Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Dr. Gunther Suette<br />
Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />
Landesregierung<br />
Fachabteilung 19A –<br />
Wasserwirtschaftliche<br />
Planung und Siedlungswasserwirtschaft<br />
8010 Graz, Stempfergasse 7<br />
Tel. +43 (0)316/877-3662<br />
gunther.suette@stmk.gv.at<br />
32<br />
alp-Water-sCarCe<br />
Water Management Strategies against<br />
Water Scarcity in the Alps<br />
Abb. 1: Untersuchungsgebiete des Projektes Alp-Water-Scarce<br />
Einleitung<br />
Ausgehend von einer Projektidee<br />
<strong>der</strong> Kärntner Landesregierung und<br />
von Joanneum Research, welche<br />
auf einer Fallstudie im Sattnitzgebiet<br />
(Kärnten, W. POLTNIG et al.,<br />
2007) basiert, wurde gemeinsam<br />
vom Land Kärnten und dem Land<br />
<strong>Steiermark</strong> das Projekt „ALP-WA-<br />
TER-SCARCE – Water Management<br />
Strategies against Water Scarcity<br />
in the Alps“ entwickelt.<br />
Lange Zeitreihen von klimatischen<br />
Daten (Projekt ALOCLIM & ZAMG,<br />
2001) zeigen in einigen alpinen Regionen<br />
– und hier vor allem in den<br />
südlichen Landesteilen neben dem<br />
gut bekannten positiven Trend <strong>der</strong><br />
Lufttemperaturen – einen deutlichen<br />
Trend abnehmen<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schläge.<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/<strong>2012</strong><br />
Der Einfluss des Klimawandels auf<br />
die Wasserressourcen <strong>der</strong> Alpen<br />
sowie zunehmende Wasserentnahmen<br />
wurden im Rahmen dieses<br />
Projektes (Projektlaufzeit 01.10.2008<br />
– 31.10.2011) untersucht. Daraus resultierten<br />
eine Reihe von Handlungsempfehlungen<br />
für die Wasserwirtschaft<br />
sowie politische Entscheidungsträger.<br />
Basis für diese Empfehlungen sind<br />
Studien, welche in den 22 Testgebieten<br />
in Frankreich, Italien, Österreich,<br />
Slowenien und in <strong>der</strong><br />
Schweiz durchgeführt wurden: Verschiedene<br />
Einzugsgebiete wurden<br />
hinsichtlich ihrer meteorologischen<br />
und hydrologischen Eigenschaften<br />
untersucht sowie die anthropogene<br />
Wassernutzung (künstliche Bewässerung,<br />
Wasserkrafterzeugung,<br />
Trinkwasserversorgung, künstliche<br />
Beschneiung etc.) erhoben. <strong>Die</strong><br />
Entwicklung dieser Wasserkörper<br />
wurde anhand <strong>der</strong> gewonnenen<br />
Daten und mit Hilfe von Modellrechnungen<br />
rekonstruiert und zukünftige<br />
Szenarien <strong>der</strong> Grundwasserneubildung<br />
errechnet. Des Weiteren<br />
wurden Studien zum „optimalen<br />
ökologischen Abfluss“ sowie<br />
zum Einsatz von Dürreindikatoren<br />
von aquatischen Ökosystemen gemacht.<br />
Im Projekt sind insgesamt 17 Partner<br />
aus fünf alpinen Staaten involviert<br />
(Abb. 1).<br />
<strong>Die</strong>se Projektergebnisse wurden im<br />
Rahmen einer Abschlusskonferenz,<br />
welche vom 20. bis 22. September<br />
2011 in Graz stattgefunden hat, präsentiert<br />
(Abb. 2).