Modul Forschungslogik und Forschungsmethoden I
Modul Forschungslogik und Forschungsmethoden I
Modul Forschungslogik und Forschungsmethoden I
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<strong>Modul</strong>beschreibungen - Masterstudiengang Systemische Beratung<br />
<strong>Modul</strong> <strong>Forschungslogik</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschungsmethoden</strong> I<br />
<strong>Modul</strong>-Nr. M03a <strong>und</strong> b<br />
Titel der Lehrveranstaltungen a) <strong>Forschungslogik</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschungsmethoden</strong> Ia<br />
b) <strong>Forschungslogik</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschungsmethoden</strong> Ib<br />
Prüfungsbezeichnung FLM I (<strong>Forschungslogik</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschungsmethoden</strong>)<br />
Fachprüfung <strong>Forschungslogik</strong> <strong>und</strong> <strong>Forschungsmethoden</strong><br />
Fachsemester 01<br />
Art der Lehrveranstaltungen Vorlesung/Projektarbeit; Pflichtbereich III<br />
SWS / ECTS / Workload 2 SWS 6 Credits 150 h Workload<br />
Formale Teilnahmebedingungen keine<br />
Häufigkeit des Angebots 1 x pro Durchgang<br />
<strong>Modul</strong>verantwortliche/r FHN (N.N.)<br />
(weitere/r) Lehrende/r ---<br />
Lehrsprache Deutsch<br />
Gewichtung der Note 6/120<br />
1. Lernziele (Learning Outcomes)<br />
Im Mittelpunkt steht die Vermittlung <strong>und</strong> Erarbeitung zentraler epistemologischer <strong>und</strong> methodologischer<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der empirischen Sozialforschung. Die Studierenden sollen in der Lage sein, die<br />
Konzeption eines empirischen Forschungsprojekts theoretisch f<strong>und</strong>iert zu begründen <strong>und</strong> die passenden<br />
Erhebungsmethoden selbst anzuwenden.<br />
a) Die Studierenden werden mit erkenntnistheoretischen Gr<strong>und</strong>lagen vertraut. Der Schwerpunkt<br />
liegt dabei auf den Varianten des Konstruktivismus als epistemologische Basis. Damit ist die Anschlussfähigkeit<br />
an eine theoretische Perspektive hergestellt, welche dem Ansatz der systemischen<br />
Beratung zugr<strong>und</strong>e liegt.<br />
b) Die Studierenden lernen die gr<strong>und</strong>legenden Prinzipien der qualitativen Sozialforschung <strong>und</strong> deren<br />
Relevanz für die konkrete Forschungsarbeit kennen. Um im Anschluss an dieses <strong>Modul</strong> mit<br />
der empirischen Erhebung beginnen zu können, werden zentrale Datenerhebungsmethoden diskutiert.<br />
2. Empfohlene Vorkenntnisse<br />
Solide eigene Erfahrungen in der Erkennung <strong>und</strong> Beschreibung sozialer Systeme. Möglichkeit, eigenständig<br />
mit sozialen Systemen arbeiten zu können. Neugier bezüglich der spezifischen Logik von<br />
psychischen <strong>und</strong> sozialen Systemen.<br />
3. Inhalt
<strong>Modul</strong>beschreibungen - Masterstudiengang Systemische Beratung<br />
a)<br />
Wissenschaftstheoretische Gr<strong>und</strong>konzepte,<br />
Epistemologische Paradigmen: Objektivismus<br />
versus Konstruktivismus,<br />
Varianten des Konstruktivismus: radikaler<br />
Konstruktivismus, sozialer Konstruktivismus,<br />
Wissenssoziologie,<br />
Interpretative Ansätze der Organisationsforschung<br />
4. Arbeitsformen <strong>und</strong> didaktische Hilfsmittel<br />
b)<br />
Gr<strong>und</strong>lagen qualitativer Sozialforschung,<br />
Gütekriterien der qualitativen Sozialforschung:<br />
Gültigkeit, Zuverlässigkeit, Objektivität, Repräsentativität<br />
<strong>und</strong> Generalisierbarkeit,<br />
Erhebungsmethoden: Dokumentenanalyse,<br />
Formen des qualitativen Interviews, Gruppendiskussion,<br />
teilnehmende Beobachtung,<br />
Aktionsforschung<br />
Die Veranstaltung findet in Form eines Seminars mit aktiver Einbeziehung der Studierenden statt.<br />
Der Lernprozess gestaltet sich durch konzeptionelle Inputs, Kurzreferate der Teilnehmer/innen,<br />
Kleingruppenarbeit <strong>und</strong> Reflexion im Plenum.<br />
5. Leistungsnachweise<br />
1) Forschungsbericht (empirische Erhebung <strong>und</strong> methodologische Begründung bzw. Reflexion)<br />
2) Referat<br />
6. Arbeitsbelastung (Workload)<br />
Die Arbeitsbelastung besteht im Wesentlichen im Besuch der Veranstaltungen mit aktiver Teilnahme<br />
sowie der Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung des behandelten Stoffs (60 Std.), der Bearbeitung von Übungsaufgaben(15<br />
Std.), der Peergruppenarbeit (15 Std.), der Bearbeitung <strong>und</strong> Präsentation (Referat) einer<br />
Fallstudie (40 Std.) <strong>und</strong> dem Literaturstudium (20 Std.). Die gesamte Arbeitsbelastung umfasst 150<br />
Std.; dies entspricht 6 ECTS-Credits.<br />
7. Literatur (Pflichtlektüre, zusätzlich empfohlene Literatur)<br />
Flick, U. (2005): Qualitative Sozialforschung – Eine Einführung, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-<br />
Taschenbuch-Verlag, vollst. überarb. <strong>und</strong> erw. Neuausg., 3. Aufl.<br />
Froschauer, U./Lueger, M. (2003): Das qualitative Interview – zur Analyse sozialer Systeme, Wien:<br />
Facultas.wuv.<br />
Mayring, P. (2002): Einführung in die qualitative Sozialforschung, Weinheim, Basel: Beltz, 5., überarb.<br />
<strong>und</strong> neu ausgestattete Aufl.<br />
Zusätzlich empfohlene Literatur:<br />
Atteslander, P. (2010): Methoden der empirischen Sozialforschung, Berlin: Erich Schmidt, 13. neu<br />
bearb. <strong>und</strong> erw. Aufl.<br />
Bohnsack, R. (2000): Rekonstruktive Sozialforschung. Eine Einführung in Methodologie <strong>und</strong> Praxis
<strong>Modul</strong>beschreibungen - Masterstudiengang Systemische Beratung<br />
qualitativer Forschung, Opladen: Leske & Budrich, 4., durchges. Aufl.<br />
Bohnsack, R., Marotzki, W.& Meuser, M. (Hrsg.) (2003): Hauptbegriffe Qualitativer Sozialforschung.<br />
Ein Wörterbuch, Opladen: Leske & Budrich.<br />
Flick, U. (Hrsg.) (1995): Handbuch qualitative Sozialforschung. Gr<strong>und</strong>lagen, Konzepte, Methoden <strong>und</strong><br />
Anwendungen, Weinheim: Beltz, 2. Aufl.<br />
Flick, U./v. Kardorff, E./Steinke, I. (Hrsg.) (2008): Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Reinbek bei<br />
Hamburg: Rowohlt-Taschenbuch-Verlag, 6., durchges. <strong>und</strong> aktualisierte Aufl.<br />
Lamnek, S. (1995): Qualitative Sozialforschung. Band 1: Methodologie, München: Beltz, 3., korrig.<br />
Aufl.<br />
Lamnek, S. (1995): Qualitative Sozialforschung. Band 2: Methoden <strong>und</strong> Techniken, München: Beltz, 3.,<br />
korrig. Aufl.<br />
Mayring, P. (2008): Qualitative Inhaltsanalyse, Weinheim, Basel: Beltz, 10., neu ausgestattete Aufl.<br />
Strauss, A. (1994): Gr<strong>und</strong>lagen qualitativer Sozialforschung, München: Fink.<br />
Strauss, A./Corbin, J. (1996): Gro<strong>und</strong>ed Theory. Gr<strong>und</strong>lagen qualitativer Sozialforschung, Weinheim:<br />
Beltz.<br />
Strübing, J./Schnetter, B. (2004): Methodologie interpretativer Sozialforschung. Klassische Gr<strong>und</strong>lagentexte,<br />
Konstanz: UVK Verl.-Ges.<br />
Strübing, J. (2008): Gro<strong>und</strong>ed Theory. Zur sozialtheoretischen <strong>und</strong> epistemologischen F<strong>und</strong>ierung des<br />
Verfahrens der empirisch begründeten Theoriebildung, Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften,<br />
2., überarb. <strong>und</strong> erw. Aufl.<br />
Sutter, T. (1997) (Hrsg.), Beobachtungen verstehen, Verstehen beobachten. Perspektiven einer konstruktivistischen<br />
Hermeneutik, Opladen: Westdeutscher Verlag.