5 - Chorfest Heilbronn

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www.s-chorverband.de Freitag, 10. Juli Warum hab ich da nur zugesagt? Um 14 Uhr muss ich spätestens los, wenn ich pünktlich in Heilbronn sein will. Ok, ich zieh das jetzt durch und was lerne ich daraus? Nicht zu allem JA sagen, nicht überall mitmachen müssen. Hoffentlich hat der Zug keine Verspätung, sonst wird´s knapp. Samstag, 11. Juli fiktives tagebuch Superatmosphäre beim ersten Treffen gestern, völlig entspannt, hab ein paar gute Typen kennengelernt. Mit Schlafen war nicht so viel heute Nacht. Irgendwie gingen einem die Themen nie aus. Ich hab mich noch nie über so viele unterschiedliche Dinge unterhalten. Freitag, 10. Juli ab 17 Uhr bis Sonntag, 12. Juli Jugendcamp Dozenten und Themen: Sörin Bergmann und Martin Carbow: „Groove im Chor“ Markus Detterbeck: „Move and Groove: Chor bewegt“ Uli Führe: „Chorklang in der Popularmusik“ Andrea Figallo: „Vocal Percussion“ Carsten Gerlitz: “Pop-Chor a cappella” Gemeinsames Singen mit Thomas Preiß (Freitag, 20 Uhr) Ort: Dammrealschule Heilbronn, Dammstraße 14 Die Workshops haben begonnen. Am liebsten würde ich in allen gleichzeitig sein. Ich hab mich erst einmal für Martin Carbow entschieden, der zusammen mit Sörin Bergmann den Workshop „Groove im Chor“ gibt. Beide Dozenten kommen aus Hamburg und haben viel Erfahrungen als Chor- und Ensembleleiter für Jazz-, Gospel- und Popliteratur. Bisher hat Singen für mich einfach Singen bedeutet: Stücke lernen und eben zusammen singen. Je besser man seine Stimme kann, desto besser ist dann der Chor. Sörin Bergmann spricht vom „bewussten Singen“. Bewusstes Singen heißt für sie „mit dem ganzen Körper singen“. Das beginnt schon mit dem ausgiebigen Einsingen. Ich hab mich noch nie so 20 Singen 05-2009 intensiv eingesungen. Ich hab mich aber auch noch nie so saumäßig stark gefühlt wie nach dem Einsingen. Dabei haben wir erst einmal gar nicht gesungen, sondern durch Bodypercussion mit unserem eigenen Körper ohne Stimmeinsatz musiziert und einen Rhythmus für jeden einzelnen Sänger erfahrbar gemacht. Erst das führt dazu, dass Musik lebendig wird und groovt, sagt Sörin. Doch nicht nur der Körper, auch die Mimik trainiert Sörin Bergmann. Jeder von uns musste seinem Gegenüber die Töne „verkaufen“ und der andere reagierte entsprechend. Mit Notenblatt funktioniert das natürlich nicht, aber Noten haben wir auch überhaupt nicht gebraucht. Alle Lieder wurden durch „Call and das jugendcamp Response“ (Vor- und Nachsingen) einstudiert. Zuerst lernten alle die Melodiestimme und nach und nach kamen dann die einzelnen Stimmen hinzu. Die Stellen, die nicht sofort geklappt haben, wurden mit einer einfacheren Variante erlernt, die je nach Fortschritt durch schwierigere Details ersetzt wurden. Das würde einem Chor die Möglichkeit bieten, entsprechend seinen Fähigkeiten zu arbeiten, sagte Sörin. „Am wichtigsten für einen Chor ist der Sound.“ Für mich hieß das bisher immer: voll und laut singen! Dass der Sound von Mimik und Körpereinsatz abhängt, ist mir erst jetzt bewusst geworden. „Der typische Gospelsound entsteht durch Metall in der Stimme“, sagten Martin Carbow und Sörin Bergmann. Sie legten deshalb viel Wert auf einen homogenen Chorklang und einen vollen Stimmeinsatz, aber eben nicht „Brüllen“, sondern „Powervoice“. Sie entsteht durch Training und vor allem durch eine gezielte Atmung. So etwas kann man einem Chor natürlich nur beibringen, wenn der Chorleiter selber diese Technik beherrscht. Ich finde es super, dass unsere Chorleiterin auch dabei ist. Sie hat vor eineinhalb Jahren einen Workshop mit Sörin und Martin besucht, den der SCV in Altensteig durchgeführt hat. Seither ist sie Feuer und Flamme fürs „Powervoicing“. Aber es ist eben doch ein Unterschied, ob die eigene Chorleiterin einem was erzählt oder die beiden Cracks aus Hamburg. Der Workshop ist echt stark. Einfach super, was der SCV da anbietet. Autor: Wolfgang Layer auf der Basis eines Workshopberichts von Sigrid Lunowa aus SINGEN 12/2007, S.14 jugendcamp
das multimedia-eVent am samstag, 11.juli 2009 Kultig, heftig, extrem, Gänsehaut pur Soundtrack Symphony – Ein Film aus Tönen Mit der Auswahl und der Aufführung dieses Werkes für Männerchor, gemischten Chor, Klavier, Solisten und großem Symphonieorchester hat sich der Schwäbische Chorverband ein großes Ziel gesetzt. Denn dieses Event - hier trifft der Name einmal zu 100 Prozent zu - hat rein äußerlich nichts mit der großen Vergangenheit der Chormusik zu tun, mit den Ora- Chor und Orchester (rund 150 Personen) sitzen bzw. stehen auf zwei Schwimmpontons. Mittig im Fluss liegt ein Flugzeugträger, der mit Zuhörern besetzt ist. Ein Feuerwerk illuminiert die Szene und 40 „Fackelschwimmer“ ziehen ihre Kreise zwischen Aufführenden und Zuschauern. Hört sich kultig an, ist es auch! Einen Vorgeschmack gibt´s unter www.soundtrack-symphony.de Versierte Sängerinnen und Sänger, die gut vom Blatt singen, können sich noch einklinken und dabei sein. torien und Messen. Es ist ein multimediales Ereignis, das nur audiovisuell „funktioniert“. Untermalt von einer Licht- und Lasershow auf einer schwimmenden Bühne auf dem Neckar ist auch der Aufführungsrahmen ungewöhnlich. Dieses Werk wurde in seiner ursprünglichen Form 2006 von Steffen Wick, Komposition und Simon Detel, Letzte Chance zum Mitmachen und Dabeisein für versierte Chorsängerinnen und Sänger ! Konzeption und Produktion, mit großem Erfolg in Stuttgart uraufgeführt. Die beiden „Macher” sind die Gründer von WIDEMUSIC und realisieren mit ihrer Ideenwerkstatt interdisziplinäre Konzertprojekte, verbinden Komposition, Konzeption und Produktion. Für das größte Chorfest im Süddeutschen Raum – das Klangfestival der 10.000 Stimmen in Heilbronn – wurde dieses Werk 2009 überarbeitet. Samstag, 11. Juli 2009, 21.45 Uhr Soundtrack Symphony - Ein Film aus Tönen (Uraufführung der Neufassung 2009) Junge Süddeutsche Philharmonie Esslingen Chöre des Schwäbischen Chorverbands e.V. Dirigent: Marcel Dreiling Konzeption: Simon Detel Komposition: Steffen Wick Ort: Bühne auf dem Neckar Singen 05-2009 21 www.chorfest-heilbronn.de Die Story des Films? Sie ist immer die gleiche und doch nie dieselbe. Denn geschrieben wird sie jedes Mal neu von der Fantasie ihrer Zuhörer. 13 abwechslungsreiche Sätze, die alleine schon bunte Bilder wecken, fügen sich für den schauenden Hörer zum großen Gesamtbild zusammen - zu seinem ganz persönlichen Film nach dem Drehbuch seiner Gefühle.
Seite 1 und 2: www.s-chorverband.de Was, wann, wo
Seite 3 und 4: www.s-chorverband.de Foto: Ralf Sch
Seite 5 und 6: www.s-chorverband.de Freitag, 10. J
Seite 7 und 8: www.s-chorverband.de Donnerstag, 2.
Seite 9 und 10: www.s-chorverband.de Der Chor „of
Seite 11 und 12: chorfestwerbung Vor 100 jahren Grü
Seite 13 und 14: allgemeine informationen zum chorfe
Seite 15: Kinderchorcamp und Kinderstadt All
Seite 19 und 20: das gesamtprogramm des KlangfestiVa

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