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Das St. Wendeler land - KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler ...

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14<br />

Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />

Weiter existieren in<br />

neuer Form<br />

Altes Linnen von Bärbel Nix<br />

Wenn die alte, handgewebte Bettwäsche<br />

als tasche weiterleben darf,<br />

dann hat im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />

Bärbel Nix ihre finger mit im Spiel.<br />

Die „Näherin aus Leidenschaft“ war<br />

2007 auf alte Getreidesäcke aus Leinen<br />

gestoßen. Die mit den Hofnamen<br />

bedruckten Getreidesäcke dienten<br />

früher dem Transport des Getreides<br />

zur Mühle und dem Rücktransport<br />

des Mehles zum Hof. Bärbel Nix kaufte<br />

sich drei Säcke, die sie nach mehrmaligem<br />

Waschen auftrennte und<br />

zu Tischläufern und Kissenbezügen<br />

verarbeitete. Aus dem Rest nähte sie<br />

sich eine Handtasche. „Diese Tasche<br />

wurde überall bewundert, wo ich sie<br />

dabei hatte“ berichtet die Kunsthandwerkerin<br />

„Da besorgte ich mir<br />

aus weitere Getreidesäcke, aus denen<br />

ich überwiegend Taschen nähte.“<br />

Eine erste Kollektion stellte sie 2007<br />

im Rahmen des Produktwettbewerbs<br />

des Lokalwarenmarktes auf dem<br />

Erntedankfest auf dem Wendelinushof<br />

vor – mit großem Erfolg.<br />

„Bärbel Nix hat beispielhaft im<br />

Sinne der Zielsetzung der KuLanI<br />

gehandelt: sie hat das kulturelle<br />

Erbe – die alten Leinensäcke – durch<br />

Kreativität und handwerkliches Ge-<br />

schick neu in Wert gesetzt und unverwechselbare<br />

„Lokale Produkte“<br />

geschaffen.“, lobte KuLanI-Vorsitzender<br />

Werner Feldkamp anlässlich<br />

einer Ausstellungseröffnung. „Ein<br />

Seife nach alter handwerkskunst<br />

„eine gutes <strong>St</strong>ück Seife ist immer<br />

ein schönes geschenk.“ – Diese<br />

Weisheit aus großmutters erfahrungsschatz<br />

trifft vor allem dann<br />

zu, wenn es um SilviaSeifen geht.<br />

<strong>Das</strong> alte Handwerk der Seifensiedekunst<br />

ist die Basis der Herstellung<br />

von SilviaSeifen. Es erlebt<br />

zur Zeit eine Renaissance. In ihren<br />

Produkten verarbeitet Silvia<br />

Koch naturreine Rohstoffe. Die<br />

Rohstoffe sind zertifiziert und garantieren,<br />

dass SilviaSeifen ein natürliches<br />

Produkt ohne chemische<br />

Zusatzstoffe, Schwermetalle, Konservierungsstoffe<br />

und frei von<br />

Pestizidrückständen ist. In reiner<br />

Handarbeit nach alter Tradition<br />

verarbeitet Silvia Koch ihre Rohstoffe.<br />

Von Anfang bis Ende, vom<br />

Erstellen des Rezeptes über Herstellung,<br />

Schneiden, Kanten, Etikettieren,<br />

Verpacken und Verkauf<br />

– alles ist reine Handarbeit und<br />

somit jede Seife <strong>St</strong>ück für <strong>St</strong>ück<br />

ein Unikat fein duftend, zart pflegend<br />

mit natürlichen Aromen um-<br />

Silvia Koch siedet mit natürlichen Rohstoffen<br />

weltfreundlich in Papier verpackt,<br />

das Katzenemblem als Markenzeichen<br />

ziert jedes einzelne <strong>St</strong>ück,<br />

so präsentiert Silvia Koch ihre Naturseifen<br />

dem Kunden. Damit ist<br />

SilviaSeifen bereits seit 2005 Part-<br />

nerbetrieb im Lokalwarenmarkt<br />

<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land. Ihre Produkte<br />

vertreibt SilviaSeifen über den Lokalwarenmarkt<br />

im Hofladen Wendelinushof<br />

und über ihre eigene<br />

Internetseite.<br />

Produkt, hinter dem unverwechselbar<br />

die Person Bärbel Nix als Produzentin<br />

steht und gleichzeitig eine<br />

spannende Geschichte hierzu erzählt<br />

werden kann.“<br />

<strong>Das</strong> Wohlfühlpräsent<br />

Die lecker duftenden<br />

Naturseifen in einem<br />

Korb mit altem Linnen<br />

– wenn das mal nicht<br />

die Geschenkidee ist.<br />

Weitere Informationen<br />

dazu im Internet unter<br />

www.silviaseifen.de<br />

Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />

Regionale Spezialitäten aus Restaurantküchen<br />

Kommt das <strong>St</strong>eak auf dem teller<br />

saarländischer gastronomen aus<br />

argentinien oder durfte das rindfleisch<br />

dafür auch auf einer Weide<br />

im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land heranwachsen?<br />

Die kleinen Kreisläufe sind<br />

nun auch in der gastronomie ein<br />

thema.<br />

<strong>Das</strong> LokalwarenMarkt-Prinzip „Kleine<br />

Kreisläufe“ wird mit der Initiative<br />

„Auf kurzem Weg frisch auf<br />

den Tisch“ auch in der Gastronomie<br />

umgesetzt. Im <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />

machen nun insgesamt vier Gastro-<br />

Genusspartnerschaften zwischen Gastronomen und regionalen Erzeugern<br />

nomen mit: <strong>Das</strong> Weintreff Magdalenenkapelle<br />

in <strong>St</strong>. Wendel, die Hofküche<br />

Wendelinushof in <strong>St</strong>. Wendel,<br />

Merkers Bostalhotel und Restaurant<br />

in Bosen und die Gasthaus Zur Linde<br />

GmbH – Haus der Festlichkeiten<br />

– in Mainzweiler wollen den Anteil<br />

lokal-regionaler Produkte auf ihren<br />

Im gotischen Gewölbekeller der Magdalenenkapelle in <strong>St</strong>. Wendel werden regionale<br />

Erzeugnisse serviert.<br />

Speisekarten kontinuierlich steigern.<br />

Diese Initiative der Partnerbetriebe<br />

des Lokalwarenmarktes ist<br />

gleichzeitig in das von der Tourismus-Zentrale<br />

Saar initiierte Projekt<br />

„Genuss-Region Saar<strong>land</strong>“ einge-<br />

Köstliches aus regionaler Produktion tischt die Küche in Merkers Bostalhotel und<br />

-Restaurant auf.<br />

<strong>Das</strong> Gasthaus Zur Linde in Mainzweiler bietet seinen Gästen Gutes aus der Region.<br />

bunden. Schließlich will man nicht<br />

nur mit den lokalen touristischen<br />

und kulturellen Pfunden wuchern,<br />

sondern auch gastronomische und<br />

kulinarische <strong>St</strong>ärken zeigen. Denn<br />

die vier Gastronomiebetriebe haben<br />

mit Erzeugern und Verarbeitern lokaler<br />

und regionaler Produkte so<br />

genannte „Genuss-Partnerschaften“<br />

abgeschlossen. Und das sieht so aus:<br />

Genuss-Gastwirte und ihre Genuss-<br />

Partner verpflichten sich, die Regeln<br />

des Lokalwarenmarktes <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong><br />

Land sowie der Genuss-Region Saar<br />

zu beachten. Die Kultur<strong>land</strong>schaftsinitiative<br />

<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land e.V.<br />

ist eingebunden und koordiniert,<br />

unterstützt die Zusammenarbeit innerhalb<br />

der Genuss-Partnerschaften<br />

15<br />

und bindet sie in das lokal-regionale<br />

Vertriebssystem ein. Als neutrale<br />

Instanz stellt KuLanI die Einhaltung<br />

der Regeln des Lokalwarenmarktes<br />

<strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land und des Projekts<br />

Genuss-Region Saar<strong>land</strong> sicher. Um<br />

eine möglichst große Transparenz<br />

zu erreichen, stellen die Gastronomen<br />

ihre Partner mit Produkten<br />

in der Speisekarte vor und informieren<br />

über den Einsatz der lokal-regionalen<br />

Produkte.<br />

So kann künftig der Service auch<br />

dem ortsfremden Gast mehr Spezialitäten<br />

aus dem <strong>St</strong>. <strong>Wendeler</strong> Land<br />

empfehlen, als die traditionellen<br />

Kartoffelgerichte.<br />

Erst in Gärtnerei und <strong>St</strong>ällen umsehen, dann in der Hofküche des Wendelinushofes<br />

probieren.

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