Das St. Wendeler land - KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler ...
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Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />
Weiter existieren in<br />
neuer Form<br />
Altes Linnen von Bärbel Nix<br />
Wenn die alte, handgewebte Bettwäsche<br />
als tasche weiterleben darf,<br />
dann hat im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />
Bärbel Nix ihre finger mit im Spiel.<br />
Die „Näherin aus Leidenschaft“ war<br />
2007 auf alte Getreidesäcke aus Leinen<br />
gestoßen. Die mit den Hofnamen<br />
bedruckten Getreidesäcke dienten<br />
früher dem Transport des Getreides<br />
zur Mühle und dem Rücktransport<br />
des Mehles zum Hof. Bärbel Nix kaufte<br />
sich drei Säcke, die sie nach mehrmaligem<br />
Waschen auftrennte und<br />
zu Tischläufern und Kissenbezügen<br />
verarbeitete. Aus dem Rest nähte sie<br />
sich eine Handtasche. „Diese Tasche<br />
wurde überall bewundert, wo ich sie<br />
dabei hatte“ berichtet die Kunsthandwerkerin<br />
„Da besorgte ich mir<br />
aus weitere Getreidesäcke, aus denen<br />
ich überwiegend Taschen nähte.“<br />
Eine erste Kollektion stellte sie 2007<br />
im Rahmen des Produktwettbewerbs<br />
des Lokalwarenmarktes auf dem<br />
Erntedankfest auf dem Wendelinushof<br />
vor – mit großem Erfolg.<br />
„Bärbel Nix hat beispielhaft im<br />
Sinne der Zielsetzung der KuLanI<br />
gehandelt: sie hat das kulturelle<br />
Erbe – die alten Leinensäcke – durch<br />
Kreativität und handwerkliches Ge-<br />
schick neu in Wert gesetzt und unverwechselbare<br />
„Lokale Produkte“<br />
geschaffen.“, lobte KuLanI-Vorsitzender<br />
Werner Feldkamp anlässlich<br />
einer Ausstellungseröffnung. „Ein<br />
Seife nach alter handwerkskunst<br />
„eine gutes <strong>St</strong>ück Seife ist immer<br />
ein schönes geschenk.“ – Diese<br />
Weisheit aus großmutters erfahrungsschatz<br />
trifft vor allem dann<br />
zu, wenn es um SilviaSeifen geht.<br />
<strong>Das</strong> alte Handwerk der Seifensiedekunst<br />
ist die Basis der Herstellung<br />
von SilviaSeifen. Es erlebt<br />
zur Zeit eine Renaissance. In ihren<br />
Produkten verarbeitet Silvia<br />
Koch naturreine Rohstoffe. Die<br />
Rohstoffe sind zertifiziert und garantieren,<br />
dass SilviaSeifen ein natürliches<br />
Produkt ohne chemische<br />
Zusatzstoffe, Schwermetalle, Konservierungsstoffe<br />
und frei von<br />
Pestizidrückständen ist. In reiner<br />
Handarbeit nach alter Tradition<br />
verarbeitet Silvia Koch ihre Rohstoffe.<br />
Von Anfang bis Ende, vom<br />
Erstellen des Rezeptes über Herstellung,<br />
Schneiden, Kanten, Etikettieren,<br />
Verpacken und Verkauf<br />
– alles ist reine Handarbeit und<br />
somit jede Seife <strong>St</strong>ück für <strong>St</strong>ück<br />
ein Unikat fein duftend, zart pflegend<br />
mit natürlichen Aromen um-<br />
Silvia Koch siedet mit natürlichen Rohstoffen<br />
weltfreundlich in Papier verpackt,<br />
das Katzenemblem als Markenzeichen<br />
ziert jedes einzelne <strong>St</strong>ück,<br />
so präsentiert Silvia Koch ihre Naturseifen<br />
dem Kunden. Damit ist<br />
SilviaSeifen bereits seit 2005 Part-<br />
nerbetrieb im Lokalwarenmarkt<br />
<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land. Ihre Produkte<br />
vertreibt SilviaSeifen über den Lokalwarenmarkt<br />
im Hofladen Wendelinushof<br />
und über ihre eigene<br />
Internetseite.<br />
Produkt, hinter dem unverwechselbar<br />
die Person Bärbel Nix als Produzentin<br />
steht und gleichzeitig eine<br />
spannende Geschichte hierzu erzählt<br />
werden kann.“<br />
<strong>Das</strong> Wohlfühlpräsent<br />
Die lecker duftenden<br />
Naturseifen in einem<br />
Korb mit altem Linnen<br />
– wenn das mal nicht<br />
die Geschenkidee ist.<br />
Weitere Informationen<br />
dazu im Internet unter<br />
www.silviaseifen.de<br />
Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />
Regionale Spezialitäten aus Restaurantküchen<br />
Kommt das <strong>St</strong>eak auf dem teller<br />
saarländischer gastronomen aus<br />
argentinien oder durfte das rindfleisch<br />
dafür auch auf einer Weide<br />
im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land heranwachsen?<br />
Die kleinen Kreisläufe sind<br />
nun auch in der gastronomie ein<br />
thema.<br />
<strong>Das</strong> LokalwarenMarkt-Prinzip „Kleine<br />
Kreisläufe“ wird mit der Initiative<br />
„Auf kurzem Weg frisch auf<br />
den Tisch“ auch in der Gastronomie<br />
umgesetzt. Im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />
machen nun insgesamt vier Gastro-<br />
Genusspartnerschaften zwischen Gastronomen und regionalen Erzeugern<br />
nomen mit: <strong>Das</strong> Weintreff Magdalenenkapelle<br />
in <strong>St</strong>. Wendel, die Hofküche<br />
Wendelinushof in <strong>St</strong>. Wendel,<br />
Merkers Bostalhotel und Restaurant<br />
in Bosen und die Gasthaus Zur Linde<br />
GmbH – Haus der Festlichkeiten<br />
– in Mainzweiler wollen den Anteil<br />
lokal-regionaler Produkte auf ihren<br />
Im gotischen Gewölbekeller der Magdalenenkapelle in <strong>St</strong>. Wendel werden regionale<br />
Erzeugnisse serviert.<br />
Speisekarten kontinuierlich steigern.<br />
Diese Initiative der Partnerbetriebe<br />
des Lokalwarenmarktes ist<br />
gleichzeitig in das von der Tourismus-Zentrale<br />
Saar initiierte Projekt<br />
„Genuss-Region Saar<strong>land</strong>“ einge-<br />
Köstliches aus regionaler Produktion tischt die Küche in Merkers Bostalhotel und<br />
-Restaurant auf.<br />
<strong>Das</strong> Gasthaus Zur Linde in Mainzweiler bietet seinen Gästen Gutes aus der Region.<br />
bunden. Schließlich will man nicht<br />
nur mit den lokalen touristischen<br />
und kulturellen Pfunden wuchern,<br />
sondern auch gastronomische und<br />
kulinarische <strong>St</strong>ärken zeigen. Denn<br />
die vier Gastronomiebetriebe haben<br />
mit Erzeugern und Verarbeitern lokaler<br />
und regionaler Produkte so<br />
genannte „Genuss-Partnerschaften“<br />
abgeschlossen. Und das sieht so aus:<br />
Genuss-Gastwirte und ihre Genuss-<br />
Partner verpflichten sich, die Regeln<br />
des Lokalwarenmarktes <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong><br />
Land sowie der Genuss-Region Saar<br />
zu beachten. Die Kultur<strong>land</strong>schaftsinitiative<br />
<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land e.V.<br />
ist eingebunden und koordiniert,<br />
unterstützt die Zusammenarbeit innerhalb<br />
der Genuss-Partnerschaften<br />
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und bindet sie in das lokal-regionale<br />
Vertriebssystem ein. Als neutrale<br />
Instanz stellt KuLanI die Einhaltung<br />
der Regeln des Lokalwarenmarktes<br />
<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land und des Projekts<br />
Genuss-Region Saar<strong>land</strong> sicher. Um<br />
eine möglichst große Transparenz<br />
zu erreichen, stellen die Gastronomen<br />
ihre Partner mit Produkten<br />
in der Speisekarte vor und informieren<br />
über den Einsatz der lokal-regionalen<br />
Produkte.<br />
So kann künftig der Service auch<br />
dem ortsfremden Gast mehr Spezialitäten<br />
aus dem <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />
empfehlen, als die traditionellen<br />
Kartoffelgerichte.<br />
Erst in Gärtnerei und <strong>St</strong>ällen umsehen, dann in der Hofküche des Wendelinushofes<br />
probieren.