immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH
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Die verschiedenen, streng voneinander<br />
getrennten Stadtviertel waren durch eine<br />
Vielzahl von Stufen miteinander verbunden.<br />
Typisch für die Inka-Architektur<br />
ist die Trapezform von Fenstern,<br />
Türen und ganzen Mauern.<br />
ligt zu werden. Um internationale Aufmerksamkeit<br />
auf ihr Problem zu lenken,<br />
machten sie einmal mehr Touristen von<br />
ihren Bedenken betroffen. Effektiv dabei<br />
ist es natürlich, die Hauptverbindung zu<br />
der wichtigsten Touristenattraktion zu<br />
boykottieren. Deshalb bestreikten sie Busunternehmen,<br />
sperrten Straßen, alleine<br />
die Besetzung des Flughafens konnte von<br />
der Polizei verhindert werden.<br />
Trampelpfad<br />
Dabei könnte „Machu Picchu“ durchaus<br />
weniger Beliebtheit vertragen. Die UN-<br />
ESCO fordert für die Weltkulturerbestätte<br />
eine Beschränkung der Besucher auf 800<br />
pro Tag, da ansonsten der Fortbestand<br />
der uralten Gebäude und Anlagen gefährdet<br />
sein könnte. Infolge der Überlastung<br />
von Wanderwegen wurden die Böden instabil<br />
und anfällig für Erdrutsche. Hinzu<br />
kommen noch die Abfälle, die von den<br />
Kulturinteressierten hinterlassen wer-<br />
MURTAL1 13<br />
ARCHITEKTURWELTWUNDER<br />
kk (4)<br />
Gesellschaftliche Schichten wurden in Inka-Städten<br />
hierarchisch geordnet. Auf den terrassenförmig<br />
angelegten Grundstücken lebten die Bauern.<br />
den: Im vergangen Jahr mussten 20.000<br />
Kilogramm Plastikmüll, ein Resultat der<br />
tausenden Wasserfl aschen der Touristen,<br />
eingesammelt werden.<br />
Rebellion für Kultur<br />
Die heilige Kulturstätte, die architektonische<br />
Einzigartigkeit, der Ort der<br />
magischen Anziehungskraft wird zum<br />
Ausverkauf der Kultur, verkommt zum<br />
Disneyland in den Anden. Mit dem Untergang<br />
des Inka-Reiches war vermutlich<br />
auch der Untergang dieser Stadt unabwendbar.<br />
Der darauf folgende 300-jährige<br />
Schlaf wurde dann schnell durch Scharen<br />
von Pauschaltouristen beendet. Immer<br />
mehr heimische Kämpfer mit geschliffener<br />
Rhetorik setzen sich gegen die<br />
Zerstörung einer der wichtigsten Stätten<br />
peruanischer Kultur ein. Dabei bekämpfen<br />
sie die Ausschlachtung der wichtigsten<br />
touristischen Einnahmequelle<br />
Perus.