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12 Aus der Gemeinde<br />
Ihr – aus dem Leben nicht mehr wegzudenken!<br />
Vorsorgevollmacht<br />
Ein Sachwalter oder eine Sachwalterin<br />
wird meist erst im Falle des Verlustes<br />
der Entscheidungsfähigkeit des<br />
Betroffenen bzw. der Betroffenen<br />
vom Gericht bestellt. Mit einer Vorsorgevollmacht<br />
kann eine Person<br />
schon vor dem Verlust der Handlungsund<br />
Geschäftsfähigkeit selbst bestimmen,<br />
wer als Bevollmächtigter bzw.<br />
Bevollmächtigte für sie entscheiden<br />
und sie vertreten kann.<br />
Eine Vorsorgevollmacht kann beispielsweise<br />
dann sinnvoll sein, wenn<br />
eine Person an einer Krankheit leidet,<br />
die mit fortschreitender Entwicklung<br />
das Entscheidungsvermögen beeinträchtigen<br />
kann. Dies betrifft etwa<br />
Menschen, die an Alzheimer oder Altersdemenz<br />
leiden. Mit der Vorsorgevollmacht<br />
kann aber auch für mögliche<br />
Einschränkungen nach einem<br />
Unfall vorgesorgt werden.<br />
Die betroffene Person kann festlegen,<br />
für welche Angelegenheiten der Bevollmächtigte<br />
bzw. die Bevollmächtigte<br />
zuständig werden soll. Es ist auch<br />
möglich, mehrere Personen zu bevollmächtigen,<br />
die unterschiedliche Aufgaben<br />
übernehmen. So kann sich beispielsweise<br />
eine Vertrauensperson um<br />
die Bankgeschäfte kümmern, eine andere<br />
aber die Bezahlung der Miete<br />
übernehmen.<br />
Der Bevollmächtigte oder die Bevollmächtigte,<br />
darf nicht in einem Abhän-<br />
Marktgemeinde Dobl<br />
gigkeitsverhältnis oder in einer anderen<br />
engen Beziehung zu einer Krankenanstalt,<br />
einem Heim oder einer<br />
sonstigen Einrichtung stehen, in der<br />
sich der Vollmachtgeber oder die Vollmachtgeberin<br />
aufhält.<br />
Die Vorsorgevollmacht gilt, solange<br />
der Vollmachtgeber oder die Vollmachtgeberin<br />
mit der Besorgung seiner<br />
oder ihrer Angelegenheiten durch<br />
den Bevollmächtigten oder die Bevollmächtigte<br />
einverstanden ist.<br />
Inhalt und Verfassen einer Vorsorgevollmacht:<br />
• Name, Geburtsdatum, Adresse der<br />
Vertrauensperson (oder Vertrauenspersonen)<br />
• Aufgabenbereiche, für die die betroffenen<br />
Vertrauenspersonen zuständig<br />
sind<br />
• Zeitpunkt, ab welchem die Vorsorgevollmacht<br />
wirksam wird und wie lange<br />
sie gilt<br />
• individuelle Wünsche und Vorstellungen<br />
des Betroffenen oder der Betroffenen<br />
über seine oder ihre Zukunft<br />
(z.B. Pflegeleistungen, Heimaufenthalt<br />
bzw. Heimeinweisung, medizinische<br />
Versorgung, Freizeitgestaltung)<br />
Informationen zur Vorsorgevollmacht<br />
erhalten Sie bei einem Notar. Das erste<br />
Informationsgespräch über die Vorsorgevollmacht<br />
ist jedenfalls kostenlos!<br />
Vorsorgevollmachten können im Österreichischen<br />
Zentralen Vertretungs-<br />
verzeichnis (ÖZVV) registriert werden.<br />
Der Vorteil der Registrierung ist,<br />
dass die Vorsorgevollmacht immer gefunden<br />
werden kann. Die Kosten für<br />
die Erteilung einer Vorsorgevollmacht<br />
sind vom jeweiligen Einzelfall abhängig.<br />
Wenn in der Vorsorgevollmacht Einwilligungen<br />
in medizinische Handlungen<br />
festgehalten werden, bzw. diese<br />
eine dauernde Änderung des<br />
Wohnortes oder die Besorgung von<br />
wichtigen Vermögensangelegenheiten<br />
umfasst, muss die Vorsorgevollmacht<br />
vor einem Notar bzw. einem<br />
Rechtsanwalt oder vor Gericht errichtet<br />
werden.<br />
Widerrufen einer Vorsorgevollmacht:<br />
Der Betroffene oder die Betroffene hat<br />
jederzeit die Möglichkeit, die einmal<br />
erteilte Vorsorgevollmacht jederzeit<br />
zu widerrufen. Auch der Widerruf<br />
kann im Österreichischen Zentralen<br />
Vertretungsverzeichnis (ÖZVV) registriert<br />
werden.<br />
Notar Dr. Harald Praun<br />
Mag. Johannes Koren<br />
A-8010 Graz, Kaiserfeldgasse 27<br />
Tel.: +43/316/83-02-83<br />
Fax: +43/316/81-96-75<br />
E-Mail: johannes.koren@notar.at<br />
Homepage: http://www.praun.at<br />
Steiermärkische<br />
Berg- und<br />
Naturwacht<br />
Körperschaft<br />
öffentlichen Rechts<br />
Bei der Vereidigung zum Gewässeraufsichtsorgan<br />
am 30. Juni 2007, in<br />
Graz im Landhaus – Rittersaal,<br />
wurde Herr Helmuth Priesching aus<br />
Haselsdorf-Tobelbad zum Gewässerschutzorgan<br />
der Einsatzstelle<br />
Lieboch vereidigt.<br />
Die Vereidigung erfolgte von Landesrat<br />
Ing. Manfred Wegscheider im Beisein<br />
des Landesvorstandes Dr. Alfred<br />
Langer, der Delegation der Bezirkshauptmannschaft<br />
OBR Dr. Hans<br />
Riedl, Mag. Petra Richter und des<br />
Landesleiters der Steiermärkischen<br />
Berg - u. Naturwacht Hermann Uller.<br />
Nach Übergabe von Dienstausweis<br />
und Dienstabzeichen durch Frau Mag.<br />
Richter wurde das Büfett eröffnet und<br />
zum persönlichen Erfahrungsaustausch<br />
in Naturbelangen übergegangen.<br />
Der festliche Rahmen wurde von<br />
der Militärbläsergruppe Steiermark<br />
untermalt.<br />
Herr Helmuth Priesching ist seit vier<br />
Jahren in der Steiermärkischen Berg -<br />
u. Naturwacht, Ortseinsatzstelle Lieboch<br />
aktiv. Auf Grund der Nennung<br />
von Ortseinsatzleiter Toni Plaschzug<br />
und dem Eigenengagement des Herrn<br />
Priesching, besuchte dieser mehrere<br />
Fortbildungsseminare für den Gewässerschutz.<br />
Der Kurserfolg im Gesam-<br />
Aus der Gemeinde<br />
Neues Gewässeraufsichtsorgan<br />
in der Ortseinsatzstelle Lieboch<br />
ten ermöglichte den Prüfungsantritt<br />
bei der Bezirkshauptmannschaft Graz<br />
Umgebung – Abt. Wasserschutz und<br />
wurde auch erfolgreich abgelegt.<br />
Die Gewässeraufsicht umfasst die Gemeinden<br />
Dobl, Lieboch, Pirka, Seiersberg,<br />
Tobelbad-Haselsdorf und<br />
Unterpremstätten mit insgesamt ca.<br />
58 km öffentlichem Wassergut . Darin<br />
enthalten sind Flüsse und Bäche wie<br />
Kainach, Lahnbach, Oisnitzbach,<br />
Trattenbach, Doblbach, Gepringbach,<br />
Spitzwirtbach, Liebochbach, Lusenbach,<br />
Arkenbach, Förstlbach, Lonkesbach,<br />
Ponigelbach und Laabach .<br />
Für den Gewässerschutz Graz Umgebung<br />
stehen derzeit 17 Berg- und<br />
Naturwächter im Einsatz. Steiermark-<br />
weit zählen 220 Gewässerschutzorgane<br />
der Steiermärkischen Berg – u. Naturwacht<br />
zur Verfügung. Eine stolze,<br />
aktive und vor allem ehrenamtliche<br />
Gruppe, die alle nur das Ziel vor Augen<br />
haben „ Wasser - Grundstoff des<br />
Lebens“ zu schützen.<br />
Wir wünschen unserem Kamerad<br />
Helmuth Priesching viel Freude und<br />
Erfolg in seinem neuen Aufgabenbereich,<br />
unsere Gewässer als Lebensader<br />
zu schützen.<br />
Wir müssen mit unserem Lebensmittel<br />
Wasser sehr sorgfältig umgehen<br />
und jeder Einzelne von uns ist<br />
dafür verantwortlich.<br />
Für die Einsatzleitung<br />
Toni Plaschzug<br />
Informationen zur Strafregisterbescheinigung Straßen- und<br />
Wegebenützung<br />
Für viele Tätigkeiten und Berufe (z.<br />
B. Ausstellung eines Gewerbescheines,<br />
Aufnahme in ein Sicherheitsoder<br />
Bewachungsunternehmen) ist<br />
die Vorlage einer aktuellen Strafregisterbescheinigung<br />
erforderlich. Die<br />
Strafregisterbescheinigung darf in<br />
den meisten Fällen nicht älter als drei<br />
Monate sein.<br />
Anfallende Gebühren:<br />
€ 26,40 plus € 2,10 Verwaltungsabgabe<br />
Gebührenbefreiung:<br />
Werden Strafregisterbescheinigungen<br />
i. S. § 14 TP 14 GebG (auf ausdrückliches<br />
Ersuchen des Antragstel-<br />
lers) anlässlich deren Ausstellung<br />
durch die Behörde mit einem Vermerk<br />
versehen, aus dem hervorgeht,<br />
dass sie nur der Bekundung gegenüber<br />
einer bestimmten natürlichen<br />
oder juristischen Person oder Personengesellschaft<br />
dienen (z. B. „Dient<br />
nur zur Vorlage bei xxx), fällt keine<br />
Zeugnisgebühr an. In diesem Fall beträgt<br />
die Gebühr € 13,20 plus € 2,10<br />
Verwaltungsabgabe = € 15, 30.<br />
In der Marktgemeinde Dobl ist es ab<br />
sofort möglich die Strafregisterbescheinigung<br />
nun direkt aus dem EKIS<br />
(elektronisches kriminalpolizeiliches<br />
Informationssystem) abzurufen. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie im<br />
Gemeindeamt (03136/521 11-0).<br />
Aufgrund der bevorstehenden Arbeiten<br />
wird bezüglich der Benützung<br />
der Feldwege auf den § 24 Absatz 8<br />
des Landes-Straßenverwaltungsgesetzes<br />
(gilt auch für Gemeindestraßen<br />
und -wege) hingewiesen: Die an der<br />
Straße liegenden Äcker dürfen in einer<br />
Entfernung von 4 Metern von der<br />
Straßengrenze nur gleichlaufend mit<br />
der Straße gepflügt und geeggt werden.<br />
Muss infolge der örtlichen Verhältnisse<br />
im Winkel zur Straße gepflügt<br />
werden, so ist dafür zu sorgen,<br />
dass zwischen der Straßengrenze und<br />
dem Bruchfeld ein zum Wenden des<br />
Gespannes und des Pfluges genügender<br />
Raum freigehalten wird.<br />
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