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Bemassung, Map Rotation, Direct Connect... - Büro Stelzig

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Nr. 1, 2001<br />

<strong>Bemassung</strong>, <strong>Map</strong> <strong>Rotation</strong>, <strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>...<br />

Neues in ArcGIS 8.1<br />

ArcAktuell Extra:<br />

Geo Services


2<br />

Editorial<br />

Liebe Leser/innen!<br />

Das Thema des vorliegenden ArcAktuell<br />

Extra heißt "Geo Services", und bei<br />

näherem Hinsehen beschäftigen sich<br />

auch weitere Teile der ArcAktuell selbst<br />

mit GIS-Diensten. Diese Begriffe werden<br />

durch die Artikel treffend beschrieben –<br />

als GIS-Anwendungen, die von GIS-Profis<br />

für eine breite Öffentlichkeit angeboten<br />

werden. Und in aller Regel bedienen<br />

sich diese Angebote des Internet in seinen<br />

vielfältigen Varianten einschließlich<br />

der mobilen.<br />

So werden viele Menschen mit dem Thema<br />

GIS vertraut, ohne dass sie überhaupt<br />

wissen, was GIS ist – sie müssen es auch<br />

gar nicht wissen! Die Zeichen sind also<br />

nicht zu übersehen, dass GIS ein integraler<br />

Bestandteil der Informationstechnolgie<br />

ist, kein zentraler und unumgänglicher<br />

zwar, wie die GIS-Missionare noch<br />

vor einigen Jahren meinten, aber ein<br />

wichtiger – Sie und wir meinen sogar ein<br />

sehr wichtiger. Dem trägt auch – endlich!<br />

– die CeBIT Rechnung: erstmals werden<br />

fast alle GIS-Anbieter in einer Halle angemessen<br />

vertreten sein. Wir erwarten gerne<br />

Ihren Besuch in Hannover.<br />

Über Neuigkeiten bei ArcGIS 8.1 wird in<br />

dieser ArcAktuell berichtet, weitere werden<br />

wir in der nächsten Ausgabe und<br />

besonders auf der ESRI 2001 vorstellen –<br />

der deutschsprachigen Anwendertagung<br />

im Mai, für die bereits jetzt die Vorbereitungen<br />

im vollen Gange sind und<br />

die eine Vormerkung in Ihrem Kalender<br />

wert ist!<br />

Eine kleine Meldung hat große Bedeutung:<br />

die strategische Allianz zwischen<br />

AED Graphics AG und dem langjährigen<br />

ESRI-Partner Leica Geosystems AG<br />

schlägt ein neues GIS-Kapitel auf. Wir<br />

begrüssen AED Graphics herzlich als<br />

neuen Partner, mit dem uns bereits eine<br />

erfolgreiche Zusammenarbeit im ALKIS-<br />

Team Dortmund verbindet. Wir freuen<br />

uns auf die Zusammenarbeit!<br />

Herzliche Grüße aus Hannover<br />

Claus-Dietrich Werner<br />

(E-Mail: CD.Werner@ESRI-Germany.de)<br />

P.S.: Das Redaktionsteam der ArcAktuell<br />

ist wieder vollständig: Frau Manuela<br />

Würth hat diese Aufgabe übernommen<br />

und ist Ihre Ansprechpartnerin in allen<br />

redaktionellen Fragen. Wir wünschen ihr<br />

Freude und Erfolg!<br />

I N D I E S E R A U S G A B E<br />

Inhalt<br />

S O F T W A R E N E W S<br />

Neues in ArcInfo 8.1 3<br />

Neu in ArcGIS 8.1:<br />

<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong> 4<br />

Neuer Java-1.1 Client<br />

für ArcIMS 5<br />

ArcXML und sein Dokument-<br />

Objekt-Modell (ArcDOM) 6<br />

Die Weiterentwicklung von<br />

Atlas GIS wird eingestellt! 6<br />

Route <strong>Map</strong> IMS Europe 7<br />

Datensicherheit im Web 8<br />

ArcCAD wird nicht länger<br />

unterstützt! 9<br />

L Ö S U N G E N U N D<br />

A N W E N D U N G E N<br />

FFH-Richtlinie 10<br />

Bodenrichtwerte online 12<br />

GIS-Anwendung in der urbanklimatischen<br />

Begutachtung 13<br />

ArcGIS im Landkreis 14<br />

ArcView und floodFILL 15<br />

ArcView Extension:<br />

DIGITERRA Databaselink 17<br />

Schweizer Mountainbike-<br />

Karten mit GIS erstellt 18<br />

GIS-Einsatz in der Landwirtschaftskammer<br />

Westfalen-Lippe 19<br />

Diercke GIS im Internet 21<br />

Hierarchisierung von<br />

Gewässernetzen 22<br />

Immisionsprognose mit<br />

IMMI und ArcView 23<br />

Automatisierte Abfrage<br />

von Geodaten 33<br />

E V E N T S<br />

GIS Day 2000 24<br />

16. ESRI EMEA Konferenz<br />

in Lissabon 24<br />

ESRI auf der Marketing<br />

Services in Frankfurt 25<br />

GIS-Forum 2001 am<br />

STZ Rottenburg gut besucht 25<br />

LAND+SYSTEM GIS-Forum 25<br />

Über 40 Stunden GIS-Vorträge 27<br />

Inserentenverzeichnis<br />

ArcAktuell:<br />

DDS 16<br />

GDV 27<br />

GeoDok 20<br />

Geosystems 5<br />

ili 30<br />

U S E R G R O U P S<br />

Berichte von Anwendertreffen 26<br />

A R C D A T A<br />

GEOcodierung und<br />

GEOcodierung-Online 28<br />

K U R Z M E L D U N G E N<br />

ESRI goes BOS -<br />

The story continues........ 30<br />

Schweizer Geomarketing-<br />

und Logistik-Bundle von<br />

MicroGIS SA auf dem Markt 30<br />

Neuer DDGI Geschäftsführer 31<br />

Rasanter Umsatzanstieg mit<br />

ortsbezogenen Mobilfunk-<br />

Diensten 31<br />

Geodätische Koordinatentransformationen<br />

31<br />

Der Flächenatlas Emscher-<br />

Lippe und das Projekt GISELA 31<br />

Info Portal Location Services 32<br />

Landesentwicklungsplan für<br />

das Land Sachsen-Anhalt<br />

auf CD-ROM 32<br />

Bundesverwaltung setzt zu<br />

60% ESRI Software ein 32<br />

Kommunen müssen<br />

Nachrüsten 32<br />

4. Seminar »GIS im<br />

Internet/Intranet« 32<br />

Schulungsübersicht 29<br />

Literatur zu GIS 37<br />

ESRI P A R T N E R<br />

Strategische Allianz<br />

zwischen AED Graphics<br />

und Leica Geosystems 34<br />

Leica Geosystems übernimmt<br />

Cyra Technologies 34<br />

Neuer ESRI Partner 35<br />

T I P P S & T R I C K S<br />

Tipps und Tricks zu ArcInfo 38<br />

Jahresüberblick 40<br />

Impressum 13<br />

infraplan 7<br />

Land + System 11<br />

BAH 36<br />

smp 39<br />

Zebris 35<br />

ArcAktuell 1/2001


ArcInfo<br />

Martina Hörauf, ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Neues in ArcInfo 8.1<br />

Abb 1: Anlage einer Dimension Feature<br />

Class in ArcCatalog<br />

Es ist soweit, das Release der Version<br />

8.1 steht mit zahlreichen Neuheiten<br />

und Verbesserungen vor der Tür. Hier ein<br />

schneller Überblick, was uns in der neuen<br />

Version erwarten wird:<br />

Erweiterungen<br />

Gleichzeitig mit dem Erscheinen von<br />

ArcGIS sind - wie angekündigt - die<br />

ersten Erweiterungen verfügbar: ArcGIS<br />

Spatial Analyst, ArcGIS 3D Analyst, Arc-<br />

Press, und die Tiff/LZW Compression.<br />

Völlig neu sind der ArcGIS Geostatistical<br />

Analyst und die Extension MrSid Encoder.<br />

Wer sich näher informieren möchte,<br />

findet unter http://www.esri.com/software/arcinfo/extensions.htmlweitergehende<br />

Informationen.<br />

Zur Zeit befinden sich noch in Vorbereitung<br />

die Erweiterungen ArcScan, Arc-<br />

Survey, Network Analysis, Image Analysis,<br />

der Tracking Analyst, die EDBS-<br />

Schnittstelle und die Planzeichenverordnung.<br />

Internet<br />

Schon lange im Gespräch, jetzt ist es<br />

soweit: Der direkte Zugang von ArcGIS<br />

zu Geography Network, ESRIs Portal<br />

zum Internet, ist möglich. Das Menü findet<br />

sich in Arc<strong>Map</strong> unter »File, Add Data<br />

from Geography Network«. Von hier aus<br />

kann man mit der Datensuche nach<br />

räumlichen oder inhaltlichen Kriterien<br />

beginnten. Die gewünschten Daten können<br />

direkt in Arc<strong>Map</strong> geladen werden.<br />

Aus ArcCatalog heraus ist es zudem<br />

schnell und einfach möglich, jeden anderen<br />

beliebigen Internet Server einzubinden<br />

und Kartendienste zu nutzen.<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

<strong>Bemassung</strong><br />

In der Version 8.1 ist es möglich <strong>Bemassung</strong>en<br />

mit Hilfe einer sogenannten<br />

»Dimension Feature Class« zu erstellen.<br />

Die Dimension Feature Class wird<br />

zunächst in einem Menü in ArcCatalog<br />

erstellt (s. Abb. 1). Anschließend kann in<br />

Arc<strong>Map</strong> mit den gewohnten Editiertools<br />

bemaßt werden »Editor, Start Editing,<br />

Create new feature«, (s. Abb. 2). Außerdem<br />

steht eine »Dimensioning Toolbar«<br />

mit speziellen Werkzeugen zur Verfügung.<br />

Die Symbolik für die <strong>Bemassung</strong><br />

ist nach den Wünschen des Benutzers<br />

anpassbar.<br />

Kompatibilität zu ArcView 3.x<br />

Wie versprochen gibt es in der Version<br />

8.1 die Möglichkeit, ArcView 3.x Projektdateien<br />

sowie AVL-Dateien zu importieren.<br />

In Arc<strong>Map</strong> findet sich unter »File,<br />

Import from ArcView Project« ein Menü<br />

zur Konvertierung. In den Layer Properties<br />

in Arc<strong>Map</strong> ermöglicht der Button<br />

»Import« im Register »Symbology« die<br />

Übernahme von Symbolik aus AVL Dateien.<br />

Hier gibt es zudem eine Möglichkeit,<br />

Symbolik von einem auf den anderen<br />

Layer zu übertragen.<br />

Tabellenmanagement<br />

ArcInfo 8.1 hat in vielen Bereichen ein<br />

verbessertes Tabellenmanagement zu<br />

bieten. Um nur einige Punkte zu nennen:<br />

Umkehr der Selektion, Export selektierter<br />

Tabelleneinträge, verbessertes<br />

Handling von Joins und Relates in Arc-<br />

<strong>Map</strong>.<br />

Abb. 2: Erzeugung von <strong>Bemassung</strong>en für<br />

eine Feature Class in Arc<strong>Map</strong><br />

Abbildung 3: Georeferenzierung von<br />

Rasterdaten<br />

Images<br />

In Version 8.1 können Sie Rasterdaten<br />

rotieren und georeferenzieren. Wie<br />

gewohnt wird mit Linkvektoren gearbeitet<br />

und anschliessend die gewünschte<br />

Art der Transformation durchgeführt<br />

Abb. 3). Neu ist auch die Möglichkeit<br />

Bilddateien von bis zu 50 MB Dateigrösse<br />

(50 Mio Pixel; z.B. 7000 * 7000 =<br />

49.000.000) in das MrSID Format zu konvertieren.<br />

<strong>Rotation</strong> des Data Frames<br />

In Version 8.1 können Sie den Data Frame<br />

in Arc<strong>Map</strong> entweder »freihand« oder<br />

durch Eingabe eines Winkels drehen. Die<br />

»Data Frame Tools« mit den entsprechenden<br />

Werkzeugen stehen Ihnen<br />

sowohl im Data View als auch im Layout<br />

View zur Verfügung, d.h. auch im Data<br />

View ist die Sicht auf rotierte Daten möglich!<br />

Geoverarbeitung<br />

Ähnlich dem Assistenten für Geoverarbeitung<br />

in ArcView gibt es jetzt auch in<br />

ArcGIS einen »GeoProcessing Wizard«.<br />

Die Geoverarbeitung funktioniert formatübergreifend,<br />

das heisst, verschiedene<br />

Formate (Shapefile, Coverage, Geodatabase)<br />

können ohne vorherige Konvertierung<br />

miteinander verschnitten werden.<br />

Werden zwei Coverages verarbeitet,<br />

ist auch das Ausgabeformat frei<br />

wählbar. Ansonsten steht als Output das<br />

Geodatabase Format und das ShapeFormat<br />

zur Verfügung.<br />

Die Liste liesse sich noch weiter fortsetzten,<br />

aber es sei nur noch in Kürze auf<br />

einige wichtige Neuerungen hingewiesen:<br />

• Die Verarbeitung von Z- und M- Koordinaten<br />

wird unterstützt.<br />

• Die Haltung von Rasterdaten in der<br />

ArcSDE Geodatabase ist möglich.<br />

• Stichwort Geocodierung: Auch diese<br />

Funktion wurde in Version 8.1 implementiert.<br />

• Aufbau von Topologie jetzt auch in<br />

Arc<strong>Map</strong> (vorher nur in der Toolbox<br />

oder ArcCatalog möglich).<br />

3


4<br />

ArcGIS<br />

Martin Stötzel, ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Neu in ArcGIS 8.1:<br />

<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong><br />

Ab ArcSDE 8.1 stehen zwei Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, um auf eine Arc-<br />

SDE Datenbank unter Oracle 8i oder MS<br />

SQL Server zuzugreifen.<br />

Bei der traditionellen Methode<br />

nimmt eine ArcSDE Client-Applikation<br />

zuerst Verbindung mit dem ArcSDE Server<br />

Prozess (giomgr) auf. Dieser seinerseits<br />

startet einen ArcSDE Client-Prozess<br />

(gsrvr), über den dann die Applikation<br />

mit der Datenbank kommuniziert.<br />

Der ArcSDE Server-Prozess, die ArcSDE<br />

Client-Prozesse und die Datenbank<br />

selbst befinden sich in der Regel auf ein<br />

und demselben Server. Die Client-Applikationen<br />

laufen remote auf anderen<br />

Maschinen. Diese Methode wird auch als<br />

»Three-tiered system« bezeichnet.<br />

Ab ArcSDE 8.1 ist es möglich, mit<br />

Clients, wie Arc<strong>Map</strong> oder ArcCatalog,<br />

direkt auf eine ArcSDE-Geodatenbank<br />

zuzugreifen, ohne dass ein ArcSDE Server-Prozess<br />

oder ein Lizenz-Manager existiert<br />

und gestartet worden ist (»<strong>Direct</strong><br />

<strong>Connect</strong>«). Die notwendige ArcSDE-<br />

Funktionalität wird dabei von der Client<br />

Applikation selbst durchgeführt. Die<br />

Verbindung zwischen Applikation und<br />

Datenbank-Server ist im Fall einer Oracle<br />

Datenbank über SQL*Net (Net8) realisiert.<br />

Diese Methode wird als »Two-tiered<br />

system« bezeichnet.<br />

Es ist möglich, beide Methoden zu<br />

kombinieren: Clients mit direktem<br />

Zugriff und Clients mit Zugriff über den<br />

S EO SF RT IW AP RA ER TN N E WR S<br />

ArcSDE Server-Prozess können gleichzeitig<br />

gegen die Geodatenbank betrieben<br />

werden.<br />

Der »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« erfordert im<br />

Fall von Oracle die Installation von Net8.<br />

Eine komplette OracleClient Installation<br />

ist nicht erforderlich. Für MS SQL Server<br />

ist keine zusätzlich Software erforderlich.<br />

Aufbau einer Verbindung via »<strong>Direct</strong><br />

<strong>Connect</strong>«<br />

Mit Arc<strong>Map</strong> 8.1 wird ein <strong>Connect</strong> gegen<br />

eine ArcSDE Geodatenbank unter Oracle<br />

beispielsweise folgendermassen<br />

durchgeführt:<br />

• Server<br />

Name des Rechners.<br />

• Service<br />

Normalerweise<br />

Alias für TCP/IP<br />

Portadresse, z.B.<br />

esri_sde_5151. Im<br />

Fall von »<strong>Direct</strong><br />

<strong>Connect</strong>« gegen<br />

Oracle 8i immer<br />

»sde:oracle«.<br />

• Username<br />

Name des<br />

Oracle users.<br />

• Password<br />

Normalerweise<br />

das Passwort des<br />

Users, z.B. »geheim«. Im Fall von »<strong>Direct</strong><br />

<strong>Connect</strong>« muss dem Passwort ein sog.<br />

Hoststring angehängt werden, z.B.<br />

»geheim@krb65«.<br />

Der Hoststring dient dazu, die<br />

SQL*Net Verbindungsinformationen aus<br />

tnsnames.ora, einem der Net8 Konfigurationsdateien,<br />

zu ermitteln. Das Beispiel<br />

zeigt den entsprechenden Abschnitt<br />

einer tnsnames.ora für den Hoststring<br />

krb65:<br />

KRB65.WORLD =<br />

(DESCRIPTION =<br />

(ADDRESS_LIST =<br />

(ADDRESS = (PROTOCOL =<br />

TCP)(HOST = mojo)(PORT = 1521))<br />

)<br />

(CONNECT_DATA =<br />

(SERVICE_NAME = krb65.world)<br />

)<br />

)<br />

Ein solcher Eintrag wird mit Oracle<br />

Tools, wie z.B. dem "Net8 Configuration<br />

Assistant" erzeugt.<br />

Geodaten lesen und schreiben<br />

Nach einem erfolgreichen <strong>Connect</strong> ist es<br />

möglich, Vektordaten (SDEBINARY, LOB<br />

oder Oracle Spatial) und Rasterdaten aus<br />

einer ArcSDE Datenbank zu lesen. Möchte<br />

man über »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« auch<br />

schreibend auf die Geodaten zugreifen,<br />

muß eine ArcSDE Server-Lizenz vorhanden,<br />

der Lizenz-Manager gestartet und<br />

die Umgebungsvariable ESRI_LICEN-<br />

SE_FILE gesetzt sein.<br />

Alle ESRI Client Applikationen ab<br />

Version 8.1 werden mit den für die<br />

Benutzung von »<strong>Direct</strong> <strong>Connect</strong>« notwendigen<br />

Treibern ausgeliefert.<br />

ArcAktuell 1/2001


ArcIMS<br />

Jürgen Dressel, Uwe Timmerberg, GeoDok GmbH<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

Neuer Java-1.1 Client für ArcIMS<br />

Die ESRI-Partnerfirma GeoDok hat den<br />

zunächst für <strong>Map</strong>Objects IMS entwickelten<br />

Java-Client (GeoNet) auf<br />

ArcIMS portiert.<br />

Als Grund für die Entwicklung des<br />

Produktes sind Vorteile gegenüber den<br />

Standard-Clients zu nennen. Besonderes<br />

Augenmerk wurde auf eine Verkürzung<br />

der Ladezeiten von ArcIMS Java-Clients<br />

im Internet und auf eine einfachere Pflegemöglichkeit<br />

der restlichen Website<br />

gelegt.<br />

• Für das Java-1.1-Applet wird kein PlugIn<br />

am Browser benötigt, wie es für die<br />

ArcIMS Standard Java-2 Applets der<br />

Fall ist. Dadurch ist der leistungsstarke<br />

Client nicht nur für Intra- sondern<br />

auch für Internetpräsentationen<br />

geeignet.<br />

• Der Client wurde auf die wesentlichen<br />

Auskunftsfunktionen und die<br />

Dateigröße hin optimiert, wodurch<br />

sich gerade auch für Internetanwendungen<br />

schnelle Ladezeiten ergeben.<br />

• Da nur einige Parameter im HTML-<br />

Code angegeben werden müssen und<br />

ein reines JavaApplet ohne scripting<br />

von JavaScript-Funktionen Anwendung<br />

findet, lässt sich das GeoNet-<br />

Java-Applet einfach und schnell in<br />

beliebige WebSites einbinden.<br />

• Kunden können Ihre bestehenden oder<br />

geplanten ArcIMS Lösungen mit dem<br />

Java-Applet von GeoDok aufwerten.<br />

• GeoDok bietet Kunden darüber hinaus<br />

als Dienstleistung die Nutzung<br />

des Applets und des GeoDok ArcIMS-<br />

Servers an. Der Aufruf des Applets<br />

wird dazu lediglich in eine vorhandene<br />

Website des Kunden integriert, die<br />

auf einem beliebigen Webserver liegen<br />

kann. Das Applet selbst startet<br />

direkt von GeoDok <strong>Map</strong>Server und<br />

stellt - ohne dass der Benutzer im<br />

Internet die verteilten Server<br />

erkennt- IMS-Dienste zur Verfügung.<br />

• Mit dem GeoNet Java-Applet für<br />

ArcIMS wurden die wesentlichen<br />

Auskunftsfunktionen und das Look &<br />

Feel von ArcView implementiert.<br />

• Durch die Integration von weiteren<br />

Serverapplikationen, z. B. aus dem<br />

Datenbankbereich, lassen sich komplexe<br />

Funktionen innerhalb des<br />

Java-Applets realisieren.<br />

GeoDok GmbH<br />

Herr Jürgen Dressel<br />

Herr Uwe Timmerberg<br />

Jülicher Str. 9 • D-33613 Bielefeld<br />

Telefon +49-(0)521 / 98 68 84<br />

Telefax +49-(0)521 / 98 68 85<br />

E-Mail j.dressel@geodok.de<br />

E-Mail u.timmerberg@geodok.de<br />

Internet www.geodok.de<br />

Die dritte Dimension für Ihr GIS<br />

links rechts<br />

Stereo Analyst <br />

FOR WINDOWS<br />

Mehr Infos unter www.geosystems.de.<br />

ERDAS und ERDAS IMAGINE sind eingetragene Warenzeichen und Stereo Analyst ist ein Warenzeichen<br />

von ERDAS, Inc. Alle anderen Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller.<br />

• Stereo Analyst stellt Satellitenbildpaare,<br />

Luftbilder und auch<br />

nicht-metrische Bilddaten stereoskopisch<br />

dar.<br />

• Stereo Analyst erfasst Objekte mit exakten x-, yund<br />

z-Koordinaten als ESRI 3D Shape Files.<br />

• Stereo Analyst erweitert Ihr GIS um die dritte<br />

Dimension: 2D Shape Files werden zu 3D Shape<br />

Files.<br />

• Stereo Analyst ist schnell zu erlernen und leicht zu<br />

bedienen.<br />

• Stereo Analyst ist Windows-basiert und kann<br />

sowohl stand-alone als auch von ArcView ® und<br />

ERDAS IMAGINE ® aus betrieben werden.<br />

GEOSYSTEMS GmbH<br />

Riesstraße 10 • D-82110 Germering<br />

www.geosystems.de<br />

T: +49-(0)89-89 43 43 0<br />

F: +49-(0)89-89 43 43 99<br />

E: geosystems@geosystems.de<br />

5<br />

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6<br />

ArcXML<br />

Michael Herter, infas GEOdaten GmbH<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

ArcXML und sein Dokument-<br />

Objekt-Modell (ArcDOM)<br />

Abb. 1: ArcXML-Kommunikationsprozess<br />

Abb. 2: Parsen des ArcXML-Datenstroms und Zugriff auf dessen Inhalt<br />

ArcXML ist die Kommunikationssprache<br />

von ArcIMS. Dabei handelt es sich<br />

um eine XML-Spezifizierung, deren DTD<br />

(Document Type Definition) auf der<br />

ArcIMS-Online-Seite als Download zur<br />

Verfügung steht. Als Kommunikationsprotokoll<br />

dient TCP/IP. Beide plattformunabhängigen<br />

Standards ermöglichen<br />

die flexible Integration von ArcIMS-Diensten<br />

in die bestehende Internet-Infrastruktur.<br />

Ein Beispiel dafür ist die Nutzung<br />

von ArcDOM.<br />

Der Kommunikationsprozess verhält<br />

sich einfach: Wird ein valides ArcXML-<br />

Dokument via TCP/IP an den sogenannten<br />

Broker (Lastverteiler) gesendet,<br />

erhält man die entsprechende Antwort<br />

als ArcXML-Dokument vom Spatialserver<br />

zurück.<br />

Die Flexibilität von ArcXML besteht<br />

insbesondere darin, dass die Erstellung<br />

des Anfrage-Dokuments und die Interpretation<br />

des Antwort-Dokuments (man<br />

spricht hier vom Parsen des XML-<br />

Stroms) an unterschiedlichen Stellen<br />

erfolgen kann. Zum Beispiel erfolgt das<br />

Parsen beim Javascript-Client ArcIMS<br />

direkt im Browser selbst.<br />

Effektiver gestaltet sich die serverseitige<br />

Umsetzung. Denn das Erstellen<br />

eines validen ArcXML-Dokuments kann<br />

sehr mühsam sein – es handelt sich<br />

schließlich »nur« um eine strukturierte<br />

Form von vielen Unicode-Zeichen. Serverseitige<br />

Sprachen wie Java können<br />

sich spezieller Programme, der Parser,<br />

bedienen, die den XML-Datenstrom analysieren<br />

und in verwertbare Informationen<br />

umsetzen.<br />

Ein DOM-basierter Parser setzt dabei<br />

die hierarchisch gegliederte Baumstruktur<br />

des Dokuments in eine Datenstruktur<br />

um, so dass jeder Zweig des Dokuments<br />

sofort adressierbar wird. ArcXML liefert<br />

somit ein umfassendes objektorientiertes<br />

Modell, das im Gegensatz zum<br />

ActiveX-<strong>Connect</strong>or-Object-Model die<br />

Gesamtheit der ArcIMS-Funktionalitäten<br />

bietet. Eine erste Umsetzung von Arc-<br />

DOM kann über die ArcSrcipts-Seite von<br />

ESRI USA bezogen werden (Autor: Nianwei<br />

Liu).<br />

Der eigentliche Vorteil serverseitiger<br />

Programmierung liegt aber nicht nur im<br />

Nutzen von ArcDOM, sondern vielmehr<br />

in der möglichen Verteilung von Aufgaben.<br />

So können über ODBC-Verbindungen<br />

verteilte Datenbanken angesprochen<br />

werden, deren Ergebnisse (z.B.<br />

eine Koordinate) mit Hilfe von ArcIMS<br />

visualisiert werden. Das ist deshalb<br />

wichtig, weil ArcIMS über keine ODBC-<br />

Schnittstelle verfügt. Ohne SDE verbleibt<br />

lediglich die Möglichkeit, dBASE- an Shape-Dateien<br />

zu »joinen«. Um aber thematische<br />

Karten mit sich ändernden Inhalten<br />

erstellen zu können, muss dBASE<br />

zuvor dynamisch generiert worden sein.<br />

Ein solches Java-Programm setzt infas<br />

GEOdaten GmbH bereits erfolgreich in<br />

kleineren Pilotprojekten ein.<br />

ArcIMS-Anwender, die Interesse an<br />

der Schnittstelle haben, wenden sich bitte<br />

an<br />

infas GEOdaten GmbH<br />

Michael Herter<br />

Zeppelinstraße 7a<br />

53177 Bonn<br />

Telefon +49-(0)228 / 84 96 – 136<br />

E-Mail m.herter@infas-geodaten.de<br />

Atlas GIS<br />

Die Weiterentwicklung<br />

von Atlas GIS wird eingestellt!<br />

Z um 31. März 2001 stellt ESRI offiziell<br />

die Weiterentwicklung und den Vertrieb<br />

von Atlas GIS ein. Für alle Atlas GIS<br />

Kunden besteht aber auch weiterhin die<br />

Möglichkeit auf ArcView zu migrieren.<br />

Damit sichert ESRI Ihre bisherigen<br />

Investitionen und ermöglicht den<br />

Umstieg in eine neue Generation von GIS<br />

Technologie. Denn neben der bereits von<br />

vielen Atlas GIS Kunden genutzten Möglichkeit<br />

des Umstieges auf ArcView GIS<br />

3.x, bieten wir jetzt auch die Möglichkeit<br />

auf ArcView 8.1 zu migrieren. Dieses<br />

interessante Angebot ist befristet bis<br />

zum 28. Dezember 2001.<br />

Bei Fragen zu den Migrationsangeboten<br />

wenden Sie sich bitte an die<br />

ESRI Geschäftsstellen.<br />

ArcAktuell 1/2001


Internet <strong>Map</strong> Server<br />

Philipp Schöttke, ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Route <strong>Map</strong> IMS Europe<br />

Route<strong>Map</strong> IMS Europe ist ein kostengünstiger<br />

Internet <strong>Map</strong> Server, der<br />

sich dank seiner Routing Funktionalitäten<br />

hervorragend eignet, um einfach Karten<br />

und Routing-Funktionalitäten in<br />

einen Web Auftritt zu integrieren! Für<br />

europäische Anwender liegt eine Version<br />

des Route<strong>Map</strong> IMS, die europäische<br />

AND Daten im Maßstab 1:300.000 beinhaltet,<br />

vor.<br />

Route<strong>Map</strong> IMS ist – wie der Name<br />

andeutet – eine Routing Lösung für das<br />

Internet. Er bietet äußerst kostengünstig<br />

die Möglichkeit, im Internet Routenplanung<br />

anzubieten. Neben der kartographischen<br />

Darstellung der Wegstrecke<br />

wird dem Nutzer die Wegbeschreibung<br />

tabellarisch dargestellt bzw. ist eine<br />

Kombination von Karte und Wegbeschreibung<br />

möglich. Auch ist es möglich,<br />

die Fahrtanweisungen an einen Palm<br />

PDA zu übertragen, damit sie unterwegs<br />

abrufbar sind.<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

Doch mit<br />

der Routenplanung<br />

auf dem<br />

mitgelieferten<br />

Datensatz sind<br />

die Möglichkeiten<br />

des<br />

Route<strong>Map</strong> IMS<br />

nicht<br />

erschöpft: Sie<br />

können außerdem<br />

Ihre eigenen<br />

Daten (z.B.<br />

Niederlassungen)<br />

in die<br />

Anwendung<br />

integrieren,<br />

um Interessenten<br />

einen Weg zu den Filialen zu weisen<br />

bzw. ihnen die nächstgelegen Filiale zu<br />

ihrer Wohnung zu weisen!<br />

Während die Installation des Route-<br />

<strong>Map</strong> IMS ca. 30 Minuten dauert, ist das<br />

Erstellen eines Kartendienstes kinderleicht<br />

und in weniger als 10 Minuten realisiert.<br />

Hierbei lässt sich auch eigenes<br />

Design sehr einfach integrieren. Der<br />

<strong>Map</strong>Author, das Werkzeug, mit dem die<br />

Kartendienste gestaltet werden, ist dank<br />

seiner intuitiven Bedienung schnell zu<br />

erlernen. Insbesondere die Möglichkeit,<br />

Seiten auch remote, also über das Internet<br />

gestalten zu können, macht den Route<strong>Map</strong><br />

IMS für Internet Provider interessant:<br />

Sie können ihren Kunden die<br />

kostengünstige Möglichkeit geben, GIS<br />

Funktionalität in ihrem Web-Auftritt zu<br />

integrieren!<br />

7<br />

Anzeige


8<br />

SDD<br />

Rainer Herzog, ESRI Geoinformatik GmbH,<br />

Markus Widmer, ESRI Geoinformatik AG<br />

Datensicherheit im Web<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

Benutzerspezifische Datenorganisation mit SDD<br />

Eine immer häufigere Anforderung an<br />

Web-Anwendungen mit GIS ist die<br />

Datensicherheit. Kritische und datenschutzrelevante<br />

Daten will man nur<br />

einem bestimmten, ausgesuchten<br />

Benutzerkreis über das Intranet/Internet<br />

bereitstellen, ohne einen Missbrauch<br />

durch Dritte befürchten zu müssen.<br />

Auf der Suche nach spezifischen<br />

Daten oder bestimmten Informationen<br />

im Web durchläuft ein Anwender oftmals<br />

einen langen, verzweigten und häufig<br />

steinigen Weg, der nicht immer zum<br />

gewünschten Ziel führt. Sind ausserdem<br />

sehr spezielle oder sogar datenschutzrelevante<br />

Daten gefragt, so werden diese<br />

aus Angst vor Missbrauch nicht publiziert<br />

- somit endet die Suche in einer<br />

Sackgasse.<br />

SDD (Semantic Data Dictionary) wurde<br />

dafür konzipiert, durch Strukturierung<br />

und thematische Gruppierung von<br />

Daten und Verfahren den Weg zu<br />

gewünschten Informationen zu verkürzen.<br />

Dem Anwender sollen dabei durch<br />

eine thematisch sinnvolle Eingrenzung<br />

von Interaktionmöglichkeiten viele Entscheidungen<br />

abgenommen werden, um<br />

ihn zielsicher und unter Berücksichti-<br />

gung von Datenschutz-Aspekten zu seinem<br />

Ergebnis zu führen.<br />

Wie wird dieses hochgesteckte Ziel<br />

in SDD umgesetzt ?<br />

Aufbau eines Extranet im Internet<br />

SDD beinhaltet eine eigenständige<br />

Benutzerverwaltung. Analog zu den<br />

bekannten Benutzerverwaltungen verschiedener<br />

Betriebssysteme können<br />

auch hier Benutzer mehreren Benutzergruppen<br />

zugeordnet werden. Die Verwaltung<br />

der Benutzer wird vom einem<br />

SDD-Administrator mit Hilfe des Admin-<br />

Assistenten realisiert.<br />

Den Benutzergruppen können unterschiedliche<br />

Benutzerrechte (Lese-,<br />

Schreib- und Verwaltungszugriffe) auf<br />

die in SDD verwalteten Geodaten, Sachdaten<br />

und Verfahren zugeordnet werden.<br />

Somit kann mit der »Datenaufbereitungsstation«<br />

SDD, dem Analyse-<br />

Assistenten, eine übersichtliche und auf<br />

den jeweiligen Benutzerkreis zugeschnittene<br />

Datenauswahl bereitgestellt<br />

werden.<br />

Bevor ein Anwender über den Web-<br />

Client InfoAssistent Daten nutzen kann,<br />

muss sich dieser mit seiner Benutzerken-<br />

nung bei SDD anmelden. Anschließend<br />

wird vom System geprüft, zu welchen<br />

Benutzergruppen er gehört und auf welche<br />

Daten welcher Zugriff gewährt wird.<br />

Genau diese Daten kann der Anwender<br />

nun mit Hilfe des InfoAssistenten analysieren<br />

und bei entsprechend gewährtem<br />

Recht gegebenenfalls auf seinen<br />

Arbeitsplatz laden.<br />

Projektspezifische Organisation von<br />

Informationen<br />

In der Praxis hat sich gezeigt, dass im<br />

Laufe der Zeit zu bestimmten Geodaten<br />

eine große Anzahl von zusätzlichen<br />

Sachdaten, Analyseresultaten, Abfragen<br />

und thematischen Karten definiert werden,<br />

die unter Umständen thematisch<br />

völlig verschieden sein können (z.B. können<br />

einem Stadtteil Sachdaten und Verfahren<br />

zu »Wahlergebnissen«, aber auch<br />

zu »Einkommensverhältnissen« zugeordnet<br />

werden, die inhaltlich nichts miteinander<br />

zu tun haben). Wenn ein<br />

Anwender nun auf der Suche nach Wahlergebnissen<br />

ist, so würden ihn die zur<br />

Verfügung gestellten thematischen Karten<br />

zum Thema »Einkommensverhältnisse«<br />

verwirren. In der aktuellen SDD-<br />

Version 2.0 bestehet die Möglichkeit,<br />

Sachdaten und Verfahren gezielt und<br />

projektspezifisch verschiedenen Karten<br />

zuzuordnen. Damit können dem Anwender<br />

thematisch zusammenhängende und<br />

kompakte Pakete geschnürt und ihm<br />

eine übersichtliche Auswahl von Information<br />

zur Verfügung gestellen werden.<br />

So kommen die Informationen<br />

ins Web<br />

Mit Hilfe der drei GeoAssistenten von<br />

SDD können zu vorhandenen Geo- und<br />

Sachdaten Verfahren (Abfragen und thematische<br />

Karten) erzeugt und in wenigen<br />

Arbeitsschritten ohne Programmieraufwand<br />

im Web bereitgestellt werden.<br />

Der AdministrationsAssistent ist für<br />

die Pflege des Datenmodells und die Nutzerverwaltung<br />

zuständig. Hier werden<br />

die Grundstrukturen des Gesamtsystems<br />

gepflegt und der Zugriff auf die<br />

Daten überwacht.<br />

Der AnalyseAssistent dient der Aufbereitung,<br />

Auswertung und Darstellung<br />

raumbezogener Daten. Seine wesentlichen<br />

Funktionalitäten sind thematische<br />

Karten, räumliche, sowie kombinierte<br />

attributive Abfragen (Verfahren) für den<br />

Web-Auftritt zu erstellen und die Verarbeitung<br />

von Attribut- und Pivotabellen.<br />

Sachdaten und bestehende oder neu<br />

erstellte Verfahren werden projektspezifisch<br />

den Karten/Sichten zugeordnet.<br />

ArcAktuell 1/2001


Ebenfalls können Benutzerrechte mit<br />

Hilfe des AnalyseAssistenten verteilt<br />

werden.<br />

Der InfoAssistent-IMS stellt die oben<br />

definierten Karten im Web bereit und<br />

»surft« diese.<br />

Der InfoAssistent-Client stellt den<br />

Multiplikator für die Datennutzung dar.<br />

Er basiert auf Web-Technologie und<br />

erschliesst über das Intranet/Internet<br />

einen technisch unbegrenzten Benutzerkreis.<br />

Neben der reinen Auskunftsfunktion<br />

werden die mittels AnalyseAssistent<br />

aufbereiteten Karten, Abfragen, Analysen<br />

und Analyseresultate interaktiv<br />

genutzt.<br />

Für Live-Demos oder Fragen besuchen<br />

Sie uns auf der deutschsprachigen<br />

Anwenderkonferenz ESRI 2001 in München<br />

vom 16. Mai bis 17. Mai im Produktzentrum<br />

ArcIMS.<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Rainer Herzog<br />

Ringstr. 7<br />

85402 Kranzberg<br />

Telefon +49-(0)8166 / 677-0<br />

Telefax +49-(0)8166 / 677-111<br />

E-Mail R.Herzog@<br />

ESRI-Germany.de<br />

ESRI Geoinformatik AG<br />

Markus Widmer<br />

Beckenhofstr. 72<br />

CH-8006 Zürich<br />

Telefon +41-(0)1 / 364 24 60<br />

Telefax +41-(0)1 / 364 24 70<br />

E-Mail M.Widmer@ESRI-Suisse.ch<br />

ArcCAD<br />

ArcCAD wird nicht länger<br />

unterstützt!<br />

Zum 31. März 2001 stellt ESRI die Entwicklung<br />

und den Verkauf von Arc-<br />

CAD ein. Der Telefonsupport wird noch<br />

bis zum 28. Dezember 2001 weiter laufen.<br />

Damit die bereits geleisteten Investitionen<br />

und das erworbene Know-how<br />

auch in Zukunft weiter an Wert gewinnt,<br />

bieten wir allen ArcCAD Anwendern die<br />

Möglichkeit, auf die neueste ESRI Technologie<br />

zu migrieren.<br />

In der Vergangenheit haben schon<br />

viele ArcCAD Kunden die Chance<br />

genutzt und sind auf ArcInfo umgestiegen.<br />

Bis zum 28. Dezember halten wir<br />

auch weiterhin ein lukratives Umstiegsangebot<br />

für unsere ArcCAD Kunden<br />

bereit. Bitte wenden Sie sich bei Fragen<br />

an Ihren zuständigen ArcCAD Händler<br />

oder ESRI Geschäftsstelle.<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

S EO SF RT IW APRAER TNNEEWR S<br />

ESRI Produkte –<br />

aktuelle Versionen<br />

Professional GIS ArcInfo<br />

ArcInfo ArcInfo 8 Desktop Version 8.0.2<br />

ArcInfo 8 Workstation Version 8.0.2<br />

mit den Erweiterungen ARC COGO, ArcExpress,<br />

ARC GRID, ARC NETWORK, ArcScan, ArcPress,<br />

ARC TIN und ArcSDE<br />

GIS-Dienste<br />

ArcSDE Version 8.0.2<br />

ArcIMS Version 3.0<br />

Professional Schnittstellen<br />

ARCEDBS Version 5.0<br />

ARCSICAD Version 7.0<br />

ARCGDF Version 3.0<br />

Desktop GIS<br />

ArcView GIS Version 3.2a deutsch mit den optionalen<br />

Erweiterungen (Extensions):<br />

ArcView Network Analyst Version 1.0b<br />

ArcView Spatial Analyst Version 1.1 (Unix);<br />

Version 2.0a (Windows)<br />

ArcView 3D Analyst Version 1.0a<br />

ArcView Tracking Analyst Version 1.0<br />

ArcView Image Analysis Version 1.1<br />

ArcPress für ArcView GIS Version 2.0<br />

PlanzV für ArcView GIS Version 2.0<br />

Data Automation Kit (DAK) Version 4.0<br />

PC ARC/INFO Version 4.0<br />

Desktop Schnittstellen<br />

ALK/ATKIS-Reader Version 3 / Version 3 Professional<br />

SICAD-Reader Version 1.1<br />

INTERLIS-Schnittstelle Version 1.0<br />

ARGIS-Reader Version 1.0<br />

ESRI Entwicklungssoftware<br />

<strong>Map</strong>Objects Professional Version 2.0a<br />

<strong>Map</strong>Objects LT Version 2.0<br />

GIS Viewer<br />

ArcExplorer Version 2.0<br />

ArcExplorer deutsch Version 1.1<br />

ArcExplorer Java Version 3.0<br />

ESRI Kartographiesoftware<br />

<strong>Map</strong>lex Version 3.4<br />

Mobiles GIS<br />

ArcPad Version 5.0.1<br />

Die ESRI Supportleistungen beziehen sich jeweils auf die aktuelle und die<br />

vorhergehende Programmversion. Wochenaktuelle Informationen zu dem<br />

Status der ESRI Produkte finden Sie im Internet in der Produktübersicht des<br />

Bereiches »Produkte« auf http://www.ESRI-Germany.de.<br />

9


10<br />

Naturschutz<br />

L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />

Dr. Jörg Petermann, Landschaftsökologisches Planungsbüro V. <strong>Stelzig</strong><br />

Dr. Axel Ssymank, Bundesamt für Naturschutz<br />

FFH-Richtlinie<br />

Verwaltung und Analyse der deutschen FFH-Gebietsmeldungen<br />

mit ArcInfo 8 und ArcView GIS<br />

Die 1992 verabschiedete »FFH-Richtlinie«<br />

(Fauna-Flora-Habitatrichtlinie,<br />

92/43/EWG) der EU kann - in Verbindung<br />

mit der Vogelschutzrichtlinie<br />

(79/409/EWG) – als erstes umfassendes<br />

Gesetzeswerk zum Arten- und Biotopschutz<br />

auf dem Gebiet der Europäischen<br />

Union angesehen werden. Ihr übergeordnetes<br />

Ziel ist die Schaffung eines<br />

europaweiten sogenannten »kohärenten<br />

Netzes« aus Schutzgebieten mit dem<br />

Namen »NATURA 2000«.<br />

Das Bundesamt für Naturschutz<br />

(BfN) koordiniert in Deutschland die<br />

Gebietsmeldungen der Bundesländer<br />

und unterstützt diese bei der Durchführung<br />

der von der FFH-Richtlinie<br />

geforderten nationalen Bewertung. In<br />

diesem Zusammenhang baut das BfN auf<br />

den gezielten Einsatz innovativer GIS-<br />

Technologie.<br />

Wissenschaftliche Grundlagen<br />

In einem seit Mai 2000 laufenden Forschungs-<br />

und Entwicklungsvorhaben<br />

(F+E-Vorhaben) des BfN erarbeitet das<br />

Landschaftsökologische Planungsbüro<br />

V. <strong>Stelzig</strong> in Zusammenarbeit mit der con<br />

terra GmbH und dem Verlag für interaktive<br />

Medien GbR in enger Abstimmung<br />

mit dem BfN die dazu notwendigen wissenschaftlichen<br />

Grundlagen. Diese sollen<br />

eine unabhängige und ganzheitliche<br />

Bewertung aller im Rahmen der FFH-<br />

Richtlinie gemeldeten Natura 2000-<br />

Gebietsvorschläge der Bundesrepublik<br />

Deutschland ermöglichen.<br />

Neben Recherche und Auswertung<br />

von Fachliteratur, Gutachten und Datenbanken<br />

spielt die Analyse, Verwaltung<br />

und Bearbeitung unterschiedlicher GIS-<br />

Daten eine bedeutende Rolle - eine zentrale<br />

Aufgabe für die GIS-Spezialisten<br />

der con terra GmbH.<br />

Verbreitung potentieller Lebensraumtypen<br />

Durch die Verschneidung verschiedener<br />

GIS-Daten konnten wertvolle Hinweise<br />

auf das Vorkommen und die Verbreitung<br />

bestimmter Lebensraumtypen erarbeitet<br />

werden. Um z.B. Anhaltspunkte für die<br />

Verbreitung von Waldlebensraumtypen<br />

aus dem Anhang I der FFH-Richtlinie zu<br />

bekommen wurden folgende Daten verwendet:<br />

• Laub-, Nadel- und Mischwaldflächen<br />

aus CORINE-Landcover im Maßstab<br />

1:100.000<br />

• Digitale Karte der potentiellen natürlichen<br />

Vegetation Europas (Bereich<br />

Bundesrepublik) im Maßstab 1:2,5<br />

Millionen<br />

• Digitale geologische Übersichtskarte<br />

der Bundesrepublik Deutschland im<br />

Maßstab 1:1 Million<br />

• Cover der Biogeografischen Regionen<br />

• Cover der naturräumlichen<br />

Haupteinheiten<br />

• Cover der Bundesländer<br />

Durch die Verschneidung, deren<br />

ursprüngliches Ergebnis mehr als<br />

120.000 Polygone (inkl. Inselpolygone)<br />

umfasste, konnte eine bundesweite<br />

Übersicht für die potentielle Verbreitung<br />

von Waldlebensraumtypen erstellt werden.<br />

Da die Schnittmenge sämtlicher o.a.<br />

Basisdaten für die Übersicht benötigt<br />

wird, wurde ein INTERSECT durchgeführt.<br />

In Hinblick sowohl auf die Komplexität<br />

der Analyseoperation (mehrfaches<br />

vektorielles Intersect) als auch auf das<br />

erhebliche Datenvolumen wurde als<br />

High-End-GIS die ArcInfoToolbox eingesetzt.<br />

Um die räumliche Genauigkeit<br />

trotz heterogener Datengrundlage<br />

(unterschiedliche Erfassungsmaßstäbe;<br />

z.T. unbekannte Projektionsparameter)<br />

nicht noch durch die Weiterverarbeitung<br />

zu verschlechtern, wurde mit minimalen<br />

»fuzzy-Toleranzen« gearbeitet.<br />

Karten der Lebensraumtypen<br />

Durch die Festlegung floristischer Kennartengruppen<br />

und bestimmter Kriterien<br />

(z. B. Mindestanzahl oder obligate Arten)<br />

wurden Karten der (potentiellen) Verbreitung<br />

der in Deutschland vorkommenden<br />

Lebensraumtypen erstellt. In einigen<br />

Fällen mussten die Auswertungen<br />

auf die Darstellung von bestimmten<br />

Gruppen von Lebensraumtypen begrenzt<br />

werden, in anderen konnten sie<br />

auch auf Subtypen ausgedehnt werden.<br />

Die Datenbasis bildete ein Access-<br />

Auszug aus der Datenbank Gefäßpflanzen<br />

(Florkart) des BfN und der Zentralstelle<br />

für die floristische Kartierung.<br />

Dabei wurden die von Rudolph May<br />

(BfN) entwickelten Avenue-Skripte zur<br />

automatisierten Ermittlung und Kartendarstellung<br />

der Lebensraumtypen mit<br />

ArcAktuell 1/2001


ArcView GIS 3.2 von con terra-Mitarbeitern<br />

an die Access-Datenbank und die<br />

inhaltlichen Anforderungen des Projektes<br />

angepasst.<br />

Erstellung thematischer Karten auf<br />

Basis verknüpfter Datenbanken<br />

Das Bundesamt für Naturschutz führt<br />

umfangreiche dBASE-Datenbanken, die<br />

sowohl Angaben zu den verschiedenen<br />

Meldekategorien, als auch Angaben zur<br />

Flächengröße der dort vorkommenden<br />

Lebensraumtypen enthalten. Die Angaben<br />

werden zur kartografischen Ausgabe<br />

mittels ArcInfo über einen JOIN mit<br />

den verstandorteten Daten der FFH-Meldegebiete,<br />

Schattenlisten der Naturschutzverbände<br />

und der eigenen Erhebungen<br />

verknüpft und als naturraumbezogene<br />

Übersichts- bzw. Vergleichsdarstellungen<br />

für Arten und Lebensraumtypen<br />

der FFH-Richtlinie (Anhänge I und II)<br />

präsentiert.<br />

Bundesweites GIS-Cover<br />

Im Rahmen des F+E-Vorhabens soll mit<br />

ArcInfo ein Gesamt-Cover aller ca. 3000<br />

deutschen Natura 2000-Gebietsmeldungen<br />

aufgebaut werden. Im Idealfall würde<br />

es sich dabei letztendlich, entsprechend<br />

den Bundesländern, um die<br />

Zusammenführung von 16 GIS-Beständen<br />

handeln. In der Praxis sieht es<br />

jedoch so aus, dass durch Teillieferungen,<br />

Überarbeitungen und Korrekturen<br />

eine Vielzahl von unterschiedlichen<br />

Datenbeständen mit z. T. unterschiedlichen<br />

Formaten, Projektionen und Attributstrukturen<br />

zustande kommt.<br />

Bei diesen Arbeiten leistet ArcInfo in<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G EENS RU IN DP AAR NT WN E NR D U N G E N<br />

der Version 8.0.2 wertvolle Hilfe, insbesondere<br />

sind es die Module ArcToolbox<br />

mit den Werkzeugen zur Konvertierung<br />

und Manipulation der unterschiedlichen<br />

Datenbestände und ArcCatalog zur<br />

übersichtlichen Organisation und Verwaltung<br />

der Geodaten, die ein effektives<br />

Arbeiten ermöglichen.<br />

<strong>Büro</strong> <strong>Stelzig</strong>, Bonn<br />

Dr. Jörg Petermann<br />

Mallwitzstraße 1-3<br />

D-53177 Bonn<br />

E-Mail PetermannJ@bfn.de<br />

Bundesamt für Naturschutz<br />

Dr. Axel Ssymank<br />

Mallwitzstraße 1-3<br />

D-53177 Bonn<br />

E-Mail SsymankA@bfn.de<br />

Land+System<br />

Anzeige<br />

11


12<br />

Grundstückswerte<br />

L Ö S U N G EENS RUIN DP AAR NT WN E RN<br />

D U N G E N<br />

H. Peters, Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Märkischen Kreis<br />

Bodenrichtwerte online<br />

Gutachterausschuss Märkischer Kreis präsentiert GIS<br />

im Internet<br />

Die Bodenrichtwertkarte des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Märkischen<br />

Kreis im Internet<br />

Gesetzliche Aufgabe der Gutachterausschüsse<br />

für Grundstückswerte ist<br />

es unter anderem, den Grundstücksmarkt<br />

transparent zu halten. Dazu sind<br />

in der Regel bei den Katasterämtern<br />

Geschäftsstellen eingerichtet, die alle<br />

Grundstückskaufverträge eines Jahres<br />

hinsichtlich Grundstückswerte und wertrelevanter<br />

Daten auswerten. Einmal<br />

jährlich zum Stichtag 31.12. werden daraus<br />

die durchschnittlichen Grundstückspreise<br />

für Wertzonen ermittelt und in<br />

Bodenrichtwertkarten veröffentlicht.<br />

Mit dem Gutachterausschuss für<br />

Grundstückswerte im Märkischen Kreis<br />

präsentiert sich seit kurzem ein weiterer<br />

Gutachterausschuss aus Nordrhein-<br />

Westfalen im Internet. Neben allgemeinen<br />

Informationen über Produkte des<br />

Gutachterausschusses, Mitglieder, Anschriften,<br />

Telefonnummern und E-Mail-<br />

Adressen verdient die Bodenrichtwertkarte<br />

besonderes Augenmerk. Die<br />

Bodenrichtwertkarte umfasst das ca.<br />

1.000 km 2<br />

große Kreisgebiet des Märkischen<br />

Kreises mit Ausnahme der Städte<br />

Lüdenscheid und Iserlohn, für die jeweils<br />

eigene Gutachterausschüsse eingerich-<br />

tet sind. Bei der Umstellung auf digitale<br />

Führung wurden 1.200 Bodenrichtwertzonen<br />

digitalisiert und die entsprechenden<br />

Bodenrichtwerte mit den dazugehörigen<br />

Attributen wie z.B. Bezugszeitpunkt,<br />

Art und Maß der baulichen<br />

Nutzung, Bauweise, beitrags- und abgaberechtlicher<br />

Zustand sowie Grundstücksgestalt<br />

in einer Access-Datenbank<br />

erfasst und über Gauß-Krüger-Koordinaten<br />

georeferenziert. Die Daten wurden<br />

dann in das unter ArcView geführte<br />

Rauminformationssystem des Märkischen<br />

Kreises (RIS MK) überführt.<br />

Die graphischen Daten und Sachdaten,<br />

die zwecks Internet-Bereitstellung<br />

auf einem Server bei der con terra,<br />

Gesellschaft für Angewandte Informationstechnologie<br />

mbH in Münster gespeichert<br />

sind, sind eine Spiegelung des<br />

beim Märkischen Kreis vorhandenen<br />

Intranet-Servers. Als Software wird<br />

ArcView mit der Erweiterung Internet<br />

<strong>Map</strong> Server von ESRI genutzt. Internet-<br />

Nutzer können sich per Mausklick durch<br />

den Märkischen Kreis zoomen, je nach<br />

Bildschirm-Maßstab bekommen sie als<br />

Kartengrundlage von der Deutschen<br />

Grundkarte (DGK 5) über das Stadtplanwerk<br />

1 : 20.000 bis zur Topographischen<br />

Karte 1 : 200.000 (TK 200) die jeweils<br />

günstigste Auflösung geliefert. Alternativ<br />

dazu ist eine Navigation über die integrierte<br />

Straßendatenbank mit über 6.000<br />

Einträgen möglich. Durch einen Mausklick<br />

in eine Wertzone werden die dazugehörigen<br />

Bodenrichtwert-Attribute in<br />

Tabellenform dargestellt. Unter anderem<br />

können auch die Bodenrichtwerte aus<br />

früheren Jahren abgerufen werden.<br />

Somit ist eine schnelle Analyse der Preisentwicklung<br />

auf dem Grundstücksmarkt<br />

für den Nutzer möglich. Dazu der Vorsitzende<br />

des Gutachterausschusses, Christoph<br />

Jochheim-Wirtz: »Als erster Gutachterausschuss<br />

für Grundstückswerte<br />

in Nordrhein-Westfalen sind wir bei der<br />

Präsentation der Bodenrichtwertkarte<br />

im Internet einen neuen Weg gegangen.<br />

Während bislang die Bodenrichtwertkarten<br />

in der Regel über eine Raster-Kachelung<br />

aufbereitet werden, stellen wir ein<br />

echtes Geographisches Informationssystem<br />

(GIS) ins Internet. Hierbei wird die<br />

Grafik dynamisch blattschnitt- und maßstabsfrei<br />

erzeugt.« Nach Aussage des<br />

Geschäftsführers Holger Peters können<br />

durch diese technisch elegante Variante<br />

zudem Kosten gespart werden. Wenn die<br />

aktuellen Bodenrichtwerte durch den<br />

Gutachterausschuss jährlich neu<br />

beschlossen werden, führt man die<br />

jeweils aktuellen Daten »auf Knopfdruck«<br />

dem System zu. Dagegen ist bei<br />

der herkömmlichen Lösung zur jährlichen<br />

Aktualisierung der Bodenrichtwerte<br />

eine erneute arbeitsintensive Raster-<br />

Kachelung durchzuführen.<br />

Nutzer der Bodenrichtwerte im Internet<br />

sind neben dem Bürger, der sich über<br />

Grundstückspreise in seinem Wohnort<br />

informieren will, hauptsächlich Banken,<br />

Immobilienmakler und sonstige Interessierte.<br />

Im Internet zu erreichen ist der<br />

Gutachterausschuss für Grundstückswerte<br />

im Märkischen Kreis über die URL<br />

www.gutachterausschuss.nrw.de<br />

oder über den Märkischen Kreis<br />

www.maerkischer-kreis.de. Der Internet-Service<br />

ist in Nordrhein-Westfalen im<br />

Rahmen einer Pilotphase kostenlos.<br />

Gutachterausschuss für Grundstückswerte<br />

im Märkischen Kreis<br />

Herr Peters<br />

Heedfelder Straße 45<br />

58509 Lüdenscheid<br />

Telefon +49-(0)2351 / 966-66 75<br />

Telefax +49-(0)2351 / 966-62 79<br />

E-Mail hpeters@maerkischer-kreis.de<br />

ArcAktuell 1/2001


Klimaschutz<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E NS RUI N DP A AR NT WN E RN<br />

D U N G E N<br />

Dr. Jörg Grohmann, Detlef Rieger, Björnsen Beratende Ingenieure Erfurt GmbH<br />

GIS-Anwendung in der urbanklimatischen<br />

Begutachtung<br />

Problemstellung<br />

Für bauliche Maßnahmen im Sinne des<br />

UVPG (Schutzgut Klima/Luft) wird eine<br />

gutachterliche Prüfung der Beeinträchtigung<br />

dieses Schutzgutes zunehmend als<br />

wichtig erkannt. Besonders die Beeinträchtigung<br />

von Kaltluftabfluss, Windfeld,<br />

Luftqualität oder thermische Ausgleichsflächen<br />

sind im Umfeld menschlicher<br />

Nutzungen zu untersuchen. An Beispielen<br />

von Talquerungen im Rahmen<br />

der Straßenbauplanung zeigte sich, dass<br />

Umwelterheblichkeitsabschätzungen<br />

durch den Einsatz von GIS ArcInfo bzw.<br />

ArcView kostengünstig und mit hinreichend<br />

guten Resultaten durchgeführt<br />

werden können. Aufwendigere, numerische<br />

Modellierungen sind im Ergebnis<br />

entweder nicht nötig oder durch diese<br />

Untersuchung in ihrer Notwendigkeit<br />

erhärtet.<br />

Datenerhebung und –aufbereitung<br />

Grundlagen der klimatologischen Geländebeurteilung<br />

mit GIS sind in erster Linie<br />

die Topographie (DHM), die Realnutzung<br />

und die Fach-/Bauleitplanung. Das<br />

Untersuchungsgebiet wird nach Klimatopen<br />

differenziert und diesen Kaltluftproduktionsraten<br />

in m3/(m 2 *s) zugeordnet.<br />

Abb. 1: Realnutzung und Klimatope<br />

Zur Beschreibung und Bewertung<br />

des lokalklimatisch relevanten Vorhabens<br />

wird der Trassenverlauf aus Lageplänen<br />

und technischen Zeichnungen<br />

übernommen. Zur Beurteilung der<br />

Immissionssituation sind Fachgutachten<br />

heranzuziehen. Die Auswertung der<br />

errechneten Luftschadstoffkonzentrationen<br />

in Kombination mit den durch GIS-<br />

Einsatz ermittelten geländeklimatischen<br />

Randbedingungen erreicht den Grad<br />

einer plausiblen Abschätzung.<br />

Problemlösung mit GIS<br />

Über das GIS wurden die Kaltluftstaubecken<br />

in den Tallagen oberhalb der<br />

geplanten Trassenquerung bestimmt. In<br />

Abhängigkeit von Nutzung und Hangneigung<br />

wurden den Klimatopen Kaltluftproduktionsraten<br />

zugeordnet, die<br />

wiederum Basis einer Bilanzrechnung<br />

innerhalb der Einzugsgebiete waren.<br />

Unter Berücksichtigung der Oberflächenrauhigkeit<br />

und -neigung im Taltiefsten<br />

wurde die Abflussdauer der<br />

Kaltluft bzw. die Dauer des »Beckenüberlaufs«<br />

abgeschätzt.<br />

Abb. 2: Kaltluftbecken aufgrund der Tallage<br />

oberhalb der Trasse<br />

Bereiche verminderter Bewindung<br />

(Staueffekt vor dem Dammkörper, Leeeffekt<br />

hinter dem Dammkörper im Sinne<br />

der Hauptwindrichtung) wurden nach<br />

empirischen Faktoren abgeleitet. Die<br />

Schattenflächen des Windes auf der Leeseite<br />

der Trasse wurden ebenfalls<br />

anhand der aus den CAD-Plänen übernommenen<br />

Höheninformationen konstruiert<br />

und im GIS aufbereitet. Entsprechend<br />

den Luftschadstoffberechnungen<br />

wurden trassenparallele »Belastungsbänder«<br />

ausgewiesen.<br />

Aussagemöglichkeiten und<br />

Grenzen<br />

Zusätzlich zum Vergleich von Bestand<br />

und Planung erlaubte die GIS-gestützte<br />

Abschätzung eine Untersuchung von<br />

Planvarianten, die durch Beurteilung der<br />

Eingriffsempfindlichkeit bzw. –schwere<br />

im Vergleich mit dem Bestand eine Variantenempfehlung<br />

ermöglicht. Die<br />

urbanklimatische Risikoabschätzung<br />

wurde variantenbezogen in einer Konfliktkarte<br />

dargestellt.<br />

Abb. 3: Risikoabschätzung des<br />

klimatischen Funktionsverlustes an<br />

Konfliktpunkten<br />

Die skizzierte Vorgehensweise<br />

erlaubte die Abschätzung der Höhe des<br />

ökologischen Risikos für den Verlust klimatischer<br />

Funktionen als Teil des<br />

Schutzgutes Klima/Luft. Der Einsatz von<br />

GIS-Systemen erwies sich für Gutachter<br />

und Planer als ein Instrument, das fachliche<br />

Expertise nicht ersetzen soll, aber<br />

sehr wirksam unterstützen kann.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

unter: www.bjoernsen.de/bce-erfurt<br />

Björnsen Beratende Ingenieure<br />

Erfurt GmbH<br />

Dr. Jörg Grohmann, Detlef Rieger<br />

Brühler Herrenberg 2a<br />

99092 Erfurt<br />

Telefon +49-(0)361 / 22 49-0<br />

Telefax +49-(0)361 / 22 49-11<br />

E-Mail BCE_Erfurt@t-online.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Ringstraße 7, D-85402 Kranzberg<br />

Layout und Satz:<br />

screen & paper Werbeagentur GmbH<br />

ArcAktuell (Auflage: 8.500) erscheint<br />

viermal im Jahr. Sie ist das Forum für<br />

Anwender von ESRI-Produkten sowie<br />

für alle an GIS interessierten Personen.<br />

Zuschriften richten Sie bitte an:<br />

ESRI Geoinformatik GmbH,<br />

Redaktion ArcAktuell<br />

Ringstraße 7, D-85402 Kranzberg,<br />

E-Mail ArcAktuell@ESRI-Germany.de<br />

ArcAktuell wird kostenlos verteilt.<br />

Wenn Sie die regelmäßige Zusendung<br />

wünschen, so schreiben Sie bitte an<br />

ESRI oder rufen uns an unter<br />

+49-(0)81 66-6 77-0.<br />

V.i.S.d.P.: Claus-Dietrich Werner<br />

Diese Ausgabe der ArcAktuell wurde auf<br />

chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />

13


14<br />

Kriminalprävention<br />

Martin Dehrendorf; Landkreis Friesland,<br />

Einleitung: Michael Heiss, Land+System GmbH<br />

ArcGIS im Landkreis<br />

L Ö S U N G E NS R UI N PD A RA TN NWEERN D U N G E N<br />

dargestellt am Jugendpräventionsprojekt des<br />

Landkreises Friesland<br />

Beispieldiagramm für die Darstellung von Straftaten<br />

Aufgrund der oft enormen Flächengröße<br />

von Landkreisen sowie ihrer<br />

heterogenen Wirtschafts- und Infrastruktur<br />

werden von den Kreisverwaltungen<br />

in Deutschland zunehmend Geografische<br />

Informationssysteme aufgebaut,<br />

um die vielfältigen, raumbezogenen<br />

Aufgaben zu unterstützen. Dies ist<br />

auch beim Landkreis Friesland der Fall.<br />

Zusammen mit der Firma<br />

LAND+SYSTEM wurde bereits vor 4 Jahren<br />

mit dem Aufbau eines GIS auf Basis<br />

von ArcInfo begonnen. Um diesen Kern<br />

herum sind weitere ArcView GIS-<br />

Arbeitsplätze aufgebaut worden und<br />

Fachanwendungen wie ein digitales<br />

Kompensationsflächenkataster und ein<br />

ALK/ALB Auskunftssystem entstanden.<br />

Mit der Installation und dem Einsatz von<br />

ArcInfo 8 wurde jetzt der erste Schritt in<br />

Richtung ArcGIS getan. Im Laufe der<br />

Jahre wurden eine Reihe von GIS-<br />

Anwendungen zur Unterstützung konkreter<br />

Planungsprojekte konzipiert, fachlich-inhaltlich<br />

und technisch umgesetzt.<br />

Nachfolgend soll als ein – sicherlich in<br />

dieser Art selten gezeigtes – Beispiel<br />

eine GIS-Anwendung in einem Jugendpräventionsprojekt<br />

als Bestandteil der<br />

Jugendhilfeplanung im Landkreis Friesland<br />

vorgestellt werden.<br />

Raumbezogener Planungsansatz in<br />

der Jugendhilfeplanung<br />

Der raumbezogene Planungsansatz ist in<br />

der Jugendhilfeplanung eine allgemein<br />

anerkannte Planungsmethode, da sie<br />

jedoch einen erheblichen Datenerhebungsaufwand<br />

verursacht, ist sie in der<br />

praktischen Anwendung nur selten vertreten.<br />

Die Sozialräume, auf die sich die<br />

Planungsdaten grundsätzlich beziehen,<br />

können nicht durch eine feststehende<br />

Gebietsgliederung beschrieben werden,<br />

sondern müssen je nach Problembereich<br />

und Fragestellung unterschiedlich abgegrenzt<br />

werden. Da ein GIS grundsätzlich<br />

die Möglichkeit bietet, Einzelinformationen<br />

mit Hilfe von Verschneidungen auf<br />

jede beliebige Gebietsgliederung zu<br />

beziehen, kann es den Aufwand in diesem<br />

Bereich erheblich verringern. Besonders<br />

deutlich wird dies in der Notwendigkeit,<br />

Ursachen und Auswirkungen<br />

von Jugendkriminalität zum Zwecke der<br />

Prävention zu analysieren. Für diesen<br />

Anwendungsbereich wurden bereits<br />

zahlreiche Analyseverfahren entwickelt,<br />

zu Beginn ist jedoch stets für einen kontinuierlichen<br />

Datenfluss zwischen den<br />

beteiligten Stellen zu sorgen. Zu diesem<br />

Zweck wurde zwischen dem Landkreis<br />

Friesland und der örtlichen Polizeiinspektion<br />

ein Projekt vereinbart, das im<br />

Juni 1999 mit der Übergabe der notwendigen<br />

Hard- und Software seinen Anfang<br />

nahm.<br />

Neben der Polizeiinspektion sind auf<br />

Seiten der Kreisverwaltung die Jugendgerichtshilfe<br />

und der Fachbereich Planung<br />

und Kreisentwicklung als Beauftragter<br />

für die Jugendhilfeplanung beteiligt.<br />

Im Kern geht es darum, die Daten<br />

zur Jugendkriminalität, die sowohl bei<br />

der Polizeiinspektion als auch bei der<br />

Jugendgerichtshilfe in unterschiedlicher<br />

Form geführt werden, durch Verknüpfung<br />

zusammenzuführen, um sie anschließend<br />

im Rahmen der Jugendhilfeplanung<br />

auswerten und darstellen zu können.<br />

Um die Voraussetzungen für die<br />

Datenverknüpfung zu schaffen, wurde<br />

von der Kreisverwaltung jeweils eine<br />

Datenbank für die Jugendgerichtshilfe<br />

und für die Polizeiinspektion eingerichtet.<br />

Die Polizeiinspektion erfasst in ihrer<br />

Datenbank die Fälle, in denen Jugendliche<br />

mit dem Gesetz in Konflikt gekommen<br />

sind und gibt dabei gleichzeitig mit<br />

Hilfe von ArcExplorer die Gauß-Krüger-<br />

Koordinaten des Tatortes an. Diese<br />

Daten werden von der Polizei regelmäßig<br />

an die Jugendgerichtshilfe weitergeleitet.<br />

Die Jugendgerichtshilfe erhält von<br />

der Staatsanwaltschaft die Daten der<br />

Fälle, in denen ein Gerichtsverfahren<br />

eingeleitet wurde. Diese Daten enthalten<br />

insbesondere die genauen Umstände<br />

der Tat, sowie die Herkunft des Tatverdächtigen<br />

und des Opfers. Die Jugendgerichtshilfe<br />

kann nun die Daten der<br />

Staatsanwaltschaft und die Daten der<br />

Polizei miteinander verknüpfen, so dass<br />

jeder Datensatz auch die Koordinate des<br />

Tatortes enthält.<br />

Mit Hilfe dieser Koordinatenangaben<br />

kann der Fachbereich Planung und Kreisentwicklung,<br />

der die von der Jugendgerichtshilfe<br />

verknüpften Daten aus Datenschutzgründen<br />

in anonymisierter Form<br />

erhält, diese als Ereignisthema in<br />

ArcView bzw. als ArcInfo-Coverage darstellen.<br />

Um aussagefähige Auswertungen<br />

zu erhalten, ist es wichtig, die Attribute<br />

dieses fallbezogenen Coverages<br />

nach der Art des Deliktes, der Herkunftsgemeinde<br />

oder ähnlicher Angaben<br />

zu kategorisieren. Durch die Verschneidung<br />

des fallbezogenen Punkt-Coverages<br />

mit der betreffenden Gebietsgliederung<br />

wird jedem Punkt die Information<br />

zugeordnet, in welchem Gebietsteil er<br />

sich befindet. An die Polygonattributtabelle<br />

der Gebietsgliederung wird dann<br />

für jede Kategorie ein Datenfeld (Item)<br />

angehängt, in das über Datenbankfunktionen<br />

(oder Cursorvariablen) die Fall-<br />

ArcAktuell 1/2001


zahl für das jeweilige Gebiet eingelesen<br />

wird. Die Polygonattributtabelle ist dann<br />

die Grundlage für die kumulierte Darstellung<br />

der Fallzahlen in grafischen Kurven<br />

oder Tortendiagrammen (vgl. Abb.).<br />

Auf diese Weise ist es möglich, die<br />

Zusammenhänge zwischen Ort und Zeit<br />

der Tat, der Herkunft der Täter bzw. der<br />

Opfer sowie der genauen Umstände<br />

raumbezogen zu visualisieren.<br />

GIS macht Kriminalprävention<br />

effizienter<br />

Auch andere Daten, die für die einzelnen<br />

Ortsteile im Kreisgebiet bereits im GIS<br />

erfasst sind, lassen sich mit den Daten<br />

zur Jugendkriminalität verbinden. So ist<br />

es nicht nur möglich, Präventionsmaßnahmen<br />

nach Zeit und Ort gezielter und<br />

effizienter einzusetzen, sondern auch<br />

Korrelationen zwischen den Problemen<br />

der Jugendkriminalität und dem Vorhandensein<br />

und den Aktivitäten sozialer<br />

Einrichtungen, dem Freizeitangebot, der<br />

Schulwegdauer, der Infrastrukturausstattung<br />

und den Altersgruppen der<br />

Jugendlichen in den einzelnen Ortsteilen<br />

festzustellen. Auf Grund dieser Datenlage<br />

ist es insbesondere dem Jugendhilfeausschuß<br />

und den entsprechenden<br />

Gremien der Städte und Gemeinden des<br />

Landkreises Friesland möglich, über<br />

geeignete Präventionsmaßnahmen zu<br />

beraten und zu beschließen, so dass den<br />

sich abzeichnenden Entwicklungen<br />

möglichst frühzeitig begegnet werden<br />

kann. Durch die stetige Fortschreibung<br />

der Daten können die Auswirkungen<br />

sehr zeitnah kontrolliert werden, auch<br />

Trends und zeitgebundene Entwicklungsprozesse<br />

sowie Erfolgskontrollen<br />

von Präventionsmaßnahmen lassen sich<br />

auf Grund dieser Datenlage darstellen.<br />

Damit wird der Einsatz der Ressourcen<br />

im Bereich der sozialen Arbeit und der<br />

Kriminalitätsprävention flexibler und<br />

effizienter möglich sein.<br />

Landkreis Friesland<br />

Martin Dehrendorf<br />

Lindenallee 1<br />

26441 Jever<br />

E-Mail Martin.Dehrendorf@<br />

t-online.de<br />

LAND+SYSTEM GmbH<br />

Dr. Michael Heiß<br />

Brahmsstraße 2<br />

28209 Bremen<br />

E-Mail heiss@land-system.de<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E EN S UR IN DP A ARNTWN E NR D U N G E N<br />

Hochwassersimulation<br />

Anna Mahlau (IVU Umwelt), Roland Müller (GWD SOR/HR),<br />

Volker Diegmann (IVU Umwelt)<br />

ArcView und floodFILL<br />

Ermittlung überschwemmungsgefährdeter Bereiche als<br />

Grundlage für ein effizientes Katastrophenmanagement<br />

Dämme und Deiche werden auf Grundlage<br />

statistischer Größen (Bemessungshochwasser)<br />

dimensioniert. In der<br />

Praxis kann nicht ausgeschlossen werden,<br />

dass ein extremes Hochwasser die<br />

Bemessungsannahmen übertrifft und es<br />

in der Folge zum Überströmen von<br />

Schutzbauwerken kommt. Ein Krisenstab<br />

benötigt in dieser Situation Informationen<br />

über potentielle Überflutungsflächen,<br />

Einstauhöhen, Fließwege, und<br />

–zeiten. Diese Unterlagen müssen zu diesem<br />

Zeitpunkt entweder bereits vorliegen<br />

oder sehr schnell erstellt werden<br />

können. Nur dann ist ein effektives Katastrophenmanagement<br />

möglich.<br />

Insbesondere in anthropogen<br />

geprägten Gebieten bilden z.B. Straßenoder<br />

Eisenbahndämme abflusslose Hohlformen.<br />

Mit Hilfe eines Digitalen Höhenmodells<br />

(DHM) kann die Gliederung<br />

einer Überflutungsfläche in natürliche<br />

und künstliche Senken dargestellt werden.<br />

Während einer Überflutung speichern<br />

diese Senken das einfließende<br />

Wasser. Die Verteilung des Wassers im<br />

Gelände wird durch das Speichervolumen<br />

dieser Senken und deren Entwässerungsrichtung<br />

in benachbarte Senken<br />

gesteuert. Ein DHM ist somit eine ideale<br />

Grundlage für die Modellierung des zeitlich-räumlichen<br />

Verlaufes eines Überschwemmungsereignisses.<br />

Pilotprojekt am Südlichen Oberrhein<br />

Beim Hochwasser im Mai 1999 wurden<br />

am südlichen Oberrhein an einigen<br />

Dammabschnitten teilweise kritische<br />

Wasserstände erreicht. Die hier zuständige<br />

Gewässerdirektion Südlicher Oberrhein/Hochrhein<br />

(GWD SOR/HR) entschloss<br />

sich aufgrund dieser Erfahrungen,<br />

im Rahmen eines Pilotprojektes die<br />

für einen Krisenstab relevanten Informationen<br />

exemplarisch berechnen und graphisch<br />

darstellen zu lassen. Dabei sollte<br />

auch getestet werden, ob ein bei der<br />

GWD SOR/HR vorhandenes DHM die<br />

erforderliche Qualität für eine solche<br />

Modellierung aufweist.<br />

Die GWD SOR/HR setzt als Desktop-<br />

GIS ArcView ein. Als Modellierungssoftware<br />

für die Verteilung des Wassers<br />

wurde das Programmpaket floodFILL<br />

ausgewählt, das eine komplette Integration<br />

in ArcView bietet.<br />

Projektverlauf und Datenfluß<br />

floodFILL wurde für die Modellierung<br />

von Überflutungen als Folge von Versagen<br />

von Schutzbauwerken (Bruch oder<br />

Überströmen) entwickelt. Mit floodFILL<br />

kann die zeitlich-räumliche Ausbreitung<br />

einer Überschwemmung im Gelände<br />

modelliert werden. floodFILL ist als<br />

Erweiterung in ArcView integriert. Zur<br />

Modellierung wird außer der Lage des<br />

Zuflusspunktes und zeitlich aufgelösten<br />

Wasserständen oder Zuflüssen lediglich<br />

ein Digitales Geländemodell benötigt,<br />

eine Eichung ist somit nicht erforderlich.<br />

Der Datenfluss ist auf Grund des einheitlich<br />

verwendeten Datenformats<br />

»ArcView-Grid« problemlos.<br />

Datenaufbereitung<br />

Zur Erstellung des DHM standen Rasterpunkte<br />

und Bruchkanten zur Verfügung,<br />

aus denen mit dem 3D-Analyst ein TIN<br />

erstellt wurde. Aus dem TIN konnten<br />

dann DHM-Grids in verschiedenen Auflösungen<br />

abgespeichert werden. Mit<br />

den hydrologischen Funktionen des Spatial<br />

Analyst wurde für jede Rasterzelle<br />

des DHM-Grids die Fließrichtung (flow<br />

direction) bestimmt und Senken (watersheds)<br />

abgeleitet. Die Dammbereiche, bei<br />

denen eine Überströmung stattfindet,<br />

wurden bestimmt. Bei der Simulation<br />

eines Bruches können interaktiv in<br />

ArcView dessen Lage und weitere für die<br />

Berechnung erforderlichen Parameter<br />

eingegeben werden.<br />

Einige Szenarien erforderten eine<br />

Modifikation des DHM. Mit Hilfe des <strong>Map</strong>-<br />

Calculators im Spatial Analyst konnten<br />

auf das DHM-Grid künstliche Barrieren an<br />

beliebigen Stellen »eingebaut« werden.<br />

15


Anzeige<br />

Daten- und Informationsfluß im Projekt<br />

Ergebnisse<br />

Es wurden Szenarien mit mehreren Dammüberströmungs-<br />

oder Bruchpunkten<br />

modelliert. Der Auftraggeber stellte hierzu<br />

als Eingangsdaten zeitlich diskretisierte<br />

Wasserstände zur Verfügung, die<br />

den Hochwasserverlauf und damit die<br />

Wasserspiegellage an einer mehrere<br />

Kilometer langen Dammstrecke simulieren<br />

sollten. Außerdem wurden die<br />

Berechnungsergebnisse auf Grundlage<br />

16<br />

L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />

eines DHM mit<br />

2m-Auflösung mit<br />

den Ergebnissen<br />

aus einem DHM<br />

mit 5m-Auflösung<br />

verglichen. Dabei<br />

wurde festgestellt,<br />

dass sich<br />

die Ausbreitungsrichtung<br />

der Überschwemmung<br />

nicht ändert. Es<br />

treten jedoch<br />

kleinräumige<br />

Unterschiede in<br />

der Größe der<br />

überfluteten<br />

Flächen auf.<br />

In einem DHM<br />

sind keine<br />

Brücken, Rohrdurchflüsse<br />

o.ä.<br />

sichtbar. Nach<br />

Überlagerung der<br />

Modellierungsergebnisse<br />

mit der<br />

TK25 und einer<br />

anschließenden<br />

Geländebegehung<br />

wurden solche Geländestrukturen<br />

identifiziert und in das<br />

Modell eingebaut.<br />

Fazit<br />

ArcView bietet mit seinen Erweiterungen<br />

Spatial Analyst und 3D-Analyst eine<br />

komfortable Plattform, um aus Rasterdaten<br />

und Bruchkanten ein Digitales<br />

Höhenmodell zu erstellen. Die Ergänzung<br />

und Pflege dieses Datensatzes ist<br />

von entscheidender Bedeutung für die<br />

DDS<br />

Qualität der Berechnungsergebnisse.<br />

Dies gilt besonders für die Einbindung<br />

von Bruchkanten. Die Vorteile der Integration<br />

von floodFILL in ArcView sind<br />

vielfältig: ArcView ermöglicht beim Auftraggeber<br />

vorhandene georeferenzierte<br />

Karten und Luftbilder mit den Modellergebnissen<br />

zu verschneiden und somit<br />

besonders gefährdete Bereiche auszuweisen.<br />

Das hydrologische Überflutungsmodell<br />

erfordert keine Kalibrierung.<br />

Die Datenaufbereitung muß im<br />

Vorfeld lediglich einmal durchgeführt<br />

werden. Die schnelle Rechenzeit, der<br />

stabile Algorithmus von floodFILL und<br />

die einfache Handhabung schaffen die<br />

Voraussetzung für den operationellen<br />

Einsatz im Katastrophenmanagement. In<br />

Verbindung mit dem Spatial Analyst können<br />

durch einfache Änderung des DHM<br />

die Auswirkungen mobiler Schutzelemente<br />

auf den Hochwasserabfluss ermittelt<br />

und deren Positionierung optimiert<br />

werden.<br />

Gewässerdirektion Südlicher<br />

Oberrhein/-Hochrhein<br />

Roland Müller<br />

Abteilung 2 - Fachliche Koordination<br />

Lotzbeckstr. 12<br />

77933 Lahr<br />

Telefon +49-(0)7821 / 924-118<br />

E-Mail Roland.Mueller@<br />

gwdlr.gwd.bwl.de<br />

IVU Umwelt GmbH<br />

Volker Diegmann<br />

Anna Mahlau<br />

Burgweg 10<br />

79350 Sexau<br />

Telefon +49-(0)7641 / 530 46<br />

Telefon +49-(0)7641 / 530 47<br />

E-Mail floodfill@ivu-umwelt.de<br />

ArcAktuell 1/2001


Datenmanagement<br />

Jürgen Schopp, Verband Region Stuttgart<br />

Bernd Drahola, Systemhaus und Ingenieurbüro<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E EN S UR NI DP A ARNTWN EE NR D U N G E N<br />

ArcView Extension:<br />

DIGITERRA Databaselink<br />

Beim Aufbau des Geo-Datenbestandes<br />

für den Verband Region Stuttgart<br />

(VRS) stand die Überlegung im Vordergrund,<br />

wie vorhandene Attributdaten<br />

der ACCESS-Datenbank in ArcView mit<br />

den betreffenden Objekten verknüpft<br />

werden können. Die Umwandlung der<br />

Tabellen ins dbf-Format und deren<br />

Anbindung in ArcView ist ein möglicher,<br />

aber umständlicher Weg. Wenn Attributdaten<br />

in der Access-Datenbank auf dem<br />

neuesten Stand gebracht werden, muß<br />

dieser Vorgang wiederholt werden.<br />

Zudem ist es wünschenswert, dass<br />

beim Anklicken der geometrischen<br />

Objekte in ArcView die Attributsdaten<br />

direkt aus der ACCESS-Datenbank in<br />

einem Windows-Fenster angezeigt werden.<br />

Neben der Informationsanzeige sollten<br />

Änderungen der Attribute sowohl in<br />

der ACCESS-Datenbank als auch in der<br />

eigenen Themenattributtabelle möglich<br />

sein. Darüber hinaus sollten die Schlüsselnummern<br />

der ACCESS-Datenbank<br />

und der Themenattributstabelle verglichen<br />

werden. Ein großer Vorteil dieser<br />

erwünschten Funktionen ist die aktuelle<br />

Fortführung der Attributdaten in der<br />

ACCESS-Datenbank. Datenredundanzen<br />

werden vermieden.<br />

Die Firma DIGITERRA wurde vom<br />

VRS beauftragt, eine neue ArcView-<br />

Extension mit den obengenannten Funktionalitäten<br />

zu entwickeln. Im Ergebnis<br />

wurden zwei Avenue-Applikationen entwickelt<br />

– eine sogenannte Client- und<br />

eine Administrator-Version. In der Client-Version<br />

werden die Attributsdaten<br />

nur angezeigt, während in der Administrator-Version<br />

auch Neuaufnahmen<br />

oder Änderungen von Attributdaten<br />

möglich sind. Bei der Umsetzung der<br />

Funktionalitäten wird die ODBC-Schnittstelle<br />

als Kommunikationspfad genutzt,<br />

so dass die Extensionsfunktionalität sich<br />

nicht nur auf die ACCESS-Datenbank<br />

beschränkt, sondern zahlreiche andere<br />

Datenbank-Programme eingesetzt werden<br />

können, die diese Schnittstelle aufweisen.<br />

Die Extension weist im wesentlichen<br />

folgende Funktionalitäten auf:<br />

• Die Verknüpfung zwischen der<br />

Themenattributtabelle in<br />

ArcView und der Tabelle in der<br />

ACCESS-Datenbank wird mittels<br />

eines Konfigurationsdialoges erstellt.<br />

Diese Verknüpfung bleibt im<br />

Projekt erhalten und kann jederzeit<br />

wieder gelöst werden (Abb. 1).<br />

Abb 1: Verknüpfung der Tabellen über<br />

einen Konfigurationdialog<br />

• Objekte eines aktiven Themas<br />

werden ausgewählt und<br />

per Mausklick werden die Attributdaten<br />

eines aktuellen Objektes in<br />

einem Datenfenster angezeigt. Mit<br />

Vor- und Zurück-Knöpfen können<br />

weitere Informationen der ausgewählten<br />

Objekte einzeln angezeigt<br />

werden (Abb. 2).<br />

Abb. 2: Anzeige der Attributdaten aus der<br />

Accessdatenbank des ausgewählten<br />

Objektes<br />

• Bei der Administrator-Version sind<br />

Änderungen der Daten jederzeit<br />

möglich. Vor der nächsten Anzeige<br />

der Attributdaten eines anderen<br />

Objektes wird nach Änderungen ein<br />

Warnfenster mit der Frage erscheinen,<br />

ob die geänderten Daten<br />

gespeichert oder verworfen werden<br />

sollen.<br />

• Die sogenannte Integritätsprüfung<br />

überprüft die Schlüsselnummer<br />

der Themen-attributtabelle<br />

mit den Nummern der Tabelle<br />

aus der ACCESS-Datenbank. Fehlende<br />

Schlüsselnummer werden in<br />

einem übersichtlichen Dialogfeld<br />

angezeigt, die bei Bedarf über die<br />

Report-Extension ausgedruckt werden<br />

kann (Abb. 3). In der Administra-<br />

Abb. 3: Ergebnisanzeige der Integritätsprüfung<br />

tions-Version gibt es die Möglichkeit,<br />

die Schlüsselnummer interaktiv zu<br />

korrigieren.<br />

Weitere Informationen sind auf der Internetseite<br />

von DIGITERRA zu finden:<br />

www.digiterra.de<br />

Verband Region Stuttgart<br />

Jürgen Schopp<br />

GIS-Administrator<br />

Kronenstr. 25<br />

70174 Stuttgart<br />

Telefon +49-(0)711 / 227 59-37<br />

Telefax +49-(0)711 / 227 59-70<br />

E-Mail schopp@region-stuttgart.org<br />

Systemhaus und Ingenieurbüro<br />

Dipl.-Ing.(FH) Bernd Drahola<br />

Geoinformatik, Internet, Datenbanken,<br />

Vermessung<br />

Fischerstr. 2<br />

73061 Ebersbach an der Fils<br />

Telefon +49-(0)7163 / 53 13 30<br />

Telefax +49-(0)7163 / 53 13 31<br />

E-Mail info@digiterra.de<br />

17


18<br />

Kartographie<br />

Thomas Zbinden, ESRI Geoinformatik AG<br />

L Ö S U N G EENS RUIN DP AAR NT WN E RN<br />

D U N G E N<br />

Schweizer Mountainbike-<br />

Karten mit GIS erstellt<br />

In der Schweiz erschienen diesen Frühling<br />

sieben neue »Swiss Singletrail<br />

<strong>Map</strong>s« _ die ersten und bisher einzigen<br />

Schweizer Mountainbike-Karten. Bei der<br />

Kartenproduktion und der Druckvorstufe<br />

setzte die »Swiss Sports Publishing<br />

GmbH« als Kartenproduzentin auf GIS<br />

(Geographisches Informationssystem).<br />

Im April des letzten Jahres wurde in<br />

der Schweiz erstmals eine Mountainbike-Karte<br />

lanciert, die »Züri Singletrail<br />

<strong>Map</strong>«. Nach der äusserst erfolgreichen<br />

Markteinführung wurde entschieden,<br />

das Kartensortiment auf sieben »Singletrail<br />

<strong>Map</strong>s« zu erhöhen. Die Karten<br />

decken weitgehend die siedlungsreichen<br />

Gebiete der Agglomeration Zürichs<br />

und des Schweizer Mittellandes ab. Um<br />

den höheren Anforderungen bezüglich<br />

Datenaufbereitung, Analyse der Karteneinträge,<br />

Informationsmanagement<br />

sowie Nachführung gerecht zu werden,<br />

setzte die »Swiss Sports Publishing<br />

GmbH« auf ArcView GIS von ESRI.<br />

Technischer Hintergrund<br />

Als eines der wenigen kartographischen<br />

Produkte wird die »Swiss Singletrail<br />

<strong>Map</strong>« auf das reiss- und wasserfeste<br />

sowie extrem leichte Kunststoffpapier<br />

Tyvek gedruckt. Als Kartengrundlage<br />

wurden ursprünglich die Pixelkarten<br />

PK50 des Bundesamtes für Landestopographie<br />

verwendet (Massstab 1:50'000).<br />

Da mit diesen Daten die beabsichtigte<br />

Integration der Höhenschattierung in die<br />

Karten mit zu grossem Aufwand verbunden<br />

war, wurden gedruckte Kartenblät-<br />

ter in hoher Auflösung gescannt.<br />

Die daraus entstandenen TIFF-<br />

Daten wurden in Adobe Photoshop<br />

farbkorrigiert und anschliessend<br />

in ArcView GIS georeferenziert<br />

und zusammengesetzt. Die<br />

vollständig im GIS erarbeitete<br />

Karte wurde mit ArcPress von<br />

ESRI ins TIFF-Format exportiert<br />

und anschliessend in einem Layout-Programm<br />

in die Druckvorstufe<br />

integriert.<br />

Entstehung der Kartendaten<br />

Das erarbeitete Wegnetz ist in<br />

drei Schwierigkeitsstufen und drei Wegbeschaffenheiten<br />

gegliedert und entstand<br />

in enger Zusammenarbeit mit lokalen<br />

Bikeshops und Veloclubs. Es enthält<br />

die für Mountainbiker attraktivsten<br />

Strecken, welche sinnvoll auf das bestehende<br />

Wanderweg- und Velowegnetz<br />

abgestimmt wurden. Stark von Wanderern<br />

oder Reitern frequentierte Wege<br />

oder Stellen, welche aus topographischen<br />

Gründen spezielle Vorsicht erfordern,<br />

wurden bewusst weggelassen<br />

oder speziell gekennzeichnet. Auf der<br />

Kartenrückseite befinden sich Tourenvorschläge<br />

mit Höhenprofilen und Kartenausschnitten<br />

basierend auf den Vector200-Daten<br />

des Bundesamtes für Landestopographie.<br />

Die Strecken wurden von lokalen<br />

Partnern auf Landeskarten im Massstab<br />

1:25'000 eingetragen, anschliessend ins<br />

GIS integriert und zu einem zusammenhängenden<br />

Netz ausgebaut. Für einzelne<br />

Strecken wurden die Daten im Gelände<br />

mit einem am Mountainbike befestigten<br />

GPS-Empfänger erfasst und im<br />

Anschluss direkt ins GIS eingelesen. Diese<br />

Methode hat sich insbesondere für<br />

jene Wege bewährt, welche aufgrund<br />

des Nachführungsstandes oder des<br />

Generalisierungsgrades der Kartengrundlage<br />

nicht eindeutig eingetragen<br />

werden konnten.<br />

Vision<br />

Die »Swiss Sports Publishing GmbH« hat<br />

mit dem GIS-Einsatz innovativen Charakter<br />

bewiesen und hat sich einen breiten<br />

Handlungsspielraum gesichert. Die<br />

erstellten Daten stellen eine gute Grundlage<br />

für eine multimediale oder dreidimensionale<br />

Umsetzung der Mountainbike-Karten<br />

oder vielleicht sogar für die<br />

Entwicklung eines GPS-gestützten<br />

Mountainbike-Navigationssystems dar.<br />

Swiss Sports Publishing GmbH<br />

Im oberen Boden 128<br />

8049 Zürich<br />

Telefon +41-(0)878 / 87 25 38<br />

Internet www.singletrailmap.ch<br />

E-Mail info@singletrailmap.ch<br />

ESRI Geoinformatik AG<br />

Thomas Zbinden<br />

Beckenhofstrasse 72<br />

CH-8006 Zürich<br />

Telefon +41-(0)1 / 360 24 60<br />

E-Mail T.Zbinden@ESRI-Suisse.ch<br />

ArcAktuell 1/2001


Gewässerschutz<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E SN R UI NPDA RATNNWE ER N D U N G E N<br />

Franz-Josef Röper, Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Andreas Runze,<br />

Institut für Agrarinformatik an der Universität Münster<br />

GIS-Einsatz in der Landwirtschaftskammer<br />

Westfalen-Lippe<br />

Einsatz von GIS und Mobile Geocomputing zur Ausweisung von<br />

Schutzstreifen und Beratung der Landwirte im Wasserschutzgebiet<br />

Ennepetalsperre<br />

Im Zuge einer neuen Wasserschutzgebietsverordnung<br />

im Einzugsgebiet der<br />

Ennepetalsperre mußte insbesondere<br />

der Eintrag von coliformen Keimen über<br />

die Gülle verhindert werden. Seitens der<br />

Wasserwirtschaft wurde zuerst ein<br />

generelles Gülleausbringungsverbot in<br />

der WSG-Zone II oder ein 100m breiter<br />

Schutzstreifen um alle Gewässer gefordert.<br />

Dieses war aber nicht mit den<br />

Bedürfnissen der Landwirtschaft vereinbar.<br />

Um die Nutzungskonflikte der Landund<br />

Wasserwirtschaft zu analysieren<br />

und minimalisieren, bot sich der Einsatz<br />

von GIS als erste Fachanwendung der<br />

Landwirtschaftskammer W-L an (vgl.<br />

ArcAktuell 4/2000 S.20/21). Von der<br />

Bezirksstelle für Agrarstruktur Arnsberg<br />

und dem Institut für Agrarinformatik<br />

wurde ein Konzept zur Ausweisung von<br />

Schutzstreifen und Beratung der Landwirte<br />

entwickelt.<br />

Ausweisung von Schutzstreifen<br />

Zur Erfassung von auswaschungsgefährdeten<br />

Bereichen, aus denen die Gülle<br />

in die Oberflächengewässer geschwemmt<br />

werden könnte, wurde ein<br />

Kartierverfahren entwickelt. In diesen<br />

Bereichen soll die Gülleausbringung verboten<br />

werden. Es sollten alle Oberflächengewässer<br />

und vernäßte Bereiche<br />

(z.B. Quellstellen) erfaßt und mit einem<br />

Schutzstreifen von mindestens 10m versehen<br />

werden. Um die höhere Auswaschungsgefahr<br />

bei steilen langen Hängen<br />

zu berücksichtigen wurde je nach<br />

Hangneigung und –länge die Schutzstreifenbreite<br />

um spezielle Zuschläge<br />

(bis über 30m) erweitert.<br />

Weiterhin sollten Flächen erfaßt werden,<br />

die aus natürlichen Gründen (zu<br />

steil, zu reliefiert, etc.) nicht begüllbar<br />

sind oder die aufgrund ausgewiesener<br />

Schutzstreifen nicht mehr wirtschaftlich<br />

zu begüllen sind.<br />

Wegen eines hohen Anspruchs an<br />

die Genauigkeit konnten die Schutzstreifen<br />

nicht anhand vorhandener Daten<br />

(DGM, ATKIS-Fließgewässer) generiert<br />

werden. So wurden sie bei einer Begehung<br />

digital erfaßt. Dafür wurde das Kartierverfahren<br />

mit der Software GISPAD<br />

der con terra GmbH umgesetzt. Die Kartierung<br />

erfolgte mit einem portablen,<br />

wetterfesten Pen-PC. Als Grundlage zur<br />

Vermessung wurden digitale DGK 5 und<br />

das Fließgewässernetz aus dem ATKIS-<br />

Datenbestand verwendet. Bei der<br />

Schutzstreifengenerierung wurde streng<br />

darauf geachtet, daß die Grenzziehung<br />

durch topographische Besonderheiten,<br />

Waldkanten, Einzelbäume oder ähnliche<br />

markante Strukturen in der Örtlichkeit<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Um abweichende oder fehlende<br />

Bachläufe und Naßstellen einzumessen<br />

wurde ein DGPS-System mit eigener<br />

Referenzstation genutzt, das eine<br />

Genauigkeit < 1m in Echtzeit gewährleistete.<br />

Auf diese Weise konnten die auswaschungsgefährdeten<br />

Bereiche mit<br />

einer hohen Genauigkeit effizient erfaßt<br />

und auf ein generelles Gülleausbringungsverbot<br />

verzichtet werden. Im Vergleich<br />

mit einem generell 100m breiten<br />

Schutzstreifen wurden die Verbotsflächen<br />

von 1182ha auf 256ha reduziert.<br />

Zum anderen wurden durch die Erfassung<br />

von Naßstellen und kleinsten Rinnsalen<br />

auch Flächen geschützt, die weiter<br />

als 100m von einem Gewässer entfernt<br />

liegen.<br />

Beratung der Landwirte<br />

Für die Umsetzung der WSG-Verordnung<br />

ist eine Beratung der Landwirte unerläßlich.<br />

Dafür wurde schon vor der neuen<br />

Verordnung eine Kooperation von Wasserwirtschaft<br />

und Landwirtschaft aufgebaut<br />

und ein Berater zur Verfügung<br />

gestellt. Für eine effiziente Beratung,<br />

insbesondere in Hinblick auf die neuen<br />

Schutzstreifen, wurde der Berater mit<br />

dem GIS ArcView ausgestattet. Außerdem<br />

wurden Werkzeuge zur Schlagerfassung<br />

und Betriebsanalyse in Avenue programmiert.<br />

So können die Schläge der<br />

Landwirte auf Grundlage der ALK-Daten<br />

und den EU-Antragsdaten teilautomatisch<br />

generiert werden. Dafür wurde die<br />

Genehmigung zur Nutzung der EU-<br />

Antragsdaten von den Landwirten eingeholt.<br />

Außerdem können Betroffenheitsanalysen<br />

oder Verursacheranalysen<br />

bei Kontaminationen in bestimmten Vorflutern<br />

durchgeführt werden. Durch die<br />

Standartfunktionen von ArcView ist es<br />

möglich dem Landwirt die ordnungsbehördliche<br />

Auflagen in Beratungsgesprächen<br />

flächenspezifische darzustellen<br />

und zu erklären.<br />

Vorteile für den Gewässerschutz<br />

Wasserschutzgebietsausweisungen<br />

waren bislang im Regelfall statisch. Das<br />

bedeutet, daß die vielfältigen Möglichkeiten,<br />

durch Integration von Naturschutzprogrammen,<br />

Maßnahmen zur<br />

Landschaftsanreicherung oder staatlich<br />

geförderten Extensivierungsprogrammen,<br />

den Gewässerschutz gezielt weiterzuentwickeln,<br />

nicht genutzt wurden.<br />

Das nun vorliegende digitale Kartenwerk<br />

ermöglicht die gezielte Integration dieser<br />

sehr unterschiedlichen Fachbereiche<br />

in das Verordnungswerk, ohne die Übersichtlichkeit<br />

und somit die verwaltungstechnische<br />

Beherrschbarkeit des Schutzkonzeptes<br />

zu gefährden. Da sowohl die<br />

beteiligte Kreisverwaltung als auch die<br />

Landwirtschaftskammer ESRI-Produkte<br />

nutzen, ist die beschriebene Entwicklung<br />

sichergestellt.<br />

19


Volkswirtschaftliche Bewertung<br />

Entsprechend der Bestimmungen des<br />

§ 19.4 WHG sind wasserwirtschaftlich<br />

bedingte Regelungen, die die Landnutzung<br />

innerhalb eines Schutzgebietes einschränken<br />

ausgleichspflichtig. Bei der<br />

beplanten Gebietskulisse hätte eine<br />

Standardschutzgebietsverordnung<br />

20<br />

L Ö S U N G E NS RUI N PD A AR NT NW E RN<br />

D U N G E N<br />

zwangsläufig jährliche Kosten von mehr<br />

als 200000 DM sowie eine erhebliche<br />

Anzahl von Entschädigungsprozessen<br />

verursacht. Das hier beschriebene Verfahren<br />

ermöglichte, bei mindestens<br />

gleichwertigem Schutzniveau, auf juristische<br />

Auseinandersetzungen zu verzichten.<br />

Zudem wurden bislang bei dem<br />

Wassergewinner keine Ausgleichsforde-<br />

GeoDOK<br />

rungen geltend gemacht. Das beschriebene<br />

Ausweisungsverfahren bietet<br />

somit, obwohl es als Pilotprojekt mit<br />

erheblichen einmaligen konzeptionellen<br />

Kosten belastet ist, schon im ersten Jahr<br />

einen Einspareffekt in sechsstelliger<br />

Höhe (DM).<br />

Landwirtschaftskammer<br />

Westf.-Lippe<br />

Bezirksstelle für Agrarstruktur Arnsberg<br />

Franz-Josef Röper<br />

Dünnefeldweg 13<br />

59872 Meschede<br />

Telefon +49-(0)291 / 99 15 60<br />

Telefax +49-(0)291 / 99 15 33<br />

Email Franz-Josef.Roeper<br />

@lw-wl.nrw.de<br />

Institut für Agrarinformatik<br />

Andreas Runze<br />

Robert-Koch-Str. 26-28<br />

48149 Münster<br />

Telefon +49-(0)251 / 833 97 67<br />

Telefax +49-(0)251 / 833 97 63<br />

Email runze@ifgi.uni-muenster.de<br />

ArcAktuell 1/2001


GIS für die Schule<br />

Björn Richter, Westermann Schulbuchverlag GmbH<br />

Thomas Zerweck, ZEBRIS GbR<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E NE S UR NI DP A RN TWNEENRD U N G E N<br />

Diercke GIS im Internet<br />

Das GIS für die Schule präsentiert sich jetzt mit WebView<br />

im Internet<br />

GIS im Schulunterricht? Was in den<br />

USA schon seit längerem praktiziert<br />

wird, haben der Westermann Schulbuchverlag<br />

und ESRI vor etwa einem Jahr<br />

auch für den deutschsprachigen Raum<br />

umgesetzt. Die Firma ZEBRIS wurde<br />

beauftragt, Diercke GIS, das Geographische<br />

Informationssystem für die Schule,<br />

auf der Basis von ArcView GIS zu entwickeln<br />

(siehe auch Artikel in der Arc-<br />

Aktuell 1/99).<br />

Diercke GIS – Speziell für die Schule<br />

Da Lehrer wie Schüler im Allgemeinen<br />

nicht über die notwendigen Spezialkenntnisse<br />

zur effektiven Nutzung eines<br />

GIS verfügen, wurde ArcView GIS an den<br />

Bedarf des Schulunterrichts angepasst.<br />

Den Lehrern werden dabei eine Reihe<br />

von Einstellungsmöglichkeiten zur<br />

Anpassung der Diercke GIS Benutzeroberfläche<br />

angeboten. So kann z. B. zwischen<br />

verschiedenen Schwierigkeitsstufen<br />

ausgewählt oder der bilinguale<br />

Umgang (Deutsch/Englisch) mit Software<br />

und Daten ermöglicht werden. Darüber<br />

hinaus erlaubt Diercke GIS die Aus-<br />

wahl zwischen unterschiedlichen Unterrichtsthemen,<br />

die in Form von Datenbausteinen<br />

als Shapefiles und Views vom<br />

Westermann Schulbuchverlag zu den<br />

Lehrplan-Themenbereichen veröffentlicht<br />

werden.<br />

Diercke GIS im Internet<br />

Seit November dieses Jahres ist Diercke<br />

GIS mit einer eigenen Domain im Internet<br />

vertreten: www.dierckegis.de.<br />

Neben zahlreichen Sachinformationen,<br />

einem Online-Tutorial und Projekten aus<br />

der Schulpraxis, sollten hier auch interaktive<br />

Karten zur Illustration der Datenbausteine<br />

präsentiert werden.<br />

Dazu wurde eine geeignete Software<br />

benötigt, die es dem Bearbeiter bei Westermann<br />

ermöglicht, schnell und einfach<br />

Karten aus Diercke GIS im Internet darzustellen.<br />

Die Wahl fiel auf WebView, die<br />

Internet Extension für ArcView GIS von<br />

ZEBRIS und SCOPE.<br />

WebView im Einsatz<br />

Mit WebView werden Views in wenigen<br />

Schritten in Internetseiten exportiert,<br />

ohne dass der Bearbeiter spezielle<br />

Kenntnisse in der Programmierung<br />

benötigt. Zur Darstellung im Web ist<br />

zudem kein <strong>Map</strong>server notwendig –<br />

damit entfällt auch jeder zusätzliche<br />

Wartungsaufwand.<br />

Dennoch bieten die erstellten Karten<br />

weit mehr als nur ein Bild ohne jede<br />

Funktionalität. Der Nutzer im Internet<br />

kann in der Karte navigieren und Ausschnitte<br />

vergrößern. Per Mausklick lassen<br />

sich zusätzliche Attributinformationen,<br />

wie ausführliche Angaben zur<br />

Bevölkerungszusammensetzung eines<br />

Staates, oder Hotlinks, wie Klimadiagramme<br />

ausgewählter Klimastationen<br />

oder Fotos zu einer bestimmten Vegetationszone,<br />

aufrufen.<br />

Eine kostenlose Demoversion von<br />

WebView steht unter www.zebris.com<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

Datenpakete zu Diercke GIS<br />

Die HTML-Vorlagen für die von WebView<br />

erstellten Seiten wurden von der Firma<br />

Imagon an das Design des Diercke GIS<br />

angepasst und so in den gesamten Internetauftritt<br />

nahtlos integriert.<br />

Zu jedem der verfügbaren Datenpakete<br />

- Kalifornien, UN-Entwicklungsindex,<br />

Ruhrgebiet und Europäische Union<br />

– finden sich entsprechende WebView-<br />

Beispiele auf der Diercke GIS Homepage.<br />

Weitere Datenpakete sind im Moment in<br />

Vorbereitung. Diese werden, in Verbindung<br />

mit Beispieldaten zum Download,<br />

bereits vor ihrer Veröffentlichung ebenfalls<br />

im Internet präsentiert werden. Darüber<br />

hinaus sollen zukünfig auch Schulen<br />

die Möglichkeit erhalten, ihre jeweiligen<br />

Diercke GIS Projekte mit WebView<br />

im Internet zu präsentieren.<br />

Westermann Schulbuchverlag<br />

GmbH<br />

Björn Richter (FG1)<br />

Postfach 4938<br />

38104 Braunschweig<br />

Telefon +49-(0)531 / 70 83 12<br />

Telefax +49-(0)531 / 70 83 29<br />

Email dierckegis@westermann.de<br />

Internet www.westermann.de<br />

ZEBRIS GbR<br />

Thomas Zerweck<br />

Lipowskystr. 26<br />

81373 München<br />

Telefon +49-(0)89 / 58 99 88 86<br />

Telefax +49-(0)89 / 58 95 86 53<br />

Email info@zebris.com<br />

Internet www.zebris.com<br />

21


22<br />

Hydrologie<br />

L Ö S U N G E N U N D A N W E N D U N G E N<br />

Thomas Koschitzki, Bernd Pfützner, <strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie Berlin<br />

Dirk Müller-Wohlfeil, National Environmental Research Institute Silkeborg,<br />

Dänemark<br />

Hierarchisierung von<br />

Gewässernetzen<br />

Verwendung des RiverTools in der Wasserwirtschaft<br />

Abb. 1: Selektion von Gewässersträngen<br />

Werden wasserwirtschaftliche Fragestellungen<br />

in einem GIS bearbeitet,<br />

ist die Verknüpfung des Gewässersystems<br />

mit dem zugeordneten Einzugsgebiet<br />

Grundlage für viele Analysen wie<br />

z.B. für die Zuordnung im Gewässer<br />

gemessener Frachten zu den beitragenden<br />

Flächen.<br />

Voraussetzung dafür ist ein topologisch<br />

sauberes, hierarchisiertes Gewässernetz.<br />

Die RiverTools bieten verschiedene<br />

Möglichkeiten zur weitgehend automatisierten<br />

• Bearbeitung/Bereinigung eines<br />

Gewässernetzes und<br />

• Hierarchisierung und Analyse von<br />

Gewässerstrukturen.<br />

Ein wichtiges Hilfsmittel für eine erste<br />

Analyse eines Gewässernetzes ist die<br />

Möglichkeit, »besondere Punkte im<br />

Gewässernetz« auffinden und visualisieren<br />

zu können. Diese Punkte sind neben<br />

Nodes und Vertices auch Quellen, Senken,<br />

Tops (mindestens 2 Linien gehen<br />

von einem Knoten ab), Verzweigungen/Zusammenflüsse,<br />

Anfangs- und<br />

Endpunkte, PseudoNodes, Schnittpunkte<br />

von Linien innerhalb eines Themas.<br />

Sie zeigen z.B. Lücken im Gewässer<br />

(nicht durchgängige<br />

Arcs, z.B. in<br />

ATKIS-Daten oft an<br />

Brücken) oder<br />

falsch ausgerichtete<br />

Gewässerlinien.<br />

Die visualisierten<br />

Nodes als Endpunkte<br />

einer Linie<br />

können als eigenes<br />

Cover abgelegt<br />

werden. Dabei<br />

werden analog<br />

dem ARC/INFO-<br />

Datenmodell mit<br />

gerichteten Arcs<br />

als Verbindung<br />

zwischen zwei Knoten den Gewässer-<br />

Arcs die Attribute FromNode und To-<br />

Node zugewiesen, die einen Zugriff auf<br />

die jeweils begrenzenden Knoten gestatten.<br />

Neben dieser punktbezogenen<br />

Gewässeranalyse gibt es verschiedene<br />

Optionen zur Bearbeitung/Bereinigung<br />

von Gewässerstrukturen wie<br />

• Löschen von Quell-Arcs bis zu einer<br />

vorgegebenen Länge,<br />

• Löschen von einzelnen, nicht angeschlossenen<br />

Linien,<br />

• Beseitigung von PseudoNodes,<br />

• Flippen falsch ausgerichteter<br />

Linien,<br />

• Schliessen von<br />

Lücken im Gewässer<br />

bis zu einer vorgebbaren<br />

Distanz<br />

durch Snappen an<br />

den nächsten Node<br />

oder Vertice,<br />

• Bereinigen sich<br />

überlagernder Linien.<br />

Weitere Unterstützung<br />

geben komfortable Editierungswerkzeuge<br />

mit<br />

reDo- und unDo-Funkti-<br />

Abb. 2: Kilometrierung<br />

on. Eine Report-Funktion erlaubt die spätere<br />

Rekonstruktion der durchgeführten<br />

Bearbeitungsschritte.<br />

Zur Hierarchisierung und Analyse<br />

eines bereinigten Gewässernetzes enthält<br />

die Extension u.a. die folgenden<br />

Möglichkeiten:<br />

• Aufsplittung (Clusterung) komplexer<br />

Strukturen in Teilnetze,<br />

• automatisierte Ausrichtung der Arcs<br />

in Fließrichtung und Visualisierung<br />

der Ausrichtung (Abb. 1),<br />

• Hierarchisierung des Gewässernetzes<br />

(auch von Teilnetzen) durch<br />

Kodierung von Oberlieger-Unterlieger-Beziehungen,<br />

• Vergabe von Strahler-Kodierungen<br />

• Selektion aller Gewässerstränge<br />

oberstrom von einem vorgegebenen<br />

Gewässerabschnitt (Abb. 1) (nach<br />

abgeschlossener Hierarchisierung),<br />

• Ermittlung der direkten Verbindung<br />

zwischen zwei Punkten entlang des<br />

Gewässers (z.B. Quelle >> Gebietsauslass)<br />

und Selektion aller diese<br />

Verbindung unterlagernden Linien<br />

(Abb. 2) (nach abgeschlossener Hierarchisierung),<br />

• automatisierte Gewässerstationierung<br />

bzw. Kilometrierung (Abb. 2).<br />

Im Rahmen einer landesweiten Bearbeitung<br />

des Gewässernetzes (Gesamtlänge<br />

ca. 70.000 km) in Dänemark konnten die<br />

RiverTools ihre Leistungsfähigkeit unter<br />

Beweis stellen.<br />

Nähere Informationen zu den River-<br />

Tools und zu weiteren hydrologisch/<br />

hydraulisch orientierten ArcView-Erweiterungen<br />

finden Sie unter www.bah-berlin.de/gis-tools.<br />

<strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie<br />

Dr. Bernd Pfützner<br />

Wollankstr. 117,<br />

13187 Berlin<br />

E-Mail bah@bah-berlin.de<br />

ArcAktuell 1/2001


Lärmprognose<br />

L Ö S U N G E N U N D A N W E N D U N G E N<br />

Sebastian Ibbeken, Wölfel Meßsysteme • Software GmbH + Co.<br />

Immisionsprognose mit<br />

IMMI und ArcView<br />

Gesamtlärmplan Baden-Württemberg<br />

Ausgangssituation<br />

Informationen über Lärm und Luftschadstoffe<br />

haben einen räumlichen und zeitlichen<br />

Bezug: Emissionen aus Straßen-,<br />

Schienen-, Luftverkehr, Gewerbe, Industrie<br />

und Sport werden an den Aufenthaltsorten<br />

von Menschen meist störend<br />

wahrgenommen. Zum Schutz der Bevölkerung<br />

vor schädlichen Einwirkungen<br />

bestehen gesetzliche Regelungen (BIm-<br />

SchG, TA Lärm, u. a.), deren Einhaltung<br />

in unzähligen Gutachten über Emissionen<br />

an Orten »X« und Immissionen an<br />

Orten »Y« beschrieben werden. Jedes<br />

dieser Gutachten benötigt aktuelle<br />

Daten (Verkehrszahlen, Gewerbetypen,<br />

Sportarten, Gebäudegeometrien, etc.),<br />

die einem GIS entnommen werden und<br />

deren Berechnungsergebnisse zur weiteren<br />

Analyse an das GIS zurückgegeben<br />

werden könnten. Die Praxis zeigt jedoch,<br />

dass Daten immer wieder neu und<br />

kostenintensiv gesammelt werden und<br />

wertvolle Berechnungsergebnisse in den<br />

Regalen der Ämter »verstauben«.<br />

Gesamtlärmplan<br />

Das Land Baden-Württemberg hat die<br />

Einsatzmöglichkeit von Geographischen<br />

Informationssystemen in Verbindung<br />

mit Lärmprognose-Software zur Erstellung<br />

und Verwaltung eines Gesamtlärmplanes<br />

des Landes von Wölfel Beratende<br />

Ingenieure GmbH + Co., Höchberg,<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

untersuchen lassen. Als Beispiel für ein<br />

GIS wurde ArcView, als Lärmprognose-<br />

Software das Programm IMMI von Wölfel<br />

· Meßsysteme Software verwendet.<br />

Unter Einbezug sämtlicher für den<br />

Immissionsschutz relevanter Geräuschquellenarten<br />

konzentrierte sich die Prüfung<br />

auf die<br />

• Vollständigkeit und Verfügbarkeit<br />

der Lagedaten für die Geräuschquellen<br />

(z. B. des Straßen, Schienen- und<br />

Luftverkehrsnetzes, der Industrieund<br />

Gewerbeanlagen).<br />

• Verfügbarkeit der akustisch relevanten<br />

Daten (z. B. Schallleistungspegel<br />

für Anlagen, Verkehrsmengen, Zugzahlen,<br />

Geschwindigkeiten u. ä.) und<br />

Möglichkeiten der Verknüpfung mit<br />

den Lagedaten.<br />

• Berücksichtigung von Ausbreitungshindernissen<br />

(Geländetopographie,<br />

Gebäude, Wälle und Wände).<br />

Es hat sich gezeigt, dass zahlreiche der<br />

für die Lärmberechnung benötigten<br />

Daten noch nicht erfasst oder nur schwer<br />

zugänglich sind. Eine wirtschaftliche<br />

Bereitstellung bestehender und die<br />

Erfassung neuer Daten kann über die<br />

gemeinsame Nutzung und Verknüpfungen<br />

in einem GIS realisiert werden.<br />

Die Trennung zwischen GIS und<br />

Lärmprognose-Software erweist sich als<br />

erforderlich, da die Lärmberechnung<br />

zusätzlichen gutachterlichen Anforderungen<br />

z. B. im Hinblick auf Prüffähigkeit<br />

und Qualitätsprüfung, aber auch zur<br />

Optimierung der Rechengeschwindigkeit,<br />

genügen muss.<br />

Eine »intelligente« Schnittstelle<br />

ermöglicht den Datenaustausch zwischen<br />

dem GIS und der Lärmprognose-<br />

Software, wie sie zwischen ArcView und<br />

IMMI bereits realisiert ist.<br />

Realisierung<br />

Die Berechnung der Lärmausbreitung<br />

kann erfolgen, sobald die jeweils<br />

benötigten geographischen und akustischen<br />

Parameter im GIS zur Verfügung<br />

stehen. Für die Durchführung der<br />

Berechnungen gelten gesetzlich normierte<br />

Rechenvorschriften, die innerhalb<br />

des GIS nicht effektiv umgesetzt<br />

werden können. Die Berechnungen erfolgen<br />

daher extern in einem Lärmprognoseprogramm<br />

wie IMMI mit anschließender<br />

Übernahme der Berechnungsergebnisse<br />

in das GIS.<br />

Die Lärmprognosesoftware IMMI<br />

verfügt über eine Datenschnittstelle zu<br />

ArcView und kann somit für die externen<br />

Berechnungen eingesetzt werden. Über<br />

die Schnittstelle werden Geometriedaten<br />

(Topographie, Schallquellen, Gebäude,<br />

Straßenverläufe, etc.) und Sachdaten<br />

(Verkehrszahlen, Schalleistungen u. a.<br />

akustische Parameter) an IMMI-Elemente<br />

übergeben. Nach erfolgter Ausbreitungsberechnung<br />

in IMMI werden Lärmkarten<br />

an das GIS zurückgegeben. Mit<br />

den Lärmkarten werden sämtliche<br />

Berechnungsparameter des akustischen<br />

Modells übergeben. Spätere Veränderungen<br />

der Ausgangssituation (z. B. Verkehrsführung)<br />

oder der Beurteilungssituation<br />

(z. B. neue Anforderungen) können<br />

somit auf der Grundlage vorheriger<br />

Modelle effektiv berechnet und neu<br />

beurteilt werden.<br />

Wölfel Meßsysteme •<br />

Software GmbH + Co.<br />

Sebastian Ibbeken<br />

Max-Planck-Straße 15<br />

97204 Höchberg<br />

Telefon +49-(0)931 / 497 08-500<br />

Telefax +49-(0)931 / 497 08-590<br />

E-Mail wms@woelfel.de<br />

Internet www.woelfel.de<br />

23


24<br />

Events rund um GIS<br />

GIS Day 2000<br />

Am 15. November 2000 fand der GIS Day<br />

2000 wieder mit großem Erfolg statt. Über<br />

2000 Veranstaltungen in 81 Ländern der<br />

Welt ist die stolze Bilanz. Mehr als 1,5 Millionen<br />

Kinder und Erwachsene nahmen an<br />

diesen Veranstaltungen teil.<br />

Auch in Deutschland und in der Schweiz<br />

fanden zum ersten Mal Veranstaltungen<br />

zum GIS Day statt. Mit 12 Veranstaltungen<br />

und über 500 Teilnehmer kann dies auch als<br />

Erfolg gewertet werden.<br />

An dieser Stelle möchten wir allen Veranstaltern<br />

und Besuchern danken, die mit<br />

ihrem Einsatz zu einem erfolgreichen GIS<br />

Day 2000 beigetragen haben. Der nächste<br />

GIS Day wird am 14. November 2001 gefeiert!<br />

Also unbedingt vormerken.<br />

Was alles beim GIS Day geboten wurde,<br />

ergibt sich aus einer kurzen Auflistung der<br />

durchgeführten Veranstaltungen:<br />

Universität Bonn<br />

Die Universität Bonn präsentierte ein interessantes<br />

Vortragsprogramm. Referenten<br />

aus Forschung, Verwaltung und Industrie<br />

konnten gewonnen werden. Zusätzlich wurden<br />

aktuelle Projekte und Produkte aus der<br />

Region vorgestellt, die den Bezug zur Praxis<br />

herstellten. Es gab ausreichend Gelegenheit<br />

zum gegenseitigen Austausch,<br />

sowohl in der abschließenden Podiumsdiskussion<br />

zum Thema »GIS-Drehscheibe<br />

Bonn: Realität und Perspektiven« als auch<br />

in den Gesprächen am Rande.<br />

Bildungswerk Ost-West, Dresden<br />

Das Bildungswerk Ost-West (BOW) Dresden<br />

hatte zu einem GIS-Tag der offenen Tür<br />

eingeladen. Mit der Veranstaltung sollten<br />

vor allem die Schulen in Dresden und<br />

Umgebung angesprochen werden. Es gab<br />

eine große Anzahl an Präsentationen, unter<br />

anderem mit ArcPAD, ArcExplorer und<br />

ArcView. Die Veranstaltung wurde durch<br />

einen Workshop und ein Diskussionsforum<br />

mit GIS-Experten abgerundet.<br />

ESRI Hannover<br />

Die ESRI Niederlassung Hannover beteiligte<br />

sich am diesjährigen GIS-Day mit einer<br />

Informationsveranstaltung an der Schillerschule<br />

in Hannover. Rund 20 Schüler eines<br />

Erdkunde-Grundkurs des 12. Jahrganges<br />

des Gymnasiums, sowie drei Lehrer konn-<br />

E S REI V PE AN RT TS N E R<br />

ten sich umfassend über GIS informieren.<br />

Neben einer allgemeinen Einführung präsentierte<br />

Herr Wozniok vom Niedersächsischen<br />

Landesamt für Ökologie ein Anwendungsbeispiel.<br />

Er stellte den Schülern und<br />

Lehrern den Schallemissionsplan der Stadt<br />

Hannover vor und demonstrierte dabei<br />

anschaulich Einsatz- und Wirkungsmöglichkeiten<br />

eines GIS.<br />

teamheese AG, Kassel<br />

Die teamheese AG aus Kassel lud zu einer<br />

Veranstaltung unter dem Motto: »Die<br />

Zukunft von GIS!« ein. Der Einladung zum<br />

Round-Table folgten interessante Gäste.<br />

Neben Vertretern von Katasterämtern und<br />

Kommunen, waren auch Energieversorger<br />

und Ingenieurbüros anwesend. Es fand ein<br />

angeregter Meinungsaustausch über die<br />

Umsetzung von GIS und GIS-Daten in den<br />

Kommunen der Zukunft statt. Viele lohnende<br />

Ideen und Anregungen wurden geäußert,<br />

die zur Verbreitung von GI-Systemen<br />

beitragen werden.<br />

ESRI Leipzig<br />

Die ESRI Geoinformatik GmbH in Leipzig<br />

gab mit einem Tag der offenen Tür allen<br />

Schülern und Lehrern von Leipziger Schulen<br />

die Möglichkeit, sich umfassend über<br />

das breite Anwendungsspektrum der<br />

Geoinformatik zu informieren. Ein Schwerpunkt<br />

war dabei die Präsentation des Geography<br />

Network und der GIS Software<br />

ArcView.<br />

Die Schüler und Lehrer waren fasziniert von<br />

den Möglichkeiten, die ein GIS im Schulalltag<br />

spielen kann.<br />

Oberbergischer Kreis, Gummersbach<br />

Im Rahmen eines Naturschutzforums in<br />

Nümbrecht erläuterte Herr Grüber vom Amt<br />

für Landschaftsschutz den Einsatz von GIS<br />

im Oberbergischen Kreis. Am Beispiel von<br />

Landschaftsplänen in ArcView wurden verschiedene<br />

Arbeitsabläufe wie z.B. Digitalisieren,<br />

Berechungen und Abfragen demonstriert.<br />

Des weiteren wurde auf die verschiedenen<br />

Möglichkeiten der Weitergabe<br />

und des Austauschs naturschutzrelevanter<br />

Daten heute und in Zukunft eingegangen.<br />

ESRI Schweiz, Bern und Zürich<br />

In Bern und Zürich fanden verschiedene,<br />

von ESRI koordinierte Veranstaltungen<br />

statt. In Bern hatten verschiedene Institutionen<br />

und Firmen ihre Türen für die interessierten<br />

Besucher geöffnet. Beteiligt waren<br />

das Bundesamt für Landestopographie, die<br />

Fachstelle GIS des Kantons Bern – GEO-<br />

DAT, das Geographische Institut der Uni<br />

Bern, sowie die Firmen GEO 7 und Geo-<br />

Zentrum. Es wurden interessante Vorträge<br />

und Präsentationen von aktuellen Projekte<br />

geboten.<br />

In Zürich standen zwei Veranstaltungen zur<br />

Auswahl. Die Stadt Zürich informierte über<br />

den Einsatz von GIS in den Ämtern der<br />

Stadt Zürich und die Forschungsstelle für<br />

Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse der<br />

ETH Zürich berichtete über den Einsatz von<br />

GIS-Technologie im ‚Information Management<br />

System for Mine Action’. Beide Veran-<br />

staltungen fanden großes Interesse und<br />

wurden von etwa 200 Personen besucht.<br />

alta4, Trier<br />

Die Firmen alta4, GISSERVE, NETGIS,<br />

sowie die Universität Trier hatten gemeinsam<br />

zu einer Vortragsreihe über Einsatzmöglichkeiten<br />

geographischer Informationssysteme<br />

eingeladen. Die Themen reichten<br />

von einem geschichtlichen GIS Überund<br />

Ausblick über kommunale Planungen<br />

bis zu GIS in der Wirtschaft und Geoinformation<br />

und Multimedia im Internet. Im<br />

Anschluss an die Vorträge gab es eine offene<br />

Diskussion und Einzelpräsentationen<br />

der Firmen und Institute.<br />

maps&more, Weinböhla<br />

Bei maps&more stand am GIS Day das<br />

Thema ‚Die Möglichkeiten von 3D – Visualisierungen<br />

mittels 3D- Analyst für umweltfachliche<br />

Belange’ auf dem Programm.<br />

Anhand von Demonstrationen wurde verdeutlicht,<br />

welche Einsatzmöglichkeiten die<br />

ArcView Erweiterung bietet und wie es möglich<br />

ist, dreidimensionale Daten zu visualisieren.<br />

Dabei standen Anwendungsgebiete<br />

aus dem Bereich Landschaftsplanung (z.B.<br />

Visualisierung von Windkraftstandorten),<br />

sowie Verschneidung von DGM-Daten mit<br />

digitalen Geologischen Karten im Mittelpunkt.<br />

Im Anschluss fand eine rege Diskussion<br />

über die Thematik statt.<br />

Weitere Veranstaltungen zum GIS Day<br />

2000 gab es von:<br />

• CSC Ploenzke AG, Berlin<br />

• Westermann Schulbuchverlag GmbH,<br />

Braunschweig<br />

• IKGIS, Darmstadt<br />

16. ESRI EMEA Konferenz<br />

in Lissabon<br />

Lissabon im Oktober 2001: Die Sommerurlauber<br />

haben die Stadt verlassen. Dennoch<br />

sieht man von 17. bis 19. Oktober Vertreter<br />

aller europäischen Länder, aber auch aus<br />

dem mittleren Osten und Afrika in großer<br />

Zahl. Warum ?<br />

ESRI Portugal richtet in diesem Jahr die<br />

europäische ESRI-Anwenderkonferenz aus.<br />

Für alle die nicht auf der User Conference in<br />

USA waren eine gute Gelegenheit, mit Kollegen<br />

aus anderen Ländern in Kontakt zu<br />

treten und das Angebot internationaler<br />

ESRI-Partner kennenzulernen. Nähere<br />

Informationen hält ESRI Portugal im Internet<br />

unter http://www.cpl.pt/esriemeauc bereit.<br />

ArcAktuell 1/2001


ESRI auf der Marketing<br />

Services in Frankfurt<br />

Vom 2. bis 4. Mai 2001 stellt ESRI auf der<br />

Marketing Services, der internationalen<br />

Fachmesse für Marketing und Kommunikation<br />

in Frankfurt am Main aus. Erstmals wird<br />

es eine Fachabteilung "Geomarketing" auf<br />

dieser Fachmesse geben, die durch einen<br />

eigenen Kongress ergänzt wird, der nicht<br />

zuletzt durch tatkräftiges Mitwirken von<br />

ESRI zustande kam!<br />

ESRI’s Präsenz auf der Marketing Services<br />

wie auch auf der DIMA im September unterstreicht<br />

das verstärkte Engagement im<br />

Bereich des Geomarketing. Unsere kompetenten<br />

Mitarbeiter stehen Ihnen zu Fragen<br />

rund um Geomarketing zur Verfügung!<br />

Ihnen zur Seite stehen die Kollegen von<br />

Infoware, die ihr neues Target<strong>Map</strong>Manager<br />

TM vorstellen. Das Target<strong>Map</strong>ManagerTM<br />

Konzept beinhaltet hauptsächlich Komponenten<br />

wie Geocodierung, Geomarketing,<br />

GIS Software und die zur Verfügung Stellung<br />

von Karten im Internet, sowie innovative<br />

Lösungen für mobile Endgeräte. Auch<br />

dabei sind die Kollegen von Geomer, die<br />

auch im Rahmen des Business Geomatics<br />

Forum im Podium einiger Workshops vertreten<br />

sein werden.<br />

Zwei weitere ESRI Partner, Infas Geodaten<br />

und WIGeoGIS werden ebenfalls als Aussteller<br />

auftreten und stellen ihre Kompetenz<br />

zusätzlich im Rahmen der Moderation eines<br />

eigenen Workshops unter Beweis.<br />

ESRI-Anwendergruppen: Aktuelle Termine<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

E S R IE VPEANR TT SN<br />

E R<br />

GIS-Forum 2001 am STZ<br />

Rottenburg gut besucht<br />

Zum dritten Mal fand am 3. Februar das Rottenburger<br />

GIS-Forum statt. Veranstalter war<br />

wieder das Steinbeis-Transferzentrum der<br />

FH Rottenburg (STZ). Gekommen waren<br />

Vertreter von <strong>Büro</strong>s aus der freien Wirtschaft<br />

und Behörden.<br />

Das Forum ist Ergebnis des in jährlichem<br />

Abstand stattfindenden Kurses Geografische<br />

Informationssysteme des STZ. Die 25<br />

TeilnehmerInnen mit abgeschlossenem<br />

Hochschulstudium informierten über die<br />

Leistungsfähigkeit von GIS und boten einen<br />

Erfahrungsaustausch an. Die gezeigten<br />

Arbeiten sind das Ergebnis von Projektarbeiten,<br />

die im Kurs erarbeitet wurden.<br />

Thematisch reichen die Arbeiten vom Ökokonto-Ausgleichsmanagement<br />

über Touristik-Lenkungskonzepte<br />

bis zum Gewerbeflächen-Standortinformationssystem<br />

und<br />

Emissionskataster. Außerdem präsentierten<br />

die Firmen geomer (Heidelberg), Digiterra<br />

Systemhaus (Ebersbach/Fils) und<br />

DataGis (Filderstadt) ihre Arbeit.<br />

Das nächste GIS-Forum ist für 2. Februar<br />

2002 geplant. Interessenten melden Beiträge<br />

bei Prof. Irslinger (irslinger@fh-rottenburg.de),<br />

Infos zum Kursangebot unter<br />

www.fh-rottenburg.de/steinbeis/index.htm.<br />

LAND+SYSTEM GIS-Forum<br />

Veranstaltungsübersicht zum GIS-Forum<br />

NRW der LAND+SYSTEM Geo-Informationssysteme<br />

in Essen (ETEC-Gebäude)<br />

25. April 2001 Geodaten im Internet<br />

20. Juni 2001 GPS/Echolot-gestützte<br />

Seenvermessung<br />

29. August 2001 Stadtplanung mit GIS<br />

24. Oktober 2001 »Ämterübergreifendes<br />

Informationssystem«<br />

Die Veranstaltungen sind kostenlos.<br />

Anmeldung / Nähere Auskünfte<br />

LAND+SYSTEM GmbH<br />

Ansgar Asche<br />

Kruppstr. 82-100 (ETEC)<br />

45145 Essen<br />

Telefon +49-(0)201 / 24 88 55 1<br />

Telefax +49-(0)201 / 24 88 55 3<br />

E-Mail asche@essen.land-system.de<br />

Nutzerforum GDI NRW<br />

und GEOBASIS.NRW<br />

Am 23. und 24. April 2001 veranstalten die<br />

Staatskanzlei und das Innenministerium<br />

NRW in der Stadthalle Bad Godesberg das<br />

Nutzerforum GDI NRW und GEOBA-<br />

SIS.NRW, auf dem Zwischenergebnisse zu<br />

den Vorhaben Geodaten-Infrastruktur NRW<br />

(GDI NRW) und GEOBASIS.NRW (ALKIS-<br />

Pilotierung) präsentiert werden. ESRI wird<br />

auf der begleitenden Firmenausstellung<br />

präsent sein.<br />

Informationen/Anmeldung:<br />

Landesvermessungsamt Nordrhein-<br />

Westfalen - Landesbetrieb des Landes<br />

NRW<br />

Muffendorfer Straße 19-21<br />

53177 Bonn<br />

Telefon +49-(0)228 / 846-4100<br />

Telefax +49-(0)228 / 846-4002<br />

E-Mail nutzerforum@lverma.nrw.de<br />

Internet www.lverma.de<br />

Anwendergruppe Ansprechpartner Adresse nächster Termin<br />

ESRI Anwender Frau Monika Flach Landkreis Teltow - Fläming vorauss. 6. Juni 2001<br />

Brandenburg Am Nuthefließ, 14943 Luckenwalde<br />

Telefon (03371) 60 80-11 41 • Telefax (03371) 608 91 00<br />

E-Mail flach.10@teltow-flaeming.de<br />

ESRI Anwender Herr Wolfgang Liebig Niedersächsisches Landesamt für Ökologie Herbst 2001<br />

Küste An der Scharlake 39, 31135 Hildesheim<br />

Telefon (05121) 50 93 06 • Telefax (05121) 50 91 96<br />

E-Mail wolfgang.liebig@nloe.niedersachsen.de<br />

Tönning<br />

ESRI Anwender Herr Rolf-Dieter Niedersächsisches Landesamt für Ökologie geplant am 2. Mai 2001<br />

Norddeutschland Mummenthey An der Scharlake 39, 31135 Hildesheim<br />

Telefon (05121) 50 93 07 • Telefax (05121) 50 91 96<br />

E-Mail rolf-dieter.mummenthey@nloe.niedersachsen.de<br />

Hildesheim<br />

ESRI Anwender Herr Jork Musiedlak Deutsche Steinkohle AG, Abt DG 27. April 2001<br />

NRW Gleiwitzer Platz3, 46236 Bottrop<br />

Telefon (02041) 16 13 35 • Telefax (02041) 16 13 33<br />

E-Mail Jork.Musiedlak@dg.Deutsche-Steinkohle.de<br />

Aachen<br />

ESRI Anwender Frau Christiane Hopf Umweltamt der Stadt Mainz 11. Mai 2001<br />

Südwest Kaiserstr. 92, 55116 Mainz<br />

Telefon (06131) 12 29 89 • Telefax (06131) 12 25 55<br />

E-Mail christiane.hopf@stadt.mainz.de<br />

Mainz<br />

ESRI Anwender SDD Herr Markus Widmer ESRI Geoinformatik AG<br />

Beckenhofstrasse 72, CH-8006 Zürich<br />

Telefon +41-(0)1 - 360 24 60 • Telefax +41-(0)1 - 360 24 70<br />

E-Mail M. Widmer@ESRI-Suisse.ch<br />

Stand 2/2001<br />

25


26<br />

Anwendertreffen<br />

2. SDD-User-Konferenz in<br />

Frankfurt am Main<br />

Am 23. November 2000 fand in Frankfurt<br />

am Main die 2. SDD-Anwender-Konferenz<br />

statt, bei der neben allen Anwendern drei<br />

Vertreter der Firma ESRI anwesend waren.<br />

Veranstaltet wurde die Konferenz im Bürgeramt,<br />

Statistik und Wahlen der Stadt Frankfurt<br />

am Main.<br />

Ziel war es, die Aufwandschätzungen der<br />

Firma ESRI für die in Hannover besprochenen<br />

Anforderungspakete zu diskutieren, die<br />

Finanzierungsmöglichkeiten abzuschätzen<br />

und die Weiterentwicklung von SDD zu<br />

beraten.<br />

Auf Basis des von ESRI vorgelegten Angebotes<br />

wurde eine Präferenzenliste der<br />

SDD-Anwender erstellt, die Grundlage für<br />

die Weiterentwicklung von SDD sein wird,<br />

da eine Finanzierung des gesamten Angebotes<br />

derzeit nicht möglich ist. Darüber hinaus<br />

wurde eine mittelfristige Anpassung<br />

von SDD an die ArcGIS-Technologien<br />

(ArcIMS, ArcObjects) diskutiert, die den<br />

weiteren hohen technischen Stand von<br />

SDD garantieren soll.<br />

Die von Herrn Widmer vorgestellte Version<br />

2.0 wird von der Mehrzahl der Anwender<br />

angeschafft werden, da sie grundlegende<br />

Erweiterungen im Bereich thematische Kartografie<br />

enthält. Mit dieser Version wird SDD<br />

zu einem für die anwesenden Anwender voll<br />

einsatzfähigen Softwarepaket.<br />

Martina Wand, ili gis-services<br />

3. ArcView GIS - Anwendertreffen<br />

in Bayern<br />

Zum dritten ArcView GIS-Anwendertreffen,<br />

veranstaltet von ili gis-services in Zusammenarbeit<br />

mit den Planungsbüros PAN<br />

Partnerschaft und ANUVA, fanden sich gut<br />

50 Besucher in den Räumlichkeiten des<br />

Vinzenz-Pallotti-Hauses in Freising ein.<br />

Stefan Endres von ESRI stellte den Teilnehmern,<br />

die vorwiegend aus dem Bereich der<br />

Raum- und Umweltplanung kamen, die Version<br />

ArcView 8 aus der neuen Produktfamilie<br />

ArcGIS vor. In seinem interessanten Vortrag<br />

konnte er zeigen, daß viele der von den<br />

U S E R G R O U P S<br />

Anwender an die neue Software-Generation<br />

gestellten Erwartungen, wie einheitlichere<br />

Projektverwaltung oder erweiterte Funktionen<br />

in der Datenerfassung von ArcView 8<br />

erfüllt werden. Ebenso machte er deutlich,<br />

daß ArcView 3 und Nachfolgeversionen den<br />

Anwendern auch künftig als leistungsfähige<br />

und vielseitige GIS-Software erhalten bleibt.<br />

Daß es auch hier ein breites Spektrum an<br />

speziellen Nutzungserweiterungen mit vielfältigem<br />

Einsatz im Planungsalltag gibt,<br />

erläuterte anschließend Christoph Richter,<br />

ili gis-services, am Beispiel der Erweiterungen<br />

Spatial Analyst, 3D-Analyst und Network<br />

Analyst.<br />

Nach einer Kaffeepause folgte der eigentliche<br />

Schwerpunkt des diesjährigen Anwendertreffens:<br />

ArcView GIS und Hilfen aus<br />

dem Internet.<br />

Von Daniel Fuchs (PAN Partnerschaft)<br />

erfuhren die Anwender nützliche Tips und<br />

Adressen, wo man im Internet Scripte zu<br />

speziellen Problemlösungen findet und wie<br />

sie in ArcView GIS eingebunden und<br />

genutzt werden können. Klaus Albrecht<br />

(ANUVA) erläuterte an mehreren Beispielen,<br />

wie knifflige Fragen durch Lösungen<br />

von Anwendern in Anwenderforen oder<br />

über Mailinglisten beantwortet werden können.<br />

Die schnelle und unkomplizierte Präsentation<br />

von Karteninhalten auf der eigenen<br />

Homepage mit der ArcView-Erweiterung<br />

WebView stellte dann Christoph Richter<br />

zum Abschluß noch einmal an einem<br />

praktischen Beispiel vor.<br />

Alle Informationen zu diesen Themen<br />

(Links, PDF-Dokument zur Script-Einbindung)<br />

können Sie auch auf der Webseite<br />

www.ili-gis.com abrufen.<br />

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ist diesmal<br />

die abschließende Diskussion und der<br />

Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmern<br />

leider etwas zu kurz gekommen.<br />

Diesem Bereich wird bei dem nächsten<br />

Anwendertreffen, das voraussichtlich im<br />

Herbst dieses Jahres stattfinden wird, auf<br />

jeden Fall wieder genügend Zeit eingeräumt<br />

werden.<br />

Sandra Schröder, team heese AG<br />

Hessisches ArcView<br />

Anwendertreffen<br />

Am Nachmittag des 15.11.2000, im<br />

Anschluss an die Veranstaltung zum GIS<br />

Day, fand in den Räumen der team heese<br />

AG in Kassel das dritte hessische ArcView<br />

Anwendertreffen statt. Überraschend viele<br />

interessierte Besucher hatten sich angemeldet,<br />

um sich über die neusten Entwicklungen<br />

der Software von ESRI und den<br />

Erweiterungen zu informieren. Neben klassischen<br />

Vorträgen wurden live neue Pro-<br />

gramme und Fachschalen vorgeführt. Die<br />

Besucher nutzten die Gelegenheit, um Verbesserungen<br />

oder Erweiterungen vorzuschlagen.<br />

In der abschließenden Diskussion<br />

wurden die Weichen in eine Zukunft mit<br />

und durch GIS gestellt.<br />

Hartwig Junius, Universität Dortmund<br />

13. ArcInfo-Anwendertreffen<br />

NRW<br />

In Nordrhein-Westfalen ist das Kommunikationsbedürfnis<br />

der ArcInfo/ ArcView-Anwender<br />

ungebrochen. Bereits zum 13. Male hat<br />

dieses Anwendertreffen am 17. November<br />

stattgefunden. Bei etwa zweihundert hat<br />

sich die Zahl der Teilnehmer inwischen eingependelt,<br />

die naturgemäß einige Probleme<br />

für die Veranstalter auf wirft, denn es muß<br />

ein Saal gefunden werden, der groß genug<br />

ist, um allen Platz zu bieten. Außerdem<br />

möchten einige Firmen aus der Region ihre<br />

Lösungen vorstellen und mit den Besuchern<br />

ins Gespräch kommen. So ist es nicht ganz<br />

leicht, Gastgeber zu finden, die in der Lage<br />

sind, diesen Bedingungen zu genügen. Die<br />

Stadt Witten hat nicht nur alle diese Voraussetzungen<br />

geschaffen, sondern zudem<br />

durch eine geräuschlose Organisation<br />

einen hervorragenden Rahmen für diese<br />

Tagung bereit gestellt und den Dank aller<br />

Teilnehmer entgegen nehmen können.<br />

Es hat sich in der letzten Zeit ein bewährtes<br />

Programmschema eingespielt. Die gastgebende<br />

Organisation stellt sich vor. ESRI<br />

berichtet über die neuesten Entwicklungen<br />

aus dem eigenen Hause, Anwender stellen<br />

eigene Arbeiten und Entwicklungen vor und<br />

zur Diskussion. Daneben ist Zeit für<br />

Gespräche im Foyer mit den austellenden<br />

Firmen und zum Knüpfen persönlicher Kontakte<br />

untereinander. Inzwischen überwiegen<br />

die ArcView-Anwender zahlenmäßig<br />

deutlich.<br />

Nach der Begrüßung durch den Unterzeichner,<br />

der auch durch das gedrängte Programm<br />

führte, und den Kämmerer der Stadt<br />

Witten hat die Arbeitsgruppe GIS der Stadtverwaltung<br />

ihr Aufgabenfeld vorgestellt. Sie<br />

hat erst vor wenigen Jahren ihre Arbeit aufgenommen<br />

und sich konsequent auf den<br />

Einsatz von ArcView beschränkt. Nach der<br />

obligaten Mitarbeiterschulung hat sie sich<br />

zunächst um das größte Problem, die<br />

Datenbeschaffung gekümmert. Inzwischen<br />

liegt ein umfangreicher Grunddatenbestand<br />

in der Form von Rasterdaten vor, auf den<br />

die Fachdaten der einzelnen Ämter bezogen<br />

werden. An zahlreichen Beispielen vor<br />

allem natürlich aus dem Bereich der Planung<br />

konnte dies von Herrn Germakowski<br />

gezeigt werden.<br />

Anschließend entwickelte der Leiter der AG<br />

GIS, Herr Vuong, das Modell, wie in Zukunft<br />

ein GIS im gesamten Baudezernat eingesetzt<br />

werden soll, wobei die Koordination<br />

ArcAktuell 1/2001


der Aufgaben im Mittelpunkt steht, was<br />

allerdings als ein sehr schwierig zu lösendes<br />

Problem erkannt ist. Dieses Organisationsproblem<br />

kann die Entwicklungspersperspektive<br />

durchaus negativ beeinträchtigen.<br />

Ein Beispiel für die beabsichtigte Entwicklung<br />

ist der Aufbau eines Biotoptypenund<br />

Kompensationsflächenkatasters.<br />

In bewährter Weise stellte C.-D. Werner,<br />

ESRI Geoinformatik, den Stand der Entwicklung<br />

aus seinem Hause vor. Schwerpunkte<br />

waren die neue Familie ArcGIS, das<br />

Geography Network und das ALKIS Team<br />

Dortmund. Er mußte außerdem zahlreiche<br />

Fragen aus dem interessierten Auditorium<br />

beantworten.<br />

Das Thema Umwelt beherrschte weitgehend<br />

auch die vorgestellten Arbeiten aus<br />

dem Kreis der Anwender. So konnte Dr. H.<br />

Wegner (Uni Dortmund) von einer studentischen<br />

Arbeit zum Kompensationsflächenkataster<br />

berichten, die Herren Koenzen und<br />

Wermeter stellten eine typische GIS-Arbeit<br />

vor: GIS-gestützte Entwicklung von Leitbildern<br />

für große Fließgewässer in NRW und<br />

versuchten die Frage zu beantworten, wie<br />

hätten sich die Fließgewässer wohl entwickeln<br />

können, wenn keine anthropogene<br />

Einwirkungen stattgefunden hätten. Hier<br />

wurden historische und aktuelle Daten miteinander<br />

verknüpft. Anja Siegesmund mit<br />

dem Partner-Unternehmen GeoDok aus<br />

Bielefeld hatten sich der Aufgabe eines<br />

Gewerbe- und Kompensationsflächenmanagements<br />

angenommen. Ihre Lösung hört<br />

auf den klingenden Namen GISELA. Auch<br />

der letzte Vortrag hatte ein umweltbezogenes<br />

Thema, Dr. P. Reinirkens befaßte sich<br />

mit der Darstellung von Bodenbelastungen<br />

land- und fortwirtschaftlicher Böden mittels<br />

ArcView.<br />

Aus dem »Umweltrahmen« fielen die beiden<br />

restlichen Vorträge. Gabriele Seitz<br />

(Unna) berichtete über ihre Erfahrungen mit<br />

der Online-Schulung des ESRI Virtual Campus<br />

und ermunterte die Teilnehmer ihre<br />

Kenntnisse auf diesem Wege zu vertiefen<br />

und machte damit quasi eine indirekte Werbung<br />

für das Haus ESRI. Schließlich stellte<br />

Dr. Voges die Entwicklungsarbeiten der<br />

Conterra aus Münster zum Projekt Terra<br />

Seek vor, bei der es um die Integration von<br />

ArcIMS und den OGC Catalog Services für<br />

das Geodatennetz NRW geht.<br />

Alle Vortragenden konnten sich einer interessierten<br />

Zuhörerschaft sicher sein. So<br />

konnte der Moderator mit dem Dank an alle<br />

Beteiligten, insbesondere aber an die Stadt<br />

Witten als Gastgeberin die Tagung<br />

beschießen und alle zum nächsten Treffen<br />

am 27. April 2001 in Aachen einladen.<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

EU S RE IR PGARROT UN PE SR<br />

Events<br />

Über 40 Stunden GIS-Vorträge<br />

– Ein wichtiger<br />

Termin auch für Sie<br />

ESRI 2001 von 15. bis 17. Mai 2001<br />

Vielen von Ihnen wurde mit dieser ArcAktuell<br />

auch das vorläufige Konferenzprogramm<br />

der »ESRI 2001« (ehemals DAK) zugesandt.<br />

Stand der Anmeldungen dieses vorläufigen<br />

Konferenzprogrammes ist der 15.<br />

Februar 2001. Und schon zu dieser Zeit gibt<br />

es einige beeindruckende Zahlen:<br />

• In 9 thematischen Vortragsreihen von<br />

»Business Anwendungen« bis »Wasserwirtschaft«<br />

sowie einer Vortragsreihe von<br />

ESRI zum Software-knowhow sind<br />

bereits über 40 Stunden reine Vortragszeit<br />

geplant.<br />

• Das Podiumsprogramm am 15. Mai wird<br />

mit Vorträgen zur »Zukunft der Kommunikation«<br />

oder »Geo-Information als immaterielles<br />

Rechtsgut« wichtige Aspekte<br />

von heute und morgen beleuchten.<br />

• Mehr als 30 Aussteller zeigen Ihre Produkte<br />

und Lösungen im GIS Umfeld.<br />

• ESRI stellt auf über 3000 qm alle neuen<br />

ArcGIS Produkte in Theorie und Praxis<br />

vor und gibt Ihnen Gelegenheit, mit Spezialisten<br />

Ihre Aufgabenstellung und<br />

Lösungsansätze zu diskutieren.<br />

• Eine Posterausstellung und die »Come-<br />

Together-Party« runden diesen Event ab.<br />

Erstmals bieten wir allen Interessierten<br />

Zugang zu unserer Konferenz, auch an Einzeltagen.<br />

Ausführliche aktuelle Informationen<br />

zum Vortragsprogramm und den Ausstellern<br />

sowie Anmeldeunterlagen finden Sie<br />

unter http://ESRI-Germany.de/esri2001/.<br />

Vorschau<br />

Das Schwerpunktthema der ArcAktuell<br />

Extra in der Ausgabe 2/2001 lautet<br />

»GIS im Business«.<br />

Haben Sie oder Ihre Kunden Lösungen<br />

mit ESRI Software, die die Leser der<br />

ArcAktuell interessieren? Redaktionelle<br />

Beiträge zum Schwerpunktthema oder<br />

für die Rubrik »Lösungen und Anwendungen«<br />

sind willkommen, Redaktionsschluss<br />

ist der 5. April 2001.<br />

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um<br />

inhaltliche und technische Details zu<br />

besprechen.<br />

Ihre Ansprechpartnerin ist<br />

Manuela Würth,<br />

Telefon +49-(0)8166 / 677-0<br />

E-Mail ArcAktuell@<br />

ESRI-Germany.de<br />

GDV<br />

Anzeige<br />

27


28<br />

Geocodierung<br />

Oliver Maus, Michael Herter, infas GEOdaten GmbH<br />

GEOcodierung und<br />

GEOcodierung-Online<br />

E S RA IR CPDA AR T AN<br />

E R<br />

Abb. 1: Anteil der Haushalte (in %), die auf den einzelnen räumlichen Ebenen geocodiert<br />

werden können<br />

Geocodierung ist die Grundvoraussetzung<br />

jeder räumlichen Analyse im<br />

Geomarketing. Unternehmen besitzen<br />

häufig einen sehr großen personen- und<br />

firmenbezogenen Datenbestand über<br />

Kunden, Inaktive oder Interessenten.<br />

Daraus jedoch raumbezogene Informationen<br />

wie z.B.: »Wo wohnt mein Kunde?<br />

Wie wohnt mein Kunde? Wie verhält sich<br />

mein Kunde an Ort A gegenüber Kunden<br />

an Ort B?« abzuleiten, ist oft nicht möglich.<br />

Durch die Anreicherung mit GEOkoordinaten<br />

und die Verknüpfung mit weiteren<br />

– externen - soziodemographischen<br />

Strukturdaten wie Wohnumfeld,<br />

Kaufkraft, Konsumverhalten über<br />

GEOschlüssel lassen sich neue Informationen<br />

und Erkenntnisse über Kunden<br />

gewinnen.<br />

Fast jede Adresse in einer Unternehmensdatenbank<br />

hat einen räumlichen<br />

Bezug. Über die postalische Adresse<br />

Postleitzahl, Postort, Straße, Hausnummer<br />

und Hausnummernzusatz lassen<br />

sich Adressen geocodieren. Als GEOcodierung<br />

wird der Prozeß bezeichnet, welcher<br />

sich über die Adressvalidierung,<br />

d.h. der Überprüfung der postalisch korrekten<br />

Schreibweise der Adresse, die<br />

sich daran folgende eventuelle Adressbereinigung,<br />

das Hinzufügen von<br />

GEOschlüsseln und GEOkoordinaten<br />

erstreckt.<br />

Abb. 2: Beispiel für die GEOcodierung auf Einzelhausebene<br />

Die GEOcodierung kann auf unterschiedliche<br />

Art und Weise und auf verschiedenen<br />

räumlichen Niveaus durchgeführt<br />

werden. Mit den Referenzdaten<br />

von infas GEOdaten werden jährlich<br />

mehrere 100 Millionen Adressbestände<br />

geocodiert. Zum einen über die Dienstleistung<br />

bei infas GEOdaten, über Geocodierungssoftware<br />

oder seit kurzem<br />

auch Online über das Internet (siehe<br />

unten).<br />

Dabei variiert die Genauigkeit der<br />

Geocodierung (Abb. 1). Das einfachste<br />

und räumlich gröbste Niveau ist die Postleitzahl<br />

(kurz: PLZ). Hierbei ist der<br />

GEOschlüssel die PLZ selbst. Da es sich<br />

um eine postalische Zustell-PLZ handelt,<br />

sind nahezu 100% aller Adressen sofort<br />

auf einen der ca. 8.300 PLZ-Mittelpunkte<br />

geocodierbar. Die mittlere räumliche<br />

Lagegenauigkeit beträgt hier aber nur<br />

1,5 Kilometer.<br />

Unterhalb dieses Niveaus können<br />

Adressen auf den Stimmbezirksmittelpunkt<br />

geocodiert werden. infas GEOdaten<br />

besitzt ein bundesweites Straßenverzeichnis,<br />

in dem mehr als 98% aller<br />

Adressen mit einer durchschnittlichen<br />

Genauigkeit von bereits 300 Metern<br />

einem der ca. 75.000 Stimmbezirke und<br />

somit dem Stimmbezirksmittelpunkt<br />

zugeordenet werden kann.<br />

Darunter befindet sich der Straßenabschnitt.<br />

Über 82% aller Adressen werden<br />

einem der ca. 1,4 Millionen Straßenabschnitte<br />

in Deutschland zugeordnet.<br />

Die mittlere Lagegenauigkeit beträgt<br />

hier schon weniger als 100 Meter.<br />

Das feinräumigste Niveau ist das Einzelgebäude.<br />

Inzwischen besteht die<br />

Möglichkeit fast 50% aller Adressen bis<br />

ArcAktuell 1/2001


Abb 3: Geocodierung online über das Internet<br />

auf die Einzelhauseebene zu verorten.<br />

(Abb. 2). Die Lagegenauigkeit beträgt<br />

durchschnittlich 30 Meter. In vielen<br />

Großstädten liegt die Koordinate inzwischen<br />

auf dem Gebäude.<br />

Seit Kurzem bietet infas GEOdaten<br />

nun auch die Möglichkeit, Adressen über<br />

das Internet online zu geocodieren. Bei<br />

der GEOcodierung-Online legt der<br />

Anwender die Quelle seiner lokalen<br />

Adressen fest. Diese umfassen die Informationen<br />

Postleitzahl, Postort, Straße<br />

Schulungen April bis Juni 2001<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

E S RA IR CPDA AR T AN<br />

E R<br />

und Hausnummer, die in einer Tabelle<br />

oder in einer Kundendatenbank vorliegen.<br />

Die Daten werden mit einer eindeutigen<br />

ID versehen und verschlüsselt<br />

(SSL-Technologie) über das Internet an<br />

einen Server von infas GEOdaten gesendet.<br />

Der Server empfängt die Daten,<br />

gleicht die Adressen gegen eine Referenzdatenbank<br />

ab und fügt, falls gefunden,<br />

eine XY-Koordinate, den Geoschlüssel<br />

sowie beliebigen Content an. Zusätzlich<br />

kann eine Fehleranalyse der Adres-<br />

sen (z.B. liegen Postleitzahlen oft 4-stellig<br />

vor oder Adressen sind falsch<br />

geschrieben) zu einer Steigerung der<br />

Adressqualität führen. Das Ergebnis<br />

wird als XML-Datenstrom an den Clienten<br />

zurückgesendet, entschlüsselt und<br />

in einer neu angelegten Datenbank<br />

gespeichert. Interne Tests haben<br />

gezeigt, dass bei guter Adressqualität<br />

eine Vercodung von nahezu 100%<br />

erfolgt.<br />

GEOcodierung-Online wird als standalone<br />

VB-Applikation und als Erweiterung<br />

von ArcGIS zur Verfügung stehen.<br />

Das Programm kann aber auch genauso<br />

von jedem HTML-Browser aus genutzt<br />

werden - so zum Beispiel von dem<br />

Javascript-Viewer des ArcIMS, in dem<br />

dann zusätzlich das Ergebnis direkt<br />

visualisiert wird.<br />

Infas GEOdaten GmbH, Bonn<br />

Oliver Maus<br />

Telefon +49-(0)228 / 84 96-202<br />

E-Mail o.maus@infas-geodaten.de<br />

Michael Herter<br />

Telefon +49-(0)228 / 84 96-136<br />

E-Mail m.herter@infas-geodaten.de<br />

29


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30<br />

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GISPAD oder ArcPAD<br />

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mit bis zu 10,4" großem<br />

Display, ergonomische<br />

Bedienung mit Stift<br />

• parallele Erfassung von<br />

Sach- und Geometriedaten<br />

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29. März 2001 in Freising<br />

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Christoph Richter<br />

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D-85356 Freising<br />

Fon: (081 61) - 434 30<br />

Fax: (081 61) - 434 72<br />

E-Mail: kontakt@ili-gis.com<br />

Internet: www.ili-gis.com<br />

K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />

Astrid Keiner, ESRI Geoinformatik GmbH<br />

ESRI goes BOS -<br />

The story continues........<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe 4/2000<br />

angekündigt, möchten wir an dieser Stelle<br />

über weitere Fortschritte im Aufbau der neuen<br />

ESRI Niederlassung Bonn für Behörden<br />

und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben<br />

(BOS) berichten.<br />

Ja, es geht tatsächlich voran. Im schönen<br />

Bonn-Bad Godesberg haben wir nun unser<br />

endgültiges Domizil im 1. Stock einer<br />

Jugendstilvilla (der ehemaligen pakistanischen<br />

Botschaft) gefunden (siehe Foto).<br />

Die Renovierung ist nun abgeschlossen,<br />

doch werden in den nächsten Tagen noch<br />

eifrig Tische und Stühle gerückt, Bilder aufgehängt,<br />

Lampen installiert, eben jene Feinheiten,<br />

um dem neuen Zuhause ein entsprechendes<br />

Ambiente zu verleihen, damit<br />

wir bald Besucher in unseren Räumen empfangen<br />

können.<br />

Bis Mitte März soll dieser Vorgang endgültig<br />

abgeschlossen sein (wenn der liebe Gott<br />

ein Einsehen hat und den Hersteller der<br />

<strong>Büro</strong>möbel etwas beflügelt). Ein offizieller<br />

Einweihungstermin wird dann noch rechtzeitig<br />

bekannt gegeben.<br />

Trotzdem ist die ESRI Niederlassung Bonn<br />

ab sofort operativ einsatzfähig und erreichbar<br />

unter:<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Niederlassung Bonn<br />

Rheinallee 24 • 53173 Bonn<br />

Telefon +49-(0)228 / 329 69-0<br />

Telefax +49-(0)228 / 329 69-11<br />

E-Mail Info@Bonn.ESRI-Germany.de<br />

Natürlich gibt es auch Neuigkeiten auf personeller<br />

Ebene.<br />

Unser Niederlassungsleiter Herr Reinhold<br />

Stephan (Direktor BOS) wird nun tatkräftig<br />

unterstützt von Frau Astrid Keiner (Vertriebsassistentin<br />

BOS) und Dr. Hubertus Schöllmann<br />

(Technischer Vertrieb BOS).<br />

Frau Astrid Keiner ist seit dem 1. Januar<br />

2001 bei ESRI beschäftigt.<br />

Sie bringt bereits langjährige Erfahrung in<br />

der Organisation einer Niederlassung und<br />

in der Betreuung und Unterstützung von<br />

BOS Kunden mit.<br />

Mit Dr. Hubertus Schöllmann hat das Bon-<br />

ner Team einen erfahrenen und kompetenten<br />

ESRI Mitarbeiter aus der Geschäftsstelle<br />

Kranzberg gewinnen können, der die<br />

fachspezifische Beratung der BOS Kunden<br />

wahrnehmen und allgemeiner technischer<br />

Ansprechpartner vor Ort sein wird.<br />

Über weitere Aktivitäten im BOS Aufgabenbereich<br />

werden wir Sie in der nächsten Ausgabe<br />

unterrichten.<br />

Detlef Schubert, ESRI Geoinformatik AG<br />

Schweizer Geomarketingund<br />

Logistik-Bundle von<br />

MicroGIS SA auf dem Markt<br />

MicroGIS SA St-Sulpice, eine Partnerfirma<br />

der ESRI AG mit langjähriger Erfahrung in<br />

den Bereichen Geomarketing sowie Datenbeschaffung<br />

und Aufbereitung von Statistikdaten,<br />

hat für Anwender im Bereich<br />

Geomarketing und Logistik zwei neue Produkte<br />

auf den Schweizerischen Markt<br />

gebracht:<br />

SwissGIS Geomarketing<br />

SwissGIS Geomarketing ist ein vollständiges<br />

Geomarketing-Paket bestehend aus<br />

• Landes-, Kantons-, Bezirks-, Gemeindeund<br />

Seengrenzen (BfS G2 1:500'000)<br />

• Datensatz MicroPost ® Data (Statistikzahlen<br />

der Schweiz gegliedert nach PLZ)<br />

• Bn6 – Rasterkarte der Bodennutzung<br />

• Topografische Karte der Schweiz<br />

1:500'000, 10 l/mm (BA f. Landestopogr.)<br />

• der Software ArcView GIS 3.2a und<br />

• einer Einführungsschulung.<br />

SwissGIS Geomarketing erlaubt typische<br />

Geomarketing-Analysen wie Potential-,<br />

Standort- und Penetrations-Analysen.<br />

SwissGIS Logistic<br />

SwissGIS Logistic ist ein vollständiges<br />

Paket bestehend aus:<br />

• Landes-, Kantons-, Bezirks-, Gemeindeund<br />

Seengrenzen (BfS G2 1:500'000)<br />

• Datensatz MicroPost ® Data (Statistikzahlen<br />

der Schweiz gegliedert nach PLZ)<br />

• Datensatz MicroDrive (Schweizerisches<br />

Strassennetz, gegliedert nach Strassentypen)<br />

• Bn6 – Rasterkarte der Bodennutzung<br />

• Topografische Karte der Schweiz<br />

1:200'000, 20 l/mm (BA f. Landestopografie)<br />

• der Software ArcView GIS 3.2a<br />

• der ArcView-Erweiterung Network Analyst<br />

und<br />

• einer Einführungsschulung.<br />

Die Anwender von SwissGIS Logistic und<br />

SwissGIS Geomarketing werden von der<br />

zeitaufwändigen Beschaffung und Aufbereitung<br />

von Basisdaten entlastet und gelangen<br />

dadurch effizient zu wertvollen Ergebnissen.<br />

SwissGIS Logistic enthält zusätzlich zu<br />

den im Bundle SwissGIS Geomarketing<br />

vorhandenen Daten ein nach Strassentypen<br />

unterteiltes schweizerisches Strassennetz<br />

für routingbasierte Analysen sowie<br />

ArcAktuell 1/2001


eine höher aufgelöste topografische Karte<br />

der Schweiz.<br />

Die Produkte sind nur für PC erhältlich (Windows95,<br />

98, NT, 2000). Für weitere Informationen<br />

und den Vertrieb wenden Sie sich<br />

bitte an:<br />

MicroGIS SA<br />

Herr Christophe Fischer<br />

R. des Jordils 40<br />

CH-1025 St-Sulpice<br />

Telefon +41(0)21 / 691 77 16<br />

E-Mail marketing@microgis.ch<br />

Internet www.microgis.ch<br />

Neuer DDGI Geschäftsführer<br />

Seit dem 15.01.2001 ist Herr Peter W. Kiefer<br />

(Kiefer & Partner, Usingen) neuer<br />

Geschäftsführer des DDGI (Deutscher<br />

Dachverband für Geoinformation). Durch<br />

die neue Form der Sponsoren-Mitgliedschaft<br />

wurde es dem DDGI möglich, einen<br />

entsprechenden Vertrag mit Herrn Kiefer<br />

abzuschließen.<br />

Herr Kiefer studierte Geodäsie an der Bundeswehruniversität<br />

in München und ist seit<br />

1993 Geschäftsführer der Kiefer & Partner<br />

GbR in Usingen, die Beratung und Projektmanagement<br />

zur Ausführungsplanung<br />

und Bauleitung von Netzwerken sowie zu<br />

Informations- und Managementsystemen<br />

mit geografischem Bezug anbietet.<br />

Vorrangige Aufgabe von Herrn Kiefer wird<br />

es sein, neue Mitglieder für den Verband zu<br />

gewinnen, damit die Stellung des DDGI<br />

durch eine breite Mitgliedsbasis verbessert<br />

und der finanzielle Spielraum für eine effektive<br />

Arbeit größer wird. Als Zielgruppen für<br />

die Mitgliederwerbung werden Unternehmen<br />

aus der GIS-Branche, aber auch GIS-<br />

Nutzer und Datenanbieter angesprochen<br />

werden.<br />

Rasanter Umsatzanstieg<br />

mit ortsbezogenen<br />

Mobilfunk-Diensten<br />

Ein Umsatz von rund 20 Millionen Dollar soll<br />

im Jahr 2006 durch Location Based Services<br />

im Mobilfunk entstehen. Dies ist das<br />

Ergebnis einer Studie des britischen Marktforschungsunternehmens<br />

Ovum. Die Zahl<br />

der Mobilfunkverbindungen, die zur Abwicklung<br />

dieser Dienste aufgebaut werden, sollen<br />

bis dahin von 2 Millionen im Jahr 2001<br />

auf rund 560 Millionen steigen.<br />

Die Dienste gliedern sich in die Bereiche<br />

Informationsdienste, Tracking- und Navigationsdienste,<br />

Werbung und E-Commerce,<br />

wobei mit 10 Millionen Dollar die Hälfte des<br />

geschätzten Umsatzes auf E-Commerce<br />

Dienste entfallen soll. Die Genauigkeit der<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />

Positionsbestimmung des Nutzers wird<br />

nicht so eine große Rolle spielen wie bisher<br />

angenommen. Eine niedrigere Genauigkeit<br />

setzt allerdings eine gut strukturierte und<br />

auf den Genauigkeitsgrad abgestimmte<br />

Benutzeroberfläche voraus. Letztendlich<br />

sind die Benutzerfreundlichkeit und die Verlässlichkeit<br />

die erfolgsentscheidenden Kriterien.<br />

Die wichtigsten Argumente für die<br />

Durchsetzung ortsgezogener Dienstleistungen<br />

im Verbrauchersegment sind die Angebote<br />

von positionsabhängigen Informationsangeboten.<br />

Für einzelne Dienstsegmente<br />

ist zudem die technische Entwicklung<br />

von entscheidender Bedeutung. So<br />

können beispielsweise im Tracking die<br />

Anwendungsmöglichkeiten durch preiswerte<br />

Übertragungsgeräte für den mobilen<br />

Datentransfer erheblich erweitert werden.<br />

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />

Geodätische Koordinatentransformationen<br />

- Ein Leitfaden –<br />

Der Einsatz satellitengestützter Messmethoden<br />

(GPS) und der Aufbau von geographischen<br />

Informationssystemen erfordert vertiefte<br />

Kenntnisse über geodätische Bezugssysteme,<br />

Abbildungen der Erdoberfläche in<br />

die Ebene und Koordinatensysteme.<br />

Das Buch dient der Vermittlung und Auffrischung<br />

dieser Kenntnisse und richtet sich vor<br />

allem an Vermessungsingenieure und GPSund<br />

GIS-Anwender aus Nachbardisziplinen,<br />

die diesen Leitfaden als nützliches Nachschlagewerk<br />

im Alltag einsetzen können.<br />

Der Leser erhält neben den Grundlagen<br />

über geodätische Bezugssysteme und geodätische<br />

Datumsfestlegungen einen<br />

Überblick über die in Deutschland<br />

gebräuchlichsten geodätischen Lagebezugssysteme<br />

(DHDN, S42, ED50,<br />

ETRS89), Koordinatensysteme (Soldner,<br />

Gauß-Krüger, UTM und Lambert) und<br />

Höhensysteme. Die einzelnen Umrechnungen<br />

der verschiedenen Koordinatensysteme<br />

werden übersichtlich mit Formeln und<br />

einem Beispiel zum selbst nachrechnen<br />

dargestellt, so dass der Leser seine Kenntnisse<br />

überprüfen kann und Sicherheit bei<br />

der Berechnung von Koordinatentransformationen<br />

bekommt.<br />

Der Anhang enthält ein ausführliches Glossar<br />

mit Definitionen nach DIN und FIG, von<br />

A, wie Abbildung bis Z, wie Zielsystem. Weitere<br />

Informationen über den Leitfaden und<br />

zum Thema Koordinatentransformationen<br />

sind auf der Homepage www.koordinatentransformation.de<br />

zu finden. Bestellt werden<br />

kann das Buch bei:<br />

Dr. Hans Fröhlich,<br />

Lichweg 16, 53757 Sankt Augustin<br />

Telefax +49-(0)2241 / 31 00 19<br />

E-Mail geo-goon@t-online.de<br />

Der Flächenatlas<br />

Emscher-Lippe und das<br />

Projekt GISELA<br />

Richtigstellung zur ArcActuell Extra<br />

4/00 S.11, ArcIMS-News<br />

In der Vergangenheit hat es immer wieder<br />

Unklarheiten über diese zwei Projekte<br />

gegeben, die zwar in einem Zusammenhang<br />

stehen, aber dennoch differenziert<br />

gesehen werden müssen.<br />

Der Gewerbeflächenatlas wurde Anfang<br />

1999 zunächst von der Fa. con terra im Auftrag<br />

der Emscher-Lippe-Agentur als<br />

<strong>Map</strong>Objects IMS Applikation entwickelt.<br />

Mitte 1999 erhielt die ESRI-Partnerfirma<br />

GeoDok den Auftrag für Consulting, Projektbegleitung<br />

und Softwareentwicklung im<br />

Rahmen des Projektes »Gewerbeflächen-<br />

Informationssystem und Kompensationsflächen-Management<br />

für den Emscher Lippe<br />

Raum« (GISELA). Projektbeteiligte sind<br />

neben dem Kreis Recklinghausen und seinen<br />

Kommunen auch die Städte Bottrop<br />

und Gelsenkirchen. Ausgehend von einem<br />

dezentral aufgebauten Datenpool, an dem<br />

u.a. Wirtschaftsförderer, Planer und Katasterämter<br />

beteiligt sind, laufen die Informationen<br />

auf einem regionalen, interkommunalen<br />

Datenserver zusammen (siehe Arc-<br />

Aktuell Extra 2/3 2000, S. 12ff).<br />

Um den Flächenatlas nun in des Projekt<br />

GISELA zu integrieren, wurde GeoDok<br />

Anfang 2000 die komplette Betreuung<br />

(Hosting auf den GeoDok Servern) sowie<br />

die Anpassung und Weiterentwicklung des<br />

Flächenatlas übertragen. Zur Zeit wird die<br />

Portierung auf ArcIMS diskutiert.<br />

Informationen zum Projekt GISELA im Internet:<br />

GISELA [»GISELA« mit link auf:<br />

http://www.geodok.de/home/Produkte/Produktreihe_plus_/GEplus_/GISELA/gisela.ht<br />

ml] Technische und inhaltliche Informationen<br />

zum Flächenatlas Emscher-Lippe und<br />

zum Projekt GISELA: gisela@geodok.de<br />

oder<br />

GeoDok GmbH<br />

Jürgen Dressel<br />

Jülicher Str. 9,<br />

D-33613 Bielefeld<br />

Telefon +49-(0)521 / 98 68 -84<br />

Telefax +49-(0)521 / 98 68 -85<br />

E-Mail j.dressel@geodok.de<br />

Internet www.geodok.de<br />

Federführung des Projektes GISELA<br />

Kreis Recklinghausen,<br />

Frau Anja Sigesmund,<br />

Telefon +49-(0)2361 / 53-45 00,<br />

Telefax +49-(0)2361 / 53-42 37,<br />

E-Mail Anja.Sigesmund@<br />

Kreis-Recklinghausen.de<br />

31


32<br />

Info Portal Location<br />

Services<br />

ESRI und Sun Microsystems haben zusammen<br />

das Internet Portal www.jlocationservices.com<br />

mit umfangreichen und nützlichen<br />

Information zu Location Services gegründet,<br />

um die Bedeutung von Java und GIS<br />

Technologien als Basis für erfolgreiche<br />

Dienste mit Raumbezug hervorzuheben.<br />

Der Schwerpunkt der Website liegt auf der<br />

Bereitstellung von Informationen über wertsteigernde<br />

Dienste für Unternehmen, Privatpersonen<br />

und öffentliche Einrichtungen.<br />

Neben generellen Informationen über Location<br />

Services und aktuellen Technologie<br />

Standards findet man viele interessante<br />

Links zu mobilen Geräten, Organisationen,<br />

Technologien, Entwicklertools, kurzum zu<br />

allem, was mit Location Services und Java<br />

zu tun hat. Außerdem werden Produkte für<br />

Location Services und Anwendungen aus<br />

unterschiedlichen Bereichen vorgestellt.<br />

Natürlich informiert die Website auch über<br />

Marktneuigkeiten, Pressemitteilungen und<br />

Veranstaltungshinweise.<br />

Neugierig? Schauen Sie einfach mal rein:<br />

www.jlocationservices.com<br />

Landesentwicklungsplan<br />

für das Land Sachsen-<br />

Anhalt auf CD-ROM<br />

Das am 23. August 1999 vom Landtag<br />

beschlossene Gesetz über den Landesentwicklungsplan<br />

des Landes Sachsen-Anhalt<br />

(LEP-LSA) liegt jetzt als CD-ROM vor. Darin<br />

enthalten ist auch die kartographische<br />

Darstellung, die mit dem GIS ArcInfo durch<br />

die oberste Landesplanungsbehörde des<br />

Landes Sachsen-Anhalt bearbeitet wurde.<br />

Hervorzuheben ist, dass dadurch der<br />

gesamte Aufstellungsprozess und das Erörterungsverfahren<br />

des LEP-LSA tagaktuell<br />

kartographisch begleitet werden konnte.<br />

Somit war es möglich, die einzelnen fachlichen<br />

Abstimmungen und Entscheidungen<br />

sowie letztlich auch die Beschlussfassung<br />

optimal zu unterstützen. Die dabei gefundene<br />

Technologie gewährleistet die Bearbeitung<br />

künftiger Raumordnungspläne bis hin<br />

zum Kartendruck in hoher Auflage auf Basis<br />

digitaler Daten.<br />

Die CD-ROM kann bezogen werden:<br />

Ministerium für Raumordnung,<br />

Landwirtschaft und Umwelt<br />

des Landes Sachsen-Anhalt<br />

Referat Öffentlichkeitsarbeit<br />

Postfach 37 60<br />

39012 Magdeburg<br />

Telefon +49(0)391 / 567 19 57<br />

E-Mail Iwanowski@mrlu.lsa-net.de<br />

K EU SR RZ IM EPLADRUT N GE ER N<br />

Bundesverwaltung setzt<br />

zu 60% ESRI Software ein<br />

Im Oktober 2000 wurde ein Bericht über die<br />

Erhebung "Fachaufgaben, Geodatenbestände<br />

und Geodatenflüsse in der Bundesverwaltung"<br />

im Rahmen der 5. Sitzung des<br />

Interministeriellen Ausschusses für Geoinformationswesen<br />

(IMAGI) vorgelegt. Rund<br />

60% der Einrichtungen der Bundesverwaltung<br />

setzen für die Bearbeitung der Geodaten<br />

Software von ESRI ein (ArcInfo,<br />

ArcView), so das Ergebnis der Erhebung.<br />

Dementsprechend werden als Datenaustauschformate<br />

für Vektordaten überwiegend<br />

ARC/INFO Export und ArcView Shape<br />

verwendet. Die häufigsten Rasterformate<br />

sind TIFF und GIF aber auch ASCII Formate<br />

kommen häufig zum Einsatz. Etwa 40%<br />

aller Geodaten werden aus dem Bereich<br />

Topographie bezogen, dies sind im wesentlichen<br />

ATKIS-Daten, die als Geobasisdaten<br />

für fachspezifische Anwendungen verwendet<br />

werden. In Zukunft wird die Bedeutung<br />

des Geodatenaustausches weiter wachsen.<br />

Die Vielzahl der Formate (insgesamt über<br />

50) erschwert jedoch den Datenaustausch,<br />

weshalb eine Konzentration auf weit verbreitete<br />

Datenaustauschformate angestrebt<br />

wird.<br />

Der ausführliche Bericht ist unter<br />

www.imagi.de erhältlich.<br />

Kommunen müssen<br />

Nachrüsten<br />

Auf die etwa 15000 Kommunen in Deutschland<br />

rollt in den nächsten Jahren eine<br />

gewaltige Kostenlawine zu. Für die Ausstattung<br />

mit moderner Hard- und Software müssen<br />

deutsche Städte und Gemeinden bis<br />

2009 knapp 23 Milliarden Mark investieren,<br />

so das Ergebnis einer noch unveröffentlichten<br />

Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik<br />

in Berlin. Noch nicht eingerechnet sind<br />

darin die Kosten für die Planung, Organisation,<br />

Einweisung und Schulung der Mitarbeiter.<br />

Quelle: FOCUS<br />

ArcGIS<br />

4. Seminar »GIS im<br />

Internet/Intranet«<br />

21. bis 23. Mai 2001,<br />

München-Neubiberg<br />

Kontakt:<br />

Arbeitsgemeinschaft GIS (AGIS)<br />

Universität der Bundeswehr<br />

München<br />

Werner-Heisenberg-Weg 39<br />

D-85577 Neubiberg<br />

Telefon +49-(0)89 / 60 04-31 73<br />

Telefax +49-(0)89 / 60 04-39 06<br />

E-Mail Gisela.Pietzner@<br />

unibw-muenchen.de<br />

Internet agis.bauv.unibwmuenchen.de/internetgis<br />

Copyright<br />

© 2001 ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Kein Teil dieser Zeitschrift darf vervielfältigt,<br />

schriftlich oder in einer anderen Sprache<br />

übersetzt weitergegeben werden ohne die<br />

ausdrückliche Genehmigung der ESRI Geoinformatik<br />

GmbH. Für sämtliche Informationen<br />

in dieser Zeitschrift übernimmt ESRI keine<br />

Gewähr.<br />

ESRI, ArcInfo, PC ArcInfo, ArcCAD und<br />

ArcView GIS sind eingetragene Warenzeichen<br />

von Environmental Systems Research Institute,<br />

Inc., USA. Das deutsche ESRI-Logo ist<br />

eingetragenes Warenzeichen der ESRI Geoinformatik<br />

GmbH.<br />

AML, ARC COGO, ARC GRID, ARC NET-<br />

WORK, ARC News, ARC TIN, ArcInfo LIBRA-<br />

RIAN, ArcAtlas, ArcBrowser, ArcDoc, ARCE-<br />

DIT, ArcExpress, ArcPad, ARCPLOT, Arc-<br />

Press, ArcScan, ArcScene, ArcSdl, ARCS-<br />

HELL, ArcStorm, ArcTools, ARCware,<br />

ArcWorld, Atlas GIS, AtlasWare, Avenue,<br />

DAK, DATABASE INTEGRATOR, GIS by ESRI,<br />

IMAGE INTEGRATOR, <strong>Map</strong>Objects, ArcSDE,<br />

SML, Spatial Database Engine, TABLES, das<br />

ESRI-Firmenlogo, das ESRI-Globus-Logo<br />

sind Warenzeichen; ArcData, www.esri.com<br />

und @esri.com sind Dienstleistungsmarken<br />

von Environmental Systems Research Institute,<br />

Inc., USA. Andere genannte Firmen und<br />

Produkte sind Warenzeichen oder eingetragene<br />

Warenzeichen der entsprechenden Firmen.<br />

Raum für Lösungen<br />

ArcAktuell 1/2001


Umweltinformationssystem<br />

Bernd Esders, Amt für Umweltschutz Hannover,<br />

Natalie Pieper, Infraplan Syscon GmbH<br />

Automatisierte Abfrage<br />

von Geodaten<br />

im Amt für Umweltschutz der Landeshauptstadt Hannover<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit des Amtes für<br />

Umweltschutz steht der Schutz des<br />

Menschen vor schädlichen Umwelteinwirkungen.<br />

Die Aufgaben des Amtes<br />

bestehen hauptsächlich darin, Vorgaben<br />

für umweltgerechtes Handeln zu erarbeiten,<br />

schützenswerte Biotope zu erhalten,<br />

Maßnahmen zum rationellen und<br />

sparsamen Umgang mit Energie zu koordinieren<br />

sowie schädliche Verunreinigungen<br />

von Boden und Wasser zu vermeiden<br />

und vorhandene Kontaminationen<br />

zu beseitigen oder zumindest so zu<br />

sichern, dass keine schädlichen Auswirkungen<br />

auf die Umwelt mehr von ihnen<br />

ausgehen:<br />

Ein Boden- und Grundwasserschaden im<br />

Stadtgebiet Hannover<br />

Ein wichtiges Werkzeug bei der täglichen<br />

Arbeit stellt das Umweltinformationssystem<br />

dar. Kern dieses Systems war<br />

seit mehr als 10 Jahren ein GIS, welches<br />

aufgrund der hohen Lizenzkosten nur an<br />

einem Arbeitsplatz verfügbar war. Um<br />

den Wunsch der Kolleginnen und Kollegen<br />

nach Rauminformationen an jedem<br />

Arbeitsplatz zu erfüllen, wurde daher im<br />

vergangenen Jahr zu ArcView und Arc-<br />

Explorer migriert. Als letzte Phase dieser<br />

Migration wurde noch eine Erweiterung<br />

für ArcView benötigt, mit der die Geodaten<br />

abgefragt und individuelle Karten<br />

produziert werden können.<br />

Die Geodaten werden mehrmals am<br />

Tag für verschiedene Projekte ausgewertet,<br />

z. B. für die Bearbeitung von Bauanträgen,<br />

für Entwürfe von Bebauungsplänen,<br />

zur Vorbereitung des Baus von Lei-<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

L Ö S U N G E NE SURNI D P A NR TW NE EN RD<br />

U N G E N<br />

tungen oder zur Beantwortung der<br />

Grundstücksanfragen von Privatpersonen.<br />

Dabei konzentriert sich das Interesse<br />

der anfragenden Institutionen und<br />

Personen im Wesentlichen auf die Themenbereiche<br />

»Altlasten« und »Naturschutz«.<br />

Beispielsweise möchte ein Bürger<br />

vor dem Kauf eines Grundstücks wissen,<br />

welche Verdachtsflächen, Altablagerungen<br />

oder Boden-/Grundwasserverunreinigungen<br />

innerhalb und in der<br />

Umgebung eines bestimmten Grundstücks<br />

relevant sind und welche Informationen<br />

zu den Objekten vorliegen.<br />

Solche Anfragen gehen an einer Stelle<br />

des Amtes ein und können hier aufgrund<br />

der aktuellen Raum- und Sachinformationen<br />

des Umweltinformationssystems<br />

meist sofort »nach Datenlage« beantwortet<br />

werden, so dass die Fachabteilungen<br />

nur für komplizierte Fälle hinzu<br />

gezogen zu werden brauchen. Für diese<br />

standardisierte Antwort (Karte und<br />

Bericht) wird eine Gebühr von 50,- DM<br />

erhoben.<br />

Da die zur Beantwortung einer<br />

Anfrage nötigen Schritte meistens gleich<br />

sind und außerdem oft durchgeführt<br />

werden müssen (ca. 1000 mal pro Jahr),<br />

sollte eine Erweiterung bereit gestellt<br />

werden, die die automatisierte Abfrage<br />

von Geodaten erlaubt und als Endprodukt<br />

individuelle Karten erstellt. Zusätzlich<br />

sollte sie Informationen zu den<br />

gefundenen Objekten in eine Datenbank-Tabelle<br />

schreiben, um von dort aus<br />

einen Sachstandsbericht (speziell für<br />

Verdachtsflächen) generieren zu können.<br />

Mit der Programmierung dieser<br />

Erweiterung wurde die Firma Infraplan<br />

Syscon aus Celle beauftragt, ihr Produkt<br />

»IP HEINS« (Hannover Environmental<br />

Information System) befindet sich<br />

bereits seit Ende 2000 im Einsatz.<br />

Eine maßgeschneiderte Lösung ...<br />

Die konkrete Arbeit mit der Erweiterung<br />

beginnt für jede Abfrage mit der Eingabe<br />

eines Identifikations-Schlüssels, der zur<br />

Verwaltung der verschiedenen Vorgänge<br />

dient.<br />

Anschließend wird ein neues Selektionsobjekt<br />

(Punkt, Linie oder Fläche) digitalisiert<br />

oder ein bereits vorhandenes<br />

aus einem beliebigen Thema ausgewählt<br />

und als Basis der räumlichen Abfrage<br />

verwendet.<br />

Je nach Verwendungszweck sind<br />

verschiedene Abfragen möglich, z. B.<br />

»Altlasten«, »Naturschutz« oder »Planung«.<br />

Für jede Abfrage können nicht<br />

nur verschiedene, zu analysierende Themen<br />

gewählt werden, sondern es können<br />

auch die jeweils zu berücksichtigenden<br />

Entfernungen zum Selektionsobjekt<br />

angegeben werden. Beispielsweise wird<br />

eine Verdachtsfläche in einer Entfernung<br />

bis zu 50 m vom Selektionsobjekt berücksichtigt,<br />

dagegen kann eine Schadstofffahne<br />

im Boden oder Grundwasser auch<br />

in einer Entfernung von 200m relevant<br />

sein, da solche Verunreinigungen meist<br />

nicht genau lokalisiert werden können.<br />

Die Benutzeroberfläche von IP HEINS, in<br />

der die Abfragen durchgeführt werden.<br />

Kartengrundlage: Stadtkarte Hannover<br />

1:20000; © Landeshauptstadt Hannover,<br />

Stadtvermessungsamt, 2000<br />

Beim Suchvorgang schreibt die<br />

Erweiterung für jedes gefundene Objekt<br />

Informationen in eine über ODBC verbundene<br />

Datenbank-Tabelle (ORACLE),<br />

und zwar den Identifikations-Schlüssel,<br />

das ArcView-Thema, einen eindeutigen<br />

Schlüssel des Geo-Objekts sowie eine<br />

Angabe zur Entfernung des gefundenen<br />

Objekts im Verhältnis zum Selektionsobjekt.<br />

Die Angaben in dieser Tabelle können<br />

für Datenbank-Auswertungen verwendet<br />

werden, zum Beispiel zur Generierung<br />

eines individuellen Berichts aus<br />

dem Verdachtsflächen-Kataster.<br />

Im Anschluss an den Selektionsvorgang<br />

wird auf einen Ausschnitt<br />

gezoomt, in dem alle gefundenen Objekte<br />

vollständig dargestellt werden können.<br />

Außerdem werden nur die Themen<br />

sichtbar geschaltet, zu denen innerhalb<br />

der jeweils zu berücksichtigenden Entfernungen<br />

Objekte gefunden wurden.<br />

33


Im letzten Schritt erstellt die Erweiterung<br />

ein Layout in einer aufgerundeten<br />

Maßstabszahl. Dabei stehen dem<br />

Anwender vorbereitete Layouts für<br />

Hoch- und Querformat in verschiedenen<br />

Seitengrößen zur Verfügung. An<br />

bestimmten Stellen werden das aktuelle<br />

Datum, der Identifikations-Schlüssel und<br />

der Titel der Abfrage eingefügt.<br />

Das Layout wird ausgedruckt und<br />

repräsentiert damit die individuelle, kartografische<br />

Antwort auf die Anfrage<br />

eines Kunden.<br />

IP HEINS unterstützt in den oben<br />

beschriebenen Schritten den üblichen<br />

Arbeitsablauf einer Abfrage, so dass der<br />

Standardfall schnell bearbeitet werden<br />

kann. Da die beschriebenen Schritte<br />

jedoch jeweils durch den Anwender<br />

angestoßen werden, hat dieser die Möglichkeit,<br />

in Einzelfällen steuernd in den<br />

standardisierten Arbeitsablauf einzugreifen.<br />

So kann der Benutzer z. B. die<br />

Anzeige der Themen verändern,<br />

Beschriftungen hinzufügen oder den<br />

Bildausschnitt verändern, ehe die Karte<br />

erstellt wird.<br />

Insgesamt wurde die Erweiterung<br />

auf Wunsch des Amtes für Umweltschutz<br />

sehr flexibel und offen gestaltet.<br />

Die standardisierten Abläufe wurden<br />

34<br />

ESRI Partner<br />

Strategische Allianz zwischen<br />

AED Graphics und<br />

Leica Geosystems<br />

Felddatenerfassung, Kataster- und<br />

GIS-Erstellung und Nachführung sowie<br />

ihre individuelle Anpassung und Weiterbearbeitung<br />

werden noch einfacher und<br />

flexibler! Das ist das Ziel einer strategischen<br />

Allianz von Leica Geosystems und<br />

AED Graphics AG, die am 25. Januar<br />

2001 kommuniziert wurde. Gleichzeitig<br />

übernimmt Leica Geosystems einen<br />

Anteil von 25% des soeben erhöhten<br />

Aktienkapitals der AED Graphics AG.<br />

In gemeinsamen Lösungen vereinen<br />

sich AED-Software für umfassende Kataster-<br />

und GIS-Projekte sowie modernste<br />

Leica Geosystems-Messtechnologien<br />

der Datenerfassung. Beide Firmen orientieren<br />

sich in ihren Datenerfassungs-,<br />

Verwaltungs- und Ausgabestandards an<br />

der universellen GIS-Technologieplattform<br />

von ESRI. Ziel ist die Schaffung von<br />

durchgängigen Feld-<strong>Büro</strong>-Lösungen für<br />

L ÖSUNGEN UND EASNWENDUNGEN R I P A R T N E / R ESRI PARTNER<br />

über dem Anwender frei zugängliche<br />

ArcView-Objekte definiert, so dass dieser<br />

die üblichen Arbeitsschritte selbst<br />

beeinflussen kann. Beispielsweise werden<br />

die thematischen Abfragen über<br />

dBase-Tabellen definiert, die dem Benutzer<br />

frei zugänglich bleiben. Auch eigene<br />

Kartenschablonen können den derzeit in<br />

IP HEINS enthaltenen Standardlayouts<br />

hinzugefügt werden, indem der Anwender<br />

an bestimmten Stellen Platzhalter für<br />

die automatischen Einträge (Identifikationsschlüssel,<br />

Datum und Titel) setzt.<br />

Auch wäre die Anbindung an ein anderes<br />

Datenbanksystem als ORACLE möglich.<br />

... für die Herstellung individueller<br />

Produkte:<br />

Die ersten Erfahrungen mit »IP HEINS«<br />

sind sehr positiv, da in kurzer Zeit auf<br />

unterschiedliche Anfragen reagiert werden<br />

kann und ein individuelles, hochwertiges<br />

Produkt erzeugt wird. Mit dem<br />

hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

von ArcView und der optimalen<br />

Benutzerfreundlichkeit von »IP HEINS«<br />

wurde so - gerade auch im Vergleich zum<br />

alten System - eine deutliche Verbesserung<br />

der täglichen Arbeit erreicht.<br />

bestehende Systeme und eine Weiterentwicklung<br />

zu ALKIS-konformen Katasterlösungen.<br />

Als eines der führenden Unternehmen<br />

und Partner im deutschen Katasterund<br />

GIS-Markt verfügt AED Graphics,<br />

Bonn über eine 18-jährige Erfahrung und<br />

Know-how in Aufbau, Verwaltung und<br />

Management raumbezogener Daten<br />

nach den Vorgaben der deutschen Katasterverwaltungen.<br />

AED Graphics AG ist<br />

zertifiziert und autorisiert, bei staatlichen<br />

Stellen reine Digitalkatasterlösungen<br />

einzurichten.<br />

Leica Geosystems kann als weltweit<br />

einziger Hersteller den Kunden sämtliche<br />

Technologien der Datenerfassung<br />

mit TPS, GPS, Cyrax sowie gleichzeitig<br />

Digital-Photogrammetrie-Systeme (50%-<br />

Tochter LH Systems) anbieten, inklusive<br />

ihrer Datenerfassungs-Integration in die<br />

ESRI-Plattform und AED-Katasterlösungen.<br />

Zwischen ESRI und Leica Geosystems<br />

besteht seit 1997 eine strategische<br />

Partnerschaft zur Erfassung, Verwaltung<br />

und Visualisierung räumlicher<br />

Daten.<br />

Das fertige Kartenprodukt.<br />

Kartengrundlage: Stadtkarte Hannover<br />

1:20000; © Landeshauptstadt Hannover,<br />

Stadtvermessungsamt, 2000<br />

Landeshauptstadt Hannover<br />

Amt für Umweltschutz<br />

Bernd Esders<br />

Prinzenstraße 4<br />

30159 Hannover<br />

Telefon +49-(0)511 / 168-450 79<br />

Telefax +49-(0)511 / 168-436 89<br />

E-Mail Bernd.Esders.36@<br />

Hannover-Stadt.de<br />

Internet www.hannover.de/<br />

Infraplan Syscon GmbH<br />

Natalie Pieper<br />

Hannoversche Str. 48<br />

29221 Celle<br />

Telefon +49-(0)5141 / 75 41 0<br />

Telefax +49-(0)5141 / 75 41 30<br />

E-Mail pieper@syscon.infraplan.de<br />

Internet www.infraplan.de<br />

ESRI Partner<br />

Leica Geosystems übernimmt<br />

Cyra Technologies<br />

Inc.<br />

Am 19. November 2000 unterzeichnete<br />

Leica Geosystems einen Vertrag zur<br />

Übernahme der restlichen 79% von Cyra<br />

Technologies, Inc. Bisher war Leica Geosystems<br />

mit 21% an der Laser-Technologie<br />

und Software-Schmiede mit Hauptsitz<br />

in Oakland, Kalifornien (USA) beteiligt.<br />

Mit dieser Akquisition wird Leica<br />

Geosystems zum internationalen Marktführer<br />

im Gebiet der 3D-Laser-Vermessungs-<br />

und Visualisierungstechnik. Das<br />

Cyrax -System revolutioniert die messtechnische<br />

Erfassung, Modellierung und<br />

graphische Darstellung beliebiger dreidimensionaler<br />

Objekte und ermöglicht<br />

hohe Produktivitätssteigerungen.<br />

Die Cyra Technologies, Inc. wurde<br />

1993 von Ben K. Kacyra gegründet und<br />

beschäftigt 80 MitarbeiterInnen. Das<br />

Unternehmen hat sich auf die Entwick-<br />

ArcAktuell 1/2001


lung und Herstellung von 3D-Laserscanning-<br />

und Bildverarbeitungs-Systemen<br />

spezialisiert. Diese Systeme erleichtern<br />

komplexe Kontroll- oder Baustellenvermessungen,<br />

die Überwachung von Baufortschritten<br />

im Vergleich zu den Planungsvorgaben<br />

sowie zahlreiche andere<br />

Aufgaben der 2D- und 3D-Planerstellung<br />

und Modellierung im Architektur-, Ingenieur-<br />

und Bausektor sowie anderen<br />

Bereichen.<br />

Neuer ESRI Partner<br />

Patrick Enz,<br />

Geschäftsleiter Lido FlightNav<br />

Lido FlightNav<br />

Anfang der 90er begann ein Projektteam<br />

der Lufthansa, die Flugvorbereitungsprozesse<br />

kommerzieller Fluggesellschaften<br />

zu analysieren. Mit dem<br />

Ziel, durch maximale Integration aller<br />

erforderlichen Daten, Systeme und Prozesse<br />

Kosten zu senken und gleichzeitig<br />

die operationelle Flexibilität zu verbessern,<br />

entstand das Lido Konzept mit<br />

unterschiedlichen Produkten. Dieses<br />

Konzept beinhaltet verschiedene EDV-<br />

Dienstleistungen in den Gebieten Flugvorbereitung,<br />

Flugwegplanung sowie<br />

Navigation für internationale Fluggesellschaften<br />

zu erbringen. Die kundenspezifische<br />

System- und Servicelösung "Lido<br />

Operation Centre" wurde in den vergangenen<br />

Jahren erfolgreich bei namhaften<br />

Airlines überall auf der Welt implementiert.<br />

Um den Kundenanforderungen besser<br />

gerecht zu werden, beschloss man<br />

aus dem Projektteam eine selbständige<br />

Gesellschaft zu gründen: Im Januar 1998<br />

begann Lido GmbH ihre Geschäftstätigkeit<br />

in Frankfurt als 100%ige Tochterunternehmung<br />

der Lufthansa Commercial<br />

Holding GmbH. Das Unternehmen<br />

beschäftigt zur Zeit knapp 200 Mitarbeiter,<br />

die Wachstumsrate liegt bei über<br />

20% pro Jahr. Um ihre Produktpalette<br />

besser weiterentwickeln zu können,<br />

gründete die Lido GmbH Tochtergesellschaften<br />

in Danzig (Lido Technology), in<br />

Singapur (Lido AeroNet) und in Zürich –<br />

die Lido FlightNav AG.<br />

Bereits im Dezember 1999 startete<br />

das Zürcher <strong>Büro</strong> seine Geschäftstätig-<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

E S R I P A R T N E R<br />

keit. Das erste Ziel des Schweizer Unternehmens<br />

war die Erweiterung der aeronautischen<br />

Datenbank von Lido im<br />

Bereich FMS Navigationsdaten. Das FMS<br />

(Flight Management System) ist für die<br />

Navigation des Flugzeuges verantwortlich<br />

und wird von Informationen aus der<br />

Lido Datenbank gespeist. Da die gleichen<br />

Daten grundsätzlich auch für die<br />

Kartenproduktion verwendet werden<br />

können, expandierte die Lido FlightNav<br />

in einem zweiten Schritt in das Segment<br />

der elektronischen Kartenherstellung.<br />

Zunächst begann man mit der Entwicklung<br />

von automatisch generierten RFC’s<br />

(Route Facility Charts = grosse Streckenkarten).<br />

Heute befinden wir uns im Aufbau<br />

eines Tools zur weitgehend automatisierten<br />

Produktion von Route Manuals.<br />

Route Manuals sind Handbücher, welche<br />

den Piloten u.a. Informationen über Anund<br />

Abflugverfahren von Flughäfen in<br />

analoger Form, sprich Textseiten und<br />

Karten unterschiedlichen Inhaltes und<br />

Massstab, liefert.<br />

Das Charting-Tool wird auf Basis von<br />

ESRI-Produkten entwickelt. Es bietet<br />

einen hohen Automatisierungsgrad im<br />

Prozess der Kartengenerierung sowie<br />

ein speziell auf die Bedürfnisse der<br />

Chart-Editoren angepasstes Editier<br />

Modul, das dem Anwender eine effizientes<br />

Bearbeiten der Karten ermöglicht.<br />

Weiterhin beinhaltet das Charting-Tool<br />

eine vollständige Verwaltung und Revisionskontrolle<br />

aller Karten (ca. 8000 und<br />

mehr).<br />

Lido Flight Nav Inc.<br />

Patrick Enz<br />

Stelzenstrasse 6-8<br />

CH-8152 Opfikon-Glattbrugg<br />

Telefon +41-(0)1 / 828 65 11<br />

Telefax +41-(0)1 / 828 65 99<br />

Internet www.lido.net<br />

Anzeige<br />

35


Anzeige<br />

36<br />

Jobs bei ESRI<br />

Zur Verstärkung unseres Vertriebs-<br />

Teams in der ESRI Niederlassung Hannover<br />

suchen wir Ihre Unterstützung als:<br />

Hochmotivierte Persönlichkeit<br />

mit Vertriebserfahrung<br />

• Vertrieb von leistungsfähigen GIS-<br />

Lösungen<br />

• Vertrieb von Highend GIS Software<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossenes Studium oder vergleichbare<br />

Ausbildung<br />

• 3 Jahre Erfahrung im Bereich Vertrieb<br />

und Projektleitung von<br />

komplexen Softwareprodukten,<br />

möglichst im GIS-Umfeld<br />

• Breites technisches Wissen (GIS,<br />

CAD, RDBMS, Internet)<br />

• Kenntnisse von ESRI Highend GIS-<br />

Software (ArcInfo, ArcSDE, ArcIMS)<br />

wünschenswert<br />

• belastbar und initiativ<br />

• teamfähig und kommunikationsfreudig<br />

• ausgeprägt kundenorientiert<br />

• selbständig und abschlusstark<br />

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />

Herr Claus-Dietrich Werner<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Niederlassung Hannover<br />

Lister Meile 27<br />

D-30161 Hannover<br />

Telefon +49-(0)5 11-3 34 16-0<br />

Telefax +49-(0)5 11-3 34 16-11<br />

E-Mail CD.Werner@<br />

ESRI-Germany.de<br />

ArcView-Extensionen für<br />

E S JROI B PB AÖ R TS NE E R<br />

Zur Verstärkung unseres IT-Teams in<br />

Kranzberg suchen wir Ihre Unterstützung<br />

als:<br />

Datenbank-Support / Datenbank-Entwickler/innen:<br />

• Mitarbeit bei der Einführung eines<br />

CRM-Systems bei der<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

• Betreuung und Customizing betrieblicher<br />

Informationssysteme<br />

• Integration der Systeme in ein firmenweites<br />

Netzwerk<br />

• Bereitstellung von Schnittstellen und -<br />

diensten<br />

• Mitarbeit in der Nutzerbetreuung und<br />

im Betrieb<br />

Ihr Profil:<br />

• Abgeschlossenes Studium (z.B. Informatik),<br />

gern auch zusätzliche betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse<br />

• Umfassende Kenntnisse in der Anwendung<br />

moderner<br />

Datenbanksysteme (bevorzugt SQL-<br />

Server, gern auch ORACLE) und dem<br />

zugehörigen IT-Umfeld<br />

• gute Programmierkenntnisse (insbesondere<br />

SQL)<br />

• analytische Fähigkeiten<br />

• Erfahrungen im Einsatz und der Integration<br />

von<br />

betriebswirtschaftlichen Systemen sind<br />

erwünscht<br />

• Belastbarkeit, Teamfähigkeit, Engagement<br />

und Nutzerorientierung<br />

www.bah-berlin.de/gis-tools<br />

Desweiteren suchen wir:<br />

• hydrologische und hydraulische Fragestellungen<br />

• Visualisierung, Management und Präsentation von Daten<br />

Produkte und Dienstleistungen rund um<br />

hydrologische und hydraulische Fragestellungen<br />

WEB-Entwickler/innen -<br />

Internet-Entwickler/innen:<br />

• HTML (ASP, JSP)<br />

• Java-Script<br />

• JAVA allgemein (Applets, Servlets,<br />

EJB)<br />

• XML<br />

• Bereitschaft zur Mitarbeit bei der<br />

Entwicklung von dynamischen WEB-<br />

Sites im Datenbank- und GIS-Kontext<br />

wird vorausgesetzt.<br />

COM-Programmierer/innen:<br />

• COM, ATL<br />

• Objektrelationale Architekturen<br />

• VB, C/C++, VC<br />

Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an:<br />

Frau Gabriele Briechle<br />

ESRI Geoinformatik GmbH<br />

Ringstraße 7<br />

85402 Kranzberg<br />

Telefon (08166) 677-0<br />

Telefax (08166) 677-111<br />

E-Mail G.Briechle@<br />

ESRI-Germany.de<br />

<strong>Büro</strong> für Angewandte Hydrologie • Wollankstr. 117 • 13187 BERLIN • Tel. 030 / 48 63 84 66<br />

ArcAktuell 1/2001


Literatur zu GIS<br />

Vorankündigung<br />

Arc<strong>Map</strong> Programmierung mit VBA<br />

ArcObjects ist das neue Fundament<br />

von ArcGIS Applikationen und bildet<br />

damit einen wesentlichen Grundbaustein<br />

der zukünftigen Softwareentwicklungen<br />

mit den ArcGIS Produkten<br />

ArcInfo, ArcEditor und ArcView 8. Da<br />

ArcObjects auf Microsofts COM Tech-<br />

Avenue - Programmierung<br />

in ArcView ® GIS<br />

Avenue ist die Programmiersprache<br />

innerhalb von ArcView GIS. Mit dieser<br />

Programmiersprache wurden inzwischen<br />

unzählige Skripte und Erweiterungen<br />

entwickelt, die teils mit<br />

ArcView mitgeliefert werden, teils<br />

kostenlos im Internet zur Verfügung<br />

stehen (siehe z.B. den Link<br />

»ArcScripts« unter www.esri.com ) und<br />

teils kommerziell angeboten werden.<br />

Das Buch »Avenue Programmierung<br />

in ArcView ® GIS« wendet sich an<br />

alle, die eigene Skripte in ArcView einbinden<br />

oder bestehende Skripte modifizieren<br />

möchten. Neben Grundlagenwissen<br />

wird das zugrundeliegende<br />

Objektmodell von ArcView ® anhand<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

E SLRI IT EPRAART TUNR E R<br />

nologie basiert, können alle Programmiersprachen,<br />

die diese COM Technologie<br />

unterstützen, mit ArcObjects benutzt<br />

werden. Es bedarf aber nicht unbedingt<br />

einer separaten Entwicklungsumgebung,<br />

da jedes der genannten Produkte<br />

mit einer Lizenz für Visual Basic for<br />

Applications (VBA) ausgeliefert wird.<br />

Das Buch »Arc<strong>Map</strong> TM Programmierung<br />

mit VBA« bietet sowohl eine allgemeine<br />

Einführung in die Programmierung<br />

mit COM und VBA als auch einen<br />

Einstieg in das Objektmodell von ArcObjects<br />

und vor allem viele erklärende Beispiele<br />

zur Verwendung der Objekte in<br />

Arc<strong>Map</strong>. Behandelt werden u.a. grundlegende<br />

Programmierungstechniken, Anpassung<br />

der Benutzeroberfläche, Zugriff<br />

auf geografische Daten, Arbeiten mit<br />

Geometrien, Erstellung von thematischen<br />

Karten, Symbol- und Kartengenerierung.<br />

Das bislang einzige deutschsprachige<br />

Buch zu diesem Thema erleichtert<br />

den Einstieg in die komplexe Objektwelt<br />

von ArcGIS. Es richtet sich an alle, die<br />

diesen Einstieg suchen, aber auch an<br />

erfahrene Programmierer, um sie bei<br />

Ihrer alltäglichsten Arbeit zu unterstützen:<br />

der Suche nach Beispielen. Da alle<br />

Beispielprogramme aus dem Buch auf<br />

von zahlreichen Beispielen und erklärenden<br />

Texten im Buch erläutert. Die auf CD<br />

mitgelieferten Programmbeispiele können<br />

direkt oder modifiziert in die eigene<br />

ArcView Anwendung übernommen werden.<br />

So dient das Buch nicht nur zum Einstieg<br />

in diese objektorientierte Programmiersprache,<br />

sondern auch als ideale<br />

Begleitliteratur in der täglichen Arbeit<br />

mit ArcView.<br />

Weitere Infos:<br />

http://www.online.de/home/avenuebuch/<br />

Bestellungen: taktus@t-online.de<br />

Telefax +49-(0)89 / 72 99 80 50<br />

oder<br />

Michael Jacobi<br />

Hans-Sachs-Straße 2<br />

82152 Krailling<br />

einer CD beigelegt sind, können sie<br />

direkt oder modifiziert in eigene ArcInfo,<br />

ArcEditor oder ArcView 8 Anwendungen<br />

integriert werden.<br />

Die Autoren sind langjährige Mitarbeiter<br />

der Firma ESRI. Der leidvoll<br />

erfahrene Mangel an Literatur und Beispielen<br />

führte zu der Idee, dieses Buch<br />

zu schreiben. Jochen Manegold ist<br />

Entwickler und hat bereits umfangreiche<br />

Projekterfahrung mit ArcObjects<br />

gesammelt. Michael Höck ist u.a. Trainer<br />

für den bei ESRI angebotenen Kurs<br />

»Programmieren von ArcGIS mit<br />

VBA«.<br />

Das Buch soll zur 8. deutschsprachigen<br />

Anwenderkonferenz vom 15. –<br />

17. Mai 2001 in München erscheinen.<br />

37


38<br />

ArcInfo und ArcView<br />

Michael Höck, ESRI Geoinformatik GmbH<br />

T I PE PS SR I U NP DA R T RN IE CR K S<br />

Tipps und Tricks zu ArcInfo<br />

Alles normal?<br />

...nicht in ArcInfo!<br />

Werden an der Arc<strong>Map</strong> Benutzeroberfläche<br />

im Desktop ArcInfo Änderungen<br />

vorgenommen, werden diese voreingestellt<br />

in der Datei Normal.mxt gespeichert.<br />

Damit werden die Änderungen in<br />

allen Dokumenten sichtbar. In ArcInfo<br />

können Änderungen der Benutzeroberfläche<br />

aber auch Benutzer- und Projekt<br />

spezifisch gespeichert werden. Templates<br />

sind Dateien, in denen eine definierte<br />

Benutzeroberfläche als Vorlage<br />

gespeichert ist. Die Art der Speicherung<br />

bestimmt, wo die vorgenommenen<br />

Änderungen sichtbar sind.<br />

Normal Templates enthalten alle Einstellungen<br />

der Benutzeroberflächen von<br />

Arc<strong>Map</strong> und ArcCatalog. Wird die Normal.mxt<br />

(Arc<strong>Map</strong>) bzw. die Normal.gxt<br />

(ArcCatalog) gelöscht, werden diese<br />

Dateien mit dem nächsten Starten von<br />

Arc<strong>Map</strong> bzw. ArcCatalog neu erzeugt.<br />

Base Templates sind Dokumentvorlagen,<br />

deren angepasste Oberflächen nur<br />

dann zur Verfügung gestellt werden,<br />

wenn diese bestimmte Vorlage geladen<br />

wird. Der Anwender kann eigene Base<br />

Templates anlegen. Eine Reihe von Base<br />

Templates werden mit Arc<strong>Map</strong> mitgeliefert<br />

und stehen dem Anwender beim<br />

Start von Arc<strong>Map</strong> zur Verfügung (siehe<br />

unter \ArcGIS\arcexe81\bin\Templates).<br />

ThisDocument bezieht sich immer<br />

auf das aktuelle Dokument. Anpassungen,<br />

die nur in diesem Dokument wirksam<br />

sein sollen, werden in der .mxd<br />

Datei gespeichert.<br />

In ArcCatalog spielt nur das Normal<br />

Template (normal.gxt) eine Rolle.<br />

Ob eine angepasste Oberfläche in<br />

der Datei Normal.mxt, dem Base Template<br />

oder dem aktuellen Dokument abgespeichert<br />

werden soll, wird in dem Dialogfenster<br />

zur Anpassung der Benutzeroberfläche<br />

festgelegt.<br />

Die Vorgehensweise bei der Anpassung<br />

der Benutzeroberfläche ist in Arc-<br />

<strong>Map</strong> und ArcCatalog gleich. Es können<br />

Menüs, Leisten für Steuerelemente,<br />

Kommandos und einzelne Steuerelemente<br />

verändert, verschoben, neu erzeugt<br />

und gelöscht werden. Die gesamte Oberfläche<br />

der Applikation kann angepasst<br />

werden. Derartige Anpassungen können<br />

in Arc<strong>Map</strong> auf drei verschiedenen Ebenen<br />

gespeichert werden: Im Normal<br />

Template, im Base Template und in This-<br />

Document. Der Unterschied liegt in der<br />

Wirkung: Speicherungen im Normal<br />

Template werden in allen Dokumenten<br />

wirksam. Speicherungen im Base Template<br />

werden nur in den Dokumenten<br />

wirksam, zu denen diese Vorlage (Template)<br />

ausdrücklich geladen wird. Speicherungen<br />

in ThisDocument beziehen<br />

sich nur auf das aktuelle Dokument.<br />

Beim Starten von Arc<strong>Map</strong> spielt die<br />

Reihenfolge, in der die Vorlagen und das<br />

aktuelle Projekt (ThisDocument) gelesen<br />

werden, eine entscheidende Rolle.<br />

Zuerst wird das Normal Template gelesen,<br />

dann das Base Template und dann<br />

ThisDocument. Wird im Normal Template<br />

beispielsweise die Schaltfläche zum<br />

Hinzufügen von Daten deaktiviert, im<br />

Base Template oder ThisDocument aber<br />

wieder aktiviert, steht die Schaltfläche<br />

dem Benutzer zur Verfügung.<br />

Das Normal Template von Arc<strong>Map</strong><br />

wird unter ArcInfo 8.0.2 (ohne Patch) und<br />

Windows NT 4.0 in der Datei Normal.mxt<br />

im Installationsverzeichnis von ArcGIS<br />

unter ..\bin\templates\ gespeichert, das<br />

Normal Template von ArcCatalog in der<br />

Datei Normal.gxt in den Benutzerprofilen,<br />

z.B. im Verzeichnis ..\winnt\profiles\\Application<br />

Data\esri\ArcCatalog\ .<br />

Ab Version 8.0.2 (mit installiertem<br />

Patch) unter Windows 2000 wird die<br />

Datei Normal.mxt unter den Benutzerprofilen<br />

gespeichert, z.B. im Verzeichnis:<br />

\Dokumente und Einstellungen\<br />

< username >\<br />

Anwendungsdaten\<br />

ESRI\<br />

Arc<strong>Map</strong>\<br />

Templates<br />

Die Datei Normal.gxt liegt z.B. unter<br />

\Dokumente und Einstellungen\<br />

< username >\<br />

Anwendungsdaten\<br />

ESRI\<br />

ArcCatalog .<br />

Dieser Tipp und Trick wird auch für<br />

ArcView 8.1 Gültigkeit haben.<br />

Tipps und Tricks zu ArcView 3.x<br />

ArcView 3.x auf Pen Computern.<br />

Um die Softwaretastatur eines Fujitsu<br />

Stylistic 2300 Pen Computers nutzen zu<br />

können, muss in der Menüleiste des<br />

Computers vom Mausmodus (Mauszeigersymbol)<br />

in den Schreibmodus (Stiftsymbol)<br />

gewechselt werden.<br />

Thiessen Polygone in ArcView 3.2a<br />

Laut Dokumentation in ArcView 3.2a<br />

gibt es eine Avenue Methode AsThiessen<br />

zur Erzeugung von Thiessen Polygonen<br />

aus Punktthemen. Tatsächlich liegt<br />

diese Funktion allerdings nur in der<br />

Methode Thiessen vor.<br />

Von jeglicher Stelle in einem Thiessen<br />

Polygon ist der Punkt, aus dem das Polygon<br />

konstruiert wurde, der naheste Punkt.<br />

Das folgende Script (vgl. nächste Seite)<br />

erzeugt Thiessen Polygone aus einem<br />

Punktthema. Die Methode Thiessen<br />

setzt voraus, dass die Erweiterung 3D<br />

Analyst geladen ist.<br />

ArcAktuell 1/2001


Script Thiessen Polygone<br />

ArcAktuell 1/2001<br />

T I PE PS SR I U NP DA R T RN IE CR K S<br />

' Erzeuge Thiessen Polygone<br />

theView = av.GetActiveDoc<br />

' Punktthema<br />

theTheme = theView.GetActiveThemes.Get(0)<br />

' Erzeuge ein Rechteck um die ausgewŠhlten Punkten<br />

theRect = theTheme.GetSelectedExtent<br />

theFN = FileName.Make("C:\temp\myThiessen.shp")<br />

theFTab = theTheme.Thiessen(theFN,theRect)<br />

myTheme = FTheme.Make(theFTab)<br />

theView.AddTheme(myTheme)<br />

' Ende des Scripts<br />

Punktthema vor Ablauf des Scripts: Ergebnis nach Ablauf des Scripts:<br />

Jahresübersicht Tipps und Tricks 2000<br />

T I P P S U N D T R I C K S<br />

Tipps und Tricks<br />

zu ArcView GIS 1/00, S. 30<br />

Neues kostenloses Supportsystem<br />

Knowledge Base<br />

im Internet 2,3/00, S. 38<br />

MrSID PhotoEdition 1.1 2,3/00, S. 39<br />

Editieren in Arc<strong>Map</strong> 4/00, S. 37<br />

VBA-Programmierung<br />

in ArcGIS 4/00, S. 38<br />

Terminkalender<br />

Termin Veranstaltung<br />

22. – 28.03.01 CeBIT 2001<br />

Hannover<br />

23. – 24.04.01 Nutzerforum GDI NRW<br />

und GEOBASIS.NRW<br />

Bonn-Bad Godesberg<br />

02. – 04.05.01 Marketing Services<br />

Frankfurt<br />

15. – 17.05.01 ESRI 2001<br />

München<br />

12. – 15.06.01 Gemeinde 2001<br />

Bern<br />

09. – 13.07.01 ESRI International<br />

User Conference 2001<br />

San Diego, Kalifornien<br />

02. – 04.09.01 DIMA 2001<br />

Düsseldorf<br />

19. – 21.09.01 INTERGEO<br />

Köln<br />

17. – 19.10.01 16th ESRI European,<br />

Middle Eastern<br />

and African User<br />

Conference<br />

Lissabon<br />

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39


Die komplette Übersicht<br />

Jahresüberblick 2000<br />

Eine Aufstellung sämtlicher<br />

Artikel des Jahres<br />

S O F T W A R E N E W S<br />

Leica Geosystem bringt eine<br />

Feld GIS Applikation<br />

auf den Markt 1/00, S. 4<br />

ArcView Spatial Analyst 2<br />

mit ModelBuilder 1/00, S. 5<br />

ArcPad - GIS macht mobil 1/00, S. 6<br />

Offene Geo -<br />

Informationstechnologie 2,3/00, S. 7<br />

Die beiden neuen Versionen<br />

des ArcExplorer 2,3/00, S. 9<br />

<strong>Map</strong>lex 3.1 erschienen 2,3/00, S. 10<br />

ESRI Produkte -<br />

aktuelle Versionen 2,3/00, S. 10<br />

XML als neuer Stand -<br />

natürlich auch bei ESRI 2,3/00, S. 11<br />

Rasterdaten in ArcSDE 8.1:<br />

Erste Erfahrungen 4/00, S. 3<br />

ArcGIS Desktop auf Deutsch 4/00, S. 4<br />

ALK/ATKIS-Reader Pro 4/00, S. 4<br />

Geocoding deutscher Adressen<br />

jetzt auch im ArcIMS 3.0 4/00, S. 5<br />

<strong>Map</strong>ping im Internet 4/00, S. 6<br />

E V E N T S<br />

Compaq und ESRI<br />

auf der CeBIT 2000 1/00,S. 3<br />

ESRI auf der INTERGEO 2000 1/00,S. 22<br />

ESRI Seminare<br />

in den neuen Ländern 1/00,S.23<br />

ESRI Europäische<br />

Anwenderkonferenz 2,3/00, S. 30<br />

ESRI auf der DIMA 2000 2,3/00, S. 30<br />

CeBIT 2001 2,3/00, S. 30<br />

8. Deutsche Anwenderkonferenz<br />

2001 2,3/00, S. 30<br />

GIS Day 2000 2,3/00, S. 31<br />

Anwendergruppe Südwest 4/00, S. 26<br />

1. SDD-User-Konferenz 4/00, S. 29<br />

ESRI auf der COMTEC 4/00, S. 29<br />

Workshop GIS in der Kommune 4/00, S. 29<br />

Geologen aller Länder... 4/00, S. 29<br />

INTERGEO 2000 4/00, S. 30<br />

GIS for a new Millenium 4/00, S. 30<br />

ESRI-Nutzerkreis bei der<br />

TUIV-AG Brandenburg 4/00, S. 30<br />

3. ArcView GIS Anwendertreffen<br />

in Bayern 4/00, S. 30<br />

ESRI auf der CeBIT 2001 4/00, S. 31<br />

ESRI 2001 4/00, S. 31<br />

»Potentials in Geoinformation« 4/00, S. 31<br />

L Ö S U N G E N U N D<br />

A N W E N D U N G E N<br />

Erfassung erosionsgefährdeter<br />

Flächen in Rheinland-Pfalz<br />

mit indischen Satteliten 1/00,S. 8<br />

Projekterstellung<br />

wird zum Kinderspiel 1/00,S. 9<br />

GEplus! -<br />

Gewerbeobjekt-Management,<br />

Wirtschaftsförderung 1/00,S. 10<br />

Metadaten-Management<br />

für lokale Datenbestände 1/00,S. 11<br />

Digitale Stadtbodenkartierung<br />

von Zwickau 1/00,S. 12<br />

Der digitale Flächennutzungsplan<br />

der Stadt Lippstadt 1/00,S. 13<br />

KAIRO 1/00,S. 15<br />

Erarbeitung der Geographischen<br />

Grenzen schweizerischer<br />

Postleitzahlen und Integration<br />

hektometischer Daten<br />

der Statistik 1/00,S. 16<br />

ALKIS - Starke Partner<br />

in einem Team 1/00,S. 25<br />

KGH setzt auf SDD 2,3/00, S. 12<br />

Semantic Data Dictionary 2,3/00, S. 13<br />

Gewässerpflegeplanung im<br />

Intranet mit ArcIMS 3.0 2,3/00, S. 14<br />

Neuerungen zu ArcIMS 3.0 2,3/00, S. 15<br />

Der BusinessManager 2,3/00, S. 16<br />

Geo-Post 2,3/00, S. 18<br />

Geographische Informationssysteme<br />

für Solarstrom 2,3/00, S. 20<br />

ArcGIS im Energieversorgungsunternehmen<br />

2,3/00, S. 22<br />

Qualitätskontrolle von GIS -<br />

Daten mit U-TOOLS 2,3/00, S. 23<br />

Thematische Kartographie<br />

und GIS vereinen 2,3/00, S. 24<br />

Digitaler Druckstandart für<br />

ArcView-Karten in Trier<br />

und Koblenz 2,3/00, S. 25<br />

Schachzüge mit Online-GIS 2,3/00, S. 26<br />

Neue ArcView Tools zur<br />

Datenumsetzung 2,3/00, S. 26<br />

Das Wasserstraßen-Geo-<br />

Informatinssystem WaGIS 2,3/00, S. 27<br />

Lernen einmal anders:<br />

ArcView via Internet 2,3/00, S. 29<br />

ArcIMS 3.0 - Südtiroler<br />

Bauleitpläne im Internet 4/00, S. 8<br />

Die Kehlsteinstraße in der<br />

3. Dimension 4/00, S. 10<br />

KGH stellt seine Geodaten mit<br />

SDD in das Intranet 4/00, S. 11<br />

EDV-technische Unterstützung<br />

der Abwassergebührenspaltung<br />

4/00, S. 13<br />

Aufbau eines GIS mit<br />

zentralem Geoserver 4/00, S. 15<br />

Facility-Informationssystem<br />

(FIS) bei der BASF Stuttgart 4/00, S. 17<br />

GIS - Lösungen zum Umweltmonitoring<br />

in Bergbaugebieten 4/00, S. 18<br />

Praxisorientierter GIS.Einsatz<br />

in der Landwirtschaft 4/00, S. 20<br />

Digitale Klimakarten 4/00, S. 22<br />

Der GIS Business Conector 4/00, S. 23<br />

Ehle/Ihle Verband setzt auf integriertes<br />

Gewässermanagement 4/00, S. 25<br />

S CHULUNGEN / SERVICES<br />

ArcInfo - die Herausforderung<br />

aktiv annehmen 1/00, S. 24<br />

Service is our Success 4/00, S. 32<br />

Schulungsübersicht 4/00, S. 32<br />

U S E R G R O U P S<br />

Anwendergruppe Küste 1/00, S. 21<br />

TUIV-AG Brandenburg<br />

gründet ESRI-Nutzerkreis 1/00, S. 22<br />

E S R I P A R T N E R<br />

Arthur Anderson 1/00, S. 26<br />

FlowGraph 1/00, S. 26<br />

geo7 1/00, S. 26<br />

GEOMATICS S.A. 1/00, S. 26<br />

screen & paper 1/00, S. 27<br />

WIGeoGIS 1/00, S. 27<br />

Ingenieurbüro<br />

Schaal + Partner 2,3/00, S. 36<br />

alta4 2,3/00, S. 36<br />

GEOLine 2,3/00, S. 36<br />

Intend Geoinformatik 2,3/00, S. 36<br />

Pro DV Software AG 2,3/00, S. 37<br />

Powersoft 2,3/00, S. 37<br />

Kurzmeldungen 2,3/00, S. 37<br />

Kostenloser ALK-Konverter<br />

Neue ESRI Partner 4/00, S. 34<br />

A R CD A T A<br />

ArcData News 4/00, S. 36<br />

N E U E S V O N ESRI<br />

ArcGIS -<br />

Raum für Lösungen 2,3/00, S. 3<br />

20. Internationale User<br />

Conference - San Diego 2,3/00, S. 5<br />

Special Achievement in Gis<br />

Award für das Polizeipräsidium<br />

München 2,3/00, S. 6<br />

ESRI Team Hannover 2,3/00, S. 6<br />

<strong>Büro</strong> Teltow ab 15.6.2000<br />

nicht mehr besetzt 2,3/00, S. 6<br />

K U R Z M E L D U N G E N<br />

INFO´99 Potsdam 1/00, S. 27<br />

CAD-Funktionalität<br />

unter ArcView GIS 1/00, S. 28<br />

<strong>Map</strong>lex 1/00, S. 29<br />

Informatik für den Umweltschutz 1/00, S. 29<br />

Virtueller Geodatenmarkt 2,3/00, S. 33<br />

Umweltdaten aus<br />

Niedersachsen 2,3/00, S. 34<br />

ESRI unterstützt die erste<br />

Jahrestagung der<br />

IALE-RegionDeutschland 2,3/00, S. 34<br />

Neues aus Hannover 2,3/00, S. 34<br />

Campus-Lizenz der<br />

Universität Göttingen 2,3/00, S. 34<br />

»Campus NRW«: Was lange<br />

währt wird endlich gut 2,3/00, S. 34<br />

Informationsveranstaltungen<br />

mit MdB Dr. Jork<br />

zum Thema 2,3/00, S. 35<br />

con terra GmbH auf der<br />

Intergeo 2000 2,3/00, S. 35<br />

ESRI goes BOS 4/00, S. 33<br />

Kooperation zwischen<br />

IBM und ESRI 4/00, S. 33

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