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LOKALWARENMARKT Sankt Wendeler Land - Kulani.de

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Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>1. Abgrenzung, Lage und I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r Region1.1. Abgrenzung und <strong>de</strong>r LEADER+-Region <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Die LEADER+Region <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> umfaßt <strong>de</strong>n gesamten <strong>Land</strong>kreis<strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l mit seinen 8 Gemein<strong>de</strong>n:• <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l (Kreisstadt),• Marpingen,• Tholey,• Nonnweiler,• Nohfel<strong>de</strong>n,• Oberthal,• Namborn,• Freisen.In dieser Region leben auf einer Fläche von 476,1 qkm 95.209 Einwohner. Dies entsprichteiner Bevölkerungsdichte von knapp 200 Einwohnern/qkm. Damit liegt dieEinwohnerdichte um knapp ein Prozent über <strong>de</strong>r im saarländischen LEADER+-Programm benannten Obergrenze von 198 Einwohnern/qkm und übersteigt dieseGrenze damit nicht signifikant.Der Kreis <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l ist <strong>de</strong>r nordöstliche <strong>Land</strong>kreis <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s. Er wird imWesten von <strong>de</strong>n <strong>Land</strong>kreisen Merzig-Wa<strong>de</strong>rn bzw. Saarlouis und im Sü<strong>de</strong>n vom<strong>Land</strong>kreis Neunkirchen umgrenzt. Im Nor<strong>de</strong>n und Osten bil<strong>de</strong>t das Bun<strong>de</strong>slandRheinland-Pfalz die Kreisgrenze.1.2. I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r Region und Begründung <strong>de</strong>r AbgrenzungObwohl die Verwaltungsgrenze <strong>de</strong>s <strong>Land</strong>kreises die LEADER+-Region <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> beschreibt, war für diese Gebietsauswahl diese Tatsache nicht zentralmaßgebend.Seite 6


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Die Abgrenzung <strong>de</strong>r LEADER+-Region <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> erfolgte vorrangig unterfolgen<strong>de</strong>n Gesichtspunkten:• Die gewählte Region ist in ihrer zentralörtlichen Ausrichtung auf das MittelzentrumSt. Wen<strong>de</strong>l ausgerichtet (Ausnahme: Nonnweiler).• Die Region zeigt naturräumlich einen sehr homogenen „Mittelgebirgscharakter“.• Die natürlichen Standortbedingungen sind vergleichsweise homogen (Klima, Höhenlage,Relief, Bö<strong>de</strong>n).• Die Mehrzahl <strong>de</strong>r Initiativen zur ländlichen Entwicklung sind auf <strong>de</strong>r Kreisebeneorganisiert (Forstbetriebsgemeinschaft; Kreisgruppen wichtiger Akteure; Kulturlandschaftsinitiativeusw.).• Mit <strong>de</strong>m touristischen Leitbild <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist diese Region nach innenund außen klar erkennbar.• Die Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> als vorgesehener Träger <strong>de</strong>rLAG ist auf die abgegrenzte Region zugeschnitten.Insgesamt stellt das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> in vorliegen<strong>de</strong>n Abgrenzung eine klar erkennbareund handlungsfähige Region dar. Die ursprünglich angedachte Abgrenzungeiner LEADER+-Region Nordsaarland, die sich auch über weite Teile <strong>de</strong>s KreisesMerzig-Wa<strong>de</strong>rn erstreckt hätte, wäre dagegen <strong>de</strong>r starken Gefahr <strong>de</strong>r starkeninhaltlichen und organisatorischen Verzettelung ausgesetzt gewesen. Im Sinne einerhohen Umsetzungskraft <strong>de</strong>r LAG und eines stringenten Konzeptes wur<strong>de</strong> daher dieseAbgrenzung präferiert.2. Zusammensetzung, Organisationsstruktur, Arbeitsweiseund Eignung <strong>de</strong>r LAG2.1. Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Keimzelle <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist die Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong>Seite 7


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Diese wird im Falle <strong>de</strong>r Auswahl als LEADER+-Region um eine Vielzahlneuer Mitglie<strong>de</strong>r ergänzt wer<strong>de</strong>n (siehe Bereitschaftserklärungen im Anhang).Die LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> hat folgen<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>r:Alle Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> (einstimmiger Beschlussliegt vor – bei überörtlichen Institutionen jeweils die Kreisorganisation St.Wen<strong>de</strong>l): <strong>Land</strong>kreis St. Wen<strong>de</strong>l; Bauernverband; <strong>Land</strong>jugend; Verband <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>wirteim Nebenberuf; EZG Ölsaaten St. Wen<strong>de</strong>l; <strong>Land</strong>frauenverband; Verband landw.Fachschulabsolventen; Kreisverband <strong>de</strong>r Garten- und Blumenfreun<strong>de</strong>; Verband <strong>de</strong>rSchafhalter; Verband <strong>de</strong>r landw. Wildhalter; FBG <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l; VJS St. Wen<strong>de</strong>l;Kreisverband <strong>de</strong>r Imker; Verband <strong>de</strong>r Jagdgenossenschaften; Kreisfischereivereinigung;Beirat für Naturschutz St. Wen<strong>de</strong>l; Nabu St. Wen<strong>de</strong>l; Bund NaturschutzOstertal; Kreisparkasse St. Wen<strong>de</strong>l; Naturpark Saar-Hunsrück/Saarländischer Teil;Wen<strong>de</strong>linushof gGmbH.Im Zuge <strong>de</strong>r LAG wird diese Partnerschaft durch folgen<strong>de</strong> neuen Mitglie<strong>de</strong>r ergänzt:Lokale Agenda 21-Gruppe Nohfel<strong>de</strong>n; För<strong>de</strong>rverein Kunstzentrum Bosener Mühle;Bauernverband-<strong>Land</strong>esverband; <strong>Land</strong>gasthaus Wei<strong>de</strong>r-Nohfel<strong>de</strong>n; Gemein<strong>de</strong> Freisen;Gesamtschule Nohfel<strong>de</strong>n; Gesellschaft für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe; GrundschuleSötern; Grundschule Wolfersweiler; Hubert GmbH-Walhausen; Ev. Kin<strong>de</strong>rgartenSötern; Gemein<strong>de</strong> Oberthal; OGV Bosen; Kreisverband <strong>de</strong>r OGV; Restauratorenschulei.Gr. Koob; Sägewerk Müller; Sägewerk Schütz; Bezirksinnung St. Wen<strong>de</strong>l<strong>de</strong>s Schreinerhandwerk; Verein Schulbauernhof Walhausen; Terrex GmbH; Tourist-Information <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>; Kreis-VHS St. Wen<strong>de</strong>l; Waldorfschule Walhausen;WIAF GmbH; Amt für Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung St. Wen<strong>de</strong>l.Damit umfaßt die LAG aktuell 46 Mitglie<strong>de</strong>r, die Ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeitund Umsetzung <strong>de</strong>s REK schriftlich zugesagt haben.Seite 8


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>2.2. Organisation <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Die 1994 als informeller Zusammenschluss gegrün<strong>de</strong>te Kulturlandschaftsinitiative<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wird sich im Falle <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>eszur saarländischen LEADER+-Region als eingetragener, gemeinnütziger Vereingrün<strong>de</strong>n und um zahlreiche, neue Mitglie<strong>de</strong>r erweitert wer<strong>de</strong>n (siehe oben).Im Zuge <strong>de</strong>s LEADER+-Programmes wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Organe <strong>de</strong>r LAG tätig:• Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Vereins: Aufnahme neuer Mitglie<strong>de</strong>r; Wahl <strong>de</strong>sVorstan<strong>de</strong>s; Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Satzung; oberstes Organ <strong>de</strong>r LAG.• Vorstand <strong>de</strong>s Vereins: max. 10-köpfiger Vorstand; Entscheidung über Projektanträge;Steuern<strong>de</strong>s Organ <strong>de</strong>s Vereins.• Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand: Vorsitzen<strong>de</strong>r, Stellvertreter und wen weiteresVorstandsmitglied. Ausführung <strong>de</strong>s Tagesgeschäftes mit <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>rGeschäftsstelle und <strong>de</strong>s Regionalmanagements.• Geschäftsstelle: Fest besetztes Sekretariat auf <strong>de</strong>m Wen<strong>de</strong>linushof (LOKAL-WARENMARKT); Interne und externe Anlaufstelle; Aktenführung; Betreuung <strong>de</strong>rDauerausstellung <strong>LOKALWARENMARKT</strong>.• Lenkungsgruppen: Jeweils eine Projektarbeitsgruppe für je<strong>de</strong>s Handlungsfeld<strong>de</strong>s REK (insgesamt 4). Fachlicher Austausch zwischen <strong>de</strong>n Projektträgern. GemeinsameWeiterentwicklung <strong>de</strong>r Projekte.• Regionalmanagement: Beauftragung einer externen Person im Werkvertrag;Vorprüfung und Begleitung <strong>de</strong>r Projekte; konzeptionelle Weiterentwicklung <strong>de</strong>sRE; Mo<strong>de</strong>ration.Das Verfahren <strong>de</strong>r Entscheidungsfindung und Projektauswahl ist in Kap. 8.2.2 ausführlichdargestellt.2.3. Fe<strong>de</strong>rführen<strong>de</strong>r Partner und fachliche KompetenzDie Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>r LAG liegt beim zu grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Verein Kulturlandschaftsinitiative<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Dieser ist nach seiner erfolgten Gründung als Rechtsper-Seite 9


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>son <strong>de</strong>r Zuwendungsempfänger. Die rechtliche Verantwortung für die Verwaltung <strong>de</strong>rLAG und das Finanzmanagement liegt beim geschäftsführen<strong>de</strong>n Vorstand.Durch die breit angelegte Partnerschaft verfügt die LAG über ein großes Spektrumunterschiedlichster Kompetenzen in allen relevanten Handlungsfel<strong>de</strong>rn. Insbeson<strong>de</strong>reist auf folgen<strong>de</strong> speziellen Erfahrungen <strong>de</strong>r LAG hinzuweisen:• die Mehrzahl <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r verfügt über Erfahrungen mit LEADER II,• durch das fast zehnjährige Engagement in <strong>de</strong>r Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> liegen umfangreiche Erfahrungen mit <strong>de</strong>n Instrumenten <strong>de</strong>r ländlichenEntwicklung und eine starke Einbindung <strong>de</strong>r LAG in die Region vor,• durch das Engagement wichtiger Partner im Programm REGIONEN AKTIV wur<strong>de</strong>nin jüngster Vergangenheit umfangreiche Erfahrungen <strong>de</strong>r Projektent- und –abwicklung gesammelt und kann hier eine enge, synergetische Abstimmungsicher gestellt wer<strong>de</strong>n.3. Methodik <strong>de</strong>r Erarbeitung <strong>de</strong>s REK3.1. Information, Mobilisierung und AbstimmungsprozeßDie Information und Mobilisierung <strong>de</strong>r Partner LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> erfolgte infolgen<strong>de</strong>n Schritten:• 11. April 2003: 1. Sitzung zur Gründung einer LAG Nord-Saarland auf HofgutImsbach (Einladung: Hofgut Imsbach) – Grundsätzliche Informationen zu LEA-DER+ und einem möglichen Antrag. Gemeinsame Sitzung von Partner aus Merzig-Wa<strong>de</strong>rnund <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l.• 29. April 2003: 2. Sitzung zur Gründung einer LAG Nord-Saarland auf HofgutImsbach (Einladung: Hofgut Imsbach) – Vereinbarung <strong>de</strong>r getrennten Gründungeiner LAG Merzig-Wa<strong>de</strong>rn und <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l.Seite 10


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Mai 2003: Etablierung einer Lenkungsgruppe LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> zur Erarbeitung<strong>de</strong>s REK.• Veröffentlichung <strong>de</strong>r Einladung zur Gründungsveranstaltung <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> in <strong>de</strong>r örtlichen Presse (SZ – Ausgabe St. Wen<strong>de</strong>l).• 28. Mai 2003: Einladung von ca. 50 potenziellen Partnern zu einer Gründungsveranstaltung<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> (32 Anwesen<strong>de</strong>). Festlegung <strong>de</strong>sVorgehens und Aufruf zur Meldung von Projekten (mittels Formular).• Juni 2003: Weitere Erarbeitung <strong>de</strong>s REK durch die Lenkungsgruppe. Integrationund Konkretisierung <strong>de</strong>r eingehen<strong>de</strong>n Projekti<strong>de</strong>en.• 16. Juni 2003: Abschließen<strong>de</strong> Versammlung <strong>de</strong>r Lag zur Endabstimmung <strong>de</strong>rKonzeption <strong>de</strong>s REK und Klärung offener Fragen.• bis 20. Juni 2003: Fertigstellung <strong>de</strong>s REK durch die Lenkungsgruppe.3.2. Beteiligte an <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s REKAn <strong>de</strong>r Erarbeitung <strong>de</strong>s REK <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> waren folgen<strong>de</strong> bei<strong>de</strong>nGruppen beteiligt:• Lenkungsgruppe LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>:• Werner Feldkamp – Vorsitzen<strong>de</strong>r Kulturlandschaftsinitiative St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>,• E<strong>de</strong>lbert Bach – Geschäftsführer <strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>linushof gGmbH,• Thomas Gebel – <strong>Land</strong>kreis <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l – Stellvertr. Leiter <strong>de</strong>s Umweltamtes.Die Lenkungsgruppe organisierte <strong>de</strong>n Mobilisierungs- und Abstimmungsprozeß.Desweiteren war diese für die konzeptionelle und textliche Erstellung <strong>de</strong>s REKverantwortlich.Seite 11


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Zukünftige Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG und potenzielle Projektträger:Diese große Gruppe beteiligte sich im Zuge <strong>de</strong>r Abstimmungsveranstaltungenund durch Entwicklung zielkonformer Projekti<strong>de</strong>en an <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s REK.Die Zusammensetzung dieser Gruppe ist in <strong>de</strong>r Mitgliedsliste <strong>de</strong>r LAG (siehe Anhang)bzw. anhand <strong>de</strong>r eingereichten Projekte (siehe Kap. 8) zu ersehen.4. Ist-AnalyseDie hier dargestellte Analyse <strong>de</strong>r Ist-Situation <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es betrachtetentsprechend <strong>de</strong>r Vorgaben <strong>de</strong>s saarländischen LEADER+-Programmes ganz vorrangigdie für die Begründung <strong>de</strong>r gewählten Entwicklungsstrategie entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nFaktoren. Auf eine umfassen<strong>de</strong> Raumanalyse, die alle (auch nicht handlungsrelevanten)Faktoren umfaßt wird daher verzichtet.4.1. Tabellarische ÜbersichtFolgen<strong>de</strong> Kennzahlen charakterisieren das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>:Parameter 1997 aktuellGebietsfläche476,09 qkmBevölkerungsdichte (2001)200 E/qkmSozialversicherungspfl. Beschäftigte 28.915 30.312Arbeitslosenquote 9,2 %4.2. Naturräumliche Voraussetzungen• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist ein homogener NaturraumFolgen<strong>de</strong> 5 naturräumlichen Einheiten prägen das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>:• Prims-Blies-Hügelland,• Prims-Hochland,• Hoch- und Idarwald,Seite 12


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Nordpfälzer Bergland,• Nohfel<strong>de</strong>n-Hirsteiner-Bergland.Alle Naturräume zeichnen sich durch ihren „Mittelgebirgscharakter“ aus.Große Auen- o<strong>de</strong>r Gaulandschaften stellen im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> keine prägen<strong>de</strong>n<strong>Land</strong>schaftsbestandteile dar.• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> hat ungünstige natürliche Standortvoraussetzungen:Folgen<strong>de</strong> Punkte charakterisieren die natürlichen Standortvoraussetzungen im<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>:• vergleichsweise große Höhenlage (250 bis 580 m über N.N.),• starke Reliefenergien und starke Kammerung <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>schaft,• vergleichsweise schlechte Bo<strong>de</strong>nbonitäten (zwischen 25 und 40 Bo<strong>de</strong>npunkten);• vergleichsweise hohe Nie<strong>de</strong>rschläge (850 bis 1.050 mm / Jahr).• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wird von <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft geprägt:<strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft prägen das <strong>Land</strong>schaftsbild <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es.Die Bo<strong>de</strong>nnutzung zeigt einen für ländliche Räume typische Verteilung <strong>de</strong>rNutzung (2000):• <strong>Land</strong>wirtschaft: 50,2 % <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfläche,• Forstwirtschaft: 32,6 % <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfläche,• Siedlungs- und Verkehrsfläche: 14,6 % <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfläche,• Sonstiges: 2,6 % <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nfläche.In Bezug auf die Besitzstruktur <strong>de</strong>s Forstes ist auf die ausgewogene Verteilungzwischen Staats-, Gemein<strong>de</strong>- und Privatwald, die jeweils etwa ein Drittel <strong>de</strong>sWal<strong>de</strong>s ausmacht hinzuweisen.4.3. Schutz von Natur und <strong>Land</strong>schaft• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> verfügt über eine reiche <strong>Land</strong>schaftsstruktur,Seite 13


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>aber vergleichsweise wenige Spitzenbiotope:Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> stellt mit einer Bo<strong>de</strong>nfläche von 47.609 ha einen Flächenanteilvon 18,3 % <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s. Auf dieser Fläche sind folgen<strong>de</strong> Schutzgebietevorhan<strong>de</strong>n (2000 – Anteil am Bestand im Saarland in Klammern):• Kartierte Biotope: 4.306 ha (18,8 %),• Naturschutzgebiete: 476 ha (13,7 %),• <strong>Land</strong>schaftsschutzgebiete: 18.338 ha (18,3 %),• Wasserschutzgebiete: 3.066 ha (8,3 %),• FFH-Gebiete: 2.717 ha (14,2 %).Es wird <strong>de</strong>utlich, dass naturschutzfachlich hoch- und höchstwertige Flächen, trotzeiner reichen Biotopausstattung <strong>de</strong>utlich unterrepräsentiert sind. Hier wird insbeson<strong>de</strong>redas Fehlen großer Auen und Gaulandschaften <strong>de</strong>utlich. Zu<strong>de</strong>m ist das<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> kein Schwerpunktraum <strong>de</strong>r Wassergewinnung (Ausnahme:Nonnweiler Stausee).4.4. Strukturräumliche Zuordnung und Infrastruktur• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> zählt vollständig zum ländlichen Raum:• Als einziger <strong>Land</strong>kreis im Saarland hat <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l keinen Anteil am Verdichtungsraumo<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Randzone,• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> liegt vollständig im saarländischen LEADER+-Gebiet,• Als einziger <strong>Land</strong>schaftsraum im Saarland ist das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> vollständigbenachteiligtes Gebiet.• Das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> verfügt nur in Teilen über eine gute Strassen-Verkehrserschließung:Drei große Strassen-Verkehrswege erschließen das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>:• Autobahn A1 an <strong>de</strong>r westlichen Grenze <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es, die insbeson<strong>de</strong>redie Gemein<strong>de</strong>n Tholey und Nonnweiler anbin<strong>de</strong>t,• Autobahn A62 an <strong>de</strong>r nördlichen Grenze <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es, dieNonnweiler, Nohfel<strong>de</strong>n und Freisen in ihren nördlichen Teilen anbin<strong>de</strong>t,Seite 14


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Bun<strong>de</strong>sstrasse B41, die in nord-südlicher Richtung durch das Zentrum <strong>de</strong>s<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es führt und <strong>de</strong>ssen innere Bereiche erschließt.• Die wohnortnahe Versorgung ist in einigen Ortsteilen <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>es stark zurückentwickelt:• 9 Ortsteile <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es verfügen nicht mehr über eine örtlicheLebensmittelversorgung (1996),• Weitere 8 Ortsteile verfügen nur noch über ein stark eingeschränktes Lebensmittelangebot(1 o<strong>de</strong>r 2 Warengruppen - 1996).4.5. Wirtschaftsstruktur und Beschäftigung• Die Wirtschaftsstruktur <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es ist dienstleistungsorientiert:Die Wirtschaftsbereiche haben folgen<strong>de</strong> Anteile an <strong>de</strong>n Beschäftigten (2001):• <strong>Land</strong>wirtschaft: 0,6 %,• Prod. Gewerbe: 38,5 %,• Han<strong>de</strong>l und Verkehr: 21,6 %,• Dienstleistung: 38,4 %.Im Vergleich mit an<strong>de</strong>ren ländlich strukturierten Räumen im Saarland fällt <strong>de</strong>rniedrige Anteil <strong>de</strong>s produzieren<strong>de</strong>n Gewerbes und <strong>de</strong>r erhöhte Anteil <strong>de</strong>s Dienstleistungssektorsins Auge.• Die Beschäftigungsquote im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist ausgesprochen niedrig:Der Anteil <strong>de</strong>r im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> beschäftigten Personen an <strong>de</strong>r Einwohnerzahlliegt mit 22, 4 % sehr niedrig (Saarland insgesamt: 33,2 %). Nur das MittelzentrumSt. Wen<strong>de</strong>l mit über 40 % und die Gewerbe orientierte Gemein<strong>de</strong>Nonnweiler (32 %) weichen hiervon ab.• Ein wesentlicher Teil <strong>de</strong>r Beschäftigten pen<strong>de</strong>lt zur Arbeit aus <strong>de</strong>m <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> aus:Fast 27 % <strong>de</strong>r beschäftigten Bevölkerung im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> pen<strong>de</strong>lt überdie Kreisgrenzen zur Arbeit aus. 30.312 Beschäftigten stehen hier nur 22.197 Ar-Seite 15


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>beitsplätze gegenüber.• Die Arbeitslosigkeit im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> liegt vergleichsweise niedrig:Die Arbeitslosenquote im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> liegt mit 9,2 % erheblich unter<strong>de</strong>m Saarländischen Mittelwert und ist die niedrigste aller saarländischen Kreise.• Die verfügbaren Einkommen im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> liegen über <strong>de</strong>msaarländischen Durchschnitt:Mit durchschnittlich 13.139 € verfügbarem Einkommen (1995) verfügen die Haushalteim <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> über ein an saarländischen Verhältnissen gemessenhohes Einkommen (saarländisches Mittel: 12.800 €).• Die landwirtschaftliche Struktur im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist vergleichsweiseweit entwickelt und relativ stabil:Nach <strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>r AEP Saarland (2000) gehört das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>trotz schwieriger naturräumlicher Voraussetzungen überwiegend nicht zu <strong>de</strong>nagrarstrukturellen Problemräumen im Saarland. Nur die nördlichsten Teile <strong>de</strong>rRegion stellen ausgesprochene landwirtschaftliche Rückzugsräume dar.Insbeson<strong>de</strong>re ist auf die gute Verteilung einer großen Zahl an Aussiedlungsbetriebenzu verweisen.4.6. Tourismus• Die Übernachtungszahlen im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> sind in <strong>de</strong>n letzten Jahrengesunken:Zwischen 1995 und 2001 ist die Zahl <strong>de</strong>r Übernachtungen im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> um 4,5 % gefallen. Im gleichen Zeitraum stieg diese Zahl im Saarland um2,6 %.• Nur ein Bruchteil <strong>de</strong>r Übernachtungen im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> erfolgt inHotels o<strong>de</strong>r Gasthöfen:Nur 29 % <strong>de</strong>r Übernachtungen erfolgten 2001 in Hotels und Gasthöfen. Der Löwenanteil<strong>de</strong>r Übernachtungen war dagegen in Ferienzentren/JugendherbergenSeite 16


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>und in Rehabilitationseinrichtungen zu verzeichnen.4.7. Bevölkerung und Bevölkerungsentwicklung• Im saarländischen Vergleich ist das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> dünn besie<strong>de</strong>lt:Im Saarland als altindustrialisierter Region leben 417 Einwohner / qkm. Dagegenerreicht die Bevölkerungsdichte im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> mit knapp 200 Einwohnern/ qkm nur 48 % dieses Wertes (Nohfel<strong>de</strong>n: 107 E/qkm). Nur im <strong>Land</strong>kreisMerzig-Wa<strong>de</strong>rn liegt mit 191 Einwohnern / qkm eine niedrigere Bevölkerungsdichtevor.• Die Bevölkerungsentwicklung <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es ist positiv:In <strong>de</strong>n vergangenen zehn Jahren ist die Bevölkerung im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>um 1.300 Personen bzw. 1,4 % gewachsen. Dieses Wachstum resultiert insbeson<strong>de</strong>reaus Wan<strong>de</strong>rungsgewinnen <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Kerngemein<strong>de</strong>n St.Wen<strong>de</strong>l und Nonnweiler.• Teile <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es haben eine negative Wan<strong>de</strong>rungsbilanz:Auch wenn das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> insgesamt eine nahezu ausgeglicheneWan<strong>de</strong>rungsbilanz zeigt, so ist insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n peripheren Bereichen (Nohfel<strong>de</strong>n)eine <strong>de</strong>utlich negative Wan<strong>de</strong>rungsbilanz festzustellen.5. Stärken-Schwächen-AnalyseAuf Basis <strong>de</strong>r dargestellten Ist-Analyse erfolgt hier die Herausstellung <strong>de</strong>r zentralenStärken und Schwächen. Die Darstellung greift hierbei insbeson<strong>de</strong>re die Punkte auf,die für die Entwicklung <strong>de</strong>s Entwicklungskonzeptes eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spieltenbzw. unmittelbare Ansatzpunkte boten.Seite 17


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Stärke <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es Schwäche <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>esNaturraum, Umwelt, <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft• Homogener, abwechselungsreicherNaturraum mit „Mittelgebirgscharakter“• Ungünstige natürliche Standortbedingungen<strong>de</strong>r <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft• Abwechslungsreiche Offenlandstrukturmit Wechsel zwischen offenen• Schutzgebiete im saarländischenVergleich unterrepräsentiertund bewal<strong>de</strong>ten Bereichen• Trotz schlechte natürlicher Bedingungenist die Agrarstruktur weitgehendstabil• In <strong>de</strong>n nördlichen Teilen <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es fin<strong>de</strong>n sich ausge<strong>de</strong>hntelandwirtschaftliche RückzugsräumeSozioökonomische Situation• <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist vollständigals benachteiligtes Gebiet anerkannt• Die Beschäftigungsquote liegt ausgesprochenniedrig.• Der Dienstleistungssektor ist für einenländlichen Raum gut entwickelt.• Über ein Viertel <strong>de</strong>r Arbeitnehmerpen<strong>de</strong>lt aus <strong>de</strong>m <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> aus• Die Arbeitslosenquote liegt im saarländischenVergleich sehr niedrig.• Die peripheren Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es haben eine negativeWan<strong>de</strong>rungsbilanz.• Die verfügbaren Einkommen liegenüber <strong>de</strong>m saarländischen Durchschnitt• Die Entwicklung <strong>de</strong>r Bevölkerungszahlist positivInfrastruktur und Tourismus• Die westlichen und nördlichen Teile<strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es verfügenüber einen unmittelbaren Autobahnanschluss• Teilbereiche <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>es verfügen über keine guteVerkehrsanbindung• Mit <strong>de</strong>m Bostalsee befin<strong>de</strong>t sich ein • Die wohnortnahe Versorgung ist inSeite 18


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Stärke <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>esüberregional wirksames Highlight im<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Schwäche <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>esperipheren Bereichen nur lückenhaftgegeben• Die Übernachtungszahlen im <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> sind in <strong>de</strong>n vergangenenJahren zurückgegangen.• Nur ein Bruchteil <strong>de</strong>r Übernachtungenerfolgt in Hotels und Gasthöfen <strong>de</strong>rRegion.6. Leitbild und Entwicklungsziele6.1. Zentrales Leitbild <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Das zentrale Leitbild <strong>de</strong>s REK <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist die Entwicklung eineseigendynamischen <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES (siehe hierzu erläutern<strong>de</strong> Grafik).Dieser zentrale Gedanke <strong>de</strong>r LAG stellt die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r lokal-regionalen Wertschöpfungskettendurch die Entwicklung eines, <strong>de</strong>n globalen Markt ergänzen<strong>de</strong>n,eigendynamischen Lokalwarenmarktes in das Zentrum dieses REK. Aufgrund <strong>de</strong>ranalysierten Ausgangssituation wird dies als <strong>de</strong>r notwendige Beitrag <strong>de</strong>r GemeinschaftsinitiativeLEADER+ zur nachhaltigen Entwicklung <strong>de</strong>s ländlichen Raumes<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> angesehen.Dieses zentrale Leitbild wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Überzeugung gewählt, dass sich ländlicheRäume wie das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> viel <strong>de</strong>utlicher und konsequenter als bisher umihre zentralen Beson<strong>de</strong>rheiten und Exklusivitäten bemühen müssen. Im Sinne diesesREK be<strong>de</strong>utet dies insbeson<strong>de</strong>re die Bewußtmachung, <strong>de</strong>n Aufbau und die Nutzungeiner intensiven Beziehung zwischen <strong>de</strong>r lokalen Bevölkerung und <strong>de</strong>n natürlichenund kulturellen Ressourcen <strong>de</strong>s <strong>Land</strong>schaftsraumes <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>.Nur wenn es gelingt, diese <strong>de</strong>m eigenen Lebensraum innewohnen<strong>de</strong>n Alleinstel-Seite 19


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>lungsmerkmale bewußt zu machen, mit Leben zu erfüllen und wirtschaftlich wie sozialnutzbar zu machen, kann dieses Leitbild eines <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES in <strong>de</strong>rlebendigen Kulturlandschaft <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> im Sinne <strong>de</strong>r angestrebten nachhaltigenEntwicklung umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Dies ist das zentrale Ziel dieser LAG.Von Kolonialwaren zu LokalwarenDer zentrale Gedanken <strong>de</strong>s REK St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist dieEntwicklung eines <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES.Der Begriff LOKALWARE leitet sich aus <strong>de</strong>r Entwicklung<strong>de</strong>r Versorgung unserer Dörfer ab.18. Jahrhun<strong>de</strong>rtLokale Selbstversorgung (<strong>Land</strong>schaft = Gemarkung)Ursprünglich waren unsere Dörfer Selbstversorgungssysteme, diepraktisch alles Lebensnotwendige auf kurzem Weg("Kleiner Kreislauf")von <strong>de</strong>r umliegen<strong>de</strong>n <strong>Land</strong>schaft = Gemarkung bezogen:Nahrungsmittel, Wasser, Baustoffe, Energie.19./20. Jahrhun<strong>de</strong>rt:Lokale Grundversorgung (<strong>Land</strong>schaft = Gemarkung)+Globale Ergänzung („Kolonialwarenla<strong>de</strong>n“)Im 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt entwickelte sich mit <strong>de</strong>r Industrialisierung ein weltweiter Han<strong>de</strong>l.Die Grundversorgung lieferte bis über die Mitte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts hinausimmer noch die <strong>Land</strong>schaft (Gemarkung),jedoch ergänzt mit attraktiven Waren aus aller Welt - z.B. Gewürze, Kaffe, Kakao u.ä..Da die Waren aus <strong>de</strong>n damaligen Kolonien kamen, wur<strong>de</strong>n die ersten Lä<strong>de</strong>nin unseren Dörfern auch als "Kolonialwarenlä<strong>de</strong>n" bezeichnet.21. Jahrhun<strong>de</strong>rt:Globale Grundversorgung („Supermarkt“)+Lokale Ergänzung (<strong>Land</strong>schaft = Gemarkung)LOKALWARENZum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts hat sich die Versorgungssituationin unseren Dörfern praktisch umgekehrt:während die Grundversorgung mit Waren aus aller Welt über Supermärkte gesichert wird,liefert die Gemarkung nur noch ergänzend "lokale Waren". Analog <strong>de</strong>r "Kolonialwaren“<strong>de</strong>s 19. und 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts gilt es, im 21. Jahrhun<strong>de</strong>rt die "Lokalwaren“als attraktive Ergänzung <strong>de</strong>s globalen Warenkorbes zu entwickeln.6.2. Zentrale Entwicklungsziele <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Seite 20


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Ausgehend vom zentralen Leitbild <strong>de</strong>r Entwicklung eines eigendynamischen LO-KALWARENMARKTES verfolgt die LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> 4 zentrale Entwicklungszielezu <strong>de</strong>ssen Umsetzung (siehe hierzu erläutern<strong>de</strong> Grafik). Dies sind:• ZIEL 1: Gezielte Weiterentwicklung eines eigenständigen, ländlichen Bewußtseinsunter Einbeziehung möglichst vieler Bevölkerungsgruppen,• ZIEL 2: Ausbau <strong>de</strong>r lokal-regionalen Wertschöpfungsketten zur Nutzung <strong>de</strong>r natürlichen,kulturellen und humanen Ressourcen,• ZIEL 3: Aufbau <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES für regionale Waren und Dienste,• ZIEL 4: Weiterentwicklung <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren (regionsspezifischen) touristischenAngebote <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es.ZIEL 1BEWUSSTSEINS-BILDUNGLANDSCHAFTSRAUMZiel 4Fortentwicklung TourismusZiel 3Entwicklung<strong>LOKALWARENMARKT</strong>„VERNETZUNGZiel 2OPTIMIERUNGWERTSCHÖPFUNGSKETTENHOLZBIOGASRAPSOBSTFLEISCHMILCH/KÄSEWASSERGRUNDPRODUKTENATÜRLICHE RESSOURCEN STEINDER LANDSCHAFTNATURFLÄCHEN – WÄLDER – GRÜNLAND – ACKER – OBSTGARTEN – WASSER – SAND/STEINSeite 21


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Diese vier zentralen Entwicklungsziele <strong>de</strong>r LAG gehen das von <strong>de</strong>n zu verzeichnetenTen<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r Urbanisierung und Globalisierung ausgehen<strong>de</strong>n Gefährdungspotenzialfür einen eigenständig lebens- und entwicklungsfähigen ländlichen Raum <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> an. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Sicherung und Neuentwicklung einer eigenständigenkulturellen I<strong>de</strong>ntität wird hierbei als Grundlage <strong>de</strong>s LOKALWARENMARK-TES ein zentraler Stellenwert beigemessen.6.3. Bezug zu übergeordneten Themen <strong>de</strong>r EU-LeitlinieDie EU-Leitlinie benennt für die Gemeinschaftsinitiative LEADER+ 4 übergeordneteThemen. Dies sind:1. Einsatz neuen Know-Hows und neuer Technologien zur Steigerung <strong>de</strong>r Wettbewerbsfähigkeit,2. Verbesserung <strong>de</strong>r Lebensqualität im ländlichen Raum,3. Aufwertung lokaler Erzeugnisse – insbeson<strong>de</strong>re durch kollektive Maßnahmen vonKleinbetrieben,4. Inwertsetzung <strong>de</strong>s natürlichen und kulturellen Potenziales (insbeson<strong>de</strong>re NATU-RA 2000).Das zentrale Leitbild und die genannten Entwicklungsziele <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> konzentriert sich auf das übergeordnete Thema 3: „Aufwertung <strong>de</strong>r lokalen Erzeugnisse,in<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>rs Kleinbetrieben durch kollektive Maßnahmen <strong>de</strong>rMarktzugang erleichtert wird“.Es entspricht <strong>de</strong>m Grundverständnis <strong>de</strong>r LAG, dass diese Aufwertung <strong>de</strong>r lokalenErzeugnisse im Falle <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es am besten durch die zentraleEntwicklung eines <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES erreicht wer<strong>de</strong>n kann. Das Zielkonzept<strong>de</strong>r LAG sieht hierbei insbeson<strong>de</strong>re die übergeordneten Themen 2 (Verbesserung<strong>de</strong>r Lebensqualtität im ländlichen Raum) und 4 (Valorisierung <strong>de</strong>s natürlichen undkulturellen Potenzials) als Themenbereiche an, die essentielle Grundlagen für dieEntwicklung <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES sind und die im Zuge <strong>de</strong>r angestrebtenZiele positiv geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.Seite 22


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Zu diesen übergeordneten Themen sind folgen<strong>de</strong> Bezüge festzustellen:• Thema 2 (För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lebensqualität im ländlichen Raum):För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Lebensqualität im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> durch Maßnahmen zurSteigerung <strong>de</strong>r regionalen I<strong>de</strong>ntifikation, durch Ausweitung <strong>de</strong>r lokalen/RegionalenWaren- und Dienstleistungsangebote und durch die För<strong>de</strong>rungwohnortnaher Arbeitsplätze mittels <strong>de</strong>s Ausbaues von Wertschöpfungsketten.• Thema 4 (Valorisierung <strong>de</strong>s natürlichen und kulturellen Potenzials):Valorisierung <strong>de</strong>s natürlichen und kulturellen Potenzials durch Ausbau <strong>de</strong>r Nutzungs-und Wertschöpfungsketten insbeson<strong>de</strong>re im Bereich land- und forstwirtschaftlicherProdukte sowie durch die Nutzung <strong>de</strong>s landschaftlichen Potenzials<strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es zum Ausbau regionsspezifischer Tourismusangebote.7. Entwicklungsstrategie – die Handlungsfel<strong>de</strong>r und Projekte7.1. Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Folgen<strong>de</strong> 4 Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wur<strong>de</strong>n unmittelbar aus<strong>de</strong>n 4 Entwicklungszielen abgeleitet:• Handlungsfeld 1: Bewusstseins-Bildung• Handlungsfeld 2: Wertschöpfungsketten• Handlungsfeld 3: <strong>LOKALWARENMARKT</strong>• Handlungsfeld 4: TourismusMittels Schwerpunktsetzungen in diesen vier Handlungsfel<strong>de</strong>rn soll das übergeordneteZiel <strong>de</strong>r Entwicklung eines umfassen<strong>de</strong>n <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> erreicht wer<strong>de</strong>n. Wie bereits im Zuge <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r Entwick-Seite 23


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>lungsziele <strong>de</strong>utlich wur<strong>de</strong>, greifen diese vier Handlungsfel<strong>de</strong>r hierfür unmittelbar ineinan<strong>de</strong>rund bauen aufeinan<strong>de</strong>r auf.7.1.1. Handlungsfeld Bewusstseins-BildungDieses Handlungsfeld umfasst insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schwerpunkte:• Entwicklung <strong>de</strong>s Bezuges zu Natur und <strong>Land</strong>schaft als zentralen I<strong>de</strong>ntifikationspunkt<strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es,• Fort-Bildung eines mo<strong>de</strong>rnen, eigenständigen ländlichen Leitbil<strong>de</strong>s.Die LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> verfolgt das Ziel, einen <strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rten Rahmenbedingungenangepassten, neuen Umgang mit <strong>de</strong>n natürlichen Ressourcen <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>schaftzu erreichen. Hierdurch sollen Natur und <strong>Land</strong>schaft <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>es ökonomisch, ökologisch und kulturell eine zentrale Rolle im Bewusstsein <strong>de</strong>rländlichen Bevölkerung dieses Raumes erhalten.Die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Vergangenheit und absehbaren Zukunft sind insbeson<strong>de</strong>re fürländliche Räume wir das <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> so dramatisch, dass ein <strong>de</strong>utlicherBewusstseinswan<strong>de</strong>l erfolgen muss. Daher ist <strong>de</strong>m „weichen Faktor“ Bewusstseins-Bildung“ beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit zu schenken. Daher ist diesem das Handlungfeld1 gewidmet.Neben einer möglichst breiten Einbeziehung <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>es ist hierbei insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong>n 4 Zielgruppen beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeitzu schenken:• <strong>de</strong>r Führungsebene <strong>de</strong>r regionalen Wirtschaft,• <strong>de</strong>n politischen/gesellschaftlichen Entscheidungs- und Funktionsträgern,• <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen,• <strong>de</strong>n Frauen auf <strong>de</strong>m <strong>Land</strong>.Seite 24


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>7.1.2. Handlungsfeld 2 - WertschöpfungskettenDieses Handlungsfeld umfasst insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schwerpunkte:• Stabilisierung und Neuentwicklung lokal-regionaler Wertschöpfungsketten,• Verhin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Verfalls lokaler Ver- und Entsorgungssysteme.Mit <strong>de</strong>n zu verzeichnen<strong>de</strong>n Wirkungen <strong>de</strong>r Globalisierung und Urbanisierung geht einsichtbarer Verfall <strong>de</strong>r kleinräumigen Ver- und Entsorgungssysteme im ländlichenRaum einher. Dies gilt häufig auch in Fällen, in <strong>de</strong>nen diese lokalen Systeme eineechte ökonomische Alternative darstellen.Diesem Prozess muss durch Stabilisierung <strong>de</strong>r noch vorhan<strong>de</strong>nen bzw. durch Neuentwicklunglokal-regionaler Wertschöpfungsketten entgegen gewirkt wer<strong>de</strong>n. Einwesentlicher Aspekt ist hierbei die enge und übersektorale Zusammenarbeit <strong>de</strong>r in<strong>de</strong>r Regel kleinen Unternehmen und Betriebe.DieserProzessistdamitengmit<strong>de</strong>mHandlungsfeld3–<strong>LOKALWARENMARKT</strong>verbun<strong>de</strong>n. Dieser kann nur erfolgreich begrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn eine reiche Palettean lokal und regional qualifizierten Waren und Diensten entwickelt wird. Der Erfolg<strong>de</strong>r Bemühungen zum Auf- und Ausbau <strong>de</strong>r lokal-regionalen Wertschöpfungskettenwie<strong>de</strong>rum bedarf dieses regionalen Marktes für <strong>de</strong>n notwendigen ökonomischen Erfolgund damit die nachhaltige Tragfähigkeit.7.1.3. Handlungsfeld 3 - <strong>LOKALWARENMARKT</strong>Dieses Handlungsfeld umfasst insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schwerpunkte:• Zusammenfassung <strong>de</strong>r lokal-regionalen Waren und Dienste und Organisation<strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>,• Nutzung <strong>de</strong>r gegenseitigen Synergien vernetzter, lokaler Wertschöpfungsketten.Seite 25


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Der Entwicklung <strong>de</strong>s Lokalwarenmarktes <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> kommt eine Schlüsselrolleim Zuge <strong>de</strong>r Umsetzung dieses REK zu. Hier wer<strong>de</strong>n nahezu alle lokalenProdukte und Dienstleistungen gebün<strong>de</strong>lt. Hierdurch wird die „Verlorenheit“ einzelner,kleiner Produktlinien aufgehoben und die Aufmerksamkeit auf einen größeren„Warenkorb“ gelenkt.Die Entwicklung <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> hat wie<strong>de</strong>rumeinen direkten Bezug zum Handlungsfeld 1 – Bewusstseins-Bildung. Es ist evi<strong>de</strong>nt,dass das „Lokalwaren-Marketing“ nur erfolgreich sein kann, wenn gleichzeitig <strong>de</strong>rdahinter stehen<strong>de</strong> Grundgedanke in <strong>de</strong>r Bevölkerung <strong>de</strong>r Region breit erkannt undakzeptiert wird. Bei<strong>de</strong> Handlungsfel<strong>de</strong>r stehen daher in einer direkten Wechselbeziehungzueinan<strong>de</strong>r. In <strong>de</strong>n ersten Schritten wer<strong>de</strong>n die konzeptionellen Grundlagen fürein erfolgreiches Marketing <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES zu legen sein.7.1.4. Handlungsfeld 4 - TourismusDieses Handlungsfeld umfasst insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schwerpunkte:• Ergänzung <strong>de</strong>s regionalen Absatzmarktes und Erschließung neuer Wertschöpfungspotenzialeim Dienstleistungsbereich,• Touristische Nutzung <strong>de</strong>r Attraktivität <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES.In <strong>de</strong>r Strategie <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> hat <strong>de</strong>r Tourismus eine ergänzen<strong>de</strong>und dienen<strong>de</strong> Funktion. So soll hier <strong>de</strong>r Absatzmarkt für die Angebote <strong>de</strong>s LOKAL-WARENMARKTES durch die Nachfrage seitens Besuchern ausgeweitet wer<strong>de</strong>n unddie regionale Wertschöpfung im Dienstleistungsbereich ergänzt wer<strong>de</strong>n.Der zu entwickeln<strong>de</strong> <strong>LOKALWARENMARKT</strong> stellt im Gegenzug eine wichtige Attraktionfür Besucher dar, die I<strong>de</strong>ntifizierbarkeit <strong>de</strong>r touristischen Region <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> <strong>de</strong>utlich unterstützen.Insbeson<strong>de</strong>re im touristischen Kontext ist es von erheblicher Be<strong>de</strong>utung, dass durchdie Angebote <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES die regionalen Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>utlichwer<strong>de</strong>n und diesen Vorteil nachvollziehbar herausstellen.Seite 26


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>7.2. Strategischer Zusammenhang <strong>de</strong>r Handlungsfel<strong>de</strong>rDie vier beschriebenen Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> sind engmiteinan<strong>de</strong>r verzahnt und ergänzen sich gegenseitig im gemeinsamen, zentralen Ziel<strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s eigendynamischen <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>.Mit <strong>de</strong>m Handlungsfeld 1 - Bewusstseins-Bildung wer<strong>de</strong>n einerseits die konzeptionellenGrundlagen <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES weiterentwickelt, an<strong>de</strong>rerseits erfolgtdurch hier die Anbindung <strong>de</strong>r Aktivitäten an breite Kreise <strong>de</strong>r regionalen Bevölkerungmit <strong>de</strong>m klaren Schwerpunkt Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche.Durch die Aktivitäten <strong>de</strong>s Handlungsfel<strong>de</strong>s 2 – Wertschöpfungsketten wird überhaupterst die Grundlage für einen attraktiven <strong>LOKALWARENMARKT</strong> geschaffen. Hier erfolgtein zielgerichteter Ausbau <strong>de</strong>s Angebotes an lokalen Waren und Diensten aufBasis <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen natürlichen und humanen Ressourcen.Das zentrale Handlungsfeld 3 – <strong>LOKALWARENMARKT</strong> wie<strong>de</strong>rum realisiert diesenauf verschie<strong>de</strong>nen Ebenen unter Einbeziehung aller vorhan<strong>de</strong>nen und neuen regionalenWaren und Dienste. Hier müssen die Ergebnisse <strong>de</strong>r Anstrengungen in <strong>de</strong>nübrigen Handlungsfel<strong>de</strong>rn klar erkennbar wer<strong>de</strong>n und am (lokalen) Markt bestehen.Handlungsfeld 4 – Tourismus ergänzt zum gegenseitigen, synergetischen Nutzen<strong>de</strong>n <strong>LOKALWARENMARKT</strong>. Hier wird <strong>de</strong>ssen Attraktivität genutzt und durch regionsspezischeAngebote ergänzt.Dieser Zusammenhang <strong>de</strong>r Handlungsfel<strong>de</strong>r im Zuge einer konsistenten Entwicklungsstrategiewird durch die schematische Darstellung im Kapitel Entwicklungszielever<strong>de</strong>utlicht.Seite 27


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>7.3. (Leit-)Projekte <strong>de</strong>r Handlungsfel<strong>de</strong>rIn diesem Kapitel erfolgt eine Darstellung <strong>de</strong>r Projekte <strong>de</strong>r vier Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rLAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Die Leitprojekte und Projekte wer<strong>de</strong>n benannt und inBezug auf ihr zentrales Ziel erläutert. Eine tiefer gehen<strong>de</strong> Beschreibung <strong>de</strong>r Projektefolgt in Kapitel 8 (Aktionsprogramm).7.3.1. (Leit-)Projekte im Handlungsfeld 1 - BewusstseinsbildungLeitprojekt: Seminarreihe „LOKALWAREN und KMU im globalen Markt“ (Kulturlandschaftsinitiative<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> und Kreissparkasse <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l)Mit dieser Seminar- und Vortragsreihe in Kooperation mit <strong>de</strong>r Kreissparkasse <strong>Sankt</strong>Wen<strong>de</strong>l wird Vertretern <strong>de</strong>r regionalen Wirtschaft im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> <strong>de</strong>r Sinn<strong>de</strong>r Entwicklung eines eigendynamischen <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES nahe gebracht.Es wird ver<strong>de</strong>utlicht, wie kleine Unternehmen sich intelligent in einen <strong>de</strong>n globalenMarkt integrieren<strong>de</strong>n Ergänzungsmarkt (siehe „Von Kolonialwaren zu Lokalwaren“)entwickeln können.Hier muss die Überzeugung Platz greifen, dass lokale Waren und Dienste analog<strong>de</strong>n früheren Kolonialwaren attraktive Ergänzungen <strong>de</strong>r Massenwaren in <strong>de</strong>n Supermärktendarstellen. Gleichzeitig soll durch diese Seminarreihe die allgemeineTheoriediskussion in <strong>de</strong>r LAG wie auch nach aussen angestossen wer<strong>de</strong>n.Weitere Projekte (mit Benennung <strong>de</strong>s Trägers - Erläuterung in Kapitel 8):• Jugend und Natur im ländlichen Raum (Mehrere Grundschulen / För<strong>de</strong>rvereine),• „Naturpark-Dörfer-Programm“ (Naturpark Saar-Hunsrück),• Arbeitsplatz Natur (Ausbildungsprogramm - WIAF <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l),• Lernort Natur (Schulbauernhof Walhausen),• Lebendige Kulturlandschaft im Wan<strong>de</strong>l erleben (Bubach – Bund NaturschutzOstertal).Seite 28


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>7.3.2. (Leit-Projekte) im Handlungsfeld 2 - WertschöpfungskettenLeitprojekt: Bauholz direkt vom Säger (Sägewerksverband und Verbund von vierSägewerken)Aufgrund <strong>de</strong>s Waldreichtums <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es stellt die Nutzung <strong>de</strong>rRessource Holz einen wichtigen Gesichtspunkt <strong>de</strong>r regionalen Wertschöpfung dar.Im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> befin<strong>de</strong>n sich die vier letzten Sägewerke <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s.Als Einstieg in die konkrete Verbesserung <strong>de</strong>r Absatzsituation wird hier gemeinschaftlicheine Marketingkonzeption zur Verbesserung <strong>de</strong>s Direktabsatzes erstellt.Hierauf aufbauend wird die Son<strong>de</strong>raktion „Bauholz direkt aus <strong>de</strong>r Säge“ als ersterSchritt gemeinschaftlich umgesetzt.Nach diesen ersten Projektschritten wird die – auch unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Ergebnisse<strong>de</strong>s REGIONEN AKTIV-Projektes „Ausbau <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette Holz“ –<strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong> Schritt zur Erweiterung <strong>de</strong>s Direktabsatzes ausgeführt wer<strong>de</strong>n (ev.Trocknungskammer für Bauholz).Weitere Projekte (mit Benennung <strong>de</strong>s Trägers – Erläuterung in Kapitel 8):• Säger-Zimmerer-Verbund (Phase II <strong>de</strong>s Leitprojektes – Sägewerksverband),• Ländlicher Energiemix (Naturpark Saar-Hunsrück - Wen<strong>de</strong>linushof),• Neue Absatzwege für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe (EZG <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l; Gesellsch.für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe),• Lokal-regionale Streuobstverwertung (OGV Bosen),• Wildvermarktung und Jagdkultur (VJS-Kreisgruppe <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l).7.3.3. (Leit-)Projekte im Handlungsfeld 3 - <strong>LOKALWARENMARKT</strong>Leitprojekt: <strong>LOKALWARENMARKT</strong> Wen<strong>de</strong>linushof – Portal zum <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> (Wen<strong>de</strong>linushof gGmbH)Seite 29


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Mit diesem Projekt wird auf <strong>de</strong>m „Paterhof“ Wen<strong>de</strong>linushof <strong>de</strong>r LOKALWAREN-MARKT greifbar und augenfällig umgesetzt. Hier wird aufbauend auf <strong>de</strong>n aktuell geplantenUmstrukturierungen <strong>de</strong>s Wen<strong>de</strong>linushof (Behin<strong>de</strong>rtenwerkstätte, ökologische<strong>Land</strong>wirtschaft; Lebensmittelverarbeitung) das Zentrum <strong>de</strong>s LOKALWARENMARK-TES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> geschaffen.Das Projekt lehnt sich in seiner Ausgestaltung an <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r französischen„Centre d´Acceuil“ an und ist damit als Empfangszentrum <strong>de</strong>r LAG und Portal zum<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> zu verstehen. Hierzu wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Teilbereiche <strong>de</strong>s Projektesau <strong>de</strong>m Wen<strong>de</strong>linushof umgesetzt:• Aufbau eines Regionalla<strong>de</strong>ns <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>,• Aufbau eines gastronomischen Angebotes / einer Begegnungsstätte,• Aufbau einer Dauerausstellung zum <strong>LOKALWARENMARKT</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>.Weitere Projekte (mit Benennung <strong>de</strong>s Trägers - Erläuterung in Kapitel 8):• Seminarreihe „Professionelles Regional-Marketing“ (Kulturlandschaftsinitiativeund Kreissparkasse <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l – ev. Hofgut Imsbach),• Virtueller <strong>LOKALWARENMARKT</strong> – Agrarportal <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> (BauernverbandSaar).7.3.4. (Leit-)Projekte im Handlungsfeld 4 - TourismusLeitprojekt: „<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> – Steinreich“ (Kunstzentrum Bosener Mühle /Terrex)Dieses Leitprojekt nutzt <strong>de</strong>n „Reichtum“ an Steinen unterschiedlichster Be<strong>de</strong>utung im<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Unter <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rführung <strong>de</strong>s Kunstzentrums Bosener Mühlewer<strong>de</strong>n zielgerichtet Aktionen zu folgen<strong>de</strong>n Themen rund um das Thema Stein erfolgen:Seite 30


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Historische Steine (Römer, Kelten),• Lesesteine (bäuerliche Nutzung, <strong>Land</strong>schaftsgestaltung durch Lesesteine),• E<strong>de</strong>lsteine (Mineralienfun<strong>de</strong>, Angebote zur Suche),• Kunststeine (Skulpturenstrasse).An exponierten Orten wer<strong>de</strong>n fortlaufend gemeinsame Aktionen mit <strong>de</strong>r örtlichen Bevölkerung/ Besuchern erfolgen. Ziel ist es, ein „wachsen<strong>de</strong>s Kunstobjekt“ mit Lesesteinenaus <strong>de</strong>n „Steinprojekten“ zu gestalten.Weitere Projekte (mit Benennung <strong>de</strong>s Trägers - Erläuterung in Kapitel 8):• Natur- und Kulturerleben im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> (Tourist-Inform <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>),• „LOKALWAREN-Events“ (Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>),• Service-Station Wen<strong>de</strong>linushof (Rad/Wan<strong>de</strong>rn/Reiten/Jagd)• Ländliche Restauratoren-Schule (VHS <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l / Privat)7.4. Entwicklungsstrategie und spezifische LEADER+-Anfor<strong>de</strong>rungenDie Gemeinschaftsinitiative LEADER+ stellt an die Entwicklungsstrategie beson<strong>de</strong>reAnfor<strong>de</strong>rungen. Nachfolgend wird dargestellt, inwieweit die Entwicklungsstrategie <strong>de</strong>rLAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> diesen Anfor<strong>de</strong>rungen entspricht:• Gebietsbezug <strong>de</strong>r EntwicklungsstrategieDie Raumanalyse zeigte ein<strong>de</strong>utig, dass die zentrale Problematik bezüglich <strong>de</strong>r Entwicklung<strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es in <strong>de</strong>r Verlagerung wichtiger Lebensbereiche(Arbeiten, Einkaufen, Freizeit) in die städtischen Zentren liegt. Dieser Entwicklungtritt die gewählte Entwicklungsstrategie mit ihrem zentralen Leitbild zur Entwicklungeines eigendynamischen <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> offensiventgegen. Insbeson<strong>de</strong>re die Bereiche Arbeiten und Einkaufen sollen hier in <strong>de</strong>zentralen,wohnortnahen Ansätzen <strong>de</strong>utlich gestärkt wer<strong>de</strong>n.Seite 31


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Wirtschaftliche ZweckmäßigkeitDer angestrebte <strong>LOKALWARENMARKT</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist darauf ausgerichteteinen <strong>de</strong>n globalen Markt ergänzen<strong>de</strong>s, wirtschaftliches Potenzial <strong>de</strong>s <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>es auf Basis <strong>de</strong>r endogenen Potenziale zu entwickeln. Hierdurch sollenerhebliche Wertschöpfungspotenziale ausgeschöpft wer<strong>de</strong>n.• PilotcharakterDie zielgerichtete, integrierte Entwicklung einer ganzen ländlichen Region in Richtungeines <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES unter Einbeziehung sozialer, kultureller, natürlicherund wirtschaftlicher Arbeits- und Themenfel<strong>de</strong>r hat ein<strong>de</strong>utig pilothaften Charakter.Insbeson<strong>de</strong>re die vorgesehene wirtschaftliche Inwertsetzung <strong>de</strong>s angestrebtenBewusstseins-Bildungs-Prozesses im Sinne einer eigenständigen WirtschaftsundLebenskultur ist hierbei hervorzuheben.• NachhaltigkeitDie Entwicklungsstrategie ist darauf angelegt, dass <strong>de</strong>r zu entwickeln<strong>de</strong> LOKALWA-RENMARKT am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Projektlaufzeit wirtschaftlich und organisatorisch selbstständigexistenzfähig ist (wirtschaftliche und institutionelle Nachhaltigkeit).Die geschaffenen Strukturen und Vernetzungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Kulturlandschaftsinitiative<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> fortbestehen und weiterentwickelt (soziale Nachhaltigkeit).Alle Ansätze <strong>de</strong>r Entwicklungsstrategie erfolgen in <strong>de</strong>r Überzeugung, dass die nachhaltigeNutzung von Natur und <strong>Land</strong>schaft die Grundlage zur Schaffung <strong>de</strong>s LO-KALWARENMARKTES ist – ansonsten wird diesem <strong>de</strong>m Geschäftsgrundlage entzogen,da mit zerstörten Naturgütern keine positive I<strong>de</strong>ntifizierung erfolgen kann(ökologische Nachhaltigkeit).Die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r lokal spezifischen I<strong>de</strong>ntität und die Inwertsetzung <strong>de</strong>r kulturellenWerte ist ein wesentlicher Bestandteil <strong>de</strong>r Entwicklungsstrategie (kulturelleNachhaltigkeit).• „Bottom-up“-AnsatzDie Entwicklungsstrategie baut auf einem breiten regionalen Bündnis auf. Die Entwicklungvon Projekti<strong>de</strong>en, die Auswahl von Projekten und die Weiterentwicklung <strong>de</strong>sgemeinsamen Konzeptes erfolgen <strong>de</strong>mokratisch in dieser Partnerschaft.Seite 32


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Integrierter (übersektoraler) Ansatz,Der mit <strong>de</strong>r Entwicklungsstrategie <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> angestrebte LO-KALWARENMARKT kann nur durch vielfältige Formen <strong>de</strong>r horizontalen und vertikalenZusammenarbeit umgesetzt wer<strong>de</strong>n. Die Entwicklungsstrategie setzt hier zentralauf die sich ergeben<strong>de</strong>n Synergie im Zuge <strong>de</strong>r sektorenübergreifen<strong>de</strong>n Zusammenarbeit.• ÜbertragbarkeitObwohl die Entwicklungsstrategie <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> die Entwicklungeines <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES ganz explizit auf die beson<strong>de</strong>re Situation in diesemRaum ausrichtet, sind durch die geplanten Maßnahmen übertragbare Ergebnisse zuerwarten. Die Grundüberlegung <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES gilt prinzipiell selbstverständlichfür alle ländlichen Räume. Verschie<strong>de</strong>n ist die konkrete Ausgestaltungund Schwerpunktsetzung.• Art und Umfang <strong>de</strong>r Ergänzung <strong>de</strong>r Mainstream-ProgrammeDie LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist sich bewußt, dass die GemeinschaftsinitiativeLEADER+ nicht die Mainstream-Programme ersetzt, son<strong>de</strong>rn mit diesen zu verknüpfenist bzw. diese ergänzt. Diese Ergänzung wird insbeson<strong>de</strong>re im Bereich <strong>de</strong>rEinbeziehung von Arbeitsför<strong>de</strong>rungsmaßnahmen, <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung nach <strong>de</strong>m Programmzur Entwicklung <strong>de</strong>s ländlichen Raumes und aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>r Tourismusför<strong>de</strong>rungerfolgen.• ÖffentlichkeitsarbeitDer mit <strong>de</strong>r Entwicklungsstrategie angestrebte <strong>LOKALWARENMARKT</strong> kann nichtRealität wer<strong>de</strong>n, wenn nicht alle beteiligten Partner gemeinsam die Arbeiten undProjekte an die Öffentlichkeit tragen. Daher ist in je<strong>de</strong>m Projekt ein Ansatz für dieöffentliche Darstellung zu berücksichtigen. Die zentrale Öffentlichkeitsarbeit <strong>de</strong>r LAG<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wird am Wen<strong>de</strong>linushof („Centre d`Acceuil“) erfolgen.Seite 33


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>8. Aktionsprogramm – Umsetzung <strong>de</strong>r Handlungsfel<strong>de</strong>r undProjekte8.1. Grundlegen<strong>de</strong>r Ansatz <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes <strong>de</strong>r LAGEntsprechend <strong>de</strong>r dargestellten Entwicklungsstrategie glie<strong>de</strong>rt sich das Aktionsprogramm<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> nach <strong>de</strong>n vier benannten Handlungsfel<strong>de</strong>rn.Für je<strong>de</strong>s Handlungsfeld besteht ein Leitprojekt (ein Leuchtturm), das prioritär angegangenwird. Ausgehend von und am Beispiel dieser Leitprojekte wer<strong>de</strong>n die weiterenim Zuge <strong>de</strong>s Wettbewerbsverfahrens entwickelten Projekte konkretisiert undqualifiziert (siehe Übersichtsgrafik – Leitprojekte fett gedruckt).Bewusstseins-Bildung• Seminarreihe „Lokalwaren und KMUim globalen Markt• Jugend und Natur im ländlichen Raum• „Naturpark-Dörfer-Programm“• Arbeitsplatz Natur (BildungsangebotLW/FW für Jugendliche)• Lernort Natur (SchulbauernhofWalhausen)• Kulturlandschaft Bubach im Wan<strong>de</strong>lLokalwarenmarkt• Lokalwarenmarkt Wen<strong>de</strong>linushof -Portal zum St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Seminarreihe Professionelles Marketing• Virtueller Lokalwarenmarkt - Agrarportal<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Wertschöpfungsketten• Bauholz vom Sägewerk (Verbund)• Säger-Zimmerer-Verbund• Ländlicher Energiemix• Neue Absatzwege für nachwachsen<strong>de</strong>Rohstoffe• Lokal-Regionale Streuobstverwertung• Wildvermarktung und JagdkulturTourismus• <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> - Steinreich• Natur- und Kulturerleben im SWL• „Lokalwaren-Events“• Service-Station - Rad/Wan<strong>de</strong>rn/Reiten• Ländliche Restauratoren-SchuleDie dargestellten Projekte stellen hierbei zwar <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes dar,sind aber nicht abschließend zu verstehen. Die Grundkonzeption sieht folgen<strong>de</strong> generelleProjektstruktur für je<strong>de</strong>s Handlungsfeld vor:Seite 34


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• ein zentrales Leitprojekt (Umsetzung prioritär und obligatorisch),• mehrere Projektentwürfe (Umsetzung zeitnah realisierbar und geplant),• weitere, im Zuge <strong>de</strong>r Arbeiten zu entwickeln<strong>de</strong> Projekte (Umsetzung in Abhängigkeitvom Erfahrungsfortschritt und entsprechend <strong>de</strong>r Kriterien <strong>de</strong>r LAG).Die zentrale Koordination und Vernetzung <strong>de</strong>r Projekte erfolgt durch die LAG mit<strong>de</strong>m Zentrum „<strong>LOKALWARENMARKT</strong> Wen<strong>de</strong>linushof“.8.2. Umsetzung <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes in <strong>de</strong>n Handlungsfel<strong>de</strong>rnDie inhaltliche Zielsetzung <strong>de</strong>r einzelnen Handlungsfel<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> in Kapitel 7.1 erläutert.Nachfolgend wird daher nur Umsetzung <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes dargestellt.8.2.1. Geplante UmsetzungsarbeitenZur Umsetzung <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes wird ist folgen<strong>de</strong> Arbeitsabfolge vorgesehen(in chronologischer Reihenfolge):• Entscheidung <strong>de</strong>r Bewertungskommission zur Auswahl einer saarländischenLEADER+-Region. Alle nachfolgen<strong>de</strong>n Schritte im Falle <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r LAG<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> (Juli 2003).• Gründung <strong>de</strong>s gemeinnützigen Vereins „Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong> e.V.“ als Träger <strong>de</strong>r LAG auf Basis <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n Satzungsentwurfes(Juli/August 2003).• Einrichtung einer Geschäftsstelle <strong>de</strong>r LAG in eigenen Räumlichkeiten auf <strong>de</strong>mWen<strong>de</strong>linushof. Auswahl einer Person zur Besetzung <strong>de</strong>s Sekretariats. ExterneBeauftragung <strong>de</strong>r Arbeiten <strong>de</strong>s Regionalmanagements. Konkretisierung <strong>de</strong>r Projektauswahl-und Projektbewertungs-Kriterien. Ziel: Zeitnahe Herstellung <strong>de</strong>r Arbeitsfähigkeit<strong>de</strong>r LAG (September 2003).• Prioritäre Konkretisierung <strong>de</strong>r vier Leitprojekte (Ziel Entscheidung: September2003).Seite 35


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Parallele Weiterentwicklung und Konkretisierung <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Projekte undProjekti<strong>de</strong>en. Fortlaufen<strong>de</strong> Projektentscheidung entsprechend <strong>de</strong>r konkretisiertenProjektanträge (ab September 2003).• Organisation <strong>de</strong>r Projektbegleitung. Einrichtung von jeweils einer Lenkungsgruppeje Handlungsfeld (ab Oktober 2003).• Initiierung neuer Projekte entsprechend <strong>de</strong>r Zielsetzungen <strong>de</strong>r vier Handlungsfel<strong>de</strong>r(ab Oktober/November 2003).• Durchführung <strong>de</strong>r Selbstevaluierung auf Projekt- und LAG-Ebene. Erstellung vonJahresberichten, Halbzeit- und Endbewertung auf Projekt- und LAG-Ebene.8.2.2. Verfahren <strong>de</strong>r Projektentwicklung und -auswahlAn <strong>de</strong>r Projektentwicklung und –auswahl sind folgen<strong>de</strong> Partner beteiligt:• die LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> – mit:• Geschäftsstelle (Sekretariat und externes Regionalmanagement),• Vorstand <strong>de</strong>s Vereins „Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>“ (Träger<strong>de</strong>r LAG),• Geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>s Vereins „Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>“ “ (Träger <strong>de</strong>r LAG),• <strong>de</strong>r Projektträger,• die Bewilligungsstelle,• das zuständige Fachreferat <strong>de</strong>s Ministeriums für Umwelt.Die Projektentwicklung und Projektauswahl erfolgt in folgen<strong>de</strong>m Verfahren:1. Ausarbeitung <strong>de</strong>s Projektes (Projektträger):• Der zukünftige Projektträger entwickelt seine Projekti<strong>de</strong>e bzw. das Projekt istbereits im REK berücksichtigt.• Nach einer ersten Abstimmung mit <strong>de</strong>r Geschäftsstelle <strong>de</strong>r LAG wird das Projektvom Projektträger ausgearbeitet.• Das konkretisierte Projekt wird mit <strong>de</strong>r Geschäftsstelle <strong>de</strong>r LAG <strong>de</strong>tailliert abgestimmt.Seite 36


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>2. Vorprüfung durch die LAG (Regionalmanagement und geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand):• Vorprüfung <strong>de</strong>s Projektes anhand <strong>de</strong>s Kriterienkataloges und Erstellung einerschriftlichen Stellungnahme,• Abstimmung <strong>de</strong>r Vorprüfung mit <strong>de</strong>r Bewilligungsstelle (grundlegen<strong>de</strong> formaleund för<strong>de</strong>rrechtliche Tatbestän<strong>de</strong>) und <strong>de</strong>m zuständigen Fachreferat <strong>de</strong>r MfU(inhaltliche Fragestellungen) – ggf. Ergänzung <strong>de</strong>r Stellungnahme.3. Beratung und Entscheidung <strong>de</strong>s Projektantrages durch die LAG – die Entscheidungerfolgt durch <strong>de</strong>n Vorstand <strong>de</strong>s Vereins „Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong><strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>“ (Träger <strong>de</strong>r LAG),4. Weiterleitung <strong>de</strong>s Projektantrages mit Vorprüfung, schriftlicher Stellungnahmeund Entscheidungsergebnis <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s an die Bewilligungsbehör<strong>de</strong> (Geschäftsstelleund Regionalmanagement). Hier erfolgt nach entsprechen<strong>de</strong>r Prüfungdie Erstellung <strong>de</strong>s Zuwendungsbeschei<strong>de</strong>s.8.2.3. Kriterien <strong>de</strong>r ProjektauswahlDie Projektauswahl <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> folgt einem Kriterienkatalog, <strong>de</strong>rzum einen ein transparentes Auswahlverfahren und zum an<strong>de</strong>ren in Bezug auf dieZiele <strong>de</strong>r LAG kohärente Projekte sicher stellen soll. Es wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Kriterienangewandt (konkrete Ausarbeitung mit einer quantifizierten Bewertung erfolgt alsInitialarbeit bei Auswahl <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>):• Zielkonformität in einem o<strong>de</strong>r mehreren Handlungsfel<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r LAG (siehe Kap. 7),• Kosten-Nutzen-Analyse in Bezug auf die Schaffung <strong>de</strong>s LOKALWARENMARK-TES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> – Reichweite <strong>de</strong>s Projektes,• Finanzierungsanteiles <strong>de</strong>s Projektes aus LEADER+,• Beson<strong>de</strong>re Berücksichtigung von Frauen, Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen,• Beson<strong>de</strong>re Berücksichtigung regionsspezifischer Beson<strong>de</strong>rheiten und endogenerRessourcen,Seite 37


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Ausreichen<strong>de</strong> Kompetenz, Erfahrung und wirtschaftliches Potenzial <strong>de</strong>s Projektträgers,• Berücksichtigung und Konkretisierung <strong>de</strong>r geplanten Selbstbewertung <strong>de</strong>s Projektes,• Einhaltung <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong>n LEADER+-Kriterien:• Gebietsbezug zum <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>,• Wirtschaftliche Zweckmäßigkeit (Quantifizierbar),• Innovationskraft und Pilotcharakter,• Nachhaltigkeit (ökonomisch, organisatorisch, ökologisch, sozial, kulturell),• „Bottom-up“-Ansatz,• Sektorenübergreifen<strong>de</strong>r, integrierter Ansatz,• Sicherstellung <strong>de</strong>r Übertragbarkeit,• Inanspruchnahme Mainstream-Programme,• Angemessene Öffentlichkeitsarbeit.• Einhaltung formaler und för<strong>de</strong>rrechtlicher Kriterien:• För<strong>de</strong>rfähigkeit durch an<strong>de</strong>re Projekte,• Einhaltung <strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rrechtlichen Vorgaben und Obergrenzen von LEADER+.8.2.4. Verantwortlichkeiten <strong>de</strong>r Projektprüfung und -auswahlInnerhalb <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Verantwortlichkeiten fürdie Projektprüfung und –auswahl festgelegt:• Annahme <strong>de</strong>r Projekti<strong>de</strong>e: Geschäftsstelle <strong>de</strong>r LAG,• Vorprüfung und Erstellung schriftliche Stellungnahme: Externes Regionalmanagement(Erarbeitung) und geschäftsführen<strong>de</strong>r Vorstand (Abstimmung),• Abstimmung mit Bewilligungsstelle und Fachreferat <strong>de</strong>s MfU: Externes Regionalmanagement,Seite 38


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Entscheidung bezüglich <strong>de</strong>r Annahme <strong>de</strong>s Projektantrages: Vorstand <strong>de</strong>s Vereins,• Weiterleitung und Endabstimmung mit Bewilligungsbehör<strong>de</strong>: Geschäftsstelle undExternes Regionalmanagement.8.3. Projektes <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes8.3.1. Projekte im Handlungsfeld 1 -Bewusstseins-Bildung• Leitprojekt: Seminarreihe „Lokalwaren und KMU im globalen Markt- Beschreibung <strong>de</strong>s Projektes: siehe Kapitel 7.3- Verantwortlicher Projektträger: Kreissparkasse <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Projektpartner: Kulturlandschaftsinitiative; Unternehmer- und Technologiezentrum(UTZ); Ökologiezentrum Hofgut Imsbach- Vorgehensweise: Durchführung von 2-3 Seminaren / Jahr. Gezielte Diskussion<strong>de</strong>r Potenziale <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>.• Weitere Projekte:• Jugend und Natur im ländlichen Raum- Kurzbeschreibung: Sicherstellung <strong>de</strong>s emotionalen Zugangs Jugendlicherzur Natur ihres Lebensraumes <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>.- Verantwortlicher Projektträger: Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>.- Projektpartner: Mehrere Grundschulen und Kin<strong>de</strong>rgärten sowie Schul-För<strong>de</strong>rvereine.- Vorgehensweise: Unterglie<strong>de</strong>rung in vorgeschaltete Konzept- und nachfolgen<strong>de</strong>praktische Umsetzungsphase. Praxisorientierte Angebote mit Förstern,Bauern, Jägern, Imkern, Angler, Ost- und Gartenbauern und Produzentenregenerativer Energien.Seite 39


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• „Naturpark-Dörfer-Programm“- Kurzbeschreibung: Erhaltung und Entwicklung dörflicher Gemeinschaftenals Träger <strong>de</strong>r Kulturlandschaftsentwicklung (Dorf und Gemarkung).- Verantwortlicher Projektträger: Naturpark Saar-Hunsrück- Projektpartner: Dörfliche Vereine, Kommunen und Vertreter <strong>de</strong>s örtlichenNaturschutzes.- Vorgehensweise: Unterstützung <strong>de</strong>r Entwicklung spezifischer dörflicherLeitbil<strong>de</strong>r und praktische Umsetzung in örtlichen Nutzungsbeziehungs-Systemen zwischen Dorf und Gemarkung.• Arbeitsplatz Natur (Bildungsangebot LW/FW für Jugendliche)- Kurzbeschreibung: Entwicklung eines stark praxisorientierten Ausbildungsangebotesfür handwerklich begabte, aber theoretisch schwache Jugendlicheim ländlichen Raum im Bereich <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>- und Forstwirtschaft.- Verantwortlicher Projektträger: Wirtschafts- und Arbeitsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l (WIAF).- Projektpartner: Bauernverband, Saarforst- Vorgehensweise: Konzeption <strong>de</strong>s Ausbildungsprogrammes. I<strong>de</strong>ntifizierunggeeigneter und interessierter Jugendlicher. Ausbildung und Vermittlung inArbeitsverhältnisse.• Lernort Natur (Schulbauernhof Walhausen)- Kurzbeschreibung: Öffnung <strong>de</strong>s in <strong>de</strong>r Entwicklung befindlichen Schulbauernhofes<strong>de</strong>r Waldorfschule Walhausen für Erfahrungs- und Lernangebote.- Verantwortlicher Projektträger: Trägerverein Schulbauernhof Walhausen- Projektpartner: Waldorfschule Walhausen, Kulturlandschaftsinitiative, mehrereGrundschulen.- Vorgehensweise: Entwicklung eines offenen Lern- und Erfahrungsangebotesals Ergänzung <strong>de</strong>r Schulangebote und als Ferien-/Freizeitangebote.• Kulturlandschaft Bubach im Wan<strong>de</strong>l- Kurzbeschreibung: Ökopädagogische Darstellung <strong>de</strong>r positiven EntwicklungNutzungsbeziehung in Bubach im Ostertal anhand <strong>de</strong>r Ergebnisse<strong>de</strong>s REGIONEN AKTIV-Mo<strong>de</strong>llprojektes „Beweidung von Rückzugsräumen“.- Verantwortlicher Projektträger: Bund Naturschutz OstertalSeite 40


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Projektpartner: Projektpartner Wei<strong>de</strong>projekt Bubach, örtliche Arbeitsgemeinschaft- Vorgehensweise: Konzeption und Umsetzung eines Lehr- und Erlebnispfa<strong>de</strong>szur Darstellung <strong>de</strong>r eingeleiteten, positiven Entwicklung <strong>de</strong>r BeziehungDorf-Gemarkung in Bubach.8.3.2. Projekte im Handlungsfeld 2 - Wertschöpfungsketten• Leitprojekt: Bauholz vom Sägewerk (Verbund)- Beschreibung <strong>de</strong>s Projektes: siehe Kapitel 7.3- Verantwortlicher Projektträger: Sägewerksverband- Projektpartner: SaarForst, 4 Sägewerke, FBG <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Vorgehensweise: Entwicklung Marketingkonzept. Einstieg mit Son<strong>de</strong>raktion„Bauholz direkt vom Säger“ (Frühjahr 2004).• Weitere Projekte• Säger-Zimmerer-Verbund- Kurzbeschreibung: Fortführung <strong>de</strong>s Leitprojektes zum Aufbau eines übergreifen<strong>de</strong>nVerarbeitungsverbun<strong>de</strong>s.- Verantwortlicher Projektträger: Sägewerksverband- Projektpartner: Zimmererinnung, SaarForst, FBG <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l, 4 Sägewerke- Vorgehensweise: Abstimmung <strong>de</strong>r Produktlinien. Schaffung <strong>de</strong>r technischenVoraussetzungen (Trocknungsanlage für Bauholz). Unterstützung <strong>de</strong>rMarktdurchdringung.• Ländlicher Energiemix- Kurzbeschreibung: Erhöhung <strong>de</strong>s Nutzungsanteiles regenerativer Energiendurch Nutzung <strong>de</strong>r spezifischen Energieformen im ländlichen Raum (Holz,Biogas, Win<strong>de</strong>nergie, nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe und Photovoltaik).- Verantwortlicher Projektträger: Naturpark Saar-Hunsrück- Projektpartner: SaarForst, Windpark Freisen, Gesellsch. für nachwachsen<strong>de</strong>Rohstoffe, EZG Ölsaaten und OfenbauerSeite 41


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Vorgehensweise: Zusammenführung <strong>de</strong>r Energieanbieter. Aufbau attraktiverGesamt-Angebote. Durchführung von gezielten Seminaren und Ver<strong>de</strong>utlichungeines geschlossenen Energiekonzeptes am Beispiel <strong>de</strong>s Wen<strong>de</strong>linushofes(Demonstrationsanlage).• Neue Absatzwege für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe- Kurzbeschreibung: Erschließung neuer und ergänzen<strong>de</strong>r Absatzwege fürnachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe – insbeson<strong>de</strong>re Pflanzenöle.- Verantwortlicher Projektträger: EZG St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> Ölsaaten- Projektpartner: Gesellschaft für nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe, ArbeitskreisOstertalbahn- Vorgehensweise: Umsetzung von 2 Teilprojekten: Umrüstung <strong>de</strong>r Diesellokomotiven<strong>de</strong>r Ostertalbahn zum Betrieb mit reinem Pflanzenöl und Aufbau<strong>de</strong>r Lieferlogistik (Tankwagen) für <strong>de</strong>zentrale Pflanzenölabnehmer.• Lokal-Regionale Streuobstverwertung- Kurzbeschreibung: Ausbau <strong>de</strong>r Produktpalette <strong>de</strong>s Gartenbauvereins Bosenzur Rettung <strong>de</strong>r örtlichen Streuobstwiesen (Zickelberg).- Verantwortlicher Projektträger: OGV Bosen- Projektpartner: Kreisverband <strong>de</strong>r OGV- Vorgehensweise: Einrichtung neuer Produktlinien: Saft in 0,2 l-Flaschen;Apfelchips, Apfelgelee, Apfelsekt. Ausweitung <strong>de</strong>r Vermarktung in die Gastronomieund Verwaltungen.• Wildvermarktung und Jagdkultur- Kurzbeschreibung: För<strong>de</strong>rung von Wildgerichten als fester Bestandteil <strong>de</strong>rländlichen Küche. Verbesserung <strong>de</strong>s Wildbretabsatzes.- Verantwortlicher Projektträger: VJS – Kreisgruppe <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Projektpartner: Kreisverband <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>frauen- Vorgehensweise: Einrichtung und Betrieb einer Leitstelle zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>rWildbretvermarktung.Seite 42


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>8.3.3. Projekte im Handlungsfeld 3 - <strong>LOKALWARENMARKT</strong>• Leitprojekt: Lokalwarenmarkt Wen<strong>de</strong>linushof - Portal zum St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Beschreibung <strong>de</strong>s Projektes: siehe Kapitel 7.3- Verantwortlicher Projektträger: Wen<strong>de</strong>linushof gGmbH- Projektpartner: Kulturlandschaftsinitiative und alle Partner <strong>de</strong>r LAG- Vorgehensweise: Einrichtung <strong>de</strong>s konkret greifbaren <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> in Gestalt eines Regionalla<strong>de</strong>ns. Aufbau eines regionaltypischen Gastronomieangebotes und einer Begegungsstätte. Aufbau einerDauerausstellung <strong>LOKALWARENMARKT</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>.• Weitere Projekte:• Seminarreihe Professionelles Marketing- Kurzbeschreibung: Gezielte Schulung <strong>de</strong>r Partner im LOKALWAREN-MARKT in bezug auf Grundlagen <strong>de</strong>s Marketings und <strong>de</strong>r erfolgreichen Geschäftsentwicklung.- Verantwortlicher Projektträger: Kreissparkasse <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Projektpartner: Kulturlandschaftsinitiative; Unternehmer- und Technologiezentrum(UTZ); Ökologiezentrum Hofgut Imsbach- Vorgehensweise: Stärken-Schwäche-Analyse <strong>de</strong>s LOKALWARENMARK-TES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Entwicklung von spezifischen und eines gemeinsamenMarketingkonzeptes.• Virtueller Lokalwarenmarkt - Agrarportal <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Kurzbeschreibung: Einrichtung eines Internetportals für die ansässigen<strong>Land</strong>wirte zur Verbesserung <strong>de</strong>s regionalen Informationstransfers und alsInstrument <strong>de</strong>r Vermarktung.- Verantwortlicher Projektträger: Bauernverband Saar- Projektpartner: Kreisverband <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l <strong>de</strong>s Bauernverban<strong>de</strong>s, UTZ,- Vorgehensweise: Konzeption <strong>de</strong>s Portals; Einrichtung und Abstimmung <strong>de</strong>rInfrastruktur; Schulung <strong>de</strong>r <strong>Land</strong>wirte in <strong>de</strong>n Bereichen Programmierung <strong>de</strong>sPortals und Vermarktung; Begleiten<strong>de</strong> Öffentlichkeitsarbeit.Seite 43


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>8.3.4. Projekte im Handlungsfeld 4 - Tourismus• Leitprojekt: <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> - Steinreich- Beschreibung <strong>de</strong>s Projektes: siehe Kapitel 7.3- Verantwortlicher Projektträger: Kunstzentrum Bosener Mühle- Projektpartner: Terrex GmbH; Bauernverband; Mineralienfreun<strong>de</strong> (Freisen);Bildhauersymposium <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Vorgehensweise: Entwicklung Grundkonzeption „Lesestein-Kunst-Aktion“. Auswahlexponierter Standorte. Durchführung „1. Lesestein-Kunst-Aktion“.• Weitere Projekte:• Natur- und Kulturerleben im <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Kurzbeschreibung: Ausbau <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r naturkundlichen, kulturellenund geologischen Beson<strong>de</strong>rheiten am Rundwan<strong>de</strong>rweg <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>. Integration <strong>de</strong>r Attraktion Bostalsee in die Aktivitäten <strong>de</strong>s LOKALWA-RENMARKTES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>.- Verantwortlicher Projektträger: Tourist-Information <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>- Projektpartner: Terrex GmbH; E<strong>de</strong>lsteindorado Freisen; Freizeitzentrum Bostalsee.- Vorgehensweise: Integration <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n und neu aufgebauten Angebote<strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>. Entwicklungneuer regionsspezifischer Tourismusangebote mit <strong>de</strong>n Schwerpunkten„<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> – Steinreich“, Naturerleben und Geniessen lokalerErzeugnisse.• „Lokalwaren-Events“- Kurzbeschreibung: För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s <strong>LOKALWARENMARKT</strong>ES durch Ausbau<strong>de</strong>r bereits bestehen<strong>de</strong>n Ansätze.- Verantwortlicher Projektträger: Kulturlandschaftsinitiative <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong><strong>Land</strong>.- Projektpartner: Gemein<strong>de</strong>n im nördlichen Kreisgebiet. Partner <strong>de</strong>r LAG.- Vorgehensweise: Ausbau <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Lokalwaren-Events: Wildwoche,Brenntag, Kartoffeltage. Initiierung weiterer Veranstaltung rund um <strong>de</strong>nThemenkreis LOKALWAREN.Seite 44


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Service-Station - Rad/Wan<strong>de</strong>rn/Reiten- Kurzbeschreibung: Aufbau einer Service-Station für Radfahrer, Wan<strong>de</strong>rerund Reiter im ländlichen Raum.- Verantwortlicher Projektträger: Wen<strong>de</strong>linushof gGmbH- Projektpartner: Stadt <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l, Tourist-Information- Vorgehensweise: Aufbau <strong>de</strong>r Service-Station am <strong>LOKALWARENMARKT</strong><strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l <strong>Land</strong>. Enge Integration <strong>de</strong>r Station als zentraler Trittstein indie touristischen Angebote <strong>de</strong>r Region.• Ländliche Restauratoren-Schule- Kurzbeschreibung: Aufbau eines spezifischen Schulungsangebotes zur Restaurierungvon typischen bäuerlichen Objekten und Möbeln.- Verantwortlicher Projektträger: VHS <strong>Sankt</strong> Wen<strong>de</strong>l- Projektpartner: Privater Träger (Aufbau <strong>de</strong>s Schulungsangebotes).- Vorgehensweise: Abstimmung <strong>de</strong>s konkreten Schulungsangebotes. Aufbaueines Lehr-Ateliers für bis zu 10 Personen. Unterstützung durch öffentlicheVeranstaltungen.9. Monitoring / Evaluation9.1. Organisation <strong>de</strong>s Monitorings und <strong>de</strong>r EvaluationIm Zuge <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s REK <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> wird folgen<strong>de</strong> Monitoring-und Evaluierungsmaßnahmen durchgeführt:• Monitoring und Projektbegleitung:• Zentrale Steuerung und Begleitung <strong>de</strong>r Projekte durch die LAG mittels Geschäftsstelleund externes Regionalmanagement. Fachliche Koordination <strong>de</strong>sMonitorings durch das beauftragte Regionalmanagement.• Einrichtung von jeweils einer Lenkungsgruppe für je<strong>de</strong>s Handlungsfeld, in <strong>de</strong>rdie Begleitung und <strong>de</strong>r fachliche Austausch zum jeweiligen Themenfeld stattfin<strong>de</strong>t.Seite 45


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Vernetzung <strong>de</strong>r Arbeitsfortschitte und Erfahrungen in <strong>de</strong>n Handlungsfel<strong>de</strong>rndurch regelmäßige Plenumssitzungen <strong>de</strong>r LAG in angemessenen Zeitabstän<strong>de</strong>n.• Evaluation:• Entwicklung konkretisierter Bewertungskriterien und –mechanismen in <strong>de</strong>nLenkungsgruppen.• Durchführung einer regelmäßigen Eigenbewertung auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r LAG und<strong>de</strong>r Projekte.• Koordination und Zusammenführung <strong>de</strong>r Eigenbewertung <strong>de</strong>r Projekte durchdas beauftragte Regionalmanagement.• Weiterentwicklung <strong>de</strong>s REK auf Basis <strong>de</strong>r Evaluationsergebnisse.9.2. Zeitpunkt und Beteiligte <strong>de</strong>r EvaluationFür die Selbstbewertung <strong>de</strong>r Projekte ist folgen<strong>de</strong>s Zeitraster vorgesehen:• halbjährige informelle Zusammenstellung <strong>de</strong>s Projekt- und Erfahrungsfortschritte,• <strong>de</strong>taillierter, jährlicher Projektbericht. Umfangreich ausgearbeitet insbeson<strong>de</strong>reim Hinblick auf die geplante Halbzeit- und Endbewertung.• Zusammenführung <strong>de</strong>r Projektberichte in <strong>de</strong>n Lenkungsgruppen.• Aufbereitung <strong>de</strong>r Evaluationsergebnisse durch das externe Regionalmanagementund Diskussion/Abstimmung im Plenum <strong>de</strong>r LAG (mind. einmal jährlich).Erstellung <strong>de</strong>r Selbstevaluation <strong>de</strong>r gesamten LAG.Die Selbstbewertung wird damit von folgen<strong>de</strong>n Beteiligten durchgeführt:• Projektträger: regelmäßiger Selbstbewertung <strong>de</strong>s Projektfortschrittes,• Lenkungsgruppen: Zusammenführung <strong>de</strong>r Selbstbewertungen nach Handlungsfel<strong>de</strong>rnund fachliche Abstimmung bzw. Korrektur,Seite 46


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>• Externes Regionalmanagement: Aufbereitung <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>r Evaluationsergebnisse<strong>de</strong>r Lenkungsgruppen. Organisation <strong>de</strong>r Diskussion im Plenum<strong>de</strong>r LAG und Aufnahme <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>r Plenumsdiskussion.• LAG (Plenum): Diskussion <strong>de</strong>r Gesamtbewertung. Ableitung von Vorschlägenzur Verbesserung <strong>de</strong>s REK.9.3. Indikatoren <strong>de</strong>r EvaluationDie konkreten Indikatoren <strong>de</strong>r Selbstevaluation wer<strong>de</strong>n erst im Zuge <strong>de</strong>r Umsetzung<strong>de</strong>s REK durch die Lenkungsgruppen ausgearbeitet wer<strong>de</strong>n. Diese Indikatoren wer<strong>de</strong>nsich grundsätzlich an <strong>de</strong>n in Kap. 8.2.3 benannten Kriterien <strong>de</strong>r Projektauswahlorientieren.Im Hinblick auf diese Indikatoren wer<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re folgen<strong>de</strong> Punkte zu bewertensein:• Entspricht <strong>de</strong>r zeitliche Projektablauf <strong>de</strong>r projektierten Planung?• Wur<strong>de</strong>n wichtige Meilensteine erreicht bzw. sind diese erreichbar?• Entspricht die Vorgehensweise <strong>de</strong>m projektierten Ansatz? Wur<strong>de</strong> diese ausnachvollziehbaren Grün<strong>de</strong>n angepaßt?• Können die angestrebten Wirkungen im projektierten Umfang erreicht wer<strong>de</strong>n?• Hat das Projekt <strong>de</strong>n erwarteten Aktivierungs- und Initiierungseffekt?• Wur<strong>de</strong>n die Mittel sachgerecht verwen<strong>de</strong>t?• Ist aufgrund <strong>de</strong>s Erfahrungsfortschrittes eine Anpassung <strong>de</strong>r Projektkonzeptionnotwendig?Seite 47


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>10. FinanzierungskonzeptDas Finanzierungskonzept folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>s saarländischen EPPD zur GemeinschaftsinitiativeLEADER+. Durch dieses sind folgen<strong>de</strong> Rahmenbedingungengesetzt:• Insgesamt bis 2006 zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Mittel: 3,411 Mio. €;hiervon für die integrierte Entwicklungsstrategie (Titel 1): 3,0115 Mio. €;hiervon für die übergreifen<strong>de</strong> Zusammenarbeit (Titel 2): 0,2755 Mio. €;hiervon für technische Hilfe (Titel 4): 0,1240 Mio. €• Gefor<strong>de</strong>rter Anteil privater Aufwendungen:• Titel 1: 0,9035 Mio. € (=30 %)• Titel 2: 0,0275 Mio. € (=10 %)Die LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> hat in ihrer abschließen<strong>de</strong>n Abstimmungssitzung hinsichtlich<strong>de</strong>r Finanzierung <strong>de</strong>s REK folgen<strong>de</strong>n Zuteilungsschlüssel beschlossen:• Titel 1:• Mittel für die LAG zum Umsetzung <strong>de</strong>s REK: max. 340.000 €• Mittel zur Umsetzung <strong>de</strong>s Aktionsprogrammes: 2.689.500 €;hiervon Handlungsfeld Bewusstseins-Bildung: 20 %;hiervon Handlungsfeld Wertschöpfungsketten: 30 %;hiervon Handlungsfeld <strong>LOKALWARENMARKT</strong>: 30 %;hiervon Handlungsfeld Tourismus: 20 %• Titel 2: 257.500 €Das Finanzierungskonzept <strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> ist aus <strong>de</strong>r nachfolgen<strong>de</strong>nTabelle ersichtlich.Seite 48


Regionales Entwicklungskonzept LEADER+<strong>de</strong>r LAG <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong>Hierbei ist zu beachten, dass aufgrund <strong>de</strong>r mündlichen Mitteilung <strong>de</strong>s Ministeriumsfür Umwelt – Ref. B/3 die Beseitigung bzw. Lockerung <strong>de</strong>r im EPPD aufgeführtenFör<strong>de</strong>robergrenze von 50.000 € für bestimmte Projekte bereits eingeplant wur<strong>de</strong>.Sollte diese für 2004 avisierte Än<strong>de</strong>rung nicht zum Tragen kommen, wer<strong>de</strong>n dieKonzeptionen <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Projekt an diesen Sachverhalt angepaßt wer<strong>de</strong>n.KOSTEN- UND FINANZIERUNGSPLANPROJEKT- LEADER+ PrivateAlle Angaben in € KOSTEN AusgabenTitel 1 - aufgeschlüsselt nach Handlungsfel<strong>de</strong>rnBEWUSSTSEINS-BILDUNG (20 % von Titel 1 ohne LAG) 537.900 376.530 161.370Seminarreihe „Lokalwaren und KMU im globalen Markt" 20.000 10.000 10.000Jugend und Natur im ländlichen Raum 100.000 70.000 30.000Lernort Natur - Schulbauernhof Walhausen 60.000 25.000 35.000„Naturpark-Dörfer-Programm“ 140.000 70.000 70.000Arbeitsplatz Natur (Bildungsangebot LW/FW für Jugendliche) 50.000 35.000 15.000MITTEL FÜR WEITERE PROJEKTE 167.900 166.530WERTSCHÖPFUNGSKETTEN (30 % von Titel 1 ohne LAG) 806.850 564.795 242.055Bauholz vom Sägewerk (Verbund) 15.000 10.000 5.000Säger-Zimmerer-Verbund (Phase II) 70.000 50.000 20.000Ländlicher Energiemix - Kommunik. + Pilotprojekt Wen<strong>de</strong>linushof 250.000 150.000 100.000Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe 51.000 25.500 25.500Regionale Streuobstverwertung 60.000 30.000 30.000Wild und Jagdkultur 40.000 20.000 20.000MITTEL FÜR WEITERE PROJEKTE 320.850 279.295<strong>LOKALWARENMARKT</strong> (30 % von Titel 1 ohne LAG) 806.850 564.795 242.055Lokalwarenmarkt Wen<strong>de</strong>linushof - Portal zum St. <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> 200.000 100.000 100.000Seminarreihe Professionelles Marketing 35.000 20.000 15.000Agrarportal <strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> - virtueller Lokalwarenmarkt 150.000 100.000 50.000MITTEL FÜR WEITERE PROJEKTE 421.850 344.795TOURISMUS (20 % von Titel 1 ohne LAG) 537.900 376.530 161.370<strong>Sankt</strong> <strong>Wen<strong>de</strong>ler</strong> <strong>Land</strong> - Steinreich 50.000 35.000 15.000Natur- und Kulturerleben im SWL - Ergänzen<strong>de</strong> St. Bostalsee 100.000 50.000 50.000Lokalwaren-Events 30.000 20.000 10.000Service- und Rast-Station - Rad / Wan<strong>de</strong>rn / Reiten / Jagd 50.000 25.000 25.000Restauratoren-Schule 91.000 45.500 45.500MITTEL FÜR WEITERE PROJEKTE 216.900 201.030Unterstützung <strong>de</strong>r LAG in <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>s REK 340.000 239.350 100.650Zwischensumme - Titel 1 3.029.500 2.122.000 907.500Titel 2 257.500 230.000 27.500SUMME 3.287.000 2.352.000 935.000Seite 49

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