immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH
immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH
immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TIERISCHEWOHNTRENDS<br />
Eine Stadt der Rekordzahlen ist „Machu<br />
Picchu“ in der südamerikanischen<br />
Region Cusco. Die Inka-Siedlung liegt auf<br />
2.360 Metern Höhe, ist vermutlich fast<br />
600 Jahre alt und tagtäglich durchstreifen<br />
zwischen 2.000 und 3.000 Besucher<br />
die geschichtsträchtigen Gassen. Hunderttausende<br />
Touristen strömen jährlich<br />
zu der archäologischen Stätte aus dem<br />
15. Jahrhundert.<br />
Folgenreiche Entdeckung<br />
Im Juli des Jahres 1911 bahnte sich der<br />
amerikanische Archäologe und Historiker<br />
Hiram Bingham in Begleitung eines<br />
heimischen Führers als erster den Weg<br />
über zugewachsene Inka-Pfade, an steilen<br />
Berghängen entlang, zu der Inka-<br />
Siedlung hinauf. Auf der Gipfelhöhe fand<br />
er die damals vom Dschungel überwucherten<br />
Ruinen einer längst verlassenen<br />
und längst vergessenen Stadt. „Machu<br />
Picchu“, „Alter Berg“, wurde Mitte des 15.<br />
Jahrhunderts gebaut. In der Blütezeit der<br />
Inka-Kultur und des Inka-Reiches wurden<br />
Städte bis ins letzte Detail geplant.<br />
Architektonisch betrachtet spiegelt die<br />
Anlage die dreiteilige gesellschaftliche<br />
Struktur wider: Auf der einen Seite fi nden<br />
sich die Häuser der Adeligen mit einem<br />
Palast und einem Tempel, auf der anderen<br />
Seite gibt es das Viertel der Gelehrten<br />
und Handwerker. Im Süden liegen zudem<br />
die Häuser und Terrassen der Bauern,<br />
mit Vorratskammern und Ställen. Außen,<br />
eben in der Ordnung des Stadtbildes, aber<br />
auch im Inneren der Gebäude zeigt sich<br />
die hierarchische Ordnung der damaligen<br />
Bewohner. Im Gegensatz zu den Häusern<br />
der Handwerker sind die Mauern im Gelehrtenviertel<br />
und vor allem im Palast<br />
und Tempel von unglaublicher Präzision.<br />
Stein für Stein wurde millimetergenau<br />
bearbeitet. Die inkaische Baukunst<br />
mit ihrem fugenlosen Mauerwerk gilt bis<br />
heute unübertroffen.<br />
12 MURTAL1<br />
Weltkulturerbe und Weltnaturerbe, Touristenattraktion,<br />
Energiepunkt und vor allem<br />
Architekturdenkmal: „Machu Picchu“ in Peru.<br />
Magischer<br />
Gipfel<br />
Heiliger Ort in der Abgeschiedenheit der Anden und sagenumwobene Kulturstätte der Inka: Machu Picchu.<br />
Turbulenzen um Touristenhochburg<br />
Schwere Unwetter und Überschwemmungen<br />
hatten die Region um „Machu<br />
Picchu“ Anfang vergangenen Jahres von<br />
der Außenwelt abgeschnitten. An die<br />
3500 Touristen mussten per Hubschrauber<br />
evakuiert werden. Die Stätte wurde<br />
zum Glück aber nicht beschädigt. Allerdings<br />
wurde die Bahnverbindung, mittels<br />
der die meisten Interessierten anreisen,<br />
teilweise zerstört. Mittlerweile ist der<br />
Transport wieder vollständig gesichert.<br />
Doch dieses Naturereignis ist nicht die<br />
einzige Aufregung rund um den geschichtlich<br />
wie architektonisch wichtigen<br />
Ort. Streiks gegen ein Bewässerungsprojekt<br />
lähmten die Touristenhochburg<br />
ebenfalls. Das bereits genehmigte Projekt<br />
„Maues Sigullas II“ sieht den Bau<br />
eines Staudamms vor, von dem aus Wasser<br />
durch Leitungen für die Bewässerung<br />
von Feldern verteilt werden soll. Bauern<br />
der Umgebung befürchteten benachtei-