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GEMEINSAMER PFARRBRIEF Krimml, Wald ... - Wald im Pinzgau

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Aus den 3 Pfarren geplaudert:<br />

Radio Maria Österreich sendet täglich aus allen Regionen<br />

unsere Landes live: die Hl. Messe, Gebete und Katechesen,<br />

praktische Lebenshilfe zu Themen aus Gesundheit,<br />

Psychologie, Soziales, Ehe und Familie, Kultur, etc. In vielen<br />

Sendungen erzählen die Hörer, wie ihnen der Glaube konkret<br />

geholfen hat! Wir senden Ihnen das monatliche Programmheft<br />

gerne kostenlos zu!<br />

Hörerservice: 01 710 70 72<br />

Technikhotline: 0664/80 181 777<br />

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Kabel: Salzburg AG 106,1 Et digital - aonTV – Telekom<br />

Austria - SAT: Astra digital 19,2 Ost, Internet live:<br />

www.radiomaria.at<br />

NEU: jetzt auch als Podcast abrufbar! In der neuen<br />

Radiothek können Sie alle Sendungen der wichtigsten<br />

Sendereihen unabhängig vom Ausstrahlungs-Zeitpunkt<br />

kostenlos nachhören und auch als mp3 Audiofile herunterladen.<br />

Wir hoffen und beten dafür, dass sich über dieses neue Angebot<br />

ein neuer Hörerkreis erschließt und noch viel mehr Menschen<br />

regelmäßig in Kontakt mit dem Wort Gottes kommen.<br />

Link zur Radiothek:<br />

http://www.radiomaria.at/index.php?show=artikel&nID=258&a<br />

rtID=529&snID=1086&openup=ok1086<br />

Im Kreuz Ist Hoffnung Christina Brunner<br />

„Mama, warum hängt der da?“, fragt mich meine dreijährige Tochter und zeigt auf das<br />

riesige Kruzifix über dem Altar. Ich erkläre, erzähle von Jesus, der ein guter Mensch war,<br />

den böse Leute aber aus dem Weg haben wollten. „Ist er dann gestorben?“ „Ja, aber wir<br />

glauben, dass Gott ihn ins Leben gerufen hat.“ „Warum?“<br />

Ich weiß: In dem Alter fragen Kinder dauernd: Warum? Aber ich höre hinter diesen -zig<br />

Warums die große Lebensfrage: Warum geschieht guten Menschen Böses, warum<br />

müssen Menschen Kreuze tragen, unter denen sie zusammenbrechen, warum n<strong>im</strong>mt uns<br />

der Tod das Liebste, was wir haben? Das Kreuz ist ein Skandal, das wusste schon Paulus,<br />

und alle theologischen Erklärungen verstummen vor dem Schmerz der Eltern am Grab<br />

ihres Kindes, vor dem Mord an engagierten Gewerkschaftern in Guatemala, vor der<br />

Schlammlawine nach dem Hurrikan, die die Armen in ihren Slums unter sich begräbt.<br />

„….steht doch ein Kreuz in jedem Land, überall herrscht der Tod“, heißt es in einem<br />

modernen Kirchenlied. Sie stehen überall, die Kreuze, auch in unserer Stadt, auf dem<br />

Friedhof, am Straßengraben, in der Tageszeitung.<br />

Und was allen verrückt erscheinen muss: Wir schmücken sie. Wir setzen Blumen auf die<br />

Gräber, wir umwinden die Kruzifixe mit Siegeskränzen, wir knien - nicht nur an<br />

Karfreitag - davor. „Im Kreuz ist Heil, <strong>im</strong> Kreuz ist Leben, <strong>im</strong> Kreuz ist Hoffnung“,<br />

singen wir. Und wissen: Das ist nicht <strong>im</strong>mer richtig. Unzählige zerbrechen unter ihren<br />

Kreuzen, ihr Weg führt nach Golgatha und nicht zum offenen Grab.<br />

Und doch ist unser Lied vom Heil und der Hoffnung wahr: Weil einer sich auf diesen<br />

Kreuzweg wagte, stolpern wir auf den Via Dolorosas unseres Lebens nicht allein dahin.<br />

Weil einer sich vor dem Schmerz und der Gottverlassenheit nicht drückte, halten wir<br />

mehr aus, als wir dachten. Und weil einer uns <strong>im</strong> Tod voranging, können wir uns ins<br />

Dunkle wagen - in der Hoffnung, dass Gott auch uns herausrufen wird wie diesen Mann<br />

aus Nazaret, der Gott <strong>im</strong> Leben und <strong>im</strong> Sterben „Vater“ nannte.<br />

Das Kreuz ist ein Skandal - das sollten wir nicht leugnen. Denn für Unzählige ist es nicht<br />

tragbar. Aber es ist auch ein Zeichen der Hoffnung, dass die Liebe stärker ist als alles<br />

Versagen, alle Resignation, alle Brutalität - stärker noch als der Tod. Sie wird uns tragen,<br />

wenn unsere eigene Kraft zu Ende ist. Darauf vertrauen wir. Deswegen feiern wir den<br />

Tod des Herrn und seine Auferstehung. Bis er selbst uns entgegenkommt.<br />

Christina Brunner

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