br />
das Passwort des<br />
Users, z.B. »geheim«. Im Fall von »<strong>Direct</strong><br />
<strong>Connect</strong>« muss dem Passwort ein sog.<br />
Hoststring angehängt werden, z.B.<br />
»geheim@krb65«.<br />
Der Hoststring dient dazu, die<br />
SQL*Net Verbindungsinformationen aus<br />
tnsnames.ora, einem der Net8 Konfigurationsdateien,<br />
zu ermitteln. Das Beispiel<br />
zeigt den entsprechenden Abschnitt<br />
einer tnsnames.ora für den Hoststring<br />
krb65:<br />
KRB65.WORLD =<br />
(DESCRIPTION =<br />
(ADDRESS_LIST =<br />
(ADDRESS = (PROTOCOL =<br />
TCP)(HOST = mojo)(PORT = 1521))<br />
)<br />
(CONNECT_DATA =<br />
(SERVICE_NAME = krb65.world)<br />
)<br />
)<br />
Ein solcher Eintrag wird mit Oracle<br />
Tools, wie z.B. dem "Net8 Configuration<br />
Assistant" erzeugt.<br />
Geodaten lesen und schreiben<br />
Nach einem erfolgreichen <strong>Connect</strong> ist es<br />
möglich, Vektordaten (SDEBINARY, LOB<br />
oder Oracle Spatial) und Rasterdaten aus<br />
einer ArcSDE Datenbank zu lesen. Möchte<br />
man über »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« auch<br />
schreibend auf die Geodaten zugreifen,<br />
muß eine ArcSDE Server-Lizenz vorhanden,<br />
der Lizenz-Manager gestartet und<br />
die Umgebungsvariable ESRI_LICEN-<br />
SE_FILE gesetzt sein.<br />
Alle ESRI Client Applikationen ab<br />
Version 8.1 werden mit den für die<br />
Benutzung von »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« notwendigen<br />
Treibern ausgeliefert.<br />
ArcAktuell 1/2001
ArcIMS<br />
Jürgen Dressel, Uwe Timmerberg, GeoDok GmbH<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
Neuer Java-1.1 Client für ArcIMS<br />
Die ESRI-Partnerfirma GeoDok hat den<br />
zunächst für <strong>Map</strong>Objects IMS entwickelten<br />
Java-Client (GeoNet) auf<br />
ArcIMS portiert.<br />
Als Grund für die Entwicklung des<br />
Produktes sind Vorteile gegenüber den<br />
Standard-Clients zu nennen. Besonderes<br />
Augenmerk wurde auf eine Verkürzung<br />
der Ladezeiten von ArcIMS Java-Clients<br />
im Internet und auf eine einfachere Pflegemöglichkeit<br />
der restlichen Website<br />
gelegt.<br />
• Für das Java-1.1-Applet wird kein PlugIn<br />
am Browser benötigt, wie es für die<br />
ArcIMS Standard Java-2 Applets der<br />
Fall ist. Dadurch ist der leistungsstarke<br />
Client nicht nur für Intra- sondern<br />
auch für Internetpräsentationen<br />
geeignet.<br />
• Der Client wurde auf die wesentlichen<br />
Auskunftsfunktionen und die<br />
Dateigröße hin optimiert, wodurch<br />
sich gerade auch für Internetanwendungen<br />
schnelle Ladezeiten ergeben.<br />
• Da nur einige Parameter im HTML-<br />
Code angegeben werden müssen und<br />
ein reines JavaApplet ohne scripting<br />
von JavaScript-Funktionen Anwendung<br />
findet, lässt sich das GeoNet-<br />
Java-Applet einfach und schnell in<br />
beliebige WebSites einbinden.<br />
• Kunden können Ihre bestehenden oder<br />
geplanten ArcIMS Lösungen mit dem<br />
Java-Applet von GeoDok aufwerten.<br />
• GeoDok bietet Kunden darüber hinaus<br />
als Dienstleistung die Nutzung<br />
des Applets und des GeoDok ArcIMS-<br />
Servers an. Der Aufruf des Applets<br />
wird dazu lediglich in eine vorhandene<br />
Website des Kunden integriert, die<br />
auf einem beliebigen Webserver liegen<br />
kann. Das Applet selbst startet<br />
direkt von GeoDok <strong>Map</strong>Server und<br />
stellt - ohne dass der Benutzer im<br />
Internet die verteilten Server<br />
erkennt- IMS-Dienste zur Verfügung.<br />
• Mit dem GeoNet Java-Applet für<br />
ArcIMS wurden die wesentlichen<br />
Auskunftsfunktionen und das Look &<br />
Feel von ArcView implementiert.<br />
• Durch die Integration von weiteren<br />
Serverapplikationen, z. B. aus dem<br />
Datenbankbereich, lassen sich komplexe<br />
Funktionen innerhalb des<br />
Java-Applets realisieren.<br />
GeoDok GmbH<br />
Herr Jürgen Dressel<br />
Herr Uwe Timmerberg<br />
Jülicher Str. 9 • D-33613 Bielefeld<br />
Telefon +49-(0)521 / 98 68 84<br />
Telefax +49-(0)521 / 98 68 85<br />
E-Mail j.dressel@geodok.de<br />
E-Mail u.timmerberg@geodok.de<br />
Internet www.geodok.de<br />
Die dritte Dimension für Ihr GIS<br />
links rechts<br />
Stereo Analyst <br />
FOR WINDOWS<br />
Mehr Infos unter www.geosystems.de.<br />
ERDAS und ERDAS IMAGINE sind eingetragene Warenzeichen und Stereo Analyst ist ein Warenzeichen<br />
von ERDAS, Inc. Alle anderen Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.<br />
• Stereo Analyst stellt Satellitenbildpaare,<br />
Luftbilder und auch<br />
nicht-metrische Bilddaten stereoskopisch<br />
dar.<br />
• Stereo Analyst erfasst Objekte mit exakten x-, yund<br />
z-Koordinaten als ESRI 3D Shape Files.<br />
• Stereo Analyst erweitert Ihr GIS um die dritte<br />
Dimension: 2D Shape Files werden zu 3D Shape<br />
Files.<br />
• Stereo Analyst ist schnell zu erlernen und leicht zu<br />
bedienen.<br />
• Stereo Analyst ist Windows-basiert und kann<br />
sowohl stand-alone als auch von ArcView ® und<br />
ERDAS IMAGINE ® aus betrieben werden.<br />
GEOSYSTEMS GmbH<br />
Riesstraße 10 • D-82110 Germering<br />
www.geosystems.de<br />
T: +49-(0)89-89 43 43 0<br />
F: +49-(0)89-89 43 43 99<br />
E: geosystems@geosystems.de<br />
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6<br />
ArcXML<br />
Michael Herter, infas GEOdaten GmbH<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
ArcXML und sein Dokument-<br />
Objekt-Modell (ArcDOM)<br />
Abb. 1: ArcXML-Kommunikationsprozess<br />
Abb. 2: Parsen des ArcXML-Datenstroms und Zugriff auf dessen Inhalt<br />
ArcXML ist die Kommunikationssprache<br />
von ArcIMS. Dabei handelt es sich<br />
um eine XML-Spezifizierung, deren DTD<br />
(Document Type Definition) auf der<br />
ArcIMS-Online-Seite als Download zur<br />
Verfügung steht. Als Kommunikationsprotokoll<br />
dient TCP/IP. Beide plattformunabhängigen<br />
Standards ermöglichen<br />
die flexible Integration von ArcIMS-Diensten<br />
in die bestehende Internet-Infrastruktur.<br />
Ein Beispiel dafür ist die Nutzung<br />
von ArcDOM.<br />
Der Kommunikationsprozess verhält<br />
sich einfach: Wird ein valides ArcXML-<br />
Dokument via TCP/IP an den sogenannten<br />
Broker (Lastverteiler) gesendet,<br />
erhält man die entsprechende Antwort<br />
als ArcXML-Dokument vom Spatialserver<br />
zurück.<br />
Die Flexibilität von ArcXML besteht<br />
insbesondere darin, dass die Erstellung<br />
des Anfrage-Dokuments und die Interpretation<br />
des Antwort-Dokuments (man<br />
spricht hier vom Parsen des XML-<br />
Stroms) an unterschiedlichen Stellen<br />
erfolgen kann. Zum Beispiel erfolgt das<br />
Parsen beim Javascript-Client ArcIMS<br />
direkt im Browser selbst.<br />
Effektiver gestaltet sich die serverseitige<br />
Umsetzung. Denn das Erstellen<br />
eines validen ArcXML-Dokuments kann<br />
sehr mühsam sein – es handelt sich<br />
schließlich »nur« um eine strukturierte<br />
Form von vielen Unicode-Zeichen. Serverseitige<br />
Sprachen wie Java können<br />
sich spezieller Programme, der Parser,<br />
bedienen, die den XML-Datenstrom analysieren<br />
und in verwertbare Informationen<br />
umsetzen.<br />
Ein DOM-basierter Parser setzt dabei<br />
die hierarchisch gegliederte Baumstruktur<br />
des Dokuments in eine Datenstruktur<br />
um, so dass jeder Zweig des Dokuments<br />
sofort adressierbar wird. ArcXML liefert<br />
somit ein umfassendes objektorientiertes<br />
Modell, das im Gegensatz zum<br />
ActiveX-<strong>Connect</strong>or-Object-Model die<br />
Gesamtheit der ArcIMS-Funktionalitäten<br />
bietet. Eine erste Umsetzung von Arc-<br />
DOM kann über die ArcSrcipts-Seite von<br />
ESRI USA bezogen werden (Autor: Nianwei<br />
Liu).<br />
Der eigentliche Vorteil serverseitiger<br />
Programmierung liegt aber nicht nur im<br />
Nutzen von ArcDOM, sondern vielmehr<br />
in der möglichen Verteilung von Aufgaben.<br />
So können über ODBC-Verbindungen<br />
verteilte Datenbanken angesprochen<br />
werden, deren Ergebnisse (z.B.<br />
eine Koordinate) mit Hilfe von ArcIMS<br />
visualisiert werden. Das ist deshalb<br />
wichtig, weil ArcIMS über keine ODBC-<br />
Schnittstelle verfügt. Ohne SDE verbleibt<br />
lediglich die Möglichkeit, dBASE- an Shape-Dateien<br />
zu »joinen«. Um aber thematische<br />
Karten mit sich ändernden Inhalten<br />
erstellen zu können, muss dBASE<br />
zuvor dynamisch generiert worden sein.<br />
Ein solches Java-Programm setzt infas<br />
GEOdaten GmbH bereits erfolgreich in<br />
kleineren Pilotprojekten ein.<br />
ArcIMS-Anwender, die Interesse an<br />
der Schnittstelle haben, wenden sich bitte<br />
an<br />
infas GEOdaten GmbH<br />
Michael Herter<br />
Zeppelinstraße 7a<br />
53177 Bonn<br />
Telefon +49-(0)228 / 84 96 – 136<br />
E-Mail m.herter@infas-geodaten.de<br />
Atlas GIS<br />
Die Weiterentwicklung<br />
von Atlas GIS wird eingestellt!<br />
Z um 31. März 2001 stellt ESRI offiziell<br />
die Weiterentwicklung und den Vertrieb<br />
von Atlas GIS ein. Für alle Atlas GIS<br />
Kunden besteht aber auch weiterhin die<br />
Möglichkeit auf ArcView zu migrieren.<br />
Damit sichert ESRI Ihre bisherigen<br />
Investitionen und ermöglicht den<br />
Umstieg in eine neue Generation von GIS<br />
Technologie. Denn neben der bereits von<br />
vielen Atlas GIS Kunden genutzten Möglichkeit<br />
des Umstieges auf ArcView GIS<br />
3.x, bieten wir jetzt auch die Möglichkeit<br />
auf ArcView 8.1 zu migrieren. Dieses<br />
interessante Angebot ist befristet bis<br />
zum 28. Dezember 2001.<br />
Bei Fragen zu den Migrationsangeboten<br />
wenden Sie sich bitte an die<br />
ESRI Geschäftsstellen.<br />
ArcAktuell 1/2001
Internet <strong>Map</strong> Server<br />
Philipp Schöttke, ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Route <strong>Map</strong> IMS Europe<br />
Route<strong>Map</strong> IMS Europe ist ein kostengünstiger<br />
Internet <strong>Map</strong> Server, der<br />
sich dank seiner Routing Funktionalitäten<br />
hervorragend eignet, um einfach Karten<br />
und Routing-Funktionalitäten in<br />
einen Web Auftritt zu integrieren! Für<br />
europäische Anwender liegt eine Version<br />
des Route<strong>Map</strong> IMS, die europäische<br />
AND Daten im Maßstab 1:300.000 beinhaltet,<br />
vor.<br />
Route<strong>Map</strong> IMS ist – wie der Name<br />
andeutet – eine Routing Lösung für das<br />
Internet. Er bietet äußerst kostengünstig<br />
die Möglichkeit, im Internet Routenplanung<br />
anzubieten. Neben der kartographischen<br />
Darstellung der Wegstrecke<br />
wird dem Nutzer die Wegbeschreibung<br />
tabellarisch dargestellt bzw. ist eine<br />
Kombination von Karte und Wegbeschreibung<br />
möglich. Auch ist es möglich,<br />
die Fahrtanweisungen an einen Palm<br />
PDA zu übertragen, damit sie unterwegs<br />
abrufbar sind.<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
Doch mit<br />
der Routenplanung<br />
auf dem<br />
mitgelieferten<br />
Datensatz sind<br />
die Möglichkeiten<br />
des<br />
Route<strong>Map</strong> IMS<br />
nicht<br />
erschöpft: Sie<br />
können außerdem<br />
Ihre eigenen<br />
Daten (z.B.<br />
Niederlassungen)<br />
in die<br />
Anwendung<br />
integrieren,<br />
um Interessenten<br />
einen Weg zu den Filialen zu weisen<br />
bzw. ihnen die nächstgelegen Filiale zu<br />
ihrer Wohnung zu weisen!<br />
Während die Installation des Route-<br />
<strong>Map</strong> IMS ca. 30 Minuten dauert, ist das<br />
Erstellen eines Kartendienstes kinderleicht<br />
und in weniger als 10 Minuten realisiert.<br />
Hierbei lässt sich auch eigenes<br />
Design sehr einfach integrieren. Der<br />
<strong>Map</strong>Author, das Werkzeug, mit dem die<br />
Kartendienste gestaltet werden, ist dank<br />
seiner intuitiven Bedienung schnell zu<br />
erlernen. Insbesondere die Möglichkeit,<br />
Seiten auch remote, also über das Internet<br />
gestalten zu können, macht den Route<strong>Map</strong><br />
IMS für Internet Provider interessant:<br />
Sie können ihren Kunden die<br />
kostengünstige Möglichkeit geben, GIS<br />
Funktionalität in ihrem Web-Auftritt zu<br />
integrieren!<br />
7<br />
Anzeige
8<br />
SDD<br />
Rainer Herzog, ESRI Geoinformatik GmbH,<br />
Markus Widmer, ESRI Geoinformatik AG<br />
Datensicherheit im Web<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
Benutzerspezifische Datenorganisation mit SDD<br />
Eine immer häufigere Anforderung an<br />
Web-Anwendungen mit GIS ist die<br />
Datensicherheit. Kritische und datenschutzrelevante<br />
Daten will man nur<br />
einem bestimmten, ausgesuchten<br />
Benutzerkreis über das Intranet/Internet<br />
bereitstellen, ohne einen Missbrauch<br />
durch Dritte befürchten zu müssen.<br />
Auf der Suche nach spezifischen<br />
Daten oder bestimmten Informationen<br />
im Web durchläuft ein Anwender oftmals<br />
einen langen, verzweigten und häufig<br />
steinigen Weg, der nicht immer zum<br />
gewünschten Ziel führt. Sind ausserdem<br />
sehr spezielle oder sogar datenschutzrelevante<br />
Daten gefragt, so werden diese<br />
aus Angst vor Missbrauch nicht publiziert<br />
- somit endet die Suche in einer<br />
Sackgasse.<br />
SDD (Semantic Data Dictionary) wurde<br />
dafür konzipiert, durch Strukturierung<br />
und thematische Gruppierung von<br />
Daten und Verfahren den Weg zu<br />
gewünschten Informationen zu verkürzen.<br />
Dem Anwender sollen dabei durch<br />
eine thematisch sinnvolle Eingrenzung<br />
von Interaktionmöglichkeiten viele Entscheidungen<br />
abgenommen werden, um<br />
ihn zielsicher und unter Berücksichti-<br />
gung von Datenschutz-Aspekten zu seinem<br />
Ergebnis zu führen.<br />
Wie wird dieses hochgesteckte Ziel<br />
in SDD umgesetzt ?<br />
Aufbau eines Extranet im Internet<br />
SDD beinhaltet eine eigenständige<br />
Benutzerverwaltung. Analog zu den<br />
bekannten Benutzerverwaltungen verschiedener<br />
Betriebssysteme können<br />
auch hier Benutzer mehreren Benutzergruppen<br />
zugeordnet werden. Die Verwaltung<br />
der Benutzer wird vom einem<br />
SDD-Administrator mit Hilfe des Admin-<br />
Assistenten realisiert.<br />
Den Benutzergruppen können unterschiedliche<br />
Benutzerrechte (Lese-,<br />
Schreib- und Verwaltungszugriffe) auf<br />
die in SDD verwalteten Geodaten, Sachdaten<br />
und Verfahren zugeordnet werden.<br />
Somit kann mit der »Datenaufbereitungsstation«<br />
SDD, dem Analyse-<br />
Assistenten, eine übersichtliche und auf<br />
den jeweiligen Benutzerkreis zugeschnittene<br />
Datenauswahl bereitgestellt<br />
werden.<br />
Bevor ein Anwender über den Web-<br />
Client InfoAssistent Daten nutzen kann,<br />
muss sich dieser mit seiner Benutzerken-<br />
nung bei SDD anmelden. Anschließend<br />
wird vom System geprüft, zu welchen<br />
Benutzergruppen er gehört und auf welche<br />
Daten welcher Zugriff gewährt wird.<br />
Genau diese Daten kann der Anwender<br />
nun mit Hilfe des InfoAssistenten analysieren<br />
und bei entsprechend gewährtem<br />
Recht gegebenenfalls auf seinen<br />
Arbeitsplatz laden.<br />
Projektspezifische Organisation von<br />
Informationen<br />
In der Praxis hat sich gezeigt, dass im<br />
Laufe der Zeit zu bestimmten Geodaten<br />
eine große Anzahl von zusätzlichen<br />
Sachdaten, Analyseresultaten, Abfragen<br />
und thematischen Karten definiert werden,<br />
die unter Umständen thematisch<br />
völlig verschieden sein können (z.B. können<br />
einem Stadtteil Sachdaten und Verfahren<br />
zu »Wahlergebnissen«, aber auch<br />
zu »Einkommensverhältnissen« zugeordnet<br />
werden, die inhaltlich nichts miteinander<br />
zu tun haben). Wenn ein<br />
Anwender nun auf der Suche nach Wahlergebnissen<br />
ist, so würden ihn die zur<br />
Verfügung gestellten thematischen Karten<br />
zum Thema »Einkommensverhältnisse«<br />
verwirren. In der aktuellen SDD-<br />
Version 2.0 bestehet die Möglichkeit,<br />
Sachdaten und Verfahren gezielt und<br />
projektspezifisch verschiedenen Karten<br />
zuzuordnen. Damit können dem Anwender<br />
thematisch zusammenhängende und<br />
kompakte Pakete geschnürt und ihm<br />
eine übersichtliche Auswahl von Information<br />
zur Verfügung gestellen werden.<br />
So kommen die Informationen<br />
ins Web<br />
Mit Hilfe der drei GeoAssistenten von<br />
SDD können zu vorhandenen Geo- und<br />
Sachdaten Verfahren (Abfragen und thematische<br />
Karten) erzeugt und in wenigen<br />
Arbeitsschritten ohne Programmieraufwand<br />
im Web bereitgestellt werden.<br />
Der AdministrationsAssistent ist für<br />
die Pflege des Datenmodells und die Nutzerverwaltung<br />
zuständig. Hier werden<br />
die Grundstrukturen des Gesamtsystems<br />
gepflegt und der Zugriff auf die<br />
Daten überwacht.<br />
Der AnalyseAssistent dient der Aufbereitung,<br />
Auswertung und Darstellung<br />
raumbezogener Daten. Seine wesentlichen<br />
Funktionalitäten sind thematische<br />
Karten, räumliche, sowie kombinierte<br />
attributive Abfragen (Verfahren) für den<br />
Web-Auftritt zu erstellen und die Verarbeitung<br />
von Attribut- und Pivotabellen.<br />
Sachdaten und bestehende oder neu<br />
erstellte Verfahren werden projektspezifisch<br />
den Karten/Sichten zugeordnet.<br />
ArcAktuell 1/2001
Ebenfalls können Benutzerrechte mit<br />
Hilfe des AnalyseAssistenten verteilt<br />
werden.<br />
Der InfoAssistent-IMS stellt die oben<br />
definierten Karten im Web bereit und<br />
»surft« diese.<br />
Der InfoAssistent-Client stellt den<br />
Multiplikator für die Datennutzung dar.<br />
Er basiert auf Web-Technologie und<br />
erschliesst über das Intranet/Internet<br />
einen technisch unbegrenzten Benutzerkreis.<br />
Neben der reinen Auskunftsfunktion<br />
werden die mittels AnalyseAssistent<br />
aufbereiteten Karten, Abfragen, Analysen<br />
und Analyseresultate interaktiv<br />
genutzt.<br />
Für Live-Demos oder Fragen besuchen<br />
Sie uns auf der deutschsprachigen<br />
Anwenderkonferenz ESRI 2001 in München<br />
vom 16. Mai bis 17. Mai im Produktzentrum<br />
ArcIMS.<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Rainer Herzog<br />
Ringstr. 7<br />
85402 Kranzberg<br />
Telefon +49-(0)8166 / 677-0<br />
Telefax +49-(0)8166 / 677-111<br />
E-Mail R.Herzog@<br />
ESRI-Germany.de<br />
ESRI Geoinformatik AG<br />
Markus Widmer<br />
Beckenhofstr. 72<br />
CH-8006 Zürich<br />
Telefon +41-(0)1 / 364 24 60<br />
Telefax +41-(0)1 / 364 24 70<br />
E-Mail M.Widmer@ESRI-Suisse.ch<br />
ArcCAD<br />
ArcCAD wird nicht länger<br />
unterstützt!<br />
Zum 31. März 2001 stellt ESRI die Entwicklung<br />
und den Verkauf von Arc-<br />
CAD ein. Der Telefonsupport wird noch<br />
bis zum 28. Dezember 2001 weiter laufen.<br />
Damit die bereits geleisteten Investitionen<br />
und das erworbene Know-how<br />
auch in Zukunft weiter an Wert gewinnt,<br />
bieten wir allen ArcCAD Anwendern die<br />
Möglichkeit, auf die neueste ESRI Technologie<br />
zu migrieren.<br />
In der Vergangenheit haben schon<br />
viele ArcCAD Kunden die Chance<br />
genutzt und sind auf ArcInfo umgestiegen.<br />
Bis zum 28. Dezember halten wir<br />
auch weiterhin ein lukratives Umstiegsangebot<br />
für unsere ArcCAD Kunden<br />
bereit. Bitte wenden Sie sich bei Fragen<br />
an Ihren zuständigen ArcCAD Händler<br />
oder ESRI Geschäftsstelle.<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />
ESRI Produkte –<br />
aktuelle Versionen<br />
Professional GIS ArcInfo<br />
ArcInfo ArcInfo 8 Desktop Version 8.0.2<br />
ArcInfo 8 Workstation Version 8.0.2<br />
mit den Erweiterungen ARC COGO, ArcExpress,<br />
ARC GRID, ARC NETWORK, ArcScan, ArcPress,<br />
ARC TIN und ArcSDE<br />
GIS-Dienste<br />
ArcSDE Version 8.0.2<br />
ArcIMS Version 3.0<br />
Professional Schnittstellen<br />
ARCEDBS Version 5.0<br />
ARCSICAD Version 7.0<br />
ARCGDF Version 3.0<br />
Desktop GIS<br />
ArcView GIS Version 3.2a deutsch mit den optionalen<br />
Erweiterungen (Extensions):<br />
ArcView Network Analyst Version 1.0b<br />
ArcView Spatial Analyst Version 1.1 (Unix);<br />
Version 2.0a (Windows)<br />
ArcView 3D Analyst Version 1.0a<br />
ArcView Tracking Analyst Version 1.0<br />
ArcView Image Analysis Version 1.1<br />
ArcPress für ArcView GIS Version 2.0<br />
PlanzV für ArcView GIS Version 2.0<br />
Data Automation Kit (DAK) Version 4.0<br />
PC ARC/INFO Version 4.0<br />
Desktop Schnittstellen<br />
ALK/ATKIS-Reader Version 3 / Version 3 Professional<br />
SICAD-Reader Version 1.1<br />
INTERLIS-Schnittstelle Version 1.0<br />
ARGIS-Reader Version 1.0<br />
ESRI Entwicklungssoftware<br />
<strong>Map</strong>Objects Professional Version 2.0a<br />
<strong>Map</strong>Objects LT Version 2.0<br />
GIS Viewer<br />
ArcExplorer Version 2.0<br />
ArcExplorer deutsch Version 1.1<br />
ArcExplorer Java Version 3.0<br />
ESRI Kartographiesoftware<br />
<strong>Map</strong>lex Version 3.4<br />
Mobiles GIS<br />
ArcPad Version 5.0.1<br />
Die ESRI Supportleistungen beziehen sich jeweils auf die aktuelle und die<br />
vorhergehende Programmversion. Wochenaktuelle Informationen zu dem<br />
Status der ESRI Produkte finden Sie im Internet in der Produktübersicht des<br />
Bereiches »Produkte« auf http://www.ESRI-Germany.de.<br />
9
10<br />
Naturschutz<br />
L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />
Dr. Jörg Petermann, Landschaftsökologisches Planungsbüro V. <strong>Stelzig</strong><br />
Dr. Axel Ssymank, Bundesamt für Naturschutz<br />
FFH-Richtlinie<br />
Verwaltung und Analyse der deutschen FFH-Gebietsmeldungen<br />
mit ArcInfo 8 und ArcView GIS<br />
Die 1992 verabschiedete »FFH-Richtlinie«<br />
(Fauna-Flora-Habitatrichtlinie,<br />
92/43/EWG) der EU kann - in Verbindung<br />
mit der Vogelschutzrichtlinie<br />
(79/409/EWG) – als erstes umfassendes<br />
Gesetzeswerk zum Arten- und Biotopschutz<br />
auf dem Gebiet der Europäischen<br />
Union angesehen werden. Ihr übergeordnetes<br />
Ziel ist die Schaffung eines<br />
europaweiten sogenannten »kohärenten<br />
Netzes« aus Schutzgebieten mit dem<br />
Namen »NATURA 2000«.<br />
Das Bundesamt für Naturschutz<br />
(BfN) koordiniert in Deutschland die<br />
Gebietsmeldungen der Bundesländer<br />
und unterstützt diese bei der Durchführung<br />
der von der FFH-Richtlinie<br />
geforderten nationalen Bewertung. In<br />
diesem Zusammenhang baut das BfN auf<br />
den gezielten Einsatz innovativer GIS-<br />
Technologie.<br />
Wissenschaftliche Grundlagen<br />
In einem seit Mai 2000 laufenden Forschungs-<br />
und Entwicklungsvorhaben<br />
(F+E-Vorhaben) des BfN erarbeitet das<br />
Landschaftsökologische Planungsbüro<br />
V. <strong>Stelzig</strong> in Zusammenarbeit mit der con<br />
terra GmbH und dem Verlag für interaktive<br />
Medien GbR in enger Abstimmung<br />
mit dem BfN die dazu notwendigen wissenschaftlichen<br />
Grundlagen. Diese sollen<br />
eine unabhängige und ganzheitliche<br />
Bewertung aller im Rahmen der FFH-<br />
Richtlinie gemeldeten Natura 2000-<br />
Gebietsvorschläge der Bundesrepublik<br />
Deutschland ermöglichen.<br />
Neben Recherche und Auswertung<br />
von Fachliteratur, Gutachten und Datenbanken<br />
spielt die Analyse, Verwaltung<br />
und Bearbeitung unterschiedlicher GIS-<br />
Daten eine bedeutende Rolle - eine zentrale<br />
Aufgabe für die GIS-Spezialisten<br />
der con terra GmbH.<br />
Verbreitung potentieller Lebensraumtypen<br />
Durch die Verschneidung verschiedener<br />
GIS-Daten konnten wertvolle Hinweise<br />
auf das Vorkommen und die Verbreitung<br />
bestimmter Lebensraumtypen erarbeitet<br />
werden. Um z.B. Anhaltspunkte für die<br />
Verbreitung von Waldlebensraumtypen<br />
aus dem Anhang I der FFH-Richtlinie zu<br />
bekommen wurden folgende Daten verwendet:<br />
• Laub-, Nadel- und Mischwaldflächen<br />
aus CORINE-Landcover im Maßstab<br />
1:100.000<br />
• Digitale Karte der potentiellen natürlichen<br />
Vegetation Europas (Bereich<br />
Bundesrepublik) im Maßstab 1:2,5<br />
Millionen<br />
• Digitale geologische Übersichtskarte<br />
der Bundesrepublik Deutschland im<br />
Maßstab 1:1 Million<br />
• Cover der Biogeografischen Regionen<br />
• Cover der naturräumlichen<br />
Haupteinheiten<br />
• Cover der Bundesländer<br />
Durch die Verschneidung, deren<br />
ursprüngliches Ergebnis mehr als<br />
120.000 Polygone (inkl. Inselpolygone)<br />
umfasste, konnte eine bundesweite<br />
Übersicht für die potentielle Verbreitung<br />
von Waldlebensraumtypen erstellt werden.<br />
Da die Schnittmenge sämtlicher o.a.<br />
Basisdaten für die Übersicht benötigt<br />
wird, wurde ein INTERSECT durchgeführt.<br />
In Hinblick sowohl auf die Komplexität<br />
der Analyseoperation (mehrfaches<br />
vektorielles Intersect) als auch auf das<br />
erhebliche Datenvolumen wurde als<br />
High-End-GIS die ArcInfoToolbox eingesetzt.<br />
Um die räumliche Genauigkeit<br />
trotz heterogener Datengrundlage<br />
(unterschiedliche Erfassungsmaßstäbe;<br />
z.T. unbekannte Projektionsparameter)<br />
nicht noch durch die Weiterverarbeitung<br />
zu verschlechtern, wurde mit minimalen<br />
»fuzzy-Toleranzen« gearbeitet.<br />
Karten der Lebensraumtypen<br />
Durch die Festlegung floristischer Kennartengruppen<br />
und bestimmter Kriterien<br />
(z. B. Mindestanzahl oder obligate Arten)<br />
wurden Karten der (potentiellen) Verbreitung<br />
der in Deutschland vorkommenden<br />
Lebensraumtypen erstellt. In einigen<br />
Fällen mussten die Auswertungen<br />
auf die Darstellung von bestimmten<br />
Gruppen von Lebensraumtypen begrenzt<br />
werden, in anderen konnten sie<br />
auch auf Subtypen ausgedehnt werden.<br />
Die Datenbasis bildete ein Access-<br />
Auszug aus der Datenbank Gefäßpflanzen<br />
(Florkart) des BfN und der Zentralstelle<br />
für die floristische Kartierung.<br />
Dabei wurden die von Rudolph May<br />
(BfN) entwickelten Avenue-Skripte zur<br />
automatisierten Ermittlung und Kartendarstellung<br />
der Lebensraumtypen mit<br />
ArcAktuell 1/2001
ArcView GIS 3.2 von con terra-Mitarbeitern<br />
an die Access-Datenbank und die<br />
inhaltlichen Anforderungen des Projektes<br />
angepasst.<br />
Erstellung thematischer Karten auf<br />
Basis verknüpfter Datenbanken<br />
Das Bundesamt für Naturschutz führt<br />
umfangreiche dBASE-Datenbanken, die<br />
sowohl Angaben zu den verschiedenen<br />
Meldekategorien, als auch Angaben zur<br />
Flächengröße der dort vorkommenden<br />
Lebensraumtypen enthalten. Die Angaben<br />
werden zur kartografischen Ausgabe<br />
mittels ArcInfo über einen JOIN mit<br />
den verstandorteten Daten der FFH-Meldegebiete,<br />
Schattenlisten der Naturschutzverbände<br />
und der eigenen Erhebungen<br />
verknüpft und als naturraumbezogene<br />
Übersichts- bzw. Vergleichsdarstellungen<br />
für Arten und Lebensraumtypen<br />
der FFH-Richtlinie (Anhänge I und II)<br />
präsentiert.<br />
Bundesweites GIS-Cover<br />
Im Rahmen des F+E-Vorhabens soll mit<br />
ArcInfo ein Gesamt-Cover aller ca. 3000<br />
deutschen Natura 2000-Gebietsmeldungen<br />
aufgebaut werden. Im Idealfall würde<br />
es sich dabei letztendlich, entsprechend<br />
den Bundesländern, um die<br />
Zusammenführung von 16 GIS-Beständen<br />
handeln. In der Praxis sieht es<br />
jedoch so aus, dass durch Teillieferungen,<br />
Überarbeitungen und Korrekturen<br />
eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />
Datenbeständen mit z. T. unterschiedlichen<br />
Formaten, Projektionen und Attributstrukturen<br />
zustande kommt.<br />
Bei diesen Arbeiten leistet ArcInfo in<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G EENS RU IN DP AAR NT WN E NR D U N G E N<br />
der Version 8.0.2 wertvolle Hilfe, insbesondere<br />
sind es die Module ArcToolbox<br />
mit den Werkzeugen zur Konvertierung<br />
und Manipulation der unterschiedlichen<br />
Datenbestände und ArcCatalog zur<br />
übersichtlichen Organisation und Verwaltung<br />
der Geodaten, die ein effektives<br />
Arbeiten ermöglichen.<br />
<strong>Büro</strong> <strong>Stelzig</strong>, Bonn<br />
Dr. Jörg Petermann<br />
Mallwitzstraße 1-3<br />
D-53177 Bonn<br />
E-Mail PetermannJ@bfn.de<br />
Bundesamt für Naturschutz<br />
Dr. Axel Ssymank<br />
Mallwitzstraße 1-3<br />
D-53177 Bonn<br />
E-Mail SsymankA@bfn.de<br />
Land+System<br />
Anzeige<br />
11
12<br />
Grundstückswerte<br />
L Ö S U N G EENS RUIN DP AAR NT WN E RN<br />
D U N G E N<br />
H. Peters, Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Märkischen Kreis<br />
Bodenrichtwerte online<br />
Gutachterausschuss Märkischer Kreis präsentiert GIS<br />
im Internet<br />
Die Bodenrichtwertkarte des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Märkischen<br />
Kreis im Internet<br />
Gesetzliche Aufgabe der Gutachterausschüsse<br />
für Grundstückswerte ist<br />
es unter anderem, den Grundstücksmarkt<br />
transparent zu halten. Dazu sind<br />
in der Regel bei den Katasterämtern<br />
Geschäftsstellen eingerichtet, die alle<br />
Grundstückskaufverträge eines Jahres<br />
hinsichtlich Grundstückswerte und wertrelevanter<br />
Daten auswerten. Einmal<br />
jährlich zum Stichtag 31.12. werden daraus<br />
die durchschnittlichen Grundstückspreise<br />
für Wertzonen ermittelt und in<br />
Bodenrichtwertkarten veröffentlicht.<br />
Mit dem Gutachterausschuss für<br />
Grundstückswerte im Märkischen Kreis<br />
präsentiert sich seit kurzem ein weiterer<br />
Gutachterausschuss aus Nordrhein-<br />
Westfalen im Internet. Neben allgemeinen<br />
Informationen über Produkte des<br />
Gutachterausschusses, Mitglieder, Anschriften,<br />
Telefonnummern und E-Mail-<br />
Adressen verdient die Bodenrichtwertkarte<br />
besonderes Augenmerk. Die<br />
Bodenrichtwertkarte umfasst das ca.<br />
1.000 km 2<br />
große Kreisgebiet des Märkischen<br />
Kreises mit Ausnahme der Städte<br />
Lüdenscheid und Iserlohn, für die jeweils<br />
eigene Gutachterausschüsse eingerich-<br />
tet sind. Bei der Umstellung auf digitale<br />
Führung wurden 1.200 Bodenrichtwertzonen<br />
digitalisiert und die entsprechenden<br />
Bodenrichtwerte mit den dazugehörigen<br />
Attributen wie z.B. Bezugszeitpunkt,<br />
Art und Maß der baulichen<br />
Nutzung, Bauweise, beitrags- und abgaberechtlicher<br />
Zustand sowie Grundstücksgestalt<br />
in einer Access-Datenbank<br />
erfasst und über Gauß-Krüger-Koordinaten<br />
georeferenziert. Die Daten wurden<br />
dann in das unter ArcView geführte<br />
Rauminformationssystem des Märkischen<br />
Kreises (RIS MK) überführt.<br />
Die graphischen Daten und Sachdaten,<br />
die zwecks Internet-Bereitstellung<br />
auf einem Server bei der con terra,<br />
Gesellschaft für Angewandte Informationstechnologie<br />
mbH in Münster gespeichert<br />
sind, sind eine Spiegelung des<br />
beim Märkischen Kreis vorhandenen<br />
Intranet-Servers. Als Software wird<br />
ArcView mit der Erweiterung Internet<br />
<strong>Map</strong> Server von ESRI genutzt. Internet-<br />
Nutzer können sich per Mausklick durch<br />
den Märkischen Kreis zoomen, je nach<br />
Bildschirm-Maßstab bekommen sie als<br />
Kartengrundlage von der Deutschen<br />
Grundkarte (DGK 5) über das Stadtplanwerk<br />
1 : 20.000 bis zur Topographischen<br />
Karte 1 : 200.000 (TK 200) die jeweils<br />
günstigste Auflösung geliefert. Alternativ<br />
dazu ist eine Navigation über die integrierte<br />
Straßendatenbank mit über 6.000<br />
Einträgen möglich. Durch einen Mausklick<br />
in eine Wertzone werden die dazugehörigen<br />
Bodenrichtwert-Attribute in<br />
Tabellenform dargestellt. Unter anderem<br />
können auch die Bodenrichtwerte aus<br />
früheren Jahren abgerufen werden.<br />
Somit ist eine schnelle Analyse der Preisentwicklung<br />
auf dem Grundstücksmarkt<br />
für den Nutzer möglich. Dazu der Vorsitzende<br />
des Gutachterausschusses, Christoph<br />
Jochheim-Wirtz: »Als erster Gutachterausschuss<br />
für Grundstückswerte<br />
in Nordrhein-Westfalen sind wir bei der<br />
Präsentation der Bodenrichtwertkarte<br />
im Internet einen neuen Weg gegangen.<br />
Während bislang die Bodenrichtwertkarten<br />
in der Regel über eine Raster-Kachelung<br />
aufbereitet werden, stellen wir ein<br />
echtes Geographisches Informationssystem<br />
(GIS) ins Internet. Hierbei wird die<br />
Grafik dynamisch blattschnitt- und maßstabsfrei<br />
erzeugt.« Nach Aussage des<br />
Geschäftsführers Holger Peters können<br />
durch diese technisch elegante Variante<br />
zudem Kosten gespart werden. Wenn die<br />
aktuellen Bodenrichtwerte durch den<br />
Gutachterausschuss jährlich neu<br />
beschlossen werden, führt man die<br />
jeweils aktuellen Daten »auf Knopfdruck«<br />
dem System zu. Dagegen ist bei<br />
der herkömmlichen Lösung zur jährlichen<br />
Aktualisierung der Bodenrichtwerte<br />
eine erneute arbeitsintensive Raster-<br />
Kachelung durchzuführen.<br />
Nutzer der Bodenrichtwerte im Internet<br />
sind neben dem Bürger, der sich über<br />
Grundstückspreise in seinem Wohnort<br />
informieren will, hauptsächlich Banken,<br />
Immobilienmakler und sonstige Interessierte.<br />
Im Internet zu erreichen ist der<br />
Gutachterausschuss für Grundstückswerte<br />
im Märkischen Kreis über die URL<br />
www.gutachterausschuss.nrw.de<br />
oder über den Märkischen Kreis<br />
www.maerkischer-kreis.de. Der Internet-Service<br />
ist in Nordrhein-Westfalen im<br />
Rahmen einer Pilotphase kostenlos.<br />
Gutachterausschuss für Grundstückswerte<br />
im Märkischen Kreis<br />
Herr Peters<br />
Heedfelder Straße 45<br />
58509 Lüdenscheid<br />
Telefon +49-(0)2351 / 966-66 75<br />
Telefax +49-(0)2351 / 966-62 79<br />
E-Mail hpeters@maerkischer-kreis.de<br />
ArcAktuell 1/2001
Klimaschutz<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E NS RUI N DP A AR NT WN E RN<br />
D U N G E N<br />
Dr. Jörg Grohmann, Detlef Rieger, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH<br />
GIS-Anwendung in der urbanklimatischen<br />
Begutachtung<br />
Problemstellung<br />
Für bauliche Maßnahmen im Sinne des<br />
UVPG (Schutzgut Klima/Luft) wird eine<br />
gutachterliche Prüfung der Beeinträchtigung<br />
dieses Schutzgutes zunehmend als<br />
wichtig erkannt. Besonders die Beeinträchtigung<br />
von Kaltluftabfluss, Windfeld,<br />
Luftqualität oder thermische Ausgleichsflächen<br />
sind im Umfeld menschlicher<br />
Nutzungen zu untersuchen. An Beispielen<br />
von Talquerungen im Rahmen<br />
der Straßenbauplanung zeigte sich, dass<br />
Umwelterheblichkeitsabschätzungen<br />
durch den Einsatz von GIS ArcInfo bzw.<br />
ArcView kostengünstig und mit hinreichend<br />
guten Resultaten durchgeführt<br />
werden können. Aufwendigere, numerische<br />
Modellierungen sind im Ergebnis<br />
entweder nicht nötig oder durch diese<br />
Untersuchung in ihrer Notwendigkeit<br />
erhärtet.<br />
Datenerhebung und –aufbereitung<br />
Grundlagen der klimatologischen Geländebeurteilung<br />
mit GIS sind in erster Linie<br />
die Topographie (DHM), die Realnutzung<br />
und die Fach-/Bauleitplanung. Das<br />
Untersuchungsgebiet wird nach Klimatopen<br />
differenziert und diesen Kaltluftproduktionsraten<br />
in m3/(m 2 *s) zugeordnet.<br />
Abb. 1: Realnutzung und Klimatope<br />
Zur Beschreibung und Bewertung<br />
des lokalklimatisch relevanten Vorhabens<br />
wird der Trassenverlauf aus Lageplänen<br />
und technischen Zeichnungen<br />
übernommen. Zur Beurteilung der<br />
Immissionssituation sind Fachgutachten<br />
heranzuziehen. Die Auswertung der<br />
errechneten Luftschadstoffkonzentrationen<br />
in Kombination mit den durch GIS-<br />
Einsatz ermittelten geländeklimatischen<br />
Randbedingungen erreicht den Grad<br />
einer plausiblen Abschätzung.<br />
Problemlösung mit GIS<br />
Über das GIS wurden die Kaltluftstaubecken<br />
in den Tallagen oberhalb der<br />
geplanten Trassenquerung bestimmt. In<br />
Abhängigkeit von Nutzung und Hangneigung<br />
wurden den Klimatopen Kaltluftproduktionsraten<br />
zugeordnet, die<br />
wiederum Basis einer Bilanzrechnung<br />
innerhalb der Einzugsgebiete waren.<br />
Unter Berücksichtigung der Oberflächenrauhigkeit<br />
und -neigung im Taltiefsten<br />
wurde die Abflussdauer der<br />
Kaltluft bzw. die Dauer des »Beckenüberlaufs«<br />
abgeschätzt.<br />
Abb. 2: Kaltluftbecken aufgrund der Tallage<br />
oberhalb der Trasse<br />
Bereiche verminderter Bewindung<br />
(Staueffekt vor dem Dammkörper, Leeeffekt<br />
hinter dem Dammkörper im Sinne<br />
der Hauptwindrichtung) wurden nach<br />
empirischen Faktoren abgeleitet. Die<br />
Schattenflächen des Windes auf der Leeseite<br />
der Trasse wurden ebenfalls<br />
anhand der aus den CAD-Plänen übernommenen<br />
Höheninformationen konstruiert<br />
und im GIS aufbereitet. Entsprechend<br />
den Luftschadstoffberechnungen<br />
wurden trassenparallele »Belastungsbänder«<br />
ausgewiesen.<br />
Aussagemöglichkeiten und<br />
Grenzen<br />
Zusätzlich zum Vergleich von Bestand<br />
und Planung erlaubte die GIS-gestützte<br />
Abschätzung eine Untersuchung von<br />
Planvarianten, die durch Beurteilung der<br />
Eingriffsempfindlichkeit bzw. –schwere<br />
im Vergleich mit dem Bestand eine Variantenempfehlung<br />
ermöglicht. Die<br />
urbanklimatische Risikoabschätzung<br />
wurde variantenbezogen in einer Konfliktkarte<br />
dargestellt.<br />
Abb. 3: Risikoabschätzung des<br />
klimatischen Funktionsverlustes an<br />
Konfliktpunkten<br />
Die skizzierte Vorgehensweise<br />
erlaubte die Abschätzung der Höhe des<br />
ökologischen Risikos für den Verlust klimatischer<br />
Funktionen als Teil des<br />
Schutzgutes Klima/Luft. Der Einsatz von<br />
GIS-Systemen erwies sich für Gutachter<br />
und Planer als ein Instrument, das fachliche<br />
Expertise nicht ersetzen soll, aber<br />
sehr wirksam unterstützen kann.<br />
Weitere Informationen finden Sie<br />
unter: www.bjoernsen.de/bce-erfurt<br />
Björnsen Beratende Ingenieure<br />
Erfurt GmbH<br />
Dr. Jörg Grohmann, Detlef Rieger<br />
Brühler Herrenberg 2a<br />
99092 Erfurt<br />
Telefon +49-(0)361 / 22 49-0<br />
Telefax +49-(0)361 / 22 49-11<br />
E-Mail BCE_Erfurt@t-online.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Ringstraße 7, D-85402 Kranzberg<br />
Layout und Satz:<br />
screen & paper Werbeagentur GmbH<br />
ArcAktuell (Auflage: 8.500) erscheint<br />
viermal im Jahr. Sie ist das Forum für<br />
Anwender von ESRI-Produkten sowie<br />
für alle an GIS interessierten Personen.<br />
Zuschriften richten Sie bitte an:<br />
ESRI Geoinformatik GmbH,<br />
Redaktion ArcAktuell<br />
Ringstraße 7, D-85402 Kranzberg,<br />
E-Mail ArcAktuell@ESRI-Germany.de<br />
ArcAktuell wird kostenlos verteilt.<br />
Wenn Sie die regelmäßige Zusendung<br />
wünschen, so schreiben Sie bitte an<br />
ESRI oder rufen uns an unter<br />
+49-(0)81 66-6 77-0.<br />
V.i.S.d.P.: Claus-Dietrich Werner<br />
Diese Ausgabe der ArcAktuell wurde auf<br />
chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
13
14<br />
Kriminalprävention<br />
Martin Dehrendorf; Landkreis Friesland,<br />
Einleitung: Michael Heiss, Land+System GmbH<br />
ArcGIS im Landkreis<br />
L Ö S U N G E NS R UI N PD A RA TN NWEERN D U N G E N<br />
dargestellt am Jugendpräventionsprojekt des<br />
Landkreises Friesland<br />
Beispieldiagramm für die Darstellung von Straftaten<br />
Aufgrund der oft enormen Flächengröße<br />
von Landkreisen sowie ihrer<br />
heterogenen Wirtschafts- und Infrastruktur<br />
werden von den Kreisverwaltungen<br />
in Deutschland zunehmend Geografische<br />
Informationssysteme aufgebaut,<br />
um die vielfältigen, raumbezogenen<br />
Aufgaben zu unterstützen. Dies ist<br />
auch beim Landkreis Friesland der Fall.<br />
Zusammen mit der Firma<br />
LAND+SYSTEM wurde bereits vor 4 Jahren<br />
mit dem Aufbau eines GIS auf Basis<br />
von ArcInfo begonnen. Um diesen Kern<br />
herum sind weitere ArcView GIS-<br />
Arbeitsplätze aufgebaut worden und<br />
Fachanwendungen wie ein digitales<br />
Kompensationsflächenkataster und ein<br />
ALK/ALB Auskunftssystem entstanden.<br />
Mit der Installation und dem Einsatz von<br />
ArcInfo 8 wurde jetzt der erste Schritt in<br />
Richtung ArcGIS getan. Im Laufe der<br />
Jahre wurden eine Reihe von GIS-<br />
Anwendungen zur Unterstützung konkreter<br />
Planungsprojekte konzipiert, fachlich-inhaltlich<br />
und technisch umgesetzt.<br />
Nachfolgend soll als ein – sicherlich in<br />
dieser Art selten gezeigtes – Beispiel<br />
eine GIS-Anwendung in einem Jugendpräventionsprojekt<br />
als Bestandteil der<br />
Jugendhilfeplanung im Landkreis Friesland<br />
vorgestellt werden.<br />
Raumbezogener Planungsansatz in<br />
der Jugendhilfeplanung<br />
Der raumbezogene Planungsansatz ist in<br />
der Jugendhilfeplanung eine allgemein<br />
anerkannte Planungsmethode, da sie<br />
jedoch einen erheblichen Datenerhebungsaufwand<br />
verursacht, ist sie in der<br />
praktischen Anwendung nur selten vertreten.<br />
Die Sozialräume, auf die sich die<br />
Planungsdaten grundsätzlich beziehen,<br />
können nicht durch eine feststehende<br />
Gebietsgliederung beschrieben werden,<br />
sondern müssen je nach Problembereich<br />
und Fragestellung unterschiedlich abgegrenzt<br />
werden. Da ein GIS grundsätzlich<br />
die Möglichkeit bietet, Einzelinformationen<br />
mit Hilfe von Verschneidungen auf<br />
jede beliebige Gebietsgliederung zu<br />
beziehen, kann es den Aufwand in diesem<br />
Bereich erheblich verringern. Besonders<br />
deutlich wird dies in der Notwendigkeit,<br />
Ursachen und Auswirkungen<br />
von Jugendkriminalität zum Zwecke der<br />
Prävention zu analysieren. Für diesen<br />
Anwendungsbereich wurden bereits<br />
zahlreiche Analyseverfahren entwickelt,<br />
zu Beginn ist jedoch stets für einen kontinuierlichen<br />
Datenfluss zwischen den<br />
beteiligten Stellen zu sorgen. Zu diesem<br />
Zweck wurde zwischen dem Landkreis<br />
Friesland und der örtlichen Polizeiinspektion<br />
ein Projekt vereinbart, das im<br />
Juni 1999 mit der Übergabe der notwendigen<br />
Hard- und Software seinen Anfang<br />
nahm.<br />
Neben der Polizeiinspektion sind auf<br />
Seiten der Kreisverwaltung die Jugendgerichtshilfe<br />
und der Fachbereich Planung<br />
und Kreisentwicklung als Beauftragter<br />
für die Jugendhilfeplanung beteiligt.<br />
Im Kern geht es darum, die Daten<br />
zur Jugendkriminalität, die sowohl bei<br />
der Polizeiinspektion als auch bei der<br />
Jugendgerichtshilfe in unterschiedlicher<br />
Form geführt werden, durch Verknüpfung<br />
zusammenzuführen, um sie anschließend<br />
im Rahmen der Jugendhilfeplanung<br />
auswerten und darstellen zu können.<br />
Um die Voraussetzungen für die<br />
Datenverknüpfung zu schaffen, wurde<br />
von der Kreisverwaltung jeweils eine<br />
Datenbank für die Jugendgerichtshilfe<br />
und für die Polizeiinspektion eingerichtet.<br />
Die Polizeiinspektion erfasst in ihrer<br />
Datenbank die Fälle, in denen Jugendliche<br />
mit dem Gesetz in Konflikt gekommen<br />
sind und gibt dabei gleichzeitig mit<br />
Hilfe von ArcExplorer die Gauß-Krüger-<br />
Koordinaten des Tatortes an. Diese<br />
Daten werden von der Polizei regelmäßig<br />
an die Jugendgerichtshilfe weitergeleitet.<br />
Die Jugendgerichtshilfe erhält von<br />
der Staatsanwaltschaft die Daten der<br />
Fälle, in denen ein Gerichtsverfahren<br />
eingeleitet wurde. Diese Daten enthalten<br />
insbesondere die genauen Umstände<br />
der Tat, sowie die Herkunft des Tatverdächtigen<br />
und des Opfers. Die Jugendgerichtshilfe<br />
kann nun die Daten der<br />
Staatsanwaltschaft und die Daten der<br />
Polizei miteinander verknüpfen, so dass<br />
jeder Datensatz auch die Koordinate des<br />
Tatortes enthält.<br />
Mit Hilfe dieser Koordinatenangaben<br />
kann der Fachbereich Planung und Kreisentwicklung,<br />
der die von der Jugendgerichtshilfe<br />
verknüpften Daten aus Datenschutzgründen<br />
in anonymisierter Form<br />
erhält, diese als Ereignisthema in<br />
ArcView bzw. als ArcInfo-Coverage darstellen.<br />
Um aussagefähige Auswertungen<br />
zu erhalten, ist es wichtig, die Attribute<br />
dieses fallbezogenen Coverages<br />
nach der Art des Deliktes, der Herkunftsgemeinde<br />
oder ähnlicher Angaben<br />
zu kategorisieren. Durch die Verschneidung<br />
des fallbezogenen Punkt-Coverages<br />
mit der betreffenden Gebietsgliederung<br />
wird jedem Punkt die Information<br />
zugeordnet, in welchem Gebietsteil er<br />
sich befindet. An die Polygonattributtabelle<br />
der Gebietsgliederung wird dann<br />
für jede Kategorie ein Datenfeld (Item)<br />
angehängt, in das über Datenbankfunktionen<br />
(oder Cursorvariablen) die Fall-<br />
ArcAktuell 1/2001
zahl für das jeweilige Gebiet eingelesen<br />
wird. Die Polygonattributtabelle ist dann<br />
die Grundlage für die kumulierte Darstellung<br />
der Fallzahlen in grafischen Kurven<br />
oder Tortendiagrammen (vgl. Abb.).<br />
Auf diese Weise ist es möglich, die<br />
Zusammenhänge zwischen Ort und Zeit<br />
der Tat, der Herkunft der Täter bzw. der<br />
Opfer sowie der genauen Umstände<br />
raumbezogen zu visualisieren.<br />
GIS macht Kriminalprävention<br />
effizienter<br />
Auch andere Daten, die für die einzelnen<br />
Ortsteile im Kreisgebiet bereits im GIS<br />
erfasst sind, lassen sich mit den Daten<br />
zur Jugendkriminalität verbinden. So ist<br />
es nicht nur möglich, Präventionsmaßnahmen<br />
nach Zeit und Ort gezielter und<br />
effizienter einzusetzen, sondern auch<br />
Korrelationen zwischen den Problemen<br />
der Jugendkriminalität und dem Vorhandensein<br />
und den Aktivitäten sozialer<br />
Einrichtungen, dem Freizeitangebot, der<br />
Schulwegdauer, der Infrastrukturausstattung<br />
und den Altersgruppen der<br />
Jugendlichen in den einzelnen Ortsteilen<br />
festzustellen. Auf Grund dieser Datenlage<br />
ist es insbesondere dem Jugendhilfeausschuß<br />
und den entsprechenden<br />
Gremien der Städte und Gemeinden des<br />
Landkreises Friesland möglich, über<br />
geeignete Präventionsmaßnahmen zu<br />
beraten und zu beschließen, so dass den<br />
sich abzeichnenden Entwicklungen<br />
möglichst frühzeitig begegnet werden<br />
kann. Durch die stetige Fortschreibung<br />
der Daten können die Auswirkungen<br />
sehr zeitnah kontrolliert werden, auch<br />
Trends und zeitgebundene Entwicklungsprozesse<br />
sowie Erfolgskontrollen<br />
von Präventionsmaßnahmen lassen sich<br />
auf Grund dieser Datenlage darstellen.<br />
Damit wird der Einsatz der Ressourcen<br />
im Bereich der sozialen Arbeit und der<br />
Kriminalitätsprävention flexibler und<br />
effizienter möglich sein.<br />
Landkreis Friesland<br />
Martin Dehrendorf<br />
Lindenallee 1<br />
26441 Jever<br />
E-Mail Martin.Dehrendorf@<br />
t-online.de<br />
LAND+SYSTEM GmbH<br />
Dr. Michael Heiß<br />
Brahmsstraße 2<br />
28209 Bremen<br />
E-Mail heiss@land-system.de<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E EN S UR IN DP A ARNTWN E NR D U N G E N<br />
Hochwassersimulation<br />
Anna Mahlau (IVU Umwelt), Roland Müller (GWD SOR/HR),<br />
Volker Diegmann (IVU Umwelt)<br />
ArcView und floodFILL<br />
Ermittlung überschwemmungsgefährdeter Bereiche als<br />
Grundlage für ein effizientes Katastrophenmanagement<br />
Dämme und Deiche werden auf Grundlage<br />
statistischer Größen (Bemessungshochwasser)<br />
dimensioniert. In der<br />
Praxis kann nicht ausgeschlossen werden,<br />
dass ein extremes Hochwasser die<br />
Bemessungsannahmen übertrifft und es<br />
in der Folge zum Überströmen von<br />
Schutzbauwerken kommt. Ein Krisenstab<br />
benötigt in dieser Situation Informationen<br />
über potentielle Überflutungsflächen,<br />
Einstauhöhen, Fließwege, und<br />
–zeiten. Diese Unterlagen müssen zu diesem<br />
Zeitpunkt entweder bereits vorliegen<br />
oder sehr schnell erstellt werden<br />
können. Nur dann ist ein effektives Katastrophenmanagement<br />
möglich.<br />
Insbesondere in anthropogen<br />
geprägten Gebieten bilden z.B. Straßenoder<br />
Eisenbahndämme abflusslose Hohlformen.<br />
Mit Hilfe eines Digitalen Höhenmodells<br />
(DHM) kann die Gliederung<br />
einer Überflutungsfläche in natürliche<br />
und künstliche Senken dargestellt werden.<br />
Während einer Überflutung speichern<br />
diese Senken das einfließende<br />
Wasser. Die Verteilung des Wassers im<br />
Gelände wird durch das Speichervolumen<br />
dieser Senken und deren Entwässerungsrichtung<br />
in benachbarte Senken<br />
gesteuert. Ein DHM ist somit eine ideale<br />
Grundlage für die Modellierung des zeitlich-räumlichen<br />
Verlaufes eines Überschwemmungsereignisses.<br />
Pilotprojekt am Südlichen Oberrhein<br />
Beim Hochwasser im Mai 1999 wurden<br />
am südlichen Oberrhein an einigen<br />
Dammabschnitten teilweise kritische<br />
Wasserstände erreicht. Die hier zuständige<br />
Gewässerdirektion Südlicher Oberrhein/Hochrhein<br />
(GWD SOR/HR) entschloss<br />
sich aufgrund dieser Erfahrungen,<br />
im Rahmen eines Pilotprojektes die<br />
für einen Krisenstab relevanten Informationen<br />
exemplarisch berechnen und graphisch<br />
darstellen zu lassen. Dabei sollte<br />
auch getestet werden, ob ein bei der<br />
GWD SOR/HR vorhandenes DHM die<br />
erforderliche Qualität für eine solche<br />
Modellierung aufweist.<br />
Die GWD SOR/HR setzt als Desktop-<br />
GIS ArcView ein. Als Modellierungssoftware<br />
für die Verteilung des Wassers<br />
wurde das Programmpaket floodFILL<br />
ausgewählt, das eine komplette Integration<br />
in ArcView bietet.<br />
Projektverlauf und Datenfluß<br />
floodFILL wurde für die Modellierung<br />
von Überflutungen als Folge von Versagen<br />
von Schutzbauwerken (Bruch oder<br />
Überströmen) entwickelt. Mit floodFILL<br />
kann die zeitlich-räumliche Ausbreitung<br />
einer Überschwemmung im Gelände<br />
modelliert werden. floodFILL ist als<br />
Erweiterung in ArcView integriert. Zur<br />
Modellierung wird außer der Lage des<br />
Zuflusspunktes und zeitlich aufgelösten<br />
Wasserständen oder Zuflüssen lediglich<br />
ein Digitales Geländemodell benötigt,<br />
eine Eichung ist somit nicht erforderlich.<br />
Der Datenfluss ist auf Grund des einheitlich<br />
verwendeten Datenformats<br />
»ArcView-Grid« problemlos.<br />
Datenaufbereitung<br />
Zur Erstellung des DHM standen Rasterpunkte<br />
und Bruchkanten zur Verfügung,<br />
aus denen mit dem 3D-Analyst ein TIN<br />
erstellt wurde. Aus dem TIN konnten<br />
dann DHM-Grids in verschiedenen Auflösungen<br />
abgespeichert werden. Mit<br />
den hydrologischen Funktionen des Spatial<br />
Analyst wurde für jede Rasterzelle<br />
des DHM-Grids die Fließrichtung (flow<br />
direction) bestimmt und Senken (watersheds)<br />
abgeleitet. Die Dammbereiche, bei<br />
denen eine Überströmung stattfindet,<br />
wurden bestimmt. Bei der Simulation<br />
eines Bruches können interaktiv in<br />
ArcView dessen Lage und weitere für die<br />
Berechnung erforderlichen Parameter<br />
eingegeben werden.<br />
Einige Szenarien erforderten eine<br />
Modifikation des DHM. Mit Hilfe des <strong>Map</strong>-<br />
Calculators im Spatial Analyst konnten<br />
auf das DHM-Grid künstliche Barrieren an<br />
beliebigen Stellen »eingebaut« werden.<br />
15
Anzeige<br />
Daten- und Informationsfluß im Projekt<br />
Ergebnisse<br />
Es wurden Szenarien mit mehreren Dammüberströmungs-<br />
oder Bruchpunkten<br />
modelliert. Der Auftraggeber stellte hierzu<br />
als Eingangsdaten zeitlich diskretisierte<br />
Wasserstände zur Verfügung, die<br />
den Hochwasserverlauf und damit die<br />
Wasserspiegellage an einer mehrere<br />
Kilometer langen Dammstrecke simulieren<br />
sollten. Außerdem wurden die<br />
Berechnungsergebnisse auf Grundlage<br />
16<br />
L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />
eines DHM mit<br />
2m-Auflösung mit<br />
den Ergebnissen<br />
aus einem DHM<br />
mit 5m-Auflösung<br />
verglichen. Dabei<br />
wurde festgestellt,<br />
dass sich<br />
die Ausbreitungsrichtung<br />
der Überschwemmung<br />
nicht ändert. Es<br />
treten jedoch<br />
kleinräumige<br />
Unterschiede in<br />
der Größe der<br />
überfluteten<br />
Flächen auf.<br />
In einem DHM<br />
sind keine<br />
Brücken, Rohrdurchflüsse<br />
o.ä.<br />
sichtbar. Nach<br />
Überlagerung der<br />
Modellierungsergebnisse<br />
mit der<br />
TK25 und einer<br />
anschließenden<br />
Geländebegehung<br />
wurden solche Geländestrukturen<br />
identifiziert und in das<br />
Modell eingebaut.<br />
Fazit<br />
ArcView bietet mit seinen Erweiterungen<br />
Spatial Analyst und 3D-Analyst eine<br />
komfortable Plattform, um aus Rasterdaten<br />
und Bruchkanten ein Digitales<br />
Höhenmodell zu erstellen. Die Ergänzung<br />
und Pflege dieses Datensatzes ist<br />
von entscheidender Bedeutung für die<br />
DDS<br />
Qualität der Berechnungsergebnisse.<br />
Dies gilt besonders für die Einbindung<br />
von Bruchkanten. Die Vorteile der Integration<br />
von floodFILL in ArcView sind<br />
vielfältig: ArcView ermöglicht beim Auftraggeber<br />
vorhandene georeferenzierte<br />
Karten und Luftbilder mit den Modellergebnissen<br />
zu verschneiden und somit<br />
besonders gefährdete Bereiche auszuweisen.<br />
Das hydrologische Überflutungsmodell<br />
erfordert keine Kalibrierung.<br />
Die Datenaufbereitung muß im<br />
Vorfeld lediglich einmal durchgeführt<br />
werden. Die schnelle Rechenzeit, der<br />
stabile Algorithmus von floodFILL und<br />
die einfache Handhabung schaffen die<br />
Voraussetzung für den operationellen<br />
Einsatz im Katastrophenmanagement. In<br />
Verbindung mit dem Spatial Analyst können<br />
durch einfache Änderung des DHM<br />
die Auswirkungen mobiler Schutzelemente<br />
auf den Hochwasserabfluss ermittelt<br />
und deren Positionierung optimiert<br />
werden.<br />
Gewässerdirektion Südlicher<br />
Oberrhein/-Hochrhein<br />
Roland Müller<br />
Abteilung 2 - Fachliche Koordination<br />
Lotzbeckstr. 12<br />
77933 Lahr<br />
Telefon +49-(0)7821 / 924-118<br />
E-Mail Roland.Mueller@<br />
gwdlr.gwd.bwl.de<br />
IVU Umwelt GmbH<br />
Volker Diegmann<br />
Anna Mahlau<br />
Burgweg 10<br />
79350 Sexau<br />
Telefon +49-(0)7641 / 530 46<br />
Telefon +49-(0)7641 / 530 47<br />
E-Mail floodfill@ivu-umwelt.de<br />
ArcAktuell 1/2001
Datenmanagement<br />
Jürgen Schopp, Verband Region Stuttgart<br />
Bernd Drahola, Systemhaus und Ingenieurbüro<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E EN S UR NI DP A ARNTWN EE NR D U N G E N<br />
ArcView Extension:<br />
DIGITERRA Databaselink<br />
Beim Aufbau des Geo-Datenbestandes<br />
für den Verband Region Stuttgart<br />
(VRS) stand die Überlegung im Vordergrund,<br />
wie vorhandene Attributdaten<br />
der ACCESS-Datenbank in ArcView mit<br />
den betreffenden Objekten verknüpft<br />
werden können. Die Umwandlung der<br />
Tabellen ins dbf-Format und deren<br />
Anbindung in ArcView ist ein möglicher,<br />
aber umständlicher Weg. Wenn Attributdaten<br />
in der Access-Datenbank auf dem<br />
neuesten Stand gebracht werden, muß<br />
dieser Vorgang wiederholt werden.<br />
Zudem ist es wünschenswert, dass<br />
beim Anklicken der geometrischen<br />
Objekte in ArcView die Attributsdaten<br />
direkt aus der ACCESS-Datenbank in<br />
einem Windows-Fenster angezeigt werden.<br />
Neben der Informationsanzeige sollten<br />
Änderungen der Attribute sowohl in<br />
der ACCESS-Datenbank als auch in der<br />
eigenen Themenattributtabelle möglich<br />
sein. Darüber hinaus sollten die Schlüsselnummern<br />
der ACCESS-Datenbank<br />
und der Themenattributstabelle verglichen<br />
werden. Ein großer Vorteil dieser<br />
erwünschten Funktionen ist die aktuelle<br />
Fortführung der Attributdaten in der<br />
ACCESS-Datenbank. Datenredundanzen<br />
werden vermieden.<br />
Die Firma DIGITERRA wurde vom<br />
VRS beauftragt, eine neue ArcView-<br />
Extension mit den obengenannten Funktionalitäten<br />
zu entwickeln. Im Ergebnis<br />
wurden zwei Avenue-Applikationen entwickelt<br />
– eine sogenannte Client- und<br />
eine Administrator-Version. In der Client-Version<br />
werden die Attributsdaten<br />
nur angezeigt, während in der Administrator-Version<br />
auch Neuaufnahmen<br />
oder Änderungen von Attributdaten<br />
möglich sind. Bei der Umsetzung der<br />
Funktionalitäten wird die ODBC-Schnittstelle<br />
als Kommunikationspfad genutzt,<br />
so dass die Extensionsfunktionalität sich<br />
nicht nur auf die ACCESS-Datenbank<br />
beschränkt, sondern zahlreiche andere<br />
Datenbank-Programme eingesetzt werden<br />
können, die diese Schnittstelle aufweisen.<br />
Die Extension weist im wesentlichen<br />
folgende Funktionalitäten auf:<br />
• Die Verknüpfung zwischen der<br />
Themenattributtabelle in<br />
ArcView und der Tabelle in der<br />
ACCESS-Datenbank wird mittels<br />
eines Konfigurationsdialoges erstellt.<br />
Diese Verknüpfung bleibt im<br />
Projekt erhalten und kann jederzeit<br />
wieder gelöst werden (Abb. 1).<br />
Abb 1: Verknüpfung der Tabellen über<br />
einen Konfigurationdialog<br />
• Objekte eines aktiven Themas<br />
werden ausgewählt und<br />
per Mausklick werden die Attributdaten<br />
eines aktuellen Objektes in<br />
einem Datenfenster angezeigt. Mit<br />
Vor- und Zurück-Knöpfen können<br />
weitere Informationen der ausgewählten<br />
Objekte einzeln angezeigt<br />
werden (Abb. 2).<br />
Abb. 2: Anzeige der Attributdaten aus der<br />
Accessdatenbank des ausgewählten<br />
Objektes<br />
• Bei der Administrator-Version sind<br />
Änderungen der Daten jederzeit<br />
möglich. Vor der nächsten Anzeige<br />
der Attributdaten eines anderen<br />
Objektes wird nach Änderungen ein<br />
Warnfenster mit der Frage erscheinen,<br />
ob die geänderten Daten<br />
gespeichert oder verworfen werden<br />
sollen.<br />
• Die sogenannte Integritätsprüfung<br />
überprüft die Schlüsselnummer<br />
der Themen-attributtabelle<br />
mit den Nummern der Tabelle<br />
aus der ACCESS-Datenbank. Fehlende<br />
Schlüsselnummer werden in<br />
einem übersichtlichen Dialogfeld<br />
angezeigt, die bei Bedarf über die<br />
Report-Extension ausgedruckt werden<br />
kann (Abb. 3). In der Administra-<br />
Abb. 3: Ergebnisanzeige der Integritätsprüfung<br />
tions-Version gibt es die Möglichkeit,<br />
die Schlüsselnummer interaktiv zu<br />
korrigieren.<br />
Weitere Informationen sind auf der Internetseite<br />
von DIGITERRA zu finden:<br />
www.digiterra.de<br />
Verband Region Stuttgart<br />
Jürgen Schopp<br />
GIS-Administrator<br />
Kronenstr. 25<br />
70174 Stuttgart<br />
Telefon +49-(0)711 / 227 59-37<br />
Telefax +49-(0)711 / 227 59-70<br />
E-Mail schopp@region-stuttgart.org<br />
Systemhaus und Ingenieurbüro<br />
Dipl.-Ing.(FH) Bernd Drahola<br />
Geoinformatik, Internet, Datenbanken,<br />
Vermessung<br />
Fischerstr. 2<br />
73061 Ebersbach an der Fils<br />
Telefon +49-(0)7163 / 53 13 30<br />
Telefax +49-(0)7163 / 53 13 31<br />
E-Mail info@digiterra.de<br />
17
18<br />
Kartographie<br />
Thomas Zbinden, ESRI Geoinformatik AG<br />
L Ö S U N G EENS RUIN DP AAR NT WN E RN<br />
D U N G E N<br />
Schweizer Mountainbike-<br />
Karten mit GIS erstellt<br />
In der Schweiz erschienen diesen Frühling<br />
sieben neue »Swiss Singletrail<br />
<strong>Map</strong>s« _ die ersten und bisher einzigen<br />
Schweizer Mountainbike-Karten. Bei der<br />
Kartenproduktion und der Druckvorstufe<br />
setzte die »Swiss Sports Publishing<br />
GmbH« als Kartenproduzentin auf GIS<br />
(Geographisches Informationssystem).<br />
Im April des letzten Jahres wurde in<br />
der Schweiz erstmals eine Mountainbike-Karte<br />
lanciert, die »Züri Singletrail<br />
<strong>Map</strong>«. Nach der äusserst erfolgreichen<br />
Markteinführung wurde entschieden,<br />
das Kartensortiment auf sieben »Singletrail<br />
<strong>Map</strong>s« zu erhöhen. Die Karten<br />
decken weitgehend die siedlungsreichen<br />
Gebiete der Agglomeration Zürichs<br />
und des Schweizer Mittellandes ab. Um<br />
den höheren Anforderungen bezüglich<br />
Datenaufbereitung, Analyse der Karteneinträge,<br />
Informationsmanagement<br />
sowie Nachführung gerecht zu werden,<br />
setzte die »Swiss Sports Publishing<br />
GmbH« auf ArcView GIS von ESRI.<br />
Technischer Hintergrund<br />
Als eines der wenigen kartographischen<br />
Produkte wird die »Swiss Singletrail<br />
<strong>Map</strong>« auf das reiss- und wasserfeste<br />
sowie extrem leichte Kunststoffpapier<br />
Tyvek gedruckt. Als Kartengrundlage<br />
wurden ursprünglich die Pixelkarten<br />
PK50 des Bundesamtes für Landestopographie<br />
verwendet (Massstab 1:50'000).<br />
Da mit diesen Daten die beabsichtigte<br />
Integration der Höhenschattierung in die<br />
Karten mit zu grossem Aufwand verbunden<br />
war, wurden gedruckte Kartenblät-<br />
ter in hoher Auflösung gescannt.<br />
Die daraus entstandenen TIFF-<br />
Daten wurden in Adobe Photoshop<br />
farbkorrigiert und anschliessend<br />
in ArcView GIS georeferenziert<br />
und zusammengesetzt. Die<br />
vollständig im GIS erarbeitete<br />
Karte wurde mit ArcPress von<br />
ESRI ins TIFF-Format exportiert<br />
und anschliessend in einem Layout-Programm<br />
in die Druckvorstufe<br />
integriert.<br />
Entstehung der Kartendaten<br />
Das erarbeitete Wegnetz ist in<br />
drei Schwierigkeitsstufen und drei Wegbeschaffenheiten<br />
gegliedert und entstand<br />
in enger Zusammenarbeit mit lokalen<br />
Bikeshops und Veloclubs. Es enthält<br />
die für Mountainbiker attraktivsten<br />
Strecken, welche sinnvoll auf das bestehende<br />
Wanderweg- und Velowegnetz<br />
abgestimmt wurden. Stark von Wanderern<br />
oder Reitern frequentierte Wege<br />
oder Stellen, welche aus topographischen<br />
Gründen spezielle Vorsicht erfordern,<br />
wurden bewusst weggelassen<br />
oder speziell gekennzeichnet. Auf der<br />
Kartenrückseite befinden sich Tourenvorschläge<br />
mit Höhenprofilen und Kartenausschnitten<br />
basierend auf den Vector200-Daten<br />
des Bundesamtes für Landestopographie.<br />
Die Strecken wurden von lokalen<br />
Partnern auf Landeskarten im Massstab<br />
1:25'000 eingetragen, anschliessend ins<br />
GIS integriert und zu einem zusammenhängenden<br />
Netz ausgebaut. Für einzelne<br />
Strecken wurden die Daten im Gelände<br />
mit einem am Mountainbike befestigten<br />
GPS-Empfänger erfasst und im<br />
Anschluss direkt ins GIS eingelesen. Diese<br />
Methode hat sich insbesondere für<br />
jene Wege bewährt, welche aufgrund<br />
des Nachführungsstandes oder des<br />
Generalisierungsgrades der Kartengrundlage<br />
nicht eindeutig eingetragen<br />
werden konnten.<br />
Vision<br />
Die »Swiss Sports Publishing GmbH« hat<br />
mit dem GIS-Einsatz innovativen Charakter<br />
bewiesen und hat sich einen breiten<br />
Handlungsspielraum gesichert. Die<br />
erstellten Daten stellen eine gute Grundlage<br />
für eine multimediale oder dreidimensionale<br />
Umsetzung der Mountainbike-Karten<br />
oder vielleicht sogar für die<br />
Entwicklung eines GPS-gestützten<br />
Mountainbike-Navigationssystems dar.<br />
Swiss Sports Publishing GmbH<br />
Im oberen Boden 128<br />
8049 Zürich<br />
Telefon +41-(0)878 / 87 25 38<br />
Internet www.singletrailmap.ch<br />
E-Mail info@singletrailmap.ch<br />
ESRI Geoinformatik AG<br />
Thomas Zbinden<br />
Beckenhofstrasse 72<br />
CH-8006 Zürich<br />
Telefon +41-(0)1 / 360 24 60<br />
E-Mail T.Zbinden@ESRI-Suisse.ch<br />
ArcAktuell 1/2001
Gewässerschutz<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E SN R UI NPDA RATNNWE ER N D U N G E N<br />
Franz-Josef Röper, Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Andreas Runze,<br />
Institut für Agrarinformatik an der Universität Münster<br />
GIS-Einsatz in der Landwirtschaftskammer<br />
Westfalen-Lippe<br />
Einsatz von GIS und Mobile Geocomputing zur Ausweisung von<br />
Schutzstreifen und Beratung der Landwirte im Wasserschutzgebiet<br />
Ennepetalsperre<br />
Im Zuge einer neuen Wasserschutzgebietsverordnung<br />
im Einzugsgebiet der<br />
Ennepetalsperre mußte insbesondere<br />
der Eintrag von coliformen Keimen über<br />
die Gülle verhindert werden. Seitens der<br />
Wasserwirtschaft wurde zuerst ein<br />
generelles Gülleausbringungsverbot in<br />
der WSG-Zone II oder ein 100m breiter<br />
Schutzstreifen um alle Gewässer gefordert.<br />
Dieses war aber nicht mit den<br />
Bedürfnissen der Landwirtschaft vereinbar.<br />
Um die Nutzungskonflikte der Landund<br />
Wasserwirtschaft zu analysieren<br />
und minimalisieren, bot sich der Einsatz<br />
von GIS als erste Fachanwendung der<br />
Landwirtschaftskammer W-L an (vgl.<br />
ArcAktuell 4/2000 S.20/21). Von der<br />
Bezirksstelle für Agrarstruktur Arnsberg<br />
und dem Institut für Agrarinformatik<br />
wurde ein Konzept zur Ausweisung von<br />
Schutzstreifen und Beratung der Landwirte<br />
entwickelt.<br />
Ausweisung von Schutzstreifen<br />
Zur Erfassung von auswaschungsgefährdeten<br />
Bereichen, aus denen die Gülle<br />
in die Oberflächengewässer geschwemmt<br />
werden könnte, wurde ein<br />
Kartierverfahren entwickelt. In diesen<br />
Bereichen soll die Gülleausbringung verboten<br />
werden. Es sollten alle Oberflächengewässer<br />
und vernäßte Bereiche<br />
(z.B. Quellstellen) erfaßt und mit einem<br />
Schutzstreifen von mindestens 10m versehen<br />
werden. Um die höhere Auswaschungsgefahr<br />
bei steilen langen Hängen<br />
zu berücksichtigen wurde je nach<br />
Hangneigung und –länge die Schutzstreifenbreite<br />
um spezielle Zuschläge<br />
(bis über 30m) erweitert.<br />
Weiterhin sollten Flächen erfaßt werden,<br />
die aus natürlichen Gründen (zu<br />
steil, zu reliefiert, etc.) nicht begüllbar<br />
sind oder die aufgrund ausgewiesener<br />
Schutzstreifen nicht mehr wirtschaftlich<br />
zu begüllen sind.<br />
Wegen eines hohen Anspruchs an<br />
die Genauigkeit konnten die Schutzstreifen<br />
nicht anhand vorhandener Daten<br />
(DGM, ATKIS-Fließgewässer) generiert<br />
werden. So wurden sie bei einer Begehung<br />
digital erfaßt. Dafür wurde das Kartierverfahren<br />
mit der Software GISPAD<br />
der con terra GmbH umgesetzt. Die Kartierung<br />
erfolgte mit einem portablen,<br />
wetterfesten Pen-PC. Als Grundlage zur<br />
Vermessung wurden digitale DGK 5 und<br />
das Fließgewässernetz aus dem ATKIS-<br />
Datenbestand verwendet. Bei der<br />
Schutzstreifengenerierung wurde streng<br />
darauf geachtet, daß die Grenzziehung<br />
durch topographische Besonderheiten,<br />
Waldkanten, Einzelbäume oder ähnliche<br />
markante Strukturen in der Örtlichkeit<br />
nachvollziehbar ist.<br />
Um abweichende oder fehlende<br />
Bachläufe und Naßstellen einzumessen<br />
wurde ein DGPS-System mit eigener<br />
Referenzstation genutzt, das eine<br />
Genauigkeit < 1m in Echtzeit gewährleistete.<br />
Auf diese Weise konnten die auswaschungsgefährdeten<br />
Bereiche mit<br />
einer hohen Genauigkeit effizient erfaßt<br />
und auf ein generelles Gülleausbringungsverbot<br />
verzichtet werden. Im Vergleich<br />
mit einem generell 100m breiten<br />
Schutzstreifen wurden die Verbotsflächen<br />
von 1182ha auf 256ha reduziert.<br />
Zum anderen wurden durch die Erfassung<br />
von Naßstellen und kleinsten Rinnsalen<br />
auch Flächen geschützt, die weiter<br />
als 100m von einem Gewässer entfernt<br />
liegen.<br />
Beratung der Landwirte<br />
Für die Umsetzung der WSG-Verordnung<br />
ist eine Beratung der Landwirte unerläßlich.<br />
Dafür wurde schon vor der neuen<br />
Verordnung eine Kooperation von Wasserwirtschaft<br />
und Landwirtschaft aufgebaut<br />
und ein Berater zur Verfügung<br />
gestellt. Für eine effiziente Beratung,<br />
insbesondere in Hinblick auf die neuen<br />
Schutzstreifen, wurde der Berater mit<br />
dem GIS ArcView ausgestattet. Außerdem<br />
wurden Werkzeuge zur Schlagerfassung<br />
und Betriebsanalyse in Avenue programmiert.<br />
So können die Schläge der<br />
Landwirte auf Grundlage der ALK-Daten<br />
und den EU-Antragsdaten teilautomatisch<br />
generiert werden. Dafür wurde die<br />
Genehmigung zur Nutzung der EU-<br />
Antragsdaten von den Landwirten eingeholt.<br />
Außerdem können Betroffenheitsanalysen<br />
oder Verursacheranalysen<br />
bei Kontaminationen in bestimmten Vorflutern<br />
durchgeführt werden. Durch die<br />
Standartfunktionen von ArcView ist es<br />
möglich dem Landwirt die ordnungsbehördliche<br />
Auflagen in Beratungsgesprächen<br />
flächenspezifische darzustellen<br />
und zu erklären.<br />
Vorteile für den Gewässerschutz<br />
Wasserschutzgebietsausweisungen<br />
waren bislang im Regelfall statisch. Das<br />
bedeutet, daß die vielfältigen Möglichkeiten,<br />
durch Integration von Naturschutzprogrammen,<br />
Maßnahmen zur<br />
Landschaftsanreicherung oder staatlich<br />
geförderten Extensivierungsprogrammen,<br />
den Gewässerschutz gezielt weiterzuentwickeln,<br />
nicht genutzt wurden.<br />
Das nun vorliegende digitale Kartenwerk<br />
ermöglicht die gezielte Integration dieser<br />
sehr unterschiedlichen Fachbereiche<br />
in das Verordnungswerk, ohne die Übersichtlichkeit<br />
und somit die verwaltungstechnische<br />
Beherrschbarkeit des Schutzkonzeptes<br />
zu gefährden. Da sowohl die<br />
beteiligte Kreisverwaltung als auch die<br />
Landwirtschaftskammer ESRI-Produkte<br />
nutzen, ist die beschriebene Entwicklung<br />
sichergestellt.<br />
19
Volkswirtschaftliche Bewertung<br />
Entsprechend der Bestimmungen des<br />
§ 19.4 WHG sind wasserwirtschaftlich<br />
bedingte Regelungen, die die Landnutzung<br />
innerhalb eines Schutzgebietes einschränken<br />
ausgleichspflichtig. Bei der<br />
beplanten Gebietskulisse hätte eine<br />
Standardschutzgebietsverordnung<br />
20<br />
L Ö S U N G E NS RUI N PD A AR NT NW E RN<br />
D U N G E N<br />
zwangsläufig jährliche Kosten von mehr<br />
als 200000 DM sowie eine erhebliche<br />
Anzahl von Entschädigungsprozessen<br />
verursacht. Das hier beschriebene Verfahren<br />
ermöglichte, bei mindestens<br />
gleichwertigem Schutzniveau, auf juristische<br />
Auseinandersetzungen zu verzichten.<br />
Zudem wurden bislang bei dem<br />
Wassergewinner keine Ausgleichsforde-<br />
GeoDOK<br />
rungen geltend gemacht. Das beschriebene<br />
Ausweisungsverfahren bietet<br />
somit, obwohl es als Pilotprojekt mit<br />
erheblichen einmaligen konzeptionellen<br />
Kosten belastet ist, schon im ersten Jahr<br />
einen Einspareffekt in sechsstelliger<br />
Höhe (DM).<br />
Landwirtschaftskammer<br />
Westf.-Lippe<br />
Bezirksstelle für Agrarstruktur Arnsberg<br />
Franz-Josef Röper<br />
Dünnefeldweg 13<br />
59872 Meschede<br />
Telefon +49-(0)291 / 99 15 60<br />
Telefax +49-(0)291 / 99 15 33<br />
Email Franz-Josef.Roeper<br />
@lw-wl.nrw.de<br />
Institut für Agrarinformatik<br />
Andreas Runze<br />
Robert-Koch-Str. 26-28<br />
48149 Münster<br />
Telefon +49-(0)251 / 833 97 67<br />
Telefax +49-(0)251 / 833 97 63<br />
Email runze@ifgi.uni-muenster.de<br />
ArcAktuell 1/2001
GIS für die Schule<br />
Björn Richter, Westermann Schulbuchverlag GmbH<br />
Thomas Zerweck, ZEBRIS GbR<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />
Diercke GIS im Internet<br />
Das GIS für die Schule präsentiert sich jetzt mit WebView<br />
im Internet<br />
GIS im Schulunterricht? Was in den<br />
USA schon seit längerem praktiziert<br />
wird, haben der Westermann Schulbuchverlag<br />
und ESRI vor etwa einem Jahr<br />
auch für den deutschsprachigen Raum<br />
umgesetzt. Die Firma ZEBRIS wurde<br />
beauftragt, Diercke GIS, das Geographische<br />
Informationssystem für die Schule,<br />
auf der Basis von ArcView GIS zu entwickeln<br />
(siehe auch Artikel in der Arc-<br />
Aktuell 1/99).<br />
Diercke GIS – Speziell für die Schule<br />
Da Lehrer wie Schüler im Allgemeinen<br />
nicht über die notwendigen Spezialkenntnisse<br />
zur effektiven Nutzung eines<br />
GIS verfügen, wurde ArcView GIS an den<br />
Bedarf des Schulunterrichts angepasst.<br />
Den Lehrern werden dabei eine Reihe<br />
von Einstellungsmöglichkeiten zur<br />
Anpassung der Diercke GIS Benutzeroberfläche<br />
angeboten. So kann z. B. zwischen<br />
verschiedenen Schwierigkeitsstufen<br />
ausgewählt oder der bilinguale<br />
Umgang (Deutsch/Englisch) mit Software<br />
und Daten ermöglicht werden. Darüber<br />
hinaus erlaubt Diercke GIS die Aus-<br />
wahl zwischen unterschiedlichen Unterrichtsthemen,<br />
die in Form von Datenbausteinen<br />
als Shapefiles und Views vom<br />
Westermann Schulbuchverlag zu den<br />
Lehrplan-Themenbereichen veröffentlicht<br />
werden.<br />
Diercke GIS im Internet<br />
Seit November dieses Jahres ist Diercke<br />
GIS mit einer eigenen Domain im Internet<br />
vertreten: www.dierckegis.de.<br />
Neben zahlreichen Sachinformationen,<br />
einem Online-Tutorial und Projekten aus<br />
der Schulpraxis, sollten hier auch interaktive<br />
Karten zur Illustration der Datenbausteine<br />
präsentiert werden.<br />
Dazu wurde eine geeignete Software<br />
benötigt, die es dem Bearbeiter bei Westermann<br />
ermöglicht, schnell und einfach<br />
Karten aus Diercke GIS im Internet darzustellen.<br />
Die Wahl fiel auf WebView, die<br />
Internet Extension für ArcView GIS von<br />
ZEBRIS und SCOPE.<br />
WebView im Einsatz<br />
Mit WebView werden Views in wenigen<br />
Schritten in Internetseiten exportiert,<br />
ohne dass der Bearbeiter spezielle<br />
Kenntnisse in der Programmierung<br />
benötigt. Zur Darstellung im Web ist<br />
zudem kein <strong>Map</strong>server notwendig –<br />
damit entfällt auch jeder zusätzliche<br />
Wartungsaufwand.<br />
Dennoch bieten die erstellten Karten<br />
weit mehr als nur ein Bild ohne jede<br />
Funktionalität. Der Nutzer im Internet<br />
kann in der Karte navigieren und Ausschnitte<br />
vergrößern. Per Mausklick lassen<br />
sich zusätzliche Attributinformationen,<br />
wie ausführliche Angaben zur<br />
Bevölkerungszusammensetzung eines<br />
Staates, oder Hotlinks, wie Klimadiagramme<br />
ausgewählter Klimastationen<br />
oder Fotos zu einer bestimmten Vegetationszone,<br />
aufrufen.<br />
Eine kostenlose Demoversion von<br />
WebView steht unter www.zebris.com<br />
zum Download zur Verfügung.<br />
Datenpakete zu Diercke GIS<br />
Die HTML-Vorlagen für die von WebView<br />
erstellten Seiten wurden von der Firma<br />
Imagon an das Design des Diercke GIS<br />
angepasst und so in den gesamten Internetauftritt<br />
nahtlos integriert.<br />
Zu jedem der verfügbaren Datenpakete<br />
- Kalifornien, UN-Entwicklungsindex,<br />
Ruhrgebiet und Europäische Union<br />
– finden sich entsprechende WebView-<br />
Beispiele auf der Diercke GIS Homepage.<br />
Weitere Datenpakete sind im Moment in<br />
Vorbereitung. Diese werden, in Verbindung<br />
mit Beispieldaten zum Download,<br />
bereits vor ihrer Veröffentlichung ebenfalls<br />
im Internet präsentiert werden. Darüber<br />
hinaus sollen zukünfig auch Schulen<br />
die Möglichkeit erhalten, ihre jeweiligen<br />
Diercke GIS Projekte mit WebView<br />
im Internet zu präsentieren.<br />
Westermann Schulbuchverlag<br />
GmbH<br />
Björn Richter (FG1)<br />
Postfach 4938<br />
38104 Braunschweig<br />
Telefon +49-(0)531 / 70 83 12<br />
Telefax +49-(0)531 / 70 83 29<br />
Email dierckegis@westermann.de<br />
Internet www.westermann.de<br />
ZEBRIS GbR<br />
Thomas Zerweck<br />
Lipowskystr. 26<br />
81373 München<br />
Telefon +49-(0)89 / 58 99 88 86<br />
Telefax +49-(0)89 / 58 95 86 53<br />
Email info@zebris.com<br />
Internet www.zebris.com<br />
21
22<br />
Hydrologie<br />
L Ö S U N G E N U N D A N W E N D U N G E N<br />
Thomas Koschitzki, Bernd Pfützner, <strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie Berlin<br />
Dirk Müller-Wohlfeil, National Environmental Research Institute Silkeborg,<br />
Dänemark<br />
Hierarchisierung von<br />
Gewässernetzen<br />
Verwendung des RiverTools in der Wasserwirtschaft<br />
Abb. 1: Selektion von Gewässersträngen<br />
Werden wasserwirtschaftliche Fragestellungen<br />
in einem GIS bearbeitet,<br />
ist die Verknüpfung des Gewässersystems<br />
mit dem zugeordneten Einzugsgebiet<br />
Grundlage für viele Analysen wie<br />
z.B. für die Zuordnung im Gewässer<br />
gemessener Frachten zu den beitragenden<br />
Flächen.<br />
Voraussetzung dafür ist ein topologisch<br />
sauberes, hierarchisiertes Gewässernetz.<br />
Die RiverTools bieten verschiedene<br />
Möglichkeiten zur weitgehend automatisierten<br />
• Bearbeitung/Bereinigung eines<br />
Gewässernetzes und<br />
• Hierarchisierung und Analyse von<br />
Gewässerstrukturen.<br />
Ein wichtiges Hilfsmittel für eine erste<br />
Analyse eines Gewässernetzes ist die<br />
Möglichkeit, »besondere Punkte im<br />
Gewässernetz« auffinden und visualisieren<br />
zu können. Diese Punkte sind neben<br />
Nodes und Vertices auch Quellen, Senken,<br />
Tops (mindestens 2 Linien gehen<br />
von einem Knoten ab), Verzweigungen/Zusammenflüsse,<br />
Anfangs- und<br />
Endpunkte, PseudoNodes, Schnittpunkte<br />
von Linien innerhalb eines Themas.<br />
Sie zeigen z.B. Lücken im Gewässer<br />
(nicht durchgängige<br />
Arcs, z.B. in<br />
ATKIS-Daten oft an<br />
Brücken) oder<br />
falsch ausgerichtete<br />
Gewässerlinien.<br />
Die visualisierten<br />
Nodes als Endpunkte<br />
einer Linie<br />
können als eigenes<br />
Cover abgelegt<br />
werden. Dabei<br />
werden analog<br />
dem ARC/INFO-<br />
Datenmodell mit<br />
gerichteten Arcs<br />
als Verbindung<br />
zwischen zwei Knoten den Gewässer-<br />
Arcs die Attribute FromNode und To-<br />
Node zugewiesen, die einen Zugriff auf<br />
die jeweils begrenzenden Knoten gestatten.<br />
Neben dieser punktbezogenen<br />
Gewässeranalyse gibt es verschiedene<br />
Optionen zur Bearbeitung/Bereinigung<br />
von Gewässerstrukturen wie<br />
• Löschen von Quell-Arcs bis zu einer<br />
vorgegebenen Länge,<br />
• Löschen von einzelnen, nicht angeschlossenen<br />
Linien,<br />
• Beseitigung von PseudoNodes,<br />
• Flippen falsch ausgerichteter<br />
Linien,<br />
• Schliessen von<br />
Lücken im Gewässer<br />
bis zu einer vorgebbaren<br />
Distanz<br />
durch Snappen an<br />
den nächsten Node<br />
oder Vertice,<br />
• Bereinigen sich<br />
überlagernder Linien.<br />
Weitere Unterstützung<br />
geben komfortable Editierungswerkzeuge<br />
mit<br />
reDo- und unDo-Funkti-<br />
Abb. 2: Kilometrierung<br />
on. Eine Report-Funktion erlaubt die spätere<br />
Rekonstruktion der durchgeführten<br />
Bearbeitungsschritte.<br />
Zur Hierarchisierung und Analyse<br />
eines bereinigten Gewässernetzes enthält<br />
die Extension u.a. die folgenden<br />
Möglichkeiten:<br />
• Aufsplittung (Clusterung) komplexer<br />
Strukturen in Teilnetze,<br />
• automatisierte Ausrichtung der Arcs<br />
in Fließrichtung und Visualisierung<br />
der Ausrichtung (Abb. 1),<br />
• Hierarchisierung des Gewässernetzes<br />
(auch von Teilnetzen) durch<br />
Kodierung von Oberlieger-Unterlieger-Beziehungen,<br />
• Vergabe von Strahler-Kodierungen<br />
• Selektion aller Gewässerstränge<br />
oberstrom von einem vorgegebenen<br />
Gewässerabschnitt (Abb. 1) (nach<br />
abgeschlossener Hierarchisierung),<br />
• Ermittlung der direkten Verbindung<br />
zwischen zwei Punkten entlang des<br />
Gewässers (z.B. Quelle >> Gebietsauslass)<br />
und Selektion aller diese<br />
Verbindung unterlagernden Linien<br />
(Abb. 2) (nach abgeschlossener Hierarchisierung),<br />
• automatisierte Gewässerstationierung<br />
bzw. Kilometrierung (Abb. 2).<br />
Im Rahmen einer landesweiten Bearbeitung<br />
des Gewässernetzes (Gesamtlänge<br />
ca. 70.000 km) in Dänemark konnten die<br />
RiverTools ihre Leistungsfähigkeit unter<br />
Beweis stellen.<br />
Nähere Informationen zu den River-<br />
Tools und zu weiteren hydrologisch/<br />
hydraulisch orientierten ArcView-Erweiterungen<br />
finden Sie unter www.bah-berlin.de/gis-tools.<br />
<strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie<br />
Dr. Bernd Pfützner<br />
Wollankstr. 117,<br />
13187 Berlin<br />
E-Mail bah@bah-berlin.de<br />
ArcAktuell 1/2001
Lärmprognose<br />
L Ö S U N G E N U N D A N W E N D U N G E N<br />
Sebastian Ibbeken, Wölfel Meßsysteme • Software GmbH + Co.<br />
Immisionsprognose mit<br />
IMMI und ArcView<br />
Gesamtlärmplan Baden-Württemberg<br />
Ausgangssituation<br />
Informationen über Lärm und Luftschadstoffe<br />
haben einen räumlichen und zeitlichen<br />
Bezug: Emissionen aus Straßen-,<br />
Schienen-, Luftverkehr, Gewerbe, Industrie<br />
und Sport werden an den Aufenthaltsorten<br />
von Menschen meist störend<br />
wahrgenommen. Zum Schutz der Bevölkerung<br />
vor schädlichen Einwirkungen<br />
bestehen gesetzliche Regelungen (BIm-<br />
SchG, TA Lärm, u. a.), deren Einhaltung<br />
in unzähligen Gutachten über Emissionen<br />
an Orten »X« und Immissionen an<br />
Orten »Y« beschrieben werden. Jedes<br />
dieser Gutachten benötigt aktuelle<br />
Daten (Verkehrszahlen, Gewerbetypen,<br />
Sportarten, Gebäudegeometrien, etc.),<br />
die einem GIS entnommen werden und<br />
deren Berechnungsergebnisse zur weiteren<br />
Analyse an das GIS zurückgegeben<br />
werden könnten. Die Praxis zeigt jedoch,<br />
dass Daten immer wieder neu und<br />
kostenintensiv gesammelt werden und<br />
wertvolle Berechnungsergebnisse in den<br />
Regalen der Ämter »verstauben«.<br />
Gesamtlärmplan<br />
Das Land Baden-Württemberg hat die<br />
Einsatzmöglichkeit von Geographischen<br />
Informationssystemen in Verbindung<br />
mit Lärmprognose-Software zur Erstellung<br />
und Verwaltung eines Gesamtlärmplanes<br />
des Landes von Wölfel Beratende<br />
Ingenieure GmbH + Co., Höchberg,<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
untersuchen lassen. Als Beispiel für ein<br />
GIS wurde ArcView, als Lärmprognose-<br />
Software das Programm IMMI von Wölfel<br />
· Meßsysteme Software verwendet.<br />
Unter Einbezug sämtlicher für den<br />
Immissionsschutz relevanter Geräuschquellenarten<br />
konzentrierte sich die Prüfung<br />
auf die<br />
• Vollständigkeit und Verfügbarkeit<br />
der Lagedaten für die Geräuschquellen<br />
(z. B. des Straßen, Schienen- und<br />
Luftverkehrsnetzes, der Industrieund<br />
Gewerbeanlagen).<br />
• Verfügbarkeit der akustisch relevanten<br />
Daten (z. B. Schallleistungspegel<br />
für Anlagen, Verkehrsmengen, Zugzahlen,<br />
Geschwindigkeiten u. ä.) und<br />
Möglichkeiten der Verknüpfung mit<br />
den Lagedaten.<br />
• Berücksichtigung von Ausbreitungshindernissen<br />
(Geländetopographie,<br />
Gebäude, Wälle und Wände).<br />
Es hat sich gezeigt, dass zahlreiche der<br />
für die Lärmberechnung benötigten<br />
Daten noch nicht erfasst oder nur schwer<br />
zugänglich sind. Eine wirtschaftliche<br />
Bereitstellung bestehender und die<br />
Erfassung neuer Daten kann über die<br />
gemeinsame Nutzung und Verknüpfungen<br />
in einem GIS realisiert werden.<br />
Die Trennung zwischen GIS und<br />
Lärmprognose-Software erweist sich als<br />
erforderlich, da die Lärmberechnung<br />
zusätzlichen gutachterlichen Anforderungen<br />
z. B. im Hinblick auf Prüffähigkeit<br />
und Qualitätsprüfung, aber auch zur<br />
Optimierung der Rechengeschwindigkeit,<br />
genügen muss.<br />
Eine »intelligente« Schnittstelle<br />
ermöglicht den Datenaustausch zwischen<br />
dem GIS und der Lärmprognose-<br />
Software, wie sie zwischen ArcView und<br />
IMMI bereits realisiert ist.<br />
Realisierung<br />
Die Berechnung der Lärmausbreitung<br />
kann erfolgen, sobald die jeweils<br />
benötigten geographischen und akustischen<br />
Parameter im GIS zur Verfügung<br />
stehen. Für die Durchführung der<br />
Berechnungen gelten gesetzlich normierte<br />
Rechenvorschriften, die innerhalb<br />
des GIS nicht effektiv umgesetzt<br />
werden können. Die Berechnungen erfolgen<br />
daher extern in einem Lärmprognoseprogramm<br />
wie IMMI mit anschließender<br />
Übernahme der Berechnungsergebnisse<br />
in das GIS.<br />
Die Lärmprognosesoftware IMMI<br />
verfügt über eine Datenschnittstelle zu<br />
ArcView und kann somit für die externen<br />
Berechnungen eingesetzt werden. Über<br />
die Schnittstelle werden Geometriedaten<br />
(Topographie, Schallquellen, Gebäude,<br />
Straßenverläufe, etc.) und Sachdaten<br />
(Verkehrszahlen, Schalleistungen u. a.<br />
akustische Parameter) an IMMI-Elemente<br />
übergeben. Nach erfolgter Ausbreitungsberechnung<br />
in IMMI werden Lärmkarten<br />
an das GIS zurückgegeben. Mit<br />
den Lärmkarten werden sämtliche<br />
Berechnungsparameter des akustischen<br />
Modells übergeben. Spätere Veränderungen<br />
der Ausgangssituation (z. B. Verkehrsführung)<br />
oder der Beurteilungssituation<br />
(z. B. neue Anforderungen) können<br />
somit auf der Grundlage vorheriger<br />
Modelle effektiv berechnet und neu<br />
beurteilt werden.<br />
Wölfel Meßsysteme •<br />
Software GmbH + Co.<br />
Sebastian Ibbeken<br />
Max-Planck-Straße 15<br />
97204 Höchberg<br />
Telefon +49-(0)931 / 497 08-500<br />
Telefax +49-(0)931 / 497 08-590<br />
E-Mail wms@woelfel.de<br />
Internet www.woelfel.de<br />
23
24<br />
Events rund um GIS<br />
GIS Day 2000<br />
Am 15. November 2000 fand der GIS Day<br />
2000 wieder mit großem Erfolg statt. Über<br />
2000 Veranstaltungen in 81 Ländern der<br />
Welt ist die stolze Bilanz. Mehr als 1,5 Millionen<br />
Kinder und Erwachsene nahmen an<br />
diesen Veranstaltungen teil.<br />
Auch in Deutschland und in der Schweiz<br />
fanden zum ersten Mal Veranstaltungen<br />
zum GIS Day statt. Mit 12 Veranstaltungen<br />
und über 500 Teilnehmer kann dies auch als<br />
Erfolg gewertet werden.<br />
An dieser Stelle möchten wir allen Veranstaltern<br />
und Besuchern danken, die mit<br />
ihrem Einsatz zu einem erfolgreichen GIS<br />
Day 2000 beigetragen haben. Der nächste<br />
GIS Day wird am 14. November 2001 gefeiert!<br />
Also unbedingt vormerken.<br />
Was alles beim GIS Day geboten wurde,<br />
ergibt sich aus einer kurzen Auflistung der<br />
durchgeführten Veranstaltungen:<br />
Universität Bonn<br />
Die Universität Bonn präsentierte ein interessantes<br />
Vortragsprogramm. Referenten<br />
aus Forschung, Verwaltung und Industrie<br />
konnten gewonnen werden. Zusätzlich wurden<br />
aktuelle Projekte und Produkte aus der<br />
Region vorgestellt, die den Bezug zur Praxis<br />
herstellten. Es gab ausreichend Gelegenheit<br />
zum gegenseitigen Austausch,<br />
sowohl in der abschließenden Podiumsdiskussion<br />
zum Thema »GIS-Drehscheibe<br />
Bonn: Realität und Perspektiven« als auch<br />
in den Gesprächen am Rande.<br />
Bildungswerk Ost-West, Dresden<br />
Das Bildungswerk Ost-West (BOW) Dresden<br />
hatte zu einem GIS-Tag der offenen Tür<br />
eingeladen. Mit der Veranstaltung sollten<br />
vor allem die Schulen in Dresden und<br />
Umgebung angesprochen werden. Es gab<br />
eine große Anzahl an Präsentationen, unter<br />
anderem mit ArcPAD, ArcExplorer und<br />
ArcView. Die Veranstaltung wurde durch<br />
einen Workshop und ein Diskussionsforum<br />
mit GIS-Experten abgerundet.<br />
ESRI Hannover<br />
Die ESRI Niederlassung Hannover beteiligte<br />
sich am diesjährigen GIS-Day mit einer<br />
Informationsveranstaltung an der Schillerschule<br />
in Hannover. Rund 20 Schüler eines<br />
Erdkunde-Grundkurs des 12. Jahrganges<br />
des Gymnasiums, sowie drei Lehrer konn-<br />
E S REI V PE AN RT TS N E R<br />
ten sich umfassend über GIS informieren.<br />
Neben einer allgemeinen Einführung präsentierte<br />
Herr Wozniok vom Niedersächsischen<br />
Landesamt für Ökologie ein Anwendungsbeispiel.<br />
Er stellte den Schülern und<br />
Lehrern den Schallemissionsplan der Stadt<br />
Hannover vor und demonstrierte dabei<br />
anschaulich Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten<br />
eines GIS.<br />
teamheese AG, Kassel<br />
Die teamheese AG aus Kassel lud zu einer<br />
Veranstaltung unter dem Motto: »Die<br />
Zukunft von GIS!« ein. Der Einladung zum<br />
Round-Table folgten interessante Gäste.<br />
Neben Vertretern von Katasterämtern und<br />
Kommunen, waren auch Energieversorger<br />
und Ingenieurbüros anwesend. Es fand ein<br />
angeregter Meinungsaustausch über die<br />
Umsetzung von GIS und GIS-Daten in den<br />
Kommunen der Zukunft statt. Viele lohnende<br />
Ideen und Anregungen wurden geäußert,<br />
die zur Verbreitung von GI-Systemen<br />
beitragen werden.<br />
ESRI Leipzig<br />
Die ESRI Geoinformatik GmbH in Leipzig<br />
gab mit einem Tag der offenen Tür allen<br />
Schülern und Lehrern von Leipziger Schulen<br />
die Möglichkeit, sich umfassend über<br />
das breite Anwendungsspektrum der<br />
Geoinformatik zu informieren. Ein Schwerpunkt<br />
war dabei die Präsentation des Geography<br />
Network und der GIS Software<br />
ArcView.<br />
Die Schüler und Lehrer waren fasziniert von<br />
den Möglichkeiten, die ein GIS im Schulalltag<br />
spielen kann.<br />
Oberbergischer Kreis, Gummersbach<br />
Im Rahmen eines Naturschutzforums in<br />
Nümbrecht erläuterte Herr Grüber vom Amt<br />
für Landschaftsschutz den Einsatz von GIS<br />
im Oberbergischen Kreis. Am Beispiel von<br />
Landschaftsplänen in ArcView wurden verschiedene<br />
Arbeitsabläufe wie z.B. Digitalisieren,<br />
Berechungen und Abfragen demonstriert.<br />
Des weiteren wurde auf die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Weitergabe<br />
und des Austauschs naturschutzrelevanter<br />
Daten heute und in Zukunft eingegangen.<br />
ESRI Schweiz, Bern und Zürich<br />
In Bern und Zürich fanden verschiedene,<br />
von ESRI koordinierte Veranstaltungen<br />
statt. In Bern hatten verschiedene Institutionen<br />
und Firmen ihre Türen für die interessierten<br />
Besucher geöffnet. Beteiligt waren<br />
das Bundesamt für Landestopographie, die<br />
Fachstelle GIS des Kantons Bern – GEO-<br />
DAT, das Geographische Institut der Uni<br />
Bern, sowie die Firmen GEO 7 und Geo-<br />
Zentrum. Es wurden interessante Vorträge<br />
und Präsentationen von aktuellen Projekte<br />
geboten.<br />
In Zürich standen zwei Veranstaltungen zur<br />
Auswahl. Die Stadt Zürich informierte über<br />
den Einsatz von GIS in den Ämtern der<br />
Stadt Zürich und die Forschungsstelle für<br />
Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse der<br />
ETH Zürich berichtete über den Einsatz von<br />
GIS-Technologie im ‚Information Management<br />
System for Mine Action’. Beide Veran-<br />
staltungen fanden großes Interesse und<br />
wurden von etwa 200 Personen besucht.<br />
alta4, Trier<br />
Die Firmen alta4, GISSERVE, NETGIS,<br />
sowie die Universität Trier hatten gemeinsam<br />
zu einer Vortragsreihe über Einsatzmöglichkeiten<br />
geographischer Informationssysteme<br />
eingeladen. Die Themen reichten<br />
von einem geschichtlichen GIS Überund<br />
Ausblick über kommunale Planungen<br />
bis zu GIS in der Wirtschaft und Geoinformation<br />
und Multimedia im Internet. Im<br />
Anschluss an die Vorträge gab es eine offene<br />
Diskussion und Einzelpräsentationen<br />
der Firmen und Institute.<br />
maps&more, Weinböhla<br />
Bei maps&more stand am GIS Day das<br />
Thema ‚Die Möglichkeiten von 3D – Visualisierungen<br />
mittels 3D- Analyst für umweltfachliche<br />
Belange’ auf dem Programm.<br />
Anhand von Demonstrationen wurde verdeutlicht,<br />
welche Einsatzmöglichkeiten die<br />
ArcView Erweiterung bietet und wie es möglich<br />
ist, dreidimensionale Daten zu visualisieren.<br />
Dabei standen Anwendungsgebiete<br />
aus dem Bereich Landschaftsplanung (z.B.<br />
Visualisierung von Windkraftstandorten),<br />
sowie Verschneidung von DGM-Daten mit<br />
digitalen Geologischen Karten im Mittelpunkt.<br />
Im Anschluss fand eine rege Diskussion<br />
über die Thematik statt.<br />
Weitere Veranstaltungen zum GIS Day<br />
2000 gab es von:<br />
• CSC Ploenzke AG, Berlin<br />
• Westermann Schulbuchverlag GmbH,<br />
Braunschweig<br />
• IKGIS, Darmstadt<br />
16. ESRI EMEA Konferenz<br />
in Lissabon<br />
Lissabon im Oktober 2001: Die Sommerurlauber<br />
haben die Stadt verlassen. Dennoch<br />
sieht man von 17. bis 19. Oktober Vertreter<br />
aller europäischen Länder, aber auch aus<br />
dem mittleren Osten und Afrika in großer<br />
Zahl. Warum ?<br />
ESRI Portugal richtet in diesem Jahr die<br />
europäische ESRI-Anwenderkonferenz aus.<br />
Für alle die nicht auf der User Conference in<br />
USA waren eine gute Gelegenheit, mit Kollegen<br />
aus anderen Ländern in Kontakt zu<br />
treten und das Angebot internationaler<br />
ESRI-Partner kennenzulernen. Nähere<br />
Informationen hält ESRI Portugal im Internet<br />
unter http://www.cpl.pt/esriemeauc bereit.<br />
ArcAktuell 1/2001
ESRI auf der Marketing<br />
Services in Frankfurt<br />
Vom 2. bis 4. Mai 2001 stellt ESRI auf der<br />
Marketing Services, der internationalen<br />
Fachmesse für Marketing und Kommunikation<br />
in Frankfurt am Main aus. Erstmals wird<br />
es eine Fachabteilung "Geomarketing" auf<br />
dieser Fachmesse geben, die durch einen<br />
eigenen Kongress ergänzt wird, der nicht<br />
zuletzt durch tatkräftiges Mitwirken von<br />
ESRI zustande kam!<br />
ESRI’s Präsenz auf der Marketing Services<br />
wie auch auf der DIMA im September unterstreicht<br />
das verstärkte Engagement im<br />
Bereich des Geomarketing. Unsere kompetenten<br />
Mitarbeiter stehen Ihnen zu Fragen<br />
rund um Geomarketing zur Verfügung!<br />
Ihnen zur Seite stehen die Kollegen von<br />
Infoware, die ihr neues Target<strong>Map</strong>Manager<br />
TM vorstellen. Das Target<strong>Map</strong>ManagerTM<br />
Konzept beinhaltet hauptsächlich Komponenten<br />
wie Geocodierung, Geomarketing,<br />
GIS Software und die zur Verfügung Stellung<br />
von Karten im Internet, sowie innovative<br />
Lösungen für mobile Endgeräte. Auch<br />
dabei sind die Kollegen von Geomer, die<br />
auch im Rahmen des Business Geomatics<br />
Forum im Podium einiger Workshops vertreten<br />
sein werden.<br />
Zwei weitere ESRI Partner, Infas Geodaten<br />
und WIGeoGIS werden ebenfalls als Aussteller<br />
auftreten und stellen ihre Kompetenz<br />
zusätzlich im Rahmen der Moderation eines<br />
eigenen Workshops unter Beweis.<br />
ESRI-Anwendergruppen: Aktuelle Termine<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
E S R IE VPEANR TT SN<br />
E R<br />
GIS-Forum 2001 am STZ<br />
Rottenburg gut besucht<br />
Zum dritten Mal fand am 3. Februar das Rottenburger<br />
GIS-Forum statt. Veranstalter war<br />
wieder das Steinbeis-Transferzentrum der<br />
FH Rottenburg (STZ). Gekommen waren<br />
Vertreter von <strong>Büro</strong>s aus der freien Wirtschaft<br />
und Behörden.<br />
Das Forum ist Ergebnis des in jährlichem<br />
Abstand stattfindenden Kurses Geografische<br />
Informationssysteme des STZ. Die 25<br />
TeilnehmerInnen mit abgeschlossenem<br />
Hochschulstudium informierten über die<br />
Leistungsfähigkeit von GIS und boten einen<br />
Erfahrungsaustausch an. Die gezeigten<br />
Arbeiten sind das Ergebnis von Projektarbeiten,<br />
die im Kurs erarbeitet wurden.<br />
Thematisch reichen die Arbeiten vom Ökokonto-Ausgleichsmanagement<br />
über Touristik-Lenkungskonzepte<br />
bis zum Gewerbeflächen-Standortinformationssystem<br />
und<br />
Emissionskataster. Außerdem präsentierten<br />
die Firmen geomer (Heidelberg), Digiterra<br />
Systemhaus (Ebersbach/Fils) und<br />
DataGis (Filderstadt) ihre Arbeit.<br />
Das nächste GIS-Forum ist für 2. Februar<br />
2002 geplant. Interessenten melden Beiträge<br />
bei Prof. Irslinger (irslinger@fh-rottenburg.de),<br />
Infos zum Kursangebot unter<br />
www.fh-rottenburg.de/steinbeis/index.htm.<br />
LAND+SYSTEM GIS-Forum<br />
Veranstaltungsübersicht zum GIS-Forum<br />
NRW der LAND+SYSTEM Geo-Informationssysteme<br />
in Essen (ETEC-Gebäude)<br />
25. April 2001 Geodaten im Internet<br />
20. Juni 2001 GPS/Echolot-gestützte<br />
Seenvermessung<br />
29. August 2001 Stadtplanung mit GIS<br />
24. Oktober 2001 »Ämterübergreifendes<br />
Informationssystem«<br />
Die Veranstaltungen sind kostenlos.<br />
Anmeldung / Nähere Auskünfte<br />
LAND+SYSTEM GmbH<br />
Ansgar Asche<br />
Kruppstr. 82-100 (ETEC)<br />
45145 Essen<br />
Telefon +49-(0)201 / 24 88 55 1<br />
Telefax +49-(0)201 / 24 88 55 3<br />
E-Mail asche@essen.land-system.de<br />
Nutzerforum GDI NRW<br />
und GEOBASIS.NRW<br />
Am 23. und 24. April 2001 veranstalten die<br />
Staatskanzlei und das Innenministerium<br />
NRW in der Stadthalle Bad Godesberg das<br />
Nutzerforum GDI NRW und GEOBA-<br />
SIS.NRW, auf dem Zwischenergebnisse zu<br />
den Vorhaben Geodaten-Infrastruktur NRW<br />
(GDI NRW) und GEOBASIS.NRW (ALKIS-<br />
Pilotierung) präsentiert werden. ESRI wird<br />
auf der begleitenden Firmenausstellung<br />
präsent sein.<br />
Informationen/Anmeldung:<br />
Landesvermessungsamt Nordrhein-<br />
Westfalen - Landesbetrieb des Landes<br />
NRW<br />
Muffendorfer Straße 19-21<br />
53177 Bonn<br />
Telefon +49-(0)228 / 846-4100<br />
Telefax +49-(0)228 / 846-4002<br />
E-Mail nutzerforum@lverma.nrw.de<br />
Internet www.lverma.de<br />
Anwendergruppe Ansprechpartner Adresse nächster Termin<br />
ESRI Anwender Frau Monika Flach Landkreis Teltow - Fläming vorauss. 6. Juni 2001<br />
Brandenburg Am Nuthefließ, 14943 Luckenwalde<br />
Telefon (03371) 60 80-11 41 • Telefax (03371) 608 91 00<br />
E-Mail flach.10@teltow-flaeming.de<br />
ESRI Anwender Herr Wolfgang Liebig Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Herbst 2001<br />
Küste An der Scharlake 39, 31135 Hildesheim<br />
Telefon (05121) 50 93 06 • Telefax (05121) 50 91 96<br />
E-Mail wolfgang.liebig@nloe.niedersachsen.de<br />
Tönning<br />
ESRI Anwender Herr Rolf-Dieter Niedersächsisches Landesamt für Ökologie geplant am 2. Mai 2001<br />
Norddeutschland Mummenthey An der Scharlake 39, 31135 Hildesheim<br />
Telefon (05121) 50 93 07 • Telefax (05121) 50 91 96<br />
E-Mail rolf-dieter.mummenthey@nloe.niedersachsen.de<br />
Hildesheim<br />
ESRI Anwender Herr Jork Musiedlak Deutsche Steinkohle AG, Abt DG 27. April 2001<br />
NRW Gleiwitzer Platz3, 46236 Bottrop<br />
Telefon (02041) 16 13 35 • Telefax (02041) 16 13 33<br />
E-Mail Jork.Musiedlak@dg.Deutsche-Steinkohle.de<br />
Aachen<br />
ESRI Anwender Frau Christiane Hopf Umweltamt der Stadt Mainz 11. Mai 2001<br />
Südwest Kaiserstr. 92, 55116 Mainz<br />
Telefon (06131) 12 29 89 • Telefax (06131) 12 25 55<br />
E-Mail christiane.hopf@stadt.mainz.de<br />
Mainz<br />
ESRI Anwender SDD Herr Markus Widmer ESRI Geoinformatik AG<br />
Beckenhofstrasse 72, CH-8006 Zürich<br />
Telefon +41-(0)1 - 360 24 60 • Telefax +41-(0)1 - 360 24 70<br />
E-Mail M. Widmer@ESRI-Suisse.ch<br />
Stand 2/2001<br />
25
26<br />
Anwendertreffen<br />
2. SDD-User-Konferenz in<br />
Frankfurt am Main<br />
Am 23. November 2000 fand in Frankfurt<br />
am Main die 2. SDD-Anwender-Konferenz<br />
statt, bei der neben allen Anwendern drei<br />
Vertreter der Firma ESRI anwesend waren.<br />
Veranstaltet wurde die Konferenz im Bürgeramt,<br />
Statistik und Wahlen der Stadt Frankfurt<br />
am Main.<br />
Ziel war es, die Aufwandschätzungen der<br />
Firma ESRI für die in Hannover besprochenen<br />
Anforderungspakete zu diskutieren, die<br />
Finanzierungsmöglichkeiten abzuschätzen<br />
und die Weiterentwicklung von SDD zu<br />
beraten.<br />
Auf Basis des von ESRI vorgelegten Angebotes<br />
wurde eine Präferenzenliste der<br />
SDD-Anwender erstellt, die Grundlage für<br />
die Weiterentwicklung von SDD sein wird,<br />
da eine Finanzierung des gesamten Angebotes<br />
derzeit nicht möglich ist. Darüber hinaus<br />
wurde eine mittelfristige Anpassung<br />
von SDD an die ArcGIS-Technologien<br />
(ArcIMS, ArcObjects) diskutiert, die den<br />
weiteren hohen technischen Stand von<br />
SDD garantieren soll.<br />
Die von Herrn Widmer vorgestellte Version<br />
2.0 wird von der Mehrzahl der Anwender<br />
angeschafft werden, da sie grundlegende<br />
Erweiterungen im Bereich thematische Kartografie<br />
enthält. Mit dieser Version wird SDD<br />
zu einem für die anwesenden Anwender voll<br />
einsatzfähigen Softwarepaket.<br />
Martina Wand, ili gis-services<br />
3. ArcView GIS - Anwendertreffen<br />
in Bayern<br />
Zum dritten ArcView GIS-Anwendertreffen,<br />
veranstaltet von ili gis-services in Zusammenarbeit<br />
mit den Planungsbüros PAN<br />
Partnerschaft und ANUVA, fanden sich gut<br />
50 Besucher in den Räumlichkeiten des<br />
Vinzenz-Pallotti-Hauses in Freising ein.<br />
Stefan Endres von ESRI stellte den Teilnehmern,<br />
die vorwiegend aus dem Bereich der<br />
Raum- und Umweltplanung kamen, die Version<br />
ArcView 8 aus der neuen Produktfamilie<br />
ArcGIS vor. In seinem interessanten Vortrag<br />
konnte er zeigen, daß viele der von den<br />
U S E R G R O U P S<br />
Anwender an die neue Software-Generation<br />
gestellten Erwartungen, wie einheitlichere<br />
Projektverwaltung oder erweiterte Funktionen<br />
in der Datenerfassung von ArcView 8<br />
erfüllt werden. Ebenso machte er deutlich,<br />
daß ArcView 3 und Nachfolgeversionen den<br />
Anwendern auch künftig als leistungsfähige<br />
und vielseitige GIS-Software erhalten bleibt.<br />
Daß es auch hier ein breites Spektrum an<br />
speziellen Nutzungserweiterungen mit vielfältigem<br />
Einsatz im Planungsalltag gibt,<br />
erläuterte anschließend Christoph Richter,<br />
ili gis-services, am Beispiel der Erweiterungen<br />
Spatial Analyst, 3D-Analyst und Network<br />
Analyst.<br />
Nach einer Kaffeepause folgte der eigentliche<br />
Schwerpunkt des diesjährigen Anwendertreffens:<br />
ArcView GIS und Hilfen aus<br />
dem Internet.<br />
Von Daniel Fuchs (PAN Partnerschaft)<br />
erfuhren die Anwender nützliche Tips und<br />
Adressen, wo man im Internet Scripte zu<br />
speziellen Problemlösungen findet und wie<br />
sie in ArcView GIS eingebunden und<br />
genutzt werden können. Klaus Albrecht<br />
(ANUVA) erläuterte an mehreren Beispielen,<br />
wie knifflige Fragen durch Lösungen<br />
von Anwendern in Anwenderforen oder<br />
über Mailinglisten beantwortet werden können.<br />
Die schnelle und unkomplizierte Präsentation<br />
von Karteninhalten auf der eigenen<br />
Homepage mit der ArcView-Erweiterung<br />
WebView stellte dann Christoph Richter<br />
zum Abschluß noch einmal an einem<br />
praktischen Beispiel vor.<br />
Alle Informationen zu diesen Themen<br />
(Links, PDF-Dokument zur Script-Einbindung)<br />
können Sie auch auf der Webseite<br />
www.ili-gis.com abrufen.<br />
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ist diesmal<br />
die abschließende Diskussion und der<br />
Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern<br />
leider etwas zu kurz gekommen.<br />
Diesem Bereich wird bei dem nächsten<br />
Anwendertreffen, das voraussichtlich im<br />
Herbst dieses Jahres stattfinden wird, auf<br />
jeden Fall wieder genügend Zeit eingeräumt<br />
werden.<br />
Sandra Schröder, team heese AG<br />
Hessisches ArcView<br />
Anwendertreffen<br />
Am Nachmittag des 15.11.2000, im<br />
Anschluss an die Veranstaltung zum GIS<br />
Day, fand in den Räumen der team heese<br />
AG in Kassel das dritte hessische ArcView<br />
Anwendertreffen statt. Überraschend viele<br />
interessierte Besucher hatten sich angemeldet,<br />
um sich über die neusten Entwicklungen<br />
der Software von ESRI und den<br />
Erweiterungen zu informieren. Neben klassischen<br />
Vorträgen wurden live neue Pro-<br />
gramme und Fachschalen vorgeführt. Die<br />
Besucher nutzten die Gelegenheit, um Verbesserungen<br />
oder Erweiterungen vorzuschlagen.<br />
In der abschließenden Diskussion<br />
wurden die Weichen in eine Zukunft mit<br />
und durch GIS gestellt.<br />
Hartwig Junius, Universität Dortmund<br />
13. ArcInfo-Anwendertreffen<br />
NRW<br />
In Nordrhein-Westfalen ist das Kommunikationsbedürfnis<br />
der ArcInfo/ ArcView-Anwender<br />
ungebrochen. Bereits zum 13. Male hat<br />
dieses Anwendertreffen am 17. November<br />
stattgefunden. Bei etwa zweihundert hat<br />
sich die Zahl der Teilnehmer inwischen eingependelt,<br />
die naturgemäß einige Probleme<br />
für die Veranstalter auf wirft, denn es muß<br />
ein Saal gefunden werden, der groß genug<br />
ist, um allen Platz zu bieten. Außerdem<br />
möchten einige Firmen aus der Region ihre<br />
Lösungen vorstellen und mit den Besuchern<br />
ins Gespräch kommen. So ist es nicht ganz<br />
leicht, Gastgeber zu finden, die in der Lage<br />
sind, diesen Bedingungen zu genügen. Die<br />
Stadt Witten hat nicht nur alle diese Voraussetzungen<br />
geschaffen, sondern zudem<br />
durch eine geräuschlose Organisation<br />
einen hervorragenden Rahmen für diese<br />
Tagung bereit gestellt und den Dank aller<br />
Teilnehmer entgegen nehmen können.<br />
Es hat sich in der letzten Zeit ein bewährtes<br />
Programmschema eingespielt. Die gastgebende<br />
Organisation stellt sich vor. ESRI<br />
berichtet über die neuesten Entwicklungen<br />
aus dem eigenen Hause, Anwender stellen<br />
eigene Arbeiten und Entwicklungen vor und<br />
zur Diskussion. Daneben ist Zeit für<br />
Gespräche im Foyer mit den austellenden<br />
Firmen und zum Knüpfen persönlicher Kontakte<br />
untereinander. Inzwischen überwiegen<br />
die ArcView-Anwender zahlenmäßig<br />
deutlich.<br />
Nach der Begrüßung durch den Unterzeichner,<br />
der auch durch das gedrängte Programm<br />
führte, und den Kämmerer der Stadt<br />
Witten hat die Arbeitsgruppe GIS der Stadtverwaltung<br />
ihr Aufgabenfeld vorgestellt. Sie<br />
hat erst vor wenigen Jahren ihre Arbeit aufgenommen<br />
und sich konsequent auf den<br />
Einsatz von ArcView beschränkt. Nach der<br />
obligaten Mitarbeiterschulung hat sie sich<br />
zunächst um das größte Problem, die<br />
Datenbeschaffung gekümmert. Inzwischen<br />
liegt ein umfangreicher Grunddatenbestand<br />
in der Form von Rasterdaten vor, auf den<br />
die Fachdaten der einzelnen Ämter bezogen<br />
werden. An zahlreichen Beispielen vor<br />
allem natürlich aus dem Bereich der Planung<br />
konnte dies von Herrn Germakowski<br />
gezeigt werden.<br />
Anschließend entwickelte der Leiter der AG<br />
GIS, Herr Vuong, das Modell, wie in Zukunft<br />
ein GIS im gesamten Baudezernat eingesetzt<br />
werden soll, wobei die Koordination<br />
ArcAktuell 1/2001
der Aufgaben im Mittelpunkt steht, was<br />
allerdings als ein sehr schwierig zu lösendes<br />
Problem erkannt ist. Dieses Organisationsproblem<br />
kann die Entwicklungspersperspektive<br />
durchaus negativ beeinträchtigen.<br />
Ein Beispiel für die beabsichtigte Entwicklung<br />
ist der Aufbau eines Biotoptypenund<br />
Kompensationsflächenkatasters.<br />
In bewährter Weise stellte C.-D. Werner,<br />
ESRI Geoinformatik, den Stand der Entwicklung<br />
aus seinem Hause vor. Schwerpunkte<br />
waren die neue Familie ArcGIS, das<br />
Geography Network und das ALKIS Team<br />
Dortmund. Er mußte außerdem zahlreiche<br />
Fragen aus dem interessierten Auditorium<br />
beantworten.<br />
Das Thema Umwelt beherrschte weitgehend<br />
auch die vorgestellten Arbeiten aus<br />
dem Kreis der Anwender. So konnte Dr. H.<br />
Wegner (Uni Dortmund) von einer studentischen<br />
Arbeit zum Kompensationsflächenkataster<br />
berichten, die Herren Koenzen und<br />
Wermeter stellten eine typische GIS-Arbeit<br />
vor: GIS-gestützte Entwicklung von Leitbildern<br />
für große Fließgewässer in NRW und<br />
versuchten die Frage zu beantworten, wie<br />
hätten sich die Fließgewässer wohl entwickeln<br />
können, wenn keine anthropogene<br />
Einwirkungen stattgefunden hätten. Hier<br />
wurden historische und aktuelle Daten miteinander<br />
verknüpft. Anja Siegesmund mit<br />
dem Partner-Unternehmen GeoDok aus<br />
Bielefeld hatten sich der Aufgabe eines<br />
Gewerbe- und Kompensationsflächenmanagements<br />
angenommen. Ihre Lösung hört<br />
auf den klingenden Namen GISELA. Auch<br />
der letzte Vortrag hatte ein umweltbezogenes<br />
Thema, Dr. P. Reinirkens befaßte sich<br />
mit der Darstellung von Bodenbelastungen<br />
land- und fortwirtschaftlicher Böden mittels<br />
ArcView.<br />
Aus dem »Umweltrahmen« fielen die beiden<br />
restlichen Vorträge. Gabriele Seitz<br />
(Unna) berichtete über ihre Erfahrungen mit<br />
der Online-Schulung des ESRI Virtual Campus<br />
und ermunterte die Teilnehmer ihre<br />
Kenntnisse auf diesem Wege zu vertiefen<br />
und machte damit quasi eine indirekte Werbung<br />
für das Haus ESRI. Schließlich stellte<br />
Dr. Voges die Entwicklungsarbeiten der<br />
Conterra aus Münster zum Projekt Terra<br />
Seek vor, bei der es um die Integration von<br />
ArcIMS und den OGC Catalog Services für<br />
das Geodatennetz NRW geht.<br />
Alle Vortragenden konnten sich einer interessierten<br />
Zuhörerschaft sicher sein. So<br />
konnte der Moderator mit dem Dank an alle<br />
Beteiligten, insbesondere aber an die Stadt<br />
Witten als Gastgeberin die Tagung<br />
beschießen und alle zum nächsten Treffen<br />
am 27. April 2001 in Aachen einladen.<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
EU S RE IR PGARROT UN PE SR<br />
Events<br />
Über 40 Stunden GIS-Vorträge<br />
– Ein wichtiger<br />
Termin auch für Sie<br />
ESRI 2001 von 15. bis 17. Mai 2001<br />
Vielen von Ihnen wurde mit dieser ArcAktuell<br />
auch das vorläufige Konferenzprogramm<br />
der »ESRI 2001« (ehemals DAK) zugesandt.<br />
Stand der Anmeldungen dieses vorläufigen<br />
Konferenzprogrammes ist der 15.<br />
Februar 2001. Und schon zu dieser Zeit gibt<br />
es einige beeindruckende Zahlen:<br />
• In 9 thematischen Vortragsreihen von<br />
»Business Anwendungen« bis »Wasserwirtschaft«<br />
sowie einer Vortragsreihe von<br />
ESRI zum Software-knowhow sind<br />
bereits über 40 Stunden reine Vortragszeit<br />
geplant.<br />
• Das Podiumsprogramm am 15. Mai wird<br />
mit Vorträgen zur »Zukunft der Kommunikation«<br />
oder »Geo-Information als immaterielles<br />
Rechtsgut« wichtige Aspekte<br />
von heute und morgen beleuchten.<br />
• Mehr als 30 Aussteller zeigen Ihre Produkte<br />
und Lösungen im GIS Umfeld.<br />
• ESRI stellt auf über 3000 qm alle neuen<br />
ArcGIS Produkte in Theorie und Praxis<br />
vor und gibt Ihnen Gelegenheit, mit Spezialisten<br />
Ihre Aufgabenstellung und<br />
Lösungsansätze zu diskutieren.<br />
• Eine Posterausstellung und die »Come-<br />
Together-Party« runden diesen Event ab.<br />
Erstmals bieten wir allen Interessierten<br />
Zugang zu unserer Konferenz, auch an Einzeltagen.<br />
Ausführliche aktuelle Informationen<br />
zum Vortragsprogramm und den Ausstellern<br />
sowie Anmeldeunterlagen finden Sie<br />
unter http://ESRI-Germany.de/esri2001/.<br />
Vorschau<br />
Das Schwerpunktthema der ArcAktuell<br />
Extra in der Ausgabe 2/2001 lautet<br />
»GIS im Business«.<br />
Haben Sie oder Ihre Kunden Lösungen<br />
mit ESRI Software, die die Leser der<br />
ArcAktuell interessieren? Redaktionelle<br />
Beiträge zum Schwerpunktthema oder<br />
für die Rubrik »Lösungen und Anwendungen«<br />
sind willkommen, Redaktionsschluss<br />
ist der 5. April 2001.<br />
Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um<br />
inhaltliche und technische Details zu<br />
besprechen.<br />
Ihre Ansprechpartnerin ist<br />
Manuela Würth,<br />
Telefon +49-(0)8166 / 677-0<br />
E-Mail ArcAktuell@<br />
ESRI-Germany.de<br />
GDV<br />
Anzeige<br />
27
28<br />
Geocodierung<br />
Oliver Maus, Michael Herter, infas GEOdaten GmbH<br />
GEOcodierung und<br />
GEOcodierung-Online<br />
E S RA IR CPDA AR T AN<br />
E R<br />
Abb. 1: Anteil der Haushalte (in %), die auf den einzelnen räumlichen Ebenen geocodiert<br />
werden können<br />
Geocodierung ist die Grundvoraussetzung<br />
jeder räumlichen Analyse im<br />
Geomarketing. Unternehmen besitzen<br />
häufig einen sehr großen personen- und<br />
firmenbezogenen Datenbestand über<br />
Kunden, Inaktive oder Interessenten.<br />
Daraus jedoch raumbezogene Informationen<br />
wie z.B.: »Wo wohnt mein Kunde?<br />
Wie wohnt mein Kunde? Wie verhält sich<br />
mein Kunde an Ort A gegenüber Kunden<br />
an Ort B?« abzuleiten, ist oft nicht möglich.<br />
Durch die Anreicherung mit GEOkoordinaten<br />
und die Verknüpfung mit weiteren<br />
– externen - soziodemographischen<br />
Strukturdaten wie Wohnumfeld,<br />
Kaufkraft, Konsumverhalten über<br />
GEOschlüssel lassen sich neue Informationen<br />
und Erkenntnisse über Kunden<br />
gewinnen.<br />
Fast jede Adresse in einer Unternehmensdatenbank<br />
hat einen räumlichen<br />
Bezug. Über die postalische Adresse<br />
Postleitzahl, Postort, Straße, Hausnummer<br />
und Hausnummernzusatz lassen<br />
sich Adressen geocodieren. Als GEOcodierung<br />
wird der Prozeß bezeichnet, welcher<br />
sich über die Adressvalidierung,<br />
d.h. der Überprüfung der postalisch korrekten<br />
Schreibweise der Adresse, die<br />
sich daran folgende eventuelle Adressbereinigung,<br />
das Hinzufügen von<br />
GEOschlüsseln und GEOkoordinaten<br />
erstreckt.<br />
Abb. 2: Beispiel für die GEOcodierung auf Einzelhausebene<br />
Die GEOcodierung kann auf unterschiedliche<br />
Art und Weise und auf verschiedenen<br />
räumlichen Niveaus durchgeführt<br />
werden. Mit den Referenzdaten<br />
von infas GEOdaten werden jährlich<br />
mehrere 100 Millionen Adressbestände<br />
geocodiert. Zum einen über die Dienstleistung<br />
bei infas GEOdaten, über Geocodierungssoftware<br />
oder seit kurzem<br />
auch Online über das Internet (siehe<br />
unten).<br />
Dabei variiert die Genauigkeit der<br />
Geocodierung (Abb. 1). Das einfachste<br />
und räumlich gröbste Niveau ist die Postleitzahl<br />
(kurz: PLZ). Hierbei ist der<br />
GEOschlüssel die PLZ selbst. Da es sich<br />
um eine postalische Zustell-PLZ handelt,<br />
sind nahezu 100% aller Adressen sofort<br />
auf einen der ca. 8.300 PLZ-Mittelpunkte<br />
geocodierbar. Die mittlere räumliche<br />
Lagegenauigkeit beträgt hier aber nur<br />
1,5 Kilometer.<br />
Unterhalb dieses Niveaus können<br />
Adressen auf den Stimmbezirksmittelpunkt<br />
geocodiert werden. infas GEOdaten<br />
besitzt ein bundesweites Straßenverzeichnis,<br />
in dem mehr als 98% aller<br />
Adressen mit einer durchschnittlichen<br />
Genauigkeit von bereits 300 Metern<br />
einem der ca. 75.000 Stimmbezirke und<br />
somit dem Stimmbezirksmittelpunkt<br />
zugeordenet werden kann.<br />
Darunter befindet sich der Straßenabschnitt.<br />
Über 82% aller Adressen werden<br />
einem der ca. 1,4 Millionen Straßenabschnitte<br />
in Deutschland zugeordnet.<br />
Die mittlere Lagegenauigkeit beträgt<br />
hier schon weniger als 100 Meter.<br />
Das feinräumigste Niveau ist das Einzelgebäude.<br />
Inzwischen besteht die<br />
Möglichkeit fast 50% aller Adressen bis<br />
ArcAktuell 1/2001
Abb 3: Geocodierung online über das Internet<br />
auf die Einzelhauseebene zu verorten.<br />
(Abb. 2). Die Lagegenauigkeit beträgt<br />
durchschnittlich 30 Meter. In vielen<br />
Großstädten liegt die Koordinate inzwischen<br />
auf dem Gebäude.<br />
Seit Kurzem bietet infas GEOdaten<br />
nun auch die Möglichkeit, Adressen über<br />
das Internet online zu geocodieren. Bei<br />
der GEOcodierung-Online legt der<br />
Anwender die Quelle seiner lokalen<br />
Adressen fest. Diese umfassen die Informationen<br />
Postleitzahl, Postort, Straße<br />
Schulungen April bis Juni 2001<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
E S RA IR CPDA AR T AN<br />
E R<br />
und Hausnummer, die in einer Tabelle<br />
oder in einer Kundendatenbank vorliegen.<br />
Die Daten werden mit einer eindeutigen<br />
ID versehen und verschlüsselt<br />
(SSL-Technologie) über das Internet an<br />
einen Server von infas GEOdaten gesendet.<br />
Der Server empfängt die Daten,<br />
gleicht die Adressen gegen eine Referenzdatenbank<br />
ab und fügt, falls gefunden,<br />
eine XY-Koordinate, den Geoschlüssel<br />
sowie beliebigen Content an. Zusätzlich<br />
kann eine Fehleranalyse der Adres-<br />
sen (z.B. liegen Postleitzahlen oft 4-stellig<br />
vor oder Adressen sind falsch<br />
geschrieben) zu einer Steigerung der<br />
Adressqualität führen. Das Ergebnis<br />
wird als XML-Datenstrom an den Clienten<br />
zurückgesendet, entschlüsselt und<br />
in einer neu angelegten Datenbank<br />
gespeichert. Interne Tests haben<br />
gezeigt, dass bei guter Adressqualität<br />
eine Vercodung von nahezu 100%<br />
erfolgt.<br />
GEOcodierung-Online wird als standalone<br />
VB-Applikation und als Erweiterung<br />
von ArcGIS zur Verfügung stehen.<br />
Das Programm kann aber auch genauso<br />
von jedem HTML-Browser aus genutzt<br />
werden - so zum Beispiel von dem<br />
Javascript-Viewer des ArcIMS, in dem<br />
dann zusätzlich das Ergebnis direkt<br />
visualisiert wird.<br />
Infas GEOdaten GmbH, Bonn<br />
Oliver Maus<br />
Telefon +49-(0)228 / 84 96-202<br />
E-Mail o.maus@infas-geodaten.de<br />
Michael Herter<br />
Telefon +49-(0)228 / 84 96-136<br />
E-Mail m.herter@infas-geodaten.de<br />
29
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Fax: (081 61) - 434 72<br />
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Internet: www.ili-gis.com<br />
K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />
Astrid Keiner, ESRI Geoinformatik GmbH<br />
ESRI goes BOS -<br />
The story continues........<br />
Wie bereits in der letzten Ausgabe 4/2000<br />
angekündigt, möchten wir an dieser Stelle<br />
über weitere Fortschritte im Aufbau der neuen<br />
ESRI Niederlassung Bonn für Behörden<br />
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />
(BOS) berichten.<br />
Ja, es geht tatsächlich voran. Im schönen<br />
Bonn-Bad Godesberg haben wir nun unser<br />
endgültiges Domizil im 1. Stock einer<br />
Jugendstilvilla (der ehemaligen pakistanischen<br />
Botschaft) gefunden (siehe Foto).<br />
Die Renovierung ist nun abgeschlossen,<br />
doch werden in den nächsten Tagen noch<br />
eifrig Tische und Stühle gerückt, Bilder aufgehängt,<br />
Lampen installiert, eben jene Feinheiten,<br />
um dem neuen Zuhause ein entsprechendes<br />
Ambiente zu verleihen, damit<br />
wir bald Besucher in unseren Räumen empfangen<br />
können.<br />
Bis Mitte März soll dieser Vorgang endgültig<br />
abgeschlossen sein (wenn der liebe Gott<br />
ein Einsehen hat und den Hersteller der<br />
<strong>Büro</strong>möbel etwas beflügelt). Ein offizieller<br />
Einweihungstermin wird dann noch rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
Trotzdem ist die ESRI Niederlassung Bonn<br />
ab sofort operativ einsatzfähig und erreichbar<br />
unter:<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Niederlassung Bonn<br />
Rheinallee 24 • 53173 Bonn<br />
Telefon +49-(0)228 / 329 69-0<br />
Telefax +49-(0)228 / 329 69-11<br />
E-Mail Info@Bonn.ESRI-Germany.de<br />
Natürlich gibt es auch Neuigkeiten auf personeller<br />
Ebene.<br />
Unser Niederlassungsleiter Herr Reinhold<br />
Stephan (Direktor BOS) wird nun tatkräftig<br />
unterstützt von Frau Astrid Keiner (Vertriebsassistentin<br />
BOS) und Dr. Hubertus Schöllmann<br />
(Technischer Vertrieb BOS).<br />
Frau Astrid Keiner ist seit dem 1. Januar<br />
2001 bei ESRI beschäftigt.<br />
Sie bringt bereits langjährige Erfahrung in<br />
der Organisation einer Niederlassung und<br />
in der Betreuung und Unterstützung von<br />
BOS Kunden mit.<br />
Mit Dr. Hubertus Schöllmann hat das Bon-<br />
ner Team einen erfahrenen und kompetenten<br />
ESRI Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle<br />
Kranzberg gewinnen können, der die<br />
fachspezifische Beratung der BOS Kunden<br />
wahrnehmen und allgemeiner technischer<br />
Ansprechpartner vor Ort sein wird.<br />
Über weitere Aktivitäten im BOS Aufgabenbereich<br />
werden wir Sie in der nächsten Ausgabe<br />
unterrichten.<br />
Detlef Schubert, ESRI Geoinformatik AG<br />
Schweizer Geomarketingund<br />
Logistik-Bundle von<br />
MicroGIS SA auf dem Markt<br />
MicroGIS SA St-Sulpice, eine Partnerfirma<br />
der ESRI AG mit langjähriger Erfahrung in<br />
den Bereichen Geomarketing sowie Datenbeschaffung<br />
und Aufbereitung von Statistikdaten,<br />
hat für Anwender im Bereich<br />
Geomarketing und Logistik zwei neue Produkte<br />
auf den Schweizerischen Markt<br />
gebracht:<br />
SwissGIS Geomarketing<br />
SwissGIS Geomarketing ist ein vollständiges<br />
Geomarketing-Paket bestehend aus<br />
• Landes-, Kantons-, Bezirks-, Gemeindeund<br />
Seengrenzen (BfS G2 1:500'000)<br />
• Datensatz MicroPost ® Data (Statistikzahlen<br />
der Schweiz gegliedert nach PLZ)<br />
• Bn6 – Rasterkarte der Bodennutzung<br />
• Topografische Karte der Schweiz<br />
1:500'000, 10 l/mm (BA f. Landestopogr.)<br />
• der Software ArcView GIS 3.2a und<br />
• einer Einführungsschulung.<br />
SwissGIS Geomarketing erlaubt typische<br />
Geomarketing-Analysen wie Potential-,<br />
Standort- und Penetrations-Analysen.<br />
SwissGIS Logistic<br />
SwissGIS Logistic ist ein vollständiges<br />
Paket bestehend aus:<br />
• Landes-, Kantons-, Bezirks-, Gemeindeund<br />
Seengrenzen (BfS G2 1:500'000)<br />
• Datensatz MicroPost ® Data (Statistikzahlen<br />
der Schweiz gegliedert nach PLZ)<br />
• Datensatz MicroDrive (Schweizerisches<br />
Strassennetz, gegliedert nach Strassentypen)<br />
• Bn6 – Rasterkarte der Bodennutzung<br />
• Topografische Karte der Schweiz<br />
1:200'000, 20 l/mm (BA f. Landestopografie)<br />
• der Software ArcView GIS 3.2a<br />
• der ArcView-Erweiterung Network Analyst<br />
und<br />
• einer Einführungsschulung.<br />
Die Anwender von SwissGIS Logistic und<br />
SwissGIS Geomarketing werden von der<br />
zeitaufwändigen Beschaffung und Aufbereitung<br />
von Basisdaten entlastet und gelangen<br />
dadurch effizient zu wertvollen Ergebnissen.<br />
SwissGIS Logistic enthält zusätzlich zu<br />
den im Bundle SwissGIS Geomarketing<br />
vorhandenen Daten ein nach Strassentypen<br />
unterteiltes schweizerisches Strassennetz<br />
für routingbasierte Analysen sowie<br />
ArcAktuell 1/2001
eine höher aufgelöste topografische Karte<br />
der Schweiz.<br />
Die Produkte sind nur für PC erhältlich (Windows95,<br />
98, NT, 2000). Für weitere Informationen<br />
und den Vertrieb wenden Sie sich<br />
bitte an:<br />
MicroGIS SA<br />
Herr Christophe Fischer<br />
R. des Jordils 40<br />
CH-1025 St-Sulpice<br />
Telefon +41(0)21 / 691 77 16<br />
E-Mail marketing@microgis.ch<br />
Internet www.microgis.ch<br />
Neuer DDGI Geschäftsführer<br />
Seit dem 15.01.2001 ist Herr Peter W. Kiefer<br />
(Kiefer & Partner, Usingen) neuer<br />
Geschäftsführer des DDGI (Deutscher<br />
Dachverband für Geoinformation). Durch<br />
die neue Form der Sponsoren-Mitgliedschaft<br />
wurde es dem DDGI möglich, einen<br />
entsprechenden Vertrag mit Herrn Kiefer<br />
abzuschließen.<br />
Herr Kiefer studierte Geodäsie an der Bundeswehruniversität<br />
in München und ist seit<br />
1993 Geschäftsführer der Kiefer & Partner<br />
GbR in Usingen, die Beratung und Projektmanagement<br />
zur Ausführungsplanung<br />
und Bauleitung von Netzwerken sowie zu<br />
Informations- und Managementsystemen<br />
mit geografischem Bezug anbietet.<br />
Vorrangige Aufgabe von Herrn Kiefer wird<br />
es sein, neue Mitglieder für den Verband zu<br />
gewinnen, damit die Stellung des DDGI<br />
durch eine breite Mitgliedsbasis verbessert<br />
und der finanzielle Spielraum für eine effektive<br />
Arbeit größer wird. Als Zielgruppen für<br />
die Mitgliederwerbung werden Unternehmen<br />
aus der GIS-Branche, aber auch GIS-<br />
Nutzer und Datenanbieter angesprochen<br />
werden.<br />
Rasanter Umsatzanstieg<br />
mit ortsbezogenen<br />
Mobilfunk-Diensten<br />
Ein Umsatz von rund 20 Millionen Dollar soll<br />
im Jahr 2006 durch Location Based Services<br />
im Mobilfunk entstehen. Dies ist das<br />
Ergebnis einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens<br />
Ovum. Die Zahl<br />
der Mobilfunkverbindungen, die zur Abwicklung<br />
dieser Dienste aufgebaut werden, sollen<br />
bis dahin von 2 Millionen im Jahr 2001<br />
auf rund 560 Millionen steigen.<br />
Die Dienste gliedern sich in die Bereiche<br />
Informationsdienste, Tracking- und Navigationsdienste,<br />
Werbung und E-Commerce,<br />
wobei mit 10 Millionen Dollar die Hälfte des<br />
geschätzten Umsatzes auf E-Commerce<br />
Dienste entfallen soll. Die Genauigkeit der<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />
Positionsbestimmung des Nutzers wird<br />
nicht so eine große Rolle spielen wie bisher<br />
angenommen. Eine niedrigere Genauigkeit<br />
setzt allerdings eine gut strukturierte und<br />
auf den Genauigkeitsgrad abgestimmte<br />
Benutzeroberfläche voraus. Letztendlich<br />
sind die Benutzerfreundlichkeit und die Verlässlichkeit<br />
die erfolgsentscheidenden Kriterien.<br />
Die wichtigsten Argumente für die<br />
Durchsetzung ortsgezogener Dienstleistungen<br />
im Verbrauchersegment sind die Angebote<br />
von positionsabhängigen Informationsangeboten.<br />
Für einzelne Dienstsegmente<br />
ist zudem die technische Entwicklung<br />
von entscheidender Bedeutung. So<br />
können beispielsweise im Tracking die<br />
Anwendungsmöglichkeiten durch preiswerte<br />
Übertragungsgeräte für den mobilen<br />
Datentransfer erheblich erweitert werden.<br />
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
Geodätische Koordinatentransformationen<br />
- Ein Leitfaden –<br />
Der Einsatz satellitengestützter Messmethoden<br />
(GPS) und der Aufbau von geographischen<br />
Informationssystemen erfordert vertiefte<br />
Kenntnisse über geodätische Bezugssysteme,<br />
Abbildungen der Erdoberfläche in<br />
die Ebene und Koordinatensysteme.<br />
Das Buch dient der Vermittlung und Auffrischung<br />
dieser Kenntnisse und richtet sich vor<br />
allem an Vermessungsingenieure und GPSund<br />
GIS-Anwender aus Nachbardisziplinen,<br />
die diesen Leitfaden als nützliches Nachschlagewerk<br />
im Alltag einsetzen können.<br />
Der Leser erhält neben den Grundlagen<br />
über geodätische Bezugssysteme und geodätische<br />
Datumsfestlegungen einen<br />
Überblick über die in Deutschland<br />
gebräuchlichsten geodätischen Lagebezugssysteme<br />
(DHDN, S42, ED50,<br />
ETRS89), Koordinatensysteme (Soldner,<br />
Gauß-Krüger, UTM und Lambert) und<br />
Höhensysteme. Die einzelnen Umrechnungen<br />
der verschiedenen Koordinatensysteme<br />
werden übersichtlich mit Formeln und<br />
einem Beispiel zum selbst nachrechnen<br />
dargestellt, so dass der Leser seine Kenntnisse<br />
überprüfen kann und Sicherheit bei<br />
der Berechnung von Koordinatentransformationen<br />
bekommt.<br />
Der Anhang enthält ein ausführliches Glossar<br />
mit Definitionen nach DIN und FIG, von<br />
A, wie Abbildung bis Z, wie Zielsystem. Weitere<br />
Informationen über den Leitfaden und<br />
zum Thema Koordinatentransformationen<br />
sind auf der Homepage www.koordinatentransformation.de<br />
zu finden. Bestellt werden<br />
kann das Buch bei:<br />
Dr. Hans Fröhlich,<br />
Lichweg 16, 53757 Sankt Augustin<br />
Telefax +49-(0)2241 / 31 00 19<br />
E-Mail geo-goon@t-online.de<br />
Der Flächenatlas<br />
Emscher-Lippe und das<br />
Projekt GISELA<br />
Richtigstellung zur ArcActuell Extra<br />
4/00 S.11, ArcIMS-News<br />
In der Vergangenheit hat es immer wieder<br />
Unklarheiten über diese zwei Projekte<br />
gegeben, die zwar in einem Zusammenhang<br />
stehen, aber dennoch differenziert<br />
gesehen werden müssen.<br />
Der Gewerbeflächenatlas wurde Anfang<br />
1999 zunächst von der Fa. con terra im Auftrag<br />
der Emscher-Lippe-Agentur als<br />
<strong>Map</strong>Objects IMS Applikation entwickelt.<br />
Mitte 1999 erhielt die ESRI-Partnerfirma<br />
GeoDok den Auftrag für Consulting, Projektbegleitung<br />
und Softwareentwicklung im<br />
Rahmen des Projektes »Gewerbeflächen-<br />
Informationssystem und Kompensationsflächen-Management<br />
für den Emscher Lippe<br />
Raum« (GISELA). Projektbeteiligte sind<br />
neben dem Kreis Recklinghausen und seinen<br />
Kommunen auch die Städte Bottrop<br />
und Gelsenkirchen. Ausgehend von einem<br />
dezentral aufgebauten Datenpool, an dem<br />
u.a. Wirtschaftsförderer, Planer und Katasterämter<br />
beteiligt sind, laufen die Informationen<br />
auf einem regionalen, interkommunalen<br />
Datenserver zusammen (siehe Arc-<br />
Aktuell Extra 2/3 2000, S. 12ff).<br />
Um den Flächenatlas nun in des Projekt<br />
GISELA zu integrieren, wurde GeoDok<br />
Anfang 2000 die komplette Betreuung<br />
(Hosting auf den GeoDok Servern) sowie<br />
die Anpassung und Weiterentwicklung des<br />
Flächenatlas übertragen. Zur Zeit wird die<br />
Portierung auf ArcIMS diskutiert.<br />
Informationen zum Projekt GISELA im Internet:<br />
GISELA [»GISELA« mit link auf:<br />
http://www.geodok.de/home/Produkte/Produktreihe_plus_/GEplus_/GISELA/gisela.ht<br />
ml] Technische und inhaltliche Informationen<br />
zum Flächenatlas Emscher-Lippe und<br />
zum Projekt GISELA: gisela@geodok.de<br />
oder<br />
GeoDok GmbH<br />
Jürgen Dressel<br />
Jülicher Str. 9,<br />
D-33613 Bielefeld<br />
Telefon +49-(0)521 / 98 68 -84<br />
Telefax +49-(0)521 / 98 68 -85<br />
E-Mail j.dressel@geodok.de<br />
Internet www.geodok.de<br />
Federführung des Projektes GISELA<br />
Kreis Recklinghausen,<br />
Frau Anja Sigesmund,<br />
Telefon +49-(0)2361 / 53-45 00,<br />
Telefax +49-(0)2361 / 53-42 37,<br />
E-Mail Anja.Sigesmund@<br />
Kreis-Recklinghausen.de<br />
31
32<br />
Info Portal Location<br />
Services<br />
ESRI und Sun Microsystems haben zusammen<br />
das Internet Portal www.jlocationservices.com<br />
mit umfangreichen und nützlichen<br />
Information zu Location Services gegründet,<br />
um die Bedeutung von Java und GIS<br />
Technologien als Basis für erfolgreiche<br />
Dienste mit Raumbezug hervorzuheben.<br />
Der Schwerpunkt der Website liegt auf der<br />
Bereitstellung von Informationen über wertsteigernde<br />
Dienste für Unternehmen, Privatpersonen<br />
und öffentliche Einrichtungen.<br />
Neben generellen Informationen über Location<br />
Services und aktuellen Technologie<br />
Standards findet man viele interessante<br />
Links zu mobilen Geräten, Organisationen,<br />
Technologien, Entwicklertools, kurzum zu<br />
allem, was mit Location Services und Java<br />
zu tun hat. Außerdem werden Produkte für<br />
Location Services und Anwendungen aus<br />
unterschiedlichen Bereichen vorgestellt.<br />
Natürlich informiert die Website auch über<br />
Marktneuigkeiten, Pressemitteilungen und<br />
Veranstaltungshinweise.<br />
Neugierig? Schauen Sie einfach mal rein:<br />
www.jlocationservices.com<br />
Landesentwicklungsplan<br />
für das Land Sachsen-<br />
Anhalt auf CD-ROM<br />
Das am 23. August 1999 vom Landtag<br />
beschlossene Gesetz über den Landesentwicklungsplan<br />
des Landes Sachsen-Anhalt<br />
(LEP-LSA) liegt jetzt als CD-ROM vor. Darin<br />
enthalten ist auch die kartographische<br />
Darstellung, die mit dem GIS ArcInfo durch<br />
die oberste Landesplanungsbehörde des<br />
Landes Sachsen-Anhalt bearbeitet wurde.<br />
Hervorzuheben ist, dass dadurch der<br />
gesamte Aufstellungsprozess und das Erörterungsverfahren<br />
des LEP-LSA tagaktuell<br />
kartographisch begleitet werden konnte.<br />
Somit war es möglich, die einzelnen fachlichen<br />
Abstimmungen und Entscheidungen<br />
sowie letztlich auch die Beschlussfassung<br />
optimal zu unterstützen. Die dabei gefundene<br />
Technologie gewährleistet die Bearbeitung<br />
künftiger Raumordnungspläne bis hin<br />
zum Kartendruck in hoher Auflage auf Basis<br />
digitaler Daten.<br />
Die CD-ROM kann bezogen werden:<br />
Ministerium für Raumordnung,<br />
Landwirtschaft und Umwelt<br />
des Landes Sachsen-Anhalt<br />
Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />
Postfach 37 60<br />
39012 Magdeburg<br />
Telefon +49(0)391 / 567 19 57<br />
E-Mail Iwanowski@mrlu.lsa-net.de<br />
K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />
Bundesverwaltung setzt<br />
zu 60% ESRI Software ein<br />
Im Oktober 2000 wurde ein Bericht über die<br />
Erhebung "Fachaufgaben, Geodatenbestände<br />
und Geodatenflüsse in der Bundesverwaltung"<br />
im Rahmen der 5. Sitzung des<br />
Interministeriellen Ausschusses für Geoinformationswesen<br />
(IMAGI) vorgelegt. Rund<br />
60% der Einrichtungen der Bundesverwaltung<br />
setzen für die Bearbeitung der Geodaten<br />
Software von ESRI ein (ArcInfo,<br />
ArcView), so das Ergebnis der Erhebung.<br />
Dementsprechend werden als Datenaustauschformate<br />
für Vektordaten überwiegend<br />
ARC/INFO Export und ArcView Shape<br />
verwendet. Die häufigsten Rasterformate<br />
sind TIFF und GIF aber auch ASCII Formate<br />
kommen häufig zum Einsatz. Etwa 40%<br />
aller Geodaten werden aus dem Bereich<br />
Topographie bezogen, dies sind im wesentlichen<br />
ATKIS-Daten, die als Geobasisdaten<br />
für fachspezifische Anwendungen verwendet<br />
werden. In Zukunft wird die Bedeutung<br />
des Geodatenaustausches weiter wachsen.<br />
Die Vielzahl der Formate (insgesamt über<br />
50) erschwert jedoch den Datenaustausch,<br />
weshalb eine Konzentration auf weit verbreitete<br />
Datenaustauschformate angestrebt<br />
wird.<br />
Der ausführliche Bericht ist unter<br />
www.imagi.de erhältlich.<br />
Kommunen müssen<br />
Nachrüsten<br />
Auf die etwa 15000 Kommunen in Deutschland<br />
rollt in den nächsten Jahren eine<br />
gewaltige Kostenlawine zu. Für die Ausstattung<br />
mit moderner Hard- und Software müssen<br />
deutsche Städte und Gemeinden bis<br />
2009 knapp 23 Milliarden Mark investieren,<br />
so das Ergebnis einer noch unveröffentlichten<br />
Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik<br />
in Berlin. Noch nicht eingerechnet sind<br />
darin die Kosten für die Planung, Organisation,<br />
Einweisung und Schulung der Mitarbeiter.<br />
Quelle: FOCUS<br />
ArcGIS<br />
4. Seminar »GIS im<br />
Internet/Intranet«<br />
21. bis 23. Mai 2001,<br />
München-Neubiberg<br />
Kontakt:<br />
Arbeitsgemeinschaft GIS (AGIS)<br />
Universität der Bundeswehr<br />
München<br />
Werner-Heisenberg-Weg 39<br />
D-85577 Neubiberg<br />
Telefon +49-(0)89 / 60 04-31 73<br />
Telefax +49-(0)89 / 60 04-39 06<br />
E-Mail Gisela.Pietzner@<br />
unibw-muenchen.de<br />
Internet agis.bauv.unibwmuenchen.de/internetgis<br />
Copyright<br />
© 2001 ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Kein Teil dieser Zeitschrift darf vervielfältigt,<br />
schriftlich oder in einer anderen Sprache<br />
übersetzt weitergegeben werden ohne die<br />
ausdrückliche Genehmigung der ESRI Geoinformatik<br />
GmbH. Für sämtliche Informationen<br />
in dieser Zeitschrift übernimmt ESRI keine<br />
Gewähr.<br />
ESRI, ArcInfo, PC ArcInfo, ArcCAD und<br />
ArcView GIS sind eingetragene Warenzeichen<br />
von Environmental Systems Research Institute,<br />
Inc., USA. Das deutsche ESRI-Logo ist<br />
eingetragenes Warenzeichen der ESRI Geoinformatik<br />
GmbH.<br />
AML, ARC COGO, ARC GRID, ARC NET-<br />
WORK, ARC News, ARC TIN, ArcInfo LIBRA-<br />
RIAN, ArcAtlas, ArcBrowser, ArcDoc, ARCE-<br />
DIT, ArcExpress, ArcPad, ARCPLOT, Arc-<br />
Press, ArcScan, ArcScene, ArcSdl, ARCS-<br />
HELL, ArcStorm, ArcTools, ARCware,<br />
ArcWorld, Atlas GIS, AtlasWare, Avenue,<br />
DAK, DATABASE INTEGRATOR, GIS by ESRI,<br />
IMAGE INTEGRATOR, <strong>Map</strong>Objects, ArcSDE,<br />
SML, Spatial Database Engine, TABLES, das<br />
ESRI-Firmenlogo, das ESRI-Globus-Logo<br />
sind Warenzeichen; ArcData, www.esri.com<br />
und @esri.com sind Dienstleistungsmarken<br />
von Environmental Systems Research Institute,<br />
Inc., USA. Andere genannte Firmen und<br />
Produkte sind Warenzeichen oder eingetragene<br />
Warenzeichen der entsprechenden Firmen.<br />
Raum für Lösungen<br />
ArcAktuell 1/2001
Umweltinformationssystem<br />
Bernd Esders, Amt für Umweltschutz Hannover,<br />
Natalie Pieper, Infraplan Syscon GmbH<br />
Automatisierte Abfrage<br />
von Geodaten<br />
im Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Hannover<br />
Im Mittelpunkt der Arbeit des Amtes für<br />
Umweltschutz steht der Schutz des<br />
Menschen vor schädlichen Umwelteinwirkungen.<br />
Die Aufgaben des Amtes<br />
bestehen hauptsächlich darin, Vorgaben<br />
für umweltgerechtes Handeln zu erarbeiten,<br />
schützenswerte Biotope zu erhalten,<br />
Maßnahmen zum rationellen und<br />
sparsamen Umgang mit Energie zu koordinieren<br />
sowie schädliche Verunreinigungen<br />
von Boden und Wasser zu vermeiden<br />
und vorhandene Kontaminationen<br />
zu beseitigen oder zumindest so zu<br />
sichern, dass keine schädlichen Auswirkungen<br />
auf die Umwelt mehr von ihnen<br />
ausgehen:<br />
Ein Boden- und Grundwasserschaden im<br />
Stadtgebiet Hannover<br />
Ein wichtiges Werkzeug bei der täglichen<br />
Arbeit stellt das Umweltinformationssystem<br />
dar. Kern dieses Systems war<br />
seit mehr als 10 Jahren ein GIS, welches<br />
aufgrund der hohen Lizenzkosten nur an<br />
einem Arbeitsplatz verfügbar war. Um<br />
den Wunsch der Kolleginnen und Kollegen<br />
nach Rauminformationen an jedem<br />
Arbeitsplatz zu erfüllen, wurde daher im<br />
vergangenen Jahr zu ArcView und Arc-<br />
Explorer migriert. Als letzte Phase dieser<br />
Migration wurde noch eine Erweiterung<br />
für ArcView benötigt, mit der die Geodaten<br />
abgefragt und individuelle Karten<br />
produziert werden können.<br />
Die Geodaten werden mehrmals am<br />
Tag für verschiedene Projekte ausgewertet,<br />
z. B. für die Bearbeitung von Bauanträgen,<br />
für Entwürfe von Bebauungsplänen,<br />
zur Vorbereitung des Baus von Lei-<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
L Ö S U N G E NE SURNI D P A NR TW NE EN RD<br />
U N G E N<br />
tungen oder zur Beantwortung der<br />
Grundstücksanfragen von Privatpersonen.<br />
Dabei konzentriert sich das Interesse<br />
der anfragenden Institutionen und<br />
Personen im Wesentlichen auf die Themenbereiche<br />
»Altlasten« und »Naturschutz«.<br />
Beispielsweise möchte ein Bürger<br />
vor dem Kauf eines Grundstücks wissen,<br />
welche Verdachtsflächen, Altablagerungen<br />
oder Boden-/Grundwasserverunreinigungen<br />
innerhalb und in der<br />
Umgebung eines bestimmten Grundstücks<br />
relevant sind und welche Informationen<br />
zu den Objekten vorliegen.<br />
Solche Anfragen gehen an einer Stelle<br />
des Amtes ein und können hier aufgrund<br />
der aktuellen Raum- und Sachinformationen<br />
des Umweltinformationssystems<br />
meist sofort »nach Datenlage« beantwortet<br />
werden, so dass die Fachabteilungen<br />
nur für komplizierte Fälle hinzu<br />
gezogen zu werden brauchen. Für diese<br />
standardisierte Antwort (Karte und<br />
Bericht) wird eine Gebühr von 50,- DM<br />
erhoben.<br />
Da die zur Beantwortung einer<br />
Anfrage nötigen Schritte meistens gleich<br />
sind und außerdem oft durchgeführt<br />
werden müssen (ca. 1000 mal pro Jahr),<br />
sollte eine Erweiterung bereit gestellt<br />
werden, die die automatisierte Abfrage<br />
von Geodaten erlaubt und als Endprodukt<br />
individuelle Karten erstellt. Zusätzlich<br />
sollte sie Informationen zu den<br />
gefundenen Objekten in eine Datenbank-Tabelle<br />
schreiben, um von dort aus<br />
einen Sachstandsbericht (speziell für<br />
Verdachtsflächen) generieren zu können.<br />
Mit der Programmierung dieser<br />
Erweiterung wurde die Firma Infraplan<br />
Syscon aus Celle beauftragt, ihr Produkt<br />
»IP HEINS« (Hannover Environmental<br />
Information System) befindet sich<br />
bereits seit Ende 2000 im Einsatz.<br />
Eine maßgeschneiderte Lösung ...<br />
Die konkrete Arbeit mit der Erweiterung<br />
beginnt für jede Abfrage mit der Eingabe<br />
eines Identifikations-Schlüssels, der zur<br />
Verwaltung der verschiedenen Vorgänge<br />
dient.<br />
Anschließend wird ein neues Selektionsobjekt<br />
(Punkt, Linie oder Fläche) digitalisiert<br />
oder ein bereits vorhandenes<br />
aus einem beliebigen Thema ausgewählt<br />
und als Basis der räumlichen Abfrage<br />
verwendet.<br />
Je nach Verwendungszweck sind<br />
verschiedene Abfragen möglich, z. B.<br />
»Altlasten«, »Naturschutz« oder »Planung«.<br />
Für jede Abfrage können nicht<br />
nur verschiedene, zu analysierende Themen<br />
gewählt werden, sondern es können<br />
auch die jeweils zu berücksichtigenden<br />
Entfernungen zum Selektionsobjekt<br />
angegeben werden. Beispielsweise wird<br />
eine Verdachtsfläche in einer Entfernung<br />
bis zu 50 m vom Selektionsobjekt berücksichtigt,<br />
dagegen kann eine Schadstofffahne<br />
im Boden oder Grundwasser auch<br />
in einer Entfernung von 200m relevant<br />
sein, da solche Verunreinigungen meist<br />
nicht genau lokalisiert werden können.<br />
Die Benutzeroberfläche von IP HEINS, in<br />
der die Abfragen durchgeführt werden.<br />
Kartengrundlage: Stadtkarte Hannover<br />
1:20000; © Landeshauptstadt Hannover,<br />
Stadtvermessungsamt, 2000<br />
Beim Suchvorgang schreibt die<br />
Erweiterung für jedes gefundene Objekt<br />
Informationen in eine über ODBC verbundene<br />
Datenbank-Tabelle (ORACLE),<br />
und zwar den Identifikations-Schlüssel,<br />
das ArcView-Thema, einen eindeutigen<br />
Schlüssel des Geo-Objekts sowie eine<br />
Angabe zur Entfernung des gefundenen<br />
Objekts im Verhältnis zum Selektionsobjekt.<br />
Die Angaben in dieser Tabelle können<br />
für Datenbank-Auswertungen verwendet<br />
werden, zum Beispiel zur Generierung<br />
eines individuellen Berichts aus<br />
dem Verdachtsflächen-Kataster.<br />
Im Anschluss an den Selektionsvorgang<br />
wird auf einen Ausschnitt<br />
gezoomt, in dem alle gefundenen Objekte<br />
vollständig dargestellt werden können.<br />
Außerdem werden nur die Themen<br />
sichtbar geschaltet, zu denen innerhalb<br />
der jeweils zu berücksichtigenden Entfernungen<br />
Objekte gefunden wurden.<br />
33
Im letzten Schritt erstellt die Erweiterung<br />
ein Layout in einer aufgerundeten<br />
Maßstabszahl. Dabei stehen dem<br />
Anwender vorbereitete Layouts für<br />
Hoch- und Querformat in verschiedenen<br />
Seitengrößen zur Verfügung. An<br />
bestimmten Stellen werden das aktuelle<br />
Datum, der Identifikations-Schlüssel und<br />
der Titel der Abfrage eingefügt.<br />
Das Layout wird ausgedruckt und<br />
repräsentiert damit die individuelle, kartografische<br />
Antwort auf die Anfrage<br />
eines Kunden.<br />
IP HEINS unterstützt in den oben<br />
beschriebenen Schritten den üblichen<br />
Arbeitsablauf einer Abfrage, so dass der<br />
Standardfall schnell bearbeitet werden<br />
kann. Da die beschriebenen Schritte<br />
jedoch jeweils durch den Anwender<br />
angestoßen werden, hat dieser die Möglichkeit,<br />
in Einzelfällen steuernd in den<br />
standardisierten Arbeitsablauf einzugreifen.<br />
So kann der Benutzer z. B. die<br />
Anzeige der Themen verändern,<br />
Beschriftungen hinzufügen oder den<br />
Bildausschnitt verändern, ehe die Karte<br />
erstellt wird.<br />
Insgesamt wurde die Erweiterung<br />
auf Wunsch des Amtes für Umweltschutz<br />
sehr flexibel und offen gestaltet.<br />
Die standardisierten Abläufe wurden<br />
34<br />
ESRI Partner<br />
Strategische Allianz zwischen<br />
AED Graphics und<br />
Leica Geosystems<br />
Felddatenerfassung, Kataster- und<br />
GIS-Erstellung und Nachführung sowie<br />
ihre individuelle Anpassung und Weiterbearbeitung<br />
werden noch einfacher und<br />
flexibler! Das ist das Ziel einer strategischen<br />
Allianz von Leica Geosystems und<br />
AED Graphics AG, die am 25. Januar<br />
2001 kommuniziert wurde. Gleichzeitig<br />
übernimmt Leica Geosystems einen<br />
Anteil von 25% des soeben erhöhten<br />
Aktienkapitals der AED Graphics AG.<br />
In gemeinsamen Lösungen vereinen<br />
sich AED-Software für umfassende Kataster-<br />
und GIS-Projekte sowie modernste<br />
Leica Geosystems-Messtechnologien<br />
der Datenerfassung. Beide Firmen orientieren<br />
sich in ihren Datenerfassungs-,<br />
Verwaltungs- und Ausgabestandards an<br />
der universellen GIS-Technologieplattform<br />
von ESRI. Ziel ist die Schaffung von<br />
durchgängigen Feld-<strong>Büro</strong>-Lösungen für<br />
L ÖSUNGEN UND EASNWENDUNGEN R I P A R T N E / R ESRI PARTNER<br />
über dem Anwender frei zugängliche<br />
ArcView-Objekte definiert, so dass dieser<br />
die üblichen Arbeitsschritte selbst<br />
beeinflussen kann. Beispielsweise werden<br />
die thematischen Abfragen über<br />
dBase-Tabellen definiert, die dem Benutzer<br />
frei zugänglich bleiben. Auch eigene<br />
Kartenschablonen können den derzeit in<br />
IP HEINS enthaltenen Standardlayouts<br />
hinzugefügt werden, indem der Anwender<br />
an bestimmten Stellen Platzhalter für<br />
die automatischen Einträge (Identifikationsschlüssel,<br />
Datum und Titel) setzt.<br />
Auch wäre die Anbindung an ein anderes<br />
Datenbanksystem als ORACLE möglich.<br />
... für die Herstellung individueller<br />
Produkte:<br />
Die ersten Erfahrungen mit »IP HEINS«<br />
sind sehr positiv, da in kurzer Zeit auf<br />
unterschiedliche Anfragen reagiert werden<br />
kann und ein individuelles, hochwertiges<br />
Produkt erzeugt wird. Mit dem<br />
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
von ArcView und der optimalen<br />
Benutzerfreundlichkeit von »IP HEINS«<br />
wurde so - gerade auch im Vergleich zum<br />
alten System - eine deutliche Verbesserung<br />
der täglichen Arbeit erreicht.<br />
bestehende Systeme und eine Weiterentwicklung<br />
zu ALKIS-konformen Katasterlösungen.<br />
Als eines der führenden Unternehmen<br />
und Partner im deutschen Katasterund<br />
GIS-Markt verfügt AED Graphics,<br />
Bonn über eine 18-jährige Erfahrung und<br />
Know-how in Aufbau, Verwaltung und<br />
Management raumbezogener Daten<br />
nach den Vorgaben der deutschen Katasterverwaltungen.<br />
AED Graphics AG ist<br />
zertifiziert und autorisiert, bei staatlichen<br />
Stellen reine Digitalkatasterlösungen<br />
einzurichten.<br />
Leica Geosystems kann als weltweit<br />
einziger Hersteller den Kunden sämtliche<br />
Technologien der Datenerfassung<br />
mit TPS, GPS, Cyrax sowie gleichzeitig<br />
Digital-Photogrammetrie-Systeme (50%-<br />
Tochter LH Systems) anbieten, inklusive<br />
ihrer Datenerfassungs-Integration in die<br />
ESRI-Plattform und AED-Katasterlösungen.<br />
Zwischen ESRI und Leica Geosystems<br />
besteht seit 1997 eine strategische<br />
Partnerschaft zur Erfassung, Verwaltung<br />
und Visualisierung räumlicher<br />
Daten.<br />
Das fertige Kartenprodukt.<br />
Kartengrundlage: Stadtkarte Hannover<br />
1:20000; © Landeshauptstadt Hannover,<br />
Stadtvermessungsamt, 2000<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
Amt für Umweltschutz<br />
Bernd Esders<br />
Prinzenstraße 4<br />
30159 Hannover<br />
Telefon +49-(0)511 / 168-450 79<br />
Telefax +49-(0)511 / 168-436 89<br />
E-Mail Bernd.Esders.36@<br />
Hannover-Stadt.de<br />
Internet www.hannover.de/<br />
Infraplan Syscon GmbH<br />
Natalie Pieper<br />
Hannoversche Str. 48<br />
29221 Celle<br />
Telefon +49-(0)5141 / 75 41 0<br />
Telefax +49-(0)5141 / 75 41 30<br />
E-Mail pieper@syscon.infraplan.de<br />
Internet www.infraplan.de<br />
ESRI Partner<br />
Leica Geosystems übernimmt<br />
Cyra Technologies<br />
Inc.<br />
Am 19. November 2000 unterzeichnete<br />
Leica Geosystems einen Vertrag zur<br />
Übernahme der restlichen 79% von Cyra<br />
Technologies, Inc. Bisher war Leica Geosystems<br />
mit 21% an der Laser-Technologie<br />
und Software-Schmiede mit Hauptsitz<br />
in Oakland, Kalifornien (USA) beteiligt.<br />
Mit dieser Akquisition wird Leica<br />
Geosystems zum internationalen Marktführer<br />
im Gebiet der 3D-Laser-Vermessungs-<br />
und Visualisierungstechnik. Das<br />
Cyrax -System revolutioniert die messtechnische<br />
Erfassung, Modellierung und<br />
graphische Darstellung beliebiger dreidimensionaler<br />
Objekte und ermöglicht<br />
hohe Produktivitätssteigerungen.<br />
Die Cyra Technologies, Inc. wurde<br />
1993 von Ben K. Kacyra gegründet und<br />
beschäftigt 80 MitarbeiterInnen. Das<br />
Unternehmen hat sich auf die Entwick-<br />
ArcAktuell 1/2001
lung und Herstellung von 3D-Laserscanning-<br />
und Bildverarbeitungs-Systemen<br />
spezialisiert. Diese Systeme erleichtern<br />
komplexe Kontroll- oder Baustellenvermessungen,<br />
die Überwachung von Baufortschritten<br />
im Vergleich zu den Planungsvorgaben<br />
sowie zahlreiche andere<br />
Aufgaben der 2D- und 3D-Planerstellung<br />
und Modellierung im Architektur-, Ingenieur-<br />
und Bausektor sowie anderen<br />
Bereichen.<br />
Neuer ESRI Partner<br />
Patrick Enz,<br />
Geschäftsleiter Lido FlightNav<br />
Lido FlightNav<br />
Anfang der 90er begann ein Projektteam<br />
der Lufthansa, die Flugvorbereitungsprozesse<br />
kommerzieller Fluggesellschaften<br />
zu analysieren. Mit dem<br />
Ziel, durch maximale Integration aller<br />
erforderlichen Daten, Systeme und Prozesse<br />
Kosten zu senken und gleichzeitig<br />
die operationelle Flexibilität zu verbessern,<br />
entstand das Lido Konzept mit<br />
unterschiedlichen Produkten. Dieses<br />
Konzept beinhaltet verschiedene EDV-<br />
Dienstleistungen in den Gebieten Flugvorbereitung,<br />
Flugwegplanung sowie<br />
Navigation für internationale Fluggesellschaften<br />
zu erbringen. Die kundenspezifische<br />
System- und Servicelösung "Lido<br />
Operation Centre" wurde in den vergangenen<br />
Jahren erfolgreich bei namhaften<br />
Airlines überall auf der Welt implementiert.<br />
Um den Kundenanforderungen besser<br />
gerecht zu werden, beschloss man<br />
aus dem Projektteam eine selbständige<br />
Gesellschaft zu gründen: Im Januar 1998<br />
begann Lido GmbH ihre Geschäftstätigkeit<br />
in Frankfurt als 100%ige Tochterunternehmung<br />
der Lufthansa Commercial<br />
Holding GmbH. Das Unternehmen<br />
beschäftigt zur Zeit knapp 200 Mitarbeiter,<br />
die Wachstumsrate liegt bei über<br />
20% pro Jahr. Um ihre Produktpalette<br />
besser weiterentwickeln zu können,<br />
gründete die Lido GmbH Tochtergesellschaften<br />
in Danzig (Lido Technology), in<br />
Singapur (Lido AeroNet) und in Zürich –<br />
die Lido FlightNav AG.<br />
Bereits im Dezember 1999 startete<br />
das Zürcher <strong>Büro</strong> seine Geschäftstätig-<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
E S R I P A R T N E R<br />
keit. Das erste Ziel des Schweizer Unternehmens<br />
war die Erweiterung der aeronautischen<br />
Datenbank von Lido im<br />
Bereich FMS Navigationsdaten. Das FMS<br />
(Flight Management System) ist für die<br />
Navigation des Flugzeuges verantwortlich<br />
und wird von Informationen aus der<br />
Lido Datenbank gespeist. Da die gleichen<br />
Daten grundsätzlich auch für die<br />
Kartenproduktion verwendet werden<br />
können, expandierte die Lido FlightNav<br />
in einem zweiten Schritt in das Segment<br />
der elektronischen Kartenherstellung.<br />
Zunächst begann man mit der Entwicklung<br />
von automatisch generierten RFC’s<br />
(Route Facility Charts = grosse Streckenkarten).<br />
Heute befinden wir uns im Aufbau<br />
eines Tools zur weitgehend automatisierten<br />
Produktion von Route Manuals.<br />
Route Manuals sind Handbücher, welche<br />
den Piloten u.a. Informationen über Anund<br />
Abflugverfahren von Flughäfen in<br />
analoger Form, sprich Textseiten und<br />
Karten unterschiedlichen Inhaltes und<br />
Massstab, liefert.<br />
Das Charting-Tool wird auf Basis von<br />
ESRI-Produkten entwickelt. Es bietet<br />
einen hohen Automatisierungsgrad im<br />
Prozess der Kartengenerierung sowie<br />
ein speziell auf die Bedürfnisse der<br />
Chart-Editoren angepasstes Editier<br />
Modul, das dem Anwender eine effizientes<br />
Bearbeiten der Karten ermöglicht.<br />
Weiterhin beinhaltet das Charting-Tool<br />
eine vollständige Verwaltung und Revisionskontrolle<br />
aller Karten (ca. 8000 und<br />
mehr).<br />
Lido Flight Nav Inc.<br />
Patrick Enz<br />
Stelzenstrasse 6-8<br />
CH-8152 Opfikon-Glattbrugg<br />
Telefon +41-(0)1 / 828 65 11<br />
Telefax +41-(0)1 / 828 65 99<br />
Internet www.lido.net<br />
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Anzeige<br />
36<br />
Jobs bei ESRI<br />
Zur Verstärkung unseres Vertriebs-<br />
Teams in der ESRI Niederlassung Hannover<br />
suchen wir Ihre Unterstützung als:<br />
Hochmotivierte Persönlichkeit<br />
mit Vertriebserfahrung<br />
• Vertrieb von leistungsfähigen GIS-<br />
Lösungen<br />
• Vertrieb von Highend GIS Software<br />
Ihr Profil:<br />
• Abgeschlossenes Studium oder vergleichbare<br />
Ausbildung<br />
• 3 Jahre Erfahrung im Bereich Vertrieb<br />
und Projektleitung von<br />
komplexen Softwareprodukten,<br />
möglichst im GIS-Umfeld<br />
• Breites technisches Wissen (GIS,<br />
CAD, RDBMS, Internet)<br />
• Kenntnisse von ESRI Highend GIS-<br />
Software (ArcInfo, ArcSDE, ArcIMS)<br />
wünschenswert<br />
• belastbar und initiativ<br />
• teamfähig und kommunikationsfreudig<br />
• ausgeprägt kundenorientiert<br />
• selbständig und abschlusstark<br />
Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />
Herr Claus-Dietrich Werner<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Niederlassung Hannover<br />
Lister Meile 27<br />
D-30161 Hannover<br />
Telefon +49-(0)5 11-3 34 16-0<br />
Telefax +49-(0)5 11-3 34 16-11<br />
E-Mail CD.Werner@<br />
ESRI-Germany.de<br />
ArcView-Extensionen für<br />
E S JROI B PB AÖ R TS NE E R<br />
Zur Verstärkung unseres IT-Teams in<br />
Kranzberg suchen wir Ihre Unterstützung<br />
als:<br />
Datenbank-Support / Datenbank-Entwickler/innen:<br />
• Mitarbeit bei der Einführung eines<br />
CRM-Systems bei der<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
• Betreuung und Customizing betrieblicher<br />
Informationssysteme<br />
• Integration der Systeme in ein firmenweites<br />
Netzwerk<br />
• Bereitstellung von Schnittstellen und -<br />
diensten<br />
• Mitarbeit in der Nutzerbetreuung und<br />
im Betrieb<br />
Ihr Profil:<br />
• Abgeschlossenes Studium (z.B. Informatik),<br />
gern auch zusätzliche betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse<br />
• Umfassende Kenntnisse in der Anwendung<br />
moderner<br />
Datenbanksysteme (bevorzugt SQL-<br />
Server, gern auch ORACLE) und dem<br />
zugehörigen IT-Umfeld<br />
• gute Programmierkenntnisse (insbesondere<br />
SQL)<br />
• analytische Fähigkeiten<br />
• Erfahrungen im Einsatz und der Integration<br />
von<br />
betriebswirtschaftlichen Systemen sind<br />
erwünscht<br />
• Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Engagement<br />
und Nutzerorientierung<br />
www.bah-berlin.de/gis-tools<br />
Desweiteren suchen wir:<br />
• hydrologische und hydraulische Fragestellungen<br />
• Visualisierung, Management und Präsentation von Daten<br />
Produkte und Dienstleistungen rund um<br />
hydrologische und hydraulische Fragestellungen<br />
WEB-Entwickler/innen -<br />
Internet-Entwickler/innen:<br />
• HTML (ASP, JSP)<br />
• Java-Script<br />
• JAVA allgemein (Applets, Servlets,<br />
EJB)<br />
• XML<br />
• Bereitschaft zur Mitarbeit bei der<br />
Entwicklung von dynamischen WEB-<br />
Sites im Datenbank- und GIS-Kontext<br />
wird vorausgesetzt.<br />
COM-Programmierer/innen:<br />
• COM, ATL<br />
• Objektrelationale Architekturen<br />
• VB, C/C++, VC<br />
Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />
Frau Gabriele Briechle<br />
ESRI Geoinformatik GmbH<br />
Ringstraße 7<br />
85402 Kranzberg<br />
Telefon (08166) 677-0<br />
Telefax (08166) 677-111<br />
E-Mail G.Briechle@<br />
ESRI-Germany.de<br />
<strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie • Wollankstr. 117 • 13187 BERLIN • Tel. 030 / 48 63 84 66<br />
ArcAktuell 1/2001
Literatur zu GIS<br />
Vorankündigung<br />
Arc<strong>Map</strong> Programmierung mit VBA<br />
ArcObjects ist das neue Fundament<br />
von ArcGIS Applikationen und bildet<br />
damit einen wesentlichen Grundbaustein<br />
der zukünftigen Softwareentwicklungen<br />
mit den ArcGIS Produkten<br />
ArcInfo, ArcEditor und ArcView 8. Da<br />
ArcObjects auf Microsofts COM Tech-<br />
Avenue - Programmierung<br />
in ArcView ® GIS<br />
Avenue ist die Programmiersprache<br />
innerhalb von ArcView GIS. Mit dieser<br />
Programmiersprache wurden inzwischen<br />
unzählige Skripte und Erweiterungen<br />
entwickelt, die teils mit<br />
ArcView mitgeliefert werden, teils<br />
kostenlos im Internet zur Verfügung<br />
stehen (siehe z.B. den Link<br />
»ArcScripts« unter www.esri.com ) und<br />
teils kommerziell angeboten werden.<br />
Das Buch »Avenue Programmierung<br />
in ArcView ® GIS« wendet sich an<br />
alle, die eigene Skripte in ArcView einbinden<br />
oder bestehende Skripte modifizieren<br />
möchten. Neben Grundlagenwissen<br />
wird das zugrundeliegende<br />
Objektmodell von ArcView ® anhand<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
E SLRI IT EPRAART TUNR E R<br />
nologie basiert, können alle Programmiersprachen,<br />
die diese COM Technologie<br />
unterstützen, mit ArcObjects benutzt<br />
werden. Es bedarf aber nicht unbedingt<br />
einer separaten Entwicklungsumgebung,<br />
da jedes der genannten Produkte<br />
mit einer Lizenz für Visual Basic for<br />
Applications (VBA) ausgeliefert wird.<br />
Das Buch »Arc<strong>Map</strong> TM Programmierung<br />
mit VBA« bietet sowohl eine allgemeine<br />
Einführung in die Programmierung<br />
mit COM und VBA als auch einen<br />
Einstieg in das Objektmodell von ArcObjects<br />
und vor allem viele erklärende Beispiele<br />
zur Verwendung der Objekte in<br />
Arc<strong>Map</strong>. Behandelt werden u.a. grundlegende<br />
Programmierungstechniken, Anpassung<br />
der Benutzeroberfläche, Zugriff<br />
auf geografische Daten, Arbeiten mit<br />
Geometrien, Erstellung von thematischen<br />
Karten, Symbol- und Kartengenerierung.<br />
Das bislang einzige deutschsprachige<br />
Buch zu diesem Thema erleichtert<br />
den Einstieg in die komplexe Objektwelt<br />
von ArcGIS. Es richtet sich an alle, die<br />
diesen Einstieg suchen, aber auch an<br />
erfahrene Programmierer, um sie bei<br />
Ihrer alltäglichsten Arbeit zu unterstützen:<br />
der Suche nach Beispielen. Da alle<br />
Beispielprogramme aus dem Buch auf<br />
von zahlreichen Beispielen und erklärenden<br />
Texten im Buch erläutert. Die auf CD<br />
mitgelieferten Programmbeispiele können<br />
direkt oder modifiziert in die eigene<br />
ArcView Anwendung übernommen werden.<br />
So dient das Buch nicht nur zum Einstieg<br />
in diese objektorientierte Programmiersprache,<br />
sondern auch als ideale<br />
Begleitliteratur in der täglichen Arbeit<br />
mit ArcView.<br />
Weitere Infos:<br />
http://www.online.de/home/avenuebuch/<br />
Bestellungen: taktus@t-online.de<br />
Telefax +49-(0)89 / 72 99 80 50<br />
oder<br />
Michael Jacobi<br />
Hans-Sachs-Straße 2<br />
82152 Krailling<br />
einer CD beigelegt sind, können sie<br />
direkt oder modifiziert in eigene ArcInfo,<br />
ArcEditor oder ArcView 8 Anwendungen<br />
integriert werden.<br />
Die Autoren sind langjährige Mitarbeiter<br />
der Firma ESRI. Der leidvoll<br />
erfahrene Mangel an Literatur und Beispielen<br />
führte zu der Idee, dieses Buch<br />
zu schreiben. Jochen Manegold ist<br />
Entwickler und hat bereits umfangreiche<br />
Projekterfahrung mit ArcObjects<br />
gesammelt. Michael Höck ist u.a. Trainer<br />
für den bei ESRI angebotenen Kurs<br />
»Programmieren von ArcGIS mit<br />
VBA«.<br />
Das Buch soll zur 8. deutschsprachigen<br />
Anwenderkonferenz vom 15. –<br />
17. Mai 2001 in München erscheinen.<br />
37
38<br />
ArcInfo und ArcView<br />
Michael Höck, ESRI Geoinformatik GmbH<br />
T I PE PS SR I U NP DA R T RN IE CR K S<br />
Tipps und Tricks zu ArcInfo<br />
Alles normal?<br />
...nicht in ArcInfo!<br />
Werden an der Arc<strong>Map</strong> Benutzeroberfläche<br />
im Desktop ArcInfo Änderungen<br />
vorgenommen, werden diese voreingestellt<br />
in der Datei Normal.mxt gespeichert.<br />
Damit werden die Änderungen in<br />
allen Dokumenten sichtbar. In ArcInfo<br />
können Änderungen der Benutzeroberfläche<br />
aber auch Benutzer- und Projekt<br />
spezifisch gespeichert werden. Templates<br />
sind Dateien, in denen eine definierte<br />
Benutzeroberfläche als Vorlage<br />
gespeichert ist. Die Art der Speicherung<br />
bestimmt, wo die vorgenommenen<br />
Änderungen sichtbar sind.<br />
Normal Templates enthalten alle Einstellungen<br />
der Benutzeroberflächen von<br />
Arc<strong>Map</strong> und ArcCatalog. Wird die Normal.mxt<br />
(Arc<strong>Map</strong>) bzw. die Normal.gxt<br />
(ArcCatalog) gelöscht, werden diese<br />
Dateien mit dem nächsten Starten von<br />
Arc<strong>Map</strong> bzw. ArcCatalog neu erzeugt.<br />
Base Templates sind Dokumentvorlagen,<br />
deren angepasste Oberflächen nur<br />
dann zur Verfügung gestellt werden,<br />
wenn diese bestimmte Vorlage geladen<br />
wird. Der Anwender kann eigene Base<br />
Templates anlegen. Eine Reihe von Base<br />
Templates werden mit Arc<strong>Map</strong> mitgeliefert<br />
und stehen dem Anwender beim<br />
Start von Arc<strong>Map</strong> zur Verfügung (siehe<br />
unter \ArcGIS\arcexe81\bin\Templates).<br />
ThisDocument bezieht sich immer<br />
auf das aktuelle Dokument. Anpassungen,<br />
die nur in diesem Dokument wirksam<br />
sein sollen, werden in der .mxd<br />
Datei gespeichert.<br />
In ArcCatalog spielt nur das Normal<br />
Template (normal.gxt) eine Rolle.<br />
Ob eine angepasste Oberfläche in<br />
der Datei Normal.mxt, dem Base Template<br />
oder dem aktuellen Dokument abgespeichert<br />
werden soll, wird in dem Dialogfenster<br />
zur Anpassung der Benutzeroberfläche<br />
festgelegt.<br />
Die Vorgehensweise bei der Anpassung<br />
der Benutzeroberfläche ist in Arc-<br />
<strong>Map</strong> und ArcCatalog gleich. Es können<br />
Menüs, Leisten für Steuerelemente,<br />
Kommandos und einzelne Steuerelemente<br />
verändert, verschoben, neu erzeugt<br />
und gelöscht werden. Die gesamte Oberfläche<br />
der Applikation kann angepasst<br />
werden. Derartige Anpassungen können<br />
in Arc<strong>Map</strong> auf drei verschiedenen Ebenen<br />
gespeichert werden: Im Normal<br />
Template, im Base Template und in This-<br />
Document. Der Unterschied liegt in der<br />
Wirkung: Speicherungen im Normal<br />
Template werden in allen Dokumenten<br />
wirksam. Speicherungen im Base Template<br />
werden nur in den Dokumenten<br />
wirksam, zu denen diese Vorlage (Template)<br />
ausdrücklich geladen wird. Speicherungen<br />
in ThisDocument beziehen<br />
sich nur auf das aktuelle Dokument.<br />
Beim Starten von Arc<strong>Map</strong> spielt die<br />
Reihenfolge, in der die Vorlagen und das<br />
aktuelle Projekt (ThisDocument) gelesen<br />
werden, eine entscheidende Rolle.<br />
Zuerst wird das Normal Template gelesen,<br />
dann das Base Template und dann<br />
ThisDocument. Wird im Normal Template<br />
beispielsweise die Schaltfläche zum<br />
Hinzufügen von Daten deaktiviert, im<br />
Base Template oder ThisDocument aber<br />
wieder aktiviert, steht die Schaltfläche<br />
dem Benutzer zur Verfügung.<br />
Das Normal Template von Arc<strong>Map</strong><br />
wird unter ArcInfo 8.0.2 (ohne Patch) und<br />
Windows NT 4.0 in der Datei Normal.mxt<br />
im Installationsverzeichnis von ArcGIS<br />
unter ..\bin\templates\ gespeichert, das<br />
Normal Template von ArcCatalog in der<br />
Datei Normal.gxt in den Benutzerprofilen,<br />
z.B. im Verzeichnis ..\winnt\profiles\\Application<br />
Data\esri\ArcCatalog\ .<br />
Ab Version 8.0.2 (mit installiertem<br />
Patch) unter Windows 2000 wird die<br />
Datei Normal.mxt unter den Benutzerprofilen<br />
gespeichert, z.B. im Verzeichnis:<br />
\Dokumente und Einstellungen\<br />
< username >\<br />
Anwendungsdaten\<br />
ESRI\<br />
Arc<strong>Map</strong>\<br />
Templates<br />
Die Datei Normal.gxt liegt z.B. unter<br />
\Dokumente und Einstellungen\<br />
< username >\<br />
Anwendungsdaten\<br />
ESRI\<br />
ArcCatalog .<br />
Dieser Tipp und Trick wird auch für<br />
ArcView 8.1 Gültigkeit haben.<br />
Tipps und Tricks zu ArcView 3.x<br />
ArcView 3.x auf Pen Computern.<br />
Um die Softwaretastatur eines Fujitsu<br />
Stylistic 2300 Pen Computers nutzen zu<br />
können, muss in der Menüleiste des<br />
Computers vom Mausmodus (Mauszeigersymbol)<br />
in den Schreibmodus (Stiftsymbol)<br />
gewechselt werden.<br />
Thiessen Polygone in ArcView 3.2a<br />
Laut Dokumentation in ArcView 3.2a<br />
gibt es eine Avenue Methode AsThiessen<br />
zur Erzeugung von Thiessen Polygonen<br />
aus Punktthemen. Tatsächlich liegt<br />
diese Funktion allerdings nur in der<br />
Methode Thiessen vor.<br />
Von jeglicher Stelle in einem Thiessen<br />
Polygon ist der Punkt, aus dem das Polygon<br />
konstruiert wurde, der naheste Punkt.<br />
Das folgende Script (vgl. nächste Seite)<br />
erzeugt Thiessen Polygone aus einem<br />
Punktthema. Die Methode Thiessen<br />
setzt voraus, dass die Erweiterung 3D<br />
Analyst geladen ist.<br />
ArcAktuell 1/2001
Script Thiessen Polygone<br />
ArcAktuell 1/2001<br />
T I PE PS SR I U NP DA R T RN IE CR K S<br />
' Erzeuge Thiessen Polygone<br />
theView = av.GetActiveDoc<br />
' Punktthema<br />
theTheme = theView.GetActiveThemes.Get(0)<br />
' Erzeuge ein Rechteck um die ausgewŠhlten Punkten<br />
theRect = theTheme.GetSelectedExtent<br />
theFN = FileName.Make("C:\temp\myThiessen.shp")<br />
theFTab = theTheme.Thiessen(theFN,theRect)<br />
myTheme = FTheme.Make(theFTab)<br />
theView.AddTheme(myTheme)<br />
' Ende des Scripts<br />
Punktthema vor Ablauf des Scripts: Ergebnis nach Ablauf des Scripts:<br />
Jahresübersicht Tipps und Tricks 2000<br />
T I P P S U N D T R I C K S<br />
Tipps und Tricks<br />
zu ArcView GIS 1/00, S. 30<br />
Neues kostenloses Supportsystem<br />
Knowledge Base<br />
im Internet 2,3/00, S. 38<br />
MrSID PhotoEdition 1.1 2,3/00, S. 39<br />
Editieren in Arc<strong>Map</strong> 4/00, S. 37<br />
VBA-Programmierung<br />
in ArcGIS 4/00, S. 38<br />
Terminkalender<br />
Termin Veranstaltung<br />
22. – 28.03.01 CeBIT 2001<br />
Hannover<br />
23. – 24.04.01 Nutzerforum GDI NRW<br />
und GEOBASIS.NRW<br />
Bonn-Bad Godesberg<br />
02. – 04.05.01 Marketing Services<br />
Frankfurt<br />
15. – 17.05.01 ESRI 2001<br />
München<br />
12. – 15.06.01 Gemeinde 2001<br />
Bern<br />
09. – 13.07.01 ESRI International<br />
User Conference 2001<br />
San Diego, Kalifornien<br />
02. – 04.09.01 DIMA 2001<br />
Düsseldorf<br />
19. – 21.09.01 INTERGEO<br />
Köln<br />
17. – 19.10.01 16th ESRI European,<br />
Middle Eastern<br />
and African User<br />
Conference<br />
Lissabon<br />
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39
Die komplette Übersicht<br />
Jahresüberblick 2000<br />
Eine Aufstellung sämtlicher<br />
Artikel des Jahres<br />
S O F T W A R E N E W S<br />
Leica Geosystem bringt eine<br />
Feld GIS Applikation<br />
auf den Markt 1/00, S. 4<br />
ArcView Spatial Analyst 2<br />
mit ModelBuilder 1/00, S. 5<br />
ArcPad - GIS macht mobil 1/00, S. 6<br />
Offene Geo -<br />
Informationstechnologie 2,3/00, S. 7<br />
Die beiden neuen Versionen<br />
des ArcExplorer 2,3/00, S. 9<br />
<strong>Map</strong>lex 3.1 erschienen 2,3/00, S. 10<br />
ESRI Produkte -<br />
aktuelle Versionen 2,3/00, S. 10<br />
XML als neuer Stand -<br />
natürlich auch bei ESRI 2,3/00, S. 11<br />
Rasterdaten in ArcSDE 8.1:<br />
Erste Erfahrungen 4/00, S. 3<br />
ArcGIS Desktop auf Deutsch 4/00, S. 4<br />
ALK/ATKIS-Reader Pro 4/00, S. 4<br />
Geocoding deutscher Adressen<br />
jetzt auch im ArcIMS 3.0 4/00, S. 5<br />
<strong>Map</strong>ping im Internet 4/00, S. 6<br />
E V E N T S<br />
Compaq und ESRI<br />
auf der CeBIT 2000 1/00,S. 3<br />
ESRI auf der INTERGEO 2000 1/00,S. 22<br />
ESRI Seminare<br />
in den neuen Ländern 1/00,S.23<br />
ESRI Europäische<br />
Anwenderkonferenz 2,3/00, S. 30<br />
ESRI auf der DIMA 2000 2,3/00, S. 30<br />
CeBIT 2001 2,3/00, S. 30<br />
8. Deutsche Anwenderkonferenz<br />
2001 2,3/00, S. 30<br />
GIS Day 2000 2,3/00, S. 31<br />
Anwendergruppe Südwest 4/00, S. 26<br />
1. SDD-User-Konferenz 4/00, S. 29<br />
ESRI auf der COMTEC 4/00, S. 29<br />
Workshop GIS in der Kommune 4/00, S. 29<br />
Geologen aller Länder... 4/00, S. 29<br />
INTERGEO 2000 4/00, S. 30<br />
GIS for a new Millenium 4/00, S. 30<br />
ESRI-Nutzerkreis bei der<br />
TUIV-AG Brandenburg 4/00, S. 30<br />
3. ArcView GIS Anwendertreffen<br />
in Bayern 4/00, S. 30<br />
ESRI auf der CeBIT 2001 4/00, S. 31<br />
ESRI 2001 4/00, S. 31<br />
»Potentials in Geoinformation« 4/00, S. 31<br />
L Ö S U N G E N U N D<br />
A N W E N D U N G E N<br />
Erfassung erosionsgefährdeter<br />
Flächen in Rheinland-Pfalz<br />
mit indischen Satteliten 1/00,S. 8<br />
Projekterstellung<br />
wird zum Kinderspiel 1/00,S. 9<br />
GEplus! -<br />
Gewerbeobjekt-Management,<br />
Wirtschaftsförderung 1/00,S. 10<br />
Metadaten-Management<br />
für lokale Datenbestände 1/00,S. 11<br />
Digitale Stadtbodenkartierung<br />
von Zwickau 1/00,S. 12<br />
Der digitale Flächennutzungsplan<br />
der Stadt Lippstadt 1/00,S. 13<br />
KAIRO 1/00,S. 15<br />
Erarbeitung der Geographischen<br />
Grenzen schweizerischer<br />
Postleitzahlen und Integration<br />
hektometischer Daten<br />
der Statistik 1/00,S. 16<br />
ALKIS - Starke Partner<br />
in einem Team 1/00,S. 25<br />
KGH setzt auf SDD 2,3/00, S. 12<br />
Semantic Data Dictionary 2,3/00, S. 13<br />
Gewässerpflegeplanung im<br />
Intranet mit ArcIMS 3.0 2,3/00, S. 14<br />
Neuerungen zu ArcIMS 3.0 2,3/00, S. 15<br />
Der BusinessManager 2,3/00, S. 16<br />
Geo-Post 2,3/00, S. 18<br />
Geographische Informationssysteme<br />
für Solarstrom 2,3/00, S. 20<br />
ArcGIS im Energieversorgungsunternehmen<br />
2,3/00, S. 22<br />
Qualitätskontrolle von GIS -<br />
Daten mit U-TOOLS 2,3/00, S. 23<br />
Thematische Kartographie<br />
und GIS vereinen 2,3/00, S. 24<br />
Digitaler Druckstandart für<br />
ArcView-Karten in Trier<br />
und Koblenz 2,3/00, S. 25<br />
Schachzüge mit Online-GIS 2,3/00, S. 26<br />
Neue ArcView Tools zur<br />
Datenumsetzung 2,3/00, S. 26<br />
Das Wasserstraßen-Geo-<br />
Informatinssystem WaGIS 2,3/00, S. 27<br />
Lernen einmal anders:<br />
ArcView via Internet 2,3/00, S. 29<br />
ArcIMS 3.0 - Südtiroler<br />
Bauleitpläne im Internet 4/00, S. 8<br />
Die Kehlsteinstraße in der<br />
3. Dimension 4/00, S. 10<br />
KGH stellt seine Geodaten mit<br />
SDD in das Intranet 4/00, S. 11<br />
EDV-technische Unterstützung<br />
der Abwassergebührenspaltung<br />
4/00, S. 13<br />
Aufbau eines GIS mit<br />
zentralem Geoserver 4/00, S. 15<br />
Facility-Informationssystem<br />
(FIS) bei der BASF Stuttgart 4/00, S. 17<br />
GIS - Lösungen zum Umweltmonitoring<br />
in Bergbaugebieten 4/00, S. 18<br />
Praxisorientierter GIS.Einsatz<br />
in der Landwirtschaft 4/00, S. 20<br />
Digitale Klimakarten 4/00, S. 22<br />
Der GIS Business Conector 4/00, S. 23<br />
Ehle/Ihle Verband setzt auf integriertes<br />
Gewässermanagement 4/00, S. 25<br />
S CHULUNGEN / SERVICES<br />
ArcInfo - die Herausforderung<br />
aktiv annehmen 1/00, S. 24<br />
Service is our Success 4/00, S. 32<br />
Schulungsübersicht 4/00, S. 32<br />
U S E R G R O U P S<br />
Anwendergruppe Küste 1/00, S. 21<br />
TUIV-AG Brandenburg<br />
gründet ESRI-Nutzerkreis 1/00, S. 22<br />
E S R I P A R T N E R<br />
Arthur Anderson 1/00, S. 26<br />
FlowGraph 1/00, S. 26<br />
geo7 1/00, S. 26<br />
GEOMATICS S.A. 1/00, S. 26<br />
screen & paper 1/00, S. 27<br />
WIGeoGIS 1/00, S. 27<br />
Ingenieurbüro<br />
Schaal + Partner 2,3/00, S. 36<br />
alta4 2,3/00, S. 36<br />
GEOLine 2,3/00, S. 36<br />
Intend Geoinformatik 2,3/00, S. 36<br />
Pro DV Software AG 2,3/00, S. 37<br />
Powersoft 2,3/00, S. 37<br />
Kurzmeldungen 2,3/00, S. 37<br />
Kostenloser ALK-Konverter<br />
Neue ESRI Partner 4/00, S. 34<br />
A R CD A T A<br />
ArcData News 4/00, S. 36<br />
N E U E S V O N ESRI<br />
ArcGIS -<br />
Raum für Lösungen 2,3/00, S. 3<br />
20. Internationale User<br />
Conference - San Diego 2,3/00, S. 5<br />
Special Achievement in Gis<br />
Award für das Polizeipräsidium<br />
München 2,3/00, S. 6<br />
ESRI Team Hannover 2,3/00, S. 6<br />
<strong>Büro</strong> Teltow ab 15.6.2000<br />
nicht mehr besetzt 2,3/00, S. 6<br />
K U R Z M E L D U N G E N<br />
INFO´99 Potsdam 1/00, S. 27<br />
CAD-Funktionalität<br />
unter ArcView GIS 1/00, S. 28<br />
<strong>Map</strong>lex 1/00, S. 29<br />
Informatik für den Umweltschutz 1/00, S. 29<br />
Virtueller Geodatenmarkt 2,3/00, S. 33<br />
Umweltdaten aus<br />
Niedersachsen 2,3/00, S. 34<br />
ESRI unterstützt die erste<br />
Jahrestagung der<br />
IALE-RegionDeutschland 2,3/00, S. 34<br />
Neues aus Hannover 2,3/00, S. 34<br />
Campus-Lizenz der<br />
Universität Göttingen 2,3/00, S. 34<br />
»Campus NRW«: Was lange<br />
währt wird endlich gut 2,3/00, S. 34<br />
Informationsveranstaltungen<br />
mit MdB Dr. Jork<br />
zum Thema 2,3/00, S. 35<br />
con terra GmbH auf der<br />
Intergeo 2000 2,3/00, S. 35<br />
ESRI goes BOS 4/00, S. 33<br />
Kooperation zwischen<br />
IBM und ESRI 4/00, S. 33