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Donnerstag, 9. Juni 2011, 20 Uhr, Gemeindezentrum Rohrbach ...

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Was ist uns die Zukunft unserer Kinder wert?<br />

die begleitende Kontrolle. Es ist kein Zufall, dass unser gemeinsames Vorhaben in der Klimaund<br />

Energie-Modellregion genau hier ansetzt. Sportlich formuliert: „Herr LR Schrittwieser, wir<br />

übernehmen volley“.<br />

Herr AOR Wolfgang Kleindienst vertrat den Landesenergiebeauftragten DI Wolfgang Jilek.<br />

Österreich hat sich im Rahmen des EU-Klimapaktes im Dezember <strong>20</strong>08 zu folgenden Zielen<br />

verpflichtet: Erhöhung der<br />

Energie-Effizienz um <strong>20</strong>%<br />

(Energie-Einsparung), Steigerung<br />

des Anteils erneuerbarer<br />

Energiequellen auf<br />

34% des Gesamtenergieverbrauches,<br />

Absenkung<br />

der Treibhausgasemission<br />

im „Nicht-<br />

Emissionshandelsbereiches“<br />

um mindestens 16%. Und das ist bis <strong>20</strong><strong>20</strong> zu erledigen.<br />

Dieses Ziel ist im steirischen Klimaschutzplan enthalten.<br />

Im Gebäudebereich kann das Ziel nur dann erreicht werden,<br />

wenn die thermische Sanierung konsequent und deutlich<br />

verstärkt vorangetrieben wird. Der zweite wichtige Schritt besteht<br />

in der verstärkten Nutzung der Sonnenenergie und des<br />

lokalen Holzes zu Heizungszwecken.<br />

Der Leiter des Thaler e5-Teams, Walter Ospelt, stellte seine<br />

Präsentation unter das Thema Praxis: Praxis bedeutet nicht<br />

nur Handlung und Tun, sondern auch darüber nachzudenken,<br />

sich der Schwierigkeit stellen. Wenn man das Wachstum<br />

der Erdbevölkerung in den vergangenen 600 Jahren mit<br />

dem Anstieg der Klimagase vergleicht, dann gibt es 2 Auffälligkeiten:<br />

der erste Anstieg fällt zusammen mit der Hochblüte<br />

der industriellen Revolution. Dieser Anstieg, der von Europa<br />

und Nordamerika ausgelöst wurde, verstärkt sich dann mit<br />

dem raschen Wachstum der Weltbevölkerung nach dem 2.<br />

Weltkrieg. Auch in Österreich und in unserer Region gibt es<br />

Bevölkerungswachstum. Der Anstieg unseres Energieverbrauches<br />

ist aber wesentlich größer: die Zunahme der<br />

Hauptwohnsitze ist doppelt so groß wie das Bevölkerungswachstum,<br />

der Anstieg der durchschnittlichen Wohnfläche<br />

gar viermal so groß! Man muss aber auch immer wieder feststellen,<br />

dass bei der Auswahl technischer Systeme und bei<br />

deren Anwendung nicht immer Alles bis „zum Ende“ bedacht<br />

wird. Für unsere Mobilität brauchen wir ähnlich große Energiemengen<br />

wie für die Beheizung. Dieser Energiebedarf lässt<br />

sich öfter als man glaubt stark mindern: intelligente Mobilität.<br />

Die von uns nutzbaren Holzmengen aus der Umgebung sind<br />

stärker begrenzt als man glaubt. Die Koppelung von thermischer Sanierung und Nutzung heimischen<br />

Holzes verstärken sich in ihrer Wirkung: wenn man den Heizbedarf um 50% absenkt,<br />

dann kann man mit der gleichen Menge Holz 100% mehr Häuser beheizen. Wir dürfen bei unseren<br />

Entscheidungen nicht nur auf uns selbst Rücksicht nehmen, sondern wir gestalten immer<br />

auch die Zukunft unserer Kinder und derer Kinder. Diese Verantwortung hat jeder Einzelne von<br />

uns.<br />

Die Zeit verrinnt, wie rasch ist Nichts getan.<br />

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