Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2012 - Wasserland Steiermark
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aus: in die Landwirtschaft gehen<br />
hier knapp sieben Prozent, in Industrie<br />
und Gewerbe (ohne Kühlwasserbedarf)<br />
ca. 67 Prozent und ca. 27<br />
Prozent in die Haushalte.<br />
Welche Maßnahmen sind Ihnen in <strong>der</strong><br />
Wasserwirtschaft wichtig?<br />
Anfang 2000 erfolgte <strong>der</strong> Startschuss<br />
zum Steirischen Wassernetzwerk<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von 50 Millionen Euro.<br />
Wasserleitungen von über 16.000<br />
km transportieren unser Trinkwasser<br />
in die steirischen Haushalte.<br />
Das gesamte steirische Leitungsnetz<br />
für die Wasserversorgung und<br />
Abwasserentsorgung führt mit<br />
40.000 km Länge gar „einmal um die<br />
Welt“. Unsere 100-jährige Vorausschau<br />
in <strong>der</strong> Wasserwirtschaft<br />
macht sich heute bereits bezahlt.<br />
Dank zukunftsorientierter Planung<br />
und durch die große steirische<br />
Kompetenz im Wassermanagement<br />
ist unsere öffentliche Wasserversorgung<br />
auch in Krisenzeiten<br />
garantiert sicher.<br />
Auch den Hochwasserschutz betreiben<br />
wir mit <strong>der</strong> nötigen Verantwortung.Hochwasserrückhaltebecken<br />
sind in <strong>der</strong> <strong>Steiermark</strong> bereits<br />
seit Jahrzehnten ein wesentlicher<br />
Bestandteil <strong>der</strong> Strategien für den<br />
technischen Hochwasserschutz.<br />
<strong>Die</strong>se Anlagen haben sich inzwischen<br />
als wirkungsvolle Schutzmaßnahmen<br />
bestens bewährt und<br />
ermöglichen den bestmöglichen<br />
Schutz unseres Lebens- und Wirtschaftsraumes.<br />
Im Sinne <strong>der</strong> Europäischen<br />
Hochwasserrichtlinie<br />
werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft,<br />
um das Hochwasserrisiko<br />
zu minimieren. Deshalb setzen wir<br />
trotz Sparmaßnahmen die Arbeiten<br />
für den Hochwasserschutz konsequent<br />
fort. Neben den technischen<br />
Schutzmaßnahmen entwickeln wir<br />
Prognose- und Frühwarnsysteme,<br />
gezielte Alarm- und Einsatzpläne<br />
sowie Bewusstseinsbildungsmaßnahmen<br />
für die Bevölkerung betreffend<br />
Eigenvorsorge.<br />
STEIRISCHES WASSER FÜR GENERATIONEN<br />
Wasser prägt die <strong>Steiermark</strong> und ist unser höchstes Gut. Wir engagieren uns für den nachhaltigen Umgang mit Wasser, um<br />
den intakten und ausgeglichenen Wasserhaushalt für die nachfolgenden Generationen zu bewahren.<br />
STEIRISCHES WASSER BRAUCHT SCHUTZ<br />
Wir setzen uns für den Schutz unserer Flüsse, Seen und Gewässer, aber auch unseres Grundwassers vor Verunreinigung,<br />
Übernutzung und Regulierung ein.<br />
STEIRISCHES WASSER RESPEKTVOLL NÜTZEN<br />
Wir verpfl ichten uns zur respektvollen Nutzung <strong>der</strong> steirischen Seen, Bäche und Flüsse als wertvollen Natur- und Erholungsraum.<br />
STEIRISCHES WASSER BRAUCHT SICHERHEIT<br />
Wir bekennen uns zur Gesamtverantwortung, die Trinkwasserversorgung in ausreichen<strong>der</strong> Qualität und Menge sicherzustellen.<br />
Kein Ausverkauf des steirischen Wassers.<br />
STEIRISCHEN WASSER-GEFAHREN BESTMÖGLICH ENTGEGENWIRKEN<br />
Wir betreiben aktive Vorsorge, um die Gefährdung <strong>der</strong> Bevölkerung in ihren Siedlungs- und Wirtschaftsräumen durch<br />
Schutzmaßnahmen und effektive Warnsysteme zu minimieren.<br />
STEIRISCHES WASSER SCHAFFT ARBEIT<br />
Mit einer nachhaltigen wasserwirtschaftlichen Infrastruktur (Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, Hochwasserschutz)<br />
unterstützen wir die Sicherung des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes <strong>Steiermark</strong>.<br />
STEIRISCHES WASSER ERFORDERT WISSEN<br />
Steirische Universitäten, Forschungseinrichtungen und Umweltunternehmen verfügen über hohe Wasserkompetenz. Wir<br />
för<strong>der</strong>n den Aufbau und die Anwendung von Wissen, auch über die Grenzen hinaus.<br />
STEIRISCHES WASSER VERDIENT BEWUSSTSEIN<br />
<strong>Die</strong> Verantwortung für das Wasser trifft alle. Wir setzen auf Information und Umweltbildung, um das Wasserbewusstsein zu<br />
forcieren.<br />
STEIRISCHES WASSER BRAUCHT POLITIK<br />
Schutz und Nutzung von Wasser erfor<strong>der</strong>n politische Steuerung und effi ziente Verwaltung. Wir engagieren uns, um die<br />
fachlichen und rechtlichen Grundlagen den aktuellen Entwicklungen anzupassen.<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong><br />
STEIRISCHE<br />
WASSER-CHARTA<br />
<strong>Die</strong> Wasser-Charta bringt die Wasserpolitik des Landes <strong>Steiermark</strong> zum Ausdruck.<br />
Was bedeutet für Sie Wasser- und<br />
LEBENSRESSORT<br />
Lebensmittelsicherheit, wenn Sie an die<br />
<strong>Steiermark</strong> denken?<br />
Unser steirisches Wasser ist von<br />
höchster Qualität. Wasser ist unser<br />
wichtigstes Lebensmittel und<br />
gleichzeitig wertvolle Grundlage für<br />
Lebensmittel höchster Qualität.<br />
Auch hier setzen wir bei <strong>der</strong> Bewusstseinsbildung<br />
und Eigenverantwortung<br />
<strong>der</strong> Steirerinnen und<br />
Steirer an: „heimisch kaufen“ bedeutet<br />
„sicher kaufen“.<br />
<strong>Die</strong> Situation am internationalen Lebensmittelmarkt<br />
ist zunehmend geprägt<br />
von Naturkatastrophen und<br />
Lebensmittelskandalen. In diesen<br />
Zeiten <strong>der</strong> Naturkatastrophen gewinnen<br />
die Versorgungssicherheit<br />
und <strong>der</strong> Klimaschutz auch im eigenen<br />
Land zunehmend an Bedeutung.<br />
Unsere beste Versicherung ist<br />
<strong>der</strong> Griff zum regionalen Produkt!<br />
Wir müssen zunehmend auf den<br />
heimischen Markt setzen. Nur so<br />
können auch die Preise einigermaßen<br />
stabil gehalten werden. Folgen<br />
dieser Naturkatastrophen – insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch auf globaler Ebene –<br />
sind nämlich einerseits Preiszusammenbrüche<br />
sowie an<strong>der</strong>erseits<br />
auch exorbitante Preisanstiege,<br />
vorwiegend im Energie- und Lebensmittelbereich.<br />
Betroffen von<br />
diesen signifikanten Preisschwankungen<br />
sind fast immer die Konsumentinnen<br />
und Konsumenten. Hier<br />
gilt es, laufend das Vertrauen in die<br />
heimische Qualität und die höchsten<br />
steirischen Sicherheitsstandards<br />
zu stärken. Wir müssen das<br />
steirische Know-how als internationales<br />
Exportprodukt transportieren.<br />
Das Wasser für eine regionale<br />
hochwertige Lebensmittelherstellung<br />
ist vorhanden, wir müssen mit<br />
dieser Ressource dabei jedoch verantwortungsvoll<br />
umgehen.<br />
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