22.01.2013 Aufrufe

immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH

immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH

immomurtal - Immobilien Josef Suppan GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die verschiedenen, streng voneinander<br />

getrennten Stadtviertel waren durch eine<br />

Vielzahl von Stufen miteinander verbunden.<br />

Typisch für die Inka-Architektur<br />

ist die Trapezform von Fenstern,<br />

Türen und ganzen Mauern.<br />

ligt zu werden. Um internationale Aufmerksamkeit<br />

auf ihr Problem zu lenken,<br />

machten sie einmal mehr Touristen von<br />

ihren Bedenken betroffen. Effektiv dabei<br />

ist es natürlich, die Hauptverbindung zu<br />

der wichtigsten Touristenattraktion zu<br />

boykottieren. Deshalb bestreikten sie Busunternehmen,<br />

sperrten Straßen, alleine<br />

die Besetzung des Flughafens konnte von<br />

der Polizei verhindert werden.<br />

Trampelpfad<br />

Dabei könnte „Machu Picchu“ durchaus<br />

weniger Beliebtheit vertragen. Die UN-<br />

ESCO fordert für die Weltkulturerbestätte<br />

eine Beschränkung der Besucher auf 800<br />

pro Tag, da ansonsten der Fortbestand<br />

der uralten Gebäude und Anlagen gefährdet<br />

sein könnte. Infolge der Überlastung<br />

von Wanderwegen wurden die Böden instabil<br />

und anfällig für Erdrutsche. Hinzu<br />

kommen noch die Abfälle, die von den<br />

Kulturinteressierten hinterlassen wer-<br />

MURTAL1 13<br />

ARCHITEKTURWELTWUNDER<br />

kk (4)<br />

Gesellschaftliche Schichten wurden in Inka-Städten<br />

hierarchisch geordnet. Auf den terrassenförmig<br />

angelegten Grundstücken lebten die Bauern.<br />

den: Im vergangen Jahr mussten 20.000<br />

Kilogramm Plastikmüll, ein Resultat der<br />

tausenden Wasserfl aschen der Touristen,<br />

eingesammelt werden.<br />

Rebellion für Kultur<br />

Die heilige Kulturstätte, die architektonische<br />

Einzigartigkeit, der Ort der<br />

magischen Anziehungskraft wird zum<br />

Ausverkauf der Kultur, verkommt zum<br />

Disneyland in den Anden. Mit dem Untergang<br />

des Inka-Reiches war vermutlich<br />

auch der Untergang dieser Stadt unabwendbar.<br />

Der darauf folgende 300-jährige<br />

Schlaf wurde dann schnell durch Scharen<br />

von Pauschaltouristen beendet. Immer<br />

mehr heimische Kämpfer mit geschliffener<br />

Rhetorik setzen sich gegen die<br />

Zerstörung einer der wichtigsten Stätten<br />

peruanischer Kultur ein. Dabei bekämpfen<br />

sie die Ausschlachtung der wichtigsten<br />

touristischen Einnahmequelle<br />

Perus.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!