Das St. Wendeler land - KulturLandschaftsInitiative St. Wendeler ...
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Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />
Viel Platz<br />
fürs Wild<br />
Wildfleisch direkt vom Erzeuger.<br />
Seit 1982 hält Familie<br />
Irene und Wolfgang Welter<br />
eine Damwildherde, seit 1999<br />
auf dem Weiherhof in Sötern.<br />
Die Tiere befinden sich dort<br />
das ganze Jahr im Freien.<br />
<strong>Das</strong> weitläufige Gehege bietet<br />
naturnahe Haltung mit abwechslungsreichen<br />
Wald- und<br />
Äsungsflächen. Auf dem Hof<br />
gibt es eine Schlachtstätte mit<br />
Zerlegeraum, sowie Kühl- und<br />
Rauchanlage. Dort produziert<br />
Familie Welter gesundes und<br />
leckeres Damwildfleisch und<br />
verschiedene Wild-Wurstwaren.<br />
Der gesamte Betrieb ist<br />
gemäß EG-Öko-Verordnung<br />
Bio-Zertifiziert.<br />
Die Landmetzgerei Weider ist Familienbetrieb<br />
in der dritten Generation.<br />
Dort arbeitet Metzgermeister<br />
Volker Weider, der heutige Inhaber,<br />
seit 1978 zuerst als Lehrling<br />
und dann als Geselle. Er verarbeitet<br />
Fleisch von Rind, Schwein oder Wild<br />
ausschließlich von Tieren aus der<br />
Region. Die Produktionsstätte ist<br />
in Sötern. Spezialitäten des Hauses<br />
sind die Lyonerwurst und Kartoffelwurst.<br />
Diese werden in den Weider-<br />
Märkten in Nohfelden, Walhausen<br />
und Gonnesweiler angeboten. Im<br />
Weider-Markt Gonnesweiler stehen<br />
im LokalwarenMarkt-Shop zudem<br />
lokale Produkte von anderen Partnerbetrieben<br />
im Regal.<br />
Wer auf dem Wendelinushof in den<br />
Hofladen kommt dem fällt die gut<br />
ausgestattete Fleischtheke sofort<br />
ins Auge. Was auch immer das <strong>St</strong>.<br />
<strong>Wendeler</strong> Land an Fleischprodukten<br />
bietet – hier ist es zu finden. Sind<br />
hier doch auch die kürzesten Wege:<br />
Die Hühner, Puten, Rinder und<br />
Schweine wachsen auf dem Hof<br />
auf, werden nur wenige Meter weiter<br />
geschlachtet, weiterverarbeitet<br />
und verkauft. Vom <strong>St</strong>all bis zum<br />
Hofladen findet hier die komplette<br />
Wertschöpfung auf kleinstem Raum<br />
statt. Vom Werkstattzentrum für<br />
Behinderte betreut erledigen behinderte<br />
Menschen viele Arbeiten.<br />
Sie versorgen das Vieh, reinigen<br />
<strong>St</strong>älle, helfen wursten, verpacken<br />
die Produkte und bringen sie in den<br />
Verkauf.<br />
Schwerpunktausgabe Lokalwarenmarkt Ausgabe 1/2010<br />
Drei Generationen – eine tradition herzhaft und lecker direkt von der Kuh<br />
Frisches Fleisch vom Freisbachtal<br />
Im Freisbachtal lebt auf 100 Hektar<br />
Weide<strong>land</strong> die Mutterkuh-Herde der<br />
Boßert-Bauernhofmetzgerei. Vom<br />
Kalb bis zum Jungbullen geht alles<br />
durch eine Hand. Von Partnerbetrieben<br />
des Lokalwarenmarktes <strong>St</strong>.<br />
<strong>Wendeler</strong> Land verarbeitet Heike<br />
Boßert Schweinefleisch, Geflügel,<br />
Lamm und Wild zu Fleisch- und<br />
Wurstwaren, die von der Auswahl<br />
der Rohmaterialien und Gewürze bis<br />
zum Verkauf im eigenen Hofladen<br />
und im Verkaufsmobil in eigener<br />
Hand bleiben.<br />
Große Vielfalt<br />
auf kurzen Wegen<br />
Wo Kühe frische Milch geben, da<br />
entstehen die leckersten Milchprodukte.<br />
vom fruchtjoghurt bis zum<br />
feinwürzigen Käse bieten Molkereien<br />
aus der region feinste Milchprodukte.<br />
Wenn aus der Milch, welche das<br />
Milchvieh der Region gibt leckere<br />
Milchprodukte und Käse hergestellt<br />
werden, dann ist auch hier wieder<br />
das Prinzip der kurzen Wege eingehalten.<br />
Auf dem Johannishof bei<br />
Furschweiler sorgen 75 Milchkühe<br />
für stetigen Milchnachschub und<br />
85 Jungtiere stehen bereit. Für ihre<br />
Milch haben die Inhaber des Johannishofes,<br />
Christian und Maritta<br />
Gansen, ganz unkonventionelle<br />
Vermarktungswege gesucht. Sie<br />
haben sich für die hofeigene Milchverarbeitung<br />
entschieden, bauten<br />
Milchprodukte und Käse vom Johannishof in Furschweiler<br />
einen ehemaligen Schweinestall zu<br />
Räumen für die Herstellung von<br />
Milcherzeugnissen um. Ein Reiferaum<br />
für Käse, ein Kühlraum für<br />
die Lagerung der fertigen Produkte<br />
sowie ein ein Abfüll- und Verpackungsraum<br />
entstanden.<br />
Einen Teil der Milch verarbeitet Familie<br />
Gansen direkt auf dem Hof zu<br />
Joghurt, Quark und Käse. Besonders<br />
bekannt ist die Traditionskäsesorte<br />
„Türkismühler Camembert“, welche<br />
der Johannishof gemeinsam mit Ku-<br />
LanI hat wiederaufleben lassen und<br />
hat dann nach gleichem Vorbild für<br />
das Kuseler Land den „Remigius-<br />
Landkäse“ eingeführt. Dazu gibt<br />
es ein breites Sortiment an Natur-<br />
und Fruchtjoghurt-Zubereitungen,<br />
Frischkäse, Quark und Milch.<br />
Erst schauen, dann genießen<br />
Die Dorf- und Schaukäserei Hirztaler lädt Besucher zur Besichtigung ein<br />
Wie wird Käse gemacht? Dieser Frage gehen die Kinder in der Dorf- und Schaukäserei<br />
Hirztaler auf den Grund.<br />
Wo gutes Futter, da gibt es auch gute Milch – Christian Gansen füttert seine Milchproduzenten<br />
selbst und hat damit volle Kontrolle über die Qualität der von ihm verarbeiteten<br />
Milch.<br />
Im Illtaldorf Hirzweiler gibt es eine<br />
Dorf- und Schaukäserei. Dort wird<br />
Käse wie Weichkäse, Illsiter und<br />
nach Hartkäse nach Bergkäse-Art<br />
handwerklich produziert.<br />
Nun ist auch der an die Käserei<br />
angegliederte Hofladen eröffnet<br />
worden, in dem neben dem selbst<br />
produzierten Käse später auch regionale<br />
Produkte aus <strong>land</strong>wirtschaftlicher<br />
Herstellung angeboten<br />
werden. Die Käserei als neue Attraktion<br />
im Illtal in der ehemaligen<br />
Hirzweiler Grundschule ist dem Engagement<br />
des Ehepaares Petra und<br />
Jörg Michael Fries aus Hirzweiler<br />
zu verdanken. Die beiden pflegen<br />
schon seit Jahren ein Faible für<br />
bäuerliche Traditionen. Sie leben<br />
in einem stilgerecht sanierten Bauernhaus<br />
und halten vom Aussterben<br />
bedrohte Tierrassen. „Wir hatten<br />
schon seit Jahren Interesse an der<br />
eigenen Käse-Herstellung“, erklärt<br />
Petra Fries, die jetzt als Hirztaler-<br />
Geschäftsführerin fungiert. Als die<br />
alte Dorfschule leer stand, reifte die<br />
Idee, dort eine Käserei einzurichten.<br />
2008 wurde die Hirztaler GmbH<br />
& Co. KG gegründet. Käser Martin<br />
Beier, ein gebürtiger Bayer mit<br />
langjähriger Berufserfahrung, stellt<br />
mit vier Mitarbeitern pro Jahr aus<br />
180.000 Litern Milch rund 18.000<br />
Kilo Käse her. Die Milch kommt für<br />
Bio-Käse von der Bliesgau-Molkerei,<br />
für die übrigen Produkte vom Marpinger<br />
Bauern Robert Schu mit konventioneller<br />
Milchviehhaltung.<br />
Die Käserei verfügt über eine<br />
Schauküche und Seminarräume.<br />
Dort erfahren die Besucher alles<br />
über Käsezubereitung, produzieren<br />
selbst Käse und können diesen<br />
mit nach hause nehmen. ideal für<br />
Schulklassen, vereins- und Betriebsausflüge<br />
Die hirztaler-Produkte<br />
sind im eigenen hofladen<br />
und den Wendelinus-hof erhältlich.<br />
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